Frankreich Team.Dfb.De Bremen · 29.2.2012 Leidenschaft Und Tradition Liebe Zuschauer
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
aktuell OFFIZIELLES PROGRAMM DES DEUTSCHEN FUSSBALL-BUNDES · 1/2012 · SCHUTZGEBÜHR 1,– ¤ Länderspiel Deutschland – www.dfb.de Frankreich team.dfb.de Bremen · 29.2.2012 www.fussball.de leidenschaft und tradition Liebe Zuschauer, das heutige Länderspiel gegen Frankreich ist, daraus mache ich keinen Hehl, ein besonderes für mich. Schließlich ist es das letzte, das ich als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes auf der Tribüne verfolgen werde. Nach sieben Jahren im schönsten Fußballamt des Landes habe ich mich im vergangenen Jahr entschlossen, den Posten für einen Nachfolger frei zu machen, der in Zukunft sicher- lich seine eigenen Schwerpunkte in seiner Arbeit setzen wird. Das ist auch gut so, denn Stillstand in so einem wich- tigen Amt ist niemals gut. Auch deshalb bin ich der Über- zeugung, dass diese Entscheidung für alle Beteiligten die Aufmerksamkeit verdient hat auch eine Aktion, die am beste ist – für mich, den neuen Präsidenten, aber vor Rande des heutigen Länderspiels gestartet wurde: der allem auch für den DFB. DFB UMWELTCUP 2012. Ein neuer Vereinswettbewerb, der die knapp 26.000 Klubs in Deutschland für das Thema Eines allerdings wird sich auch nach meinem Abschied Umwelt- und Klimaschutz sensibilisieren und durch viele auf dem Außerordentlichen Bundestag am kommenden Ideen zeigen soll, dass man auch im Bereich des Sports Freitag in Frankfurt am Main nicht ändern: meine enge ohne viel Aufwand seinen Beitrag für eine gesunde Umwelt Verbundenheit zu unserer Nationalmannschaft. Die Ent - leisten und „nebenbei“ sogar noch interessante Preise wicklung, die dieses junge und sympathische Team genom- gewinnen kann. Informationen zu dieser Kampagne, die men hat, ist sensationell. Deshalb gebührt mein ganz beson- auch von der Nationalmannschaft unterstützt wird, fin- derer Dank an dieser Stelle Bundestrainer Joachim Löw, den Sie in dieser Ausgabe des „DFB-aktuell“ und im Internet seinem Trainerteam und Oliver Bierhoff, mit denen ich, unter umwelt.dfb.de. abgesehen von den bekannten Turbulenzen rund um die WM 2010, stets eng und vertrauensvoll zusammengear- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Zuschauer, beitet habe. einen schönen Fußballabend und ein gutes Spiel. Und ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich Natürlich werde ich weiter alle Spiele unserer Mannschaft bei Ihnen für die breite Unterstützung, die Sie mich in verfolgen und bei der EURO in Polen und der Ukraine fest meiner Zeit als DFB-Präsident haben spüren lassen. die Daumen drücken. Ich bin überzeugt, dass sie trotz der nicht einfachen Vorrundengruppe ein gewichtiges Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden kann. Gewiss gehört bei einem Turnier wie der EM immer auch ein Quäntchen Glück dazu, um tatsächlich den Titel zu holen. Doch wer weiß, vielleicht ist dieses nach den beiden Niederlagen gegen Spanien bei der EM vor vier Jahren und im WM-Halbfinale von Südafrika ja diesmal auf unserer Seite. Verdient hätte Dr. Theo Zwanziger es unsere Nationalmannschaft allemal. Präsident des Deutschen Fußball-Bundes 3 Grußwort 03 Dr. Theo Zwanziger Der erste Test auf dem Weg zur EM 06 Die Chance auf mehr 14 Namen, Fakten, Zahlen 12 Die Aufgebote beider Mannschaften Mesut Özil kehrt für 90 Minuten nach Bremen zurück 14 Wohlfühlen an der Weser Der Bremer in der Nationalmannschaft: Torhüter