Nr. 4 Der DorfkurierOktober 4/08 bis 1 Dezember 2008 Gemeinsames Informationsblatt der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler:

Bremsnitz, Eineborn, , , Großbockedra, , , , Lippersdorf-Erdmannsdorf, , mit Seitenbrück, Ottendorf, Rattelsdorf, Rausdorf, mit Hellborn, , Tissa mit Ulrichswalde, Tröbnitz, Trockenborn-Wolfersdorf, mit Magersdorf, Waltersdorf, Weißbach

In Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Tautendorf

Inhalt

• Die Verwaltungsgemeinschaft ...... 2 • Aus den Mitgliedsgemeinden ...... 8 – 12

• Sprechzeiten der Ämter ...... 2 • Mitgliedsgemeinde vorgestellt ...... 13 – 17

• Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes SHK ...... 2 • Leute aus unseren Dörfern ...... 17 – 18

• Verwaltung transparent ...... 3 • Heimatgeschichte(n) ...... 19

• Mitteilungen ...... 3 – 4 • Die freche Kamera ...... 20

• Veranstaltungen ...... 4 – 7 2 Der Dorfkurier 4/08

Die Verwaltungsgemeinschaft mit ihrer Organisationsstruktur

Wie erreichen Sie die Ämter der Verwaltungsgemeinschaft?

VG-Vorsitzender Herr Weidemannh 03 64 28 / 6 48 11 Raum 01 Hauptamtsleiter Herr Rentsch 03 64 28 / 6 48 12 Raum 04 Allgemeine Verwaltung Frau Töpfer 03 64 28 / 64 80 Raum 02 Ordnungsamt Frau Grafe 03 64 28 / 6 48 23 Raum 08 Frau Enke Einwohnermeldeamt Frau Werner 03 64 28 / 6 48 19 Raum 14 Versicherungen Frau Klee 03 64 28 / 6 48 24 Raum 02 Personalamt Frau Tupaika 03 64 28 / 6 48 22 Raum 09 Frau Hädrich 03 64 28 / 6 48 21 Raum 10 Steueramt Frau Langer 03 64 28 / 6 48 21 Raum 10 Frau Schuster 03 64 28 / 6 48 20 Raum 10 Bauamt Herr Eberhardt 03 64 28 / 6 48 17 Raum 20 Frau A. Kraft / Frau Langer 03 64 28 / 6 48 16 Raum 20 Kasse Frau Seliger / Frau Eber 03 64 28 / 6 48 15 Raum 15 Kämmerei Frau Seidler / Frau K. Kraft 03 64 28 / 6 48 14 Raum 16 INFORMATION

Internetadresse: www.huegelland-taeler.de i Polizeidirektion 03 64 28 / 6 40

Sprechzeiten der Ämter

Verwaltungsgemeinschaft Einwohnermeldeamt Schiedsstelle Mo 9.00 – 12.00 Uhr Mo + Fr 9.00 – 12.00 Uhr Montag (gerade Woche) 17.30 – 18.30 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr in Ottendorf Nr. 11 (ehem. Schule) Mi 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 15.00 Uhr Vor dem Besuch der Schiedsstelle in Ottendorf bitte Do 9.00 – 12.00 Uhr Mi geschlossen telefonische Anmeldung an Herrn Müller, 13.00 – 18.00 Uhr Do 9.00 – 12.00 Uhr Tel. 03 64 26 / 5 04 92 oder Fr 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr Herrn Langer 03 64 26 / 5 04 60

Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes Saale-Holzland-Kreis

Montag 8.30 – 12.00 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Freitag 8.30 – 12.00 Uhr

Abweichende Sprechzeiten

Bauordnungsamt Jugendamt / Sozialamt Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Montag nach vorheriger Vereinbarung Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Freitag nach vorheriger Vereinbarung Auch außerhalb der genannten Sprechzeiten können Termine im Bedarfsfall telefonisch oder mündlich vereinbart werden.

Öffnungszeiten des „Club 101 e.V.“ Ottendorf

Mo 14.00 – 19.00 Uhr · Di, Mi, Do 14.00 – 22.00 Uhr · Fr 14.00 – 23.00 Uhr

Öffnungszeiten Brehm-Gedenkstätte Renthendorf h 03 64 26 - 2 22 16

täglich von 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr eine von ca. 170 Akzeptanzstellen für die ThüringenCard (www.thueringencard.info)

Heimatmuseum Tröbnitz

Alle interessierten Bürger, die unser Heimatmuseum in der Tröbnitzer Pfarrscheune besuchen möchten, bitten wir zwecks Terminabsprache (nach 18.00 Uhr) anzurufen: Herr Zipfel 03 64 28 - 4 12 72 Der Dorfkurier 4/08 3

Verwaltung transparent

Verbrennungszeitraum und sonstige Feuer lingsbefall kann die Verbrennung durch das Amt angeordnet werden. Rechtsgrundlage hierfür ist § 5 Abs. 2 Pflanzen- Grundsätzlich unterscheidet man zwischen vier Kategorien: schutzgesetz. • Feuer anlässlich der festgelegten Verbrennungszeiträume • Verbrennungen wegen Schädlingsbefall Traditions- und Brauchtumsfeuer • Traditions- und Brauchtumsfeuer Grundsätzlich sind im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft • Private Lagerfeuer Oster-, Lager- und ähnliche Brauchtumsfeuer im Freien nicht erlaubt. Nach § 18 OBVO können auf Grund eines schrift- Verbrennungszeitraum lichen Antrags Ausnahmen zugelassen werden. Der entspre- Anlässlich des anstehenden Verbrennungszeitraumes möch- chende Antrag ist im Ordnungsamt der VG zu stellen. Die ten wir noch einmal darauf hinweisen, dass bei der Verbren- Genehmigung ist kostenpflichtig. Sie ist mit Auflagen verbun- nung folgendes zu beachten ist: den. • es darf nicht auf gewerblich genutzten Flächen verbrannt werden, Private Lagerfeuer • Baum- und Strauchschnitt muss so trocken sein, dass er Lagerfeuer anlässlich eines Geburtstages, eines Schulab- unter möglichst geringer Rauchentwicklung verbrennt; schlusses etc. sind ebenso wie Traditions- und Brauchtums- keine anderen Abfälle, kein Laub! feuer grundsätzlich nicht erlaubt. Sie bedürfen einer Aus- • Pflanzendecke von Wiesenfläche nicht abbrennen, nahmegenehmigung und sind mit Auflagen verbunden. Ein • vorgesehenen Baum- und Strauchschnitt erst kurz zuvor Antrag ist an die VG zu stellen. aufschichten, bei längerer Lagerung Haufen vorm Feuer in sogenannten Feuerkörben/Feuerschalen etc. be- Abbrennen aus Artenschutzgründen (Igel, Vögel und dürfen keiner Genehmigung. Dennoch sind auch hier die andere Kleintiere) umsetzen, o.g. Auflagen einzuhalten. • es dürfen keine Gefahren oder Belästigungen für die Allgemeinheit/Nachbarschaft entstehen (auf Windrich- Ihr Ordnungsamt tung achten, bei starkem Wind Feuer löschen), • kein Hausmüll, keine Reifen, keine Mineralölprodukte oder mit Schutzmitteln behandelte Hölzer verbrennen, • keine brennbaren Flüssigkeiten in Flamme oder Glut Breitbandversorgung im Gebiet gießen, der Verwaltungsgemeinschaft • Verbrennungsstelle auf gewachsenem Boden mit Schutzstreifen umgeben und nach Abschluss ausrei- In letzter Zeit gab es verstärkt Nachfragen aus verschiedenen chend mit Erde bedecken oder mit Wasser löschen, Orten unserer Verwaltungsgemeinschaft über die Möglich- • Verbrennungsstelle solange beaufsichtigen, bis Feuer keit einer Breitbandversorgung in den einzelnen Gemeinden, und Glut vollständig erloschen sind (Nachkontrolle die noch nicht an die Breitbandversorgung angeschlossen einplanen!) sind. • Mindestabstände: Vor allem Gewerbetreibende haben großes Interesse an ei- · 5 m zur Grundstücksgrenze nem Anschluss. · 50 m zu öffentlichen Straßen Zu diesem Thema fand am 13.06.2009 in Niederpöllnitz eine · 20 m zu landwirtschaftlichen Flächen Beratung statt, zu der der Bundestagsabgeordnete Herr Vo- · 15 m zu Öffnungen in Gebäudewänden, zu Gebäuden gel eingeladen hatte. mit weicher, leicht entflammbarer Bedachung Wir wollen die Antragstellung der Interessenten aus den Ge- (z.B. Pappe, Schilf) sowie zu Gebäuden mit brennbaren meinden bündeln. Außenverkleidungen Die Telekom AG als Hauptansprechpartner für den Breit- · 100 m zu Lagern mit brennbaren Flüssigkeiten oder bandanschluss stellt aber hierbei verständlicherweise den Druckgasen wirtschaftlichen Aspekt in den Vordergrund. · 100 m zu Waldflächen Dabei ist es wichtig, dass sich alle Interessenten, welche eine Breitbandversorgung (DSL) wünschen, sich melden. Je mehr Verbrennungen wegen Schädlingsbefall Interessenten sich in den jeweiligen Orten melden, desto Der entsprechende Antrag ist beim zuständigen Landwirt- günstiger ist es, eine gute Wirtschaftlichkeit zu erreichen. schaftsamt Rudolstadt, Außenstelle Stadtroda (Am Burg- Wer also einen DSL-Anschluss plant, sollte sich umgehend blick 23, 07646 Stadtroda), zu stellen. Dieses prüft dann die in der Verwaltungsgemeinschaft melden. Ansprechpartner Genehmigungsfähigkeit. Beim Bekanntwerden von Schäd- ist Frau Klee (Telefon 03 64 28 / 6 48 24).

