AZ 3900 Brig Mittwoch, 21. Februar 2001 Publikations-Organ der CVPO 161. Jahrgang Nr. 43 Fr. 2.—

Unabhängige Tageszeitung Auflage: 27 469 Ex. Redaktion: Tel. 027/922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027/948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027/948 30 40 Keinen Platz für Schreinerei? In die Hosen! Gibt es in ganz Visp-Eyholz keinen Boden für einen mittleren Gewerbebetrieb? Vielleicht könnte sich die Gemeinde Visp als einzige V i s p. — Am 21. November im Oberwallis den Wegzug 2000 ist der Schreinereibetrieb eines gewerblichen Betrie- von Anton Schnidrig in Visp bis bes leisten. Und trotzdem auf die Grundmauern niederge- müsste die neue Gemeinde- brannt. Für den Firmeninhaber verwaltung jetzt an die Sä- war der Brand ein Schock. cke, um zusammen mit der Doch das Schadenfeuer hat er Burgerschaft oder Privaten weggesteckt. Mit grossem Ein- für die Schreinerei Schnid- satz ist der Firmeninhaber zu- rig die hängige Standortfra- sammen mit seinem Sohn Adri- ge rasch und zur vollen Zu- an daran gegangen, den Wieder- friedenheit zu klären. Denn aufbau der Firma an die Hand gerade Visp muss dafür sor- zu nehmen. Es geht immerhin gen, dass es neben der In- Wahlen 2001 um einen innovativen Holz ver- dustrie auch ein starkes Ge- Staatsräte im arbeitenden Betrieb mit 25 Ar- werbe gibt. WB-Clinch beitsplätzen. Doch da gibt es ein Alle Abläufe in der Wirt- Problem: Die Firma möchte schaft haben sich in den ver- S i t t e n. — (wb) Am 4. zwar in Visp bleiben, findet dort gangenen Jahren wahnwit- März wählen wir unsere fünf- aber keinen geeigneten Boden. zig beschleunigt. Entspre- köpfige Regierung und das Die Parzellen sind entweder zu chend schnell ist ein Betrieb Kantonsparlament mit seinen teuer, nicht erschlossen oder auch weg vom Fenster, wenn 130 Abgeordneten. Der dann wieder unverbaut, aber mit er einige Monate nicht mehr Wahlkampf warf bisher keine Zukunftsoptionen ihrer Eigentü- oder nur mit beschränkter hohen Wellen. Den Parteien mer belegt. «Wir sind Visper Kapazität am Markt auftritt. fehlen die grossen Wahlthe- und hängen an diesem Standort. Diesem Umstand müsste ei- men früherer Jahre. In der gentlich bei der Ausgestal- heutigen Nummer nehmen tung von Gewerbezonen wir die vier amtierenden Rechnung getragen werden. Staatsräte in den WB-Clinch. Der Beispielsfall der Schrei- Sie beantworten Fragen zu nerei Schnidrig zeigt aber, den heissen Themen in ihren dass wir trotz allem Gerede Departementen und legen ih- Im Zentrum von Visp kann der gewerbliche Betrieb von Anton Schnidrig nach dem Brand vom 21. von Wirtschaftsförderung re politischen Wünsche of- November 2000 nicht mehr aufgebaut werden. Aber es fehlt in Visp an erschlossenem und für die Fir- immer noch zu wenig flexi- fen. Seiten 14 und 15 ma wirtschaftlich erschwinglichem Gewerbeboden. bel sind. Luzius Theler SBB-Spitze rechtfertigt Lohnerhöhungen Weibel verdient neu rund 600 000 Franken

B e r n. — (AP) Die SBB-Lei- tung rechtfertigt die massiven Lohnerhöhungen für das Ka- der mit der Marktsituation. Auch mit 600 000 Franken Jahreslohn verdiene SBB- Chef Benedikt Weibel deut- lich weniger als europäische Top-Manager, hiess es am Dienstag in Bern. Gewerk- schaften, SP, CVP und FDP kritisierten das Vorgehen. Laut Verwaltungsrat-Präsi- dent Thierry Lalive sind im laufenden Jahr für die sechs- köpfige Geschäftsleitung ins- gesamt 2,18 Millionen Fran- ken Grundlohn budgetiert. Hinzu kommen Boni von 1,1 Millionen Franken, wovon et- Wenn wir nicht rasch eine Lö- wa 50 Prozent ausbezahlt wer- sung in Visp finden, müssen wir Der Bau- und Hobbymarkt soll nördlich der OK-Tankstelle in Gamsen zu stehen kommen. den dürften. Vor zwei Jahren auf eines der vielen Angebote verdiente die damalige SBB- aus den umliegenden Gemein- Generaldirektion noch total den zwischen Brig-Glis und 1,75 Millionen Franken. Der Turtmann ausweichen», fürch- Coop baut Bau- und Hobbymarkt Grundlohn von SBB-Chef Be- ten Adrian und Anton Schnidrig nedikt Weibel wurde für das in einem Gespräch mit dem Provisorische Baubewilligung liegt vor laufende Jahr um 30 Prozent «Walliser Boten». Seite 9 auf 480 000 Franken erhöht. B r i g - G l i s / G a m s e n. — (wb) Der Grossverteiler Coop will noch in diesem Jahr in der Indus- Der Maximal-Bonus wurde trie- und Gewerbezone in Gamsen einen Bau- und Hobbymarkt mit Gartencenter eröffnen. Die pro- von 200 000 Franken auf visorische Baubewilligung liegt bereits seit Ende August vergangenen Jahres vor. Vor dem Spaten- 240 000 Franken gesteigert. stich sind allerdings noch verschiedene Auflagen zu erfüllen. Die Stadtgemeinde Brig-Glis ver- Seite 3 SBB-Chef Benedikt Weibel. (Foto: Keystone) langt unter anderem ein Energiekonzept sowie eine grundbuchrechtliche Bereinigung, weil sich das Bauvorhaben über sieben verschiedene Parzellen erstreckt. Seite 11 Wallis Wallis Sport Lastwagenverlad kommt Die Alpenkonvention im Fokus Wieder Gold für Bente Skari Der Lastwagenverlad auf Die CIPRA Schweiz hat ge- Bente Skari Martinsen der Lötschberg-Simplon-Li- meinsam mit der SAB und (Bild) ist an der Nordisch- nie kommt ab dem kom- dem BUWAL eine Informa- WM in Lahti die Königin menden 11. Juni 2001 ins tionskampagne zur Alpen- der klassischen Technik im Rollen. Je nach Andrang konvention lanciert. Einhei- Langlauf. Nach dem Titel sollen in einer ersten Phase mischen und Touristen soll über 15 km holte die Nor- bis zu 22 Züge mit je 19 dabei sowohl die Alpenkon- wegerin gestern auch WM- Lastwagen auf der Nord- vention als auch deren Um- Gold im Verfolgungsrennen Süd-Nord-Strecke zwischen setzungsmöglichkeiten auf- und liess dabei die Russin- Novara (Norditalien) und gezeigt werden. Premiere nen Danilowa und Lasutina Freiburg im Preisgau (Süd- feiern konnte die Ausstel- hinter sich. Als beste deutschland) verkehren. Wir lung am Dienstag in Saas- Schweizerin wurde Lau- berichten auf Seite 7 Fee. Seite 11 rence Rochat 33. Seite 23 AUSLAND Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 2 Scharon stellt Ultimatum Jede vierte Brücke in Amerika weist Mängel auf Reparaturbedürftig oder für das bei Koalitionsverhandlungen Verkehrsaufkommen zu klein

Arbeitspartei soll sich bis Anfang kommender Woche entscheiden Washington.—(AP) Ingenieur der Regierung von Vor der Brücke hielt der Louisiana. Jerusalem.—(AP) Der Li- Schulbus an, liess die Kinder In Denver brechen regelmäs- kud-Block des designierten is- aussteigen und zu Fuss wei- sig handballgrosse Stücke raelischen Ministerpräsiden- tergehen. Erst auf der ande- Beton aus dem Viadukt der ten Ariel Scharon hat der Par- ren Seite sammelte er sie Interstate 70 in der Nähe des tei seines Vorgängers Ehud wieder ein. So versuchte man Stadions. «Es fällt einfach Barak ein Ultimatum gestellt. im US-Staat Alabama lange ab», erzählt der Feuerwehr- Die Arbeitspartei müsse bis Zeit, eine reparaturbedürftige mann John Afshap. «Aber Anfang kommender Woche Brücke im Bezirk Washing- sie räumen den Müll ziem- entscheiden, ob sie eine Grosse ton zu entlasten. Heute fährt lich schnell weg.» Koalition wolle, sagte ein Un- der Bus täglich einen Um- Am schlimmsten betroffen terhändler Scharons am weg von 15 Kilometern, um sind die Staaten Hawaii, Dienstag. Unterdessen schwo- die Brücke ganz zu meiden. Rhode Island und Massachu- ren im Westjordanland radi- Ein Beispiel von vielen: Un- setts. Sie melden Mängel an kale Palästinenser Rache für tersuchungen der US-Fern- der Hälfte ihrer Brücken. ein am Montag getötetes Mit- strassenbehörde (FHWA) ha- Zwar sind nur die wenigsten glied der Hamas-Bewegung. ben ergeben, dass landesweit davon vom Einsturz bedroht, Machmud Madani wurde im jede vierte Brücke Mängel aber dennoch muss in Einzel- Flüchtlingslager Balata bei aufweist. fällen damit gerechnet wer- Nablus beigesetzt. Das Strassennetz in Amerika den. Im Oktober 1999 brach Wenn die Arbeitspartei die vom hat mit der wirtschaftlichen auf einer Brücke über den Likud-Block gesetzte Frist ver- Entwicklung des Landes Fluss Sudbury in Massachu- streichen lässt, will Scharon nicht Schritt halten können: setts ein Teil der Fahrbahn versuchen, eine Koalition rech- 167 993 von 587 755 Brü- zusammen. In Wisconsin ter Parteien zu bilden, wie der cken werden von der Regie- wurde am vergangenen Wo- Jerusalemer Bürgermeister rung beanstandet, wie die chenende die Hoan-Brücke Ehud Olmert mitteilte. Man Nachrichtenagentur AP an- in Milwaukee wieder eröff- könne nicht endlos warten, bis Scharons Ultimatum: Bis Anfang kommender Woche müsse sich die Arbeitspartei entscheiden. hand einer Computeranalyse net, die wegen Rissen in den die Arbeitspartei ihre Probleme (Foto: Keystone) von Zahlen der FHWA he- Balken mehrere Wochen gelöst habe. Barak ist in den ei- rausgefunden hat. Das ent- lang geschlossen war. genen Reihen in die Kritik gera- Arbeitspartei, Gilad Himan, rea- acht Jeeps begleitet, in denen Nach palästinensischen Anga- spricht einem Anteil von 29 Zwar hat der US-Kongress ten, weil er trotz seiner deutli- gierte auf das Ultimatum mit palästinensische Sicherheits- ben wurde Madani von israeli- Prozent — ein leichter Rück- das Problem erkannt und chen Wahlniederlage vor zwei den Worten, seine Partei sei kräfte sassen. Mitglieder der Fa- schen Soldaten erschossen. Der gang gegenüber der Erhe- schon in den 90er Jahren Wochen erwägt, ein Minister- nicht in Eile. «Der Likud sollte tah-Bewegung des palästinensi- Gouverneur von Nablus sagte, bung im Jahr 1996, als noch Milliarden Dollar für die In- amt in einer Grossen Koalition wissen, dass sie uns keinen Ge- schen Präsidenten Jassir Arafat diese seien in einem Fahrzeug 31 Prozent der Brücken als standsetzung altersschwa- zu übernehmen. fallen erweisen», sagte Himan. feuerten Schüsse in die Luft. mit palästinensischen Num- reparaturbedürftig oder zu cher Brücken bereitgestellt. Scharon muss vor seinem Amts- «Wenn sie uns also nicht wol- «Wir sagen unserem Märtyrer, mernschildern ins Flüchtlingsla- schwach beziehungsweise zu Aber wie die gegenwärtige antritt eine Regierungskoalition len, sollen sie eine Regierung dass wir weiter Widerstand leis- ger Balata eingedrungen und schmal für das übliche Ver- Situation beweist, reichen bilden, die über eine Mehrheit ohne uns bilden. Mal sehen, wie ten werden, bis wir unsere hätten das Feuer auf den 25-Jäh- kehrsaufkommen eingestuft die Investitionen nicht aus. im Parlament verfügt. Barak bot viele Tage diese besteht.» Rechte bekommen und Jerusa- rigen eröffnet. worden waren. «Mit begrenzten Ressourcen er den Posten des Verteidi- An der Beerdigung des erschos- lem befreien», sagte Dschamal Andere israelische Soldaten hät- In Louisiana wurde eine Brü- kann man nur kostengünstige gungsministers an, der frühere senen Hamas-Aktivisten nah- Mansur, ein führendes Mitglied te ihnen von einem nahe gelege- cke über den Thompsons Reparaturen ausführen», sagt Regierungschef und Friedens- men rund 3000 Trauergäste teil. der Hamas in Nablus. Israel nen Hügel aus Rückendeckung Creek eilig wieder aufge- Frank Moretti, Forschungs- nobelpreisträger Schimon Peres Sie forderten in Sprechchören müsse wissen, dass jeden Tag gegeben. Israel gab zum Tod baut, nachdem sie bei Hoch- leiter des von Bauunterneh- ist für das Aussenministerium Rache für den Tod des 25-Jähri- neue Kämpfer aus dem Volk Madanis keine Stellungnahme wasser weggespült worden men gegründeten Strassenin- vorgesehen. Ein Sprecher der gen. Der Trauerzug wurde von hervorgingen. ab. war. Um das Bauwerk zu formationsprogramms (Trip- entlasten, haben die Behör- net). Die aufwendigen Arbei- den das zulässige Höchstge- ten würden erst mal hinten wicht für Lastwagen redu- angestellt. Und auch der Ab- ziert, die die Brücke passie- geordnete Sherwood Boeh- Heftige Kritik nach Häftlingsrevolte ren wollen. Doch auch das ist lert, Mitglied im Verkehrs- Falscher Professor nur eine Notlösung. «Ein und Infrastrukturausschuss foppte Gottschalk Grösster Aufstand in der Geschichte des Landes Bauingenieur wäre bestimmt des Repräsentantenhauses, M a i n z. — (AP) Ein falscher nicht zufrieden, wenn er auf betont: «Man kann eine Brü- Professor hat Thomas Gott- São Paulo.—(AP) Der her als Geiseln. Nach einem parlaments von Sao Paulo, Re- das Ding (die Brücke) cke nicht mit guten Absich- schalk genarrt. Bei der Saal- grösste Häftlingsaufstand in massiven Polizeieinsatze brach- nato Simoes. «Das staatliche blickt» urteilt Gill Gautreau, ten reparieren.» wette der ZDF-Show «Wet- der Geschichte Brasiliens ist ten die Behörden die Lage am Gefängnissystem ist völlig ten,dass...?»inGöttingen am Montag ohne Zugeständ- Montagabend wieder unter bankrott», erklärte er. Der Justiz sollten 15 Professoren der ört- nisse der Regierung zu Ende Kontrolle. Während des Auf- gehe es bislang nur um Repres- lichen Universität Fotos er- gegangen, Forderungen nach stands kamen mindestens 15 sion und nicht um Rehabilitati- Kritik gegen US-Raketenabwehr scheinen, die beweisen, dass einer umfassenden Justizre- Häftlinge ums Leben, sieben on, daher sei eine umfassende sie in jungen Jahren an De- form wurden aber wieder lau- davon in Carandiru. Die Polizei Reform nötig. Moskau schlägt NATO europäische Raketenabwehr vor monstrationen teilgenommen ter. Die etwa 10 000 aufständi- erklärte, die meisten Auseinan- Die Regierung des Staates Sao hatten. schen Gefangenen in 29 Haft- dersetzungen habe es unter den Paulo kündigte Massnahmen M o s k a u / P e k i n g. — (AP) gemeinsamen Raketenabwehr anstalten liessen am Montag Häftlingen gegeben. Die Behör- gegen die PCC an. «Die Regie- Die neue US-Regierung sieht ernsthaft in Erwägung zu zie- Jugendliche Raucher nach fast 24-stündigen Ver- den untersuchten jedoch den rung wird nicht zulassen, dass sich zunehmender Kritik aus hen. Falls eine Expertenkom- P a r i s. — Jeder zweite 16- handlungen rund 8000 Geiseln Tod von zwei Gefangenen in das organisierte Verbrechen das Moskau und Peking wegen ihrer mission zu dem Schluss kom- Jährige in Europa hat sich ei- und Besucher wieder frei. Es Carandiru, die möglicherweise Gefängnissystem unter seine Pläne für den Bau eines Rake- me, dass Europa durch Raketen- ner Studie zufolge mindestens gab mindestens 15 Tote. von Polizisten erschossen wur- Herrschaft bringt», sagte der tenabwehrsystems (NMD) aus- angriffe verwundbar sei und ein Mal in seinem Leben be- Die Regierung erklärte, sie habe den. amtierende Gouverneur Geraldo gesetzt. Der chinesische Präsi- dieser Bedrohung nicht militä- trunken, zwei von drei Ju- der Forderungen der Häftlinge Die PCC-Mitglieder sollten ver- Alckmin. Unter den Geiseln der dent Jiang Zemin bezeichnete risch begegnet werden könne, gendlichen haben in dem Al- nicht nachgegeben, eine Verle- legt werden, nachdem in ihren Gruppe befanden sich neben das Projekt am Dienstag als eine könnten mobile Raketenabweh- ter schon geraucht. Das geht gung von zehn führenden Mit- Zellen Munition, Messer und den Aufsehern zahlreiche Fami- Gefahr für den Weltfrieden. Der reinheiten aufgestellt werden, aus einer am Dienstag in Paris gliedern eines Waffen- und Mobiltelefone gefunden wur- lienmitglieder, die nach eigener russische Präsident Wladimir hiess es nach Angaben des rus- veröffentlichen Befragung Drogenhändlerrings rückgängig den. Beobachter erklärten, die Aussage freiwillig im Gefäng- Putin schlug der NATO als Ant- sischen Verteidigungsministeri- von fast 95 000 Jugendlichen zu machen. Die geplante Verle- Gruppe sei vor vier Jahren von nis blieben. wort auf die US-Pläne offiziell ums. in 30 Ländern hervor. gung von Mitgliedern der krimi- verurteilten Bankräubern und Sie erklärten, sie hätten mit ih- die Errichtung einer gemeinsa- Putin hatte im vergangenen Jahr Zwölf Rechtsextreme nellen Organisation PCC war Drogenhändler im Gefängnis rer Anwesenheit ihre Angehöri- men europäischen Raketenab- erstmals die Errichtung einer in Italien festgenommen Auslöser der Revolte vom von Taubate gegründet worden. gen vor Polizeigewalt schützen wehr vor. Das Thema steht auch gemeinsamen Raketenabwehr B o z e n. — Die italienische Sonntag, die vom Gefängnis Das Ausmass des jüngsten Auf- wollen. Die Polizei hatte 1992 auf dem Programm des USA- vorgeschlagen. Damit reagiert Polizei hat am Dienstag in Carandiru in São Paulo auf 28 stands zeige die wachsende eine Revolte in Carandiru nie- Besuchs von Bundesaussenmi- Moskau auf den Plan der Verei- Zusammenarbeit mit den ös- weitere Haftanstalten übergriff. Macht der Organisation, sagte dergeschlagen; damals wurden nister Joschka Fischer. nigten Staaten, ein nationales terreichischen Behörden In Carandiru nahmen die Meu- der Vorsitzende der Menschen- mindestens 111 Häftlinge getö- Beim Besuch von NATO-Gene- Raketenabwehrsystem zu er- zwölf Mitglieder einer verbo- terer 8000 Besucher und Aufse- rechtskommission des Landes- tet. ralsekretär George Robertson in richten, das allerdings gegen tenen rechtsextremen Organi- Moskau forderte Putin seinen den ABM-Vertrag von 1972 sation festgenommen. Die ös- Gast auf, den Vorschlag einer verstösst. terreichische Polizei nahm gleichzeitig in Vols in der Nä- he von Innsbruck einen Deut- schen fest. Ende der «Hinrichtungspolitik» Kreuzfahrtschiff gestrandet Im israelisch-palästinensischen Konflikt Basseterre/St.Kitts. — Vor der Karibikinsel Nevis B e r n / L o n d o n. — (AP) Die International in der Schweiz. ist ein Kreuzfahrtschiff mit Menschenrechtsorganisation Dieser «Hinrichtungspolitik» mehr als 1000 europäischen Amnesty International (AI) ver- müsse ein sofortiges Ende ge- Touristen an Bord auf Grund langt ein Ende der «Hinrich- setzt, und alle aussergerichtli- gelaufen. Wie ein Sprecher tungspolitik» im israelisch-pa- chen Tötungen von Palästinen- der Regierung von St. Kitts lästinensischen Konflikt. Die is- sern müssten untersucht wer- und Nevis mitteilte, stiess die raelischen Behörden müssten den. Bewaffnete palästinensi- «Mistral» der griechischen jedem einzelnen Fall von aus- sche Gruppen, die ihre Waffen Reederei Festival Cruises sergerichtlicher Hinrichtung — oft von Wohngebieten aus — knapp 300 Meter vor der Küs- nachgehen, um die Kultur der auf israelische Siedlungen rich- te auf eine Sandbank. Verletzt Straflosigkeit beenden zu kön- teten, seien im Gegenzug eben- wurde niemand. Die meisten nen. AI wendet sich mit seinem falls zu verurteilen. AI weist die der 1130 Passagiere kommen am Dienstag veröffentlichten Argumentation der israelischen aus Deutschland, Frankreich, Appell an beide Konfliktpartei- Sicherheitskräfte zurück, wo- Grossbritannien und Italien. en. Wenn allerdings gezielt auf nach es sich bei der gegenwärti- Sie sollten nach Angaben der Palästinenser geschossen wer- gen Situation um einen bewaff- Küstenwache ebenso wie die de, die im Verdacht stünden, Is- neten Konflikt handle, der es 530 Besatzungsmitglieder an raelis anzugreifen, komme dies gemäss der Genfer Konvention Bord bleiben, bis Taucher das einem staatlichen Mord gleich, erlaube, jene zu liquidieren, die Ausmass des Schadens fest- sagte Frauke Lisa Seidensticker, im Verdacht stünden, Israelis gestellt haben. Umfassende Reform des Gefängnissystems in Brasilien erforderlich. (Foto: Keystone) Generalsekretärin von Amnesty angegriffen zu haben. SCHWEIZ Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 3 SBB-Spitze rechtfertigt massive Offen reden Der gestern vorgestellte noch Neues zutage? Ers- Bericht zur Förderung tens: Eine erstaunliche Lohnerhöhungen für Kader wichtiger Sportveranstal- Vorliebe der kantonalen tungen im Wallis trug den Subventionsbehörden für Untertitel: «Strategie für den Behindertensport, Weibel verdient neu rund 600 000 Franken die Realisierung einer insbesondere für die Un- Walliser Politik zur Wirt- terstützung von Welt- Bern.—(AP) Die SBB-Spitze schafts- und Tourismus- meisterschaften in die- hat die massiven Lohnerhö- entwicklung mit Sportver- sem Bereich (Handi Ski hungen für das Kader als not- anstaltungen». So kurz, 2000 und Handi Tennis wendige Anpassung an den schnell und schmerzlos 2001). Markt gerechtfertigt. Auch wie ein Elfmetertor Zweitens zeigte er die mit Jahreslöhnen bis zu scheint die Sache nicht überraschende Organisa- 600 000 Franken verdienten daherzukommen. tionsfreude der Welsch- die SBB-Manager immer noch Dies ist begreiflich, denn walliser. Die Bilanz der deutlich weniger als europäi- in den Erörterungen des publikumswirksamen sche Top-Kader, sagte Ver- Strategieberichtes geht sportlichen Grossereig- waltungsrats-Präsident Thier- nisse seit den Skiwelt- ry Lalive am Dienstag in Bern. es in erster Linie um die Auswirkungen der sportli- meisterschaften 1988 in Der Grundlohn von SBB-Chef chen Leistungen auf die Crans-Montana zeigt, Benedikt Weibel wurde fürs Volkswirtschaft. Und da dass die grosse Mehrheit laufende Jahr um 30 Prozent auf der Sportanlässe im Un- 480 000 Franken erhöht, wie er geht es nicht um Sportre- sultate, sondern um die terwallis stattfand: 14 von vor den Medien bekannt gab. 17. Der Maximal-Bonus wurde von Zuschauerränge. Wie viele Leute rund um Drittens kommt einmal 200 000 Franken auf 240 000 mehr die erstaunlich hohe Franken gesteigert, wobei Wei- die Welt schauen uns zu? bel im vergangenen Jahr die Wer sieht was vom schö- Zahl der freiwilligen Mit- Hälfte davon kassierte. Insge- nen Wallis? Welche Fern- helfer derartiger Anlässe samt sind für die sechsköpfige sehkanäle berichten live zur Geltung. Der Berglauf Geschäftsleitung im laufenden über die Patrouille des Siders—Zinal zum Bei- Jahr 2,18 Millionen Franken Glaciers oder den Gom- spiel gibt 420 freiwillige Grundlohn budgetiert, wie Lali- merlauf? Und welche Ein- Helfer an und beim Red ve die am Wochenende bekannt richtungen bekommen Bull Xtreme sind es noch gewordenen Lohnerhöhungen die Kameras hierzulande 100 Freiwillige neben vier präzisierte. Hinzu kommen Bo- zu sehen? Teilzeitangestellten. ni von bis zu 1,1 Millionen Was einer vertieften Ana- Franken, wobei eine Auszah- Auf diese letzte Frage ga- lyse harrt, ist die Präsenz Nahmen Stellung zu der Lohnerhöhung des SBB-Top-Kaders: Benedikt Weibel (links) und Thierry ben die Fachleute eine lung von 50 Prozent als realis- Lalive d’Epinay. (Foto: Keystone) und die Auswirkung der tisch bezeichnet wurde. Vor recht ernüchternde Ant- lieben Sponsoren. Red zwei Jahren verdiente die dama- wort: Keine Eishalle im Bull, Rivella, Cristalp, Ca- lige SBB-Generaldirektion total den SBB aus dem Gleichge- festgelegt. «Auch mit der An- Verkehrspersonal-Verband Kanton, die diesen Na- non oder grosse Sportar- 1,75 Millionen Franken. Diese wicht gebracht worden. Da- passung figuriert der Lohn des (sev) bezeichnete die Lohnerhö- men verdient — kein tikelmarken steuern Zahlen könnten aufgrund der durch habe sich eine generelle SBB-Chefs auf Platz zehn der hungen um ein Drittel als «ei- Olympia-Schwimmbe- meistens nicht nur Gel- veränderten Anforderungen und Anpassung der Lohnstruktur zwölf verglichenen Unterneh- senbahnerisch» unsensibel, po- cken mit genauen Mas- der, sondern direkt den Verantwortung sowie einer aufgedrängt. men», sagte Lalive. litisch unbedarft und eine schal- sen — kein europataugli- Namen der Sportveran- komplett anderen Zusammen- lende Ohrfeige für das ganze ches Fussballstadion — staltung bei. setzung nur schwer mit den heu- Es wurde eine Studie über ver- Es dürfe nicht vergessen wer- Personal. In den nächsten Lohn- kein Sportzentrum für das Wie lässt sich ein Zusam- tigen verglichen werden, sagte gleichbare Positionen in zwölf den, dass auch die Arbeitsplatz- verhandlungen würden die Spit- Oberwallis usw. menleben dieser Geldge- Lalive. vergleichbaren Unternehmen in Sicherheit nicht mehr gleich sei zenlöhne im Auge behalten. Der Das wussten die Sport- ber, die das Terrain be- «Mit der immer stärkeren Auftrag gegeben. Als Ziel für wie zu Beamtenzeiten. So betra- sev verlangte zudem Transpa- treibenden, aber öffent- reits besetzt haben, mit Marktausrichtung der SBB die SBB-Gehälter wurde der ge die Kündigungsfrist für Wei- renz bei allen 70 Kaderleuten. lich redeten die Politiker den neuen Werbern für wachsen auch die Anforderun- mittlere Wert minus 20 Prozent bel ein Jahr. Dieser sagte dann Auch der Schweizerische Ge- nie gerne darüber. Die die Marke «Valais/Wal- gen ans Top-Management», fixiert. Laut Lalive wurden die auch, er persönlich hätte lieber werkschaftsbund (SGB) kriti- Mängel wurden vor der lis» vorstellen? Wo sind sagte der Verwaltungsrats-Prä- Löhne fürs Top-Kader nach Ab- mehr Sicherheit und weniger sierte den Lohnzuwachs als eli- Eingabe von Bewerbun- sident weiter. Durch Rekrutie- sprache mit Verkehrsminister Lohn. «Geld macht nicht glück- tär. Der Entscheid zeige erneut, die Trennlinien zum rungen aus dem Ausland sei das Moritz Leuenberger und Fi- lich», sagte der SBB-Chef. Der dass oben vergoldet und unten gen nicht allzu laut er- Sportgeschäft, falls es traditionelle Lohngefüge bei nanzminister Kaspar Villiger Schweizerische Eisenbahn- und geknausert werde. wähnt. In der langen solche noch gibt? Wie Olympia-Kandidaturge- verträgt sich Lokales und schichte heisst es immer Globales? All dies gilt es globalisierend, das Wallis nun nach der Lektüre des sei bereits ausgerüstet für Expertenberichts zu dis- Bundesratsgatte Metzler abgeblitzt die grössten Sportereig- kutieren und die verschie- An Hirnhautentzündung nisse. Experten und Poli- denen, manchmal gegen- gestorben Staatsrechtliche Beschwerde als unbegründet abgewiesen tiker reden eben nicht im- sätzlichen Interessen of- Neuenburg.—(AP)Ein mer die gleiche Sprache. fen zu legen. zweijähriges Mädchen ist im Lausanne.—(AP) Bundes- Was brachte der Bericht Stéphane Andereggen Kanton Neuenburg an den ratsgatte Lukas Metzler hat Folgen einer Hirnhautentzün- gegen den Grundsatz der Un- dung gestorben. Das Kind abhängigkeit von Anwälten stammte aus der Region von verstossen, weil er als Mitar- Neue Stelle geschaffen Areuse und verstarb am ver- beiter einer Treuhandfirma gangenen Donnerstag. Ein vor einem St. Galler Gericht Aids-Hilfe bekämpft Diskriminierung zwölfjähriger Knabe aus der als Anwalt auftrat. Er ist mit gleichen Region musste am einer Beschwerde vor Bundes- Z ü r i c h. — (AP) Die Aids- desamts für Gesundheit, Abklä- vergangenen Sonntag hospita- gericht abgeblitzt und muss Hilfe Schweiz wird auf den 1. rungen zur Beseitigung von lisiert werden. Er sei aber aus- 2000 Franken Verfahrenskos- März eine Stelle zur Bekämp- rechtlichen Benachteiligungen ser Lebensgefahr. ten zahlen. fung der Diskriminierung HIV- kranker und behinderter Men- positiver Menschen einrichten. schen vorzunehmen. Der Posten Das St. Galler Anwaltsgesetz Zwei Frauen verhaftet Wie die Organisation am Diens- wird mit der Juristin Leonie bestimmt, dass ein Anwalt ei- F l a w i l. — Nach dem Tö- tag in Zürich bekannt gab, sind Kaiser besetzt. Ihre Aufgabe nen Auftrag ablehnen muss, tungsdelikt an einem 58-jähri- die rund 20 000 HIV-positiven wird es sein, in Zusammenar- wenn mit Dritten ein Rechtsver- gen Geschäftsmann vor einer Menschen in der Schweiz im- beit mit anderen Kranken- und hältnis besteht, das seine Unab- Woche in Flawil (SG) sind die mer noch massiven rechtlichen Behindertenorganisationen ei- hängigkeit beeinträchtigt. Die Ehefrau des Opfers, eine 38- Diskriminierungen ausgesetzt. nen Katalog der bestehenden St. Galler Justiz rügte deshalb jährige Slowakin, und eine Mit der Schaffung der neuen Diskriminierungen zu erstellen den Bundesratsgatten. Metzler ebenfalls aus der Slowakei Stelle reagiert die Aids-Hilfe und Lösungsvorschläge zu erar- hatte in einem Verfahren vor stammende Begleiterin der auch auf den Auftrag des Bun- beiten. Frau verhaftet worden. Gegen der Anklagekammer des Kan- beide Frauen bestehen Ver- tons zweimal ein Briefpapier dachtsmomente, die nun über- verwendet, auf dessen Kopf ne- prüft werden. ben seinem Namen die STG- Standesinitiative abgelehnt Coopers&Lybrand aufgeführt Antiquitäten durch Brand war. Einbürgerungen: Volk entscheidet zerstört Das St. Galler Kantonsgericht Jegenstorf.—Beieinem verzichtete auf eine Busse oder B e r n. — (AP) Das Volk soll Eine vom Bund diktierte Ab- Brand in einem Gewerbe- und eine andere Disziplinarmass- weiterhin Einbürgerungsent- schaffung der Volksabstimmun- Wohnhaus im bernischen Je- nahme, weil es erstmals das scheide fällen können. Die gen über Einbürgerungsgesuche genstorf ist in der Nacht auf 1994 im Anwaltsgesetz in Kraft staatspolitische Kommission sei ein zu starker Eingriff in die Dienstag hoher Sachschaden getretene Unabhängigkeitsgebot (SPK) des Ständerates hat ein- verfassungsmässige Kompe- enstanden. Wie die Kantons- prüfte. Trotzdem reichte Metz- stimmig eine Standesinitiative tenzaufteilung zwischen Bund polizei Bern mitteilte, war ler beim Bundesgericht staats- des Kantons Genf abgelehnt, und Kantonen sowie in die Ge- von dem Brand auch ein Anti- rechtliche Beschwerde ein. Er die ein Verbot von Volksent- meindeautonomie, begründete quitätengeschäft betroffen. erachtete den St. Galler Ent- scheiden über Einbürgerungsge- die SPK am Dienstag die Ab- Zahlreiche antike Möbel und scheid als willkürlich und suche verlangt. lehnung. wertvolle Kunstgegenstände rechtsungleich. Seine verfas- seien vernichtet worden. sungsmässigen Rechte seien Hanfkultur sichergestellt verletzt worden, so insbesonde- B e r n. — Erneut ist die Poli- re die Handels- und Gewerbe- Ausländeranteil ten Zahlen deutsche Staatsange- zei auf eine Hanfkultur in ei- freiheit sowie seine Wirtschafts- hörige. nem Keller in der Berner In- freiheit. B e r n. — (AP) Der Ausländer- Muss 2000 Franken Verfahrenskosten zahlen: Lukas Metzler. Mit 1,1 Prozent lag die Zunah- nenstadt gestossen. Bei der Die II. Öffentlichrechtliche Ab- anteil in der Schweiz hat im (Foto: Keystone) me unter jener des Vorjahres Spurensicherung nach einem teilung des Bundesgerichts hat letzten Jahr 19,3 Prozent er- (1,5 Prozent), wie das Bundes- Einbruch vom Montagmorgen die Beschwerde Metzlers nun reicht. Die ständige ausländi- amt für Ausländerfragen am wurden rund 600 Hanfpflan- als unbegründet abgewiesen, deutung sei und dem Anwalt dass dieser in keiner Weise an sche Wohnbevölkerung zählte Dienstag mitteilte. zen sichergestellt. Bei einer soweit sie überhaupt darauf ein- grösstmögliche Freiheit und einen Dritten gebunden ist, des- Ende Jahr 1 384 382 Menschen. Durchsuchung in der Woh- trat. Das Bundesgericht wies Sachlichkeit bei der Interessen- sen Interesse den eigenen in ir- Ein Viertel der Zuwanderung Die bisher grösste Zuwachsrate nung des Kellermieters wur- darauf hin, dass der Grundsatz wahrung gewährleisten soll. gendeiner Weise entgegenste- erfolgte wegen neuer Arbeitsbe- war im Jahr 1991 mit 62 971 den zudem weitere so genann- der Unabhängigkeit des An- «Wer sich an einen Anwalt hen können», heisst es wörtlich willigungen. Den grössten Zu- Menschen oder 5,7 Prozent aus- te Duftsäcklein gefunden. walts von herausragender Be- wendet, soll gewiss sein dürfen, im Urteil. wachs verzeichneten in absolu- gewiesen worden. HINTERGRUND Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 5 Berliner Sightseeing mit Kindergang Hauptbeschäftigung Neuverfilmung des Klassikers «Emil und die Detektive» krankt an plumper Gutgemeintheit Exzentriker Frankfurt/Main.—(AP) Autor listet britische Seltsamkeiten auf «Austern, Schnecken, Kaviar - igitt, wie eklig!», ruft die Ras- London.—(AP) Wenn Gesellschaft — bevorzugt die selbande, die in einem feinen Scharen von Männern sich von Hunden. Ein Dutzend Berliner Hotel dinieren möch- alljährlich in dem walisi- der Tiere bewirtete er täglich te. «Emil und die Detektive» schen Örtchen Mynachlog- an seiner Tafel. Diener fütter- haben nämlich den Gourmet- ddu in Frauenkleider hüllen ten die bekleideten und mit Tempel heimgesucht. Sogleich und sich «Rebecca» nennen, einem Lätzchen ausgestatte- wenn andere ein totes ten Tiere von silbernen Tel- Von Birgit Roschy Schwein durch die Luft ka- lern. tapultieren oder auf einem Heute führt etwa Lord Bath ordern sie Currywurst statt die Spinnereien der Adeligen Glibberzeug und bezahlen mit Von Sue Leeman fort. Er zeigt sich gerne in der goldenen Kreditkarte von schrillen Kaftanen, hat sich «Dienstags» Papa: Das Kin- motorisierten Sofa über die im Lauf der Jahre eine ganze dergelage ist eine der wenigen Strasse düsen, dann scheint Reihe von Gespielinnen ge- rundweg gelungenen Szenen die Welt völlig aus den Fu- halten und die Gemäuer sei- in der Verfilmung von Erich gen. Doch weit gefehlt. Für nes Anwesens mit schlüpfri- Kästners 1928 erschienenem sie handelt es sich lediglich gen Wandgemälden verun- Kinderroman. um eine milde Form von staltet. «Ich habe meine eige- Der Film hat «Emil und die De- «Exzentrizität», die — teils nen Moralvorstellungen und tektive» gründlich überholt und an Traditionen gekoppelt — Werte entwickelt, und nach den neuen Zeiten angepasst. eine besondere Ausprägung denen lebe ich jetzt», erklärte Oder vielmehr, angepasst an das auf den britischen Inseln zu Lord Bath der Nachrichten- Weltbild von Erwachsenen, die erlangen scheint. agentur AP. «Das ist etwas, Kindern ein Exempel andienen «Ohne Exzentrizität zu ver- auf das ich stolz bin.» Dann wollen. Die junge Regisseurin stehen, kann man nicht be- gab es noch den berühmten Franziska Buch hat mit ihren haupten, die Briten zu verste- Screaming Lord Sutch, ei- Kinodebüt den Kinderkrimi von hen», meint Nigel Dempster gentlich einfach David Sutch, Kästners moralisierendem Ton- Szene aus dem 1954 entstandenen Film «Emil und die Detektive». Eine Neuverfilmung kommt dem- im Vorwort von Benedict le der bis zu seinem Tod 1999 fall befreit und ihn stattdessen nächst ins Kino. (Foto: Keystone) Vays aussergewöhnlichem für die Partei der «Irren», die ins Korsett der «political cor- Führer zum «Exzentrischen Monster Raving Loony, kan- rectness» der neunziger Jahre ner Göre, sondern gleich die nende Momente. So zum Bei- zuviel getan wurde: Statt sich Grossbritannien». In seiner didierte. gepresst, was auch schon wie- Chefin einer Kinderbande ist. spiel, als Max Grundeis im Ho- auf ein, zwei Viertel zu be- fünfjährigen Recherche hat le der ziemlich alt aussieht. Die Gang ist zusammengesetzt tel Adlon absteigt und gleich schränken, toben die Kinder Vay eine ganze Reihe der Exzentriker sind Emil, im Buch der Sohn einer aus den Figuren eines pädago- damit beginnt, die Juwelen der durch die ganze Stadt, ohne überspannten Zeitgenossen offenbar weniger armen Witwe, ist nun der gisch wertvollen Multikulti- Gäste zu klauen. Emil durch- dass sich in ihrer Fortbewegung und historischen Gestalten gestresst Spross eines arbeitslosen Vaters Baukastens: ein türkischstäm- wühlt Grundeis’ Zimmer, und eine geografische Logik ausma- aufgetrieben — abgedrehte Exzentriker seien in Gross- in einem Dorf im Osten. Er miger Junge, der rappt, ein Ro- der Ganove hangelt sich derweil chen liesse. Leider ist auch der Adlige ebenso wie Käse-rol- britannien nicht nur toleriert, fährt nach Berlin, um mit er- ma-Junge, zwei obdachlose an der Fassade entlang . . . Darsteller der Hauptfigur Emil lende und Schweine-werfen- erklärte vor einigen Monaten sparten 1500 Mark seinem Va- Zwillinge, deren Kleidung aus- enttäuschend ausdruckslos, und de Landbewohner. Ganz im Gegensatz zur treudoo- Tory-Parteichef William Ha- ter heimlich einen gefälschten sieht wie aus einer teuren besonders den Kindern werden Musterbeispiele an Über- fen Übererfüllung des Multikul- gue. Sie erhielten teils sogar Führerschein zu kaufen, weil Avantgarde-Kinderboutique, hölzerne Dialoge in den Mund drehtheit hat die Aristokratie ti-Ideals steht merkwürdiger- Heldenstatus. «Wir heben sie dieser eine Stelle als Vertreter «Dienstag», ein reicher Junge gelegt. Dagegen mimt Jürgen hervorgebracht. Denn, so le weise die witzige Konstellation oft aufs Podest», erkannte in Aussicht hat. Bis Emil end- mit Handy und so fort — eine Vogel einen prima Bösewicht, Vays Erklärung, zu wahrer einer Pfarrerin mit ihrem Sohn, Hague. Dabei ist nach Er- lich dem bösen Max Grundeis erschöpfend abgehakte Kli- und auch Maria Schrader be- Exzentrizität braucht man bei denen Emil in Berlin woh- kenntnissen des Edinburgher im Zug gegenüber sitzt, ist die schee-Strichliste. kommt eine augenzwinkernde Geld und die Freiheit, seinen nen soll. Sohn Gustav ist «tie- Psychologen David Weeks Herleitung schon arg mühsam Rolle. Insgesamt aber krankt Spleens nachgeben zu kön- risch» genervt vom Gutmen- nur einer von 10 000 Men- herbeikonstruiert. Multikulti-Ideal dieser Kinderfilm, wie so oft in nen. So wie der fünfte Earl schentum seiner Mutter, die bei schen ein «klassischer Voll- diesem Genre, an plumper Gut- von Portland im 18. Jahrhun- Grundeis stiehlt Emil das Geld, treudoof übererfüllt jeder Dritte-Welt-Veranstaltung zeit-Exzentriker». Die Teil- gemeintheit, der die Handlung dert. Er war so öffentlich- doch dem Jungen gelingt es, Während die auf Zeitgeist ge- dabei ist und dauernd fremde zeit-Version scheint weitaus asthmatisch werden lässt. keitsscheu, dass er sich unter- den Dieb in Berlin in einer trimmten Kids unnatürlich wir- Leute bei sich wohnen lässt. häufiger. Die bekanntesten Kneipe aufzuspüren. Es folgt ken, gelingen Franziska Buch Die Kinder flitzen mit Skatern irdische Räume unter seinem Ausbrüche sind dabei oft in der Auftritt von Pony Hütchen, überall dort, wo sie die Hand- Die Verfolgung von Grundeis umher, doch bei Kästner, in Sitz nahe Nottingham graben traditionelle Feiern eingebet- die, im Zeitalter der Emanzipa- lung mit erfundenen Episoden dient der Vorführung von Ber- elenderen Zeiten als heute, hat- liess. Der achte Earl von tet und erinnern häufig an ein tion, nicht nur eine freche Berli- aufpeppt, charmante und span- lin, wobei auch hier des Guten ten die Knirpse mehr Schwung. Bridgewater dagegen liebte historisches Ereignis.

