Dr. Werner Eichstädt Zum 70. Ge- Burtstag Am 23. April 2011 Wir Gratulieren Im Jahr 2011 Nachfolgenden Jubilaren Recht Herzlich Zum 80

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Dr. Werner Eichstädt Zum 70. Ge- Burtstag Am 23. April 2011 Wir Gratulieren Im Jahr 2011 Nachfolgenden Jubilaren Recht Herzlich Zum 80 Ehrungen und Nachrufe Dr. Werner Eichstädt zum 70. Ge- burtstag am 23. April 2011 Wir gratulieren im Jahr 2011 nachfolgenden Jubilaren recht herzlich zum 80. Geburtstag Unterschiedliche Studienorte und Bezirksgren- Christoph Adler (Springe), Reinhard Gnielka zen innerhalb der DDR verhinderten, dass sich (Halle), Dietrich Wilhelm Grobe (Göttingen), Werner Eichstädt und der Autor frühzeitig als Wolfgang Harms (Buchholz), Ulrich Radomski Berufskollegen begegneten. Erst die Mitarbeit (Potsdam), Dr. Walther Thiede (Köln), zum 75. in der Arbeitsgruppe Avifauna und die lang- Geburtstag Klaus Borrmann (Feldberger Seen- jährige beiderseitige Leitung der Bezirksfach- landschaft), Jürgen Dien (Hamburg), Kurt-Jo- ausschüsse für Ornithologie und Vogelschutz achim Fehlberg (Kenz-Küstrow), Dirk Flügge im Kulturbund, also gleichartige Freizeitinte- (Hanstedt), Hans Fust (Wismar), Dieter Jäkel (Rostock), Hans-Joachim Kalisch (Allenbüttel), Walter Kintzel (Slate), Joachim Kleinke (Bergen auf Rügen), Manfred Kolbe (Groß Behnitz), Jür- gen Kraatz (Spantekow), Dr. Hans Wolfgang Nehls (Rostock), Dieter Schmeckebier (Berlin), Günther Schieweck (Schwerin), Rudolf Vollack (Röbel/Müritz), Roland Weiß (Bergen auf Rügen), Horst Wenck (Rostock), zum 70. Ge- burtstag Volker Beiche (Matzlow-Garwitz), Dr. Werner Eichstädt (Meiersberg), Horst Häckel (Neubrandenburg), Prof. Dr. Ragnar Kinzel- bach (Rostock), Dieter Kasper (Beckendorf), Dr. Peter Krägenow (Röbel/Müritz), Uwe Robitzky (Odderade) und zum 65. Geburtstag Rolf Berndt (Kiel), Uwe Fehrs (Glinde), Christian Scharnweber (Putzar), Ulrich Schüler (Ostsee- bad Rerik). ressen begründeten die Bekanntschaft und Wir trauern um unsere 2010 verstorbenen Freundschaft mit vielen Parallelen des persön- Vereinsmitglieder Reimar Glafey (früher lichen Werdeganges und bei der Beschäftigung Schwerin), Rudolf Hainmüller (früher Burg mit der Avifauna und dem Naturschutz. Stargard), Ellen Meyer (früher Hamburg), Dr.- Werner Eichstädt wurde am 23. April 1941 in Ing. Lothar Plath (früher Tessin), Heinz Klinga in Sachsen geboren. In der Gärtnerei Schmahl (früher Tessin bei Boizenburg), Hans- seiner Eltern wurde schon sehr früh sein Inte- Reimer Stotz (früher Kummerfeld bei Ham- resse an der Natur geweckt. Allerdings starb der burg) und Dr. Jürgen Stübs (früher Vater bereits, als Werner 12 Jahre alt war. Nun Neuenkirchen bei Greifswald) und ehren ihr galt die alleinige Fürsorge der Mutter der För- Ansehen. derung seiner Ambitionen. Der Besuch der Grundschule in Klinga und der Oberschule in Grimma fielen in eine Zeit, in der engagierte Lehrer noch ihre Schüler für Spezialgebiete zu begeistern vermochten. So waren es einerseits die Spezialistenlager der Station Junger Natur- schützer und Techniker und Exkursionen mit dem Biologielehrer Werner Köckritz nach Kö- nigswartha, an denen Werner mehrfach teil- nahm und die ihn prägten. Andererseits war das Zusammentreffen mit dem Leipziger Orni- thologen Karl Kritzler ausschlaggebend dafür, dass er schon bald Anschluss