Die Weisheit Der Schwieger- Mutter

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Die Weisheit Der Schwieger- Mutter !" Weltdame Pringsheim Gebildet und gar nicht kriegsbegeistert Leider hatte der Mann eine Schwiegermutter: Hedwig Prings- heim, Münchner Weltdame, Gastge- berin des wichtigsten Salons der Stadt, Tochter der Frauenrechtlerin Hedwig Dohn und des Chefredak- teurs des Satiremagazins „Kladdera- datsch“ Ernst Dohm, Ehefrau des Mathematikprofessors Alfred Prings- heim, Millionärin und Mutter von Ka- tia, der ersten Abiturientin Münchens. Klug, reich, gebildet – und über- haupt nicht kriegsbegeistert. Und sie schrieb Tagebuch. Der fünfte Band ist jetzt erschienen. Er umfasst die Jahre 1911 bis 1916. Also die Jahre, in denen Europa die Fas- Die sung verlor und auch ihr Schwieger- sohn. Ihre Kommentare zu Manns kriegerischen Kommentaren sind dis- tanziert bis angewidert. Sie beginnt Weisheit eher milde, im November 1914, auf seine erste Kampfschrift reagierend: „weitschwei!g“ nennt sie seine „Ge- danken im Kriege“, das geht noch. der Doch als er sich wenige Tage später o"enbar auch im persönlichen Ge- spräch so kriegstaumelnd präsentier- te, notierte sie in ihr Tagebuch: Schwieger- „Tommy’s Politik auch eher peinlich“. Den nächsten Kriegstext nennt sie dann einen „mittelmäßigen Schorna- listen-Artikel“, und als sie am Todes- mutter tag des österreichischen Kaisers abends zum Essen ins Haus des Mu- Von Volker Weidermann sikdirektors Bruno Walter geladen werden, notiert sie am Abend: „sehr Hedwig Pringsheim war reich, ANN MAN DENN NICHT mal zu Hause angeregt, sehr gemütlich: bis auf Tommy’s uner- K in Ruhe den Krieg erklären? Ohne, dass trägliche Politik“. klug und eine scharfe immer gleich jemand widerspricht oder Leider fehlen uns aus dieser Zeit die Gegen- spöttische Bemerkungen macht? Thomas Mann tagebücher des späteren Nobelpreisträgers. #o- Kritikerin. In ihren Tagebüchern hatte es nicht leicht. Der Erste Weltkrieg hatte be- mas Mann hat seine täglichen Aufzeichnungen aus können wir lesen, wie gonnen, nur wenige hatten ihn kommen sehen der Zeit vor 1918 später vernichtet. Es wäre schön und schon gar nicht er, der später seinen größten zu lesen gewesen, wie er die Kritik seiner Schwie- klug es von ihrem Schwieger - Helden, Hans Castorp, vom Zauberberg hinab, germutter aufgenommen hat. Denn dass sie sie ahnungslos ins Kampfgetümmel taumeln lassen auch ihm gegenüber geäußert hat, ist sehr wahr- sohn Thomas Mann sollte. Thomas Mann hatte, wie so viele, die eige- scheinlich. Sie war äußerst selbstbewusst, eine Pa- gewesen wäre, wenn er öfter ne Ahnungslosigkeit schnell in patriotische Ent- triarchin, die sich mit Kritik an ihren Kindern und schlossenheit umgewandelt und gut gelaunte vor allem deren Lebenspartnern nie zurückhielt. auf sie gehört hätte. Kriegslobpreisungen geschrieben. Die deutschen Ihr Sohn Heinz, der eine psychisch kranke Malerin Siege, so schrieb er, trieben ihm „die Tränen in und Pianistin heiratete, wurde enterbt. Der Lieb- die Augen“ und ließen ihn nachts „vor Glück nicht lingssohn Erik, wegen !nanzieller und gesellschaft- schlafen“. Er feierte den Krieg als „Reinigung, Be- licher Exzesse nach Argentinien verbannt, wo er freiung“ und „ungeheure Hoffnung“, und er ju- unter mysteriösen Umständen starb. Und auch mit belte: „Eine Utopie des Unglücks stieg auf.