Franziska Lebrun Franziska (Dorothea) Lebrun (Geb

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Franziska Lebrun Franziska (Dorothea) Lebrun (Geb Lebrun, Franziska Franziska Lebrun Franziska (Dorothea) Lebrun (geb. Danzi) wurde am 24. Geburtsname: Franziska Dorothea Danzi März 1756 in Mannheim getauft. Als Kind des ersten Hof- violoncellisten Innocenz Danzi war sie in der vorteilhaf- * 24. März 1756 in Mannheim, Deutschland ten Situation, unmittelbar von dem innovativen musikali- † 14. Mai 1791 in Berlin, Deutschland schen Umfeld der Mannheimer Schule profitieren zu kön- nen. Wie ihre Geschwister erhielt sie den ersten Musikun- Gesichert ist lediglich das o.a. Taufdatum von Frankziska terricht von ihrem Vater, sehr wahrscheinlich im Klavier- Lebrun. spiel und Gesang. Dies entsprach dem gut funktionieren- den Ausbildungssystem der Mannheimer Schule. Zeigte Sängerin, Pianistin, Komponistin sich eine überdurchschnittlich musikalische Begabung, wechselten die Kinder dann in der Regel zu einem Spezia- „Ihr Leben war ein Gesang; ihr Tod, die Auflösung einer listen. Im Fall Franziska Lebruns dürfte es die Primadon- Harmonie“ (Felix Joseph Lipowsky, Baierisches Musik- na der Hofoper, Dorothea Wendling, gewesen sein, die Lexikon, München: Giel, 1811. S. 41) wohl die meisten Mannheimer Sängerinnen ausbildete (Felix Joseph Lipowsky, 1811, S. 386). Aber auch der Ten- Profil or und Freund der Familie, Pietro Sarselli, käme als Ges- Die Tochter des Hofvioloncellisten Innozenz Danzi er- angslehrer in Betracht. Zur Musikausbildung gehörten hielt ihre Musikausbildung in der sog. Mannheimer Schu- darüber hinaus Kenntnisse in Harmonielehre und Kon- le. Ihre beispielhafte Karriere begann 1772 mit dem De- trapunkt. Nach dem Lexikografen Felix Joseph Lipowsky büt am Hof des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz. nahmen Franziska Lebrun und ihr Bruder Franz Kompo- Obwohl zeitlebens in höfischem Dienst unternahm sie ge- sitionsunterricht beim Vizekapellmeister Georg Joseph meinsam mit ihrem Mann, dem Mannheimer Hofobois- (Abbé) Vogler (Felix Joseph Lipowsky, 1828, S. 94). Der ten Ludwig August Lebrun, ausgedehnte Konzertreisen Hinweis in älteren Lexika, nach dem Franziska Lebrun vor allem nach Paris und London. Unterricht von ihrem sieben Jahre jüngeren Bruder er- In London trat sie auch erstmals als Komponistin an die halten haben soll, ist aus zeitlichen Gründen kaum vors- Öffentlichkeit. 1780 und 1782 erschienen die beiden Fol- tellbar. Franziska Lebrun zählte zur zweiten Schülergene- gen von je 6 Sonaten für Klavier und begleitender Violi- ration der Mannheimer Schule, der sog. Virtuosen-Gene- ne op. 1 und op. 2 im Druck. Franziska Lebrun und ihre ration. Schwägerin Margarethe Danzi (geb. Marchand), deren Ihr Operndebüt gab sie im Sommer 1772 im Alter von 16 künstlerischer Werdegang allerdings in die Münchner Jahren mit der Partie der Rosina in Florian Leopold Zeit der Hofmusik fällt, waren die einzigen Komponistin- Gassmanns Oper L'amore artigiano sowie als Hauptdars- nen in der Hofkapelle des Kurfürsten Carl Theodor. tellerin in Antonio Sacchinis La contadina in corte, die in dem kleinen Schlosstheater in der Sommerresidenz in Orte und Länder Schwetzingen aufgeführt wurden. Noch in demselben 1772 debütierte sie am Mannheimer Hof als Sandrina in Jahr wirkte sie in gleich zwei komischen Opern im Rah- A. Sacchinis La contadina in corte. 