KONZERT

BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM

Absolventenkonzert Masterstudium Blasorchesterleitung Markus Amadeus Walter

Uraufführungen neuer Jugendblasorchesterwerke Dirigent: Martin Fuchsberger

Samstag, 11. Oktober 2014 18.00 Uhr Großer Saal Stiftung Mozarteum Salzburg Schwarzstraße 28 Sehr geehrtes Publikum!

Im heutigen Konzert haben Sie die einmalige Gelegenheit, die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg mit ganz unterschiedlicher Musik für Blasorchester zu erleben. Der erste Teil, als Abschlusskonzert des Masterstudiums für Blasorchesterleitung, widmet sich ganz dem klassischen Orchesterrepertoire, während nach der Pause Werke für Jugendblasorchester erklingen – ein spannender Gegensatz.

Absolventen des Masterstudiums Blasorchesterleitung an der Universität Mozarteum Salzburg beschließen ihr Studium mit einem Konzertprogramm, welches zusammengesetzt aus repräsentativen Originalwerken und bläsersymphonischen Bearbeitungen hochstehender Musikliteratur das professionelle künstlerisch interpretatorische sowie das dirigentisch handwerkliche Potential der Dirigenten aufzeigen lässt. Die Kandidaten präsentieren in Ihrem Programm ein Werk mit eigener Instrumentierung, begleiten Vokalsolisten und bringen zeitgenössische Originalliteratur in oberster technischer Schwierigkeit zur Aufführung.

Die Initiative „Neue Kompositionen für Jugendblasorchester“ wurde in Kooperation der Universität Mozarteum Salzburg, Abteilung Blas- und Schlaginstrumente sowie Abteilung Musiktheorie und Komposition (Abteilungsvorstand: Univ. Prof. Christian Ofenbauer), und dem Blasmusikverband Salzburg (Landesobmann: Matthäus Rieger) mit dem Ziel, im Jugendorchesterbereich neue Impulse zu setzen, gestartet. Eine ganze Reihe von Komponisten aus der Universität Mozarteum und dem Umfeld des Blasmusikverbandes Salzburg haben nun neue Werke geschaffen, die heute ihre Uraufführung erleben und sich bei dieser Gelegenheit auch einer Bewertung des Publikums stellen.

Ich wünsche Ihnen einen interessanten und abwechslungsreichen Konzertabend!

Univ. Prof. Hansjörg Angerer Vorstand der Abteilung Blas- und Schlaginstrumente Chefdirigent Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Absolventenkonzert Masterstudium Blasorchesterleitung Uraufführungen neuer Jugendblasorchesterwerke Markus Amadeus Walter Dirigent: Martin Fuchsberger (Studierender bei Albert Schwarzmann)

PROGRAMM PROGRAMM

Darius Milhaud Suite Française op. 248 Friedrich Max Köll Intrade (1892-1974) Normandie Bretagne Theodor Burkali Musikugel – Eine Ode an die Mozartkugel Île de France Alsace-Lorraine Goran Bojčevski Raum 4023 Provençe Matej Džido Un voyage à Paris, Suite in B-Dur 1. Ouvertüre 2. Tour d´Eiffel Giacomo Puccini Si, mi chiamano Mimi (1858-1924) Arie aus „La Bohème“ Marco Lemke Groats Church District‘s River Tales Arr. Markus A. Walter 1. Die Aschach Min-Ji Kim, Sopran 2. Die Pram (Studierende bei Mario Antonio Diaz Varas) Klemens Vereno Tanz aus der Reihe

Martin Fuchsberger C-F-G Hector Berlioz Le Carnaval Romain op. 9 (1803-1869) Arr. Markus A. Walter Martin Fabian Koh-i-Nùr – Berg des Lichts

Christian Ofenbauer Seitensicht/Nacht 2013

Markus Daxer Ruine Falkenstein

--- PAUSE --- Jakob Gruchmann Kaskade

Moderation: Albert Schwarzmann Uraufführungen in Kooperation der Universität Mozarteum Salzburg, (Dozent für Blasorchesterleitung an der Universität Mozarteum Salzburg) Abteilung Blas- und Schlaginstrumente sowie Abteilung Musiktheorie und Komposition, und dem Blasmusikverband Salzburg. Absolventenkonzert Masterstudium Blasorchesterleitung Uraufführungen neuer Jugendblasorchesterwerke

Markus Amadeus Walter wurde in München geboren und studierte von 1998 bis 2004 Friedrich Max Köll: Intrade an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg bei Markus Blecher und Thomas Horch Die Urfassung wurde für 50 Blockflöten, 4 Gitarren und Schlagwerk geschrieben und Posaune. Er schloss sein Studium mit pädagogischem und künstlerischem Diplom ab. anlässlich der 1200 Jahr-Feier von München/Pasing 1963 aufgeführt. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Musiker widmet er sich der musikalischen Im heutigen Konzert wird die Neufassung für Jugendblasorchester uraufgeführt. Jugendausbildung in München. Markus Walter hat langjährige Erfahrung als Posaunenlehrer, Leiter von Bläserklassen und Jugendorchestern. Friedrich Max Köll wurde 1927 in München geboren. Nach dem Abitur und im Anschluss Fortbildende Kurse besuchte er u. a. bei Jordi Mora, Collin Matters und Markus Theinert. an ein Privatstudium bei Paul Söhner, in dessen Harmonielehre er die Betreuung der Beiträge Das Masterstudium Blasorchesterleitung absolvierte Markus Amadeus Walter von 2011 bis über die Dodekaphonie und Hindemiths „Unterweisung im Tonsatz“ übernahm, studierte 2014 an der Universität Mozarteum Salzburg bei Albert Schwarzmann. Köll das Hauptfach Komposition an der Musikhochschule München und absolvierte 1950 sein Examen. Er belegte Vorlesungen bei Ernst Krenek und empfing nachhaltige Eindrücke als Schüler von Fritz Lehmann. Ein Schulmusikstudium in München schloss sich an, danach komplettierte er seine Ausbildung am Pädagogischen Seminar. Von 1957 bis 1990 war er als Musikpädagoge am Realgymnasium Pasing, dem späteren Bertolt-Brecht-Gymnasium tätig. Friedrich Max Köll lebt in München. Das Schaffen Kölls umfasst die Schwerpunkte Bläsermusik, Chormusik und Kammermusik. In diesem reichhaltigen Schaffen nimmt die Musik für Horn einen besonderen Raum und Rang ein, der durch eine CD-Produktion der Ersten Gesamttiroler Horngesellschaft, Hansjörg Angerer, Horn & Ensemble, dokumentiert ist.

Theodor Burkali: Musikugel – Eine Ode an die Mozartkugel Im Jahr 1890 kreierte der Salzburger Konditor Paul Fürst die erste Mozartkugel, deren Pistazien-Marzipankern ummantelt von Nougat und dunkler Kuvertüre und mit einer Stanniolfolie eingepackt ist. Fast 125 Jahre später erklingt hier zum ersten mal ein Lied an die Mozartkugel, wo das Pistazien-Marzipan, die helle und dunkle Nougatcreme, die dunkle Kuvertüre, die Stanniolfolie und sogar auch das Mozart-Bildnis auf der Stanniolfolie mit verschiedenen Melodien und Musik-Schichten musikalisch dargestellt und zusammengeführt werden. Dieses Musik-Dessert hat natürlich auch genauso wenig zu tun mit dem großen Meister wie die Kugel mit seinem Bild auf der Verpackung. Hoffentlich bereitet aber sie genauso viel Genuss für Ihre Ohren, wie die Mozartkugel für Ihre Gaumen.

