SPIELT I. OH H OE ß US-F I L M EN > X>ie. azase < > !Pvquß X)arm PHOE BUS ■\jpie. inaisktuzle T\au, < FILM Wir bringen in der Saison 102,7/2,6 sieben erstklassige deutsche GrotHilme Zwei Richard Oswald-Filme: Lebende Ware Nach dem Romen „Bref flfliegen" von A. v. Brcbenefz Regie: Richard Oswald Manuskript: Herbert Juftke und Georg C. Klaren Der RundfunRfilm Per endgültige Titel wird noch bekannfg egeben) Regie: Richard Oswald Zwei Goron- Filme: Das gläserne Schiff Regie: Consfanlin J. David Manuskript: Ruth Göfz und Jacqueline Milliet Jekalerina Iwanowna (Der endgültige Titel wird noch bekanntgegeben) (Nach dem berühmten Bühnenstück von Leonid Andrejew) _r Manuskript: Maurice Kröl Ein Oswald^Fihn: Cln schwerer Fall Regie: Felix Basch Manuskript: Felix Basch und Max Jungk Zwei charha - Filme: „Ich habe im Mai von der Liebe geträumt“ Regie: Franz Seltz Das Geheimnis des Abbe X. Regie und Manuskript: Wilhelm Dlelerle

Unsere Hauptdarsteller : Aste Nielsen, Carmen Boni, Xenia Desni, Ossi Oswalda, Fern Andra, Grefe Reinwald, Werner Krauss, Alfred Braun, Eric Barclay, Wilhelm Dieferle, Gustav Fröhlich, Alfons Fryland, R. A Roberts u. a.

Außerdem lieben grobe Auslands-Schlager! Deutsch-Nordische Film-Union £1 SW48, Friedrichsirafje 13 Fernsprech— Anschluß: Ami Dönhoff 8220-8224 Filialen : Hamburg, Alsterdamm 41, Telephon: H1, Hansa 7085, Alster 2.132. Düsseldorf, Worringersfr. 112, Telephon: 10070 -• Leipzig, Karlstr. 1 (Karlshof), TeL: 143ÖÖ - München, Karlsplatz: 24, Telephon: 50008 21. Jahrgang. Nr. 1063 Berlin, den 3. Juli 1027

DREI GERHARD LAMPRECHT-FILME DER ALTE FRITZ I. und II. Teil

Regie: Gerhard Lamprecht

In der Hauptrolle: Otto Gebühr

Der letzte Film der Produktion 1926/27. Im Sonderverleih DER KATZENSTEG Nach den Roman von Herrn. Sudermann

In den Hauptrollen: Lissi Arna ✓ Jack Trevor

Regie: Gerhard Lamprecht

Hersteller: Gerhard Lamprecht-Film-Produktion G.m.b.H.

NOCH EIN OTTO GEBÜHR.FILM DIE HEILIGE LÜGE Nach dem Schauspiel von Karin Michaelis

Regie: Holger Madsen

In den Hauptrollen: Otto Gebühr / Sybil Morel

Hersteller: Carl Boese-Film G.m.b.H. Seite 2 Rinematogtapfj Nummer 1063 ZWEI LEE PARRY - GROSSFILME

Unter der Regie ERICH WASCHNECK:

REGINE (TRAGÖDIE EINER FRAU) Noch der Novelle von Gottfried Keller

In den Hauptrollen: LEE PARRY - HARRY LIEDTKE

DIE FRAU MIT DEM WELTREKORD Der erste Frauen-Schwimmsport-Spielfilm Sport-Beirat: Schwimm-Weltmeister HANS LUBER

Hersteller: Erich Waschneck-Film G. m. b. H. der Eikofilm A. G.

AGNES ESTERHAZY - HARRY LIEDTKE

in dem Sokolfilm DIE SPIELERIN Regie: GRAHAM CUTTS

ZWEI GENNINA-BONI-FILME

fommenben LOTTE HAT IHR GLÜCK GEMACHT Komödie noch M. S o u 1 a i n e

Jiliru? ln der Hauptrolle: CAR M EN B O N I Regie: AUGUSTO GENNINA

Hersteller: Produktion Gustav Schwab, SW 46 Nummer 1063 Rmrmnlngrnpt} Seite 3 VIER CARL BOESE-FILME

CARL BOESE INSZENIERT DIE ELF TEUFEL EIN FUSSBALLFILM MIT INTERNATIONALER BESETZUNG

Ferner: Einen neuen großen ZILLEFILM POKER NACH DEM ROMAN VON EDMUND EDEL DER PICCOLO VOM GOLDENEN LÖWEN EIN FILM IN SPITZWEG-MANIER HERSTELLER: CARL BOESE-FILM G. M. B. H.