Regelmässig online Der «erotische Picasso» in Paris B e r n. — (AP) Das Internet wird in der Schweiz von ei- Museum Jeu de Paume zeigt 300 Werke zum Thema Liebe und Sex nem Drittel der Bevölkerung regelmässig benutzt. Bei den kleinen und mittleren Unter- Paris.—(AP) Der 13-Jähri- gnon» von 1907 als Szene in ei- nehmen setzen mittlerweile ge langweilt sich im Unterricht nem Freudenhaus. Die Darstel- 57 Prozent auf die neuen In- und kritzelt in seinem Poesie- lung der Sexualität findet sich formationstechnologien. Dies und Rhetoriklehrbuch herum: kaum in der kubistischen Phase sind die neusten Indikatoren Die Zeichnung des jungen Pa- Picassos, kehrt aber in vielfälti- zur Informationsgesellschaft blo Picasso zeigt einen Esel, der ger Weise in seinen surrealisti- Schweiz, welche das Bundes- eine Eselin besteigt. Von den schen Werken zurück. Die sexu- amt für Statistik (BFS) am ersten Zeichnungen bis zum elle Komponente ist auch in sei- Dienstag veröffentlicht hat. Spätwerk haben Liebe und Sex nen Stierkampfbildern unüber- Die Schweiz verfüge im Be- im Schaffen des genialen Spa- sehbar. Stanley Kramer. (Foto: Key- reich der Informations- und niers eine bedeutende Rolle ge- Anfang der 30er Jahre setzt Pi- stone) Kommunikationstechnolo- spielt. Das Pariser Museum casso sich mit dem Minotaurus- gien (IKT) im internationalen Jeu de Paume präsentiert bis Motiv auseinander, dem Stier- Regisseur Stanley Vergleich über eine gute In- zum 20. Mai mehr als 300 menschen der griechischen My- Kramer gestorben frastruktur, teilte das BFS Zeichnungen, Bilder und thologie, den er mal gewalttätig, mit. Die Nutzung dieses Po- Skulpturen des «erotischen Pi- mal zärtlich in erotischen Sze- L o s A n g e l e s. — (AP) tenzials sei allerdings noch cassos» (Picasso erotique). nen darstellt. Der amerikanische Regisseur nicht ausgeschöpft. Einige Poetisch-sinnliche Darstellun- Auch humoristisch und ironisch und Produzent Stanley Kra- Zeichen weisen laut BFS zu- gen des Frauenkörpers, pralle greift Picasso das Thema auf, mer ist tot. Er starb am Mon- dem auf eine «digitale Spal- Bordellszenen, schlicht porno- wie ein mit raschen Strichen ge- tag im Alter von 87 Jahren in tung» der Gesellschaft hin, grafische Zeichnungen des Ge- zeichneter Mann zeigt, der sich einem Krankenhaus, wo er einen Graben zwischen den- schlechtsakts und Vergewalti- grinsend am Mieder eines offen- wegen einer Lungenentzün- jenigen, die die neuen Tech- gungen: Picasso zeigt die ganze bar aus einem Versandkatalog dung behandelt worden war. nologien beherrschen und Bandbreite der Sexualität, die ausgeschnittenen Mannequins Zu Kramers bekanntesten den anderen, welche im Ab- für ihn zeit seines Lebens eine zu schaffen macht (1957). Noch Werken zählen der Western seits stehen, insbesondere wichtige Triebfeder seines in seinen letzten Lebensjahren «12 Uhr Mittag» mit Gary weniger gut Ausgebildete, äl- Schaffens war. «Kunst ist nicht knüpft der Künstler an den Voy- Cooper, «Das Urteil von tere Menschen und Frauen. keusch. (. . .) Kunst ist gefähr- eurismus seiner Jugend an — in Nürnberg» mit Maximilian Studierende und Lehrlinge in lich. Wenn sie keusch ist, ist sie Bildern, hinter denen sich das Schell und «Rat mal wer zum Informationsberufen nehmen keine Kunst mehr», sagte er. Die Leiden am Alter verbirgt. Sein Essen kommt» mit Katharine seit Mitte der 90er-Jahre Pariser Ausstellung ordnet auch Alter habe ihn dazu gezwungen, Hepburn. Kramers Filme wur- deutlich zu, ohne dass die bekannte Werke in diesen Zu- mit dem Zigarrenrauchen aufzu- den insgesamt 80-mal für ei- Untervertretung der Frauen sammenhang ein und erinnert an hören, sagte Picasso 1971: nen Oskar nominiert, 16-mal in diesem Berufsfeld abge- die Interpretation des Meister- «Aber das Verlangen bleibt. Mit ging die begehrte Auszeich- nommen hätte. werks «Desmoiselles d’Avi- Eine Besucherin im Museum Jeu de Paume. (Foto: Keystone) der Liebe geht es genauso.» nung an eines seiner Werke.

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Februar 2001 6 Fantastic: Fast 100 Millionen Verlust Georg-Fischer-Konzern Umsatz um Viertel eingebrochen mit Rekordgewinn Zug.—(AP) Die Zuger Soft- ware-Firma Fantastic hat im Umsatz und Dividende erhöht vergangenen Jahr einen Ver- lust von 60,2 Millionen Dollar Schaffhausen.—(AP) die Dividende um einen auf (rund 100 Millionen Franken) Der Maschinenkonzern Ge- 15 Franken je Aktie erhöht erlitten, sieben Millionen Dol- org Fischer hat im vergan- werden. Das Betriebsergeb- lar mehr als im Vorjahr. Als genen Geschäftsjahr einen nis schnellte sogar um 53 Grund nannte das Unterneh- Rekordgewinn von 151 Mil- Prozent auf 267 Millionen men die schwierige Entwick- lionen Franken erzielt. Der Franken. Mehr als zwei Drit- lung auf dem Breitbandmarkt Auftragseingang übertraf tel der Umsatzsteigerung von und kündigte einen Strategie- erstmals die Grenze von 21 Prozent sei auf inneres wechsel an. vier Milliarden, der Umsatz Wachstum zurück zu führen. Etienne Jornod von der Ga- Die am neuen Markt in Frank- wurde um 21 Prozent auf Die Unternehmensgruppen lenica-Gruppe. (Foto: Key- furt kotierte Fantastic Corpora- 3,9 Milliarden Franken ge- seien strategisch richtig posi- stone) tion macht im Jahr 2000 einen steigert. Die Dividende soll tioniert, technologisch und in Umsatz von 17,1 Millionen erhöht werden. ihren Märkten führend und Joint-Venture mit Dollar (28 Millionen Franken), Wie der Schaffhauser Ma- operationell äusserst leis- 25 Prozent weniger als im Vor- schinenkonzern am Dienstag tungsfähig. Aus diesen Grün- Kudelski-Gruppe jahr, wie die Firma am Dienstag bekannt gab, resultierte beim den hätten sie das Wachs- Bern.—(AP) Der Phar- mitteilte. Der Bruttoertrag fiel Konzerngewinn eine Zunah- tumspotenzial ihrer Märkte magrossist Galenica und die um 35 Prozent auf 13,4 Millio- me um 15 Prozent gegenüber und die günstigen konjunktu- Kudelski-Gruppe haben ein nen Dollar (22 Millionen Fran- dem Vorjahr. Angesichts des rellen Randbedingungen er- Joint-Venture für die Da- ken). Die Firma schrieb damit neuen Rekordgewinns soll tragreich nutzen können. tensicherheit im Gesund- erneut rote Zahlen. Der Verlust heitswesen gegründet. Die betrug 60,2 Millionen Dollar, Geschäftsaussichten von verglichen mit 53,2 Millionen Langfristiger Liefer- Galenica werden weiterhin Dollar 1999. Die Betriebsausga- positiv beurteilt, wie Kon- ben blieben mit 70.2 Millionen zernchef Etienne Jornod am Dollar (116 Millionen Franken) vertrag abgeschlossen Dienstag an einer Presse- relativ konstant. Bern.—(AP) Die Ascom schaft in diesem Bereich wei- konferenz in Bern sagte. «Nach einem erfolgreichen Ge- Powerline Communications ter auszubauen. «Wir freuen Das Gemeinschaftsunterneh- schäftsjahr in 1999 sind wir mit AG in Bern hat mit der uns, dass Ascom gemeinsam men verfolgt das Ziel, im Ge- dem diesjährigen Ergebnis sehr deutschen RWE Powerline mit RWE Powerline auf brei- sundheitsbereich Medien zu unzufrieden», sagte Fantastic- GmbH in Essen einen lang- ter Front die kommerzielle entwickeln und auf den Chef Reto Braun, der ehemalige Reto Braun: Die Entwicklung des Breitband-Multimediamarktes fristigen Liefervertrag ab- Einführung von Powerline im Markt zu bringen, die auf der Postchef. Der Entwicklungspro- sei schwer abschätzbar. (Foto: Keystone) geschlossen. Sie liefert Mo- grössten europäischen Markt Basis der Smartcard-Techno- zess für den Breitband-Multi- dems und Netzwerkmana- starten kann», wird er in ei- logie den Schutz sensibler mediamarkt dauere länger als ternehmen erfordere. Fantastic net mit einem Jahrsumatz von gementsysteme für den In- ner Mitteilung vom Dienstag Daten garantieren. Mit der erwartet und habe sich negativ habe deshalb die Strateige über- 20 bis 25 Millionen Dollar. Im ternetzugang an der Steck- zitiert. Für den Vorstandsvor- persönlichen elektronischen auf Geschäft und Profitziele dacht und schlage nun den Weg vierten Quartal werde ein aus- dose. Der Vertrag beläuft sitzenden der RWE Plus, Gesundheitskarte e-prica ausgewirkt. Die Entwicklung über Wiederverkäufer und Part- geglichenes Ergebnis auf opera- sich auf einen zweistelligen Manfred Remmel, sind mit liegt das erste Projekt vor. sei schwer abschätzbar. Man sei nerschaften ein. Die Kooperati- tioneller Eben erwartet. Die Fir- Millionenbetrag. dem Vertrag die Vorausset- Die Karte soll dem Eigentü- zur Überzeugung gelangt, dass on mit IBM laufe vielverspre- ma hatte im vergangenen Jahr Ascom-Konzernchef Urs Fi- zungen für den Marktstart der mer das exklusive Verfü- der Ausbau dieses Markts neben chend, er sei von einer Kehrt- rund 100 Stellen abgebaut, um scher sprach von einem Mei- Powerline-Technologie in ih- gungsrecht über seine Ge- Technik und Vision auch Part- wende noch im laufenden Jahr die die Betriebskosten zu sen- lenstein für Ascom, um die rem Netzgebiet geschaffen sundheitsdaten gewähren. nerschaften mit führenden Un- überzeugt, sagte Braun. Er rech- ken. technologische Marktführer- worden. WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 8 Lötschberg-Simplon als Schienen- Autobahn für dicke Brummer Ab dem 11. Juni 2001 sollen jeden Tag einige Hundert Lastwagen durch das Wallis fahren — auf der Bahn

Oberwallis.—Vom Huckepack-Korridors sind auf aus. Für ein drei- oder vierfa- kommenden 11. Juni 2001 der Lötschberg-Simplonachse ches Transportvolumen müssten an sollen an Spitzentagen durch Schienenabsenkungen neue Terminals erstellt werden. über 400 dicke Brummer, und andere Massnahmen so Der Preis für eine Fahrt liegt wohl von der BLS wie auch von zwischen 500 und 550 Franken. also 40-Tonnen-Lastwa- der SBB in den letzten Jahren Das liegt zwar über dem Preis gen, durch das Oberwallis konsequent und auf den ur- für die Leistungsabhängige donnern. Allerdings nicht sprünglich geplanten Termin Schwerverkehrsabgabe auf dem schmalbrüstigen vom 1. Januar 2001 durchgezo- (LSVA), doch muss ein Trans- Strassennetz, sondern gen worden. Doch in Italien er- porteur auch noch die Kosten über die Schienen der gaben sich massive Probleme, für die Kilometer für die Durch- Lötschberg-Simplonlinie. wie der BLS-Mediensprecher querung der Schweiz hinzurech- Die Lötschberg-Simplon- Hans Martin Schaer auf Anfra- nen. Damit sollte der Preis der linie ist das Kernstück der ge hin gegenüber dem «Walliser rollenden Autobahn für das in- Boten» erläuterte. Vor allem in ternationale Fuhrgewerbe rollenden Lastwagen-Au- den Kehrtunnels zwischen Iselle durchaus interessant sein. tobahn zwischen Freiburg und Varzo befand sich eine ex- im Preisgau und Novara trem heikle Stelle mit Felspar- in Italien. tien, die sich gegeneinander Reisezeit als Ruhezeit Wie die Medien dieser Tage verschieben. Die Felsbewegun- für Chauffeure meldeten, hat Bundespräsident gen sind so massiv, dass sich Attraktiv dürfte das Huckepack- Moritz Leuenberger in Mailand sogar eine zwischen zwei Tal- Angebot nicht nur darum sein, von seinem italienischen Amts- hängen eingebettete Brücke weil es sich im Vergleich zu ei- kollegen, Verkehrsminister förmlich «aufbäumte». Diese ner (kontingentierten) Durch- Pierluigi Bersani, entsprechen- Probleme sind nun gelöst. Zu- fahrt durch die Schweiz mit den de Zusagen erhalten. Der Ent- dem musste die Eisenbahnlinie 40-Tönnern wirtschaftlich rech- scheid der Minister ist zuvor entlang dem Orta-See in Rich- net. Dazu kommt für die Trans- von den betroffenen Bahnunter- tung Novara erst noch elektrifi- portunternehmungen noch eine nehmungen, der Deutschen ziert werden. Doch jetzt ist Ita- weitere, betriebswirtschaftliche Bahn, der SBB, der BLS und lien bereit. Komponente: Die Reisezeit der italienischen Staatsbahnen zwischen Freiburg im Preisgau (FS) sozusagen auf der unteren Bis zu 105 000 dicke und Novara in Italien beläuft Ebene vorgespurt worden. Die Brummer sich auf rund acht Stunden. rollende Autobahn für dicke Der Betrieb auf dem Hucke- Brummer steht in direktem Zu- pack-Korridor wird von Beginn Damit kämen zwischen Frei- sammenhang mit den Bemü- an über einen Anfangsauftrag burg und Novara genau die acht hungen der Schweiz (und neu- des Bundesamtes für Verkehr Stunden Ruhezeit zusammen, estens auch von Europa), den mit einer Kapazität von 105 000 die von den Kapitänen der Schwerverkehr von der Strasse Lastwagen dotiert. Dabei sind Landstrasse verlangt wird. Zu auf die Schiene zu bringen. pro Tag bis zu elf Züge in bei- diesem Zweck sollen die Hu- den Richtungen geplant, also ckepack-Kompositionen über Baulich-technische insgesamt 22 Züge mit je 19 Ab dem 11. Juni 2001 sollen bis zu 22 Züge mit je 19 Lastwagen zwischen Süddeutschland und Nord- einen Liegewagen verfügen — Schwierigkeiten Lastwagen. Die heutige Infra- italien verkehren — über die Lötschberg-Simplonlinie geschleust werden. Dies soll helfen, den ein Angebot, das auch den oft Die technischen Voraussetzun- struktur reicht bis zu einer Ver- Schwerverkehr (unser Bild zeigt einen Lastwagenstau auf der Nord-Süd-Route) von der Strasse auf gestressten Chauffeuren sicher gen für die Errichtung dieses doppelung dieser Kapazitäten die Schiene zu bringen. gelegen kommt. lth

sentieren. Auch an der diesjäh- sionelle Suchtberater rigen Fastnacht ist Help wieder — Bedienung des Fahrsimula- Gesucht: Helfer für «Help»! dabei: Gegenwärtig ist Help in tors. Naters, Visp und Brig bei ver- schiedenen Anlässen mit einem Sind auch Sie interessiert, ab Sich freiwillig engagieren für Prävention . . . Promotions-Team präsent, das und zu mal in Ihrer Freizeit an sich unter die Fastnächtler/-in- einem der erwähnten Einsätze dabei zu sein und mit vielen ihr präventives Angebot rege Ein Drittel der tödlichen Unfälle Grund, ein weiteres Mal in die nen mischt und dabei Taxigut- (wb) Die Projektgruppe scheine mit 10 Prozent Rabatt Menschen in Kontakt zu treten? «Freiwilligenarbeit Ober- genutzt wird. Dies hat zur Fol- waren dabei auf Alkoholein- Offensive zu gehen. Sind Sie jung oder junggeblie- ge, dass weitere Freiwillige ge- fluss zurückzuführen. Die Zahl abgibt. Dieses Angebot konnte wallis» will im UNO-Jahr Fastnachts- und durch die Zusammenarbeit mit ben und gerne an unterschiedli- der Freiwilligen die Frei- braucht werden, die sich enga- der Verletzten belief sich im chen Veranstaltungen dabei? gieren wollen. Das UNO-Jahr selben Zeitraum auf 925 Perso- Taxi Aletsch und Taxi Zerzuben willigenarbeit im Ober- andere Aktionen realisiert werden. der Freiwilligen 2001 soll denn nen. Gesamthaft sind in der Auch dieses Jahr wird der Ver- Wenn Sie sich angesprochen wallis auf verschiedenen auch zum Anlass genommen Schweiz jährlich 20 bis 30 Pro- ein Help Oberwallis wiederum fühlen, dann schliessen Sie sich Ebenen nachhaltig för- Wer hilft mit? doch dem Help-Team an. Dass werden, Ausschau nach Leuten zent der tödlichen Unfälle dem an den Gewerbeausstellungen Ziel von Help ist es, die Bevöl- dern. Auch der Verein zu halten, die sich dem Help- Alkohol zuzuschreiben. VIFRA und OGA anwesend für alle Freiwilligen während kerung für die Problematik Al- den Einsätzen 0,0 Promille gilt, Help Oberwallis ist drin- Team anschliessen möchten. sein. Die Möglichkeit für Fest- kohol am Steuer zu sensibilisie- gend auf freiwillige Helfer Denn Alkohol am Steuer stellt Viele alkoholbedingte Ver- organisationen, das Dienstleis- versteht sich natürlich von ren. Ein Freiwilligeneinsatz selbst. angewiesen. Ganz beson- leider nach wie vor ein grosses kehrsunfälle werden dabei aber tungsangebot von Help zu nut- kann folgendes beinhalten: ders in diesen närrischen Problem dar. nicht durch alkoholkranke Ver- zen, bleibt weiterhin bestehen. — Informationen weiter vermit- Für Anmeldungen, Fragen oder Zeiten! kehrsteilnehmer verursacht, Neben dem bisherigen Angebot, teln weitere Informationen steht Klare Fakten sondern durch Personen, die bei den Blutalkoholgehalt mit Blas- — Bedienung von Blasgeräten Help Oberwallis in Brig gerne Der Verein Help Oberwallis ar- Die Unfallstatistiken sprechen irgend einer Gelegenheit vor geräten zu testen und fachliche — Einarbeitung durch profes- zur Verfügung. beitet seit seiner Gründung mit eine klare Sprache: 1999 haben dem Autofahren Alkohol zu Informationen zu bekommen, Freiwilligen zusammen. Der auf den Walliser Strassen 31 sich genommen haben. Für will Help in diesem Jahr erst- Verein stellt erfreut fest, dass Personen ihr Leben verloren. Help sind genau diese Fakten mals einen Fahrsimulator prä- «Freiwilligenarbeit Oberwallis» Unter dem Thema «Freiwilli- genarbeit Oberwallis» besteht im Oberwallis eine Projekt- gruppe, die sich im Rahmen des «UNO-Jahres der Freiwilligen 2001» folgende Ziele gesetzt hat: • Freiwilligenarbeit im Ober- wallis auf verschiedenen Ebe- nen nachhaltig fördern • Standards für Freiwilligenar- beit definieren • Koordination von Freiwilli- genarbeit fördern • Während dem UNO-Jahr der Freiwilligen spezifische Aktivi- täten lancieren • Für interessierte Freiwillige eine Informationsbroschüre/ Website erarbeiten. Kontaktadresse: Wer Fragen oder Anregungen hat, kann sich über folgende Kontaktadresse nähere Infor- mationen beschaffen: Projekt- leiter: Leander Locher, Pro Se- nectute, Postfach, 3952 Susten. Entweder «Nein, danke!», oder «Taxi!». WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 9 Kein Gewerbe-Boden in Visp? Nach erfolgloser Suche nach Boden in der Gewerbezone überlegt sich die Schreinerei Schnidrig den Wegzug von Visp

