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Gemeinde Denkte, Ortsteil Neindorf, Landkreis Wolfenbüttel

Begründung zum Bebauungsplan "Am Ösel"

Kartengrundlage: Allgem. Liegenschaftskataster-Informationssystem Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, © 2018

Stand: 11 / 2020 § 13a BauGB

Dr.-Ing. W. Schwerdt Büro für Stadtplanung GbR Bearbeiter: Dipl.-Ing. C. Schreiber, M. Pfau, A. Hoffmann; A. Körtge, K. Müller

B-Plan "Am Ösel“, OT Neindorf - 2 -

Gemeinde Denkte, Samtgemeinde Elm-, Landkreis Wolfenbüttel

Inhaltsverzeichnis: Seite 1.0 Vorbemerkung 3 1.1 Landes- und regionalplanerische Einordnung; Ziele der Raumordnung 3 1.2 Entwicklung des Plans/ Rechtslage 5 1.3 Notwendigkeit der Planaufstellung; Ziele, Zwecke und Auswirkungen des Bebauungsplans 5 2.0 Planinhalt/ Begründung 6 2.1 Baugebiete 6 2.2 Erschließung/ Verkehrsflächen 7 2.3 Ver- und Entsorgung 7 2.4 Brandschutz 7 2.5 Immissionsschutz 7 3.0 Umweltbelange 7 4.0 Hinweise aus Sicht der Fachplanungen 9 5.0 Ablauf des Planaufstellungsverfahrens 9 7.0 Maßnahmen zur Verwirklichung des Bebauungsplans 9 8.0 Finanzierung der vorgesehenen Maßnahmen 9 9.0 Verfahrensvermerk 10

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Gemeinde Denkte, Samtgemeinde Elm-Asse, Landkreis Wolfenbüttel

1.0 Vorbemerkung Die Gemeinde Denkte, Ortsteil Neindorf gehört zur ehemaligen Samtgemeinde Asse. Diese bildet seit dem 01.01.2015 nach Zusammenschluss mit der Samtgemeinde Schöppenstedt die Samtgemeinde Elm-Asse. Der Plangeltungsbereich befindet sich im nordöstlichen Bereich von Neindorf, in einer 1936 gebauten Siedlung. Anlass der Planung ist die Schaffung eines Baugrundstü- ckes auf Gartenfläche, um eine Nachverdichtung im Sinne eines sparsamen Umgan- ges mit Grund und Boden zuzulassen.

1.1 Landes- und regionalplanerische Einordnung; Ziele der Raumordnung Die Gemeinde Denkte ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Elm-Asse. Zur Ge- meinde gehören die Ortsteile Sottmar, Groß Denkte, Klein Denkte und Neindorf. Zum 01. Januar 2015 wurde im Rahmen der Fusion aus den beiden bisherigen Samtgemeinden Asse und Schöppenstedt die neue Samtgemeinde Elm-Asse gebil- det. Diese neue Samtgemeinde umfasst 13 Mitgliedsgemeinden mit 33 Ortsteilen auf einer Fläche von 213,37 km². Mit rd. 18.100 Einwohner/-innen ist es die zweitgrößte Kommune im Landkreis Wolfenbüttel. Sitz der Samtgemeindeverwaltung Elm-Asse ist das Rathaus in Schöppenstedt. Zu- dem steht den Bürgerinnen und Bürgern für die Verwaltungsgeschäfte ein Bürgerbüro in Remlingen zur Verfügung. Nach landesplanerischen Zielvorgaben 1) sind derzeit noch der Ortsteil Remlingen der Gemeinde Remlingen, ehemals Samtgemeinde As- se, sowie die Stadt Schöppenstedt, ehemals Samtgemeinde Schöppenstedt, Grund- zentren in der Samtgemeinde Elm-Asse. Diese übernehmen Versorgungsaufgaben für den Nahbereich. Die Ortschaften Neindorf, Groß Denkte und Klein Denkte liegen in Form von “Sied- lungsinseln“ im Vorranggebiet Freiraumfunktionen. Die Orte sind umgeben vom Vor- behaltsgebiet Landwirtschaft (aufgrund des hohen, natürlichen, standortgebundenen landwirtschaftlichen Ertragspotentials). Östlich an Neindorf schließt das Vorrangge- biet Natur und Landschaft mit dem Landschaftsschutzgebiet Ösel an. Es ist ein Vor- behaltsgebiet, das von Aufforstung freizuhalten ist. Westlich an Neindorf schließt das Landschaftsschutzgebiet Okeraue zwischen Wolfenbüttel und an, dieses wird überlagert vom Vorbehaltsgebiet zur Vergrößerung des Waldanteils. Zudem ist west- lich von Neindorf das Vorranggebiet Hochwasserschutz und das Überschwem- mungsgebiet Altenau und Oker. Bauliche Erweiterungsflächen in diesem Bereich schließen sich aus. Nördlich, im Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft, befindet sich das ehemalige Kali- Bergwerk Hedwigsburg.