Tim Wiese 18 „Modern ist, wer die meisten Bälle hält“ Miro Klose wird in Rom gefeiert wie einst in Bremen 21 Der ewige Torjäger 40 Spieler, 577 Einsätze – Werder in der Nationalmannschaft 25 Bremens Beste Bewegendstes Kapitel deutsch-französischer Fußballgeschichte 26 WM-Halbfinale 1982: der Thriller von Sevilla 30 Valérien Ismaël stellt den deutschen Gegner vor Gladiator und Gärtner sorgen für Ordnung 18 Frankreichs Éric Abidal hat sich zurückgekämpft 34 Das Spiel seines Lebens 16 Mannschaften – 31 Spiele – ein großes Ziel 38 Spielplan der EURO 2012 Zehn Dinge über Frankreich 41 Alte Damen und ein wandernder Berg Reizfigur und Rätsel: Werders ehemaliger „Maestro“ Johan Micoud 42 Von der Weser in den Weinberg Fast immer eine Attraktion: Franzosen in der Bundesliga 47 Blauer Montag für den Beatle Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs im Interview 52 „Jeder freut sich auf diese Mannschaft“ Torwart-Legende und Werders Rekordspieler: Dieter Burdenski 56 „Budde“ kann immer noch mithalten 71 64 Beim DFB UMWELTCUP werden Klubs für ihr Engagement belohnt 60 Saubere Sache Neuer DFB-Imagefilm zum Thema Umwelt 64 Licht aus, Spot an! 66 Sänger und Fan-Club-Mitglied Johannes Strate „Dieses Jahr geht das Fußball-Wunder weiter!“ 90 Halb-Französin im DFB-Trikot: Celia Okoyino da Mbabi 71 Pas de problème! Aufstellungen und Torschützen 75 Die Länderspiel-Statistik Namen und Nachrichten 77 DFB-Auswahl zum zehnten Mal in Bremen Bei Facebook ist das deutsche Team die Nummer eins 81 Der erste Titel ist schon sicher FUSSBALL.de stellt Klubs mit ungewöhnlichen Namen vor 85 Von Maulwürfen und Strickmiezen Dem BFV gehören nur 80 Vereine an – das hat auch seine Vorteile 87 Auf kurzen Wegen zum Erfolg Musiker Jan Delay trägt bei Werders Heimspielen ein Özil-Trikot 90 Mit Mesut am Mikro und Jonny im Panini-Album Alle Länderspiele von 1908 bis heute 26 94 Drei WM-Titel als absolute Highlights Das Super-Gewinnspiel im DFB-aktuell 96 Die deutsche Nationalmannschaft live erleben Die Länderspiel-Termine 98 Vorschau und Impressum 42 Das Spiel gegen Frankreich ist 2012 der erste Test auf dem Weg zur EM DIE CHANCE AUF MEHR Miroslav Klose gegen Hugo Lloris, Joachim Löw gegen Laurent Blanc, Deutschland gegen Frankreich. Heute. In Bremen. Zum ersten Mal im Jahr 2012 war die deutsche Nationalmannschaft für drei Tage zusammen, zum letzten Mal vor Beginn der unmittelbaren Vorbereitung auf die EM in Polen und der Ukraine. „Wir konnten einige Dinge auch in Bezug auf die EM ansprechen und den Spielern mitteilen, was wir von ihnen in den nächsten Monaten erwarten“, sagt der Bundestrainer. DFB.de-Redakteur Steffen Lüdeke über die Tage von Bremen, den Test gegen die Équipe Tricolore und den sportlichen Auftakt in ein Jahr voller Chancen. ie Europäische Union hat das Jahr 2012 zum „Jahr fikation mit zehn Siegen aus zehn Spielen sowie nach etli- für aktives Altern und Solidarität zwischen den chen begeisternden Auftritten wollen Trainer und Spieler Generationen“ erklärt. Für die UNESCO ist 2012 bei der EM 2012 den Titel gewinnen. Das Ziel ist klar for- Ddas „Internationale Jahr der nachhaltigen Energie muliert, die Chance soll genutzt werden, die „Mission 2012“ für alle“. Die UNO hat 2012 zum „Internationalen Jahr auf Europas Thron enden. Und auch die Fans hoffen, dass der Genossenschaften“ erhoben. Auch der Bundestrainer die deutsche Mannschaft aus dem Osten Europas mit dem hat dem Jahr einen Namen gegeben. Für Joachim Löw ist Pokal in die Heimat