ZWEI SVENSKAFILME DER NATIONAL VERSIEGELTE LIPPEN IN DEN HAUPTROLLEN: Nona Nariensson, Louis lerch, Hilde Naroli ROMEO UND JUL1AVON HEUTE Manuskripte: Dr. Paul Merzbach Regie: Gustaf Molander Produktionsleitung: Oskar Hemberg

Hersteller: Interessengemeinschaft Svenska-National-Hisa Seite 4 RinematogcapQ Nummer 1063

Vier Magda Sonja-Filme DieGelieMcauidemHönjgsfhron In den Hauptrollen: Magda Sonja / Fritz Kortner

Regie Friedrich Feher

Maria Sfuarf Regie: Leopold Jessner

ln den Hauptrollen: Magda Sonja / Fritz Kortner

Madame Sielnhcil Nach dem berühmten Pariser Sensations-Prozess

Die Studenlengräfin In den Hauptrollen: Magda Sonja / Wolfgang Zilzer Paul Otto / Fritz Kampers fommenben Regie; Friedrich Feher

Jilmo NATIONALFILM A. G., BERLIN SW 48 FRIEDRICHSTRASSE 10 Nummer 1063 Rmcmntogropr) Seite 5

DER FILM DER FILME

Cecil B. de Mille inszenierte persönlich König der Könige

Der Drei - Millionen - Dollar- Film

Erscheint aufcerhalb des Programms 1927 2S in einem Sonderverleih der National-Filmverleih u. Vertriebs-A.-G.

X-

Aus der unter der künstlerischen Oberleitung Cecil B. de Milles stehenden Gesamtproduktion der P. D. C. für den deutschen Markt ausgewählt erscheinen nur die besten Filme der Producers Distributing Corp., New York, im Herbstprogramm 1927-28

der

NATIONALFILM A.-G.,BERLIN SW48 Seite 6 Kmcmntontapft Nummi

DEUTSCHE PRODUKTION! REX-FlU

2 FILME Regie: Henrik Galeen hu „DER GLÄSERNE PANTOFFEL1

1 FILM Regie: Kurt Bernhardt „DAS GROSSE LOS(< wrm msisd UNITED ARTISTS Telegrammadresse

BERLIN - DÜSSELDORF - FRAPo' 1063 KincmatogtapQ Seite 7 mt UNITED ABU SIS iti A.-a. 2 £l/Pl/ PICK FILME

REGIE: £l/Pl/ PICK

/UNITEm \RRÜSTS/ FILM-VERLEIH £3: UNITEDFILM

FURT a. M. - HAMBURG - LEIPZIG Seite 8 Rincmotoßropf) Nummer 1063

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ASftasüfrHVIIM'FACHBUIT ”

Von A r o s.

Is vor einiger Zeit die First-National ihre deutsche wiesen wir darauf hin und führten es erst in der letzten Gründung vollzog, stellte sie die deutsch-amerika¬ Nummer im einzelnen aus. daß damit eigentlich, von nische Zusammenarbeit auf das absolute Prinzip der großen Gesichtspunkten aus gesehen, gar nichts erreicht Gegenseitigkeit. würde. Sie entschloß sich nicht nur, fünfzehn Filme hier bei Wir hätten diejenigen Ausländer, die ein ’.nteressc dar¬ uns hcrzustellen. sondern sie erklärte auch ihre Bereit¬ an haben, ihre Filme hei uns herauszubringen, lediglich willigkeit. diese Bilder in ihr Wellverkchrsnetz zu bringen. dahin gebracht, daß sie sich vielle cht insgesamt mit größeren Summen Es ist nicht zu leugnen, daß hier bei unserer Fa¬ eine geradezu vor¬ brikation betei¬ ligt hätten, wobei bildliche Hand¬ lung festzustellen gleichzeitig die ist die geeignet Tatsache einge¬ erscheint, das treten wäre, daß ganze Problem die Verstopfung des Kontingents des Marktes zu¬ in neuem Lichte genommen hätte, erscheinen zu las- daß wir uns selbst mit der Zeit in Was haben wir einen Zustand beim jetzigen Zu¬ hincingebracht stand in allen an¬ hätten, aus dem deren Fällen er¬ es keine Rettung reicht? Man fi¬ mehr gibt. nanzierte einen Durch die Grün¬ Teil der deut¬ dung der deut¬ schen Produktion, schen First - Na¬ nahm uns die tional und durch Sorge für die Ka¬ Auseinander¬ pitalbeschaffung setzungen und ab und erzwang Diskussionen, die dadurch das zum Teil durch Recht, amerikani¬ unsere Artikel sche Filme bei auch im Auslande uns einzuführen. angeregt wurden, Wie schon so ist man jetzt dazu oft betont, kam gekommen, das es aber le.zten Problem der Ge¬ Endes für uns gar genseitigkeit zu nicht allein dar¬ erörtern. auf an. daß wir Man will also ein paar Filme im Prinzip — um finanziert beka¬ ein Beispiel zu men. sondern die nennen — nur Kernfrage war die so viel Amerika¬ Erschließung des ner hier bei uns amerikanischen hereinlassen, als Absatzgebietes. von Amerika drü¬ Als von ande¬ ben gekauft und rer Seite eine vertrieben wer¬ Verschärfung des den. Unter wel¬ Kontingents pro¬ chen Modifikatio¬ pagiert wurde. nen und Klauseln Seile 10 Nummer 1063

