Geschäftsbericht 2019

Gemeindeverband LuzernPlus Inhalt

4 Perimeter LuzernPlus 6 Infografik Wanderwegnetz 9 Editorial Impressum 10 Organe und Planwerk 12 Beiräte und Steuerungsgremien Herausgeber: Gemeindeverband LuzernPlus 14 Präsidiumswechsel Riedmattstrasse 14 6031 16 Agglomerationsprogramm Luzern Redaktionsteam: Mario Baumgartner 18 Regionaler Teilrichtplan Detailhandel Raphael Bieri 19 Regionaler Teilrichtplan Wanderwege Anja Bühler Armin Camenzind 20 Drei Wandertipps Michi Zimmermann (Leitung und Interviews) 22 Gebietsmanagement LuzernNord Layout: Beate Lüsch, hellehase.com 24 Gebietsmanagement LuzernOst Bilder: LuzernPlus Druck: Ley Druck GmbH, Luzern 26 Gebietsmanagement LuzernSüd Papier: Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier 28 Energie und Umwelt 30 Zahlenspiegel LuzernPlus-Geschäftsbericht 2019 online: luzernplus.ch 32 Jahresrechnung 34 Bilanz und Revisionsbericht 35 Sport, Freizeit und Kultur 36 Projektübersicht 38 Netzwerk und Kooperationen

LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 3 PERIMETER LUZERNPLUS Honau Hildisrieden

LuzernPlus vernetzt Gemeinden Inwil Der Regionale Entwicklungsträger LuzernPlus Rain koordiniert als Gemeindeverband von Hildisrieden Meierskappel bis Schwarzenberg und von bis Honau Root gemeindeübergreifende Themen. Mit der Raumplanung Rothenburg und Mobilitätskonzepten optimiert LuzernPlus das Zusammenleben über die Gemeindegrenzen hinaus. Küssnacht SZ Die nachhaltige Energieversorgung ist dabei für den Emmen Gemeindeverband strategisch prioritär. LuzernPlus Ebikon entwickelt auch Angebote für Sport, Freizeit und Kultur.

Erfahren Sie mehr unter luzernplus.ch Luzern

Weggis

Kriens Vitznau

* Schwarzenberg 240’000 (59%) Hergiswil NW Menschen leben in den 24 Gemeinden des funktionalen Raumes von LuzernPlus.

* 410’000 (100%) Verbandsgemeinden LuzernPlus Menschen leben in Gebietsmanagement LuzernNord den 83 Gemeinden des Gebietsmanagement LuzernOst Kantons Luzern. Gebietsmanagement LuzernSüd

* Rundungswerte, Stand Ende 2018 Perimeter Agglomerationsprogramm 3. Generation Grenze Kanton Luzern

4 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 5 INFOGRAFIK WANDERWEGNETZ Regionaler Teilrichtplan Wanderwegnetze dienen vorwiegend der Erholung und liegen in der Regel ausserhalb Wanderwege durch Delegierte des Siedlungsgebietes. verabschiedet

Die Planung der Wanderwege fällt gemäss Richtplan Mit der Umsetzung des neuen TRP reduziert des Kantons Luzern und kantonalem Weggesetz den sich die Strecke der Wanderwege im LuzernPlus- Regionalen Entwicklungsträgern zu. Die Wanderwegpläne Gebiet. Einige Wanderwege mit Hartbelag sind somit als Regionale Teilrichtpläne (TRP) festzulegen. mitten durch das Siedlungsgebiet werden Der Verein Luzerner Wanderwege hat im Auftrag von in das Fusswegnetz überführt. Die Qualität LuzernPlus die Fachbearbeitung ausgeführt. Nach der wird erhöht, indem ein möglichst hoher öffentlichen Mitwirkung und der Bereinigung konnten die Anteil der Wanderwege auf naturnahem Delegierten von LuzernPlus den Regionalen Teilrichtplan und unbefestigtem Belag ausserhalb des Wanderwege im November 2019 verabschieden. Siedlungsgebietes liegt. 813 eil von elagant 36% Kilometer lang ist das Wander- Hartb . inem mit e lang wegnetz des LuzernPlus-Gebietes uzern ons L Kant des netz mit einem Hartbelaganteil weg nder s Wa t da von 38%. er is 2’ Kilomet Fusswegnetze sind Verkehrsverbindungen für Fussgängerinnen sowie Fussgänger und 723 liegen in der Regel im Siedlungsgebiet. Kilometer lang wird das Wanderwegnetz in der Region LuzernPlus nach der Umsetzung der Massnahmen des TRP sein. Einige Wanderwege mit Hartbelag werden in das Fusswegnetz überführt oder durch Wege mit 4’300 Naturbelag ersetzt. Stunden ehrenamtliche Arbeit haben Wanderleitende, Bezirksleitende, Wanderbotschafterinnen und -botschafter sowie der Vorstand des Vereins Luzerner Wanderwege im 2019 geleistet.

6 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 7 EDITORIAL Zehn Jahre verbindende und verbindliche Zusammenarbeit

Das Jahr 2019 war das Jubiläumsjahr für das zehnjährige Bestehen von LuzernPlus. Seit der Gründung bietet LuzernPlus die Plattform für gemeindeübergreifende und partner- schaftlich vernetzte Gespräche sowie Projekte. Ziel aller Beteiligten ist, die Standort- attraktivität und die Lebensqualität in der Region weiter zu steigern. Gespräche für ei- nen Konsens rund um die gemeinsame Entwicklung sind notwendig, aber reichen bei der Raumplanung nicht aus, damit die Siedlungsentwicklung geordnet verläuft. Es braucht verbindliche Grundlagen, welche von Zeit zu Zeit aktualisiert und auf die Bedürfnisse der Gemeinden sowie der Bevölkerung abgestimmt werden. LuzernPlus nimmt die Der Regionale Teilrichtplan (TRP) Wanderwege ist ein gutes Beispiel von verbindender vom Kanton übertragenen und verbindlicher Zusammenarbeit der Raumplanung im LuzernPlus-Gebiet. In unter- schiedlichen Gemeinden mussten die Wanderwege aufgrund von veränderten baulichen Situationen neu signalisiert werden. Die Richtpläne stammten aus den 1990er Jahren. Aufgaben im Interesse der Deshalb erfolgte die Überarbeitung der Richtpläne mit den Verbandsgemeinden und dem Verein Luzerner Wanderwege, um zuerst alle Wegführungen gemeindeübergrei- Verbandsgemeinden wahr. fend zu definieren und dann in einem zweiten Schritt die Signalisationen anzupassen. Nach rund zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit haben die Delegierten dem TRP im November 2019 zugestimmt.

Im Jubiläumsjahr wählten die Delegierten nach zehn Jahren das Präsidium neu. 2020 startet Michèle Graber als neue LuzernPlus-Präsidentin. Erfahren Sie in diesem Geschäftsbericht mehr zu den LuzernPlus-Tätigkeiten im 2019 und auch über die neue Präsidentin Michèle Graber.

Viel Spass beim Lesen und auch unterwegs auf einer der vorgeschlagenen Wanderrouten. LuzernPlus ist im Auftrag der Gemeinden und des Kantons Luzern unterwegs – im Dienste der Region.

Pius Zängerle, Präsident Armin Camenzind, Geschäftsführer

1 9 Organe Planwerk 2030 LuzernPlus Vorstand LuzernPlus

Strategien Teilrichtpläne Konzepte Leitbilder und Konzepte Massnahmen

Pius Zängerle, Präsident, Adligenswil | Kanton Bund Gemeinden behördenverbindlich gem. behördenverbindlich gem. ohne Genehmigung der André Bachmann, Unternehmer, Luzern Planungs- und Baugesetz Planungs- und Baugesetz Delegiertenversammlung Hans Peter Bienz, Gemeinderat, Ebikon Manuela Jost, Stadträtin, Luzern Strategie LuzernPlus Regelwerk LuzernSüd | Regelwerk LuzernSüd | Leitbild 2010 | Entwick- Gebietsmanagement Pascal Ludin, Gemeinderat, Adligenswil (bis 31. Mai 2019) 2018–2021 Teilrichtplan Teilkonzept lungskonzept LuzernSüd LuzernSüd Pius Zängerle Fabian Peter, Gemeindeammann, Inwil (bis 31. Mai 2019) LuzernPlus 2021 2021 2013 ab 2011 LuzernPlus | LuzernPlus | LuzernPlus | LuzernPlus | Präsident Matthias Senn, Stadtrat, Geordnetes Wachstum Standortgemeinden Standortgemeinden Standortgemeinden Standortgemeinden nach Innen

Gemischte, verdichtete, nachhaltige Besiedlung Wärme Gesamtverkehrskonzept Verkehrskonzept Gebietsmanagement LuzernNord | LuzernOst LuzernOst LuzernSüd LuzernNord Geschäftsstelle LuzernPlus Koordinierung und 2015 2019 2015 ab 2011 Optimierung Raum- LuzernPlus | LuzernPlus | LuzernPlus | LuzernPlus | entwicklung Standortgemeinden Standortgemeinden Standortgemeinden Standortgemeinden

Zukun sbild 2030 Siedlungslenkung 2030 Hochhauskonzept Konzept Gebietsmanagement LuzernPlus | Kanton Wärme | Kälte LuzernSüd LuzernOst 2014 2018 2014 ab 2013 LuzernPlus LuzernPlus LuzernPlus | LuzernPlus | Armin Camenzind Raphael Bieri Andrea Kiser-Zogg Gesamtstrategie Standortgemeinden Standortgemeinden Geschäftsführer Stv. Geschäftsführer Assistenz | Buchhaltung Teilstrategie Siedlung und Landscha‰ 100% (ab 1. Februar 2019) 40% Abstimmung Siedlung Masterplan 2010 | Regionalkonferenz 90% Teilstrategien Verkehr Verkehr (ASV LU) Städtebauliches Leitbild Raum, Siedlung, Mobilität 2021 LuzernNord (Umsetzung AP LU 2G) 2014 ab 2014 LuzernPlus | Standortgemeinden LuzernPlus | LuzernPlus | Kanton | VVL Standortgemeinden

Weiler Leitbild LuzernOst Arbeitszonenmanagement 2015 ab 2016 2018 LuzernPlus | LuzernPlus | LuzernPlus | Standortgemeinden Wirtscha‰sförderung Standortgemeinden Andrea Baumann-Egli Mario Baumgartner Michi Zimmermann Anja Bühler Assistenz | Protokolle Projektleiter Kommunikations- Praktikantin Gesamtverkehrskonzept 20% (Mandat) 50% verantwortlicher (befristet ab Wanderwege Gebietssupport für

Agglomerationszentrum ländliche Gemeinden Massnahmen und Konzepte | Kommunale Zonenreglementen und Bau- mit Zonenpläne | Kommunale Richtpläne Kommunale (bis 31. Oktober 2019) 1. September 2019) 2020 Luzern (Innenentwicklung) 2015 ab 2016 40% 60% Luzern | Agglomerationsprogramm Richtplan (PBG) | Kantonaler Baugesetz und Planungs- (RPG) | Kantonales Raumplanungsgesetz LuzernPlus Kanton | Stadt Luzern | LuzernPlus Mandate LuzernPlus | VVL

Detailhandel Musterreglement Private Parkierung 2020 2014 LuzernPlus LuzernPlus | Standortgemeinden

Christoph Zurflüh Pius Portmann Thomas Glatthard Natur- und Erlebnisraum Pilatus Gebietsmanager Gebietsmanager Gebietsmanager ab 2015 LuzernNord LuzernOst LuzernSüd LuzernPlus | 50% (Mandat) 50% (Mandat) 50% (Mandat) Standortgemeinden