an den so ge- nannten Leipziger Verein fand, einer ornitho- sich Werner stets den Freiraum für seine ehren- logischen Fachgruppe um die bekannten Mit- amtlichen Aktivitäten, sei es für eine intensive glieder Kurt Größler und Klaus Tuchscherer. Beringerarbeit in der Umgebung von Linken Besonders zog ihn das Wermsdorfer Teichge- oder für umfangreiche feldbiologische Unter- biet an und, wie damals üblich, wurden alle suchungen. Bemerkenswert ist, dass diese Unternehmungen, wie beispielsweise die in- nicht einseitig avifaunistisch ausgerichtet ternationalen Wasservogelzählungen mit dem waren, sondern auch die Lurche, Kriechtiere Fahrrad durchgeführt. und Säugetiere umfassten und in Veröffentli- Bereits als Oberschüler zog unser Bundesland chungen über deren Vorkommen im Kreis Pa- Werner Eichstädt besonders an. Ferienaufent- sewalk mündeten. Auch verstanden es die halte in Prerow auf dem Darß mit dem Besuch Eichstädts, ihre beiden Kinder Holger und Ul- der Bernsteininsel dienten vordergründig dem rike frühzeitig in biologische Untersuchungen intensiven Studium der Limikolen. Auch der einzubeziehen, wie beispielsweise bei Urlaubs- zweijährige Armeedienst in Eggesin gab die aufenthalten auf dem Großen Schwerin an der spätere Nordmigration vor. Davor standen je- Müritz, und so in spätere biologische Berufe zu doch das Studium der Veterinärmedizin an der lenken. Universität Leipzig von 1961 bis 1966 und die Umfangreich sind die Funktionen, die der Ju- Promotion zum Dr. med. vet. 1968. Bis zu bilar während seiner Pasewalker Zeit ausübte. deren Abschluss blieb Werner dem Leipziger So war er u. a. 1973-1990 Leiter der Fachgruppe Verein eng verbunden und war als Betreuer des Ornithologie und Naturschutz im Kreis Pase- Wermsdorfer Teichgebietes tätig. walk, 1975-1982 Mitglied im Bezirksfachaus- schuss Ornithologie und Vogelschutz im Bezirk Neubrandenburg, 1982-1990 dessen Vorsitzender (und damit auch Mitglied des Zentralen Fachausschusses Ornithologie im Kulturbund der DDR) und 1977-1990 Kreisna- turschutzbeauftragter. Mit der politischen Wende 1990 war auch für Werner Eichstädt eine berufliche Neuorientie- rung verbunden; er machte seine Hobbies zum Beruf. 1990-1991 war er Leiter der Forschungs- station Specker Horst an der Müritz, danach bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1. Septem- ber 2005 Dezernent für Arten- und Biotop- schutz im Staatlichen Amt für Umwelt und Natur Greifswald sowie für Immissionschutz (in Tieranlagen und Anlagen der Verarbeitung tierischer Produkte) im Staatlichen Amt für Umwelt und Natur in Ueckermünde. Nach mehreren berufsbedingten Wohnortwechseln fand die Familie schließlich in Meiersberg nahe der Kreisstadt Ueckermünde ihr zu Hause. Nach der Eheschließung im Jahr 1966 mit der Die neuen politischen Verhältnisse veränder- Veterinäringenieurin Heidemarie, die fortan ten auch die Situation in der Ornithologie. Die uneingeschränkt seine Interessen teilte und neu gegründete Ornithologische Arbeitsge- einer ersten Praxiszeit in Grimma, siedelte das meinschaft Mecklenburg-Vorpommern war in Paar 1969 nach Mecklenburg-Vorpommern den Naturschutzbund Deutschland (NABU) in- über. In Linken im ehemaligen Kreis Pasewalk tegriert. Werner Eichstädt erkannte als einer übernahmen die beiden eine Staatliche Tier- der Ersten, dass damit die Eigenständigkeit der