Nr. 2 April bis Juni 2019 Gemeinsames Informationsblatt der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler:

Bremsnitz, Eineborn, , , Großbockedra, , , , Lippersdorf-Erdmannsdorf, , mit Seitenbrück, Ottendorf, Rattelsdorf, Rausdorf, mit Hellborn, , Tissa mit Ulrichswalde, Tröbnitz, Trockenborn-Wolfersdorf, mit Magersdorf, Waltersdorf, Weißbach

In Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Tissa/Ulrichswalde

Fotos: Veit Höntsch, Heimatverein

Inhalt

• Die Verwaltungsgemeinschaft ...... 2 • Veranstaltungen ...... 7 – 10

• Sprechzeiten der Ämter ...... 2 • Aus den Mitgliedsgemeinden ...... 10 – 14

• Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes SHK ...... 2 • Mitgliedsgemeinden vorgestellt ...... 15 – 19

• Mitteilungen ...... 3 – 6 • Die freche Kamera ...... 20 2 Der Dorfkurier 2/19

Die Verwaltungsgemeinschaft mit ihrer Organisationsstruktur Wie erreichen Sie die Ämter der Verwaltungsgemeinschaft?

VG-Vorsitzender Herr Kallus (03 64 28) 6 48 11 Raum 01 Hauptamt/Personalamt Frau Becher (03 64 28) 6 48 12 Raum 04 Hauptamt/Versicherungen Frau Völkl (03 64 28) 6 48 12 Raum 04 Allgemeine Verwaltung Frau Schmeißer (03 64 28) 6 48 0 Raum 02 Ordnungsamt Herr Kunze (03 64 28) 6 48 23 Raum 20 Einwohnermeldeamt Frau Werner (03 64 28) 6 48 19 Raum 14 Steueramt/Friedhofswesen Frau Schuster (03 64 28) 6 48 20 Raum 10 Bauamt Herr Eberhardt (03 64 28) 6 48 17 Raum 20 Frau Eberhardt (03 64 28) 6 48 16 Raum 20 Herr Kopp Raum 20 Kasse Frau Hädrich (03 64 28) 6 48 15 Raum 15 Kämmerei Frau Seidler / Frau Grünler (03 64 28) 6 48 14 Raum 16 INFORMATION Polizeidirektion (03 64 28) 6 40 Internet: www.huegelland-taeler.de Bürger, die wegen einer Behinderung die Treppe nicht benutzen können, melden sich bitte im EG, Raumi 02. Sprechzeiten der Ämter Verwaltungsgemeinschaft Schiedsstelle Mo 9.00 – 12.00 Uhr Montag (gerade Woche) 17.30 – 18.30 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr in Ottendorf Nr. 11 (ehem. Schule) 13.00 – 15.00 Uhr Vor dem Besuch der Schiedsstelle in Ottendorf bitte Mi geschlossen telefonische Anmeldung an Frau Frisch, Do 9.00 – 12.00 Uhr Tel. (03 64 26) 2 24 00 13.00 – 18.00 Uhr Fr 9.00 – 12.00 Uhr Die einzelnen Ämter der VG sind nur während der tatsächlichen Sprechzeiten telefonisch erreichbar.

Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes Saale-Holzland-Kreis Montag 8.30 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Freitag 8.30 – 12.00 Uhr

Abweichende Sprechzeiten Bauordnungsamt Jugendamt / Sozialamt Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Montag nach vorheriger Vereinbarung Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Freitag nach vorheriger Vereinbarung Auch außerhalb der genannten Sprechzeiten können Termine im Bedarfsfall telefonisch oder mündlich vereinbart werden.

Öffnungszeiten Raiffeisen-Volksbank Hermsdorfer Kreuz eG, Geschäftsstelle Stadtroda Montag 8.30 – 12.30 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 Uhr Dienstag 8.30 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 Uhr Freitag 8.30 – 13.30 Uhr Mittwoch 8.30 – 12.30 Uhr

Öffnungszeiten der Postfiliale Ottendorf Montag bis Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr • Samstag geschlossen

Öffnungszeiten Brehm-Gedenkstätte Renthendorf (03 64 26) 2 22 33 Dienstag – Donnerstag: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr • Freitag – Sonntag: 11.00 Uhr – 16.00 Uhr • Montag geschlossen Bei Gruppenanmeldungen wochentags bitte in der Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland/Täler“ Telefon (03 64 28) 64 80 anrufen. Eine von ca. 170 Akzeptanzstellen für die ThüringenCard (www.thueringencard.info)

Heimatmuseum Tröbnitz Alle interessierten Bürger, die unser Heimatmuseum in der Tröbnitzer Pfarrscheune besuchen möchten, bitten wir zwecks Terminabsprache (nach 18.00 Uhr) anzurufen: Herr Förster (03 64 28) 5 41 59 Der Dorfkurier 2/19 3

Mitteilungen

Bekanntmachung der Meldebehörde Nach dem Bundesmeldegesetz (BMG) hat jeder Betroffene Sie können der Datenübermittlung gemäß § 50 Abs. 5 BMG das Recht, der Weitergabe bzw. Übermittlung folgender Da- i.V.m § 50 Abs. 2 BMG widersprechen. ten zu widersprechen und dafür eine Übermittlungssperre 5. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an einrichten zu lassen: Adressbuchverlage. 1. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an das Sie können der Datenübermittlung gemäß § 50 Abs. 5 Bundesamt für das Personalmanagement der Bundes- BMG i.V.m. § 50 Abs. 3 BMG widersprechen. Mit der Über- wehr. mittlungssperre verbunden ist auch, dass zu Alters- und Soweit Sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und Ehejubiläen kein persönlicher Besuch des Bürgermeisters das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können und Landrates erfolgt. Sie der Datenübermittlung gemäß § 36 Abs. 2 Satz 1 BMG - Eine Begründung ist nicht erforderlich. in Verbindung mit i.V.m § 58 c Abs. 1 Satz 1 des Soldaten- - Der Widerspruch wird im Melderegister unbefristet gespei- gesetzes widersprechen. chert. 2. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an - Die Datenübermittlung an Behörden oder sonstige Stellen eine öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaft, der wird hierdurch nicht verhindert. nicht die meldepflichtige Person angehört, sondern - Die Einrichtung der Übermittlungssperre ist kostenfrei. Familienangehörige der meldepflichtigen Person an- - Der Widerspruch kann schriftlich in der Verwaltungsge- gehören. meinschaft „Hügelland/Täler“ erklärt werden. Sie können der Datenübermittlung gemäß § 42 Abs. 3 Satz - Formulare finden Sie auf der Homepage der VG „Hügel- 2 BMG i.V.m § 42 Abs. 2 BMG widersprechen. land/Täler“. 3. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an Par- teien, Wählergruppen im Zusammenhang mit Wahlen Meldebehörde: Pfarrwinkel 10, 07646 Tröbnitz und Abstimmungen. Telefon: 03 64 28/6 48 19 Sie können der Datenübermittlung gemäß § 50 Abs. 5 BMG Öffnungszeiten: i.V.m § 50 Abs. 1 BMG widersprechen. Mo: 09:00 - 12:00 Uhr 4. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten aus Di 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 – 15:00 Uhr Anlass von Alters- oder Ehejubiläen an Mandatsträger, Do 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 – 18:00 Uhr Presse oder Rundfunk. Fr 09:00 – 12:00 Uhr

Bekanntmachung der Meldebehörde Kontrollieren Sie Ihre Personaldokumente auf den Ablauf Die Ausstellungszeit für Ausweise und Reisepässe beträgt der Gültigkeit! zirka drei Wochen, für Kinderreisepässe zirka eine Woche. Bitte kommen Sie vor Ablauf der Gültigkeit (ca. 4 Wochen) Bitte beachten Sie: zur Neubeantragung. Bei der Beantragung von Dokumenten ist das persönliche Das Überschreiten der Gültigkeit kann mit einem Verwar- Erscheinen erforderlich, bei der Abholung ist die Vertretung nungsgeld bzw. mit einem Bußgeld geahndet werden. durch eine bevollmächtigte Person möglich. Es ist ratsam, Es gibt neue Regelungen zur Gültigkeit von Dokumen- sich gleich bei der Beantragung eine Vollmacht zur Abholung ten: ausstellen zu lassen. Personalausweise und Reisepässe haben ab dem 24. Lebens- Bei der Beantragung sind unbedingt mitzubringen: jahr eine Gültigkeit von zehn Jahren, davor eine Gültigkeits- 1 Passbild, Geburts- oder Eheurkunde, vorhandene Doku- dauer von sechs Jahren. mente, die entsprechenden Gebühren für das zu beantra- Kinderreisepässe werden für eine Dauer von sechs Jahren gende Dokument. ausgestellt, danach ist Verlängerung möglich, längstens bis zum 12. Lebensjahr. Persönliches Erscheinen ist notwendig! Der Personalausweis kostet für Personen ab 24 Jahren Bei Anfragen stehen wir Ihnen unter folgender Telefonnum- 28,80 €, für Personen unter 24 Jahren 22,80 €. mer zur Verfügung: (03 64 28) 6 48 19 Reisepässe mit einer Gültigkeit von zehn Jahren kosten 60 €, Öffnungszeiten: mit einer Gültigkeit von sechs Jahren 37,50 € und für Kinder- Mo 9 – 12 Uhr • Di 9 – 12 und 13 – 15 Uhr • Mi geschlossen reisepässe fallen 13,– € Gebühren an. Do 9 – 12 und 13 – 18 Uhr • Fr 9 – 12 Uhr

Bekanntmachung Gesetz zur Änderung wehrrechtlicher Vorschriften (Wehrrechtsänderungsgesetz 2011 – WehrRändG 2011) hier: Widerspruch gegen die Datenübermittlung gem. § 58 Die Datenübermittlung unterbleibt, wenn die Betroffenen Soldatengesetz nach § 36 Abs. 2 Satz 1 Bundesmeldegesetz (BMG) wider- Gemäß § 58 Soldatengesetz übermittelt die Meldebehörde sprochen haben. dem Bundesamt für Wehrpflicht zum Zwecke der Übersen- dung von Informationsmaterial jährlich bis zum 31. März fol- Der Widerspruch ist schriftlich im Einwohnermeldeamt Tröb- gende Daten zu Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, nitz einzureichen. Formulare sind hier ebenfalls erhältlich. die im nächsten Jahr volljährig werden: 1. Familienname 2. Vorname Frau Werner 3. Gegenwärtige Anschrift Einwohnermeldeamt 4 Der Dorfkurier 2/19 Gemeindliches Entwicklungskonzept Rothehofbachtal (GEK)

