DARMSTADT 19.10.2016 - 5.3.2017 Vergangenheit. Gegenwart. Stanisław Lem. Keine Science-Fiction-Romane sind so treffend formuliert und haben zum Denken über Grenzen von Technik und Kommunikation – also letztendlich Fähigkeiten und Produkte von Menschen – so angeregt wie die von Stanisław Lem. Mit größter Kreativität brachte er diese Gedanken in feinen Zügen zum Ausdruck und schuf mit seinen Texten ein großes Repertoire an kritischer Reflexion, die notwendig ist, um letztendlich auch den Mensch als Spezies zu hinterfragen. So ist es nun großartig, dass dieses ebenso vielfältige wie umfassende Festival in Darmstadt durch das Deutsche Polen-Institut ins Leben gerufen wurde, um die Werke von Stanisław Lem in Mit der Aussage, die Menschheit brauche keine neue Zusammenhänge zu rücken. Damit wir diese mit allen anderen Welten, sie brauche vielmehr Spiegel, Sinnen erfahren können. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam hat sich der große Philosoph und Schriftsteller mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen zum Stanisław Lem schon 1961 als kluger Prophet Zustandekommen dieses Festivals beitragen können. und Gesellschaftskritiker erwiesen. Bis zu

Foto: © Grau Foto: seinem Tod im Jahr 2006 hat er die Menschheit vor ihrer­ Hybris gewarnt. Uneingeschränkte Technologie- Gläubigkeit war ihm, der Menschen schon lange vor der ersten Mond­landung in fremde Galaxien aufbrechen ließ, ein Graus. Georg Sellner Denn Stanisław Lem war viel mehr als ein naiver Utopist. Er war Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Darmstadt Philosoph, Denker und kluger Kritiker gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen. Es ist das Verdienst des Deutschen Es gibt Künstler, die über gewohnte Sparten Polen-Instituts und der TU Darmstadt, das Vermächtnis und die hinaus verbinden. Zu ihnen gehört der polnische Aktualität dieses großen Denkers hier in der Wissenschaftsstadt Zukunfts-, Sprach- und Denkkünstler Stanisław Darmstadt in den Mittelpunkt einer großen Reihe mit über 50 Lem. Für sein Schaffen begeistern sich Ingenieure Veranstaltungen zu stellen, in die noch weitere Institutionen ebenso wie Literaturwissenschaftler, Philosophen

unserer Stadt, wie etwa das Staatstheater, die Akademie Werneke © Monika Foto: und Musiker. Das Festival Komet Lem ist deshalb für Tonkunst oder der Konzertchor eingebunden sind. Mit wie geschaffen für den Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main, der in dem Festival Komet Lem haben wir alle die Chance, diesen einer Region tätig ist, die wie kaum eine andere in Deutschland hochinteressanten Vor-Denker unserer Zeit näher kennen Künste und Wissenschaft, Literatur und Technik auf engem zu lernen. Ich danke dem Deutschen Polen-Institut für diese Raum vereint. Ich bin deshalb überzeugt, dass die Förderung großartige Idee und allen für ihr Engagement und die investierte des Festivals durch den Kulturfonds dazu beitragen wird, weit Arbeit und freue mich sehr auf Stanisław Lem in Darmstadt. auseinander liegende Interessen miteinander zu verknüpfen.

