Gemeinde Buttenwiesen Ortsrandsatzung
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GEMEINDE BUTTENWIESEN ORTSRANDSATZUNG ZIEGLERWEG 8A § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB Inhalt Teil A Planzeichnung M 1:500 Teil B Festsetzungen durch Text Teil C Hinweise Teil D Verfahrensvermerke Teil E Begründung Übersichtskarte – Verortung der Ortsrandsatzung Entwurf vom 07.10.2019 Fassung vom Ortsrandsatzung Zieglerweg 8a Teil A Planzeichnung 83/1 L E G E N D E Festsetzungen HsNr. 14 Grenze des räumlichen = 2.340 m² Geltungsbereichs HsNr. 12 nicht überbaubare Grundstücksfläche 19 überbaubare Grundstücksfläche 219/1 Bachtal Baugrenze Baugrundstück = 1.695 m² 15 17 Grünfläche privat mit Zweck- = 645 m² 13 bestimmung Eingrünung Ausgleichsfläche Umgrenzung von Flächen für Maß- nahmen zum Schutz, zur Pflege und zur = 424 m² Entwicklung von Natur und Landschaft 89/1 zu pflanzende Bäume (Baumreihe bzw. Obstwiese) 84/3 83/2 84/2 Hinweise 4,00m 81/3 Gebäude (Vorschlag) 88 Flächen zur Erschließung, private Verkehrsfläche (Vorschlag) Einfahrt 44,00m 6,00m 8 Grundstücksgrenze (Stand 02.07.2019) 84 Flurnummer 28,00m 4,00m 10 Gebäude (Bestand) mit Hausnummer 4,00m Baum (Bestand) Einfriedung des Grundstücks (entspricht Geltungsbereich) 53,00m Projekt/ Planbezeichnung Projektnummer Ortsrandsatzung Zieglerweg 8a Plannummer 1 4,00m Flur-Nr. 82, 84; Gmkg. Oberthürheim 8,00m Gez. 11,00m fb, sr Auftraggeber Datum gez. Herr Wolfgang Lorenz 07.10.2019 89434 Blindheim Datum gepr. 84 Oktober 2019 Planverfasser Maßstab 1:500 Planformat Din A3 (297x420mm) G e m e i n d e B u t t e n w i e s e n 82 N 81 Buttenwiesen, den............................ ........................................................ M1:500 Hans Kaltner 1. Bürgermeister ORTSRANDSATZUNG ZIEGLERWEG 8A GEMEINDE BUTTENWIESEN – OT OBERTHÜRHEIM TEIL B FESTSETZUNGEN DURCH TEXT ENTWURF 07.10.2019 T E I L B FESTSETZUNGEN DURCH TEXT Entwurf vom 07.10.2019 Die Gemeinde Buttenwiesen erlässt aufgrund des § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 3 des Baugesetzbuches – BauGB – vom 23.09.2004 (BGBL. I S. 2414), zuletzt geändert durch Gesetz vom 11.06.2013 (BGBL. I S. 1548) sowie des Art. 81 der Bayer. Bauordnung – BayBO- (BayRS 2132-1-I), des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern – GO (BayRS 2020-1-1-I) und des Art. 3 Bayer. Naturschutzgesetz – BayNatSchG – BayRS 791- 1-U) folgende Ortsrandsatzung: Zieglerweg 8a Für die Satzung zur Einbeziehung von Teilflächen der Flurstücke Nr. 82 und 84 der Germarkung Oberthürheim in die im Zusammenhang bebauten Ortsteile, Ortsrandsatzung Zieglerweg 8a, gilt die vom Planungsbüro Herb ausgearbeitete Planzeichnung in der Fassung vom 07.10.2019, die zusammen mit den nachfolgend aufgeführten Festsetzungen, Hin- weisen, Verfahrensvermerken und der Begründung die Satzung bildet. FESTSETZUNGEN Nr. 1 Geltungsbereich (§ 34 Abs. 4 Satz 1 BauGB) Der räumliche Geltungsbereich umfasst Teilflächen der Flurstücke 82 und 84 der Gemarkung Oberthürheim, Gemeinde Buttenwiesen. Die betrachtete Fläche beläuft sich auf etwa 2.340 m². Der genaue Geltungsbereich der Satzung ergibt sich aus dem beiliegenden Lageplan. Der Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung. Innerhalb des Geltungsbereiches