Museumsroute Südlippe Lügde Schieder-Schwalenberg Schlangen Horn-Bad Meinberg Blomberg Geschichte Hautnah Erleben …
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Museen und geschichtliche Rundgänge Museumsroute Südlippe Lügde Schieder-Schwalenberg Schlangen Horn-Bad Meinberg Blomberg Geschichte hautnah erleben … Herzlich willkommen in Südlippe! Fein, dass Sie den Weg ins „Land des Hermann“ gefunden Erleben Sie das Flair der traditionsreichen Kulturlandschaft haben – in der Fülle der Attraktionen am Teutoburger Wald im ehemaligen Fürstentum Lippe mit seiner 800-jährigen wird Sie das spezielle Kulturangebot der „Museumsroute Geschichte. Hier auf dem Land begegnen Ihnen besonderer Südlippe“ sicher ansprechen. Charme, echte Herzlichkeit und Ursprünglichkeit. Mit unserer Broschüre laden wir Sie ein, sich mit Besonder- Mit großem Engagement und persönlichem Einsatz nehmen heiten der Ortsgeschichte, mit originellen Fundstücken und sich die örtlichen Heimatvereine in Südlippe seit je der reizvollen Bauwerken in den fünf Städten und Gemeinden im Aufgabe an, regional- und ortstypische Schätze zu sammeln, lippischen Süden vertraut zu machen. zu bewahren und einer breiteren Öffentlichkeit näherzubringen. Lügde Lassen Sie sich überraschen von den vielen Facetten der Erschließen Sie sich die alten Werte eines liebenswerten Land- Museumslandschaft zwischen Teutoburger Wald und We- strichs mit seiner überlieferten Alltagskultur aufs Neue. serbergland: historischen Stadtkernen mit ihren idyllischen Die Museumslandschaft im lippischen Süden ist eine kleine, Winkeln, umfassenden Sammlungen zur Geschichte der Orte feine Perle in der „Provinz“, die nur darauf wartet, von Ihnen und wirtschaftlich-technisch orientierten Ausstellungen mit entdeckt zu werden. Beispielen alter Handwerkskunst. Seien Sie unsere Gäste und lassen Sie sich verzaubern – Verbunden mit dem Museumsbesuch können Sie den wir freuen uns auf Ihren Besuch ! früheren Zeiten auf einem Spaziergang entlang der heimat- kundlichen Rundwege ganz naturnah nachspüren. 2 | 3 Lügde Eingebettet zwischen Weserbergland und Teutoburger Wald liegt das Städtchen Lügde. Klein, freundlich und beschaulich lauten die Attribute, die Lügdes historischen Stadtkern in jeder Hinsicht sympathisch und besuchenswert machen. Mit ihren Wurzeln, die bis ins Jahr 784 zurück reichen, kann die Stadt Lügde auf eine lange, bewegte Geschichte blicken. Das Heimatmuseum Das Museum befindet sich seit 1987 in einem geschichtsträchtigen Gebäude am Rande der „Ein Spiegelbild der damaligen Zeit.“ historischen Altstadt. In dem Ackerbürgerhaus aus dem Jahr 1799 erhalten Besucher Einblicke in die Lebenssituationen der damaligen Zeit, in der Heimatmuseum Lügde Wohnen und Wirtschaften unter einem Dach statt- Hintere Straße 86 fanden. 