BBEERRLLIINN DDEEPPEESSCCHHEE Sonderausgabe Nr. 9 Stand: Oktober 2010 Zeitung für den Bundestagswahlkreis Köln I (Porz, Kalk, nördliche Innenstadt)

SSOOZZIIAALLDDEEMMOOKKRRAATTIISSCCHHEE KKÖÖPPFFEE Portraitsammlung über SPD-Persönlichkeiten

1 16 Uli Kelber 31 2 Kurt Beck 17 Astrid Klug 32 Martin Schulz 3 18 33 Angelica Schwall-Düren 4 Jens Böhrnsen 19 Fritz-Rudolf Körper 34 Gesine Schwan 5 Jens Bullerjahn 20 Hannelore Kraft 35 Manuela Schwesig 6 21 Nicolette Kressl 36 Peer Steinbrück 7 Erhard Eppler 22 Matthias Machnig 37 Frank-Walter Steinmeier 8 23 Helga Kühn-Mengel 38 9 Elke Ferner 24 Michael Müller 39 Peter Struck 10 25 Franz Müntefering 40 11 26 41 Günter Verheugen 12 Barbara Hendricks 27 42 Hans-Jochen Vogel 13 Klaas Hübner 28 Joachim Poß 43 14 Christel Humme 29 44 Heidemarie Wieczorek-Zeul 15 Susanne Kastner 30 45

Herausgeber: Martin Dörmann, MdB VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser, in meiner Wahlkreiszeitung „ Depesche“ In dieser Ausgabe, in der fast alle bislang vorlie- erscheint unter dem Titel „Sozialdemokratische genden Portraits zusammengestellt sind, werden Köpfe“ regelmäßig eine eigene Reihe, in der wir Sie mehr über sozialdemokratische Persönlichkei- anhand einer Kurzbiografie und eines ten erfahren. Schließlich kommt es in Fragebogens bekannte Politikerinnen der Politik auf die Arbeit von Men- und Politiker der SPD vorstellen. schen an – da kann ein kleiner Blick in das Private durchaus hilfreich sein, Dass zu den Leidenschaften von Hans- um die handelnden Personen etwas Jochen Vogel Genauigkeit und Pünkt- näher kennen zu lernen. Diesem Ziel lichkeit gehören, haben wir ja bereits soll unsere kleine Sammlung dienen. geahnt. Aber wussten Sie, dass Zupf- geigenhansel zur Lieblingsmusik von Viel Spaß beim Lesen! Franz Müntefering gehört? Oder dass Herzlichst Wolfgang Thierse gerne den geheim- nisvollen Schachspieler Bobby Fischer Ihr einmal treffen möchte und Stumm- filmkomödien liebt?

MEINE BÜROS IN BERLIN UND KÖLN

Martin Dörmann, MdB Deutscher , Platz der Republik 1, 11011 Berlin Internet-Homepage: Hausadresse: Konrad-Adenauer-Straße 1, Raum 7.340 www.martin-doermann.de Telefon 030 / 227 73418; Fax 030 / 227 76348 eMail: [email protected] Mitarbeiterteam: Stefan Stader (Büroleiter), Dr. Marc Drögemöller, Anja Möbus, Jens Zimmer

Bürgerbüro Porz (Wahlkreisbüro) Bürgerbüro Kalk Bürgerbüro der Kölner SPD- Hauptstraße 327 Kalker Hauptstraße 212 Bundestagsabgeordneten 51143 Köln (Porz) 51103 Köln (Kalk) Magnusstraße 18b Telefon: 02203 / 52144 Telefon: 0221 / 8704302 50672 Köln (Innenstadt) Fax: 02203 / 51044 Mitarbeiter: Tel. 0221 / 16919577 Mitarbeiterteam: Marco Pagano Fax 0221 / 16919579 Tim Cremer, Assen Kochev, Esther Mitarbeiterin: Renate Dinkelbach Frenzel eMail: koelner-spd- eMail: [email protected] [email protected]

IMPRESSUM  SONDERAUSGABE BERLIN DEPESCHE

Herausgeber: Martin Dörmann, MdB, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 10111 Berlin

Redaktion dieser Ausgabe: Martin Dörmann (verantwortlich), Assen Kochev, Anja Möbus, Stefan Stader

Bildnachweis: Deutscher Bundestag, SPD-Parteivorstand, Büro Martin Dörmann

Die Berlin Depesche erscheint etwa 6 mal im Jahr und wird als Mitgliederausgabe per eMail an Funktionsträger im Wahlkreis und interessierte SPD-Mitglieder versendet sowie als Homepage- ausgabe für Bürgerinnen und Bürger auf der Internet-Homepage von Martin Dörmann eingestellt. Wer in den Email-Verteiler aufgenommen werden möchte, sendet bitte eine Nachricht an: mar- [email protected] (Mitglieder bitte mit Angabe des Ortsvereins).

Frühere Ausgaben sowie Themen-Sonderausgaben finden sich auf der Homepage: www.martin-doermann.de.

2 Egon Bahr

Biografie Geboren am 18. März 1922 in Treffurt/Werra, Politischer Werdegang verheiratet, drei Kinder. Seit 1956 Mitglied der SPD. 1960-1966 Leiter des Presse- und Informationsam- tes des Landes Berlin und als solcher Sprecher des vom Regierenden Bürgermeister ge- führten Senats. 1966-1969 Botschafter und als Ministerialdirigent Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt. 1969-1972 Staatssekretär im Bundeskanzleramt und zugleich Bevollmächtigter der Bundesregierung in Berlin. 1972-1990 Mitglied des Deutschen Bundestages. Beruflicher Werdegang Nach der Bundestagswahl 1972 wurde Bahr am 15. Nach dem Abitur 1940 begann Bahr zunächst Dezember 1972 als Bundesminister für besondere eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei Aufgaben beim Bundeskanzler in die von Willy Rheinmetall Borsig. Von 1942 bis 1944 nahm er Brandt geführte Bundesregierung berufen. Er gilt als dann als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Er einer der wichtigsten und einflussreichsten Berater arbeitete nach dem Krieg als Journalist bei der Willy Brandts im Hinblick auf die Ostverträge. Daher „Berliner Zeitung“, anschließend bei der „Allge- wird Bahr bisweilen auch als „Architekt der Ostver- meinen Zeitung“ (Berlin) und dem „Tagesspie- träge“ bezeichnet. Auf Bahr geht das Motto der Ost- gel“ (Berlin). Von 1950 bis 1960 war er Chef- politik „Wandel durch Annäherung“ zurück. kommentator und Leiter des Bonner Büros des RIAS. 1959 wurde er als Presseattaché an die Nach dem Rücktritt von Willy Brandt schied auch Deutsche Botschaft in Ghana abgeordnet. Von Bahr am 7. Mai 1974 zunächst aus der Bundesre- 1984 bis 1994 war er Wissenschaftlicher Direk- gierung aus. tor des Instituts für Friedensforschung und 1974-1976 wurde er jedoch von Bundeskanzler Sicherheitspolitik der Universität Hamburg. Seit als Bundesminister für wirtschaftli- 1984 ist er Honorarprofessor an der Universität che Zusammenarbeit erneut in die Bundesregierung Hamburg. berufen. 1976-1981 Bundesgeschäftsführer der SPD.

10 Persönliche Fragen an Egon Bahr

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Willy Brandt, Hillary Clinton. „Spartakus“ und „Alles auf Zucker“. 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? M. Gandhi. Sag mir wo die Blumen sind, gesungen von Marlene Dietrich 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wem oder was nehmen Sie mit auf eine ein- Frachtschiff- oder Flussreisen. same Insel? 4. Ihre Leidenschaften? Papier und s. Nr. 9 sind privat, von Außen- und Sicherheitspolitik 9. Ihre Lieblingsbücher? abgesehen. Die Josefs-Trilogie von Thomas Mann. 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts Möglichst über Gegner.

3 Kurt Beck

Biografie

Geboren am 5. Februar 1949 in Bad Bergzabern, 1972 bis 1985 Personalrats- und Bezirkspersonal- verheiratet, ein Sohn. ratsvorsitzender.

Politischer Werdegang Seit 1972 Mitglied der SPD Seit 1979 Mitglied des Landtages Rheinland-Pfalz 1985-1991 Parlamentarischer Geschäftsführer 1989-1994 Ortsbürgermeister in Steinfeld 1991-1994 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion Seit 1993 Vorsitzender der SPD Rheinland-Pfalz Seit 1994 Ministerpräsident des Landes Rheinland- Pfalz 2003-2006 stellv. SPD-Bundesvorsitzender

Beruflicher Werdegang Mai 2006-Oktober 2008 SPD-Bundesvorsitzender

Volksschule, Ausbildung zum Elektro-Mechaniker Sonstiges der Fachrichtung Elektronik, Bundeswehrzeit. seit 1994 Vorsitzender der Rundfunkkommission 1969 bis 1972 berufliche Tätigkeit als Funk- der Länder elektroniker, parallel Realschulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg. seit 1999 Vorsitzender des ZDF-Verwaltungsrates.

10 Persönliche Fragen an Kurt Beck

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Willy Brandt und Wilhelm Dröscher. Ersterer war Meine Pflicht tun, auch wenn sich das für einen Pfäl- einer, der Visionen zur Realität werden ließ. zer sehr preußisch anhören mag. Letzterer lehrte mich, dass Politik gestalten 6. Ihr Lieblingsfilm? heißt, immer nahe bei den Menschen zu sein. Dröscher, Schatzmeister der SPD und Landes- Große Historienfilme. vorsitzender in Rheinland-Pfalz, starb 1977 beim 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Bundesparteitag der SPD in Hamburg. Johann Sebastian Bach, Milva. 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wem oder was nehmen Sie mit auf eine ein- Georg Kreisler, den Altmeister des bissigen same Insel? Chansons. Meine Familie, Freunde, Werkzeug und Bücher. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 9. Ihre Lieblingsbücher? Rheinland-Pfalz und seine Regionen, aber auch Spanien. Das wechselt regelmäßig. Sehr gerne mag ich die Eifelkrimis von Jacques Berndorf. 4. Ihre Leidenschaften? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Deftige Hausmannskost, auch noch am späten Abend. Vor allem aber einen selbst gemachten Loriot. Saumagen!

4 Klaus Uwe Benneter

Biografie

Geboren am 1. März 1947 in Karlsruhe. Verheira- tet und ein Sohn. Politischer Werdegang 1974–1977, Stellvertretender Bundesvorsitzen- der der Jungsozialisten in der SPD. seit 1977 Bundesvorsitzender der Jungsozialisten in der SPD. 1989-1992 Wahlbeamter Bezirksstadtrat für Ge- sundheit und Umweltschutz in Berlin-Zehlendorf. 1990-1996 Schatzmeister der Berliner SPD. 1996-2000 Stellvertretender Landesvorsitzender der Berliner SPD. 1999-2002 Abgeordneter im Berliner Abgeordne- tenhaus. Vorsitzender des Untersuchungsaus- schusses Berliner Bankgesellschaft/Partei- spenden. Beruflicher Werdegang 2002 bis 2009 direkt gewählter Bundestagsab- 1966, Abitur in Karlsruhe. Studium der Rechtswis- geordneter des Wahlkreises Berlin-Steglitz- senschaften, Volkswirtschaft und Politologie an der Zehlendorf; in der 15. Wahlperiode Vorsitzender Freien Universität Berlin; 1971 bis 1974 Rechtsre- des 1. Untersuchungsausschusses. ferendar in Berlin. 2004-2005 Generalsekretär der SPD; Stellvertre- 1971 bis 1976 Dozent an der Fachhochschule für tender Vorsitzender der SPD-Medienkommission. Wirtschaft in Berlin; seit 1975 Rechtsanwalt, seit 1985 auch Notar und seit 1987 auch Fachanwalt 2005-2009 Justitiar der SPD-Bundestagsfraktion. für Arbeitsrecht in Berlin.

10 persönliche Fragen an Klaus Uwe Benneter

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? August Bebel. Er hat die deutsche Sozialdemokra- Cincinnati Kid, Der Clou, Viva Maria tie Ende des 19. Jahrhunderts zu einer zentral 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. ihre Lieblings- organisierten Massenbewegung ausgebaut. Das ist sänger? ihm trotz der zu dieser Zeit erlassenen Sozialis- tengesetze gelungen, weil er die Stimmungslage Norah Jones, Eric Clapton der Menschen getroffen hat. Er hat mit seiner Poli- 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- tik hervorragende Wahlergebnisse erzielt. same Insel mit? 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Meine Frau und ein gutes Buch. Hillary Clinton. 9. Ihre Lieblingsbücher? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? „Fiesta“ von Ernest Hemingway, „Ein Mann“ von Kreta und Kalabrien. Oriana Fallaci und die „Buddenbrooks“ von Tho- mas Mann. 4. Ihre Leidenschaften? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Gänsebraten und Rinderroulade mit selbstgemach- ten Nudeln Über mich selbst. 5. Ihr politisches Leitmotiv? Wer morgen sicher leben will, muss heute für Re- formen kämpfen

5 Jens Böhrnsen

Biografie

Geboren am 12. Juni 1949 in Bremen-Gröpelingen, 1974 bis 1975 Zivildienst. zwei erwachsene Söhne. 1977 Assessor in der Bremischen Verwaltung. 1978 bis 1980 Richter auf Probe am Verwaltungs- gericht Bremen. 1980 bis 1990 Richter am Verwal- tungsgericht Bremen. 1991 bis 1995 Vorsitzender Richter der 6. Kammer (Öffentliches Dienstrecht) am Verwaltungsgericht Bremen.