1) vgl. Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen 2008 und Regionales Raumordnungspro- gramm, 2008, für den Großraum Braunschweig

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Gemeinde Denkte, Samtgemeinde Elm-Asse, Landkreis Wolfenbüttel

Eine innerörtliche Bebauung und Verdichtung ist sinnvoll, aufgrund der Lage des Or- tes im Vorranggebiet Freiraumfunktionen und den umgebenden vorbehaltsgebieten für die Landwirtschaft. Die Planung entspricht dem sparsamen Umgang mit Grund und Boden gem. § 1a BauGB. Die Einbindung in das regionale Verkehrsnetz erfolgt über die K 620 und die K 31, und die Einbindung in das überregionale Netz über die L 495 zur A 36 und B 79. Im Landschaftsrahmenplan werden für den Planbereich hinsichtlich der Nutzung kei- ne weitergehenden Empfehlungen festgelegt, für den zu überplanenden Bereich selbst werden keine natur- und landschaftsschutzbezogenen Aussagen getroffen. Al- lerdings ist die Ortslage Neindorf als Ort mit einem Siedlungsrand mit harmonischem Übergang zur Landschaft gekennzeichnet. Hier sollen die landschaftstypischen Sied- lungsränder erhalten werden. Damit entspricht das Vorhaben den Zielen der Raumordnung und den Vorgaben des Landschaftsrahmenplans. - ÖPNV Die Entfernung des Plangebietes zur nächstgelegenen Haltestelle des ÖPNV beträgt ca. 170 m. Neindorf ist über die Regionalbuslinien 752 und 751 an Wolfenbüttel und Börßum angeschlossen. Über Wolfenbüttel und Börßum ist ein Anschluss an das Schienennetz möglich.

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1.2 Entwicklung des Plans/ Rechtslage Der vorliegende Bebauungsplan wird aus der wirksamen Fassung des Flächennut- zungsplans der Samtgemeinde Elm-Asse (ehem. Asse) entwickelt (18.Änderung). Das Plangebiet liegt innerörtlich im nordöstlichen Bereich von Neindorf in einer Sied- lung von 1936. Für diesen Bereich existiert kein gültiger Bebauungsplan. Es handelt sich hierbei um eine Nachverdichtung im Innenbereich von Hankensbüttel die den Vorgaben des Gesetzgebers gem. § 1a BauGB zum sparsamen Umgang mit Grund und Boden folgt. Daher wird der Plan als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13a BauGB aufgestellt. Der Plangeltungsbereich umfasst eine Fläche von insgesamt ca. 0,12 ha. Die zulässige Grundfläche und die gem. § 19 Abs. 2 BauNVO bebaubare Fläche be- tragen weniger als 2,00 ha. Anhaltspunkte für die Pflicht zur Durchführung einer Um- weltverträglichkeitsprüfung liegen nicht vor, noch bestehen Anhaltspunkte für die Be- einträchtigung von Schutzgütern gem. § 1 Abs. 6 Nr. 7b BauGB (Natura-2000- Gebiete), auch bestehen keine Anhaltspunkte dafür, dass bei der Planung Pflichten zur Vermeidung oder Begrenzung der Auswirkungen von schweren Unfällen nach § 50 Satz 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes zu beachten sind. Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB wird nach § 13 Abs. 3 Satz 1 BauGB von der Um- weltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB und dem Umweltbericht nach § 2a BauGB abge- sehen. Der Aufstellung des Bebauungsplans nach § 13a BauGB stehen naturschutzfachliche Belange nicht entgegen. Das Plangebiet ist in der bisherigen zeichnerischen Darstel- lung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) als vorhandener Siedlungs- bereich enthalten.