Theodor Burkali erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Györ, an der Franz Liszt Akademie in Budapest (Béla Kovács), an der Universität Mozarteum Salzburg (Emil Rieder) und bei verschiedenen Meisterkursen (Sabine Meyer, Michel Portal, François Benda). Er schloss alle Künstlerdiplome mit Auszeichnung ab. 2005 promovierte er („Neue Klangeffekte und Spieltechniken auf der Klarinette“) mit Auszeichnung. Theodor Burkali ist sowohl als Klarinettist als auch als Komponist auf den renommierten Bühnen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Konzerthaus, der Queens Hall in Edinburgh, dem Großen Festspielhaus in Salzburg und dem New Yorker Symphony Space am Broadway präsent. Konzerte, Rundfunk- und Fernsehproduktionen führten ihn außerdem in die USA, nach Asien und nach Afrika. Er ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, wie zum Beispiel der Jeunesses Musicales in Bukarest (1996), des Sevillaner internationalen Wettbewerbes (1998), der Young Artist Competition (1999, Belgien) und des Goran Bojčevski wurde 1982 in Bitola, Mazedonien, geboren, wo er das Klarinettenspiel an Yamaha Wettbewerbes in Wien (2000). 2002 erhielt er den Theodor Körner Preis für seine der Musikschule erlernte. Sein Studium begann er an der Musikakademie in Skopje, setzte es Komposition „ClariNova”. 2004 wurde er beim Franz-Josef Reinl Kompositionswettbewerb in an der Musikakademie in Ljubljana fort und schloss es 2006 mit Auszeichnung ab. Wien prämiert und erhielt das „Jahresstipendium für Musik” der Landesregierung Salzburg Er nahm an verschiedenen Wettbewerben teil und gewann mehrere Preise, darunter sowie 2010 die Kompositionsförderung des Österreichischen Bundesministeriums. Seine mehrfach den ersten Preis bei den Staatswettbewerben in Mazedonien und in Slowenien. Werke sind u. a. beim Ries und Erler Verlag in Berlin verlegt. Seine Orchesterwerke werden Bei einem Weiterbildungskurs bei Petko Radev, ehemaliger erster Klarinettist der Mailänder von Orchestern wie den Brussel Philharmonics, der Jungen Philharmonie Salzburg, dem Scala, wurde sein Interesse für den Reichtum der Volks- und Ethnomusik geweckt. Doch Mozarteumorchester Salzburg und dem Györer Philharmonischen Orchester gespielt. Seit seine Entscheidung für die klassische Musikrichtung ist ganz eindeutig, sei es in Form von 2008 ist er fixes Mitglied des Österreichischen Ensembles für Neue Musik (OENM). Auftritten (u. a. als Solist mit dem Symphonischen Orchester des Slowenischen Rundfunks zum Abschluss des slowenischen EU-Vorsitzes 2008), sei es in den eigenen Kompositionen Goran Bojčevski: RAUM 4023 für Streicher- bzw. symphonisches Orchester (seine Suite „Die Balkan Porträts“ wurde Das Stück RAUM 4023 hat die künstlerische Entwicklung eines jungen Musikers zum zum Konzert des Jahres 2011 in Celje erklärt). Ab 2008 studierte er in der Klasse von Alois Thema. Es beschreibt die Höhen und Tiefen des Künstlerwerdens, anfängliche Unsicherheit, Brandhofer an der Universität Mozarteum Salzburg, wo er auch zum ersten Klarinettisten der Neugierde und die Suche nach eigener Ausdrucksweise und eigenem Weg. Bläserphilharmonie Mozarteum aufstieg. 2013 beendete er sein Studium mit Auszeichnung. Als Solist (nicht nur mit der Klarinette, sondern auch mit Ethno-Instrumenten) arbeitet er Warum gerade RAUM 4023? mit verschiedenen Ethno- und Jazz-Gruppen aus der ganzen Welt zusammen, in Slowenien Es ist die Nummer des Unterrichtsraumes im Mozarteum von Alois Brandhofer, dem vor allem mit der Band „Terrafolk“, weiters mit dem mazedonischen Gitarristen Vlatko ehemaligen Professor des Komponisten. Dieser Raum bleibt für ihn im Geiste eng mit Stefanovski, mit der Band „Kabadayas“ und mit dem Jazz-Pianisten Matija Dedic. 2011 wurde Wünschen und Erwartungen verbunden. Die Musik beschreibt die Rückschau auf die frühere er mit der Einladung zur Balkan Superselection geehrt. 2012 nahm er zusammen mit dem musikalische Laufbahn bis zum Studienbeginn an der Universität, die Vorbereitung auf Akkordeonisten Tomaz Marcic eine CD mit Werken von Sarasate, Paganini und Gardel auf. die Aufnahmeprüfung, das Reflektieren der Unterrichtstunden, das Einfühlungsvermögen und die musikalischen Impulse des Professors bis hin zu den Vorbereitungen auf die Matej Džido: Un voyage à Paris, Suite in B-Dur Abschlussprüfung. „Un voyage à Paris“ entstand im Jänner 2014, nach einem Paris-Aufenthalt zu Silvester. In dieser Komposition sind die Eindrücke der Reise festgehalten. Sie gliedert sich in zwei Teile: Der düstere von Pauken unterstützte Anklang der Posaunen und Hörner in tiefer Lage Zum einen die Ouvertüre, in welcher der Flugantritt nach Paris und das Erkunden der Stadt veranschaulicht die Gefühle vor der Unterrichtsstunde am Weg zum Raum 4023: Zunächst musikalisch beschrieben sind, zum anderen der zweite Satz – „Tour d’Eiffel, ein „Chanson um Zweifel, sogar Ängste, ob man es schafft, den eigenen Erwartungen und denen des Lehrers Mitternacht“ unter dem Eiffelturm, gewidmet der Stadt der Liebe und dem französischen zu entsprechen – und gleich darauf folgen Bestätigung und Begeisterung. Die Basstrommel Chanson. Es ist ein Walzer, der elegant und ausdrucksvoll gespielt werden soll. Plötzlich wird deutet in der musikalischen Übertragung von Situationen wie dieser im Stück immer wieder die Szene von einem lauten und bombastischen Feuerwerk unterbrochen, bevor ein feuriger den Herzschlag an – von einer gänzlich erfüllenden Ruhe bis hin zu Hektik und Aufgeregtsein. Abschnitt folgt, der die durch überfüllte Metrostationen und stockenden Verkehr nach Die Kadenz in Dur, die den ersten Teil abschließt, steht für die ruhigen und zufriedenen Hause eilende Menschenmasse beschreibt. Die ersehnte Ankunft im warmen Hotelzimmer Momente – kontrastierend mit unruhigen Motiven, die als Reaktion auf die vielen neuen ist ebenso vertont wie die Eindrücke der letzten melancholischen Stunden in Paris, bevor Herausforderungen in der neuen Umgebung zu verstehen sind. erneut der Flugzeugstart seinen musikalischen Ausdruck findet – eine Reprise zum Anfang. Das in der Solo-Flöte aufkommende Thema ist eine nostalgische Reminiszenz an die mazedonische Heimat des Komponisten. Zunächst in Minimal-Instrumentierung dargebracht, Matej Džido, geboren 1993 in Ljubljana, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von taucht dasselbe Thema dann ein zweites Mal auf, pompös mit vollem Orchester. Es signalisiert sieben Jahren an der Musikschule Spittal an der Drau bei Hermann Zeyß. Seit 2006 ist er Motivation, Hoffnung und neue Freude. Ein Thema in den Glocken mag als Sinnbild für Schüler von Lucy Revers-Chin an der Universität Mozarteum Salzburg. menschliches Vertrauen, Güte, Zugänglichkeit und Offenheit verstanden werden. Der letzte Mit neun Jahren gewann er einen 1. Preis auf regionaler sowie nationaler Ebene beim Teil mit Glissandi in den Posaunen steht für Kampfgeist, Siegeswillen, Lebensfreude, aber Jugendwettbewerb „Prima La Musica“, seither ist er regelmäßiger Preisträger dieses auch tiefe Verbundenheit nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium. Die Komposition Wettbewerbes. 2009 erreichte er einen 1. Preis in der Kategorie Kammermusik und 2010 einen hat allerdings einen offenen Schluss: Es bleibt die Frage: „Und nun – wohin?“ 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg beim Landes- und Bundeswettbewerb „Prima La Musica“ in der Solowertung mit einem weiteren Sonderpreis für die beste Interpretation, gesponsert von Steinway and Sons. Als junges Talent erhielt er 2005 den Kiwanis Förderungspreis. 