Jochen Partsch Helmut Müller Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain Der polnische Autor Stanisław Lem (1921-2006) gilt als einer der großen Zukunftsdenker der Gegenwart. Wie ein Komet bricht der visionäre Skeptiker durch ein zukunftsbegeistertes Jahrhundert. Lems Bücher und Gedanken haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Sie begeisterten Millionen, nicht nur in Polen und im einstigen Ostblock, sondern auch im Westen. Alleine im deutschsprachigen Raum wurden seit den 1960er Jahren mehr als 7,5 Millionen Lem-Bücher verkauft. Bei Lem ist alles raffiniert: Seine Romane sind mehr als Science- Fiction-Thriller mit „sex and crime“, sie sind höchst intelligente Auseinandersetzungen mit den Folgen der technischen Entwicklung. Im Gespräch mit der gesamten abendländischen Geistes- und Ideengeschichte stellt Lem Schlüsselfragen: Wie könnte Kommunikation mit völlig unterschiedlichen außerirdischen Zivilisationen funktionieren? Wie lebt es sich in eine Lyrikmaschine, die dem ganzen Universum mit Gedichten völlig überraschenden Umgebungen? Was geschieht, wenn eine den Kopf verdreht, oder die berühmt gewordene Theorie entseelte Welt der Maschinen Überhand gewinnt? Was denken von den drei Arten nicht existierender Drachen: Nulldrachen, Roboter über uns? In seinen letzten Lebensjahren warnte imaginäre und negative Drachen. „Es existieren, wie gesagt, Lem auch vor den Gefahren, die das vermeintlich allwissende alle nicht, aber jede Gattung auf eine besondere und grund­ World Wide Web mit sich bringt: „Solange ich das Internet verschiedene Weise.“ nicht genutzt habe, wusste ich nicht, dass es auf der Welt so Das Festival Komet Lem präsentiert die unterschiedlichsten viele Idioten gibt.“ Doch Lem war nicht nur ein Mahner – er war Facetten des Werks dieses polnischen Universalgenies: auch ein großer Sprachkünstler und sicherlich der witzigste Es zeigt neben Lems eigenen Texten deren Verarbeitungen Zukunftsschriftsteller der Geschichte. Was hat er nicht alles in Film, Musik, Theater und Kunst und ergänzt diese mit in seinen berühmten Erzählsammlungen Sterntagebücher wissenschaftlicher Reflexion. Stanisław Lem gehört ins und Kyberiade erflunkert – Nervenheilanstalten für Roboter, Zentrum der europäischen Kultur! 9.11.2016, 18.00 Uhr Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Simon Spiegel: Die Ritter vom heiligen Kontakt. Die Darstellung von Außerirdischen im Science-Fiction-Film

10.11.2016, 20.00 Uhr Filmreihe Spektrum Lem gramm Ikarie XB-1 11.11.2016, 22.00 Uhr ro Roboterparty P Elektroschule im Schlosskeller 15.11.2016, 20.00 Uhr Filmreihe Spektrum Lem Przekładaniec (dt. Organitäten) & Der schweigende Stern

OKTOBER 16.11.2016, 18.00 Uhr 19.10.2016, 17.00 Uhr Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Festivaleröffnung mit Musik in der Hochspannungshalle Alexander Friedrich: Fiction of Science. Grußworte, Einführung & Musik Poetologie der Wissenschaft und Reflexivität bei Lem

20.10.2016, 20.00 Uhr 23.11.2016, 18.00 Uhr Sternenklänge Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Der Unbesiegbare Musik um Stanisław Lem. Ensemble Tonkunst Petra Gehring: Lebendiges und Totes – und mehr 23.10.2016, 11.30 Uhr & 17.00 Uhr Musik von kosmischen und göttlichen Mächten 30.11.2016, 18.00 Uhr Konzertchor Darmstadt Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Alfred Nordmann: Schmerzmaschinen 25.10.2016, 20.00 Uhr Filmreihe Spektrum Lem 30.11.2016, 20.00 Uhr The Congress Lem | Musiksphären Konzert mit Vitold Rek & The Sparks 26.10.2016, 18.00 Uhr Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Petra Gehring, Alexander Friedrich: Ein- und Entführung in Lem zwischen den Welten Dezember 6.12.2016, 20.00 Uhr Filmreihe Spektrum Lem November Ijon Tichy Raumpilot, mit Diskussion