Mitteilungen

Das Steueramt der VG Hügelland/Täler teilt mit: Um möglichst Mahngebühren und Säumniszuschläge zu vermeiden, möchten wir rechtzeitig darauf hinweisen, dass die Grundsteuern des 4. Quartals 2008 zum 15.11.2008 fällig werden. Bei Grund- bzw. Hundesteuerzahlung bitte Steuernummer mit angeben. Pachten sind am 15.10. 2008 fällig. 4 Der Dorfkurier 4/08

Mitteilung des Meldeamtes Bekanntmachung des Ordnungsamtes der VG Öffentliche Bekanntmachung der Erste Verordnung zur Änderung der Pflanzen- Meldebehörde der abfall-Verordnung vom 9.3.1999 – veröffent- Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland/Täler“ licht im Gesetz- und Verordnungsblatt für Hiermit wird öffentlich bekannt gemacht, dass die Melde- den Freistaat Thüringen Nr. 7/1999 – behörde der VG Hügelland/Täler in Tröbnitz die allgemeine Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, Übermittlung der Lohnsteuerkarten für die Einwohner des gemäß § 4 o. g. Verordnung darf im genannten Zeitraum Meldebereichs der Verwaltungsgemeinschaft bis zum 31. Ok- ausnahmsweise trockener, unbelasteter Baum- und Strauch- tober für das Lohnsteuerjahr 2009 beendet haben will. Alle schnitt unter den in der Verordnung festgelegten Bedingun- lohnsteuerpflichtigen Einwohner, denen bis zu diesem Tage gen verbrannt werden. keine bzw. eine fehlerhafte Lohnsteuerkarte zugegangen sein Der Zeitraum für Herbst 2008, in dem ein Verbrennen zuläs- sollte, werden gebeten, im Einwohnermeldeamt der VG sig ist, wird in Abstimmung mit der Stadt Jena durch die Tröbnitz die Ausstellung bzw. Korrektur der Lohnsteuerkarte untere Abfallbehörde des Saale-Holzland-Kreises einheitlich zu beantragen. Nicht benötigte Lohnsteuerkarten (z.B. für für das Gebiet des Saale-Holzland-Kreises wie folgt festge- Rentner) sind im Einwohnermeldeamt abzugeben. legt: 25.10. bis einschließlich 08.11.2008. Die Meldebehörde hat folgende Sprechzeiten: Ausgenommen von diesem Zeitraum sind Sonntage so- Montag 9.00 – 12.00 Uhr wie der Reformationstag am 31.10.2008! Dienstag 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 15.00 Uhr Mittwoch geschlossen Das Ver- bzw. Abbrennen von häuslichen Abfällen, Sperrmüll Altreifen, Mineralölprodukten, Laub, Grasschnitt usw. bleibt Donnerstag 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 18.00 Uhr weiterhin verboten!!! Freitag 9.00 – 12.00 Uhr Die Verbrennung des Baum- und Strauchschnittes darf nur Hinweise des Meldeamtes zur Gültigkeit unter Beaufsichtigung zur Tagzeit zwischen 09.00 Uhr und 19.00 Uhr vorgenommen werden, wobei keine Gefahren von Dokumenten durch Rauch oder Funkenflug entstehen und keine erhebli- Kontrollieren Sie Ihre Personaldokumente auf den Ablauf der chen Belästigungen der Nachbarschaft eintreten dürfen. In Gültigkeit! den Nachtzeitstunden sind die Feuer zu löschen, eine Nach- Es gibt neue Regelungen zur Gültigkeit von Dokumenten: kontrolle ist einzuplanen! Auf die strikte Einhaltung der abfall- sowie brandschutz- Personalausweise und Reisepässe haben ab dem 24. Le- rechtlichen Bestimmungen, wie z.B. die Wahrung der Min- bensjahr eine Gültigkeit von 10 Jahren, davor eine Gültig- destabstände der Feuerstelle zur Grundstücksgrenze von 5 m, keitsdauer von 6 Jahren. zu öffentlichen Straßen 50 m und zu Waldflächen von 100 m, Kinderreisepässe werden für eine Dauer von 6 Jahren ausge- wird nochmals verwiesen. stellt, danach ist eine Verlängerung möglich, längstens bis Beachten Sie auch die Hinweise unter „Verwaltung transpa- zum 12. Lebensjahr. rent”! Personalausweise kosten 8,– €, bei Erstbeantragung unter Zuwiderhandlungen im Kreisgebiet werden verschärft durch 21 Jahren sind diese kostenfrei. unser Amt als Ordnungswidrigkeit geahndet. Die Benachrichtigung des Amtes für Brand- und Katastro- Reisepässe mit einer Gültigkeit von 10 Jahren kosten 59,– €, phenschutz, der Rettungsleitstelle Jena sowie den Polizei- mit einer Gültigkeit von 6 Jahren 37,50 € und für Kinder- dienststellen im Landkreis zur Bekanntgabe des Verbren- reisepässe fallen 13,– € Gebühren an. nungszeitraumes erfolgt grundsätzlich durch das Umweltamt Die Ausstellungszeit für Ausweise und Reisepässe beträgt des Landratsamtes Eisenberg. ca. 3 Wochen, für Kinderreisepässe ca. 1 Woche. Ihr Ordnungsamt

Veranstaltungsplan von Oktober bis Dezember 2008

Für die nächste Ausgabe des Dorfkuriers geben Sie bitte eine schriftliche Aufstellung Ihrer Veranstaltungen in der Verwaltungs- gemeinschaft bei Frau Töpfer, per Fax an die 03 64 28 / 6 48 48, oder per E-Mail an [email protected] ab. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe Anfang Januar 2009 ist der 15. Dezember 2008. Hinweis: Auf die Vollständigkeit aller Veranstaltungen im Gebiet der VG erheben wir keinen Anspruch und wir können diese auch nicht garantieren, da uns nicht immer alle gemeldet werden (können) oder manche Termine nicht feststehen. Bitte informieren Sie sich zusätzlich in Ihrer Gemeinde! (Irrtümer vorbehalten) Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter

Oktober 2008 Tröbnitz 11.10. Instrumentalvorspiel unserer Nachwuchskünstler, Feuerwehrvereinshaus Tröbnitz / 14.00 Uhr die zeigen wollen, was sie auf ihrem Instrument bereits JBO Tröbnitz e.V. gelernt haben. Eingeladen sind alle Musikinteressierten, die vielleicht auch ein Instrument erlernen wollen, um bei Kaffee und Kuchen zuzuhören. Der Dorfkurier 4/08 5

Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter

Erdmannsdorf 11. – 19.10. In dieser Zeit bleibt der Gasthof „Täler-Schänke“ geschlossen Renthendorf 12.10. Herbstwanderung des Förderkreises Brehm e.V. Treffpunkt am Sportplatz gegenüber 13.00 Uhr Herbstwanderung nach Münchenbernsdorf zur dem Brehm-Schullandheim / Heimatstube und zurück, ca. 16 km Förderkreis Brehm e.V. Ottendorf 15. 10. Herbst- und Weinfest Tälerstube Ottendorf / 14.00 Uhr Volkssolidarität Ottendorf Erdmannsdorf 25.10. Traditioneller KIRMES-TANZ Saal im Gasthof Täler-Schänke / Einlass ab 20 Uhr Tisch-Vorbestellung, auch für Karpfen-Essen, Wirtsleute Täler-Schänke bis 22.10. Renthendorf 25.10. Kirmestanz Dorfgemeinschaftshaus Renthendorf / 20.00 Uhr Feuerwehrverein Renthendorf e.V. Tröbnitz 26.10. OASE-Gottesdienst Feuerwehrgerätehaus Tröbnitz / 16.30 Uhr Kirchgemeinde Tröbnitz Großbockedra 27.10. 30. Heimatabend „Großbockedra und die Saaleflößerei“ Dorfgemeinschaftshaus / 19.00 Uhr Bockerscher Heimatverein e.V. Eineborn 31.10. Der Faschingsverein veranstaltet zum zweiten Mal eine Eineborn Bushaltestelle / 18.00 Uhr Halloweenparty in Eineborn neben dem Friedhof. Eineborner Karneval-Club e.V. Mit Lampionumzug (18.00 Uhr ab Bushaltestelle) und jeder Menge schaurigen Überraschungen: Showeinlagen, Kürbissuppe, Glühwein, Malstraße für Kinder Rost brennt! Der Platz wird wieder gruselig mit Kürbislaternen, Spinnweben, Fledermäusen usw. geschmückt sein. Mehr Info‘s unter www.eineborner-karneval.de Tröbnitz 31.10. Konzert zum Reformationstag: Barockmusik für Orgel Kirche Tröbnitz / 18.00 Uhr und Countertenor Kirchgemeinde Tröbnitz

November 2008 Gneus 01.11. Chor- und Orgelkonzert mit dem Kammerchor Kirche Untergneus / 18.00 Uhr „St. Michael“ Jena unter der Leitung von LMD Martin Meier Kirchgemeinde Gneus Erdmannsdorf 07.11. 2. Pierre Lang Designer Jewellery-Collection-Party Gasthof Tälerschänke / 16.00 Uhr im Gasthof Wirtsleute Tälerschänke Ottendorf 08.11. Martinstag: Beginn in der Kirche zu Eineborn, Pfarrgarten Ottendorf / 17.00 Uhr Laternenumzug nach Ottendorf, im Pfarrgarten Ottendorf, Pfarramt Ottendorf Martinsfeuer und geselliges Beisammensein Trockenborn 13.11. Kindermusical und Umzug zum Lagerfeuer am Martinstag Kirche Trockenborn / 17.00 Uhr Kirchgemeinde Trockenborn Meusebach 15.11. Faschingseröffnung Spatzenjägerhalle / Heimat- und 20.11 Uhr Feurwehrverein Meusebach e.V. Rausdorf 16.11. Advents- und Grabschmuckbasar mit Kaffee und Kuchen Kirche Rausdorf / 10.00 – 18.00 Uhr Kirchgemeinde Rausdorf Ottendorf 19.11. Lichtbildervortrag Tälerstube Ottendorf / 14.00 Uhr Volkssolidarität Ottendorf Tröbnitz 27.11. Adventskinderkirchentag (Anmeldung erbeten, Kirche Tröbnitz / 9.30 – 15.00 Uhr Kinderbetreuung von 7.15 bis 16.00 Uhr) Kirchgemeinde Tröbnitz Ottendorf 29.11. Preisskat Tälerstube Ottendorf / 13.30 Uhr Feuerwehrverein Ottendorf Tröbnitz 29.11. Jahresabschlusskonzert des Jugendblasorchesters Schützenhaus Stadtroda / 19.00 Uhr Tröbnitz Jugendblasorchester Tröbnitz e.V. Großbockedra 29.11. Bockersches Advents-Dorffest Dorfberg, Dorfgemeinschaftshaus / 18.00 Uhr Gemeinde, Bockerscher Heimatverein Trockenborn 30.11. Familiengottesdienst zum 1. Advent Kirche Trockenborn / 14.00 Uhr Kirchgemeinde Trockenborn Tröbnitz 30.11. OASE-Gottesdienst zum 1. Advent Feuerwehrhaus Tröbnitz / 16.30 Uhr Kirchgemeinde Tröbnitz 6 Der Dorfkurier 4/08

Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter

Dezember Stanau 02.12. Adventssingen mit dem Trockenborner Kirchenchor Kirche Stanau / 16.00 Uhr und Gästen Kirchgemeinde Trockenborn Renthendorf 09.12. Seniorenweihnachtsfeier Dorfgemeinschaftshaus Hellborn / 15.00 Uhr Gemeinde Renthendorf Kleinebersdorf 10.12. Rentnerweihnachtsfeier Gemeindehaus Kleinebersdorf / 14.30 Uhr Gemeinde Kleinebersdorf Ottendorf / 13.12 Seniorenweihnachtsfeier Saal Weißbach / Weißbach 14.00 Uhr Gemeinde Ottendorf Meusebach 14.12. Romantisches Weihnachten im Mittelalterdorf Meusebach, Mittelalterdorf Meusebach / ab 15.00 Uhr mit dabei: Knecht Rupprecht, Frau Holle, die „Rodschen Landsknechtverein „Verlorenes Möhrenschaber“, Programm der Kiga-Kinder, Schulkinder Fähnlein“ e.V. spielen Weihnachtslieder, Puppenspiel „Kasperle feiert Weihnachten“ Renthendorf 16.12. Seniorenweihnachtsfeier Dorfgemeinschaftshaus Renthendorf / 15.00 Uhr Gemeinde Renthendorf Großbockedra 17.12. Benefizkonzert für den Kirchturm Großbockedra, Kirche Großbockedra / 19.00 Uhr Weihnachtslieder zum Hören und Mitsingen mit dem Kirchgemeinde Großbockedra Chor der Familie Glück Gneus 20.12. Rentnerweihnachtsfeier Kulturhaus Untergneus / 13.30 Uhr Gemeinde Gneus Tröbnitz 21.12. 4. Advent in Tröbnitz: Weihnachtskonzert des Kirche Tröbnitz / 17.00 Uhr Jugendblasorchesters Tröbnitz Kirchgemeinde Tröbnitz , 24.12. Gottesdienste mit Krippenspiel am Hl. Abend: Pfarramt Ottendorf / Lippersdorf, 14.00 Uhr Kirche Bremsnitz Kirchen Bremsnitz Ottendorf 15.30 Uhr Kirche Lippersdorf Lippersdorf 17.30 Uhr Kirche Ottendorf Ottendorf Gneus 24.12. Christvesper mit Krippenspiel Kirche Untergneus / 14.30 Uhr Kirchgemeinde Gneus Tröbnitz 24.12. Christvesper mit Krippenspiel Kirche Tröbnitz / 15.30 Uhr Kirchgemeinde Tröbnitz Großbockedra 24.12. Christvesper mit Krippenspiel Kirche Großbockedra / 16.00 Uhr Kirchgemeinde Großbockedra Tröbnitz 24.12. Christvesper mit Krippenspiel Kirche Tröbnitz / 17.00 Uhr Kirchgemeinde Tröbnitz Trockenborn 24.12. Krippenspiel Kirche Trockenborn / 17.30 Uhr Kirchgemeinde Trockenborn Gneus 25.12. Gottesdienst Kirche Untergneus / 8.30 Uhr Kirchgemeinde Gneus Großbockedra 25.12. Gottesdienst Kirche Großbockedra / 8.30 Uhr Kirchgemeinde Großbockedra Tröbnitz 26.12. Musikalischer Gottesdienst mit dem Tröbnitzer Kirche Tröbnitz / 8.30 Uhr Weihnachtschor (jeder ist herzlich zum Singen eingeladen, Kirchgemeinde Tröbnitz Proben nach Vereinbarung) Trockenborn 26.12. Musikalischer Gottesdienst Kirche Trockenborn / 6.00 Uhr Kirchgemeinde Trockenborn Erdmannsdorf 25. und 26.12. Weihnachtsessen Tälerschänke Erdmannsdorf / ab 12.00 Uhr Voranmeldung und Tischreservierung bis 21.12., Wirtsleute Tälerschänke es gibt Wildschweinbraten / Entenbraten oder à la Carte Tröbnitz 31.12. Jahresabschlussandacht mit Abendmahl Kirche Tröbnitz / 16.30 Uhr Kirchgemeinde Tröbnitz Trockenborn 31.12. Jahresabschlussandacht mit Abendmahl Kirche Trockenborn / 16.30 Uhr Kirchgemeinde Trockenborn Der Dorfkurier 4/08 7

Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter

Erdmannsdorf 31.12. Silvester-Party mit Kalt-Warm-Buffet im Saal, Saal Tälerschänke Erdmannsdorf/ 20.00 Uhr Kartenvorverkauf bis 28.12. im Gasthof Wirtsleute Tälerschänke (je Karte 17,50 €) • www.taeler-schaenke.de Gneus 31.12. Silvesterfeier Kulturhaus Untergneus / 20.00 Uhr Feuerwehrverein Gneus

Teensclub – etwas Neues in unseren Tälern rundeten den Tag ab. Recht alternativ aber sehr gemütlich legten wir uns alle 18 in der Bohlenstube des Pfarrhauses In Zusammenarbeit von CVJM und den evangelischen Kirch- zum Schlafen nieder. gemeinden entstand im April aus der Idee, etwas für die „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ – größeren Kinder unserer Region zu schaffen, der Teensclub. unter diesem Motto ging es in den neuen Tag. Welche Träu- Dieses ist eine Art Schülerclub, wo sich Schüler der 5. bis me habe ich, können Träume Wirklichkeit werden, was er- 8. Klassen treffen, miteinander Zeit verbringen, spielen, bas- träumt sich Gott für uns und wo ist unser Handeln und teln, Hausaufgaben machen, „abhängen und klönen“. Gottvertrauen gefragt? Im Wald bauten wir Traumschiffe und ließen diese auf der Roda um die Wette fahren. Das hat Spaß gemacht! Mit vereinten Kräften kochten wir uns zum Mittag Soljanka. Ich denke, wir haben eine gute Zeit miteinander verbracht und sind alle fröhlich und zufrieden gegen Abend nach Hause zurückgekehrt – jedenfalls war die Resonanz der Teilnehmer für uns als Leiter sehr erfreulich. Für unsere Stammgäste und alle neugierig gewordenen die nächsten Termine: 7. und 21. 11. sowie der 5. und 19. 12. 2008. Sieglinde Reinert

Neues für die Kinder aus dem Tröbnitzer Kirchspiel: „Wunderkinder“ für Kinder der Klassen 1 bis 4 findet jetzt wöchentlich montags von 14.00 – 15.00 Uhr statt, die Kinder werden von Frau Reinert von der Schule abgeholt und von Müttern zurück in den Hort oder zum Schulbus gebracht. Wer Interesse für sein Kind an dieser Veranstaltung hat, melde sich bitte im Pfarramt. Ihr Kind ist herzlich eingeladen! (Tel. 4 09 16)

Dabei ist uns Mitarbeitern unser christliches Lebensprofil Neu! Neu! Neu! Neu! Neu! Neu! sehr wichtig, Das heißt, in der Mitte dieses Nachmittags in der Tälerschänke Erdmannsdorf hören und denken wir eine kurze Zeit über christliche Lebens- Riesen-Gaudie grundlagen und -werte nach. Dies ist ein Schatz und Funda- ment für das Leben, das wir unserer jungen Generation nicht SPANFERKEL-ESSEN vorenthalten wollen. Auf Vorbestellung haben Sie die Möglichkeit, im Kreise Ihrer Wir treffen uns in den kirchlichen Räumlichkeiten in Tröbnitz Freunde, Verwandten, Geschäftspartner oder zu jedem an- (Nähe der Verwaltungsgemeinschaft), freitags, jeweils deren Anlass, in der Täler-Schänke ein ganzes Spanferkel 14-tägig von 13.00 bis 16.00 Uhr, so dass die Schüler mit ohne Knochen (ab 5 kg bis 10 kg) zu genießen. ihren Schulbussen zu uns kommen und anschließend nach Bei Interesse einfach anrufen (03 64 26) 2 00 72 und Termin Hause fahren können. Unser Angebot ist offen für jeden, vereinbaren. unabhängig von seiner Kirchenmitgliedschaft. Ihr Wirtsteam der Täler-Schänke Erdmannsdorf Zum Start ins neue Schuljahr haben wir ein gemeinsames www.tälerschänke.de Wochenende im Tröbnitzer Pfarrhof am 13./14. 9. verbracht. Unter dem Thema „Träume“ gab es verschiedene Angebote und Aktionen. Gleich zu Beginn gab es einen Tipp aus der Bibel, damit dieses Wochenende für jeden einzelnen ein traumhaft Schönes werden kann. So lebensnah und prak- tisch ist die Bibel. À la den „Siedlern von Catan“ machten wir ein Waldspiel, wo man in Gruppen seine Traumstadt bauen konnte. Basteln, Kicken, Abendbrot an der Feuerschale, ein Spieleabend und den Tagesausklang an der Schwedenfackel 8 Der Dorfkurier 4/08

Aus den Mitgliedsgemeinden

Großbockedra gestaltet seine Zukunft An der Planung und Finanzie- Als einzige Gemeinde unserer Verwaltungsgemeinschaft rung der zusätz- nahm Großbockedra am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat lich notwendi- eine Zukunft“ teil. Umfangreiche Zuarbeiten waren hierzu gen Leistungen wieder notwendig. arbeiten die po- Der Lohn für Großbockedra war der 2. Platz im Kreiswett- litische und die bewerb des Saale-Holzland-Kreises. Kirchgemeinde Die Auszeichnung fand am 4. September 2008 in Königs- gemeinsam, Mit- hofen statt und wurde vom Thüringer Landwirtschaftsminister tel der Landes- Volker Sklenar persönlich vorgenommen. kirche und der Auch die Redaktion des Dorfkuriers gratuliert zu dieser Aus- Städtebauför- zeichnung recht herzlich. derung sind da- für in Aussicht Großbockedra tut einiges für eine zukunftsträchtige Entwick- gestellt worden, lung. So gelang es der Gemeinde, als Förderschwerpunkt auch der Denk- der Dorferneuerung für den Zeitraum von 2010 – 2014 aner- malschutz hat kannt zu werden. Das bedeutet, dass in diesem Zeitraum die sich beteiligt. Gemeinde für ihre geplanten Investitionsmaßnahmen um- fangreiche Zuschüsse vom Freistaat Thüringen erhält. Lobenswert ist auch die kulturelle Arbeit in der Gemeinde. So wurde zum diesjährigen Erntefest wieder ein Historien- Gerüst an der Großbockedraer Kirche spiel aufgeführt, das wiederum vom Bockerschen Heimat- verein, sprich den Großbockedraern selbst, gestaltet wurde. Wie schadhaft die Wetterfahne ist, wurde erst sichtbar, als sie Die zahlreichen Zuschauer sorgten für zwei sehr gut besuch- abgenommen war und am Boden stand. te Vorstellungen und waren hellauf begeistert. (H.W.)