Visp.—Anton und Wiederaufbau beizustehen. Adrian Schnidrig betrei- Doch die Bodenfrage wächst jetzt zur Belastung und zur Hy- ben sei Monaten mit viel pothek für die Zukunft aus. Da- Elan den Wiederaufbau bei haben sich sowohl Verhand- ihrer im vergangenen lungen mit der Gemeinde und Frühwinter abgebrannten der Burgerschaft von Visp, als Schreinerei. Der innovati- auch Lösungsversuche mit pri- ve Betrieb mit seinen 25 vaten Bodenbesitzern als un- Arbeitsplätzen sieht sich möglich, weil zu langwierig und aber vor ein grosses Pro- zu kompliziert, erwiesen. Oder blem gestellt: Es ist offen- die Angebote liegen jenseits ei- ner wirtschaftlich vertretbaren bar für einen gewerbli- Grössenordnung für die Unter- chen Betrieb ihrer Grösse nehmung. Die Firma verfügt so- nicht möglich, in Visp-Ey- gar über eigenen Boden. Aber holz kurzfristig geeigne- erst, wenn die Gemeinde einen ten Boden zu erwerben. rechtskräftigen Quartierplan er- stellt hätte, könnte die Unter- Für die Firmenleitung stellt sich nehmung das ganze Baubewilli- darum die Frage, ob sie nicht gungsverfahren an die Hand besser nach einem Standort aus- nehmen. «Das geht für uns serhalb der Gemeinde Visp nicht, denn das dauert Jahre», Ausschau hält. Wirtschaftlich bedauert Anton Schnidrig. In interessante Angebote aus Balt- diesem Bereich der Erschlies- schieder, aber auch aus Raron, sung von Gewerbezonen in Steg und Gampel, Turtmann, Visp sei immer nur geplant, Gamsen und Naters liegen vor. aber eigentlich nichts realisiert Aber die Familie Schnidrig worden. hängt an Visp: «Wir sind Visper Burger und wir fühlen uns mit Visp sehr verbunden. Wir Viel ist besetzt, aber möchten natürlich mit unserer ohne Baupläne Firma auch in der Oberwalliser Private besitzen zwar Bodenre- Industriemetropole bleiben. Die Schreinerei Schnidrig soll an einem neuen Standort wieder aufgebaut werden, doch Visp könnte wegen Mangel an geeignetem Bo- serven in geeigneten Zonen in Aber das wird zunehmend den ausser Betracht fallen. Dabei möchte die Unternehmung eigentlich dort bleiben. Visp, aber sie mögen die Parzel- schwierig, je länger sich die Bo- len im Blick auf eigene, lang- denfrage verzögert», stellen An- ven Lösungen in Holz herstellen fristige Entwicklungsbedürfnis- ton Schnidrig und sein Sohn und vermarkten. Ihren Neubau se nicht hergeben. Auch die Adrian fest. Und präzisieren: stellt die Firma Schnidrig unter Lonza, die Burgerschaft und der «Wenn wir einzig und allein auf das Motto «Innovativer Holz- Kanton verfügen über Grund- wirtschaftliche Aspekte ge- bau». Es solle keine hässliche stücke in Visp. Aber entweder schaut hätten, wären wir mit der Blechhalle werden, betonen Va- ist der Boden nicht erschlossen, Firma schon bald nach dem ter und Sohn Schnidrig, sondern ist belegt, oder dann weiss der Brand anderswo hingezogen.» ein innovatives Projekt, das Eigentümer — wie der Kanton auch für den Geist der Erneue- — eigentlich nichts von seinem Keine hässliche rung in der ganzen Holz-Bran- Glück. Die Verhandlungen mit Blechhalle aufstellen che sichtbares Zeugnis ablege. der Industrie und mit dem Kan- Entsprechende Unterstützung ton verliefen bisher entweder Für die Schreinerei- und Innen- aus Zeitgründen oder dann we- ausbau-Firma stellt sich vor al- von Lignum und andern Fachor- ganisationen haben sie sich gen andern Schwerfälligkeiten lem ein Problem: In der von im Sand. hartem Konkurrenzkampf ge- schon gesichert. prägten Branche darf eine Un- Wenn sich die Dinge nicht sehr ternehmung nicht zu lange weg Den Brand rasch zum Besseren wenden, bleiben vom Fenster oder — weggesteckt, aber . . . muss die Firma Schnidrig auf wie im konkreten Falle — auf Firmenleiter Anton Schnidrig eines der interessanten Angebo- ein Provisorium in eigenen Räu- hat zwar «den Brand wegge- te ausserhalb der angestammten men oder auf Partner angewie- steckt», obwohl das ein harter Gemeinde ausweichen. Hier sen sein. Eigentlich möchte die Schlag war. Sein Sohn Adrian zeichnen sich in der Nachbar- Familienunternehmung ab Mitte hat seinen Job als Unterneh- schaft sehr gute Möglichkeiten Juni wieder in den eigenen mensberater auf 50 Prozent re- Adrian Schnidrig und Anton Schnidrig sind voller Elan am Wiederaufbau der Familienunterneh- ab — für gerade einmal 50 Räumlichkeiten ihre innovati- duziert, um seinem Vater beim mung. Doch macht ihnen die Bodenfrage viel Kopfzerbrechen. Franken pro Quadratmeter. lth Perspektiven für eine Sportpolitik Walliser Konzept zur Förderung wichtiger Sportveranstaltungen

Sitten.—In den letzten künftige Sportpolitik formulier- von Sportanlässen sollen von ei- Bereich der Medien, der Wirt- Bereits bisher war beim Kanton Zermatt organisierten Weltcup zehn Jahren hat der Kan- ten sie vier Punkte: nem einzigen Staatsdienst be- schaft und des Tourismus ent- eindeutig ein Akzent für Gross- in Skiakrobatik, den 1993 in ton Wallis — ohne die 1. Die Verteilung der vorhande- handelt werden. wickelt werden. anlässe auszumachen. So gin- Leukerbad durchgeführten Cur- Spezialkredite für die nen Subventionen nach dem 3. Statt punktueller Förderung 4. Die Möglichkeiten des Kan- gen zwei Drittel der Gelder, die ling-Europameisterschaften und Giesskannenprinzip ist zu ver- soll ein Instrument zur dauer- tons, internationale Grossanläs- von der kantonalenTourismus- den dieses Jahr vorgesehenen Olympiakandidaturen de- meiden. haften Förderung des Sports se zu organisieren, sollen analy- und Wirtschaftsförderung im Europäischen Meisterschaften ren wirtschaftlicher Wert 2. Gesuche für Unterstützung und seiner Auswirkungen im siert werden. Sportbereich vergeben wurden im Bogenschiessen in Leuker- auf 20 Millionen Franken an die Weltmeisterschaften bad vor. geschätzt wird — 5 Millio- Handi Ski 2000 und Handi Te- nen Franken in die Förde- nis 2001. Zukunftsvisionen rung von Sportanlässen Pro Jahr wurden rund 300 000 Die aktuelle Lage eignet sich investiert. Er will dies in Franken zur Mitfinanzierung sowohl wahlpolitisch als auch von Sportanlässen vergeben. olympiapolitisch und aus Rück- Zukunft nach genauem sicht auf die Stimmung in der Konzept tun. Neben den genannten Grosser- eignissen handelte es sich um Bevölkerung nicht für eine neue Die Olympiaflamme stand der Beträge zwischen 10 000 und Olympiakandidatur des Wallis, Ausarbeitung des gestern der 20 000 Franken. beteuerte gestern Staatsrat Wil- Öffentlichkeit vorgestellten helm Schnyder. Er unterliess es Strategieberichts aus der Feder Blick über die Grenzen aber bei der von ihm geleiteten von Jean-Loup Chappelet und Die grösste Aufmerksamkeit Vorstellung des genannten Be- Christophe Clivaz Pate. Der ers- kam im Bericht, der in erster Li- richts nicht, auf die Bereitschaft tere ist Professor am Institut für nie ein wirtschaftspolitischer der alten Kandidaturausarbeiter höhere Verwaltungsschule ID- Bericht sein wollte, den Anläs- und gewisser Sponsoren hinzu- HEAP in Lausanne und beglei- sen zu, deren Teilnehmer und weisen, die Sache erneut auf tete die Ausarbeitung der beiden Besucher überregional, über- den Tisch zu bringen. letzten Walliser Olympiakandi- kantonal und international zu- Der Strategiebericht schlägt, ne- daturen; der letztere leitet das sammengesetzt sind. Unter den ben den bereits erwähnten Mar- Forschungsinstitut der Schwei- regelmässigen Anlässen dieser ken «ValaiSporTop», das von zerischen Tourismusschule in Art, die vom Kanton in ein ge- Wallis Tourismus vermarktet Siders, die bereits einmal eine naues Kommunikationskonzept werden müsste, die Schaffung summarische Olympiageschich- mit dem provisorischen Titel eines kantonalen Sportfonds mit te schrieb. «ValaiSporTop» eingefügt wer- 400 000 Franken vor und die den sollen, gehören im Ober- Erstellung eines Inventars von Gross statt klein wallis: der Gommerlauf, die Sportanlagen kantonaler Bedeu- Der Auftrag an die beiden Wirt- Hexenabfahrt, die Mittelallalin- tung, das zum Beispiel eine schaftswissenschaftler bezog Abfahrt, und der Matterhorn- konkrete Hilfe bei der Verwirk- sich klar auf den Wunsch, die lauf. lichung der vom Bund mit 4 Walliser Dynamik anlässlich Das Einholen, die Organisation und die Verwertung von sportlichen Grossanlässen soll im Wallis Bei den bisher organisierten Millionen Franken dotierten na- der Olympiakandidaturen nicht ein Konzept erhalten. Daran arbeiteten unter anderem Gaby Micheloud von Jugend und Sport, Pro- Grossereignissen kommt das tionalen Eissporthalle wäre. fallen zu lassen. Als mögliche fessor Jean-Loup Chappelet, Wilhelm Schnyder und Finanzchef Pierre Bonvin. Oberwallis nur mit dem 1991 in and WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 11 Wahltournee Heute Mittwoch, Für eine Zukunft in den Alpen 21. Februar 2001 CSP Bezirk Visp Informationskampagne zur «Alpenkonvention» wurde gestern in Saas-Fee lanciert 19.00 Uhr, Restaurant «Enzi- an», Saas-Balen; 20.15 Uhr, Hotel «Alfa», Saas-Grund. Saas-Fee.—Die Alpenkon- CSP Bezirk Brig vention ist in der Schweiz seit Im «Eggerbergerstübli», Eg- 1999 in Kraft. Trotzdem weiss gerberg. ein Grossteil der Bevölkerung CVP Bezirk Leuk nur sehr wenig über diesen völ- 20.00 Uhr, Rathaus, Burger- kerrechtlichen Vertrag zwi- stube, Leuk. schen allen Alpenstaaten und FDP und Unabhängige Be- der EU. Grund genug für die CI- zirk Visp PRA Schweiz, gemeinsam mit 18.00 Uhr, Restaurant «Balt- der SAB sowie dem BUWAL ei- schiederbach», Baltschieder; ne Informationskampagne zum 18.45 Uhr, Restaurant «Im Thema zu lancieren. Grünen», Baltschieder. Die Alpenkonvention gibt es seit SP und Unabhängige Be- dem Jahr 1991. Der Vertrag be- zirk Leuk rücksichtigt sowohl Schutz- als 20.00 Uhr, Restaurant auch Nutzungsinteressen: Ökolo- «Schmiedstube», Gampel. gie und Ökonomie sollen in ein CSP Zermatt sinnvolles Gleichgewicht ge- 19.00 Uhr, Frühstücksraum bracht werden. Dementsprechend Hotel «Couronne», Zermatt. sollen die Einheimischen des CSP Westlich-Raron Berggebiets bei ihren Anstren- 19.30 Uhr, Wahlfest, Restau- gungen, die Alpen als Lebens- rant «Bahnhofbuffet», Ra- raum — auch und gerade für spä- ron. tere Generationen — zu erhalten, unterstützt werden. Die Alpen- konvention soll den Rahmen vor- geben, wenn sich selbstbewusste Berggemeinden zusammen- Urversammlung schliessen und gemeinsam mit Behörden und Umweltorganisa- in Susten tionen die Zukunft in die eigenen Susten.—(wb) In der Aula Hände nehmen. des Primarschulhauses von Sus- Konkret haben die Vertragspart- ten geht am Donnerstag, den 8. ner in mehreren Protokollen fest- Die Alpenkonvention ins Bewusstsein von Einheimischen und Gästen rücken (von links): Nationalrat Odilo Schmid, Gemeindepräsi- März, eine ordentliche Urver- gelegt, wie sich die Alpen in Zu- dent Claude Bumann und Dr. Dominik Siegrist (Präsident CIPRA Schweiz). sammlung der Gemeinde Leuk kunft entwickeln können. Dabei über die Bühne. Die Versamm- wurden die Bereiche Bergland- nem 20-minütigen Video, stehen tragene Politik bezweckt die Be- Keine Gefahr, sondern sei: Akzente im Umweltschutz lung beginnt um 19.30 Uhr und wirtschaft, Naturschutz und drei Ausstellungsmodule in Tri- rücksichtigung sowohl des Schut- wurden so etwa durch die Mit- steht im Zeichen der Finanzen. Landschaftspflege, Raumplanung angelform sowie eine Broschüre zes des Alpenraumes als auch des eine Chance gliedschaft bei der «Allianz der Die Bedeutung einer grenzüber- Haupttraktanden bilden nämlich und nachhaltige Entwicklung, zur Alpenkonvention zur Verfü- Rechts der ansässigen Bevölke- Alpen» sowie zahrleichen Projek- schreitenden Alpenkonvention die Bekanntgabe des Voran- Tourismus, Verkehr, Bergwelt gung. Wie der Schweizer CIPRA- rung auf wirtschaftliche Entwick- te (beispielsweise «Q for you») für den Tourismus unterstrich Ge- schlags für das Jahr 2001 (lau- und Bodenschutz sowie Energie Präsident Dr. Dominik Siegrist lung», wie Odilo Schmid ausführ- und Massnahmen wie der Einfüh- meindepräsident Claude Bumann fende Rechnung/Investitions- berücksichtigt. erklärt, kann die Ausstellung mit te. rung von Sackgebühr und Karton- in seinem Vortrag. Auch in der planung) sowie die Indexierung den zugehörigen Instrumenten bei schnur gesetzt. «Perle der Alpen» dürfe die nöti- der Gemeindesteuern. Verschiedene Gemeinde- oder Vereinsver- Die Erfahrung mit der Alpenkon- ge wirtschaftliche Entwicklung Kommunikationsmittel sammlungen oder auch anderen vention habe indes aber auch ge- Abschliessend betonte der Ge- nicht die lebenswichtige Ressour- Um sowohl die einheimische Be- passenden Anlässen präsentiert zeigt, dass es sehr schwierig sei, meindepräsident von Saas-Fee, ce Landschaft/Natur und die lang- völkerung wie auch Touristen werden. Gegenwärtig ist die Aus- Aussagen zu machen, die für den dass «ohne eine grenzüberschrei- † Katharina fristige ökologische Stabilität be- über die Alpenkonvention und stellung in der Mittelstation des gesamten Alpenraum Gültigkeit tende Zusammenarbeit und ohne Kaufmann-Bloetzer drohen. deren Umsetzungsmöglichkeiten Alpin Express zu bewundern. haben. Trotzdem könnten auch in die länderübergreifende Einsicht, F e r d e n. — Im Alterswohn- zu informieren, lancierte die grenzüberschreitenden Bergge- Und obwohl die Entwicklung der dass die Alpen des Schutzes und heim in Unterems verstarb am Schweizer Sektion der Internatio- bieten mit regionalen Konventio- letzten Jahrzehnte für das Überle- der nachhaltigen Entwicklung be- Montag in den Abendstunden nalen Alpenschutzkommission Alpenkonvention: Ein nen (in der Art der Alpenkonven- ben des Dorfs von wesentlicher dürfen, jegliches Handeln eines nach kurzer Krankheit, versehen CIPRA gemeinsam mit der hilfreiches Instrument tion) hilfreiche Instrumente für Bedeutung war (und somit auch Einzelnen weitgehend wirkungs- mit den Tröstungen der heiligen Schweizerischen Arbeitsgemein- Wie Nationalrat Odilo Schmid eine konstruktive und angepasste nicht rückgängig gemacht werden los» sei. Religion im Alter von 78 Jah- schaft für Berggebiete SAB sowie gestern im Rahmen eines Kurzre- Problemlösung zum Nutzen von solle), gelte es für die Zukunft die «Der Tourismus hat ein vitales ren, Katharina Kaufmann-Blo- dem BUWAL eine entsprechende ferates betonte, hat die Schweiz Bevökerung und Natur sein. Sein gefährliche Eigendynamik des so Interesse am ökologsichen Um- etzer. Der Beerdigungsgottes- Informationskampagne. Der mit der Ratifizierung der Alpen- Fazit: «Der gangbare Weg für ei- genannten «harten» Tourismus — gang mit Ressourcen, von denen dienst findet heute Mittwoch, Startschuss dazu fiel gestern im konvention am 28. Januar 1999 ne nachhaltige Entwicklung in zu dem sich Saas-Fee bekennt — er letztlich abhängt. Darum die den 21. Februar 2001, um 10.30 Gletscherdorf Saas-Fee. Dabei «ihre bereits eingeleitete Politik den Alpen ist aufgezeigt, der poli- abzufedern respektive abzubrem- Alpenkonvention. Eine Gefahr? Uhr in der Pfarrkirche von Fer- wurden anlässlich einer Medien- bezüglich Schutz und Nutzung ei- tische Wille durchaus vorhanden sen. Eine Einstellung, die laut Ge- Nein, die grosse Chance», wie den statt. Den trauernden Hin- orientierung unter anderem die ner ausgewogenen Berggebiets- — dem Vollzug stellen sich aber meindepräsident Bumann, in der sich Claude Bumann ausdrückt. terbliebenen entbieten wir unse- drei zentralen Komponenten der entwicklung bekräftigt». «Diese immer noch unnötige Schwierig- Tourismusmetropole Saas-Fee re christliche Anteilnahme. Kampagne vorgestellt: Neben ei- von Bund und Kantonen mitge- keiten in den Weg.» mittlerweile zum Credo gereift fom

Brig-Glis/Gam- gesuch eingereicht. Am 29. sen.—Coop macht August 2000 erteilte die Ge- Ernst: Nach verschiede- meindebehörde eine provisori- Coop in den Startlöchern sche Baubewilligung. Proviso- nen Vorsondierungen risch deshalb, weil die Stadtge- will der Grossverteiler Baldiger Baubeginn für Bau- und Hobbymarkt in Gamsen meinde damit verschiedene noch in diesem Jahr in Auflagen verknüpfte, die zu- der Gewerbe- und Indus- nächst noch nicht erfüllt wur- triezone in Gamsen einen den. Verlangt werden nament- Bau- und Hobbymarkt lich ein Energiekonzept, detail- eröffnen. lierte Ausführungspläne sowie ein Umgebungsplan, wie Stadt- Das Bauvorhaben steht schon präsidentin Viola Amherd am seit längerem zur Diskussion. Dienstag auf Anfrage erklärte. Anvisierter Standort ist ein Weil sich das Bauvorhaben mehr als 10 000 Quadratmeter über sieben verschiedene Par- grosses Terrain nördlich der zellen erstreckt, ist zudem eine OK-Coop-Tankstelle in Gam- grundbuchrechtliche Bereini- sen. Dort will die Bauherr- gung erfordlich. Ob die Parzel- schaft, die Hauser Rutishauser len zusammengelegt oder Suter (HRS) AG in Kreuzlin- Dienstbarkeiten wie etwa ein gen, einen eingeschossigen Baurecht vereinbart werden, Neubau mit einer Bruttoge- bleibe der Bauherrschaft frei- schossfläche von 4980 Qua- gestellt, sagte Viola Amherd. dratmetern erstellen. Eine Um- Sobald die Auflagen erüllt sei- weltverträglichkeitsprüfung, en, stehe dem Baubeginn welche für Einkaufsmärkte ab nichts mehr im Weg. einer Gesamtfläche von 5000 Quadratmetern verlangt wird, ist daher nicht erforderlich. Der grössere Teil der Ver- kaufsfläche ist für den Bau- und Hobbymarkt vorgesehen, wo der Grossverteiler alles an- bieten wird, was des Hand- und Heimwerkers Herz begehrt. Hobbygärtner sollen ihren Be- darf im angegliederten Garten- center decken können. Baubewilligung vorerst provisorisch Bereits im Juli vergangenen Jahres hat die Stadtgemeinde Brig-Glis gegenüber der Bau- herrschaft eine positive Vor- meinung zu dem Projekt abge- Im geplanten Bau- und Hobbymarkt nördlich der OK-Coop-Tankstelle in Gamsen will der Grossverteiler alles anbieten, was des geben. Danach wurde das Bau- Hand- und Heimwerkers Herz begehrt. WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 12 Grünes Licht für Stägjitschuggen-Tunnel Das vom Staatsrat genehmigte Projekt ist rechtskräftig — Die Realisierung kann ab Herbst 2001 in Angriff genommen werden

Mattertal.—Die Vor- tensiver Bemühungen konnten arbeiten für den Bau des nach verschiedenen Einigungs- Stägjitschuggen-Tunnels verhandlungen keine gütlichen im Mattertal können in Regelungen getroffen werden. Aufgrund des schweren Lawi- diesem Herbst beginnen. nenwinters vom Februar 1999 Wie Staatsrat Jean- hat sich die Situation für die Jacques Rey-Bellet, Vor- BVZ-Bahn im Bereich des steher des Departementes «Grinji» Kalpetran wesentlich für Verkehr, Bau und geändert. Die Lawine riss beim Umwelt (DVBU), am Embdbach die Brücke weg. Dienstag bekannt gab, Diese wurde durch ein Proviso- konnten die beiden beim rium neu erstellt. Dieses muss Kantonsgericht hängigen laut den Auflagen des BAV in Beschwerden zu diesem den nächsten Jahren durch eine neue Brücke ersetzt werden. für den Zugang zum Mat- Aufgrund dieser neuen Aus- tertal wichtigen Projekt gangslage wurde eine gemein- dank Dialog und Ver- same Lösung für die Zufahrts- handlungsgeschick berei- strasse nach Kalpetran und das nigt und durch Rückzug Trassee der BVZ-Bahn ausge- erledigt werden. Damit ist arbeitet. Zwischen der BVZ- das vom Staatsrat geneh- Bahn und dem Kanton wurde migte Projekt des Stägjit- eine Vereinbarung für die ge- schuggen-Tunnels rechts- meinsame Linienführung im kräftig. Gebiet «Grinji» — innere Chip- fe» ausgearbeitet und unter- Aufgrund der vorhandenen Na- zeichnet. turgefahren auf der Strecke Da es sich bei der Änderung der Stalden—St. Niklaus hatten gemeinsamen Linienführung sich seit längerer Zeit das De- mit der BVZ um eine Projekt- partement für Vekehr, Bau und änderung handelte, jedoch nur Umwelt sowie verschiedene um eine kleine Anpassung im Behörden aus der Region im- Verhältnis zum gesamten Pro- mer wieder um die Verbesse- jekt, wurde das summarische rung der Verkehrssicherheit auf Verfahren gemäss Art. 44 des diesem Teilstück bemüht. Die Strassengesetzes angewandt. hohen Kosten erlaubten es dem Die Projektänderung wurde am Solche Zwischenfälle beim Stägjitschuggen, die Menschenleben gefährden, sollen der Vergangenheit angehören. Gebaut wird ein Kanton aber nicht, eine wir- 12. Mai 2000 öffentlich aufge- Tunnel. kungsvolle Sicherung auf der legt. gefährdeten Strecke vorzuneh- Innert der gesetzlichen Frist Verhandlung bereinigt und men. Der entscheidende Durch- von zehn Tagen sind fünf Ein- durch Rückzug erledigt werden. bruch zur Realisierung des sprachen eingegangen. Zwei Damit ist das Projket Tunnel Tunnels Stägjitschuggen gelang Einsprachen konnten geregelt Stägjitschuggen rechtskräftig. Gemeinderat stellt Weichen mit der Umklassierung der werden. Mit den restlichen wur- Die meisten Mandate für die Strasse ins schweizerische de keine gütliche Einigung er- Ausführungsprojektierung sind Hauptstrassennetz am 1. Juli zielt. vom Staatsrat bereits vergeben für die Zukunft 1996. worden. Projektierungsumfang Projektgenehmigung Sobald die Subventionszusage Lothar Toffol bleibt im Amt als Schuldirektor — Neue Form Als erstes wurde ein Vergleich durch den Staatsrat des Bundes vorliegt, kann mit mit allen machbaren Varianten Der Staatsrat hat auf Antrag des der Realisierung dieses sehr der Schulleitung wird evaluiert ausgearbeitet. Nach dem Va- Departementes für Verkehr, wichtigen Projektes begonnen werden. Es ist vorgesehen mit L e u k e r b a d. — Am 15. Fe- Gemeinderat fest, dass sie die ad interim einsetzen, das im We- riantenentscheid erfolgten die Bau und Umwelt an seiner Sit- bruar 2001 setzten sich der Ge- Meinung des Schuldirektors und sentlichen beauftragt wird, die Ausarbeitungen des Auflage- zung vom 14. November 2000 den Vorarbeiten im Herbst 2001 anzufangen. meinderat, der Vertreter der Ge- der Lehrerschaft teile. Aufgaben einer Schulleitung projektes. Der Grossrat hat das die Pläne für den Bau des Tun- meinde Inden, die Schulkommis- respektive eines Leitungsteams Dekret am 14. September 1998 nels Stägjitschuggen geneh- Dank diesem Ergebnis kann sion, der Schuldirektor und alle Unvereinbarkeit und zu evaluieren und einen entspre- mit einem Kostenvoranschlag migt. Gegen diese Plangeneh- nun ein für das Mattertal ent- Lehrerinnen und Lehrer des Unbefangenheit chenden Leistungskatalog zu er- von 115,5 Millionen geneh- migungsverfügung sind innert scheidendes Projekt in Angriff Schulzentrums Leukerbad an ei- liegen nicht vor stellen. Die personelle Zusam- migt. Das Projekt wurde am 13. der gesetzlichen Frist zwei Be- genommen werden. Damit wird nen Tisch und diskutierten in an- mensetzung des Projektteams November 1998 öffentlich auf- schwerden an das Kantonsge- Das Departement für Erziehung, die Verkehrssicherheit für den geregter, teilweise engagierter Kultur und Sport des Kantons hat der Gemeinderat noch nicht gelegt. Innert 30 Tagen sind richt eingereicht worden. In der Zugang zum Mattertal auf die- Form und dennoch sachlich und bestimmt. Schuldirektor Lothar sieben Einsprachen fristgerecht Zwischenzeit konnten diese Be- Wallis hat zu der aufgeworfenen sem Teilstück wesentlich ver- konstruktiv über die Zukunft des Problematik Stellung genom- Toffol hat sich bereit erklärt, eingereicht worden. Trotz in- schwerden dank Dialog und bessert. Schulzentrums Leukerbad. Der men. Gemäss der gültigen Ge- seine langjährigen Erfahrungen Gemeinderat hielt fest, dass Lo- setzgebung — im Reglement in das Projektteam einzubrin- thar Toffol im Amt als Schuldi- vom 9. Januar 1991 betreffend gen. Auch einzelne Lehrperso- rektor bleibt. Auch die Leitung das Statut der Schulkommission nen stellen sich für die Mitarbeit des Ressorts Bildung bleibt wie — sind alle Fragen über die Er- zur Verfügung. Andreas Allenspach gehabt bei Sylvie Zumofen-Jung. nennung, Zusammensetzung so- Das Präsidium der Schulkom- wie die Pflichten und Befugnisse Instanzen nehmen ihre mission obliegt dem Vizepräsi- der Mitglieder der Schulkommis- Aufgaben wahr denten der Gemeinde Leukerbad, sion festgehalten, so unter ande- Der Gemeinderat trägt die verlässt Goms Tourismus Jean-Roland Roten. Frau Zumo- ren auch die Frage des Ausstan- Hauptverantwortung für die fen-Jung bleibt Mitglied der des. Schule, die Schüler und die Der Geschäftsführer von Goms Tourismus wird Leiter der Schulkommission. Lehrpersonen. In dieser Verant- Weichenstellung für Neuanfang und wortung sieht er seine Pflicht, Fachstelle für Regionalmarketing im Kanton St. Gallen die Zukunft der Schule alles daran zu setzen, dass die Ämterverteilung Der Gemeinderat hat als ent- einzelnen Instanzen sich ihrer Fiesch.—Nach drei- lisierte eine Vielzahl von Pro- uns Allenspach allerdings auf Bei den Gemeinderatswahlen scheidende Instanz die Hauptver- Aufgaben und Pflichten bewusst einhalbjähriger erfolg- jekten. später. vom vergangenen Dezember hat antwortung für die Schule von sind und diese auch wahrneh- reicher Tätigkeit ver- die Bevölkerung von Leukerbad Leukerbad, sowohl für die Schul- men. Der Gemeinderat von Leu- Gute Arbeit geleistet Wie weiter? ihren Willen zu einem Neuan- kinder, die Lehrpersonen, als kerbad wird mit der Gemeinde lässt der Geschäftsfüh- Die Frage steht im Raum. fang zum Ausdruck gebracht und rer von Goms Touris- Andreas Allenspach, der vor auch für die Schulleitung. Der Inden Kontakt aufnehmen und dreieinhalb Jahren vom Hei- Tourismus Goms ist im Um- den gesamten Gemeinderat neu Gemeinderat hat am 15. Februar zusammen die Grundlagen über- mus, Andreas Allens- diland ins Goms verpflichtet bruch. Eine Projektgruppe be- bestimmt. Bereits am zweiten 2001 dem Schuldirektor und den arbeiten, damit die Schule Leu- pach, das Goms in Rich- wurde, realisierte als Novum fasst sich mit der längst fälli- Tag der neuen Legislaturperiode Lehrerinnen und Lehrern des kerbad als Regionalschule ord- tung St. Gallen. Allen- in der Schweiz das Reservati- gen Bürogemeinschaft für alle hat der neu gewählte Gemeinde- Schulzentrums Leukerbad darge- nungsgemäss funktioniert. Im spach, in Tourismuskrei- onssystem DeskLine und gab touristischen Instanzen, der rat die Ämterverteilung vorge- legt, dass Herr Toffol im Amt als Weiteren steht für den Gemein- sen eine anerkannte Per- Goms Tourismus ein gemein- Integration aller Verkehrsver- nommen und die Kommissionen Schuldirektor bleibt. Weiter in- derat im April 2001 die Erneue- sönlichkeit, wird Leiter sames Logo für die Werbe- eine und Koordination in der bestimmt. Die Leitung des Res- formierte der Gemeinderat über rung der Dienstverhältnisse der Personalfrage sowie einem sorts Bildung hat Sylvie Zumo- ein Konzept für die Zukunft der Lehrpersonen an. der Fachstelle für Regio- auftritte im In- und Ausland. fen-Jung übernommen. In dieser gemeinsamen Auftritt in Sa- Schule Leukerbad. Die Mitglieder der Schulkom- nalmarketing des Kan- Der heute 41-jährige Allens- Funktion stand sie auch der chen Marketing. mission stellen den Kontakt si- pach ist auch Projektleiter Schulkommission als Präsidentin tons St. Gallen. Wie Toni Nanzer, Präsident Neues Konzept — cher zwischen der Schule, den «150 Jahre Cäsar Ritz», was vor. von Goms Tourismus, in sei- Eltern und dem Gemeinderat. international auf grossen An- Leitungsteam für das Der Abgang von Andreas Al- ner Information festhält, soll Bedenken geäussert Schulzentrum Die Schulkommission wird zu- lenspach kommt nicht uner- klang stösst. Auf Anfrage er- mit der Restrukturierung der sammen mit der Schulleitung In Bezug auf die Ämtervertei- Das vom Gemeinderat ausgear- wartet. Das Amt eines Ge- klärte Allenspach, dass er die Organisationen Goms Touris- den ordentlichen Ablauf im lung äusserten verschiedene beitete Konzept für die Zukunft schäftsführers von Goms Chance, die neue Stelle in St. mus und Fiesch-Fieschertal Schulbetrieb gewährleisten und Kreise ihre Bedenken zur Ernen- des Schulzentrums Leukerbad Tourismus war in der vergan- Gallen anzutreten, nicht ver- Tourismus unter der Leitung die Planung des neuen Schuljah- nung der Schulpräsidentin Sylvie sieht eine Änderung der Füh- passen wollte und deshalb als res vornehmen. genen Zeit kein Schleck. Im von Daniel Fiescher & Part- Zumofen-Jung. Schuldirektor rungsstruktur vor. Die Leitung Gegenteil: ein besonders har- Geschäftsführer von Goms ner auch die Personalfrage Tourismus gekündigt habe. Lothar Toffol äusserte gegenüber der Schule soll einem Team tes Stück Arbeit. Die Frontar- neu definiert werden. Dies dem Gemeinderat seine Beden- übertragen werden, in welchem Von fortschrittlicher beit und der Innendienst wur- Mit Land und Leuten im hängt allerdings weitgehend ken im Hinblick auf die Unbe- sowohl Lehrpersonen der Pri- Lösung überzeugt den immer wieder durch in- Goms habe er sich gut ver- von den Entscheiden ab, wel- fangenheit und Unabhängigkeit mar- und Orientierungsschule als Der Gemeinderat, die Schul- terne Querelen getrübt. Das standen und er stehe 100-pro- che die Generalversammlung der Schulpräsidentin Sylvie- auch Personen der Gemeindever- kommission sowie die Lehrer- starke Regionaldenken führte zentig hinter dem Produkt von Fiesch-Fieschertal Tou- Zumofen Jung, zumal ihr Ehe- waltungen Leukerbad und Inden schaft sind überzeugt, mit die- im Goms zu viel Substanz- Goms. Sein Weggang habe rismus und die Delegierten- mann als Lehrer in der Orientie- vertreten sein sollen. Die Form sem Vorgehen Hand zu einer und Kraftverlust und beein- auch nichts zu tun mit «der versammlung von Goms Tou- rungsschule Leukerbad tätig ist. der Teamleitung ergibt eine brei- fortschrittlichen Lösung in der trächtigte den Einsatz für die ins Auge gefassten Restruktu- rismus fällt. Die Lehrerinnen und Lehrer des te Abstützung der Kompetenzen Schule Leukerbad zu bieten. Al- wesentlichen Aufgaben des rierung, die er ja selbst insze- Goms Tourismus-Präsident Kindergartens, der Primar- und und eine gezielte Nutzung der le Beteiligten verfolgen das glei- Tourismus im Goms. Trotz- niert habe», erklärte Allens- Nanzer fand lobende Worte der Orientierungsschule wandten vorhandenen Ressourcen. che Ziel, nämlich die Interessen dem setzte sich Allenspach pach. Für weitere Auskünfte für die gute Arbeit Allens- sich schriftlich an den Gemein- der Schüler wahrzunehmen und mit seiner beharrlichen Art und den neuen Aufgabenbe- pachs im Goms und bedauert derat und äusserten ebenso ihre Projektteam in diesem Sinne zu entscheiden immer wieder durch und rea- reich in St. Gallen vertröstete seinen Abgang. pr Bedenken. Die Gemeinde Inden ad interim einsetzen und zu handeln. hielt in einem Schreiben an den Der Gemeinderat wird ein Team Gemeinde Leukerbad Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 15 . . . und ein persönlicher Wunsch

4. Welche Schwer- 5. Welches ist die 6. Was betrachten Sie 7. Wo liegen die 8. Wie beurteilen Sie 9. Wenn Sie einen punkte setzen Sie sich grösste Herausforde- als die grösste Stärke Schwächen unserer das Klima im Staats- Wunsch frei hätten, in der nächsten Amts- rung, der sich der Kan- unseres Kantons? Republik? rat? was wünschen Sie periode? ton in den nächsten sich? Jahren stellen muss?