Landscha spark Reuss o’en LuzernPlus | Standortgemeinden

erstellt | umgesetzt in Planung

10 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 11 Beiräte und Steuerungsgremien

Beirat Beirat Beirat Energie, Kommunale Infrastrukturen Politik Raum, Siedlung, Mobilität Steuerungsgremium LuzernNord Steuerungsgremium LuzernOst Steuerungsgremium LuzernSüd

Leitung Leitung Leitung Leitung Leitung Leitung

Raphael Bieri Armin Camenzind Armin Camenzind Armin Camenzind Armin Camenzind Armin Camenzind Stv. Geschäftsführer LuzernPlus Geschäftsführer LuzernPlus Geschäftsführer LuzernPlus Geschäftsführer LuzernPlus Geschäftsführer LuzernPlus Geschäftsführer LuzernPlus

Mitglieder Mitglieder Mitglieder Mitglieder Mitglieder Mitglieder

Urs Brücker Claudia Bernasconi Roger Michelon Patrick Abegg Patrick Abegg Patrick Abegg Gemeindepräsident, Gemeindepräsidentin, Planteam AG, Luzern Mobilitätskoordinator, Stv. Leiter Mobilitätskoordinator, Stv. Leiter Mobilitätskoordinator, Stv. Leiter Kantonsrat GLP, Meggen Kantonsrätin CVP, Greppen Projekte & Kommunikation BUWD Projekte & Kommunikation BUWD Projekte & Kommunikation BUWD Fabian Peter (bis 31. Mai 2019) Peter Gauch (bis 31. Mai 2019) Prisca Birrer-Heimo Gemeindeammann, Inwil Manuela Jost Heinz Amstad Manuela Jost Leiter Werkdienste, Horw Nationalrätin SP, Rothenburg Stadträtin, Stadt Luzern Gemeinderat, Buchrain Stadträtin, Stadt Luzern Matthias Senn Baptist Lottenbach Urs Brücker Stadtrat, Kriens Peter Lötscher Beatrice Barnikol Colette Peter Gemeindeammann, Dienststelle Immobilien, Kanton Gemeindepräsidentin, Honau Sozialräumliche Entwicklung, Luzern Gemeindepräsident, Mike Siegrist Luzern Stephan Marty Kantonsrat GLP, Meggen Kantonsplaner Kanton Luzern Hans Peter Bienz Mike Siegrist CEO energie wasser luzern ewl, Josef Schmidli Gemeinderat, Ebikon Kantonsplaner Kanton Luzern Ivo Egger Nicole Wirz Luzern Gemeinderat, Emmen Gemeinderat SP, Buchrain raumplan wirz, Basel Andreas Christen Pascal Süess Jürg Meyer Mike Siegrist Gemeinderat, Gisikon Geschäftsführer Verkehrsverbund Monique Frey Pius Zängerle Mitglied Geschäftsführung Kantonsplaner Kanton Luzern Luzern Kantonsrätin Grüne, Emmen Präsident LuzernPlus, Adligenswil Max Hess Holinger AG, Luzern Pascal Süess Gemeindepräsident, Dierikon Cyrill Wiget Patrick Hauser Peter Zurkirchen Bruno Odermatt Geschäftsführer Verkehrsverbund Stadtpräsident, Stadt Kriens Kantonsrat FDP.Die Liberalen, Gemeinderat, Schwarzenberg Peter Ineichen Leiter Immobilienbewirtschaftung, Luzern Luzern Gemeinderat, Root Thomas Zemp Emmen Andreas Zettel Gemeinderat, Horw Marcel Lotter Florian Meyerhans Fabian Peter (bis 31. Mai 2019) Leiter Unternehmensentwicklung, Gemeinderat CVP, Malters (ab 1. September 2019) Andreas Zettel Gemeindeammann, Inwil Wirtschaftsförderung Luzern Pirmin Müller Gemeinderat, Inwil Leiter Unternehmensentwicklung, Jules Pikali Wirtschaftsförderung Luzern Kantonsrat SVP, Luzern Fabian Peter (bis 31. Mai 2019) Geschäftsführer OekoWatt GmbH, Andy Schneider Christoph Zurflüh Gemeindeammann, Inwil Rotkreuz Gebietsmanager LuzernNord Gemeinderat, Kantonsrat SP, Mike Siegrist Thomas Glatthard Jürgen Ragaller (beratend, ohne Stimmrecht) Rothenburg Kantonsplaner Kanton Luzern Gebietsmanager LuzernSüd Abteilungsleiter Energie und Pius Zängerle (beratend, ohne Stimmrecht) Immissionen uwe, Kanton Luzern Pascal Süess Präsident LuzernPlus, Adligenswil Geschäftsführer Verkehrsverbund Philipp Rölli Luzern Geschäftsführer Gemeinde Rothen- burg, Rothenburg Andreas Zettel Leiter Unternehmensentwicklung, Gregor Schmid (ab 1. Juni 2019) Wirtschaftsförderung Luzern Leiter Umweltschutz, Stadt Luzern Martin Zumstein Geschäftsführer REAL, Luzern Pius Portmann Gebietsmanager LuzernOst (beratend, ohne Stimmrecht)

12 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 13 PRÄSIDIUMSWECHSEL Michèle Graber und Pius Zängerle im Interview Seit der Gründung des Gemeindeverbandes LuzernPlus im 2010 war Pius Zängerle Präsident. Nach zehn Jahren im Amt ist Pius Zängerle per Ende 2019 zurückgetreten Auch Kooperationen wie die «Naturarena Rotsee», «K5» oder und die Delegierten haben Kantonsrätin Michèle Graber «Rontal» sind zu medial bekannten Begriffen geworden. zur neuen Präsidentin gewählt. Anfang Januar 2020 hat Was hat es hier für Rezepte für den Erfolg gebraucht? Michèle Graber das Amt angetreten. Die Naturarena Rotsee ist heute voll in Betrieb und zeigt, dass gegensätzliche Interessen durch beharrliche Projektar- Michèle Graber, die Delegierten haben Sie im November Michèle Graber aus Udligenswil sitzt seit 2011 im Pius Zängerle aus Adligenswil ist ehemaliger CVP- beit zusammengebracht ein gutes Ganzes geben können. Wir 2019 zur neuen Präsidentin gewählt. Was hat den Ausschlag Kantonsrat, bekleidete das Amt als Fraktionsvorsitzende Kantonrat, Gründungspräsident des Gemeindeverban- entwickelten die Trägerschaft mit der Organisation, der per- bis November 2019 und war bis zu diesem Zeitpunkt des LuzernPlus und war zehn Jahre Präsident. gegeben, dass Sie für das Amt kandidiert haben? sonellen Besetzung und dem Finanzierungskonzept. Es war auch Geschäftsleitungsmitglied der Grünliberalen Er prägte die Entwicklung der neuen Zentren LuzernNord, Die Themen Raumplanung, Mobilität, Energie und Umwelt be- Partei des Kantons Luzern. Beruflich ist die Zahnärztin LuzernOst und LuzernSüd mit den Gebietsmanagements – quasi als Prototyp – das erste Projekt in der sogenannten schäftigen die Menschen hier und rund um die Welt. Als die als Geschäftsführerin des Vereins «Überbetriebliches langjährig und massgeblich mit. «variablen Geometrie», d.h. unter Beteiligung eines Teils der Anfrage für das Präsidium durch die Findungskommission Kurszentrum für Dentalassistentinnen und Im Hauptamt ist Pius Zängerle als Direktor des nationalen Gemeinden aus unserem Verband. -assistenten» tätig und leitet die eigene Firma für Krankenversichererverbands «curafutura» mit Sitz in an mich gelangte, habe ich mir intensiv Gedanken gemacht, Managementberatung im Zahnmedizinbereich. Bern tätig. bevor ich mich für die Kandidatur entschieden habe. Als Lu- Stolz bin ich auch auf die Kooperationsplattform «K5» mit den zernPlus-Präsidentin kann ich dazu beitragen, den eigenen fünf grössten Luzerner Gemeinden (Ebikon, Emmen, Horw, Lebensraum mitzugestalten, indem wir gemeinsame Lösungs- werden. Beispiele dafür sind die Bushubs mit Bahnanbindung Pius Zängerle, wo hat der Schuh gedrückt, dass LuzernPlus Kriens, Luzern) und die «Plattform Kooperation Rontal». Lu- ansätze entwickeln. Diese Lösungsansätze erarbeiten wir zu- sowie Strassensanierungen zu denen auch Fuss- und Fahr- im 2010 gegründet wurde? zernPlus war hier Entwickler und Motivator, ganz im Sinne sammen und interdisziplinär mit unterschiedlichen Men- radwege gehören. Hier und auch im Bereich der Energie gibt Verschiedene Interessen und vorangegangene Ereignisse unseres Auftrages, den uns die Delegierten gegeben haben. schen. Diese Vernetzung liegt mir und darauf freue ich mich. es in den nächsten Jahren noch viel zu tun. mussten zusammenkommen, damit die Schaffung des Regio- nalen Entwicklungsträgers möglich wurde. Parallel zu den Warum haben Sie gerade diesen Zeitpunkt für den Rücktritt Mit was und wie sind Sie nach der Wahl gestartet? Sie verfügen über langjährige Erfahrung im Kantonsrat. Fusionsbestrebungen in der Agglomeration Luzern wollten gewählt? Während den ersten Wochen habe ich viel gelesen und mir Gibt es Herangehensweisen, auf welche Sie in der neuen verschiedene Kreise zeigen, dass Aussagen zur verstärkten Eigentlich wollte ich Ende 2017 nach acht Jahren die Aufga- einen ersten Überblick verschafft. Das LuzernPlus-Planwerk Funktion zählen können? regionalen Kooperation nicht nur Lippenbekenntnisse wa- be in neue Hände übergeben. Ich bin überzeugt, dass es eine fasst die Strategien, Regionalen Teilrichtpläne, Konzepte und Ja, das gibt es. Als Kantonsrätin und Fraktionsvorsitzende ren. Es war naheliegend, dort zu kooperieren, wo die Prob- gewisse Zeit braucht, um in eine Aufgabe hineinzuwachsen. Massnahmen zusammen. Wie da zu sehen ist, sind dies vie- der Grünliberalen Partei (GLP) konnte ich nicht per se auf leme am offenkundigsten und analysiert waren: Dies bei den Dann kommt auch der Zeitpunkt, um anderen mit neuen le behördenverbindliche Grundlagen. Diese Grundlagen sind Mehrheiten bauen. Bei jedem Geschäft ging es intern und Themen Raum, Siedlung, Mobilität und Energie. Auch andere Ideen Platz zu machen. Die vom vormaligen und langjähri- bedeutend für die strategische Entwicklung von LuzernPlus parteiübergreifend darum, Lösungen zu entwickeln und da- Kooperationsthemen sollten bei Bedarf aufgenommen wer- gen Geschäftsführer Kurt Sidler und mir vorgeschlagene Ab- und der gesamten Region. Einerseits arbeite ich mich in die für Mehrheiten zu gewinnen. Dies wird auch bei LuzernPlus den. Dieser Impuls traf zusammen mit dem revidierten Richt- lösungsplanung sah vor, dass ich seinen Nachfolger Armin bestehenden Grundlagen ein und andererseits geht es dar- der Fall sein. Es gibt Themen, bei welchen die Interessen der plan des Kantons Luzern, für alle Regionen «etwas» nach dem Camenzind während zwei Jahren in die nicht alltägliche um, die laufenden Prozesse, wie zum Beispiel das Regelwerk Gemeinden homogen sind. Es gibt aber auch heterogene Be- Vorbild der «RegioHER» zu machen, die zu jener Zeit zum Re- Funktion als Geschäftsführer bei LuzernPlus einarbeite. LuzernSüd, kennen zu lernen. Gespräche mit Vertretungen dürfnisse in den unterschiedlich urban geprägten Gebieten. gionalen Entwicklungsträger «Luzern West» wurde. aus den Mitgliedsgemeinden, dem Kanton, Mitarbeitenden Was geben Sie der neuen Präsidentin Michèle Graber mit auf und weiteren Partnern geben mir einen vertieften Einblick in Was ist Ihnen für die Zusammenarbeit wichtig? Auf welche Ergebnisse der letzten zehn Jahre sind Sie stolz? den Weg, was für Sie strategische Erfolgsfaktoren waren? die Arbeit von LuzernPlus. Zuhören und verschiedene Blickwinkel kennenzulernen sind In kontinuierlicher Auf- und Ausbauarbeit konnten wir weg- Dass sie den Verband beharrlich auf dem in den Statuten von mir sehr wichtig. Gegenseitiges Verständnis für die Situation weisende Projekte entwickeln. Beginnend bei den Planungen LuzernPlus festgelegten Pfad in die Zukunft führt: Dies mit Welches erste Fazit ziehen Sie nach knapp 100 Tagen im Amt? ist eine Voraussetzung für die lösungsorientierte Zusam- sind das der Regionale Teilrichtplan Siedlungslenkung und dem Ziel, die Interessen der Region Luzern in allen kommu- Die Geschäftsstelle und die Prozesse sind sehr gut organi- menarbeit. Weiter gehören für mich auch Respekt, Ehrlich- das Regionale Hochhauskonzept. Sie nahmen vorweg, was nalen Politikfeldern proaktiv zu vertreten. siert. In den vergangenen zehn Jahren wurde von allen Betei- keit und Vertrauen zu den Grundpfeilern. heute landauf landab heiss diskutiert wird: Begrenzung und ligten viel Aufbauarbeit geleistet. Mein Vorgänger Pius Zän- bessere Nutzung der bereits bestehenden Siedlungsflächen. Gibt es auch bei Ihnen eine Wanderroute, auf welcher Sie gerle und Geschäftsführer Armin Camenzind haben meine Zum Schluss, gibt es eine Wanderroute, auf welcher Sie sich Dann sind es die drei Gebietsmanagements LuzernNord, sich besonders inspirieren lassen? Einarbeitung vorbereitet und begleiten mich. Insgesamt zeigt besonders inspirieren lassen? LuzernOst und LuzernSüd die weit über Luzern hinaus Be- Mein Lieblingsberg ist die Rigi. Je nach Jahreszeit gibt es hier sich, dass die Mobilität ein bedeutender Standortfaktor ist. Die Bewegung in der Natur, ob zu Fuss, mit dem Velo, auf achtung finden. Wir sind stolz darauf, dass wir massgeblich wunderbare und vielseitige Routen in unterschiedlichen Die Standortattraktivität der Gemeinden hängt massgeblich Langlaufskis oder mit Schneeschuhen sind für mich sehr in- beteiligt sind an der Entwicklung von drei «neuen» Stadt- Schwierigkeitsgraden. Es gibt kaum eine Saison, in der ich von der Erreichbarkeit ab. Deshalb haben die anstehenden spirierend. Dann kann ich abschalten und kreiere Ideen. Ger- zentren. «meine» Rigi nicht besuche. Immer wieder eindrücklich ist Grossprojekte Durchgangsbahnhof und das Gesamtsystem ne laufe oder fahre ich mit dem Bike direkt von zuhause in die Rundwanderung vom Sentiberg über Felsentor und Ro- Bypass für unsere Region eine zentrale Bedeutung. Diese Udligenswil auf das Michaelskreuz in Root. Dieser Ort bietet miti zum Kaltbad, weiter zum Chänzeli mit seiner grandiosen Schlüsselprojekte werden ergänzt durch zahlreiche Mass- eine Kulisse auf die Seen der Zentralschweiz und auf das Mit- Rund- und Tiefsicht und dann über den Geissrügge und Mü- nahmen, welche in den Gemeinden konzipiert und umgesetzt telland sowie den Jura und die Alpen. seren zurück zum Ausgangspunkt.