32676 Lügde Telefon: 05281 77571 Neben dem Hauptraum des Hauses, der Deele, gibt es eine Wohnküche, eine Futterküche, die „gute Stube“ sowie Öffnungszeiten: Knechtkammer, die Schlafräume, eine Vorrats- und eine Dienstag bis Samstag von 15 bis 17 Uhr Kornkammer zu besichtigen. Sonntag von 15 bis 18 Uhr Eintritt: frei, Gruppenführungen 1,00 € pro Person Typische Nebenerwerbsquellen wie Klöppelspitzenherstellung Spenden werden gern entgegengenommen. und Zigarrenmacherei werden ebenfalls dargestellt. Zu den Exponaten des Museums zählt auch ein originales Osterrad www.luegde-heimatmuseum.de von 1951, Zeitzeugnis des traditionellen Osterräderlaufes, für den Lügde berühmt ist. Einen weiteren Teil der Räumlichkeiten nimmt die um- fangreiche Ausstellung zur Stadtgeschichte Lügdes ein, Wissenswertes ... die detailliert über die wichtigsten Ereignisse informiert. Wussten Sie, dass früher die Holzdielenfußböden mit feinkörnigem Sand bestreut wurden, um den Zu einem entspannten Aufenthalt in historischer Boden damit zu reinigen und die Dielenfugen zu Atmosphäre lädt das Museumscafé ein. schließen? 4 | 5 Lügde Mühlen Mittlere Str. 6 straße 5 Lügde – Stadtrundgang Kanalstraße 7 Prozessionsweg Die vielschichtig geprägte Historie lässt sich auf diesem beschaulichen Kirchweg r e Rundgang innerhalb der Stadtmauern ganz bequem erkunden. Erfahren u 4 a m Sie mehr über mittelalterliche Stadtbefestigungen und entdecken Sie t d a Kirchweg t kunstvoll geschnitzte Inschriften, Monogramme und Abbildungen, die S Am Wall r e d viele der alten Häuser zieren. n Hintere Str. A Mühlenstraße 9 Brüc 1 Heimatmuseum ken str. Typisches Lügder Ackerbürgerhaus, in dem der große Stadtbrand Vordere Straße 3 Seilerstraße 1797 ausbrach. Heutiges Heimatmuseum präsentiert die Themen: 2 bäuerliches Brauchtum und Handwerk, Stadtgeschichte, historische 8 Wirtschaftszweige. r e Kanalstraße 2 u Wehrturm am Brückentor a 11 m Hintere Straße t Teil der ehemaligen Stadtbefestigung seit 1240. War auch zeitweise d a t S Stadtgefängnis. Mit Blick auf das Osterkreuz, von wo aus die Osterrä- r e d Kanalstr. der jedes Jahr abgestoßen werden. n A Schulstr. Fußweg entlang der Stadtmauer 10 3 Dechenheim Pfarrer-Nußbaum-Str. Ehemaliges Feuerwehrhaus, in dem gegenwärtig das Dechenheim mit Ausstellungsraum über den traditionellen Osterräderlauf unter- gebracht ist; der alte Lügder Brauch wird von den Dechen lebendig gehalten. Vordere Straße Mittlere Straße 4 Die ältesten Häuser Am Wall Diese Häuser an der Hinteren Straße sind einige der ältesten Häuser Holland in der Altstadt, die den verheerenden Stadtbrand von 1797 überstan- 1 den haben. Kilianstraße Prozessionsweg 5 Ehemaliges Franziskanerkloster 12 Das 1749 im Barockstil erbaute Kloster wurde 1812 durch Säkularisati- on aufgehoben. War lange Zeit unter bäuerlicher Verwendung, spä- ter Krankenhaus, heute kath. Pfarrgemeinde- und Kulturzentrum. 10 Gigas-Denkmal Denkmal zur Erinnerung an eine bedeutende Persönlichkeit der 6 Osterrad-Denkmal Stadt: Johannes Gigas (1582 - 1634), studierter Arzt und Mathema- Geschenk des Heimat- und Verkehrsvereins Lügde an die Stadt tiker, zeitweise Leibarzt des Kurfürsten von Köln, fertigte kartogra- Lügde als Symbol für den „Osterräderlauf“. Der traditionelle, jährlich phische Arbeiten an. gefeierte Brauch ist eine überregional bekannte und viel besuchte Attraktion. 11 Mariengrotte Standort der ca. 100 Jahre alten Kopie einer gotischen Madonna zur 7 Wehrturm im Winkel Marienverehrung. Die ursprüngliche Madonna befindet sich heute Noch aus der Zeit der Stadtgründung um 1240 stammender in der Stadtkirche St. Marien. Wehrturm. Er war nach dem großen Stadtbrand von 1797 lange Zeit Wohnstätte für arme Familien. 