Politischer Werdegang 1967 Eintritt in die SPD 1995-2005 Abgeordneter in der Bremischen Bür- gerschaft 1999-2005 Vorsitzender der SPD- Bürgerschaftsfraktion seit 2005 Bürgermeister und Präsident des Se- nats der Freien Hansestadt Bremen Beruflicher Werdegang 1968 Abitur. 1968 bis 1973 Jura-Studium in Kiel, 1973 Erstes und 1977 Zweites Juristisches Staats- examen.

10 persönliche Fragen an Jens Böhrnsen

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Willy Brandt, Julius Leber Casablanca, Zeiten des Aufruhrs 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Aung San Suu Kyi, die Friedensnobelpreisträgerin Rolling Stones von Birma, die 1991 den Friedensnobelpreis er- 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine hielt. einsame Insel? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Meine Liebste Mecklenburg-Vorpommern, dort besonders die 9. Ihre Lieblingsbücher? Seenplatte und Usedom Das wechselt hin und wieder, im Moment das neu- 4. Ihre Leidenschaften? este Werk über die bremische Geschichte nach Werder Bremen 1945 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Soziale Gerechtigkeit und solidarische Gesellschaft Heinz Erhardt, Reiner Kröhnert

6 Jens Bullerjahn

Biografie

Geboren am 15. Juli 1962 in Halle konfessionslos, 1987 als Elektroingenieur. Von 1987 bis 1990 als verheiratet, zwei Kinder. Ingenieur für Prozessautomatisierung im Mansfeld- Kombinat tätig.

Politischer Werdegang seit 1989 Mitglied der SDP (SPD) seit 1990 Mitglied des Landtags von Sachsen- Anhalt 1993-2004 Parlamentarischer Geschäftsführer 2004-2006 SPD-Fraktionsvorsitzender 2005-2009 Vorsitzender des Forum Ostdeutsch- land 2006-2007 stellvertretender SPD- Bundesparteivorsitzender seit April 2006 stellvertretender Ministerpräsi- Beruflicher Werdegang dent und Finanzminister des Landes Sachsen- Anhalt. Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule in Bernburg (Saale) von 1979 bis 1981 Ausbildung zum Elektromonteur. Anschließend bis 1984 Dienst bei der Nationalen Volksarmee. Danach Weiterbil- dung an der Fachschule Magdeburg, Abschluss

10 Persönliche Fragen an Jens Bullerjahn

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Willy Brandt und Bill Clinton. Beide haben ihre „Herr der Ringe“ als Trilogie mit meinen Söhnen. Zeit grundlegend verändert und sind dabei Men- „Malcom X“, weil er künstlerisch großartig ist. schen geblieben 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? ger? Nelson Mandela. Weil er trotz allen erfahrenen AC/DC, Pink Floyd, Metallica, Genesis, Deep Leides für Versöhnung steht. Purple. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Griechenland mit meiner Familie. Der nächste Urlaub geht aber im Winter nach Kärnten. Meine Familie, das Brettspiel „Carcassone“ und meinen Terminkalender zum Abgewöhnen. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Mal richtig Ausschlafen, ein richtiges Hardrock- Konzert und ein Bier mit guten Freunden. Andreas Eschbach: „Eine Billion Dollar“ 5. Ihr politisches Leitmotiv? Anselm Bilgris: „Finde das rechte Maß“ Bei aller Vision: Veränderung braucht Augen- Frank Schätzing: „Der Schwarm“. maß. 10. Über wen lachen Sie am liebsten? „Mitternachtsspitzen“ vom WDR und Matthias Richling.

7 Edelgard Bulmahn

Biografie Geboren am 4. März 1951 in Petersha- Politischer Werdegang gen/Westfalen; verheiratet. seit 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages 1991-1998 Mitglied des Fraktionsvorstandes der SPD-Bundestagsfraktion seit 1993 Mitglied des Parteivorstandes der SPD 1998-2003 Landesvorsitzende der SPD in Nie- dersachsen 1990-1994 stellv. Sprecherin für Forschungs- und Technologiepolitik der SPD- Bundestagsfraktion 1995-1996 Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung 1996-1998 Sprecherin für Bildung und For- Beruflicher Werdegang schung der SPD-Bundestagsfraktion Volksschule, Aufbaugymnasium Petershagen. 1998-2003 Landesvorsitzende der SPD Nieder- Nach dem Abitur ein Jahr Auslandsaufenthalt im sachsen Kibbuz Bror Chail (). 1998-2005 Bundesministerin für Bildung und Studium der Politischen Wissenschaften und der Forschung Anglistik an der Universität Hannover, danach 2005-2009 Vorsitzende des Ausschusses für Studienrätin, zuletzt an der Lutherschule Hanno- Wirtschaft und Technologie ver. seit 2009 Mitglied im Auswärtigen Ausschuss

10 Persönliche Fragen an Edelgard Bulmahn

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Willy Brandt (Keine Angabe) 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Deine Lieblings- sänger? Albert Einstein. Johann Sebastian Bach. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen sie auf eine ein- Am Meer. same Insel mit? 4. Ihre Leidenschaften? Meinen Mann, Bücher und Musik. Musik. 9. Ihre Lieblingsbücher? 5. Ihr politisches Leitmotiv? (Keine Angabe) Es darf nicht gleichgültig sein, was mit Armen und 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Machtlosen und der Natur geschieht. Jeden Tag über etwas Neues.

8 Erhard Eppler

Biografie

Geboren am 9. Dezember 1926 in Ulm. Politischer Werdegang Seit 1956 Mitglied der SPD 1961-1976 Mitglied des Deutschen Bundestages 1968-1974 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit 1970-1991 Mitglied des Bundesvorstandes 1973-1989 Präsidiumsmitglied (ausgenommen 1982–1984) 1973-1992 Vorsitzender der Grundwertekommis- sion 1973-1981 Landesvorsitzender der SPD in Ba- den-Württemberg. 1976-1982 Mitglied des Landtags von Baden- Beruflicher Werdegang Württemberg, bis 1980 Vorsitzender der SPD- Landtagsfraktion Von 1943 bis 1945 als Soldat Teilnahme am Zwei- ten Weltkrieg. 1946 Abitur, anschließend Lehr- Nach seinem Rückzug aus der Bundespolitik wid- amtsstudium für Englisch, Deutsch und Geschich- mete sich Erhard Eppler mehr seiner Arbeit in der te. 1951 Promotion zum Dr. phil.. Anschließend bis Evangelischen Kirche Deutschlands. Unter ande- 1961 als Lehrer tätig. rem war er von 1981 bis 1983 und von 1989 bis 1991 Kirchentagspräsident.

10 Persönliche Fragen an Erhard Eppler

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Gustav Heinemann, Willy Brandt und Fritz Erler. Bach. Lieblingssänger habe ich keine. 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- Benedikt XVI. (mit viel Zeit) same Insel mit? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Das Enkelkind, das mit will; Tocqueville (franzö- Südschwarzwald sisch) 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Gärtnerei Tocqueville. Dazu Gottfried Keller und Zürcher Novellen 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Nicht einschüchtern lassen. Über mich. 6. Ihre Lieblingsfilme? Pantomimen

9 Gernot Erler

Biografie

Geboren am 3. Mai 1944 in Meißen; verheiratet, 1980-1987 Vorstandsmitglied der Arbeitsgemein- eine Tochter. schaft für Arbeitnehmerfragen. Beruflicher Werdegang 1983-1997 Landesvorstand der SPD Baden-Württemberg. Besuch des Gymnasiums in Berlin; Studium der Geschichte, der Slawi- 1985-1997 Präsidium SPD- schen Sprachen und der Politikwis- Landesverband Baden-Württemberg. senschaft an der Freien Universität seit 1994 Mitglied des SPD- Berlin und an der Albert-Ludwigs- Fraktionsvorstandes. Universität in mit erfolgreichem Abschluss des 1994-1998 Vorsitzender des Unter- Staatsexamen für das Lehramt ausschusses für Abrüstung und Rüs- 1967. Polyglott mit Englisch, Fran- tungskontrolle. zösisch und Russisch. Von 1968 bis 1998 Ehrung der Bundesrepublik 1969 als Verlagsredakteur tätig. Deutschland mit dem Bundesver- Anschließend wissenschaftlicher Assistent am Se- dienstkreuz am Bande. minar für osteuropäische Geschichte in Freiburg, von 1969 bis 1979. Danach von 1980 bis 1987 1998-2005 Stellvertretender Vorsitzender der Verlagsleiter beim Dreisam-Verlag. Seit 1987 Mit- SPD-Bundestagsfraktion (Außen-, Verteidigungs-, glied des Bundestages. Entwicklungspolitik, Menschenrechte). Politischer Werdegang 2002-2006 Koordinator für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit. Seit 1970 Mitglied der SPD. 2005-2009 Staatsminister im Auswärtigen Amt. 1973-1977 Ortsvereinsvorsitzender Freiburg- Tiengen. seit 2009 Stellvertretender Vorsitzender der SPD- Bundestagsfraktion (für den Bereich Außenpolitik) 1976-1984 Ortschaftsrat in Freiburg-Tiengen. 1977-1987 SPD-Kreisverbandvorsitzender Frei- burg.

10 persönliche Fragen an Gernot Erler

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? Alle von Jacques Tati, besonders "Die Ferien des Monsieur Hulot". Willy Brandt, Egon Bahr, Hans-Jochen Vogel. 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Arien von Cecilia Bartoli, Rolando Villazón, Anna Kofi Annan. Netrebko. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine Bretagne, Irland, Südschweden. einsame Insel? 4. Ihre Leidenschaften? Meine Turnschuhe und genug badischen Wein. Leider alle süßen Sachen! 9. Ihre Lieblingsbücher? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Die gesammelten Werke von Alexander Puschkin. Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alle 10. Über wen lachen Sie am liebsten? nichts! Komiker und Kabarettisten, die ohne Schadenfreu- 6. Ihr Lieblingsfilm? de auskommen.

10 Elke Ferner

Biografie

Geboren am 5. Mai 1958 in Idar-Oberstein; ver- heiratet. Politischer Werdegang Seit 1983 Mitglied der SPD 1984-1989 Mitglied des Bezirksrates Mitte der Landeshauptstadt Saarbrücken 1984-1991 verschiedene Funktionen im Vorstand des SPD OV St. Johann, zuletzt stellvertretende Vorsitzende seit 1992 Mitglied im ASF-Bundesvorstand 1990-1994 und seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages 1995-2007 Mitglied im Vorstand der SPD Saarb- rücken, zuletzt stellvertretende Vorsitzende 1997-2007 Mitglied im Landesvorstand der SPD Beruflicher Werdegang Saar, zuletzt stellvertretende Vorsitzende Nach dem Abitur Ausbildung zur EDV-Kauffrau. 1998-2000 Staatsekretärin im Bundesministeri- 1979 Programmiererin bei LKS Datenservice AG um für Verkehr Bau und Wohnungswesen Saarbrücken. seit 2004 ASF-Bundesvorsitzende 1979 – 1983 Programmiererin bei ASKO Deutsche 2005-2007 stellvertretende Bundesvorsitzende Kaufhaus AG, Saarbrücken. der SPD; seither Mitglied im SPD-Parteivorstand 1984 – 1990 Programmiererin bei Stadtwerke seit 2005 Stellvertretende Vorsitzende der SPD- Saarbrücken AG, Saarbrücken. Bundestagsfraktion.

10 Persönliche Fragen an Elke Ferner

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Willy Brandt, Regine Hildebrand. Casablanca. 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. ihre Lieblings- sänger? Hillary Clinton. Queen. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- Griechenland. same Insel mit? 4. Ihre Leidenschaften? Meinen Mann. Gutes essen (leider!). 9. Ihre Lieblingsbücher? 5. Ihr politisches Leitmotiv? „Lauf Jane, lauf!“ (von Joy Fielding). Gerechtigkeit und Solidarität. 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Über mich selbst.

11 Sigmar Gabriel

Biografie

Geboren am 12. September 1959 in Goslar; eine 1990-2005 Mitglied des Niedersächsischen Tochter. Landtages für den Wahlkreis Goslar-Liebenburg 1991-1996 Vorsitzender des Umweltausschus- ses im Rat der Stadt Goslar 1991-1999 Ratsherr der Stadt Goslar 1994-1997 Innenpolitischer Sprecher der SPD- Landtagsfraktion 1996-1999 Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Tourismus im Rat der Stadt Goslar 1997-1998 Stellvertretender Fraktionsvorsit- zender der SPD-Landtagsfraktion Beruflicher Werdegang 1998-1999 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Besuch der Realschule und des Gymnasiums in Niedersächsischen Landtag Goslar; zweijähriger Grundwehrdienst; Studium 1999-2003 Ministerpräsident des Landes Nie- an der Universität Göttingen für das Lehramt an dersachsen Gymnasien in den Fächern Deutsch, Politik und Soziologie. Nach dem 2. Staatsexamen für das 1999-2005 Mitglied des SPD-Parteivorstandes Lehramt an Gymnasien von 1989-1990 Lehrer in 2003-2005 Vorsitzender der SPD- der beruflichen Erwachsenenbildung im Bil- Landtagsfraktion dungswerk der Niedersächsischen Volkshoch- schulen. 2003-2009 SPD-Bezirksvorsitzender Braun- schweig Politischer Werdegang seit 2005 Mitglied des Bundestages 1976-1989 Kinder- und Jugendarbeit in der SPD-nahen Jugendorganisation Sozialistische 2005-2009 Bundesminister für Umwelt, Natur- Jugendorganisation Deutschlands „Die Falken“ schutz und Reaktorsicherheit seit 1977 Mitglied der SPD seit November 2009 SPD Parteivorsitzender 1987-1998 Kreistagsabgeordneter des Land- kreises Goslar (SPD)

10 persönliche Fragen an Sigmar Gabriel

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Willi Bleicher (ehemaliger IGM-Bezirksleiter und Blues und Rock ’n’ Roll. Häftling in Buchenwald) und Willy Brandt. 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? einsame Insel? Das Tor beim Fußball. Die gesamte Chefredaktion der BILD-Zeitung. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Dann ist sie endlich aus dem Verkehr gezogen. Die offene See beim Segeln. 9. Ihre Lieblingsbücher? 4. Ihre Leidenschaften? Krimis von Henning Mankel. Die sieht man (leider). 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Über die gemeinsame Zeit mit guten Freunden aus den Falken und den unendlichen Blödsinn, Es geht immer um die Menschen. den wir damals so angestellt haben. 6. Ihr Lieblingsfilm? Die „Blues Brothers“.

