Gesamtinhalt

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Gesamtinhalt Das Argument Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften Herausgegeben von Frigga Haug und Wolfgang Fritz Haug 1988/89 schrieben unter anderen Günther Anders, Gerhard Armanski, Etienne Balibar, Theodor Bergmann, Volker Braun, Noam Chomsky, Cynthia Cockburn, Irene Dölling, Helmut Fleischer, Andre Gunder Frank, Donna Haraway, Gerhard Hauck, Karlheinz A. Geißler, Heiner Goebbels, Stuart Hall, CH. Hermansson, Klaus Heinrich, Jutta Held, Eckard Holler, Pietro Ingrao, Mechtild Jansen, Bob Jessop, Heiner Keupp, Helga Königs• dorf, Annette Kuhn, Georges Labica, Eberhard Lämmert, Norman Levine, Claus Leggewie, Sven-Eric Liedman, Alain Lipietz, Utz Maas, Wolfgang Nitsch, Joachim PereIs, Ruth Rehmann, Karen Ruoff, Klaus Segbers, Su Shaozhi, Christian Sigrist, Dorothee Sölle, Peter Paul Zahl, Rainer Zoll Redaktion Volker Gransow, Sibylle Haberditzl, Frigga Haug, Wolfgang Fritz Haug, Peter Jehle, Thomas Laugstien, Nora Räthzel, Jan Rehmann, Jo Rodejohann, Werner van Treeck, Thomas Weber, Frieder O. Wolf, Gerhard Zimmer Autonome Frauenredaktion Sünne Andresen, Frigga Haug, Kornelia Hauser, Barbara Ketelhut, Jutta Meyer­ Siebert, Eva Stäbler, Ellen Woll Korrespondierende Redaktionsmitglieder Georg Auernheimer, Claudia Gdaniec, Karl-Heinz Götze, Michael Krätke, Dieter Kramer, Hans-Jürgen PandeI , Ulrich Schmitz, Erich Wulff Redaktionsanschrijt: Onkel-Tom-Straße 64a, 1000 Berlin 37, Tel.: (030) 813 50 24 Verlagsleitung: Georg Stenzaly Umschlag: Johannes Nawrath Argument-Verlag, Rentzelstraße 1,2000 Hamburg 13, Tel., : (040) 45 6018 u. 45 36 80 Auslieferung für Buchhandel Rotation, Mehringdamm 5Ic, 1000 Berlin 61, Tel.: (030) 692 79 34 Abonnement-Auslieferung Interabo, Wendenstraße 25, Postfach 103245,2000 Hamburg I, Tel.: (040) 23 09 92 ISSN 0004-1157 Das Argument erscheint 1990 in 6 Heften (alle 2 Monate). lahresumfang 1056 (ca. 980 + LXXVI) Seiten. - Einzelheft 14.- DM; Stud .. Schüler. Erwerbslose 11.- DM. lahresabo 72.- DM zzgl. Versand; Stud. etc. 57.- DM zzgl. Versand. - Kün• digung des Abos nur zum Jahresende bei Einhaltung einer Dreimonatsfrist. - Die Redaktion bittet um Mitarbeit. haftet aber nicht für unverlangt eingesandte Texte und Rezensionsexemplare. Aufsätze sollen höchstens 20. Rezensionen 2 MS­ Seiten haben (I 1/2zeilig, 60 Anschläge. 2-fache Ausfertigung). Autoren. die mit MS-DOS pe arbeiten. tragen zur Verrin­ gerung unserer Satz kosten bei, wenn sie uns zusätzlich zu 2 Ausdrucken eine 5 1/4- oder 3 1/2-Zoll-Diskette schicken. Z i­ tierweise wie in den Naturwissenschaften. Das Argument wird regelmäßig von den fo lgenden sozialwissenschaftlichen Do­ kumentationsdiensten und Infonnationsbanken ausgewertet: Bulletin Signaletique 521, Literaturdokumentation zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Politische Dokumentation, Sodal Science Citation Index, Sozialwissenschaftliches Literaturinfonnationssystem. - Copyright © Argument-Verlag GmbH. Alle Rechte - auch das der Übersetzung - vorbe­ halten. - Konten; Postgiroamt Berlin West 5745-108. Bank ftir Gemeinwirtschaft Berlin (BfG) 11 144013 00. BLZ 100 101 11. - Satz: Barbara Steinhardt. Druck: Fuldaer Verlagsanstalt. - Jan. / Febr. 1990. - Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3. Inhalt Editorial Günther Anders: Cartesianismus am Krankenbett 7 Kulturelle Reproduktion Paul Willis Erziehung zwischen Reproduktion und kultureller Produktion 9 Kaspar Maase Kultureller Selbstausschluß Zur Debatte über Lesen und neue Medien 29 Bernd Jürgen Warneken Bürgerliche Emanzipation und aufrechter Gang Zur Geschichte eines Haltungsideals .. 