Der Fragebogen als Instrument der Bürgerbeteiligung

ERGEBNISSE Ende Dezember 2018 wurden im Rahmen der Erarbeitung Feststellungen | Schlussfolgerungen des sogenannten “Gemeindliches Entwicklungskonzeptes Hohe Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation, dem Rothehofbachtal” Fragebögen in den fünf Gemeinden des Ortsbild, dem Angebot an Kinderbetreuung und Spielplätzen Untersuchungsgebietes (Tröbnitz, Geisenhain, Gneus, Meuse-  Zufriedenheit mit dem Wohnstandort. bach und Trockenborn-Wolfersdorf) an die Haushalte verteilt, Mehrheitlich zufrieden sind die Befragten auch mit dem um ein Stimmungsbild, Stärken, Schwächen sowie Hand- Ortsbild und mit dem Zusammenleben in der Dorfgemein- lungsfelder in den einzelnen Gemeinden zu ermitteln. Der schaft  Zufriedenheit mit dem Wohnstandort / Verbunden- Befragungszeitraum war bis 31.01.2019 begrenzt. heit mit dem Wohnstandort. 122 der 549 verteilten Fragebögen sind zurückgegeben Unzufriedener sind die Befragten mit Freizeit- und Kultur- worden, davon waren 8 Fragebögen komplett unausgefüllt, so angeboten sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für dass nur 114 gültige Fragebögen gewertet werden konnten. Erwachsene. Der Fragebogenrücklauf wurde als sehr gut eingeschätzt und Mehrheitlich unzufrieden sind die Befragten mit dem zeugt zusammen mit 26 Bereitschaftserklärungen zur Mitarbeit ÖPNV, dem Einkaufs- und Dienstleistungsangebot sowie den am Gemeindlichen Entwicklungskonzept Rothehofbachtal Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer. davon, dass seitens der Bürgerschaft großes Interesse be- steht, sich in den Dorferneuerungsprozess einzubringen. Handlungsschwerpunkte Als Themenschwerpunkte kristallisieren sich somit • Gestaltung des öffentlichen Raumes • ÖPNV • Kultur, Sport und Freizeit mit knapp 50 % der Stimmen heraus. Bei der Betrachtung der einzelnen Gemeinden werden wie- derum die einzelnen Handlungsfelder sehr unterschiedlich bewertet.

Über 90 % der Befragten fühlen sich in ihrer Gemeinde wohl und leben gern dort. Der Wohnstandort „Rothehofbachtal“ ist bei den Einwohnern beliebt und es ist von einer hohen Verbundenheit mit der Region und dem jeweiligen Heimatort auszugehen. Diese Schwerpunktsetzung wurde bei der Ermittlung der Handlungsbedarfe und konkreten Maßnahmen bzw. der Priorisierung von Maßnahmen als Inhalt des Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes berücksichtigt. Schwerpunktprojekte wurden durch die Gemeinden mittlerweile benannt und in das Konzept aufgenommen. Dazu in einem nächsten Artikel des Dorfkuriers mehr! Bis Ende Mai wird nun das GEK erarbeitet und zur Prüfung eingereicht. Konkrete Maßnahmen und Investitionen (auch im privaten Bereich) können dann perspektivisch gefördert werden. Die konkrete Auswertung der Fragebögen (nach Gemein- den) ist auf der Homepage der VG Hügelland-Täler (www. huegelland-taeler.de) einsehbar.

Bauamt VG

Mitteilungen des Steueramtes Um möglichst Mahngebühren und Säumniszuschläge zu vermeiden, möchten wir rechtzeitig darauf hin- weisen, dass die Grundsteuern des 2. Quartals 2019 zum 12.4.2019 fällig werden. Bei Grundsteuerzahlung bitte Steuernummer mit angeben. Des Weiteren möchte das Steueramt darauf hinweisen, dass die Erteilung einer Einzugsermächtigung möglich ist, was den Vorteil hat, dass Sie keine Fälligkeit verpassen können. Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die nach § 42 Grundsteuergesetz in der Grundsteuer B-Ersatzbemessung ver- anlagt sind, jegliche Änderungen der für die Grundsteuer relevanten Verhältnisse anzuzeigen. Veränderungen sind z.B.: Schaffung zusätzlichen Wohnraumes, Schaffung von gewerblich genutzten Räumen, Schaffung von Pkw-Abstellplätzen sowie Ausstattung mit Sammelheizung. Nach § 44 Grundsteuergesetz besteht hierbei für den Steuerpflichtigen Mitteilungspflicht. Der Dorfkurier 2/19 5 Das Forstamt informiert: Die Wegezustände werden dieses Jahr neu erfasst Ab März diesen Jahres wird im Bereich des Thüringer Forst- Forstamt Jena-Holzland amtes Jena-Holzland mit den Arbeiten zur Wegeinventur Gustav-Herrmann-Straße 27, 07646 Stadtroda in allen Eigentumsformen begonnen. Die Wegeinventur ist Telefon 036428/51 13 00 nach § 25 Thüringer Waldgesetz durch ThüringenForst AöR E-Mail: [email protected] flächendeckend für alle Waldbesitzarten kostenfrei durch- zuführen. Hierbei werden verschiedene Daten erhoben, die den zum Aufnahmezeitpunkt vorhandenen Wegezustand charakterisieren. Zuständig für die fachliche Durchführung der Wegeinventur ist das Forstliche Forschungs- und Kompetenzzentrum (FFK) mit Sitz in Gotha. Die entsprechenden Befahrungen werden in den nächsten Wochen durch Mitarbeiter des FFK durch- geführt. Diese dürfen im Rahmen ihrer Tätigkeit Waldflächen jeden Eigentums betreten (§ 62 Abs. 3 Satz 2 ThürWaldG) sowie Waldwege mit Kraftfahrzeugen befahren (§ 6 Abs. 6 ThürWaldG). Für weitere Fragen zur Wegeinventur stehen das Forstamt oder das FFK Gotha, Sachbearbeiter Wegeinformationssys- Bild: ThüringenForst / FoA Jena-Holzland (Revier Hummels- tem (Tel. 03621 22 53 43) gern zur Verfügung. hain, 04/2016)

