Nr. 3 Juli bis September 2017 Gemeinsames Informationsblatt der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler:

Bremsnitz, , , , Großbockedra, , , , Lippersdorf-Erdmannsdorf, , mit Seitenbrück, Ottendorf, Rattelsdorf,­ Rausdorf, mit Hellborn, , Tissa mit Ulrichswalde, Tröbnitz, Trockenborn-Wolfersdorf, mit Magersdorf, Waltersdorf, Weißbach

In Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Rattelsdorf

Fotos: Veit Höntsch Inhalt

• Die Verwaltungsgemeinschaft ...... 2 • Mitteilungen...... 4 – 6

• Sprechzeiten der Ämter...... 2 • Veranstaltungen ...... 7 – 9

• Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes SHK ...... 2 • Aus den Mitgliedsgemeinden...... 10 – 16

• Vorwort ...... 3 • Mitgliedsgemeinden vorgestellt...... 17 – 19

• Herzlichen Glückwunsch ...... 4 • Die freche Kamera ...... 20 2 Der Dorfkurier 3/17

Die Verwaltungsgemeinschaft mit ihrer Organisationsstruktur Wie erreichen Sie die Ämter der Verwaltungsgemeinschaft? VG-Vorsitzender Herr Kallus (03 64 28) 6 48 11 Raum 01 Hauptamt Frau Becher (03 64 28) 6 48 12 Raum 04 Frau Völkl (03 64 28) 6 48 12 Raum 04 Allgemeine Verwaltung Frau Schmeißer (03 64 28) 64 80 Raum 02 Ordnungsamt Herr Kunze (03 64 28) 6 48 23 Raum 20 Einwohnermeldeamt Frau Werner (03 64 28) 6 48 19 Raum 14 Personalamt Frau Ille (03 64 28) 6 48 22 Raum 09 Steueramt Frau Schuster (03 64 28) 6 48 20 Raum 10 Bauamt Herr Eberhardt (03 64 28) 6 48 17 Raum 20 Frau Eberhardt (03 64 28) 6 48 16 Raum 20 Herr Kopp Raum 20 Kasse Frau Hädrich / Frau Grünler (03 64 28) 6 48 15 Raum 15 Kämmerei Frau Seidler / Frau Bauer (03 64 28) 6 48 14 Raum 16 INFORMATION Versicherungen/Friedhofswesen Frau Zimmermann (03 64 28) 6 48 21 Raum 10 Internet: www.huegelland-taeler.de Polizeidirektion (03 64 28) 6 40 Bürger, die wegen einer Behinderung die Treppe nicht benutzen können, melden sich bitte im EG, Raumi 02. Sprechzeiten der Ämter Verwaltungsgemeinschaft Einwohnermeldeamt Schiedsstelle Mo 9.00 – 12.00 Uhr Mo + Fr 9.00 – 12.00 Uhr Montag (gerade Woche) 17.30 – 18.30 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr in Ottendorf Nr. 11 (ehem. Schule) 13.00 – 15.00 Uhr 13.00 – 15.00 Uhr Vor dem Besuch der Schiedsstelle in Ottendorf bitte Mi 9.00 – 12.00 Uhr Mi geschlossen telefonische Anmeldung an Frau Frisch, Do 9.00 – 12.00 Uhr Do 9.00 – 12.00 Uhr Tel. (03 64 26) 2 24 00 13.00 – 18.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr Fr 9.00 – 12.00 Uhr

Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes Saale-Holzland-Kreis Montag 8.30 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Freitag 8.30 – 12.00 Uhr

Abweichende Sprechzeiten Bauordnungsamt Jugendamt / Sozialamt Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Montag nach vorheriger Vereinbarung Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Freitag nach vorheriger Vereinbarung Auch außerhalb der genannten Sprechzeiten können Termine im Bedarfsfall telefonisch oder mündlich vereinbart werden.

Seniorenkontaktstelle des Saale-Holzland-Kreises Dr. Dietmar Möller • 1. Beigeordneter des SHK • Tel. (03 66 91) 7 01 06 • E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten Raiffeisen-Volksbank Hermsdorfer Kreuz eG, Geschäftsstelle Stadtroda Montag 8.30 – 12.30 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 Uhr Dienstag 8.30 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 Uhr Freitag 8.30 – 13.30 Uhr Mittwoch 8.30 – 12.30 Uhr

Öffnungszeiten der Postfiliale Ottendorf Montag bis Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr • Samstag geschlossen

Öffnungszeiten Brehm-Gedenkstätte Renthendorf (03 64 26) 2 22 16 Dienstag – Donnerstag: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr • Freitag – Sonntag: 11.00 Uhr – 16.00 Uhr • Montag geschlossen Bei Gruppenanmeldungen wochentags bitte in der Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland/Täler“ Telefon (03 64 28) 64 80 anrufen. Eine von ca. 170 Akzeptanzstellen für die ThüringenCard (www.thueringencard.info)

Heimatmuseum Tröbnitz Alle interessierten Bürger, die unser Heimatmuseum in der Tröbnitzer Pfarrscheune besuchen möchten, bitten wir zwecks Terminabsprache (nach 18.00 Uhr) anzurufen: Herr Förster (03 64 28) 5 41 59 Der Dorfkurier 3/17 3

Vorwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Verwaltungsgemeinschaft,

das Thema Gebietsreform lässt uns nicht los und be- bei der Reform historische und landsmannschaftliche schäftigt die Bürgermeister, Gemeineräte und Einwohner Zusammenhänge und wirtschaftliche Verflechtungen zu nach wie vor. Waren die Erwartungen an das Vorhaben beachten sind. Auch müsse örtlichen Besonderheiten der Landesregierung schon nicht besonders ausgeprägt, einschließlich der geografischen Bedingungen in stär- hat nunmehr der Thüringer Verfassungsgerichtshof (das kerem Umfang Rechnung getragen werden. Es bleibt höchste Thüringer Gericht) das sogenannte Vorschalt- daher die Hoffnung, dass alle bisherigen Vorgaben gesetz für nichtig erklärt. Das Vorschaltgesetz sollte den nochmals auf den Prüfstand kommen und Verwaltungs- Rahmen für die geplante Gebietsreform (Kreisgebietsre- strukturen, die eine unmittelbare Beteiligung der Bürger form und Gemeindegebiets­reform) abstecken. an den Entscheidungen vor Ort stärker ermöglichen, Hinsichtlich der Kreisgebietsreform gab es die Vorgabe, ins Blickfeld geraten und Berücksichtigung finden. In dass die bisherigen Kreise aufgelöst und neue größere diesem Zusammenhang wird auch der Vorschlag disku- Kreise mit mindestens 130.000 Einwohnern gebildet tiert, aus den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft werden. Der letzte Vorschlag der Landesregierung war eine sogenannte Landgemeinde zu bilden. Zwar wird ein Zusammenlegen der Kreise Saale-Holzland, Saale- hierdurch die von Erfurt geforderte Einwohnerzahl nicht Orla und Saalfeld-Rudolstadt zu einem Großkreis. Kreis- ganz erreicht, andererseits ist zu berücksichtigen, dass sitz soll nach diesem Vorschlag Saalfeld werden. Die das Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft mit fast 13.500 Kritik an einem solchen großen Kreis richtete sich ins- ha eines der größten in Thüringen ist. Nach dem Urteil besondere darauf, dass ein Mitglied des Kreistages des Thüringer Verfassungsgerichtshofes muss das Land kaum noch im Detail überblicken kann, über was er in einem begründeten Einzelfall bei seiner Entscheidung konkret entscheidet, weil ihm oft die Ortskenntnisse von seinen starren Vorgaben abweichen. Zu diesem fehlen werden. Weg müssten allerdings alle Gemeinden bereit sein. Ähnliche Vorstellungen gab es seitens der Landeregie- Unabhängig von der Diskussion über künftige Gemein- rung mit dem Vorschaltgesetz für die Gemeindegebiets- de- und Verwaltungsstrukturen bleibt aber die Aufgabe, reform. Es sollte zukünftig keine Verwaltungsgemein- unsere Gemeinden mit ihren Ortsteilen zukunftsfähig zu schaften mehr geben (d.h. unsere VG sollte aufgelöst machen und weiterzuentwickeln. Dies geht auch zukünf- werden). Die jetzigen Gemeinden sollten Ortsteile von tig nicht ohne eine ausreichende finanzielle Ausstattung. Städten und Gemeinden werden, die mindestens 6.000 Die gemeindlichen Steuermittel müssen aber immer bis 7.000 Einwohner haben. Dabei sollen bestehende durch Fördermittel ergänzt werden. Dabei kann nach Oberzentren (z.B. Jena) und Mittelzentren (z.B. Stadtro- wie vor auf Gelder aus der sogenannten Dorferneuerung da und Hermsdorf) gestärkt werden. Die Bürgermeister zurückgegriffen werden. Um diese in Anspruch nehmen und die Gemeinschaftsversammlung aber auch alle zu können, bedarf es der Anerkennung als Förder- Gemeinderäte haben sich in den letzten Wochen inten- schwerpunkt. Waren in der Vergangenheit einzelne Ge- siv mit den Auswirkungen dieser Planungen beschäf- meinden hier Antragstellen, soll nach den Vorstellungen tigt. Fast einhellig ist man zu der Feststellung gelangt, der Fördermittelvergabe die Förderung von Regionen dass die geplante Reform keine Vorteile bringt, sondern erfolgen. Als Region werden dabei mehrere Gemein- eigentlich nur nachteilig ist. Entscheidungen über die den angesehen, die ein gemeinsames Förderkonzept örtlichen Verhältnisse werden danach zukünftig nicht entwickelt haben. Auf diese veränderten Rahmenbe- mehr vor Ort von den Betroffenen getroffen, sondern in dingungen müssen wir uns einstellen. Wir haben als einem mehr oder weniger entfernten Gemeinde- oder Verwaltung den Vorschlag, dass für unsere Verwaltungs- Stadtrat, der die Interessen einer Vielzahl von Ortsteilen gemeinschaft am Ende des Jahres zwei Regionen zur im Auge haben und gegeneinander abwägen muss. Die Förderung angemeldet werden (Arbeitstitel ist dabei zum Finanzhoheit, d.h. die Befugnis über die Verwendung einen die „Region Brehm“ für den östlichen Bereich der von Steuern vor Ort zu entscheiden, geht verloren und Verwaltungsgemeinschaft und die „Region Rothehof“ für auch die sogenannte Planungshoheit, die Befugnis über den westlichen Teil. Um hier erfolgreich zu sein, bedarf einen Bebauungsplan, eine Abrundungssatzung oder es des Engagements nicht nur der Gemeinderäte, son- ein einzelnes Vorhaben wird dann zentral wahrgenom- dern der gesamten Einwohnerschaft durch eine aktive men. Teilnahme an den Beratungen. Nach dem Bekanntwerden des Urteils des Thüringer Schließlich möchten wir bereits jetzt darauf hinweisen, Verfassungsgerichtshofes hat die Landesregierung zwar dass für den 10. September ein sogenannter Täler-Rad- angekündigt, dass sich an den Bemühungen um eine Wandertag geplant ist. An diesem Tag soll es besonders Reform nichts ändern wird und die bisherigen Vor- interessant sein, die Radwege von Renthendorf über stellungen weiter umgesetzt werden sollen. Es bleibt Ottendorf, Lippersdorf-Erdmannsdorf und Tröbnitz nach jedoch zu hoffen, dass die regierenden Parteien die Wolfersdorf mit dem Fahrrad zu befahren. Auch ein Sommerpause dazu nutzen werden, sich mit der Kritik Abstecher zu dem an diesem Tag stattfindenden Trak- aus dem Bürgerbegehren gegen die Gebietsreform, torentreffen in Rattelsdorf ist attraktiv. Wir hoffen, dass an dem sich auch viele Einwohner der Verwaltungs- sich an dieser Aktion viele örtliche Vereine, aber auch gemeinschaft beteiligt haben, einzugehen. Zwar liegt regionale Anbieter beteiligen. Und natürlich hoffen wir die Begründung des Urteils noch nicht vor. In der Pres- auf gutes Wetter. seerklärung zu dem Urteil hat das Gericht jedoch der Ihr Michael Kallus Landesregierung aufgegeben, darauf zu achten, dass Gemeinschaftsvorsitzender 4 Der Dorfkurier 3/17