Die bisherige Regierungspolitik Die Antwort ist klar: Qualität. Ohne Zögern kann ich diese Ein Kollektiv ist in keiner Wei- Es gehört zu einem Regierungs- Der Wunsch ist dreiteilig. Ein war dadurch geprägt, dass wir Wir können zukunftsgerichtete Frage nicht beantworten. Das se anders als der Einzelne. Stär- kollegium, dass man den Wi- Wallis, das von weiteren schwe- der Bildung und der Öffnung Arbeitsplätze nur dann mit Er- humane Kapital oder die Land- ken sind tatsächlich gepaart mit derspruch pflegt. Das wird in- ren Katastrophen verschont unseres Kantons erste Priorität folg ansiedeln, wenn wir voll schaft. Ich würde gerne beide Schwächen. Die Beurteilung dessen unterschiedlich wahrge- bleibt, steht eindeutig im Vor- eingeräumt haben. auf Qualität setzen. Viele kleine verbinden. der Schwächen hängt immer nommen. Ich hatte in den letz- dergrund. Diese Prioritäten werden nicht und mittlere Unternehmen wie Ich hatte die Gelegenheit, mit vom Blickwinkel ab. ten zwei Jahren nie den Ein- Erfolg bei wichtigen Dossiers, in Frage gestellt. Bei der Bil- auch die Grossen tun dies be- vielen grossen und kleinen Un- Ich orte heute zwei besondere druck, es würden Fetzen flie- die die Walliser Regierung in dung ist indessen eine Rückbe- reits heute. Hier ist jedoch noch ternehmungen Kontakte zu pfle- Schwächen. Es wird bei uns gen: weder bei Personalent- den nächsten Jahren zu vertre- sinnung auf die Anliegen der ein grosses Problemfeld zu be- gen. Die Aussagen waren: Ka- noch zu oft danach gefragt, wer scheiden noch bei wichtigen ten hat, und schlussendlich eine nicht tertiären Stufen wohl ge- ackern, und zwar nicht nur in der, Angestellte und Arbeiter- hat was gesagt und nicht was ist Sachentscheiden. gute Wahl. geben. Bei der Öffnung des der Wirtschaft, sondern auch in schaft können für sich das Prä- gesagt worden. Es fehlt uns sehr Alle waren wir der Überzeu- Wichtige Dossiers, wie die Ge- Kantons wird es darum gehen, der Politik. Damit wir den Auf- dikat loyal, motiviert und gut oft auch noch der weite Blick. gung, dass die Anliegen der sundung der Gemeindefinan- dass wir die uns durch die Neat schwung beibehalten können, ausgebildet beanspruchen. Das Nicht nur habe ich nichts gegen Christlichen Gewerkschaften zen, die Ansiedlung neuer Un- müssen wir im Landstrich zwi- hat auch viele Unternehmen Kirchtürme, im Gegenteil. Aber i. S. Steuerentlastungen und Er- ternehmen, aber auch die Prob- gebotene Chance nicht im re- schen dem Rhonegletscher und veranlasst, im Wallis zu inves- die Kirchturmpolitik treibt bei höhung der Familienzulagen lemfelder der Schule und Spitä- gionalen Kleinkrieg vertun. dem Genfersee voll auf Qualität tieren. Zudem bestehen die Vo- uns noch zu bunte Blüten. Es durchgesetzt werden müssten. ler können mit Erfolg angegan- Für diese Ausrichtung sowie die setzen, und dies in allen unseren raussetzungen, damit die nach- geht nicht darum, dass man sei- Die Anpassungen beim Pflege- gen werden. Wahrnehmung aller Möglich- Aktivitäten. Also Ärmel hoch rückenden Generationen über ne Identität aufgibt. Wir müssen personal sind von der gesamten Zur Wahl: Ich bin hier recht zu- keiten im Bereich der neuen krempeln! eine noch bessere Ausbildung aber in unseren lokalen öffentli- Regierung als notwendig erach- versichtlich, da wir gerade in Kommunikations- und Informa- verfügen können. chen Körperschaften und im tet worden. Die Liste könnte be- der Wirtschafts- und Finanzpo- tiktechnologien werde ich mich Zu einem anerkannten Wir- Kanton den Blick weiten. Hier liebig fortgesetzt werden. litik einen unbestrittenen Leis- bei einem erneuten Vertrauens- kungs- und Lebensraum gehört ist intelligentes Coaching und Es ist Aufgabe eines jeden Mit- tungsausweis vorzeigen kön- beweis durch den Walliser Sou- aber auch die Landschaft. ein Umdenken notwendig. gliedes der Regierung, im Inte- nen. verän voll einsetzen. resse des Kantons gut zusam- menzuarbeiten.

Alle Bewohner unseres Kantons Staats-intern gilt es, ein gesun- Stärken unseres Kantons sind Bis vor kurzem waren wir ein Wir führen im Staatsrat kriti- Ich wünsche uns allen körperli- sollen möglichst gleiche Le- des Gleichgewicht zu finden sicherlich die vielen Bildungs- Volk von «Produzenten». Heute sche aber konstruktive Diskus- che und geistige Gesundheit, bensbedingungen haben. Rand- zwischen «investieren» und möglichkeiten und das grosse müssen wir zu «Verkäufern» sionen. Zudem ist es uns in al- die es uns erlaubt, die neuen regionen kommen oft schlechter «Schulden tilgen». Wir können Potential an bestausgebildeten werden. Ich denke in erster Li- len wichtigen Fragen unseren grossen Herausforderungen, die weg. Wir müssen unsere Steuer- und dürfen nicht auf dem heuti- und dynamischen Persönlich- nie an all unsere hochwertigen Kanton betreffend gelungen, auf uns zukommen, mit Begeis- politik, die Wirtschaftsförde- gen Schuldenberg sitzen blei- keiten. Ob wir uns dessen aber Landwirtschaftsprodukte. klar zu trennen zwischen Politik terung anzupacken. rung und die Angebote, die ge- ben. Andererseits müssen wir immer bewusst sind und die Wir sind aber auch weltmeister- und Interesse des Gemeinwohls. rade die öffentliche Hand ma- aber auch regulierend, d. h. anti- Chancen nutzen, ist eine andere lich gut, wenn es darum geht, all So waren unsere Meinungen chen muss, ändern. Die Famili- zyklisch wirken (investieren in Frage. das an die grosse Glocke zu z. B. zu Energiefragen, Bau der enpolitik ist lanciert, erste kon- schwierigen Zeiten und mit den Eine zweite Stärke liegt sicher- hängen, was geändert werden Alpentransversalen, Schwerver- krete Massnahmen greifen Investitionen zurückhalten, lich in der Persönlichkeit der muss. Und ob wir wollen oder kehrsabgabe und Poststellenab- (z. B. Steuerleichterungen und wenn es der Wirtschaft gut Walliserin und des Wallisers. nicht, das Wallis liegt weder im bau jeweils einstimmig. geht). Wir wollen ständig vorwärts ge- goldenen Dreieck noch an ei- Kinderkrippen). Es bleibt aber Wir müssen aber auch ständig hen, und was wir uns in den nem bedeutenden Verbindungs- noch viel zu tun, ich denke an darum besorgt sein, neue und Kopf gesetzt haben, wird auch weg. die Förderung und Unterstüt- anspruchsvolle Arbeitsplätze zu erreicht. zung der Aus- und Weiterbil- schaffen. Wer aber den neuen Zudem haben wir das Glück, in dung. Anforderungen gerecht werden einer wunderschönen Land- Viele Leute beklagen sich heute will, braucht eine fundierte schaft und einem gesunden Kli- über die zunehmende Gewalt Grundausbildung und gezielte ma wohnen zu dürfen. und Unsicherheit. Eine gute Lö- Weiterbildungsmöglichkeiten. sung besteht in der Verstärkung In dem Zusammenhang kommt der volksnahen Polizei. unserer Fachhochschule, der es gelingen muss, die Anliegen des Ober- und des Unterwallis zu integrieren, eine bedeutende Rolle zu.

— Reorganisation der Spitäler — Akzeptierung und Anwen- — Etliche! — Der Regionalismus, der — Wie in allen Regierungen — Wäre ein 30-Stunden-Tag, — Fachhochschulen dung der Prinzipien einer nach- — Bei den Personen gilt, je manches Gute an sich hat, herrscht ein konstruktives und damit etwas für meine Familie — Reform der Institutionen haltigen Entwicklung bei allen mehr Vielfalt, desto mehr Soli- hemmt oft die grossen Entwick- belebtes Klima. Die Kollegiali- übrig bleiben würde . . . Nein, — Flankierende Massnahmen Projekten. Ausgewogene In- be- darität, speziell was den Unter- lungen. Geographisch betrach- tät hat insgesamt trotz unver- also um auf Ihre Frage einzuge- für den Strommarkt trachtziehung von Wirtschaft, nehmungsgeist anbelangt tet, ist das Wallis schwierig: meidlicher Meinungsverschie- hen, mein Wunsch wäre, dass — Nachhaltige Entwicklung Umwelt, Sozialem, Kultur und — Bei unseren natürlichen Deswegen die Wichtigkeit der denheiten eines mehrfarbigen die Walliser so mit meiner Ar- — Sicherheit Politik. Eine Agenda 21 für das Reichtümern bilden unsere Anstrengungen für gut ausge- Quintetts gut standgehalten. beit zufrieden sind, wie ich — Bereiche, wo die Vorbeu- Wallis ist in Vorbereitung Landschaften (Luft, Wasser, das baute Verbindungen nach aus- mich über unser Vorankommen gung und der Schutz gegen die besondere Licht) unsere Stärke sen und Binnenverbindungswe- freue — in einem Kanton, wo Naturgefahren für Bevölkerung und sind mit Respekt zu behan- ge (Zugänglichkeit, Mobilität). Solidarität, Verständnis zwi- und Tourismus wesentlich sind deln! schen Jung und Alt und zwi- (3. Rhonekorrektion, von schen den Regionen herrscht! Gletsch bis St-Gingolph) — Aufnahme des Aletsch- Bietschhorn-Gebiets in die Un- esco Welterbeliste und Schaf- fung des Naturparks Pfyn

Als erstes werde ich mich im Wir müssen unsere Strukturen Wir haben eine der schönsten Wir kranken an einem überstei- Wichtiger als das Klima ist das Wir haben in unserem Kanton Rahmen der Volksabstimmung erneuern. Gemeindefusionen, Landschaften der Schweiz. Die- gerten Regionalismus. Unzähli- Resultat der Arbeit. Dennoch: viele Menschen, die nahe an der für die Erhöhung der Kinderzu- auch von grösseren Gemeinden, ser Landschaft müssen wir Sor- ge Doppelspurigkeiten ver- Das Klima in der Regierung ist Grenze zum Existenzminimum lagen einsetzen. Weiter gilt es, müssen umgesetzt werden. Im ge tragen. Weiter haben wir ei- schlingen viel Geld, das andern- recht gut, auch wenn gelegent- oder gar darunter leben müssen. eine angenommene SP-Motion Bereich der Wirtschaft müssen ne lernwillige Jugend, der wir orts fehlt. Dass es auch anders lich gestritten wird. Das war Ich wünsche mir von allen poli- zur Einführung einer kantonalen wir durch aktive und gezielte ein gutes Ausbildungs- und geht, zeigt die Ansiedlung des beispielsweise beim Dossier tisch und wirtschaftlich Verant- Mutterschaftsversicherung um- Massnahmen innovative Firmen Weiterbildungsangebot zur Ver- SBB-Contact-Centers: Hier zo- Steg (Ebner-Blocher/Elektroly- wortlichen, dass die soziale Fra- zusetzen. an Land ziehen, wie dies etwa fügung stellen. Die NEAT wird gen für einmal alle am gleichen se) wie auch betreffend der Au- ge wieder stärker in den Mittel- Im Bereich der Energie gilt es, in Neuenburg gelungen ist. Ar- das Oberwallis zu einem Teil Strick und in die gleiche Rich- tobahnfrage im Raume Gampel- punkt gestellt wird. die Wasserkraft bestmöglich zu beitsplätze im E-Commerce des Mittellandes machen. Diese tung. Raron-Visp der Fall. Betreffend die Grossratswahlen positionieren. Die Ausgestal- sind distanzunabhängig. Auf- Synergien müssen wir intelli- Der gesamte Landwirtschafts- Wer mit gut vorbereiteten Dos- starten wir von der SP erstmals tung der Verordnung zum grund der guten Lebensqualität gent nutzen. bereich muss schweizweit siers im Staatsrat antritt, kommt in allen Bezirken des Oberwal- Strommarktgesetz ist für uns können und müssen wir ein at- Die Nähe zu Italien und zu grundlegend biologisiert wer- in der Regel mit seinen Anträ- lis mit starken Listen. Ich wün- traktiver Standort werden. Frankreich birgt viele Chancen den. Der neueste BSE-Fall gen durch. Das gilt auch für sche mir für diese Listen ein gu- äusserst wichtig. Und letztlich Auf eidgenössischer Ebene in sich, die wir noch zu wenig zeigt, wie sich Eingriffe in die mein Departement. So wurden tes Resultat und Sitzgewinne. muss die Stromverteilung im muss dafür gekämpft werden, nutzen. Mailand ist mit dem Natur rächen. Und auch im alle Beschlüsse betreffend die Und natürlich wünsche ich mir, Kanton neu organisiert werden. dass der Service public nicht ka- Pendolino fast so schnell er- Tourismus läuft vieles nicht so, Spitäler in der Regierung ein- die in Sitten begonnene Arbeit Die Spitalreorganisation muss putt gemacht wird. Wie das die reichbar wie Bern. Das haben wie es sollte. Es fehlt an der stimmig gefasst. Es wird jeweils weiterführen zu dürfen . . . endlich konkrete Formen an- Post-Bosse derzeit wollen. viele noch nicht gemerkt . . . Wertschöpfung. Und die Finan- konstruktiv um die beste Lö- nehmen, was ohne eine Geset- zen etlicher Gemeinden sind im sung gerungen. zesänderung wohl kaum mög- Keller . . . Keller . . . lich sein wird. Und im Altersbe- reich sind innovative Lösungen gefragt. WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 18 Europa: Ja oder Nein? Gesetze, Steuern und Bildung Familien-Gebetsketten Diese Frage macht manchen kommen eines Vereinigten Eu- Das im Entstehen begriffene gezielten steuerlichen Massnah- Zum Abschlussfest nach Sachseln Stimmbürgern Kopfzerbre- ropas. Call-Center der SBB in Brig- men sind von enormer Bedeu- chen, wenigstens denjenigen, Die Realität hat leider einen an- Glis ist weit über die Region hi- tung, nicht nur, um neue Betrie- O b e r w a l l i s. — eing.) Die Gottes in der katholischen Kir- die nicht einfach der einen oder deren Weg genommen. Unter naus von grosser Bedeutung. be bei uns ansiedeln zu können, Aktion Familien-Gebetsketten che, die zusammen mit der anderen Partei nachbeten. dem Einfluss der nach Welt- Mehrere hundert Arbeitsplätze sondern auch, um bestehende zu «Ranft – 2000 nach Schönstatt-Bewegung wesent- Die Eidgenossenschaft, in der herrschaft strebenden Vereinig- werden dadurch in der nächsten erhalten. Zahlreiche Erfahrun- Christi Geburt» wurde im Ober- lich am Zustandekommen die- Mitte der Alpen wie auch Euro- ten Staaten und ihrer Banken Zeit geschaffen werden. Damit gen aus anderen Kantonen und wallis in mehr als 20 Pfarreien ser Familien-Gebetsketten bei- pas (ohne Russland) stand von wie auch der hiesigen zur Welt- Regionen haben dies bewiesen. durchgeführt. getragen haben, organisiert nun jeher dank dieser Lage im herrschaft strebenden «Multis» 3. Die Verfügbarkeit von gut Am Sonntag, den 18. März sich jedoch auch in Zukunft zum Abschluss eine gemeinsa- Blickfeld der Fürsten und Kö- ist eine «Europäische Union» ausgebildeten Arbeitskräften ist 2001 (und nicht am 19. März, neue Betriebe bei uns ansiedeln, me Busfahrt nach Sachseln. nige in den umgebenden Län- zustande gekommen, die eine ein nicht zu unterschätzender wie im CE-Programm irrtüm- müssen wir als Wirtschafts- Wer an dieser Familienwallfahrt Faktor bei der Standortwahl ei- lich angegeben wurde), findet in weitmöglichste Kopie der USA standort attraktiver werden. Die teilnehmen will, erkundige sich nes Betriebes. Ein gutes Bil- Sachseln/Ranft das Abschluss- werden soll und daher dem wirtschaftlichen Rahmenbedin- bei den Verantwortlichen der je- dungssystern ist hierfür die Vo- fest statt, zu der alle Familien, herrschenden Neoliberalismus gungen müssen daher verbessert weiligen Gebetskette in den be- raussetzung. die eine Gebetskette gebildet verpflichtet zu sein hat. werden. treffenden Pfarreien. Anmel- haben, eingeladen sind. Die dern. Gegen sie alle mussten Die mit einer solchen Wirt- 1. Der Abbau von administrati- Der Wettbewerb zwischen den dungen für die Mitfahrt im Bus Oberwalliser Gebetsgruppen wir unsere Freiheit verteidigen. schaftsordnung obligat einher- ven Schranken ist hierfür uner- verschiedenen Wirtschafts- sind direkt an Klemens Wyden der Erneuerung aus dem Geist Und seit dem Eisenbahnbau ist gehende Verarmung mehr oder lässlich. Unnötige, wirtschafts- standorten hat in den letzten in Gamsen zu richten. die Schweiz sprichwörtlich zur weniger breiter Bevölkerungs- feindliche Gesetze müssen ge- Jahren stark zugenommen und «Drehscheibe Europas» gewor- schichten einerseits und die ändert oder abgeschafft werden. wird sicher noch weiter zuneh- den. amerikanische Militärpräsenz Die Schaffung solcher Gesetze men. Nur durch gute Rahmen- Nach den beiden Weltkriegen in Europa andererseits sind nun gilt es in Zukunft zu verhindern. bedingungen können wir in die- haben die führenden Staats- aber nicht geeignet, die ange- 2. Die Steuerbelastung der Un- sem harten Wettbewerb mithal- männer eingesehen, dass Euro- strebte Befriedung und Selbst- ternehmungen, aber auch der ten. Setzen wir uns im Interesse pa die Vielfältigkeit seiner Völ- findung unseres Kontinents zu Privaten, darf auf keinen Fall der Wirtschaft und der gesam- ker, Rassen und Kulturen als fördern. zunehmen. Im Rahmen des ten Bevölkerung für einen at- eigentlichen Kern seines We- Möglichen sind gezielte Steuer- traktiven Standort ein! sens anerkennen, schätzen und Wer Ja zu unserer demokrati- senkungen vorzunehmen. Diese FDP Bezirk Brig lieben lernen sollte, anstatt sich schen Schweiz und zum realen, O Herr, meine Kräfte sind zu vielfältigen Europa sagen will, Ende, nimm mich nun in deine in mörderischen Ausrottungs- Hände. kriegen zu zerfleischen. Char- der möge am 4. März ein Nein les de Gaulle hat «une Europe in die Urne legen. Mit einem des patries jusqu’à l’Oural» als überzeugten Nein wollen wir Ziel vorgegeben und Winston den Politikern in Bern und auch In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Churchill hat seine berühmte in Brüssel sagen, dass wir eine lieben Schwägerin, Tante, Grosstante, Base, Patin und Anver- Europarede nicht zufällig in unabhängige Schweiz in einem wandten Zürich gehalten, sind doch der neutralen und unabhängigen föderalistische Aufbau unseres Europa wollen. Aus ganzem Staatswesens wie auch seine Herzen am 4. März Nein zur EU. Tief bewegt und in Liebe neh- Anna-Maria Neutralität unabdingbare Vo- men wir Abschied von unserem raussetzungen zum Zustande- Dr. Holger Gelpke, Kippel Vater und Grossvater Bregy-Hess 1911 Sie ist am Montag in den frühen Morgenstunden im St. Anna- heim in Steg in ihrem 90. Lebensjahr, im Glauben an die Auf- SBB-Kaderlöhne: Josef Schnydrig-Häcki erstehung, sanft im Herrn entschlafen. 8. September 1914 — 17. Februar 2001 Raron, den 19. Februar 2001 Kein Fingerspitzengefühl In christlicher Trauer: Sein Wunsch hat sich erfüllt. Er durfte heute am späten Nach- Hermine Bregy, Schwägerin, Raron mittag seiner kürzlich verstorbenen Gefährtin, unserer lieben Maria Hess und Kinder mit Familien, Engelberg Nein, mit dem neuen Bundes- fehlendem personalpolitischen Mutter, folgen. Wir werden ihn immer vermissen. Die Kinder der verstorbenen personalgesetz hat die den «Gspüri»: Bei der Lohnrunde Sins, den 17. Februar 2001 Paulina Werlen-Bregy mit Familien, Raron SBB-Chefs in Aussicht gestell- 2001 für das SBB-Personal hat Ruth Schnidrig sowie die anverwandten Familien te massive Lohnerhöhung man sich aufgrund der Finanz- Thomas und Anna Comiotto Aufbahrung heute Mittwoch ab 16.00 Uhr in der Grotte der Fel- nichts zu tun. Denn bereits un- lage am unteren Rand des Erika Trepp senkirche, Raron. ter dem Beamtengesetz waren Möglichen bewegt. Und die Elsbeth Trepp Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Donnerstag, den solche Regelungen möglich: Pensionierten warten noch im- Hanni und Michel Kawwas-Schnydrig 22. Februar 2001, um 10.00 Uhr in der Felsenkirche von Raron Der Bundesrat war und ist be- Victor, Marc und Walter Kawwas statt. mer auf den Teuerungsaus- Angela Schnidrig Ahmed und gleich. Nicht nur für das lau- Shahbaz Ahmed Man gedenke des St. Annaheims in Steg, PC 19-2469-7. fende Jahr, auch für das Jahr und Anverwandte Diese Anzeige gilt als Einladung. 2000! Sterbegebet: Freitag, 23. Februar 2001, um 19.30 Uhr. fugt, sowohl der ehemaligen Solche personalpolitischen Trauergottesdienst: Samstag, 24. Februar 2001, um 10.00 Uhr; PTT wie auch den SBB die Entscheide für die Chefetagen anschliessend Urnenbeisetzung. Kompetenz zu erteilen, einzel- sind weder der Zufriedenheit Dreissigster: Samstag, 7. April 2001, um 09.00 Uhr in der Pfarr- ne Bereiche des Dienstverhält- noch der Motivation des Perso- kirche Sins. nisses — bspw. die Entlöhnung nals zuträglich. Im Sinne des Verstorbenen bitten wir bei allfälligen Spenden der Kader — selbst zu regeln. transfair der Kinderhilfe Bethlehem, 6000 Luzern, PC 60-20004-7, zu Finanzielle Besserstellung am Christliche Gewerkschaft gedenken. falschen Platz Service public Traueradresse: Angela Schnidrig Ahmed, Ackersteinstrasse Also: Die Lohnerhöhung hat Branche öffentlicher Verkehr 161, 8049 Zürich nichts mit dem Personalrecht Leo Eyholzer, zu tun — aber sehr wohl mit Regionalsekretär Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, ist doch voll Trauer unser Herz. Dein Leiden sehen, nicht helfen können, war unser allergrösster Schmerz. Nach einem Leben der Liebe für Gott und die Menschen ist heu- te unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwes- ter, Schwägerin, Tante, Grosstante, Base, Patin und Anver- wandte

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Still, bescheiden ging er seine Wege, still, bescheiden tat er Ida Zurwerra-Zeiter seine Pflicht. Ruhig ging er auch 1925 dem Tod entgegen, Ihr alle, ver- Ida Zurwerra gesst ihn nicht. nach langer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakra- menten, sanft im Herrn entschlafen. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Mutter unseres geschätzten Mitarbeiters Stefan Zurwerra, in Wir empfehlen die liebe Verstorbene Ihrem Gebet. Kenntnis zu setzen. lieben Bruder, Schwager, Onkel, Grossonkel, Vetter, Paten und Anverwandten Glis, den 20. Februar 2001 Wir werden der Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- wahren. In christlicher Trauer: Andereggen AG, Bauunternehmung, Münster Beat und Lydia Zurwerra-Pavlovic und Kinder Sarah, Alexandra und Barbara, Volketswil Ludwig Mathieu Rosmarie und Felix Ruppen-Zurwerra 1918 und Kinder Michael und Daniela, Naters Beatrix und Roger Truffer-Zurwerra, Raron Er ist am Dienstag in den Mittagsstunden im Spital von Siders Stefan Zurwerra, Brig-Glis nach längerer Krankheit, jedoch unerwartet rasch, im Glauben sowie die Geschwister, Schwägerinnen, Schwäger an die Auferstehung, friedlich im Herrn entschlafen. und Anverwandte Albinen, den 20. Februar 2001 Aufbahrung in der St. Josefskapelle in Glis heute Mittwoch ab In christlicher Trauer: 15.00 Uhr. Josefine Mathieu, Albinen Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Donnerstag, den Madlen und Albinus Werlen-Mathieu 22. Februar 2001, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Glis und Kinder mit Familien, Ackersand statt. Katharina Metry-Mathieu und Sohn mit Familie, Altdorf Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man der Patenge- Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres Leo und Hermine Mathieu-Loretan meinde «Mairi» in Naters, Konto Nr. 21781.59 bei der Raiffei- geschätzten Ehrenmitglieds und Kinder mit Familien, Leuk-Stadt senbank in Naters (19-1527-5). sowie die anverwandten und befreundeten Familien Diese Anzeige gilt als Einladung. Aufbahrung heute Mittwoch ab 17.00 Uhr in der Pfarrkirche von Albinen; Rosenkranzgebet um 19.30 Uhr. Anna-Maria Bregy Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Donnerstag, den 22. Februar 2001, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Albinen in Kenntnis zu setzen. statt. TODESANZEIGEN Wir werden die Verstorbene in dankbarer Erinnerung behalten. Man gedenke der Pfarrkirche Albinen oder der Kapelle Tschin- können nebst den Montag bis Freitag: Den Angehörigen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme. gern. üblichen Bürostunden bis 22.00 Uhr Musikgesellschaft «Raronia», Raron Diese Anzeige gilt als Einladung. zu folgenden Zeiten Sonntag: aufgegeben werden: ab 19.00 bis 22.00 Uhr WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 19 Sichere Zukunft für alle Auch im neuen Jahr aktiv Das wollen wir alle. Wie aber erreichen wir das Ziel? Einen Sozialabbau darf es nicht Walliser Alters- und Pflegeheime geben. Auch die weniger Begü- terten sollen ihren Standard hal- Brig.—eing.) In den ziert sein. Leider brachten die ten können. Das heisst aber Walliser Alters- und Pfle- geführten Tarifverhandlungen «weg vom Giesskannenprin- für das Jahr 2000 mit den Kran- zip». Das Sozialversicherungs- geheimen tut sich einiges. Alle 40 Institutionen, wel- kenversicherern nicht den nöti- prinzip, wo alle bezahlen und gen Erfolg. Immer noch sind die che dem kantonalen Ver- Tagespauschalen als Pflegeleis- band AVALEMS/VWAP tungsentschädigung an der unte- alle bekommen, hat ausgedient. angeschlossen sind, neh- Wir müssen wechseln zum Ver- ren Grenze des schweizerischen sorgungsprinzip: Alle bezahlen, men im laufenden Jahr Durchschnitts anzusiedeln. Im wer es nötig hat, bekommt. Alle verschiedene Projekte in Gegensatz zum Kanton, der die Generationen haben solidarisch Angriff. Subventionen erneut anspre- füreinander einzustehen. Nur so chend erhöhte, glänzten die Am vergangenen Donnerstag Krankenkassen für das kom- können Junge eine angemessene trafen sich im Englischgruss in Ausbildung bekommen, nur so mende Jahr mit Aufschlägen Brig, die Leiterinnen und Leiter von Fr. 2.— bis 4.— pro Tag in kann sich eine junge Familie des Oberwallis zur ersten Zu- Kinder leisten, nur so können lediglich zwei von vier Pflege- sammenkunft im neuen Jahr. stufen. Diese magere Ausbeute die Seniorinnen und Senioren Die bereits zur Tradition gewor- finanziell unbeschwert alt wer- sowie beschlossene Lohnerhö- denen Treffen, jährlich 5—6 an hungen des Parlaments für das den. Marie-Therese Schwery der Zahl, bieten einerseits Gele- Grossrätin, Brig Pflegepersonal hatten zum Teil genheit, sich gegenseitig zu in- massive Pensionspreiserhöhun- formieren, anderseits Massnah- gen in den Alters- und Pflege- men und weiteres Vorgehen heimen zur Folge. † Caroline C. festzulegen. Ritz-Ritz Die Zukunft 2001 Rückblick Wie bereits erwähnt, bleibt man B l i t z i n g e n. — Im hohen auf das Jahr 2000 in den Heimen aktiv. Am ersten Alter von 91 Jahren verstarb am Der Trend, dass in den Alters- Treffen des Jahres wurden die Die Walliser Alters- und Pflegeheime (Archivbild Englischgruss in Brig) nehmen im laufenden Jahr Montag im Altersheim St. und Pflegeheimen immer mehr Weichen für das Projekt «Quali- verschiedene Projekte in Angriff. Theodul, versehen mit den pflegebedürftige Menschen le- tätssicherung» gestellt. Mit dem Tröstungen der heiligen Religi- ben, hat sich erneut bestätigt, ja System Opti-Heim wurde ein Aussicht gestellte Branchenlö- pen (ambulante Heimapotheke bleiben. Um all den Forderun- on, Caroline C. Ritz-Ritz. Der sogar verstärkt. In praktisch al- Prozess eingeleitet, welcher in sung sollte in nächster Zeit zur oder spitalähnliche Heimapo- gen gerecht zu werden, wurden Beerdigungsgottesdienst findet len Heimen musste deshalb der Zusammenarbeit mit dem Ge- Verfügung stehen, so dass not- theke) zu entscheiden haben. Je am vergangenen Donnerstag heute Mittwoch, den 21. Febru- Personalbestand im Pflegebe- sundheitsdepartement und den wendig werdende Massnahmen nach Wahl muss ein Vertrau- beim Heimleiter/innen-Treffen ar 2001, um 10.30 Uhr in der reich erhöht werden. Mit Be- Krankenversicherern die Insti- zum Schutze der Mitarbeiter/in- ensapotheker bzw. verantwortli- in Brig auch für das Oberwallis Pfarrkirche in Blitzingen statt. sorgnis musste man vom Man- tutionen beschäftigen wird. Mit nen eingeleitet werden können. cher Apotheker bestimmt wer- entscheidende Weichen gestellt. Den trauernden Hinterbliebenen gel des dipl. Personals in unse- dieser Massnahme werden zu- Das neu in Kraft getretene Ar- den. entbieten wir unsere aufrichtige rem Kanton Kenntnis nehmen. künftig den Forderungen des beitsgesetz wird auch in den Al- Delegationen der Oberwalliser Anteilnahme. Zudem lässt die zukünftig vor- neuen Krankenversicherungsge- ters- und Pflegeheimen Anpas- Heime sind zusätzlich im kanto- Kinderparty gesehene Ausbildung für das setzes KVG entsprochen. sungen zur Folge haben. Es nalen Vorstand VWAP, in den Fachpersonal nicht auf eine Im Weiteren arbeitet man be- wird Aufgabe des kantonalen Arbeitsgruppen der regionalen Frauen- und † Wilhelmine Verbesserung schliessen. reits mit einem neuen, vom Verbandes sein, mit seinen Mit- Gesundheitskommission, bei Müttergemeinschaft Die Bejahung von qualifizier- Kanton erarbeiteten Hygiene- gliedern das Personalstatut zu Freiwilligenarbeit Oberwallis, Bayard-Köppel tem Personal ist unbestritten, konzept. In einer ersten Phase revidieren und entsprechend beim Koordinationsprojekt Visp.—DerKreis junger Siders/Varen.—Nach dennoch sollte überlegt werden, wird das Personal geschult und umzusetzen. «Corif» Oberwallis sowie der Mütter von Visp, Eyholz und langer Krankheit verstarb am ob mit den neu geplanten Aus- im Detail informiert. Anschlies- Neue Richtlinien des Gesund- ausserparlamentarischen Kom- Baltschieder organisiert heute Samstag im 85. Altersjahr, ver- bildungslehrgängen den echten send werden Hygieneschwes- heitsdepartementes, welche die mission zur Revidierung des Mittwoch, den 21. Februar, um sehen mit den Tröstungen der Bedürfnissen, vor allem in den tern den Heimen zur Verfügung Arzneimittelversorgung in den kantonalen Gesundheitsgesetzes ca. 14.00 Uhr im Singsaal im heiligen Religion, Wilhelmine Heimen, entsprochen wird? Zu- stehen, um aktuelle Probleme Heimen regeln sollen, werden engagiert. Sand in Visp eine Kinderparty. Bayard-Köppel. Der Beerdi- sätzliches Personal = zusätzli- auf diesem Gebiet zu lösen. Gegenstand von weiteren zu Aus all diesen Aktivitäten wird Mit Speis und Trank, Spiel und gungsgottesdienst findet heute che Kosten. Diese Mehrausga- Arbeitssicherheit ist ein Thema, treffenden Massnahmen sein. ersichtlich, dass die Verant- Spass werden die kleinen und Mittwoch, den 21. Februar ben, vorwiegend in den Pflege- welches die Heime auch be- Die Heime werden sich bis En- wortlichen der Walliser Alters- grossen Partygäste verwöhnt. 2001, um 10.00 Uhr in der bereichen, müssen auch finan- schäftigen wird. Die bereits in de Februar 2001 zwischen 2 Ty- und Pflegeheime nicht untätig Alle sind herzlich eingeladen. Pfarrkirche von Varen statt. Den trauernden Angehörigen entbie- ten wir unser christliches Bei- leid. Gommerchor: Volkstümliches Berufserfolg Leukerbad. — Nachdem Stefan und «Wäger Baschi» Tschopp aus Leukerbad im letzten Früh- Für Sie (heraus-)gehört jahr als Bes- ter bei den Der von Norbert Carlen seit würdige Süssigkeit, gut ge- entstanden sind, in denen Werk nämlich ein Orchester wurde der Orchesterpart mehr- Lehrab- 1982 geleitete und von Lehrer probt und mit Musikalität. Er Glaube, Kirche und die aus Bläsern und Schlagzeug heitlich von professionellen In- schlussprü- Valentin Bacher präsidierte ist ein schönes Beispiel dafür, menschliche Existenz noch mit den Solisten Donat Burge- strumentalisten gespielt. Sie fungen der Gommerchor gab am vergan- dass auch ausserhalb zentraler eng zusammenfanden und sich ner (Tenor) und Marc-Olivier boten, wie auch die Vokalso- Elektromonteure abgeschnitten genen Sonntagabend in der Hauptorte erspriessliche Chor- gegenseitig anregten und be- Oetterli (Bass) sowie mit Chor listen Burgener und Oetterli, hatte, nahm er, als Vertreter des Mehrzweckhalle Mörel ein arbeit geleistet werden kann. dingten. Humor kann sich, wie auftreten. Rein fachlich liegt eine Darbietung, die kaum Kantons Wallis, vom 17. bis 20. Konzert, das mit Ausnahme Die Aufführung warf weiteres Imhofs Texte dartun, auch am also hier eine Kantate vor. Os- Wünsche offen liess. Beide So- Januar 2001 in Horw an den des «Nun fanget an» Hans Leo eindrückliches Licht auf das religiösen Geschehen entfal- kar Lagger hat sie ausgespro- listen zeigten bei stimmlich Schweizer Meisterschaften für Hasslers (1564—1612) aus im ausgedehnte und vielseitige ten. chen interessant, bunt, neben makelloser Präsenz hervorra- Elektromonteure teil. Geprüft Wallis komponierten Volkslie- Wirken von Dirigent Norbert klassischem Schlagzeug gar gende Diktion, wunderbare wurden unter anderem die In- dern und einer von Oskar Lag- Carlen. Aus guten oder weni- «Riggepantsch, das Hackbrett einsetzend, sehr Ausdeutung des textlichen Ge- stallationen von Leitungen, der ger geschaffenen Kantate über ger guten früheren Zeiten einfach so» aufgelockert und durchsichtig, schehens — auch in weitge- Kraft, Beleuchtung des Euro- den berühmten Riesen «Wäger schöpften auch die meisten Dies sagt der «Bischof» in der im heutigen tonalen Trend lie- hend rezitativischem Singen päischen Installationsbusses Baschi» bestand. Pfarrer Edu- Geschichten Eduard Imhofs: «Symphonie» vom Wäger Ba- gend und auch am volkstümli- und gar Sprechgesang. Lagger und von speicherprogrammier- ard Imhof hatte zu diesem als «Ds Wätter ischt güet», «Eine schi — Symphonie hier im chen Text orientiert geschrie- unterstrich in der Partitur auch baren Steuerungen. Stefan «Wäger-Baschi-Symphonie» feste Burg» usw. Sie riefen je- Sinne von «Zusammenklin- ben. In Mörel — und auch in das Humorvolle, ja den Schuss Tschopp erreichte den ausge- angekündigten Werk das Li- ne Jahre in Erinnerung, in der gen» gebraucht. Komponist der am Tag davor in Münster Groteske, der in Worten wie zeichneten 7. Schlussrang unter bretto verfasst. Er las auch manche der gesungenen Lieder Oskar Lagger liess in diesem gegebenen Uraufführung — «abgepulvertes Kanonenrohr», 26 Teilnehmern. Zu diesem sehr zwischen den Liedern von «Taape wie Bräntedeckja» und guten Abschluss gratuliert ihm Charles Hänni, Eugen Meier, Ähnlichem steckt. Der Gang die ganze Belegschaft der Firma Gregor Brantschen, Felix der Handlung wurde, wie Elektrohüs AG in Susten-Steg. Schmid, Gustav Zimmermann schon zuvor bei den Volkslie- und Adolf Imhof humorvolle dern, durch von Jutta Rick- und das bäuerliche Volksemp- mann geschaffene Lichtbilder Anzeige finden genau treffende, in der einsichtiger gemacht. Sie er- schönen Mundart von Gren- schienen in einem Feld des von giols gehaltene Texte seiner Uli Pfammatter geschaffenen Feder. Beides, Texte und Mu- Bühnenbildes. In dieses Ge- sik, wurden von den die Halle samtkonzept aus Ton und Bild füllenden Anwesenden jeweils gliederte sich auch der Gom- mit grossem Applaus bedacht. merchor vorteilhaft ein. Er war durch seinen Part nicht über- Der Schatz der fordert und sang aktiv und lo- Volkspoesie cker. Er gestaltete die Zusam- Es zeigte sich, dass der Ge- menarbeit mit den professio- mischte Gommerchor unter der nellen Musikern positiv. Ein- Leitung von Norbert Carlen mal mehr hat sich bewährt, mit Erfolg ein Liedgut bearbei- dass die Arbeit eines Laien- tet, das uns allen teuer sein chors durch die Grundarbeit muss: das volkstümliche, die von Berufsleuten aufgewertet Liebe zur Heimat und echte wird. Auf jeden Fall ist die Gefühle widerspiegelnde, auch Oberwalliser Musikliteratur etwa einen Jodel enthaltende durch dieses in Reichweite un- Lied. Der Gommerchor sang serer Chöre liegende Werk diese «Bilder aus der dem über den «Wäger Baschi» inte- Wallis» freudig, ohne unglaub- Der Gommerchor unter Leitung von Norbert Carlen begeisterte am Sonntag in Mörel. ressant bereichert worden. ag. WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 20

