SPD MUSSZUGEBEN: BEI DER BILDUNGS- POLITIK VERSAGT. Seite 13 und 18 Nummer 21 4. Juli 2 002 www.cdu.de

KATHERINA REICHE MITGLIED IM KOMPETENZTEAM

Zuständig für Frauen-, Leistung und Sicherheit. Familien- und Jugendpolitik

«Frau Reiche wird mit gro- Sie wird, erkärte der mw ßer persönlicher Glaub- Kanzlerkandidat der Union, würdigkeit die Positionen die Wahlfreiheit für Frauen Regierungsprogramm 2002 2006 der Union in der Frauen-, entscheidend voranbringen: Familien- und Jugendpo- Frauen politische Unterstüt- 'itik repräsentieren." zung geben, die Beruf und CDU CSU".* Mit diesen Worten hat Familien miteinander ver- Edmund Stoiber am 3. Juli einbaren wollen, aber auch EINSTIMMIG hat der Kleine die Bundestagsabgeordnete Frauen, die während der a Parteitag der CSU das Re- 's Mitglied seines Kompe- Kindererziehung ganz oder gierungsprogramm von CDU tenzteams für die Bundes- teilweise auf den Beruf ver- und CSU beschlossen. tagswahl vorgestellt. zichten. Fortsetzung Seite 2 (Bericht aus Fürth: Seite 5) KOMPETENZTEAM

EDMUND STOIBER Ich stehe für eine moderne Frauen-, Jugend- und Familienpolitik der Union

Fortsetzung von Seite I anbrin- „Engagiert, leistungsbe- Edmund Stoiber drückte gen zu müssen, den bitte ich, reit und motiviert" beschrieb Katherina Reiche seine sich direkt an mich zu wen- Katherina Reiche in ihrer persönliche Freude über den. Die heutige Entschei- Stellungnahme die Mehrheit die Zusammenarbeit mit dung ist eine Grundsatzent- der Jugendlichen, für die sie ihr aus und seinen Stolz scheidung des Kanzler- sich einsetzen werde. „Ziel darauf, „welche hervor- kandidaten. einer Politik für junge Leute" ragenden jungen Kräfte Ich stehe für eine mo- könne deshalb nur sein: für die Union im Bund und in derne und aufgeschlossene diese große Bereitschaft den Ländern aufbieten" Frauen-, Jugend- und Fami- Chancen zu eröffnen. könne. lienpolitik der Union, die - Stoiber hob hervor, dass ausgehend von einem klaren Katherina Reiche selbst mit- Wertefundament - das tat- : ten in der Familienphase sächliche Leben in unserem Für uns bedeutet stehe, „die Sorgen und An- Land im Blick hat. In unse- Vielfalt Freiheit liegen von Müttern und Vä- rem Regierungsprogramm tern" sehr gut kenne und heißt es: Familie ist überall „Pluralisierung der Le- deshalb auf die politischen dort, wo Eltern für Kinder bensziele, partnerschaftli- Entscheidungen einer von und Eltern für Kinder Ver- che und gemeinsame Le- der Union geführten Bun- antwortung übernehmen. bensgestaltung, kein vorge- desregierung kompetent Das ist unsere gemeinsame gebenes Rollenverständnis" Einfluss nehmen werde. Position. Das ist auch meine - das ist Katherina Reiches persönliche Position." Bild von der „Lebensreali- Dem Bundeskanzler tät Familie". Die Parteivor- Das tatsächliche warf Stoiber vor, „alte und sitzende Angela Merkel: Leben für unser Land falsche Klischeebilder von „Für uns bedeutet solche im Blick der Union wiederbeleben" Vielfalt Freiheit. Ich bin si- zu wollen. Das werde ihm cher: Katherina Reiche wird Edmund Stoiber: „Wer und anderen aber nicht ge- unser modernes Familien- meint, persönliche Kritik an lingen. bild vertreten."

UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutsch- IMPRESSUM lands. Für den Inhalt verantwortlich: Ernst-Jörg Nettper. Klingelhöferslr. 8, 10785 Berlin, Telefon (030) 22070-3 70, e-mail: [email protected]. Verlag: Union Betriebs GmbH, Egermannstraße 2. 53359Rheinbach.Tel.(02226)802-0.Telefax(02226)802-lU/333. Vertrieh:Tel.(02226)K02-l23, e-mail: [email protected]. Verlagsleitung: Bernd Proßttlich. Bankverbin- dung: Sparkasse Bonn, Konto Nr. 7510183 (BLZ 380 500 00). Postbank Köln Nr. 1937 95-504 (BLZ 370IW50).Abonnementspreisjährlich32m€Ein:elpreisl,m€.Abbeslellimgschnjüuh,i

2 • UID 00/2002 EHRUNG Die CDU trauert um

Zum Tod des Ehren- zialismus und des Krieges vorsitzenden der CDU, die Konsequenz gezogen Alfred Dregger, er- hat, sich aktiv für ein demo- klärte Angela Merkel: kratisches Deutschland zu engagieren. Mit Alfred Dregger ist ein Alfred Dregger war im Patriot von uns gegangen, Deutschen maß- der sich Zeit seines Lebens geblich beteiligt an der für die Demokratie und deren festen Einbindung des de- Verankerung in unserer Ge- mokratischen und geteilten sellschaft verdient gemacht an, immer direkt gewählt in Deutschlands in die Werte- hat. Als Vertreter der Kriegs- seinem Wahlkreis Fulda. gemeinschaft des Westens, und Aufbaugeneration hat er Von 1982 bis 1991 war er um damit die Grundlage für maßgeblich die Grundlagen Vorsitzender der Unions- die spätere Aussöhnung mit der Unionspolitik auf dem fraktion im Deutschen dem Osten und vor allem Gebiet der inneren und äuße- Bundestag. Ohne ihn wä- für die Einheit seines Vater- ren Sicherheit geprägt. Seine ren die Erfolge der unions- landes zu schaffen. Sein Gradlinigkeit und sein festes ge führten Bundesregie- festes Eintreten für die Ein- Eintreten für die deutsche rung nicht möglich gewe- heit in Freiheit werden hier- Einheit in Freiheit war sen. Wir werden Alfred bei ebenso ihren Rang be- ebenso wie die Aussöhnung Dregger für seinen Einsatz halten wie sein engagiertes mit Russland Grundlage für immer dankbar bleiben. Plädoyer für die tiefgrei- die friedliche Einigung bei- fende Aussöhnung mit der deutscher Staaten. Zum Tod des ehemali- Russland. Die Union drückt der Fa- gen Landesvorsitzen- Er war bis 1998 der milie Dregger ihr tiefstes den der CDU Hessen letzte Vertreter der Kriegs- Mitgefühl aus. Die CDU erklärten Ministerprä- und Aufbaugeneration im wird Alfred Dregger einen sident Roland Koch Deutschen Bundestag. Er ehrenvollen Platz in und der Vorsitzende stritt unbeirrbar für die Frei- Deutschland bewahren. der CDU-- heit und Einheit Deutsch- fraktion in Hessen, lands. Mit der Deutschen Zum Tod von Alfred Norbert Kartmann: Einheit ging sein Traum in Dregger erklärte der Erfüllung. Vorsitzende der CDU/ Die Nachricht vom Tode Er war ein charismati- CSU-Bundestagsfrak- unseres Freundes Alfred scher Freund für Deutsch- tion, : Dregger hat uns tief er- land. Alfred Dregger war schüttert. Alfred Dregger nicht nur ein Zeitzeuge deut- Alfred Dregger gehörte war ein deutscher Patriot, scher Zeitgeschichte; er war über sieben Wahlperioden der aus den schrecklichen Gestalter deutscher Nach- kriegsgeschichte. dem Deutschen Bundestag Ereignissen des Nationalso-