Herzlichen Glückwunsch

Geburtstag, ein Anlass, um auf viel Schönes, wie wunderbare Zeiten, kostbare Momente, wundervolle Augenblicke, aber auch wertvolle Erfahrungen zurückzublicken. Es sind jene segensreichen Dinge, die uns das Leben erst als bedeutsam und kostbar empfinden lassen, uns glücklich stimmen und für die Zukunft wappnen. Zum 70. Geburtstag gratulieren wir, die Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland/Täler“, den Bürgermeistern Herrn Dr. Süss (Lippersdorf-Erdmannsdorf) und Herrn Heinz (Kleinebersdorf) ganz herzlich und verbinden damit unsere besten Wünsche für persönliches Wohlergehen, Gesundheit und Erfolg.

80 Jahre sind’s geworden, dafür bekommst du einen Orden. Einen, der schön glänzt und blitzt, Einen, der auch recht sitzt, Ein Orden, der besonderen Art, Einen, der sei ganz apart, Ein Orden, wie für dich gemacht, Einer, wie du, in voller Pracht. Ein Orden, einer mit Schwung! Einer wie du, achtzig Jahre jung. (Amalia von Wendlingen) Zum 80. Geburtstag gratulieren die VG und der Dorf­kurier gründer und Vorsitzende des Bockerschen Heimatvereins Herrn Professor Edgar Seim nachträglich auf das Herz- gemeinsam mit Verwandten, Freunden und Wegbestrei- lichste, wünscht ihm vor allem Gesundheit, aber auch noch tern den runden Geburtstag. Nach wie vor gilt er als einer viel Schaffenskraft. Bereits Anfang April feierte der Mitbe- der „Drahtzieher“ vieler Aktivitäten in Großbockedra.

Mitteilungen

Mitteilungen des Steueramtes Um möglichst Mahngebühren und Säumniszuschläge zu vermeiden, möchten wir rechtzeitig darauf hin- weisen, dass die Grundsteuern des 3. Quartals 2017 zum 15.8.2017 fällig werden. Bei Grundsteuerzahlung bitte Steuernummer mit angeben. Des Weiteren möchte das Steueramt darauf hinweisen, dass die Erteilung einer Einzugsermächtigung möglich ist, was den Vorteil hat, dass Sie keine Fälligkeit verpassen können. Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die nach § 42 Grundsteuergesetz in der Grundsteuer B-Ersatzbemessung ver- anlagt sind, jegliche Änderungen der für die Grundsteuer relevanten Verhältnisse anzuzeigen. Veränderungen sind z.B.: Schaffung zusätzlichen Wohnraumes, Schaffung von gewerblich genutzten Räumen, Schaffung von Pkw-Abstellplätzen sowie Ausstattung mit Sammelheizung. Nach § 44 Grundsteuergesetz besteht hierbei für den Steuerpflichtigen Mitteilungspflicht.

Bekanntmachung der Meldebehörde Kontrollieren Sie Ihre Personaldokumente auf den Ablauf Die Ausstellungszeit für Ausweise und Reisepässe beträgt der Gültigkeit! zirka drei Wochen, für Kinderreisepässe zirka eine Woche. Bitte kommen Sie vor Ablauf der Gültigkeit (ca. 4 Wochen) Bitte beachten Sie: zur Neubeantragung. Bei der Beantragung von Dokumenten ist das perönliche Das Überschreiten der Gültigkeit kann mit einem Verwar- Erscheinen erforderlich, bei der Abholung ist die Vertretung nungsgeld bzw. mit einem Bußgeld geahndet werden. durch eine bevollmächtigte Person möglich. Es ist ratsam, Es gibt neue Regelungen zur Gültigkeit von Dokumen- sich gleich bei der Beantragung eine Vollmacht zur Abholung ten: ausstellen zu lassen. Personalausweise und Reisepässe haben ab dem 24. Lebens­ Bei der Beantragung sind unbedingt mitzubringen: jahr eine Gültigkeit von zehn Jahren, davor eine Gültigkeits- 1 Passbild, Geburts- oder Eheurkunde, vorhandene Doku- dauer von sechs Jahren. mente, die entsprechenden Gebühren für das zu beantra- Kinderreisepässe werden für eine Dauer von sechs Jahren gende Dokument. ausgestellt, danach ist Verlängerung möglich, längstens bis zum 12. Lebensjahr. Persönliches Erscheinen ist notwendig! Der Personalausweis kostet für Personen ab 24 Jahren Bei Anfragen stehen wir Ihnen unter folgender Telefonnum- 28,80 €, für Personen unter 24 Jahren 22,80 €. mer zur Verfügung: (03 64 28) 6 48 19 Reisepässe mit einer Gültigkeit von zehn Jahren kosten 60 €, Öffnungszeiten: mit einer Gültigkeit von sechs Jahren 37,50 € und für Kinder- Mo 9 – 12 Uhr • Di 9 – 12 und 13 – 15 Uhr • Mi geschlossen reisepässe fallen 13,– € Gebühren an. Do 9 – 12 und 13 – 18 Uhr • Fr 9 – 12 Uhr Der Dorfkurier 3/17 5 Das Bauamt informiert Im Rahmen der Richtlinie des Thüringer Ministeriums für für Wirtschaft, Arbeit und Technologie und der Thüringer Wirtschaft, Arbeit und Technologie über die Gewährung Aufbaubank die Trägerschaft der Maßnahme und die Bau- von staatlichen Zuwendungen aus dem Aufbauhilfefonds herrenschaft. Nach umfangreichen genehmigungsrelevanten des Bundes und der Länder zur Unterstützung von Un- Vorabstimmungen mit den einzelnen Behörden konnte im ternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Angehöriger Frühjahr das öffentliche Ausschreibungsverfahren auf den Freier Berufe sowie zur Beseitigung von Schäden an wirt- Weg gebracht und im Ergebnis die Firma Steinle Bau GmbH schaftsnaher Infrastruktur infolge des Hochwassers in aus Oschatz beauftragt werden. Unter sehr schwierigen ört­ Thüringen (so die korrekte Bezeichnung – kurz benannt als lichen Bedingungen kann nun die vorhandene Naturstein- Aufbauhilfemaßnahme) wird in der Gemeinde Trockenborn- mauer auf eine Länge von ca. 170 m abgetragen und durch Wolfersdorf die eine statisch tragfähige Stützwand aus L-Elementen ersetzt • Beseitigung von Hochwasserschäden im Dammbereich werden. Diese wird aufgrund komplizierter Baugrundver- und an den Ufermauern der Schlossanlage Wolfersdorf hältnisse auf Mikropfählen gegründet und abschließend denkmalgerecht verkleidet. Dabei muss vorerst der direkte momentan umgesetzt (siehe Fotos). Die Maßnahme wird zu Anschluss an die Landesstraßenbrücke ausgespart werden, 100 % gefördert. da für diese in absehbarer Zeit ein Ersatzneubau errichtet Resultierend aus dem Hochwasserereignis vom 30.05.2013 werden soll. an Schüsselbach und Rothehofbach traten Schäden im Seit Mitte Mai laufen nun die beschriebenen Arbeiten und Dammbereich und an den Ufermauern der Schlossanlage sollen bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Fröhliche Wiederkunft“ in Wolfersdorf auf. Als Gewässerunter­ haltungspflichtige übernahm die Gemeinde Trockenborn- Für diese Zeit bleibt die am Baufeld liegende Straße nach Wolfersdorf nach Abstimmung mit dem Thüringer Ministerium Stanau gesperrt. C. Eberhardt

Fotos: Bauamt VG

Aus dem Bauamt Aus der demografischen Entwicklung und den sich än- bereich wird durch eine Granit-Randeinfassung mit niedrig dernden Lebenssituationen wie kinderlose Menschen bzw. wachsender Eibenhecke eingefriedet. Die sich durch ein Gra- nicht gesicherter Grabpflege entstand für den Friedhof der nitpflaster-Quadrat für Blumengelege öffnende Anlage führt Gemeinde Tröbnitz die Notwendigkeit der Errichtung einer das Auge des Betrachters auf das axial ausgerichtete Kreuz Urnen-Gemeinschaftsanlage (UGA). Dafür erfolgten vorberei- „Ruhe in Frieden“. Eine erste Bestattung erfolgte bereits. tende Abstimmungen mit der Gemeinde, der Kirchgemeinde und der Unteren Denkmalschutzbehörde durch das Bauamt der VG „Hügelland-Täler“ in Zusammenarbeit mit der Fried- hofsverwaltung der VG. Es wurde eine Planungsgrundlage erarbeitet, auf der die Ausschreibung der Bauleistungen erfolgte. Während das Sandstein-Kreuz mit Inschrift durch die Steinmetzmeister Rüdiger/Oelschläger aus Neustadt/ Orla gefertigt und errichtet wurde, erfolgte die Einfassung und Bepflanzung durch die Firma Garten- und Landschafts- bau Rosenkranz aus Eisenberg. Die Arbeiten wurden in der 25. Kalenderwoche 2017 zum Abschluss gebracht. Nunmehr präsentiert sich auf dem Friedhof zwischen Kirche und VG- Gebäude der Bereich für anonyme Urnen-Bestattungen als ein würdevolles Ensemble. Der planeben angelegte Wiesen- Text und Foto: Sven Kopp