Die verwitterte Wetterfahne der Kirche

1902 ist sie zum letzten Mal instand gesetzt worden, davon erzählt die Kapsel, die im Turmknopf gefunden wurde. Beim gut besuchten Heimatabend am 29. August wurde sie geöff- net und die Bürger von Großbockedra konnten sich über einen Brief aus der Vergangenheit freuen sowie Geld und Tageszeitungen aus dem Jahr 1902 bestaunen. Es bedarf „Liebeszauber in Großbockedra“ so lautete das diesjährige allerdings einiger Anstrengungen, um die Bekrönung mit Volksstück des Bockerschen Heimatvereins. einem eigenen Brief an die Nachfahren wieder an ihren alten Platz zu bringen. Ihr haben die Jahre, das Wetter und Ein- schüsse aus dem Zweiten Weltkrieg zugesetzt, noch einmal Kirchensanierung in Großbockedra hundert Jahre wird sie keinesfalls überstehen. Dass hier Ab- hilfe geschaffen werden muss, das war in Großbockedra Schon von weitem ist es zu sehen: das Gerüst an der Kirche keine Frage. Über 1.500 Euro wurden in Großbockedra in in Großbockedra. Nach jahrelanger Planung und der Suche den letzten drei Wochen für die Restaurierung der Wetterfah- nach Fördermitteln konnte die Kirchgemeinde Ende Mai end- ne gespendet. Noch reicht es nicht ganz und Spenden dafür lich beginnen, den einsturzgefährdeten Turm zu sanieren. sind herzlich willkommen und nötig. Wer aber schon einmal ein altes Haus saniert hat, der weiß, Für den letzten Schliff wollen die am Bau beteiligten Firmen dass mancher Schaden erst sichtbar wird, wenn man mit der selbst sorgen. Dass Gold das beste Antikorrosionsmittel ist, Arbeit begonnen hat. Und so ist es in der fast 250 Jahre alten wissen die Handwerker gut und haben sich daher entschlos- Kirche. Viel schlimmer als erwartet hat sich der Haus- sen, gemeinsam eine Vergoldung zu bezahlen, die eigentlich schwamm durch die jahrelange Feuchtigkeit im Turmbereich gar nicht geplant war. So kann die Kirchturmspitze bald in ausgebreitet. Bevor er noch mehr Schaden anrichtet, wird er neuem Glanz erstrahlen – und das dauerhaft. im Rahmen der laufenden Bauarbeiten beseitigt. Andrea Hertel Der Dorfkurier 4/08 9 Jahresfeier der Gneuser Feuerwehr Festwoche „725 Jahre Eineborn“ Ein Hauch von Historie wehte am Abend des 27. Juni 2008 Mitte Juni fand die Eineborner Festwoche zum 725-jährigen durch den Saal des Gemeindehauses in Untergneus. Ortsjubiläum statt. Neben einem Festgottesdienst und einer Der Bürgermeister und die Feuerwehr der Gemeinde Gneus Festsitzung des Gemeinderates bildete der Umzug mit hatten an diesem Freitagabend zur Festsitzung aus Anlass 450 Mitwirkenden den Höhepunkt. Bei herrlichem Sonnen- der Ersterwähnung eines Spritzenfestes vor 225 Jahren ein- schein, der den aktiven Umzugsteilnehmern in ihrem Bereit- geladen. Bürgermeister Günter Seim führte die zahlreichen stellungsraum ordentlich einheizte, konnten ca. 4000 Besu- Gäste mit seinen Ausführungen durch die Geschichte der cher aus den umliegenden Orten den mit viel Liebe zum Gemeindefeuerwehr. Detail gestalteten Umzug verfolgen. Nicht nur Eineborner, Viele Passagen erzählen von der Schwere früherer Feuer- sondern auch aus anderen Täler- und Hügelland-Gemeinden wehrtätigkeit, einige Überlieferungen verleiteten aber auch beteiligten sich viele Darsteller. Insgesamt waren 75 Bilder zu zum Schmunzeln. Ortschronist Wolfgang Seim hatte zur Vor- sehen, darunter 45 oft originell und aufwändig gestaltete bereitung der Veranstaltung wieder einmal ganze Arbeit ge- Fahrzeuge älteren oder neueren Baujahres. leistet. Insgesamt eine großartige Sache, so schätzten nicht nur die Grüße zum Fest überbrachten der Landtagsabgeordnete Besucher, sondern auch Bürgermeister Bodo Pufe die Eine- Wolfgang Fiedler und VG-Vorsitzender Weidemann, sowie borner Festwoche auf der Abschlussveranstaltung Ende Sep- die Nachbarwehren aus Oberbodnitz und Geisenhain. tember in Eineborn ein. Er nutzte diese als Gelegenheit, um Fiedler brachte in seiner volkstümlichen Art seine Verbun- sich bei seinen 150 Helfern zu bedanken, ohne die es keine denheit mit dem Feuerwehrwesen dar. Ortsbrandmeister Festwoche gegeben hätte. Mit einer eigens produzierten DVD Gräfe und Wehrleiter Meinhardt nahmen anschließend noch präsentierte der Organisationsstab die schönsten Momente, Auszeichnungen von verdienstvollen Kameraden vor. beginnend mit dem Festgottesdienst, über das Konzert der Randfichten mit 1200 Besuchern, bis zum Wettbewerb um Die Gneuser sind sich ihrer geschichtlichen Verpflichtung das am schönsten geschmückte Haus. bewusst und wollen auch weiterhin eine eigenständige Feuerwehr behalten. (H.W.) Gleichzeitig wurde der Heimatkalender Einen Tag später feierten die Gneuser Feuerwehrleute mit der Gemeinde Eine- ihren Gästen bei kultureller Umrahmung durch die Tröbnitzer born für 2009 vor- Musikanten auf ihrem Dorfplatz ihr aktuellstes Spritzenfest. gestellt, der dem- Bei der Gelegenheit konnte die kleine, aber feine Ausstellung nächst erscheinen zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Gneus besich- wird und mit Bildern tigt werden und die historische Handdruckspritze der vom Umzug und Gneuser Feuerwehr in Augenschein genommen werden. Für den geschmückten eine gute Versorgung der Gäste war ebenfalls gesorgt. Häusern gestaltet wurde.

Sehenswert die Ausstellung Eine kleine Diashow finden Sie auch unter Eineborn auf zur Geschichte der www.huegelland-taeler.de (T.S.) Gneuser Feuerwehr

Die Jugendfeuerwehr Tröbnitz, zu der auch Feuerwehran- wärter aus Gneus gehören, demonstrierten den Gästen, dass Straßenbau zwischen Geisenhain sie ebenfalls in der Lage sind, mit der historischen Technik und Oberbodnitz umzugehen und legten einen kleinen Löschangriff mit der Handdruckspritze hin. (T.S.) In Anwesenheit der Bür- germeister von Oberbod- nitz (Steffen Feind), Ober- gneus (Günter Seim) und Tröbnitz (Wolfgang Fied- ler) gab das Thüringer Straßenbauamt grünes Licht für den teilweise grundhaften Ausbau der L 1062 – einem Stück Landstraße zwischen Gei- senhain und Oberbodnitz. Das Waldstück, welches Die Jugendfeuerwehr an der selbst für PKW’s den Be- Handdruckspritze gegnungsverkehr immer 10 Der Dorfkurier 4/08 wieder zu einem Risiko werden ließ, wird seit dem 18. August Doch nicht nur das Organi- komplett in die Kur genommen. Ursprünglich sollte der Ab- sieren von tollen Festen ob- schnitt bis zum 3. Oktober fertig gestellt sein, doch letzten liegt dem Verein, die Mitglie- Planungen zufolge gehen die beteiligten Bauunternehmen der setzen sich auch für das davon aus, dass sich die Fertigstellung mindestens bis Mitte Gemeindewohl in Karlsdorf Oktober hinzieht. Im ärgsten Fall jedoch soll Ende Oktober ein. die Straße wieder befahrbar sein. Bis dahin erfolgt eine Voll- Das von der Gemeinde, Ver- sperrung dieses Streckenabschnittes. Bereits in den ver- einsmitgliedern und Helfern gangenen Monaten wurden notwendige Zwischenschritte errichtete Fachwerkhäuschen (Baumfällarbeiten) geleistet. Insgesamt 600.000.– € sollen in sorgt nun auch an der zwei- den ca. 2,5 Kilometer langen Bauabschnitt investiert werden, ten Karlsdorfer Haltestelle für um später eine Straßenbreite von 5,50 Meter zu haben. Der einen wettergeschützten Ausbau erfolgt „im Bestand“, so Lothar Lüder vom Straßen- Platz, an dem die Schüler ih- bauamt, was nichts anderes heißt, als dass die Linienführung ren Schulbus erwarten kön- Das neue Buswartehäuschen unverändert bleibt. Entwässert wird dann nicht mehr über nen. Der recht gefährliche in Karlsdorf am Haltepunkt den Straßengraben, sondern über eine Sickerleitung in der Weg zur anderen Bushal- „Karlsdorf Brücke“. Bankette. Wenngleich der Abschnitt zwischen Waldrand und testelle während der Herbst- Geisenhain (Gefällestrecke) derzeit „nur“ in der Planung für und Winterjahreszeiten ver- 2009 ist – die Finanzierung hierfür ist noch nicht gesichert – kürzt sich dadurch, was besonders Eltern und Schüler freut. so ist dennoch ein wichtiger Teil der L 1062 noch vor dem (T.S.) Winter für die kommenden Jahre fit. Wichtig ist diese Strecke insbesondere als Anbindung des südlichen Saale-Holzlandes an die Kreisstadt, verweist Wolfgang Fiedler auf die Dring- lichkeit dieser Maßnahme. Da momentan noch mehrere Führungen zum Tag des Offenen Denkmals Großbaustellen (z.B. Ottendorf) auf der über 30 Kilometer im Schloss „Fröhliche Wiederkunft“ langen L 1062 (führt vom Abzweig Tautendorf, durch die Tälerdörfer bis in den Reinstädter Grund) sind, bittet Lüder Neben vielen denkmalgeschützten Gebäuden und Einrich- gleichzeitig um Verständnis der Verkehrsteilnehmer für die tungen war auch das Schloss „Fröhliche Wiederkunft“ in großräumigen Umleitungsempfehlungen. Die Bürgermeister Wolfersdorf geöffnet. Besucher konnten sich im Schloss bei hörten diese Neuigkeiten gern, freuten sich, ebenso wie VG- einer kleinen Führung durch das Wasserschloss von dem Chef Hartmut Weidemann, dass wieder ein Straßenabschnitt Fortgang der im September 2007 begonnenen Sanierungs- in absehbarer Zeit ordentlich und weniger gefahrlos befahr- arbeiten ein Bild machen. Besonders der schon restaurierte bar sein wird. (V.H.) Fürstensaal war dabei sehenswert.

