Arnschwanger
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Arnschwanger Bürgerpost 2017 Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, die jährliche Information aller Bürger durch diese Bürgerpost ist dem Gemeinderat und mir ein großes Anliegen. Jeder Haushalt in der Gemeinde erhält dieses Heft am Anfang des Jahres. Wir möchten damit den Bürgern Aktuelles aus dem Vorjahr und dem kommenden Jahr näherbringen. Bei der Flut an Informationen, die uns täglich über die verschiedenen Medien erreichen, ist es schwer sich das wirklich Wichtige herauszufiltern. Das Wichtigste, was unsere Gemeinde und damit jeden Bürger direkt betrifft, versuchen wir hier möglichst kurz und sachlich zusammenzu- fassen. Viele alltägliche Arbeiten, Erledigungen und Verwaltungstätigkeiten durch die Gemeinde werden hier gar nicht erwähnt. Dies würde sicherlich den größten Teil unserer Bürgerpost füllen. Es ist aber vernünftiger, hier die außerordentlichen und für den Bürger interessanten Sachen zu erläutern. Sehr gerne nehmen wir Anregungen und passen- de Beiträge zur nächsten Bürgerpost auf. Das Jahr 2016 Nach mehreren sehr intensiven Jahren der Bautätigkeit in der Gemeinde war das Jahr 2016 zumindest in diesem Bereich rela- tiv ruhig. Man könnte sagen, es war ein Jahr der Erholung. Die Baustelle am Wasserschloss kam wieder ein Stück voran. Der Rohbau des Anbaus wurde gemacht und das Dach fertiggestellt. Der durchgeführte Martinimarkt im Schloss in Verbindung mit dem Martiniritt der Pferdefreunde war ein voller Erfolg. Das Mar- tinifest soll wieder mehr an Akzeptanz erfahren und noch mehr zu einem Höhepunkt im kulturellen Leben der Gemeinde aufstei- gen. Dazu leisten die Vereine den wichtigsten Beitrag und die Veranstaltung im Wasserschloss ergänzt dies. Bereits jetzt entwickelt sich das Schloss zu einem Anzie- hungspunkt. Leider haben sich die Arbeiten etwas verzögert. Unser Hauptaugenmerk liegt aber auf den Kosten und es ist uns ein Anliegen, dass wir die einzelnen Arbeiten nach und nach angehen, um dadurch zum Ende keine Überraschungen bei dem gesetzten Kostenrahmen zu bekommen. Gegenüber vom Schulgelände bereitete uns seit Jahren die obere Straße am Flachsgraben Probleme. Dort geriet die Böschung in Bewegung. Das Bankett brach mitsamt unserem Geländer immer mehr die Böschung hinab. Die Situation war nicht einfach einzuschätzen. Letztlich ging es aber nicht mehr und der Gemeinderat entschied sich auch aus Gründen der Verkehrssicherheit zu diesem Schritt der Sicherung und Sanierung. Die Befahrung für einen LKW, wie zum Beispiel die Müllabfuhr, wurde zu- nehmend gefährlicher. Selbst ein Fußgänger konnte an einem stehenden Fahrzeug kaum mehr vorbeigehen und lief Gefahr die Böschung hinabzufallen. Die Baumaß- nahme wurde dann in Eigenregie angegangen und ein erster Abschnitt konnte jetzt weit unter den ge- schätzten (und befürchteten) Kosten gebaut werden. Die Bauarbeiten an der gemeindlichen Wasserversorgung wurden im vergangenen Jahr ebenfalls fast vollständig abgeschlossen. Wie sehr es notwendig und richtig war, uns mit der Wasserversorgung Baye- rischer Wald (WBW) einen großen Wasserlieferanten an die Seite zu holen, wurde auch im Jahr 2016 wieder deutlich. Auf Antrag wurden mehrere Anwesen in verschiedenen Gemeindeteilen an die Versor- gung angeschlossen. Noch im Jahr zuvor hatten einige dieser Anwesen reichlich eigenes Wasser. Und plötzlich blieb es nach vielen Generationen aus oder wurde knapp. Diese Ersterschließungen waren nur durch den Bau neuer Hauptleitungen möglich. Wir werden weiterhin in die eigene Wasserversorgung investieren und das Bestmögliche herausholen. Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass die eigene Wasserversorgung das größte wirtschaftliche Gut der Gemeinde Arnschwang ist. Dies gilt es zu pflegen und zu warten. Aber man muss auch erkennen, dass man die Kuh, die man melkt, nicht überfordern darf, wenn sie im Ernstfall nicht mehr ausreicht. Deshalb war jede Investition in unser Wasser eine gute Inves- tition, absolut notwendig und zukunftsfähig. Insgesamt waren ca. 420.000 Euro von den an der Wasser- versorgung Angeschlossenen zu bezahlen. Die entsprechenden Bescheide wurden im Juli versandt. Der Wunsch des Gemeinderates nach einem langen Zahlungsziel wurde umgesetzt. Auch wurden auf Antrag individuelle Lösungen für jeden gefunden um mögliche Härten zu vermeiden. Einige Zahlen aus 2016 Zuzüge 104, Wegzüge 97, Geburten 20, Sterbefälle 14 Einwohnerzahl 31.12.2015 1943 Einwohnerzahl 31.12.2016 1963 Der Gemeinderat hat in 10 Sitzungen wieder über 100 Beschlüsse gefasst. Dabei wurden auch 33 Bau- anträge abgearbeitet und genehmigt. Leider haben wir aktuell in Arnschwang keinen Bauplatz mehr von der Gemeinde zum Verkauf. Im letzten Jahr wurden wieder 4 Bauplätze von privat an junge Bauwillige Menschen verkauft. Hierfür bedanke ich mich bei den