GÜCKINGEN ORTSGEMEINDE 650 JAHRE

650 JAHRE FESTSCHRIFT 2017 – 1367 GÜCKINGEN ORTSGEMEINDE 650 JAHRE

1367 2017

Festschrift zum Jubiläum » 650 JAHRE GÜCKINGEN « Impressum

Herausgeber: Ortsgemeinde Gückingen Verantwortlich: Thomas Petri, Ortsbürgermeister und die Vorsitzenden der Vereine Gestaltung: Werbestudio Nicole Laux, Villmar Druck: Aartal Druck und Verlag GmbH,

März 2017

Wir hoffen, dass uns die Arbeit gelungen ist, jedoch bitten wir um Nachsicht für den einen oder anderen Fehler, der sich vielleicht eingeschlichen hat.

4 INHALT

Grußworte Seite Ortsbürgermeister Thomas Petri 7 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez Michael Schnatz 8 Landrat des Rhein--Kreises Frank Puchtler 10 Pfarrer Addi Tremper 13

Das Festjahr Veranstaltungs-Fahrplan 14 Lageplan 15

Historisches Geschichtsweg Gückingen 17 – 23 Weinbau – Das Weingewächs 24 – 25 Der Eisenerzbergbau 26 – 29 Dorfplan Gückingen von 1744 30 – 31 Schultheiße und Bürgermeister 32 – 33 Aktueller Gemeinderat 33 Gückingen von oben 34 – 35 Gückinger Wappen 37

Einrichtungen und Vereine Seite Kindertagesstätte Gückingen 38 – 39 Gemeindebücherei 40 Gartenbau- und Verschönerungsverein 42 – 45 TuS Gückingen 46 – 53 11er Rat 54 – 59 Bürger- und Kulturverein 60 – 62 Freiwillige Feuerwehr Gückingen 64 – 65 Ev. Frauenhilfe 66 / 68

Verschiedenes Federzeichnungen von Alois Hagenhoff 70 – 71 Jubiläumsartikel 73 Danksagung 74

5 6 GRUSSWORT

THOMAS PETRI ORTSBÜRGERMEISTER GÜCKINGEN

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger grund stehen wird und die uns allen unserer Gemeinde, liebe Gäste einen Einblick in die Geschichte und in die Gegenwart der Gemeinde geben soll. 2017 feiert die Ortsgemeinde Gückingen ein besonderes Jubiläum, im Jahr 1367 Gemeinde, Vereine und Gruppen, die Frei- wurde Gückingen erstmals urkundlich willige Feuerwehr, die Kirche und der Kin- erwähnt. dergarten freuen sich mit Ihnen auf dieses Aus einem anfänglich kleinen land- besondere Jahr. wirtschaftlichen Anwesen im Eigentum des damaligen Benediktinerinnenklosters Allen Organisatoren und Mitwirkenden Dierstein ist eine starke Gemeinde mit unseres Jubiläumsprogramms gilt deshalb mehr als 1.100 Einwohnern erwachsen. schon jetzt mein herzlichster Dank für ihr großes Engagement und die vielen krea- 650 Jahre seit der urkundlichen Ersterwäh- tiven Ideen. nung sind ein wahrer Anlass, um ein Fest- jahr einzuläuten. Ich wünsche uns allen ein spannendes Ju- biläumsjahr und den Gästen interessante Wir möchten dieses Jubiläum gebührend und unbeschwerte Stunden in Gückingen. an mehreren Veranstaltungstagen und mit unterschiedlichen Schwerpunkten feiern, bei denen immer das Miteinander – die Ihr Thomas Petri lebendige Gemeinschaft – im Vorder- Ortsbürgermeister

7 GRUSSWORT

MICHAEL SCHNATZ BÜRGERMEISTER DER VERBANDSGEMEINDE DIEZ

Liebe Bürgerinnen und Bürger aus sante Blicke in die Vergangenheit folgen Gückingen, sehr verehrte Gäste, werden. Die bereits in den achtziger Jahren erstellte Chronik von Richard Kröller, die bereits der traditionelle Neujahrsempfang von Hilla Knoth fortgeführt wurde, ist der Gemeinde Gückingen stimmte auf dafür sicherlich eine wichtige Grundlage. das große Ereignis im Jahr 2017 ein – die 650-Jahr-Feier. Die erste urkundliche Er- Gleichzeitig steht in Gückingen bei aller wähnung im Jahr 1367 umfasst ein land- Bewahrung der Tradition, wie z. B. durch wirtschaftliches Anwesen auf dem Gebiet die Neuausweisung des heimatkund- der heutigen Gemeinde, das zum dama- lichen Geschichtswegs im letzten Jahr und ligen Kloster Dierstein gehörte. Heute ist dessen Erweiterung in diesem Jahr, die Gückingen ein gewachsener und aktiver Umsetzung neuer und moderner Projekte Ort mit über 1.100 Einwohnern. zum Wohle der Gemeinschaft im Vorder- grund. Damit wird der Sinnspruch Das Jahr des 650-jährigen Bestehens Benjamin Franklins: “Tradition heißt nicht, wurde beim Neujahrsempfang mit ei- Asche zu bewachen, sondern die Glut nem Vortrag von Joachim Schmidt über anzufachen” vorbildlich mit Leben gefüllt. die Gückinger Bergbau-Tradition begon- nen, dem bestimmt viele weitere interes- Ich danke schon heute allen, die in die

8 Vorbereitungen der Jubiläumsfeier einge- bunden sind für ihre Ideen, ihre Zeit und ihr Engagement.

Die Termine für die Auftaktveranstal- tung am 25. Juni und das Festwochenende am 18. und 19. August sind schon in meinem Kalender vermerkt und ich hoffe sehr, dass viele von Ihnen der Einladung nach Gückingen folgen werden.

Michael Schnatz Bürgermeister

9 GRUSSWORT

FRANK PUCHTLER LANDRAT DES RHEIN-LAHN-KREISES

Die Ortsgemeinde Gückingen feiert vol- Einwohnerzahl her größer als Gückingen. ler Stolz ihren 650. Geburtstag. Genauso lange ist es her, als die erste urkundliche In Gückingen ist in den vergangenen Erwähnung dieses Orts, der damals aus Jahrzehnten vieles initiiert und gestaltet einem landwirtschaftlichen Anwesen be- worden, was die Lebensqualität der Men- stand, erfolgte. Im Jahr 1367 herrschten schen erhalten und noch gesteigert hat. freilich ganz andere Zeiten. Im Mittelalter Die Gückinger Vereine und die Freiwillige wurden mehr als 50 Prozent der Men- Feuerwehr sind hervorragend aufgestellt schen in unserem Land nicht älter als und leisten hierzu das ganze Jahr über 22 Jahre. Auch die Pest forderte ständig ideenreiche Beiträge und sorgen so für ihren Tribut. Deutschland war in rund 400 den Zusammenhalt in der Bevölkerung. Fürstentümer aufgeteilt. Dass man in Gückingen sehr geschichts- Heute ist Gückingen eine lebens- und bewusst ist, davon zeugt unter anderem liebenswerte Ortsgemeinde, die mit der Geschichtsweg, der im Jahr 2016 in der aktuell rund 1.130 Einwohnern zu den Ortsmitte dank zahlreicher Sponsoren und größten Ortsgemeinden in der Verbands- mit viel Eigenleistung der Bürgerschaft gemeinde Diez und im Rhein-Lahn- entstanden ist. Der damalige Ortsbürger- Kreis gehört. In der Verbandsgemein- meister Kurt Wilhelm hatte sich im Jahre de Diez sind nur die Stadt Diez, 2010, als die Gemeinde das brachliegende und von der Grundstück erwerben konnte, mit viel Elan

10 für diese tolle Idee eingesetzt und sein Ortsgemeinde noch weiter steigern wird. Nachfolger Thomas Petri hat das Projekt Gerne werde ich deshalb beim Ortsjubi- mit seinem Gemeinderat konsequent zu läum zu Gast sein und gemeinsam mit Ende geführt. Der Geschichtsweg wurde in den Gückinger Bürgerinnen und Bürgern der Presse als „Open Air Geschichtsstunde diesen ganz besonderen Geburtstag auf hohem Niveau“ bezeichnet und ist zu feiern. Ich gratuliere im Namen der mit Sicherheit für die gesamte Region Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Lahn- ein nachahmenswertes Zeichen gelebter Kreises allen Bürgerinnen und Bürgern Gemeinschaft. von Gückingen ganz herzlich zu diesem Jubiläum. Wer sich einmal durch die Internetseite „gueckingen.de“ klickt, der entdeckt ganz viel Herzblut und Leidenschaft der Gückinger Bürgerinnen und Bürger für ihren Heimatort und auch für das jetzt zu Ihr feiernde Ortsjubiläum. Interessante Veran- staltungen werden dieses Jubiläum zu et- was ganz besonderem machen, zu etwas, von dem man in Gückingen und Umge- bung noch lange sprechen wird und das Frank Puchtler wiederum die Liebenswürdigkeit dieser Landrat des Rhein-Lahn-Kreises