UID 21/2002 -3 UMFRAGEN

DR. RENATE KöCHER (ALLENSBACH): Die Wechselstimmung wächst

Die Geschwindigkeit, mit hier läuft ein längerfristiger Aus der der Diskussionen und Er- Trend: Ende letzten Jahres „Frankfurter eignisse eskalieren, ist fes- war noch eine relative Mehr- Allgemeinen selnd und suggeriert, dass heit der Bevölkerung über- Zeitung" vom jeder Tag eine neue, ver- zeugt, dass die SPD auch die 12. Juni 2002 änderte Ausgangslage für nächste Bundesregierung die Bundestagswahl her- stellen werde. Nach der vorbringt. und Anfang April dieses Kandidatenkür der CDU/ Die Entwicklung der Jahres deutete sich eine Bo- CSU kippte diese Einschät- Wählerst immen über die let- denbildung bei gut 34 Pro- zung: Die Erwartung, dass zten Monate hinweg bildet zent an; bis Anfang Mai ging die SPD aus der Bundes- aber einen auffallenden Ge- der Rückhalt in der Wähler- tagswahl als Sieger hervor- gensatz zu den kurzlebigen schaft jedoch weiter auf 33 gehen wird, sank zwischen Zyklen der Aufregung. Ge- Prozent, bis Anfang Juni auf Januar und Februar von 39 mächlich, aber beständig gut 32 Prozent zurück. auf 26 Prozent und liegt seit und allenfalls mit nur kurzen Umgekehrt befindet sich Ende April nur noch knapp Unterbrechungen verschie- dieCDU/CSU seit Mitte letz- über 20 Prozent. Umgekehrt ben sich die Sympathien der ten Jahres in einem ungebro- nahm die Erwartung, dass Wähler und ihre Vorstellun- chenen Aufwärtstrend, der die CDU/CSU die Wahl für gen von einem wünschens- sich Januar verstärkt hat. sich entscheiden wird, seit werten Wahlergebnis. Im Durchschnitt des ersten Dezember 2001 von 27 auf Halbjahres 2001 erreichten 48 Prozent zu. die Unionsparteien lediglich SPD-Trend negativ 33 Prozent, im zweiten Halb- jahr knapp 35 Prozent, An- 44% für den Wechsel So läuft seitdem Frühjahr fang Februar 36 Prozent, zur 2001, als die Bevölkerung Zeit 39 Prozent. Die Umver- Parallel zur Erwartung ihre Hoffnung auf einen teilungen in der Wählergunst eines Regierungswechsels wirtschaftlichen Aufschung verlaufen seit einem Jahr hat sich auch die Wechsel- begrub, ein für die SPD ne- weitgehend zwischen den stimmung verstärkt. Im gativer Trend. Anfang 2001 beiden Volksparteien, in ei- Frühjahr 2001 hielten ledig- erreichte die SPD bei den nem bemerkenswerten Aus- lich 29 Prozent der Bevöl- Zweitstimmcnwahlabsichten maß und mit eindrucksvoller kerung einen Regierungs- noch durchaus eindrucks- Beständigkeit. wechsel für wünschens- volle 30 Prozent, im Früh- Mittlerweile erwarten 48 wert, 38 Prozent widerspra- jahr 2001 38 Prozent, im Prozent der Bevölkerung ei- chen. Im Februar 2002 vo- Durchschnitt des zweiten nen Wahlsieg der CDU/ tierten dann 36 Prozent für Halbjahres nur noch gut 36 CSU, nur noch 22 Prozent den Wechsel, jetzt sind es44 Prozent. Zwischen Januar einen Sieg der SPD. Auch Prozent, während sich nur

4-UID 21/2002 KLEINER PARTEITAG DER CSU IN FüRTH Edmund Stoiber: Wir wollen Deutschland wieder stark machen Kanzlerkandidat Ed- auch auf den mund Stoiber hat auf letzten Platz dem Kleinen CSU-Par- beim Wachs- teitag in Fürth am 29. tum in Europa Juni die heiße Phase des abgestiegen." Wahlkampfs in Bayern Wenn Schrö- eingeläutet: „In 85 Ta- der jetzt die gen muss es heißen: Ab- Vorschläge pfiff für Rot-Grün. Das der Hartz- Spiel ist aus." Kommission Wer wie Bundeskanz- lobe, zeige er ler Gerhard Schröder in nur, dass er keine eigenen gierungsübernahme Geset- vier Jahren nichts erreiche, Ideen habe. Insgesamt habe ze ab." Gestrichen werden bringe auch in acht Jahren der Bundeskanzler in den sollen der Rechtsanspruch nichts zu Stande. „Fürdiese vier Jahren seiner Regie- auf Teilzeitarbeit und die Mannschaft darf es keine rungszeit 52 Gutachten zu Regelungen zur Bekämp- Verlängerung geben", rief dem Thema erarbeiten las- fung der Scheinselbststän- er unter großem Beifall den sen, aber nichts umgesetzt. digkeit. Das bürokratische rund 200 Delegierten zu. Die Regierung behandle 630-Mark-Gesetz solle in Stoiber kritisierte: Rot- die Gutachten nach dem ein „vernünftiges" 400- Grün habe in der Wirt- Motto „gelesen, gelacht, -Gesetz umgewandelt schafts- und Arbeitsmarkt- gelocht". und der Kündigungsschutz politik in allen Punkten ver- Angela Merkel betonte für ältere Arbeitnehmer sagt. „Die Bilanz ist be- in ihrer Rede, die Union verbessert werden. schämend." Schröder habe wolle im Falle eines Bun- Außerdem wolle die nicht nur sein Ziel verfehlt, destagswahlsiegs schnelle Union die Riester-Rente die Arbeitslosigkeit unter Arbeitsmarkt-Reformen mit ihrer „missratenen die 3,5-Millionen-Marke durchsetzen: „Als erstes privaten Vorsorge" refor- zu senken. „Deutschland ist schaffen wir nach der Re- mieren. noch 27 Prozent gegen den CDU/CSU und FDP zu- tag hinaus zu erhalten, auf- Wechsel aussprechen. rück. Dazu kommt die Unsi- fallend gering. Während 75 Solche Trend nicht nur cherheit über die Mobili- Prozent der Anhänger von zu brechen, sondern kurz- sierbarkeit der Wähler. Zur CDU und CSU einen Re- gierungswechsel wünschen, fristig umzukehren, ist Zeit ist die Motivation der sprechen sich nur 55 Prozent schwer. Die rot-grüne Ko- SPD-Anhänger, die Regie- der SPD-Anhänger gegen alition liegt mittlerweile rung Schröder/Fischer zu einen Wechsel aus. UD rund 12 Prozent hinter stützen und über den Wahl- UID21/2002-5 'ZUR ERKLäRUNG DER DEUTSCHEN KATHOLIKEN

ANGELA MERKEL: Wir sind bereit, an einem neuen gesellschaftlichen Konsens mitzuwirken