2.11.2016, 18.00 Uhr 7.12.2016, 18.00 Uhr Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten André Reichert: Stanisław Lem und das Problem des Neuen Kai Denker: Waffensysteme des 21. Jahrhunderts

8.11.2016, 20.00 Uhr 11.12.2016, 16.00 Uhr Filmreihe Spektrum Lem Vorweihnachtliche Lesung Robotermärchen 13.12.2016, 12.30 Uhr 1.2.2017, 18.00 Uhr Stanisław Lem im Philosophie-/Ethikunterricht Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Vortrag und Workshop mit Boris Schwitzer & Philipp Richter Vladimir Velminski: Lems Modelle der Rückkoppelung

14.12.2016, 18.00 Uhr 1.2.2017, 20.00 Uhr Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Theater: Solaris. Hörspiel Gabriele Gramelsberger: Der Futurologische Kongress und Gastspiel Stadttheater Gießen das Neuro-Enhancement

21.12.2016, 18.00 Uhr Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Burkhardt Müller: Lem aus Sicht eines Literaturkritikers Februar 2.2.2017, 20.00 Uhr Lesung Dietmar Dath liest aus seinem Science-Fiction-Werk Januar 8.2.2017, 18.00 Uhr 11.1.2017, 18.00 Uhr Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Christoph Hubig: Alfred Gall: Poetik der Alterität. Grundlagen und Probleme 12.2.2017, 11.30 Uhr der literarischen Konstruktion anderer Welten Lem-Marathon 13.1.2017, 19.00 Uhr Ein Lesetag mit Open End Sternenklänge 21.2.2017, 19.30 Uhr Orgelkonzert und Lyrik mit Jorin Sandau und Konzert Karl-Wieland Kurz Elisabeth Prügger-Schnizer Diaphonie Nr. 2 / Tertium Organum für Klaviere 18.1.2017, 18.00 Uhr mit und ohne Skordaturen Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten 24.2.2017, 19.30 Uhr Martin Warnke: Besatzungen Wildes Weltall 25.1.2017, 18.00 Uhr Gesangsszenen nach Motiven von Stanisław Lem Ringvorlesung: Lem zwischen den Welten Wolfram Ette: Lem aus literaturwissenschaftlicher Sicht

29.1.2017, 11.00 Uhr Theater: Future Ship März Darmstädter Gespräch im Staatstheater 2.3 – 4.3.2017 29.1 – 5.3.2017 Kosmos Lem Ausstellung Internationale Wissenschaftliche Tagung Lems Bestiarium nach Mróz 3.3.2017, 20.00 Uhr 29.1.2017, 16.00 Uhr Lesung und Gespräch Ausstellung Ernst Wilhelm Händler im Rahmen der Kosmos Lem Tagung Vernissage von Lems Bestiarium nach Mróz 5.3.2017, 20.00 Uhr 31.1.2017, 20.00 Uhr Ausstellung Theater: Der futurologische Kongress Finissage von Lems Bestiarium nach Mróz Gastspiel Theater der Jungen Welt Leipzig DIE Eröffnung

In der Mi., 19.10.2016, 17.00 Uhr Festivaleröffnung Hochspannungshalle Hochspannungshalle der TU Darmstadt, der TU Darmstadt Landgraf-Georg-Straße 4

Zur Einstimmung auf Stanisław Lem findet die Eröffnungsveranstaltung des Festivals Komet Lem in der Hochspannungshalle der Technischen Universität Darmstadt statt. Neben Grußworten und einer inhaltlichen Einführung in das Schaffen von Stanisław Lem wird Musik im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Zwischen gewaltigen Transformatoren, im Raum der Blitze, wird Lem neu entdeckt - in einer überraschenden Akustik mit ungewöhnlichem Ambiente.

Grußworte Komet Lem. Eine Einführung Werke von Olivier Messiaen, Blanche Dorothée Haun sowie Kompositionen und Improvisationen von Lukas Grossmann und Hyeonwoo Lee.