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12 GRUSSWORT

PFARRER A. TREMPER

Liebe Bewohnerinnen tagesstätte mit ihrem evangelischen Profil, und Bewohner von Gückingen! den Kindern religiöse Inhalte zu vermitteln. Auch unser ev. Gemeindehaus, wo ca. alle vier 650 Jahre Ortsgeschichte Gückingen, das sind Wochen Gottesdienst gefeiert wird und die auch 650 Jahre Kirchengeschichte. Von dem Ur- Konfirmanden ihren Unterricht erhalten, se- sprung des Dorfes Gückingen in keltischer Zeit, hen wir als geistigen und gesellschaftlichen war der Platz, wo heute die „Kirche auf dem Treffpunkt. So wollen wir zum Dorfbesten, wie Berg“ steht, als zentraler Versammlungsort es in der Bibel heißt (Suchet der Stadt Bestes), (Thingstätte) mit den Dörfern der Umgebung beitragen. eng verbunden. Glauben hat immer etwas mit Beziehun- Seit der Christianisierung war zunächst das gen zu tun. Es ist unser Anliegen, die Be- Kloster Dierstein, welches in der Gemarkung ziehungen der Menschen in der Dorfge- Gückingen seine Weinberge bebaute, den meinschaft zu fördern. Dies ist in einer „sogenannten Gückinger Roten“, um Messwein Dorfgemeinschaft, wo Mobilität und Ano- zu haben und später die Kirche St. Peter das nymisierung weit verbreitet ist und langfristig Glaubenszentrum der Region. Hierher orienti- gewachsener Nachbarschaft der Boden entzo- erte man sich von Generation zu Generation, um gen ist, gar nicht so einfach. seinen Glauben zu praktizieren. Dies gilt bis in die heutige Zeit, zumindest für den Ich wünsche der Dorfgemeinschaft von Gück- evangelischen Teil der Bevölkerung. ingen für die Zukunft alles Gute und Gottes Wir von der St. Peter Gemeinde bemühen uns reichen Segen. in der Ortsgemeinschaft präsent zu sein. So bemühen wir uns als Träger der Kinder- Ihr Pfarrer A. Tremper

13 VERANSTALTUNGS-FAHRPLAN

 Sonntag, 25.06.2017 Auftaktveranstaltung in der Königsteinhalle und auf dem Sportgelände • 09:30 Uhr: Gottesdienst auf der Sportanlage (bei Regen in der Königsteinhalle) • 10:15 Uhr: Begrüßung durch den Bürgermeister und Frühschoppen in der Königsteinhalle • 12:00 – 16:00 Uhr: Livemusik mit dem Musikorchester • 14:00 Uhr: Kaffee und Kuchen • 14:00 Uhr – 18:00 Uhr: Höfe- und Straßenflohmarkt in der Langstraße, Ausstellung zur Geschichte Gückingens im / um das Rathaus, Tag der offenen Tür in der Kita  Freitag, 18.08.2017 Die zweite Veranstaltung findet am 18.08.2017 um 20.00 Uhr in der Königsteinhalle statt, hier besucht uns der Begge Peder.  Samstag, 19.08.2017 Den Abschluss der Veranstaltungen bildet eine Schlagerparty am 19.08.2017 ab 20.00 Uhr in der Königsteinhalle oder auf dem Sport- gelände.

Anmeldungen für den Flohmarkt am 25.06. bitte unter E-Mail: [email protected]

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16 GESCHICHTSWEG GÜCKINGEN

700-500 v. Chr. – früheisenzeitliches Schmuck der Eingeäscherten war in Ur- Gräberfeld im Gückinger Raum nen gefüllt worden, darüber kamen dann 2 bis 3 kleine Gefäße mit Trank- und Spei- Über einen längeren Zeitraum hatte man seopfern. Anschließend wurden die Urnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der in einer kleinen runden Grube vergraben. Gückinger Sandgrube „Pfuhlsheck“ beim Findet sich der größte Teil der Fundge- Abbau des dort anstehenden Sandes alte genstände heute im Landesmuseum Keramikgefäße gefunden. Die ehemalige Wiesbaden, so verblieb damals ein klein- Gemeindesandgrube befindet sich ca. er Teil der Artefakte in Gückingen. Dort 1 km nordwestlich von Gückingen, wo werden die Originalfunde noch heute in die Gemarkungen von Gückingen, Ham- einer gesicherten Vitrine im Rathaus auf- bach und Staffel aneinander stoßen. Meist bewahrt. Es handelt sich hierbei um ein wurden damals die „ahle Dippe“ zerschla- großes Urnengefäß aus Keramik, sechs gen, doch dank dem damaligen Bürger- kleinere Keramikgefäße, eine flache Kera- meister August Kröller wurden Experten mikschale, einen Trinkbecher aus Keramik, aus Wiesbaden hinzugezogen. Es handelte einen zerbrochenen Oberarm-Spiralring sich hierbei, wie die Fachleute feststellten, aus Bronze und um ein ca. 16 cm langes, um Urnengräber aus der Hallstattzeit, in damals als „Steinschaber“ deklariertes unserem Raum als Hunsrück-Eifel-Kul- Feuersteinartefakt. Eine Besonderheit tur benannt, die aus der Zeit von 750 v. unter den Funden in der alten Sandgrube Chr. bis etwa 500 vor Chr. stammen. Das war ein so genanntes Steinkistengrab (Kör- Gräberfeld (Nekropole) umfasst neben per-Flachgrab, jüngste Bestattung, ca. 500 den Flach-Brandgräbern in der ehema- v. Chr.), mit einem noch erhaltenen Ske- ligen Sandgrube auch Hügel-Brand- lett in Rückenlage, das eine Nord-Süd- gräber im heutigen Walddreieck Gückin- Orientierung aufwies. Senkrecht auf- gen--Staffel. Diese Hügelgräber gestellte Schieferplatten rahmten dieses sind etwas älter als die Flachgräber und Skelett ein und neben den Gebeinen stammen etwa aus der Zeit von 700 vor konnten eine Bronzenadel mit Kugelkopf Chr. Hier wurden die Urnen vergraben (Haarnadel), sieben Bronze-Oberarmringe oder auf der Erdoberfläche abgestellt und mehrere Keramikgefäße, darunter ein und mit anstehendem Erdreich mächtig Trinkbecher, geborgen werden. Bei dem überhügelt. 1935 und 1954 wurden in der zuvor genannten „Steinschaber“, han- Gemeindesandgrube Gückingen archäol- delt es nach neuesten Erkenntnissen um ogische Grabungen durchgeführt, bei eine sorgfältig und prächtig gearbeitete denen zahlreiche Artefakte auch gebor- Feuerstein-Beilklinge, die äußerst selten gen wurden. Der Leichenbrand bestehe- in früheisenzeitlichen Urnengräbern nach- nd aus Asche, Knochenresten und dem gewiesen wurde. Die Gückinger Klinge

17 gleicht mit ihrer spitzovalen Form den nung 1153) wurde 1367 ein klosterei- Beilklingen aus der Jungsteinzeit, vor genes Hofgut zu Gückingen, und damit allem Exemplaren aus der Michelsberger die Ortschaft selbst, ersterwähnt. In seiner Kultur (ca. 4.000 v. Chr.), die in der Nähe, im Blütezeit im 12. bis 15. Jahrhundert war Limburger Raum, siedelte. das Kloster mit umfangreichen Besitz- ungen ausgestattet, so dass es Zinshöfe, Grundstücke und Weingärten in mehr 1367 – Urkundliche Ersterwähnung als 30 Gemeinden der näheren und wei- von Gückingen teren Umgebung besaß. Heute steht über den Grundmauern des Klosters In einer Regeste (Urkunde) des Benedikti- Dierstein das 1676 errichtete Schloss nerinnenklosters Dierstein (Ersterwäh- Oranienstein.

Regest zur erstmaligen urkundlichen Erwähnung Gückingens vom 11. März 1367

18 Der Ortsname Gückingen ist höchst- starben in Ostpreußen viele Menschen an wahrscheinlich von einer adeligen Person der Pest, wodurch tausende Bauernhöfe namens „Gugo“ abgeleitet. dort verwaisten. Um eine Neuansiedlung aus dem Reich zu beschleunigen, bot König Friedrich Wilhelm I. von Preußen 1618-1648 – 30-jähriger Krieg den Kolonisten finanzielle Begünstigun- gen. Zwischen 1721 und 1725 gelangten Als der Dreißigjährige Krieg endete, Hunderte von Nassauern mit ihren Fa- waren mehr als die Hälfte aller Dörfer aus- milien über Berlin und Stettin nach Königs- gelöscht und der überwiegende Teil der berg. Jeder Familie wurde 1 Hufe (ca. 17 Bewohner unseres Heimatraumes getötet. ha) Land zugeteilt. In den ersten zwei Männer, Frauen und Kinder wurden er- Jahren war die Bewirtschaftung frei an Ab- schlagen, die Häuser in Brand gesteckt und gaben, aber erst 1808, nach vielen Jahren Vieh und Besitz gestohlen. Am härtesten der Pacht, ging der Grund und Boden in war die gesamte Region in den Jahren den Besitz der Siedler über. Die Abwan- 1626/27, 1635/36 und 1646/47 betroffen, derung, die einsetzte, nahm einen solchen als die Menschen wegen des Terrors von Umfang ein, dass die hiesigen Obrigkei- Soldaten der verschiedenen Lager aus den ten dagegen einschritten. Der Auszug Siedlungen flohen und die Hungersnot am wurde von einer besonderen Erlaubnis größten war. Mehrfach wurde geschildert, abhängig gemacht, auch wurden Strafen dass durch den großen Hunger die Überle- angedroht, doch war die Bewegung nicht benden auch vor Kannibalismus nicht Halt mehr aufzuhalten. Viele Bauern verkauf- machten. Auch Krankheiten und Seuchen ten heimlich ihren Besitz und verließen rafften die Menschen reihenweise dahin, das Land. Für die noch Leibeigenen war darunter auch die Pest, die etwa zeitgleich die Auswanderung wesentlich schwier- im gesamten Land wütete. Gückingen iger, sie mussten in erniedrigenden Anträ- zählte zu Ende des Krieges nicht mehr als gen sich die Auswanderung genehmigen 10 bewohnte Häuser und die Felder und lassen. Die Hauptansiedlungsgebiete der Weinberge lagen wüst. Bauern aus dem Diezer Raum waren die Kreise Stallupönen und Gumbinnen, in denen es bereits reformierte Kirchen gab. 1723-1725 – Auswanderung Gückinger Zwischen 1723 und 1725 waren unter den Familien nach Ostpreußen Kolonisten auch mindestens 2 Familien aus Gückingen. So sind Antony Welter und Die Fürstentümer Nassau-Diez und Nas- Anton Kröller 1725 offiziell nach Preußen sau-Dillenburg litten 1708 und 1709 be- gegangen, jedoch wurden bis 1743 auch sonders unter Missernten. Fast gleichzeitig die Besitzungen von Johannes Kröller,