12 Hubertus Heil

Biografie

Geboren am 3. November 1972 in Hildesheim, 1994-1998 Mitarbeiter im Landtag evangelisch; verheiratet. 1995-1997 Geschäftsführer der AfA Brandenburg 1998 Mitarbeiter einer Bundestagsabgeordneten Politischer Werdegang seit 1988 Mitglied der SPD 1991-1995 Juso-Vorsitzender im SPD-Bezirk Braunschweig seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages 2001-2007 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Peine und des SPD-Bezirks Braunschweig, zuvor Vorsitzender des SPD- Stadtverbandes Peine 2005-2009 Generalsekretär der SPD

Beruflicher Werdegang Seit 2009 Stellvertretender Vorsitzender der SPD- Bundestagsfraktion 1992 Abitur am Gymnasium am Silberkamp Peine, anschließend Zivildienst beim Paritätischen Wohl- Seit 2009 Vorsitzender des SPD-Bezirks Braun- fahrtsverband Peine; 1995 Studium der Politikwis- schweig. senschaft und Soziologie an der Universität Pots- dam und der Fernuniversität Hagen

10 persönliche Fragen an Hubertus Heil

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Egon Bahr Citizen Kane 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Hillary Clinton U2, Rio Reiser 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Toskana Meine Frau, jede Menge Bücher 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Politik und Geschichte Die Buddenbrooks 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Möglichst sagen, was man tut und tun, was man sagt! Das Weltbild der CSU.

13 Barbara Hendricks

Biografie

Geboren am 29. April 1952 in Kleve; katholisch. 1981 bis 1990 Sprecherin des nordrhein- westfälischen Finanzministers; seit 1991 Ministeri- alrätin im Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein- Westfalen, Referatsleiterin für grenzüberschreiten- de Planungen.

Politischer Werdegang seit 1972 Mitglied der SPD 1984-1989 Mitglied des Kreistages Kleve 1987-2001 Mitglied des Landesvorstandes der SPD Nordrhein-Westfalen seit 1989 Vorsitzende der SPD Kreis Kleve 1990-2001 Mitglied des Parteirates seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages Beruflicher Werdegang 1998-2007 Parlamentarische Staatssekretärin Abitur 1970. Studium der Geschichte und Sozial- beim Bundesminister der Finanzen wissenschaften in Bonn, 1976 Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, 1980 Promotion zum seit Nov. 2001 Mitglied des Bundespartei- Dr. phil.. vorstandes 1976 bis 1978 Honorartätigkeit beim Deutschen seit Okt. 2007 Schatzmeisterin der Bundes-SPD Studentenwerk, 1978 bis 1981 Referentin in der Pressestelle der SPD-Bundestagsfraktion.

10 persönliche Fragen an Barbara Hendricks

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Diether Posser Jazz und Symphonien, vorwiegend des 19. Jahr- 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? hunderts Gro Harlem Brundtland 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? einsame Insel? Irgendein Radfahrweg in Europa Einen lieben Menschen und Bücher 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Arbeiten – entspannen – arbeiten - entspannen Zeitgenössische deutsche Literatur 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten (außer über sich selbst)? Sagen, was man tut und tun, was man sagt. Über rheinische Kabarettisten, z.B. Hans-Dieter 6. Ihr Lieblingsfilm? Hüsch und Konrad Beikircher Casablanca

14 Klaas Hübner

Biografie

Geboren am 16. Mai 1967 in Bad Harzburg; evan- Seit 1991 lebt Klaas Hübner in Neugattersleben gelisch; verheiratet, vier Kinder. bei Bernburg in Sachsen-Anhalt und ist dort selb- ständiger Unternehmer in der Bildungs-, Metall- und Elektronikbranche.

Politischer Werdegang 1983 Eintritt in die SPD Mitglied des SPD-Kreisvorstandes Bernburg, Mit- glied im Landesparteirat der SPD Sachsen-Anhalt, 2004-2009 stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Sachsen-Anhalt 2002-2009 Mitglied des Bundestages 2002-2009 Sprecher des Seeheimer Kreises der SPD-Fraktion 2007-2009 stellvertretender Vorsitzender der Beruflicher Werdegang SPD-Bundestagsfraktion mit Zuständigkeit für die Bereiche Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Auf- 1986 Abitur. 1986 bis 1988 Ausbildung zum Bank- bau Ost und Petitionen. kaufmann. 1988 bis 1990 Studium der Kultur- und Wirtschaftswissenschaften.

10 persönliche Fragen an Klaas Hübner

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Helmut Schmidt Der dritte Mann 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Klaus-Maria Brandauer Beethoven, Brahms, Opern von Mozart 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Nordsee/Italien Sonnencreme und viele Bücher 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Politik, Theater, klassische Musik, Fußball Gedichte von Rilke und Robert Gernhardt sowie 5. Ihr politisches Leitmotiv? das Gesamtwerk von Thomas Mann Politische Positionen, nicht an Stimmungen der 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Mehrheit auszurichten, sondern für die eigenen Überzeugungen für Mehrheiten zu werben. Über mich.

15 Christel Humme

Biografie

Geboren am 25. November 1949 in Herten (Kreis 1974 bis 1976 Referendarin an den Berufsbilden- Recklinghausen), zwei Kinder. den Schulen in Witten, 1976 bis 1987 Lehrerin an den Kaufmännischen Berufsschulen Wanne-Eickel, 1987 bis 1998 Lehrerin an der Holzkamp- Gesamtschule in Witten.

Politischer Werdegang seit 1969 Mitglied der SPD seit 1971 verschiedene Funktionen im SPD- Stadtverband Witten (Schwerpunkt Jugendpolitik) seit 1998 Mitglied im Unterbezirksvorstand Ennepe-Ruhr. 1994-1998 Mitglied im Stadtrat Witten seit 1998 Mitglied des Bundestages seit 2001 Mitglied des SPD-Fraktionsvorstandes Beruflicher Werdegang 2001-2007 Vorsitzende der AG Familie, Senioren, 1969 Abitur in Marl. Bis 1970 Bankpraktikum in Frauen und Jugend der SPD-Fraktion Recklinghausen; 1970 bis 1974 Studium der Wirt- 2007-2009 stellvertretende Vorsitzende der schaftswissenschaften an der Ruhr-Universität SPD-Bundestagsfraktion Bochum, Abschluss Diplomökonomin; 1977 bis 1979 Zusatzstudium Englisch an der Ruhr- seit 2009 stellvertretende Vorsitzende des Aus- Universität Bochum. schuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

10 persönliche Fragen an Christel Humme

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Willy Brandt und Marie Juchacz „Grüne Tomaten“ und „Das Parfum“ 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Hillary Clinton Simply Red, James Blunt 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Toskana, Bretagne Wenn sie groß genug ist, meine gesamte Familie 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Musik, Lesen, mein Garten und meine Familie Derzeit: „Nein! Ich will keinen Seniorenteller.“ von 5. Ihr politisches Leitmotiv? Virginia Ironside Chancengleichheit für alle in einer solidarischen 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Gesellschaft Im Zweifel über mich selbst.

16 Susanne Kastner

Biografie

Geboren am 11. Dezember 1946 in Karl- Politischer Werdegang stadt/Main; evangelisch-lutherisch; verheiratet, drei Kinder, sechs Enkelkinder. seit 1972 Mitglied der SPD seit 1989 Mitglied des Bundestages 1989-1998 Tourismuspolitische Sprecherin, Spre- cherin der SPD-Bundestagsfraktion seit 1992 Mitglied im Landesvorstand der SPD Bayern seit 1998 Präsidiumsmitglied der Bayern-SPD 1998-2002 Parlamentarische Geschäftsführerin, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand, Vorsit- zende der Kommission des Ältestenrates für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikations- techniken und Kommunikationsmedien und Vorsit- zende der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe

Beruflicher Werdegang 2002-2009 Bundestagsvizepräsidentin und Mit- glied im Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion Mittlere Reife. Fachakademie: Erzieherin, im 2. Bildungsweg: Ausbildung auf der religions- 2004-2009 Mitglied im SPD-Parteivorstand pädagogischen Hochschule in München zur Religi- seit 2009 Vorsitzende des Verteidigungsaus- onspädagogin (bis Mai 1989 Religionspädagogin in schusses und Vorsitzende des 1. Untersuchungs- einer Grund- und Hauptschule) ausschusses. Auszeichnung mit der Ehrendoktorwürde der Au- rel-Vlaicu-Universität in Arad, Rumänien.

10 persönliche Fragen an Susanne Kastner

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. ihre Lieblings- sänger? Willy Brandt ("Mehr Demokratie wagen") und Johannes Rau ("Versöhnen statt spalten"). Fanfare Ciocarlia. 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- same Insel mit? Ich wollte immer gerne einmal Nelson Mandela treffen. Im vergangenen November hatte ich das Viele Bücher, Freunde und Familie und selbstver- große Glück, dass dieser Wunsch in Erfüllung ging. ständlich meinen Laptop mit WLAN. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 9. Ihre Lieblingsbücher Rumänien. bzw. dorthin, wo es warm ist. Nelson Mandela: "Der lange Weg zur Freiheit"; Siba Shakib: "Nach Afghanistan kommt Gott nur 4. Ihre Leidenschaften? noch zum Weinen." und Chona Keitetsi: "Sie nah- Fahrrad fahren und im Garten arbeiten. men mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr. Mein Leben als Kindersoldatin". 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten (außer Dass das, was ich als Politikerin tue, einen Sinn über sich selbst)? ergibt. Am liebsten lache ich mit Freunden, aber über die 6. Ihr Lieblingsfilm? Erzählungen von Eugen Roth kann ich ebenfalls Am liebsten sehe ich zeitkritische Filme, beispiels- herzlich lachen. weise „Das Leben der anderen“.

17 Uli Kelber

Biografie

Geboren am 29. März 1968 in Bamberg, aufge- seit 1996 Wissensmanagement-Berater bei einer wachsen in Bonn; verheiratet, 4 Kinder. IT-Firma. Politischer Werdegang seit 1985 SPD-Mitglied 1987-1989 sachkundiger Bürger im Umweltaus- schuss der Stadt Bonn 1989-1994 Mitglied der Bezirksvertretung Beuel 1990-1996 Mitglied Juso-Bundeskommission Umwelt und Energie, ab 1993 deren Sprecher 1992-2008 Mitglied des Vorstand der Bonner SPD 1994-2002 Mitglied des Rates der Stadt Bonn seit 2000 Mitglied des Bundestages 2001-2008 Vorsitzender der Bonner SPD

Beruflicher Werdegang seit 2004 Mitglied des Vorstands der SPD- Bundestagsfraktion Nach dem Abitur von 1987-1993 Studium (Informa- tik / Biologie), Abschluss: Dipl.-Informatiker. 1991 seit 2005 stellvertretender Vorsitzender der SPD- bis 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am For- Bundestagsfraktion schungszentrum Informationstechnik der GMD, seit 2009 Mitglied des Bundesvorstands der SPD.

10 persönliche Fragen an Uli Kelber

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? Herr der Ringe, Watergate und Das Leben des Brian Nelson Mandela, August Bebel 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihre Lieblings- 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? sänger? Nelson Mandela, Bill Clinton, Dalai Lama Elton John, Supertramp, Enya, Beethoven 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- Skandinavien, Elsaß, New York, Istanbul, Irland same Insel mit? 4. Ihre Leidenschaften? Meine Familie, einen Laptop und eine Hängemat- te Karneval, Hochgebirgswandern, Science-Fiction, Digitale Elektronik 9. Ihre Lieblingsbücher? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Das Silmarillion, Arm und Reich, Geschichtsat- lanten Nicht versuchen, tun! 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 6. Ihr Lieblingsfilm? Über schwarzen Humor auch wenn es politisch unkorrekt ist!

18 Astrid Klug Biografie

Geboren am 4. Februar 1968 in Homburg/Saar. Politischer Werdegang

seit 1984 Engagement in der Umwelt-, Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung seit 1985 Mitglied der SPD 1992 Leiterin des Amtes für Presse- und Öffent- lichkeitsarbeit in der Verwaltung des Saarpfalz- Kreises 1994-2004 Mitglied des Stadtrates von Homburg seit 1997 Mitglied des Landesvorstandes der SPD Saar seit 2000 Stellvertretende Vorsitzende der SPD Saar 2002-2009 Mitglied des Deutschen Bundestages Beruflicher Werdegang 2005-2009 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Abitur am Christian-von-Mannlich-Gymnasium in Homburg, Studium an der Fachhochschule für Seit 2009 Bundesgeschäftsführerin der SPD Bibliotheks –und Dokumentationswesen in Köln, Diplombibliothekarin in der Universitätsbibliothek Saarbrücken.