2010 trat er beim internationalen Festival „Aspekte Salzburg“ in Zusammenarbeit mit dem Musikerziehung, Evangelischer und Katholischer Kirchenmusik, Instrumentalpädagogik Österreichischen Rundfunk sowie dem Österreichischen Komponistenbund auf. Er spielte bei Klavier, Komposition und Musiktheorie absolvierte er sein Studium in Musikerziehung und zahlreichen Förderungs-, Preisträger- und Studienkonzerten als Solist und vierhändig mit Religionspädagogik sowie Komposition bei Ernst Ludwig Leitner mit Auszeichnung. seinem Bruder Anton Džido. Er war als Studienassistent am Institut für Ökumenische Theologie und Fundamental- Seit 2012 ist er Studierender im Fach Klavier (IGP) bei Lucy Revers-Chin, mit den theologie der Universität Salzburg bei Werner Mödlhammer sowie an der Lehrkanzel für Schwerpunkten historische Tasteninstrumente bei Wolfgang Brunner und Musiktheorie Tonsatz bzw. am Institut für Komposition, Dirigieren und Musiktheorie bei Ernst Ludwig bei Franz Zaunschirm. 2013 gründete er das Ensemble LYESON in der Besetzung Blockflöte, Leitner tätig. Lehrtätigkeit am Musischen Gymnasium Salzburg sowie wissenschaftlicher Violine, Violoncello, Klavier und Perkussion, welches es sich zur Aufgabe gestellt hat, durch Mitarbeiter am Institut für Komposition, Dirigieren und Musiktheorie. seine Arrangements Werke der Klassik und Filmmusik mit lateinamerikanischen und jazzigen Seit 2004 ist er Gymnasiallehrer für Religion und Musik, seit 2013 wieder am Musischen Rhythmen und interessanten neuen Klängen zu vereinen. Des Weiteren arbeitet er derzeit Gymnasium in Salzburg. Neben seiner Lehrtätigkeit ist er als Chorleiter und Organist tätig. an der Filmmusik für die zweite und dritte Episode des österreichischen Pilot-Projekts in Seine Kompositionen wurden durch zahlreiche Preise (u. a. Anton Bruckner Stipendium Spielfilmlänge zur gleichnamigen Serie „Noricum“. des Landes Oberösterreich, Kompositionsstipendium des Bundeskanzleramtes, zweimaliger Stipendiatsaufenthalt in der Villa Stonborough-Wittgenstein in Gmunden) und Aufführungen Marco Lemke: Groats Church District‘s River Tales (Bruckner Orchester Linz, Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester, Ensemble Neunklang, „Groats Church District´s River Tales“ erzählt, wie der Titel verspricht, die Geschichte zweier Salzburger Classic Solisten, Enrico Bronzi beim Festival in Porto Gruaro 2009, Ensemble Flüsse des Bezirks Grieskirchen in Oberösterreich: Spektren, Chor und Orchester des Musischen Gymnasiums, Sinfonieorchester der Universität Mozarteum Salzburg, Junge Philharmonie Salzburg) gewürdigt. Zuletzt wurde sein 1. Die Aschach Orchesterwerk „Les Chimères“ durch das Bruckner Orchester Linz unter Dennis Russell Davies Der Name des Flusses leitet sich wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen Wort „asch“ für im Rahmen der Großen Konzertnacht des Ars Electronica Festivals 2014 in Linz uraufgeführt. „Esche“ ab, auch die Bezeichnung „Ahe“ für „fließendes Wasser“ kommt als Ursprung in Frage. Der Name des Flusses bedeutete daher wohl ursprünglich „Eschenbach“. Das musikalische Klemens Vereno: Tanz aus der Reihe Motiv e-es-c-h-e ist daher in der Komposition zu finden, darüber hinaus wird der ruhige Ein kleines Stück für die Jüngsten oder vielleicht auch erst für die Jungen; also – in der Charakter des Flusses dargestellt; aber auch Probleme mit schlechter Wasserqualität aufgrund offiziellen Einteilung des Österreichischen Blasmusikverbandes – die Kategorie „AJ (sehr intensiver Landwirtschaft, die Nachbarschaft des Flusses zu einer ehemaligen Leder- und leicht)“ oder „Stufe BJ (leicht)“. Leimfabrik, sein reguliertes Flussbett, das nur einen sehr begradigten Wasserverlauf zulässt, Das bedeutet u. a. sehr reduzierte Tonumfänge (besonders in der Höhe) – aber auch sein Durchbruch durch den Gebirgszug des Sauwalds sowie seine künstliche Mündung in Rücksichtnahmen wie etwa – wegen der Kürze von Kinderarmen – das Vermeiden von den Innbach lassen sich als Bilder im Verlauf der Musik finden. Posaunentönen, die nur mit weit ausgezogenem Zug spielbar sind usw. Diese Einschränkungen – oder besser gesagt: Herausforderungen – beziehen sich im vorliegenden Werk auf die 2. Die Pram unterste Altersgruppe. Auch der Name der Pram lässt sich herleiten: Das althochdeutsche Wort „brama“ bedeutet Ob die musikalischen Anforderungen auch von den Jüngsten zu bewältigen sind, möge die „Brombeere“, das keltische „Proima“ steht für „Krebs“. Das Stück beginnt daher mit dem Praxis zeigen – viel hängt da auch ab von der Fähigkeit des Leiters, zu vermitteln, zu erklären, Namensmotiv b-r(e)-a-m(i), welches von Krebsfiguren begleitet wird. Auch das Quellgebiet zu zeigen, zu animieren. des Hausruckwaldes (h-a-u(t)-(e)s-r(e)-u(t)-c) wird als Motiv verwendet. Weiters wird das Im übrigen bin ich sicher nicht der einzige Komponist, dessen als „leicht“ oder „sehr leicht“ Volkslied „Springt der Hirsch übern Bach“ zitiert, in dem die „Brombeerblatln“ vorkommen. begonnenes Stück bis zum Schluss ein wenig schwieriger als geplant wird. Im Verlauf des Stückes werden auch noch das starke Gefälle und der schnelle Wasserlauf Da die einzelnen Stimmen im Blasorchester zwar mit mehreren Spielerinnen besetzt sind, zu Beginn, die zahlreichen Mühlen am Ufer und die Sägewerke dargestellt, wie auch das aber in dieser Altersstufe nur einstimmig geführt werden sollen, habe ich für einige Gruppen Passieren vieler lebhafter Orte und Gemeinden, bis der Fluss endlich bei Schärding in den Inn (Flöten, Klarinetten, Trompeten) Abschnitte eingebaut, die durch kanonisch verschobenes mündet und das lustige und volkstümliche Nachbarland Bayern herübergrüßt. Einsetzen mehrstimmig aufgefächert werden können, wenn einigen Spielern schon ein wenig mehr Selbständigkeit zuzutrauen ist. Das heißt, dass sie aus der Reihe ihrer Stimmgruppe Marco Lemke, geboren 1977 in Mondsee, zählt zu den namhaften Komponisten Oberösterreichs tanzen können – daher der Titel (keinesfalls soll dieser als Aufruf zur Aufmüpfigkeit während und lebt mit seiner Familie am Attersee. Prägende Stätten seiner Ausbildung sind das Musische der Probe verstanden werden – allerdings bezieht er sich auch nicht auf eine etwaige Gymnasium Salzburg, die Landesmusikschule Mondsee, die Paris Lodron Universität Salzburg zugrundeliegende zwölftönige Kompositionstechnik). und die Universität Mozarteum Salzburg. Nach Studien in Fachtheologie und Philosophie, Die Harmonik des Stückes ist modal geprägt, also an den Kirchentonarten mit ihrer jeweils anderen Verteilung der zwei Halbtonschritte innerhalb der siebenstufigen Skala orientiert. Martin Fuchsberger, geboren in Salzburg, studierte Horn, Gesang, Kirchenmusik und Das Stück ist Martin Fuchsberger, dem Dirigenten der Uraufführung gewidmet als Dank für Orchesterleitung an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Universität für Musik oftmalige gute und freundschaftliche Zusammenarbeit. und Darstellende Kunst Wien sowie an der Privatuniversität Konservatorium Wien. Erste Engagements als Chordirigent und Dirigent führten ihn u. a. an das Schauspielhaus Klemens Vereno, geboren 1957 in Salzburg, studierte am Mozarteum Komposition bei Wien („Saray – Die Entführung aus dem Serail“, „Der Kaukasische Kreidekreis“), die Johann Cesar Bresgen und Dirigieren sowie Violine und Gesang. Ein weiteres Kompositionsstudium Strauss Operette Wien („Der Bettelstudent“, „Eine Nacht in Venedig“), zu den Herbsttagen absolvierte er bei Rudolf Kelterborn in . Seit 1978 lehrt er Tonsatz und Instrumentation Blindenmarkt („Der Vogelhändler“) und an das Musiktheater Schönbrunn („Die Fledermaus“). an der Universität Mozarteum (auch Standort Innsbruck), daneben 1978-1985 auch am 2005-2007 leitete er Rundfunkaufnahmen mit dem RSO Bratislava und war 2006-2010 Brucknerkonservatorium Linz sowie 2000-2008 am Richard-Strauss-Konservatorium künstlerischer Leiter der Chor- und Orchesterwoche Bayrischer Wald. München. Von 2008-2012 leitete er Kurse bei der Internationalen Sommerakademie Als Chorleiter wurde Martin Fuchsberger mit dem Sonderpreis beim 3. Internationalen Mozarteum, seit 2010 auch bei der Tiroler Bläserwoche. Wettbewerb für junge Chorleiter 2004 sowie dem Erwin-Ortner-Preis zur Förderung der Vielfältige kompositorische und musikalische Tätigkeit sowie gemeinsam mit Stefan David Chormusik 2005 ausgezeichnet. 