Dorffest in Karlsdorf Ein zünftiges Dorffest mit vielen kulturellen Höhepunkten konnten die Einwohner und Gäste der Tälergemeinde Karlsdorf erleben. Das gut besuchte Festzelt auf dem Fest- platz gleich hinter dem Gemeindehaus bot Platz für das Publikum, welches mit der „Karlsdorfer Next Topmodel“- Show, dem Schwanenseeballett, dem Auftritt der kleinen Countrytänzer und anderen Darbietungen ein abwechslungs- reiches Programm geboten bekam.

Restaurierter Fürstensaal

Die Schlossverwaltung konnte sich in den letzten Wochen auch über mehrere Rückführungen von ehemaligem Inventar des Schlosses seitens des Kreisheimatmuseums Leuchten- burg und anderer Institutionen freuen. Ausstattungsgegen- stände und Möbel kehrten als Leihgaben an ihren ursprüng- lichen Standort zurück und bilden sozusagen den ersten Grundstock für die weitere Entwicklung eines Museums, wel- ches im Schloss eingerichtet werden soll. Dieses Ziel vor Viel Beifall erhielten die Aktiven für die Gestaltung des Karls- Augen, bittet die Schlossverwaltung hiermit die Besitzer von dorfer Dorffestes von den Gästen aus Karlsdorf und Umge- Gegenständen, die eigentlich ins Schloss „Fröhliche Wieder- bung. kunft“ gehörten, sich mit der Schlossverwaltung in Verbin- dung zu setzen, damit möglichst viele Originalstücke, ob als Für weitere gute Unterhaltung sorgten die Organisatoren Leihgabe oder käuflich erworben, wieder der Öffentlichkeit vom Feuerwehrverein „Karlsdorfer Füchse“ mit einer Bastel- zugänglich gemacht werden können. straße und einer Hüpfburg für die Kinder und dem Kegelwett- (Schlossverwaltung Wolfersdorf, Tel.: 03 64 28 / 12 38 34) bewerb. (T.S.) Der Dorfkurier 4/08 11 Jagdglück in Rausdorf leistung an den wirtschaftlichsten Bieter, der Arbeitsgemein- schaft Schwall+Mayer GmbH und Poßögel & Partner GmbH. Waidmannsheil! Nur selten gelingt es den Jägern im Hügel- Von den sich im Baubereich befindlichen Gemeindebrücken land, den Wildschaden unter Kontrolle zu halten. Zumeist ist werden sechs abgerissen und drei als Ersatzneubauten er- das Wild, insbesondere das Schwarzwild, den Jägern min- richtet. Verkehrstechnisch besteht für die anderen drei abge- destens einen Schritt voraus. Nicht nur der Mensch, und rissenen Brücken keine Notwendigkeit zur Neuerrichtung. Im damit der Jäger, kennt sich mit den Gewohnheiten des Wil- Vorfeld wurden Brückenprüfungen durchgeführt, die erga- des aus – auch umgekehrt ist zu erkennen, dass auf die ben, dass die Tragfähigkeit unzureichend und dadurch die Bejagung reagiert wird. So bleibt das Wild in mondhellen Verkehrssicherheit nicht länger gewährleistet werden kann. Nächten verstärkt in der Deckung oder nutzt noch nicht Eine Sanierung der Brücken hätte unverhältnismäßig hohe abgeerntete Felder zum äsen und als Deckung. Dies machte Kosten verursacht, daher hat die Gemeinde sich für den sich die Jagdgenossenschaft Rausdorf unlängst zu Nutzen Ersatzneubau der drei Brücken entschieden. Die Abriss- und und bejagte in der Rausdorfer Flur ein Rapsfeld, welches die Neubaukosten werden zu 75 % aus Mitteln zur Förderung Agrargenossenschaft Wöllmisse e.G. aberntete. Mit jeder des kommunalen Straßenbaus durch das Land Thüringen Runde, die die Mähdrescher der Genossenschaft um das gefördert. Die restlichen 25% der Kosten trägt die Gemeinde Feld drehten, wurden die darin befindlichen Wildschweine Ottendorf. Zwei weitere im Baufeld befindliche Brücken konn- mehr und mehr in die Enge getrieben. Insgesamt zehn Stück ten bereits in den vorangegangenen Jahren mit Mitteln der Schwarzwild konnten so binnen weniger Stunden von den Dorferneuerung instandgesetzt werden. sechs anwesenden Jägern erlegt werden. Bereits zwei Tage vorher wurden in der Gernewitzer Flur sieben Schweine er- Aktuell sind die legt. Siebzehn Schwarzkittel hingen daher für kurze Zeit in Brückenbauwerke der Kühlzelle des Rausdorfers Michael Böttcher. 1, 3 und 5 abgeris- sen. Das Brücken- bauwerk 3 ist größ- tenteils fertigge- stellt, die Anbin- dung an die Lan- desstraße und den Rad- und Gehweg muss noch erfol- gen. Am Brücken- bauwerk 5 sind die Umverlegungsar- beiten der vorhan- denen Versorgungsmedien im Baubereich abgeschlossen, die Baugrube wurde hergestellt und es erfolgen die Gründungsarbeiten für die Widerlager der Brücke. Die Brückenbauwerke 3 und 5 sollen noch in diesem Jahr fertig- Hartmut Klaus steht in der Wildkammer von Michael Böttcher, gestellt werden. Die Bauarbeiten am Brückenbauwerk 7 sind die zu diesem Zeitpunkt nahezu aus allen Nähten platzt, da für das nächste Jahr geplant. sich insgesamt 17 Schweine darin befinden. Auf Grund des vorgefundenen, zum Teil ungünstigen, Bau- grundes kam es zu Änderungen und damit verbundenen Ein solches Jagdglück ist den Jagdgenossenschaften sonst höchstens zu den Treibjagden hold. Aber eben auch dann Verzögerungen der Bauausführung. Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist für Ende 2009 vorgesehen. Bei nicht immer. Daher sollten alle, die mal wieder ein Stück Wildbret zum Verzehr haben möchten, dies den ihnen be- günstigen Witterungsbedingungen wird versucht, die Bau- maßnahme ohne Unterbrechung der Arbeiten im Winter kannten Jägern langfristig mitteilen. Insbesondere vor Weih- nachten verzeichnen die Jäger großen Bedarf an Wildbret – durchzuführen. der nicht immer sofort gedeckt werden kann. (V.H.) Wir hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit zwischen allen am Bau Beteiligten und bitten die betroffenen Anwohner um Verständnis für die Unannehmlichkeiten wäh- rend der Bauausführung. (R.E.) Straßen- und Brückenbau in der Ortslage Ottendorf Köhler- und Landsknechtfest in Meusebach Seit dem 2. Juni 2008 sind in der Ortslage Ottendorf umfang- reiche Bautätigkeiten im Gange. In dem Baustellenbereich Zum 17. Köhler- und Landsknechtsfest im Meusebacher der Landesstraße, vom Abzweig nach Kleinebersdorf bis zum Mittelalterdorf knallten die Kanonen nur verhalten. Der Regen Ortsausgang in Richtung Eineborn, erfolgt der grundhafte zu Beginn des Festes ließ das Schießpulver nass werden Straßenausbau mit Erneuerung bzw. Sanierung der Stütz- Neben den Besuchern kamen die Germanen, die Indianer – mauer zum Tautendorfer Bach, der Neu- bzw. Umverlegung mit je einem Statisten. Mit Karl und Wally von Dräsdn, den der Telekom-, Trinkwasser- und Abwasserleitungen und dem Landsknechten Signum Aquillarum, den Bogenschützen aus Ersatzneubau von drei Anliegerbrücken der Gemeinde. Dabei Dresden und dem Görlitzer Schützenverein benannte der handelt es sich um eine gemeinschaftliche Baumaßnahme Herold die wichtigsten Zeitzeugen, welche das Mittelalter zwischen dem Straßenbauamt Ostthüringen, der Wasser- präsentierten. Historisch Uniformierte „Die Lützower“ runde- Abwasser Holzland GmbH, der Telekom und der Gemeinde ten das Bild zur Neuzeit ab. Musiker der Gruppen Murkeley, Ottendorf. Im Ergebnis einer gemeinschaftlich durchgeführ- Speluden Saufwut und die Möhrenschaber unterhielten das ten öffentlichen Ausschreibung erfolgte die Vergabe der Bau- Publikum im weiteren Verlauf kurzweilig. Für die schönsten 12 Der Dorfkurier 4/08