Ebenso sehenswert wie aus der Front, die Hinteransicht: Der Kantonales Trachtenfest 1991 in Visp: Ein jugendliches Bild, das die Tradition des Trachtenwesens dokumentiert, bestärkt und auch Walliser Trachtenhut samt Kopfschmuck. Unten: Ein Trachten- zuversichtlich stimmt. Die Walliser Trachtenvereine sind an den Jubiläumsveranstaltungen der Schweizerischen Trachtenvereinigung mann im Mittelpunkt der weiblichen Bewunderung. dabei (Delegiertenversammlung in Luzern, Trachtenchortreffen Lenzburg, Tanz- und Familiensonntag in der Messe Zürich). 75 Jahre Schweizerische Trachtenvereinigung Im Vorfeld der Gründung der Schweizerischen Trachtenvereinigung entbrannte im Oberwallis die «Trachtenfrage»

Wie so oft, wenn Ereignisse zu Gottesdienst in der frisch reno- Frage erschien so wichtig, dass Charakter. Unsere lieben Ah- ten nationalen Gemeinsinn nä- Schritte unternahm das Heimat- Erfolgen führen, gingen auch vierten Hofkirche geht am sie der «Walliser Bote» im Janu- nen, unsere Mütter und Gross- herte. Den neuen Anforderun- werk als Unterabteilung des der Gründung der Schweizeri- Sonntagmorgen den festlichen ar 1925 zu Leitthema erhob. Zu mütter haben die Tracht noch gen Rechnung tragend, habe Schweizerischen Bauernverban- schen Trachtenvereinigung Ereignissen und dem Zusam- jener Zeit konnte man hierzulan- mit Stolz getragen.» In den fol- sich die Schweizerische Trach- des. Wenn auch die Arbeits- (STV) Wegbereiter voraus. Die mensein voraus. Nach dem Got- de die Frauen und Töchter in Sa- genden Ausgaben vollführten tenvereinigung ein Leitbild ge- trachten in vielen Fällen Neu- Idee, nach den ersten Kanto- tesdienst präsentieren sich die chen «Modekleid» noch gut mit die Zeitungsschreiber in den Lo- geben. Dieses Bild berücksichti- kreationen sind, haben gerade nalverbänden in der Waadt Trachtenvereine in der Stadt, erhobenem Zeigefinger in die kalzeitungen wahre Purzelbäu- ge, dass sich die Tracht heute in sie dem Trachtenwesen die und in Neuenburg, einen natio- wobei auch das Wahrzeichen «richtigen» Pfade weisen. So le- me, um im Stile von Moralapos- ein grundlegend anderes gesell- Chance eröffnet, eine Massen- nalen Dachverband ins Leben Luzerns, die Kappelbrücke, sen wir im WB eine belehrende teln dem «sittsamen Kleid» das schaftliches Selbstverständnis bewegung zu werden. Die Jubi- zu rufen, besiegelten die Initi- durchschritten wird. Kritik an das «schwache Ge- Wort zu reden. eingebettet sieht als vor 75 Jah- läumsschrift erwähnt die Trach- anten am 6. Juni 1926 in Lu- In den Jahren zuvor, 1924/1925, schlecht»: «Warum verschmäht ren. ten-Sammlung von Madame zern mit der Gründung der rückte die «Trachtenfrage» im ihr die schöne alte Walliser Die Frauenmode ist Panchaud de Bottens. Sie ist et- Schweizerischen Trachtenver- Oberwallis zu einem vorherr- Tracht? Sie ist so kleidsam, so zum Erbrechen Einstmals im Schloss lichen Vertretern der älteren Ge- einigung (STV). schenden Thema in die Spalten sittlich; sie passt so gut zu unse- Unter dem Titel «Zurück zur Villa in Siders neration im Wallis als Trachten- Herausgewachsen ist der Dach- der drei Lokalzeitungen. Die ren Bergen und zu unserem Walliser Tracht» lesen wir in «Die Industriealisierung hat we- forscherin noch gut in Erinne- verband aus verschiedenen Ini- der WB-Ausgabe vom 31. Janu- sentlich zum Niedergang der rung. Ihre Sammlung präsentier- tiativen. In den zwanziger Jah- ar 1925: «Und abgesehen von Tracht beigetragen. Folglich för- te die Forscherin im Schloss ren rückte die Tracht in Heimat- der Frivolität und Unverschämt- derte die Handweberei — das Villa, ehe die Sammlung ins schutzkreisen immer wieder in heit ist diese Frauenmode zum Ignorieren des industriellen Schloss Utenberg wechselte. die aktuelle Diskussion. Den- Erbrechen, abgeschmackt und Fortschritts — die Popularisie- Heute lagern die Trachten der noch waren es zunächst eher lächerlich. Unter einem zotteln- rung des Trachtenwesens», Sammlung Panchaud de Bottens Einzelkämpfer, die für eine den, schlottrigen Überwurf, der schreibt Schmid-Kunz zur Ge- im Historischen Museum Lu- schweizerische Vereinigung im ein Kleid vorstellen soll, schau- schichte des STV. Die ersten zern. gtg Trachtenwesen ihr Wort erho- en bis knietief entweder jäm- ben. Sie fanden sich schliesslich merlich dünne Storchstelzen zu einer Gruppe zusammen, in oder dann Elefantenklötze her- deren Sog ein «Unterstützungs- vor. (. . .) Hohe Zeit ist's also, komitee» auf breiter Basis die dass in der modernen Frauen- Gründung der Schweizerischen mode abgebaut und wieder zur Trachtenvereinigung zur Reife frühen Walliser Tracht, der soli- trieb. In diesem Komitee wirk- In der Jugend soll beginnen, was später im Vaterland für die den, stattlichen und ehrbaren, ten als Geburtshelfer nebst Bun- Trachtenbewegung leuchten soll! Bild: Kinder-Trachtentanz- zurückgekehrt werde.» In der desrat Chuard viele bekannte gruppe am Kantonalen Trachtenfest 1991 in Visp. Rückblende wird klar: Die Politiker und Persönlichkeiten Trachtenfrage wurde im Ober- wie Bovet, Dalcroz, In der wallis aus sittlich-moralischer Gand, von Greyerz, Reinhart Sicht angegangen. Freilich än- und sogar Carl Spitteler, ein derten sich auch im alten Wallis weitbekannter Literatur-Nobel- die Zeiten, um in der Walliser preisträger, mit. Tracht und im damit verbunde- nen Brauchtum noch andere Kehrseite der Werte zu erkennen. Industrialisierung Neue Akzente in der Wiederbe- Die Wegbereiter der Schweize- lebung der Tracht setzten die rischen Trachtenvereinigung Gründerinnen und Gründer 68 Chöre mit 2000 Aktiven sind am 1. Schweizerischen agierten nicht ohne das bei- 1932 in Brig mit der Gründung Trachtenchortreffen in Lenzburg vorangemeldet. pflichtende «Fussvolk». Die un- des ersten Trachtenvereins im rühmlichen Zeichen der Zeit, Oberwallis. Vor der Gründung mit dem zunehmenden Verlust scheiterten entsprechende Initia- der Identität, riefen geradezu tiven, so auch jene von Edith Erstes Schweizerisches nach der Gründung einer Speckly, die mit ihren Kenntnis- Schweizerischen Trachtenverei- sen viel zur Wiedergeburt der Trachtenchortreffen nigung. Die Kehrseite der Indus- Briger Sonntagstracht beitrug. triealisierung liess in den vielge- Am 26./27. Mai 2001 in Lenzburg rühmten und nur vermeintlichen Die Tracht verkörpert Goldenen 20er-Jahren viele ide- eine Botschaft Unter dem Präsidium von fen und den Grundsätzen des elle und kulturelle Werte ver- Die Schweizerische Trachten- Nationalrätin Christine Trachtenwesens nachleben. kümmern. In diesem Trend ver- vereinigung würdigt in einer Ju- Egerszegi, Mellingen, hat Als Vortragslokale dienen lor insbesondere die bäuerliche biläumsschrift die Vereinsge- sich das Organisationskomi- die Stadtkirche, der Alte Ge- Kultur ihren Stellenwert, das schichte, die auch die Entwick- tee für diesen Choranlass meindesaal und die Aula des Trachten tragen verschwand aus lung in verschiedenen Gebieten vorgenommen, ein Fest der Bezirksschulhauses. Hier der alltäglichen Tradition. der Volkskultur behandelt. Freude und der Sinne, einen werden an beiden Festtagen Es kommt denn auch einer ver- «Kleider sind eine Botschaft», frohen Anlass der Begegnung Vorträge der teilnehmenden dienten Würdigung an die Vor- schreibt Bundespräsident Leu- und des Singens zu realisie- Chöre aus der ganzen kämpfer gleich, wenn heute die enberger in seinem Vorwort. ren. Schweiz zu hören sein. Zu Schweizerische Trachtenverei- «Mit einem Kleidungsstück, ei- Festzentrum bildet die male- bestimmten Zeiten werden nigung ihre Delegierten samt ner Tracht, streichen wir heraus, rische Altstadt Lenzburg; in Chöre auf den Bühnen der dem begleitenden Trachtenvolk welchen Werten wir und wel- ihr erhalten die 68 gemelde- «Chorbeiz» und in der Rat- nach Luzern, in die Gründer- chen Menschen wir uns zugehö- ten Chöre mit rund 2200 Ak- hausgasse ihr Können de- stadt, ruft. Im ehrenden Auftrag rig fühlen und gleichzeitig auch tiven nebst den Liedervorträ- monstrieren. Ausserdem wird der Schweizerischen Trachten- von was und wem wir uns abhe- gen vor einer kompetenten allen Formationen die Mög- vereinigung ist die Luzerner ben wollen.» Jury auch Gelegenheit zu un- lichkeit geboten, spontan Trachtenvereinigung mit der Hansruedi Spichiger, Obmann beschwertem und fröhlichem Lieder aus ihrem Repertoire Durchführung der Delegierten- der Schweizerischen Trachten- Beisammensein — für regen zum Besten zu geben. Höhe- versammlung beauftragt, die am vereinigung, blendet in das Austausch zwischen den vier punkt ist an beiden Tagen je- Wochenende 16. und 17. Juni Den Welschwallisern liegt das Tanzen im Blut, und so ernten die Gründungsjahr zurück. Die Kulturregionen. Sie können weils um 15.15 Uhr ein Um- 2001 angekündigt ist. Die ei- Trachtentanzgruppen aus dem untern Kantonsteil an Trachten- Gründung war Ausdruck eines auf den in den alten Gassen zug der teilnehmenden Chöre gentliche DV wird am Samstag- festen jeweils den grössern Applaus. Der Volkstanz, anfänglich neuen Geistes, der sich an der aufgestellten Bühnen singen, in ihren vielfältigen Trach- nachmittag im Konzertsaal KKL von der Schweizerischen Trachtenvereinigung noch übergangen, Not des Ersten Weltkrieges ent- sich mit Gleichgesinnten tref- ten. stattfinden. Der ökumenische gehört heute genauso zur Trachtenkultur wie das Volkslied. zündete und einem neu erwach- WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 21 Statt Steuergeschenken für die Reichen — bessere Lebensbedingungen für alle 21. Februar 2001 Bern/Ober- men und der so genannten werden. Im Gegenzug liessen BRIG-GLIS: 20.00 Uhr, wallis. — Shareholder im Vordergrund sich die Einkommenssteuern Chessleta auf dem Dorfplatz Seit letzter stehen. Der Bundesrat will auch für den arbeitenden Mit- (Freinacht) Woche ist Banken, Hauseigentümer und telstand senken. Zentral ist BLATTEN/BELALP: 17.00 es offiziell: reiche Ehepaare für insgesamt weiter die Verbesserung der Uhr, T-Shirt- und Sweat- Der Bund 1,4 Milliarden entlasten. Dazu Lebenssituation der Menschen Shirt-Bemalen im Saal des hat im letz- wird nach wie vor die Steuer- mit kleineren und mittleren Tourismusbüros ten Jahr ei- konkurrenz propagiert, welche Einkommen. Wer dies tun 19.30—24.00 Uhr, Blattner nen Über- in Kauf nimmt, dass die Steu- will, muss nicht die direkten Fastnacht in den Blattner schuss von erbelastungen in den verschie- Bundessteuern reduzieren und Restaurants mit Maskentrei- 4,5 Milliar- denen Kantonen und Gemein- dabei die hohen und höchsten ben, Schnitzelbankgruppen den Franken eingefahren. Der den noch weiter auseinander Einkommen am stärksten ent- «Üfheeru!» und der Gug- genmusik «Chimbilacos» driften. Dazu besteht die Ge- lasten. Vielmehr muss bei den Peter Jossen, Nationalrat fahr, dass der Staat seine urei- Krankenversicherungsprämi- BÜRCHEN: 19.00—21.00 gensten Aufgaben nicht mehr en und den Kinderzulagen an- Uhr, Nachtskifahren für Kin- sich seit einiger Zeit angekün- ausreichend wahrnehmen gesetzt werden. der digte Milliardensegen wurde kann, beispielsweise in den 19.00 Uhr, Eisstockschies- am 14. Februar vom Bundes- Bereichen Bildung, Gesund- Dazu ist die Steuerbefreiung sen für Erwachsene rat definitiv bestätigt. Wie im- heit oder soziale Sicherheit. des Existenzminimums einzu- EISCHOLL: Fackelabfahrt mer in solchen Fällen wird der Der eigentliche Skandal heu- führen und die Anstrengungen mit Apéro Ruf nach Steuersenkungen te: Der Finanzminister verteilt zur Integration der Frauen in GRÄCHEN: 16.00—18.00 laut. Statt die in den letzten oben das Geld mit beiden die Wirtschaft sind zu intensi- Uhr, Ortsmuseum Grächen Jahren unumgänglichen Ver- Händen, gleichzeitig soll bei vieren. Es ist volkswirtschaft- geöffnet pflichtungen (Staatsschulden) der AHV die Witwenrente ge- lich unsinnig, gut ausgebildete 17.00 Uhr, Dorfrundgang abzutragen, ist in Bern ein ei- strichen und das Rentenalter junge Frauen nach wenigen 19.00 Uhr, Eisklettern für je- gentliches Wettrennen ausge- erhöht werden. Dazu steht für Jahren beruflicher Tätigkeit Ein Werk von Annelies Benelli. dermann mit der Schweizer brochen, wer die Staatsfinan- die Flexibilisierung des Ren- vor die Entscheidung Karriere Ski- und Snowbaord-Schule zen am schnellsten aushöhlt. tenalters zu wenig Geld zur oder Familie zu stellen. Aber ab 19.00 Uhr, Eis-Party im Statt sich differenzierte Ge- Verfügung. Strukturen — Stichworte Kin- Sportzentrum danken über die steuerliche SP und Gewerkschaften stel- derkrippen/Tagesschulen — 20.30 Uhr, Theaterauffüh- Bilder von A. Benelli Entlastung der Mehrheit der len dieser Politik eine klare die Frauen und Männer er- rung «Führerschiin & Politik» Bevölkerung zu machen, sol- im Gemeindesaal Gegenstrategie entgegen. möglichen, Beruf und Familie Ausstellung in Brig len vorab die Reichen entlas- Hauptpunkt ist mehr Steuer- zu kombinieren, kosten etwas. LEUKERBAD: 08.00— tet werden. gerechtigkeit. Steuergerech- Welche Finanz- und Steuer- B r i g. — (wb) «Rehabilitation und Kunst» lautet der Titel einer 22.00 Uhr, Aquarell-Ausstel- Die Rechten haben klar ange- tigkeit bedeutet, dass etwa die konzeption sich durchsetzen Ausstellung, die am komemnden Donnerstag, dem 1. März, in der lung von Susanne und Kurt kündigt, dass Steuersenkun- wird, hängt von der Stärke der Klinik Rehab in Brig eröffnet wird. Zu entdecken gibt es Bilder- Loretan im Rehabilitations- enormen steuerfreien Kapital- gen zu Gunsten der Unterneh- gewinne endlich besteuert einzelnen Akteure ab. gruppen von Annelies Benelli. Die Vernissage geht um 18,30 Uhr zentrum über die Bühne. Interessierten steht die Werkschau von Annelies 20.00 Uhr, Diavortrag von Benelli anschliessend offen bis Ende Juni. Gerda Altpeter im evang-ref. Kirchzentrum NATERS: Dorffastnacht in Barock, Klassik und Romantik allen Drachenhöhlen Louis Moix neuer Präsident RIEDERALP: 14.00—16.30 «Pressburger Kammerphilharmonie» in Leukerbad Uhr, Pro Natura Zentrum Neue Zusammensetzung des Vorstandes Aletsch: Ausstellung in der L e u k e r b a d. — (wb) Mit Wer- Villa Cassel ken aus dem Barock, der Klassik Seilbahnen Schweiz 15.30 Uhr, Schneeschuh- und der Romantik tritt das En- schnuppern beim Alpmu- semble «Pressburger Kammer- Bern.—Hans Höhener glieder: Pierre Besson, Direktor seum philharmonie» am Donnerstag, ist zum neuen Vizeprä- Télé Villars-Gryon SA; Paul 16.06 Uhr, Führung durchs dem 1. März, in Leukerbad vors Niederberger, Direktor Berg- Publikum. Das Konzert in der sidenten Seilbahnen Alpmuseum mit Edelbert Schweiz gewählt worden. bahnen Beckenried-Emmetten 16.10 Uhr, Ethno-Wande- Pfarrkirche beginnt um 20.30 AG; Fulvio Sartori, Direktor rung mit Fondueplausch mit Uhr. Neues Mitglied des sieben- Centro Touristico Grossalp SA; Andreas Furrer Das Ensemble ist dem Klangideal köpfigen Vorstands ist Hans Beeri, Direktor Meirin- UNTERBÄCH: 16.30— der Slawischen Violinschule ver- Hans Beeri. gen-Hasliberg-Bahnen AG und 19.00 Uhr, Kinderbetreuung bunden. Die jungen Musikerinnen Hans Höhener, Präsident des Luzi Tischhauser, Direktor Rot- in der Bibliothek und Musiker garantieren für Vir- Verwaltungsrates der Säntis hornbahn und Scalottas AG. 19.00—21.00 Uhr, Nacht- tuosität und Klangvielfalt. Solis- Schwebebahn AG, ist als Nach- Die Direktion liegt bei Peter skifahren beim Dorflift ten sind der Violonist Michel folger von Louis Moix zum Vi- Vollmer, Bern. VISP: Martiniball im Sand Guerchovitch und der Klarinettist zepräsidenten der Seilbahnen ZERMATT: 20.15 Uhr, GV Joachim Drucks. Im Konzertpro- Schweiz gewählt worden. Seit des Golfklubs Matterhorn in gramm stehen unter anderem die «Pressburger Kammerphilharmonie»: Bald in der Pfarrkirche diesem Jahr präsidiert Louis der Turnhalle Arie des Tamino «Dies Bildnis ist von Leukerbad zu hören. Moix, Generaldirektor der Télé- Berufserfolg 21.00 Uhr, klassisches Kon- bezaubernd schön» aus der Oper verbier SA, den Vorstand. Er «Die Zauberflöte» sowie die Klarinette und Klavier von Giu- zudem «Der Elefant» für Kontra- Brig/Zürich. zert im Hotel Mont-Cervin löste Peter Feuz, Direktor der — Familie, Salzburger Sinfonie KV 138 in F- seppe Verdi und das Concerto bass und Orchester aus «Karneval Schilthornbahn AG, ab. Neues Dur von Wolfgang Amadeus Mo- «Der Sommer» aus den «Vier der Tiere» von C. Saint-Saëns Verwandte Vorstandsmitglied ist Hans und Freunde Alles Gute zum 75. zart, die Konzertphantasie über Jahreszeiten» von Antonio Vival- und andere musikalische Klein- Beeri, Direktor Meiringen-Has- Themen der Oper «Rigoletto» für di. Als kleine Leckerbissen sind ode vorgesehen. gratulieren Ausserberg. liberg-Bahnen AG. Der 54-jäh- Donald Feli- — Heute rige Hans Höhener ist seit 1989 ser zu seiner Mittwoch, Verwaltungsratspräsident der Ernennung den 21. Fe- tigen. An der offiziellen West- Schwebebahn Säntis AG. Wei- zum Vizedi- bruar 2001, Gemütlicher Infoabend schweizer Wallfahrt vom 13. bis ter ist er Präsident der eidgenös- rektor. Im kann Judith 19. Mai werden Gruppenmitglie- sischen Sportkommission und April 2000 Schmid-Ster- Lourdes-Brancardiers-Gruppe Stalden der ebenso mitmachen wie an der des Schweizerischen Leichtath- trat er der Privatbank Cantrade ren bei guter Wallfahrt von «Glaube und letikverbandes. Höhener war bei, wo er im Investment Re- Gesundheit Stalden.—(wb) Waren es in Wallfahrten nach Lourdes. Er Licht» vom 15. bis 21 Juli 2001. während 16 Jahren Regierungs- search tätig ist. Wir wünschen ihren 75. Ge- früheren Jahrzehnten nur ein- lobte die Zuverlässigkeit bei all In einer rege geführten Diskussi- rat des Kantons Appenzell Aus- ihm bei seiner zukünftigen Tä- burtstag fei- zelne Staldner, die in Lourdes diesen Anlässen, die Bereitschaft on debattierten die Brancardiers serrhoden. tigkeit ein Höchstmass an Er- ern. Zu diesem Fest gratulieren den Krankendienst als Brancar- zur aktiven Unterstützung behin- über die derzeitigen Spannungen Vorstand Seilbahnen Schweiz: folg und Befriedigung und wei- ihr Gatte Noe, ihre Kinder diers versahen, stieg deren Zahl derter und kranker Mitmenschen mit dem Kantonalen Vorstand, Louis Moix (Präsident), Hans terhin eine glückliche Hand bei Yvonne und Moritz, ihr Schwie- in den letzten 12 Jahren auf und die gelebte Kameradschaft dessen vollzähliger Rücktritt und Höhener (Vizepräsident); Mit- seinen Anlageempfehlungen. gersohn Sepp sowie die drei En- über 40 Brancardiers und innerhalb der Gruppe. die in der Kantonalkasse gehorte- kelkinder Sascha, Fredy und Krankenschwestern. Rund die ten Beträge, die für die guten Franz von ganzem Herzen und Hälfte von ihnen folgten am ver- Krankentag in Planung Zwecke der Lourdes-Wallfahrt hoffen, dass sie noch viele Male gangenen Samstagabend der Der Kassier der Oberwalliser und für minderbemittelte Wall- mit ihr zusammen Geburtstag Einladung zu einem Informati- Brancardiers-Vereinigung Fritz fahrer eingesetzt werden sollten. feiern können. onsabend. Juon informierte die Anwesenden In der blauen Jacke der Brancar- über die bevorstehende Oberwal- diers versammelten sich die liser Krankentagung. Die Vorbe- Mitgliederwerbung In Brig und Staldner Krankenträger vor der reitungen sind angelaufen und Sicher gibt es auch in Stalden Pfarrkirche, um gemeinsam mit auch aus der Staldner Gruppe noch Männer und Frauen, die sich Saas-Fee der Bevölkerung Gottesdienst zu wirken einige an vorderster Front in Zukunft als Lourdes-Branca- Grand Marnier feiern und sich besonders der ver- bei der Organisation mit. Voraus- diers und Lourdes-Pflegerinnen on the Rocks storbenen Mitglieder zu erinnern. sichtlich findet dieser Krankentag und -Helferinnen zur Verfügung Anschliessend fand man sich zu im Monat Oktober 2001 statt und stellen möchten. Besonders in den Brig/Saas-Fee.—Am einem Apéro in der altehrwürdi- die Staldner würden sich freuen, Tagen, wo es einem gesundheit- edlen Franzosen führt auch in gen Burgerstube ein. wenn der Grossanlass im Brü- lich blendend geht, sollte man diesem Winter kein Mix vorbei! ckendorf durchgeführt werden sich über die Solidarität mit Kran- Die erfolgreiche Mix-Show von Geschichtlicher könnte. Für das Dorf und die ken und Behinderten seine Ge- Grand Marnier geht wieder auf Rückblick Brancardiers-Gruppe wäre diese danken machen. Interessierte Tournee zu allen Treffpunkten, Brancardier Bernhard Clemenz Veranstaltung eine Verpflichtung, können sich direkt bei den Stald- wo gute Unterhaltung und neue führte durch den Informations- aber auch eine grosse Ehre. Das ner Brancardiers erkundigen und Eine Arbeit von Pit Meyer. Drink-Ideen geschätzt werden. abend und kam vorerst auf die genaue Datum und der endgültige sich hier auch zum Krankenträ- Sie kommt auch ins Wallis: Am Geschichte der Staldner Kranken- Tagungsort wird durch die Ober- gerdienst melden. Für diese Mit- Samstag, den 10. März, ab träger zu sprechen. Er erwähnte walliser Vereinigung zu einem arbeit sind keinerlei beruflich Seide und Farbe 11.00 Uhr ins «Popcorn» nach die verschiedenen Aktivitäten an- späteren Zeitpunkt bekannt gege- spezifische Vorkenntnisse not- wendig, sondern allein Einsatz- Saas-Fee. lässlich der Kantonalen und ben. L e u k e r b a d. — (wb) Seidenmalerei und Bilder nach Encaustic- Hier überzeugen die Barkeeper Oberwalliser Krankentage, der freudigkeit und Hilfsbereitschaft erwünscht. Art gibt es ab kommendem Sonntag im Hotel Regina Terme in Leu- von «Tonis the club», Bern, un- Brancardiers-Tagungen, den Gemeinsame Wallfahrt kerbad zu entdecken: Um 17.30 Uhr wird hier eine Werkschau mit ter dem Motto «Meet Grand Theateraufführungen für die Kassier Heinz Noti erstattete Be- Arbeiten von Pit Meyer eröffnet. Vor allem Krawatten, Foulards und Marnier» die Gäste von ihren Kranken und Behinderten, der richt über den derzeitigen Kassa- Mit einem gemütlichen Ra- Schals sind es, die hier gezeigt werden. Diese Ausstellung dauert bis Künsten im Umgang mit Glä- Mithilfe am Ordnungsdienst an- stand, welcher es erlauben würde, cletten-Schmaus wurde in froher zum 25. März. Der gebürtige Zürcher Pit Meyer widmet sich seit sern, Flaschen und Mixutensi- lässlich der Unwetter-Gedächt- finanziell nicht auf Rosen gebet- Runde Kameradschaft und Gesel- mehr als acht Jahren der Encaustic-Art. Unter dieser Technik wird lien sowie von den Qualitäten nismesse in Brig, den Weih- teten behinderten, kranken oder ligkeit gepflegt und über die kom- das Malen mit Wachs verstanden. Bereits die alten Griechen, Römer des edlen Franzosen Grand nachtsaktionen der Ortsgruppe betagten Personen von Stalden ei- menden Anlässe der Brancar- und Ägypter wandten diese Technik an, die auch in der Bemalung Marnier. und natürlich den alljährlichen ne Lourdes-Wallfahrt zu vergüns- diers-Vereinigung diskutiert. von Ikonen regelmässig zur Anwendung gelangte. WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 22 Was läuft mit Akuter Notstand! Oder unserer Festungswacht? nur politische Heissluft? Die Bedrohungslage der höchste Zeit zu erfahren, was Stellungnahme zum Leserbrief chen Lebensablauf ein. Schweiz hat sich geändert. Die mit unserer Festungswacht pas- vom 13. Februar 2001 «Alt wer- Es gibt keine weissen Kittel bei Armee muss sich den neuen Ge- siert. den — eine schöne unbeschwer- uns und jede Person in unserem Wallis: «Gescheit, aber arm» — gebenheiten anpassen. Die fi- In einer Randregion wie dem te Zeit?» und zum Artikel Par- Haus bestimmt seinen eigenen nanziellen Mittel der Armee Oberwallis schmerzt der Verlust teienforum, FDP Bezirk Brig, täglichen Rhythmus. Es wird je- genügt nicht mehr! müssen da eingesetzt werden, von Arbeitsstellen besonders. den Tag frisch und gesund ge- Es ist Tatsache, dass das Wallis stammt von 1984. Wir benöti- Die Schaffung von neuen Ar- kocht und jeder hat die Mög- bildungspolitisch zu den Kanto- gen zum Dritten eine Neuaus- beitsplätzen ist hier immer ein lichkeit, seinen eigenen Beitrag nen zählt, die pro Kopf der Be- richtung und Umstrukturierung schwieriges Unterfangen. Das zu leisten, je nach Befinden. völkerung sehr viel Geld für die der Walliser Bauwirtschaft. Na- SBB-Call-Center ist für das vom 17. Februar 2001, «Betreu- Ob wir im menschlichen Sinne Bildung ausgeben. Das Wallis türlich geht es dem Walliser wo sie nötig sind. Das ist alles Oberwallis zwar ein Glücksfall, ung betagter Menschen im erfolgreich sind oder nicht, zählt so gesehen zu den Gewin- Baugewerbe — vorab im Tief- nichts Neues. Dass dadurch die doch man darf jetzt die Hände Oberwallis: Akuter Notstand!» kann man nur an dem Wohlbe- nern. Leider gehört das Wallis bau — wegen der aktuellen Armee in bestimmten Bereichen nicht in den Schoss legen. Sollte Im Sommer 2000 trafen wir die finden unserer Pensionäre/-in- Grossbauprojekte Neat-BLS- Federn lassen muss, ist selbst- sich die Schliessung der Fes- Entscheidung, in Ernen ein nen messen. Dazu bestehen aus- AlpTransit und Autobahnbau verständlich. tungswacht Brig-Glis bewahr- grösseres Haus zu kaufen, dass reichende Referenzen und Aus- aber wirtschaftlich und arbeits- A9 zurzeit noch gut. Der Hoch- In diesem Zusammenhang heiten, müssen neue Arbeits- uns ermöglicht, unsere eigenen sagen vom betreuenden Haus- platzmässig als Randregion seit bau (Bauhaupt- und Ausbauge- spricht man immer wieder von plätze geschaffen werden. Be- betagten Familienmitglieder zu arzt und den Familienangehöri- den 90er-Jahren zu den Verlie- werbe) aber leidet heute. Über- der Festungswacht hier im sonders im Bereich neue Tech- betreuen, um das Trauma des gen, die nach Absprache mit rern. Das Wallis ist in Bezug kapazitäten im Baugewerbe Oberwallis. Über Jahre hinweg nologien kann das Oberwallis Altersheimes zu vermeiden. uns sich bereit erklärt haben, auf die Standortqualität unter müssen abgebaut und neu aus- wurden Stellen abgebaut, Bud- gut mithalten, denn es gibt hier Nach Renovierungen, Umbau auch eine öffentliche Stellung- den Schweizer Kantonen auf gerichtet werden. gets gekürzt, und sogar über keine Standortnachteile. Im Zu- und Investitionen ergab sich, nahme zu machen. den drittletzten Platz abgefal- Schliessung wird gesprochen. sammenhang mit der Sicherheit dass wir vier bis fünf rüstigen Sollten wir weiterhin mit einem len! (Das Wallis verliert zuneh- Wir benötigen sodann dringend Wie geht es nun weiter? Dass im Internet wird in Zukunft ei- Pensionären/-innen einen staatlichen «Maulkorb» existie- mend die «güetu Hirnini (Dr. G. mehr Risikokapital für Jungun- eine Festungswacht mit einer niges investiert. Warum also heimeligen und komfortablen ren müssen, sehen wir uns ge- Guntern.) ternehmerinnen und Jungunter- Hand voll Festungswächtern nicht von der Festungswacht zur Lebensabend in privater Sphäre zwungen, unser Vorhaben abzu- Wir benötigen daher dringend nehmer. Wir brauchen im Wal- nicht verhältnismässig ist, Internetwacht? bieten können. brechen, obwohl laut Kommen- eine entwicklungspolitische lis dringend junge und innovati- scheint logisch. Aber keine Fes- Marco Volken, Naters taren ein akuter Notstand be- Neuausrichtung bei den Ar- ve Menschen, die bereit sind, im tungswacht bedeutet auch weni- JCVP-Kandidat als Leider ist aus diesen gutgemein- steht. beitsplätzen in Richtung einer Kanton neue Arbeitsplätze zu ger Arbeitsstellen. Es ist also Grossratssuppleant ten Plänen nichts geworden, Momentan haben wir noch die so genannten «digitalen Ökono- schaffen. Die Rahmenbedin- denn seit Oktober 2000 stehen Energien, und Motivation, um mie». Das neue SBB-CCC gungen (Steuerbelastung der unsere Zimmer leer. Warum? weiterhin an diesem Prinzip (Customer-Contact-Center) in KMU-Betriebe, Verkehrsver- Zur Walliser Gesundheitspolitik Der Staat verlangt von uns Er- festzuhalten, damit unsere Pen- Brig-Glis zeigt eben genau die- bindungen, Ausbildungsstand klärungen und das Einhalten sionäre/-innen keine «Misere» se neue entwicklungspolitische und Verfügbarkeit der gesuch- Klarer Auftrag an den Staatsrat von Bestimmungen, die sich auf in ihrem Alter erleben müssen. Stossrichtung für neue Arbeits- ten Arbeitskräfte) müssen aber öffentliche Alters-/Betreuungs- Aber wir haben auch noch Zim- plätze in einer «digitalen Öko- stimmen. Die Gesundheitsversorgung qualitativ hoch stehenden Ge- heime beziehen. Unser Vorha- mer frei. Wir würden gerne in nomie». Beim SBB-CCC wer- Und was wir in der Wirtschaft kostet heute im Wallis rund 1,1 sundheitsversorgung klare ben ist von privater Natur, wir einem kleinem Mass diesen den bekanntlich in den nächsten und für die Arbeit noch mehr Milliarden Franken (36% für Strukturbereinigungen und Effi- arbeiten in einem familiären Notstand mindern. drei bis fünf Jahren die Aufga- benötigen: mehr Mut und neue Spitäler, 23% Praxen und 8,5% zienzsteigerungen, dort wo dies Kreis und gliedern unsere Pen- Frank Miezkow, ben der zehn Rail-Service-Stel- Ideen, um den derzeitigen Pflegeheime usw.). durchaus möglich ist, notwen- sionäre/-innen in unseren tägli- Gerda Minnig, Ernen len der gesamten Schweiz zen- Strukturwandel innerhalb des Das sind fast 14 Prozent des dig. Dort, wo ein Überangebot tralisiert. Walliser/Oberwalliser Wirt- Walliser Volkseinkommens. und unnötige Doppelspurigkei- Wir benötigen dann aber auch schaftsund Arbeitsraumes er- Das ist viel Geld! Im Durch- ten bestehen, sind diese abzu- eine wirtschaftspolitische Neu- folgreicher zu bewältigen. Die schnitt verwenden nämlich die bauen, um Mittel freizustellen EMG-Verordnungen: Wallis gewichtung des Walliser Indus- Politik schafft bekanntlich keine Kantone nur etwas mehr als 12 für die Bereiche, in denen die triesektors mit seinen heute Arbeitsplätze, sondern unser Prozent des Volkseinkommens Bedürfnisse zu wenig abgedeckt muss jetzt am Ball bleiben! noch bedeutsamen Branchen Gewerbe, unser Tourismus und für Gesundheitsausgaben. Dank sind. Chemie und Aluminium. Die SPO-Positionen zur Energiepolitik unsere Industrie. Die Politik einer grosszügigen Subventio- Durch diese Umlagerung wer- Globalisierungsfalle und inter- (hier der Staat) ist dafür verant- nierung der Krankenkassenprä- den insgesamt kaum Arbeits- Die Öffnung des Strommarktes wer für welche Leistungen wie nationale Wettbewerbsverschär- wortlich, dass die Rahmenbe- mien im Wallis konnten sich die plätze abgebaut und durch Effi- kommt so oder so. Das laufende viel bezahlen muss. Die eidge- fungen sind dabei ganz klar eine dingungen für die Wirtschaft so zienzsteigerung können Gelder Referendum gegen das neue nössischen Räte haben hier zwar Gefahr für den Stellenabbau im sind, dass sie der Wirtschaft in zur Verfügung gestellt werden, Elektrizitätsmarktgesetz wird die Richtung aufgezeigt, dem Walliser Industriesektor und unserem Kanton eine Zukunft meisten Walliser Haushalte die- die für Lohn- und Arbeitszeitan- Bundesrat aber viel Spielraum sind daher höchst aktuell. Das ermöglichen. se Ausgaben bisher mehr oder weniger leisten. passungen eingesetzt werden überlassen: Wallis hat wirtschaftlich alles diesen Prozess bestenfalls verzö- Gescheit, aber arm genügt nicht Denken wir aber auch an die können. 1. Industrie, Gewerbe und Haus- zu unternehmen, damit die Lon- gern. Auf der Ebene der Verord- mehr. Die Zukunft verlangt Zukunft! Wegen der Alterung halte können im Wallis — sofern za- und Alu-Arbeitnehmenden Nur durch eine mutige Offenle- nung sind für die Wasserschloss- mehr: neue Ideen und mutige, unserer Bevölkerung — was an der Sektor neu strukturiert wird letztlich nicht als Verlierer da- gung der mittel- und langfristi- kantone, die Umweltschutzorga- rasche Entscheide. Damit es in sich erfreulich ist —, der gewal- — weitgehend ohne Inanspruch- stehen. Wir brauchen dringend gen Zielsetzungen der Gesund- nisationen und die Konsumenten Wirtschaft und Arbeit vorwärts tigen Möglichkeiten der Medi- nahme der Dienstleistungen der ein zukunftsweisendes Wirt- heitspolitik kann verhindert folgende Punkte wichtig: schaftsleitbild für die nahe Zu- geht! zintechnik und der hohen An- werden, dass sich die (roten) nationalen Netzgesellschaft si- kunft. Das letzte Wirtschafts- Jean-Marie Schmid, Brig sprüche von uns allen, müssen Gesundheitspolitiker weitere 4 Die heutigen Besitzer des cher und effizient versorgt wer- leitbild des Kantons Wallis CVP-Grossratskandidat für zusätzliche Leistungen der Jahre (und evtl. länger) im Krei- Hochspannungsnetzwerkes dür- den. Pflegeheime, in der Geriatrie, se drehen und die Walliser Ge- fen sich nicht auf Kosten der 2. Wer das Netz nicht oder nur Psychogeriatrie und im spitalex- sundheitspolitik nicht vom Produzenten, Verteiler und Kon- marginal beansprucht, darf und ternen Bereich und in der Spitex Fleck kommt. sumenten bereichern. Zentral ist soll an die Kosten desselben nur schon in naher Zukunft einige die Frage, zu welchen Werten in diesem Umfang beitragen. Mit dem Gesundheitsgesetz er- Millionen Franken an Mehrkos- die heutigen Anlagenteile einge- Neben der gesetzeskonformen Walliser Schule, wohin? teilte das Volk dem Staatsrat ten finanziert werden können. bracht werden. Gestaltung der Verordnungen ist den klaren Auftrag, auf dem Vor zwei Jahren hat das Walli- zweispurigen Bildunssystem Wenn verhindert werden soll, Die nationale Netzgesell- es wichtig, dass in jener Kom- Wege der Gesundheitsplanung, ser Volk der dubiosen Schulre- entgegen, in dem die Reichen dass die Krankenkassenprämien schaft muss effizient und kosten- mission, die bei der Umsetzung insbesondere der Erteilung von form E 2000 eine tüchtige Ab- und Mächtigen ihren Kindern bedeutend stärker ansteigen als günstig betrieben werden. Diese des Strommarktgesetzes die Leistungsaufträgen, die kanto- fuhr erteilt. Doch keine Sorge, in Privatschulen für teures Geld die Teuerung und Kanton und Monopolgesellschaft muss mit wichtigen Entscheide trifft, sich nale Gesundheitspolitik zu be- es wurde die letzten zwei Jahre die bestmögliche Erziehung an- Gemeinden beträchtliche Steu- harten Benchmarks dazu ge- nicht nur die Vertreter der Über- stimmen. hindurch weiter im Verborge- gedeihen lassen, und die ande- ergelder zusätzlich ins Gesund- zwungen werden. landwerke und Professoren «gu- nen an unserem Schulsystem ren . . . na ja, die sollen halt die heitswesen lenken, sind zur Beat Imboden, Grossrats- Die für das Betreiben des te Nacht sagen», sondern auch gefummelt. Und um ganz si- Hunde beissen. Aufrechterhaltung der heute kandidat, CVP Westl. Raron Netzes notwendige Regulie- das Wallis und die an der Was- cher zu gehen, dass die Schwä- Um nun das Ganze erträglich rungsenergie muss auf dem serkraft interessierten Gebirgs- chung unseres Bildungssys- zu gestalten und pädagogisch- Markt unter Vermeidung von kantone. tems soziologisch zu bemänteln, Absprachen eingekauft werden. Sozialdemokratische werden grosse Summen für Eine Eselei? Noch wichtiger ist die Frage, Partei Oberwallis (SPO) auch in Zukunft vorangetrieben völlig nutzlose aber medien- Ausgaben- und Schuldenbremse in der Republik Wallis wird, hat Staatsrat Sierro vor wirksame Projekte ausgegeben, dabei aber die Rahmenbedin- Anzeige seinem Abschied noch schnell trument die Staatsschuld stabi- gungen im Schulalltag völlig Dieser Äusserung des SP-Frak- alle wichtigen Stellen seines lisieren mit dem erwünschten vernachlässigt. So verschafft tionssprechers anlässlich der Departementes mit seinen pä- Nebeneffekt, dass bei wachsen- man sich auf Kosten des Steu- Eintretensdebatte der letzten dagogischen Leuchten besetzt. den Einnahmen die Schulden- erzahlers ein gutes Gewissen. Grossratssession in Montana Dies wohl, um seinem Nachfol- quote automatisch sinkt. Hin- Die SVP Wallis ist sich der kann ich mich überhaupt nicht ger den Weg in den erstrebten tergründig sollte die Schulden- Missstände im Erziehungsbe- Niveauverlust zu weisen. Denn bremse eine Ausgabenregelung reich völlig bewusst und wird was helfen 20 Mio. Franken für anschliessen. Dabei ging es darstellen. Kurzum, es sollte in Zukunft mit allen Kräften zu Computer, frage ich mich, vorerst einzig und allein um die grundsätzlich nicht mehr ausge- verhindern suchen, dass die wenn den Kindern das Lesen, Beurteilung der Zweckmässig- geben werden, als man ein- heutige Erosion aus Fahrlässig- Schreiben und Rechnen nur keit der Verankerung der Aus- nimmt. Die Höhe der Ausgaben keit weiter geduldet wird. mehr äusserst lückenhaft beige- gaben- und Schuldenbremse in während einer Periode sollte bracht werden? Es geht schliesslich um die Le- der Kantonsverfassung. Das die Einnahmen nicht oder benschancen unserer Kinder Wann und Wie wäre für eine höchstens vermehrt um den Da wird kommuniziert statt un- und die Qualität der zukünfti- zweite und dritte Lesung im Konjunkturfaktor übersteigen. terrichtet, werden vage Kompe- gen Gesellschaft. Mit Notenab- Parlament vorgesehen. tenzen anstelle des verpönten bau und aufgrund ungenügen- Wir alle wissen um die prekäre Es sollte sich also um eine fle- Wissens vermittelt, wird nicht der Basisstrukturen völlig de- Finanzlage unseres Kantons. xible und konjunkturverträgli- mehr gelernt, sondern das Ver- motivierten Lehrern und dem Zur Erinnerung sei nur erwähnt, che Regelung handeln, die si- halten thematisiert und kurzer- sorgfältigen Vermeiden der dass die Brutto-Verschuldung cherstellt, dass über einen Kon- hand die Kultur gegen die viel- Vermittlung von elementaren des Kantons Wallis per Ende junkturzyklus hinweg die Aus- gepriesene Interdisziplinarität Wissensinhalten lassen sich 1999 bei zirka 2700 Millionen gaben die Einnahmen nicht ausgetauscht. Das nennt dann keine verantwortungsvollen Er- Franken lag und im Begriffe ist, übersteigen und dass dadurch der aufgeklärte Psychopädago- wachsenen heranbilden, son- in allernächster Zukunft die 3- das finanzielle Gleichgewicht ge moderne Erziehungswissen- dern höchstens konsumwütige, Milliarden-Grenze zu errei- mittelfristig wieder auf solide schaft. Der Wirtschaft ist es arbeitsscheue und manipulier- chen, falls nicht energisch Ge- Art und Weise hergestellt wer- egal, da ihr ja 5 Prozent bestens bare Zombies. Es bleibt zu hof- gensteuer gegeben wird. Ein den kann. Wir sind bestrebt, der ausgebildete Kader genügen, fen, dass der Wechsel an der taugliches Mittel gegen diese kommenden Generation keinen um den Rubel bei Laune zu Spitze des Erziehungsdeparte- besorgniserregende Entwick- immensen Schuldenberg zu halten, und die immer grösser mentes auch eine Rückbesin- lung der Schulden ist bestimmt hinterlassen. Dafür setze ich werdende Anzahl von Anal- nung auf einen glaubwürdigen die zurzeit zur Diskussion ste- mich, wie auch die Gesamtfrak- phabeten sowieso nur zum Ge- Schulbetrieb mit sich bringen hende Ausgaben- und Schul- tion der FDPO, in der kommen- horchen und Konsumieren gut wird. SVP Wallis denbremse, wenn sie konse- den Legislaturperiode uner- sind. Langsam aber sicher stre- Der Präsident: quent angewendet wird. Vor- müdlich ein. Ambros Ritz, ben wir auf diese Weise einem Oskar Freysinger dergründig sollte dieses Ins- Grossrat, Naters SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 23