2009 war Fuchsberger Gastdirigent des Johannesburg Hummel Engagement und zahlreiche Initiativen für die zeitgenössische Musik in Salzburg. Philharmonic Orchestra in Südafrika, Chordirektor und Dirigent beim Lehár-Festival in Bad Ischl Werkauswahl: Salzburger Domsinfonie für fünf Orgeln und Orchester; „Gesänge der Ferne“ sowie Dirigent beim Festival Burgarena Reinsberg („Fidelio“, „Hänsel und Gretel“). Im Rahmen (Hölderlin) für Tenor und 45 Soloinstrumente; Szenisches Oratorium nach Georg Trakl von Linz09 – Kulturhauptstadt Europas leitete er die Uraufführung zur visualisierten Linzer „An versteinerter Schwelle“ (UA im Rahmen der Reihe „November mit Georg Trakl“ der Klangwolke. Seit 2009 ist er als Kapellmeister der Bad Reichenhaller Philharmonie tätig und Universität Mozarteum am 30.11.2014); Invokationen RaumKlangSzene für acht Blechbläser; arbeitet musikkonzeptionell und kompositorisch mit der Künstlerin Lea Anders zusammen. Passionsoratorium „das Leben uns zu schenken“; Kalenderblätter, 38 Miniaturen für (großteils) In Kooperation mit dem Salzburger Blasmusikverband leitet er Dirigierfortbildungen, macht Soloinstrumente; Orchesterwerke, Klavier-, Orgel-, Chor- und Kammermusik, Lieder. Aufnahmeleitungen und dirigiert Konzerte mit Auswahlorchestern (Landesblasorchester Salzburg, Projektorchester Flachgau sowie Bezirks-Auswahlorchester im Pinzgau und Lungau). Martin Fuchsberger: C-F-G 2010 übernahm er die künstlerische Leitung des Kammerchors Salzburg und des C-F-G ist eine Improvisations-Komposition für Jugendblasorchester der Stufe JA (8-13jährige Universitätsorchesters Salzburg. Im Herbst 2011 erhielt er einen Lehrauftrag für Didaktik der mit eingeschränkter Instrumentation (evtl. mit erweiterter Besetzung auch für JB). Blasorchesterleitung, 2013 zusätzlich die Lehrverpflichtung für Solfeggio und Gehörbildung Die Grundidee entstand durch die Absicht eine simple Grundform zu schaffen, die an der Universität Mozarteum Salzburg. gleichzeitig zu neuen „Spielräumen“ anregt. So sind in „C-F-G“ etwa zahlreiche Im November 2014 wird Martin Fuchsberger mit dem Universitätsorchester im Leipziger Improvisationsteile enthalten, die jeder Aufführung ganz individuelle und auch spontane Gewandhaus gastieren, eine Konzertreise mit dem Kammerchor Salzburg führt ihn nach Köln Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen soll. Zum Beispiel durch die Vorgabe von fünf Einzeltönen, und am 30. November 2014 ist er Dirigent der Uraufführung von Klemens Verenos Trakl- auf denen beliebig improvisiert werden kann; einem Ton-Cluster mit frei wählbarem Ton, eine Oratorium „An versteinerter Schwelle“, Lyrische Szenen nach Georg Trakl, im Großen Studio Möglichkeit zum Einzel- oder Gruppensolo, Summ- und Sprachcluster sowie erweiterbare der Universität Mozarteum. „Bein-Stampf-Aktionen“ nach Vorgabe des musikalischen Leiters. „C-F-G“ steht (in der Bb-Transposition) für eine simple C-Dur-Kadenz in ihren Hauptstufen Martin Fabian: Koh-i-Nùr - Berg des Lichts I-IV-V. Durch sogenannte „Freiteile“, in denen alle Spieler aufgefordert sind, eine individuelle „Wer den Koh-i-Nùr besitzt, beherrscht die Welt!“ (Hindu-Text aus 1306) Melodie frei in Tempo und Ausdruck zu repetieren, soll der Problematik der oft sehr unterschiedlichen Leistungsniveaus der Musiker entgegengewirkt werden: Jeder möge seinen Der Koh-i-Nùr (auch Koh-i-Noor, persisch: „Berg des Lichts“) ist ein knapp 110-karätiger Part nach seinen Möglichkeiten und technischen Fertigkeiten unterschiedlich ausführen. Diamant, der heute Teil der britischen Kronjuwelen ist. Der Stein ist einer der bekanntesten Der erste Teil „Probe“ ist nach einer Rhythmus-Einleitung von oben genannten Freiteilen Diamanten der Welt, obwohl es heute bei weitem größere und wertvollere gibt. geprägt. Im zweiten Teil „Vorspiel“ erklingen ruhige Melodiebögen, unterbrochen von einer improvisierten Solo-Einlage. Der dritte Teil „Freiflug“, (symbolisch für die Freiheit und Legende Individualität beim Musizieren stehend) beginnt mit einer rhythmischen Staffelung des Vielleicht ist der Koh-i-Nùr derjenige noch existierende Diamant, dessen Verbleib am harmonischen Grundgerüsts, gefolgt von einem klangreichen Aufbruch. In abwechselnden längsten nachverfolgt werden kann. Der älteste Mythos ist über 5000 Jahre alt, als ein großer Registerschichten mit Fünf-Ton-Improvisationen wird die genormte Struktur des Diamant in einem Sanskrit-Epos erwähnt wurde. Auch Hindu-Götter zankten, der indischen Zusammenspiels noch einmal unterbrochen, bevor sich abschließend das gemeinsame Mythologie nach, um einen großen Diamanten. Ob der Koh-i-Nùr einer dieser alten Steine Freiflug-Thema reichhaltig umspielt seinen Weg bahnt. ist, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Es wird vermutet, dass sein Ursprung im alten indischen Diamantenabbaugebiet von Kollur im Distrikt Guntur bei Golkonda zu suchen ist. Geschichte beim Pfarrwerfner Jugendchor. Darüberhinaus war er Dirigent verschiedener Blasorchester, Der Stein wurde erstmals 1304 erwähnt, als ihn der Sultan Ala-ed-din Khalji dem Raja von u.a. der Trachtenmusikkapelle Werfen, der Stadtkapelle Gmunden und der Solvay Werkskapelle Malwa (Indien) entwendete. Anschließend schmückte der Stein das Auge des Pfauen im Ebensee. Von 2002-2012 war er Lehrer für Klarinette und Saxophon am Musikum Salzburg. damals weltberühmten prachtvollen Pfauenthron in Delhi. Bei der Eroberung Delhis 1739 Als Instrumentalist wirkte er u. a. bei der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, dem fiel er in die Hände von Nadir Schah von Persien. Die Legende erzählt, dass eine Haremsdame Salzburger Landesblasorchester und dem Bezirksblasorchester Pongau mit. dem Eroberer verriet, dass der Diamant im Turban des Moguls versteckt war. Daraufhin Konzertreisen (als Instrumentalist/Sänger/Dirigent) führten ihn u. a. nach Deutschland, schlug der Schah dem Mogul bei einer Feier vor, Turbane zu tauschen. Diese Geste wurde als Belgien, Luxemburg, Italien, San Marino, Litauen und . Symbol ewiger Freundschaft und Brüderlichkeit gewertet und eine Ablehnung wäre einem Affront gleichgekommen. Als der Schah den Diamant aus dem Stoff wickelte, soll er vor Christian Ofenbauer: Seitensicht/Nacht 2013 Freude Koh-i-Nùr gerufen haben. Die Idee, ein Stück für Jugendblasorchester zu schreiben, ist nicht einfach: Im Grunde steht 1747 wurde der persische Schah ermordet und der Koh-i-Nùr wanderte in die Schatzkammer sie quer zu meiner bisherigen kompositorischen Praxis. Aber sie war für mich reizvoll, denn die von Punjab. Als der Staat 1849 von Britisch-Indien annektiert wurde, ging das Kleinod in den Beschränkungen (Besetzung, Spielbarkeit, Tonumfänge usw.), von denen ich zunächst dachte, Besitz der Britischen Ostindien-Kompanie über. dass sie meine Musik eigentlich unmöglich machen, haben sich im Nachhinein für diese Arbeit 1850 wurde der Stein der britischen Königin Victoria zum 250. Gründungsjubiläum der als ästhetikbestimmend erwiesen. Das war – und bleibt – für mich verblüffend und neu. Ich Britischen Ostindien-Kompanie überreicht, die sich damit alle Rechte über den Handel mit meine damit folgendes: Indien und den Gewürzinseln sicherte. Königin Victoria ließ den Koh-i-Nùr neu schleifen, ‚Einfach’ sollte an dieser Komposition, so sagten mir die Vorgaben, schlicht alles sein: Die nachdem Verwunderung über sein mangelndes Feuer laut wurde. So wurde der vormals Machbarkeit, die Spielbarkeit, die Klanglichkeit, die Lesbarkeit, die