1.3 Notwendigkeit der Planaufstellung; Ziele, Zwecke und Auswirkungen des Be- bauungsplans

Ziel der Planung ist es im Sinne eines sparsamen Umganges mit Grund und Boden Möglichkeiten zur Nachverdichtung zu schaffen. Für die Siedlung aus dem Jahre 1936 existiert kein Bebauungsplan.

Die Aufstellung des Bebauungsplans wird notwendig, um in Neindorf im Bestand zu- sätzlich Bauland auszuweisen. Anlass für die Planung ist die Möglichkeit durch eine Hinterliegerbebauung und Nachverdichtung Bauland zu schaffen unter der Beachtung eines sparsamen Umganges mit Grund und Boden. Der Plangeltungsbereich bezieht sich zwar nur auf einen kleinen Bereich einer Siedlung mit 15 Grundstücken. Dieser Bereich ist aufgrund seiner Lage und seines Zuschnittes besonders geeignet um eine zusätzliche Bebauung zuzulassen.

In der Nachbarschaft sind die Grundstücke mit Einzel- und Doppelhäusern bebaut..

Die Grundstücke nördlich der Straße "Am Ösel" sind im rückwärtigen Bereich nicht zu bebauen, da sie sehr tief liegen und oft überschwemmt sind. Die großen Grundstü- cke, die früher als Gartenland und zur Selbstversorgung genutzt wurden, haben ihre frühere Funktion verloren. Eine Bebaubarkeit im hinteren Bereich des Grundstückes ist möglich.

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§ 1 Abs. 3 Satz BauGB bestimmt, dass die Gemeinden Bauleitpläne (Flächennut- zungspläne, Bebauungspläne) aufzustellen haben, "sobald und soweit es für die städ- tebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist". Durch die Bebauung entlang der Lindener Straße verfolgt die Gemeinde Denkte in erster Linie städtebauliche Be- lange in der Form, dass eine Anbindung des Baugebietes "Am Ösel" an die Ortslage Neindorf erfolgt, da die Siedlung bisher städtebaulich hiervon durch eine große räum- liche Trennung abgeschnitten war. Zudem kommen noch gewichtige private Belange die die Gemeinde berücksichtigen will, hinzu. Eine Vorabstimmung mit den Nachbarn hat stattgefunden. Um eine Bebaubarkeit zuzulassen werden Baugrenzen und eine Grundflächenzahl von 0,4 festgesetzt. Die Festsetzung der Eingeschossigkeit bezieht sich auf die umgebende Bebauung. Da es sich bei der vorliegenden Planung um einen Bebauungsplan der Innenentwick- lung gem. § 13a BauGB handelt, ist die Bilanzierung des Eingriffs und Ausgleichs nicht erforderlich. Alle durch die Planung ermöglichten Eingriffe in Natur und Land- schaft gelten gem. § 1a (3) BauGB bereits als zuvor zulässig.

2.0 Planinhalt/ Begründung

2.1 Baugebiete

- Allgemeines Wohngebiet (WA) gem. § 4 BauNVO Das Plangebiet befindet sich Am Rande der bebauten Ortslage von Neindorf. Es handelt sich um eine gewachsene Struktur mit Gebäuden vorn an der Straße und da- hinterliegenden großen Grundstücken. Der Plangeltungsbereich ist hinsichtlich der Größe der Grundstücke für eine Nachverdichtung geeignet. Gem. § 4 der BauNVO dienen allgemeine Wohngebiete vorwiegend dem Wohnen. Zulässig sind Wohngebäude, Läden, die der Versorgung des Gebiets dienen sowie Speisewirtschaften und nicht störende Handwerksbetriebe. In dem vorhandenen Ge- biet handelt es sich um Wohnbebauung an der Erschließungsstraße. Der angestrebte sparsame Umgang mit Grund und Boden und die bestehende Be- bauung in der näheren Umgebung rechtfertigen die Festsetzung einer Grundflächen- zahl von 0,4 und einer Eingeschossigkeit für den Plangeltungsbereich. Aus der vor- herrschenden offenen Bauweise im Ortsgebiet ableitend wird auch für den Planbe- reich eine offene Bauweise festgesetzt. Da der Bebauungsplan im Verfahren gem. § 13a BauGB als Bebauungsplan der In- nenentwicklung aufgestellt wird, gelten auch für die Eingriffe die Regelungen gem. § 13a Abs. 2 Nr. 4 BauGB, so dass die aufgrund der Aufstellung des Bebauungspla- nes zu erwartenden Eingriffe im Sinne des § 1a Abs. 3 Satz 5 BauGB als vor der pla- nerischen Entscheidung erfolgt und zulässig gelten. In den Allgemeinen Wohngebieten (WA) sind die ausnahmsweise zulässigen Nut- zungen gem. § 4 Abs. 3 BauNVO wie folgt eingeschränkt: Es sind nicht zulässig: a) Tankstellen, da diese in umgebender Wohnbebauung erfahrungsgemäß zu stark emittieren.