19 Johann Jost Welter, Johannes Stamm, zu Hause sei. In dem Berge selbst will man Johann Hohlwein und Peter Kröller im bei der Anrottung kleine gediegene Gold- Meß- und Lagebuch (Grundbuch) körner gefunden haben. Das durfte ich, von Gückingen, ohne Datumsangabe, nach der Glaubwürdigkeit des Zeugen und gelöscht. Sehr wahrscheinlich sind diese zu Ehren der Landmannschaft auch nicht letztgenannten Gückinger heimlich ab- verschweigen.“ gewandert. Rudolf Dietz, 1863 - 1942, Heimatdichter, „Aus vergilbten Blättern“ (1896)

1786 – Gückinger Rotwein erlangt Berühmtheit 1815 – Der Gückinger Johann Welter kämpft in der Schlacht bei Waterloo Ab dem 14. Jahrhundert wurde in Gückin- gen, wie in fast allen Orten von Diez bis zur Nassauische Truppen waren an der Lahnmündung, Wein angebaut. Vielfach Schlacht bei Waterloo, die Napoleon ver- gerühmt wurde der Gückinger Rotwein lor und danach dann endgültig verbannt als hervorragender Trank, so dass er im wurde, im direkten Geschehen beteiligt. 15. und 16. Jahrhundert an verschiedene Am 16. und 18. Juni 1815 waren das deutsche Fürstenhäuser und sogar an den 1. und 2. Regiment Nassau (Infanterie) an Englischen Hof geliefert wurde. Ende des Gefechten bei Quatre Bras und Waterloo 18. Jahrhunderts begann jedoch der Ver- im Verband von Wellingtons Armee fall des Lahnweinanbaus. Durch Kriegs- beteiligt. Die Nassauer, im Zentrum zerstörungen, witterungsbedingte Miss- des Geschehens, zahlten einen hohen ernten und durch den Befall der Reblaus Blutzoll und hatten nach den beiden wurde der Weinanbau in den meisten Gefechtstagen 1.350 Tote und Vermis- Bereichen eingestellt. ste. Nach der Schlacht, die im weiter- „Dieser unterscheidet sich in der Farbe, in en Sinne auch über das Schicksal des dem Geschmack und in der Stärke von allen nassauischen Fürstenhauses entschied, Lahnweinen“. verlieh der dankbare Herzog Friedrich Geheimrat Eberhard aus Diez, 1786 über die Herzoglich Nassauische Waterloo- den Gückinger Roten Medaille an alle der überlebenden Mit- „Ich gedenke vor allem des unvergleichlichen kämpfer. Auch Johann Welter aus Gückinger Roten Weines, der in den Flaschen Gückingen, der als Jäger insgesamt 3 Jahre von Natur, wie der Champagner, müsiret, und 7 Monate gedient hatte, erhielt und sie oft sogar mit großem Krachen, wie diese Auszeichnung, deren Urkunde ein Pistolenschuss, zersprenget. … und in sich noch lange im Besitz der Familie guten Jahren glaubt man nicht, dass er da befand.

20 1870/71 – Vier Gückinger kämpfen im Uhr. Kartoffeln und Hafermehl waren die Deutsch-Französischen Krieg Grundlage der Speisen dieser hart arbe- itenden Menschen. Fleisch wurde bloß Im Deutsch-Französischen Krieg von an besonderen Festtagen gegessen. Eier 1870/71 ließen auch 2 Gückinger ihr Leb- und Butter wurden in geringem Maße en. Insgesamt waren 4 Männer aus Gück- und auch nur gelegentlich verzehrt. Bei ingen, bei ca. 260 Einwohnern, an die dem häufig schlechten Wetter, des starken Front eingezogen worden. Laut Gemein- Kohlenstaubes und des Lichterdunstes in deratsbeschluss wurde an die Familien den Gruben, kam die Tuberkulose bei den der im Krieg stehenden Soldaten je 3 Taler Bergleuten recht häufig vor. Oft war auch aus der Gemeindekasse ausgezahlt. Zwei der Rheumatismus die Krankheit der alten der Kriegsteilnehmer, August Opel und Bergleute, den sie sich von der oft feucht- Karl Groß, sollten die Heimat nicht mehr en und nassen Arbeit holten. Auch litten wiedersehen. Ludwig Gerlach und Jakob viele der älteren Arbeiter an Geschwülsten Völker überlebten den Krieg, aus dem an Knien und Ellenbogen, auf welchen Deutschland siegreich hervorging. Durch sie bei der Arbeit lagen. Häufig kam es diesen Erfolg wurde der preußische König auch zu Quetschungen der Brust sowie zu Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser pro- Rippen- und Beinbrüchen durch herunter- klamiert. brechende Massen in den Gruben. Für Invaliden wurde durch die „Allgemeine 1890 – 20 Gückinger arbeiten als Berg- Knappschaftskasse“, für Erkrankte durch leute in den heimischen Erzgruben „Knappschaftsvereine“ gesorgt. Die Wohn- verhältnisse dieser Menschen waren sehr Die Mehrzahl dieser Bergarbeiter ar- beengt, ein eigenes Bett hatte keines der beiteten in den Gruben des Bergre- Kinder, das Leben spielte sich fast aus- viers Diez, zu denen auch die Gückinger schließlich in der Küche ab. Die Kinder Gruben „Schlange“ und „Hub“ gehörten. spielten meist mit einfachen Bauklötzchen Überwiegend wurden verschiedene Eisen- aus Holzabfällen und selbstgenähten Pup- steine und Manganerze gefördert, wobei pen aus Stoffresten. Es war nicht „Die Gute, die Blüte des heimischen Bergbaues im Alte Zeit“. 19. Jahrhundert lag. Die meisten Bergleute stammten aus kleinen Landwirtschaftsbe- trieben, mit denen allein sie die Existenz- 1914 - 18 – I. Weltkrieg bedürfnisse ihrer Familien nicht deck- 1939 - 45 – II. Weltkrieg en konnten, die sie aber nebenbei noch bewirtschafteten. Die Arbeitszeit in den Im I. Weltkrieg sind 8,5 Millionen Men- Gruben war meist von 6.00 Uhr bis 18.00 schen den Kämpfen zum Opfer gefallen.

21 7,7 Millionen werden vermisst und 21 fielen den Kämpfen zum Opfer. Gebiets- Millionen wurden verwundet. Gebietsver- verluste Deutschlands nach 2. Weltkrieg: luste Deutschlands nach dem 1. Welt- Ostpreußen, Pommern, Schlesien (25%). krieg: Memelgebiet, Westpreußen, Posen, Der 2. Weltkrieg kostete Gückingen 29 Elsass-Lothringen, Eupen-Malmedy, Nord- Gefallene bzw. Vermisste, bei einer schleswig (13%). Einwohnerzahl von etwa 400 Personen. Im I. Weltkrieg sind 7 Soldaten aus Gück- ingen, bei einer Einwohnerzahl von etwa 320 Personen, gefallen bzw. vermisst. Im II. Weltkrieg sind 6 Millionen Juden © 2016 Wolfgang Schmidt – Verlag von den Nazis und ihren Helfern ermor- 56346 St. Goarshausen-Ehrenthal det worden. 60 Millionen Menschen Ortsstraße 16

Ehrenmal Gückingen erbaut 1931

22 Wir gedenken in Ehrfurcht und Dankbarkeit unseren Gefallenen und Verstorbenen, die Gückingen in Liebe und Treue verbunden waren.