Organisierbarkeit in einer 186-karätige Diamant auf seine heutige Größe von 108,93 Karat gebracht. Aufführung – und trotzdem sollte ein Stück ‚Neue Musik’ entstehen. Beim ersten Durchdenken Zur Krönung von Königin Mary 1911 wurde der Koh-i-Nùr als zentraler Stein der Krone der Versuchsanlage schien mir alles fraglich. Ist die Vorgabe nicht zu mächtig, um wirklich verwendet und schließlich 1937 in die Krone von Königin Elizabeth übernommen. Der Koh-i- Neues entstehen zu lassen? Hintertreibt sie dadurch wesentlich den Anspruch auf eine Nùr kann gemeinsam mit den britischen Kronjuwelen im Tower von London besichtigt werden. bisher unerhörte Musik? Die Beschränkungen waren aber für diese kompositorische Arbeit geradezu ‚praktisch’, wenn nicht sogar hilfreich: Es kommt also keine Prolongation der Das Werk „Koh-i-Nùr (Berg des Lichts)“ ist inspiriert von der Faszination, die von diesem Einschwingvorgänge in der Klangerzeugung vor – die mich in den letzten Jahrzehnten als Edelstein ausgeht, der tausende Jahre alten Geschichte, den Mythen, die sich um ihn ranken, Komponist so sehr interessierten – , kein aufgerauter Klang, keine Spieltechniken des 20. den Kämpfen, die um ihn geführt wurden, seinen wechselnden Besitzern und letztlich von Jahrhunderts, keine feinere Oktavteilung durch Viertel- oder Achteltöne (wie sie bei mir seit der strahlenden Schönheit eines außergewöhnlichen Diamanten. langer Zeit üblich ist). Das Stück war damit auf ein ziemlich altertümliches Konzept verpflichtet: Tonhöhenmusik im Sinne der gleichschwebend-temperierten Stimmung. Martin Fabian, geboren 1978 in Schwarzach/Pg., studierte ab 2000 Instrumental- und Die nächste Entscheidung in der Gestaltungskette betraf die Frage nach Statik und Gesangspädagogik (IGP) an der Universität Mozarteum Salzburg, Hauptfach Klarinette, Entwicklung. In den Streichquartettsätzen 1997-2011 hatte ich mitunter, d. h. nicht in Schwerpunkte Ensembleleitung, Chorleitung und Musiktheorie, Gesangsunterricht bei allen der sechs Kompositionen, extrem langsame Entwicklungen ausprobiert, so langsame, Norbert Prasser. 2007 begann er sein Kompositionsstudium bei Ernst Ludwig Leitner an dass sie manch Hörer nur ‚überhören’ konnte – und deshalb wurde deren Präsenz in der der Universität Mozarteum, Kompositionskurse und Workshops besuchte er u. a. bei Steve Rezeption dieser Kompositionen oft nicht erkannt. Ich hatte also einige Erfahrung, wie Reich, Johannes Maria Staud, Ed de Boer, Minas Borboudakis, Stefan Heckel, Steven Bryant, man solche spezifischen Schieflagen kompositorisch inszeniert. Bei diesen Konzepten ist Matthias Pintscher und Franz Cibulka. Des Weiteren studierte er Dirigieren u. a. bei Jorge indes ein bestimmtes Notationsproblem vorprogrammiert: Im Grunde muss entschieden Rotter, Herbert Böck, Johannes Hiemetsberger, Karolos Trikolidis und Edgar Seipenbusch. werden, ob man eine Partitur als Regulationsinstrument oder einen Stimmensatz als Er gewann mehrere Kompositionspreise, darunter 2005 den 1. Preis für die „Loferer Aufführungsmaterial formuliert, wie es John Cage sehr oft machte. Normalerweise wird Steinbergmesse“, 2008 den 1. Preis beim Schnopfhagen-Kompositionswettbewerb des Landes diese Frage von der Präsenz einer Partitur oder eines Stimmensatzes geregelt: Das eine steht Oberösterreich, 2010 den Sonderpreis beim Kompositionswettbewerb des Österreichischen meist für ein dynamisches, das andere für ein statisches Konzept. (Ich bin sehr stolz darauf, Blasmusikverbandes und 2012 den Heinrich Gleißner Förderpreis. dass im Zweiten Streichquartettsatz 2008 – eine Arbeit, die nur als Stimmensatz vorliegt – Seine Werke wurde u. a. im Salzburger Dom, der Festspielbühne in Hallein, den Salzkammergut eine spezifische ‚Entwicklung’ nicht zu leugnen ist). In Bezug auf „Seitensicht/Nacht 2013“ Festwochen Gmunden, der Anton Bruckner Privatuniversität und dem Ursulinenhof in Linz war mir sehr bald klar, dass ich eine statische Lösung vorziehe. In diesem Zusammenhang ist sowie an der Hochschule für Musik und Theater München aufgeführt. die Länge eines Stücks, ich nenne es sein Format, in den letzten Jahren für mich bedeutend Er war langjähriges Mitglied bei verschiedenen Chören, u. a. beim Kammerchor Salzburg und geworden: Früher dehnte ich solche musikalischen Zustände endlos aus (z. B. „for martha keller 2001“, ein Holzbläserquintett), in der Hoffnung, dass ihr weit über dem normalen Format Zeile – von oben nach unten. Ist er am letzten Takt rechts unten angelangt, dann ist zum liegendes ‚Dauern’ mir etwas über die Intensität der musikalischen Ereignisse selbst sagen ersten Takt links oben zu springen und bis zum Takt vor dem Anfangstakt weiterzuspielen. könnte. Heute, als erfahrener Komponist, reichen mir kürzere Zeitstrecken für diese Konzepte Kein Takt darf ausgelassen oder wiederholt werden. (z. B. Sechster Streichquartettsatz 2011, sieben Minuten). Und so sind die neun Minuten von Die zweite Ebene, auf der allgemein Dichtigkeitsverhältnisse in dieser Komposition „Seitensicht/Nacht 2013“ geradezu ideal: Sie sind im Verhältnis von Aufführungsdauer und organisiert werden, betrifft die Anzahl der mitspielenden Instrumente: „Seitensicht/Nacht internem Geschehen in Balance. (Ob das so bleiben wird, weiß ich noch nicht: Vielleicht 2013“ kann von 63 Instrumenten (Maximalbesetzung) gespielt werden; mindestens müssen werden die statisch organisierten Stücke bei mir in Zukunft noch kürzer; wobei die Fragen aber 24 Instrumente bei einer Aufführung beteiligt sein. Je größer die Besetzung ist, desto – Wie kurz? Und: Ab welcher Kürze lässt sich die Frage nach einem stimmigen Format nicht wahrscheinlicher wird es, dass mehrere Instrumente aus einer Stimme spielen müssen (Flöten, mehr stellen? – naturgemäß interessant bleiben.) Oboen, Klarinetten, Trompeten etc.). In diesen Fällen sollten die jeweiligen Anfangstakte Ich wusste also zu diesem Zeitpunkt des Ausarbeitungsprozesses bereits viel über meine drei bis fünf Takte von einander entfernt sein: Eine Art ‚Kanonwirkung’ innerhalb einer Komposition: Zumindest die Aufführungsdauer und die Rahmenbedingungen in Bezug auf Instrumentengruppe ist von meiner Seite her nicht erwünscht. In der Legende zu dieser die Tonhöhen waren festgelegt. Aber wie notiert man das? Eine Partitur war für dieses Stück Komposition schrieb ich damals, mit Blick auf die Realisierbarkeit durch Jugendblasorchester: nicht nötig, denn es sollte hier ja keine Entwicklungen geben, die man durch eine Partitur „Die Minimalbesetzung richtet sich hauptsächlich nach den Besetzungsmöglichkeiten der kontrollieren müsste. Auch die von mir oben beschriebenen ‚unterschwelligen Entwicklungen’ aufführenden Ensembles, jedoch sollten die Instrumente so ausgewählt werden, dass im sollten hier kein Thema sein; die Arbeit ist wirklich statisch. Ich entschloss mich also, Orchester alle Satzzonen vertreten sind.