Taschenspielertricks begab sich Roland von Georgenberg in Rund um die Festhalle waren Maschinen und Geräte der das Mittelalterdorf – verschaukelte so manchen Zuschauer Feldwirtschaft ausgestellt, auch Maschinen vergangener dabei kräftig. Wer sich alte Handwerkskunst ansehen wollte, Jahrzehnte waren dabei. dem bot sich genügend Gelegenheit dazu. So zog der Das Agrarfest fand großen Beifall unter den Besuchern, vor Medicus faule Zähne – natürlich ohne Betäubung. Mulden- allem bei denen, die sich lange nicht gesehen hatten, und es hauerin Liane Utnehmer aus Gehren demonstrierte ebenso gab viel zu berichten. ihr Können, wie Korbflechter Thomas Schöppe aus Tauten- Bleibt zu hoffen, dass das nächste Agrarfest nicht allzu lange hain oder Bogenbauer Jörg Dubielzig aus Waltersdorf/Berga. auf sich warten lässt. (H.W.) Schmied Ralf Greiner aus Gerbersdorf bearbeitete lautstark glühendes Eisen. Nebenher gab es Kleines Dankeschön für die Spende handgemachten Ziel der diesjährigen 17. Radwanderung durch den SHK war Senf zu verkosten. Honig und Met wech- Renthendorf. Die Vereine der Gemeinde versorgten die zahl- reichen ankommenden Radfahrer in vorbildlicher Weise mit selten für einige Taler den Besitzer. Speise und Trank. Gemeinde und der Brehmförderkreis e.V. nutzten diese Ge- Ebenso fanden hand- gearbeitete Laternen legenheit, um sich bei der Sparkasse Jena/SHK für die an den Brehmförderkreis e.V gerichtete Spende zu bedanken. und Holzschwerter neue Eigentümer. Die finanzielle Zuwendung soll zur Kofinanzierung des neu angeschafften Sammlungsschrankes in der Brehmgedenk- Bei Sonntags- oder Fastensuppe be- stätte dienen. trachtete manch ei- Brehmförderkreis e.V und Gemeinde sind bemüht, die ner den Schaukampf Brehmgedenkstätte, vor allem für junge Leute, attraktiver und von Michael Zicker anziehender zu gestalten. und Ronny Brückner, Bürgermeisterin Karla Knoll überreichte Thomas Grebe von der für Begeisterung der Sparkasse Jena/SHK als kleinen Dank ein Heimatbuch sorgte. Gleiches galt der Gemeinde Renthendorf. für den Bauchtanz von „Intchi die Perle“. Dem Wetter zum Trotz – der Ausflug nach Meusebach lohnte sich! (V.H.)

1. Agrarfest in Gneus Rund um die festlich geschmückte Feldscheune in Ober- gneus wurde am 27. Juni 2008 das 1. Agrarfest der Agrar- genossenschaft Geisenhain e.G. gefeiert. Mit den Worten des Vorstandsvorsitzenden der Genossen- schaft Reiner Tyrolf gesagt, sollte das Fest ein kleines Dan- keschön für die Landverpächter der Agrargenossenschaft sein. Aber auch Ver- treter aus Politik und Wirtschaft waren eingela- den, ebenso Lippersdorfer Wehr übernimmt den Brand- ehemalige Be- und Katastrophenschutz in Karlsdorf schäftigte der Genossen- Mit Inkrafttreten der Übertragungszweckvereinbarung am schaft. 01.06.2008 wurden die Aufgaben des Brand- und Katastro- In seiner Er- phenschutzes in der VG von der Mitgliedsgemeinde Karlsdorf öffnungsrede auf die Gemeinde Lippersdorf-Erdmannsdorf übertragen. gab Reiner Ty- Die Gemeinde Karlsdorf war leider nicht mehr in der Lage, rolf einen kur- diese Aufgabe selbst zu erfüllen. Durch die Übertragungs- zen Bericht zu zweckvereinbarung ist der Brand- und Katastrophenschutz Der Vorstandsvorsitzende der Agrar- den Ergebnis- im Ort wieder gewährleistet. Die bisherige Freiwillige Feuer- genossenschaft Reiner Tyrolf (2.v.l.) sen und der wehr Karlsdorf geht in der FFW Lippersdorf-Erdmannsdorf gemeinsam mit MdL Wolfgang Fiedler wirtschaftlichen auf. (3.v.r.) und Dr. Günther Ahnert im Ge- Lage des land- Der Bürgermeister von Karlsdorf, Wolfgang Schulze, sprach spräch mit einer Besucherin des Agrar- wirtschaftlichen der Feuerwehr Lippersdorf-Erdmannsdorf hierzu in einer Fei- festes. Betriebes. erstunde am 11. Juli seinen besonderen Dank aus. Anschließend bestand die Möglichkeit, mit dem Bus zu einer An diesem Abend waren die Kameraden aus Lippersdorf- Rundfahrt zu den Produktionsstätten der Agrargenossen- Erdmannsdorf Gast in Karlsdorf und feierten die neue Zu- schaft zu starten. Die „Reiseleitung“ hatte der „Genos- sammenarbeit. senschaftschef“ selbst übernommen. Zur Versorgung wur- Bleibt zu hoffen, dass sich recht viele Karlsdorfer aktiv in der den vorwiegend einheimische Produkte angeboten. FFW Lippersdorf-Erdmannsdorf einbringen. (H.W.) Der Dorfkurier 4/08 13

In den Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: 725 Jahre Tautendorf

Im Gebiet der Roda und ihrer Seitentäler siedeln unsere In einem ca. 11/ -stündigen Vortrag stellt er sein Werk vor. 2 Vorfahren seit langer Zeit, dies belegen vielfältige Fundstellen Die Zuhörer folgten seinem Wort beim Streifzug durch die im Schrifttum unserer Region aber auch archäologische Fun- Frühgeschichte, die Zeit der Erstbesiedlung unserer Region, de im Gebiet der Tälerdörfer. die Zeiten der wechselnden Herrschaften der Herren von Der erste urkundlich gesicherte Nachweis der Gemeinde Leuchtenburg/Lobdeburg, des Klosters Roda, der Meuse- Tautendorf stammt aus dem Jahre 1283, als das damalige bacher und der Herzöge von Sachsen-Altenburg, die er mit Tautendorf und seine Nachbargemeinden dem Kloster Roda Bildmaterial hinterlegt hatte, aufmerksam. So konnte man übertragen wurden. z.B. die Kopie des Schriftstückes, welches Grundlage der urkundlichen Ersterwähnung ist, sowie einen Beleg zur Her- In diesem Jahr kann Tautendorf damit den 725. Jahrestag anziehung von Männern der Gemeinde zum Kriegsdienst seiner urkundlichen Ersterwähnung begehen. Dieses Jubilä- aus dem Jahr 1466, in Großformat betrachten. Klaus Bergner um ließ uns natürlich neugierig werden auf die vergangenen wusste allerlei Schauerliches aus dieser Zeit zu berichten, so Jahrhunderte. Auf dem Weg der heimatgeschichtlichen dass man sich des Eindruckes nicht erwehren konnte, dass Spurensuche wollten wir die Vergangenheit unserer Heimat- unsere Vorfahren doch ein mehr beschwerliches und gefähr- gemeinde erkunden. liches als freudiges und glückliches Leben hatten. Die jünge- Die jüngere und jüngste Vergangenheit lässt sich durch die re Geschichte des letzten Jahrhunderts konnte dann doch Mithilfe von Augenzeugen, Familienalben und reichlich vor- mehr an Hand von Fotos belegt werden. handene Unterlagen rekonstruieren. Nach dem Ende seines Vortrages dankte der Bürgermeister Hinweise auf Ereignisse, die mehr als ein Menschenleben dem Vortragenden symbolisch mit einem Glas Wasser, wel- zurückliegen, lassen sich hingegen nur noch durch intensi- ches er sich auf Grund des interessanten Vortrages kaum zu ves Studium im Schrifttum der verschiedensten Quellen fin- reichen traute. den. Dazu gehören Erfahrung, Ausdauer und auch Glück. Der Bürgermeister betonte an dieser Stelle ausdrücklich, Am 5. September 2008 fand anlässlich des Jubiläums eine dass das vorgelegte Buch Beweis dafür ist, dass der Autor festliche Gemeinderatssitzung im Gemeindehaus statt. Die und die Zeitzeugen keine Mühen gescheut haben, das Le- Tautendorfer Bürger hatten sich reichlich im Gemeindehaus ben unserer Gemeinde in der Vergangenheit in Form einer eingefunden, denn alle waren neugierig auf das, was an interessanten und kurzweiligen Lektüre nahe zubringen. diesem Abend aus der Geschichte des Ortes berichtet wer- den sollte. So ging es dann kurz nach 19.00 Uhr auch gleich zur Sache. Der Bürgermeister begrüßte die Anwesenden, unter ihnen den Vorsitzenden der VG Hügeland/Täler, Herrn Hartmut Weidemann, sowie die Bürgermeister der Gemeinden Eine- born und Ottendorf, die Herren Bodo Pufe und Wolfgang Bauer, und natürlich die Hautperson des Abends, Herrn Klaus Bergner aus Renthendorf, der mit viel Mühe und der Unter- stützung von Tautendorfer Bürgern das Heimatbuch zur 725. Wiederkehr der urkundlichen Ersterwähnung zusam- Volker Bauer mengestellt hat. Nach einer kurzen Einführung durch den mit dem Bürgermeister erhielt dann Klaus Bergner das Wort. Tautendorfer Heimatbuch.

Er dankte ausdrücklich allen, die mit Erinnerungen, Fotos und anderen interessanten Materialien zur Entstehung des Werkes beigetragen haben. Auf Grund der Vielzahl der Mit- wirkenden ist eine Nennung aller nicht möglich. Besonderer Dank gilt jedoch dem Autor, Herrn Klaus Bergner, der mit seiner Sachkunde und großem Engagement die Bei- träge der Zeitzeugen und die im Schrifttum und der Überlie- ferung ermittelten Fundstellen zu einem heimatgeschicht- lichem Gesamtwerk zusammengefügt hat. Es ist ein eindrucksvolles Zeugnis der wechselhaften Ge- schichte der Gemeinde Tautendorf entstanden. Uns wird vor Augen geführt, wie unsere Vorfahren gelebt haben, mit welchen Problemen und Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten und vor allem wie sie immer wieder Kraft schöpften, um unter den gegebenen Verhältnissen voranzu- kommen und somit Tautendorf Zukunftsfähigkeit zu verlei- hen.