Seniorenbüro – Seniorenkontaktstelle Herr Dr. Dietmar Möller gibt bekannt, dass das Seniorenbüro ab sofort Seniorenkontaktstelle des Saale-Holzland- Kreises heißt. Die Kontaktdaten lauten: Seniorenkontaktstelle des SHK Dr. Dietmar Möller Erster Beigeordneter des Saale-Holzland-Kreises Telefon: (03 66 91) 7 01 06 E-Mail: [email protected] 6 Der Dorfkurier 3/17

Sparkasse Jena-Saale-Holzland erhält ihren SB-Standort in den

Tälerdörfern zur Versorgung der dort lebenden Bevölkerung Auf konkrete Nachfrage der Bewohner der Tälerdörfer Trotz dieser erheblichen Veränderungen unterhält die Spar- bestätigt die Sparkasse, dass sie am Standort Lippersdorf kasse weiterhin das mit Abstand dichteste Filialnetz im Ge- weiter festhalten will. So wurde dort erst im letzten Jahr schäftsgebiet. Rückblickend war dieserPressemitteilung Schritt richtig – was 29. März 2017 in die neueste Technik investiert und deren Funktionalität auch die Kundenresonanz inzwischen bestätigt. Das neue Fi- wie z.B. um SB-Überweisungen erweitert. lial- und Beratungskonzept versetzt die Sparkasse einerseits in die Lage, weiter flächendeckend Finanzdienstleistungen Der Rückgang bei den Kundenbesuchen infolge des demo- Sparkasse Jena-Saale-Holzland erhält ihren SB-Standort in den Tälerdörfern grafischen Wandels und der zunehmenden Nutzung digitaler anzubieten. Sie kann andererseits ihre zurIdentität Versorgung als der kommu dort lebenden- Bevölkerung Angebote hat die Sparkasse Jena-Saale-Holzland im Jahr nal getragenes Institut bewahren und die Kosten im Griff behalten. Davon profitieren zudem eineAuf Vielzahl konkrete Nachfrage regionaler der Bewohner der Tälerdörfer bestätigt die Sparkasse, 2016 dazu veranlasst, ihr Filialkonzept zu optimieren. Dabei dass sie am Standort Lippersdorf weiter festhalten will. So wurde dort erst im wurden die Beratungsleistungen an den großen Standorten Vereine, Bildungseinrichtungen und andereletzten Jahrgemeinnützige in die neueste Technik investiert und deren Funktionalität wie z.B. in Jena, Eisenberg, Stadtroda, Hermsdorf, Camburg und Organisationen, die in guter Tradition auchum weiterhinSB-Überweisungen finanziel erweitert.- zusammengefasst. Die Mitarbeiterbesetzung dort wur- le Förderungen von ihrer regionalen SparkasseDer Rückgang erhalten. bei den Kundenbesuchen Die infolge des demografischen Wandels und de um weitere Fachberater verstärkt. Zwölf Standorte werden Filiale Stadtroda unterstützte im Jahr 2016der zunehmenden die unmittelbare Nutzung digitaler Angebote hat die Sparkasse Jena-Saale- Region mit rund 10.000,00 €. Holzland im Jahr 2016 dazu veranlasst, ihr Filialkonzept zu optimieren. Dabei wurden seitdem als Mitarbeiter-Servicestellen oder SB-Servicestellen die Beratungsleistungen an den großen Standorten in Jena, Eisenberg, Stadtroda, fortgeführt. Hermsdorf, Camburg und Kahla zusammengefasst. Die Mitarbeiterbesetzung dort wurde um weitere Fachberater verstärkt. Zwölf Standorte werden seitdem als Mitarbeiter-Servicestellen oder SB-Servicestellen fortgeführt.

Buchverlosung – „Schwarz über die grüne Grenze“ Trotz dieser erheblichen Veränderungen unterhält die Sparkasse weiterhin das mit Abstand dichteste Filialnetz im Geschäftsgebiet. Rückblickend war dieser Schritt Als Flucht noch möglich war richtig – was auch die Kundenresonanz inzwischen bestätigt. Das neue Filial- und Beratungskonzept versetzt die Sparkasse einerseits in die Lage, weiter Von 1949 bis 1961 flüchteten 2,6 Millionen Menschen aus der DDR in den Westen. Mit dem flächendeckend Finanzdienstleistungen anzubieten. Sie kann andererseits ihre Zeitgut-Band Schwarz über die grüne Grenze wird an die Zeit von 1945 bis 1961 erinnert, Identität als kommunal getragenes Institut bewahren und die Kosten im Griff als die Flucht über die deutsch-deutsche Grenze noch möglich war, aber zunehmend ge- behalten. Davon profitieren zudem eine Vielzahl regionaler Vereine, Bildungseinrichtungen und andere gemeinnützige Organisationen, die in guter fährlich wurde. Was geschah in jenen Nachkriegsjahren, als die willkürliche Zonengrenze Tradition auch weiterhin finanzielle Förderungen von ihrer regionalen Sparkasse Familien, Freunde, Liebespaare auseinander riss, tatsächlich? Was erlebten die Menschen erhalten. Die Filiale Stadtroda unterstützte im Jahr 2016 die unmittelbare Region mit bei dem Versuch, unkontrolliert von Ost nach West zu gelangen? rund 10 000,00€.

In 21 spannenden Geschichten schildern Zeitzeugen unterschiedlicher Herkunft, wie sie die Für weitere Informationen oder Fragen: frühen Jahre der deutschen Teilung an der Grenze erlebten. Und sie erzählen, weshalb sie damals von Ost- nach West-Deutschland flohen. Steffen Jost

Sparkasse Jena-Saale-Holzland Ihr Ansprechpartner: 1952, drei Jahre nach der Gründung der beiden deutschen Staaten, riegelte die DDR die Ludwig-Weimar-Gasse 5, 07743 Jena Thomas Neupert innerdeutsche Grenze ab. Von da an verschärfte sich der illegale Grenzverkehr zwischen Telefon 03641 679-0 Leiter Vorstandssekretariat Telefax 03641 679-999 000 Telefon 03641 679-1009 Ost- und West-Deutschland dramatisch und war praktisch nur noch über Berlin möglich. [email protected] Telefax 03641 679-991049 www.s-jena.de [email protected] Einige Geschichten schildern, wie ungewöhnlich das Leben in Berlin vor dem Bau der Mauer aussah, als die Menschen sich noch ziemlich frei zwischen dem Ostteil und den westlichen Sektoren bewegen konnten. Von Schwarzhandel und Kontrollen lesen wir, von spontanen aber auch von sehr sorgfältig geplanten Fluchten. Das Buch beschreibt lebendig und authentisch ein Stück deutscher Nachkriegsgeschichte. In den Texten wird die Dramatik jener Jahre deutlich. Wenn der Zeitzeuge Klaus Fritzsche seine Geschichte erzählt, spricht er von einem „Politkrimi“. Das trifft auf viele der hier geschilderten spannenden Erinnerungen zu.

Schwarz über die grüne Grenze Als Flucht noch möglich war. 1945 – 1961 Band 24, Reihe Zeitgut, 21 Geschichten und Berichte von Zeitzeugen. Zeitgut Verlag, Berlin 320 Seiten, mit vielen Abbildungen, Hardcover, ISBN 978-3-86614-193-3, Euro 13,90 Ortsregister, Chronologie, Taschenbuch, ISBN 978-3-86614-158-2, Euro 10,90

Der „ZEITGUT“-Verlag stellte dem Dorfkurier freundlicherweise zwei Exemplare des Buches „Schwarz über die grüne Grenze“ zur Verfügung. Sollten Sie an der Verlosung teilnehmen wollen, füllen Sie das Formular aus und senden es bis zum 28.7.2017 an die Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland-Täler“, Redaktion Dorfkurier, Pfarrwinkel 10, 07646 Tröbnitz. Bei der letzten Verlosung kein Glück gehabt? Unter www.zeitgut.de/gewinnspiel finden wöchentlich Buchverlosungen statt.

Ja, ich möchte an der Verlosung des Buches „Schwarz über die grüne Grenze“ teilnehmen:

Name/Vorname: ______

Anschrift: ______

Datum: ______Unterschrift: ______Der Dorfkurier 3/17 7

Veranstaltungsplan von Juli bis Oktober 2017

Für die nächste Ausgabe des Dorfkuriers geben Sie bitte eine schriftliche Aufstellung Ihrer Veranstaltungen in der Verwal- tungsgemeinschaft bei Frau Schmeißer, per Fax an die 03 64 28 / 6 48 48, oder per E-Mail an veranstaltungen@huegelland-taeler. de ab. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe Oktober bis Dezember 2017 ist der 13. September 2017. Hinweis: Auf die Vollständigkeit aller Veranstaltungen im Gebiet der VG erheben wir keinen Anspruch und wir können diese auch nicht garantieren, da uns nicht immer alle gemeldet werden (können) oder manche Termine nicht feststehen. Bitte infor- mieren Sie sich zusätzlich in Ihrer Gemeinde! (Irrtümer vorbehalten)

Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungsort / Veranstalter Veranstaltungen

Juli: Tröbnitz 02.07. Festscheune 24. Tröbnitzer Musikfest 10.00 Uhr VA: Tröbnitzer Musikanten und Jugendblasorchester Tröbnitz

August: Renthendorf 19.08. Brehm-Gedenkstätte Brehmforschertreffen 13.00 Uhr VA: Förderkreis Brehm Eineborn 19.08. Treffpunkt Gemeindehaus Flurzug Teil 2 mit Revierförster 13.30 Uhr VA: Gemeinde Eineborn Wolfgang Friedrich und Rainer Ille Oberbodnitz 19.08. Gemeindehaus Dorffest 14.00 Uhr VA: Gemeinde Oberbodnitz Hellborn 20.08. Straußenfarm Alles vom Strauß, 10.00 Uhr VA: Täler-Straußenfarm Helene-Fischer-Double, Kaffee & Kuchen Meusebach 24.08. Mittelalterdorf Vorhang auf zu einem unvergesslichen 15.00 Uhr VA: DRK Jena, Eisenberg, Stadtroda Nachmittag für Senioren des SHK, Reservierung oder Anfragen an Herrn Schumann, Pflegedienstleitung (03 64 28) 6 22 10 Meusebach 26.08. Dorfgemeinschaftshaus Dorffest 18.30 Uhr VA: Heimat- und Feuerwehrverein Meusebach September: Seitenbrück 02.09. Dorfplatz, Brunnenhaus, Vereinshaus Brunnenfest 14.00 Uhr VA: Gemeinde Seitenbrück Trockenborn 02.09. Herzogliche Grabstätten Festliche Einweihung der neuen Tore, 17.00 Uhr VA: Heimatverein Trockenborn-Wolfersdorf Referat über Architekten, Planer und Gestalter der Anlage Großbockedra 08. bis 10.09. Tage des Theaters beim Großbockedraer Erntefest 8 Der Dorfkurier 3/17 Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungsort / Veranstalter Veranstaltungen