14 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 15 AGGLOMERATIONSPROGRAMM LUZERN

Verkehrs- und Siedlungsplanung aufeinander abstimmen Bushub Ebikon

Mit dem Agglomerationsprogramm Luzern wird die Abstimmung zwischen Siedlung und Verkehr in der Agglomera- Bushub Emmenbrücke tion Luzern verbessert. Seit 2007 können alle vier Jahre Agglomerationsprogramme beim Bund eingereicht werden. (Seetalplatz) Der Bund prüft diese und spricht gegebenenfalls finanzielle Mittel für die Umsetzung. Die Agglomerationsprogramme werden vom Kanton Luzern unter Co-Federführung des Regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus und des Verkehrs- verbundes Luzern erarbeitet.

Das Verkehrssystem und die Siedlungsentwicklung sind eng Die dritte Generation (AP LU 3G) Bahnhof Luzern miteinander verknüpft: Zum einen bewirken neue Verkehrs- Die Beiträge werden gemäss der Gesamtwirkung des Ag- angebote zusätzliches Siedlungswachstum. Zum anderen glomerationsprogrammes bemessen. Der Beitragssatz des entsteht durch die Siedlungsentwicklung ein höheres Ver- Bundes für das dritte Luzerner Agglomerationsprogramm kehrsaufkommen, was zu einer Mehrbelastung der Verkehrs- beträgt wie in den beiden vorhergehenden Programmen infrastrukturen führt. Mit den Agglomerationsprogrammen 35 Prozent. Bei den unterstützten Massnahmen sind Kosten Bushub Kriens fördert der Bund eine kohärente Verkehrs- und Siedlungspla- von rund 166 Millionen Franken budgetiert und damit wird (Mattenhof) nung in den Agglomerationen der gesamten Schweiz. Damit der effektive Bundesbeitrag rund 58 Millionen Franken er- wird die Siedlungsentwicklung nach innen über kommunale, geben. Das Agglomerationsprogramm Luzern der dritten kantonale und nationale Grenzen hinweg gefördert und das Generation enthält Massnahmen mit Realisierungsbeginn Bushub Horw Verkehrsangebot dort ausgebaut, wo Bedarf besteht. zwischen 2019 und 2025.

Folgende Ziele werden mit dem Agglomerationsprogramm Die vierte Generation (AP LU 4G) Luzern verfolgt: Im Frühling 2019 ist mit der Erarbeitung des Agglomerations- programmes der vierten Generation gestartet worden. Das Bushubs – Die öV-Drehscheiben in der Agglomeration 26, 30, 111) verschiedene Buslinien untereinander sowie mit Verbesserung der Qualität des Verkehrssystems AP LU 4G baut auf den drei beim Bund eingereichten Agglo- Seit dem Zukunftsbild 2030 der zweiten Generation AP LU der S-Bahnlinie 1 verknüpft. Die grösste Erneuerung ist die + Wesentliche Verbesserungen im öffentlichen Verkehr, merationsprogrammen auf und entwickelt die Inhalte weiter. wird das Ziel verfolgt, drei neue Zentren innerhalb der Agglo- Linie 1, welche neu von Ebikon Fildern via Hofmatt, Bahnhof wie beispielsweise mit Buspriorisierungen Der Bearbeitungsperimeter verändert sich. Neu dabei sind meration zu schaffen: LuzernNord, LuzernOst und Luzern- Luzern bis nach Kriens-Obernau fährt. Das Bushub-Proviso- + Ausbau des Fuss- und Fahrradverkehrsnetzes die Gemeinden Inwil und Malters. Der Perimeter der Gemein- Süd. Um die neuen Zentren optimal mit dem öV zu erschlies- rium wird voraussichtlich per Fahrplanwechsel im Dezember + Bessere Verknüpfung von Bahn und Bus, zum Beispiel mit de Hergiswil wird nicht mehr im Agglomerationsprogramm sen und die Vernetzung in der gesamten Agglomeration 2020 in Betrieb genommen. Umsteigepunkten, Bike+Ride- sowie Park+Ride-Anlagen Luzern bearbeitet, weil Hergiswil sich dem Agglomerations- zwischen den Buslinien sowie mit der Bahn sicherzustellen, programm des Kantons Nidwalden anschliesst. sollen diese Zentren jeweils mit einem Bushub bzw. multi- Bushub Emmenbrücke (Seetalplatz) Förderung der Siedlungsentwicklung nach innen modalen Mobilitätshubs ausgestattet werden. Für die Ent- Der Bushub Emmenbrücke Bahnhof Süd ist bereits seit dem + Weniger Zersiedlung Der Gemeindeverband LuzernPlus hat die Co-Federführung wicklung eines stabilen und leistungsfähigen öV-Systems für Fahrplanwechsel vom Dezember 2016 in Betrieb. Hier treffen + Konzentration von Wohnen und Arbeiten und zusätzlich sind die Gemeinden in den Ausarbeitungs- die ganze Agglomeration Luzern bildet das Prinzip der Bus- sieben (2, 5, 40, 41, 42, 43, 46) verschiedene Buslinien und vier + Geringere zusätzliche Verkehrsbelastung, als wenn die- prozess eingebunden, sodass deren Interessen regelmässig hubs einen zentralen Eckpfeiler. Bahnlinien aufeinander. Dadurch entstanden viele neue Ver- selbe Siedlungsentwicklung an den Siedlungsrändern in den Prozess einfliessen werden. Im Herbst 2020 wird die kehrsverbindungen und zuverlässige Umsteigemöglichkeiten. stattfinden würde öffentliche Mitwirkung stattfinden, bei welcher sich alle In- Die Vorteile von Bushubs teressierten zum Agglomerationsprogramm äussern können. + Es entstehen öV-Knotenpunkte mit attraktiven Umsteige- Bushub Kriens (Mattenhof) Erhöhung der Verkehrssicherheit Die überarbeitete und finaliserte Version wird voraussicht- möglichkeiten zwischen Bus, RBus und S-Bahn sowie zu Der Bushub in Kriens Mattenhof befindet sich zurzeit im Bau + Behebung von Unfallschwerpunkten lich im Juni 2021 beim Bund eingereicht. anderen Verkehrsmitteln und soll voraussichtlich am 28. August 2020 eröffnet werden. + Verbesserungen bei Fussgängerstreifen + Insbesondere zu Hauptverkehrszeiten entstehen zuverläs- Künftig sollen hier bis zu vier Buslinien mit der S-Bahn ver- + Behindertengerechte Bushaltestellen Was LuzernPlus im Agglomerationsprogramm macht sigere Verbindungen mit Nutzung der S-Bahn (statt dem Bus) knüpft werden. + Die Interessen der Gemeinden gegenüber dem Kanton vom und zum Agglomerationszentrum Reduktion der Umweltbelastung und des Ressourcen- vertreten und im Agglomerationsprogramm einbringen + Reduktion der Anzahl Busse am Bahnhof Luzern und somit Bushub Horw verbrauches + Die regionalen Interessen vertreten eine Entlastung der Innenstadt Die Bauarbeiten in Horw beschränken sich momentan noch + Reduktion von Lärm- und Luftbelastung + Die Kommunikation und Koordination für die Gemeinden + Kapazitätssteigerung auf den Hauptachsen dank den RBus- auf den Bahnhof. Der angrenzende Bushub und die Umge- + Kaum zusätzlicher Flächenverbrauch sicherstellen Linien und Tangential-Linien (Beispiele sind die Linie 5 oder staltung des Bahnhofsplatz sind projektiert. Eine Inbetrieb- die Linie 30) nahme dürfte frühestens auf 2023 zu erwarten sein.