dieser Gegenseitigkeitsverkehr durchzu ünren ist, braucht Wäre damals 2 : t wirklich durchgegangen, so hätte heute nicht diskutiert zu werden. Es wild dafür noch Zeit die Qualität des deutschen Films sich noch mehr gesenkt. genug sein, wenn erst einmal die Grundidee sich Wir hätten dann zwar ein paar deutsche Filme mehr und durchgesetzt hat. ein paar Amerikaner bei uns weniger gehabt, aber die Wir werden dann zwar zum Teil die Finanzierung unserer Abwanderung der künstlerischen und schöpferischen Bilder absolut unabhängig vom Inlands ibsatz vornehmen Kräfte wäre noch stärker geworden. D e Kinomüdigkeit müssen. Aber sie wird leichter werden weil ja die Um¬ hätte einen Grad erreicht, w:e man ihn sich kaum träu¬ satz- und damit die Gewinnmöglichkeil sich vergrößert. men kann, hätte gewaltig ansteigen müssen, weil natur¬ Es wird, wenn sich das Prinzip der Gegenseitigkeit gemäß bei der Massenproduktion, wie sie damals in Aus¬ durchsetzt, auch mit anderen Preisen und deshalb mit sicht stand, Qualität und Niveau unweigerlich hätten einem anderen Niveau zu rechnen sein. Wir werden leiden müssen. leichten und fröhlichen Herzens eine halbe Million für Die neue Idee von der absoluten Gegenseitigkeit da¬ einen Film hergeben, wenn gegen muß qualitätsstei¬ sich das Überseegebiet gernd wirken. Wir wis¬ als marktfähig ergeben sen ganz genau, daß der hat, vielleicht lieber als amerikanische Markt

