Prof. Klaus Zehelein Präsident Der Bayerischen Theaterakademie August Everding Im Gespräch Mit Dr

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Prof. Klaus Zehelein Präsident Der Bayerischen Theaterakademie August Everding Im Gespräch Mit Dr BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0705/20070503.shtml Sendung vom 03.05.2007, 20.15 Uhr Prof. Klaus Zehelein Präsident der Bayerischen Theaterakademie August Everding im Gespräch mit Dr. Wolf-Dieter Peter Peter: Willkommen beim alpha-forum, heute mit einem Gast, bei dem ich gleich bei der Anmoderation scheitere. Ist er Dramaturg? Ist er vielleicht sogar der Über-Dramaturg des deutschen Theaters? Ist er ein Spezialist für Neue und zeitgenössische Musik? Ist er Intendant? Ist er Regisseur? Ist er Präsident hier und Präsident dort? Sie sehen also, wir müssen ihn direkt befragen: Willkommen bei alpha-forum, Professor Klaus Zehelein. Zehelein: Guten Tag. Peter: Wie ist das nun mit den vielen Titeln? Lassen Sie uns beim letzten Titel bleiben, beim Präsidenten. Sie sind Präsident der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Das ist sozusagen Ihr derzeitiger Zustand. Warum haben Sie dieses Amt gewählt? Zehelein: Das resultiert aus einem Entschluss, den ich schon vor ein paar Jahren gefasst hatte, dass ich nämlich nach meiner Zeit an der Staatsoper Stuttgart kein Haus mehr übernehmen möchte. Ich habe zehn Jahre in Frankfurt gearbeitet, war drei Jahre Direktor am Thalia Theater und dann 15 Jahre an der Staatsoper in Stuttgart als Intendant. Ganz am Anfang war ich u. a. in Kiel und in Oldenburg gewesen. Das heißt, ich hatte nicht etwa genug vom Theater, nein, überhaupt nicht, aber ich habe mir gedacht, ich möchte in meinem Leben einfach noch einmal etwas anderes machen. Und dann kam dieses wunderbare Angebot von Herrn Zehetmair und ich dachte mir: "Genau das ist es doch, was ich möchte!" Peter: Ich denke, das, was Sie möchten, ist mit den beiden Stichworten "Zukunft" und "Jugend" ganz gut umschrieben. Zehelein: Ja. Ich wollte wieder intensiv lehren. Ich habe in meinem Leben immer gelehrt, seitdem ich am Theater bin. Und ich hatte den ganz starken Wunsch, wieder in Kontakt mit ganz jungen Leuten zu kommen, mit angehenden Theaterleuten natürlich, sodass ich vielleicht die Möglichkeit habe, das, was ich erfahren habe, nicht einfach weiterzugeben, sondern sozusagen neu zurückzubekommen durch die jungen Menschen, mit denen ich arbeite. Peter: Was ist im Kern neben vielem Handwerklichen lehrbar, was ist Wünschenswert, dass es gelehrt und in der Tradition weitergereicht wird in diesem Beruf? Zehelein: Ob man Verantwortung lehren kann, weiß ich nicht. Aber das Ziel der Studien der neuen Ausbildungsgänge, die wir an der "Akademie August Everding" haben, ist tatsächlich, Verantwortung für sich zu übernehmen und für das, was man betreibt - und damit auch für andere. Ob man das lehren kann, weiß ich, wie gesagt, nicht. Aber wichtig ist das auf jeden Fall, denn Theater stellt sozusagen eine kollektive Ästhetik her: Deswegen ist es so wichtig, dass man miteinander und vor allem auch mit der Sache, die man betreibt, nämlich dem Theater selbst, mit der Musik verantwortungsvoll umgeht. Das möchte ich eigentlich erreichen. Peter: Sie möchten also gegenüber der Spaßgesellschaft der Ernsthaftigkeit wieder zu ihrem Recht verhelfen. Zehelein: Ja, wenn Sie so wollen. Aber es kann Spaß machen, Verantwortung zu übernehmen. Es macht ohnehin Spaß, am Theater zu arbeiten, das macht viel Freude und das eine schließt das andere eben gerade nicht aus. Peter: Welche Probleme bestehen denn in der deutschen Theaterszene im Hinblick auf die Ausbildung, die eine solche Akademie wie die Ihre aufgreifen und vielleicht auch lösen muss? Zehelein: Ich denke, dass die Bayerische Theaterakademie August Everding eine Ausnahme darstellt im gesamten Ausbildungswesen in der Sparte Theater in Deutschland. Es gibt z. B. auch in Frankfurt eine Theaterakademie und in Baden-Württemberg ist man gerade dabei eine zu gründen. Die Idee der Theaterakademie in München kam übrigens aus Baden-Württemberg. Als das dort nicht geklappt hat, hat August Everding gesagt: "Dann muss ich das eben sofort nach München holen!" Es gibt in Hamburg eine Theaterakademie, aber so etwas wie die Bayerische Theaterakademie mit neun unterschiedlichen Disziplinen und mit den verschiedenen Bühnen und der technischen Ausstattung, die wir haben, gibt es halt sonst nirgends. Die Chance der Ausbildung bei uns ist die, dass wir tatsächlich interdisziplinär ausbilden können. Das heißt, dass z. B. Dramaturgen mit Bühnenbildnern, mit Regisseuren, mit Schauspielern, mit Sängern arbeiten können. Peter: Das heißt, der spätere tatsächliche Arbeitsprozess kann hier in der Ausbildung schon mal realistisch abgebildet und geübt werden. Zehelein: Genau und so verstehen wir uns ja auch als Lehr- und Lerntheater. Wir haben ja das Prinzregententheater, das Akademietheater und das