Aufgrund des beschränkten Platzangebots ist der Besuch nur nach Anmeldung unter [email protected] möglich.

10 Foto: © Thomas Ott So., 23.10.2016, 11.30 (Matinée) und 17.00 Uhr (Soirée) Musik von kosmischen & göttlichen Mächten Hochspannungshalle der TU Darmstadt, Landgraf-Georg-Straße 4 von Der Konzertchor Darmstadt singt Werke a cappella und mit Instrumentalbegleitung.

Leitung: Wolfgang Seeliger

Musik Sternen Die Werke von Penderecki, Świder, Moniuszko, Gabrieli u.a. den setzen sich mit kosmischen und göttlichen Mächten, die unser Schicksal beeinflussen, auseinander und schaffen damit eine besondere Verbindung zu dem Visionär und Utopisten Stanisław Lem.

Do., 20.10.2016, 20.00 Uhr, Eintritt frei Eintritt 19,00 €. Ermäßigt 15,00 €. Karten im Vorverkauf beim Sternenklänge. Musik um Stanisław Lem Konzertchor Darmstadt sowie an der Abendkasse. Hochspannungshalle der TU Darmstadt, Landgraf-Georg-Straße 4

Neue Kompositionen in der Hochspannungshalle – eine wahrhaft spannende Mischung. Die Komponisten sind Studierende der Akademie für Tonkunst, Darmstadt.

Programm:

Hyeonwoo Lee: Parallelwelt Für Englischhorn, Horn, zwei Gitarren und Klavier

Pablo Lascano: #5 Für Flöte, Cello und Percussion

Gihyun Kil: Klaviertrio Kushtrim Gashi (F.Schubert): Der Doppelgänger Für Kammerensemble

Lukas Grossmann: Wiederkehrende Erinnerungen an etwas, das längst vergessen wurde Für Oboe, Flöte, Altflöte, Klarinette, Horn & Violoncello

Ensemble Tonkunst: Studierende der Akademie für Tonkunst, Darmstadt. 26.10. 16 | Prof. Dr. Petra Gehring, Dr. Alexander Friedrich (Darmstadt) Ein- und Entführung: Lem zwischen den Welten 2.11.16 | Dr. André Reichert (Berlin) Stanisław Lem und das Problem des Neuen 9.11.16 | Dr. Simon Spiegel (Zürich) Die Ritter vom heiligen Kontakt. Die Darstellung von Außerirdischen im Science-Fiction-Film 16.11.16 | Dr. Alexander Friedrich (Darmstadt) Fiction of Science. Poetologie der Wissenschaft Im WintersemesterDer 16/17 jeden Mittwoch, 18.00 – 20.00 Uhr und Reflexivität bei Lem Lem zwischen den Welten 23.11.16 | Prof. Dr. Petra Gehring (Darmstadt) RingvorlesungWELTENDENKER des Instituts für Philosophie Lebendiges und Totes - Der Unbesiegbare und mehr an der TU Darmstadt 30.11.16 | Prof. Dr. Alfred Nordmann (Darmstadt) TU Darmstadt, Hochschulstraße 1, Altes Hauptgebäude, Schmerzmaschinen Hörsaal S1/03/223 7.12.16 | Dipl.-Inf. Kai Denker M.A. (Darmstadt) Konzeption: Prof. Dr. Petra Gehring, Dr. Alexander Friedrich Waffensysteme des 21. Jahrhunderts 14.12.16 | Dr. Gabriele Gramelsberger (Lüneburg/Darmstadt) Der futurologische Kongress & Neuro-Enhancement 21.12.16 | Dr. Burkhardt Müller (Chemnitz) Lem aus Sicht eines Literaturkritikers 11.1.17 | Prof. Dr. Alfred Gall (Mainz) Poetik der Alterität. Grundlagen und Probleme der literarischen Konstruktion anderer Welten am Beispiel von Stanisław Lem 18.1.17 | Prof. Dr. Martin Warnke (Lüneburg) Besatzungen 25.1.17 | Prof. Dr. Wolfram Ette (München/Chemnitz) Lem aus literaturwissenschaftlicher Sicht 1.2.17 | Dr. Wladimir Velminski (Weimar) Lems Modelle der Rückkoppelung 8.2.17 | Prof. Dr. Christoph Hubig (Darmstadt) Summa Technologiae 15.11.16 Przekładaniec (Organitäten, PL 1968) Regie: Andrzej Wajda Grundlage für das Drehbuch: Filmreihe Stanisław Lem, Gibt es Sie Mr. Jones Lem Länge: 35 min. 15.11.16 Spektrum Der schweigende Stern (DDR, 1960) Regie: Kurt Maetzig 25.10.16 Grundlage für das Drehbuch: The Congress Stanisław Lem, Die Astronauten Länge: 90 min. (F, ISR 2013) Regie: Ari Folman Grundlage des Drehbuchs: Stanisław Lem, Der Futurologische Kongress Länge: 123 min. 6.12.16 Ijon Tichy Raumpilot (D, 2007/2011) Auswahl einiger Folgen Produktion / Idee: Karsten Aurich, Oliver Jahn, Dennis Jacobsen, Randa Chahoud Grundlage des Drehbuchs: Stanisław Lem, 8.11.16 Sterntagebücher; Mit Filmgespräch: Sandra Klaus (Figuren- und Kostümbild) Solaris (UdSSR, 1972) Regie: Andrei Tarkowskij Grundlage des Drehbuchs: Stanisław Lem, Solaris Länge: 167 min. Jeweils um 20.00 Uhr Filmreihe des Studentischen Filmkreises an der TU Darmstadt e.V. Audimax der TU Darmstadt, Karolinenplatz 5

