Die Kirchenmusik Anton Bruckners
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Die Kirchenmusik Anton Bruckners Ein Beitrag zum Verständnis der Entwicklung seiner künstlerischen Identität Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie der Philosophischen Fakultäten der Universität des Saarlandes vorgelegt von Fabian Freisberg aus Koblenz Saarbrücken 2016 Dekanin: Univ.-Prof. Dr. Brigitte Kasten 1. Berichterstatter: Univ.-Prof. Dr. Rainer Kleinertz 2. Berichterstatter: Univ.-Prof. Dr. David Hiley Tag der Disputation: 27. Juli 2016 Inhalt 1 Einleitung Bruckners Kirchenmusik oder die Macht der Ressentiments 2 2 Anton Bruckner 2.1 Biographisches 10 2.2 Bruckners Herkunft 20 2.3 Bemerkungen zum St. Florianer Repertoire 23 3 Bruckners Kirchenmusik 3.1 Was ist Kirchenmusik? 39 3.2 Österreichische Kirchenmusik zur Zeit Bruckners 46 3.3 Zum kirchenmusikalischen Werkkorpus 51 (mit tabellarischer Übersicht) 4 Die einzelnen Werke 4.1 Liturgische Kirchenmusik 4.1.1 Mehrstimmig 4.1.1.1 Messen Windhaager Messe (WAB 25) 59 Messe für den Gründonnerstag (WAB 9) 64 Messe ohne Gloria (WAB 146) 68 Requiem d-Moll (WAB 39) 72 Missa solemnis b-Moll (WAB 29) 82 Messe Nr. 1 d-Moll (WAB 26) 99 Messe Nr. 2 e-Moll (WAB 27) 108 Große Messe Nr. 3 f-Moll (WAB 28) 110 4.1.1.2 Motetten (Proprien- und Gebetsmotetten) Ave Maria (WAB 5) 136 Ave Maria (WAB 6) 138 Afferentur regi (WAB 1) 143 Inveni David (WAB 19) 146 Locus iste (WAB 23) 149 Christus factus est (WAB 10) 156 Tota pulchra es (WAB 46) 160 Os justi (WAB 30 [+20]) 165 Christus factus est (WAB 11) 173 Virga Jesse (WAB 52) 180 4.1.1.3 Antiphonen, Responsorien, Cantica und Hymnen Pange lingua C-Dur (WAB 31) 187 Libera me F-Dur (WAB 21) 192 Zwei Asperges me (WAB 3) 194 Tantum ergo D-Dur (WAB 32) 197 Tantum ergo A-Dur (WAB 43) 201 Vier Tantum ergo (WAB 41) 204 Tantum ergo D-Dur (WAB 42) 211 Magnificat B-Dur (WAB 24) 214 Tantum ergo B-Dur (WAB 44) 220 Libera me f-Moll (WAB 22) 222 Asperges me (WAB 4) 225 Pange lingua Phrygisch (WAB 33) 229 Iam lucis orto sidere (WAB 18) 233 Ecce sacerdos (WAB 13) 238 Vexilla regis (WAB 51) 242 4.1.2 Einstimmig 4.1.2.1 Gebet Ave Maria (WAB 7) 246 4.1.2.2 Hymnus und Antiphon Veni creator Spiritus (WAB 50) 249 Ave Regina coelorum (WAB 8) 251 4.2 Nichtliturgische Kirchenmusik 4.2.1 Mehrstimmig Te Deum (WAB 45) 254 Salvum fac (WAB 40) 257 4.2.1.1 Psalmen Vorbemerkung zu den Psalmen 259 Psalm 22 (WAB 34) 263 Psalm 114 (WAB 36) 268 Psalm 146 (WAB 37) 273 Psalm 112 (WAB 35) 287 Psalm 150 (WAB 38) 297 4.2.1.2 Kantate Festkantate (WAB 16) 304 4.1.2.3 Choräle Dir, Herr, dir will ich mich ergeben (WAB 12) 310 In jener letzten der Nächte (WAB 17) 313 4.1.2.4 Chorstücke (Deutsche Gesänge) Herz-Jesu-Lied (WAB 144) 317 Zwei Totenlieder (WAB 47/48) 318 Vor Arneths Grab (WAB 53) 320 Am Grabe (WAB 2) 323 Trauungslied (WAB 49) 325 Zur Vermählungsfeier (WAB 54) 328 4.2.2 Einstimmig (Lieder) O du liebes Jesukind (WAB 145) 331 4.2.3 Instrumental 4.2.3.1 Blasmusik Zwei Aequales (WAB 114/149) 334 5 Bruckner als Kirchenmusiker 5.1 Die Stellung seiner Werke innerhalb der Gattungsgeschichte 338 5.2 Eigentümlichkeiten und werkimmanenter Personalstil 341 5.3 Die Bedeutung der Kirchenmusik für das Brucknerbild 346 6 Literaturverzeichnis 363 Benutzungshinweise 1. Dieser Arbeit liegt die „Neue Gesamtausgabe“ der Werke Anton Bruckners zu- grunde. Sämtliche Taktangaben, Buchstaben oder Ziffern bei den einzelnen Werkbe- sprechungen beziehen sich auf die nachfolgend genannte Neue Gesamtausgabe. Abweichungen sind stets ausdrücklich vermerkt: Anton Bruckner: Sämtliche Werke. Kritische Gesamtausgabe. 