10 persönliche Fragen an Astrid Klug

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der An- Clemens Lindemann, seit 25 Jahren sozialde- fang einer neuen Wirklichkeit.“ und "Politik für mokratischer Landrat im Saarpfalz-Kreis, ein en- heute ist nur gut, wenn sie auch morgen noch gagierter Kommunalpolitiker ganz nah bei den richtig ist.“ Menschen. 6. Ihre Lieblingsfilme? 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? „Unsere Erde“ und „Eine unbequeme Wahrheit“ Nelson Mandela 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Die Höhner – coole Typen Ich freue mich immer, wenn ich zurück nach „Hau- 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- se“ ins saarländische Homburg komme. Im Urlaub same Insel mit? lege ich am liebsten einfach nur die Füße hoch. Ein Boot zum Übersetzen. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Organisieren. Fahrradfahren. Und seit neuestem: Alles von und über Friedensreich Hundertwasser Laufen im Treptower Park. 10. Über wen lachen Sie am liebsten 5. Ihr politisches Leitmotiv? Über meinen Büroleiter Mich treiben zwei Leitmotive an: „Wenn einer al- leine träumt, ist es nur ein Traum.

19 Walter Kolbow

Biografie

Geboren am 27. April 1944 in Spittal/Drau (Öster- hochschule , 1970 erstes, 1974 zweites reich); evangelisch; verheiratet, zwei Kinder. juristisches Staatsexamen. Ab 1975 Magistratsrat bei der Stadtverwaltung am Main, Persönlicher Referent des Stadtkämmerers bis 1978. November 1978 bis Dezember 1980 Forschungsauftrag der Friedrich- Ebert-Stiftung. Politischer Werdegang 1967 Eintritt in die SPD; Vorsitzender des Bezirks Unterfranken, stellv. Vorsitzender der BayernSPD. 1972-1976 Stadtrat in Ochsenfurt 1978-1981 Stadtrat in Würzburg 1980-2009 Mitglied des Bundestages Beruflicher Werdegang 1998-2005 Parlamentarischer Staatssekretär 1964 Abitur am Röntgengymnasium Würzburg. beim Bundesminister der Verteidigung 1964 bis 1966 Wehrdienst bei der Luftwaffe, Hauptmann d. R. Anschließend Jurastudium an der 2005-2009 stellvertretender Vorsitzender der Universität Würzburg und an der Verwaltungs- SPD-Bundestagsfraktion.

10 persönliche Fragen an Walter Kolbow

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Helmut Schmidt „Casablance“, „Die letzte Brücke“ 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Nachdem ich in den vergangenen Jahren viele bedeutende Persönlichkeiten treffen durfte, bin ich Die Sinfonien von Brahms, Lieder von Reinhard immer wieder beeindruckt von „einfachen“ Men- Mey, Zucchero, Udo Lindenberg schen und ihren Fähigkeiten, das Leben zu meis- 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- tern. Diese Begegnungen bedeuten mir mehr, als same Insel mit? mit Berühmtheiten. Wen? – Meine Familie 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Was? – Bücher Südtirol 9. Ihre Lieblingsbücher? 4. Ihre Leidenschaften? „Drachenläufer“ von Khaled Hosseini (u.A.), „Willy Politik Brandt – Visionär und Realist, 1913-1992“, von 5. Ihr politisches Leitmotiv? Peter Merseburger „Realpolitik, die beiträgt, Visionen zu verwirkli- 10. Über wen lachen Sie am liebsten? chen.“ Edmund Stoiber, Charly Chaplin.

20 Fritz-Rudolf Körper

Biografie

Geboren am 14. November 1954 in Rehborn. Politischer Werdegang Seit 1973 Mitglied der SPD Seit 1990 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Bad Kreuznach 1990 bis 2002 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Bezirks Rheinland-Hessen-Nassau seit 1990 stellvertretender Vorsitzender des SPD- Regionalverbandes Rheinland 1994 bis 1998 Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion Bad Kreuznach 1979 bis 1990 Mitglied des Landtages Rheinland- Pfalz. Seit 1990 Mitglied des Bundestages Beruflicher Werdegang 1994 bis 1998 innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion 1974 Abitur. Studium an der Johannes-Gutenberg- Universität Mainz, Fachbereich evangelische Theo- 1998 bis November 2005 Parlamentarischer logie, 1982 Theologische Prüfung bei der Evangeli- Staatssekretär beim Bundesminister des Innern schen Landeskirche der Pfalz. 2005 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.

10 persönliche Fragen an Fritz-Rudolf Körper

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Brandt, wegen seiner Ostpolitik bin ich 1973 in die “Einer flog aus dem Kuckucksnest“ von Milos For- SPD eingetreten. man “Terminal“ von Steven Spielberg 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Condoleezza Rice, die derzeitige amerikanischen Außenministerin. Wir beide sind am 14.11.1954 Udo Jürgens und Johann Strauß. geboren. 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? same Insel mit? Die Ostsee. Tina. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Gemeinsames Kochen und dazu Gäste einladen. „Memed, mein Falke“ von Yasar Kemal, „Lügen in Zeiten des Krieges“ von Louis Begley 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten (außer Christliche Nächstenliebe. über sich selbst)? Über gutes politisches Kabarett.

21 Hannelore Kraft

Biografie

Geboren am 12. Juni 1961 in Mülheim an der 1989 - 2001 Beraterin und Projektleiterin beim Ruhr, verheiratet, ein Kind Zentrum für Innovation und Technik NRW (ZENIT GmbH), Leiterin des Euro Info Centres bei ZENIT (Netzwerk der EU-Kommission zur Information und Beratung von kleinen und mitt- leren Unternehmen über europäische Themen). Politischer Werdegang seit 1994 Mitglied der SPD seit 1995 Mitglied des Unterbezirksvorstandes Mülheim der SPD seit 2000 Mitglied des Landtags Nordrhein- Westfalen 2001-2002 Ministerin für Bundes- und Euro- pangelegenheiten 2002-2005 Ministerin für Wissenschaft und Beruflicher Werdegang Forschung des Landes Nordrhein- Westfalen 1980 Abitur, anschließend Ausbildung zur Bank- seit 2005 Vorsitzende der SPD-Fraktion im kauffrau; Kaufmannsgehilfenbrief, 1982-1989 Landtag von Nordrhein-Westfalen Studium der Wirtschaftswissenschaften an der seit 2005 Mitglied des SPD-Bundesvorstands Universität/Gesamthochschule Duisburg, 1986- 1987 Auslandsstudium am King's College, Lon- seit 2007 SPD-Landesvorsitzende in NRW don, Praktikum bei der Banque Populaire Tours, seit 2009 stellvertretende SPD-Bundesvor- Frankreich, Praktikum bei der PROGNOS AG, sitzende. Basel, Schweiz. Seit 1989 Diplom-Ökonomin.

10 persönliche Fragen an Hannelore Kraft

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Keine Ich höre alles, von Klassik bis Topaktuell, von 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Whitney Houston und Eros Ramazotti Dalai Lama und Bill Clinton 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? same Insel mit? Sportschule Sundern-Hachen, Sauerland Meinen Mann und meinen Sohn 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Politik „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Politik von Mensch zu Mensch Meinen Sohn, wenn er Stoiber oder Beckenbauer nachahmt. 6. Ihre Lieblingsfilme? Independence Day, Männer

22 Nicolette Kressl

Biografie Politischer Werdegang Geboren am 29. Oktober 1958 in Heilbronn, ledig; Gewerbeschullehrerin 1984 Eintritt in die SPD 1988-1999 / 2001-2005 Mitglied im Landesvor- stand und im Präsidium der SPD Baden- Württemberg. seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Rastatt und den Betreuungswahl- kreis Offenburg 1994-2002 Mitglied im Finanzausschuss 2002-2007 stellvertretende Vorsitzende der SPD- Fraktion für die Bereiche Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Bildung und Forschung 2002-2007 Mitglied im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat sowie im Gemein- samen Ausschuss Beruflicher Werdegang 2007-2009 Parlamentarische Staatssekretärin Nach dem Abitur Besuch der Berufspädagogischen beim Bundesminister der Finanzen Hochschule Stuttgart; zweites Staatsexamen nach Referendariat in Mannheim. seit November 2009 Finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Lehrtätigkeit an einer gewerblichen Berufsschule; Dozentin bei der Industrie und Handelskammer für die Weiterbildung zum Fachwirt

10 persönliche Fragen an Nicolette Kressl

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Alle starken Frauen, die Ihre Vorstellungen in Par- Alle Reiseberichte; „Das Fünfte Element“. tei- und Gesellschaftspolitik eingebracht haben. 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Stan Getz: „Süd- und Mittelamerikanisches“. Hillary Clinton. 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? einsame Insel? Die westlich gelegenen Kanarischen Inseln, „dort Meinen Partner, einen CD-Player und viele Bücher, lässt sich auch im Winter hervorragend wandern“. „ganz konservativ“. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Schafe sammeln – in allen Variationen. Krimis, z.B. Val McDermid, Elizabeth George 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Nie aus den Augen verlieren, was aus dem in der Über trockenen Humor. Praxis wird, was der Gesetzgeber im Bund be- schlossen hat.

23 Helga Kühn-Mengel Biografie

Geboren am 1. Juli 1947 in Duisburg; evangelisch; Erft-Kreis; Vizepräsidentin im Präsidium Stiftung verheiratet, drei Kinder. Soziale Arbeit Bergheim. Mitglied des Verwal- tungsbeirats Lebenshilfe Wohnstätten e. V., Erftstadt. Seit Mai 1997 Erste Vorsitzende der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie; seit März 2002 Präsidentin der Bundesvereinigung für Gesundheit. Seit 2003 Mitglied des Vorstands in der Aktion Psychisch Kranke (APK). Stellvertre- tendes Mitglied des Rundfunkrates des WDR, Köln. Mitglied in folgenden Organisationen: Kinder- schutzbund, Lebenshilfe, Forschungsgemeinschaft "Das körperbehinderte Kind", Deutsche Alzheimergesellschaft Euskirchen, Pro Familia Köln, Museumsgesellschaft Brühl, Kunstverein Brühl, Deutsches Glockenmuseum auf Burg Greifenstein, EuropaDonna und im Jugendhilfeaus- schuss der Stadt Brühl. Stellvertretendes Mitglied Beruflicher Werdegang Gemeinsamer Bundesausschuss der Ärzte und 1967 Abitur am Erzbischöflichen Gymnasium Krankenkassen. Brühl. Studium der Psychologie an der Universität zu Köln. Politischer Werdegang Seit 1972 als Diplompsychologin tätig bei der For- Seit 1972 Mitglied der SPD schungsgemeinschaft "Das körperbehinderte Kind" seit 2004 Ehrenvorsitzende des SPD-Ortsvereins e. V., Köln, dann beim Zentrum für Frühförderung Brühl und Frühbehandlung e. V., Köln. 1996-2009 Mitglied des Bundestages Seit 1992 Mitglied des Vorstands des AWO-Bezirks Mittelrhein, Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes 2002-2009 Mitglied des SPD-Fraktionsvorstandes Rhein-Erft-Kreis, Aufsichtsratsmitglied der Be- 2004-2009 Beauftragte der Bundesregierung für triebsgesellschaft Seniorenzentren der AWO Rhein- die Belange der Patientinnen und Patienten.

10 persönliche Fragen an Helga Kühn-Mengel

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Willy Brandt und Marie Juchacz Beatles, Rolling Stones, Amy Winehouse, Bach- 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Kantaten Iris Berben 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? einsame Insel? Deutschland, Frankreich, Italien Meine Familie und die Goethe-Gesamtausgabe 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Familienfeste, ein gutes Buch …sind von Erich Kästner, Ulla Hahn, Julia Franck 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten (außer über sich selbst)? Bildung, Gesundheit, Chancengleichheit fördern Herbert Knebel 6. Ihr Lieblingsfilm? „Manche mögen’s heiß“, „Ganz oder gar nicht“, „Calendar Girls“

24 Matthias Machnig

Biografie

Geboren am 15. April 1960 in Wimbern Politischer Werdegang (Nordrhein-Westfalen), 2 Kinder. 1989 – 1992 Referententätigkeiten 1992 - 1995 Leitung des Büros des Bun- desgeschäftsführers der SPD 1995 – 1998 Leiter des Büros des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen 1998 – 1999 Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen 1999 – 2002 Bundesgeschäftsführer der SPD 2002 – 2005 Unternehmensberater, unter anderem bei Booz Allen Hamilton 2005 – 2009 Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Beruflicher Werdegang seit 4.11.2009 Minister für Wirtschaft, Arbeit und Abitur am Walram-Gymnasium in Menden Technologie des Landes Thüringen (Sauerland), Studium der Soziologie, Geschich- te, Anglistik und Erziehungswissenschaften in Wuppertal und Münster.