23 WEINBAU – DAS WEINGEWÄCHS

Auszug aus der Gückinger Dorfchronik: Gelobt wird auch der Gückinger Rotwein gegenüber Oranienstein als hervorragen- Gesegne dich Gott, du goldner Trank mach des Gewächs. »Dieser unterscheidet sich mir nicht die Leber krank. in der Farbe, in dem Geschmack und in der (aus einem Weinsegen des 14. Jahrhunderts) Stärke von allen Lahnweinen«, schrieb 1786 Geheimrat Eberhard, ein geborener Diezer. Wie schon erwähnt, möchte ich auf den Rudolf Dietz schreibt in »Aus vergilbten Weinbau, und somit den Gückinger Rot- Blättern« über den Gückinger Rotwein wein (Gückinger Roten), besonders einge- folgendes: hen. Es wird in einigen Schriften unter- »Ich gedenke vor allem des unvergleich- schiedlich berichtet. Deshalb habe ich aus lichen Gückinger Roten Weines, der in den diesen Berichten eine Zusammenfassung Flaschen von Natur, wie der Champagner, erstellt. müsiret, und sie oft gar mit großem Krachen, wie ein Pistolenschuß, zersprenget. Er unter- Vom 13. Jahrhundert an wurde der Wein- scheidet sich in der Farbe, in dem Geschmack bau weiter ausgedehnt. Nachdem 1224 und Stärke von allen Lahnweinen, und in am Hollerich, eine Pflanzung des Klosters guten Jahren glaubt man nicht, daß er da zu Arnstein, 1267 in Weinähr und 1300 in Hause sei. In dem Berge selbst will man bei Weinberge genannt werden, gibt der Anrottung kleine gediegene Goldkörner es aus dem 14. Jahrhundert für jeden Ort gefunden haben. Das durfte ich, nach der von Diez bis zur Lahnmündung Urkunden Glaubwürdigkeit des Zeugen und zu Ehren über den Weinbau. Vor allem die Arn- der Landmannschaft auch nicht verschwei- steiner Urkunden enthalten Angaben gen.« über Gemarkung und Lagebezeichnun- gen, über Größe und Preis von Weingärten Auch in anderen Schriften wird der Gück- (Wingerten), über Bewirtschaftung, über inger Rotwein gelobt. Geheimrat Eber- Kelterhäuser usw. Weiterhin von größerer hard schreibt, wie oben gesagt, von der Bedeutung waren die Weingüter der Stärke des Gückinger Weines. Deshalb wird nassauischen Landesherrschaft in Nas- auch oft berichtet, daß man diesen auch sau, Dausenau, und . »Schlaftrunk« genannt habe. Im 15. und 16. Dazu kamen die Weinberge in Alten- Jahrhundert wurde der Gückinger Rotwein diez, Freiendiez, Aull, und u. a. an den Englischen Hof exportiert. Auch Gückingen. viele deutsche Fürstenhäuser kannten den Gückinger und tranken ihn gern. Von Diez an bis hinunter an den Rhein Mit dem Gückinger Wein war es aber bald treffe man »einen ziemlich guten Wein vorbei; denn in den siebziger Jahren des an« heißt es im Dielhelmschen Antiqua- 18. Jahrhunderts war der Verfall des Lahn- rius, dem Baedecker des 18. Jahrhunderts. weinanbaus in vollem Gang. In der Zehnt- Der Emser Wein wird darin gerühmt. ordnung für das Amt Nassau von 1777 wird

24 gerügt, daß viele Weinberge brach lägen Jahre lang die verschiedenen Rebsorten und die Driesche, sowie bisher noch be- erprobt wurden. Ein Versuch in Langen- baute Weinberge mit Obstbäumen, vor scheid, wo eine Winzergenossenschaft allem Zwetschenbäumen und Hülsen- gegründet wurde, blieb ohne großen Er- früchten bepflanzt würden. Mißernten folg. Nach dem ersten Weltkrieg wurden und Kriegsnöte am Ende des Jahrhunderts ein Rebschnittgarten in Bad Ems- beschleunigten den Niedergang. In ande- und eine Rebschule in Diez-Oranienstein ren Schriften wird auch von der Zer- angelegt. Dort wurden bis 1945/46 Amer- störung der Weinberge durch die Reblaus ikanreben aus Fachbach auf Europäer- gesprochen. reben veredelt. Mit der Schließung der Rebschule in Kurz nach 1900 wurden in Obernhof ein Oranienstein waren endgültig Weinan- staatlicher Rebschnittgarten und ein Mus- bau und Rebenveredelung für die hiesige terweinberg angelegt, in welchem 25 Gegend beendet. (Richard Kröller)

Das Bild zeigt einen Reben-Pferdepflug. Entwurf und Herstellung 1930 durch Schmiedemeister Heinrich Eberling in Zusammenarbeit mit Dr. Heukmann von der Staatlichen Rebschule Oranienstein.

25 DER EISENERZBERGBAU IN DER GEMARKUNG GÜCKINGEN

Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts der Bedarf an Roheisen zur Verwendung im Eisen- bahn- und Schiffsbau immer größer wurde, begann die Suche nach den entsprechenden Erzlagerstätten. Ausgehend von dem Wissen, dass Rot-, Braun- und Manganeisenstein in Verbindung mit Kalkstein auftreten und den vorhandenen geologischen Kenntnissen wurde nach diesen Mineralien zu Beginn des 19. Jahrhunderts verstärkt gesucht.

Eine geologische Karte von F. Odernheimer aus dem Jahr 1865 zeigt Lagerstätten von Rot- und Brauneisenstein in der Gemarkung Gückingen.

10 Brauneisenstein – 12 Roteisenstein

Da die unterirdischen Lagerstätten dem Landesherrn gehörten, musste der Abbau von dem- selben behördlich genehmigt werden.

War eine Fundstelle bekannt, beantragte ein Abbauwilliger einen Mutungsschein und be- gann, nach dessen Erteilung, in einem abgegrenzten Bereich – dem Grubenfeld - mit dem Abbau des Erzes.

26 Dies geschah dadurch, dass an der Fundstelle eine Grube ausgehoben oder ein Schacht gegraben wurde, um bis zur Lagerstätte vorzudringen. Die Lagerstätte wurde dann im Bereich des Fundes im Tagebau oder vom Schacht durch kleine Stollen weiter angefahren und abgebaut. Hier ein Beispiel aus dem Grubenfeld Schlange im Bereich des Töpfererd- grabens.

In der Gemarkung Gückingen befanden sich in der Zeit ab 1854 die folgenden Einzelfelder:

Nr. Name Zeit des Erzabbaus Besitzer 1 Pfuhlsheck 1854 bis 1864 Jacobi, Haniel und Huysen ab 1857 Gute -Hoffnungshütte Mülheim 2 Wald * 1856 Wilhelm Wald Diez ab 1877 MAN München 3 Dörstein * 1870 Ab 1877 MAN München 4 Muhl * 1864 -1875 Ab 1877 MAN München Maywald 1864 Ab 1877 MAN München 5 Ruheiche * 1863 - 1867 Ab 1877 MAN München 6 Graustein 1873 - 1879 Ab 1877 MAN München 7 Höhe * Ab 1877 MAN München Reh * Ab 1877 MAN München 8 Rupertsacker 1877 Ab 1877 MAN München Felix Buderus Eisenwerke Wetzlar 9 Heinrich * 1857 Ab 1877 MAN München 10 Schlange 1891 Ab 1877 MAN München 11 Ruhr * 1844 1889 Ab 1877 MAN München 12 Röllberg Ab 1877 MAN München 13 Eckhardsgraben * Ca 1860 Ab 1877 MAN München Konsolidation Gustav Heinrich 1870 - 1943 MAN München

27 Die mit einem Stern versehenen Grubenfelder wurden 1870 zur Konsolidation Gustav Hein- rich vereinigt. Die Abbaurechte liegen zurzeit bei der MAN AG München.

Die Anzahl der Bergleute in den einzelnen Gruben schwankte sehr stark. Sie bestand, wie 1865 in der Grube Wald, aus 2 Bergleuten und einem Steiger oder 1866 aus 60 Bergleuten in der Grube Waldwiese bei Hambach.

Der Bergbau in Gückingen verlor nach 1871 an Bedeutung, da die Erze aus Lothringen ein- en höheren Eisengehalt hatten. Der Betrieb wurde nach und nach eingestellt. So auch zum Beispiel 1874 in der Grube Graustein. Dort wurde die in 36 m Tiefe auftretende Menge an Wasser zu groß, so dass der Grubenbetrieb beendet wurde.

In der Zeit von 1937 – 1943 brachte die Gute - Hoffnungshütte ca. 70 Kernbohrungen im Bereich zwischen dem Vorderen Boden und dem Friedhof nieder. Außerdem wurde 1939 ein neuer Stollen im Neuberg unterhalb der Straße zwischen Aull und Gückingen angesetzt. Er führte in nördlicher Richtung bis in Höhe des neuen Wasserhochbehälters. Ein Luftschacht befand sich auf dem Grundstück Hochstraße 19. Auf dieser Höhe wurde auch ein östlicher Querschlag bis fast zum Friedhof angesetzt.

28 Die Tiefe der Schächte konnte zwischen wenigen Metern und bis zu 80 Metern be- tragen. Der in der Zeit zwischen 1937 – 1943 aufgefahrene Stollen erreichte eine Ge- samtlänge von ca. 1200 m.

Der Abbau des Eisenerzes wurde 1943 eingestellt. Der Stollen diente zum Ende des zweiten Weltkrieges als Luftschutzbunker. Der Stollen wurde 1951 verschlossen. Zwischen den Auller Häusern am Neubeg 7 und 9 wird das aus dem Stollen austretende Wasser in die Kanalisation abgeleitet.

Was ist heute noch von den Bergbautätigkeiten zu sehen?

Die im freien Feld liegenden Abbauschächte mussten bei Betriebseinstellung eingeebnet werden. Eine Absenkung im Gelände zwischen dem Friedhofsweg und dem Aussiedlerhof zeugt von einem ehemaligen Tagebau aus der Zeit von 1870.

Nördlich der Straße nach Hambach ungefähr 500 m nach Ortsende sind noch fünf Schachthügel, die zum Grubenfeld Ruhr gehörten, im Wald vorhanden. Etwas weiter Rich- tung Hambach befinden sich noch zwei weitere Schachthügel. Links vom Verbindungsweg von der Hambacher Straße zum Tierheim befinden sich viele Schachthügel des Gruben- feldes Heinrich.

Die Abraumhalde des Stollens der Grube Ruhr liegt am Fuße des Töpfererdgrabens. Im Gra- ben selbst tritt immer noch Wasser aus dem zugeschütteten Stollen aus.

Im nördlichen Bereich des Eckhardsgrabens befindet sich noch ein abgedeckter Schacht und eine Abraumhalde. Das Material von dieser Halde wurde zur Ausbesserung der Feldwege verwendet.