1777 wurde sie für ein men der Namenstagsfeierlichkeiten des Kurfürstenpaa- Jahr nach London beurlaubt und trat erfolgreich am res mit. Außerdem trat sie in der Gala-Akademie vom 7. King’s Theatre auf. Am 3. August 1778 sang sie die Seme- November als Gesangssolistin auf. Die Mitwirkung Jo- le in A. Salieris Europa riconosciuta zur Eröffnung der hann Christian Bachs, der eigens aus London wegen der Mailänder Scala. Zwischen 1779 und 1781 wurde sie er- Einstudierung und Uraufführung seiner Oper Temistocle neut nach London engagiert. Gemeinsam mit Ludwig Au- angereist war, adelte dieses Hofkonzert zusätzlich. Für gust Lebrun, den sie im Sommer 1778 in London geheira- Franziska Lebrun hätte das erste Jahr ihrer Opernkarrie- tet hatte, gastierte sie in den folgenden Jahren in Wien re nicht verheißungsvoller enden können: Mit diesem und Prag (1785), Neapel (1786-1787) und Berlin Auftritt auf der repräsentativen, von der europäischen (1789-1790), wo sie 1791 während eines Gastspiels und Fachwelt aufmerksam beobachteten Mannheimer Hof- nur wenige Monate nach ihrem Mann starb. oper hatte sie im Grunde die Bretter der internationalen Opernbühne betreten. Zur gefeierten Primadonna avan- Biografie cierte sie dann endgültig mit der Partie der Pfalzgräfin Anna in Ignaz Holzbauers Oper Günther von Schwarz- – 1 – Lebrun, Franziska burg, die am 5. Januar 1777 mit großem Erfolg uraufge- so dass sie sich ihren ‘Brautschatz’ glücklich im Frühjahr führt und von den Zeitgenossen als erste deutsche Natio- 1778 ersungen hatte. Im Mai des Jahres heiratete die Sän- naloper emphatisch begrüßt wurde. Von allen Mitwirken- gerin noch in London ihren Freund und Kollegen Ludwig den konnte sie den größten Erfolg für sich verbuchen. Ih- August Lebrun und nahm dessen Namen an. re Interpretation der Rolle inspirierte die Zeitgenossen Nach Ende der Spielzeit 1778 kehrten die Frischvermähl- sogar zu überschwänglichen Huldigungsgedichten. ten nach Mannheim zurück. Da Kurfürst Carl Theodor Nun war für die gefeierte Sängerin der Zeitpunkt gekom- nach dem Ableben des kinderlosen bayerischen Kurfürs- men, sich auch außerhalb Mannheims einen Namen zu ten Max III. Joseph wegen vertraglicher Vereinbarungen machen. Obwohl bis zu ihrem Lebensende als Mitglied seine Residenz nach München verlegen musste, entsch- der später pfalz-bayerischen Hofkapelle geführt, war sie lossen sich auch die Lebruns, wie etwa die Hälfte ihrer fortan eher selten präsent. Gemeinsam mit Ludwig Au- Kollegen, zur Übersiedlung in die bayerische Residenzs- gust Lebrun unternahm sie zahlreiche Konzertreisen, die tadt. Franziska Lebrun erhielt nun ein festes Jahresge- sie wiederholt nach Frankreich, England und Italien führ- halt von 1000 Gulden, so dass sich ihr gemeinsames Ein- ten. Zunächst, im Februar oder März 1777, gewährte Kur- kommen auf stattliche 1900 Gulden belief (München, fürst Carl Theodor beiden einen einjährigen Urlaub vom Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Signatur: HR I, Fasz. Hofdienst, der vor allem Franziska Lebrun in die ange- 457/13). nehme Lage versetzte, sich ihre Aussteuer verdienen zu Noch in demselben Jahr gewährte ihnen Kurfürst Carl können. Denn