Bushub Ebikon Neben den oben genannten Hauptverknüpfungspunkten Der superprovisorische Bushub Ebikon wurde mit dem Fahr- werden in der gesamten Agglomeration weitere Umsteige- planwechsel vom Dezember 2019 in Betrieb genommen. Bei punkte erstellt und optimiert. Dies ist in Rothenburg, Littau, diesem Bushub werden vorerst fünf, später sechs ([1], 22, 23, Emmenbrücke Gersag oder Waldibrücke der Fall.

16 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 17 REGIONALER TEILRICHTPLAN DETAILHANDEL REGIONALER TEILRICHTPLAN WANDERWEGE

Attraktive und lebendige Ortszentren gezielt weiterentwickeln Wanderwegnetz gemeinde-

Mit dem Regionalen Teilrichtplan (TRP) Detailhandel soll Rolle von LuzernPlus übergreifend koordiniert die Versorgung in den Agglomerationszentren und Orts- + Zwischen 2017 bis 2019 hat LuzernPlus gemeinsam mit den kernen erhalten und gestärkt werden. Dazu werden die Mitgliedsgemeinden den TRP Detailhandel erarbeitet. Die beiden rechtskräftigen Wanderwegrichtpläne der Bewegung im Alltag Möglichkeitsgebiete für Einkaufszentren und Fachmärkte + Die Bearbeitung hat gut zwei Jahre beansprucht, da ein Region Luzern inklusive dem Rigi-Südhang stammten Wandern ist in der Schweiz eine der beliebtesten Frei- festgelegt. Im Auftrag und zusammen mit den Gemein- intensiver Einbezug der Mitgliedsgemeinden stattgefunden aus den 1990er Jahren. Nach über 20 Jahren haben zeitbeschäftigungen. Ein attraktives Fuss- und Wander- den wurde der bestehende Regionalentwicklungsplan 21 hat, um so eine tragfähige Lösung zu finden. die Gemeinden, der Verein Luzerner Wanderwege und wegnetz ist deshalb wichtig für eine starke Tourismus- (REP 21) aufgehoben. An der Delegiertenversammlung + Die regionale Koordination nützt allen, da dadurch eine LuzernPlus den neuen Regionalen Teilrichtplan (TRP) und Freizeitregion. Zu Fuss unterwegs sein ist auch im vom November 2019 genehmigten die Delegierten den einheitliche Vorgabe entstanden ist und unnötiger Verkehr Wanderwege erarbeitet. Dieser Teilrichtplan wurde im Alltag eines der wichtigsten Verkehrsmittel, welches oft neuen TRP Detailhandel. vermindert werden kann. November 2019 von der LuzernPlus-Delegiertenversamm- unterschätzt wird. Die Schweizer Wohnbevölkerung leg- lung verabschiedet. te gemäss «Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2015» im Einkaufsläden sind ein wichtiger Eckpfeiler für attraktive Inland pro Person und Tag durchschnittlich 36,8 Kilome- und lebendige Agglomerations- und Ortszentren. In Zei- Im Auftrag des Gemeindeverbandes LuzernPlus hat der Ver- ter zurück und brauchte dazu 90,4 Minuten. Davon fällt ten der Siedlungsentwicklung nach innen und der Stadt der ein Luzerner Wanderwege alle Wanderwege in den Mitglieds- 36 Prozent – beziehungsweise 33 Minuten – auf den Fuss- kurzen Wege ist eine Nutzungsmischung in den Ortskernen gemeinden überprüft. Das war notwendig, weil sich die Sied- verkehr, wie die Grafik unten zeigt. Praktisch jeder Ver- naheliegend und zielführend. Mit der Genehmigung des TRP lungen und Wege seit den 1990er Jahren verändert haben kehrsweg, unabhängig ob mit dem Auto, dem öV oder dem Detailhandel kann der REP 21 der Region Luzern aus dem Jahr und damit die Wanderwege teilweise neu signalisiert werden Velo, startet und endet mit den eigenen Füssen. Tages- 2004 aufgehoben werden. mussten. Durch die Überprüfung der bestehenden Wander- distanzmässig entfällt prozentual 5,2 Prozent – bezie- wege sind Massnahmenvorschläge entstanden, welche in hungsweise knapp 2 Kilometer – auf den Fussverkehr. einem ersten Schritt mit den Gemeinden besprochen und wo notwendig angepasst wurden. Durch diese Arbeitssitzungen Wirkung des Regionalen Teilrichtplans Detailhandel mit den Gemeinden konnte sichergestellt werden, dass das lo- Zeiten und Distanzen nach Verkehrsmittel kale Wissen sowie Absichten der Gemeinden möglichst früh Tagesunterwegszeit, total 90,4 Minuten in die Erarbeitung des Teilrichtplans einfliessen konnten. Tagesdistanz, total 36,8 Kilometer

Qualität weiter verbessern Tagesunterwegszeit* Tagesdistanz Zentren Wirtschaft Zugänglichkeit Im Vordergrund der neuen Wanderwegführung steht die Qualitätsverbesserung der Wege. Ausschlaggebend für diese .% .% Qualitätsverbesserung sind abwechslungsreiche sowie auf .% .% Mit der Ansiedelung von Einkaufsnut- Die raren Arbeitszonen können als sol- Unnötige Verkehrsbewegungen infol- naturnaher Oberfläche geführte Wanderwege. Es wurden zungen in den Zentren profitieren die che genutzt werden und werden nicht ge dezentraler Einkaufsmöglichkeiten zahlreiche Wegnetzoptimierungen sowie Überführungen in bereits ansässigen Geschäfte und das durch Einkaufsläden besetzt. Demzu- werden vermieden und dadurch eine das Fusswegnetz der Gemeinden vorgenommen, denn Wan- lokale Gewerbe. Die Zentren und Orts- folge stützt der Regionale Teilrichtplan bessere Abstimmung von Siedlung und derwege sollen der Erholung dienen und primär ausserhalb kerne werden dadurch in ihrer Bedeu- Detailhandel die prosperierende Ent- Verkehr sichergestellt. Da die Zentren des Siedlungsgebietes liegen. «Mit dem neuen TRP nimmt die tung als öffentliche Orte der Begegnung wicklung innerhalb der Arbeitszonen mit dem Fuss- und Fahrradverkehr, mit Qualität und Attraktivität der Wanderwege zu. Die Gesamt- .% sowie als Identitätsraum gestärkt. Da- und beeinflusst die regionale Wirt- dem motorisierten Individualverkehr länge wurde etwas kürzer, weil gewisse Routen mit vorwie- .% mit auch in Quartierzentren Einkaufs- schaft positiv. sowie mit dem öffentlichen Verkehr gut gend Hartbelag wegfallen», erklärt HansPeter Hürlimann, .% läden erstellt werden können, ist eine erschlossen sind, ist die optimale Zu- Präsident des Vereins Luzerner Wanderwege und Gemeinde- Definition ausformuliert. Es liegt in der gänglichkeit für alle Bevölkerungsgrup- ammann von Meggen.

Kompetenz der Gemeinden, welche Ge- pen zu Einkaufsnutzungen gegeben. .% biete sie als Quartierzentren festlegen. Einbezug der Gemeinden in Erarbeitungsprozess und

öffentliche Auflage zu Fuss Die Gemeinden von LuzernPlus wurden mehrfach in den Velo inkl. E-Bike Erarbeitungsprozess miteinbezogen. Somit konnte sicher- ö­entlicher Verkehr gestellt werden, dass das fundierte Wissen der örtlichen Ge- motorisierter gebenheiten optimal in den neuen Teilrichtplan einfliessen Individualverkehr Behördenverbindlich für den Kanton und die Gemeinden konnte. Nach der kantonalen Vorprüfung wurde anfangs übrige Der TRP Detailhandel ist ein Regionaler Teilrichtplan gemäss § 8 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes (PBG). Regionale 2019 eine 30-tägige öffentliche Auflage durchgeführt und an- * ohne Warte- und Umsteigezeit Teilrichtpläne gehen nach einer Annahme durch die LuzernPlus-Delegierten und dem Ablauf der Referendumsfrist zur Unter- schliessend die Inputs daraus verarbeitet. Schliesslich konnte zeichnung an den Regierungsrat. Danach sind die Regionalen Teilrichtpläne für die Behörden verbindlich im Sinne von § 11 PBG. die Delegiertenversammlung von LuzernPlus den neuen Teil- .% .% Das heisst, der Kanton und die Gemeinden sind in der Erfüllung ihrer Aufgaben an die Vorgaben eines Richtplans gebunden. richtplan Wanderwege im November 2019 verabschieden. Quelle BFS, ARE – Mikrozensus Mobilität und Verkehr, 2015

18 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 19 DREI WANDERTIPPS Mitgliedschaft beim Verein Luzerner Wanderwege Viel Natur im urbanen Raum geniessen Der Verein Luzerner Wanderwege sorgt dafür, dass das über 2’750 Kilo- Ein Vorzug des LuzernPlus-Gebietes ist die sehr gute Erschliessung Richtung Basel, Bern, Zürich sowie zum Gotthard meter lange Wanderwegnetz im Richtung Süden. Diese Mobilitätsanbindung ist ein Faktor der Standortattraktivität und ein Merkmal des urbanen Rau- Kanton Luzern sauber und korrekt mes. Dank der wirksamen Raumplanung gelingt es, mit der Entwicklung Schritt zu halten und die einzigartigen Natur- signalisiert ist. Hildisrieden schönheiten mit Gewässern, Wäldern, Wiesen, Hügeln und Bergen zu erhalten. Viel Spass mit den drei Wandertipps Freiwillige Mitarbeitende betreuen die mitten durch die Natur. 33 Bezirke im Kanton, kontrollieren die Beschilderungen und malen die Die Innerschweizer Berge Ein Klassiker Drei Gipfel vis-à-vis Markierung nach. Jährlich erscheint vor Augen «Vo Lozärn gäge Wäggis zue» der Pilatuskrete das attraktive Wanderprogramm und Diese Wanderroute startet in Hildisrie- Diese Wanderung ist ein Klassiker. Das hupende Postauto fährt vom Bahn- informiert die Mitglieder über die den Richtung Rain. Die Anreise ist mit Ab dem Bahnhof Luzern geht es ent- hof Luzern über Kriens ins Eigenthal. rund 50 geführten Wanderungen in dem Bus bis Hildisrieden Dorf empfoh- lang des Luzerner Seebeckens Rich- Ab Gantersei geht es dann einige Hö- der ganzen Schweiz. len. Bei der Ankunft und vor allem nach tung Lido. Weiter führt die Wanderung henmeter steil bergauf bis zum mar- Ohne Unterstützung der Mitglieder dem Verlassen des Siedlungsgebietes durch das Würzenbachquartier zum kanten Gipfel des Rägeflüeli. Hier bietet und ohne freiwillige Arbeit wären die zeigt sich das Alpenpanorama - insbe- Büttenenquartier. Durch den Wald geht sich eine einmalige Aussicht auf das Leistungen nicht möglich. Mitglieder sondere die Innerschweizer Berge sind es weiter und dann über Felder, wobei Mittelland und die Jurakette. Atembe- profitieren von attraktiven Angeboten. in ihrer vollen Pracht zu sehen. Der immer wieder interessante Ausblicke raubend ist die Nordwand des Pilatus, Mehr Informationen unter: Wanderweg führt stets leicht abwärts zu geniessen sind. Beim Weiher Wage- weil sie zum Greifen nah erscheint. www.luzerner-wanderwege.ch Waldibrücke über Felder und durch Wälder bis nach moos lohnt sich ein Picknick-Aufent- Der höchste Punkt ist der Studberg, Rain. Für die nötige Erfrischung sorgen halt. Über Haseried und Teufferied geht wo Schwindelfreiheit eine Vorausset- entlang der Route bodenständige Res- es in den Kanton Schwyz. Beim Abstieg zung ist. Zudem muss es trocken sein taurants. Weiter geht es nach Rothen- nach Küssnacht SZ wird das eindrück- für diese Route. Etwas unscheinbarer burg. Von der Abzweigung «Obmoos» liche Bergpanorama mit der Königin ist dann der Wanderweg zum Gipfel des kann noch ein zusätzlicher Abstecher der Berge – die Rigi – zum Erlebnis. Ent- Ochs. Von hier aus gibt es unterschied- in Toni’s Zoo eingeplant werden. Dieser lang der Wanderung am See befinden liche Abstiege zur Unterlauelen. Eine ist in 15 zusätzlichen Minuten erreich- sich Restaurants, welche zur Einkehr Einkehr in das Alprestaurant lohnt sich bar. Von Rothenburg führt der Wan- einladen. Nach Greppen ist die Strasse und bis zur Postautohaltestelle ist es derweg entlang des wildromantischen zu queren Richtung Halbinsel Herten- nur noch ein Verdauungsspaziergang. Waldibachtobels nach Waldibrücke. stein. Der Haldihof bietet Leckerbissen Luzern Für die Rückreise gibt es Zugsverbin- und Erfrischungen an. Auch die Blicke dungen Richtung Eschenbach und nach auf den See und die Berge von Eggisbühl Luzern. nach Weggis sind zum Kraft tanken da. In Weggis angekommen, ist ein Aus- Weggis laufen mit Schlendern und Einkehren empfohlen. Mit dem (Dampf-)Schiff oder Bus und wird die Rückreise zum ausklingenden Erlebnis.