24 Bände in 53 Teilbänden. Herausgegeben von der Ge- neraldirektion der Österreichischen Nationalbibliothek und der Internationalen Bruck- ner-Gesellschaft unter Leitung von Leopold Nowak (†). Musikwissenschaftlicher Ver- lag der Internationalen Bruckner-Gesellschaft, Wien 1951ff. = NGA. 2. Zitierte liturgische Texte jenseits der vertonten Vorlagen sind, soweit eine kirchen- amtlich approbierte deutsche Übersetzung vorliegt, aus den authentischen Büchern für den liturgischen Gebrauch entnommen. Die übrigen Übersetzungen aus dem La- teinischen stammen, wenn nicht anders angegeben, vom Verfasser dieser Arbeit selbst und sind i.d.R. möglichst wortgetreu. 3. Lateinische Bibelzitate folgen der Vulgata (Hrsg. von Roger Gryson, Stuttgart 41994), deutsche der Einheitsübersetzung (Hrsg. im Auftrag der Bischöfe Deutsch- lands, Österreichs, der Schweiz, des Bischofs von Luxemburg, von Lüttich und von Bozen-Brixen, Stuttgart 1980). Abweichungen sind stets ausdrücklich vermerkt. 4. Die Rechte an den Abbildungen (mit Ausnahme von Abbildung 5, 14 und 15) lie- gen beim Verfasser dieser Arbeit. Das Recht an Abbildung 5 liegt beim Wien Museum (Österreich). Das Recht an Abbildung 14 liegt beim Musée d’Unterlinden, Colmar (Frankreich). Das Recht an Abbildung 15 liegt bei der Hamburger Kunsthalle. 5. Die Aufbewahrungsorte autographer Primärquellen sind in der Regel direkt bei der Quellenangabe genannt. 6. Sind einzelne Angaben (v.a. Datierungen) mit einem Fragezeichen „?“ versehen, so sind sie nach Ansicht des Verfassers dieser Arbeit nicht hinreichend beweisbar, aber plausibel und wahrscheinlich. Steht nur ein Fragezeichen oder heißt es „kei- VI ne?“, so ist eine betreffende alternative Angabe als eher unwahrscheinlich oder spe- kulativ anzusehen. 7. Wörtliche Zitate Bruckners aus Briefen oder von anderen Quellen sind neben der Anführung zusätzlich kursiv gesetzt. Desgleichen sind die Titel aller Musikwerke so- wie ggf. deren Text durch Kursivdruck kenntlich gemacht. Abkürzungen AmZ Allgemeine musikalische Zeitung NGA Neue Gesamtausgabe MGG/MGG2 Die Musik in Geschichte und Gegenwart/2. Auflage ders. ÖMZ Österreichische Musikzeitung ÖNB/ÖNB-MS Österreichische Nationalbibliothek/Musiksammlung ders. WAB Werke Anton Bruckners (i.e. Werkverzeichnis von Renate Grasberger) a.a.O. am angegebenen Ort Abb. Abbildung Anm. Anmerkung Ant. Antiphon autogr. autograph Bd./Bde. Band/Bände bez. bezeichnet bspw. beispielsweise d. der/die/das d.h. das heißt dt. deutsch bzw. beziehungsweise Cod. Codex dass./ders./dess./dies. dasselbe/derselbe/desselben/dieselbe Diss. Dissertation ebd. ebenda engl. englisch VII et al. et alii (und andere) etc. et cetera (und übrige) f. folgende [Seite] ff. folgende [Seiten] fol. Folio franz. französisch Ges. Gesellschaft ggf. gegebenenfalls Hg. Herausgeber hl. heilig hrsg. herausgegeben Hs. Handschrift i.d.R. in der Regel i.e. id est (das ist) insb. insbesondere Inv. Inventar ital. italienisch Jh. Jahrhundert Kap. Kapitel kk./k.k. kaiserlich-königlich lat. lateinisch Mus. Musik n. nach Nr. Nummer o. oder o.a. oder andere o.