nach der Besoldungsliste erhielt sie ledigli- Theodor einen mehrjährigen Urlaub vom Hofdienst. ch eine Gratifikation von 400 Gulden (München, Bayeri- Zum Auftakt ihrer Gastspieltätigkeit reiste das Künstler- sches Hauptstaatsarchiv, Signatur: HR I, Fasz. 457/13; paar nach Mailand, wo Franziska für die erste Spielzeit Karlsruhe, Generallandesarchiv, Dienstbestell und Besol- an der Scala engagiert worden war und bei der Eröff- dungs Acta deren Violinisten, Signatur: 77/1657, Schrei- nung des Opernhauses am 3. August 1778 mit großem Er- ben vom 7. März 1776). Sie hatte demnach noch kein fes- folg mitwirkte. Nach Beendigung der Spielzeit machten tes Jahreseinkommen, und mit 400 Gulden bildete sie sie auf dem Weg nach London erneut in Paris Station. In zudem das Schlusslicht in der Gehaltsskala der Hofsänge- den zahlreichen Konzertauftritten von März bis Pfings- rinnen. ten 1779, in denen Franziska Lebrun auch immer wieder Zunächst reiste das Künstlerpaar nach Paris, wo Franzis- Kompositionen ihres Mannes zu Gehör brachte, kreierte ka Lebrun am 18. März ihr Debüt im Concert des Ama- sie eine neue Art der Gesangsdarbietung, indem sie das teurs gab. Das Entrée in der Seine-Metropole verlief also Instrumentalsolo in konzertanten Sinfonien mit italieni- erwartungsgemäß erfolgreich. Die beiden Künstler erhiel- schen Silben unterlegt sang. Ihre stupende Gesangstech- ten mehrfach Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu nik, ihre instrumental geführte leichte Kopfstimme, ihre stellen. Vor allem die gesangstechnische Brillanz und das mit Mozart sprichwörtlich gewordene ‘geläufige Gurgel’ perfekte Zusammenspiel, von der Presse immer wieder und der außergewöhnlich große Stimmumfang von nahe- gepriesen, überraschte und bezauberte das Pariser Publi- zu drei Oktaven bis zum dreigestrichenen a begeisterten kum gleichermaßen. Von Paris aus reisten sie nach Lon- das Pariser Publikum. don, wo Franziska Lebrun für die Spielzeit 1777/78 am Auch in London verlief die neue Spielzeit für Franziska King’s Theatre engagiert worden war. In den Konzerten Lebrun in jeder Hinsicht positiv. Nicht nur, dass sie für mit Lebrun verblüffte die Künstlerin ihr Publikum, in- eine weitere Saison als erste Sängerin verpflichtet wurde, dem sie die Klangfarbe der Oboe zu imitieren versuchte. sondern auch zahlreiche Bühnen- und Konzertauftritte Diese außergewöhnliche instrumentale Stimmführung, festigten ihren Platz im Londoner Musikleben. 1780 por- die ihr in späteren Jahren auch negative Kritik einbrach- trätierte Thomas Gainsborough die berühmte Primadon- te, da man Ausdruck und Leidenschaft vermisste, hatte na, erstaunlicherweise als Dame der Gesellschaft und nach Meinung der Kritiker in jenem Duett „einen wun- nicht als Sängerin. derbaren feinen Effect“ (Public Advertiser, 9. Februar In dem Jahr trat Franziska Lebrun auch erstmals als 1778). Auch finanziell schien der Londoner Aufenthalt Komponistin vor die Öffentlichkeit. Im Februar 1780 gab ein Erfolg zu sein. Zu den vertraglich zugesicherten 900 sie ihre ersten sechs Sonaten für Cembalo oder Pianofor- Louisd’or kamen zusätzliche Einnahmen aus einem gro- te mit Begleitung einer Violine heraus, die sie einer pro- ßen Instrumental- und Vokalkonzert
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