Joachim Schmidt, Gückingen

Quellen: Landesarchiv Koblenz, Chronik „Von Stapel bis Staffel“ Herausgeber Franz Gölzenleuchter und Frank Schmidt, Staffel (1994), Unterlagen aus dem Bergamt in Mainz

29 30 31 SCHULTHEISEN UND BÜRGERMEISTER

Schultheißen und Bürgermeister der Orts- gemeinde Gückingen von 1776 bis heute

1776 – 1820 Jost Wies Heimberger, Schultheiß

1820 – 1827 Johannes Opel, Schultheiß

1827 – 1855 Wilhelm Kröller Schultheiß u. Bürgermeister

1855 – 1893 Joh. Wilhelm Stock Bürgermeister

1893 – 1908 Wilhelm Opel, Bürgermeister

1909 – 1910 Stelle nicht besetzt

1910 – 1933 Friedrich Neu, Bürgermeister

1933 – 1939 Otto Ott, Bürgermeister

1939 – 1940 Friedrich Eimer, Bürgermeister

1940 – 1945 Jakob Kröller, Bürgermeister

Kom. 1945 Franz Dengler, Bürgermeister

1945 – 1953 August Kröller, Bürgermeister

1953 – 1965 Jakob Kröller, Bürgermeister

1965 – 1969 Willi Lotz, Bürgermeister

1969 – 1983 Erwin Opel, Bürgermeister

1983 – 2004 Hans Kröller, Bürgermeister

2004 – 2014 Kurt Wilhelm, Bürgermeister seit 2014 Thomas Petri, Bürgermeister

32 Erwin Opel Hans Kröller Kurt Wilhelm Thomas Petri 1969 – 1983 1983 – 2004 2004 – 2014 seit 2014

DER AKTUELLE GEMEINDERAT

Von links: Dorian Heep, Beigeordneter Hans-Werner Eckel, Joachim Günther, Roland Ott, 1. Beigeordneter Jörg Holl, Ortsbürgermeister Thomas Petri, Jens Eberling, Klaus-Martin Roth, Ilko Mandelkow, Silvia Burg, Beigeordneter Lars Czech, Peter Holzhäuser

Es fehlten: Martina Terhorn, Kathrin Hüge, Peter Krätz, Andreas Ott, Matthias Dambmann, Schriftführerin Bianca Stricker, Peter Heinbücher (†)

33 Gückingen von oben Anfang der 80er Jahre

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36 DAS GÜCKINGER WAPPEN

Brief an den Bürgermeister der Gemein- sinnlose Darstellung wäre, ist an der de Gückingen vom 7.8.1957 Deutung des Wappens als einer Taube mit Ölzweig in keiner Weise zu zweifeln. Betr. Gemeindewappen der Gemeinde Gückingen, Kr. Unterlahn Es darf schriftlich auch noch darauf hinge- Bezug: Ihr Schreiben vom 31. Juli 1957 wiesen werden, dass eine Haubenlerche mit Ähre als Symbol der Landwirtschaft Auf Ihr obiges Schreiben beehren wir uns an keiner sonstigen Stelle belegt oder na- Ihnen mitzuteilen, dass die Deutung, die chgewiesen werden kann und auch sach- Sie Ihrem Ortswappen geben, sicherlich lich ungerechtfertigt ist, denn eine ähren- nicht zutrifft, denn noch auf dem von Ih- fressende Lerche kann man schlecht als nen beigefügten Stempelabdruck trägt Symbol der Landwirtschaft ansehen. der im Wappen dargestellte Vogel ganz Es handelt sich vielmehr um ein im einwandfrei keine Ähre im Schnabel, son- allgemeinen heraldischen Symbolschatz dern einen Baumzweig mit Blättern. Das- durchaus geläufiges Bild, nämlich einer selbe ist noch deutlicher auf einem hier Taube mit dem Zweig. vorhandenen Siegelabdruck der Gemein- de vom Jahre 1864 zu ersehen, woraus klar Quellen: Staatsarchiv Wiesbaden hervorgeht, dass der Vogel einen Zweig vom 07.08.1957 im Schnabel hält. Diese Darstellung eines Tgb. Nr. St. A 4710/57/Dr. Ddt. Vogels mit einem Zweig im Schnabel ist aber das altbekannte christliche Symbol der Taube mit dem Ölzweig, wie es weit verbreitet und allbekannt ist.

Wenn auf den Darstellungen des später- en 19. und 20. Jahrhunderts der auf dem Wappen abgebildete Vogel eine hauben- förmige Erhöhung am Hinterkopf zeigt, so geht das zweifellos, wie es auch in vielen anderen Fällen nachzuweisen ist, auf eine geringfügige Verzeichnung der ursprünglichen Vorlage zurück, die dann zu einer völligen Neudeutung geführt hat. Da jedoch der Ölzweig immer klar er- kennbar geblieben ist und eine Hauben- lerche mit einem solchen Ölzweig eine

37 KINDERTAGESSTÄTTE GÜCKINGEN

In der Mini-Mäusegruppe werden unsere Kleinsten von zwei Erzieherinnen betreut. Die Bärengruppe ist eine so genannte Famil- iengruppe, hier können Kinder im Altern von eins bis zum Schuleintritt betreut werden. Unter dem Dach befinden sich die Vo- gel- und die Drachengruppe. Dort spielen, basteln und forschen Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahre. Besonders gerne nutzen die Kinder un- seren naturnah gestalteten Spielplatz. Es Die Evangelische Kindertagesstätte Gückin- kann nach Herzenslust geschaukelt, geklet- gen „ St. Peter Wichtel“, ist seit fast 50 Jahren tert und natürlich auch im Sand gebuddelt in einem ehemaligen Schulgebäude mit An- werden. bau untergebracht. Die erste Gruppe wurde 1968 eröffnet. Im Laufe der Jahre wurde unsere Kinderta- gesstätte zu einer viergruppigen Einrichtung erweitert. Um den heutigen gesellschaftlichen Verän- derungen Rechnung zu tragen, wurden unsere Öffnungszeiten regelmäßig verlän- gert. Aktuell haben wir fast 46 Stunden pro Woche geöffnet. In unserer Einrichtung wird jeden Tag ein frisches Mittagessen von unseren Hauswirtschaftskräften für die Kinder zu- bereitet. Die Lebensmittel beziehen wir aus heimischer Region. Das gemeinsame Mitta- gessen findet in allen Gruppen statt. Für unsere Kleinsten besteht die Möglichkeit nach dem Mittagessen bei uns zu schlafen.

Heute bietet unsere Einrichtung Raum für Kinder ab dem 1. Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Vier Gruppenräume stehen den Kindern aus Aull, Gückingen und Hambach zur Verfü- gung.

38 Häufig nutzen wir auch mit den Kindern den schönen Gückinger Wald. Ein besonderes Er- eignis im Kindergartenjahr ist unsere Wald- woche. Alle Kindergartenkinder verbringen in dieser Woche die Zeit in der freien Natur. Es wird im Wald gefrühstückt, gesammelt und natürlich die Natur erforscht. Bei dieser Aktion haben Kleine und Große viel Spaß.

Für unsere Vorschulkinder bieten wir rege- lmäßige Projekte an; z.B. Judo in der König- steinhalle mit Frau Greib. Wir lernen die Feuerwehr, Polizei, Zahnarzt und vieles mehr kennen. Ein besonderer Höhepunkt ist die jährlich stattfindende Übernachtung in un- serer Kindertagesstätte zum Abschluss der Kindergartenzeit.

In unserer Kindertagesstätte finden rege- lmäßig Kinder- und Familiegottesdienste mit Herrn Pfarrer Addi Tremper statt. Zu den Gottesdiensten bringt jede Gruppe ihre Gottesdienstkerze mit, die zu Beginn mit ei- nem Spruch entzündet wird. Anschließend singen wir gemeinsam Lieder und hören Ortsbürgermeister aus Gückingen, Aull und biblische Geschichten. Hambach; unserem Elternausschuss und Förderverein, den Mitarbeiterinnen in der Zur Zeit sind in unserem Haus 22 Mitarbei- Kindergartenbücherei. Zum Schluss noch ter beschäftigt. Diese setzen sich aus päd- ein Dank an die Lesepatinnen und alle an- agogischen Fachkräften, Praktikanten, deren, die unsere Arbeit durch ihr Engage- Hauswirtschafts- und Reinigungskräften ment bereichern. zusammen. Haben wir Ihr Interesse an unserer ev. An dieser Stelle bedanken wir uns recht her- Kindertagesstätte geweckt? Dann besuchen zlich bei allen Personen, die unsere Arbeit Sie uns doch einfach am 26. Juni 2017 zum zum Wohle der Kinder unterstützen und er- Tag der offenen Tür. Wir freuen uns auf Sie! möglichen. Wir sagen DANKE an den Kirch- envorstand der Evangelischen Kirchenge- Isolde Weinreiter-Dorn, meinde St. Peter, allen Gemeinderäten und Kitaleitung

39 10 JAHRE GEMEINDEBÜCHEREI

Das Team der Gemeindebücherei Lese- Mit Frauenfrühstück, Sockenstrick-Kreis, fuchs Gückingen feiert in diesem Jahr Lesungen und Halloween-Party bieten wir 10-jähriges Bestehen! Treffpunkte im Dorf, die gerne angenom- men werden. 4000 Medien – Bücher, CD, DVD für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gibt es bei Die Ausleihe ist kostenlos! Geöffnet ist uns zu entdecken. Über Gückingen hinaus Dienstag 16 bis 18 Uhr und Donnerstag sind wir bekannt für unser top aktuelles 17 bis 19 Uhr. Angebot.