25 Jahre Saale-Holzland-Kreis: Der Landkreis ist ins Jubiläumsjahr gestartet

25. Wanderung, zu der Andreas Heller einlädt. Start und Ziel ist diesmal in Eisenberg. Um 10 Uhr geht es auf dem Schloss- hof am Landratsamt los. Hier werden die Wanderfreunde am Nachmittag wieder eintreffen zu Kaffee und Kuchen sowie der Möglichkeit einer Führung im Schloss Christiansburg und einer Besichtigung der barocken Schlosskirche. Feiern und ehren. Vom 24.-26 Mai beteiligt sich der Landkreis am Stadtfest in Eisenberg, das in diesem Jahr mit neuem Konzept erstmals als Markt- und Schlossfest ausgerichtet wird und auch räumlich den Schlosspark, Schlosshof und Scheithof gezielt einbezieht. Auch dazu sind schon jetzt alle Saale-Holzländer herzlich in die Kreisstadt eingeladen. Am 5. Juli ist eine Festveranstaltung zum Landkreisjubiläum geplant, zu der unter anderem alle Bürgermeister der über 90 eigenständigen Kommunen im Landkreis, die Kreistagsmit- glieder und alle Schulleiter eingeladen werden. Zur traditionel- len Ehrenamtsveranstaltung am Jahresende werden in diesem Jahr Menschen gewürdigt, die sich in besonderem Maße Vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten geplant für den Erhalt und die erfolgreiche Entwicklung des Saale- Eisenberg. Der Saale-Holzland-Kreis ist in sein Jubiläumsjahr Holzland-Kreises eingesetzt haben. gestartet. Am 1. Juli 2019 wird er 25 Jahre alt. „Der Landkreis Kurzer Blick zurück. Der 1. Juli 1994 war die Geburtsstunde mit seinen Regionen vom Holzland bis zur Saale, vom Elstertal für den Saale-Holzland-Kreis, der aus den drei ehemaligen bis auf die Heide und in die Tälerdörfer, ist in diesem Zeitraum Landkreisen Eisenberg, Jena und Stadtroda zusammenge- zusammengewachsen und hat sich in vielen Bereichen über- fügt wurde. Drei Landkreise, drei Kreissitze, drei Landräte, aus erfolgreich entwickelt“, erklärt dazu Landrat Andreas Hel- mehr als 700 Beschäftigte. Nach dem 1. Juli 1994: ein „Groß- ler. Das Jubiläum soll würdig und angemessen, mit vielfältigen kreis“, wie man damals sagte. Eisenberg wurde Kreissitz. Die Aktivitäten im Jahresverlauf gefeiert werden. Entscheidung über den Namen Saale-Holzland-Kreis folgte Damals und heute. In der Kreisverwaltung laufen die Arbeiten einige Monate später. Vor dem neu gewählten Landrat Jürgen an einem Bildband mit Fotovergleichen „Der Saale-Holzland- Mascher stand die Aufgabe, drei Verwaltungen zusammen- Kreis vor 25 Jahren und heute“ bereits auf Hochtouren. „Wir zuführen – und auf ein effektives Maß zu reduzieren. Heute hat hatten dazu um Mitwirkung aus den Gemeinden und Städten die Landkreisverwaltung 407 Mitarbeiter – 42 Prozent weniger gebeten, und die Resonanz war erfreulich groß“, berichtet als vor 25 Jahren, bei deutlich gewachsenen Aufgaben. die Kultur-Verantwortliche Gina Dechant, die gemeinsam mit Zu den großen Aufgaben der ersten Jahre gehörten die der ehemaligen Lektorin Dörthe Rieboldt das Material zusam- Sparkassensanierung und seither regelmäßig die Schulnetz- mengetragen und gesichtet haben und jetzt für den Bildband planung. Der Landkreis investierte in zukunftssichere Schul- auswählen. Das Buch soll zum Jubiläum im Juli vorliegen. standorte und in die Kreisstraßen; die Verwaltung wurde Die Region erwandern. Den Auftakt der Jubiläumsveranstal- modernisiert. Bereits 1995 wurden die noch heute gültigen tungen bildet die Frühjahrswanderung mit dem Landrat am Standorte der Stützpunktfeuerwehren beschlossen: Bürgel, Sonnabend, dem 27. April. Es ist – wie passend – genau die Camburg, Eisenberg, Hermsdorf, und Stadtroda. 6 Der Dorfkurier 2/19 Weitere markante Entscheidungen und Entwicklungen waren: in ihre Standorte investiert, modernisiert, um- und ausgebaut • das Wappen des SHK (1997), und damit Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen. • die Bildung des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft SHK Zusammen stark. Auf der Landkarte legt sich der 817 Quad- (2000), ratkilometer große Landkreis wie ein Kragen um das Oberzen- • das Aktionsbündnis gegen Extremismus (2001), trum Jena. Stadt und Kreis arbeiten auf vielen Gebieten – Ge- • der Um- und Ausbau der ehemaligen Grundschule Cam- werbe- und Wohngebiete, Bildung, Gesundheitsamt, Leitstelle, burg zum Kreisarchiv (2006), Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, Öffentlicher Personennahverkehr u.a. – intensiv zum beiderseitigen Nutzen • die Gründung der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) Saale- zusammen. 51 Kilometer Autobahn und 68 km Bundesstraße Holzland e.V. unter Vorsitz von Landrat Heller (2007), durchqueren den Saale-Holzland-Kreis, der verkehrsgünstig • die Generalsanierung der Regelschule in Hermsdorf am Kreuz von A4 und A9 sowie der Mitte-Deutschland-Bahn- (Wiedereinweihung und Namensgebung als Schule „Am verbindung liegt sowie über den renommierten Verkehrslande- Hermsdorfer Kreuz“ (2007), platz Jena-Schöngleina verfügt. • die neue Verwaltungsstruktur im Landratsamt mit nur noch Ein Grund zum Feiern. Als vor wenigen Jahren die Auflösung 12 statt 16 Ämtern sowie 3 statt 4 Abteilungen (2007), des Landkreises im Rahmen einer Gebietsreform drohte, • die Sanierung und Wiedereinweihung des Stadtrodaer bekannten sich tausende Einwohner mit Unterschriften und Schlosses als Sitz des Amtsgerichts (2008), weiteren Aktionen zu ihrem Saale-Holzland-Kreis. Mit Erfolg: • die Fusion von Camburg, Dornburg, Dorndorf-Steud- Der SHK besteht weiter; er ist heute erfolgreicher und attrak- nitz und weiteren 17 Orten zur Stadt Dornburg-Camburg tiver denn je. Im Jahr des Jubiläums stehen alle Veranstaltun- (2008), gen des Landkreises unter dem Motto „25 Jahre SHK“. Die • die Auszeichnung als Bioenergie-Region (2009), Sparkasse Jena-Saale-Holzland konnte dankenswerterweise als exklusiver Hauptsponsor gewonnen werden. Als weitere • die Übergabe des sanierten Förderzentrums in Sponsoren unterstützen die Stadtwerke Jena GmbH, die (2009), Stadtwerke Eisenberg Energie GmbH und die Waldkliniken • die Verkehrsfreigabe für die nach historischem Vorbild sa- Eisenberg das Jubiläumsjahr. nierte Elsterbrücke von Crossen nach Nickelsdorf (2010), • die Einweihung der neue Turnhalle an der RS Hermsdorf Weitere Höhepunkte. Die Kreismusikschule des Saale-Holz- und der neuen Zwei-Felder-Halle an der Heimbürgeschule land-Kreises feiert in diesem Jahr ebenfalls ihren 25. Ge- Kahla (2011), burtstag (mit einem Jubiläumskonzert am 27. September in Kahla), ebenso der Saaleradweg, der in reizvoller Landschaft • die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft - durch den Landkreis führt. Die Kreisvolkshochschule Saale- Elstertal um die Einheitsgemeinde Schkölen (2011), Holzland e.V. reiht sich mit eigenen Höhepunkten ein in die • der Zuschlag als Modellregion im Bundesprojekt der bundesweiten Feiern zum 100-jährigen Bestehen der Volks- Raumordnung („MORO“, 2011), hochschulen. Der Verkehrslandeplatz kann auf 60-jähriges • Konsortialvertrag mit dem Krankenhaus Eisenberg und Bestehen zurückblicken und feiert dies am 24. und 25. August. Uniklinikum Jena (2012), Der Thüringer Tourismusverband Jena-Saale-Holzland wird 15 • das landesübergreifende Hochwasser mit dramatischen Jahre alt. Hermsdorf feiert 50 Jahre Stadtrecht, Eisenberg 800 Folgen (2013), Jahre Kirche in der Stadt. Zu den weiteren Höhepunkten im Landkreis gehören u.a. auch das 29. Pfälzer Weinfest in Bad • der Bau des Technikums 3 am Fraunhofer-Institut Herms- Klosterlausnitz (26. bis 28. Juli) und der 18. Kreisheimattag dorf (Einweihung 2014), (27. August). • die Bildung des Dienstleistungsbetriebes SHK mit Abfall- wirtschaftsbetrieb und Kreisstraßenmeisterei (2015), Zahlen, Daten, Fakten. Im Januar 1995 hatte der Kreistag das Kfz.-Kennzeichen „SHK“ für den Landkreis beschlossen • die Generalsanierung der Regelschule in Stadtroda (Ein- – eine Entscheidung nach heftiger Debatte. Inzwischen sind weihung 2017), auf Wunsch auch die Kennzeichen „EIS“ und „SRO“ wieder • die Bildung des Berufsschulzentrums Hermsdorf-Schleiz- möglich und zunehmend beliebt. Pößneck mit Sitz in Hermsdorf (2017), • der Bau des neuen Bettenhauses an den Waldkliniken Wie fast alle Regionen in den neuen Bundesländern hat auch Eisenberg (Richtfest 2018), der Saale-Holzland-Kreis seit der Wende Einwohner verloren, im Vergleich aber weniger als andere Landkreise Thüringens • der Neubau des Jobcenters SHK in Eisenberg (Fertig- (SHK von 2000 bis 2018: minus 11 %, Landkreise gesamt stellung 2018), minus 15 %). • der Neubau an der Gemeinschaftsschule Bürgel (Fertig- stellung 2019). Einwohnerzahlen: Der Landkreis heute. Der Saale-Holzland-Kreis ist ein flo- 1994: 92.748 (Stand 31.12.1994) rierender Wirtschafts- und Forschungsstandort, eine auf- 2018: 83.028 (Stand 30.06.2018) strebende Gesundheits- und Pflegeregion, ein familien- freundlicher und lebenswerter Landstrich in Mitteldeutschland. Arbeitslosenquote (Jahresdurchschnitt): Er ist geprägt durch einen vielfältigen Mittelstand (ca. 4.540 Unternehmen) sowie durch weit über den Landkreis hin- 1994: Eisenberg 14,8 %, Stadtroda 14,2 %, Jena (Stadt und ausstrahlende Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Landkreis) 12,7 % Beispiele dafür sind der Tridelta Campus Hermsdorf mit dem 1998: SHK 15,6 % Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme 2018: SHK 4,5 % (IKTS) in Hermsdorf sowie die Waldkliniken Eisenberg mit dem Aktuell (31.01.2019): SHK 4,8 % Lehrstuhl für Orthopädie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Unternehmen Der Dorfkurier 2/19 7

Veranstaltungsplan von März bis Anfang Juli 2019

Für die nächste Ausgabe des Dorfkuriers geben Sie bitte eine schriftliche Aufstellung Ihrer Veranstaltungen in der Verwal- tungsgemeinschaft bei Frau Schmeißer, per Fax an die 03 64 28 / 6 48 48, oder per E-Mail an veranstaltungen@huegelland-taeler. de ab. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe Juni bis September 2019 ist der 12. Juni 2019. Hinweis: Auf die Vollständigkeit aller Veranstaltungen im Gebiet der VG erheben wir keinen Anspruch und wir können diese auch nicht garantieren, da uns nicht immer alle gemeldet werden (können) oder manche Termine nicht feststehen. Bitte informieren Sie sich zusätzlich auf der Homepage der VG und in Ihrer Gemeinde! (Irrtümer vorbehalten)

Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungsort / Veranstalter Veranstaltungen

März: Erdmannsdorf 28.03. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Tröbnitz 30.03. Bibelgarten Arbeitseinsatz 09.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Tröbnitz Trockenborn 30.03. Krähenhütte Arbeitseinsatz 10.00 Uhr VA: Heimatverein Trockenborn-Wolfersdorf