10 Persönliche Fragen an Matthias Machnig

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Jaques Lucien Jean Delors, weil er ein großer Eu- Wag the Dog (Regie Barry Levinson), Das weiße ropäer mit hohem ökonomischen Sachverstand ist. Band-Eine deutsche Kindergeschichte (Regie Mi- Wir brauchen in Europa mehr Delors und weniger chael Haneke) Barroso. 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Van Morrison Nelson Mandela, weil er uns lehrt, dass es sich 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine auch unter widrigsten Umständen lohnt, fest an einsame Insel? seine Ziele zu glauben und keinen Millimeter von seinen Idealen abzuweichen. Meine Frau; eine Kiste mit den Büchern, die ich im letzten Jahr gekauft und noch nicht gelesen habe; 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? ausreichend Tabak überall dort, wo es Sonne, gutes Essen und vor 9. Ihre Lieblingsbücher? allem Zeit für Bücher gibt Theodor W. Adorno „Dialektik der Aufklärung“, 4. Ihre Leidenschaften? Joachim Raschke „Politische Strategie: Eine Lesen, Fußball, Kochen, Diskutieren Grundlegung“, Roberto Bolaño „2666“ 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Nur eine Gesellschaft die Fortschritt und Gerech- Über mich selbst! tigkeit miteinander verbindet, ist ökonomisch, sozial und gesellschaftspolitisch eine Gesellschaft mit Zukunft und Lebensqualität.

25 Michael Müller

Biografie Geboren am 10. Juli 1948 in Bernburg/Saale; ver- Politischer Werdegang heiratet. 1966 Eintritt in die SPD 1972-1978 stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungsozialisten in der SPD. 1975-1983 Ratsmitglied der Stadt Düsseldorf; Vorsitzender des Jugendwohlfahrtsausschuss der Stadt Düsseldorf 1977-1983 Geschäftsführer der SPD-Ratsfraktion 1983-2009 Mitglied des Deutschen Bundestages 1987-1992 Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission Schutz der Erdatmo- sphäre 1992-1993 Vorsitzender der Enquete-Kommission Schutz des Menschen und der Umwelt Beruflicher Werdegang 1993-1994 Umweltpolitischer Sprecher der SPD- Lehre zum Stahlbetonbauer. Auf dem Zweiten Bundestagsfraktion Bildungsweg Abitur, anschließend Studium des 1994-2005 Stellvertretender Vorsitzender der Ingenieurwesens, der Betriebswirtschaftslehre und Bundestagsfraktion, zuständig für die Bereiche der Sozialwissenschaften, Abschluss als Diplom- Umwelt sowie Verbraucherschutz, Ernährung und Betriebswirt. Landwirtschaft 2005-2009 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

10 persönliche Fragen an Michael Müller

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Auch wenn ich der Meinung bin, dass jeder seinen Zäh sein in der Verfolgung der Ziele. Fragen zu- eigenen Stil und sein eigenes Profil entwickeln soll spitzen, um konsensfähig zu werden. – besonders beeindruckt haben mich in der per- 6. Ihre Lieblingsfilme? sönlichen Begegnung Theodor Adorno, Heinrich Böll und Willy Brandt. Night on Earth, Chinatown. 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihre Lieblings- sänger? Oft ist das Bild besser als die Realität, aber dann Andreas Gursky wegen der Sichtweisen, Henning Johann Sebastian Bach und Maurice Ravel einer- Mankell wegen der Schreibkunst und Joe Cocker seits, Queen und Bruce Springsteen andererseits. für das Gefühl. 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? same Insel mit? Cefalu auf Sizilien und Collioure in Südfrankreich. Ich mag keine einsamen Inseln. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Gut kochen und sich selbst bezwingen. Die eigenen, da steckt der meiste Schweiß drin. 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Wenn es geht, über mich selbst.

26 Franz Müntefering

Biografie

Geboren am 16. Januar 1940 in Neheim, verheira- len, 1992-1998 Vorsitzender Bezirk Westliches tet, zwei Töchter. Westfalen 1991 und 1992 Parlamentarischer Geschäftsfüh- rer der SPD-Bundestagsfraktion 1991-2009 Mitglied des SPD-Parteivorstandes 1992-1995 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen 1995-1998 Bundesgeschäftsführer der SPD 1995-1998 Mitglied des Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen 1998-2001 Landesvorsitzender der NRW-SPD seit 1998 wieder Mitglied des Bundestages 1998-1999 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen, Städtebau und Verkehr Beruflicher Werdegang September bis Dezember 1999 Kommissari- 1946 bis 1954 Besuch der Volksschule in Sundern, scher Bundesgeschäftsführer der SPD 1954 bis 1957 kaufmännische Lehre als Industrie- 1999-2002 Generalsekretär der SPD kaufmann, ab 1957 tätig als Industriekaufmann in einem mittelständischen metallverarbeitenden 2002-2005 Vorsitzender der SPD- Betrieb, 1961 bis 1962 Wehrdienst. Bundestagsfraktion

Politischer Werdegang 2004-2005 Parteivorsitzender der SPD 2005-2007 Vizekanzler und Bundesminister für seit 1966 Mitglied der SPD Arbeit und Soziales 1969-1979 Mitglied im Rat der Gemeinde/Stadt Seit 13. Oktober 2008 Ehrenbürger von Sundern Sundern, Mitglied in der Amtsvertretung 2008-2009 Parteivorsitzender der SPD. 1975-1992 Mitglied des Bundestages 1984-1988 Vorsitzender des Unterbezirks Hoch- sauerland, ab 1984 Vorstand Westliches Westfa-

10 persönliche Fragen an Franz Müntefering

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? "Vorbild" ist für mich ein schwieriger Begriff. Denn Oh - ? man sollte nicht "Nachmacher" sein, sondern man 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. ihre Lieblings- selbst. Trotzdem Willy Brandt, Johannes Rau, sänger? Hans-Jochen Vogel bedeuten mir was. Beethovens "Fidelio", zur Zeit die Zupfgeigenhan- 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? sel. Ich treffe schon alle, die mir besonders wichtig 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- sind. same Insel mit? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Meine Frau und möglichst viele andere Menschen. Norderney. 9. Ihre Lieblingsbücher? 4. Ihre Leidenschaften? Die von Albert Camus. Politik. 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Über Chaplin und mich. Schlage die Trommel und fürchte dich nicht.

27 Andrea Nahles

Biografie

Geboren am 20. Juni 1970 in Mendig; katholisch; Politischer Werdegang ledig. 1988 Eintritt in die SPD 1989 Gründung des SPD-Ortsvereins Weiler 1993-1995 Landesvorsitzende der Jusos in Rhein- land-Pfalz, 1995-1999 Bundesvorsitzende der Jusos seit 1997 Mitglied im SPD-Parteivorstand 1998-2002 Mitglied des Bundestages. seit 1999 Mitglied des Kreistages Mayen-Koblenz seit 1999 Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Mayen-Koblenz seit 2000 Mitbegründerin und Vorsitzende vom Forum Demokratische Linke 21

Beruflicher Werdegang seit 2003 Mitglied im Präsidium der SPD Abitur 1989 am Gymnasium in Mayen. seit 2004 Leiterin der Projektgruppe Bürgerversi- cherung des SPD-Parteivorstandes Studium der Politik, Philosophie und Germanistik (M.A.) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- seit 2005 wieder Mitglied des Deutschen Bundes- Universität zu Bonn, Abschluss als Literaturwissen- tages schaftlerin M.A. 2007-2009 stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD 2007-2009 arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion seit 2009 SPD Generalsekretärin. 10 persönliche Fragen an Andrea Nahles

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Meine Vorbilder tragen keine großen Namen. Der Mantel- und Degen-Filme aller Art eine war mein Geschichtslehrer, der andere war 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- Vorgänger als Kreisvorsitzender der SPD-Mayen- ger? Koblenz. Gute, die viel für die SPD tun ohne groß darüber zu reden. Carla Bruni 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- same Insel mit? G. W. Bush – um ihm mal die Meinung zu sagen. Obwohl das sich bald erledigt hat. Meinen Mann 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 9. Ihre Lieblingsbücher? Schweden Heinrich Heine von A bis Z 4. Ihre Leidenschaften? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Reiten, Lesen und natürlich Politik. Mich, meinen Bruder, die Pfälzer, und nicht zuletzt die Saarländer. 5. Ihr politisches Leitmotiv? Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.

28 Thomas Oppermann

Biografie

Geboren am 27. April 1954 in Freckenhorst, Land- Assessorexamen. 1986 bis 1990 Richter an den kreis Warendorf; drei Töchter, ein Sohn. Verwaltungsgerichten Hannover und Braun- schweig; zwischenzeitlich abgeordnet in die Kom- munalverwaltung, 1988 bis 1989 Rechtsdezernent bei der Stadt Münden. Politischer Werdegang Seit 1980 Mitglied der SPD, Funktionen bei den Jungsozialisten sowie Tätigkeit in den Gremien der akademischen und studentischen Selbstverwal- tung, seit 1989 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Göttingen. 1990-2005 Mitglied des Niedersächsischen Land- tags, dort 1990 bis 1998 Rechtspolitischer Spre- cher. 1998-2003 Minister für Wissenschaft und Kultur. 2003-2005 Wirtschaftspolitischer Sprecher des Beruflicher Werdegang Niedersächsischen Landtags. Nach dem Abitur Studium der Germanistik und Seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. Anglistik in Tübingen. 1976 bis 1978 USA- Aufenthalt mit Aktion Sühnezeichen/Friedens- 2006-2007 Obmann der SPD-Fraktion für den 1. dienste in Washington D. C. und New York; Mitar- Untersuchungsausschuss. beiter im Boykott-Büro der Feld- und Wanderar- Seit 2007 1. Parlamentarischer Geschäftsführer beitergewerkschaft UFW/AFL-CIO. der SPD-Fraktion. Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen, 1983 Referendarexamen, danach wissenschaftliche Hilfskraft und Arbeit in der Mieterberatung, 1986

10 persönliche Fragen an Thomas Oppermann

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilme? Ich habe keine Vorbilder, denen ich nacheifere. Früher Karl May – Filme, später Werner Herzog Aber ich bin tief beeindruckt von den Lebensleis- („Aguirre – Der Zorn Gottes“), auch gern Melo- tungen unserer sozialdemokratischen Bundeskanz- dramen wie „Der englische Patient“ oder „Jenseits ler Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard von Afrika“ oder deutsche Komödien wie „Good Schröder. bye Lenin“ oder „Rossini“. Der beste Film seit lan- gem: „Das Leben der anderen“ 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- Bill Clinton. ger? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Ich höre gern Barock-Opern und mag Eric Clapton. Im Sommer fahre ich mit meiner Familie seit fast 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- 10 Jahren an den Darß in Nordvorpommern. Im same Insel mit? Übrigen bin ich gern in Italien. Eine Kiste Bücher, eine Kiste Wein und meine 4. Ihre Leidenschaften? Frau. Gutes Essen, gute Bücher, interessante Menschen. 9. Ihre Lieblingsbücher? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Die besten deutschen Romane: in der ersten Hälf- Soziale Gerechtigkeit kommt nicht von selbst, te „Die Buddenbrooks“ und in der zweiten Hälfte sondern ist immer das Ergebnis politischer Einmi- des 20. Jahrhunderts „Die Blechtrommel“ schung. 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Über alles und jeden, gern auch über mich selbst.

29 Joachim Poß

Biografie

Geboren am 27. Dezember 1948 in Westerholt Politischer Werdegang (Westfalen); verheiratet, drei Kinder. 1966 Eintritt in die SPD 1975–1980 Mitglied des Rates der Stadt Gelsen- kirchen, seit 1977 stellv. Fraktionsvorsitzender 1980–1992 SPD-Vorsitzender des Unterbezirks Gelsenkirchen 1992–1999 stellvertretender Vorsitzender der SPD Gelsenkirchen seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages 1988–1999 Finanzpolitischer Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion 1998 – 2001 Vorsitzender des SPD-Bezirks West- liches Westfalen seit 1999 Mitglied im Bundesvorstand der SPD Beruflicher Werdegang seit 1999 stellvertretender Vorsitzender der SPD- 1965 Realschulabschluss, anschließend Ausbildung Bundestagsfraktion, zuständig für die Bereiche im Gehobenen Dienst und Beförderung zum Stadt- Haushalt und Finanzen. inspektor, 1972 – 1973 Zivildienst. 1973 – 1980 hauptamtlicher Geschäftsführer und Verwaltungsleiter bei der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken.

10 Persönliche Fragen an Joachim Poß

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Bei aller Unterschiedlichkeit und bei allen Gegen- Alle Filme mit Michael Caine und Lino Ventura. sätzen der folgenden drei: Willy Brandt, Helmut 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihre Lieblings- Schmidt und sänger? 2 Wen würden Sie gerne einmal treffen? Je nach Stimmung des gesamte Bandbreite von Die Spieler von Schalke 04, wenn sie endlich mal Klassik bis zu den Rolling Stones. wieder den Gewinn des Meistertitels feiern. 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? same Insel mit? Am liebsten entspanne ich in der grünen Umge- Meine Familie und Bücher. bung meiner Heimatstadt Gelsenkirchen. Ansons- 9. Ihre Lieblingsbücher? ten gehe ich im Urlaub gerne Bergwandern. Kriminalromane, Politthriller. 4. Ihre Leidenschaften? 10. Über wen lachen Sie am liebsten, außer Gutes italienischen Essen und Joggen gegen die über sich selber? Folgen des guten italienischen Essens. Den FC Bayern, wenn er auf Schalke verliert. 5. Ihr politisches Leitmotiv? Verliere das Wünschenswerte nicht aus den Au- gen, aber setze zuerst das Machbare um!