Tage des Theaters in Bockedra 2017 beim Großbockedraer Erntefest Programm auf dem Festplatz Freitag, 8. September Kartenvorverkauf und Reservierung für die Vorstellungen 19.00 Uhr 1. Vorstellung des TIB, Historienspiel beim TIB „Vertrauliches aus Bockedraer Familien“ • Reservierung telefonisch für jedermann ab 24. Juli Einlass 18.30 Uhr bei Roberto Geisenhainer, Tel.: 0171/3 68 13 21 21.00 Uhr Freitag-Nacht-Veranstaltung • Vorverkauf für jedermann am 8. August, 19.00 Uhr, ab 18.00 Uhr Getränke- und Speisenversorgung im Dorfgemeinschaftshaus Samstag, 9. September • Eintrittspreise: 11.30 Uhr Volleyballturnier 10,– €/ p.P. Freitagvorstellung und Freitag-Nacht- 14.30 Uhr • Kaffeetafel der Bockerschen Landfrauen Veranstaltung • Kinderunterhaltung 8,– € / p.P. Samstagvorstellung Kinder bis 14 Jahre • Getränke- und Speisenversorgung haben freien Eintritt (ab 12.00 Uhr) 17.00 Uhr 2. Vorstellung des TIB, Historienspiel • Im Vorverkauf erworbene oder reservierte Karten „Vertrauliches aus Bockedraer Familien“ werden nur bis Montag, den 4. September, durch Einlass: 16.30 Uhr R. Geisenhainer zurückgenommen. Sonntag, 10. September • An den Abendkassen nur noch eventuell vorhandene 10.00 Uhr Erntedank-Gottesdienst Karten für 10,– € bzw. 12,– €/p.P. Dorfkirche Großbockedra

Pillingsdorf 09.09. Kirche Wort und Klang rund um Luther 18.00 Uhr VA: Kirchgemeinde

Rattelsdorf 09.09. Gemeindehaus Tanz 19.00 Uhr VA: Schlepperfreunde Seitentäler Rattelsdorf 10.09. gesamte Ortslage Traktorentreffen 10.00 Uhr VA: Schlepperfreunde Seitentäler Der Dorfkurier 3/17 9 Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungsort / Veranstalter Veranstaltungen

Renthendorf 15.09. Dorfgemeinschaftshaus Kinderkleiderbasar 19.00 Uhr VA: Eltern aus Renthendorf und Umgebung Für Schwangere und Mütter mit Babys bis 3 Monate ist der Einlass bereits ab 18.00 Uhr Infos /Anmeldung: (03 64 26 ) 20 90 60 oder [email protected] Auch dieses Mal gibt es wieder einen extra Raum für Erwachsenensachen!

N

Wann? 15.09.2017 19.00 – 22.00 Uhr (Schwangere und Mütter mit Babys bis 3 Monate ab 18.00 Uhr) Wo?Dorfgemeinschaftshaus Renthendorf

Angeboten wird: Rost - Baby-und Kinderkleidung brennt - Umstandskleidung - Spielsachen aller Art - Erwachsenen Kleidung - und vieles mehr …...

Wenn Sie etwas zu verkaufen haben: - Nummernvergabe und weitere Info's unter 036426/209060 oder [email protected] - Annahme: Donnerstag den, 14.09.2017 17.00 – 20.00 Uhr - Abholung: Samstag den, 16.09.2017 10.00 – 11.00 Uhr

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Lippersdorf 16.09. Gemeindegelände 2. Feuerwehr-Oldtimertreffen mit Auftritt der 14.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Tälerspatzen, Hüpfburg, Entenrennen Lippersdorf 16.09. Ortslage Fackelumzug 19.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Lippersdorf 16.09. Gemeindehaus Disko mit Tomys Top Disko 20.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Eineborn 30.09. Gaststätte „Zur Krone“ 29. TÄLER-Kinderkleiderbasar 09.00 Uhr VA: Freiwillige Interessengemeinschaft „Herbst-Winter“, für Schwangere bereits um TÄLER-Kinderkleiderbasar 8.00 Uhr Einlass, Anmeldungen sind vom 04. bis 10.09. über die Homepage möglich, weitere Informationen unter www.taeler-kinderkleiderbasar.beepworld.de Oktober: Großbockedra 03.10. Treffpunkt Dorfberg Naturkundliche Wanderung auf dem 09.30 Uhr VA: Bockerscher Heimatverein Großbockedraer Rundwanderweg im 15. Vereinsjahr Ottendorf 03.10. Parkplatz vor dem Tälermarkt Herbstwanderung 13.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Ottendorf Lippersdorf 07.10. VA: Feuerwehrverein Vereinsfahrt nach Freyburg mit Sekt und Weinverkostung, Interessenten melden sich bei Dietmar Goßrau (0172/6 01 19 61) Ottendorf 20.10. Tälerstube Vortrag: Steinkreuze im Saale-Holzland-Kreis 19.00 Uhr VA: Natur- und Heimatverein Tälerdörfer und von Barbara und Gert Künzel Brehm-Förderkreis Renthendorf Renthendorf 28.10. Dorfgemeinschaftshaus Kirmestanz 20.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Renthendorf 10 Der Dorfkurier 3/17

Aus den Mitgliedsgemeinden

Eineborn Handlungen seines Nachfolgers mit sicherem Blick. „Ich war jetzt seit mehr als 25 Jahren Richtmeister, jetzt muss die Ju- Extra einige Tage Urlaub gemacht hat Eineborns Setzmeister gend langsam herangeführt werden“, sagt Harald Zorn. „Jetzt Paul Pufe, um auch das diesjährige Maibaumsetzen ordent- weht hier ein frischerer Wind. Nicht nur bei den Maibaumset- lich vorzubereiten. Gemeinsam mit seinem Vorgänger Stefan zern. Auch in der Gemeinde, nachdem Neu-Bürgermeister Kneisel, von dem er vor sieben Jahren das Amt übernahm, Robert Gundermann nun bald ein Jahr im Amt ist“, sagt der sorgte er in der Vorwoche dafür, dass am Sonnabend zum Maibaumgesellschafts-Vorsitzende Alfred Jäger. diesjährigen Maibaumsetzen in Eineborn alles glatt laufen konnte. Bereits am Sonnabendmorgen kurz nach 7.00 Uhr trafen sich die Mitglieder der Maibaumgesellschaft Geisenhain, um in der Flur „22 Genossen“ ihren Maibaum zu schlagen und mit musikalischer Unterstützung der Tröbnitzer Musikanten zum neuen Standort zu transportieren. Zuvor wurde noch die neue Spitze angeschuht. „Das machen wir seit dem ers- ten Setzen, da immer die Gefahr einer gebrochenen Spitze nach dem Fällen besteht. So wird an dieser Stelle das Risiko gering gehalten“, sagt Alfred Jäger. Zum Setzen der Fichte musizierten die Tröbnitzer Musikanten erneut, der Besucher- strom blieb zunächst überschaubar. Mit Maibowle, Mairostern und Maibier wurden die Schaulustigen versorgt, während die Burschen um Dominik Seidler den Baum aufrichteten.