News und Fakten aus Lahti Transfers Gegen Bente Skari ist Lahti (Fi). Weltmeisterschaf- ten. Langlauf. Frauen. 10 km Schmeichel beendet Na- (klassische Technik): 1. Bente tionalteam-Karriere. Pe- Skari Martinsen (No) 26:55,5. ter Schmeichel, Däne- 2. Olga Danilowa (Russ) 12,9. marks erfolgreichster Tor- 3. Larissa Lasutina (Russ) hüter, bestreitet keine Län- kein Kraut gewachsen 31,5. 4. Stefania Belmondo (It) derspiele mehr. National- 45,0. 5. Virpi Kuitunen (Fi) coach Morten Olsen teilte Die drei Schweizerinnen über 10 km im Mittelfeld 47,9. 6. Hilde Pedersen (No) den Rücktritt des bei Spor- 1:00,8. 7. Kaisa Varis (Fi) ting Lissabon spielenden 1:07,6. 8. Swetlana Nagejkina (Si) In der klassischen (Russ) 1:27,0. 9. Milla Jauho Captains in Kopenhagen Erneut zufrieden (Fi) 1:29,3. 10. Olga Sawjalo- bei der Nominierung des Lauftechnik ist gegen Nach ihrem Sieg über 15 km am wa (Russ) 1:30,1. 11. Tina Bay Kaders für das Länderspiel Bente Skari nicht anzu- ersten Tag der WM zeigte Bente (No) 1:36,6. 12. Kristina Smi- der Dänen gegen Irland kommen. Dies hat die Nor- Skari erneut, dass sie im Mo- gun (Est) 1:39,9. 13. Viola (am 28. Februar in Dublin) wegerin an der nordischen ment die Königin der klassi- Bauer (De) 1:50,1. 14. Elin Ek mit. «Nach 14 phantasti- schen Lauftechnik ist. Zwar lag (Sd) 1:52,0. 15. Riika Sirviö Ski-WM in Lahti (Fi) er- (Fi) 1:54,6. — Ferner die schen und ereignisreichen neut unter Beweis gestellt. nach 1,9 km Olga Danilowa um Jahren habe ich mich jetzt 3,5 Sekunden voraus. Aber da- Schweizerinnen: 33. Laurent zu diesem Entscheid Nach den 15 km am letz- nach kam die Norwegerin im- Rochat 2:55,1. 44. Andrea Hu- ten Donnerstag siegte sie ber 3:19,5. 55. Seraina Mischol durchgerungen», sagte der mer stärker auf. Als ihr die Hel- 4:06,4. — 69 klassiert. 37-Jährige, der in Portugal auch über 10 km im Dia- fer anderthalb Kilometer vor dem Ziel zehn Sekunden Vor- Lahti (Fi). Weltmeisterschaf- noch einen bis 2002 gülti- gonalstil. Den beiden Rus- ten. Nordische Kombination. gen Vertrag besitzt. sinen Olga Danilowa und sprung signalisierten, erhielt Teamwettkampf (Normal- * Larissa Lasutina blieb nur Bente Skari die Gewissheit, schanze/4x5 km): 1. Norwe- Bayern-Manager Hoe- Silber und Bronze. dass sie vor einem neuerlichen gen (Kenneth Braaten, Sverre ness verpasste Jungfern- Erfolg stand. Rotevatn, , Vom Schweizer Trio erzielte ) 48:54,1. 2. flug der Bayern. Die Heute Mittwoch startet sie auch Mannschaft des FC Bay- Laurence Rochat als 33. die Österreich (Christoph Eugen, beste Klassierung. «Schade, bei im Sprint, der in der freien , , ern München reiste ohne Technik ausgetragen wird, in Uli Hoeness zum Champi- nur elf Athletinnen aus der ‹ro- ) 10,9 Sekunden ten Gruppe› hätte ein besseres dem sie nicht dominiert. Aber zurück. 3. Finnland (Jari Man- ons-League-Spiel nach die Konfrontation Athletin ge- tila, , Jaako Moskau. Der Manager des Ergebnis möglich sein müssen», Tallus, ) 29,4. meinte die Westschweizerin. In gen Athletin sagt der Norwege- deutschen Rekordmeisters rin zu, weshalb sie auch in die- 4. Deutschland (Marco Baacke, hatte seinen Reisepass zu den Steigungen hielt sie gut mit, Jens Deimel, Ronny Acker- doch in den Flachstücken verlor ser Sparte zu beachten sein Hause vergessen und wird. mann, Sebastian Haseney) konnte darum nicht den sie Zeit, weil sie im Oberkörper 43,5. 5. Japan (Satoshi Mori, Charter-Flieger in die rus- zu wenig Aggressivität entwi- «Ich wollte unbedingt Gold», Daito Takahashi, Gen Tomi, sische Hauptstadt bestei- ckelte. Rochat: «Ich konnte meinte Danilowa, die wie schon ) 1:04,8. 6. gen. Der Manager folgte nicht über meine Grenzen hi- bei den vorangegangenen Ren- Russland (Alexej Fadejew, naus gehen und mir mehr nen lieber noch mehr Steigun- Alexej Barannikow, Waleri mit einer Linienmaschine. Stoljarow, Denis Tischagin) Hoeness verpasste durch Schmerzen zufügen.» gen in der Strecke gehabt hätte. 3:52,0. 7. Tschechien 3:52,4. 8. sein Malheur den Jung- Andrea Huber (44.) war nach Dieser Wunsch blieb ihr ver- USA 4:11,4. — Ferner: 10. fernflug der Bayern mit 1,9 km in einen Sturz mit einer sagt, so dass ihre Bilanz bei die- Schweiz (Andreas Hurschler, dem nagelneuen «eige- «Exotin» verwickelt, die in ei- Bente Skari: Die «klassische» Königin. sen Titelkämpfen nun auf zwei Ronny Heer, Ivan Rieder, Andy nen» Flugzeug. ner Abfahrt die Spur nicht rich- Silber- und einer Bronzemedail- Hartmann) 5:14,6. — 11 * tig freigab. Die Engadinerin le steht. Als Dritte bestätigte Teams klassiert. Deutschland mit drei verlor bei diesem Zwischenfall bei ihrer ersten Weltmeister- auf sich aufmerksam gemacht Larissa Lasutina ihre gute Ver- Neulingen. Deutschlands etwa zehn Sekunden, weil sie schaft der «Grossen» erkennen hatte. fassung. Im Gegensatz zum Nationalcoach Rudi Völler die Geschwindigkeit nicht in die musste, dass das Niveau hier Aber bei den Titelkämpfen des Verfolgungsstartrennen hatte hat für das Länderspiel der folgende Steigung mitnehmen weit höher anzusiedeln ist. Nachwuchses befand sie sich in sie keine Hürden mit der Füh- deutschen Nationalmann- konnte. Doch letztlich hatte dies Zwar empfand sie die Strecke besserer Form, weil der Anlass rung des russischen Skiverban- Sport am TV schaft gegen Welt- und Eu- auf eine mässige Leistung we- als nicht wesentlich anspruchs- von Anfang Februar in Polen des mehr zu überwinden, um für Heute Mittwoch ropameister Frankreich am nig Einfluss. voller als bei der Junioren-WM, für sie den Saisonhöhepunkt ge- das Rennen aufgeboten zu wer- SF2 Blieb noch Seraina Mischol, die als sie mit einem 4. und 5. Rang bildet hatte. den. 19.55 Fussball: Champions Lea- nächsten Dienstag in St. gue. Magazin. Denis (20.45 Uhr/live in Spiele vom Dienstag und der ARD) drei Neulinge Vorschau auf die heutige die erste Playoff-Partie am Don- Walz gehen in die Offensive. sechs Co-Sponsoren zählen. Runde ins Kader berufen. Als Er- In Kürze 20.45 Fussball: Champions Lea- satztorhüter für Oliver nerstag gegen die ZSC Lions Sie drohen gemäss Walz mit ei- Energizer, Mobilzone, Waadt- gue, Zwischenrunde, 4. Run- Kahn (Bayern München) Zwei Abgänge bei Herisau bestreiten können. ner Millionenklage gegen den länder Versicherungen, Credit de: Verband und deren Funktionäre Suisse und neu Calcio-Suisse Lazio Rom - Real Madrid wurde Frank Rost (Werder (Si) Torhüter Marco Weg- 22.30 Fussball: Champions Lea- Bremen) nominiert, kom- Doug Mason bei Krefeld der Selektionskommission sowie Totalfina-Elf bringen müller (19) und Stürmer Marco entlassen gue, Zwischenrunde, 4. Run- plettiert wird das Trio Signer (21) verlassen den B-Li- Springen, falls der Ausschluss jährlich je zwischen 200 000 de Doug Mason ist mit soforti- McNaughts aufrecht erhalten und 400 000 Franken ein. Zusammenfassung weiterer durch Torsten Frings (Wer- gisten Herisau. Wegmüller, der Partien: Arsenal - Lyon, der Bremen) und Miroslav von Davos ausgeliehen war, ger Wirkung als Trainer der wird und die Springreiterin ih- Spartak Moskau - Bayern Krefeld Pinguine aus der Deut- ren italienischen Sponsoren Polens Kader gegen München und Anderlecht - Klose (Kaiserslautern). kehrt zu seinem Stammverein in die Schweiz * die NLA zurück. Signer wech- schen Eishockey-Liga (DEL) Giorgio Perfetti, den Besitzer Leeds United Studiogast: Der polnische Fussball-Na- Raimondo Ponte Widerstand der deut- selt für drei Jahre zu Biel. entlassen worden. Der 46-jähri- von Dulf, verliert. ARD ge Kanadier hatte in der tionalcoach Jerzy Engel hat 17 12.50 Ski nordisch: Ski-WM (VPS schen Fans gegen den zu- Reuille ab sofort Nationalliga stellte schauerunfreundlichen Schweiz bei den damaligen Na- Spieler für das Test-Länderspiel 12.45). Langlauf, Sprint bei Rapperswil-Jona Co-Sponsoren vor 16.00 Ski nordisch: Ski-WM. Spielplan der Bundesliga tionalliga-B-Vereinen Lyss und vom 28. Februar auf Zypern ge- Langlauf, Sprint Frauen und wird massiver. Die 27. Sébastien Reuille wechselt Luzern gewirkt. Die Nationalliga (NL) hat in gen die Schweiz aufgeboten. Männer Bundesliga-Runde soll per sofort von Kloten zu Rap- Genf ihre Co-Sponsoren vorge- Für Polen ist die Partie die Ge- 17.40 Ski nordisch: Ski-WM. Ski- perswil-Jona. Der 20-jährige McNaughts Anwalt droht stellt. Während ein Hauptspon- neralprobe für das Schlüssel- springen, Mannschaftssprin- zum bundesweiten Protest- mit Millionenklage gen, aus Lahti tag gegen die Teilung der Stürmer hat bei den St. Gallern sor, der jährlich 1,5 bis 1,8 Mil- spiel gegen Norwegen im März. RTL Spieltage auf Freitag, einen Zweijahresvertrag unter- Die aus dem EM-Kader sus- lionen Franken investieren soll- Polen führt die WM-Qualifika- 17.30 Fussball: Champions Lea- schrieben. Reuille, der seit 1996 gue, Zwischenrunde, 4. Run- Samstagnachmittag, Sams- pendierte Springreiterin Lesley te, noch gesucht wird, kann die tionsgruppe 5 mit sieben Punk- de: Vorbericht tagabend und Sonntag so- bei Kloten spielte, wird bereits McNaught und ihr Anwalt Ulf NL vorderhand wenigstens auf ten aus drei Spielen an. 18.00 Fussball: Champions Lea- gue, Zwischenrunde, 4. Run- wie Montag (2. Liga) wer- de: Spartak Moskau - Bay- den. Mit Transparenten, ern München, 1. Halbzeit Choreografien, Gesängen 18.45 Fussball: Champions Lea- gue. Halbzeitanalyse und Spruchbändern wollen 19.00 Fussball: Champions Lea- die verärgerten Anhänger gue, Zwischenrunde, 4. Run- in den Stadien auf ihre de: Spartak Moskau - Bay- Schweizer Kombinierer ern München, 2. Halbzeit Forderungen aufmerksam 19.45 Fussball: Champions Lea- machen. gue. Highlights * 23.30 Fussball: Champions Lea- gue, Zwischenrunde, 4. Run- Erster falscher Pass im de: Highlights immer schlechter Eurosport spanischen Fussball. Der Skandal um gefälschte 13.30 Tennis. WTA-Turnier, Ach- telfinals, aus Dubai Pässe im europäischen Weltmeister Vik machte für Norwegen alles klar 20.00 Leichtathletik. IAAF Permit Fussball hat nach Italien Meeting, aus Athen und Frankreich endgültig Kristian Hammer so viel Vor- reicher, die vom früheren auch auf Spanien überge- (Si) Der Olympiasieger Zielsetzung war sprung wie möglich überge- Schweizer Kombinierer-Er- griffen. Der paraguayische Norwegen setzte sich bei ben», sagte der Olympiasieger folgscoach Günter Chromecek Rang 8 Internationale Delio Cesar den WM in Lahti (Fi) im Für die Schweizer hatte die aus dem nordnorwegischen Bar- betreut werden, überholte auf Medaillenspiegel Toledo von Espanyol Bar- Team-Wettkampf der Zielsetzung Rang 8 gelautet. du. Hammer vermochte den der vierten Strecke der Welt- celona spielte mit falschen Diese Platzierung hatten sie Medaillenspiegel (nach 9 von 19 Ent- Nordisch-Kombinierer Vorsprung von rund 15 Sekun- cup-Leader Felix Gottwald den Papieren, von einer dop- nach dem Springen auch inne. scheidungen) mit rund 11 Sekunden den zwar nicht ganz zu halten, Einzel-WM-Zweiten Samppa Gold Silber Bronze pelten Staatsbürgerschaft In der Loipe — früher die Stär- Vorsprung auf Österreich lief aber die Goldmedaille si- Lajunen und sicherte seinem 1. Norwegen 4 1 1 ist weder in seinem Hei- ke der Schweizer — boten die durch. Titelverteidiger cher nach Hause. Für die Öster- Team Silber. 2. Schweden 2 1 – matland noch in Spanien Finnland kam mit einer Leute von Trainer Ladislav 3. Finnland 1 1 3 etwas bekannt. Rygl aber ein Trauerspiel. Nur 4. Deutschland 1 – – * halben Minute Rückstand Andreas Hurschler (5. auf der 1. 4. Estland 1 – – Weniger «ran»-Zuschau- auf Rang 3. Das Schweizer Strecke) vermochte einigermas- 6. Russland – 3 1 er. Quartett Hurschler/Heer/ sen zu genügen. 8. Polen – 1 – Der Besucherschwund 4. Spanien – 1 – in den deutschen Stadien Rieder/Hartmann ent- wird von einem Zuschau- täuschte mit Rang 10 un- Ronny Heer lief die zweit- Plaschy 11. er-Rückgang im Fernsehen ter elf Teams. schlechteste Zeit auf Abschnitt begleitet. Erstmals seit 2, Ivan Rieder und Andy Hart- Wildschönau (Ö). Europacup-Sla- Nachdam die Japaner das Sprin- lom der Männer: 1. Mitja Dragsic Einführung von «ran» mann waren sogar Letzte. Be- gen dominiert hatten, rückten (Sln) 1:29,85. 2. Truls Ove Karlsen rutschte die Vorrunden-Zu- trachtet man das gesamte Feld im 4x5-km-Staffelwettkampf (No) 0,07 zurück. 3. Tom Rothrock schauerzahl für die Sams- von 44 Athleten, liefen Rieder, (USA) 0,20. 4. Mika Marila (Fi) 0,46. erwartungsgemäss die auch im tagssendung unter die Heer und Hartmann die zweit-, 5. Hannes-Paul Schmid (It) 0,64. 6. Langlauf starken Nationen auf. Fünf-Millionen-Marke. Im dritt- und viertschlechteste Zeit. Jean-Pierre Vidal (Fr) 0,89. 7. Alexan- Für Norwegen, das vor zwei Schnitt 4,74 Millionen dre Anselmet (Fr) 0,94. 8. Johan Bro- Jahren hinter Finnland überra- Diese Tatsache offenbart, dass lenius (Sd) 0,96. 9. Richard Gravier Fussball-Fans haben nach schend nur WM-Silber geholt die Schweizer Winter-Zwei- (Fr) 1,04. 10. Chip Knight (USA) SAT.1-Angaben die Zu- hatte, sorgte der Einzel-Welt- kämpfer nicht nur auf der 1,24. — Ferner die Schweizer: 11. sammenfassungen der lau- Didier Plaschy 1,48. 14. Roger Zwei- meister Bjarte Engen Vik auf Schanze, sondern auch in der fenden Saison verfolgt. fel 1,83. 16. Thomas Geisser 1,96. — dem dritten Abschnitt für die Loipe den Anschluss an die Ausgeschieden: u. a. Daniel Defago, Vorentscheidung. «Ich wollte Norwegischer Jubel: Kombinations-Gold. Besten verloren haben. Marco Casanova und Pascal Mathis. SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 25 Mit Pinsel und Putztuch Freestyle im Doppelpack zu olympischen Ehren Snowboard: Doppelcontest auf Torrent «Pleasure», innovativer Der Contest am Samstag Olympische Spiele: Das IOC prüft Peking Snowboardklub aus der zählt zum Walliser Cup und Region Leuk, präsen- es werden ISF-Punkte ver- teilt. Der Regiocup gilt als der verbotenen Kultbewegung tiert dieses Wochenende (Si/dpa) Peking befindet einen Doppelcontest. Einstieg für junge Beginner sich im vorolympischen Falun Gong geben Kritiker ge- wie auch erfahrene Fahrer, nug Anlass zur Beschreibung Am Samstag messen die sich für den Swisscup Ausnahmezustand. Ver- sich junge Talente und gangene Woche begab von China als «Reich des Bö- qualifizieren möchten. In sen». Es wäre, als wenn die Beginner im neuen sich knapp eine Million sehr guter Zusammenarbeit Spiele an Hitler gegeben wor- Snowpark, sonntags mit den Torrentbahnen wurde Menschen zwei Mal auf den wären, ziehen Oppositio- werden atemberauben- ein abwechslungsreicher die Strassen, um Peking nelle den Vergleich zu 1936. de Jumps in der Halfpi- Snowpark erstellt, der die zu putzen. Jahrzehntelang Andere sind nicht gegen Spiele pe auf Torrent gezeigt. Voraussetzungen für hohe vernachlässigte Mietka- in China, wollen aber Konzes- Sprünge und Style gewähr- sernen erhielten erstmals sionen wie die Freilassung poli- Nachdem der Contest wegen leistet. einen bunten Anstrich. tischer Gefangener sehen. Doch Schneemangels verschoben Anschliessend an den Con- auch Moskau 1980 und Seoul werden musste, wird er neu test wird eine Boarderparty Selbst das im Winter vertrock- 1988 — damals vor der Demo- am 24./25. Februar ausgetra- gefeiert. Eine Extrafahrt um nete gelbe Gras am Rande der kratisierung Südkoreas — wur- gen. Die Starts der Qualis 23.00 Uhr Leukerbad—Tor- Prachtstrassen wurde mit grüner den nicht wegen Menschen- sind auf 09.45 Uhr angesagt. rent ist organisiert. Farbe besprüht, um saftig frisch rechtsverletzungen disqualifi- Die Bahn von Leukerbad Swiss Juniorleague — Re- zu wirken. Märkte wurden ab- ziert. nach Torrent fährt am Sams- giocup gerissen, weil sie dem vermeint- tag und Sonntag ab 08.00 Aus der ganzen Schweiz wer- lichen Schönheitsideal einer Uhr. Startnummernausgabe den am Sonntag junge und modernen Metropole widerspre- Entscheid am 13. Juli Die IOC-Vollversammlung ent- ist bis 08.45 Uhr im Restau- noch jüngere Boarder erwar- chen. Und damit kein schmutzi- rant Rinderhütte auf Torrent. tet. Es gibt spezielle Katego- ger Schnee den Blick trübt, scheidet am 13. Juli in Moskau. Politische Erwägungen anzu- Anmelden kann man sich on- rien bei den Junioren, womit wurde er auf Lastwagen ab- line www.pleasuresnow.ch auch kleinen Boardern Chan- transportiert. So etwas schafft stellen ist nicht Aufgabe des In- spektionsteams, das im Frühjahr oder [email protected] cen ermöglicht werden, sich eben nur ein sozialistisches Sys- oder telefonisch bei Kili Ey- in einer frischen Halfpipe zu tem. alle fünf Städte besucht. Es prüft lediglich die technischen holzer. versuchen. Startberechtigt Ab Mittwoch prüft eine Kom- Regiocup — Walliser Cup sind natürlich alle. mission des Internationalen Voraussetzungen wie Sportstät- Olympischen Komitees (IOC) ten, Organisationspläne und die Eignung der chinesischen Konzepte. Darauf ist Peking gut Hauptstadt für Olympia 2008. vorbereitet. Auch weiss nie- Die ersten der 19 Inspektoren mand genau zu sagen, wie viele Niederlage und Sieg sind schon eingetroffen, woh- Milliarden Peking zur Verbes- 7. Meisterschaftsrunde der UHC Visper Lions nen im berühmten Bejing-Ho- serung der Umwelt, vor allem der schlechten Luft, für die In- tel, das mit olympischen Sym- Gegenwehr. bolen geschmückt ist. «Grosse frastruktur oder die noch zu Am Sonntag, 18. Februar, Spiele — neues Peking», ver- bauenden Sportstätten und das folgte eine weitere Meis- Oberland 84 Interlaken II - sprechen Plakate und Fähnchen. Sportlerdorf ausgeben wird. Da terschaftsrunde der Vis- UHC Visper Lions 7:10 (2:6) Bunte Plastikblumen säumen es sich um eine staatliche Be- per Lions mit Austra- Der 2. Match gegen das Strassen. Strenge Verkehrsbe- Samaranch und das IOC vergaben im Juli die Sommerspiele für werbung handelt, wird es an gungsort in Spiez. Nach 12 Schlusslicht Oberland 84 gestal- schränkungen gelten während 2008: Peking ist heisser Favorit . . . Geld nicht mangeln. von 18 Spielen konnte tete sich sehr viel anders als ge- der Prüfungstage. China ist bes- Kaum jemand zweifelt an der man mit dem 7. Platz in gen Neufeld Thun. Es war ge- tens vorbereitet. Die Bewer- olympische Mathematik: Das die Beach-Volleyball-Wett- Fähigkeit der Chinesen, eine der Zehner-Gruppe kaum genseitiges Spielen und Spielen bung läuft professionell und bevölkerungsreichste Land der kämpfe auszutragen, weil Paris Grossveranstaltung zu organi- zufrieden sein. lassen, die Visper kamen mehr besser als 1993, als Peking Erde hat noch nie Spiele erhal- unter dem Eiffelturm ausrichten sieren, wenn auch vielleicht zum Schuss und konnten das ebenso knapp wie bitter gegen ten, Paris aber schon zwei Mal. will, demonstriert für viele nicht immer mit der im Westen Skore bis zur 12. Minute auf 6:2 Sydney verlor. In Peking gäbe es erst die drit- westliche Kommentatoren poli- gewohnten oder notwendigen UHC Visper Lions - SC Neu- erhöhen. Interlaken, mit wel- ten Spiele in Asien nach Tokio tische Dreistigkeit und man- Flexibilität. Und die Unterstüt- feld Thun I 4:9 (1:6) chem ein guter Kontakt neben Paris als (1964) und Seoul (1988). Mit gelndes Feingefühl. Bis heute zung im Volk ist unabhängig Thun spielte von Beginn weg der Meisterschaft gepflegt wird, Haupt-Herausforderer Paris wäre es das 17. Mal in Eu- ist der Platz unauflöslich mit der von aller Propaganda oder Sys- hartes, teilweise sehr grobes, reagierte heftig in der 2. Spiel- Diesmal ist es Paris, das China ropa, nach Athen 2004 sogar Erinnerung an das Massaker bei temkritik gross. Befürworter aber spielerisch gutes Uniho- hälfte. Die Tore wurden aber und das kommunistisches Sys- zwei Mal in Folge. der blutigen Niederschlagung verweisen auf die soziale Trieb- ckey. Ehe sich die Visper versa- vorerst dank guten Torhüterpa- tem herausfordert. Den weiteren Sport und Politik sind freilich der Demokratiebewegung am 4. kraft der Spiele, die einen Bei- hen, lag man mit 0:4 zurück, raden vereitelt. Das Spiel blieb Konkurrenten Toronto, Osaka kaum zu trennen, umso mehr, Juni 1989 verbunden. trag zum Wandel leisten könn- weshalb sich Torhüter Marcel offen, Visp sorgte immer wie- und Istanbul werden nur geringe wenn Olympia zur Staatsaffäre Aber auch Menschenrechtsver- ten, obwohl die herrschenden Feldmann nach 5 Minuten der für einen relativ beruhigen- Chancen eingeräumt. Peking eines undemokratischen Sys- letzungen, hohe Haftstrafen für Kommunisten damit eigentlich durch Franz Nieser Franz aus- den 3-Tore-Vorsprung. Beson- darf sich zu Recht als Spitzen- tems erhoben wird. Auch der Bürgerrechtler, Umerziehungs- ihr politisches Leben verlängern wechseln liess. Die Lions ver- ders schön waren die zwei mit reiter sehen; dafür spricht schon Plan, auf dem Tian’anmen-Platz lager, Folter und die Verfolgung wollen. mochten bezüglich Tempo und einem direkten Schuss verwan- Technik kaum mitzuhalten, das delten Freistosstore der Visper. Halbzeitresultat 1:6 entsprach Die Oberwalliser knüpften aber den gezeigten Leistungen. Nach nicht an die Leistung der 1. Mit «normalem» Programm der Pause ging es in ähnlichem Halbzeit an, weshalb die 2. St. Niklaus siegte Stil weiter, obwohl die Lonza- Halbzeit mit 5:4 verloren ging. Ski-Weltcup auf der Lenzerheide städter vermehrt zu Torchancen Wichtig für die Visper Lions Frauenfussball: Hallenturnier in Chamoson kamen. Erschwerend waren un- sind aber 2 weitere gewonnene (Si) Auf der Lenzerhei- werb, in denen die Kroatin verständliche Strafentscheide Punkte. de wird am nächsten stärker ist. Kostelic hat sich Am vergangenen Wo- Gleichzeitig ging auch das Hal- gegen Visp des vermeintlich Die Mannschaftsaufstellung der Wochenende das «nor- entschlossen, auf der Len- chenende wurde in Cha- lenturnier der Junioren A über Unparteiischen. Andererseits UHC Visper Lions (Tore und As- zerheide auch die Abfahrt zu die Bühne, in welchem die Inter wurden klare Regelverstösse sists): male» Programm der moson das erste Walliser Torhüter Nieser Franz (0/2) und Feld- Frauen-Weltcuprennen bestreiten, nachdem sie — Hallenfussballturnier für A von Naters den 3. Rang er- von Neufeld wie Beinstellen wegen ihrer schweren, im reichten. oder Halten nicht abgepfiffen. mann Marcel; Spieler: Imhof Steve (3/3) Chastonay Stefan (0/2), Gretz mit einer Abfahrt letzten Winter in St. Moritz Frauen durchgeführt. Der Sieg der Berner stand aber (Samstag) und einem Diese Premiere war ein Bei solchen Voraussetzungen Stefan (0/1), Karlen Thomas (2/3), erlittenen Knieverletzung — steht das Frauen-Hallenfussball- nie in Frage, die Walliser Lö- Schmid Jonas (4/1), Imboden André Super-G (Sonntag) zur bisher nur an Kombinations- voller Erfolg. turnier vom kommenden Sams- wen zeigten insgesamt zu wenig (0/0), Williner Christian (5/2). Austragung kommen. rennen teilgenommen hatte. Einmal mehr bewiesen die tag in Visp unter einem guten Der ausgefallene Super- In Snowbasin, dem Speed- Teams, dass der Frauenfussball Stern. G von Garmisch-Par- Zentrum der alpinen Skidis- stark im Kommen ist. Das tenkirchen wird dage- ziplinen des Olympiaortes Oberwallis war durch seine drei 1. St. Niklaus 2. Nendaz Zu viele Strafen gen nicht nachgeholt. Salt Lake City, nehmen nach Mannschaften bestens vertreten. 