Vom Vorlesen im Kindergarten über Bastelnachmittage und Lesesommer – Auf dem Bild v.l.n.r.: Aktionen, sind wir ehrenamtlich enga- Kirsten Hesselbach, Ernestine Quooss, Elisabeth Gerharz, Iris Weber, Uta Metzler, Karen Pflitsch, Dora giert, um den Nachwuchs an das Lesen Fortmann, Alexandra Vogel, Jyotshna Ramavat, heranzuführen. vorne Christian Quooss

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41 GARTENBAU- UND VERSCHÖNERUNGSVEREIN

Gartenbau- und Verschönerungs- • Bepflanzung von Blumenkübel und deren verein Gückingen e.V. Unterhaltung August 1985 bis 17. Oktober 2014 • Anlage einer Grünfläche Im vorderen Boden (Bushaltestelle) Im Jahr 1985 gab Altbürgermeister und • Zum Abschluss der Gartensaison fand re- Ehrenbürger der Gemeinde Gückingen Hans gelmäßig in der Königsteinhalle ein öku- Kröller den Anstoß in der Gemeinde einen menischer Erntedankgottesdienst, mit an- Gartenbau- und Verschönerungsverein zu schließender Früchtebewertung und ver- gründen. schiedenen Blumenausstellungen statt. Eine Nicht ohne Grund, der Verein sollte dazu bei- Bewertung der dargebotenen Gartenerzeu- tragen, die vorhandenen Anlagen zu pfle- gnisse Früchte. Obst und Gemüse wurden gen, zu erweitern und instand zu setzen. So durch Sachpreise belohnt. sollte der Verein zur Verschönerung des Dor- • Auch die Aus- und Weiterbildung kam nicht fes beitragen. Gegründet wurde der Verein zu kurz. So wurden Blumensteck- Baum- im August 1985. schnittkurse und Fachvorträge angeboten. Gründungsmitglieder waren: Hans Kröller, Tagesfahrten mit dem Bus führten die Mit- Horst Freitag, Rolf Christmann, Adi Braun, glieder nach Kassel, Fulda, Marburg und zur Alvin Gasteier, Eheleute Wieland Wenz, BuGA nach Koblenz. Richard Ott und Werner Holzhäuser. Anfang 2010 zeichnete sich ab, dass das - 1. Vorsitzender: Interesse an einen Gartenbau- und Ver- Hr. Horst Freitag, Gründungsversammlung schönerungsverein nachlässt. Die Haus- August 1985 bis März 1990 gärten wurden immer weniger und die Kompostanlage wurde nur weiter betrie- - 1. Vorsitzender: ben, damit die Gartenabfälle, die nicht in Hr. Tanno Tanzen Nachfolger der Braunen Tonne untergebracht werden März 1990 bis März 2008 konnten, kostengünstig abgegeben werden konnten. - 1. Vorsitzende: Fr. Hildegard Rütter, Nachfolgerin Bei der JHV im März 2014 konnte kein neuer März 2008 bis 25.08.2014 Vorstand gebildet werden. Der Vorsitzende des Kultur- und Bürgervereins, Herr Peter Zahlreiche Aktivitäten wurden vom Vorstand Heinbücher, machte dann den Vorschlag, und den Mitgliedern des Vereins angestoßen den Gartenbau- und Verschönerungsverein und umgesetzt, so dass der Verein seinem e.V. in den Bürger- und Kulturverein aufzu- Namen „Gartenbau- und Verschönerungsv- nehmen und zu integrieren. erein e.V.“ gerecht wurde. • Herstellen der Grünschnittablage (Kom- Hildegard Rütter postanlage) Friedrich Rosendahl

42

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43 Erinnerungen an den Gartenbau- und Verschönerungsverein Gückingen

44 45 45 TUS GÜCKINGEN „FRISCH AUF”

Der aktuelle Vorstand des TuS Gückingen v.l.n.r.: Tomas Gjorgjiev, Abteilungsleiter Fußball · Kerstin Roth, 1. Kassiererin · Andreas Weitzel, 2. Vorsitzender · Manfred Korneffel, 1. Vorsitzender · Sebastian Lotz, Schriftführer · Yaser Hassan, Jugendleiter

Der im Jahr 1895 als Turnverein „Frisch wurde im Jahr 1920 gegründet. Auf“ gegründete TuS Gückingen e.V. 1895 ist mit seinen aktuell 475 Mitglieder der Am 23.Februar 1946 war es dann wieder größte Verein der Ortsgemeinde Gückin- soweit. Der Krieg war vorbei und nach- gen. Die ersten sportlichen Erfolge erzielte dem man die erste Zeit keine Vereinsak- der Verein mit seiner damaligen Faustball- tivitäten durchführen durfte, nahm eine gruppe, als man in den Jahren 1922, 23 Gruppe von Sportfreunden unter dem und 24 jeweils Gaumeister wurde. Bereits Vorsitz von Ernst Müller das Vereinsleben zwei Jahre nach Gründung wurde die 1926 wieder auf. Schon in diesem Jahr wurden ins Leben gerufene Handballmannschaft zwei Fußballmannschaften aufgestellt. Be- ebenfalls Gaumeister und stieg in die reits 1954 schaffte die 1. Mannschaft den Bezirksliga auf. Dort maß man sich mit Aufstieg in die höchste Kreisklasse und Vereinen wie Frankfurt, Kriftel oder Wallau. konnte sich dort dank zahlreicher Talente Aufgrund der nicht mehr zu finanzierbaren bis zur Saison 1968/69 halten. Fahrtkosten stieg man 1933 wieder freiwil- lig in die nächste niedrigere Klasse ab und Nach 4300 Arbeitsstunden, einem Zu- wurde 1934 erneut Gaumeister. Allerdings schuss von der Gemeinde über 15.000 fiel mit den Einberufungen zu Arbeits- und Mark auf 3 Jahre verteilt und einer nicht Wehrdienst die Mannschaft auseinander. ganz freiwilligen Zahlung in Höhe von Die erste Gückinger Fußballmannschaft 12.600 Mark einer Limburger Baufirma,

46 wurde am 15. Mai 1970 die erste Gück- gruppen in verschiedenen Sportarten wie inger Turnhalle (jetziger Wirtschaftsraum Fußball, Turnen , Tanzen, Badminton und Königsteinhalle) eingeweiht. Mit dem Bau Gymnastik aktiv. Eine Gruppe „Aktiv und der Königsteinhalle, die am 27. August Fit im hohen Alter“ sowie eine Lungen- 1988 eingeweiht wurde, konnte der TuS sportgruppe runden das Sportangebot bessere Trainingsmöglichkeiten und dem- des TuS Gückingen ab. entsprechend auch mehr verschiedene Sportarten, wie z. B. Volleyball oder Bad- Der TuS Gückingen e.V. 1895 bedankt sich minton anbieten. bei der Ortsgemeinde für die jahrelange großzügige Unterstützung und vertrau- Mit der Königsteinhalle, einem Natur- ensvolle Zusammenarbeit und wünscht rasenplatz und dem 2015 erbauten Kunst- unserer Gemeinde für die Zukunft alles rasenplatz, ist der TuS Gückingen e.V. Gute. 1895 einer der attraktivsten Vereine in der Region. Der Vorstand (Vieles mehr über den Verein nachzulesen in Zur Zeit sind ca. 300 Mitglieder aller Alters- der 100 Jahre Chronik des TuS von 1995)

47 Inhaber: Martin Lange

Diezer Str.21 65624 Altendiez Tel.: 06432/81425 Fax.: 06432/88337 Mobil: 0171/3655104

48 TuS-Zeittafel

1895: Gründung des Turnverein „Frisch Auf” Vorsitzende: Wilhelm Mayer (1895-1896) Philipp Kröller (1896-1897) Wilhelm Holzhäuser (1897-1901) Friedrich Neu (1901-1905) Wilhelm Stephan (1905-1922) Jakob Kröller (1922-1923)

1919: Gründung des Sportvereins Vorsitzende: Otto Ott (1919-1921) August Kröller (1921-1926)

1923: Fusion des Turnverein „Frisch Auf” mit dem MGV Concordia Vorsitzender: Jakob Kröller (1923-1926)

1926: Fusion des Turnverein „Frisch Auf” / MGV Concordia mit dem Sportverein 1919 Vorsitzende: Jakob Kröller (1926-1933; 1933-1945: „Wehrturnführer”) Ernst Müller (1946-1949) August Kröller (1949-1950) Willi Kuhn (1950-1957) Willi Lotz (1958-1959) Heinz Holl (1959-1960) Hans Kröller (1960-1961) Erwin Opel (1961-1964) Hermann Keiper (1965-1966) Ernst Müller (1966-1971) Udo Metzler (1972-1973) Theo Oppermann (1973-1976) Willi Kuhn (1977-1986) Werner Eckel (1986-2002) Patrick Müller (2002-2004) Peter Künzler (2004-2010) Manfred Korneffel (2010-2017)

49 Umbau Tennenplatz in Kunstrasenplatz

Januar 2008 - Antrag zur Sanierung Tennenplatz/ Umbau zum Kunstrasenplatz Umbau zum Kunstrasenplatz November 2008 – Große Gesprächsrunde mit ver- Mai 2008 – Aufnahme in die Förderliste durch schiedenen Politikern u. a. LR Puchtler Kreisverwaltung (Platz 9 ) Mai 2009 – Mitteilung durch Sportstättenbeirat September 2008 – Empfehlung durch DFB-Präsident „Förderplatz 6“ Dr. Zwanziger für Kunstrasenplatz Juni 2011 – Mitteilung durch Sportstättenbeirat Oktober 2008 – Zustimmumg durch Gemeinderat „Förderplatz 3“

50 Juni 2012 – Mitteilung durch Sportstättenbeirat Kreisverwaltung über 40.000 € „Förderplatz 2“ März 2015 – Ausschreibung Kunstrasenplatzbau Juli 2012 – Bewilligungsbescheid der Ortsgemeinde 13.04.2015 – Beauftragung zum Bau des Kunstrasen- über 130.000 € platzes an Fa. Heiler Dezember 2014 – Unerwartete vorzeitige Zusage 27.04.2015 – Baubeginn durch Fa. Heiler über Zuschuss des Landes 92.000 € 22.06.2015 – Fertigstellung Februar 2015 – Bewilligungszuschuss der

51 FIT im Alter

FIT im Alter - heißt das Angebot für Mit- bürger über 65 Jahre. Unser Angebot startete Anfang Dezember 2013 mit 26 Teilnehmern aus Gückingen, Hambach und Aull. Ziel ist, die Beweg- lichkeit und Geschicklichkeit zu erhalten, durch Sturzprophylaxe-Übungen Tritt- und Gehsicherheit zu steigern.