April: Erdmannsdorf 04.04. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Wolfersdorf 04.04. Gemeindehaus Wolfersdorf Verkehrsteilnehmerschulung 19.30 Uhr VA: Heimatverein Trockenborn-Wolfersdorf Gneus 06.04. Dorfplatz Dorfputz 08.30 Uhr VA: Gemeinde Gneus Hellborn 07.04. Straußenfarm Vorosterfest mit Führungen, diverse Produkte 10.00 Uhr VA: Straußenfarm/Familie Müller rund um den Strauß, Landmarkt, Livemusik, Ostereiersuche, Bastelstraße Tälerpilgerweg 07.04. Pilgerbank „Zum Leuchtenburgblick“ am Waldrand Eröffnung der Pilgersaison mit Wanderung 13.30 Uhr zwischen Geisenhain und Oberbodnitz nach Trockenborn, mit Kaffee und Kuchen, VA: Tälerpilgerweg 16.30 Uhr Kirche Trockenborn Gospelchor „Passion for Gospel“ Tröbnitz 07.04. Festhalle Frühlingskonzert 15.00 Uhr VA: JBO Tröbnitz des Jugendblasorchesters Tröbnitz Erdmannsdorf 11.04. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Ottendorf 12.04. Oberhalb der Tälerschule Knut-Fest 16.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Ottendorf Großbockedra 12.04. Dorfgemeinschaftshaus Jagdgenossenschaft Groß- und Kleinbockedra, 18.00 Uhr VA: Jagdgenossenschaft nichtöffentliche Versammlung der Mitglieder Kleinebersdorf 14.04. Kirche Gottesdienst gestaltet von Vorkonfirmanden 14.30 Uhr VA: Kirchgemeinde Kleinebersdorf Tröbnitz 15.04. Pfarrhaus Tröbnitz Kinderbetreuung für Kinder der 1. bis 5. Klasse 07.15 Uhr bis 16 Uhr VA: Sieglinde Reinert „Auf dem Weg zum Osterfest“ (siehe Seite 10) Renthendorf 18.04. Kirche Tischabendmahl 17.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Renthendorf Ottendorf 18.04. Pfarrhaus Tischabendmahl 18.30 Uhr VA: Kirchgemeinde Ottendorf Rausdorf 18.04. Gemeindehaus Tischabendmahl 19.30 Uhr VA: Kirchgemeinde Rausdorf mit Abendessen und guter Musik Kleinebersdorf 19.04. Gemeindehaus Osterspaziergang, Teilnehmergebühr für 14.00 Uhr VA: Gemeinde und Dorfverein Erwachsene 3,50 € – darin enthalten: Kaffee und Kuchen sowie Osternester für die Kinder, Kinder bitte bis 10.04. anmelden! Eineborn 19.04. Kirche Andacht zur Sterbestunde 15.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Eineborn Tröbnitz 19.04. Kirche Andacht zur Sterbestunde 15.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Tröbnitz 8 Der Dorfkurier 2/19 Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungsort / Veranstalter Veranstaltungen

Stanau 20.04. Kirche Meditativer Gottesdienst mit Projekt-Kirchen- 21.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Stanau chor, Beginn am Osterfeuer vor der Kirche Untergneus 21.04. Kirche Ostergottesdienst mit Abendmahl 08.30 Uhr VA: Kirchgemeinde Gneus Trockenborn 21.04. Kirche Ostergottesdienst mit Abendmahl 09.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Trockenborn Großbockedra 21.04. Kirche Ostergottesdienst mit Abendmahl 10.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Großbockedra Ottendorf 21.04. Kirche Ostergottesdienst mit Abendmahl 10.30 Uhr VA: Kirchgemeinde Ottendorf Hellborn 22.04. Gaststätte Frühschoppen 10.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Hellborn Tröbnitz 22.04. Kirche Familiengottesdienst 10.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Tröbnitz Lippersdorf 22.04. Kirche Familiengottesdienst mit anschließender 16.30 Uhr VA: Kirchgemeinde Lippersdorf Ostereiersuche für die Kinder Renthendorf 26.04. Kirche Familiengottesdienst 15.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Renthendorf Ottendorf 28.04. Turnhalle Osterwanderung 09.30 Uhr VA: Feuerwehrverein Ottendorf Geisenhain 28.04. Wendestelle Geisenhain Familienwanderung des SV 1923 Tröbnitz, 13.00 Uhr VA: SV 1923 Tröbnitz und Heimatverein Tröbnitz mit Abschluss im Pfarrhof Tröbnitz, Ver- sorgung dort durch Heimatverein Tröbnitz Renthendorf 28.04. Sportplatz Frühjahrswanderung, für Kaffee und selbst- 13.00 Uhr VA: Förderkreis Brehm gebackenen Kuchen ist vor Ort gesorgt, Ende gegen 17.00 Uhr Ottendorf 30.04. Sportplatz Walpurgisfeuer/Walpurgisnacht 17.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Ottendorf Geisenhain 30.04. Ochsenwiese Walpurgisfeuer und Lampionumzug 18.00 Uhr VA: Gemeinde Geisenhain Ottendorf 30.04. Wachtberg Hexenfeuer am Wachtberg, Fackelumzug vom 18.30 Uhr VA: Feuerwehrverein Ottendorf Sägewerk (Taschenlampen nicht vergessen) Renthendorf 30.04. Festplatz am Dorfgemeinschaftshaus Hexenfeuer 19.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Renthendorf Trockenborn 30.04. Auf den Vierlingsfeldern Walpurgisnacht mit Feuer 19.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Wolfersdorf Obergneus 30.04. Feuerstelle Maifeuer 19.30 Uhr VA: Gemeinde Obergneus Großbockedra 30.04. Bushaltestelle Kinderlampionumzug 20.00 Uhr VA: Bockerscher Heimatverein Großbockedra 30.04. Feuerplatz Walpurgisfeuer 20.30 Uhr VA: Bockerscher Heimatverein Mai: Großbockedra 01.05. Sportplatz Maibaumsetzen 10.30 Uhr VA: Bockerscher Heimatverein Obergneus 01.05. Dorfplatz Maibaumsetzen 10.30 Uhr VA: Gemeinde Gneus Erdmannsdorf 02.05. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Tröbnitz 04.05. Festplatz Maibaumsetzen 14.00 Uhr VA: Maibaumgesellschaft Tröbnitz/ Jugendblasorchester Tröbnitz/Tröbnitzer Musikanten Tröbnitz 04.05. Festscheune Tanz unterm Maibaum 21.00 Uhr VA: Maibaumgesellschaft Tröbnitz/ Jugendblasorchester Tröbnitz/Tröbnitzer Musikanten Tröbnitz 05.05. Festplatz Tauziehen der Maibaumgesellschaften, 10.00 Uhr VA: Maibaumgesellschaft Tröbnitz/ Wiegen bereits um 9.00 Uhr Jugendblasorchester Tröbnitz/Tröbnitzer Musikanten Der Dorfkurier 2/19 9 Erdmannsdorf 09.05. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Geisenhain 11.05. Wendeschleife Geisenhain Maibaumsetzen mit Kinderbelustigung, Kaffee 14.00 Uhr VA: Maibaumgesellschaft Geisenhain e.V. und Kuchen – Rost brennt, bereits um 10.30 Uhr Einholen des Baumes mit Blasmusik, ab 18.30 Uhr Tanz unterm Maibaum Erdmannsdorf 16.05. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Meusebach 18.05. Dorfplatz Frühjahrsputz 09.30 Uhr VA: Heimat- und Feuerwehrverein Trockenborn 18.05. Brauhausplatz Maibaumsetzen 14.