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2.2 Erschließung/ Verkehrsflächen - Erschließung Die Erschließung kann privatrechtlich geregelt über das vordere Grundstück von der Straße Am Ösel erfolgen. Nach einer möglichen Verlegung des OD Steins und des Ortsdurchfahrtschildes ist eine Erschließung von der Lindener Straße aus möglich. - Stellplatzflächen Die mit der Erweiterung zusätzlich erforderlichen Stellplätze werden gem. Nieder- sächsischer Bauordnung auf dem Grundstück im Rahmen der Genehmigungspla- nung nachzuweisen sein.

2.3 Ver- und Entsorgung Die Ver- und Entsorgungsansprüche können von den bisherigen Versorgungssyste- men und deren Ergänzungen gedeckt werden. Die Berechnungen der Niederschlagswasserbeseitigung sind im Rahmen der Ge- nehmigungsplanung nachzuweisen. Die Müllentsorgung erfolgt durch den Landkreis Wolfenbüttel.

2.4 Brandschutz Die Erfordernisse des Brandschutzes werden einvernehmlich mit den zuständigen Trägern öffentlicher Belange (Landkreis Wolfenbüttel, Freiwillige Feuerwehr) geregelt.

2.5 Immissionsschutz Das Plangebiet liegt innerörtlich direkt an der K 620. Eine Verschiebung des OD- Steins und des Ortsdurchfahrtsschildes sind geplant. Es handelt sich um eine in- nerörtliche Nachverdichtung. Da nicht von großen Verkehrsmengen auszugehen ist, sind keine Maßnahmen zum passiven Lärmschutz notwendig.

3.0 Umweltbelange Bei Bebauungsplänen der Innenentwicklung gem. § 13a BauGB wird von einer Um- weltprüfung nach § 13 Abs. 3 BauGB abgesehen. Dabei setzt der Bebauungsplan eine Grundfläche von weniger als 20.000 m² fest und steht wegen der Art seiner Hauptnutzungsfestsetzung und der zeitlichen Abfolge in keinem sachlichen Zusammenhang mit den angrenzenden Gebieten. Das Plangebiet umfasst eine Größe von 0,25 ha, und wird mit einer GRZ von 0,4 als Allgemeines Wohngebiet (WA) festgesetzt. Das Vorhaben verursacht keine erheblichen Umweltauswirkungen im Sinne des UVPG. Des Weiteren bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der in § 1 Abs. 6 Nr. 7b BauGB genannten Schutzgüter.

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Da der Bebauungsplan im Verfahren gem. § 13a BauGB als Bebauungsplan der In- nenentwicklung aufgestellt wird, gelten auch für die Eingriffe die Regelungen gem. § 13a Abs. 2 Nr. 4 BauGB, so dass die aufgrund der Aufstellung des Bebauungspla- nes zu erwartenden Eingriffe als im Sinne des § 1a Abs. 3 Satz 6 BauGB als vor der planerischen Entscheidung erfolgt und zulässig gelten.