“ Das möchte ich heute revidieren, denn ich stelle mir jedem Musiker ein Blatt mit Notationen vorzulegen, die aber in einer Aufführung immer vor, dass eine Musikschule in einzelnen Instrumentengruppen vielleicht einen Überhang an noch genügend Unwägbarkeiten hinsichtlich des realen Klangresultates beinhalten, sodass Schülern hat und es gibt wirklich wenig Stücke, die z. B. zehn Flöten, zehn B-Klarinetten und selbst ich von jeder Aufführung noch genügend überrascht sein könnte. Es ist wirklich so: vier Hörner beschäftigen. Ich will damit andeuten, dass „Seitensicht/Nacht 2013“ für mich als Auch ich weiß nicht, welche Konstellationen im Laufe einer Aufführung konkret erscheinen Komponist auch dann interessant bleibt, wenn einzelne Instrumente über Gebühr vertreten werden. Sie werden sich in einer Reihe verschiedener Aufführungen im Detail voneinander sind, im Bass- wie im Diskantbereich. Um zu verdeutlichen, was ich genau damit meine, unterscheiden. Aber dennoch kann ich einen ‚Fehler’, d. h. ein Fehlverhalten der Musiker in gebe ich ein – im Bereich der Blasmusikvereine und der Musikschulen zugegebenermaßen einer Aufführung, erkennen. Es gibt also eine Art ‚unterschwellige’ Kontrolle, die aber nicht im unwahrscheinliches – Beispiel: 6 Piccoloflöten, 2 Flöten, 3 Oboen, 1 kl. Es-Klarinette, 7 Vordergrund steht: Ich vertraue auch hier auf die Eigenverantwortung der Musikanten. Jeder B-Klarinetten, 2 Baritonsaxophone, 2 Hörner, 1 Flügelhorn. Das ist die Minimalanforderung: von ihnen hat ein handschriftlich verfasstes Blatt (ich arbeite nie mit Notationsprogrammen) 24 Instrumente. Wenn sich im Nachbardorf ein Tubist oder Posaunist findet, der von einer in der Größe A2 vor sich; auf ihm sind zwölf Zeilen zu je zehn 4/8-Takte notiert (120 Takte). Aufführungsmöglichkeit gehört hat und mitspielen möchte, dann soll er das getrost tun: Ich Die Größe dieser Blätter ergibt sich aus der Idee, dass jeder Instrumentalist nur ein Blatt vor habe nichts dagegen. Deshalb ist es notwenig, dem Verlag (www.doblinger-musikverlag.at) sich haben sollte und dass die Komposition eine Dauer von ungefähr neun Minuten aufweist. eine genaue Besetzungsliste (wie viele Instrumente in welchen der 21 Stimmen) anzugeben, Das Tempo wurde mit Achtel = 54-66, je nach den Fähigkeiten der Jugendblasorchester, damit ein individueller Stimmensatz erstellt werden kann. festgelegt. Jede Stimme hat, individuell am Blatt graphisch angeordnet, ca. 40 Pausentakte: Die von mir in der Legende angegebene Maximalbesetzung entspricht einer Besetzung der Es handelt sich dabei um eine von zwei Ebenen, welche hier die Dichtigkeitsverhältnisse Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg: regulieren. Die einzelnen Ereignisse sind zudem in einer postseriellen Erscheinungsweise 4 Flöten, 2 Piccoloflöten; 4 Oboen, 2 Englischhörner; 2 kl. Es-Klarinetten, 8 B-Klarinetten, formuliert: „Seitensicht/Nacht 2013“ verfügt über keine ‚Hauptstimmen’ und besteht aus 2 Bassetthörner, 2 Bassklarinetten, 2 Kontrabassklarinetten; 2 Altsaxophone, 2 Tenor- untereinander vereinzelten Gestalten aus kurzen bis langen Tönen sowie aus unterschiedlich saxophone, 2 Baritonsaxophone; 4 Fagotte, 2 Kontrafagotte; 4 Trompeten (mit je schnellen und unterschiedlich langen aufwärts steigenden Linien. Dadurch, dass die verschiedenen Dämpfern), 2 Flügelhörner (ohne Dämpfer); 4 Hörner; 3 Posaunen (eventuell Erscheinungen in ihrer Abfolge immer durch mehr oder weniger kurze Pausen voneinander mit einheitlichen Dämpfern); 2 Euphonien; 2 Tuben (eventuell mit Dämpfer); 2 Schlagwerker separiert werden, soll nie der Eindruck einer durchgehenden ‚Melodie’ entstehen – Melodien (2 x je 6 Pauken; links und rechts am Podium aufgestellt); 4 Kontrabässe. zu komponieren, interessiert mich schon seit langer Zeit nicht mehr. Die 21 Stimmen wurden für folgende Instrumente ausnotiert: Flöte, Piccoloflöte; Oboe, Englischhorn in F; Klarinette in B, kl. Klarinette in Es, Bassetthorn in F, Bassklarinette in B, Kontrabassklarinette in B; Altsaxophon in Es, Tenorsaxophon in B, Baritonsaxophon in Es; Fagott, Kontrafagott; Horn in F; Trompete/Flügelhorn in B; Posaune; Euphonium in B; Tuba; Pauken (3 x 2 Stück; ein Spieler); Kontrabass. Jeder Instrumentalist wählt einen der 120 Takte als Anfangstakt aus, spielt auf der betreffenden Zeile von links nach rechts und – Zeile für Christian Ofenbauer, geboren 1961 in Österreich, Komponist und Musiktheoretiker, studierte Jakob Gruchmann: Kaskade an der Wiener Musikhochschule (Orgel bei Herbert Tachezi, Tonsatz bei Alfred Uhl und Eine Kaskade ist ein mehrstufiger Wasserfall und die Bedeutungswurzel dieses Wortes ist Komposition bei Friedrich Cerha). Von 1989 bis 2001 war er mit verschiedenen Lehraufträgen im italienischen „cascare“ (dt. „fallen“) zu finden. Die vorliegende Konzertfantasie für sinfo- und Gastprofessuren in Deutschland und Österreich betraut. Er trat bei Konzerten und nisches Blasorchester ist kompositorisch von einem „Kaskaden-Motiv“ geprägt, das sich als Rundfunkaufnahmen im In- und Ausland als Organist, Dirigent und Komponist auf. musikalische Beschreibung des beeindruckenden Naturphänomens von Stufenwasserfällen Seit 2001 ist Christian Ofenbauer Professor für Musiktheorie und Komposition an der versteht. Verschiedene Kadenzen leiten sich von diesem Motiv ab, welches zu Beginn von Universität Mozarteum Salzburg (Schwerpunkte: Interpretationskunde, Theorie zur Musik den Blechbläsern vorgestellt wird. des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart). Seit 1990 ist er auch als bildender Künstler In Echo-Wirkung wird das Motiv vom Klarinettenregister in höherer Lage aufgegriffen – (Objekte) sowie als japanischer Bogenschütze (5. Dan) tätig. ein klangbildlicher Ausdruck für die kleineren höherliegenden Kaskaden. Ein Wechselspiel beginnt und die Töne schwirren sinnbildlich allmählich über immer mehrere Kaskaden. Markus Daxer: Ruine Falkenstein – Tondichtung für sinfonisches Blasorchester op. 9 Aus dem Gewirr dieser Wasserfall-Motive tritt schließlich ein Thema hervor, das für die ganze Dieser Tondichtung liegt folgende Geschichte einer Traumreise zugrunde, die der Träumende weitere Komposition prägend ist. Dieses ist inspiriert von der Naturgewalt des Wassers und aus der Vogelperspektive erlebt. der davon ausgehenden Kraft und Faszination. Auch das „Kaskaden-Motiv“ ist in seinen unterschiedlichen Formen immer gegenwärtig und Als erstes erblickt der Träumende eine alte „Ruine“, in der er einen atemberaubend schönen begleitet den Hörer auch im ruhigeren Mittelteil. Gegen Schluss des Stückes steigert sich das Phönix entdeckt. Der Feuervogel erhebt sich, doch als er zur Ruine zurück kehren will, bricht „musikalische Kaskadenspiel“ und steuert auf einen fulminanten Abschluss zu. er in Flammen aus, der „Schrei des Phönix“ ertönt und die Kreatur stirbt. Nach kurzer Zeit erklingt ein sehr hoher Ton („Auferstehungssignal“) und der Phönix ist zu neuem Leben Jakob Gruchmann wurde 1991 in Salzburg geboren und begann bereits in seiner frühen erwacht! Langsam kommt die Sonne zum Vorschein und nach und nach eröffnet sich dem Kindheit zu musizieren. Nach der Matura am Musischen Gymnasium und dem Präsenzdienst Träumenden der ganze Blick auf das „Tal des Falken“, wo er Vögel zwitschern, die Blätter bei der Militärmusik folgte ein Studium der Komposition und Musiktheorie in Salzburg und der Bäume knistern hört und schließlich am innersten Fleck des Tals ankommt. Dort steht Graz. Die erste Uraufführung einer Eigenkomposition fand 2002 statt, es folgten regelmäßig ein kleines Dorf, das gerade das Fest zu Ehren des letzten Drachen feiert, das „Fest des Aufführungen von Werken im In- und Ausland sowie zahlreiche Auszeichnungen und Preise Feuers“. Die Leute singen, tanzen fröhlich, auf einmal jedoch lenkt ein helles feuriges Licht, bei diversen Kompositionswettbewerben. das näher und näher kommt die Aufmerksamkeit des Träumenden auf sich: Und plötzlich 2012 erhielt er das Jahresstipendium für Musik des Landes Salzburg. Seit 2014 unterrichtet ist im Licht ein schöner blauer Drache zu erkennen! Sein größter Wunsch ist es, auf dem Jakob Gruchmann Komposition und Tonsatz am Kärntner Landeskonservatorium in Rücken des Drachen davon getragen zu werden. Voller Sehnsucht schließt er die Augen. Klagenfurt. Und da: Schon hat sich sein Wunsch erfüllt und der Drache erhebt sich mit ihm elegant in die Lüfte („Drachenflug“). Von dort erblickt er einen kleinen, ruhigen Fluss an dem ein enger Pfad („Flusspfad“) entlang führt. Immer verschwommener wird der Blick auf das Tal, als der Träumende auf dem Pfade den Rückweg antritt. Noch einmal taucht kurz das Bild des wundersamen Drachen vor seinen Augen auf und er erwacht („Traumblende“).