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Trockenborn/Wolfersdorf Renthendorf 19.05. Brehmgedenkstätte Aus Anlass des Internationalen Museumstages 10.00 Uhr VA: Brehm-Gedenkstätte erwartet die Besucher ein umfangreiches und sehr spannendes Programm: Wir feiern mit unseren Bienen das traditionelle Schleuderfest mit Formstechermeister Hans-Joachim Frindte (Mühlhausen), er demonstriert, wie die histo- rischen Tapeten im Brehm-Haus wieder er- schaffen worden sind, Falkner Klaus Schulze (Nobitz) lässt seine majestätischen Vögel fliegen, Hauptattraktion und -akteur ist das general- sanierte Brehm-Haus! Kaffee und Kuchen sowie Getränke werden angeboten. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Meusebach 19.05. Dorfplatz Maibaumsetzen 15.00 Uhr VA: Heimat- und Feuerwehrverein Meusebach mit den Dienstädter Musikanten Erdmannsdorf 23.05. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Renthendorf 30.05. Pfarrhaus Renthendorf Vogelstimmenwanderung mit Gottesdienst 08.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Renthendorf/Hellborn um 10.00 Uhr in der Kirche Hellborn Hellborn 30.05. Sportplatz Himmelfahrtsfeier 09.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Hellborn um 10.00 Uhr in der Kirche Hellborn Kleinebersdorf 30.05. Gaststätte „Zum Löwen“ Essen und Getränke zum Himmelfahrtstag ganztägig VA: Gaststätte Renthendorf 30.05. Sportplatz/Dorfgemeinschaftshaus Männertags-„Tankstelle“, es gibt Fassbier 10.00 Uhr VA: DoRF e.V. und Gutes vom Rost Juni: Hellborn 01.06. Sportplatz Maibaumsetzen 13.30 Uhr VA: Feuerwehrverein Hellborn um 10.00 Uhr in der Kirche Hellborn Erdmannsdorf 06.06. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Renthendorf 08.06. Brehm-Gedenkstätte Bodenwerkstatt für Kinder (6 bis 11 Jahre) 13.00 Uhr VA: Brehm-Gedenkstätte im Rahmen des langen Tages der Natur. Mit Becherlupe und Bestimmungskarten bewaffnet suchen wir nach den kleinen Helfern im Boden, die Laub, Holz und Knochen zersetzen. An- meldung unter 036426/2 22 33 oder [email protected] Renthendorf 09.06. Festplatz am Dorfgemeinschaftshaus Maibaumsetzen 13.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Renthendorf Renthendorf 09.06. Festplatz am Dorfgemeinschaftshaus Tanz unterm Maibaum 20.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Renthendorf Erdmannsdorf 13.06. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Eineborn 14.06. Feuerwehrgerätehaus Fackelumzug mit anschließendem Lagerfeuer 19.30 Uhr VA: Feuerwehrverein Eineborn und Disko Eineborn 15.06. Sportplatz Maibaumsetzen 13.30 Uhr VA: Feuerwehrverein Eineborn Karlsdorf 15.06. Gemeindegarten Dorffest 14.00 Uhr VA: Feuerwehrverein Karlsdorf 10 Der Dorfkurier 2/19 Tröbnitz 16.06. Linde Flurzug mit Andacht unter freiem Himmel, 09.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Tröbnitz im Anschluss im Pfarrhof Köstlichkeiten aus dem Lehmofen Erdmannsdorf 20.06. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Magersdorf 21.06. Sonnenwendkreis Sonnenwendfeier, vorher Kinderfackelumzug, 18.00 Uhr VA: Magersdorfer Sonnenwendverein e.V. Stockbrot und Grillspezialitäten Kleinebersdorf 21.06. Festplatz Rock the Dorf 21.30 Uhr VA: Dorfverein Kleinebersdorf 22.06. Festplatz Kinderfest, ab 16.00 Uhr Akkordeonorchester 14.00 Uhr VA: Dorfverein aus Leipzig, 20.00 Uhr Tanz für Jung und Alt Kleinebersdorf 23.06. Festplatz Frühschoppen mit Preiskegeln 10.00 Uhr VA: Dorfverein 1. Preis – ein Reh Erdmannsdorf 27.06. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Renthendorf 29.06. Sportplatz Familienwettspiele und Entenrennen, süße 14.30 Uhr VA: DoRF e.V. und deftige Verpflegung für Groß und Klein Juli: Tröbnitz 03.07. Pfarrhof Regionaler Seniorennachmittag 14.00 Uhr VA: Kirchgemeinde Tröbnitz Erdmannsdorf 04.07. Saal Zumba (Interessenten können sich 19.30 Uhr VA: Brigitte Frisch unter 036426/2 24 00 melden) Tröbnitz 07.07. Festscheune 26. Blasmusikfest 10.00 Uhr VA: Jugendblasorchester/Tröbnitzer Musikanten Großbockedra Juli Kulturscheune Sommerfest in der Kulturscheune, 19.00 Uhr VA: Bockerscher Heimatverein Termin wird in der Presse veröffentlicht Kindertag für Grundschüler in den Osterferien aufgetragen, Unkraut wird beseitigt, evtl. Bank streichen und „Auf dem Weg zum Osterfest“ am Montag, dem 15. April, im diverse andere Gartenarbeiten. Helfer sind herzlich willkom- Tröbnitzer Pfarrhaus für Kinder der 1. bis 5. Klasse Kinder- men! betreuung von 7.15 – 16.00 Uhr Programm von 9.30 – 14.30 Neue Telefonnummer im Kirchenbüro Tröbnitz Uhr mit Spielen, Basteln, Geschichten, Rätseln und Musik. Voraussichtlich ab 18.3. ist das Büro der Kirchgemeinde Bitte 4,00 €, einen Schuhkarton und eine Plastiktüte mitbrin- Tröbnitz wieder unter einer Festnetznummer 036428/31 94 gen! Rückfragen an Sieglinde Reinert: 33 zu erreichen. Das Büro ist donnerstags von 13.00 – 17.30 E-Mail: reinert7gmx.de oder Tel: 036428/5 19 95 Uhr geöffnet. Vormittagstermine sind nach Absprache mit Kinderferienspiele in den Sommerferien Frau Gimper möglich. auf dem CVJM-Freizeitgelände in Stadtroda Zwei Durchgänge: vom 15.7. – 19.7. und 12.8. – 16.8. Freie Ferienplätze: Naturerlebnistage für Jungen, täglich von 7.15 Uhr bis 16.30 Uhr 22.7. bis 26.7.2019, 4 Tage raus in die Natur, Lagerfeuer, Glut Woche nur als Ganzes zu buchen! brennen, Bogenschießen, Pizza essen, Schnitzen, Hütten im Informationen und Anmeldungen bei Sieglinde Reinert, Wald bauen und darin schlafen, Fußball spielen, Arbeiten mit E-Mail: [email protected], Tel.: 036428/5 19 95 Säge, Taschenmesser und Axt, Fackeln bauen und vieles mehr. Wir verbringen 4 Tage am und im Wald und genießen Frühjahrsputz im Bibelgarten die Ferien. Teilnehmer: Jungen von 10 – 14 Jahren; CVJM Am Samstag, dem 30. März, um 9.00 Uhr bis ca. 12.00 Uhr. Freizeitgelände Stadtroda, Preis: 125,- €, Wir wollen den Bibelgarten vor der Eröffnung auf Vordermann bringen. Dabei sind die Wege zu säubern, neuer Split wird Anmeldung und Infos: www.cvjm-thueringen.de