Eintritt für alle Filme: 2,50 € (+ ggf. einmalige Mitgliedschaft im 10.11.16 Studentischen Filmkreis für 2,50 €, der Besuch ist auch für Ikarie XB-1 alle Nicht-Studierenden möglich). (ČSSR, 1963) Regie: Jindřich Polák Dazu passend – Vortrag am Mi., 9.11.2016 Grundlage für das Drehbuch: Dr. Simon Spiegel (Zürich): Die Ritter vom heiligen Kontakt. Die Stanisław Lem, Gast im Weltraum Länge: 86 min. Darstellung von Außerirdischen im Science-Fiction-Film.

Musik Lemmit

Mi., 30.11.2016, 20.00 Uhr Lem | Musiksphären Vitold Rek & The Sparks Centralstation Darmstadt, Im Carree

Vitold Rek – Kontrabass, Kompositionen Tomasz Nowak – Trompete, Kompositionen Bartłomiej Eskaubei Skubisz – Rap, Grammophon, Elektronik

Stanisław Lems musikalische Sphären sind eine einzigartige musikalische Welt. Die virtuose Beherrschung der Instrumente spielt hier eine ebenso große Rolle wie Sphären und Atmos­ phären, Raum und Wort. Lem | Musiksphären besteht aber nicht nur aus Musik, sondern auch aus Fragmenten des Romans Solaris sowie aus kosmischen Klängen. Vitold Rek & The Spark gehen auf eine fantastische Reise in ein musikalisches Universum.