Markus Daxer wurde 1989 in St. Johann/Tirol geboren und erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Hornunterricht. Schon bald folgte der Eintritt in die heimatliche Musikkapelle, durch die er seine Leidenschaft zur Blasmusik entdeckte und deren Vizekapellmeister er heute ist. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Hafner (Ofensetzer) bevor er sich schließlich ganz der Musik verschrieb und 2009 sein Hornstudium an der Hochschule für Musik Nürnberg begann. Dieses schloss er 2013 mit Erfolg ab. Im Herbst 2014 nimmt er sein Masterstudium bei Hansjörg Angerer an der Universität Mozarteum Salzburg auf. Vor vier Jahren hat Markus Daxer das Komponieren für sich entdeckt. Standen am Anfang noch hauptsächlich traditionelle Kompositionen für Blaskapelle im Vordergrund, wagt sich der Autodidakt heute auch an größere sinfonische Werke. Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Bläsermusik auf höchstem Niveau – dafür steht die international besetzte Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg.

„Melodisch frisch, ungeniert romantisch und wirklich zündend“, so urteilte die Presse zuletzt über das Ausnahmeorchester. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, von denen viele auch als Preisträger von nationalen und internationalen Wettbewerben ihr Ausnahmetalent unter Beweis gestellt haben, spielen in bekannten Orchestern, u. a. Berliner Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker, Bayerisches Staatsorchester München, Wiener Symphoniker, Mozarteumorchester Salzburg, Camerata Salzburg, RSO Frankfurt, Saarländisches Staatstheater, Orchester der Staatsoper Hannover, Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, RSO-NDR Hamburg, Bruckner Orchester Linz, Kammerorchester München, Philharmonie Duisburg, Philharmonie Stuttgart, Philharmonie Barcelona, Orchester der Staatsoper Laibach, Orchester der Staatsoper Berlin, Orchester der Staatsoper Budapest, Qatar Philharmonic Orchestra, WDR Sinfonieorchester Köln, Swedish Chamber Orchestra, Gustav Mahler Jugendorchester, Orchester der Volksoper Wien, RSO Wien, Staatsphilharmonie Nürnberg und Radio Symphonieorchester Berlin. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, deren Besetzung mit Musikern Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, Chefdirigent: Hansjörg Angerer aus 24 Nationen längst international ist, kommen aus Spanien, Italien, Deutschland, Schweiz, Foto: Christian Schneider Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Frankreich, Russland, , China, Südkorea, Ungarn, Polen, Kroatien, Serbien, der Ukraine, Luxemburg, Kanada, Israel, der Slowakei, Norwegen, Die Konzerte des Orchesters Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg werden vom Publikum den USA, Finnland und Österreich. und den Kritikern regelmäßig als Hör- und Klangerlebnisse der besonderen Art gefeiert – nicht zuletzt dank der von Chefdirigent Hansjörg Angerer entwickelten typischen Charakteristik und Klangästhetik sowie der Programmgestaltung. Seit der Gründung 2002 hat das international besetzte Orchester mit ausgewählten InstrumentalistInnen und AbsolventInnen des Mozarteums – MusikerInnen führender Symphonieorchester – 23 grandiose CD-Einspielungen vorzuweisen, weltweit begleitet von euphorischen Pressekritiken. In der Fachzeitschrift CLARINO war zu lesen: „Außergewöhnlich ist die Qualität des Spiels der Orchestermitglieder und außergewöhnlich die Leitung durch Hansjörg Angerer. Die CDs sind ein Muss im Plattenschrank jedes Liebhabers der anspruchsvollen Bläsermusik.“ Die CD-Box mit sechs brillanten Live-Einspielungen wurde von den Kritikern als „Olymp der Bläsersymphonik“ bezeichnet. Der renommierte Hornist sowie Professor an der Universität Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik Nürnberg, Hansjörg Angerer, leitet das Orchester als Chefdirigent. In verschiedenen Besetzungen – zum Teil unter eingeladenen Gastdirigenten – spielt die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg u. a. zeitgenössische Kompositionen genauso wie Werke aus Barock, Klassik, Romantik sowie traditionsreiche österreichische Musik. Mit vielumjubelten Auftritten präsentierte sich die Bläserphilharmonie in jüngster Zeit anlässlich der Aufführungen der Oper „Die Sennenpuppe“ von Ernst Ludwig Leitner sowie bei fulminanten Konzerten in St. Petersburg, München, Salzburg und Wien. Orchesterbesetzung Inserat Musikhaus Lechner:Inserat Lechner 02.03.13 17:14 Seite 1 Konzertmeister Levent Ivov Flöte Katharina Steinhauser / Jayoung Kim / Veronika Blachuta / Anna Wögerer / Dominika Hucka Oboe Yu-Syuan Liao / Lucinda Tibbits QUALITÄT BIS INS DETAIL DURCH HANDGEMACHTE Englischhorn Sorin Crudu ERZEUGUNG VON BLASINSTRUMENTEN BLECHBLASINSTRUMENTE Es-Klarinette Harald Fleißner STÜTZPUNKTHÄNDLER B-Klarinette Levent Ivov / Dario Zingales / Andrea Götsch / Miha Kosec / DER FIRMEN FRANK HAMMER G a i s b e r g s i e d l u n g 7 SCHMIDT Hauke Kohlmorgen / Lisa-Marie Madreiter / Felicjan Rok / ALEXANDER A - 5 5 0 0 B i s c h o f s h o f e n Uen Hae Son / Flavia Feudi / Nerea Samino-Rodríguez / MAINZ Te l e f o n 0 6 4 6 2 / 2 3 3 8 Marius Birtea / Elisabeth Dögerl / Sabrina Ida Mühlbacher Es-Altklarinette Christine Foidl Bassklarinette Marco Sala Kontrabass- klarinette Daniele Zamboni Fagott Kyu Min Kim / Patricia Lapresta Calvo 2 x i n B i s c h o f s h o f e n · w w w. m u s i k - l e c h n e r. c o m Kontrafagott Marat Khusaenov Saxophon Johann Schernthanner / Verena Kastner / Janine Habinger / Christoph Wohlschlager Horn Markus Daxer / Susanna Gärtner / Yuka Uesugi / Xinzhu Chen Euphonium Lukas Bahngruber Posaune Markus Waldhart / Vicente Climent-Calatayud / Thomas Weiss Tuba Fedor Shagov / Domenico Puzzo