39 * * * Wolfgang Fritz Haug Marktsozialismus? Vorfragen zum »ökonomischen Mechanismus« eines demokratischen Sozialismus . 53 Pierre Juquin und Frieder 0. Wolf Die Perestrojka im Westen ist überfällig! 65 Jan Rehmann Die vorweggenommene Kapitulation. Manifest der »Radikalen Linken« 73 Gisela Hänel-Ossorio Armut ist weiblich . 81 Jörg Michael Vogl Thatcherismus - Kohlismus. Partei strukturen im rechten Block 89 Matthias Morgenstern Israelische Araber zwischen Sozialismus und Islam 99 Kongreßberichte DKP-Erneuerung; Perestrojka; Arbeiterkultur; Gewerkschaften und Neue Technik. 111 Besprechungen Nietzsche; Peter Weiss; Sozialwissenschaftliche Theorie und Praxis; Schulerziehung; 1789 und die Frauen; Sozialismus und deutsche Frage 123 VerfasserInnen; Zeitschriftenschau; Summaries . 165 DAS ARGUMENT 179/1990 Cf;; II Inhalt Besprechungen Philosophie Sloterdijk, Peter: Eurotaoismus, Zur Kritik der politischen Kinetik (H Fall- schessel) .................................................... 123 Bruder Nietzsche? Wie muß ein marxistisches Nietzsche-Bild heute aus- sehen? (S.Domuj) ....... 124 Schweppenhäuser, Gerhard: Nietzsches Überwindung der Moral. Zur Dia- lektik der Moralkritik in »Jenseits von Gut und Böse« und in der »Genealogie der Moral« (K.Sprenger) .. 126 Sprach- und Literaturwissenschaft Hättich, Manfred, und Paul Dietmar Pfitmer (Hrsg.): Nationalsprachen und die Europäische Gemeinschaft. Probleme am Beispiel der deutschen. franzö- sischen und englischen Sprache (UAmmon) ... 127 Spillner, Bemd (Hrsg.): Angewandte Linguistik und Computer (HW.Giese) 129 Söllner, Alfons: Peter Weiss und die Deutschen. Die Entstehung einer politi- schen Ästhetik wider die Verdrängung (A.Honold) . 130 Garber, Klaus: Rezeption und Rettung. Drei Studien zu Walter Benjamin (L.Jäger) .................................................... 132 Berlau, Ruth: Jedes Tier kann es. Erzählungen (K.Hauser) . 133 Soziologie Elias, Norbert: Die Gesellschaft der Individuen (W.Seppmann) .. 134 Ritsert, Jürgen: Das Bellen des toten Hundes. Über Hegeische Argumenta- tionsfiguren im sozialwissenschaftlichen Kontext (A.Scherr) ........... 137 Beck Ulrich, und Woljgang Bonß (Hrsg.): Weder Sozialtechnologie noch Aufklärung? Analysen zur Verwendung sozialwissenschaftlichen Wissens (A.Scherr) ................................................... 138 Cobet, Christoph (Hrsg.): Einführung in Fragen an die Soziologie in Deutschland nach Hitler 1945-1950 (R.Waßner) .. 140 Zinser, Hartmut (Hrsg.): Religionswissenschaft. Eine Einführung (K. Zinniel) 141 Stolz, Fritz:« Grundzüge der Religionswissenschaft (M.Baumann) . ... 142 Erziehungswissenschaft Schmoldt, Benno (Hrsg.): Schule in Berlin - gestern und heute (N.Franck) 143 Hahn, Kurt: Erziehung und die Krise der Demokratie. Reden. Aufsätze, Briefe eines politischen Pädagogen (B.Schwiedrzik) .. 