Vorverkauf www.centralstation-darmstadt.de

Fr., 13.1.2017, 19.00 Uhr Fr., 11.11.2016, 22.00 Uhr Orgelkozert Sternenklänge Elektroschule St. Ludwig, Wilhelminenplatz 9 meets Roboterparty Schlosskeller, Residenzschloss Jorin Sandau spielt Orgel. Die Texte liest Elisabeth Prügger-Schnizer. Am 11.11. beginnt bekanntlich Werke von Gustav Holst, Dieterich Buxtehude u.a. der Karneval. Komet Lem macht Lyrik von Konstantin Balmont, Rainer Maria Rilke u.a. mit. Verkleidung erwünscht, Außerirdische willkommen. Eintritt frei Lems Bestiarium nach Mroz

29. 1. – 5. 3.2017 Die Originalzeichnungen zu den Büchern von Stanisław Lem Staatstheater Darmstadt, Foyer der Kammerspiele

Vernissage am Sonntag, 29.1.2017, 16.00 Uhr

Der Zeichner Daniel Mróz (1917-1993) hat mit seinen Buchillustrationen die Außenwirkung Stanisław Lems ent­ scheidend mitgeprägt. Seine Abbildungen zur Erzähl­sammlung Kyberiade sind Legende. Die vom Danziger Grafik-Professor Janusz Górski kuratierte Ausstellung zeigt die skurrilen bis grotesken Zeichnungen, in denen Mróz Lems phantastische Welten weiterdenkt: Traurige Roboter und hochkomplexe Maschinen bevölkern diesen schwarz-weißen Raum.

Zur Ausstellung wird ein Katalog erscheinen. Di., 31.1.2017, 20.00 Uhr Der futurologische Kongress Gastspiel des Theaters der Jungen Welt, Leipzig Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele

Weltraumsuperstar Ijon Tichy So., 29.1.2017, 11.00 Uhr ist einer der berühmtesten Darmstädter Gespräch Teilnehmer beim futurologischen Futureship - Was zeigt die Kristallkugel und: Kongress zur wachsenden Sind wir überhaupt zukunftsfähig? Überbevölkerung. Doch im Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus Foto: © Theater der Jungen Welt © Theater der Jungen Foto: Drittweltaustragungsort gerät er schnell in den Strudel von Ereignissen, die Zeit und Raum Alles beginnt in Darmstadt. Auch die Zukunft. Johann- und einige andere Dimensionen verschwimmen lassen. Ein Dietrich Wörner, Generaldirektor der Darmstädter ESOC, die psychedelisch, apokalyptischer Trip voll absurder körperlicher Soziologin Jutta Allmendinger und der Schriftsteller und Verwandlungen und Realitätsverschiebungen beginnt. Regisseur Thomas von Steinaecker diskutieren im Geiste des polnischen Philosophen und Schriftstellers Stanisław Lem Cross-Over von Puppentheater und Schauspiel | Bühnenfassung über Zukunftsperspektiven und Zukunftsvisionen. für das Theater der Jungen Welt von Christian Georg Fuchs nach Stanisław Lem | Koproduktion mit der Moritzbastei Leipzig Mit Jutta Allmendinger, Thomas von Steinaecker Regie, Bühne & Kostüme: Christian Georg Fuchs | Puppenbau: und Johann-Dietrich Wörner Peter Lutz | Mit: Dirk Baum, Wilfried Reach, Betty Wirtz