Die Parteivorsitzende An- die dringend notwendigen die Reformen so umzuset- gela Merkel hat die poli- Reformen der sozialen Si- zen, dass sich für keine Be- tische Erklärung des Zen- cherungssysteme. Die CDU völkerungsgruppe unzumut- tralkomitees der Deut- ist gerne bereit, an dem vom bare Belastungen ergeben. schen Katholiken zur Bun- ZdK geforderten „neuen ge- destagswahl nachdrück- sellschaftlichen Konsens" lich begrüßt: mitzuwirken. Unser Familiengeld soll Mit dieser Erklärung Völlig zu Recht verweist die Familien vor der weisen die katholischen das ZdK auf die friedensi- Sozialhilfe bewahren Laien Deutschland in nüch- chernde Rolle der Europa- terner, präziser Form auf die politik. Aufgabe einer künf- Mit besonderem Nach- wesentlichen Problem lagen tigen Bundesregierung muss druck setzt sich das ZdK für in unserem Land hin und for- es sein, entschieden daran eine verbesserte Familien- mulieren ihre Erwartungs- mitzuwirken, dass Europa förderung ein. Insbesondere haltung, in welcher Weise ein verantwortungsfähiger fordert das ZdK, dass die Er- die Probleme gelöst werden Partner bei der Wahrneh- ziehung von Kindern nicht sollen. mung internationaler Si- für die gesamte Familie zum cherheitsaufgaben sein kann. Armutsrisiko wird. CDU Unerlässlich wird es sein, und CSU haben sich zum Dringend notwendige der gemeinsamen Außen- Ziel gesetzt, mit dem neu Reformen bei und Sicherheitspolitik der zu schaffenden „Familien- den sozialen EU auch gemeinsame In- geld" sicherzustellen, dass Sicherungssystemen strumentarien wie z.B. eu- keine Familie alleine des- ropäische Streitkräfte zur halb auf Sozialhilfe ange- Das ZdK benennt dabei Verfügung zu stellen. wiesen ist, weil sie die Ko- eine Aufgabe von höchster Im Rückblick auf die zu sten für ihre Kinder nicht Priorität: Angesichts tief- Ende gehende Legislaturpe- aulbringen kann. Darüber greifender demographischer, riode mahnt das ZdK die Um- hinaus sollen Kinderbetreu- wirtschaftlicher und sozi- setzung überfälliger Reform- ungskosten steuerlich be- aler Wandlungen müssen schritte in den sozialen Si- rücksichtigt werden. wir Deutschen die Balance cherungssystemen an. Dabei Die CDU begrüßt die zwischen staatlicher Hand- wird vor allem auf den erheb- Aussagen des ZdK zur Bil- lungspflicht und individuel- lichen Reformbedarf im Ge- dungspolitik. Auch die ler Verantwortung neu aus- sundheitswesen hingewie- Union steht klar zum diffe- tarieren. Dies gilt für viele sen. CDU und CSU haben in renzierten Schulwesen. Es Bereiche des politischen ihrem Regierungsprogramm trägt den unterschiedlichen Handelns, nicht zuletzt für eine klare Zusage gegeben, Begabungen aller Schüler

6 UID 21/2002 MIT-KREISVORSITZENDENKONFERENZ am besten Rechnung. Das GENERALSEKRETäR : gute Abschneiden der uni- onsregierten Bundesländer Der Schlüssel für den beim innerdeutschen Pisa- Schulvergleich hat einmal Aufschwung: Mittelstand mehr gezeigt, dass dies der richtige Weg zu einer quali- Noch 81 Tage waren es Umfragen freuen, ist er- tativ hochwertigen Schul- bis zum 22. September, laubt. Im Kämpfen nachlas- ausbildung ist. als die Mittelstands- und sen, nicht! Übereinstimmung be- Wirtschaftsvereinigung der steht auch darin, dass sich CDU/CSU ihre Kreisvorsit- Schule künftig stärker auf zenden-Konferenz abhielt. Worum geht es uns in die Vermittlung des We- Laurenz Meyer nahm das diesem Wahlkampf? sentlichen beschränken und „Signal des Aufbruchs und eine zu frühzeitige Spezia- des Sieges" vom Frankfur- In sieben Hauptargu- lisierung vermeiden muss. ter Parteitag auf: menten haben wir die Ant- Mit dem ZdK ist die CDU Unsere Chancen stehen wort darauf zusammenge- von der besonderen Bedeu- nicht schlecht! Alle Mei- fasst. Der erste der sieben tung der Wertevermittlung nungsforschungsinstitute Gründe, CDU zu wählen, in den Schulen überzeugt. sehen uns vorder SPD. CDU lautet: Wir stehen für kraft- Deshalb ist es auch so wich- und FDP zusammen liegen vollen Aufschwung und se- tig, dass der Religionsunter- deutlich vor Rot-Grün. hen den Schlüssel dafür im richt in den Stundenplänen Das Institut für Demo- Mittelstand. fest verankert ist. skopie Allensbach doku- Deshalb ist für uns die Das Zentralkomitee der mentiert in seiner aktuell- Daueraufgabe der Mittel- Deutschen Katholiken hat sten Erhebung eindrucks- standspolitik: die Rahmen- mit seiner politischen Er- voll den anhaltenden Trend. bedingungen für die mittel- klärung zur Bundestags- Die Union stabilisiert sich ständische Wirtschaft in ih- wahl die zentralen Entschei- bei den Zweitstimmen auf rer ganzen Breite von der mit- dungsfragen dieser Wahl einem hohem Niveau von telständischen Industrie über aufgezeigt. Es liegt nun an 38,3%. In Abhängigkeit Handel, Handwerk und Ge- den Wählerinnen und Wäh- dazu hält der negative Trend werbe bis hin zu den Freien lern, das Lösungsangebot der SPD an, die liegt nach Berufen zu verbessern. der politischen Parteien in Aliensbach bei 33%. Unser Ziel für die Bun- diesen Fragen zu prüfen und Aber wir müssen auf der destagswahl am 22. Septem- eine Entscheidung zu Gun- Hut sein und dürfen uns ber ist klar: Wir wollen mit sten der kompetenteren Lö- nicht in Sicherheit wiegen. der CSU stärkste Fraktion sung zu treffen. Ich sage das mit aller Deut- werden. Nur dann können lichkeit: Wir werden uns wir Rot-Rot, Rot-Grün und lliFB/J weiter bis zum 22. Septem- auch Rot-Gelb verhindern. Wortlaut der ZdK- ber, 18 Uhr, auf das Kämp- Mit unserem Kanzlerkandi- Erklärung: www.zdk.de/ fen und unsere Aufgaben daten Edmund Stoiber wird Pressemeldung konzentrieren. Sich über uns dies gelingen. UD

UID21/2002-7 ZUKUNFTSKONFERENZ NACHHALTIGE ENERGIEPOLITI K

ANGELA MERKEL: Das Wirtschaftswachstum vom Ressourcen verbrauch abkoppeln

Eine Mobilitätsstrategie Deutschland täglich rund Kernenergie eine Absage. für die nächsten Jahrzehn- 100 Hektar neue Fläche ver- Rot-Grün habe das Aus- te hat die Parteivorsitzen- braucht - eine bedenkliche stiegsgesetz beschlossen, de gefordert. Nachdem die Entwicklung, die angesichts ohne eine praktikable Alter- Wirtschaft den Weg der der begrenzten Flächen ge- native aufzuzeigen, wie die Reduzierung der C02- stoppt werden müsse. Am dadurch entstehende Lücke Emissionen nach dem Um- ehesten werde dies durch von über 30 Prozent in der weltgipfel von Rio de Ja- eine Entkopplung von Wirt- Stromversorgung geschlos- neiro mitgetragen habe, schaftswachstum und Res- sen und die Mehremissio- müsse jetzt bei den Privat- sourcenverbrauch gelingen, nen von 150 Millionen Ton- konsumenten und beim versicherte Merkel. nen CO., kompensiert wer- Verkehr angesetzt wer- Europa müsse im Zuge den könnten. Außerdem den, sagte Angela Merkel der Globalisierung eine ei- drohe Deutschland in die- auf der „Zukunftskonfe- gene Identität in wirtschaft- sem Bereich von der For- renz Nachhaltige Energie- lichen und sozialen Fragen schungs- und Technologie- politik" am 25. Juni im herausbilden. Ansonsten entwicklung abgekoppelt zu Konrad-Adenauer-Haus „dürfen wir uns nicht bekla- werden. in Berlin. gen, dass die USA die Stan- „Die Union setzt sich für In diesem Zusammen- dards vorgeben". Zudem eine zukunftsfähige Ener- hang bezeichnete die Partei- sollte die Europäische Un- giepolitik ein", bekräftigte vorsitzende die Ökosteuer ion gemeinsame Verhand- Meyer. Nur ein am Wettbe- als kein „sinnvolles Len- lungsstrategien entwickeln werb orientierter, optimier- kungsinstrument", zumal und sich weiterhin darum ter Energiemix könne un- sie besonders die Familien bemühen,die Amerikanerin sere Grundanforderungen und einkommenschwächere internationale Verpflichtun- an Sicherheit, Preiswürdig- Haushalte belaste. gen einzubinden. keit und Umweltverträg- Nur mit massivem Ener- lichkeit der Energieversor- giesparen und einem diversi- gungerfüllen. fizierten Energiemarkt mit Generalsekretär Die Soziale Marktwirt- Gas, Kohle, Kernenergie und Laurenz Meyer: Rot- schaft biete die Lösungs- regenerativen Energien kön- Grün hat den Atomaus- ansätze, um das Erfordernis ne die Reduzierung der C02- stieg ohne praktikable von wirtschaftlicher Effizi- Emissionen um 25 Prozent Alternative beschlossen enz, gerechten Lebenschan- bis 2005 noch gelingen. cen für alle und die Bewah- Nachhaltigkeit sei jedoch Generalsekretär Laurenz rung der Schöpfung dauer- mehr als Klimaschutz, be- Meyer erteilte einem end- haft miteinander in Einklang tonte sie. So würden in gültigen Ausstieg aus der zu bringen. UD