“ Ein der Frau von Katias Zwillingsbruder Klaus war sie Land auf dem Gipfel seiner dichterischen Bestim- überhaupt nicht einverstanden. „Tommy“ hatte es mung: „Deutschlands ganze Tugend und Schön- also nicht ganz leicht. Hinzu kam, dass #omas heit entfaltet sich erst im Krieg.“ Mann mit seiner Familie von den Pringsheims !- nanziell abhängig war, zumindest wenn er weiter- hin den großbürgerlichen Lebensstil p$egen woll- te. Die Herausgeberin der Tagebücher, Cristina Herbst, weist in ihrer Einleitung genau nach, dass #omas Mann aus seinen eigenen Einkünften nicht nur zum Bau des großen Ferienhauses der Familie in Tölz, sondern auch zum Kauf des Grundstücks und Errichtung des repräsentativen Familiensitzes in der Poschingerstraße, den die Manns Anfang ); Thomas-Mann-Archiv, Zürich; Friedrich Müller/Ullstein ! 1914 bezogen, selbst keine nennenswerte Summe beigetragen haben kann. Der Lebensstil, die ganze großzügige Prächtigkeit – das verdankte er den strengen Schwiegereltern. Das macht so ein Verhältnis nicht entspann- ter. Hinzu kam, dass die Eheleute Pringsheim Kunstenthusiasten waren. Höhepunkte im Tage- buch immer: Konzertbesuche, #eaterbesuche, Lektüren. Der einzige handfeste, ausgetragene, Pringsheim-Notizen vom !". und !#. Juli !$!% lang andauernde Kon$ikt zwischen Schwieger - „Sehr gedrücktes Nachtessen“ eltern und dem angeheirateten Schriftstellersohn Fotos: Thomas-Mann-Archiv/Keystone ( !" dreht sich um Richard Wagner: Ein Heiliger für Alfred und eigentlich auch für !omas Mann, doch eines Abends, nach einer Au"ührung der „Götterdämmerung“, fällt es dem Schwiegersohn ein, Wagners Kunst ein „trauriges Denkmal“ zu nennen, „dem nur ,Halb-Barbaren‘ Festspielhäu- ser bauen können“. Alfred Pringsheim hatte mit Richard Wagner korrespondiert und die Festspiele in Bayreuth großzügig #nanziell unterstützt. Halb-Barbar wollte er sich nicht nennen lassen. „Leidenschaftlich“ habe er sich das verbeten. Hed- wig notiert später eine „Versöhnung“. Noch am nächsten Tag aber ist „Tommy doch ziemlich ver- stimmt“, am übernächsten Tag reist der Dichter „schmerzlich gefaßt“ ab nach Tölz, von wo er sie- ben Tage später einen langen Brief schickt, „den neulichen Wagner-Kon$ikt behandelnd“. Das Ur- teil der Schwiegermutter: „sehr anständig u. gut“. Das Tagebuch der Hedwig Pringsheim aus die- sen Jahren lässt noch einmal die mondäne, euro- päische Vorkriegswelt au$euchten, die Welt der Si- cherheit, der schönen Künste, der auf Fels gebau- ten Kultur, in der die Reichen ihren selbstgewissen Ennui, ihren Selbst- und Kunstgenuss leben konn- Schrifsteller Mann (r.) mit Schwiegereltern, Ehefrau Katia und Sohn Golo in Nidden !"#$ ten, ungestört von der Welt da draußen. Auf 13 Eine Welt der Sicherheit und der schönen Künste Millionen Mark belief sich das Vermögen Alfred Pringsheims damals, auf heutige Lebensverhältnis- se umgerechnet sind das 62,4 Millionen Euro. Da- Pringsheim hat keinen Nobelpreis gewonnen. ihren Mann so gehasst, weil sie ihn, Kerr, habe raus bezog er ein Jahreseinkommen von umgerech- Was für einen interessanten Auswahlband hätte abblitzen lassen, um stattdessen den Lübecker net 3,84 Millionen Euro. Hinzu kam sein Profes- man