Buchautor Klaus Bergner und Bürgermeister Volker Bauer während der Festsitzung zum 725-jährigen Jubiläum der Ersterwähnung Tautendorfs. 14 Der Dorfkurier 4/08

Diese Erkenntnis sollte uns Ansporn sein, auch in der heuti- Waltersdorf, der diesen Film aus Material seines Vaters Paul gen nicht immer leichten Zeit unseren schönen Ort weiter zu Beer, der Tautendorfer war, zusammenstellen ließ, sei hier entwickeln und für die kommenden Generationen lebenswert ausdrücklich gedankt. Viele der Anwesenden konnten in die- zu erhalten. Eine intakte dörfliche Gemeinschaft, die Integra- sem Streifen teilweise sich selbst bzw. ihre Eltern und Groß- tion aller Interessen, der von Alt und Jung, der Einwohner der eltern wiedersehen. Gemeinde aber auch der Gewerbetreibenden und der Land- Nach einem langen Abend gingen alle mit reichlich Lesestoff wirtschaft, sind hierfür die wichtigste Voraussetzung. in Form der druckfrischen Bücher, eingepackt in einen Beu- Nach der Buchvorstellung erhielt der Vorsitzende der VG, tel mit dem Titelmotiv des Buches, nach Hause. Herr Weidemann, das Wort. Er lobte in seinem Grußwort die Gedankt sei zum Abschluss aber auch ganz besonders erfolgreiche Arbeit des Gemeinderates und des Bürgermeis- Corinna und Jörg Poßner für die Versorgung mit Tautendorfer ters in den Jahren nach der Wende. Spezialitäten vom Rost aus ihrer Fleischerei sowie den Mit- An den Tautendorfer Heimatverein Hormsenreiter e.V. über- gliedern des Hormsenreiter e.V. und dem Gemeinderat für reichte er als Anerkennung für die erfolgreichen Bemühun- die Versorgung mit Getränken. gen um das Gemeindeleben eine finanzielle Zuwendung. Falls nun Ihr Interesse an der Vergangenheit Tautendorfs Auch der Bürgermeister der Gemeinde Eineborn übergab geweckt wurde, dann können Sie sowohl den Film in Form dem Verein eine Spende. einer DVD als auch das Heimatbuch zur 725-Jahr-Feier der Der Abend wurde nach dem offiziellen Teil mit einem gemüt- Gemeinde Tautendorf über die Gemeinde beziehen. lichen Beisammensein fortgesetzt. An dieser Stelle sei den Rod´schen Möhrenschabern ge- Die Gemeinde Tautendorf ist unter dankt, die mit ihrem interessanten, lustigen, merkwürdigen Telefon (03 64 26) 4 89 81 oder 0173/5 62 52 00 bzw. und zuweilen auch frivolen Liedern und Vorträgen die Anwe- unter e-Mail: [email protected] erreichbar. senden köstlich unterhielten. In den Pausen wurde ein eigens für den Abend zusammen- Volker Bauer gestellter Film zu Ereignissen in der Gemeinde aus den 50er, Bürgermeister der Gemeinde Tautendorf 60er und 70er Jahren gezeigt. Herrn Thomas Beer aus

Die Kirche Tautendorf, deren Sanierung die politische Gemeinde Tautendorf finanziell unterstützte. So geschehen 2003 bei der Erneuerung der Kirchentreppe und von 2002 bis 2006 bei der Fenster- und Türenerneuerung.

Autobahnbrücke bei Tautendorf Der Dorfkurier 4/08 15

Dank zahlreicher Straßenbauarbeiten in den Jahren 1993/94 sowie 1999/2000 findet man in Tautendorf neben gepflegten Häusern und Gärten gut ausgebaute Straßen und Wege. 16 Der Dorfkurier 4/08

Das Dorfgemeinschaftshaus Tautendorf entstand 2002/2003 durch den Umbau des ehemaligen Kindergartens. Für die Freiwillige Feuerwehr wurde dazu noch 2003 ein Anbau fertiggestellt. Im Vordergrund die Tautendorfer Maibäume, welche jedes Jahr zum „Maibaumstehenlassen“ nachgepflanzt werden.

Der Ortsteil „Neue Schenke“ an der Alten Regensburger Straße. Im Vordergrund das Kleinfußballfeld mit neuer Umzäunung. Der Dorfkurier 4/08 17

Das im Jahre 2003 sanierte Kriegerdenkmal für Die alte Schule die Gefallenen der beiden Weltkriege

Der Hormsenreiter e.V. beim Umzug in Eineborn

Leute aus unseren Dörfern

Der Natur- und Heimatverein „In den Zeiten der wirtschaftlichen Neuorientierung wollten Tälerdörfer e.V. wir ein Mitspracherecht wahrnehmen, wobei wir uns nicht als 500 %ige Grüne sehen, sondern uns dem praktischen Natur- und Umweltschutz verschrieben haben“, erklärt die jetzige Als im „Wendejahr“ 1989 der Bau einer Kadaververbren- Vereinsvorsitzende Regina Nothnagel. Während gerade in nungsanlage in Schwarzbach geplant wurde, gab es in den der Wendezeit die politischen Aktivitäten überwogen, sind in Tälerdörfern eine Gruppe von Bürgern, die das nicht so ein- den folgenden Jahren zusätzlich zahlreiche Aktionen und fach hinnehmen wollten. Die Menschen wurden mutiger in Aktivitäten durchge- dieser Zeit des Wandels und leisteten politischen Widerstand führt worden, bei de- gegen Maßnahmen, die von „oben“ herab verordnet wurden. nen praktischer Natur- Von Pfarrer Franck, K. Bergner, E. Wolf, R. Herold, Ch. Koch, schutz in den Tälern K. Hadasch und P. Rode wurde erstmals eine Bürgerinitiative betrieben wurde. Durch in den Tälerdörfern als Verein gegründet. Der Erfolg gab den diese etwas andere In- Bürgern recht und so blieb man in Sachen Natur und Umwelt haltsgebung gründete aktiv. Es ging den Leuten von der Bürgerinitiative darum, die sich 2007 aus der Bür- Einwohner der Tälerdörfer für den Schutz der natürlichen gerinitiative Tälerdörfer Lebensräume in und um ihren Orten zu sensibilisieren, spiel- der NATUR- UND HEI- te doch der Umweltschutz in den Zeiten der DDR eine nicht MATVEREIN TÄLER- so große Rolle. DÖRFER e.V. 18 Der Dorfkurier 4/08

In den 1990er Jahren engagierte sich der Verein unter ande- Doch auch um Traditionen und Geschichte der Tälerdörfer rem für die Erhaltung der Ahornallee zwischen Waltersdorf wird sich im Verein gekümmert. Vereinsmitglied Klaus und Erdmannsdorf, für die geordnete Deponierung der Müll- Bergner aus Renthendorf hat mit der Herausgabe seiner deponie Erdmannsdorf, für die Erhaltung der Schule in Heimatbücher über mehrere Tälergemeinden dafür gesorgt, Ottendorf, für eine kontrollierte Wassersituation und keine dass Bräuche, Sagen und Geschichten nicht verlorengehen. neuen Brunnen in den Tälerdörfern, sowie für einen Rad- Mit großem Interesse wurden in Kleinebersdorf, Ottendorf, wanderweg im Bereich der Tälerdörfer. Lippersdorf-Erdmannsdorf, Eineborn und erst kürzlich in Es wurden zahlreiche Pflanzaktionen am Tautendorfer Bach Tautendorf die Bücher mit Ortsgeschichte und Geschichten und an der Roda unter dem Motto „Rettet die Bäche“ durch- in Empfang genommen. geführt. Einen Namen hat sich der rührige Verein auch durch die Bauernhofkalender gemacht, die 2002, 2004, 2006 und 2008 herausgegeben wurden. Von Pfarrer Franck, Kerstin Hadasch und Regina Herold wurden die Originalhofbilder von Anton Hahn und Sohn aus den 1920er Jahren zusammengetragen und für die Kalender vervielfältigt. Stolz wurden die Bilder von den Hofbesitzern wieder an repräsentativen Stellen ihrer Ge- bäude aufgehängt, und sie tragen sicherlich zur fürsorg- lichen Erhaltung der Gebäude bei. Aber auch Vorträge und Ausstellungen zu verschiedensten Themen, die für alle Interessenten offen stehen, wurden bzw. werden vom Natur- und Heimatverein der Tälerdörfer durch- geführt. Die Baumausstellung mit Fotos der Vereinsmitglieder ist wieder im Ausstellungsgebäude in Eineborn Nr. 21 zu se- hen und waren als Wanderausstellungen bereits zum Müh- lenfest in Schönborn, in der Brehmscheune, zur 725-Jahr- Feier in Eineborn, in der Kleinebersdorfer Kirche, in der Hell- Pflanzaktion bei Kleinebersdorf im Jahr 1992 borner Kirche zur Vogelstimmenwanderung, im Museum „Alte Suptur“ in Stadtroda sowie im Schloss Heukewalde zu sehen. Das Anpflanzen von Erlen zur natürlichen Befestigung des Im Jahr 2002 wurde ein Vortrag über Bodendenkmale der Bachufers und von Ahorn, Eschen, Linden, Weiden, Hart- Region und 2006 ein Vortrag über alte Apfelsorten mit dem riegel und Vogelkirsche zur Schaffung einer guten Ufer- deutschlandweit bekannten Pomologen Dr. Werner Schuricht vegetation, die auch den Vögeln und anderen Kleinlebe- aus Jena durchgeführt, wo man seine eigenen unbekannten wesen ausreichende Lebensräume bietet, war ein wichtiges Apfelsorten bestimmen lassen konnte. Vereinsanliegen. In den Jahren 1991 bis 1997 fanden die Mit seinem Vortrag „Kulturlandschaft Tälerdörfer“ war im Jahr Pflanzungen gemeinsam mit Schülern der Renthendorfer und 2007 Herr Schindewolf zu Gast in der Brehmscheune und in Ottendorfer Schulen statt. Im Jahr 1998 wurde ein Wind- diesem Jahr am 21. Oktober 2008 um 19.00 Uhr ist mit Herrn schutzstreifen in Bremsnitz gepflegt und im Jahr 2000 erfolg- Klaus Schirmer als Amtsleiter der Unteren Naturschutz- te die Anpflanzung von 15 einheimischen, standortgerechten behörde eine Gesprächsrunde gemeinsam mit dem Förder- Laubbäumen am Bremsnitzer Stausee. kreis Brehm e.V. geplant. Es geht dabei um die Mitwirkungs- In den letzten Jahren konzentrierten sich die Vereinsmit- möglichkeiten der Bürger bei der Umsetzung der Gesetz- glieder bei den Pflanzaktionen besonders auf die Streuobst- gebungen auf den Gebieten des Gewässer- und Umwelt- wiesen als wertvolle Biotope, welche immer seltener werden schutzes, des Naturschutzes und der Abfallwirtschaft. Selbst- und einmal viel mehr die Landschaft der Tälerdörfer prägten. verständlich sind dazu auch interessierte Bürger aus dem Viele ehemalige Obstbaumbestände sind verschwunden, „Hügellandbereich“ unserer Verwaltungsgemeinschaft ein- eine Tendenz, welche die Naturfreunde um Frau Nothnagel geladen. mit Ersatzpflanzungen auf der Lippersdorfer Pfarrwiese und Mit vielfältigen Vorträgen und praktischem Naturschutz möch- auf Grundstücken in Eineborn, Lippersdorf und Bremsnitz te der Verein dazu beitragen, dass sich immer mehr Einwoh- aufhalten wollten. „Gern würden wir als Verein eine Streu- ner der Tälerdörfer der Schönheit ihrer Lebensumgebung obstwiese erneuern helfen“, verrät Regina Nothnagel ihren bewusst werden und sich für die Erhaltung der letzten Reste Traum. „Es wäre schön, wenn uns Gemeinde-, Kirchen- oder naturbelassener Landschaft einsetzen. Das ist auch schon auch Privatgrundstücke zu Ersatzpflanzungen mit Hoch- mit kleinen Dingen möglich, wie zum Beispiel Nistkästen, die stämmen einheimischer Obstarten zur Verfügung gestellt von Schülern der Tälerschule Lippersdorf im Bremsnitzer werden könnten. Über die Pflege- und Nutzungsmodalitäten Windschutzstreifen angebracht wurden. Auch alte Bäume könnte man sich sicherlich einigen.“ sollten unseren Schutz genießen, die zur Sicherheit sachkun- „Wir wollen als Verein nicht nur durch Vorträge und Informa- dig ausgeschnitten werden können und nicht immer gleich tionen auf die Wichtigkeit des Natur- und Umweltschutzes weg müssen. Die Vereinsmitglieder haben mit dem Buch- hinweisen, sondern auch selbst praktisch etwas dafür tun“, autor Wolfram Voigt („Die ältesten Bäume des SHK und nennt Frau Nothnagel die Arbeitsweise ihres Vereins. Jenas“) eine beeindruckende Wanderung um Schkölen Deshalb widmen sich Vereinsmitglieder seit 2002 jedes Früh- durchgeführt. jahr dem Aufbau und der wochenlangen täglichen Betreuung Der Natur- und Heimatverein e.V. hat zur Zeit 25 aktive Mit- des Krötenzauns zwischen Erdmannsdorf und Lippersdorf glieder und würde sich sehr über weitere Mitstreiter freuen. (500 m). Besonders H. Krasper, Ch. Bertram und R. Böttger (Kontakte über Tel.: 03 64 26 / 5 00 95, Nothnagel, Bremsnitz) sind dabei aktiv. Regina Nothnagel Der Dorfkurier 4/08 19