„Er ist ein Perfektionist, will, dass alles zu 100 Prozent passt. Ihn respektieren alle Vereinsmitglieder trotz seiner beinahe jugendlichen 25 Jahre“, sagt Bürgermeister Bodo Pufe stolz. Zugleich merkt er an, dass der Feuerwehrverein nur noch von der Substanz lebt. Die Gemeinde kann das Maibaumsetzen finanziell nicht unterstützen. Während der Nachmittag gut besucht ist, legte der Verein bei der Abendveranstaltung im Vorjahr drauf. „Hoffentlich wird es heute Abend besser“, sagt Bodo Pufe am Nachmittag. Froh ist er, dass einige junge Eineborner sich in das Maibaumsetzen integrieren. „Die müs- sen wir jetzt heranführen, bevor uns die Leute ausgehen“. Ähnlich äußert sich auch Vorstandsmitglied Ralf Hirschberg. „Die meisten von uns sind zudem in der Woche unterwegs, Vereinschef Alfred Jäger betonte, dass unter dem Baum viele wollen an alten Traditionen festhalten. So könnten wir striktes Alkoholverbot bestünde, schließlich müsse man ja mal einen Kranz für den Maibaum binden oder die Stellte, kein unnötiges Risiko eingehen. Außerdem lobt er die gute an der die Spitze angesetzt ist, mit frischem Grün verde- Zusammenarbeit im Verein. Mit Sabine Seidler und Heike cken. Doch davon ließ sich bislang die Mehrheit leider noch Fischer im Vorstand läuft die Arbeit super, aber auch alle an- nicht überzeugen“. Ihre 29 Meter lange Fichte setzten die deren ziehen ordentlich mit. So zum Beispiel wurden für das Eineborner übrigens mit 36 Burschen, während sie an allen Maibaumsetzen von den Vereinsmitgliedern zwanzig Bleche anderen Stellen von Einlass bis Theke von den Frauen des Kuchen gebacken. Text und Foto: V.H. Feuerwehrvereins unterstützt wurden. „Auch wenn es jetzt inzwischen Juni ist, halten wir am Namen Maibaumsetzen fest. Wir haben uns, um anderen Veranstaltungen nicht in Großbockedra die Quere zu kommen, auf das Wochenende nach Pfingsten geeinigt. Und das ist nun mal im Juni“, meint der Bürgermeis- Auf ihre ganz spezielle Weise zogen die Mitglieder des Bo- ter, als er auf das leidige Thema des Veranstaltungsnamens ckerschen Heimatvereins (BHV) am 17. Juni Bilanz über 15 angesprochen wird. Text und Foto: V.H. Jahre ihres Wirkens, feierten gemeinsam mit ihren Gästen das erste große Jubiläum. „Der heutige Tag ist keine Selbst- beweihräucherung, sondern Motivation für die Zukunft“, sagte der Vorsitzende des Heimatvereins, Professor Edgar Geisenhain Seim zum Abschluss des offiziellen Veranstaltungsteils. In Mit einem neuen Richtmeister gelang es den Maibaumset- zahlreichen Bildern kamen einzelne Vereinsmitglieder zu zern aus Geisenhain auch in diesem Jahr problemlos, ihren Wort, stellten die Facetten des Heimatvereins, von Brauch- 23 Meter langen Maibaum wieder in die Senkrechte zu beför- tumspflege über Dorffestkultur, bis hin zum wichtigsten Teil, dern. Dominik Seidler, bereits seit zwei Jahren als Nachfolger dem Theater, in wenigen Worten und dennoch prägnant vor. von Harald Zorn gehandelt, hatte am 13. Mai erstmals die Sieben verschiedene Bilder von Aktiven des Vereins, jeweils Verantwortung für das rund 20-köpfige Team und das sichere auch mit Fotos unterlegt, dokumentierten letztlich auch die Aufrichten der Fichte. Natürlich stand ihm sein Vorgänger Dorfentwicklung in den zurückliegenden Jahren. Den Auftakt noch helfend zur Seite, gab Hinweise und überwachte die machte Gisela Ehrhardt in einer sehenswerten Tracht aus Der Dorfkurier 3/17 11 längst vergessener Zeit. Sie be- Ausgestaltung des Traditionszimmers übergab. Dieser konn- richtete von Traditions- und Brauch- te, wie schon im Dorfkurier berichtet, unter großen Mühen im tumspflege, den sieben Broschü- Gebiet des Sandhügels gestreckt werden, noch bevor er der ren über Großbockedra, den drei Bevölkerung größeren Schaden zufügen konnte. Videos, dreizehn Theaterstücken Wie erst später im Rahmen waidmännisch seriös geführter – das vierzehnte ist derzeit in Pro- Recherchen bekannt wurde, ist dieser jagdliche Erfolg keinen be – sowie den acht Denkmälern Tag zu früh eingetreten und in seinem Ausmaß nicht hoch im Ort. Sigrun Fickler und Brigitte genug zu würdigen. Seim, Kersten Müller-Klapka und So wurde gemeldet, dass einem vor bayowarischen Amt- Bernhard Häßner, Gabi Gördel und und Jagdmännern geflohenen Braunbär, welcher nunmehr Ehrenfried Ehrhard, Peter Reich im Rahmen seiner Asylsuche im vorderen Ottental Quartier und Edgar Seim, Jörg Junghanns nahm, beim Anblick des „Bockerschen Rasselbocks“ das und Dirk Giensch sowie Volker schiere Entsetzen packte und sein Fell von einer Stunde auf Wende, Sigrun Fickler, Hans-Peter die andere schlohweiß verblich und er die Rückführung in Lüneberg und Kersten Müller-Klap- das bärenfeindliche Nachbarland beantragte. ka stellten die weiteren Abschnitte Listenreich wie Odysseus ist es den Mitgliedern des Vorstan- des Vereins dar. Jeweils die positi- des der Jagdgenossenschaft gelungen, das verängstigte Tier ven Errungenschaften (Theater als nach Bayern zurückzuführen und unter Ausnutzung seiner Markenzeichen des BHV), aber auch selbstkritische Dinge neuen Färbung, in die von einem namhaften Tierpark ausge- (Zusammenarbeit mit der Jugend im Ort, fehlender Laienspie- schriebene Anstellung als Eisbär zu vermitteln. So ist es für lernachwuchs) kamen so zur Sprache. „Die Gemeinde ist nur alle noch einmal gut ausgegangen. durch den Verein so stark aufgestellt. Ohne den Heimatverein Im Übrigen kann für die Entwicklung der Bockerschen Jagd hätten wir vieles hier im Ort nicht geschafft, ich bin stolz auf im letzten Jagdjahr ein positives Resümee gezogen werden. den Verein. Wenn die Gemeinde Hilfe benötigt, steht der BHV Der Jagdpächter und seine Begehungsscheininhaber gehen parat“, lobt Bürgermeister Volker Wende das aktive Eintreten mit großem Engagement an die gestellten Aufgaben. des Vereins für die Dorfgemeinschaft. Der Zustand unserer Wälder ist im Großen und Ganzen nicht der schlechteste, teilweise haben wir aber nach wie vor alte aber auch neue Müllablagerungen feststellen müssen. Auch der illegalen Müllentsorgung sollten wir mit wachsamen Au- gen entgegenwirken. Der Erholungswert unserer Wälder ist Allgemeingut und die Schädigung von Böden und Grundwas- ser ist strafbar! Die Wege durch unser Revier sind teilweise durch Forstarbeiten zerstört und an anderen Stellen durch den Wildwuchs von niederen Hölzern und Brombeergestrüpp unpassierbar, sodass es immer schwieriger wird, geeignete Wege für unsere traditionelle Herbstwanderung zu finden. Hinsichtlich der gesellschaftlichen Präsenz der Jagdgenos- senschaft kann eingeschätzt werden, dass sie sich in der Öf- fentlichkeit durch die Zusammenarbeit mit Heimatverein und Gemeinde, sowie durch Kontakte in der Verwaltungsgemein- schaft gut positioniert hat. Insbesondere die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung der naturkundlichen Herbst- wanderung am 03.10.2016 zeigte mit großer Beteiligung auch auswärtiger Teilnehmer, dass die Bockerschen auf dem Ähnlich äußerte sich auch Dr. Dietmar Möller, der zugleich richtigen Weg sind. Man kennt sie im Saale-Holzland-Kreis! den Landrat vertrat. „Streicheln sie den Heimatverein, denn so etwas muss man hegen und pflegen“, sagt er zum Bürger- meister gewandt mit dem notwendigen Nachdruck. Zugleich überbrachte er eine Spende des Landkreises sowie einen eigenen kleinen Beitrag für die Vereinskasse. Mit Wildschwein vom Spieß, einem gesponserten Buffet sowie Freigetränken – dank eines anonymen Spenders – verlebten die Gäste einen weiterhin kurzweiligen Spätnachmittag mit allerlei unterhalt- samen Gesprächen und der Möglickeit, die Ausstellungen in der Kulturscheune zu besuchen. Die Probenbühne war natürlich gleichfalls geöffnet. Text und Foto: V.H. In der Hoffnung, auch künftig eine so gute Zusammenar- beit erleben und mitgestalten zu können, bedankt sich der Vorstand für die aktive Teilnahme aller Jagdgenossen und Großbockedra wünschte für die kommende Zeit Weidmanns Heil. Von dem Am 07.04.2017 fand die Jahreshauptversammlung der Jagd- einsetzenden kulturellen Rahmenprogramm mit Videos zur genossenschaft Groß- und Kleinbockedra zum Abschluss Bockerschen Jagd und jagdlicher Blasmusik waren die Ver- des Jagdjahres 2016/2017 statt. Dem Bericht des Jagdvor- sammlungsteilnehmer so auf ihren Plätzen gebannt, dass die stehers war zu entnehmen, dass das Jagdjahr angemessen Eröffnung des Buffet nochmals einen zweiten Aufruf erfuhr mit der Veranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum der Jagdge- und die Helfer des Jägers die Jagdgenossen teilweise schon nossenschaft eingeläutet wurde, auf welcher der neuer Jagd- an den Tischen bewirteten! Man hatte bis ca. 23 Uhr beste pächter Tino Mantey die Trophäe des zwar selten gesehenen, Unterhaltung und angenehme Gespräche; gleichwohl sehr gefährlichen „Bockerschen Rasselbocks“ zur Alles in Allem ein voller Erfolg! Text und Foto: H.-P.L. 12 Der Dorfkurier 3/17 Hellborn löscht. Somit hatten Den- ny Hercher, Jason Zack, Zu Himmelfahrt auf nach Hellborn! Daisy Hercher, Vanessa Hellborn ist inzwischen thüringenweit eines der bekanntesten Walther, Marvin Segith, und vielleicht schönsten Ausflugsziele zum Männertag ge- Anton Kalbe, Tim Tho- worden. Umrahmt von Wiesen, Wäldern und Fachwerkhäu- mas und Anton Wötzel sern war die Stimmung auf dem grünen Sport- und Spielplatz unter der Anleitung von des Tälerdorfes auch in diesem Jahr einmalig. David Hercher ganze Ar- beit geleistet. Sie erhiel- ten wenige Augenblicke später für ihr engagier- tes Eingreifen stellvertre- tend für die gesamte Jugendfeuerwehr der Tälerdörfer einen Satz Poloshirts sowie Basecups im Wert von 637,– € von den Karlsdorfer Füchsen überreicht. „Wir wollen hoffen, dass zumindest einige der insgesamt 18 Jugendlichen später in der Feuerwehr aktiv tätig werden. Daher unterstützen wir als Verein auch in den nächsten Jahren die Jugendfeuerwehr mit Sachwerten“, sagt Bürgermeister Jürgen Müller und dankt neben den Nachwuchsfeuerwehrleuten auch den Erwachse- nen, welche sich um die Nachwuchsarbeit mühen. Doch das Dorffest beinhaltete natürlich auch viele weitere Aktivitäten. So mühte sich Conny Herrmann gemeinsam mit ihrem Ehe- mann um die vielen Kinder, ließ mit unzähligen Aktivitäten, wie Hindernisparcours, Schokoladenessen oder Büchsenwerfen Sogar die Kühe auf der angrenzenden Weide standen am keinerlei lange Weile unter den Kids aufkommen. Ein buntes Zaun und schienen zumindest zeitweise dem Treiben auf- Programm mit Versteigerung und diversen Klamauk-Einlagen merksam zu folgen. Die Allround Party-Showband Jena für Jung und Alt sorgte am Nachmittag wie auch am Abend sorgte auf einem zur Bühne umfunktionierten Sattelauflieger für ein rundum gelungenes Dorffest. V.H. für breitgefächerte Unterhaltung und animierte zum Mitsin- gen. Das kam an. Die Jüngeren ließen es bei Wein und Bier so richtig krachen oder drehten auf der Tanzfläche ihre Run- den. Die Älteren sah man dagegen unter den Sonnenschir- men nach gleichgesinnten Gesprächspartnern Ausschau zu halten. Kleine Grüppchen auf dem Rasen genossen den Sonnenschein oder wagten ein Fußballspiel. Viele nutzten die Panorama-Selfiwand, um den überwältigenden Eindruck des Tages mitzunehmen. Die Kleinsten bastelten und malten im Kinderzelt, und nicht nur sie ließen sich zu gerne die Gesichter bemalen. Ein 2014 entworfener Ansteckbutton mit jährlich wechselndem Motiv wurde zum begehrten Sammel- artikel und finanziert inzwischen die „Kinderbelustigung“. Hausgebackener Kuchen, Roster, Brätel und Erbsensup- pe mit Bockwurst fanden großen Zuspruch. Zum Späten Fotos: J.M. Nachmittag ließ sich zwar ein junger Mann dazu hinreißen, eine Rauchbombe zu zünden – urplötzlich verschwanden Tanzfläche und Musikanlage im dunklen Nebel. Aber der Veranstalter reagierte prompt, nur Minuten später fuhr das Meusebach Hellborner Feuerwehr- und ein Polizeiauto vor. Zum Glück war Als die Jahreshauptversammlung des Meusebacher Heimat- weder Personen- noch bleibender Sachschaden entstanden. und Feuerwehrvereins im Dorfgemeinschaftshaus begann, Der Verursacher hat sich inzwischen beim Veranstalter ent- informierte Vereinsvorsitzender Volker Putze, dass in diesem schuldigt und Wiedergutmachung angeboten. Das hält den Rahmen auch die Freiwillige Feuerwehr Rechenschaft über Glauben an das Gute im Menschen aufrecht. Himmelfahrt das zurückliegende Jahr ablegen würde. Deshalb waren 2018 kann kommen! Text und Foto: Ina Müller auch (drei) Kameraden der FFW eingeladen, welche nicht im Verein Mitglied sind. Doch dies war nicht die einzige Über- raschung. Ganz große Auszeichnungen sollte es für einige Kameraden geben. Diese nahmen letztlich Ortsbrandmeister Karlsdorf Wieland Dassler und Bürgermeister Jürgen Holtz gemeinsam Im Mittelpunkt des diesjährigen Dorffestes in Karlsdorf, wel- vor. Für sechzig Jahre Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr ches am Sonnabendnachmittag und -abend erneut einen überreichte der Ortsbrandmeister an Dietmar Schwertner großen Besucherzustrom verzeichnete, stand die Jugend- das große Brandschutzehrenzeichen am Bande, Stufe 1. feuerwehr der Tälerdörfer. Der simulierte Brand des Dorfge- „Auch wenn Dietmar schon eine ganze Weile Mitglied in der meinschaftshauses in Karlsdorf sorgte für ein ultraschnelles Alters- und Ehrenabteilung ist, für die Feuerwehr ist er auch Eingreifen der (Jugend-)Feuerwehr. Nur vier Minuten nach jetzt noch da. Er bringt die Schläuche zur Schlauchwäsche, deren Alarmierung standen die Kameradinnen und Kamera- holt sie natürlich auch wieder. Um die Prüfung der Leitern den parat, um das große Feuer mit einer Handdruckspritze kümmert er sich und steht auch sonst immer wieder parat, aus dem Jahr 1876 zu löschen. Nach nur 17 Minuten qualmte fragt, ob er irgendwie helfen kann“, lobt der Ortsbrandmeister es lediglich noch ein wenig, waren die Flammen restlos ge- das Engagement von Dietmar Schwertner. Für eine kurze Zeit Der Dorfkurier 3/17 13 war Dietmar Schwertner auch selbst Ortsbrandmeister. Doch sind es für Chantal der Teamgeist und das Ziel vor Augen, näheres dazu wusste Dassler auf Grund fehlender Unterlagen was sie besonders animiert. Für Phillip hingegen bringt ihn auch nicht. „Auf jeden Fall brauchen wir mehr solche so stark das abwechslungsreiche Training, bei dem man auch immer engagierten Leute!“ und verweist darauf, dass einerseits die wieder neue Freunde findet, nach vorn. Beide mögen das Mindestausbildungsstunden der 17 aktiven Kameraden im Training am Bo – das ist ein Stock von etwa 180 cm Länge Vorjahr nicht erreicht wurden, andererseits auch bei einer ge- – sowie die Trainingslager in Hohenwarte und Neidenberga. meinsamen Übung mit den Wehren aus Gneus und Geisen- „Dass Kinder so lange mit einem derartigen Einsatz bei dem hain deutlich weniger Kameraden als erwartet teilnahmen. Sport bleiben und dann auch noch solche Erfolge feiern, er- füllt mich mit Stolz“, sagt Trainer Michael Kaiser. „Die beiden haben sich auch in Zeiten, wenn es schwierig wurde, durch- gebissen, sind sehr diszipliniert und dadurch für die anderen ein Vorbild!“. Text: V.H. Foto: M. Kaiser