arztpraxis und führten diese bis 1990. Trotz der Ornithologen in gewisser Weise verloren ginge anstrengenden beruflichen Tätigkeit erhielt und forderte und förderte vehement die Bil- dung eines eigenen Vereins. Folgerichtig wähl- Dr. Jürgen Stübs (1933-2010) - Ein ten ihn die Ornithologen zum Vorsitzenden. Ornithologe der ersten Stunde aus Bis 2003 nahm er dieses Amt engagiert wahr. In seine Amtszeit fiel u. a. die sehr organisati- Mecklenburg-Vorpommern onsaufwendige Bearbeitung und Herausgabe des „Atlas der Brutvögel in Mecklenburg-Vor- Wohl alle Vogelfreunde können sich gut vor- pommern“, den er maßgeblich mitgestaltete. stellen, eines Tages auf die Art und Weise aus 2006 wurde er durch die Mitgliederversamm- dem Leben zu scheiden, wie es Dr. Jürgen Stübs lung in den Vorstand des „Verein Jordsand vergönnt war: Im fortgeschrittenen Alter und zum Schutze der Seevögel und der Natur“ ge- in sehr guter geistiger sowie in leidlich guter wählt, nachdem dort eine Stelle vakant gewor- körperlicher Verfassung mit dem Sohn und den war. Damit war Mecklenburg-Vorpom- einem guten Freund auf Exkursion am Greifs- mern mit zwei Personen im Vorstand des Ver- walder Bodden zu gehen, die Vogelwelt in der eins vertreten. Ab 1993 wurde diesem Verein geliebten heimischen Landschaft zu beobach- die Betreuung des NSG Greifswalder Oie über- ten, ein paar Tage später, am 25. August 2010, tragen, später auch die der Insel Görmitz, und abends nach einer Feier zufrieden ins Bett zu Werner konnte sein Fachwissen mit einbrin- gehen und morgens nicht mehr aufzuwachen. gen. Die Tätigkeit im Vorstand gab er schließ- Der Name Jürgen Stübs ist nicht nur in der ost- lich 2010 ab, doch wirkt er weiterhin im Beirat deutschen Fachwelt der Ornithologie ein Be- des Vereins mit. griff. Zwei bedeutende Leistungen auf dem Alle hier genannten Tätigkeiten können nur Gebiet der Avifaunistik ragen aus seinem viel- ein fragmentarisches Bild ergeben, denn Zuar- fältigen Wirken heraus. Es ist dies zum einen beit und Mitarbeit an vielen anderen Projekten das bereits als Student im Alter von 23 Jahren werden oft genug als Selbstverständlichkeit ab- verfasste umfangreiche Buchkapitel “Über die getan und können in diesem Rahmen nicht Vogelwelt Mecklenburgs“ (Vorpommern ein- einzeln aufgeführt werden. geschlossen), das 1957 in dem Standardwerk Zahlreiche gesellschaftliche Ehrungen zeugen von Theodor Hurtig „Physische Geographie von dem jahrzehntelangen erfolgreichen Wir- von Mecklenburg“ erschien. Zum anderen ist ken Werner Eichstädts ebenso wie seine mehr es gemeinsam mit Dr. Gerhard Klafs die He- als 50 Veröffentlichungen mit faunistischen rausgabe der „Vogelwelt Mecklenburgs“ des und Naturschutzinhalten. ersten Bandes der Avifauna der Deutschen De- Wir wünschen Werner Eichstädt und seiner mokratischen Republik, die zwischen 1977 Frau Heidemarie, mit der er ein unverwechsel- und 1987 drei stark nachgefragte Auflagen er- bares und erfolgreiches Team bildet, noch viele lebte. Jahre ungebrochene Freude und Begeisterung Jürgen wurde am 26. August 1933 in Stettin ge- bei allen Tätigkeiten in und mit der Natur. boren. Die naturverbundenen Eltern weckten schon vor der Einschulung auf Wanderungen Dr. Horst Zimmermann und Bootstouren im Odergebiet seine Sinne für Willi-Bredel-Straße
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