 Stunden . km  Stunden  Minuten .km  Stunden . km

 m  m  m  m  m  m

Für gut trainierte Wanderer, T Leichte Wanderung, einfaches Wandern T Für gut trainierte Wanderer, T einfaches Wandern anspruchsvolles Bergwandern Eigenthal

 M.ü.M.  M.ü.M. ’ M.ü.M.

  ’

  km           km          km  ­     ­

20 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 GEBIETSMANAGEMENT LUZERNNORD Fertigstellung Neubau Hochschule Luzern Design & Kunst Erstes energieautarkes Haus der Schweiz ist in Betrieb LuzernNord soll sich als Smart City entwickeln Visualisierung Projekt 4VIERTEL beim Kino Maxx NF49 auf dem Seetalplatz In LuzernNord leben und arbeiten die Menschen dereinst in einem modernen, ökologischen und lebhaften Zentrum am (Bilder von oben nach unten) Fluss. Um dieses Zielbild zu erreichen, soll sich LuzernNord im Sinne eines konkreten Praxisbeispiels in der Region Luzern als Smart City entwickeln.

Mobilität Sharing Auto, PP, Velo Mobilitätsmanagement Neue Mobilitätsformen Paket-Hubs ... Umwelt Charakter in der Region Luzern. Die Aktivitäten sind mit den Energieverbünde Erneuerbare Energien Themen der Stadt Luzern sowie weiterer Kooperationen ko- Stadtklima ordiniert. Die beteiligten Partner sind überzeugt, dass sich Intelligente Energie das Gebiet LuzernNord rund um den Seetalplatz besonders ... für Smart City eignet. Es sind überdurchschnittlich viele in- h technische urc Inno Gesellschaft n d nd besser g va novative Unternehmen, Investoren und Organisationen vor be er u est tio Leihladen Le ch alt n s fa e en Ort und die vertrauensvolle Zusammenarbeit ist bereits etab- a n n. Urban Gardening D ei Quartierfeste liert. Der Ansatz Smart City wird als Prozess verstanden, der Food Sharing sich laufend weiterentwickelt. Die Partner sind bereit, Dinge .... auszuprobieren und parallel auf eine gemeinsame Charta mit Die Menschen leben und einem gemeinsamen Verständnis hinzuarbeiten. arbeiten in LuzernNord in einem modernen, ökologi- schen und lebhaften Leben LuzernNord nimmt weiter Form an . Zentrum am Fluss. t , z Smart Home Die Entwicklung von LuzernNord zu einem modernen, öko- m rt t D e e it ie ti s Einheitliche Mieter-App ge M u e logischen und lebhaften Zentrum im Sinne von Smart City ist s a sk g ta ss di um Attraktive Freiräume lt na en n in vollem Gange: So wurde anfangs 2019 die Wärmeverbund et hmen werd te Betreuungsangebote Ein Tipp um auf dem Laufenden und ilig von allen Bete ... AG gegründet, welche die Viscosistadt und die Areale rund zu bleiben: Behörden um den Seetalplatz in Emmen nachhaltig mit Energie ver- E-Government sorgen wird. Ein weiterer Meilenstein war die Fertigstellung Gebietsmanagement des Erweiterungsbaus der Hochschule Design & Kunst in der eUmzug Informieren Sie sich auf der 3D-Stadtmodell Viscosistadt. Seit September 2019 sind nun alle 800 Studie- ... renden und rund 200 Mitarbeitende an einem Standort ver- Wirtschaft neuen Website Ansiedlung Start-Ups eint. Bereit für den Baustart ist das Projekt «4VIERTEL» mit Zwischennutzungen 180 Wohnungen und 45‘000 Quadratmetern Gewerbefläche Hochschule rund um das Kino Maxx. Ebenfalls weit fortgeschritten ist Co-Working ... die Planung der zentralen kantonalen Verwaltung. Im Som- luzernplus.ch mer 2020 soll der Gesamtleistungswettbewerb abgeschlos- sen sein.

Smart City heisst, Städte effizienter, fortschrittlicher, öko- Praxisbeispiel für die ganze Region Beliebte Treffpunkte logischer und unter Einbezug der Menschen vor Ort zu ge- Unter der Federführung von LuzernPlus und dem Gebiets- Mit dem Tramhüsli konnte ein weiterer Treffpunkt für stalten. Die Massnahmen werden basierend auf sechs Di- management LuzernNord soll Smart City gelebt werden. Un- die Bevölkerung in LuzernNord eröffnet werden. Auch die mensionen diskutiert, mitgestaltet und von allen Beteiligten ter Einbezug der heutigen sowie künftigen Nutzerinnen und Zwischennutzung NF49 am Seetalplatz hatte im vergan- koordiniert umgesetzt. Dadurch soll das Leben durch tech- Nutzer erfolgt die enge Zusammenarbeit mit dem Kanton Lu- genen Jahr einiges Neues zu bieten: Das Gastronomielokal nische Innovationen einfacher und besser gestaltet werden. zern, der Stadt Luzern, der Gemeinde Emmen, den Investo- «MAGAZIN» wurde eröffnet, Zirkus- und Theaterproduk- Im Zentrum stehen nicht technische Gadgets, sondern die ren und Unternehmen sowie der Wissenschaft. Diese Absicht tionen sowie ein Food-Festival lockten viele Besuchende an. Einwohnenden, Arbeitnehmenden und Studierenden im sich haben die Verantwortlichen im August 2019 offiziell bekun- Wer direkt an der Reuss baden oder spielen möchte, findet schrittweise entwickelnden Gebiet LuzernNord. det. So entsteht ein erstes Praxisbeispiel mit wegweisendem am Nordpol das passende Angebot.

22 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 23 GEBIETSMANAGEMENT LUZERNOST Die sieben Gemeinden in LuzernOst koordinieren die Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung

Die sieben LuzernOst-Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Inwil, Honau und Root koordinieren die Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung gemeinsam mit dem Gebietsmanagement LuzernOst. Das Gesamtverkehrskonzept (GVK) LuzernOst befindet sich in der Umsetzung. Die Verlängerung der Trolleybuslinie 1 vom Maihof Luzern bis Ebikon Fildern ist eine Massnahme daraus.

Die Bevölkerung im Rontal nimmt weiter zu und damit auch Siedlungsentwicklung mit qualitativer Innenentwicklung die Mobilitätsnachfrage. Das GVK LuzernOst zeigt auf, dass als Herausforderung die Mobilitätsnachfrage bis 2030 steigen wird und die Verla- Auf dem Areal Weichle in Ebikon mit dem ehemaligen MParc gerung des Mehrverkehrs auf den öffentlichen Verkehr sowie hat die Genossenschaft Migros Luzern ein Richtprojekt mit Der Rontaler Höhenweg von Honau bis nach Ebikon erfreut sich grosser Beliebtheit. den Fuss- und Fahrradverkehr entscheidend ist. Davon profi- insgesamt rund 340 Wohnungen sowie Büro-, Dienstleistungs- tiert auch der Wirtschaftsverkehr. und Gewerbenutzungen entwickelt. Am 10. Februar 2019 haben die Ebikoner Stimmberechtigten den Bebauungsplan Angebot für Vertiefungsstudie Velowege Ebikon–Root Weichle und die Teilzonenplanänderung abgelehnt. Auf dem Um das Rontal für das Fuss- und Velonetz attraktiver zu ge- ehemaligen Rockwell-Areal in Dierikon sollte eine gemischte stalten, wurde im 2019 die Ausschreibung für eine Vertie- Zone mit Wohnen, Büros, Dienstleistung und Gewerbe ent- fungsstudie zum «Gleisweg» und «Hangweg» entlang des stehen. Geplant war die gewerbliche Nutzung in einem drei- Rontals in Auftrag gegeben. Die Arbeiten können im 2020 geschossigen Sockel und darüber rund 350 Wohnungen in vier gestartet werden, sodass anschliessend die nötigen Grundla- aufgesetzten Wohnbauten. An der Gemeindeversammlung gen für die Umsetzung des Velowegs entlang der Geleise zwi- vom 10. Dezember 2019 hat die Dierikoner Stimmbevölkerung schen Ebikon und Root aus dem Agglomerationsprogramm den Bebauungsplan Rontalzentrum und die Teiländerung des Luzern der dritten Generation vorliegen werden. Bau- und Zonenreglements ebenfalls abgelehnt.