Akademiestudio, also drei wirklich sehr schöne Theater. Über das Prinzregententheater muss ich hier in München ja nicht erst viele Worte verlieren: Ich finde jedenfalls, das ist das schönste Theater Münchens. Peter: Das lassen wir jetzt einfach so stehen. Dennoch stellt sich ja ein größeres, ein europäisches Problem bei der Ausbildung an der Akademie. Das Stichwort hierzu lautet "Bologna". Ich denke, auch auf diesem Gebiet sind Sie sehr tätig. Zehelein: Ja, es war der Beschluss der europäischen Kultur- und Kultusminister im Jahr 1999 in Bologna, vergleichbare Studiengänge, vergleichbare Abschlüsse zu installieren. Peter: Bisher hat man in Deutschland ein Diplom erworben und nun soll das quasi international vergleichbar der Bachelor und der Master als Abschluss sein. Zehelein: Noch nicht ganz international, sondern zunächst einmal nur auf europäischer Ebene sollen Bachelor und Master vergleichbar sein. Das ist natürlich für viele Ausbildungsgänge richtig. Ich würde mal sagen, in den Naturwissenschaften greift das am ehesten. Aber im künstlerischen Bereich ist das natürlich sehr schwer. Wann ist ein Schauspieler Bachelor? Und wann ist er ein Master? Wenn ich gefragt werde, dann sage ich immer: Das ist doch ganz klar, der Bachelor-Schauspieler geht nach Coburg, der Master-Schauspieler geht nach Hamburg. Aber das ist natürlich ganz blödsinnig. Wir können eigentlich nicht in dieser Weise zweistufig ausbilden im künstlerischen Bereich. Wir müssen es aber tun. Ich lehne das aber aus einem ganz bestimmten Grund überhaupt nicht ab. Viele Kollegen haben nämlich gesagt, das sei alles ein ganz grandioser Unsinn mit Bachelor und Master. Ich lehne das deshalb nicht ab, weil wir dadurch die Chance haben, Studieninhalte neu zu bestimmen. Wir werden nämlich jetzt über die neue Prüfungsordnung, über die Creditpoints das Ganze neu organisieren können. Wann haben wir denn ansonsten die Chance, das Studium sozusagen modular neu zu durchdenken und die Weichen dann auch tatsächlich etwas anders zu stellen? Wir machen das gerade ganz intensiv mit der Musikhochschule zusammen. Die Musikhochschule ist der größte Kooperationspartner der Bayerischen Theaterakademie. Ich denke, da es eh diktiert ist, da es feststeht, dass das kommen wird, dass wir neun verschiedene Studiengänge auf diese Weise werden akkreditieren müssen, muss man halt sehen, dass man Vorteile daraus gewinnt. Und das versuchen wir jetzt ganz eindeutig. Wir sind da auch mit der Leitung der Musikhochschule einer Meinung. Wir haben da ganz, ganz starke und wunderbare Diskussionen darüber, was man an Studieninhalten verändern muss, wenn man schon mal die Chance dazu hat. Peter: Dies wird ja letztlich auch eine Langzeitwirkung haben, denn viele der Künstler, die nicht die ganz große Karriere machen, stehen eventuell am Ende ohne Engagement da. Auf diese Weise haben sie zumindest mal einen in ganz Europa anerkannten Abschluss, mit dem man eventuell auch mal woanders weiterkommen kann. Zehelein: Ein Sänger wird das am ehesten können, ein Schauspieler wird das nicht können, wenn er nicht tatsächlich zwei- oder dreisprachig aufgewachsen ist. Ich denke jedenfalls, dass man noch einmal neu darüber nachdenken muss, was die Studieninhalte sind und wie sich ein solches Studium eigentlich strukturiert. Denn es geht ja nicht nur um Inhalte, sondern auch um die Strukturen unseres Studiums: Wie sinnvoll sind also bestimmte Strukturen? Peter: Wenn ich kritisch auf die derzeitige Szene schaue, dann stelle ich fest, dass uns immer wieder gute, exzellente Leute im Bereich Musical, leichte Muse fehlen: Da sind uns London und New York meistens weit voraus. Woran liegt das? Zehelein: Ich glaube, dass sich das zumindest im Bereich Musical im Hinblick auf die Engagements inzwischen geändert hat. Es sind inzwischen in Deutschland in der Sparte Musical, in den großen Musicalhäusern sehr viel mehr deutsche Künstlerinnen und Künstler tätig, als das noch vor sieben, acht oder zehn Jahren der Fall gewesen ist. Ich habe ja den Aufbau der beide Musicalhäuser in Stuttgart selbst miterlebt. Ich habe dabei bemerkt, wie wichtig diese Ausbildung – die bei uns an der Akademie Frau Hall im Bereich des Musicals macht – ist, damit wir in dieser Szene auch tatsächlich vorkommen, in einer Szene, und da haben Sie vollkommen recht, die uns in der Vergangenheit verschlossen geblieben war. Peter: Und zwar verschlossen wegen mangelnder Qualität. Zehelein: Ja, das ging halt nicht bei uns. Peter: Wenn man "Cats" in London gesehen hat und dann eine Inszenierung hierzulande, dann war der Qualitätsunterschied ganz nüchtern und ohne Häme wirklich drastisch sichtbar. Zehelein: Ich glaube, das ändert sich jetzt, und zwar durch diese drei großen Ausbildungsstätten. Ich halte unsere natürlich für die Beste, das ist ja selbstverständlich. Aber auch im Hinblick auf die Engagements kann man das sagen, denn die Leute,
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