Verkäufern. Endlich wirken sich unsere Initiativen ein wenig auf die Einwohnerzahl aus. Die Nachfrage nach Baugrundstücken in Arnschwang wäre aktuell noch vorhanden und wir bekommen derzeit fast wöchentlich in der Gemeinde Besuch von jungen Bauwil- ligen. Leider können wir – ebenso wie viele andere Kommunen im Umkreis – diese Anfragen nur zur Kenntnis nehmen und müssen mangels geeigneten Baulands die jungen Menschen unverrichteter Dinge wieder fortschicken. Für die weitere Entwicklung des Ortes und der Gemeinde Arnschwang bleibt nur zu hoffen, dass sich in absehbarer Zeit eine Möglichkeit der Weiterentwicklung ergeben wird. Ansonsten wäre es weiterhin eine gute Sache, wenn sich Bürger mit leerstehenden Gebäuden einen Verkauf über- legen würden, auf der anderen Seite sich junge Leute mit dem Kauf eines Altbestandes anfreunden könn- ten. Entsprechende Anfragen haben wir jedenfalls immer wieder. Es werden durchaus auch ältere, reno- vierungsbedürftige Objekte gesucht. Die Gemeinde hat im Zuge eines Erbfalles ein Gebäude gemeinsam mit Grundstücken erworben. Dieses wird sehr wahrscheinlich wieder weiterveräußert werden. Zunächst wäre aber noch zu prüfen, ob man eine Verwendung im Seniorenbereich für dieses Gebäude findet. In der Arnschwanger Schule sind zurzeit 66 Kinder in 4 Klassen. 1/18 2/19 3/16 4/13 Im Kinderhaus St.Martin befinden sich 56 Kinder im Kindergarten und 10 Kinder in der Kinderkrippe. Allen, die Sorge um unsere Kinder, ob groß oder klein, ob in öffentlichen Einrichtungen, Vereinen oder in der Kirche tragen, möchte ich herzlich Vergelt`s Gott sagen. Es ist so wichtig für eine Gemeinde die Kin- der gut aufgehoben zu wissen. Deshalb ist es notwendig, auch in Zukunft die Einrichtungen Kinderhaus und Schule zu fördern und zu erhalten. Und eben darum ist es auch so wichtig, den jungen Familien ei- nen Platz zur Ansiedlung zu bereiten und dieses Ziel nicht aufzugeben, auch wenn es oftmals unmöglich erscheint. Was war noch in 2016? Vieles an Straßen- und Wegeunterhalt und sonstigen Arbeiten wurde auch 2016 durch Bauhof und Ver- waltung abgearbeitet. Überlegt wird momentan die Erneuerung des großen Steges über den Chamb. In diesem Zusammenhang will der Gemeinderat die Anerkennung der Gemeinde Arnschwang als Erho- lungsort auf den Weg bringen. Ein entsprechender Antrag wird momentan erstellt und soll dazu beitra- gen, eine gute Ausgangslage für mögliche Förderung touristischer Einrichtungen zu schaffen. Der Ge- meinderat war im abgelaufenen Jahr aber in der Hauptsache mit Planungen für die kommenden Jahre befasst. In den Jahren 2017 und 2018 wird einiges passieren in der Gemeinde. Hierfür wurden in 2016 die Grundlagen gelegt, die Finanzierungsmöglichkeiten gesucht, Fördermöglichkeiten abgeklopft und entsprechende Anträge gestellt. Es wurde viel erreicht, leider gibt es bei der größten Maßnahme, der Kläranlage, auch für die Gemeinde Arnschwang keine Fördermöglichkeit. Das Jahr 2017 in Arnschwang „Meist kommt es anders als man denkt“. So oder so ähnlich ist es oft in einer Kommune. Man meint im- mer, es wäre möglich vieles über Jahre hinweg zu planen. Dies trifft auf einige Teilbereiche zu, sicher aber nicht auf alles. Allein der laufende, etwas strengere Winter kostet uns mehrere Zehntausend Euro mehr als die letzten beiden Winter und schiebt damit so manches Vorhaben für das neue Jahr wieder etwas nach hinten. Oftmals benötigt man auch ein Quäntchen Glück um eine gute Arbeit vorweisen zu können. Neben guten Rahmenbedingungen sind aber das Engagement und die Courage eines Gemein- derates zum richtigen Zeitpunkt nötig. Gebotene Chancen erkennen und danach handeln. Oft sind es sehr kurze Zeitfenster, die zur Verfügung stehen um Angebote zu nutzen. Seit einigen Jahren stand immer wieder die Sporthalle zur Diskussion. Mal regnete es bedingt durch die Verschmutzung des Da- ches durch die nahestehenden Birken ein, mal funktionierte die Heizung nicht mehr ordentlich, ein andermal konnte man nicht mehr warm duschen. Es wurde immer wieder geflickt und mit geringem Aufwand für Abhilfe gesorgt. Eigentlich sind wir ins- gesamt ganz gut damit gefahren. Nun ergab sich durch eine neue Förderung, dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP), die einmalige Chance einer hohen Förderung für die energetische Sanierung. Mit einer vergleichbaren Förderung (90 %) für die energetische Sanierung haben wir 2010 das Rathaus saniert. Durch diese Sanierung und den Neubau des Kindergar- tens sparen wir seither für diesen Gebäu- dekomplex über 60 % der Energiekosten ein. Einen ähnlichen Effekt erwarten wir uns für die Sanierung der Halle und der Schule. Der Antrag auf energetische Sa- nierung der Schule und der Sporthalle wurden genehmigt und wir erhielten eine Zusage über 531.000 Euro Fördermittel aus dem KIP. Da sowohl bei den sanitären Anlagen als auch im Innenbereich der Hal- le seit