Verlängerung der Trolleybuslinie 1 nach Ebikon Stand Bebauungsplan und Teilzonenplanänderung Im Jahr 2019 erfolgten die Hauptarbeiten zur Verlängerung Sagenmatt in Ebikon der Trolleybuslinie 1 vom Luzerner Stadtquartier Maihof bis Auf dem Sagenmatt-Areal in Ebikon sind 260 Miet- und Ei- nach Ebikon Fildern (Mall of ). Die Verlängerung gentumswohnungen sowie Raum für Gewerbe geplant. Mit der Linie 1 ist Teil der Optimierung des Gesamtverkehrs in der Sagenmatt-Überbauung soll ein lebendiges Quartier mit LuzernOst. Für den Betrieb der verlängerten Linie 1 hat die naturnahem Charakter, hoher Wohn- und Lebensqualität vbl fünf neue Doppelgelenktrolleybusse im RBus-Standard und zukunftsweisendem Mobilitätskonzept entstehen. Nach angeschafft. Am 15. Dezember 2019 fand der Fahrplanwech- der öffentlichen Mitwirkung hat der Kanton Luzern im 2019 Neubau Büro- und Wohngebäude Square One sel statt und seit diesem Zeitpunkt verkehrt die Linie 1 durch- den Vorprüfungsbericht gemäss Planungs- und Baugesetz an gehend von Kriens Obernau via Bahnhof Luzern nach Ebikon. die Gemeinde Ebikon zugestellt. Im Januar 2020 lag bei der Gemeinde Ebikon der Bebauungsplan, die Teilzonenplanän- Regionale Arbeitsplatzgebiete derung sowie die Änderung des Bau- und Zonenreglementes Mit Neu- oder Erweiterungsbauten haben beispielsweise die öffentlich auf. Firmen Schindler Aufzüge AG mit dem Visitor Center, Komax mit einem Produktions- und Bürogebäude, die vbl mit dem Rontaler Höhenweg erfreut sich grosser Beliebtheit Zweitdepot oder die AMAG mit dem Verlegen des Standortes Der durchgehende Wanderweg von Honau nach Ebikon er- von Ebikon nach Perlen Raum für zusätzliche Arbeitsplätze freut sich auch über die Region hinaus grosser Beliebtheit und in LuzernOst geschaffen. Die hohen Investitionen der an- lädt dazu ein, auf zwölf Kilometern mitten durch die Natur Er- sässigen Unternehmen sind Standortbekenntnisse für die lebnisse und lokale Köstlichkeiten entlang der Hügelzüge zu nächsten Jahre. Auf dem Areal D4 Business Village Luzern in geniessen. Der Rontaler Höhenweg wurde im Mai 2018 als Ko- Root ist mit dem Bau des Square One ein weiteres Büro- und operation der Rontaler Gemeinden mit einem Wanderfest er- Wohngebäude entstanden, für welches die Firmen adidas so- öffnet. Auch im 2019 hat ein Wanderfest zur Saisoneröffnung wie CSS Versicherung als Mieter gewonnen werden konnten. stattgefunden. Somit darf das Saisoneröffnungsfest bereits als «traditionell» bezeichnet werden: der Sonntag, 3. Mai 2020, steht als Termin fest. Aktuell laufen die Vorabklärungen, um den Wanderweg bis nach Risch-Rotkreuz zu verlängern.

24 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 25 Eröffnungsfahrt 1er-Buslinie vom 9. Dezember 2019 | Bild vbl GEBIETSMANAGEMENT LUZERNSÜD Zentrum Mattenhof eröffnet und Horw Mitte nimmt Gestalt an

Der Mattenhof wurde mit einem grossen Fest eröffnet und Horw Mitte nimmt Gestalt an. Für beide neuen Zentren befinden sich die Bahnhöfe im Ausbau. Die bisherigen Planungen im Gebiet LuzernSüd auf dem Gebiet Kriens, Horw und Luzern werden im Regelwerk LuzernSüd zusammengefasst.

Im Mattenhof Kriens sind inzwischen viele Bewohnerinnen 500 Plätzen vorgesehen und die Busse halten künftig auf dem und Bewohner eingezogen. Läden, Büros und Restaurants neuen Bahnhofplatz. Die Eröffnungsfeier ist für den 28. Au- wie Nooch und Jack‘s Cevap House, Migros und Bäckerei gust 2020 geplant. Hug, Hotel Holiday Inn Express, Bucher Hair & Style, Reise- büro Heggli, Swisscom und viele weitere sind vor Ort. Der Bau und Einsprachen beim S-Bahnhof Horw Mattenhof wurde am 14. September 2019 offiziell mit einem Seit Juli 2018 wurde auch beim Bahnhof Horw gebaut. Die Aus- grossen Fest eröffnet. Das Programm umfasste Gewinnspie- bauarbeiten umfassten ein neues Stellwerk der Zentralbahn le, Glücksräder, Kinderparadies mit Hüpfburg, Schnitzeljagd, und ein neues Gleis 1. Die bestehenden Gleise 2 und 3 wurden Pony Cycles, kulinarische Highlights von Sushi bis Gourmet angepasst sowie die Perrondächer erweitert. Die Personen- Cevap, musikalische Unterhaltung, Radio Central live vor Ort unterführung ist über eine neue Rampe erreichbar. Mit dem und Besichtigungen von Musterwohnungen. Und letztlich Ausbau verkehren die Züge aus Luzern in Richtung Hergiswil hat der Mattenhof mit «My elastic eye – Entdecke deinen per- neu auf Gleis 1. Der Bahnhof ist auf die Einführung der S41 sönlichen Regenbogen» auch ein Kunstwerk. vorbereitet, sodass nach dem Ausbau der Doppelspurzufahrt in den Bahnhof Luzern bis zu acht S-Bahn-Verbindungen pro Ziegeleipark für die Öffentlichkeit Stunde nach Luzern ermöglicht werden können. Gleichzeitig Ende September 2019 fand die Eröffnung des Ziegeleiparks in mit dem Ausbau des Bahnhofs wurde der angrenzende neue Horw Mitte statt. Der Park vernetzt den Pilatusmarkt mit dem Bushub und die Umgestaltung des Bahnhofplatzes projek- Bahnhof Horw und der Hochschule Luzern – Technik & Archi- tiert. Damit wird die Verknüpfung von Bus und Dorfzentrum tektur in Richtung See. Während sich die ersten Gebäude zur Bahn verbessert und das neue Siedlungsgebiet Horw Mit- des gleichnamigen Quartiers derzeit im Bau befinden, wur- te städtebaulich aufgewertet. Diese beiden Projekte lagen im de die Parkanlage bereits erstellt. Dass die Umgebungsge- Herbst 2019 öffentlich auf. Aufgrund von Einsprachen dürfte staltung einer Überbauung schon vor der Entwicklung der sich die Inbetriebnahme bis voraussichtlich 2023 hinziehen. Baufelder erfolgt, ist unüblich. Dieses Vorgehen hatte die Bauherrschaft, bestehend aus der AGZ Ziegeleien AG und Regelwerk LuzernSüd der Turidomus Immobilien-Anlagestiftung gewählt, um die Das Regelwerk LuzernSüd fasst die bisherigen Planungen für Qualitäten des Quartierfreiraumes zu sichern und den Park- LuzernSüd in einem Regionalen Teilrichtplan und einem Re- weg frühzeitig für die Bevölkerung nutzbar zu machen. Die gionalen Konzept zusammen. Diese bieten Planungssicher- private Bauherrschaft erstellte den Park, welcher der Bevöl- heit und werden nach dem Durchlaufen des politischen Pro- kerung der Gemeinde Horw und der Stadt Kriens übergeben zesses behördenverbindlich. LuzernPlus hat Ende November werden konnte. 2019 die Parlamentsmitglieder von Kriens, Horw und Luzern zur Informationsveranstaltung zum Regelwerk LuzernSüd Ausbau des S-Bahnhofs Kriens Mattenhof eingeladen. Der bisherige Bahnhof Kriens Mattenhof wurde vor 15 Jahren gebaut. Für die Entwicklung in LuzernSüd waren Anpassun- Nach Abschluss der kantonalen Vorprufung wird LuzernPlus gen notwendig: Die Perrons waren zu kurz und mit nur 1.5 Me- Informationsanlässe für die Bevölkerung durchführen und tern teils zu schmal. Auch eine Überdachung fehlte. Zudem bei der öffentlichen Mitwirkung zum Regelwerk können sich befinden sich die zwei bestehenden Unterführungen Stern- alle dazu äussern. matt und Brändi abseits vom künftigen Kundenfluss und es fehlt an Platz für das Umsteigen auf den Bus oder das Ab- stellen von Velos. Deshalb wurden beide Perrons um je 60 auf 190 Meter verlängert und durchgehend auf mindestens 2.5 Meter verbreitert. Zwei Drittel davon ist zudem über- dacht. Weiter erhielt der Bahnhof eine zentrale und vier Me- ter breite Unterführung, welche mit einem Lift, einer Rampe und einer Treppe erreichbar sein wird. Für die Velos sind auf Eröffnung des Ziegeleiparks mit Thomas Zemp, Gemeinderat Horw und Cyrill Wiget, Stadtpräsident Kriens. beiden Seiten zweigeschossige Parkings mit insgesamt fast

26 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 27 ENERGIE UND UMWELT Spannende Energietatorte Um die Bevölkerung im LuzernPlus-Gebiet für eine nach- Für eine nachhaltige haltige Energieversorgung zu sensibilisieren, unterstützt LuzernPlus das Projekt «Energietatorte» mit finanziellen und Energieversorgung personellen Ressourcen. Am 2018 lancierten Projekt sind die Gemeinden Ebikon, Emmen, Horw, Kriens, Luzern und Küss- Klimawandel ist – im wahrsten Sinne des Wortes – nacht am Rigi beteiligt. Es wird von Bernhard Gut, Energie- in aller Munde. Weltweit demonstrieren insbesondere beauftragter der Stadt Luzern, geleitet. Weiter im Projekt junge Menschen für einen sorgsamen Umgang mit Res- engagiert sind verschiedene Partner aus Wirtschaft und sourcen. Energieeffizienz und Energiereduktion sind Wissenschaft. Die in den beteiligten Gemeinden platzierten politische Themen, welche LuzernPlus seit Jahren Tatorte sind als sogenannte «Trails» gestaltet. Die Energie- prioritär bearbeitet. Gemeinsam mit den Gemeinden, tatorte verbinden Spiel, Spannung und Spass. Somit wird das den Städten, dem Kanton Luzern sowie unterschied- Thema Energiewende spielerisch erlebbar gemacht. lichen Partnern verfolgt LuzernPlus die Strategie, die nachhaltige Energieversorgung mit Kooperationen zu Beispiel Energietatort Ebikon unterstützen. Einer der Energietatorte steht im Schulhaus Feldmatt in Ebi- kon und ermöglicht einen Einblick in das Fernwärmenetz im Die Delegierten von LuzernPlus haben mit der Verabschie- Rontal. Bereits mehrere gemeindeeigene Liegenschaften in dung der Strategie 2018 bis 2021 im November 2017 die Ebikon sind am Fernwärmenetz angeschlossen und werden Schwerpunkte auf die Bereiche Mobilität und Energie ge- mit erneuerbarer Energie aus der Renergia Root beheizt. setzt. Im Bereich Energie soll die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und eine nachhaltige Energieversor- «Der Standort im Schulhaus Feldmatt ist ideal, da sich hier gung gewährleistet werden. die Kinder und Jugendlichen – unsere Zukunft – täglich mit der Energiewende auseinandersetzen können. Gleichzeitig Eine nachhaltige Energieversorgung gelingt unter anderem tragen sie das Wissen um die Notwendigkeit einer nachhal- durch tigen Energieversorgung nach Hause.» + eine Erhöhung der Energieeffizienz, Daniela Städelin, Projektleitern Energie Gemeinde Ebikon + die Förderung von erneuerbaren Energien (wie beispielsweise Fern- oder Grundwasserwärme) und Neues Energiegesetz in Kraft + durch Sensibilisierung der Verbrauchenden. Am 1. Januar 2019 ist das revidierte kantonale Energiegesetz in Kraft getreten. Dieses löste das Gesetz von 1989 ab und hat Um das strategische Ziel zu erreichen, haben die Delegierten grosses Potenzial zur Einsparung von Energie im Gebäudebe- von LuzernPlus den Regionalen Teilrichtplan Wärme Luzern- reich. Zudem werden die gesetzlichen Vorgaben harmonisiert Nord/LuzernOst erlassen. In den drei Gebietsmanagements und dadurch vereinfacht. Der Gemeindeverband LuzernPlus LuzernNord, LuzernOst und LuzernSüd spielt die Energie- hat seine Mitgliedsgemeinden durch die Organisation von versorgung ebenfalls eine wichtige Rolle. So werden beispiel- zwei Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch bei der Um- weise im neuen Regelwerk LuzernSüd verbindliche Vorgaben setzung des neuen Gesetzes unterstützt. Insbesondere konn- zur nachhaltigen Energieversorgung enthalten sein. ten Anliegen der Gemeinden direkt bei den zuständigen Per- sonen des Kantons Luzern eingebracht werden. Im Rahmen Wärmeverbund Seetalplatz nutzt Grundwasser als von «Gemeindegesprächen» wird LuzernPlus seine Mitglie- Energiequelle der weiterhin auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiever- Der neue Wärmeverbund Seetalplatz versorgt einen Teil des sorgung begleiten. neu entstehenden Stadtzentrums LuzernNord nachhaltig mit Energie aus Grundwasser und Abwärme. Grundstein Greppen erhält Energiestadtlabel legte der Regionale Teilrichtplan Wärme, welcher 2015 vom Eine Energiestadt ist eine Gemeinde oder Stadt, die sich kon- Regierungsrat genehmigt wurde und einen Energieverbund tinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, den Kli- für den Seetalplatz vorsah. Das beispielhafte Kooperations- maschutz, erneuerbare Energien und umweltverträgliche projekt über verschiedene Areale und Partner hilft nicht Mobilität einsetzt. Dafür erhält sie vom Trägerverein alle vier nur den Ausstoss von CO2 und anderen Schadstoffen zu re- Jahre das Label «Energiestadt» verliehen. Auf dem Gebiet von duzieren, sondern ermöglicht es auch, eine ökologisch und LuzernPlus sind 13 Gemeinden zertifiziert. Während im Jahr ökonomisch ideale Wärme- und Kältelösung zu nutzen. Der 2019 die Gemeinden Horw, Kriens und Schwarzenberg die Re- Wärmeverbund Seetalplatz AG wurde im Frühling 2018 ge- zertifizierung erhalten haben, erhielt die Gemeinde Greppen gründet und ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der erstmals das Label. LuzernPlus verfolgt in seiner Strategie das Wärmeverbund Seetalplatz nutzt Grundwasser als Energiequelle Monosuisse AG. Ziel, dass die Gemeinden Energiestadt-Standards einhalten.