3. Martinach zweiwöchiger Pause die Ab- Die Damen vom FC St. Niklaus 4. Grône Das OK in Lenzerheide wäre fahrer ihre Renntätigkeit erspielten sich souverän den 5. Visp I NLB-Streethockey, Halbfinals grundsätzlich bereit gewe- wieder auf. Auf diesen Pis- Turniersieg. 6. Visp II sen, den zusätzlichen Super- ten wird zum ersten Mal ge- Cham war die erwartet gelmässig ausgesprochenen G zu übernehmen, doch ver- fahren, nachdem ein Ver- starke Mannschaft und gab Strafen machten die Anstren- zichtete der Internationale such vor drei Jahren dem sich keine Blösse. Auf allen gungen jedoch zunichte und die Skiverband (FIS) aus Grün- schlechten Wetter zum Op- Posten stark und homogen Lions kassierten weitere vier To- den der Chancengleichheit fer gefallen war. Am Freitag profitierten die Zuger vor re in Unterzahl. Anzumerken auf eine Neuansetzung. wird dort die ausgefallene allem von den vielen unnö- bleibt noch, dass die Schieds- Nachdem bereits auch schon Abfahrt vom Lauberhorn richterleistung tadellos war. ein Slalom (jener von Mari- tigen Strafen der Sonnen- nachgeholt. Am Samstag städter, welche mit grosser Am kommenden Sonntag (25. bor) nicht mehr nachgeholt steht die kalendermässige Februar, 14.00 Uhr) findet in Si- wird, fällt nun auch ein Effizienz jeweils ausgenutzt Abfahrt, am Sonntag noch wurden. ders das Rückspiel statt. Auf Speed-Wettbewerb definitiv ein Super-G auf dem Pro- dem grossen Terrain Borzuat hat aus. gramm. Von den neun aus- Obwohl Cham rasch zum ersten es diese Saison noch keine stehenden Rennen bei den Tor kam, dominierte Siders über Mannschaft geschafft, die Siders Kostelic in der Männern sind sieben Speed- weite Strecken das Geschehen Lions zu schlagen. Zuversicht- Abfahrt Bewerbe. Das Weltcup-Pro- und war ein durchaus ebenbürti- lich stimmt auch, dass der Cha- Damit zieht im Duell um den gramm der Woche: ger Gegner des letztjährigen Ab- mer Topskorer und Schweizer Gesamtweltcup zwischen Ja- Lenzerheide. Frauen. Mittwoch steigers. Im zweiten Spielab- Internationale Dean Stuppan von nica Kostelic und Renate bis Freitag: Training. — Sams- schnitt mehrten sich die Strafen Robert Eyer komplett neutrali- Götschl keine einen Vorteil. tag: Abfahrt (11.00 Uhr). — der Lions. Im Spiel 4 gegen 4 siert wurde, so dass es zu keinem Die Kroatin führt sechs Ren- Sonntag: Super-G (11.00). gelang es den Chamern ein ein- Tor reichte. nen vor Schluss mit 117 Snowbasin/Salt Lake City. Män- ziges Tor zu erzielen. Die restli- Cham - Siders Lions 11:2 (3:1, 4:1, 4:0) Punkten Vorsprung auf die ner. Mittwoch/Donnerstag: Trai- chen drei erfolgten in Überzahl. Siders: Theytaz, Thalmann, Eyer, Pico, Österreicherin. Ausstehend ning. — Freitag: 1. Abfahrt Im letzten Drittel wurden die Mathieu, Ph. Schnydrig, Crettaz, Duc, (10.00/18.00 MEZ). — Samstag: Morard, Caloz, Furrer, Wobmann, Cla- sind noch je zwei Abfahrten, 2. Abfahrt (10.00/18.00 MEZ). — Stöcke hart geführt. Siders, ver- zwei Super-G, aber nur noch vien, Pralong, Lengacher, Roessli. Sonntag: Super-G (10.00/18.00 stärkt durch Wobmann, E. Cla- Tore für Siders: Duc und Caloz. Stra- je ein technischer Wettbe- MEZ). vien und D. Mathieu, versuchte fen: Cham 6x2 Minuten, Siders 11x2 Das Frauenteam des FC St. Niklaus: Turniersieg in Chamoson. das Spiel noch zu kehren. Die re- plus 10 Minuten. SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 27 ManU noch nicht am Ziel Die Ruhe vor dem Sturm? Champions League (Si) Ein Eigentor hat Man- NLB-Qualifikationsrunde: EHC Visp - Ajoie 3:5 (1:1, 0:2, 2:2) chester United den vorzeiti- gen Einzug in die Viertelfi- nals der Champions League Die Ruhe war schon etwas gekostet. Der englische beängstigend. Es bleibt zu Meister musste sich gegen hoffen, es war diejenige Valencia mit einem 1:1 be- vor dem Playoff-Sturm. gnügen, bleibt aber Tabellen- Mit einer Leistung, die führer in der Gruppe A. Das zwischen harmlos und Überraschungsteam Sturm halbherzig zu bezeichnen Graz legte seine Auswärts- schwäche ab und gewann bei war, verlor Visp gegen Panathinaikos Athen mit 2:1. Ajoie zum Abschluss der In der Gruppe B stoppte La Qualifikation zum dritten Coruna mit dem 2:0 den Hö- Mal in Serie. Wirklich nur henflug von Leader Galatasa- die Ruhe vor dem Sturm? ray Istanbul und brachte sich mit dem zweiten Zwischen- Hans-Peter Berchtold rundensieg wieder ins Spiel. Vor dem Start zu den Playoffs Gruppe A am Freitag gegen Olten interes- Panathinaikos Athen - Sturm Graz 1:2 (0:2) Manchester United - Va- sieren somit die Gerüchte be- lencia 1:1 (1:0) treffend der nächsten Saison um 1. Manchester 4 2 2 0 6:2 8 einiges mehr, zumal seitens der 2. Valencia 4 1 3 0 3:1 6 Verantwortlichen erste Abklä- 3. Sturm Graz 4 2 0 2 4:5 6 rungen getroffen wurden. Bei 4.Panathinaikos 40132:71 Warren Bruetsch ist man dabei, s5. Runde. Mittwoch, 7. März Unklarheiten betreffend seinem 2001: Panathinaikos Athen -Man- aktuellen Vertrag (in den Netto- chester United, Sturm Graz - Valen- cia. beträgen sind Sozialabgaben nicht inbegriffen . . .) aus dem Manchester United - Valencia 1:1 (0:1) Weg zu räumen. Old Trafford. — 67 500 Zuschauer Seitens des Spielers und des (ausverkauft). — Sr. Krug (De). — Vereins besteht ansonsten ein Tore: 11. Cole 1:0. 87. Eigentor Interesse an einer weiteren Zu- Brown 1:1. Bemerkungen: 18. Giggs mit Zer- sammenarbeit. rung ausgeschieden. Verwarnungen: Ajoie will Snell 50. Butt (Foul), 63. Beckham Wes Snell hat (noch) nicht bei (Foul), 74. Ayala (Reklamieren/im Ajoie unterschrieben, «die Opti- nächsten Spiel gesperrt), 77. Carbo- ni (Foul). on Visp besteht bei mir nach Panathinaikos Athen - Sturm wie vor». Reto Kläy bleibt bis Graz 1:2 (0:2) Ende Saison bei Rapperswil-Jo- Visps Taccoz: In der 60. Minute den letzten Treffer in der Qualifikation erzielt. Und nun? Spiros Louis. — 20 000 Zuschauer. na und kehrt damit für die Play- — Sr. Sars (Fr). — Tore: 25. offs nicht zu Visp zurück. Der gang fest, es wird auch nur we- beidseits zu viele Freiheiten. Bezeichnend für die halbherzige Ausschluss Heinrich) 2:4, 59. Flüeler Schopp 0:1. 42. Haas 0:2. 73. Gou- EHC Biel will Sven Murkow- (Conz, Bergeron) 2:5, 60. Taccoz mas 1:2. nige absetzen. Wir bleiben bei Bei Visp fehlte in jeder Zone Leistung die Entstehung des sky unbedingt zurück, und Ste- unserer Philosophie der Ver- die letzte Konsequenz, Ajoie 1:4, wo Conz in Unterzahl von (Gastaldo) 3:5. — Strafen: Visp 3 x Bemerkungen: Panathinaikos 2 Minuten, Ajoie 7 x 2 Minuten. komplett, Sturm Graz ohne Amoah fan Moser sucht seine (wohl nunft, das Budget wird nur ge- nutzte dies effizient. Die Zu- der Mitte aus unbedrängt auf (nicht spielberechtigt) und Juran letzte) Chance bei einem A-Li- ringfügig nach oben korrigiert.» schauer quittierten die halbher- Karlen ziehen konnte und die- Visp: Karlen; Schnidrig, Snell; Bru- (verletzt). Verwarnungen: 24. Neu- gisten. Kilian Truffer wollte Dies vorab dank den TV-Gel- zige Visper Leistung bald ein- sen umspielte. etsch, Murkowsky, Moser; Portner, kirchner (Foul/im nächsten Spiel schon während der Saison zum dern, von denen jeder B-Klub in mal mit Pfiffen. Es ist wirklich Zeit, dass die Knopf; Ketola, Laplante, Bühlmann; gesperrt), 35. Schopp (im nächsten 1.-Ligisten Saas-Grund wech- Heldstab, Zurbriggen; Taccoz, Predi- Spiel gesperrt), 51. Vokolos (Foul/ der nächsten Saison rund Auch wenn es eigentlich um Playoffs beginnen . . . ger, Moser; Dällenbach, Schneider; im nächsten Spiel gesperrt), 57. seln, um zu mehr Eiszeit zu 70 000 Franken erhält. Brantschen, Biner, Truffer. Vastic (Foul), 65. Boateng (Foul). kommen. Aegerter hat ihn zu ei- nichts mehr ging, ist es gefähr- lich, drei Tage vor dem Playoff- Die Fakten Ajoie: Kohler (41. Gigon); Ott, Bour- Gruppe B nem Bleiben überredet. Und bei Ohne Konsequenz Visp - Ajoie 3:5 (1:1, 0:2, 2:2) Paris St-Germain - AC Milan 1:1 Goalie Martin Zerzuben haben Genug der Spekulation hinter Duell gegen Olten derart lasch quin; Flüeler, Bergeron, Conz; Wü- Litternahalle — 1934 Zuschauer — thrich, Belanger; Gerber W., Gerber (0:0). La Coruna - Galatasaray Is- über den Berater Gerald Métroz der Bande, zurück zum Gesche- zur Sache zu gehen. Sr. Raiber (Bürgi, Maissen). — Tore: tanbul 2:0 (1:0). R., Lapaire; Schuster; Biser, Hein- erste Gespräche mit Siders statt- hen auf dem Eis. Auch wenn es Ein bisschen mehr Wille in der 8. Moser (bei Ausschluss Schuster) rich, Barras; Glanzmann, Ayer. 1. Galatasaray 42114:47 gefunden, doch sind diese nach dazu nicht allzu viel zu sagen Endphase änderte nichts an die- 1:0, 12. Bergeron (Schuster) 1:1, 30. 2. La Coruna 4 2 0 2 5:3 6 den Turbulenzen im Verein Flüeler (Conz, Bergeron) 1:2, 35. Bemerkungen: Visp komplett. Ajoie gibt. sem Eindruck. Der Ausweg aus Glanzmann (Gerber W., Bergeron, ohne Format und Voillat (beide ver- 3. AC Milan 4 1 3 0 5:4 6 wieder auf Eis gelegt worden. Weil die Playoff-Hauptprobe den Ungenauigkeiten im eige- 4. Paris St-Germain 4 0 2 2 3:6 2 bei Ausschluss Taccoz) 1:3, 52. Conz letzt). 58. Timeout Ajoie. Karlen Visps TK-Chef Pius-David gegen Ajoie ganz einfach keine nen Spiel war nicht mehr zu fin- (Bergeron, bei Ausschluss Flüeler) (Visp) und Conz (Ajoie) als beste 5. Runde. Mittwoch, 7. März 2001: La Coruna -Paris St-Ger- Kuonen: «Noch steht kein Ab- war. Dafür gewährte man sich den. 1:4, 54. Bühlmann (Schnidrig, bei Spieler ausgezeichnet. main, Galatasaray Istanbul - AC Milan. Paris St-Germain - Milan 1:1 (0:0) Parc des Princes. — 41450 Zu- NLB-Fakten schauer. — SR Wegereef (Ho). — Reserve-Siders Trotz Ärger geht die 1. Lausanne* 40 28 3 9 190:128 59 Tore: 75. Robert 1:0. 91. José Mari 2. Biel* 40 26 5 9 159:103 57 1:1. 3. Servette* 40 26 3 11 179:114 55 Bemerkungen: Paris St-Germain NLB: EHC Basel - HC Siders 10:2 (2:1, 3:0, 5:1) 4. Visp* 40 20 4 16 166:155 44 ohne Mendy, Milan ohne Roque Ju- Saison weiter 5. Olten* 40 19 6 15 154:149 44 nior (beide gesperrt) und Costacurta 6. GC* 40 17 6 17 144:138 40 Eine kleine Ausrede kann fer einkassieren. Es war letzt- 7. Ajoie* 40 17 5 18 167:155 39 (verletzt). — 20. Tor von Anelka lich ein Sich-gehen-lassen. Das 1. Liga: EHC Saas-Grund - Franches Montagnes wegen Offside aberkannt. — Ver- der HC Siders nach dieser 8. Siders* 40 14 3 23 133:161 31 warnungen: 44. Helveg (Foul), 75. 2:10-Schlappe bei Basel trübte das anfangs gute Bild. 1:7 (0:3, 1:2, 0:2) 9. Thurgau+ 40 12 3 25 121:171 27 Gattuso (Unsportlichkeit/beide im Schade, dass sich die Walliser 10. Basel+ 40 10 4 26 112:179 24 einbringen. Trainer Di- 11. Herisau+ 40 9 2 29 118:190 20 nächsten Spiel gesperrt), 80. Cha- zuletzt als schlechte Verlierer (wb) Ein weinendes und ben. Nach vierzig Sekunden * = Playoffs; + = Saisonende mot (Foul), 82. Edouard Cissé dier Massy setzte sieben gezeigt haben. Favre bekam (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). Stammspieler nicht ein. ein lachendes Auge beim hiess es 0:1, nach knapp drei nach einer kleineren Massen- Minuten 0:2. Ein Schock für das Olten - Servette 4:3 (1:2, 1:0, 2:1) La Coruña - Galatasaray Istanbul Eine wahre Kehraus-Par- EHC Saas-Grund. Der be- Kleinholz. — 1040 Zuschauer (Mi- schlägerei noch eine Spieldau- Team, ein solcher auch für den 2:0 (1:0) tie. erstrafe aufgebrummt. Und Ca- schämenden 1:7-Heimnie- nusrekord). — Sr. Bertolotti, Abeg- Riazor. — 31 000 Zuschauer. — Sr. jungen Goalie Stefan Furrer. glen/Betticher. — Tore: 11. Schönen- Strampe (De). — Tore: 40. Victor So fehlten etwa die beiden Aus- vegn musste das Eis mit einer derlage gegen Franches Auch wenn die Oberwalliser im berger (Folghera, Fedulow) 0:1. 16. 1:0. 73. Djalminha 2:0 (Handspen- länder Glowa und Julien, aber Hirnerschütterung vorzeitig ver- Montagnes steht die vor Mitteldrittel aggressiver auftra- (15:59) Siegwart (Malgin, Davidow) alty). auch Jezzone, J.-M. Clavien lassen. Damian Borter Tagen noch unverhoffte ten und durchaus gute Tormög- 1:1. 17. (16:29) Schönenberger (Folg- Bemerkungen: La Coruña ohne hera, Fedulow) 1:2. 29. Furer (von Molina, Galatasaray Istanbul ohne oder ein Wobmann. Massy setz- Qualifikation für die lichkeiten besassen, geht die te nicht weniger als ein rundes Basel - Siders 10:2 (2:1, 3:0, 5:1) Rohr, Hildebrand) 2:2. 52. Egli (Mal- Bülent Korkmaz, Ümit, Ünsal (alle Margarethen-Park. — 795 Zuschauer. nächste Runde gegenüber. Niederlage in Ordnung. Zwar gin) 3:2. 58. (57:10) Wicky (Neinin- verletzt), Emre und Sas (beide ge- halbes Dutzend Junioren-Elite- — Sr. Nater, Wittwer/Stäheli. — To- hatten Ton oder auch Anthamat- ger, Reymond) 3:3. 59. (58:08) Sieg- sperrt). — Verwarnungen: 16. Ve- Spieler ein. Und dieses Reser- re: 5. Lovell (Murer, Girod/Aus- Das Spiel hatte insofern keinen ten gerade beim Stand von 0:3 wart (Davidow, Bizzozero) 4:3. — dat (Foul), 42. Popescu (Hands), 56. veteam bot gerade im ersten schluss Raemy) 1:0. 6. Zahnd (Four- bedeutenden Charakter, weil Strafen: 2 Minuten gegen Olten, Mauro (Foul), 58. Bülent Akin (Re- Chancen zu einer Aufholjagd, Drittel eine ansehnliche Leis- nier, Sermier) 1:1. 18. Wetzel (Schei- Saas-Grund bereits vor dem Saas-Grund aber zeigte sich im 2mal 2 plus 5 Minuten (Gull) plus klamieren/im nächsten Spiel ge- degger, Celio) 2:1. 21. (20:40) Wetzel Spieldauer (Gull) gegen Servette. sperrt), 59. Okan (Foul), 64. Hagi tung. Alleine Christen vergab letzten Spiel für die nächste Gesamten zu unkonzentriert, das (Celio) 3:1. 36. Othman (Schäublin, Lausanne - Biel 5:3 (3:1, 2:0, 0:2) (Foul). — 58. Gelb-Rote Karte ge- drei sehr gute Möglichkeiten. Murer/Ausschlüsse Mathieu; Elsener) Runde qualifiziert gewesen war. Defensivverhalten war ungenü- gen Vedat (Foul). Niemand hätte sich beim Gast- Malley. — 8569 Zuschauer (Saisonre- 4:1. 37. Murer (Girod, Elsener) 5:1. Weil Düdingen einen ausländi- gend gegen ein Erstliga-Spitzen- kord). — Sr. Kurmann, Rebillard/Le- geber beklagen können, wären 47. Othman (Lovell, Wetzel/Aus- schen Spieler eingesetzt hatte team wie Franches Montagnes. cours. — Tore: 2. (1:17) Kamber die Walliser beim ersten Pau- schlüsse Métrailler; Elsener) 6:1. 51. und am grünen Tisch disqualifi- Das Team hatte zu viele Ausset- (Tschanz/Ausschluss Sven Schmid) 1.-Liga-Eishockey senpfiff in Führung gelegen. Hybler (Schäublin, Othman/Aus- ziert wird, rückt bei Punkt- zer. 1:0. 3. (2:26) Bieri 2:0. 12. West (Gu- schlüsse Métrailler; Elsener) 7:1. 53. azzini, Léchenne) 2:1. 14. Schamolin Gruppe 3/A Die jungen Gäste bewiesen, Lovell (Othman/Ausschluss Métrail- gleichheit der Bestklassierte aus Sitten - Villars 1:2. Moutier - Düdingen dass man auf sie in einzelnen der Qualifikation nach. Da war EHC Saas-Grund - Franches Mon- (Lapointe, Princi) 3:1. 26. (25:11) ler) 8:1. 54. (53:33) Girod (Ausschluss tagnes 1:7 (0:3, 1:2, 0:2) Bieri (Ledermann, Giove) 4:1. 27. 5:3. Fällen durchaus bauen kann — Métrailler) 9:1. 54. (53:53) Raissle Saas-Grund vor Martinach und 1. Düdingen* 640230:19 12 (4) Wichel. — 250 Zuschauer. — Sr. Ro- (26:13) Lapointe (Poudrier, Schamo- eine ermutigende Feststellung. (Häner, Elsener) 10:1. 59. Clavien Moutier klassiert gewesen, und chat; Michaud/Niguille. — Tore: 1. lin) 5:1. 57. Guazzini (Duc) 5:2. 60. 2. Moutier 6 4 0 2 22:18 11 (3) (Tacchini/Ausschlüsse Favre; Girod) 3. Villars 6 4 0 2 22:15 10 (2) Es ist anzunehmen, dass Massy so kommen die Oberwalliser Cattin 0:1. 3. Cevey 0:2. 9. Voirol (bei Guazzini (Léchenne) 5:3. — Strafen: 10:2. — Strafen: 7mal 2 Minuten ge- Ausschluss Andenmatten) 0:3. 31. 5mal 2 Minuten gegen Lausanne; 4. Sion 6 0 0 6 13:35 1 (1) den einen oder anderen für die gen Basel, 8mal 2 Minuten gegen Si- zum Handkuss. Das bestätigte * = in Klammern Punkte aus der Quali- kommende Saison nachziehen Philipp Duvoisin, der West- Houser (bei Ausschluss Ton und Ae- 4mal 2 Minuten gegen Biel. fikation ders plus 1mal 5 Minuten inkl. Spiel- schlimann) 0:4. 33. Staudemann 0:5. wird. Und das ist auch richtig, dauer-Disziplinarstarfe gegen Favre. schweizer Vertreter in der 1. Li- 33. Lendi (Zurbriggen) 1:5. 44. Rein- Thurgau - Herisau 5:4 (2:4, 1:0, 2:0) Gruppe 3/B Basel: Kilchör (30. Gislimberti); Lo- Bodensee-Arena. — 1034 Zuschauer. Octodure Martigny - Star Lausanne 4:3. denn die Gäste gaben zumindest ga. hard 1:6. 55. Cattin (bei Ausschluss im ersten Abschnitt keine vell, Scheidegger; R. Othman, Wetzel, Präsident German Andenmatten Schwarz) 1:7. — Strafen: 5mal 2 Mi- — Sr. Mandioni, Barbey/Küng. — Tramelan - Marly 5:4 nach Verlänge- Tore: 1. (0:17) Simeon (Korsch) 1:0. rung. schlechtere Leistung ab als die Celio; Schäublin, Hybler; Murer, Gi- allerdings mag das noch nicht so nuten gegen Saas-Grund. 4mal 2 plus rod, Graf; Z’Berg, Elsener; Raissle, 1mal 5 Minuten plus Spieldauer (Ni- 4. Joel Camenzind (Vuoti/ Ausschluss 1. Star Lausanne* 650125:10 14 (4) Arrivierten gegen Thurgau. glauben. «Es sind in dieser Liga Schmid) 1:1. 8. Seeholzer (Mäder/ 2. Octodure 6 4 0 2 28:20 11 (3) Häner, G. Othman. colet) gegen Franches Montagnes. Christen und Cavegn etwa Siders: Zimmermann; Tacchini, Fav- zu viele Sachen passiert, die Saas-Grund: Furrer; Zurbriggen, Gob- Ausschluss Liechti) 2:1. 17. Seymour 3.Tramelan 620413:27 5 (1) (Weibel/Ausschluss Zimmermann!) 4. Marly 610517:26 4 (2) rechtfertigten ihren Einsatz über re; B. Leslie, Melly, N. Leslie; Wü- mich skeptisch machen. Viel- bi; Heinzmann, Lendi, Kohler; Anden- * = in Klammern Punkte aus der Quali- die volle Distanz. thrich, Constantin; Cavegn, Guillaume leicht kommt den welschen Her- matten, Hardegger; Anthamatten, Ton, 2:2. 20. (19:27) Vogel (Dietrich, Zim- fikation Mit der Zeit setzte sich der Geg- Florey, Métrailler; Gilles Florey, Fran- ren plötzlich in den Sinn, noch Gnädinger; Hunziker; Geiser, Zurflüh, mermann) 2:3. 20. (19:55) Dietrich zen; Fournier, Zahnd, Sermier; D’Ur- (Zimmermann, Schiess) 2:4. 40. Gruppe 3/C ner logischerweise durch, allen ein Qualifikationsspiel durchzu- Ruffiner; Schwarz. Forward Morges - Neuchâtel Young- so, Mathieu; E. Clavien, Raemy, Franches Montagnes: Matthey; Jean- (39:10) Diethelm (Seeholzer/Aus- Sprinters 7:4. Saas-Grund - Franches voran dank den Ausländern. Je Christen. führen.» bourquin, Theurillat; Cevey, Gillet, schluss Camichel) 3:4. 45. Diener Montagnes 1:7. länger, je mehr sich das Spiel Bemerkungen: Basel ohne Studer Das Duell gegen Franches Mon- Houser; Reinhard, Wüthrich; Cattin, (Ausschluss Diethelm!) 4:4 (Penalty). 1. Franches M.* 6 6 0 0 27:10 16 (4) hinzog, desto mehr verspürte (bei Lausanne). Siders ohne Epiney tagnes wird sich also wiederho- Boillat, Aeschlimann; Nicolet, C. Houl- 55. Hoppe (Ausschluss Beltrame!) 2. Saas-Grund 6 4 0 2 26:18 11 (3) die Siderser U-20-Truppe den und Julien (leicht verletzt), Meyer, len im Kampf des letzten Grup- mann; Staudemann, Voirol, Y. Houl- 5:4. — Strafen: 8mal 2 plus 5 Minu- ten (Seeholzer) plus Spieldauer (See- 3. Forward 6 2 0 4 19:28 5 (1) weitaus härteren NLB-Alltag. Glowa, J.-M. Clavien, Wobmann und pen-Trios. Einen solchen Start mann. 4. Neuchâtel 600611:27 2 (2) Jezzone (alle geschont). Basels Trai- Bemerkungen: Saas-Grund ohne Sum- holzer) gegen Thurgau, 8mal 2 plus 5 * = in Klammern Punkte aus der Quali- So musste Siders in 239 Sekun- ner Fredy Lüthi nach drei Jahren ver- wie gestern aber dürfen sich die mermatter, Brusatori, P. Zurbriggen Minuten (Forster) plus Spieldauer fikation den nicht weniger als vier Tref- abschiedet. Keine Best player. Oberwalliser nicht mehr erlau- und Mrukvia. (Forster) gegen Herisau. SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 21. Februar 2001 29