8-UID21/2(M)2 MITTELSTANDSKONGRESS

ANGELA MERKEL: Den Mittelstand wieder ins Zentrum der Wirschaftspolitik rücken

Aus Anlass des Mittel- land als Schlusslicht in Eu- ser Ziel, den Zugang zu standskongresses der CDU ropa wieder findet. Fremdfinanzierung zu er- „Mittelstand im Mittel- Der Mittelstand ist aber leichtern und den Betrieben punkt" am 26. Juni im das Rückgrat für Wachstum höhere Eigenkapitalquoten Konrad-Adenauer-Haus und Beschäftigung in unse- zu ermöglichen. Der Er- erklärte die Parteivorsit- rem Land. Deshalb braucht höhung der Erbschafts- /ende: Deutschland wieder eine an- steuererteilen wir eine klare Die Weichenstellungen, dere, eine gute Arbeits- Absage. Vielmehr wollen die die rot-grüne Bundesre- markt- und Wirtschaftspoli- wir die steuerlichen Bedin- gierung vorgenommen hat tik. Die Union wird nach gungen für die Umstruktu- sind wirtschaftspolitisch dem 22. September diese rierung von Personenunter- ungerecht und sozialpoli- bessere Politik umsetzen. nehmen verbessern. tisch fatal. Diese Regierung Darüber hinaus gilt es si- hat dem Mittelstand durch cherzustellen, dass durch ein Übermaß an Regulie- Wir werden 2004 eine hinreichenden Wettbewerb rung Luft zum Atmen ge- große Steuerreform auf unter den Finanzdienstlei- nommen: Ökosteuer, 630- den Weg bringen stern die Finanzierungs- DM-Gesetz, Scheinselbst- möglichkeiten für den Mit- ständigengesetz, Auswei- Wir werden eine Offen- telstand erhalten und insbe- tung Betriebsverfassungs- sive für mehr Selbständig- sondere im Eigenkapitalbe- gesetz, Einschränkung be- keit, für Existenzgründun- reich verbessert werden. So fristeter Beschäftigungsver- gen und die Stärkung des kann Basel II zur Chance für hältnisse, Rechtsanspruch Mittelstands einleiten. Die den Mittelstand werden! auf Teilzeitarbeit. Seit Rot- Förderprogramme für Exi- Das zentrale wirtschafts- Grün regiert, ist die Bürokra- stenzgründer müssen ge- politische Thema in tie die einzige Wachstums- bündelt, der Technologie- Deutschland ist die nachhal- branche in Deutschland. transfer muss gezielt geför- tige Verbesserung der Rah- Mit der rot-grünen Steu- dert werden, damit die For- menbedingungen für mehr erreform wurden große Ka- schungsergebnisse dem Wachstum und Beschäfti- pitalgesellschaften entlastet Mittelstand besser zugäng- gung. Die Interessen der und der ohnehin mit einer lich werden. kleinen und mittleren Unter- schwachen Eigenkapital- Die Union wird 2004eine nehmen gehören wieder ins quote ausgestattete Mittel- große Steuerreform auf den Zentrum einer mittelstands- stand auf 2005 vertröstet. Weg bringen. Wir werden freundlichen Wirtschafts- Das Ergebnis dieser Politik die Benachteiligung der Per- und Steuerpolitik. Dafür ist, dass sich der einstige sonenunternehmen im Steu- steht die Union. Es ist Zeit Wachstumsmotor Deutsch- errecht beseitigen. Es ist un- für Taten. UD

UID21/2002-9 'REGIERUNG SCHRöDER - eine Chronologie des Versagens

Rudolf Scharping gilt zu Führung durch Rudolf und materiellen Rahmenbe- Recht als einer der Scharping nach draußen ge- dingungen, unter denen der schwächsten ßundesmini- langt. „Spiegel", „Welt" und Ausbildungsauftrag durch- ster, den diese Republik je FAZ haben aus diesem Be- geführt werden muss, stetig hatte. Nach über dreiein- richt zitiert. verschlechtern". Den Streit- halb Jahren im Amt muss Es heißt darin: „Die Ent- kräften wird eine „gesunkene man konstatieren, dass der wicklung der Streitkräfte Attraktivität" attestiert. Sozialdemokrat von einem wird allgemein mit großer Der stellvertretende Vor- Fettnäpfchen zum nächsten Sorge betrachtet." Und: „Die sitzende des Deutschen Bun- stolpert und keine Mög- Innere Lage der Streitkräf- deswehrVerbands, Ober- lichkeit auslässt, die Ver- te ist angespannt." Löchel stabsfeldwebel a. D. Wol- teidigungspolitik Deutsch- mahnt in dem bericht: „Die fang Ostermeier, kommen- lands zu diskreditieren. Truppe steht nicht mehr vor- tiert den Löchel-Bericht mit Scharping hat nicht nur behaltlos hinter der militäri- den Worten: „Während Mi- dem Ansehen des von ihm schen Führung. Geglaubt nister Scharping den Men- bekleideten Amtes, sondern wird dem Führer, der durch schen stets das „wichtigste auch der Glaubwürdigkeit seine persönliche Präsenz Kapital" nennt, zeigt der Be- und dem guten Ruf Deutsch- vor Ort greifbar für die Män- richt sehr deutlich, wie fahr- lands bei unseren Verbünde- ner ist. Der politischen Lei- lässig damit umgegangen ten Schaden zugefügt. tung wird mit starkem Vor- wird" (Deutscher Bundes- behalt begegnet." Alarmie- wehrVerband, Presseinfor- rend sind Äußerungen von mation Nr. 2/2002). Verheerendes Fazit Bundeswehrangehörigen: über den Zustand der „Wir haben das Vertrauen in die politische Führung verlo- Das Attraktivitäts- ren und Zweifel, ob die Ent- programm für die Am 30. Januar 2002 legt scheidung, Berufssoldat zu Bundeswehr der Beauftragte für Erzie- werden, richtig gewesen ist." hung und Ausbildung beim Löchel nennt die Überla- Das Attraktivitätspro- Generalinspekteur, Brigade- stung der Truppe, die ständi- gramm hat Scharping mit general Dieter Löchel, dem gen Planungsänderungen, lautem Getöse angekündigt. Verteidigungsminister sei- die ausufernden bürokrati- Letztlich kann er seine Zu- nen Jahresbericht 2001 vor. schen Abläufe und die teil- sagen nach Widerstand des Verständlich, dass dieser Be- weise desolate Material läge Finanzministers erst mit 6- richt geheim gehalten wer- der Truppe, die sich auch auf monatiger Verzögerung ein- den sollte. Er ist trotzdem als die Qualität der Ausbildung lösen. Damit löst er gewalti- Dokument über die schlechte niederschlägt. So heißt es im gen Unmut unter den Solda- Lage der Bundeswehr nach Bericht, „dass sich in vielen ten aus. Noch immer sind drei Jahren politischer Bereichen die personellen zahlreiche Kompaniechefs

