Radfahren Im Main-Taunus-Kreis
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Radfahren im Main-Taunus-Kreis main-taunus-kreis Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Radverkehrskonzept 2018 6 Radwege-Beschilderungskonzept 6 Die Zukunft bleibt elektrisch! 7 Die Regionalpark-Route 8 Der MainRadweg 9 Barrierfrei das Rad dabei! 10 Bus- und Bahnfahren im MTK 10 Barrierefreiheit und Radboxen an Bahnhöfen im MTK 11 Karte „Radfahren im MTK“ 12/13 Fahrrad-Werkstätte und Verleihstationen im MTK 14 Finger weg - mein Rad ist registriert! 15 Radroutenplaner Hessen 16 Meldeplattform Radverkehr 16 Schulradeln 17 Schüler-Radroutenplaner 17 Der ADFC Main-Taunus 18/19 Noch gewusst? 20/21 Unterwegs in Wald und Flur 22 Impressum 23 - 3 - Liebe Bürgerinnen und Bürger, ob in der Freizeit, auf dem Arbeitsweg oder als sportlicher Aus- gleich, das Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Jedes Jahr werden mehr Fahrräder verkauft und der Anteil der elektrischen Räder steigt dabei besonders stark – auch im Main- Taunus-Kreis! Das wundert nicht, mit ein wenig Akku-Unter- stützung lässt sich der Vordertaunus ganz leicht durchfahren. Wir versuchen, diese Entwicklung tatkräftig zu fördern. Im Jahr 2018 hat der Main-Taunus-Kreis das Radverkehrskonzept be- schlossen. Ziel ist es, gute und sichere Radwege als kreiswei- tes Netz bereit zu stellen. Hier liegt noch viel Arbeit vor uns, deshalb seien Sie sicher, wir bleiben dran! Wer sich nicht gut auskennt, kann mit dem Radroutenplaner Hessen die geeigneten Wege suchen. Die App hält viele nützliche Informationen für die Tour bereit. Sollten Sie dennoch vom Weg abkommen, orientieren Sie sich einfach an der einheitlichen Radwege-Beschilderung. Bei der Erarbei- tung des Konzeptes haben wir die Kommunen gerne unterstützt. Der Trend zeigt besonders im Main-Taunus-Kreis eindeutig Richtung Verkehrsmix. Immer mehr Pendler fahren mit dem Rad zum Bahnhof und von dort mit dem Zug zur Arbeit. Hierfür bauen die Kommunen kontinuierlich die Angebote aus und rüsten mit Radabstellanlagen und Fahrradboxen auf. In dieser Broschüre möchten wir Ihnen die Informationen zu all diesen Themen kompakt zur Verfügung stellen. Hier finden Sie Antwort auf die Frage, welcher Bahnhof barrierefrei ist und wo Sie ihr Rad reparieren oder codieren lassen können. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei Ihrer nächsten Fahrt mit dem Fahrrad! Mit freundlichen Grüßen Johannes Baron Kreisbeigeordneter - 5 - Radverkehrskonzept 2018 Radwege-Beschilderungskonzept Viele Menschen im Main-Taunus-Kreis Wie weit ist es bis zum würden gerne Fahrrad fahren, aber sie nächsten S-Bahnhof, dem vermissen die richtigen Infrastrukturen. Markt oder in welche Manchmal fehlen nur wenige Meter Richtung muss ich zur Orts- Radweg, manchmal führt der einzige Weg mitte radeln? Diese Fragen müssen sich durch den Wald. Diese Probleme lassen die ortsunkundigen Radler nicht mehr sich nicht von heute auf morgen beheben, stellen, denn im Main-Taunus-Kreis aber irgendwo muss man anfangen! In weisen ihnen viele Schilder den richtigen Zusammenarbeit mit den Städten und Ge- Weg. meinden, dem Regionalverband Rhein- Main, der Polizei, dem Allgemeinen Die Erarbeitung des Konzepts Deutschen Fahrrad-Club