- Bestand Im nördlichen Teil des Plangebiets befinden sich bereits Gebäude. Die restlichen Flä- chen sind als Ziergarten mit einzelnem Baumbestand am Rande angelegt. Der über- wiegende Teil des Gartens besteht aus einer Zierrasenfläche. Der natürliche Boden ist nutzungsbedingt durch die vorhandene Bebauung und die Garten- und Grünland- nutzung vorgeprägt. Die natürlichen Funktionen sind stark überprägt worden. Ent- sprechend sind die natürlichen Bodeneigenschaften stark überformt. Oberflächengewässer sind im Plangebiet nicht vorhanden. Altlasten sind für den Standort nicht bekannt. Im Geltungsbereich oder in der direkten Umgebung befinden sich keine denkmalge- schützten Gebäude. - Bodenschutz Das Plangebiet liegt in der Bodenregion: Bergland, Bodengroßlandschaft: Lössbe- cken und Bodenlandschaft: Lössgebiete. Der vorherrschende Bodentyp ist: Mittlere Tschernosem- Parabraunerde. Grundsätzlich gilt, dass gem. § 202 BauGB Mutterboden, der bei der Errichtung und Änderung baulicher Anlagen sowie bei wesentlichen anderen Veränderungen der Erdoberfläche ausgehoben wird, in nutzbarem Zustand zu erhalten und vor Vernich- tung (z. B. Beimengung von Baurückständen, Metallen, chemischen Stoffen, Schla- cken) oder Vergeudung (z. B. Auffüllen der Baugrube, Verwendung als nicht be- pflanzbarer Untergrund) zu schützen ist. Diesem Erfordernis ist im Rahmen der Bau- genehmigung bzw. Realisierung Rechnung zu tragen. - Artenschutz Im südlichen Bereich des Plangebietes sind vorhandene Gehölze. Unabhängig von den Festsetzungen des Bebauungsplans gelten im Einzelfall die Bestimmungen des Artenschutzes unmittelbar. Als faunistischer Lebensraum ist das Plangebiet in erster Linie für siedlungsgewöhn- te, weniger störungsempfindliche Arten geeignet, die auch in der näheren Umgebung überall vorhanden sein können bzw. liegen Angaben zu schützenswerten/ besonders geschützten Arten nicht vor. Besonders geschützte Biotope nach § 30 BNatSchG sind nicht vorhanden. Unabhängig davon und den Bebauungsplanfestsetzungen gilt der Artenschutz direkt. Nach § 44 Abs. 1 BNatSchG ist es verboten, wildlebenden Tiere der besonders ge- schützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Ent- wicklungsformen, Nist-, Brut-, Wohn- und Zufluchtsstätten der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. Dieses ist um Rahmen der Umsetzung der Pla- nung zu berücksichtigen, ggf. durch Bestandsaufnahmen, Eingriffe außerhalb der Brut- und Setzzeit etc.

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4.0 Hinweise aus Sicht der Fachplanungen - wird nach dem Planverfahren ergänzt -

5.0 Ablauf des Planaufstellungsverfahrens - Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung Von der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit wurde gem. § 13 (2) Nr.1 BauGB abgesehen. Es hat jedoch eine frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit gem. § 13a (3) BauGB im Zeitraum vom ……… bis ……… stattgefunden. - Frühzeitige Beteiligung der Behörden/ Nachbargemeinden Von der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 (1) BauGB wurde gem. § 13 (2) Nr. 1 BauGB abgesehen. - Öffentliche Auslegung/ Beteiligung der Behörden und Nachbargemeinden Zum Planverfahren nach § 13 BauGB in Verbindung mit § 3 (2) BauGB hat die öffent- liche Auslegung vom ………bis zum ………. stattgefunden. Die Behörden und sonsti- gen Träger öffentlicher Belange und die Nachbargemeinden wurden nach § 4 (2) bzw. § 2 (2) BauGB mit Datum vom ………. angeschrieben und zu einer Stellung- nahme innerhalb der Auslegungsfrist aufgefordert. - wird nach dem Planverfahren ergänzt -

7.0 Maßnahmen zur Verwirklichung des Bebauungsplans Zur Ver- und Entsorgung des Plangebietes ist der Anschluss an die vorhandenen, auszubauenden Netze herzustellen.

8.0 Finanzierung der vorgesehenen Maßnahmen Die Verlegung des OD-Steines und des Ortsdurchfahrtsschildes nach Norden ist er- forderlich.

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9.0 Verfahrensvermerk Die Begründung hat mit dem zugehörigen Beiplan gem. § 3 Abs. 2 BauGB vom ……… bis ………. öffentlich ausgelegen. Sie wurde unter Behandlung/ Berücksichtigung der zu den Bauleitplanverfahren ein- gegangenen Stellungnahmen in der Sitzung am ……………. durch den Rat der Ge- meinde Groß Denkte als Begründung zum Bebauungsplan "Am Ösel" beschlossen.

Groß Denkte, den ………………

……………………………………… (Bürgermeister)

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