30 Florian Pronold

Biografie

Geboren am 28 Dezember 1972 in Passau; ledig. 1995 Wahl zum stellvertretenden Juso-Landes- vorsitzenden. Beruflicher Werdegang seit 1996 Stadt- und Kreisrat in Deg- Nach dem Abitur, von 1992-1995 Aus- gendorf. bildung zum Bankkaufmann und an- schließende Tätigkeit bei der Sparkas- 1999-2004 Vorsitzender der Jusos. se Deggendorf. Von 1995-2002 Studi- seit 1999 Mitglied des Landesverban- um der Rechtswissenschaft an der des der BayernSPD. Universität Regensburg; erstes juristi- schen Staatsexamen 2000. Nach Ab- seit 2002 Mitglied im Präsidium der leistung des Referendariats 2002 er- BayernSPD. folgreicher Abschluss des zweiten 2004-2009 Stellvertretender Spre- Staatsexamen und seitdem als Rechts- cher der Arbeitsgruppe Finanzen. anwalt zugelassen. Seit 2002 Mitglied des Bundestages. 2004-2009 Stellvertretender Landes- vorsitzender der BayernSPD. Politischer Werdegang seit 2006 Vorsitzender der Landesgruppe Bayern Seit 1989 Eintritt in die SPD und Neugründung in der SPD-Fraktion und Mitglied des Fraktionsvor- der Juso-AG Deggendorf, Wahl zum Sprecher. stands. 1991/1992 Juso-Bezirksvorsitzender Nieder- seit 2007 Mitglied des Parteivorstands der SPD. bayern, Wahl zum stellv. SPD-Ortsvorsitzenden in Deggendorf, und in den SPD-Bezirksvorstand seit 2009 Landesvorsitzender der BayernSPD. Niederbayern seit 2009 Stellvertretender Vorsitzender der SPD- 1993 Wahl zum damals jüngsten Mitglied des Bundestagsfraktion. Landesvorstandes der SPD in Bayern. seit 2009 Mitglied des Präsidiums der SPD.

10 persönliche Fragen an Florian Pronold

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? Harold and Maude Willy Brandt. 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Salsa. Papst Benedikt, um mit ihm über die neue Sozial- 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine Enzyklika zu sprechen. einsame Insel? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Zur Strafe denjenigen, der sich diesen Fragebogen Kuba. ausgedacht hat. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Bücher. Viel zu viele, aber zur Zeit Werke von Bertolt Brecht. 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? „Liaba bäs ois bled“ (deutsch: Lieber böse als blöd) Über niederbayerische Kabarettisten, wie meinen Azubi-Kollegen Django Asül, oder Ottfried Fischer 6. Ihr Lieblingsfilm? und Bruno Jonas.

31 Renate Schmidt

Biografie

Geboren am 12. Dezember 1943 in Hanau/Main, 1972 wurde sie Mitglied des Betriebsrats und war evangelisch, aufgewachsen in Coburg, Nürnberg von 1973 bis 1980 dafür von der Arbeit freige- und Fürth; 3 Kinder, 4 Enkelkinder. stellt. Ab 1975 war Renate Schmidt auch Mitglied des Gesamtbetriebsrates des Konzerns und des Wirtschaftsausschusses. Politischer Werdegang

seit 1972 Mitglied der SPD

1991-2000 Landesvorsitzende der Bayern-SPD

1997-2003 stellvertretende Vorsitzende der Bun- des-SPD

1994-2000 Mitglied des Bayerischen Landtags

1980-1994 Mitglied des Bundestages

1987-1990 stellvertretende Vorsitzende der SPD- Beruflicher Werdegang Fraktion und Vorsitzende des Arbeitskreises "Gleichstellung von Mann und Frau" der SPD- Renate Schmidt verließ ein Jahr vor dem Abitur Fraktion. vorzeitig das Gymnasium, da ihre Schwanger- schaft mit 17 Jahren als „Schande für die Schule“ 1990-1994 Vizepräsidentin des Deutschen Bun- angesehen wurde. Nach der Geburt ihres ersten destages Kindes 1961 begann sie beim Versandhaus Quelle eine Ausbildung zur Programmiererin und entwi- 2002-2005 Bundesministerin für Familie, Senio- ckelte sich zur Systemanalytikerin weiter. Nach ren, Frauen und Jugend. einer Zeit der Selbständigkeit von 1968 bis 1970 kehrte sie als leitende Systemanalytikerin zu Quel- 2005-2009 wieder Mitglied des Bundestages le zurück.

10 Persönliche Fragen an Renate Schmidt

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? Brot und Tulpen, Out of Rosenheim. Willy Brandt, Rosa Luxemburg. 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihre Lieblings- sänger? 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Eric Satie (Komponist). Oh? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? same Insel mit? Lanzarote, Sizilien. Meine ganze Familie, damit die Insel nicht mehr 4. Ihre Leidenschaften? einsam ist. Lesen, mein Mann, meine Familie, Kochen, einfach 9. Ihre Lieblingsbücher? mal Faulsein (leider alles nur viel zu selten). Wechselnde, aber alles von Mankell. 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Wer nicht kämpft hat schon verloren! Über mich. 6. Ihre Lieblingsfilme?

32 Ulla Schmidt

Biografie

Geboren am 13. Juni 1949 in Aachen; eine im Bezirkspersonalrat und im Hauptpersonalrat Tochter. für Lehrerinnen und Lehrer an Sonderschulen beim Kultusminister des Landes Nordrhein- Westfalen. Politischer Werdegang seit 1983 Mitglied der SPD 1989–1992 Ratsfrau der Stadt Aachen, woh- nungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Aachen seit 1990 Mitglied des Parteirats der SPD seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages 1991-2001 Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des SPD-Bundestagsfraktion 1991–1998 Vorsitzende der Beruflicher Werdegang Querschnittsgruppe für die Gleichstellung von Mann und Frau der SPD-Bundestagsfraktion; 1968 Abitur in Aachen, bis 1974 Studium der stellv. Mitglied im Vermittlungsausschuss; Spre- Psychologie an der RWTH Aachen und Studium cherin der Projektgruppe "Familienpolitik im 21. an der Pädagogischen Hochschule in Aachen für Jahrhundert" das Lehramt für Grund- und Hauptschule; 1974– 1976 Referendariat und 2. Staatsexamen. 1998–2001 Stellv. Vorsitzende der SPD- Bundestagsfraktion für die Bereiche Arbeit und 1976–1985 Lehrerin an der Schule für Lernbe- Soziales, Frauen, Familie und Senioren hinderte in Stolberg. In dieser Zeit (1980-1984) Studium und Hochschulabschluss an der Fern- 2001-2002 Bundesministerin für Gesundheit universität Hagen für das Lehramt zur Rehabili- 2002 bis 2005 Bundesministerin für Gesund- tation lernbehinderter und erziehungsschwieriger heit und Soziale Sicherung Schülerinnen und Schüler; 1985–1990 Lehrerin an der Schule für Erziehungshilfe im Kreis Aa- 2005 bis 2009 Bundesministerin für Ge- chen; 1980–1990 Mitglied im örtlichen Personal- sundheit. rat,

10 Persönliche Fragen an Ulla Schmidt

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Willy Brandt und Nelson Mandela. „Besser geht´s nicht“, mit Jack Nicolson. 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihre Lieblings- sänger? Hillary Clinton- bei unserem letzten Treffen war ich von Ihrer enormen Ausstrahlung beeindruckt. Ich Italienische Opern – am liebsten von Verdi. Meine würde Sie gerne erneut treffen. Lieblingssängerin ist aber eindeutig meine Enkel- tochter. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- Wo es warm und sonnig ist. same Insel mit? 4. Ihre Leidenschaften? Mein Handy, ich gebe es zu. Das ist eine pikante Frage: Sozialpolitik, Bücher 9. Ihre Lieblingsbücher? und die verteufelte Leidenschaft für Vollmilchscho- kolade. Ebenso bin ich leidenschaftlich Oma. „Bewohnte Frau“ von Giaconda Belli - das ist übri- gens kein „Emanzenroman“. 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Die Zukunft muss stets das Ergebnis der Entschei- dungen sein, die wir heute fällen; so wie die Ge- Gott sei Dank kann ich richtig gut über mich selbst genwart das Produkt der Entscheidungen von ges- lachen. tern ist.

33 Martin Schulz Biografie

Geboren am 20. Dezember 1955 in Politischer Werdegang Hehlrath/Eschweiler, eine Tochter und ein Sohn. seit 1974 Mitglied der SPD. Funktionen bei den Jungsozialisten, im Ortsverein und im Stadtver- band Würselen seit 1984 Mitglied im Vorstand der SPD im Kreis Aachen seit 1996 Vorsitzender der SPD Kreis Aachen 1984-1999 Mitglied im Rat der Stadt Würselen 1989 bis 1999 Bürgermeister der Stadt Würselen seit 1994 Mitglied des Europäischen Parlaments 1999 Europawahlkampfleiter 2000-2004 Vorsitzender der 35 SPD- Abgeordneten im Europaparlament. Beruflicher Werdegang seit Juli 2004 Vorsitzender der Sozialdemokrati- Nach Besuch des Heilig Geist Gymnasiums in Wür- schen Fraktion im Europäischen Parlament selen-Broichweiden Ausbildung als Buchhändler. seit 2009 Europabeauftragter der SPD. Anschließend Tätigkeiten für verschiedene Buch- handlungen und Verlage. 1982 Eröffnung einer eigenen Buchhandlung in Würselen, die Martin Schulz 12 Jahre, bis 1994, erfolgreich führt.

10 Persönliche Fragen an Martin Schulz

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Willy Brandt und Nelson Mandela. Jazz von Dave Brubeck, klassische Musik von 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Vivaldi und Händel. Den Historiker Eric J. Hobsbawm wegen seiner 8. Wem oder was nehmen Sie mit auf brillanten Geschichtsschreibung. eine einsame Insel? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Kein Handy, eventuell ein Buch, in jedem Fall Morlaix (Bretagne), Andalusien und Rom. meine Frau. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Lesen, Reisen, Geschichte und meine Frau. „Der Leopard“ von Tomasi di Lapedusa, „Jen- seits von Eden“ von Steinbeck. 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Kämpfen für eine friedliche und gerechte Welt. Über mich selbst. 6. Ihr Lieblingsfilm? 1900, Armee im Schatten.

34 Dr. Angelica Schwall-Düren

Biografie

Geboren am 16. Juli 1948 in Offenburg, verheira- Ab 1973 wissenschaftliche Hilfskraft und akademi- tet, Gymnasiallehrerin sche Tutorin an der Universität Freiburg, 1977 bis 1994 Lehrerin an Gymnasien in Ahaus und Gro- nau.

Politischer Werdegang 1976 Eintritt in die SPD 1987-1996 Mitglied im SPD-Landesvorstand Nordrhein-Westfalen 1990-1996 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen im Bezirk Westliches Westfalen. 1979-1994 Mitglied im Rat der Gemeinde Metelen seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages 1998-2002 Parlamentarische Geschäftsführerin Beruflicher Werdegang der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Per- sonalangelegenheiten, Aus- und Weiterbildung von 1967 Abitur in Offenburg. Studium von Geschich- Mitarbeitern sowie Kontakt zu Verbänden und Ver- te, Politischer Wissenschaft und Französisch in einen Freiburg i. Br., Montpellier und Münster, 1973 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, seit 2000 Vorsitzende des Bundesverbandes 1977 Promotion in Wirtschafts- und Sozialge- Deutsch-Polnischer Gesellschaften schichte, 1982 Zusatzprüfung in Soziologie in seit 2002 Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Münster; 1985 bis 1992 nebenberufliche Weiter- für den Bereich Europapolitik bildung zur Familientherapeutin und Supervisorin. seit 2003 Mitglied im Parteivorstand der SPD

10 Persönliche Fragen an Angelica Schwall-Düren

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Willy Brandt Chocolat 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Jacques Delors Mozart; Yves Montand 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Die Bretagne Meinen Mann und jede Menge Bücher 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Lesen, Wandern Ulla Hahn, Das Verborgene Wort 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Das Wünschbare anpacken, damit das Mögliche Wirklichkeit wird. Über mich selbst.

35 Gesine Schwan Biografie

Geboren am 22. Mai 1943 in Berlin Von 1992 bis 1995 Dekanin am Otto-Suhr-Institut. Von Oktober 1999 bis September 2008 Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt-Oder.

Politischer Werdegang Seit 1970 Mitglied der SPD 1977 bis 1984 Mitglied der Grundwertekommis- sion beim Parteivorstand der SPD 1985 bis 1987 Vorsitzende der Deutschen Gesell- schaft für Politikwissenschaft 1993 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse Seit 1996 erneut Mitglied der Grundwertekom- mission. Beruflicher Werdegang 2002 Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des 1962 Abitur in West-Berlin, ab 1962 Studium der Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Romanistik, Geschichte, Philosophie und Politik- wissenschaft an den Universitäten FU Berlin und Seit 2004 Koordinatorin für die deutsch-polnische Freiburg im Breisgau. Studienaufenthalte in War- Zusammenarbeit der Bundesregierung. schau und Krakau zur Vorbereitung ihrer Promoti- Am 23. Mai 2004 trat Schwan, die gemeinsam on über den polnischen Philosophen Leszek von SPD und Bündnis 90/Die Grünen für das Amt Kołakowski. 1970 Abschluss der Promotion. 1971 der Bundespräsidentin vorgeschlagen worden war, zunächst Assistenz-Professorin am Fachbereich in der Bundesversammlung gegen Horst Köhler, Politische Wissenschaft der Freien Universität Ber- den Kandidaten von CDU/CSU und FDP, an und lin, 1975 dort habilitiert. erhielt mit 589 Stimmen (gegen 604 für den Kan- Ab 1977 als Professorin für Politikwissenschaft am didaten Köhler) ein sehr respektables Ergebnis Otto-Suhr-Institut der FU Berlin; 1980 bis 1981 als 23. Mai 2009 wiederholte Kandidatur für das Amt Dozentin in Washington D. C., USA; 1984 an der der Bundespräsidentin University of Cambridge und 1998 als Visiting Pro- fessor an der New School for Social Research in New York.