und weiteren für den Main-Taunus-Kreis wurde ab Institutionen wurde ein dem Jahr 2005 durch den ADFC Main- Radverkehrskonzept erarbeitet, das im Taunus begonnen, der MTK hat hier April 2018 vorgestellt wurde. gerne unterstützt. Kelkheim und Kriftel zählten zu den ersten Kommunen, die die Dabei wurden Bürgeranregungen über Beschilderungen einführten. Mittler- verschiedenste Kanäle berücksichtigt. Ziel weile wurde das Konzept in den des Konzeptes ist es, die Lücken im meisten Kommunen umgesetzt. Die kreisweiten Netz zu identifizieren und Schilder und Wegweiser sind diese gemeinsam mit dem Land Hessen einheitlich gestaltet, sodass sie leicht zu und den Kommunen zu schließen. So wird erkennen sind. es hoffentlich möglich sein, mit dem Rad den gesamten Kreis auf direkten Wegen zu durchfahren. Fragen rund um den Radverkehr Sollten Sie beschädigte Schilder beantwortet Ihnen gerne Cornelia Wienen, entdecken, melden Sie dies bitte der die Nahmobilitätsbeauftragte des Main- jeweiligen Kommune, die Schilder werden Taunus-Kreises. E-Mail an: dann repariert. [email protected] Die kommunalen Beschilderungen Download des werden durch die Radverkehrskonzeptes unter: Hinweise der Regionalroute ergänzt. https://www.mtk.org/Fahrrad-3387.htm So sollte keiner mehr verloren gehen! - 6 - Die Zukunft bleibt elektrisch! Elektrische Fahrräder erfreuen sich zuneh- Eine Mofa-Prüfbescheinigung ist mender Beliebtheit, und das ist auch kein dennoch notwendig, denn sie werden Wunder! Mit der elektrischen Unterstützung als Leicht-Mofas geführt. lassen sich Berge bewältigen, lange Stre- cken absolvieren und auch schwere Lasten mühelos transportieren. Sie haben längst ihr Seniorenimage abgestreift und integrie- ren sich zunehmend in den Alltag aller, die schnell voran kommen müssen, sich mehr bewegen und auch umweltbewusst leben möchten. Im Sprachgebrauch hat sich „E-Bike“ als Foto: Corinna Spitzbarth Oberbegriff für alle elektrischen Fahrräder durchgesetzt, das ist jedoch nicht richtig: Tipps: Bei Pedelecs wird die Motorleistung auto- matisch hinzugeschaltet, bei einem E-Bike aDie ersten Fahrten sind häufig etwas manuell über einen Drehgriff am Lenker. wackelig – und dann macht es wirklich Spaß! Nehmen Sie sich Zeit zum Üben! Ein Pedelec (Pedal Electric Cycle) unter- aBeginnen Sie ohne die Unterstützung stützt bis 25 km/h, wobei durchgängig ge- und schalten diese stufenweise hinzu! treten werden muss – sonst schaltet sich aSteigen Sie am besten mit tiefer der Motor ab. Pedale auf, dann fährt Ihnen das Rad nicht plötzlich weg! Das S-Pedelec schaltet den Motor erst bei aBedenken Sie, dass andere Ihre 45 km/ h ab – und bis 20 km/h ist das Treten Geschwindigkeit leicht unterschätzen nicht notwendig. Dafür gilt Führerschein- können, fahren Sie deshalb umsichtig und und Helmpflicht und die Radwege dürfen halten Augenkontakt zu anderen! weder inner- noch außerorts befahren wer- aUnterschätzen Sie nicht die den. Schnelligkeit der Räder und seien Sie in Kurven besonders vorsichtig! Bei E-Bikes wird die elektrische Unterstützung über einen Drehgriff am Für die ersten Versuche können Lenker hinzugeschaltet. E-Bikes dürfen Sie sich auch ein Fahrrad ausleihen, nicht schneller als 20km/h fahren. mehr Informationen hierzu