28 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 29 Zahlenspiegel

Bevölkerung Arbeit und Erwerb Raum und Umwelt Energie

Gebiet LuzernPlus* Gebiet LuzernPlus* Ständige Wohnbevölkerung Ende 2018 235’797 Personen Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten 2017 115’678 Personen Wohnungsbestand Ende 2018 120’305 Wohnungen Gebäudeenergieträger 2015 gerundete Zahlenwerte gerundete Zahlenwerte

.% .%  .% Alter in Jahren Wohnungsgrösse .% . % .%  . % .% %  Rohstogewinnung  Zimmer fossile Brennsto e – Fabrikation  Zimmer Holz, Kohle .%  + Dienstleistungen + Zimmer Elektrizität Wärmepumpen, Fernwärme, Sonnenkollektoren . % .% .% .% andere

Kanton Luzern Kanton Luzern Gebäudeenergieträger 2015 Ständige Wohnbevölkerung Ende 2018 409’557 Personen Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten 2017 187’800 Personen Wohnungsbestand Ende 2018 198’731 Wohnungen

. % .% . % Alter in Jahren Wohnungsgrösse .% . % .% .% .% .%  Rohstogewinnung   Zimmer fossile Brennsto e – Fabrikation   Zimmer Holz, Kohle .%  + Dienstleistungen + Zimmer Elektrizität Wärmepumpen, Fernwärme, Sonnenkollektoren .% .% .% . % andere

Kanton Zug | Vergleich Kanton Zug | Vergleich Ständige Wohnbevölkerung Ende 2018 126’837 Personen Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten 2017 88’856 Personen Wohnungsbestand Ende 2018 58’790 Wohnungen Gebäudeenergieträger 2015 gerundete Zahlenwerte

.% .% . % Alter in Jahren Wohnungsgrösse .% . % .% .% .% .%  Rohstogewinnung   Zimmer fossile Brennsto e – Fabrikation   Zimmer .% Holz, Kohle  + Dienstleistungen + Zimmer Elektrizität

.% Wärmepumpen, Fernwärme, Sonnenkollektoren .% . % .% andere

* exkl. Hergiswil NW

Quellen: LUSTAT Statistik Luzern, LUSTAT Jahrbuch Kanton Luzern 2018 | Fachstelle für Statistik Kanton Zug, Der Kanton Zug in Zahlen 2019

30 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 31 Jahresrechnung

Erfolgsrechnung Rechnung 2019 Voranschlag 2019 Rechnung 2018 Erfolgsrechnung Rechnung 2019 Voranschlag 2019 Rechnung 2018

3 Aufwand 1’461’245.33 1’330’683.00 1’665’047.85 318.20 Netzwerk Raum, Siedlung, Mobilität 14’164.23 15’250.00 79’754.45

30 Personalaufwand 354’074.21 336’019.00 342’968.27 318.21 Gebietsmanagement LuzernSüd 397’968.62 170’000.00 463’772.02

300.00 Entschädigungen Vorstand inkl. Sitzungsgelder 53’274.01 50’300.00 48’051.10 318.22 Gebietsmanagement LuzernNord 132’905.29 130’000.00 165’930.32

301.00 Löhne Geschäftsstelle 230 ’587.6 8 231’000.00 234’515.08 318.23 Gebietsmanagement LuzernOst 137’845.70 132’000.00 138’8 67.93

303.00 Sozialversicherungsbeiträge (AHV) 30’989.70 21’656.00 17’476.22 318.30 Ressort Politik 28’234.32 49’500.00 52’147.4 8

304.00 Personalversicherungsbeiträge (BVG) 31’145.97 30’464.00 21’943.79 318.35 Ressort Sport, Freizeit und Kultur 23’727.13 43’000.00 19’490.80

305.00 UVG- und Krankenversicherungsbeiträge 4’989.45 2’599.00 2’773.88 318.40 Ressort Wirtschaft 300.00 6’000.00 –

309.00 Übriger Personalaufwand 3’087.40 – 18’208.20 318.45 Ressort Gesellschaft und Gesundheit 4’642.55 7’000.00 6’000.00

31 Sachaufwand 1’102’871.12 984’664.00 1’303’313.11 318.50 Ressort kommunale Infrastruktur 7’105.19 9’000.00 10’595.60

310.01 Büromaterial, Drucksachen 9’358.69 11’500.00 8’272.75 318.55 Ressort Energie 20’064.77 38’000.00 34’738.85

311.01 Anschaffungen 1’961.30 7’000.00 4’076.20 318.60 Allgemeine Ressorts – 1’000.00 –

316.01 Büromieten 23’648.30 26’564.00 14’494.00 319.01 Übriger Sachaufwand 5’920.96 3’600.00 –

316.02 EDV-Benützung 22’469.90 17’400.00 10’206.95 33 Abschreibungen 4’300.00 10’000.00 18’766.47

317.01 Spesenentschädigungen 7’027.60 5’000.00 4’200.00 331.00 Abschreibungen 4’300.00 10’000.00 18’766.47

317.02 Repräsentationskosten 3’344.53 4’000.00 5’816.70 46 Beiträge für eigene Rechnung 1’673’444.60 1’319’980.00 1’669’057.65

317.03 Spesen Delegiertenversammlung/Vorstand 16’032.65 5’500.00 5’306.20 461.01 Kantonsbeiträge 268’000.00 280’000.00 272’000.00

318.01 Sachversicherungen 270.30 250.00 270.30 462.01 Gemeindebeiträge (Perimeterbeitrag) 688’048.00 705’000.00 690’089.00

318.02 Porti, Telefon 3’463.15 3’400.00 3’164.55 462.02 Gemeindebeiträge (Gebietsmanager und Projekte) 549’379.40 252’000.00 573’806.15

318.03 Postcheck- und Bankgebühren 159.98 200.00 173.45 462.03 Übrige Gemeindebeiträge 69’308.50 65’000.00 81’909.50

318.04 Dienstleistungen Dritter, Honorare 33’544.75 34’000.00 39’684.91 469.01 Übrige Beiträge 16’526.00 5’980.00 9’350.00

318.05 Vernehmlassungen, Beratungen, Veranstaltungen 27’815.28 42’000.00 48’153.85 469.02 Beiträge Dritter (Gebietsmanager und Projekte) 82’182.70 12’000.00 41’903.00

318.06 Stellungnahmen, Gutachten 16’144.59 21’500.00 20’125.55 Gesamterfolg 212’199.27 –10’703.00 4’009.80

318.07 Richtpläne, Gutachten 44’116.72 66’000.00 68’108.59

318.08 Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation 79’096.21 94’000.00 37’892.57

318.09 Projekte, regionale Zusammenarbeit 2’000.00 3’000.00 200.00

318.10 Agglomerationsprogramm 39’538.41 39’000.00 61’869.09

32 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 33 SPORT, FREIZEIT UND KULTUR Bilanz und Revisionsbericht NRP-Projekt: Label «vom Pilatus»

Die Gemeinden Horw, Kriens und Schwarzenberg starten zusammen mit LuzernPlus ein Projekt für Produkte, die rund um den Pilatus produziert werden. Damit sollen die bereits angebotenen Produkte erfasst sowie Produzenten und Distributoren gezielt unter dem Label «vom Pilatus» vernetzt werden. Das Projekt dauert von 2019 bis 2022.

Erfolgsrechnung Bilanz per 1.1.2019 Veränderung Soll Veränderung Haben Bilanz per 31.12.2019

1 Aktiven 510’353.97 1’767’661.95 1’489’848.15 788’167.77

10 Finanzvermögen 480’353.97 1’767’435.80 1’485’322.00 762’467.77

100 Flüssige Mittel 457’360.92 1’752’210.80 1’450’495.80 759’075.92

1000 Kasse 268.60 – 268.60 –

1002 Banken 457’092.32 1’752’210.80 1’450 ’227.20 759’075.92 «Zahlreiche Land- und Forstwirt- «Regionalität bedeutet kurze Wege und «Der Pilatus erstreckt sich über meh- 101 Guthaben 16’365.05 0.00 16’365.05 0.00 schaftsbetriebe rund um den Berg be- möglichst geschlossene Kreisläufe. Pro- rere Gemeinden und Kantone, deshalb 103 Transitorische Aktiven 6’628.00 15’225.00 18’461.15 3’391.85 wirtschaften seit Jahrzehnten die Hän- dukte, die hier hergestellt werden, sol- stehen wir gemeinsam in der Verant- ge des Pilatus. Diese Tätigkeiten der len hier verkauft werden. Lange Trans- wortung, eine nachhaltige Entwicklung 14 Verwaltungsvermögen 30’000.00 226.15 4’526.15 25’700.00 Betriebe sollen sich lohnen. Die Betrie- porte und Kühlketten entfallen so. am Berg sicherzustellen. Bei der Lancie- be sorgen dafür, dass die einzigartige Unser Hauptanliegen ist, dass die Wert- rung des Labels denken wir nicht nur an Natur- und Kulturlandschaft langfris- schöpfung bei den Produzenten der Produkte zum Essen und Trinken, son- tig erhalten bleibt. Davon profitiert die Land- und Forstwirtschaft sowie nahen dern zum Beispiel auch an Produkte aus Bevölkerung und auch der Tourismus.» Dienstleistungsbetrieben bleibt.» der Forstwirtschaft.»