10 persönliche Fragen an Gesine Schwan

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Hans-Jochen Vogel, Richard v. Weizsäcker Im Moment: „Straik“ von Volker Schlöndorff 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Kofi Annan – aber das durfte ich schon mal. Alles, was sich zum Musizieren eignet. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Weit weg. Strand und Sonne. Meinen Mann, meine Tochter, meinen Enkel. 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Musik, politische Diskussionen, Studenten unter- richten. Karl Jaspers: Der Philosophische Glaube 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Demokratie ist die Grundlage unserer Gesellschaft. Ich lache lieber zusammen mit anderen als über andere.

36 Manuela Schwesig

Biografie geboren am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) ver- seit 2003 Mitglied im SPD-Kreisvorstand Schwerin heiratet, ein Sohn von 2004 bis 2008 Mitglied der Stadtvertretung der Landeshauptstadt Schwerin; zunächst stellver- tretende SPD-Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Kinder-, Familien-, und Frauenpolitik sowie Verwaltungsmodernisierung; Oktober 2007 - Oktober 2008 Fraktionsvorsit- zende seit 2004 Mitglied der Sozialdemokratischen Ge- sellschaft für Kommunalpolitik e. V. (SGK) seit 2004 Sprecherin der Kommunalakademie Kurs Ost 2004 der Bundes SGK 2005 - 2007 Kreisvorsitzende der Arbeitsgemein- schaft Sozialdemokratischer Frauen in Schwerin seit 2005 Mitglied im SPD-Landesvorstand Meck- Beruflicher Werdegang lenburg-Vorpommern Abitur am Gymnasium Seelow, Studium an der 2007 - 2008 Mitglied im geschäftsführenden SPD- Fachhochschule für Finanzen in Königs Wusterhau- Landesvorstand Mecklenburg-Vorpommern sen mit dem Abschluss zur Diplom-Finanzwirtin (FH), Arbeit im Finanzamt Frankfurt (Oder)und seit dem 6. Oktober 2008 Ministerin für Soziales Finanzamt Schwerin, Beschäftigung im Finanzmi- und Gesundheit des Landes Mecklenburg- nisterium Mecklenburg-Vorpommern Vorpommern Politischer Werdegang 15. November 2009 Wahl zur stellvertretenden Parteivorsitzenden der SPD seit Januar 2003: Mitglied der SPD

10 persönliche Fragen an Manuela Schwesig

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Regine Hildebrand Forrest Gump 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Die spanische Verteidigungsministerin Carmen Katie Melua Chacón 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? einsame Insel? Meine Familie Ostsee und Italien 9. Ihre Lieblingsbücher? 4. Ihre Leidenschaften? Carlos Ruiz Zafon: „Der Schatten des Windes“ „Die Meine Familie Mäuseschule“ von Albert Sixtus (Kinderbuch) 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? „Der beste Weg die Zukunft vorauszusagen, ist, Über meinen Mann, meinen Sohn und mich – sie zu gestalten.“ (Willy Brandt) Sonntag morgens bei einer Kissenschlacht im Bett.

37 Peer Steinbrück

Biografie

Geboren am 10. Januar 1947 in Hamburg, verhei- wirtschaftliche Fragen des Umweltschutzes in der ratet, 3 Kinder. Planungsgruppe des Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Politischer Werdegang seit 1969 Mitglied der SPD 1986-1990 Leiter des Büros des Ministerpräsi- denten des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau 1990-1992 Staatssekretär im Ministerium für Natur, Umwelt und Landesentwicklung des Landes Schleswig-Holstein 1992-1993 Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein. Beruflicher Werdegang 1993-1998 Minister für Wirtschaft, Technologie 1968 Abitur, danach zwei Jahren Dienstzeit bei der und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein Bundeswehr. 1970 bis 1974 Studium der Volks- 1998-2000 Minister für Wirtschaft und Mittel- wirtschaft und der Sozialwissenschaft in Kiel. stand, Technologie und Verkehr des Landes Anschließend Werkvertrag mit dem Bundesbaumi- Nordrhein-Westfalen nisterium, Mitarbeit in der Planungsgruppe des 2000-2002 Finanzminister des Landes Nordrhein- Bundesministeriums für Forschung und Technolo- Westfalen gie, Persönlicher Referent der Bundesminister Matthöfer bzw. Hauff, Tätigkeit im Bundeskanzler- 2002-2005 Ministerpräsident des Landes amt im Spiegelreferat zum Bundesministerium für Nordrhein-Westfalen Forschung und Technologie, Tätigkeit in der Stän- 2005-2009 Stellv. Bundesvorsitzender der SPD digen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ost-Berlin, Abteilung Wirtschaft, Persönlicher 2005-2009 Bundesminister der Finanzen. Referent des Bundesministers für Forschung und seit 2009 Mitglied des Bundestags. Technologie, von Bülow, Koordinierender Referent im Arbeitsbereich Umweltschutz der SPD- Bundestagsfraktion, Grundsatzreferent für volks-

10 Persönliche Fragen an Peer Steinbrück

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? Lawrence von Arabien, 3 Tage des Condors Walther Rathenau, Helmut Schmidt, Freiherr vom 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Stein. Dire Straits, Bryan Ferry, Brahms-, Mahler- 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? Sinfonien Armin Müller-Stahl, Jack Nicholson 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? einsame Insel? Südengland, Mallorca, dänische Inseln Bücher, Schachcomputer, Frau und Kinder 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Lesen, Schach. Modellbau (Schiffe) „Der Leopard“ von Lampedusa, Politthriller von Ross Thomas, Graham Greene „Der stille Amerika- 5. Ihr politisches Leitmotiv? ner“ Ins Gelingen verliebt sein. 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 6. Ihr Lieblingsfilm? Diejenigen mit Selbstironie.

38 Frank-Walter Steinmeier

Biografie

Geboren am 5. Januar 1956 in Detmold;, eine von der Politik, Fachbereich Rechtswissenschaft, Tochter Universität Gießen; 1991 Promotion zum Dr. jur., anschließend Referent für Medienrecht und Medi- enpolitik in der Niedersächsischen Staatskanzlei, 1993–1994: Leiter des persönlichen Büros des niedersächsischen Ministerpräsidenten, 1994– 1996: Leiter der Abteilung für Richtlinien der Poli- tik, Ressortkoordinierung und –planung. Politischer Werdegang 1975 Eintritt in die SPD 1996-1998 Staatssekretär und Leiter der Nieder- sächsischen Staatskanzlei 1998-1999 Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Nachrichtendienste

Beruflicher Werdegang 1999–2005 Chef des Bundeskanzleramtes 1974 Abitur in Blomberg, anschließend Wehr- 2005-2009 Bundesminister des Auswärtigen dienst, 1976–1982 Studium der Rechtswissen- 2007-2009 Vizekanzler schaft, seit 1980 zusätzlich der Politikwissenschaft an der Justus Liebig-Universität in Gießen, 1983– seit 2009 Mitglied des Bundestags 1986 Juristischer Vorbereitungsdienst in Frankfurt seit 2009 Fraktionsvorsitzender der SPD im Bun- am Main und Gießen. destag. 1986–1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht und Wissenschaft

10 Persönliche Fragen an Frank-Walter Steinmeier

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Willy Brandt Diana Krall, Cassandra Wilson, Klaus Hoffmann 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Reinhold Messner Ein paar Bücher, meinen I-Pod und die Zuversicht, 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? in drei Monaten wieder abgeholt zu werden. Dolomiten 9. Ihre Lieblingsbücher? 4. Ihre Leidenschaften? Umberto Eco: Der Name der Rose, Die Insel des Berghütten, Jazz und dicke Bücher vorigen Tages; Pascal Mercier: Nachtzug nach Lissabon; Jürgen Neffe: Einstein; z.Zt. Kehlmann: 5. Ihr politisches Leitmotiv? Die Vermessung der Welt und immer wieder Kri- Gehen, um anzukommen! mis; z.Zt. Island-Krimis von Arnaldur Indriason 6. Ihr Lieblingsfilm? 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Der Leopard, Bitterer Reis, East of Eden, Rainman, Über Piet Klocke oder Dittsches Wochenrückblick Fitzcarraldo, Paris-Texas, Ray, Kleine Haie in der Frittenschmiede.

39 Manfred Stolpe

Biografie

Geboren am 16. Mai 1936 in Stettin, verheiratet, der Evangelischen Kirchen in der DDR, 1976 ein Kind. Berufung in die Menschenrechtskommission des Weltkirchenrates, 1982-1990 Konsistorialpräsi- dent der Ostregion der Evangelischen Kirche Berlin- Brandenburg, als solcher Mitglied der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR, gleichzeitig, 1982-1989 einer der bei- den stellvertretenden Vorsitzenden des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR.

Politischer Werdegang 1990 Eintritt in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands 1990 Wahl in den Landtag des Landes Branden- burg 1990-2002 Ministerpräsident des Landes Bran- Beruflicher Werdegang denburgs 1955 Abitur in Greifswald, 1955-1959 Jura- 1991 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Studium in Jena, Abschluss mit Staatsexamen. Theologischen Fakultät der Universität Zürich 1959-1969 tätig bei der Evangelischen Kirche in 1991-2002 Mitglied im Vorstand der SPD Berlin-Brandenburg und Gaststudium an der 2002-2005 Bundesminister für Verkehr, Bau- Freien Universität Berlin (bis 1961), anschlie- und Wohnungswesen ßend Leiter der Geschäftsstelle der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR, 2006 Auszeichnung mit dem Verdienstorden des 1969-1981 Leiter des Sekretariats des Bundes Landes Brandenburg („Roter Adler-Orden“).

10 Persönliche Fragen an Manfred Stolpe

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Willy Brandt Sonnenallee, Die Glorreichen Sieben, Paul und Paula 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihre Lieb- Meine Abiturklasse lingssänger? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Mozart, Dvorak Potsdam 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- 4. Ihre Leidenschaften? same Insel mit? Heraldik und Territorialgeschichte Meine Frau 5. Ihr politisches Leitmotiv? 9. Ihre Lieblingsbücher? Solidarität Alles von Johannes Bobrowski 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Heinz Erhardt.

40 Dr. Peter Struck

Biografie

Geboren am 24. Januar 1943 in Göttingen; verhei- 1971 Eintritt in die Hamburgische Verwaltung als ratet, drei Kinder. Regierungsrat, 1971 bis 1972 Persönlicher Refe- rent des Präsidenten der Universität Hamburg. Anschließend in der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. 1983 Zulassung als Rechtsanwalt beim Amtsge- richt Uelzen und beim Landgericht Lüneburg.

Politischer Werdegang seit 1964 Mitglied der SPD 1973 Wahl zum Stadtrat und stellvertretenden Stadtdirektor der Stadt Uelzen. 1980-2009 Mitglied des Bundestages 1998-2002 Vorsitzender der SPD- Bundestagsfraktion Beruflicher Werdegang 2002-2005 Bundesminister der Verteidigung 1962 Abitur, anschließend Studium der Rechtswis- 2005-2009 wieder Vorsitzender der SPD- senschaften in Göttingen und Hamburg, 1967 ers- Bundesatgsfraktion te, 1971 zweite juristische Staatsprüfung, an- schließend Promotion zum Dr. jur.

10 persönliche Fragen an Peter Struck

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssänger? Hans-Jochen Vogel Opernchöre, Blues Brothers, Harry Belafonte 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel? Catherine Deneuve Feuer, Pfeife, Rum and Maple 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 9. Ihre Lieblingsbücher? Skandinavien Stefan Zweig: die Schachnovelle 4. Ihre Leidenschaften? Thomas Mann: der Zauberberg Motorrad fahren, lesen, Opernchöre Fontanes Berliner Romane 5. Ihr politisches Leitmotiv? Krimis aller Art In der Ruhe liegt die Kraft 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 6. Ihr Lieblingsfilm? Jürgen Becker in den Mitternachtsspitzen. Die Ferien des Monsieur Hulot

41 Wolfgang Thierse

Biografie

Geboren am 22. Oktober 1943 in Breslau, verhei- 1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Aka- ratet, zwei Kinder demie der Wissenschaften der DDR, im Zentralin- stitut für Literaturgeschichte.