auf Seite 14. - 7 - Die Regionalpark-Route Stück für Stück entsteht im Rhein- Sitzgelegenheiten, Spielplätze, Kunstinstal- Main Gebiet ein Netz aus attraktiven lationen oder Skulpturen. So entsteht nach Wegen, den Regionalpark-Routen. Diese und nach eine Perlenkette an spannenden erschließen die verbliebenen und Erlebnispunkten entlang der Regionalpark- manchmal auch vergessenen Routen. Landschaften der Region und machen sie erlebbar. Das geplante Routennetz von Einige Highlights haben bereits überregio- über 1.250 Kilometer Länge erstreckt sich nale Bekanntheit erlangt. Im Main-Taunus- vom Frankfurter GrünGürtel, dem „Herz des Kreis können zum Beispiel im Arboretum Regionalparks“ westlich bis nach Rüdes- mehr als 600 Baum- und Straucharten aus heim im Rheingau, nördlich bis in die Wet- allen Regionen der nördlichen Erdhalbkugel terau, vom Hessischen Ried im Süden bis bestaunt werden. Eine Übersicht findet sich weit in das Kinzigtal nach Osten. Bis heute unter: https://www.regionalpark-rheinmain. sind rund 550 Kilometer Regionalparkrouten de/regionalpark-erlebnispunkte/ mit über 300 attraktiven Ausflugszielen ent- standen. Das besondere Erholungs- und Erlebnisan- gebot ist gleich vor der Haustüre, gut aus- geschildert und leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Im Zentrum des Regionalpark Portals Weil- bacher Kiesgruben liegt das Regionalpark Besucherzentrum, indem Informationen und Service zu geplanten Ausflügen im gesam- ten Regionalpark angeboten werden. Foto: Stefan Cop Öffnungszeiten des Besucherzentrums: Di – So: 10 – 18 Uhr Regionalpark RheinMain Entlang der Regionalpark-Routen werden Frankfurter Straße 76 stetig weitere Erlebnispunkte geplant und 65439 Flörsheim am Main gebaut. Es handelt sich dabei etwa um Aus- [email protected] sichtspunkte oder -türme, Ruhe-Ecken und Telefon: 06145/936 3620 - 8 - Der Main-Radweg Der MainRadweg begleitet den Main von Informationen zur Route der Industriekultur der Quelle bis zur Mündung in Mainz. Die finden sich unter: https://www.krfrm.de/ letzte Etappe führt durch den Main- projekte/route-der-industriekultur Taunus-Kreis an Hattersheim, Eddersheim, Flörsheim und Hochheim vorbei. Radeln und Staunen macht natürlich Hunger, Unterwegs lohnen sich viele Abstecher! für die gemütliche Pause laden zahlreiche In Flörsheim kann zum Beispiel ein Gastronomien zu Spundekäs und Äppelwoi Besuch des Heimatmuseums und des ein. Nach einer Stärkung lässt es sich dann Kunstforums Mainturm eingeplant wer- leicht bis Mainz oder Frankfurt durchradeln. den. In Hochheim sollte ein Blick auf die spät- barocken Fresken der Pfarrkirche St. Peter und Paul nicht fehlen. Auch die historische Innenstadt und die Hochheimer Kunstsamm- lung verdienen besondere Beachtung. Zudem lässt sich die Route der Industrie- kultur entlang des Mains hervorragend auf einer Radtour erkunden. Besonders in Hat- Wer nach einer langen Tour am Main über- tersheim finden sich zahlreiche Denkmäler nachten will, kann in einer fahrradfreund- der Industriekultur, wie das Alte Kino und lichen Unterkunft, einem „Bike+Bed“ ein- der Alte Posthof, eine kaiserliche Reichs- kehren. Die Fahrräder können dort sicher post-, Pferdewechsel- und Umsteigestation untergestellt werden, meist