2 Passiven 510’353.97 639’421.43 917’235.23 788’167.77 Hans-Ruedi Jung Cyrill Wiget Ueli Spöring Gemeinderat Horw Stadtpräsident Kriens Gemeinderat Schwarzenberg 20 Fremdkapital 201’962.08 639’421.43 705’035.96 267’576.61

200 Laufende Verpflichtungen 93’908.45 531’ 367.8 0 698’750.39 261’291.04 Rund um den Pilatus werden zahlreiche Produkte hergestellt. in Horw beheimatet ist. Das ITZ unterstützt den Projektaus- 2000 Kreditoren 93’908.45 531’ 367.8 0 698’750.39 261’291.04 Dazu gehören Köstlichkeiten wie Gemüse, Früchte, Honig, schuss in der Entwicklung des Geschäftsmodelles sowie in Käse, Konfitüre und Fleisch oder Produkte wie Brennholz den Bereichen Innovation, Kommunikation und Marketing. 94’133.45 2000.00 Kreditoren 94’133.45 287’160.40 287’160.40 und Christbäume. Diese werden vereinzelt auf einem Hofla- den oder einem Markt verkauft. Mit dem Projekt der Neuen 2001.00 Durchlaufkonto MWST – 79’755.80 53’886.44 –25’869.36 Gemeinsame Verantwortung Regionalpolitik (NRP) wollen die Gemeinden Horw, Kriens Die Lancierung eines Labels für Produkte vom Pilatus basiert 20 07.50 Durchlaufkonto Löhne –225.00 357’478.55 357’703.55 – und Schwarzenberg diese Produkte erfassen sowie die Pro- auf einem Konzept, welches die Gemeinden Horw, Kriens, duzenten gezielt unter dem Dach des Labels «vom Pilatus» Schwarzenberg und LuzernPlus erstellen liessen. Darin wer- 205 Transitorische Passiven 108’053.63 108’053.63 6’285.57 6’285.57 vernetzen. den verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. So soll zum Beispiel die Besucherlenkung am Berg verbessert oder die 23 Eigenkapital 308’391.89 0.00 212’199.27 520’591.16 Von Bund und Kanton gefördert Wertschöpfung der land- und fortwirtschaftlichen Produkte Das Projekt wird vom Bund und Kanton durch Mittel für die rund um den Pilatus erhöht werden. NRP gefördert. Dadurch sollen die Potenziale in den ländli- chen Räumen besser genutzt werden. Die Zusammenarbeit Für eine nachhaltige Entwicklung Auszug aus dem Revisionsbericht der Balmer-Etienne AG vom 16. März 2020 der Gemeinden Horw, Kriens und Schwarzenberg wird vom Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes ist der Gedanke «Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung des Gemeindeverbandes LuzernPlus (Bestandesrechnung, Laufende Rech- Gemeindeverband LuzernPlus organisiert. Die Projektorga- der nachhaltigen Entwicklung. Konsumentinnen und Kon- nung und Investitionsrechnung) für das am 31. Dezember 2019 abgeschlossene Rechnungsjahr geprüft. Nach unserer Beurtei- nisation besteht aus einer Steuerungsgruppe mit den drei sumenten legen heute vermehrt Wert auf natürliche und lung entspricht die Jahresrechnung für das am Bilanzstichtag abgeschlossene Rechnungsjahr den gesetzlichen Vorschriften.» zuständigen Gemeinderäten und LuzernPlus sowie aus ei- nachhaltige Produkte aus lokaler und regionaler Herstellung. nem Projektausschuss mit Produzenten und Distributoren Durch die Vernetzung von Produzenten und Distributoren Balmer-Etienne AG aus den drei Gemeinden. Weiter beteiligt am Projekt ist der am und um den Pilatus sollen das Angebot an Produkten er- Alois Köchli und Reto Klauser Verein InnovationsTransfer Zentralschweiz (ITZ), welcher höht und neue Absatzmärkte erschlossen werden.

34 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 35 Projektübersicht

Projekte | Zeitspanne 2017 2018 2019 2020 2021 Projekte | Zeitspanne 2017 2018 2019 2020 2021

Strategie LuzernPlus Massnahmen

Strategie 2014–2017 Gebietsmanagement LuzernNord

Strategie 2018–2021 Gebietsmanagement LuzernOst

Strategie 2022–2025 Gebietsmanagement LuzernSüd

Agglomerationspolitik Regionalkonferenz Raum, Siedlung, Mobilität

Agglomerationsprogramm Luzern 2G (inkl. Controlling) Musterreglement Private Parkierung

Agglomerationsprogramm Luzern 3G (inkl. Controlling) Natur- und Erlebnisraum Pilatus

Agglomerationsprogramm Luzern 4G (inkl. Controlling) Arbeitszonenmanagement

Planungsbericht Regionalpolitik Landschaftspark Reuss

Teilrichtpläne behördenverbindlich gemäss Planungs- und Baugesetz Verbandsinterne Aufgaben (Identität)

Siedlungslenkung 2030 Frühlingsanlass an der LUGA

Wärme Luzern Nord+Ost Gesellschaftsanlass Stadt | Land (Alt-Fasnacht)

Weiler Dienstleistungen und Projekte für Gemeinden

Detailhandel | Aufhebung REP 21 Plattform K5 (Kernagglomerationsgemeinden)

Wanderwege Plattform Kooperation Rontal

Regelwerk LuzernSüd | Teilrichtplan Gebietssupport für ländliche Gemeinden (Innenentwicklung)

Abstimmung Siedlung und Verkehr (ASV LU) Kooperation Immobilien

Konzepte behördenverbindlich gemäss Planungs- und Baugesetz Energiestadt LuzernPlus

Hochhauskonzept Pilatus Arena

Gesamtverkehrskonzept LuzernOst Wasserversorgung LuzernOst

Regelwerk LuzernSüd | Konzept Fusion Musikschule Rontal

Leitbilder und Konzepte Pro Senectute «Luzerner Modell 65plus»

Leitbild | Entwicklungskonzept LuzernSüd Zusammenarbeit RKK und LuzernPlus

Gesamtverkehrskonzept Agglomerationszentrum Luzern

Verkehrskonzept LuzernSüd

Masterplan | Städebauliches Leitbild LuzernNord

Konzept Wärme | Kälte LuzernSüd

Leitbild LuzernOst Vorprojekt Projektierung Umsetzung

36 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 37 NETZWERK UND KOOPERATIONEN Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit ist etabliert

Als Gemeindeverband unterstützt LuzernPlus die Zusammenarbeit der Gemeinden in der Region. Dadurch sollen Syner- gien besser genutzt werden. Für die fünf Kernagglomerationsgemeinden (K5) Ebikon, Emmen, Horw, Kriens und Luzern organisiert LuzernPlus die Zusammenarbeit mit Handlungsfeldern. Auch im Rontal gibt es eine Kooperationsplattform für gemeindeübergreifende Themen.

Die Zusammenarbeit der K5-Gemeinden stand im Geschäfts- Im Bereich Wasserversorgung wurden im 2019 die Arbeiten jahr 2019 im Zeichen der zweiten Vollversammlung. Im April für ein gemeinsames Projekt zur Versorgungssicherheit im 2019 trafen sich alle Stadt- und Gemeinderäte von Ebikon, Rontal aufgenommen. Das Ziel des Projektes ist, die Abhän- Emmen, Horw, Kriens und Luzern sowie ihre Gemeinde- gigkeit vom Grundwasserträger Reuss durch bauliche und schreibenden bzw. ihren Geschäftsführenden zu einer ge- technische Massnahmen zu verringern. Dabei gilt es, die meinsamen Veranstaltung. Prof. Dr. Hans Lichtsteiner von Qualität des Trinkwassers hoch zu halten. Das Projekt soll im der Universität Fribourg erläuterte in seinem Eröffnungs- Jahr 2020 fortgeführt werden. referat die wichtigsten Bedingungen für eine erfolgreiche Kooperation. Anschliessend überprüften die Gemeindever- Regionale Wasserversorgung tretenden die Zielsetzungen in den Handlungsfeldern Bil- Im Geschäftsjahr 2019 hat LuzernPlus in Honau die zwei- dung und Tagesstrukturen, Finanzen, Mobilität, Soziales te Wasserversorgungstagung durchgeführt. Werner Gög- und Gesundheit, Sport und Wirtschaft. Mit der Übergabe des gel und Samuel Riedener von der Dienststelle Umwelt und K5-Steuerungsgruppen-Vorsitzes von Cyrill Wiget (Stadtprä- Energie haben die Teilnehmenden in einem Referat über das sident Kriens) an Daniel Gasser (Gemeindepräsident Ebikon) Trockenjahr 2018 und die Folgen für die Wasserversorgung und der Würdigung der Arbeiten in den Handlungsfeldern informiert. Ein Drittel der Gemeinden im Kanton Luzern hat- wurde die Veranstaltung abgerundet. te im Trockensommer 2018 Probleme bei der Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Trink- und Brauchwasser. Über Gemeinsamer K5-Rechtsdienst die Hälfte der Gemeinden sieht einen Handlungsbedarf bei Ein Resultat der Zusammenarbeit in den K5-Gemeinden ist der Wasserversorgung im Hinblick auf vermehrt auftretende die Idee eines regionalen Rechtsdienstes für den Bereich So- Trockenheit im Zusammenhang mit der Klimaveränderung. ziales, der im Jahr 2020 unter der Federführung der Stadt Es ist offensichtlich, dass die Wasserversorgungen in naher Kriens eingeführt werden soll. Zukunft vor Herausforderungen stehen, die auch durch Ko- Thomas Lehmann, K5-Handlungsfeldvorsitzender Soziales operationen angegangen werden können. und Gesundheit und Sozialdirektor der Gemeinde Emmen, meint dazu: «Für alle K5-Gemeinden sind die Herausforde- Digitalisierungsprojekte unter einem Dach rungen im Bereich Soziales und Gesundheit ähnlich, wie zum Der Vorstand von LuzernPlus hat im Geschäftsjahr 2019 ent- Beispiel die Thematik der Restkostenfinanzierung oder der schieden, das Anliegen der Stadt Luzern für ein Programm für eine Umgang mit Sozialhilfeempfangenden. Deshalb ermöglicht «Digitale Region LuzernPlus» zu unterstützen. Unter dem starke Region der informelle Austausch zwischen den Gemeinden Ebikon, «Dach» dieses Programmes sollen künftig digitale Projekte Emmen, Horw, Kriens und Luzern die Entwicklung neuer aus den LuzernPlus-Mitgliedsgemeinden erfasst werden, so Ideen, wie zum Beispiel den regionalen Rechtsdienst. Durch dass die entsprechenden Umsetzungen koordiniert verlau- die Organisation der gemeinsamen Plattform können die Ar- fen. Die Digitalisierung macht nicht an den Gemeindegren- beiten in den einzelnen Gemeinden aufeinander abgestimmt zen halt: Eine Parkplatz-App die «nur» in einer Gemeinde werden, sodass keine Doppelspurigkeiten bestehen.» funktioniert, bringt wenig Mehrwert für Nutzende. Es ist jedoch nicht geplant, dass alle Gemeinden an allen Projekten Plattform Kooperation Rontal mitmachen. Vielmehr sollen die Gemeinden die Möglichkeit Die Zusammenarbeit der Rontaler Gemeinden stärkt die Ge- erhalten, an denjenigen Projekten zu partizipieren, die für sie meinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau und einen unmittelbaren Nutzen bringen. Die entsprechenden Root in ihrer Aussenwirkung. Im Geschäftsjahr 2019 wurde Arbeiten werden im Jahr 2020 aufgenommen. der ständige Austausch zwischen den Gemeindepräsidien weitergeführt. So konnten sich die Gemeinden beispielswei- se auf eine gemeinsame Haltung zum Ruhetags- und Laden- schlussgesetz (RLG) einigen und diese in der Vernehmlas- sung des Kantons kundtun.

38 LuzernPlus | Geschäftsbericht 2019 Gemeindeverband LuzernPlus Riedmattstrasse 14 | 6031 Ebikon T 041 444 02 72 [email protected] | luzernplus.ch