ä. oder ähnliche o.g. oben genannt P. Pater Phil. Philosophie Ps. Psalm R. Responsum (eines Responsoriums) Resp. Responsorium resp. respektive VIII Rev.-Bericht Revisionsbericht [der NGA] S. Seite s. siehe s.o./s.u. siehe oben/siehe unten Sig. Signatur sog. sogenannt Sp. Spalte Str. Strophe T. Takt Tsd. Tausend u. und u.a. und andere u.ä. und ähnliche Univ. Universität usw. und so weiter usf. und so fort V. Vers v. von v.a. vor allem Vat. [Editio] Vaticana Verf. Verfasser vgl. vergleiche vollst./unvollst. vollständig/unvollständig Vortragsbez. Vortragsbezeichnung z.B. zum Beispiel z.T. zum Teil Zit./zit. Zitat/zitiert Die Abkürzung der biblischen Bücher erfolgt wie in der jeweils benutzen Bibelaus- gabe und orientiert sich an modernen wissenschaftlichen Gepflogenheiten. IX Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen Abbildung Nr. Inhalt Seite 1 Stift St. Florian 12 2 Stift St. Florian 12 3 Linz, Neuer Dom 15 4 Linz, Alter Dom 15 5 Bruckners Totenmaske 19 6 Aufführungsverzeichnisse 25 7 Verzeichnis VI 25 8 Verzeichnis IX 28 9 Verzeichnis X 28 10 Musikalienkatalog (Einzelblatt) 33 11 Aumann-Bearbeitung Bruckners 37 12 Aumann-Bearbeitung Bruckners 37 13 Bruckner-Gedenktafel 45 14 Matthias Grünewald: Isenheimer Altar 127 15 Arnold Böcklin: Heiliger Hain 151 16 Autograph Vier Tantum ergo 205 17 Autographe Stimmen 210 18 Autographe Stimmen 210 Tabelle Nr. Inhalt Seite 1 Tabellarische Werkübersicht 54ff. 2 Übersicht musikalischer „Wegmarken“ 344 1845-1879 X 1 Einleitung Bruckners Kirchenmusik und die Macht der Ressentiments Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Kirchenmusik Anton Bruckners. Gerade auch die kleineren Kirchenstücke, die bislang zugunsten der großen Messen und des symphonischen Werks meist nur am Rande betrachtet worden sind, sollen hierzu eingehend untersucht werden. Weil es über die Kirchenmusikwerke Bruckners bisher keine umfängliche Überblicksdarstellung gibt und weil sich durch das, oft biogra- phisch begründete, mangelnde Interesse an den kleineren und vor allem an den frü- hen Werken zahlreiche Ungenauigkeiten, einmal im Hinblick auf einzelne Daten, aber auch die Chronologie oder den Anlaß der Entstehung betreffend, im gängigen Bruckner-Schrifttum verfestigt haben, sollen durch diese Untersuchung Korrekturen ermöglicht werden. Die großen Biographien, allen voran das mehrbändige Werk von August Göllerich und Max Auer aus den 1920er und 1930er Jahren,1 wie auch die zweibändige Monographie von Ernst Kurth von 19252 besprechen zwar die meisten Kirchenwerke und unter ihnen auch zahlreiche kleine, doch genügen die Ergebnisse und die dort jeweils kolportierten Episoden rund um Bruckner und seine Werke heuti- gen wissenschaftlichen Ansprüchen nicht mehr in jedem Fall; auch gibt es dort auf- grund zu jener Zeit nicht zur Verfügung stehender Quellen offensichtliche Versäum- nisse oder Fehler, die so oder so ähnlich immer wieder abgeschrieben und auf diese Weise bis in die Gegenwart, so auch beispielsweise in die MGG oder das Bruckner- Handbuch,