Mi., 1.2.2017, 20.00 Uhr in Solaris: Live-Hörspiel von Milan Pešl nach Zu Stanisław Lem, dramatisiert von Tim Staffel Gastspiel des Stadttheaters, Gießen BesucH Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele Rätselhafte Begegnungen auf einer Weltraumstation mit längst verstorben Geglaubten und ein riesiger Ozean, der eigene Darmstadt Intelligenz aufweist – Stanislaw Lems Solaris gehört zu den Science-Fiction-Klassikern mit Tiefgang. AIs Hörspiel mit live gespielter Musik und Geräuschen wird es zum Erlebnis für Stanisław Lem hat auch das Theater beeinflusst: Augen und Ohren. Zwar hat er selbst so gut wie nicht für die Bühne geschrieben, doch seine Stoffe sind immer wieder szenisch verarbeitet Inszenierung: Milan Pešl | Bühne und Kostüme: Thurid Goertz worden. Dazu zählen nicht zuletzt mehrere Opern – vor allem Musik: Milan Pešl / Martin Spahr | Geräusche: Katharina Sendfeld Solaris ist gleich mehrfach vertont worden. Das Staatstheater Live-Tonmischung: Dirk Müller, Timo Hagmann | Dramaturgie: Darmstadt hat in Kooperation mit dem Deutschen Polen- Cornelia von Schwerin | Mit: Roman Kurtz, Anne-Elise Minetti, Institut zwei Inszenierungen nach Darmstadt eingeladen. Rainer Hustedt, Carolin Weber So., 11.12.2016, 16.00 Uhr Vorweihnachtliche Lesung Robotermärchen Lesen& Hören Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss, Marktplatz 15 Es lesen Mitarbeiter und Beteiligte Do., 2. 2.2017, 20.00 Uhr des Projekts. Dietmar Dath liest aus seinen Science-Fiction-Werken Die 13 Erzählungen des 1964 auf Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele Polnisch erschienenen Bandes Robotermärchen gehören zu Dietmar Dath (geb. 1970) ist Autor und den schönsten Texten Stanisław Übersetzer. Er war Chefredakteur der Lems. Der Autor berichtet hier Zeitschrift Spex und von 2001 bis 2007 in Märchenform von einer Feuilletonredakteur der Frankfurter mythischen Zeit der Roboter Allgemeinen Zeitung, seit September 2011 und ihren Abenteuern. Passend ist er dort Filmkritiker. Zu seinem Werk zur Weihnachtszeit, wo derlei

Foto: © Uwe Dettmar © Uwe Foto: gehören mehrere Bücher über die Zukunft: Geschichten nicht nur in Roboterkreisen seit jeher geschätzt Venus siegt (2015/16), Pulsarnacht (2012), Die Abschaffung der werden, lesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Arten (2008). Der überaus produktive und streitbare Autor hat Polen-Instituts und der Technischen Universität Darmstadt bislang mehr als 15 Romane veröffentlicht. Sein jüngstes Buch Auszüge aus diesen Märchen. Geeignet für Menschen und Leider bin ich tot erschien 2016 beim Suhrkamp-Verlag. Roboter zwischen 9 und 99.

Fr., 3. 3.2017, 20.00 Uhr So., 12.2.2017, 11.30 Uhr mit open end Ernst-Wilhelm Händler Lem-Marathon Lesung und Diskussion Es lesen: Alle, die von Lem begeistert sind Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss, Marktplatz 15 Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss, Marktplatz 15

Ernst-Wilhelm Händler (geb. 1953) lebt in Schon seit einigen Monaten bewegt Stanisław Lem Darmstadt. Regensburg und München. Er hat zahlreiche Hat Sie das vielleicht angeregt, mal wieder ein Buch des Romane geschrieben, davon einen mit Meisters in die Hand zu nehmen? Oder haben Sie ohnehin Zukunftsperspektive: Der Überlebende ihren Lem‘schen Lieblingstext? Heute dürfen Sie „Ihren“ Lem (2012) ist eine skeptische Schilderung präsentieren. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat des technischen Fortschritts. Zuletzt hat 15 Minuten Zeit, um eine Passage aus einem Roman, einer

Foto: © Thomas Dashuber / Agentur Focus © Thomas Dashuber / Agentur Foto: der erfolgreiche Unternehmer München: Erzählung oder einem anderen Lem-Text laut vorzulesen. Gesellschaftsroman (2016) veröffentlicht, der auf die Longlist des Deutschen Buchpreises aufgenommen wurde. Die Lesung findet im Rahmen der wissenschaftlichen Konferenz Kosmos Lem statt, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf unserer Homepage www.komet-lem.de 21.2.2017, 19.30 Uhr Karl-Wieland Kurz Akademie Diaphonie Nr. 2 Tertium Organum für einen .. Pianisten an drei Flügeln (2016, Uraufführung) r fu Tonkunst Einführung und Aufführung: Karl-Wieland Kurz

