Zur Bedeutung Der Transnationalen Vernetzung Bei J. Hudson Taylor Und Der China-Inland-Mission
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Christian Niederberger Zur Bedeutung der transnationalen Vernetzung bei J. Hudson Taylor und der China-Inland-Mission Bachelorarbeit Bachelorarbeit bth3010 Theologisches Seminar St. Chrischona Dozent: Hans Ulrich Reifler Abgabetermin: 9. Februar 2015 Studienjahr 2014/15 Zur Bedeutung der transnationalen Vernetzung bei J. Hudson Taylor und der China-Inland-Mission Christian Niederberger Bachelorarbeit tsc bth 3010 Zusammenfassung Die transnationale Vernetzung des Gründers der China-Inland-Mission (CIM), James Hudson Taylor, leistete einen bedeutenden Beitrag, damit aus einem kleinen Werk in England, welches auf die Initiative eines Apothekerlehrlings zurückgeht, eine welt- umspannende, wachsende Organisation wurde, die bis heute unter dem Namen Über- seeische Missionsgemeinschaft (ÜMG) fortbesteht. Das England des 19. Jahrhunderts, in welchem der Grundstein für die CIM gelegt wurde, stand in politischer und religiöser Hinsicht genauso in Beziehung und im Austausch mit China wie mit anderen europäischen Ländern. Missionare und Missi- onswerke gestalten die internationale Wechselbeziehung entscheidend und formten das Bild, welches die Menschen in Europa sich von fernen Kontinenten machten. Als Bürger der damaligen Zeit stand Taylor mittendrin in den profanhistorischen Ereig- nissen, wobei er von jenen geprägt wurde und auch selbst Einfluss auf sein Umfeld nahm. Dies geschah manchmal zu seinem Vorteil und in einigen Fällen zu seinem Leidwesen. Im 19. Jahrhundert entstanden auf britischem Boden unterschiedliche christliche Strömungen, so etwa die Erweckungsbewegung und die Evangelische Allianz. Die aus Amerika stammende Heiligungsbewegung schlug in England ebenfalls Wurzeln. Der CIM Gründer vernetzte sich mit Vertretern länderübergreifender christlichen Initiativen und gelangte so zu einem Netzwerk an transnationalen Kontakten und Beziehungen. Beschränkte es sich in der Pionierphase der CIM noch vornehmlich auf England, so ergab sich gegen Ende seines Lebens ein weltumspannendes Netz- werk an Verbindungen. Dank des Beziehungsnetzes von Taylor erhielt die CIM einige markante Charakter- züge. Damit jedoch der Einfluss der transnationalen Vernetzung möglich wurde und sich für die CIM als positiver Mehrwert äusserte, bedurfte es Vorrausetzungen, ohne die Taylor womöglich unbekannt geblieben wäre und die CIM nie ihre heutigen Ausmasse erreicht hätte. Zur Bedeutung der transnationalen Vernetzung bei J. Hudson Taylor und der China-Inland-Mission Christian Niederberger Bachelorarbeit tsc bth 3010 Vorwort Den Anstoss zur Wahl meines Themas bildet das 150 Jahre Jubiläum der Überseei- schen Missionsgemeinschaft (ÜMG) und das damit verbundene Angebot, sich ihrem Gründer, James Hudson Taylor, neu zu beschäftigen. Da eine spätere Ausreise mit jener Missionsorganisation für mich eine Option darstellt, bietet diese Untersuchung eine Gelegenheit, mehr über die Hintergründe der China-Inland-Mission (CIM) und Taylors Leben zu erfahren. Während der Auseinandersetzungen mit dem Thema mit- tels Biographien und Briefen wurde ich von einer Faszination für den aussergewöhn- lichen Mann Gottes ergriffen und nicht mehr losgelassen. Eine spannende Frage, die sich aus der Thematik ergibt, lautet: Wie gelang es einem Mann, der weder Ordination, noch Geld, noch eine abgeschlossene Ausbildung, noch ein weit gefächertes Beziehungsnetz vorzuweisen hatte, eine internationale und über Grenzen von Denominationen hinweg operierende, wachsende Missionsgesellschaft zu gründen? Bei der Suche nach Antworten wurde mein Augenmerk auf das private Beziehungsnetz und die transnationale Vernetzung von Taylor gelenkt. Die Studie will Erkenntnisse gewinnen, welchen Einfluss das grosse, breite und internationale Beziehungsnetz auf die Grösse und das Wachstum der CIM hatten. Darin liegt die Chance, zu mehr Verständnis in dem Bereich zu gelangen und daraus einen Mehr- wert für die heutige Situation zu gewinnen. Dank gebührt meinem Betreuer, Hans Ulrich Reifler, der mir mit wertvollen Rat- schlägen bei der Wahl und der Erarbeitung des Themas sowie mit Literaturhinweisen zur Seite stand. Ebenfalls dankend erwähnen möchte ich meine Lektorin, Karin Kür- steiner, die in zahlreichen Arbeitsstunden und mit viel Hingabe die Korrekturen an der Studie vorgenommen hat. Zur Bedeutung der transnationalen Vernetzung bei J. Hudson Taylor und der China-Inland-Mission Christian Niederberger Bachelorarbeit tsc bth 3010 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ............................................................................................................ 1 1.1 Fragestellung ................................................................................................. 