10 UID 21/2002 CDU/CSU-BUNDESTAGSFRAKTION

nicht auf die Besoldungs- FACHTAGUNG stufe A 12 befördert worden. Die dafür neugeschaffenen, Grüne Biotechnologie ca. 1.760 A 12-Dienstposten Die CDU/CSU- gehen zu Lasten der A 11- Bundestagsfrak- Dienstposten. Von einer tion hat am 27. Auflösung des Beförde- Juni unter Leitung rungs- und Verwendungs- ihres Beauftrag- staus kann keine Rede sein, ten für Gentech- er wird nur verlagert. nik, Helmut Hei- Auch bei der Personal- derich, mit Exper- regeneration redet Schar- ten aus Wissenschaft und spielen oder die politischen ping die Lage schön. Bei den Wirtschaft über die Zukunft Rahmenbedingungen so zu Bewerberzahlen für die der Grünen Biotechnologie gestalten, dass eine verant- Laufbahnen der Offiziere diskutiert. Deutschland ste- wortungsbewusste Nutzung und Unteroffiziere hat sich he, so Heiderich, vor der dieser Schlüsseltechnolo- die Talfahrt von 1998-2000 Entscheidung, entweder gie in Deutschland endlich fortgesetzt. 2001 konnte eine passive Rolle bei der möglich werde. zwar ein leichter Anstieg „Grünen Gentechnik" zu (Mehr dazu: UiD 22) verzeichnet werden, doch bleibt unerwähnt, dass vor allem die Öffnung aller warten die Wehrpflichtigen gendeinem Punkt Persona- Laufbahnen für Frauen zur noch heute. lia dem 22. September vor- Verbesserung beigetragen wegzunehmen" (Berliner hat. Von einer Trendwende Zeitung, 16. April). Der Ge- kann jedenfalls noch lange Scharping - ein Aus- neralanzeiger, Bonn urteilt nicht gesprochen werden. laufmodell „Und diese Geste kann Scharping ist weiter davon durchaus auch den Ein- überzeugt, ca. 200.000 Be- Im April 2002 verkündet stieg in den politischen Aus- rufs- und Zeitsoldaten für Scharping, er sei sich „mit stieg Rudolf Scharpings die Bundeswehr gewinnen Schröder einig", dass er im markieren." zu können. Falle eines SPD-Wahlsiegs Von diesem Ziel ist Verteidigungsminister blei- Die Zeit des „Über- Scharping weit entfernt. Die be. Bundeskanzler Schröder winterns" ist für die Zahl 200.000 wird bei reali- erklärt aber wenig später, er Bundeswehr bald stischer Betrachtung auch wolle nicht an allen Mini- vorbei, denn am 22. nicht annähernd erreicht stern festhalten. Er nennt ei- September ist Früh- werden, zumal, wenn sich nige Kabinettsmitglieder, die lingsanfang. die Konjunktur wieder bes- ihre Ämter behalten sollen. sern sollte. Auf die seit dem Auch auf Nachfrage nennt •IHIWU Voller Wortlaut der Doku- Wahlsieg der rot-grünen der Bundeskanzler Schar- mentation: www.cdu.de Koalition 1998 zugesagte ping nicht. Vielmehr erklärt (Politik A-Z, Bundeswehr) Erhöhung des Wehrsoldes er, er habe nicht vor, „in ir-

UID 21/2002- 11 FACHGESPRäCH IM KONRAD-ADENAUER-HAUS

FORSCHUNG UND INNOVATION Ohne Baden-Württemberg, Bayern und Hessen wäre die Bilanz noch schlechter

Die Parteivorsitzende An- fällen. Die Parteivorsit- 112 Milliarden US-$ welt- gela Merkel hat die Politik zende machte deutlich, dass weit führend. davor gewarnt, die Ergeb- dies bereits Ende der 80er Neben einer besseren fi- nisse der Forschung nur Jahre vorbildlich gelungen nanziellen Ausstattung for- selektiv aus den Feuille- sei: Die früheren Minister derte Winnacker Strukturre- tons der großen Tageszei- und formen. Dabei sprach er sich tungen zur Kenntnis zu Christian Schwarz-Schil- für einen eigenen Wissen- nehmen. Es bestehe die ling hätten damals die schaftlertarif aus. Zudem Gefahr, dass so die Band- Grundlagen dafür gelegt, plädierte er für die Ein- breite der Entwicklungen dass Deutschland heute im führung von Studiengebüh- aus dem Blick gerate, sagte Mobil funkbereich in der er- ren. Voraussetzung dafür sei sie bei der Eröffnung des sten Liga mitspielen könne. jedoch der Aufbau eines Sti- Fachgesprächs Forschung pendiensystems. der CDU am 24. Mai in Auch Peter Frankenberg, Berlin. Mit den Minister für Wissenschaft, Um politische Entschei- Aufwendungen für Forschung und Kunst des dungen über forschungspo- Forschung und Landes Baden-Württemberg, litische Weichenstellungen Entwicklung kritisierte, dass Deutschland zu objektivieren, sprach sich liegt Deutschland noch hinter Korea auf Platz 7 Angela Merkel für die Erar- sogar noch bei den Forschungsaufwen- beitung von Strategiepapie- hinter Korea dungen liege. Hinzu komme ren für spezifische For- die unterschiedliche regio- schungsbereiche aus. Bei- Der Präsident der Deut- nale Verteilung der Mittel: spielhaft erwähnte sie in die- schen Forschungsgemein- Spitzenreiter seien Baden- sem Zusammenhang den schaft, Ernst-Ludwig Win- Württemberg, Bayern und von den Bundestagsabge- nacker, unterstrich, dass die Hessen. ordneten Katherina Reiche Globalisierung die Schwä- Ohne diese drei Bundes- und vor- chen unseres Forschungs- länder würde Deutschland gelegten Antrag für eine ei- und Bildungssystems offen weit abgeschlagen auf den gene Biotechnologie-Stra- lege. Besonders gravierend hinteren Plätzen rangieren, tegie. Auf diese Weise wirke sich die deutsche Un- versicherte Frankenberg. könne sich ein Forschungs- terfinanzierung im interna- Zugleich lehnte er quasi „er- gebiet längerfristig ent- tionalen Vergleich aus: erbte Forschungsbudgets" wickeln, betonte Merkel. Während Deutschland nur ab und forderte, die öffentli- Zugleich werde die Poli- 9 Milliarden US-$ für For- chen Forschungsmittel nur tik befähigt, weitreichende schung und Entwicklung noch leistungsbezogen zu Entscheidungen adäquat zu ausgebe, seien die USA mit vergeben. UD