Heute - 2017 - sind es noch durchschnitt- lich 18 Teilnehmer, die donnerstags an den „Lach”-Übungen teilnehmen, denn Spiel und Spass kommen nicht zu kurz.

52 Gesundheitssport

In Fitness-Centern gab es Anfang des Jahr- Hermann Gemmer gegründete Lungen- tausend mehr oder weniger nur Geräte sport-Gruppe. Die Teilnehmer, überwieg- und Übungen, um Kraft und Ausdauer zu end mit einer „Ärztlichen-Verordnung” trainieren. Auf der anderen Seite suchten wegen Asthma, COPD oder Lungenfibrose Ärzte und Krankenkassen nach Vereinen - kommen aus unserer Verbandsgemeinde und Übungsstätten, in denen funktionaler aber auch aus dem Taunus und Wester- Sport angeboten wurde, z .B. als Reha- wald. Massnahme nach Herz-Erkrankungen Weil qualifizierter Behinderten- und Ge- oder kombinierte Präventions-/Reha- sundheitssport für unsere Region wichtig Sportarten bei Erkrankungen der At- sind, hat der Lions-Club-Diez diese Aktivi- mungsorgane. täten des TUS in den vergangenen Jahren 2009 übernahm Erich Trippe als zerti regelmäßig gefördert, wofür ihm auch an fizierter Übungsleiter die 2000 von dieser Stelle ausdrücklich gedankt sei.

Das Bild zeigt keine Übungsstunde der Lungensportgruppe, wohl aber eine Übung, die wir dort ebenfalls machen: Arme hoch, mit etwas Kraft, kräftigt und hält den Brustkorb beweglich macht Spass - ist keine stumpfsinnige Überei.

53 DER 11er RAT

Fasching 2017: Motto Märchenhaftes Gückingen – stehend: Stefan Dambmann, Bernd Terhorn, Dorian Heep, Petra Weitzel, Michael Jazura, Andreas Ott, Markus Thiel, Martin Roth, Ilko Mandelkow, Andreas Roth, kniend: Roland Ott, Oliver Stephan, Thorsten Dutine, Mike Stein, Lutz Schramm (vorne)

Karneval in Gückingen Die Sporthalle umfasste zu dieser Zeit nur die Größe des jetzigen Wirtschaftraums, Der Karneval in Gückingen blickt auf eine in dem schon damals zu Karneval 180 Be- lange Geschichte zurück. Betrachtet man sucher gezählt wurden. Da der TUS in sei- die letzten 100 Jahre, so erfährt man von nen karnevalistischen Anfangszeiten kei- den Gückingener „Urgesteinen“ dass der nen 11er- Rat hatte, aber trotzdem jemand Karneval in dem Saalbau der damaligen durch das Programm führen sollte, wurde Gastwirtschaft Schwenk gefeiert wurde. als Conferencier Werner Eckel aufgrund Nach dem die Gastwirtschaft Schwenk seiner Mainzer Herkunft und seines lusti- schloß, hatte jeder der großen Gückinger gen „Meenzer Schlappmauls“ schnell und Vereine, der TUS Gückingen sowie der ohne Gegenwehr bestimmt. Gesangverein Eintracht 1971, eine eigene Im Jahre 1987 gründeten der Gesangver- Kappensitzung. ein und der TUS schließlich einen gemein- Der Gesangverein veranstaltete seine Kap- samen 11er Rat mit den Präsidenten Rolf pensitzung im Gasthof Oranienblick, auch Christmann und Werner Eckel. Die erste „Gernersch“ genannt. Legendär waren gemeinsame Kappensitzung fand 1988 in dort die Sitzungen des Damenelferrats . Aull statt, da die Königsteinhalle zu diesem Die Veranstaltung des TuS fand in der Zeitpunkt noch nicht fertig gestellt war. damaligen Sporthalle statt. Zum ersten 11er- Rat gehörten damals

54 neben den Präsidenten auch Heinz Knoth, sitzung jährlich unter einem anderen Berthold Scheid, Reinhold Eberling, Wer- Motto. ner Schreiner, Ernst Holl, Edwin Gasteier, Passend zum jeweiligen Motto unterhält Roland Ott, Dieter Eberhard, Seppl Kloft der Herrenelferrat die Narrenschar mit ei- und Bernd Bohland als Organisator. nem ausgefallenen „herrlichen“ Tanz und Seit 1989 wurde jedes Jahr der Karneval in stimmt damit den Saal auf die folgenden Gückingen gefeiert, außer im Jahr 1991, Auftritte der Aktiven ein. Bemerkenswert in welchem er wegen des Golf Krieges ist, dass die meisten Besucher der Kappen- ausfiel. Im Laufe der Zeit änderte sich die sitzung sich entsprechend dem Motto ver- Besetzung des 11er- Rates stetig, die Ver- kleiden. Erwähnenswert sind besonders anstaltungen wurden dem vorherrschen- die eleganten Abendkleider bei der „Oscar dem Zeitgeist angepasst. Nacht“ und das Gückinger Wappen auf Bis 2015 veranstaltete die Freiwillige den Rockerkutten im „Hardt Rock Kaff Feuerwehr regelmäßig einen Rosenmon- Gückingen“ … tagsball im Wirtschaftsraum, der jedoch Im Jahre 2016 wurden bei der Kölschen inzwischen durch die Kölsche Nacht er- Nacht, der Kinderkappensitzung und der setzt wurde. Die Kölsche Nacht sowie großen Kappensitzung etwa 500 Besucher die bekannte Kinderkappensitzung find- gezählt, diese wurden von 196 Aktiven mit en traditionell am Wochenende vor der ca. 6 Stunden Programm unterhalten. Die großen Kappensitzung statt. Kappensitzung stand da unter dem Motto Seit mehreren Jahren steht die Kappen- „Black and White“.

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55 Ein Highlight einer jeden Session ist die zuverlässige Unterstützung bei der Durch- Teilnahme des 11er Rats am Dreierbun- führung der Veranstaltungen erhalten. Die dumzug von Limburg, Diez und Hadamar. Vereine kümmern sich hervorragend um Alljährlich wird dazu der 11er Ratswagen das leibliche Wohl der Besucher und tra- gemäß dem Motto der großen Kappen- gen somit zum Gelingen der Veranstaltun- sitzung liebevoll hergerichtet. gen bei. Zum derzeitigen 11er Rat gehören Mike Stein, Michael Jazura, Stefan Dambmann, Aber am Wichtigsten für die närrische Ilko Mandelkow, Markus Thiel, Thorsten Gückinger Zeit sind dabei die unzähligen Dutine, Dorian Heep, Lutz Schramm, Oli- Tanzgruppen und Akteure, die mit ihren ver Stephan, Andreas Roth, Bernd Terhorn, Ideen und Auftritten die Kappensitzung Marc Happel, Erik Altenhofen, Andreas Ott erst möglich machen. Ganz besonders und als Präsidenten fungieren Roland Ott stolz ist der 11er Rat darauf, dass eine Vi- und Martin Roth. elzahl der Auftritte durch örtliche Akteure Was sich aber über die letzten Jahre nicht bestritten wird, die sehr viel Arbeit, Zeit verändert hat, ist die Unterstützung und und Schweiß investieren, um das Pub- Mitwirkung der Ortsgemeinde, des TUS likum mit geschliffenen Vorträgen zum und des Gesangvereins um diese Veran- Lachen zu bringen, mit wahnsinniger Ak- staltungen zu meistern. robatik zu begeistern, mit wunderschö- Seit der Gründung des Bürger- und nen Tänzen zu verzaubern oder mit Musik- Kulturvereins in der Nachfolge des Ge- darbietungen zum Klatschen und Singen sangvereins hat der Elferrat auch dessen anzuregen.

Karneval 2016 Motto „Black und White”

Hinten: Marco Bresser, Eric Altenhofen, Stefan Damb- von vorne nach hinten: Thorsten Dutine, Ilko Mandelkow, mann , Bernd Terhorn Markus Thiel, Roland Ott, Michael Jazura, Oliver Vorne: Mike Stein, Dorian Heep, Marc Happel Stephan

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57 Impressionen „Karneval in Gückingen”

58 59 59 BÜRGER- UND KULTURVEREIN GÜCKINGEN

Der neue Vorstand des Bürger- und Kulturvereins 2017 (v.l.n.r.): Thomas Petri, Alexandra Krätz, Thorsten Dutine, Claudia Brauer, Uschi Heinbücher, Matthias Dambmann, Helga Findeisen, Annette Dutine, Mario Findeisen, Peter Holzhäuser, Hermann Nink, Michael Groß (es fehlt Joachim Schürg).