Aus den Mitgliedsgemeinden

Eineborn Dass auch in den kleinen Orten großer Karneval gefeiert wird, ist hinlänglich bekannt. Auch dass es über die Jahre hinweg ein ständiges Auf und Ab gibt. Dennoch stellen sich immer wieder viele Enthusiasten ganz vorn dran, um die fünfte Jahreszeit mit Veranstaltungen im eigenen Ort feiern zu können. So auch in Eineborn. Anfang des vergangenen Jahrhunderts bereits gab es in dem Tälerdorf Maskenbälle, welche ausgelassen gefeiert wurden, womit der Grundstein für den heutigen Verein „Eineborner Karneval Club“ (EKC) gelegt wurde. Nach mehreren Unterbrechungen und Neu- starts waren es 1980 Kindergärtnerinnen, die diese Tradition wieder mit neuem Schwung versahen. So wurde seit 1984 Der Dorfkurier 2/19 11 Meusebach Die 44.Meusebacher Faschingssession ist Geschichte, die Spatzenjägerhalle wieder „abgeschmückt“ und die zahl- reichen Perücken, Kostüme und Requisiten sind im Lager verstaut. „Es war ein tolles Programm, was ihr auf die Beine gestellt habt“, war nach den beiden Abendveranstaltungen von den Besuchern immer wieder zu hören. Besonders, wenn das Lob von gestandenen „Faschingsspezialisten“ wie dem Klosterlausnitzer Moderator Peter Welz kommt, dürfen sich die Meusebacher durchaus etwas darauf einbilden. Folglich kann Faschingspräsident Torsten Schwarz samt seinem kompletten Team sagen, „wir haben wohl Einiges richtig gemacht“. Eine bunte Mischung von Gastbeiträgen, vornehmlich Tänze, aber eben auch Wortbeiträge von Klaus Bergner und Elfriede alias Hartmut Pohl, welche bei anderen Vereinen immer mehr zurück gedrängt werden und natürlich dem Meusebacher Auftritt, sorgte letztlich für eben jenes Lob. Unterstützung kam in diesem Jahr übrigens aus Quirla, wieder im Saal der Gaststätte „Zur Krone“ der Fasching Molbitz, Großpürschitz, Eisenberg, Jena und Bad Kloster- gefeiert und zeitgleich der heute bekannte EKC gegründet. lausnitz. Besonders die Gaudimotten des CCM überzeugten, Dessen erste Vorsitzende war übrigens Waltraud Vogel. In- wie übrigens jedes Jahr, mit einem tollen Auftritt und ihren zwischen gab es zwar jedes Jahr ein neues Motto, doch die „frechen, aber um so süßeren Früchtchen“. Wobei auch sinkenden Besucherzahlen sorgten für ein Umdenken, eine Reduzierung der Veranstaltungen. Nachdem der Verein sich im Jahr 2007 nochmals neu orientierte, unter anderem den Saal den Themen entsprechend dekorierte, verzeichneten die Narren aus Eineborn wieder steigendes Interesse. Die Kreativität einzelner Vereinsmitglieder hielt den Verein in Schwung. Als 2018 Silke Schulz, sie stand von 2000 bis 2018 an der Vereinsspitze, als Präsidentin zurück trat, stand der Verein vor neuen Herausforderungen. Jetzt musste drin- gend eine neue Vereinsführung her, um unter anderem die Verhandlungen mit der Location – der Saal der „Krone“ - neu aufzunehmen. Doch exakt zu diesem Zeitpunkt fand sich ein neuer Vorstand bestehend aus den zwei „Frontfrauen“ (so viel zum Thema Frauenquote), Diana Walther als 1. Vorsit- zende, Saskia Vogel als 2. Vorsitzende und an ihrer Seite Kornelia Kraft, Anne Fuchs, Jasmin Degner, Martin Mörschner und Daniel Bauer. Und für 2019 gab es auch wieder grünes alle anderen Auftritte sehenswert waren. Das Konzept der Licht für den Saal. Für diese, die nun 35. Session legten Meusebacher Faschingsgesellschaft, zwei Putzfrauen auf die sich die insgesamt 50 Vereinsmitglieder wieder kräftig ins Bühne zu schicken und diese mit ihren Berichten von Ort zu Zeug, um dem Publikum etwas zu bieten. Was über all die Ort, von Event zu Event und von Land zu Land zu schicken, Jahre hinweg beibehalten wurde, war und ist die Verbin- ging auch in diesem Jahr sehr gut auf. So berichtete die dung zum Kindergarten. So steht „Goldi“ Goltraud Nagel „neue“ Putzfrau Renate von ihrem AIDA-Urlaub quer durch mit ihren Kindertanzgruppen „Tanzende Spatzen“ Jahr für die Mittelmeer-Region. Jede Menge Schlager, welche natür- Jahr zu diversen Veranstaltungen (Oma- & Opa-Fasching, lich auch bei den Besuchern wohlbekannt waren und somit Kinderfasching) parat. Nicht verwunderlich ist es daher, dass immer wieder für Szenenapplaus sorgten, präsentierten die heute zahlreiche ihrer damaligen Kindergartentänzerinnen in Meusebacher. Nicht nur Sirtaki tanzende Männer sorgten für den Reihen des EKC das Faschingsgeschehen bereichern. Zugabe-Rufe, welche jedoch leider nicht erhört wurden. Über Insgesamt fünf verschiedene Tanzgruppen sowie ein neues jede Menge Herz-Schmerz und Abnehm-Stress berichtete dynamisches Duo, bestehend aus Bummi Mc Fly und Doc die Putzfrau vom Lande ihrer Kollegin. Und natürlich auch Brown aus „Zurück in die Zukunft“, sorgen in diesem Jahr für Stimmung und Spaß im Saal. Hier lautet das Motto übri- gens „Wer hat an der Uhr gedreht?“. Viele fleißige Mitglieder haben in wochenlanger Arbeit den Saal wieder liebevoll und dem Motto entsprechend dekoriert. Als kleinen Rückblick auf zurückliegende Highlights werden ältere Tänze genutzt und mit neuen Programmpunkten ergänzt. Zum Kinderfasching am Sonntag zeigte sich der Saal beinahe überfüllt. Auch die Veranstaltung am kommenden Sonnabend ist ausverkauft. Jedoch für den Rosenmontag gibt es noch Karten, informie- ren Diana Walther und Saskia Vogel. „Wir wollen die Verbin- dung zu anderen Faschingsvereinen wieder stärken, uns auch mit Programmpunkten austauschen und freuen uns auf viele weitere Sessionen in Eineborn“, informiert Diana Walther abschließend mit Bezug auf die Zukunft des Vereins. T+F: VH 12 Der Dorfkurier 2/19 dem begeisterten Publikum. Unter dem Motto „Alles singt Ottendorf und lacht zur Meusebacher Faschingsnacht“, feierten die Mit- glieder der Meusebacher Faschingsgesellschaft übrigens in AWO Naturkindergarten „Tälerspatzen“, in Ottendorf diesem Jahr ihren Fasching und veranstalteten erneut einen „Spielen, lernen, träumen – in schönen Kinderfasching, den fünften in der Meusebacher Geschichte. neuen Räumen!“ Für diesen studierten die Meusebacher Kids ein kleines Pro- gramm ein, mit dem sie die jungen Besucher gekonnt und 4000 € Lottomittel für unsere „Dachspatzen“ – zur Umge- kurzweilig unterhielten, ehe der Alleinunterhalter mit Tanz und staltung und Modernisierung ihres Gruppenraumes, Musik die Knirpse beschäftigte. Der Meusebacher Fasching Unser Naturkindergarten, inmitten der schönen Tälerdörfer, bleibt somit weiterhin eine wichtige Adresse im Faschings- ist für 58 Kinder ein Ort des gemeinsamen Lebens, Spielens geschehen des Landkreises. und Lernens. Im täglichen Miteinander üben die Kinder, der Individualität jedes Einzelnen achtungsvoll und tolerant zu T+F: VH begegnen, Gemeinsames zu entdecken und zu pflegen. Wir fördern die Entfaltung der Persönlichkeit eines jeden Kindes, bis hin zu einem verantwortungsvollen, selbstständigen, hilfs- Meusebach bereiten und rücksichtsvollen Verhalten. Kinder brauchen Freiräume – auch im Sinne von Räumen Erfolg beim WebAward 2018 an sich. Durch die Neu- bzw. Umgestaltung des Gruppenraumes un- Bereits zum 18. Mal veranstaltete der Köstritzer Unternehmer- serer Kleinkinder werden den Kindern nach Umsetzung des verein 2018 den WebAward-Wettbewerb, bei dem man sich Projektes nun noch mehr Entfaltungsmöglichkeiten geboten. in verschiedenen Kategorien mit seiner Internetpräsenz an- Dafür hatten wir natürlich im Vorfeld die Bedürfnisse unserer melden kann. Dabei stellt man seine Internetseite zunächst Kinder unter 3 Jahren erfasst. Wir bedachten dabei, dass dem Voting der Internetuser und diese wird anschließend von die Kleinsten dieser Gruppe gerade erst beginnen, sich fort- einer vierköpfigen Jury bewertet. zubewegen und motorische Fähigkeiten zu entwickeln. Sie Nachdem sich der Schulförderverein als Betreiber die Home- sind noch sehr stark darauf angewiesen, Dinge anzufassen, page der Tälerschule Ottendorf zum Wettbewerb angemel- etwas auszuprobieren, sich umzuschauen und einen Über- det und die Internetgemeinde im Dezember 2018 um rege blick zu bekommen, um sich mit der Welt vertraut zu machen, Stimmenabgabe gebeten hatte, lag die Schulhomepage zum zu lernen, zu spielen, oder einfach nur zu kuscheln. Der neu Ende der Abstimmung auf dem 2. Platz. gestaltete Gruppenraum ermöglicht unseren Kleinsten nun Nun musste noch die Jury entscheiden, ob es dabei bleibt. noch mehr Bewegungsfreiheit, Rückzugsmöglichkeiten, eine Ende Januar war es dann soweit, es kam eine Einladung zum klare Gliederung der Raumeinrichtung, Platz für Bewegung, Neujahrsempfang des Köstritzer Unternehmervereins mit der Entspannung, Spielen, Forschen, Entdecken und für die Mitteilung, dass die Homepage unter den 3 Erstplatzierten Einnahme der Mahlzeiten. Unsere Krippenkinder können nun vertreten ist. Ein 3. Platz wie vor 5 Jahren war also sicher. ihre Räume selbstständig und in ihrem eigenen Tempo er- Doch es folgte eine große Überraschung: die Homepage der kunden. Sie sind abwechslungsreich, sicher und interessant Tälerschule Ottendorf belegte den 1. Platz in der Kategorie eingerichtet. Mit Hilfe von 4000 € Lotto- und 1500 € Eigen- Vereine. mitteln wurden neue, geeignete Einrichtungsgegenstände und -elemente angeschafft, wie z.B. ein großes blaues Segel- boot, mit integriertem Sofa inmitten einer blau beleuchteten Meereswelt-Kuschelecke, einer großen Lauflernleiste mit den unterschiedlichsten Lernelementen, große, bunte verschie- dene Ebenen für die sportliche Betätigung, eine gestaltbare Litfasssäule, sowie neue Raumteiler für die Puppenecke und ein großes, fahrbares Puppenhaus. Von allen Wörtern, die man kennt, man Eines viel zu selten nennt, obwohl es allgemein geschätzt und darum sagen wir es jetzt, denn Grund gibt es auf jeden Fall. Wir danken dir viel tausend Mal!