1 1.2 Zielsetzung..................................................................................................... 1 1.3 Eingrenzung des Themas ............................................................................... 1 1.4 Angaben zur Methodik .................................................................................. 1 2 Taylor und die China-Inland-Mission .............................................................. 3 2.1 Jugendjahre und Vorbereitungen ................................................................... 3 2.2 Ausreise und Dienst in China ........................................................................ 5 2.3 Erster Heimataufenthalt ................................................................................. 6 2.4 Entwicklung der CIM und spätere Jahre ....................................................... 7 3 Zur transnationalen Vernetzung von England im 19. Jht. ............................. 9 3.1 Transnationale Vernetzung zwischen England und China ............................ 9 3.1.1 Missionsträger als Teil der Vernetzung........................................................ 10 3.1.2 Missionsträger als Teil der Aussenpolitik .................................................... 11 3.2 Transnationale Vernetzung zwischen England und Europa ........................ 12 3.2.1 Erweckungsbewegung .................................................................................. 13 3.2.2 Evangelische Allianz .................................................................................... 14 3.2.3 Heiligungsbewegung .................................................................................... 16 3.3 Fazit ............................................................................................................. 18 4 Zu Taylors Vernetzung .................................................................................... 18 4.1 Vor der Ausreise (1832-1853) ..................................................................... 18 4.1.1 Frühe Prägungen und Einflüsse .................................................................... 19 4.1.2 Kontakt zu Missionsträgern ......................................................................... 20 4.2 Erste Jahre als Missionar (1854-1860) ........................................................ 22 4.2.1 Erste Kontakte auf dem Missionsfeld .......................................................... 23 4.2.2 Begegnung mit William C. Burns ................................................................ 24 4.3 Erster Heimataufenthalt (1860-1866) .......................................................... 24 4.3.1 Ein Buch mit grosser Wirkung ..................................................................... 25 4.3.2 Weitere Kontakte in der Heimat ................................................................... 27 4.4 Zeit der China-Konferenzen (1866-1890) ................................................... 28 4.4.1 China, Mildmay und Holland ....................................................................... 29 Zur Bedeutung der transnationalen Vernetzung bei J. Hudson Taylor und der China-Inland-Mission Christian Niederberger Bachelorarbeit tsc bth 3010 4.4.2 Die „Cambridge Seven“ ............................................................................... 31 4.4.3 Taylor in Nordamerika ................................................................................. 32 4.5 Letzte Jahre (1891-1905) ............................................................................. 33 4.5.1 Taylor und die Heiligungsbewegung ........................................................... 34 4.5.2 Studenten- und Bibelschulbewegung ........................................................... 35 4.5.3 Begegnung mit der Evangelischen Allianz .................................................. 36 4.5.4 Berührungen mit dem deutschsprachigen Raum .......................................... 37 4.5.5 Weltmissionskonferenz in New York .......................................................... 39 4.6 Fazit ............................................................................................................. 40 5 Taylors transnationale Vernetzung und ihre Bedeutung für die CIM ....... 41 5.1 Voraussetzungen für Taylors transnationale Vernetzung ............................ 41 5.1.1 Geistliches und persönliches Umfeld ........................................................... 41 5.1.2 Theologische Überzeugung .......................................................................... 42 5.1.3 Methodische Gesichtspunkte ........................................................................ 43 5.1.4 Gottesbeziehung und Persönlichkeit ............................................................ 45 5.2 Einflüsse von Taylors Vernetzung auf die CIM .......................................... 46 5.3 Gewinn von Taylors Vernetzung für die CIM