12-UID 21/2002 KURZ & BüNDIG1

ÜBERRASCHEND dem DAS DOSENPFAND den 15 Mitgliedstaaten der lieh hat der Bremer Bürger- werde nicht kommen. Auch Europäischen Union seit Ok- meister Henning Scherf das nach dem Scheitern einer tober 2001 gestiegen. Im politische Versagen seiner Verfassungsbeschwerde Rahmen einer von Cap Ge- Partei formuliert: „Die SPD von zehn Handelsketten und mini Ernst & Young für die ist seit 1947 in dieser Stadt Getränkeunternehmen vor Europäische Kommission für die Bildungspolitik ver- dem Bundesverfassungs- durchgeführten Studie wur- antwortlich. Pisa ist die richt rechnet der Sprecher den 20 Dienstleistungen für Quittung dafür." Die SPD des Deutschen Einzelhan- Bürger und Unternehmen habe ihre Bildungspolitik dels (HDE), Hubertus Pel- untersucht. In Deutschland teils gegen den hartnäckigen lengahr, nicht damit, dass die haben • die Abgabe von Widerstand der CDU durch- rot-grünen Pfandpläne Ge- Steuererklärungen, • An- gesetzt. Nun müsse sie die setz werden. Nach dem 22. gebote für Arbeitsplatzsu- Kraft haben, aus ihren Feh- September werden sie „wie- chende, • die Deklaration lern zu lernen. „SPD-Recht- der verschwinden". Die Ein- der Körperschaft- und Um- haberei" bringe nichts. führung eines derartigen satzsteuer, • die Abgabe von Pfands bis Januar sei „allein Zollerklärungen und • die LOTHAR SPÄTH, so mei schon aus technischen Grün- Weiterleitung von Daten an nen nach einer Forsa-Um- den unmöglich". die statistischen Ämter die frage 45 Prozent der Deut- volle Punktzahl erreicht. schen, kann für den Osten EIN RISIKOBEREITER Auf Landes- und Gemein- mehr erreichen als der Sozi- Aktionär muss nicht von sei- deebene lässt das eGovern- aldemokrat Manfred Stolpe. ner Bank vor Verlusten aus ment noch zu wünschen Anhänger von Union und Börsengeschäften gewarnt übrig. Schwachpunkte: «die FDP sind sogar zu zwei Drit- werden. Das geht aus einem Beantragung von Soziallei- teln davon überzeugt: Der Urteil des Landgerichts stungen, • Anträge auf Aus- ehemalige erfolgreiche Jen- München II hervor. Das fertigung von Geburts- und optik-Chef hat die größere Oberlandesgericht hat das Heiratsurkunden, • die Kfz- Ost-Kompetenz. Urteil bestätigt. Ein gelernter Zulassung und • das Einrei- Bankkaufmann hatte ver- chen von Bauanträgen. IMMER TIEFER kreist sucht, sich um die Rückzah- der „Pleitegeier" über der lung eines Kredits zu drü- 71 PROZENT aller von deutschen Wirtschaft. Die cken, den er für einen Akti- dimap befragten Saarländer Hermes Kreditversicherungs enkauf in Anspruch genom- wollen den Rücktritt des AG rechnet im laufenden men hatte. Begründung: Die Saarbrücker Oberbürger- Jahr mit 35.000 Insolvenzen: Bank hätte ihn darauf hin- meisters Hajo Hoffmann. mit acht Prozent mehr als im weisen müssen, dass sein Der wegen Untreue zum vergangenen, als die Zahl be- Kaufauftrag seine finanziel- Nachteil der Stadt verurteilte reits um 14 Prozent gestie- len Möglichkeiten übersteigt. SPD-Politiker dürfe nicht gen war. Die Zahlungsaus- länger im Amt bleiben. Die fälle durch diese Pleiten UM 10 PROZENT ist Staatsanwaltschaft hatte von könnten um 47 Prozent auf die Bewertung der Online- „struktureller Korruption" 40 Milliarden Euro steigen. Angebote von Behörden in gesprochen. UO

UID 21/2002-13 CDU S CH LES W I G - H 0 LSTEI N

LANDES PARTEITAG IN NORDERSTEDT mit 90,7 % der Stimmen neuer Landesvorsitzender

Der Bundestagsabgeord- che der Parteivorsitzenden nete Peter Harry Carsten- Angela Merkel. Sie stellte in yy sen aus Nordfriesland ist ihrer einstündigen kämpfe- Einige sagen, ich neuer Vorsitzender der rischen Rede die positive CDU Schleswig-Holstein. Stimmung für die Union wäre ein Übergangs- Die Delegierten des Lan- und ihre Alternativen zur kandidat - das stimmt: desparteitages wählten den rot-grünen Regierung dar. Ich gestalte den Über- 55-jährigen mit einem „Die Deutschen wollen den gang von Rot-Grün Stimmergebnis von 90,7 Wechsel!", so Merkel zu den zu einer CDU-geführ- Prozent. Carstensen appel- Delegierten. Gleichzeitig ten Landesregierung! lierte an die Landespartei, kritisierte sie, dass Schles- geschlossen aufzutreten. wig-Holstein in der Bundes- Peter Harry Carstensen „Wir sind mit unserer republik in vielen Bereichen Sachpolitik besser, als wir Schlusslicht sei. „Frau Si- Unter www.cdu-sh.de uns nach außen darstellen, monis hat auf Bundesebene kann sich jeder ein Bild über und wir werden dafür sor- kein politisches Gewicht!" die CDU-Arbeit in den Orts- gen, dass zukünftig nicht und Kreisverbänden sowie nur der Inhalt der Ver- im Landesverband machen. packung super ist, sondern Neuer Internet- „Durch eine Vernetzung dass es auch mit der Re- Auftritt der CDU sind Orts- und Kreisver- klame wieder stimmt", so Schleswig-Holstein bände mit dem Landesver- Carstensen. band so verbunden, dass kei- Gleichzeitig griff Car- Zuvor hatte der schei- ne Informationen doppelt stensen die Politik der rot- dende Landesvorsitzende eingepflegt werden müssen. grünen Landesregierung Johann Wadephul den Start- Terminlisten, die teilweise scharf an. „Das Land ist plei- schuss für das neue Internet- Wochen und Monate überal- te. Unser Umweltminister Angebot des Landesverban- tert sind, kann es nicht mehr hat zur Finanzmisere gesagt: des gegeben. geben. Durch einen Intranet- 'Der Speck ist weg - jetzt „Wir sind nun auch im Bereich wird die Kommuni- müssen wir am Knochen Bereich des Internets die kation der Parteiebenen wei- kratzen.' Da kann ich nur modernste Partei in Schles- ter verbessert." Das System antworten: Knochen kratzen wig-Holstein, unser System koste die Partei rd. 70.000 können Rote und Grüne so- ist sogar bundesweit einma- Euro. „Dies ist nur zu finan- wieso nicht - besser wäre es, lig", lobt Wadephul das neue zieren, weil sich die teilneh- wenn sie die Kurve kratzen!" interne und externe Kom- menden Parteigliederungen Weiterer Höhepunkt des munikationsmittel der an den Kosten beteiligen.", Parteitags war die Anspra- Nord-CDU. so Johann Wadephul.

14 UID 21/2002 CDU S C H L E S W I G - H 0 L ST E I N

Das CDU-Internet-Ange- bot wurde im Rekordtempo durch die Firma „Tenovis" erstellt. Erst am 26. Januar hatte der Landesvorstand den Beschluss zur Entwick- lung dieses für die Partei sehr ehrgeizigen Projektes gefasst.