Doch es sollte nicht die einzige Überraschung des Abends bleiben: In der Kategorie „Private“ wurde die Homepage von Meusebach ebenfalls mit dem 1. Platz bedacht! Allen Internetnutzern, die für die Seiten gestimmt haben und den Sponsoren der Preise sei hiermit recht herzlich gedankt! Mehr Informationen dazu unter: http://unternehmerverein. koestritz.de/?page_id=206 Foto: Vereinsvorsitzender Carsten Dämmrich und Schulleiter Torsten Schwarz freuen sich über den Pokal und die damit Auf diesem Weg sagen wir dem Landtagsabgeordneten verbundene Siegprämie für den Schulförderverein. der CDU, Herrn Wolfgang Fiedler, herzlich Danke, weil er Text: Torsten Schwarz uns ein weiteres Mal bei der Beantragung von Lottomitteln Foto: VH unterstützte. G. Nagel Der Dorfkurier 2/19 13 Ottendorf Nun dauert es gar nicht mehr lange, da stehen schon die Osterferientage vor der Tür. Auch da werden wir wieder viel Winterferien in der Tälerschule Ottendorf gemeinsam erleben können. Bis dahin eine schöne Zeit! Auch wenn es Frau Holle in diesem Jahr mit dem Schnee in Die Hortkinder und Erzieher der Tälerschule Ottendorf den Ferien nicht ganz so gut meinte, so konnten doch sehr T: Ina Riedel viele Ferienkinder interessante und erlebnisreiche Tage im F: Torsten Schwarz Hort verleben. Mit einer Fahrt in den Gaudipark nach Jena startete unsere Ferienwoche. Wir freuten uns schon riesig auf die zahlreichen Spiel- und Spaßangebote, die dieser Indoor-Spielplatz zu bie- Ottendorf ten hat: auf den Trampolinen wurden die tollsten Kunststücke Frischer Wind im Veranstaltungskonzept! gezeigt, die Riesenrutsche und die Hüpfburgen waren sehr Es darf berichtet werden, dass der Täler- begehrt und auch die anderen Spielgeräte wurden fleißig Kleiderbasar in Ottendorf unter dem Motto genutzt. Nach einer Stärkung mit Pommes oder Würstchen „Täler-Frühlingserwachen – Kinderkleider- konnte das lustige Toben und Spielen fröhlich weitergehen, basar & 1. Ladies Night“ als Erfolg für die en- und erst nach vier Stunden brachte uns der Bus wieder zu- gagierte, elterliche Interessengemeinschaft rück nach Ottendorf. verbucht wird. „Es war durchaus mutig, die Gewohnheiten Für unsere Spurensuche im winterlichen Wald hatten wir un- über Bord zu werfen. Wir probierten neue Konzeptideen aus, seren hiesigen Jäger Herrn Hilmar Birke zu uns in die Schule die zu unserer Freude sehr gut angenommen worden sind“, eingeladen. Auch wenn der Schnee fehlte, so erfuhren wir berichtet Verena Ronneberger, Mitglied des Orga-Teams. „Wir sehr viel Wissenswertes über die Tiere des Waldes, z.B. wie sind vom Gaststättensaal in die Turnhalle der „Tälerschule“ man am Gehörn des Rehbocks dessen Alter erkennen kann. umgezogen, haben die Verkaufszeit von Samstagvormittag auf Bei der anschließenden Wanderung zur Heischbach konnten Freitagabend gelegt, bauten die Verpflegung aus und kamen wir sogar selbst einige abgeworfene Gehörne finden, die uns dem Wunsch vieler Käufer nach, zusätzlich Damenbekleidung nun an diesen schönen Tag erinnern. Ein herzliches DANKE- ins Sortiment aufzunehmen.“ SCHÖN an Herrn Birke und Herrn Hücker. Die intensive Arbeit mit den Kleiderbergen ist natürlich nur mit vielen fleißigen Händen machbar gewesen. Mit Hilfe der Sprachrohre der Elternbeiräte und Fördervereine der „Täler- schule“ und der Kita „Tälerspatzen“ sind insgesamt über 40 Helfer rekrutiert worden, welche in verschiedenen Zeitfenstern zur Verfügung standen und denen hier abermals ein herzlicher Dank ausgesprochen wird. Auch Schulleiter Torsten Schwarz freut sich über den gelunge- nen Auftakt der Kooperation und das Engagement der Eltern- schaft: „Es ging zu, wie in einem Kaufhaus. Die Verkäuferinnen wuselten geschäftig durch die Reihen, berieten Kunden und hatten alles professionell im Griff. Sogar diverse Kids unserer Schule waren als Assistenten hilfsbereit vor Ort. Sie scheinen die Zukunft zu sichern.“ Die beiden örtlichen Einrichtungen Grundschule und Kinder- tagesstätte profitieren vom Erfolg. Das Team überreicht den Leitungskräften zwei Spenden-Frühlingspräsente mit jeweils 400,- € gespickt. Das Geld darf jetzt in mehrere Ideen inves- tiert werden. Wir sehen uns zum Herbst-/Winterbasar wieder! Sicherlich mit weiteren kreativen Einfällen… Erwachsene und Kinder repräsentieren Grundschule und „Komm mit in die LEGO-Welt“ war ein weiterer Höhepunkt Kindertagesstätte, v.l. Franziska Vogel (Schulelternsprecherin der Ferienwoche. Gemeinsam mit Herrn Schwarz konnten der Tälerschule Ottendorf), Torsten Schwarz (Schulleiter Tä- wir nach Anleitungen per Tablet tolle Konstruktionen aus lerschule Ottendorf), Goldtraud Nagel (Leiterin Kindergarten Legosteinen bauen, die sich nach der Programmierung fort- „Tälerspatzen“ Ottendorf), Katrin Böhme (Kita-Förderverein), bewegen konnten. So schwirrte z.B. eine Lego-Biene um eine Verena Ronneberger (Kita-Elternbeirat). Lego-Blüte! Das ist Technik, die begeistert! Mit viel Interesse waren die Kinder bei der Sache und lernten so schon kleine Abläufe der Automation kennen. Mit viel Geschick und Fleiß bereiteten unsere Hortkinder am Donnerstag ihr Mittagessen selbst zu: Nudeln mit Tomaten- soße! Zum Kompott gab es liebevoll geschnippelten Salat und süße schokolierte Früchte. Einfach lecker! Am letzten Ferientag arbeiteten wir kreativ: gemeinsam mit Janne vom BLITZ e.V. starteten wir einen Graffiti-Workshop, bei dem T-Shirts mit dieser Technik bedruckt wurden. Zuerst lernten die Kinder, wie man sich selbst Schablonen herstellen kann. Diese wurden dann beim Sprühen genutzt. Verhüllt in Schutzkleidung und mit Gummihandschuhen gingen die Kinder fleißig ans Werk. Es entstanden tolle Ergebnisse nach den Vorstellungen der Kinder. Auch eine Button-Maschine fand bei den Kindern großen Anklang. Die Zeit verging viel zu schnell und wir danken Janne Kolka vom Bildungswerk Blitz e.V. für diesen gelungenen Tag. 14 Der Dorfkurier 2/19 Renthendorf BrehmArchiv – Geschichte Gedenkstätte Renthendorf Willi Beer, 07646 Renthendorf/Heiligenau, Dorfstraße 8, Tel.03 66 04-8 18 54, [email protected] Neu-Erscheinung: Kleine Schriften der Naturforscherfamilie Brehm. Die Brehm-Gedenkstätte in der Gemeinde Renthendorf im Thüringer Holzland wird seit 2013 mit großem Aufwand und viel Engagement denkmalgerecht generalsaniert. Das Brehmhaus zeigt sich den Besuchern Ende 2018 in alter Schönheit und ist gut gerüstet für die Aufnahme einer neuen Dauerausstellung Eigens kreierte Umkleidekabinen für die Damen und gut sor- im künftigen Brehmmuseum der Mensch-Tier-Beziehungen. tierte Kinderkleidung. Das umfangreiche Brehmerbe erhält eine für die Zukunft Text und Fotos Verena Ronneberger gerüstete Heimstatt, wo vor allem Forschen und Publizieren einen hohen Stellenwert einnehmen werden. Besonders der Förderkreis Brehm e.V. erhält damit eine neue Basis der Ottendorf Selbstverwirklichung durch das Engagement seiner über 70 Mitglieder als Ideengeber, Projektförderer und Brehmforscher. Publikationen von fleißigen Brehmforschern standen eher im Schatten von umfangreichen Bauberichten. Deshalb ist es ge- boten, diese Personen und ihre Forschungsergebnisse stärker der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So jüngst von Michael Theuring-Kolbe, Arnstadt, Brehmfor- scher und Buchautor. Im Verlag Kessel ist das Buch Kleine Schriften der Naturforscherfamilie Brehm, Band I/l – Chris- tian Ludwig Brehm erschienen. Dieser Band beinhaltet Bei- träge vom ,,Vogelpastor“ Brehm aus Zeitschriften seiner Zeit, vor allem ornithologische Fachzeitschriften wie ,,Isis“ und der ,,Gartenlaube“ oder in ,,Die Maje. Ein Volksblatt für Jung und Alt im deutschen Vaterlande“. In der Kurzbiographie sind seine hervorragenden wissenschaftlichen ornithologischen Abhand- lungen aufgeführt. Was nicht aufgeführt wurde, waren seine zahlreichen Aufsätze, Artikel und Berichte. Mit einer Spende in Höhe von 500,- Euro unterstützt die Der Autor schreibt in seinem Vorwort u.a.: Christian Ludwig Volks-und Raiffeisenbank Hermsdorfer Kreuz das Ansin- BREHM veröffentlichte auf diese Weise über 220 Beiträge. Sein nen der Theater-AG sowie der Tanzgruppe der Tälerschule Sohn Alfred Edmund 240 und sein Sohn Reinhold Bernhard Ottendorf, eine neue Ton- und Musikanlage anschaffen zu 9 Beiträge. Es sind Beiträge, die in Vergessenheit geraten wollen. Eigens, um diese Unterstützung zu bekunden, kam sind, weil eben durch die Fülle der Zeitschriften diese auch Vorstandsmitglied Maik Anders mit einem großen, symbo- für viele Interessenten und ,,Brehm-Freunde“ aber auch für lischen Scheck nach Ottendorf. „Wir möchten mit diesem die Forschung nur sehr schwer zugänglich sind. Aus diesem Betrag unser Engagement für die Region ausdrücken. Ge- Grund soll jetzt in einer eingangs beschriebenen Schriften- rade, weil wir unsere Ottendorfer Filiale mit der Stadtrodaer reihe, ,,die fast verschollenen Schätze“ des Schrifttums der zusammenlegen mussten, ist es um so wichtiger, Präsenz Naturforscherfamilie BREHM wieder gehoben werden, aber zu zeigen“, sagt Maik Anders. Die Raiffeisenbank unterstützt auch unveröffentlichte Schriften, insbesondere die Reiseta- Jahr für Jahr Vereine, Schulen und Sportvereine mit diversen gebücher von Alfred Edmund BREHM, zugänglich gemacht Beträgen, um den Grundstein für Größeres zu legen oder um werden. Es sind insgesamt 12 Bände in 3 Teilen geplant; Teil II bereits begonnene Projekte zu vollenden. Im konkreten Fall A.E. BREHM, Teil III R.B. BREHM und O. BREHM. Diese um- sagt Schulleiter Torsten Schwarz: „Aus technischen Gründen fangreiche Schriftenreihe wird natur- und umweltinteressierten ist unsere alte Anlage nicht mehr zumutbar. Besonders bei Menschen, vor allem Ornitho- Auftritten der Theater-AG oder der Tanzgruppe bei schuli- logen, Brehm-Freunden und schen Veranstaltungen, wie der Schuleinführungsfeier, dem natürlich Brehm-Forschern Tälerweihnachtsmarkt oder Schülertreffs sowie natürlich auch gleichermaßen von vielfälti- bei Auftritten außerhalb der Schule, wie der Seniorenweih- gem Interesse sein. Am Ende nachtsfeier in Ottendorf oder der Seniorenresidenz Rausdorf eines jeden Bandes gibt der ist das immer sehr problematisch. Die technischen Störungen Autor eine Vorschau auf die sind sehr unschön“. Er bestätigt, dass sich die Mädchen und folgenden Beiträge im nächs- Jungs immer wieder sehr große Mühe geben, ihre Rollen ten Band. mit viel Engagement und besonders fleißig lernen. Seinen Bücher dieser Schriftenreihe Worten zufolge hat es sich der Schulförderverein jetzt zur können direkt beim Verlag Aufgabe gemacht, die benötigte Summe von 7.200 € aufzu- bestellt werden. treiben, Spenden zu sammeln und mit diversen Aktionen wie [email protected] Kuchenbasar und ähnlichem, die baldige Anschaffung der Anlage zu forcieren. Schulfördervereinsvorsitzender Carsten Willi Beer, Mitglied des För- Dämmrich freute sich natürlich sehr, als er gestern Nachmit- derkreises Brehm e.V., tag gemeinsam mit Schulleiter Torsten Schwarz die Spende Miglied im Kuratorium der entgegennehmen durfte. T+F: VH Brehm-Stiftung Der Dorfkurier 2/19 15