Weiterhin überreichten Wieland Dassler und Jürgen Holtz den Kameraden Werner Dennstädt und Volker Putze das große Brandschutzehrenzeichen am Bande für 50 Jahre Dienst in der FFW, sowie Uwe Hädrich das goldene Brandschutzehren- hinten v.l.: H. Hitzing, L. Taubig zeichen am Bande für 40 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilli- vorn v.l.: C. Neumann, P. Heiland gen Feuerwehr. Für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt Hans-Jörg Neumann das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande, während der ehemalige Bürgermeister, Torsten Schwarz, die Ehrenmedaille des Thüringer Feuerwehrverbandes in Ottendorf Bronze erhielt. Einsätze verzeichnete die Meusebacher Wehr im Vorjahr keine, kann jedoch zwei Neuaufnahmen in der Oma-Opa-Tag in der Tälerschule Ottendorf Jugendfeuerwehr vermerken. Übungen sowie die Wartung Auch in diesem Jahr fand in unserer Grundschule bei herrlich und Einsatzbereithaltung der Technik stehen für die kleine sommerlichen Temperaturen unser traditioneller Oma-Opa- Wehr im Vordergrund. Tag statt. Im Verlauf der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Bereits im Vorfeld Feuerwehrvereins berichtete der Vorsitzende mit wenigen hatten unsere Hort- Worten über die Aktivitäten des Vorjahres, von der Silves- kinder mit viel Liebe terfeier, über den Fasching, das Maibaumsetzen bis hin zur und Fleiß ein ab- Familienwanderung und der Weihnachtsfeier für das gesamte wechslungsreiches Dorf. Zugleich wurden Termine für die diesjährigen Veranstal- und unterhaltsames tungen abgestimmt und Kassenwart Roland Luft entlastet. Programm einstu- Text und Foto: V.H. diert, welches sie als Dankeschön an ihre Großeltern richten wollten für all die vie- Ottendorf len Kleinigkeiten und Voller stolz berichtet Michael Kaiser, dass zwei seiner Schütz- Mühen, mit denen linge nicht nur seit acht Jahren die regelmäßigen Kung Fu- sie sich um ihre En- Trainingseinheiten intensiv nutzen, sondern auch seit März kel kümmerten. den 1. Technikgrad – oder besser bekannt als „die schwarze Viele Besucher konn- Schärpe“ – erreicht haben. Chantal Neumann aus Ottendorf ten wir deshalb am und Phillip Heiland aus Hellborn begannen den Sport im Jahr 17. Mai 2017 in un- 2009 im Alter von vier Jahren in der Ottendorfer Wing Chun serer Turnhalle be- Kung Fu-Gruppe in Ottendorf und gehörten damit zu den grüßen. Den Auftakt ersten Kindern der Sportgruppe. Ihre erste Prüfung legten sie zu unserer Danke- im November 2010 ab. Es folgten Lehrgänge, Prüfungen und schön-Feier bildeten viel Training, um sich das nötige Wissen und die Fähigkeiten die Kinder der ersten anzueignen und sich so bis zum ersten Dan nach oben zu Klasse, die verschie- kämpfen. Während beide Sportler das durch den Sport ge- dene Lieder, Gedichte stärkte selbstbewusstere Auftreten als Grundtenor erwähnen, und Tänze vor­trugen. 14 Der Dorfkurier 3/17 Die Zweitklässler zeigten mit großer Schauspielkunst die Ge- Mannschaft des SV 1923 Tröbnitz von der Kreisliga bis zur schichte vom hochnäsigen Mäuserich, der eine Frau suchte. Thüringenliga auf, ohne auch nur eine einzige Pause. Exakt Ganz lustig ging es bei unseren Drittklässlern zu, die ein Lied diese Leistung sorgte letztlich auch dafür, dass die I. Män- von den Bauernhoftieren herrlich interpretierten und sogar ein nermannschaft des SV 1923 Tröbnitz Ende vergangenes Jahr Rap-Huhn in ihrer Mitte hatten! Das sorgte bei allen Gästen zur Mannschaft des Jahres im Saale-Holzland-Kreis gekürt für große Erheiterung! Auch unsere Großen hatten sich etwas wurde. Hierzu gratuliert auch der Dorfkurier ausdrücklich. Im ganz Besonderes ausgedacht – eine Modenschau in vielen Rückblick auf die erste Saison in der Thüringenliga zieht der Facetten! So konnte man Bademoden, Theaterkleidung Coach ein (nahezu) durchweg positives Fazit. Das Wichtigste oder sportliche Outfits hautnah erleben. Untermalt wurde die vorneweg: die Zielstellung, der Klassenerhalt, ist mit dem her- Modenschau von passender Musik, die uns Herr Tino Fuchs vorragenden 4. Platz gesichert. In der Vorbereitung erkämpfte aus freundlicherweise zusammengestellt hatte. An sich das Team in Pößneck den Pokalsieg gegen mehrere dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an ihn sowie an die Regionalligisten, startete mit einem Sieg gegen Stahl Unter- fleißigen Muttis, die gern beim Umkleiden mitgeholfen haben. wellenborn in die Thüringenliga-Punktspielsaison. Nachdem Auch unsere kleinen Tänzerinnen vom Ballett konnten ihre jedoch fünf Niederlagen in Folge im Oktober/November ein- bereits gelernten Schritte vor großem Publikum präsentieren, gefahren wurden, folgte die Ernüchterung. Die Mannschaft wir danken auch Frau Beling für ihre Unterstützung. stellte sich dann doch recht schnell auf das hohe Niveau ein. Nach dem Programm erwartete unsere Gäste im Speiseraum Von Januar bis März verzeichnete der Coach acht Siege und schon leckerer Kaffee und Kuchen (gebacken von unseren zwei Niederlagen. Dass Tröbnitz 1 am Saisonende gegen den fleißigen Muttis). Hier war dann auch Zeit für gemütliche Staffelsieger zunächst eine knappe 2:3-Niederlage kassierte, Gespräche in froher Runde. Wir möchten uns ganz herzlich in heimischer Halle (Spielhalle Stadtroda) jedoch ein 3:2-Sieg bei allen für die große Unterstützung bedanken, die uns zu erkämpfte, zeugt vom starken Kampfgeist des Teams. An die- diesem Fest zuteil geworden ist und die zu dessen Gelingen ser Stelle hebt Ulli Rösel nicht nur Kapitän Jörg Hebenstreit beigetragen hat. hervor, der die Mannschaft vorbildlich führte. Auch die (bei- nahe) unglaubliche des jüngsten Spielers im Kader, Florian Wir freuen uns über eine weitere gute Zusammenarbeit mit Schmidtke, fiel Trainer wie auch den Spielern auf. den Eltern und Großeltern unserer Hortkinder und auf ein Wiedersehen zum nächsten Fest in unserer Tälerschule! In der Mannschaft des SV 1923 Tröbnitz 1 spielten: Thomas Beer, Heiko Goldschadt, Jörg Hebenstreit, Bork Immisch, Ina Riedel, Hortleiterin. Text: Ina Riedel, Fotos: T.S. Jens Löwenberg, Patrick Schmidt, Florian Schmidtke, Chris- tian Schmidtke, Christian Sieber, Chris Trillhose, Ronny Zipfel, Steffen Zipfel, Thomas Haustein.