Schleswig-Holstein- Programm zur Bundestagswahl beschlossen zialversicherung und im die eine Umorientierung der Auf Antrag der Landes- Steuerrecht soll zudem die Verkehre von der Straße auf gruppe im Deutschen Bun- Leistungskraft der deut- die Schiene nicht erfolgen destag unter der Leitung des schen Wirtschaft gestärkt würde. Es ist verheerend, Spitzenkandidaten zur Bun- werden. Austermann: „Un- dass die Landesregierung destagswahl, Dietrich Aus- ser Motto ist: Einfacher, von 'Sparen' spricht, wenn termann, fordern die Christ- niedriger, gerechter." Nur so sie schlicht und einfach not- demokraten umfangreiche werde man es schaffen, dass wendige Investitionen ver- Reformen - vor allem in Schleswig-Holstein in der schiebt und damit auch der den Bereichen Wirtschaft, wirtschaftlichen Entwick- Wirtschaft wichtige Auf- Arbeit und Verkehr. lung wiederden letzten Platz träge vorenthält." „Wenn es keine Neuord- unter den Flächenländern „Schleswig-Holstein nung unseres Steuersystems verlassen kann. droht, in allen wesentlichen gibt, dann können weder Bereichen den Anschluss zu Wirtschaft noch Kommu- verlieren. Diese Entwick- nen in Schleswig-Holstein Landesregierung lung muss gestoppt werden. finanziell wieder auf die hat notwendige Investi- Mit elf direkt gewählten Beine kommen.", so Auster- tionen verschoben CDU-Bundestagsabgeord- mann. neten aus Schleswig-Hol- Eine umfassende Ge- In der Verkehrspolitik stein, mit einer unionsge- meindefinanzreform soll die fordert die CDU Schleswig- führten Regierung und mit im Grundgesetz verankerte Holstein die schnelle Um- einem Bundeskanzler Ed- finanzielle Verantwortung setzung wichtiger Infra- mund Stoiber, werden wir der Länder fördern. „Kom- strukturprojekte. Auster- Deutschland und damit auch munen müssen wieder hand- mann: „Wir brauchen die A Schleswig-Holstein wieder lungsfähig werden, um ihre 20,denAusbauderA2I und auf die ersten Plätze brin- Aufgaben zu erfüllen." Verbesserungen im Schie- gen", so Dietrich Auster- Durch Reformen in der So- nenverkehrsbereich, ohne mann abschließend. UD

UFD 21/2002- 15 BüRGER MACHEN STAAT

15. PARTEITAG IN FRANKFURT AM MAIN CDU zeichnet vorbildliche Leistungen ehrenamtlicher Arbeit aus

Während des Frankfurter derem ent- Parteitags hat am 17. Juni scheidend der Bundestagskandidat dazu beige- die Eh- tragen, dass rung der Bundessieger der im litaui- Aktion „Bürger machen EINE AKTION DER CDU ZUR schen Mari- Staat" vorgenommen. Eine FÖRDERUNG BÜRGERSCHAFT j a m p o 1 e mit Friede Springer, Klaus LICHEN ENGAGEMENTS mehrere Töpfer und Johannes B. Kindergär- Kerner prominent besetz- tenentstehen te Jury hatte zuvor die kompetente Patin steht den konnten. „Hilfe zur Selbst- Preisträger ermittelt. Schülern künftig die baden- hilfe" ist das nachahmens- Als Dank und besondere württembergische Kultus- werte Motto der Aktion. Auszeichnung werden den ministerin Annette Schavan Dafür wurde die Kolpingfa- Bundessiegern führende zur Seite. In dem Arbeits- milie Bundessieger in der Persönlichkeiten der Union kreis des Gymnasiums bie- Kategorie „International". als Paten an die Seite ge- ten Schüler nachmittags eh- Als Pate steht der nieder- stellt. Auf diese Weise ha- renamtlich Kurse für Senio- sächsische Landesvorsitzen- ben sie künftig einen festen ren an. Wer als Älterer also de bereit. Ansprechpartner in der seine Kenntnisse in Genetik CDU, der sie mit Rat und Tat auffrischen möchte, ist in ei- unterstützen wird. nem Biologiekurs gut aufge- Selbsthilfe Bundessieger in der Kate- hoben. Auch die zahlreichen auch virtuell gorie „Vor Ort" wurde das verschiedenen Sprachkurse Paul-Marien-Hospiz in Saar- sind sehr beliebt. Im elektronischen Zeit- brücken. Die Patenschaft hat Die „Aktion Litauen- alter bekommt selbst die der saarländische Minister- hilfe" der Kolpingfamilie reale Hilfe Konkurrenz: El- präsident Peter Müller über- Wildeshausen hat unter an- tern, deren Nachwuchs zu nommen. Das Hospiz hat es früh auf die Welt gekommen sich zur Aufgabe gemacht, Die Sieger in ist, haben sich zur Virtuel- Sterbende auf ihrem letzten den Kategorien len Selbsthilfegruppe „Früh- Weg zu begleiten. chennetz" zusammenge- Der Soziale Arbeitskreis Vor Ort schlossen und ein Internet- des Fanny-Leicht-Gymna- I m N etzwe rk portal für Betroffene und in- siums in Stuttgart wurde International teressierte Berufsgruppen Bundessieger in der Kate- E-Community gegründet. Für dieses Enga- gorie „Im Netzwerk". Als gement wurde das Projekt

16- UID 21/2002 BüRGER MACHEN STAAT1

Bundessieger in der Katego- rie „E-Community". Promi- nenter Pate ist der nordrhein- Ein Nachschlagewerk westfälische Landesvorsit- ersten Ranges zende und dreifache Famili- envater Jürgen Rüttgers. Der Vorsitzende der CDU/ Auch die Landessieger CSU-Bundestagsfraktion, Frie- um den CDU-Bürgerpreis drich Merz, und der thüringi- wurden auf dem Frankfurter sche Ministerpräsident und Vor- Parteitag noch einmal geehrt sitzende der Konrad-Adenauer- und mit ihren vorbildlichen Stiftung, , ha- Initiativen in einer Ausstel- ben das Lexikon der Christli- lung präsentiert. chen Demokratie im Jakob-Kai- ser-Haus in Berlin vorgestellt. „Das Lexikon soll ein Gegen- U1FH/A Die Projekte der stand des täglichen Gebrauchs Winfried Becker. Günter Landes- und Bundes- werden", wünschte Bernhard Buchstab. Änselm Doe- ring-Manteuffel, Rudolf sieger finden sich mit Vogel Herausgebern, Autoren Morsey (Hrsg.): Lexikon Beschreibung und Fo- und dem Schöningh Verlag. Zu- der Christlichen Demo- tos auf der CDU-Home- gleich empfahl er das einbän- kratie in Deutschland. Pa- page im Bericht vom derborn • München • Wien dige Nachschlagewerk einem • Zürich 2002. Verlag Fer- Frankfurter Parteitag: breiten Publikum. dinand Schöningh. 50 € www.cdu.de

UID 21/2002- 17 AUFGELESEN

GESZEITUNU^ZEITUNG FÜRrw» DEü^BUU:~ - | UNABHÄNGIGE TAG1

undMehraufwendungen - et- form aufkommen. Der Bun- STOIBER-REDE wafür die Bildung - gegenü- deskanzler hat mit seiner ru- berstellt. Sondern nur, indem higen Hand in den letzten das freie Spiel der Kräfte ent- dreieinhalb Jahren nichts Koalition des Still- faltet und das kreative Po- zur Lösung des Arbeits- stands aufgekündigt tenzial der Gesellschaft ge- marktproblems in Deutsch- weckt wird. Die Welt land beigetragen. Schröder In der deutschen Konsens- hat es auch versäumt, seine gesellschaft wird dem Ge- Partei und die Gewerk- winn von Mehrheiten Prio- HARTZ-KONZEPT schaften auf die Notwendig- rität vor der Umsetzung von keit großer Reformen vor Ideen eingeräumt. Daran ist zubereiten. Nach dem poli- auch der Wähler schuld. Und Vorbehaltloser tisch opportunen Linksruck dieses Gefühl bedient die Po- Zynismus in der Frühphase des Wahl- litik. Edmund Stoiber ver- kampfs unterstützen die sucht, diese Koalition des Selten hat man von Walter Reform-Verhinderer jetzt Stillstands aufzukündigen. In Riester so klare Worte ge- „vorbehaltlos" eine Kom- seiner Berliner Rede hat der hört. Er unterstütze den An- mission, deren Vorschläge Kanzlerkandidat das hohe satz der Hartz-Kommission sich diametral vom SPD- Lied auf den Streit gesungen, zur Arbeitsmarktreform, er- Parteiprogramm und der und er beruft sich auf die ge- klärte er, und zwar „ vorbe- Mehrheitsmeinung der sozi- schieht smächti gen preußi- haltlos". Jetzt gehe es nur aldemokratischen Basis ab- schen Reformer: m Ja zur Eli- noch um Details. Kaum ei- heben. Financial Times te, m Ja zum Wettbewerb, m nem Wähler wird entgangen Ja zur Entbürokratisierung. sein, dass das, was hier von Seit langem hat in den großen der SPD geboten wird, PISA Parteien niemand eine so nichts mit der Lösung des dezidierte Weichenstellung größten wirtschaftspoliti- weg vom status quo gefor- schen Strukturproblems der Ein Haufen dert. Immer wieder wird der Nachkriegszeitzu tun hat. Es roter Scherben Union vorgehalten, ihr Kon- ist die zynischste Form des zept zur Gesundung der Wirt- Wahlkampfs, die wir bislang Das Land Bremen steht vor schaft und Gesellschaft erlebt haben. Allein die Art einem Scherbenhaufen. Das „rechne" sich nicht. Aber und Weise, in der die Zwi- Schlusslicht der Pisa-Studie tatsächlich lässt sich Dyna- schenergebnisse lanciert wird bundesweit bloß noch mik nicht nachweisen, indem wurden, lassen Zweifel an bemitleidet. Sind die Schuler man Steuerreduzierungen der Ernsthaftigkeit der Re- des Stadtstaats wirklich um