zurückkehrt. Eigentlich erwarten sie 2012 das „Jahr der Chancen“. es schon fast. Die deutsche Nationalmannschaft hat im Sommer in Polen Der Bundestrainer hat diese Erwartung nicht. Er hat das und der Ukraine die Chance, Europameister zu werden. Ziel. Das ist ein Unterschied. Löw weiß, dass seine Mann - Nach Platz zwei bei der EM 2008 in Österreich und der schaft konkurrenzfähig ist, er weiß aber auch, dass der Schweiz, nach Platz drei bei der Weltmeisterschaft 2010 Fußball von seinen Unwägbarkeiten und seiner Unplanbarkeit in Südafrika und vor allem nach einer perfekten EM-Quali - lebt. „Wir haben in den vergangenen zwei, drei Jahren Tor Nummer zehn fur̈ die Nationalmannschaft: Thomas Muller̈ traf beim Spiel gegen die Niederlande (Endstand: 3:0). 6 „Wir haben die große Möglichkeit, bei der EM einiges zu erreichen und uns auf einer Plattform vor vielen Millionen Zuschauern mit den besten Mannschaften der Welt zu messen“, sagt Bundestrainer Joachim Löw. etwas Außergewöhnliches erleben können im deutschen Fußball“, sagt Löw. „Wir haben es geschafft, eine junge, entwicklungsfähige, lebendige Mannschaft zu formen. Wir sind in der Lage, im spielerischen Bereich mit allen Teams mitzuhalten.“ Löw hat aber Respekt auch vor der inter- nationalen Konkurrenz. Das deutsche Team ist nicht das einzige, das alles dafür geben wird, am 1. Juli in Kiew das Finale als Sieger zu beenden und den „Coupe Henri Delaunay“ in Empfang zu nehmen. „Es gibt fünf, sechs Nationen, die berechtigte Ambitionen auf den Titel haben“, sagt Löw. „Portugal hat Cristiano Ronaldo und Pepe in seinen Reihen, das sind Weltklassespieler. Mit Italien ist bei einem Turnier immer zu rechnen. Über Spanien und die Niederlande müssen wir nicht reden. Frankreich und England sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Außerdem glaube ich, dass auch die Gastgeber bei diesem Turnier eine gute Rolle spielen können. “ Dennoch kann Löw die Erwartung der Fans nachvollzie- hen. Seit dem Jahr 1996 wartet Deutschland auf einen internationalen Titel. Jürgen Klinsmann ist bislang der letzte Kapitän einer deutschen Nationalmannschaft, der das Team zu einem Titel geführt hat. Und mit jedem Turnier wächst die Sehnsucht. Außerdem hat eine deutsche Nationalmannschaft im Vorfeld einer Endrunde selten so konstant überzeugt wie die aktuelle. „Das ist der Fluch der guten Tat“, sagt Löw zum damit verbundenen Anstieg der Erwartungen. Wer alle Qualifikationsspiele siegreich gestaltet, wer in Stuttgart beim 3:2-Sieg gegen Brasilien brasilianischer spielt als die Seleçao, wer ohne Kapitän und Stellvertreter in Hamburg beim 3:0 gegen die Niederlande deren „totaal voetbal“ in Vollendung adap- tiert, der kann nicht davon ausgehen, dass sich die Fans mit der bloßen Teilnahme an der Endrunde zufriedengeben. Druck hat eine deutsche Nationalmannschaft zwar bei jedem Turnier, doch diesmal ist er besonders groß. Zu groß? Nicht in den Augen des Bundestrainers. Löw weiß, dass seine Spieler mit dem Druck umgehen können. Fußballer wie Mesut Özil und Sami Khedira, die sich bei Real Madrid durchgesetzt haben, erleben Druck als Alltag. Auf Miro Klose liegt Woche für Woche der Erwartungsdruck der Fans von Lazio Rom. Und auch die Spieler von Bayern München und Borussia Dortmund würden nicht bei die- sen Vereinen unter Vertrag stehen, könnten sie Druck nicht in Leistung wandeln. Seine Spieler seien „absolut schwin- delfrei“, verspricht Löw. Auch deshalb redet er in seinem Ausblick auf 2012 nicht von Druck, er redet von Chancen.