12 Kilianskirche Um 1150 erbaute dreischiffige romanische Basilika. Hier feierte Karl 8 Evangelische Kirche St. Johannis der Große 784 das Weihnachtsfest in einer erst kurz vorher erbauten Errichtet 1864. 1903 durch den Anbau eines Turmes erweitert. kleinen Hallenkirche. 9 Katholische Stadtkirche St. Marien Strecke: 2,5 km 1894 im neugotischen Stil errichtet. Vorgängerbau von 1245 musste dem Neubau weichen. 6 | 7 Schieder -Schwalenberg Einst von den gefürchtetsten Raubrittern Norddeutschlands Acht Generationen lang beherrscht, den Schwalenberger Grafen, reicht die Geschichte betrieb die Familie Plöger der Stadt bis weit ins Mittelalter zurück. Erleben Sie die Stadt dort ihr Handwerk, das der Maler, die für ihre pittoresken Ansichten berühmt ist, und 1989 eingestellt wurde. schlendern Sie vorbei an alten Fachwerkhäusern mit kunst- Die repräsentative tech- vollen Schnitzereien und Malereien, liebevoll restaurierten nische Anlage ist fast Schmuckstücken im Herzen der Stadt. vollständig erhalten und Ein bedeutendes technisches Kulturdenkmal Nordrhein- betriebsbereit – wie es Westfalens finden Sie in unmittelbarer Nähe. die Vorführungen im „Trockenlauf “ eindrucks- voll wiedergeben. „ Die alte Kunst des Papiermachens.“ Papiermühle Plöger Im Niesetal 11 32816 Schieder-Schwalenberg Telefon: 05282 218 Fax: 05282 968656 Öffnungszeiten: Mai bis Oktober Die Papiermühle Plöger Samstag 15 bis 17 Uhr Sonntag 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr Äußerst anschaulich erfahren Interessierte dort alles über die Nach Anmeldung jederzeit Technik der Papierherstellung, wie sie um 1900 üblich war. Eintritt: pro Person 2,00 €, 1703 erbaut, enthält das Museum maschinentechnische Ein- ab 10 Personen 1,50 €. richtungen, die teilweise bis auf die Anfangszeit zurückgehen. Die Ausstellung in dem Mühlengebäude zeigt von den tradi- www.papiermuehle-ploeger.de tionellen Methoden des Handschöpfens bis zur Umstellung auf Siebmaschinen während der Industrialisierung das Arbeits- leben der Familie Plöger. Die Gesamtanlage wird abgerundet durch die Wehranlage der Niese, den Ober- und Untergraben und das Trockenhaus mit seinen zwei holzbefeuerten Öfen. Wissenswertes ... Ab 1850 wurde die Produktion auf das Herstellen von Akten- Die Erfindung des Papiers wird Tsai-Lun, einem deckeln umgestellt. Nach einer weiteren technischen Inve- chinesischen Ackerbauminister zugeschrieben, stition wurden die aus Altpapier produzierten Aktendeckel dessen Aufzeichnungen 105 n. Chr. erstmalig das dort bis 1989 unter technisch gleichbleibenden Verhältnissen heute bekannte Verfahren der Papierherstellung hergestellt. dokumentierten. 8 | 9 Schieder-Schwalenberg Rund um das kultur- und technikgeschichtliche Museum Kurze Beschreibung der Sehenswürdigkeiten Papiermühle Plöger 1 Domänengelände Die Meierei (Domäne) Schieder gehörte ursprünglich zum Besitz des Domäne – Schloss – Schlossgarten – Alt Schieder – Augustinerklosters Blomberg, 1533 wurde sie von den Grafen zur Kahlenturm – Papiermühle Lippe erworben. Die Gebäude beherbergen heute das Rathaus (u. a. mit Bürger- und Tourist-Information), ein Hotel mit Restaurant und Der Rundweg führt Sie vom Parkplatz auf der Domäne Schieder durch die Biologische Station Lippe. den neu gestalteten Barockgarten des Schlossparks zur Aussichtsplatt- form oberhalb der