144 Duchrow, Ulrich, und Rainer Eckertz (Hrsg.): Die Bundeswehr im Schul- unterricht. Ein Prozeß gegen Indoktrinierung (R.Schellhase) ... 145 Rolff, Hans-Günter: Bildung im Zeitalter der neuen Technologien (N. Franck) 146 Lichtenberg, Hans-Jürgen: Männer für Mädchen - Die Darstellung des an- deren Geschlechts in der Jugendzeitschrift »Mädchen« (M.Barre) .. 147 (Fortsetzung Seite X) DAS ARGUMENT 179 1990 cg;; Editorial Den Jahrgang 1990 beginnt diese Zeitschrift mit veränderter Aufmachung, Veränderungen in der Redaktion und Überlegungen zur Anpassung der Auf­ gabensteIlung an die veränderte Situation. Zum Zeichen, daß wir politisch un­ angepaßt bleiben, zeigen wir Flagge: Die Umschlagfarbe des gesamten Jahr­ gangs ist rot. Die Mauer ist auch fürs Argument gefallen. Residierte die Redaktion bislang in einer abgelegenen Enklave, so findet sie sich nun plötzlich auf eine Art Dreh­ scheibe versetzt. Wir orientierten uns international, waren aber national isoliert, denn der von der Staatssicherheit geprägte »sozialistische« Sicherheitsstaat schloß uns aus. Mit einem programmatisch praktizierten »sozialistischen Plura­ lismus«, der sich im Konzept eines Pluralen Marxismus niederschlug, hatten wir uns Feindschaften, Veröffentlichungsverbote, Blockaden eingehandelt. Die wenigen Exemplare der Zeitschrift und der Sonderbände, die in die DDR gelang­ ten, wurden, wie wir jetzt erfahren, intensiv gelesen. Selbst in den Köpfen man­ cher Denkpolizisten scheint es gekribbelt zu haben. Aber die alte SED verwehrte Mitarbeit aus ihrem Einflußbereich - und dieser endete nicht an der Mauer. Als wir Ende der siebziger Jahre das »Argument-Projekt« formulierten, war unsere Stellung innerhalb der Linken bestimmt durch die dreifache Frontstellung gegen linkes Sektierertum, rechtssozialdemokrati sche Ausgrenzung und autori­ tären Staatssozialismus. Nichts davon stimmt mehr. Die Gegenpositionen an der ersten dieser Fronten sind schon vor Jahren zumeist ins »Postmarxistische« über• gegangen, zum Teil aber auch in konkrete demokratische Reformpolitik bei den Grünen; die Sozialdemokratie ist, in Reaktion auf die Bonner Wende von 1982 und die Konkurrenz der Grünen, nach links offener geworden; der ostdeutsche Sicherheitsstaat wurde im Oktober 1989 überrannt von einer demokratischen Revolution. Die Konstellation, in der wir unsere Position bestimmten, gehört also der Geschichte an. An Realität gewonnen hat die »rot-grüne« Perspektive, in die wir uns vor zehn Jahren eher antizipatorisch einordneten. Inzwischen kämpft das Projekt einer demokratischen »Perestrojka« des Sozialismus ums Überleben, während auf der andern Seite eine neue »radikale Linke« sich zu formieren beginnt. Zu den Funktionen, die wir dieser Zeitschrift zudachten, gehört die Mitarbeit an der »Erneuerung des Marxismus« gegen die alten Regimes, das des Marxis­ mus-Leninismus im Osten mit seinem autoritären Etatismus, aber auch gegen das Regime bloßer linker Gewohnheit im Westen. Heute droht nicht mehr bloß das Veralten marxistischer Theorie, herrscht nicht mehr bloß Krise des Marxis­ mus, sondern allenthalben scheint dessen Tod beschlossene Sache und wird das »endgültige Ende des Sozialismus« verkündet. Daß die Zeichen für das Gorba­ tschowsche
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