Heimatgeschichte(n)

Ausflug zum Helenenstein – ein Bericht von Nach kurzer Rast geht es wieder der Heimat zu. Wir wählen Lehrer Gundermann aus der Schulchronik für den Rückweg die Tour über Rausdorf. Eine fast tropische Hitze ruht auf dem Nadelwalde, während Tröbnitz die Sonne mit unverminderter Glut vom Himmel strahlt. Fast Montag, den 5. Juni 1905, wurde mit den Unterklassen ein unmerklich bewegt sich der Zug – zu einer langen Reihe Ausflug nach dem Helenenstein bei Schiebelau unternom- aufgelöst – vorwärts. Zur Unterhaltung ist wenig Neigung men. vorhanden – nur fort aus der Gluthitze am Waldesrande – hinein in den schützenden Wald. Immer weiter dem Ziele zu, wo mit köstlichem Nass der trockene Gaumen befeuchtet, die brennenden Lippen gekühlt werden können. Endlich ist Rausdorf erreicht. Neuer Mut belebt alle und im munteren Schritt geht es im geschlossenen Zuge durchs Dorf dem Gasthause zu. Sollten nicht diese Erlebnisse den Kindern als Apperzeption (geistig-aktives Aneignen) dienen können, wenn später im Geographieunterricht die Wüsten- reise geschildert wird. Ich denke – ins Große übertragen – ist es dasselbe! Auch im weiteren Verlauf bewahrt dieser Tag seine trügeri- sche Natur. Ein heftiger Gewitterregen ereilt uns kurz vor Roda, so dass wir endlich bis auf die Haut durchgenässt im glücklichen Heim von Eltern und Geschwistern mit Jubel wieder aufgenommen wurden.

Anmerkungen: Schulklasse in Tröbnitz 1927 Die geschilderte Wanderung betrug immerhin ca. 26 km, was für die beiden unteren Klassen eine bemerkenswerte Unter Trommelklang brach man, von einer Anzahl Erwachse- Leistung darstellt. Dies ist heute kaum vorstellbar. ner begleitet, gegen 10 Uhr auf. Der Weg führte über den sogenannten „Kessel“ durch den Wald nach Großbockedra. Der Lehrer Louis Edmund, geboren 1869 in Zöllnitz, wurde Hier wurde im Gasthofe kurze Rast gemacht. Dann ging es Ostern 1904 als 1. Lehrer an die Schule Tröbnitz berufen. rüstig weiter. Endlich kamen wir ziemlich ermattet am Ziele Helene Luise Elisabeth, Herzogin von Orleans, geb. Prinzes- an. Vor uns fällt der Berg steil ab zur Saaleaue, wo sich die sin von Mecklenburg/Schwerin, lebte von 1814 bis 1858. Sie Saale wie ein Silberband hinzieht. war die 2. Tochter von Friedrich Ludwig von Mecklenburg / Die Städte und Orlamünde und Dörfer breiten sich im Schwerin und Caroline Luise von Sachsen-Weimar. Ihre Tale aus oder ziehen sich die Abhänge hinauf. Schwester Marie lebte als die Gemahlin von Herzog Georg Unter den Dörfern ruht unser Auge mit Interesse auf dem von Altenburg in Eisenberg auf Schloss Christianenburg. weimarischen Rothenstein, erhebt sich doch dicht bei dem- selben der sagenumwobene Trompeterfelsen. Helenes Freundin Clara von Helldorf geborene Ziegesar Während der Helenenberg aus Buntsandstein aufgebaut ist, (1813 – 1876) lebte auf Gut Drackendorf. Der Mann von bestehen die Höhen, welche links die Saale begleiten, aus Clara, Ferdinand von Helldorf, kaufte 1842 Gut Schiebelau. Muschelkalk. Die beiden Freundinnen wanderten von Schiebelau zum da- Die Kinder lernen die kahlen steilen Abhänge kennen. Sie maligen Sandberg (jetzt Helenenstein) und genossen die verweilen an der Stätte, die der unglücklichen Helene, Herzo- schöne Aussicht über das Saaletal. Ihrer Freundin zu Ehren gin von Orleans, gewidmet ist. ließ Clara von Helldorf 1854 den Obelisken (Helenenstein) Eine ganze Reihe von Vorstellungen werden festgehalten, setzen. die später im Unterricht ergänzend ausgewertet werden. Hilmar Emmermacher

Ausbildung zum ehrenamtlichen Senioren- ersten Themen von 9 – 16 Uhr gedacht, und ist danach begleiter – noch Interessenten gesucht immer donnerstags von 14 – 17 Uhr bis Ende November. Das Zertifikat am Ende des Kurses belegt für Einrichtungen, Im Herbst dieses Jahres findet durch das Seniorenbüro SHK in denen man sich ehrenamtlich engagieren möchte, die wieder ein Kurs zur Ausbildung zum ehrenamtlichen Beschäftigung mit seniorenrelevanten Themen. Für Ehren- Seniorenbegleiter über ca. 2 Monate, einmal wöchentlich 3 amtliche und im 2. und 3. Arbeitsmarkt Beschäftigte kostet Stunden, statt. Dieser Kurs ist zur Fortbildung von Ehrenamt- der gesamte Kurs 25,– €. Der Kurs ist in den Räumen des lichen und solchen, die es werden wollen, im Bereich der Seniorenbüros in Eisenberg geplant. Bei größerem Interesse Seniorenarbeit gedacht. Dazu gehören Besuchsdienste aus dem südlichen Landkreis wird der Kurs wahrscheinlich genauso wie die Mitarbeit in einer Begegnungsstätte, der verlegt und voraussichtlich in Kahla stattfinden. Seien Sie Aufbau einer Seniorengruppe auf dem Dorf oder anderes. herzlich eingeladen, es gibt die Möglichkeit zur Anmeldung Der Kurs ist keine Ausbildung, um eine Arbeit zu vermitteln, oder Nachfrage bei Gabriele Pilling, Seniorenbüro SHK, es geht um Ehrenamt und gemeinsame Themen in dieser Telefon (03 66 91) 4 98 28, mobil 0173/79 379 3. Arbeit. Dieser Kurs begann am 18. September. Dieser erste Kurstag war als ganzer Tag zum Kennenlernen und mit den Gabriele Pilling, Seniorenbüro SHK 20 Der Dorfkurier 4/08

Ganz besonders gesichert werden heutzutage die Brennholzbestände auf Grund der gestiegenen Holz- und Brennstoffpreise. Besonders beliebt ist das Modell „Holzscheitzwinger“, der den Besitzer gleichzeitig vom lästigen Holzstapeln entlastet. Die freche Kamera

Impressum und Copyright: Herausgeber: Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler Gestaltung und Druck: Auflage: 2.250 Druckerei Richter, Stadtroda (Für Inhalte und die Qualität der zugesandten Daten ist die Druckerei nicht Redaktion: Hartmut Weidemann, Torsten Schwarz verantwortlich.) Fotos: Torsten Schwarz, Hartmut Weidemann, Zu beziehen über: Andrea Hertel, Sieglinde Reinert Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler, Redaktionelle Mitarbeit: 07646 Tröbnitz Volker Bauer, Hilmar Emmermacher, Andrea Hertel, Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Ronny Eberhardt, Sieglinde Reinert, Regina Nothnagel Genehmigung des Herausgebers.