In den Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Tissa/Ulrichswalde

Die Tissaer sind wieder dran! Es sind seit 2014 wieder einige Feuerwehrmann ist noch einiges mehr an Fortbildung vonnöten Jahre vergangen und die aktuelle Lage muss mal wieder in bis zum Trupp- und Gruppenführer. Aber auch hier greift der den Dorfkurier. Große Meldungen über gigantische öffentliche Nachwuchs mutig an. Bauvorhaben wie die Dorfplätze Tissa und Ulrichswalde in Die Zahl der Traktoren in den beiden Dörfern ist mit dieser den letzten Ausgaben gibt es nicht zu vermelden. Der Grund Generation nochmals gestiegen. Jeder der etwas auf sich hält, hierfür ist hauptsächlich, dass alles soweit hergerichtet ist und fährt Lanz, John Deere, Belarus, GT 09, oder sogar nagelneue der Investitionsdruck nachgelassen hat. Zwei Wege könnten Traktoren. Aber natürlich nicht nur zum Spaß. allerdings noch in die Kur kommen, denn dreißig Jahre nach Der Wald wird aufgeräumt, die Fluren beackert und Tiere der Wende fangen auch Nachwende-Errungenschaften an zu gezüchtet. Im Haupt- und Nebenerwerb oder nur zur eigenen kollabieren. Die Kreisstraße und hierbei besonders die Hohle in Freude. Das Leben auf dem Dorf ist also auch sehr Tierreich, Ulrichswalde erinnert allerdings noch sehr an die Vorwendezeit, so dass es glücklicherweise auch an Hangflächen keine Nut- zumal sie auf 12 Tonnen begrenzt ist und trotzdem regelmäßig zungsausfälle gibt. mit 40 Tonnen Gülletransportern zum Schweinestall zerfahren Sogar zwei hübsche Pferde haben sich in Tissa angesiedelt. Das wird. letzte seiner Art, die schwarze Sophie, hatte am 15. Juni 2006 Aber wo zur Zeit mächtig investiert wird in der Gemeinde und vermutlich durch Blitzschlag ihr Ende gefunden. Wünschen wir speziell in Tissa ist in die Bevölkerungsstruktur. Die Jugend den Beiden zur Freude aller ein langes Leben. Außerdem steht übernimmt das Ruder und ist nicht nur tag- sondern auch in Ulrichswalde der ungeliebte Schweinestall mit zweitausend schwer nachtaktiv. Die Kinderwagen rollen und man weiß gar Läufern, schlecht wenn da der Wind ins Dorf weht. nicht so recht, sind die Mädels nun noch kugelrund oder schon Aber auch alle Unnütztiere fühlen sich bei uns wohl. Auch die wieder. Die Kinder bekommen alle lustige ehrwürdige Namen sind heute gut vernetzt und wissen, wo es gute und leichte wie Malte und Matteo, Arthur, Emil, Gustav, Lotta und Klara. Beute gibt. Reinecke Fuchs wird immer mit fetten Hühnern Wer das Alter nicht kennt glaubt, die haben bestimmt noch den versorgt. Er läuft zur besten Mittagszeit mitten durchs Dorf, holt Ersten Weltkrieg erlebt. sich sein Hühnchen, grüßt den Bürgermeister und verschwindet So zieht dann täglich die Knirpsenkarawane durchs Dorf freundlich schwanzwedelnd ganz ohne Hast wieder im Walde. Richtung Tissaer Höhen oder zum Spielplatz, dessen Bau sich Aber auch für unsere glücklichen Raubvögel ist immer noch ein wirklich gelohnt hat. Die Muttis kommen da zu ihrem täglichen Hühnchen übrig. Allerdings werden in der Gemeinde langsam Plauderstündchen aber auch die Väter gehen öfter mal mit die Eier knapp, die fehlen nicht nur auf dem Frühstückstisch, ihrem Nachwuchs aus. sondern auch Igel und Marder, der Waschbär holen sich ihr Was für Deutschland, Thüringen und die Gemeinde gut ist, ist Menü vom Komposthaufen. Der Wolf wurde noch nicht beob- schlecht für die Gemeindekasse. Ein völlig unausgewogenes achtet, aber vielleicht beobachtet er ja uns schon. Finanzierungssystem der Kindertageseinrichtungen manövriert Auch mit der Integration klappt es recht gut. Nilgänse haben viele Kommunen in das finanzielle Chaos. eine Großfamilie gegründet und sind auch in diesem Jahr wie- Die Gemeinde mit nicht mal 150 Einwohnern, muss allein in der angereist. Unser heimtückischer Plan war eigentlich, sie diesem Jahr für 10 Knirpse 67 Tausend Euro (TE) Kindergar- aufzuessen, aber wir haben sie nicht erwischt. Auch Bayern, tenbeiträge ausgeben, 563 Euro für einen Stepke pro Monat. Rheinländer und Großstädter zieht es in die Gemeinde, aber Abzüglich der Sonderzuweisungen vom Land sagenhafte 42 TE keine Angst, die werden zwar vernascht, aber nicht aufge- aus der Gemeindekasse. Das geht nur mit einem gut gefüllten gessen. Sparstrumpf und das auch nicht lange. Die Finanzierung müss- Ein Bauernhof in Tissa wird durch einen Tissaer Kleinunterneh- te prinzipiell über die Kreise laufen, so wären die Belastungen mer aufwändig und ursprünglich zu mehreren Wohneinheiten planbar und ausgeglichen. umgebaut. In Ulrichswalde sind ebenfalls zwei Bestandsgebäu- Die kleine Annabell wird bis zum dritten Lebensjahr bei einer de zu diesem Zweck in der Kur. Zwanzig Minuten Fahrzeit bis Tagesmutter betreut, dadurch bleibt der Gemeinde für zwei in Jenas Innenstadt ist nicht viel. Jahre der Beitrag erspart. Wir brauchen mehr Tagesmütter. Die Allerdings möchten jetzt unsere Kinder, die hier aufgewachsen Geburtenrate in Ulrichswalde liegt zur Zeit bei Null. Hier lagen sind, Familien gründen und auch dieser und jener wegen Platz- die fruchtbaren Jahre in der Zeit, als in Tissa etwas Flaute war. mangels mal ein Häuschen bauen. Nachdem Ulrichswalde mit Gutes Timing für die Gemeindefinanzen. Bleibt zu hoffen, dass dem Bau des Schweinestalls zum Außenbereichsdorf ernannt sich Deutschland seine Bewohner auch in Zukunft leisten kann, wurde, ist ein Neubau hier schon mal ausgeschlossen, Platz und dass die jungen Menschen dort bleiben und gut leben wäre genug. In Tissa wurde das letzte Eigenheim vor 25 Jah- können wo sie aufgewachsen sind. ren gebaut. Und nun ist es trotzdem mit riesigen Problemen Die Jugend im Dorf hält auch das Vereinsleben in Schwung. verbunden, zwei Eigenheime zu errichten. Hoffentlich gehen Beim Teichbaumsetzen und Basteln an Himmelfahrtsgefährten, die Finanzen nicht schon für Gutachten und Planungen drauf, Instandsetzen aller möglicher Land- und Forsttechnik, dem bevor der Bau überhaupt losgeht. kleinsten Weihnachtsmarkt, Oktoberfest, Walpurgisnacht und Aus Richtung Stadtroda sind Bemühungen im Gange, Wohn- allerhand Ausflügen zu anderen Vereinsfesten ist sie aktiv. baugebiete zu errichten, die das Stadtgebiet deutlich ausdeh- Die jungen Alten werden aus den Vorständen in den Ruhestand nen würden und Tissa bedrohlich nahe kommen. geschickt. Die Jugend übernimmt. Mit dem Tissaer Teichbaum- Diese Art der Ausbreitung ist überhaupt nicht in unserem Inte- setzen wurde ein schöner Höhepunkt geschaffen, der ziemlich resse. Landwirtschaftsfläche und Aussichten werden verbaut, einmalig in Deutschland ist und niemandem im Wege steht. Überfremdung und Interessenskonflikte drohen. Außerdem Der Jugendraum in Tissa wurde freiwillig, ehrenamtlich und ist die verkehrstechnische Anbindung völlig unzureichend. familienfreundlich von tatkräftiger Jugend renoviert, im Nach- Ein Wohnbaugebiet in unserer Gemeinde wurde aus diesen bardorf der Gemeinderaum durch die reifere Jugend aus Gründen vom Gemeinderat immer abgelehnt. Nachfragen von Ulrichswalde. außerhalb gab es viele. Die Feuerwehr hat der Nachwuchs schon stark verjüngt und Aber in den großen alten Bestandsgebäuden ist auch immer die Mannschaftsstärke ist auf 26 Kameraden angewachsen. noch Möglichkeit zum Ausbau. Beim Landwirt Gräfe hat sich Hier steht die Verjüngung in der Führungsriege noch aus, jetzt mit einigem Aufwand die dritte Generation ihr Nest gebaut, denn nach 150 Stunden Theorie und Praxisausbildung zum und bei Pocherts sind schon drei Wohneinheiten eingerichtet 16 Der Dorfkurier 2/19 worden und auch bei Bartlings hat sich die dritte Generation werbetreibenden auch ein paar Tausend Euro Gewerbesteuer eingerichtet. Mehrere Fassaden erstrahlen in neuem Glanze ein, und der Einkommenssteueranteil steigt auch. Bleibt zu und den ramponierten Vierseithof im Ortskern will die Enkelin hoffen, dass keine Rückforderungen eintreffen oder bei den des Besitzers mit ihrem Schatz aus Tissa als Nest für die vier- Finanzzuweisungen erheblich reduziert wird. köpfige Familie und ihre Pferde herrichten. Die allgemeine Lage ist doch recht ausgeglichen, die Prioritä- Auch der Pflegedienst hat zur Zeit in der Gemeinde gut zu tun. ten haben sich wie überall, auch auf Grund der wirtschaftlichen Die schnellen Flitzer mit dem Roten Kreuz sind immer unter- Lage geändert. Die Häuser sind umgekrempelt, Arbeitsplätze wegs und kehren in manches Haus täglich bis zu fünf mal ein, gibt es ausreichend, die Entlohnung hat sich verbessert, ein immer freundlich und gut gelaunt. Essen auf Rädern ist dazu paar Notgroschen liegen auf der Bank, wo sie hoffentlich eine sehr gute Ergänzung und ermöglicht ein langes Leben in noch sicher sind, und kaum einer fährt Montag früh noch auf der Heimat und vertrauter Umgebung. Von den Angehörigen, Montage. Die Leute sind entspannter und finden wieder mehr die tagsüber ihrer Arbeit außerhalb nachgehen, wäre dies ohne Zeit für die Dinge, die in den letzten Jahren nach der Wende die Leistungen der Pflegekasse nicht zu stemmen. in den Hintergrund rückten. Die Demographieprognosen zur Überalterung, die den Kom- Für die heutige Generation 50plus war das alles eine große munen in den letzten Jahren gestellt wurden, scheinen sich in Umstellung in der Lebensplanung. Das sollten auch die nach- der Gemeinde im Moment nicht zu bestätigen, aber die wohl folgenden Generationen nicht vergessen, für die heute vieles erste Generation, die in Deutschland keinen Krieg erlebt hat so selbstverständlich ist. und hoffentlich auch nie erleben wird, ist ja gerade erst 74 Jah- Bis in fünf Jahren zum nächsten Dorfkurierbesuch in der frei- re alt. Wer weiß, wie alt die Menschen jetzt werden, vielleicht en und eigenständigen Gemeinde grüßen die Einwohner aus sind ja damals die Gesündesten in Kriegen umgekommen. Tissa und Ulrichswalde. Erfreulicherweise nimmt die Gemeinde von ihren wenigen Ge- R.H.

Tissa und Ulrichswalde in Bildern (Veit Höntsch, Heimatverein) Der Dorfkurier 2/19 17 Tissa und Ulrichswalde in Bildern (Veit Höntsch, Heimatverein) 18 Der Dorfkurier 2/19 Tissa und Ulrichswalde in Bildern (Veit Höntsch, Heimatverein) Der Dorfkurier 2/19 19 Tissa und Ulrichswalde in Bildern (Veit Höntsch, Heimatverein, Mike Müller) 20 Der Dorfkurier 2/19 Die freche

Kamera

Fotos: T. Schwarz

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