Harmonikafachwerkstätte Musikinstrumente Veranstaltungstechnik Ton · Licht · Video · Bühne · Verleih Trompete Dániel Boldizsár / Mario Martos-Nieto / Nico Samitz / Bernhard Sowa / Christian Simeth Ihr Komplettausstatter ... Pauke Richard Putz M U S I K H A U S R a i f f e i s e n s t r a ß e 1 6 Schlagwerk Cristobal Gajardo / Sergey Mikhaylenko / Spela Mastnak / A - 5 5 0 0 B i s c h o f s h o f e n Christian Jank / David Grubinger Te l e f o n 0 6 4 6 2 / 3 5 1 8 Kontrabass Omar González Almendárez / Franz Obermair Harfe Milica Pašić SENSATIONELLESENSATIONELLE CD-EINSPIELUNGEN CD-EINSPIELUNGEN CDsCDs DER DER NEUJAHRSKONZERTE NEUJAHRSKONZERTE

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KLANGEXPLOSIONENKLANGEXPLOSIONENSYMPHONY FOR WINDSSYMPHONYAMERICAN FOR WINDS DREAMSAMERICANWINDS DREAMS AND BRASS WINDS ANDVON BRASS DER DONAU ZURVON DERMUSIK DONAU DER ZUR FREIHEITSLIEBEMUSIK DER FREIHEITSLIEBE CRESTON, BORBOUDAKIS,CRESTON,STRAUSS, BORBOUDAKIS, ZAININGER,STRAUSS,BERNSTEIN, ZAININGER, COPLAND,BERNSTEIN,STRAUSS, COPLAND, GORB, NELYBEL,STRAUSS,WOLGA GORB, NELYBEL, | HOFBALLTÄNZEWOLGA |CATEL, HOFBALLTÄNZE TSCHAIKOWSKI,CATEL, TSCHAIKOWSKI, LEITNER LEITNER ELLERBY, SPARKE ELLERBY, SPARKEWILLIAMS WILLIAMSKOETSIER, HAZELL, PREMRUKOETSIER,IN HAZELL, PAVLOVSK PREMRU IN PAVLOVSKPIRCHNER, LEITNER PIRCHNER, LEITNER Peter Sadlo, Marimba |Peter Pauke Sadlo,Hans Marimba Gansch, | Pauke DirigentHans Gansch,Hans Dirigent Gansch, TrompeteHans Gansch,Dany Trompete Bonvin, DirigentDany Bonvin,JOHANN Dirigent STRAUSS, EDUARDJOHANN STRAUSS,Daniel Johannsen, EDUARD TenorDaniel Johannsen, Tenor Hansjörg Angerer, DirigentHansjörg Angerer, Dirigent Hansjörg Angerer, DirigentHansjörg Angerer,Albert Osterhammer, Dirigent DirigentAlbert Osterhammer,STRAUSS, JOSEF Dirigent STRAUSSSTRAUSS,Martin JOSEF STRAUSSAchrainer, BaritonMartin Achrainer, Bariton Hansjörg Angerer, DirigentHansjörg Angerer,Hansjörg Dirigent Angerer, DirigentHansjörg Angerer, Dirigent Neujahrskonzert 2015

Wien trifft London Dirigent: Hansjörg Angerer Solist: Benjamin Schmid, Violine Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg

Werke von C. M. Ziehrer, F. von Suppé, J. Strauss, F. Kreisler, G. Holst, F. Willeitner, R. V. Williams, W. Walton, E. Elgar

Dienstag, 6. Jänner 2015 11.00 Uhr Großes Festspielhaus Hofstallgasse 1, Salzburg

Tickets: Kategorie 1: € 69,–/erm. € 59,– Kategorie 2: € 59,–/erm. € 49,– Kategorie 3: € 49,–/erm. € 39,– Polzer Travel und Ticketcenter Tel: +43 662 8969 | [email protected] und an der Tageskasse