Tröbnitz

Dass der Volleyballsport in Tröbnitz seit rund vier Jahrzehnten groß geschrieben wird, ist weithin bekannt. Mit den entspre- chenden Tiefen und natürlich auch Höhen. War es Anfangs mit dem Schulsport mit Bezirksspartakiaden und ähnlichen Wettkämpfen die Jugend, so sind es inzwischen die Erwach- senen, welche immer wieder mit Glanzleistungen aufwarten können. So belegten die Frauen des SV Tröbnitz unter der Leitung von Coach Jens Löwenberg in der vergangenen Sai- son den vierten Platz in der Verbandsliga. Womit das „Klas- senziel“ erreicht wurde. Jetzt muss der Coach aber erneut nach interessierten und leistungsfähigen Spielern Ausschau halten, soll im kommenden Jahr das Niveau gehalten werden. „Rückblickend kann man beruhigt sagen, es war eine erfolg- Auch die zweite Mannschaft des SVT, welche gleichfalls von reiche Saison. Es wurde sich ein neues Systems erarbeitet, Ulli Rösel trainiert wird, legte eine ordentliche Saison hin. Zu welches funktioniert, neue Spielerinnen wurden integriert und Saisonbeginn musste sich das Team zunächst finden. Doch Abläufe weiter optimiert. Es wurden sehr gute Spiele abge- mit Oldie Knuth Schurtzmann, der als Zuspieler Sebastian liefert und die Position in der Tabelle ist zufriedenstellend. Es Pufe oftmals vertreten musste (beruflich verhindert) sowie gibt weiter Potential zu Steigerung, gerade personell, denen Tobias Gundermann und Tonio Michallek hat die Mann- wir uns stellen. Wir versuchen intensiv daran zu arbeiten. Ich schaft wichtige Player im Team. Zwar verzeichnete das Team bin stolz auf die Frauen, da sie ja häufig ohne einen Trainer zwischenzeitlich völlig unnötige Niederlagen, lieferte aber an Spieltagen unterwegs waren und dies gut meisterten. Nun auch starke Spiele ab. Da der Coach zumeist mit der ersten liegt aber der volle Fokus auf der neuen Saison und da will Mannschaft zum zeitgleich stattfindenden Punktspiel reiste, sich die Mannschaft verbessern“, lautet das Fazit von Coach übernahm Christian Uebel die (Spieler-)Trainerfunktion bei Jens Löwenberg. Tröbnitz 2, was Rösel ebenso hervorhebt. „Ich denke, dass Für die Frauenmannschaft des SV 1923 Tröbnitz waren in der die Mannschaft jetzt deutlich gefestigt ist und traue ihr zu, vergangenen Saison im Einsatz: Stefanie Hädrich, Melanie in der nächsten Saison oben angreifen zu können“, sagt Haustein, Maya Köhnen, Heike Landsberg, Juliane Michel, Rösel. Michelle Treu, Jenny Wackernagel, Jaqueline Walther, Marén Beim SV 1923 Tröbnitz 2 spielten: Christian Uebel, Tonio Weisner, Anna Westphal. Michallek, Tobias Gundermann, Daniel Schulz, Martin Simon, Auch einen vierten Platz, jedoch noch eine Spielklasse höher, Michael Lang, Knuth Schurtzmann, Jürgen Lehmann, Max in der Thüringenliga, erkämpften die Männer des SV Tröbnitz Hecker, Kevin Feuerstein, Norman Lieberwirth, Uwe Hädrich, mit der ersten Mannschaft. Hierbei zählt zweifellos Trainer Ulli Alexander Simon, Sebastian Pufe, Guido Helmrich, Christian Rösel zu den „Machern“. Unter seiner Leitung stieg die erste Fritzsche, Felix Fuchs. Text und Foto: V.H. Der Dorfkurier 3/17 15 Die Beachmeisterschaf- Jahr bereits um 9.30 Uhr mit dem Wiegen begonnen werden ten des SV 1923 Tröbnitz und so auch das Tauziehen wieder etwas früher beginnen. am 11. Juni eröffneten Da nur das Frauenteam „InTeam“ antrat, mussten sich die offiziell die Beach-Saison Mädels im Herren-Wettkampf beweisen. Mit Erfolg! Der vierte in Tröbnitz. Mit sechs Platz der starken Tröbnitzer Frauen lässt allmählich auch die Teams, welche durch das Männer erblassen. Liesen sie doch die Maibaumsetzer aus Losverfahren zusammen- Eineborn und Geisenhein – übrigens Vorjahressieger – hinter gewürfelt wurden, entwi- sich. Gastgeber Tröbnitz kletterte nach hartem Kampf ganz ckelte sich ein kleines nach oben auf das Treppchen, verwies die Quirlaer sowie die sehenswertes Turnier. Stadtrodaer Maibaumsetzer auf die Ränge. Text und Foto: V.H.

Bork Immisch Chris Trillhose Tonio Michallek Christian Uebel Florian Schmidtke 1 Martin Simon 2 3

4. Christian Schmidtke/ Knuth Schurtzmann 5. Jörg Hebenstreit/ Tobias Gundermann 6. Thomas Haustein/Daniel Schulz Text: V.H., Foto: SV 1923 Tröbnitz

Tröbnitz Maibaumsetzen am 6. Mai 2017 Stellvertretend für die Tröbnitzer Vereine übergeben Ingrid Staps (Jugendblasorchester Tröbnitz), Andreas Blumentritt Trockenborn-Wolfersdorf (Tröbnitzer Maibaumgesellschaft) und Gerald Seidel (Tröb- Gut zwei Meter kürzer als üblich ist der Trockenborner Mai- nitzer Musikanten) dem Tröbnitzer Bürgermeister Wolfgang baum, welcher am 20. Mai gesetzt wurde. In den vergange- Fiedler einen Scheck in Höhe von 781,72 €. nen Jahren mussten die Burschen ihr Feuerwehrhaus-Tor offen lassen und mächtig zirkeln, um die Fichte wieder nach oben drücken zu können. Am Vormittag holten die Burschen um Richtmeister Tino Zorn ihren neuen Maibaum sowie den Kindermaibaum. Letzterer wurde noch vor dem großen Baum mit Unterstützung der Erwachsenen Maibaumsetzer auf­ gerichtet. Auch hier gab der Richtmeister das Kommando, bat für den letzten Ruck noch um einen Tusch vom Jugend- blasorchester Tröbnitz.

Foto: U.S. Dieses Geld wurde anlässlich des Dorffestes 2016 von den Vereinen erwirtschaftet und soll vollständig der Erweiterung und Erhaltung des Tröbnitzer Kinderspielplatzes dienen. Wir möchten noch einmal allen danken, die uns bei der Durchführung des Dorffestes geholfen haben, sei es an der Theke, am Rost, beim Kuchenbacken, musikalischer Unter- stützung und vielem mehr. Die Vorstände der Tröbnitzer Vereine

Bürgermeister Dieter Hoog und Richtmeister Tino Zorn bemängelten, dass in der Doppelgemeinde Trockenborn- Tröbnitz Wolfersdorf das Interesse für kulturelle Dinge, wie z.B. das Da das Wiegen der einzelnen Teams in diesem Jahr den Maibaumsetzen, wenig Interesse da ist, beinahe mehr aus- zeit­lichen Rahmen derart sprengte, dass erst wenige Augen- wärtige Zuschauer als Einheimische kommen. Am Rande des blicke nach dem elften Glockenschlag der eigentliche Wett- Maibaumsetzens berichtete Dieter Hoog, dass der Vorstand kampf des Tauziehens beginnen konnte, soll im kommenden der Maibaumgesellschaft erst unlängst „komplett umgekrem- 16 Der Dorfkurier 3/17 pelt“ wurde. Aus dem bislang großen Vorstand schieden Tino Auch mit dem Bauamt der VG klappt die Zusammenarbeit Zorn, Doreen Zorn, Daniel Schau, Frank Burgold, Matthias hervorragend“, sagt Vereinsvorsitzender Wolfgang Priebs. Fuchs, Gunnar Hochstein, Jens Hampel und Daniel Schwenk Zugleich kündigt er für Juli und August Kinoabende an. Über aus. Nunmehr agieren im deutlich verkleinerten Vorstand Öffnungszeiten und Wassertemperatur können sich Besucher Dieter Hoog, Jana Hempel, Ronny Wenzel, Sven Büchel und vorab informieren unter: Annett Hanf. Text und Foto: V.H. https://www.waldbad-wolfersdorf.de V.H.

Untergneus/Obergneus Trockenborn-Wolfersdorf Dem ersten Aufruf (seit unzähligen Jahren) zum gemein- samen Dorfputz folgten Anfang April überraschend viele Ein- Mit Unterstützung vom Wendepunkt e.V. legte der Förder- wohner der kleinen Doppelgemeinde. „Ich war der Meinung, verein „Waldbad Herzog Ernst“ am 29. April kräftig Hand an, dass wir das durchaus mal in Angriff nehmen könnten, der um spätestens am 2. Juni das Waldbad eröffnen zu können. Gemeinderat stimmte dem zu, so dass wir Handzettel im ge- „Wir streben einen früheren Start an, aber das ist witterungs- samten Dorf verteilten und auch einen Aushang am schwar- abhängig“, sagt Fördervereinsvorsitzender Wolfgang Priebs. zen Brett machten“, sagt Bürgermeisterin Ines Michallek. Sie Letztlich wurde es übrigens der 2. Juni. Das komplette zeigte sich positiv überrascht, dass so viele Einwohner dem Becken wurde in den Tagen davor von den Kameraden der Aufruf folgten. 60 waren es letztlich. „Es ist eigentlich aus je- Feuerwehr ausgespritzt, quasi gesäubert. dem Haus mindestens einer da, selbst die Kids helfen mit“.