richtet sich die planungsrechtliche Zulässigkeit von Vorhaben (§ 29 BauGB) nach § 34 BauGB, soweit in dieser Satzung nichts näher festgesetzt ist. Die Gebäude haben sich in die in der näheren Umgebung vorhandenen Bebauung einzufügen. Nr. 2 Höhen der Gebäude (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 16 Abs. 2 Nr. 4 BauNVO) Die Gebäudehöhe beträgt maximal 8,50 m, gemessen vom höchsten Punkt des Gebäudes zum vertikal darunter liegen- den Punkt in der natürlichen Geländeoberfläche. 1/3 ORTSRANDSATZUNG ZIEGLERWEG 8A GEMEINDE BUTTENWIESEN – OT OBERTHÜRHEIM TEIL B FESTSETZUNGEN DURCH TEXT ENTWURF 07.10.2019 Nr. 3 Grünordnerische Festsetzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB) Entlang der zur freien Landschaft gelegenen Grenzen des Geltungsbereichs im Süden und Westen wird eine „Grünflä- che privat mit Zweckbestimmung Eingrünung“ festgesetzt. Dieser Streifen ist mit heimischen Obstbäumen (Halb- und Hochstämme) zu bepflanzen (s. Plan). Lokalsorten werden bevorzugt. Die durch Planzeichen oder Textfestsetzungen vorgeschriebenen Gehölzpflanzungen sind bis spätestens 6 Monate nach Bezug eines Wohngebäudes vorzunehmen. Bei der Pflanzung von Gehölzen mit einer potentiellen Wuchshöhe von mehr als 2 m Höhe ist ein Grenzabstand zu angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flächen von 4 m einzuhalten. Alle zu pflanzenden Gehölze sind dauerhaft zu erhalten und bei Ausfall artgleich nachzupflanzen. Pflanzliste: Bäume: Obstbäume mind. H., 3xv., StU 14-16 ----------------------------------------------------------------------------------------------- Malus domestica - Apfel (lokale Sorten) Prunus avium - Vogel-Kirsche Prunus domestica subsp. domestica - Zwetschge Prunus domestica subsp. Syriaca - Mirabelle Pyrus domestica - Birne (lokale Sorten) Geometrisch wirkende Hecken (sogenannte Formhecken) sowie jede Art schematischer Bepflanzung sind unzulässig. Obstbäume dürfen ausnahmsweise in Reihe gepflanzt werden. Auf ein naturnahes Erscheinungsbild ist zu achten. Nr. 4 Niederschlagswasserbeseitigung Unverschmutztes Niederschlagswasser ist vollständig im Geltungsbereich versickern zu lassen (siehe Teil C Abwasserbeseitigung). Nr. 5 Ausgleichsmaßnahmen (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB) Im Rahmen der Eingriffsregelung wird ein Ausgleichsflächenbedarf mit einer Gesamtgröße von etwa 388 m² notwendig. Die Ausgleichsfläche wird innerhalb des Geltungsbereiches auf den Flurstücken Nr. 82 und 84, Gemarkung Ober- thürheim, als extensiv genutzte Obstbaumwiese mit einer Gesamtgröße von 388 m² angelegt. Die Bepflanzung hat im gesetzlich vorgeschriebenen Abstand zum Nachbargrundstück zu erfolgen. Die Berechnung erfolgt nach dem Leitfaden des Bay. Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft – Eingriffsregelung in der Bauleitplanung (ergänzende Fassung)“. Für die Ausgleichsfläche in Form einer Obstwiese ist eine extensive Wiesenfläche anzulegen und zu pflegen. Für die Ansaat ist eine geeignete Saatgutmischung zu verwenden. Es ist darauf zu achten, ausschließlich autochthones Saatgut zu verwenden. Dabei ist ein Kräuteranteil von 30 % (standortgerechte Artenmischung) in der Ansaatmischung einzuhal- ten. Für die Ansaat ist eine Extensivwiesenmischung z.B. Firma Rieger-Hofmann, RSM 8.1 Biotopflächen, artenreiches Extensivgrünland, Grundmischung für Standorte ohne extreme Ausprägung, Herkunftsgebiet HK8, oder eine gleichwer- tige Saatgutmischung zu verwenden. Im Rahmen von Pflegemaßnahmen erfolgen ein bis zwei Schnitte jährlich je nach Aufwuchs, erster Mahdzeitpunkt ab dem 30.06., zweiter Schnitt nach Bedarf im September. Das Mahdgut wird abgefahren, es erfolgen keine Düngung und kein Pflanzenschutz (keine Anwendung von Herbiziden). 