aus den Notaten ihres Lebens zusammen- Kaufmannssohn zu heiraten. Dieser Verriss von sorengehalt und ein kleines Vermögen, das Hedwig stellen können. Doch man hat sich am Anfang Kerr ist im Buch, weil er so böse ist, noch einmal Pringsheim mitbrachte. Ein #nanziell sorgloses Le- für Vollständigkeit entschieden und somit für abgedruckt. Ein Meisterwerk an Per#die, persön- ben. Auch davon erzählt dieses Tagebuch. Vor allem eine Edition, die jeden interessierten Leser aus- licher Di"amierung, Bösartigkeit. Für einen Blin- erzählt es von geschäftiger Langeweile. schließt. den zu erkennen, dass der Antrieb für so viel Häme ein persönlicher sein muss. Auch damals war dieses kleine Literatur- und !eaterbiotop „Sehr angeregt, sehr gemütlich: bis auf Tommy’s eines, das von Ranküne, Neid und Missgunst be- stimmt war. „Der Verfasser ist ein feines, etwas unerträgliche Politik.“ dünnes Seelchen, dessen Wurzel ihre stille Woh- nung im Sitz$eisch hat. Was zu ersitzen war, hat er ersessen“, so der Kritiker Kerr. Warum sachlich, Leider über weite Strecken auf langweilige Das ist deswegen schade, weil so interessan- wenn es auch persönlich geht? Pech für !omas Weise. Die Tagebücher sind vorbildlich ediert, te Dinge darin versteckt sind. Momente, Beob- Mann, dass es nicht nur böse, sondern auch sehr ausführlich kommentiert, liebevoll und genau. achtungen, Urteile, die letzte Fahrt im Frieden, komisch ist. Pringsheim sieht die Wirkung, die Doch der Spezialist, der all dies mit echtem 1. August, der Krieg ist schon erklärt, aber es dieser Verriss auf den Schwiegersohn hatte, und Interesse zu lesen vermag, ist nicht vorstellbar. wurde „noch nicht mobilisiert“. Sie fahren mit schrieb, dass dem Tommy „Kerrs Kritik doch sehr Jeder geschriebene Brief, jede erhaltene Postkarte, dem Auto durch die „ach so friedliche Natur über auf die Nerven ging“. jeder Besuch der „Masseuse“, jedes Turnen am Walchen-, u. Kochelsee u. Ohlstadt“. Dann „um Weiterer Höhepunkt des Buches: Hedwig Morgen, jeder Husten, jede Sonne, alles, alles 10 Ankunft am überfüllten Bahnhof, wahnsinnige Pringsheims Reise auf den „Zauberberg“, nach schrieb sie auf, und alles wird dokumentiert, Aufregung: es ist mobilisiert!“ Die „Tommys“ Davos, zusammen mit ihrer kranken Tochter. Die- gedruckt und kommentiert. Allein dieser Band kommen aus Tölz. „Sehr gedrücktes Nachtessen.“ se Reise war es, dieser Kuraufenthalt von Katia ist mehr als 800 Seiten dick. Es ist Band fünf. Man spürt in jeder Zeile, sie weiß, was da jetzt Mann, der !omas zum Schreiben seines Epo- Am Ende sind wir im Jahr 1916. Es kommen noch kommt. Sie nimmt Abschied von ihrer Welt, der chenromans anregte. Wir sind dabei, bei der ers- 26 Jahre. Es ist ein Wahnsinnsprojekt. Hedwig Vorkriegswelt. Minimale patriotische Anwand- ten Begegnung mit dieser Welt. Tre"en mit Hof- lungen gönnt sie sich. Die Eroberung von Lüt- rat Jessen, der im Roman Behrens heißen wird, tich – „ein glänzender Erfolg“. Aber schon am 5. sehen ihm zu, wie er beim Zwillingsbruder Klaus, September notiert sie nüchtern: „,Wir‘ besetzen der gar nicht als Patient heraufgekommen war, Reims.“ Die Anführungsstriche, die das „Wir“ um- „mehr Befund“ als bei der Kranken entdeckt: schließen,
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