Die Diaphonie Nr. 2. Tertium Organum ist ein Werk, welches in zahlreichen Bezügen Musik, Philosophie, Esoterik und Literatur aus Osteuropa in seinem Entwurf und seinen Texturen widerspiegelt. Die beiden Hauptteile des Werkes beziehen sich auf Science-Fiction-Literatur und okkult-avantgardistische Denkansätze der osteuropäischen Moderne. Das Werk benötigt zu seiner Realisierung zusätzlich zu einem herkömmlich gestimmten Konzertflügel noch zwei weitere Flügel, welche vierteltönig und dritteltönig umgestimmt sind.

Diese Veranstaltung ist zugleich Teil des Festivals Zeitströme.

24.2.2017, 19.30 Uhr Wildes Weltall Gesangsszenen nach Motiven von Stanisław Lem

Vier konzertante Szenen für Gesang und Ensemble von Jadwiga Frej, Yeirang Kim, Eochin Lee und Xingni Li nach Texten von Petra Gehring, frei nach der Vorlage Sterntagebücher (1971) von Stanisław Lem.

Interpreten: Solisten, Ensemble Tonkunst Die Komponistinnen und Komponisten sind Studierende der Akademie für Tonkunst in der Klasse von Il-Ryun Chung.

Die Veranstaltung ist zugleich der Abschluss des Festivals Zeitströme.

Die Veranstaltungen finden jeweils in der Akademie für Tonkunst im Großen Saal statt: Ludwigshöhstraße 120, Darmstadt

In

13.12.2016, 12.30 Uhr Vortrag & Workshop Stanisław Lem im Philosophie-/ Ethikunterricht Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss, Marktplatz 15

LEM Dr. Boris Schwitzer, Dr. Philipp Richter Lehre Zielgruppe: Lehrkräfte für Philosophie und Ethik, Wissenschaft& Lehrer/innen im Vorbereitungsdienst, Studierende des Lehramtes Philosophie/Ethik & andere an philosophisch- fachdidaktischen Fragen interessierte Personen.

Anmeldung erbeten bis 5.12.2016 bei Dr. Philipp Richter, 2. – 4.3.2017 [email protected] Internationale & interdisziplinäre fachwissenschaftliche Konferenz: Kosmos Lem. Zivilisationspoetik, Wissenschaftsanalytik & Kulturphilosophie.

In ihrer Verbindung von Interdisziplinarität und Interna­tionalität stellt die Konferenz eine innovative Erweiterung der bisherigen Auseinandersetzung mit dem Werk des polnischen Autors dar. Sie versammelt Beiträge aus Literatur- und Kulturwissenschaft, aus (Technik-)Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Psychologie und weiteren Disziplinen.

Organisatoren: Prof. Dr. Przemysław Czapliński (Institut für polnische Philologie, Universität Posen / Poznań) Prof. Dr. Alfred Gall (Institut für Slavistik, Universität Mainz) Prof. Dr. Petra Gehring (Institut für Philosophie, TU Darmstadt) PD Dr. Peter Oliver Loew (Deutsches Polen-Institut Darmstadt) Dr. Yvonne Pörzgen (Universität Bremen)

Aktuelle Informationen auf www.komet-lem.de Partner

Institut für Elektrische Energiesysteme Fachgebiet Hochspannungstechnik

Akademie für Tonkunst

Medienpartner Alle Zeichnungen © Daniel Mróz DUBBEL SPÄTH DUBBEL

Förderer

Im Rahmen von

Projektverantwortliche Dr. Peter Oliver Loew / Deutsches Polen-Institut [email protected]

Prof. Dr. Petra Gehring / TU Darmstadt

Ansprechpartner Medien Dr. Andrzej Kaluza / Deutsches Polen-Institut [email protected]