In Kürze Zwei Trossero lässt Sforza Nichts ist unmöglich zu Hause Stammgäste (Si) Fussball-National- Weder Favoriten noch krasse Aussenseiter in der Auf-/Abstiegsrunde Statistik zur trainer Enzo Trossero ver- Auf-/Abstiegsrunde zichtet beim Testspiel der Schweiz gegen Polen in (Si) Die NLA-Klubs Aa- (Si) Die Young Boys sind Zypern von nächster Wo- rau, Yverdon, Neuchâtel Stammgäste in der Auf-/ che auf die Dienste von Ci- Xamax und Luzern versu- Abstiegsrunde. Die Ber- riaco Sforza. Der 31-jähri- chen gegen die vier B-Li- ner nehmen zum fünften ge Teamcaptain, der an gisten Young Boys, Bellin- Mal in den letzten sechs Kniebeschwerden leidet, ist zona, Winterthur und Wil Saisons an der Promoti- beim WM-Qualifikations- die Zugehörigkeit zur ons-/ Relegationsrunde spiel vom 24. März in Ju- teil. Auch Aarau hat Er- höchsten Spielklasse zu fahrung im Abstiegs- goslawien gesperrt. Trosse- wahren. Klare Favoriten ro will herausfinden, wie er kampf. Die insgesamt ach- Sforza am besten ersetzen gibt es in der am kommen- te Teilnahme und die drit- kann. den Wochenende begin- te in Serie steht bevor. nenden Auf-/Abstiegsrun- Abgestiegen ist das Team Morocutti leihweise vom Brügglifeld indes noch zu Delémont de ebenso wenig wie kras- se Aussenseiter. nie. Ein seltener Gast ist Marzio Morocutti (28) Neuchâtel Xamax, das nach wechselt leihweise bis Sai- Allen acht Mannschaften wird 1994 erst zum zweiten Mal sonende von Bellinzona zu eine Rangierung unter den ers- die Finalrunde verpasst hat. NLB-Abstiegsrunden-Teil- ten Vier und damit ein Platz an Mit Luzern (1993), St. Gal- nehmer Delémont. Der der (NLA-)Sonne zugetraut -- len (1994), Lugano und den Stürmer war bei Bellinzona aber auch vor dem Verbleib im Young Boys (beide 1998) in letzter Zeit nicht mehr Unterhaus oder vor dem Ab- sowie Sitten in der letzten zum Einsatz gekommen. stieg in die NLB ist keine Equi- Saison haben erst fünf pe gefeit. Ivanov bis Ende Saison Mannschaften den Wieder- bei Baden Unruhe in Luzern? aufstieg in die Nationalliga Der 28-jährige Bulgare Am wenigsten gefährdet scheint A geschafft. Ein sechster Roumen Ivanov wechselt Aarau zu sein. Vor allem die wird sich nicht zu ihnen ge- leihweise bis zum Saison- Offensive mit Wiederkehr, dem sellen, da Delémont im ver- ende vom FC Aarau zum Brasilianer Didi und dem Geor- gangenen Herbst die Quali- B-Ligisten Baden. Ivanov gier Chomeriki könnte Garant fikation für die Aufstieg- ist trotz eines Vertrages bis für den Klassenerhalt sein. Zu- spoule verpasst hat. Juni 2002 bei den Aarauern dem sind die Aargauer in Die Young Boys (1997 und nicht mehr erwünscht und Strich- und Abstiegskämpfen 1999) und Kriens (1994 war zuletzt kaum eingesetzt erfahren. In den vergangenen und 1998) sind die einzigen worden. Der Stürmer wird zwei Saisons rettete sich der Mannschaften, die bereits bereits am kommenden Meister von 1993 dank fremder Maslow und Winterthur lehrte bereits im Cup Lugano (mit Rota) das Fürchten. Zu was ist der B-Li- zweimal aus der Nationalli- Sonntag im ersten Ab- Hilfe jeweils erst in der letzten gist in der Auf-/Abstiegsrunde fähig? ga A abgestiegen sind. Die- stiegsrundenspiel Badens in Runde vor dem Abstieg. Dies ser Gefahr sind nun auch Locarno spielberechtigt macht die kampfstarken Aarau- Mannchaften am Neuenburger- nach 1998 wieder in die höchste deutende Mutationen. René van Yverdon (Abstieg 1994) sein. er zu den «Unabsteigbaren» des see, Yverdon und Neuchâtel Spielklasse aufzusteigen. Der Eck verliess die Schützenwiese und Luzern (1992) ausge- setzt. Reto von Arx für einmal Schweizer Fussballs. Die Xamax, sieht die Waadtländer NLB-Qualifikationsieger hat aus Solidarität zu Rueda in Mannschaft von Rolf Fringer ist im Vorteil. Die Mannschaft von sich in der Offensive mit Petros- Richtung Kriens. Dafür stehen Kriens ist nicht nur zwei- im Verlierer-Team mal abgestiegen, sondern, Die Chicago Black- auch defensiv leicht höher ein- Trainer Philippe Perret spielte jan aus Armenien und dem dem neuen Trainer Walter Grü- zuschätzen als die Konkurrenz. eine ansprechende Qualifikation Franzosen Tholot von Basel ter mit Pascal Castillo (Zürich) wie Lugano (1988 und hawks haben einen Rück- 1998) und Yverdon (1993 schlag im Kampf um einen Luzern stellt eine Mannschaft, und wird vor allem zuhause nur verstärkt. Noch aktiver auf dem und Giorgios Nemtsoudis die vor der Saison in der Final- schwer zu bezwingen sein. Xa- Transfermarkt war Bellinzona. (Apollon Saloniki) zwei NLA- und 1999), auch zweimal in Playoff-Platz in der Natio- die höchste Spielklasse nal Hockey League erlitten. runde erwartet worden war, die max ist wohl der Abstiegskandi- Diesmal aber unterliessen es die erfahrene Akteure zur Verfü- Qualifikation aber auf dem letz- dat Nummer 1, wenn nicht noch Tessiner, die Mannschaft kom- gung. Mit dem Cuperfolg über (1993 und 1997) aufgestie- Das von Alpo Suhonen trai- gen. Dieses Kunststück nierte Team verlor bei den ten Platz abschloss. Mit dem In- in letzter Minute ein neuer In- plett umzukrempeln und holten Titelaspirant Lugano (1:0) hat ternationalen Alexandre Rey vestor für Verstärkungen gefun- die Zuzüge gezielt. Vor allem Winterthur angedeutet, dass es streben nun auch die Young New York Rangers 2:4. In Boys an (Aufstieg 1998). seinem dritten Spiel nach (Servette) und dem ehemaligen den wird. der kroatische Stürmer Budan keine Aussenseiterrolle spielen NLA-Torschützenkönig Nestor Die Neuenburger verloren ihre (Empoli, Serie B) und Mittel- wird. Das Abschneiden der vier dem Comeback bei den NLA-Abstiegsrundenteil- Blackhawks bezog Reto Subiat (35, Etoile Carouge) ver- treibenden Offensivkräfte Ca- feldspieler Issah (Ghana, Udi- Kaum jemand rechnet mit Wil, fügt Trainer Andy Egli trotz mara und Papa Bouba Diop an nese) sollen die Leistungsträger nehmer seit Einführung des von Arx damit die erste obwohl die Ostschweizer die derzeitigen Modus in der Niederlage. Von Arx erhielt dem Abgang des U-21-Interna- die Grasshoppers. Die beiden für die Promotion sein. Qualifikation punktgleich mit tionalen Alex Frei über ein hatten im Herbst fast die Hälfte Saison 1987/88 (Absteiger eine Einsatzzeit von fast 13 YB auf Platz 2 beendeten. Mit in Fettdruck): überdurchschnittliches Sturm- aller Xamax-Tore erzielt. Zu- Was macht dem Ghanaer Benson, der mit Minuten, schoss einmal 1987/88. Teilnehmer: Basel, aufs Tor und kam auf eine duo. Die grossen Defizite liegen dem spricht die eklatante Aus- Winterthur? Kriens und Sion bereits in der in der Abwehr, wie der desa- wärtsschwäche gegen die Neu- Zürich, Bellinzona, Sitten. — ausgeglichene Bilanz. Gespannt ist man auf die Auf- NLA gespielt hat, haben die Aufsteiger: Lugano, Wettingen. ströse Cup-Auftritt vom Sonn- enburger. In der Qualifikation tritte Winterthurs. Die Zürcher Abtestädter ihren Angriff zu- 1988/89. Teilnehmer: Aarau, Neininger bis Saisonende tag in Thun (0:3) gezeigt hat. verloren sie sämtliche elf Par- haben in der Winterpause mit sätzlich verstärkt. Somit verfügt zu Genf-Servette Lausanne, St. Gallen, Lugano. Ein schlechter Start könnte den tien auf fremdem Platz, und am personellen Veränderungen im Trainer Claude Ryf neben Sawu — Aufsteiger: keine. Michael Neininger Innerschweizern bereits grösste vergangenen Wochenende war Führungsgremium Schlagzeilen (12 Saisontore) und Neri (11) 1989/90. Teilnehmer: Bellinzo- wechselt bis zum Saisonen- Unruhen bescheren. die Chrüzmatte in Wangen End- gemacht. Trainer Martin Rueda über eine beachtliche Offensive. na, Servette, Wettingen, Aarau. de leihweise von NLA- station im Cup. wurde entlassen, worauf auch Das macht Wil zu einem unan- — Aufsteiger: Zürich. Playout-Teilnehmer Lang- Xamax als In der Pole-Position für ein Erbe Präsident Fredy Fehr den Ver- genehmen Herausforderer für 1990/91. Teilnehmer: St. Gal- nau zu Genf-Servette, dem Abstiegskandidat stehen die Young Boys und Bel- ein verliess. Im Kader gab es die Mannschaften, die einen len, Aarau, Zürich, Wettingen. Tabellendritten in der NLB. — Aufsteiger: keine. Der Vergleich der beiden linzona. Die Berner versuchen, wenige, wenn auch nicht unbe- Platz über dem Strich anstreben. 1991/92. Teilnehmer: Luzern, Der 24-jährige Stürmer Wettingen, Lugano, Aarau. — spielte bereits von 1996 bis Aufsteiger: Chiasso, Bulle. 1998 bei den Genfern, be- 1992/93. Teilnehmer: St. Gal- vor er zu Fribourg-Gottéron len, Bulle, Chiasso, Grasshop- wechselte. Neininger er- pers. — Aufsteiger: Luzern, zielte in dieser Saison in 44 Zehn Spiele ohne Niederlage Yverdon, Kriens. Spielen 1 Tor und 6 Assists 1993/94. Teilnehmer: Kriens, für die Tiger. Yverdon, Zürich, Neuchâtel Golz und Kehl Freiburgs Erfolgsgaranten Xamax. — Aufsteiger: Basel, Und noch ein Goalie St. Gallen. 1994/95. Teilnehmer: Zürich, für Fribourg-Gottéron (Si/sid) Der «alte Hase» Ri- ner Berufung in die National- chen» für nur 150 000 Franken renz nicht entgangen. Meister Rekordverdächtig ist die Servette, St. Gallen, Young chard Golz und «Jung- mannschaft eine Absage erteilt. Mark von Zweitligist Hannover Bayern München und Borussia Boys. — Aufsteiger: keine. Torhüter-Manie der laufen- spund» Sebastian Kehl «Es wäre ja ein Witz, wenn ich 96 gekommen war. Dortmund wollen Kehl unbe- 1995/96. Teilnehmer: Lausan- den Spielzeit von Fribourg- nach ein paar guten Spielen da- Die steile Karriere des stets be- dingt verpflichten. Unter ande- ne, Lugano, Young Boys, Zü- Gottéron: Der NLA-Play- sind die Garanten für die unheimliche Erfolgsserie bei sein würde», meint Kehl, der scheidenen Defensivspezialisten rem wohl auch deshalb fordert rich. — Aufsteiger: keine. off-Viertelfinalist hat mit vor der Saison als «Schnäpp- ist allerdings auch der Konkur- Manager Andreas Rettig: «Wir 1996/97. Teilnehmer: Young Stefan Allenspach (32) des SC Freiburg. Kein wollen so schnell wie möglich Boys, Lugano, Servette, Lu- vom NLB-Verein Herisau Team ausser den Breisgau- zern. — Aufsteiger: Kriens, mit ihm verlängern.» Etoile Carouge. bis zum Saisonende einen ern war in der laufenden Dieses Problem hat sich bei Ri- weiteren Torhüter ver- 1997/98. Teilnehmer: Kriens, Bundesliga-Saison zehn- chard Golz bereits erledigt. Der Etoile Carouge, Basel, Neu- pflichtet. Bei den Romands mal in Folge ungeschlagen 32-jährige Captain unterschrieb châtel Xamax. — Aufsteiger: standen in dieser NLA-Sai- — Ende offen. vor der Winterpause einen Ver- Young Boys, Lugano. son neben den Standard- Torhüter Golz kassierte sein trag bis 2003 und kassierte kurze 1998/99. Teilnehmer: Sitten, Torhütern Thomas Östlund Zeit später im Spiel gegen Young Boys, Lugano, Aarau. und Alain Sansonnens auch letztes Gegentor vor 474 Minu- — Aufsteiger: Yverdon, Delé- ten, und auch Abwehrchef Kehl Wolfsburg seinen letzten Ge- mont. Thomas Papp (Temporär- gentreffer. «Der neue Vertrag Leihgabe der ZSC Lions) trug mit herausragenden Leis- 1999/2000. Teilnehmer: Zü- tungen massgeblich zu diesem hat mir noch zusätzlich Sicher- rich, Aarau, Lugano, Delé- und Nando Wieser (Tempo- heit und Selbstvertrauen gege- mont. — Aufsteiger: Sitten. rär-Leihgabe von Chur) Vereinsrekord bei. Die «Ju- gend»-Abwehr der Freiburger ben», sagte Golz, der laut Finke 2000/2001. Teilnehmer: Aarau, zwischen den Pfosten. «bei uns seine bisher beste Sai- Yverdon, Neuchâtel Xamax, mit Sebastian Kehl (21), dem Luzern. Heuberger in Schweizer U21-Internationalen son spielt.» Wolfsburg weiter Oumar Konde (21) und Bouba- Wie mit Kehl hatten sich die Ivo Heuberger (ATP car Diarra (21) ist inzwischen Schwarzwälder finanziell auch 197) überstand die erste mit dem Liga-Bestwert von nur bei der Golz-Verpflichtung nicht Bastl weiter Runde des Challenger-Tur- 21 Gegentoren versehen. übernommen. Der Hamburger niers in Wolfsburg. Der als SV gab den 1,99-m-Riesen 1998 George Bastl hat nach dem Nummer 4 gesetzte St. Gal- Ein Ausnahmetalent nur rund 500 000 Franken ab, Schweizer Daviscup-Sieg gegen ler setzte sich gegen den «Sebastian Kehl ist ein absolutes weil Golz mit Trainer Frank Pa- die USA nachgedoppelt. Die Schweden Henrik Anders- Ausnahmetalent», sagt Trainer gelsdorf nicht mehr zu Recht Weltnummer 107 besiegte beim son (ATP 492) mit 6:4, 1:6 Volker Finke (56) wohl auch mit und an Konkurrent Jörg Butt Hallenturnier in Memphis und 6:3 durch. In der zwei- Blick auf eine andere, eher uner- nicht mehr vorbei kam. Seit (USA) zum Auftakt den ameri- ten Runde trifft Heuberger freuliche Serie. Der 21 Jahre alte Freiburgs «Urgestein» Ralf kanischen Daviscup-Doppel- auf den Deutschen Jakob Junioren-Internationale fehlte in Kohl nicht mehr zur ersten Gar- spieler Justin Gimelstob mit Herm-Zahlava (ATP 304) sieben Bundesliga-Spielen, sie- nitur zählen, ist der gebürtige 1:6, 7:6 (7:4) und 6:2. In der oder den Österreicher benmal konnte Freiburg nicht Berliner die unumstrittene Füh- nächsten Runde trifft Bastl auf Wolfgang Schranz (ATP gewinnen. «Im Moment läuft es rungsperson in der mit Abstand den Australier Wayne Arthurs 381). einfach», meint Kehl, der allen jüngsten Bundesliga-Mann- (ATP 70), einen anderen Dop- Experten-Forderungen nach ei- Kondé und Freiburg: Das jüngste Team mit der besten Defensive. schaft. pel-Spezialisten. 32 Mittwoch, 21. Februar 2001 SAirGroup macht weiteren Erneut Erdbeben in El Salvador Zugsunfall Bewohner von San Salvador gerieten in Panik Huttwil.—(AP)Eine38- jährige Frau und ihr fünfjäh- Taucher an der Börse S a n S a l v a d o r. — (AP) wicklung nach den beiden riger Sohn sind am Dienstag Zum dritten Mal innerhalb we- schweren Erdbeben führte zu ei- bei Huttwil (BE) auf ihrem Zweifel am Sinn des Sabena-Engagements und schlechtere niger Wochen ist El Salvador nem starken Anstieg von Atem- Mofa von einem Zug erfasst am Dienstag von einem Erdbe- wegserkrankungen. Der salva- und getötet worden. Die Frau Aussichten in Frankreich ben erschüttert worden. Die Be- dorianische Gesundheitsminis- wollte kurz nach Mittag ei- wohner der Hauptstadt San Sal- ter Jose Lopez Beltran teilte am nen unbewachten Bahnüber- Zürich/Brüssel.—(AP) vador gerieten in Panik, als sie Montag mit, seit den Beben vom gang überqueren. Einen Tag nach der Zustim- die Erdstösse am Mittag Ortszeit 13. Januar und 13. Februar seien mung zur Sabena-Sanierung spürten. Das Beben erreichte ei- 250 000 Krankheitsfälle regis- Familiendrama hat die SAirGroup am Diens- ne Stärke von 3,6. Berichte über triert worden. Die meisten Be- Allschwil.—EinFami- tag an der Schweizer Börse ei- Schäden oder Verletzte lagen troffenen sind nach seinen An- liendrama in Allschwil im nen massiven Rückschlag hin- zunächst nicht vor. Bei zwei gaben Kinder, die in Notunter- Baselbiet hat in der Nacht nehmen müssen. Die Titel der verheerenden Erdbeben waren künften in der Mitte und im Os- zum Dienstag vier lebensge- Swissair-Mutter tauchten um in den vergangenen Wochen ten des mittelamerikanischen fährlich Verletzte gefordert. fast sieben Prozent. Analysten mindestens 1200 Menschen ge- Landes leben. Starker Wind hat- Ein 45-jähriger Familienva- äusserten Zweifel an der dau- tötet und mehr als 8000 verletzt te den Staub aus eingestürzten ter aus Sri Lanka versuchte, erhaften Gesundung der belgi- worden. Die massive Staubent- Häusern in die Luft getragen. seine zwei Kinder, seine Frau schen Fluggesellschaft. und sich selber umzubringen. Die Namenaktie der SAirGroup Neue Zeitschriftenleiterin schloss am Dienstag auf 210,5 39 Millionen unter Armutsgrenze bestimmt Franken. Dies entsprach einem Z ü r i c h. — Die 37-jährige Kursturz von 6,6 Prozent ge- M o s k a u. — (AP) In Russ- mussten in den letzten drei Mo- Silvia Lepiarczyk wird Che- genüber dem Vortag. Vorüber- land leben 39 Millionen Men- naten des vergangenen Jahres fin des neu geschaffenen Be- gehend war die Aktie bis auf schen — oder mehr als ein Vier- 26,9 Prozent der Bevölkerung reichs Ringier Zeitschriften 207 oder 8,1 Prozent unter den tel der Bevölkerung — unter- mit weniger als dem offiziellen Deutschschweiz. Zu ihrem Schlusskurs vom Montag abge- halb der Armutsgrenze. Existenzminimum von 1185 Verantwortungsbereich ge- sackt. Die am Montagabend Wie das staatliche Komitee für Rubel (92 Mark) pro Monat hören die «Schweizer Illus- durch die Schweizer Luftver- Statistik am Dienstag mitteilte, auskommen. trierte», «Tele», «Glücks- kehrsholding und den belgi- Post» und «Gesundheit- schen Staat in die Wege geleite- SprechStunde», wie die Rin- te Sabena-Sanierung war zuvor gier AG am Dienstag mitteil- von Kommentatoren und Ana- Risiko-Organe von Schafen te. lysten kritisch kommentiert worden. Hinzu kam die neue und Ziegen verbrennen Staudammprojekte Hiobsbotschaft aus Frankreich, Gland/Zürich.—Der wo der neue Chef der französi- B e r n. — (AP) In der Schweiz bestehe nicht. Laut BVET gab WWF hat davor gewarnt, schen SAir-Beteiligungen, müssen Risiko-Organe von es in der Schweiz in den vergan- dass in den kommenden zehn Marc Rochet, einen Jahresver- Schafen und Ziegen verbrannt genen 20 Jahren lediglich sie- Jahren ein Drittel der welt- lust auf über 2,5 Milliarden werden. Eine entsprechende ben Scrapie-Fälle. Risiko-Orga- weit noch intakten Flüsse französischer Francs in Aus- Analysten beurteilen die Zukunftsaussichten der Sabena und die Änderung der Tierseuchen-Ver- ne von Schafen und Ziegen durch Staudammprojekte sicht gestellt hatte. Lage der SAirGroup kritisch. (Foto: Keystone) ordnung soll im März beschlos- wurden bis im vergangenen Jahr zerstört werden könnte. Die In einer AP-Umfrage äusserten sen werden, wie das Bundesamt rezykliert, mit der Ausweitung Umweltorganisation appel- sich Analysten kritisch zu den sagte Patrik Schwendimann von leben der Fluggesellschaft nötig für Veterinärwesen (BVET) be- des Tiermehlfütterungsverbots lierte deshalb am Dienstag an Zukunftsaussichten der Sabena der Zürcher Kantonalbank. seien. Bei der SAirGroup wollte kannt gab. Damit wird faktisch auf Anfang 2001 wurde die die Weltstaudamm-Kommis- und der Lage der SAirGroup. Dass Sabena zu einem Fass oh- man sich nicht zur Frage äus- ein bereits bestehender Zustand Wiederverwendung von Hirn sion, die diese Woche in Süd- «Alles wie gehabt», sagte Regi- ne Boden für die SAirGroup sern, ob ein Verzicht auf die ge- festgeschrieben. oder Rückenmark bereits ausge- afrika tagt, Massnahmen na Anhorn, Analystin bei Lom- werden könnte, befürchtet Brit- plante Mehrheitsübernahme er- schlossen. bard Odier & Cie und fügte hin- ta Simon von der Bank Sarasin. wogen werde. Die Swissair- Gemäss der vorgesehenen Än- zum Schutz von Mensch und derung müssen Hirn und Rü- Natur zu treffen. zu: «Es ist eine extrem schwie- Sie bezweifelte zudem, ob die Mutter hatte vor Jahresfrist eine rige Situation. Die Ernüchte- belgischen Gewerkschaften voll Beteiligung von 85 Prozent an ckenmark von Schafen und Zie- gen, die zum Schlachtzeitpunkt Geständnis widerrufen rung steigt.» Die Aussage, wo- hinter dem Sanierungsplan ste- Sabena in Aussicht gestellt, so- Angestellte kritisch Z ü r i c h. — Der Prozess nach die SAirGroup und der hen. Anhorn vermutet, dass die bald die rechtlichen Vorausset- älter als zwölf Monate sind, ver- gegen einen Türken, der im belgische Staat ihre Zusammen- SAirGroup nach dem elegantes- zungen in Form der Ratifizie- brannt werden. Ebenso muss Z ü r i c h. — (AP) Die Ange- letzten Mai seine jüngere arbeit überprüfen, wurde dahin- ten Weg eines Ausstiegs bei Sa- rung der bilateralen Verträge auch die Milz von Schafen und stellten Schweiz (VSAM) ver- Schwester im Jonenbach in gehend interpretiert, dass die bena suche. zwischen der Schweiz und der Ziegen jeden Alters auf die glei- folgen die Entwicklung beim Affoltern am Albis (ZH) er- Schweizer Luftverkehrsholding Der belgische Staat und die EU gegeben sind. Die Aufsto- che Weise entsorgt werden. Winterthurer Sulzer-Konzern tränken wollte, ist am Diens- die geplante Aufstockung der SAirGroup hatten am Montag- ckung der Beteiligung ist in ei- Begründet wird die Massnahme sehr kritisch. Bei der Sulzer- tag vor Zürcher Obergericht Sabena-Beteiligung von 49,5 abend der Rekapitalisierung von nem Aktionärsvertrag festgehal- mit einer vergleichbaren Rege- Führung sei ein soziales Gewis- geplatzt. Der Angeschuldigte auf 85 Prozent in Frage stellen Sabena mit umgerechnet 380 ten, wie SAir-Sprecher Hans lung im EU-Raum, ein konkre- sen vorhanden, bei der InCenti- widerrief sein Geständnis wird. Die Entscheidung werde Millionen Franken zugestimmt. Klaus bestätigte. Welche Ver- ter Anlass oder eine Gefahr für ve Capital dürfte dieses weniger überraschend. Der Fall wur- nicht zuletzt davon abhängen, Sabena-Chef Christoph Müller pflichtungen die SAirGroup im die Konsumenten durch die so ausgeprägt sein, da sie sich vor de ans Zürcher Geschwore- welche Allianzstrategie die räumte ein, dass langfristig wei- Falle eines Rückziehers erfüllen genannte Traberkrankheit bei allem für den Shareholder Value nengericht überwiesen. SAirGroup einschlagen werde, tere Massnahmen für das Über- muss, wollte er nicht sagen. Schafen oder Ziegen (Scrapie) interessiere, heisst es.