18 UID 21/2002 AUFGELESEN

Gründungslahrio'

IMPORT* „„«TSC* so vieles dümmer als gen nach. Für die Union ist die des Rests der Republik? RIESTER-RENTE die Krise der neuen Alters- Oder ist hier nur das Schul- sicherung höchst hilfreich. system so grottenschlecht? Dass man mit dem Thema Um die Ursachen der Katas- Kennen Sie jemand, Renten Wahlen entscheiden trophe zu ei forschen, muss der sie hat? kann, haben die Sozialdemo- man zuerst und immer wie- kraten 1998 eindrucksvoll der nach den politischen Auf der Suche nach den sel- bewiesen. Tagesspiegel Vorgaben fragen. Kein tensten Sätzen der Republik Zweifel: Die hansestädti- kommt man an diesem nicht sche Schulpolitik trägt seit vorbei: „Ich habe gerade NAHOST 1947 die Farbe Rot. An der meine Riester-Rente abge- politischen Verantwortung schlossen. " Man kennt auch gibt es deshalb nichts zu rüt- fast keine Besitzer der Rie- Abkehr vom Arafat teln. Es waren Sozialde- ster-Rente (zwei Millionen mokraten, die sich auf die- sollen es sein), stolze Besitzer Arafat gilt nur noch als Teil sem Feld besonders gern schon gar nicht. Die nach des Problems. Das ist eine tummelten, häufig Arm in dem Arbeitsminister benann- der Kernbotschaften der Arm mit den Weltverbes- te private Vorsorge ist bei Rede, mit der US-Präsident serern der GEW. Das Ergeb- den Bundesbürgern so be- Bush die amerikanischen nis ist ebenso deprimierend liebt wie das Sonderpost- Vorstellungen für einen wie grotesk. Gerade in Bre- wertzeichen zum 50jährigen neuen Friedensprozess im men haben Kinder aus so- Bestehen des Kraftfahrt- Nahen Osten präzisiert. In zial schwachen Familien Bundesamts. Was die Regie- der Tat hat sich Arafat mit große Schwierigkeiten, ei- rung als Pluspunkt auf der seiner Weigerung, Selbst- nen Schulabschluss zu Liste der Reformen verbu- mordattentate ohne Wenn schaffen. Anspruch und chen wollte, wird zur Bela- und Aber als Verbrechen zu Wirklichkeit klaffen meilen- stung. Auch die Gesundbete- verurteilen, selbst disqualifi- weit auseinander. Deshalb rei des Rentenministers, in ziert. Denn höchst unglaub- hat Henning Schelf, der ja der zweiten Jahreshälfte würdig wirken die Beteue- selbst von 1990 bis 1995 Bil- werde die private Zusatzver- rungen des stets in Partinsa- dungssenator war, die Wen- sicherung einen Schub erhal- nenkluft auftretenden Ter- de ausgerufen. Nun soll alles ten, mag nicht überzeugen. ror-Altmeisters, ein Palästi- auf den Prüfstand kommen, Schon zerbricht die Ge- nenserstaat werde das Exi- und zwar diesmal ganz ideo- schlossenheit in der SPD. stenzrecht Israels nicht in- logiefrei. Wir werden sehen. NRW-Sozialminister Schar- fra ge stellen. Weser-Kurier tau denkt laut über Änderun- Rheinischer Merkur

UID 21/2002- 19 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT INFORMATIONSMATERIALIEN/WERBEARTIKEL

Bestellschein Absender/KV-Nr. - Werbematerialien - Rechnungsanschrift

Bertelsmann Distribution GmbH CDU-Verband

- IS-Versandzentrum - Ansprechpartner Postfach 1162 Straße 33759 Versmold Fax:05241-8041892 PLZ, Ort Tel.-Nr. if

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20 UID 21/2002 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Kurzfassung Regierungsprogramm Klappkarte 2002-2006 „Versprochen - Gebrochen" Best-Nr.: 5933 Die 9 Wahlversprechen der SPD 50 Expl.: 9,00 € (9,63 €] Best-Nr.: 9864 100 Expl.: 6,90 € (7,38 €)

Leistung und Sicherheit.

7 Gründe, CDU zu wählen.

Regierungsprogramm 2002 2006

Klappkarte Zeit für Taten. „7 Gründe CDU zu wählen" CDU CSU* Best-Nr.: 9937 100 Expl.: 6,90€ (7,38€) „Leistung und Sicherheit" Gemeinsames Regierungsprogramm 2002-2006 von CDU und CSU Best-Nr.: 5880 10 Expl.: 13,00 € (15,08 €)

UID 21/2002-21 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Zeit für Taten.

Willkommen in der CDU.

Aufnahmeantrag mit Beitragsstaffel Best-Nr.: 6719 200 Expl.: kostenlos

CDU

Broschüre „Zeit für Taten" Willkommen in der CDU Best-Nr.: 5932 100 Expl.: 21,50 € (23,00 €)

Broschüre „Rote Karte gegen BESTELLANSCHRIFT Gewalt in den Medien" Bertelsmann Distribution GmbH Best-Nr.: 5917 - IS-Versandzentrum - 50 Expl.: 11,50 € (12,30 €) Postfach II62J3759 Versmold Telefax 05241-8041892 e-mail: [email protected]

Die Preise in den Klammem sind inkl. 7% bzw. 16% MwSt. Die Versandkosten werden gemäß den Versandbedingungen berechnet.

22 UID 21/2002 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Leporello „Frau macht Politik" Best-Nr.: 2895 100 Expl.: 15,00 € (16,05 €)

Leporello „Politik für Familien" Best.-Nr.: 2896 100 Expl.: 15,00 € (16,05 €)

Leporello „Steuerliche Integration Entlastung für Familien" Best-Nr.: 2897 Vernünftige Zuwanderung 100 Expl.: 15,00 € (16,05 €) Menschen Heimat geben!

Leporello „Vernünftige Zuwanderung" Best-Nr.: 2927 100 Expl.: 15,00 € (16,05 €)

kpvstark-vor-ort«.

UID 21/2002-23 UD Union Betriebs GmbH Postfach 1 190 53348 Rheinbach PVSt, Deutsche Post AG Entgelt bezahlt.

Dr. Angela Merkel

,Angehen, was alle angeht.'

Broschüre Dr. Angela Merkel „Angehen was angeht." Best.-Nr.: 5947 100 Expl.: 20,00 € (23,20 €) ••r

Zeit für Taten. CDU

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