2/3 ORTSRANDSATZUNG ZIEGLERWEG 8A GEMEINDE BUTTENWIESEN – OT OBERTHÜRHEIM TEIL B FESTSETZUNGEN DURCH TEXT ENTWURF 07.10.2019 Die Obstbaumpflanzung der Ausgleichsfläche befindet sich im Bereich der „Grünfläche privat mit Zweckbestimmung Eingrünung“ und somit sind mindestens deren Anforderungen zu beachten. Es sind vorwiegend lokale Obstbaumsorten und ausschließlich standortheimische Gehölze zu verwenden. Die Ausgleichsfläche ist an das Landesamt für Umwelt zu melden. Nr. 5 Inkrafttreten Diese Satzung tritt mit dem Tage der Bekanntmachung in Kraft. Gemeinde Buttenwiesen, den ..................... ...................................................................... Hans Kaltner 1. Bürgermeister 3/3 ORTSRANDSATZUNG ZIEGLERWEG 8A GEMEINDE BUTTENWIESEN – OT OBERTHÜRHEIM TEIL C HINWEISE ENTWURF 07.10.2019 T E I L C H I N W E I S E 1. Dachgestaltung Die Wohnhäuser sollen mit naturroten Dächern versehen werden. 2. Erschließung mit Wasser, Kanal Die Versorgung der Grundstücke mit Trinkwasser sowie die Entsorgung von Abwasser sind im städtebau- lichen Vertrag geregelt. 3. Abwasserbeseitigung Abfließendes, unverschmutztes Niederschlagswasser von Dachflächen und befestigten Stellplatzflächen ist über geeignete Versickerungsanlagen nach Regelwerk ATV-A138 und dem Merkblatt ATV-DVWK-M 153 zur Versickerung zu bringen. Für die erlaubnisfreie Versickerung von gesammeltem Niederschlags- wasser sind die Anforderungen der „Verordnung über die erlaubnisfreie schadlose Versickerung von ge- sammeltem Niederschlagswasser“ (NWFreiV) zu beachten. Bei Einhaltung der Regelungen der Niederschlagswasserfreistellungsverordnung (NWFreiV) ist eine was- serrechtliche Erlaubnis nicht erforderlich. Zur Klärung der Behandlungsbedürftigkeit des Niederschlagswassers, also der Feststellung, ob ver- schmutztes oder unverschmutztes Niederschlagswasser vorliegt, wird die Anwendung des Merkblattes DWA-M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA). 4. Landwirtschaftliche Emissionen Die Erwerber, Besitzer und Bebauer der Grundstücke im Planbereich haben die landwirtschaftlichen Im- missionen (Lärm-, Geruchs- und Staubeinwirkungen), die von angrenzenden landwirtschaftlich ordnungs- gemäß genutzten Flächen tagsüber, jedoch auch während der Nachtzeit und an Sonn- und Feiertagen ausgehen können, unentgeltlich zu dulden und hinzunehmen. 5. Denkmalschutz Baudenkmäler sind vom Geltungsbereich so weit entfernt, dass sie von der Planung nicht berührt werden. Bodendenkmäler sind im Umgriff der Ortsrandsatzung nicht bekannt. Bodendenkmäler, die bei der Ver- wirklichung von Bauvorhaben zutage kommen, unterliegen der Meldepflicht nach Art. 8 DSchG (Denk- malschutzgesetz). Sie sind dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (Dienststelle Schwaben,