Bürgerverein will den Ort stärken zungsvertrag, dessen Ziel die Verschmel- Der Bürger- und Kulturverein Gückingen zung des Gartenbauvereins in den e.V. entstand im Wesentlichen aus dem Bürgerverein war. Zusammenschluß der Traditionsvereine Die außerordentlichen Mitgliederver- Eintracht 1971 Gückingen e.V. und des sammlungen beider Vereine stimmten am 1985 gegründeten Gartenbau- und Ver- 17. Oktober 2014 diesem Vertragswerk schönerungsverein Gückingen e.V.. mehrheitlich zu. Nach Überspringen der vereinsrechtli- chen und administrativen Hürden wurde, Zwischenzeitlich konnte der Bürger- und unter Beibehaltung des größten Teils der Kulturverein Gückingen zahlreiche neue Mitgliedschaft von Eintracht 1971 Gück- Mitglieder gewinnen. ingen e.V., Anfang 2014 der Bürger- und Kulturverein Gückingen e.V. aus der Taufe Den in der Satzung beschriebenen gehoben. Zwecken und Aufgaben des Vereins gilt Im August 2014 schlossen dann die unser Streben: Vorstände des Bürger- und Kultur- vereins und des Gartenbau- und Ver- • Pflege und Förderung von Kultur und schönerungsvereins einen Verschmel- Tradition

60 • Durchführung von kulturellen Veran- • Jugend-/ und Seniorenarbeit staltungen • Förderung von Natur-/ Umweltschutz • Förderung der Interessen der Bürger und Landschaftspflege Gückingens, der Dorfgemeinschaft und Kontakt: des bürgerlichen Engagements E-Mail: [email protected] • Unterstützung gemeinnütziger Projekte www.buerger-kulturverein-gueckingen.de Begge Peder

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Samstag, 18.08.2017 20.00 Uhr, Königsteinhalle Gückingen

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des Bürger- und Kulturvereins Gückingen

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Bericht aus der NNP, 29.01.2011

Bericht aus der NNP, 16.03.2016

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63 FREIWILLIGE FEUERWEHR GÜCKINGEN

Originaltext – Gründungsversammlung Feuerwehr zu gründen. Um eine Freiwillige der freiwilligen Feuerwehr Gückingen Feuerwehr zu führen, mußte ein Vorstand gewählt werden. Man einigte sich, den Vor- Am 24. April 1971 versammelte sich die stand auf die Dauer von 1 Jahr zu wählen, damalige Pflicht-Feuerwehr Gückingen im bis zur ersten Jahreshauptversammlung, Gasthaus Gerner, um eine Freiwillige Feuer- dann nach den Satzungen der Freiwilligen wehr zu gründen. Initiator dieser Sache war Feuerwehr. unser Oberbrandmeister Ernst Kröller. Es hatten sich eine redliche Zahl Feuerwehr- Als 1. Vorsitzenden (Wehrführer) schlug man leute eingefunden. Oberbrandmeister Ernst Kröller vor. Kröller hatte Bürgermeister Opel, den Ge- Wahl einstimmig meinderat und Kreiswehrleiter Schäfer eingeladen. Bürgermeister Opel und Als 2. Vorsitzenden (stellvertretenden Wehr- Kreiswehrleiter Schäfer hielten ein Referat führer) Karl Oppermann. über die Freiwillige Feuerwehr und ihre Wahl einstimmig Pflichten. Die Versammelten waren sich nach dem Gehörten einig, eine Freiwillige Als Schriftführer – Wilhelm Schwenk.

64 Wahl einstimmig Heute, 46 Jahre nach der Gründung der Als Kassierer – Horst Freitag. Freiwilligen Feuerwehr in Gückingen sind Wahl einstimmig über 130 passive Mitglieder und 10 aktive Feuerwehrfrauen und – Männer regis- Als Gerätewart – Dieter Wendt. triert. Geführt werden die aktiven Mit- Wahl einstimmig glieder von Brandmeister Tim Weimar, seines Zeichens Berufsfeuerwehrmann Als passives Mitglied (Beisitzer) – in Frankfurt und seinem Stellvertreter, Werner Giera. Brandmeister Michael Petri. Wahl einstimmig Besonders erwähnen, weil ein Mann der ersten Stunde, noch immer aktiv und da- Als Gruppenführer her zurecht am 26.10.2016 für 45 Jahre - Berthold Enhold. Wahl einstimmig im aktiven Feuerwehrdienst ausgezeich- - Gerhard Kraus. Wahl einstimmig net, möchten wir an dieser Stelle Bernd - Karl Oppermann. Wahl einstimmig Bohland.

Als Kassenprüfer Herzlichen Glückwunsch! - Werner Holzhäuser. Wahl einstimmig - Theo Oppermann. Wahl einstimmig Die aktiven Mitglieder werden unter- stützt vom Förderverein der freiwilligen Gückingen 20.04.71 gez. Schriftführer Feuerwehr Gückingen. Bei der letzten Jahreshauptversammlung am 05.03.2016 wurden jeweils einstimmig gewählt:

Als 1. Vorsitzenden – Roland Ott Als 2. Vorsitzenden – Bernd Bohland Als 1. Kassierer – Tobias Gajewski Als 2. Kassierer – Tim Weimar Als Schriftführer – Peter Krätz Als 1. Beisitzer aktiv – Niklas Arnold Als 1. Beisitzer passiv – Oliver Stephan Als Kassenprüfer - Lutz Schramm - Jens Eberling

65 EV. FRAUENHILFE GÜCKINGEN

Die Evangelische Frauenhilfe Gückingen Einmal im Jahr unternimmt die Frauen- wurde 1958 von Frau Margot Wilmes hilfe Gückingen einen grösseren Ausflug, gegründet und hat eine lange Tradition. bei dem auch Gäste herzlich willkommen sind. Getragen vom gemeinsamen Glauben treffen sich die Frauen alle 14 Tage mon- Auch außerhalb der Treffen unterstützen tags im Gemeindehaus Gückingen Dro- sich die Frauen gegenseitig, besuchen saer Str. 2 zum gegenseitigen Austausch sich, gerade auch im Krankheitsfall. und Stärkung. Daneben engagiert sich die Frauenhilfe Gemeinsame Andachten, Gesang und auch für Menschen und soziale Einrichtun- Gebete sind feste Bestandteile der Treffen. gen in unserer Gemeinde. Daneben stehen die Auseinandersetzung mit inhaltlichen Themen und das Begehen Zu den Treffen kommen z.Zt. 18-20 Frauen des christlichen Jahreskreises mit seinen aller Altersgruppen. unterschiedlichen Bräuchen und Tradi- tionen. Gäste sind immer herzlich willkommen.

Die Treffen werden von dem/r Pfarrer/in Vorsitzende: Brigitte Eimer ,Langstrasse 44 begleitet und mitgestaltet. 65558 Gückingen Tel:06432-84350

Altentag 1986

66 Am Kiesel 3 6555 8 Gückingen Tel. 06432/83713 www.solarroth.de

67 Ev. Frauenhilfe Gückingen

50-jähriges Jubiläum 2008 Verabschiedung der ehemaligen Vorsitzenden Irmgard Kröller durch die neue Vorsitzende Brigitte Eimer.

Basar Frauenhilfe 1984 im ev. Gemeindehaus. Helferinnen und Gäste am Kuchenbuffett.

68 L i m b u r g „S i m p l y G o o d“ Frankfurter Str. 2 Tel: 06431 217 2401

69 Federzeichnungen von Alois Hagenhoff

Die Kaisereiche

Ehemaliger Hof von Wagner und Landwirt Wilhelm Holl

70 Gückingen von der ”Quell” aus kommend

Eingang zum Friedhof – Ehrenmal für die Gefallenen im 1. und 2. Weltkrieg

71 Mo.-So. 11-04 Uhr • Tel.: 02689-972 945 0 Poststraße 20 • 56269 Dierdorf (Direkt an der A3 - Ausfahrt 37) www.finca-erotica.com

72 JUBILÄUMSARTIKEL (Erhältlich während den Öffnungszeiten der Bücherei oder der Sprechstunde des Ortsbürgermeisters)

Jubiläums-Tasse Gemeinde-Fahne 650 Jahre Gückingen

650 Jahre Gückingen 3,00€ 1367 – 2017

Gemeinde-Chronik Gutschein 27.11.2007 9:21 Uhr Seite 1 Gückingen – damals und heute

über 1 Exemplar Dorf-Chronik der neuen Dorf-Chronik Gückingen damals und heute

Gückingen heute und damals 52 € damals und heute Gückingen 19,90€ Dorf- Chronik Ihr Exemplar erhalten Sie ab 16. Januar 2008 in der Gemeindebücherei Gückingen im neuen Rathaus. GUTSCHEIN

73 Zum Abschluss,

möchten wir allen danken, die bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Aktivitäten zur 650 Jahr-Feier beteiligt waren.

Besonderen Dank allen, die an der Entstehung dieser Festschrift mitgewirkt haben, unseren Freunden, Gönnern und Sponsoren.

74 Unsere aktuellen Öffnungszeiten: Immer – Überall.

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Wir machen den Weg frei.

Wir sind für Sie da – wann, wo und wie Sie wollen. Profitieren Sie von unserem Service per Telefon, Online-Banking, über unsere VR-Banking App oder direkt in Ihrer Geschäftsstelle. www.voba-rll.de

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