Foto: Th.G. Auch begannen die Vereinsmitglieder, das gesamte Badge- Überall im Dorf sind Kleinigkeiten zu tun. So kamen die lände auf Vordermann zu bringen. Defekte Zaunsfelder wur- Bordsteinkanten in die Kur, Bäume und Sträucher wurden den von den Helfern des Wendepunkt demontiert, ebenso wie verschnitten. Jede Menge Dreck und Unkraut kam da in- andere Wendepunkt-Helfer den Rasen von Maulwurfshügeln nerhalb kürzester Zeit zusammen. Rund um das Gemein- befreiten. Die Wege bereinigten Ingrid Priebs und Barbara dehaus und Feuerwehrhaus in Untergneus legten die Helfer Schmidt vom Unkraut. Den Volleyballplatz bereitete Thomas gleichfalls Hand an. So verlegte Roberto Michallek einige Weigt für seine Nutzung vor, während Chris Pöschmann und Gehwegplatten neu, da diese kippelten und eine Unfallgefahr Marco Dittrich das Dach der dortigen Sitzgelegenheit einer darstellten. Gleichzeitig waren einige Frauen im Gemeinde- Kur unterzogen. Spielgeräte und Bänke erhielten unter an- haus beschäftigt, um dort Fenster zu putzen, Gardinen zu derem durch Wilfried Köhler einen neuen Anstrich. Im noch waschen, die Küche grundhaft zu reinigen und einmal eine immer leeren Schwimmbecken strichen Antje und Volker Bau komplette Grundreinigung vorzunehmen. „Alles, was die die Holzplanken und setzten diese anschließend ein. Hausfrau zu Hause eben auch mal durchführt, um ihre Woh- nung auf Vordermann zu bringen“, sagt die Bürgermeisterin. Die beiden Spielplätze in Ober- und Untergneus wurden vom eingewachse­nen Gras befreit und auf die Freiluftsaison vor- bereitet. In Obergneus verschnitten einige Männer die Dorf­ linde, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen und den Zugang zum „schwarzen Brett“ wieder zu ermöglichen. Rund um den Volleyballplatz sah man inzwischen wieder gerade Linien, nachdem die Grasnarbe von den Frauen auf die ursprüngliche Position eingekürzt wurde. Mit zahlreichen Helfern brachten die Obergneuser auch ihren Rosengarten in Ordnung, legten eingewachsene Gehwegplatten frei und verschnitten auch dort die Anpflanzungen. „Das sollte sich eigentlich etablieren, dass wenigstens einmal im Jahr eine Foto: V.H. gemeinsame Aktion aller Einwohner das Ortsbild auffrischt“, Fred Egner besserte defekte Betonstellen aus, Wolfgang meinte Gemeinderatsmitglied Uwe Menzel. Roster als Danke- Priebs strich das Eingangstor des Bades. Schwimmmeister schön für die Mühe spendierte die Gemeinde nach erfolgter Andreas Schöppe und zahlreiche weitere Mitstreiter erle- Arbeit in der Mittagszeit. Nahezu komplett abgeschlossen digten diverse weitere Arbeiten. „Die Gemeinde steht hinter ist in der gesamten Ortslage die Umstellung der Straßenbe- dem Bad, daher ist die Zusammenarbeit mit dem Förderver- leuchtung auf sparsame LED-Lampen. Als einzige größere ein sehr gut. Wir haben jetzt die Fördermittelzusage für die Maßnahme plant die Gemeinde in diesem Jahr noch eine Antirutschmatte. Diese soll in der dritten Maiwoche einge- Oberflächensanierung eines Gemeindestraßenabschnittes. setzt werden, danach wird das Becken mit Wasser gefüllt. Text: V.H., Foto: W.S. Der Dorfkurier 3/17 17

In den Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Rattelsdorf

„So enorm viel getan hat sich nicht in den letzten Jahren, auf dem Lande. Dieses Thema bietet genügend Spielraum, seit dem letzten Besuch des Dorfkurier hier in Rattelsdorf“, die Scheunen nochmals zu durchforsten, dem Verfall ge- sagt der neue Bürgermeister Hartmut Fuchs. Er übernahm weihte Dinge eventuell doch noch zu retten. Natürlich lockt das Amt im Juli vergangenen Jahres von Jürgen Meinhardt, das Traktorziehen einmal mehr die kräftigsten Männer (und dem er Dank für seine bis dato geleistete Arbeit als Bürger- vielleicht auch die eine oder andere Frau) an den Start. Her- meister ausspricht, wie er überhaupt allen Einwohnern der vorzuheben ist, dass zur Traktorenschau in Rattelsdorf nicht kleinen Gemeinde dankt. „Wir machen hier alles selbst, da nur eine umfassende Versorgung gewährleistet ist, sondern die Gemeinde kein Geld hat. Das beginnt bei der Grasmahd, auch dass der Eintritt frei ist. Bereits am Sonnabendabend geht über die Spielplatzpflege und (09.09.) laden die Schlepperfreunde zum Tanz. Am 10. Sep- endet bei der Straßenpflege. Wenn tember tuckern dann die Traktoren, zumeist den Berg von irgend etwas ist, wie zuletzt das Weißbach kommend hinauf, doch einige kommen auch über Unwetter mit starkem Hagel, da den anderen Berg aus Richtung Meusebach. stehen die Einwohner am kommen- Dieses Highlight in Rattelsdorf wird von den Bewohnern den Tag parat, um das Ortsbild so wohlwollend aufgenommen, berichtet der Bürgermeister. schnell es geht wieder herzurich- In diesem Jahr soll es sogar offene Höfe geben, so dass ten. Und dabei wird eben nicht nur sich die Besucher – im Vorjahr waren es über 2000 – noch vor der eigenen Haustür gekehrt“, genauer im Ort umschauen können. Gemeinsam mit dem lobt Hartmut Fuchs das Engage- Gemeinderat, dem Manuel Rentsch, Katrin Güttig, Olaf Spie- ment der 76 Rattelsdorfer Einwoh- ler, Diedrich Tonndorf und Frank Siegert angehören, will der ner. Das Ortsbild wird nicht nur Bürgermeister auch in den kommenden Jahren das Dorf von den beiden Dorfteichen und lebenswert halten. So sind derzeit Lottomittel für die Anschaf- den Dorflinden, sondern auch von fung eine Wippe für den Spielplatz beantragt. Doch auch liebevoll gestalteten Fassaden geprägt. Dass das kleine Dorf ein neues kleines Dorffest wächst heran, wie Hartmut Fuchs bereits mehr als 605 Jahre als ist, sieht man ihm nicht an. erzählt. „Zu Himmelfahrt haben wir am Feuerwehrhaus den Die gesamte Dorfstraße ist asphal- Rost angeworfen, hatten einige Getränke da und nahezu alle tiert – bereits 1993/1994 wie der Rattelsdorfer kamen, vom Kleinstkind (10 Monate) bis zur äl- Bürgermeister erzählt – doch noch testen Einwohnerin, der 97-jährigen Erika Müller. Das werden immer bestens in Schuss. Nicht wir im kommenden Jahr wieder so machen, so kommen die so die Zufahrt aus den Tälern her. Einwohner mal wieder alle zusammen. Auch die Andacht in Doch dies steht auf einem anderen der Kirche am Heiligabend um 22.30 Uhr lockte viele Rat- Blatt. Jene Dorfstraße avanciert seit telsdorfer noch mal aus dem Haus. Ebenso wie zahlreiche 2012 jährlich im September zum weitere Besucher aus den umliegenden Dörfern. Auch dies Prachtboulevard der Traktoren und wird ganz sicher zu einer festen Tradition im Ort werden. hebt Rattelsdorf damit um ein vielfaches gegenüber anderen Logisch, dass hierbei Glühwein und Weihnachtsmann nicht Treffpunkten von Traktorenfreunden heraus. Auf Initiative fehlen dürfen“, sagt Hartmut Fuchs. Als eine wichtige Errun- von Traktorenfreunden unterschiedlichsten Alters luden die genschaft bezeichnet der Bürgermeister den sanierten Weg Schlepperfreunde Seitentäler, wie in Richtung Meusebach. Dieser wurde nach dem Unwetter sich die Enthusiasten nennen, 2012 2013, bei dem es landesweit zu Hochwasserschäden zu ver- erstmals zum Traktorentreffen nach melden gab, stark in Mitleidenschaft gezogen. 2015 gelang Rattelsdorf ein. Mit großem Erfolg. es, hier endlich die Schäden zu beseitigen. Das Ambiente, das gepflegte Dorf, passte ebenso, wie das gesamte Eine weitere Tradition entwi- Drumherum. So suchten sich die ckelt sich seit 2016. Kurz vor Veranstalter ein Thema aus, wel- Ostern wurde unter der Lei- ches im Mittelpunkt stand und dra- tung von Silvia Schuster eine pierten die entsprechende Technik Osterkrone angefertigt und an- dazu. Vom Kartoffelanbau, über die gebracht. Dies fand in diesem Heuernte, den Getreideanbau – be- Jahr seine Fortsetzung. Be- sonders die Getreideernte – und reits 2015 banden die Frauen vieles mehr suchten die Verant- die Erntekrone, welche zum wortlichen diverse Utensilien aus längst vergessenen Zeiten Traktorentreffen zweifellos ein sowie das Neueste vom Markt zusammen und boten den echter Hingucker war. Zuschauern einen umfassenden Überblick über die Arbeiten Dass die Feuerwehr heute in der Landwirtschaft im Wandel der Zeit. Dass natürlich 12 aktive Kameraden aufweist, die Traktoren, vom teuersten Kaufexemplar bis zur Marke aber ehemals auch zweimal Eigenbau, alle willkommen waren und auch in diesem Jahr Ausrichter des Feuerwehraus- wieder willkommen sind, steht außer Frage. Diese Maschinen scheides im Löschangriff war, möchte Hartmut Fuchs gar erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Es fand in den nicht so laut sagen. „Uns fehlt der Nachwuchs. Wie eigentlich vergangenen Jahren jedes ausgestellte Exemplar interessier- überall“. Wobei dies wiederum ein zweischneidiges Schwert te Fans. Dass eine Erntekrone, der Autokran von Schwerlast ist. Einerseits freut sich die Gemeinde über Nachwuchs bzw. Weise zum Verändern der Perspektive der Besucher oder junge Leute im Ort, andererseits belasten die Ausgaben für Hubschrauberrundflüge über die Schau (2016) besondere die Kindergartengebühren die Gemeindekasse nicht unwe- Highlights waren, erwähnt Mitorganisator Eitel Metzler nur zu sentlich. Ein Problem, welches alle anderen Gemeinden auch gern. In diesem Jahr dreht sich alles um die Hauswirtschaft kennen. V.H. 18 Der Dorfkurier 3/17 Rattelsdorf in Bildern (Veit Höntsch, Hartmut Fuchs) Der Dorfkurier 3/17 19 Rattelsdorf in Bildern (Veit Höntsch, Hartmut Fuchs) 20 Der Dorfkurier 3/17

Die freche Kamera

Fotos: T. Schwarz

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