Politischer Werdegang: bis Ende 1989 parteilos. Anfang Oktober 1989 Unterschrift beim Neuen Forum. Januar 1990 Eintritt in die SPD; Juni bis September 1990 Vorsitzender der SPD/DDR 1990 Mitglied der Volkskammer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, zuletzt Fraktionsvorsitzen- der der SPD/DDR. 1990-2005 stellvertretender Vorsitzender der SPD

Beruflicher Werdegang: seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages Nach dem Abitur Lehre und Arbeit als Schriftsetzer 1990-1998 stellvertretender Vorsitzender der in Weimar. Ab 1964 Studium an der Humboldt- SPD-Fraktion Universität in Berlin. 1998-2005 Präsident des Deutschen Bundestages 1975 bis 1976 Mitarbeiter im Ministerium für Kul- seit 2005 Vizepräsident des Deutschen Bundesta- tur der DDR, anschließend wissenschaftlicher As- ges. sistent im Bereich Kulturtheorie/Ästhetik der Berli- ner Universität bis 1975. 1975 bis 1976 Mitarbei- ter im Ministerium für Kultur der DDR. 1977 bis

10 persönliche Fragen an Wolfgang Thierse

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Willy Brandt Fast alle Fellini- Filme 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Deine Lieblings- sänger? Bobby Fischer (den geheimnisvollen Schachspie- ler) Bach, Beethoven, Brahms 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- same Insel mit? Die Süd- und Ost-Tiroler-Berge Meine Frau 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Flanieren, ins Theater gehen, Gedichte lesen, Fuß- ballspiele verfolgen Gedichtbände: Goethe, Hölderlin, Heine, Rilke, Brecht 5. Ihr politisches Leitmotiv? 10. Über wen lachen Sie am liebsten, außer Sind die sozialdemokratischen Grundwerte: Frei- über sich selber? heit, Gerechtigkeit und Solidarität Über Stummfilm-Komödien.

42 Günter Verheugen

Biografie

Geboren am 28. April 1944 in Bad Kreuznach. Politischer Werdegang 1977-1978 Bundesgeschäftsführer der FDP 1978-1982 Generalsekretär der FDP 1982 Eintritt in die SPD 1983-1999 Mitglied des Deutschen Bundestages 1986-1987 Sprecher des SPD-Parteivorstands 1987-1989 Chefredakteur der SPD-Parteizeitung "Vorwärts" 1992 Vorsitzender des Sonderausschusses "Euro- päische Union" des Deutschen Bundestags 1993-1995 Bundesgeschäftsführer der SPD 1994-1997 Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, zuständig für Außen-, Beruflicher Werdegang Sicherheits- und Entwicklungspolitik 1963-1965 Volontär bei der Neue Rhein - Neue 1997 Mitglied des SPD-Parteivorstands Ruhr – Zeitung. 1998-1999 Staatsminister im Auswärtigen Amt 1965 – 1969: Studium der Geschichte, der Sozio- logie und der Politischen Wissenschaften in Köln 1999-2004 EU-Kommissar für Erweiterung und Bonn. 2004 bis 2009 Vizepräsident der Europäischen 1969-1974 Leiter des Referats "Öffentlichkeitsar- Kommission, zuständiger Kommissar für Unter- beit" im Bundesministerium des Innern, anschlie- nehmen und Industrie. ßend Leiter des Arbeitsstabs "Analyse und Infor- mation" des Auswärtigen Amtes.

10 Persönliche Fragen an Günter Verheugen

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? Klassik: Beethoven, Mahler, Dvorak Ich wage nicht von Vorbildern zu sprechen. Am Pop: Die Beatles meisten beeindruckt haben mich Willy Brandt, Sänger: Maria Callas Nelson Mandela und der Dalai Lama. 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? einsame Insel? Stephen Hawking Schreibpapier und Bleistifte, Shakespeare’s Dra- 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? men und den Menschen, der mir am meisten be- deutet Ostsee und Nordsee 9. Ihre Lieblingsbücher? 4. Ihre Leidenschaften? Paul Coelho: Der Zahir Zeitgenössische Lyrik, Malerei und klassische Mu- sik Brecht: Die Gedichte, Thomas Mann: Der Zauber- berg, Jonathan Safran Foer: Alles ist erleuchtet, 5. Ihr politisches Leitmotiv? zur Entspannung Krimis von Hakan Nesser „Geht nicht“ gibt es nicht! 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 6. Ihr Lieblingsfilm? Über gewisse freundliche Leute, wenn sie unfrei- Das Leben ist schön, Spiel mir das Lied vom Tod, willig komisch sind. Sonst über klassische Clowns 2001: Odyssee im Weltraum (wie Grock). 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblings- sänger?

43 Hans-Jochen Vogel

Biografie

Geboren am 3. Februar 1926 in Göttingen, verhei- seit 1970 Mitglied im SPD- Bundesvorstand ratet, drei Kinder. 1972 Bundesminister für Raumordnung, Bauwe- sen und Städtebau im Kabinett Willy Brandts 1972-1977 Landesvorsitzender der SPD in Bayern 1972-1981 Mitglied des Deutschen Bundestages 1974-1981 Bundesjustizminister im Kabinett von Helmut Schmidt 1981 Regierender Bürgermeister von West-Berlin; nach der Wahlniederlage der SPD/FDP-Koalition im Mai 1981 wird Vogel Oppositionsführer in Berlin. 1983 Spitzenkandidat der SPD zur Bundestags- wahl Beruflicher Werdegang 1983-1991 Vorsitzender der SPD-Bundestags- 1943 Abitur am Humanistischen Gymnasium in fraktion Gießen, ab 1946 Studium der Rechtswissenschaft 1983-1994 Mitglied des Deutschen Bundestages in München und Marburg, 1950 Juristische Promo- tion in München 1987-1994 Parteivorsitzender der SPD in der Nachfolge Willy Brandts Ab 1952 im Bayerischen Justizministerium tätig, ab 1954 am Amtsgericht in Traustein, ab 1958 Hans-Jochen Vogel engagiert sich seit 1993 als Stadtrat und Rechtsreferent der Stadt München. Gründungsvorsitzender der überparteilichen Initia- tive „Gegen Vergessen - Für Demokratie“. 1998 Politischer Werdegang spricht er sich für die Einrichtung einer Bundesstif- tung zur Entschädigung der frühen Zwangsarbeiter 1950 Eintritt in die SPD aus. Er wird für Verständigung zwischen der Jüdi- 1960-1972 Oberbürgermeister von München schen Gemeinschaft und ihrer gesellschaftlichen (jüngster Oberbürgermeister einer europäischen Umgebung mit dem Galinski- Preis ausgezeichnet. Millionenstadt) 2001 erhält er den Leo-Baeck-Preis.

10 persönliche Fragen an Hans-Jochen Vogel

1 Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihre Lieblingsfilme? Wilhelm Hoegner (früherer bayerisches Minister- Panzerkreuzer Potemkin, Vom Winde verweht, präsident, SPD) Sophie Scholl Waldemar von Knoeringen (früherer bayerischer 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihr Lieblings- SPD-Vorsitzender und stellvertretender Parteivor- sänger? sitzender unter Willy Brandt) Mozart, Richard Tauber 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- Wieder einmal Willy Brandt same Insel mit? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Meine Frau Südtirol, Kanalinsel Guernsey 9. Ihre Lieblingsbücher? 4. Ihre Leidenschaften? Da müsste ich viele aufzählen. Z.B. aus meiner Kindheit „Der Osterhase auf Reisen“ Genauigkeit, Pünktlichkeit 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Wenn es irgend geht über mich selbst. Solidarität und Gerechtigkeit

44 Ute Vogt

Biografie

Geboren am 03. Oktober 1964 in Heidelberg, auf- Politischer Werdegang gewachsen in Wiesloch im Rhein-Neckar-Kreis seit 1984 Mitglied der SPD 1991-1994 Sprecherin der baden- württembergischen Jusos 1989-1994 Stadträtin in Wiesloch/Rhein-Neckar- Kreis 1994-2005 Mitglied des Bundestages 2006-2009 Mitglied des Landtages von Baden- Württemberg 1999-2009 Landesvorsitzende der SPD Baden- Württemberg seit 2001 Mitglied im SPD-Parteivorstand und im Präsidium der SPD 2001 und 2006 Spitzenkandidatin der SPD Ba- Beruflicher Werdegang den-Württemberg für die Landtagswahlen Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Wiesloch, 2000-2002 Vorsitzende des Innenausschusses Studium an der Universität Heidelberg und an der des Deutschen Bundestages Hochschule für Verwaltungswissenschaften in 2002-2005 Parlamentarische Staatssekretärin Speyer, Referendarstätigkeit u.a. beim Regie- beim Bundesminister des Innern rungspräsidium Karlsruhe, Stadtverwaltung Hei- delberg und Rechtsanwaltskanzlei Dr. Rausch. 2003-2007 stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD. Abschluss mit dem zweiten juristischen Staats- examen, seither selbständige Rechtsanwältin in seit 2009 wieder Mitglied des Bundestages Pforzheim.

10 persönliche Fragen an Ute Vogt

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Otto Wels, weil er selbst unter lebensbedrohlichen Bob Roberts – ein Film mit schwarzem Humor zum Umständen aufrecht für seine Überzeugung stand. Thema Präsidentenwahl in USA 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. ihre Lieblings- sänger? Astrid Lindgren hätte ich gerne persönlich kennen gelernt. Rockmusik – und den Klassiker Pink Floyd 3. Ihre liebsten Urlaubsziele 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- same Insel mit? Immer wieder gern ein Cottage am Meer in Irland oder einmal mit dem Motorrad zum Nordkap. Mein Motorrad. Einen internetfähigen Solar- Laptop, um Kontakt zu Freunden und Verwandten 4. Ihre Leidenschaften? halten zu können. Eine Milchkuh und Getreidesa- Eis und Schokolade men 5. Ihr politisches Leitmotiv? 9. Ihre Lieblingsbücher Dabei denke ich an Liselotte von der Pfalz, die vom „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll. „Rumo französischen Hof in die Kurpfalz schrieb: „Ich und die Wunder im Dunkeln“ von Walter Moers, wäre erstickt, wenn ich dieses nicht gesagt hätte.“ „Prinzessin Pfiffigunde“ von Babette Cole 10. Über wen lachen Sie am liebsten? Über Heinz Becker und Harald Schmidt.

45 Heidemarie Wieczorek-Zeul

Biografie

Geboren am 21. November 1942 in Frankfurt am 1977 bis 1979 Vorsitzende des "Europäischen Main Koordinierungsbüros der internationalen Jugend- verbände".

Politischer Werdegang 1965 Eintritt in die SPD 1968-1972 Stadtverordnete in Rüsselheim 1974-1977 Bundesvorsitzende der Jusos 1979-1987 Mitglied des Europäischen Parla- ments, im Außenwirtschaftsausschuss mit Schwer- punkt Außenhandel und europäische Entwick- lungspolitik seit 1987 Mitglied des Bundestages 1987-1998 europapolitische Sprecherin der SPD- Bundestagsfraktion Beruflicher Werdegang 1988-1999 Bezirksvorsitzende der südhessischen 1961 bis 1965 Studium Englisch und Geschichte SPD an der Universität Frankfurt am Main, 1965 bis 1974 Lehrerin an der Friedrich-Ebert-Schule in 1993-2005 stellvertretende Bundesvorsitzende Rüsselsheim. der SPD 1998-2009 Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

10 persönliche Fragen an Heidemarie Wieczorek-Zeul

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Ihre Lieblings- sänger? Willy Brandt Chopin und Händel 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 8. Wen oder was nehmen Sie auf eine ein- Mario Adorf same Insel mit? 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? Meine besten Freunde und Freundinnen und viele „Im Frühtau zu Berge...“ insbesondere in Südtirol. Krimis 4. Ihre Leidenschaften? 9. Ihre Lieblingsbücher? Gut, gut essen! „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ Aber ernsthaft: Alles von 5. Ihr politisches Leitmotiv? Heinrich Böll Give peace a chance 10. Über wen lachen Sie am liebsten? 6. Ihre Lieblingsfilme? Politisches Sommertheater. Zu viele. Speziell: Long life Ned Divine

46 Brigitte Zypries

Biografie

Geboren am 16. November 1953 in Kassel; ledig. Bis 1984 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Gießen. Ab 1984 Referentin in der Hes- sischen Staatskanzlei. 1988 bis 1990 Wissen- schaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfas- sungsgericht, ab 1991 Referatsleiterin. 1995 bis 1997 Abteilungsleiterin in der Niedersächsischen Staatskanzlei.

Politischer Werdegang Seit 1991 Mitglied der SPD. 1997-98 Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales 1998-2002 Staatssekretärin im Bundesministeri- um des Innern. Ab September 1999 Vorsitzende im Staatssekretärsausschuss zur Steuerung des Programms der Bundesregierung "Moderner Staat Beruflicher Werdegang - moderne Verwaltung". 1972 bis 1977 Studium der Rechtswissenschaft in 2002-2009 Bundesministerin der Justiz. Gießen, erste juristische Staatsprüfung, 1977 Re- ferendariat im Landgerichtsbezirk Gießen, 1980 seit 2005 Mitglied des Bundestages für den Wahl- zweite juristische Staatsprüfung. kreis Darmstadt-Dieburg.

10 persönliche Fragen an Brigitte Zypries

1. Welche politischen Vorbilder haben Sie? 6. Ihr Lieblingsfilm? Gerhard Schröder, Elisabeth Selbert „Die drei Tage des Condor“ 2. Wen würden Sie gerne einmal treffen? 7. Ihre Lieblingsmusik bzw. Lieblingssän- ger? Barack Obama Ich hör alles, was im Radio läuft. 3. Ihre liebsten Urlaubsziele? 8. Wen oder was nehmen Sie mit auf eine Teneriffa einsame Insel? 4. Ihre Leidenschaften? Ich fahr da nicht hin. Eis im Sommer 9. Ihre Lieblingsbücher? 5. Ihr politisches Leitmotiv? Die, die ich gerade lese. Soziale Gerechtigkeit heißt: Wir müssen alle 10. Über wen lachen Sie am liebsten (außer mitnehmen! über Dich selbst)? Über Menschen lache ich gar nicht.

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