ür den Erfolg eines Films ist der Titel von ausschlag¬ das Richtige sein. Noch ein anderes ist zu bedenken: gebender Bedeutung. Er hat den Zuschauer neu¬ Augenblicklich erleben wir die Mode der Schlagertitel gierig zu machen und seine Phantasie in eine bestimmte Hat sich der Refrain eines Couplets oder eines Schmacht¬ Richtung zu lenken, er hat zu reizen und zu versprechen. fetzens als durchschlagend erwiesen, spielt ihn jede Jazz¬ Deshalb ist ja auch die Sorge um den Titel in der Film¬ band, jedes Grammophon und jeder Leierkasten, wird er industrie so groß. Wir mit unserer relativ kleinen Pro¬ an allen Straßenecken gepfiffen, in allen Küchen gesungen duktion können uns nicht, wie die großen amerikanischen und in allen Salons gesummt, dann ist er verfilmungs¬ Filmfabriken, einen Dramaturgen leisten, dessen Haupt¬ reif geworden. Zu dem Titel muß natürlich eine ent¬ aufgabe darin besteht, wirksame Titel zu erfinden. Wir sprechende Handlung erfunden werden, aber wir haben ändern ja auch nicht, wie auch Fälle erlebt. in man es jenseits des Oze¬ denen sich Schlagertitel ans mit Vorliebe macht, ind Filminhalt ganz und die Titel verfilmter Ro¬ gar nicht decken woll¬ mane und Theaterstücke ten. Trotzdem zehrten die ab. sondern benutzen gern Filme von der großen einen bereits bekannten Popularität dieser Schla¬ Titel, um damit auf Zu¬ ger. Eine Redensart, die schauer zu spekulieren, in aller Mund ist, hat denen die Handlung nicht einen Reklamcwert, der mehr fremd ist. gar nicht loch genug an¬ Welche Taktik besser gesetzt werden kann. ist. die amerikanische Aber gleichzeitig bergen oder die deutsche, läßt diese Titel eine Gefahr in sich schwer entscheiden, sich; sie mtzen sich über¬ denn es gibt für beide raschend schnell ab. Die stichhaltige Gründe. Wenn Filme müssen dann er¬ man. wie dies amerikani¬ scheinen. v/enn der Schla¬ sche Dramaturgen in den ger zum geflügelten Wort meisten Fällen tun. die geworden .st. Es hat gar ursprüngliche Handlung keinen Zweck, den Film stark verändert, so ist es ein Jahr später erscheinen vielleicht ganz geschickt, zu lassen, wenn der Schla¬ ih. auch einen anderen ger bereits vergessen Titel zu geben und auf die wurde. Die Praxis hat Herkunft des Stoffes nur erwiesen, daß sich in un¬ in einzr Anmerkung hin¬ serer raschlebigen Zeit zu«! eisen. Denn der Zu¬ ein geflügeltes Wort höch¬ schauer ist dadurch unter¬ stens ein halbes Jahr richtet, daß er nicht eine lebendig nält. Das ist genaue Verfilmung zu er¬ wenig für die Verbreitung warten hat, sondern eine eines Filmes, aber trotz¬ Handlung, die an den Ur- dem genügend, wenn der stoff nur anklingt. Ob Erfolg sofort ausgenutzt solche Veränderungen im¬ WILLI FRITSCH und LILLIAN HARVAY wird. mer angebracht sind und Nun allerdings sind ob viele von ihnen nicht allein der Absicht der Dreh- nicht alle Schlagertitel auch für den Film zu verwenden. huchschreiber entspringen, möglichst originell zu sein, Sie dürfen vor allen Dingen einen gewissen äußeren Um¬ das läßt sich natürlich nur von Fall zu Fall entscheiden. fang nicht überschreiten. Schlagertitel, die mehr als eine Denn man darf eigentlich nie vergessen, daß beinahe alle Zeile umspannen, sind als Titel unbrauchbar. Man erzählt Kinobesucher die naive Freude empfinden wollen, ihnen den Scherz eines Theaterbesitzers aus dem Berliner bekannte Vorgänge ganz getreu im Bilde zu sehen. Die Westen, der auf die Anzeige eines zweizeiligen Schlaget s Enttäuschung iibcr viele Bearbeitungen, die sich hinter erklärte, daß er diesen Film nicht spielen werde, weil bekannten Titeln verbergen, führt nicht selten zur Ab¬ seine Häuserfront zur Aufnahme der vielen Worte nicht lehnung. ausreiche. Das ist selbstverständlich nur ein Witz, aber es läßt sich nicht leugnen, daß in der letzten Zeit recht Man wird allerdings in jedem Falle gut beraten sein, viel geschmacklose Reklameworte propagiert wurden. wenn man einen mittelmäßigen Titel gegen einen guten Einzelne Mitglieder unserer Industrie vergessen immer austauscht. Nicht alle Titel, denen wir bei Romanen und wieder, daß die Zeit nicht danach angetan ist, Witze zu Theaterstücken begegnen, sind einwandfrei, ja es sind machen. Wir sind die letzten, die sich einem guten nicht selten solche darunter, die dem Kinobesucher gar Scherz verschließen. Aber es ist doch immerhin ein großer nichts sagen. So ist „Dagfin. der Schneeschuhläufer'' von Unterschied, ob man einem Witz im vertrauten Kreise einigen Theaterbesitzern als nicht zugkräftig genug emp¬ macht, oder ob man ihn an die Front eines Kinos klebt. funden worden, und sic ließen ihn verändert oder mit Wer da weiß, was der Industrie nach dem kommenden Untertiteln in der Außenreklame erscheinen. Der Erfolg Lichtspielgesetz blühen wird, der hat kein Verständnis gab ihnen recht; ein weiterer Beweis dafür, wie proble¬ für Dinge, die privat harmlos, öffentlich aber albern matisch im Grunde die Titelfrage bleibt. Am Kurfürsten¬ klingen. damm würde die ..Rache des Asiaten" gewiß als zu gtell Mar darf bei der Bet lelung eines Filmes nie vergessen, belächelt werden, aber in einer Vorstadtslraße kann er daß es zahlreiche Gegner des Kinos mit großem Einfluß Seife 12 Nummer 1063 gibt, die aus dem Titel allein auf den Inhalt des Films ist, daß er das Kino meidet. Mil dem Titel ist es in schließen und die sich deshalb nicht bemüßigt fühlen, den gewisser Beziehung wie mit dem Inhalt eines Films. Film auch selbst zu betrachten. Weichen enormen Scha¬ Es gibt ein paar ewige Themen, die auf sämtliche Be¬ den schlechte Titel der Filmindustrie bereits rugefiigt völkerungsschichten unter allen Breitengraden dieses haben, darüber ist gar kein Wort zu verlieren. Erdballs wirken. Dazu sind alle jene Vorgänge zu rech¬ nen, die sich auf Mutter und Kind und auf die primitiven Wenn man die Psychologie der Filmtitel studiert, so Verhältnisse der beiden Geschlechter richten. Im Augen¬ drängt sich einem von selbst die Schlußfolgerung auf, daß blick, da diese Verhältnisse zum Thema eines Filmes ge¬ alle Welterfolge der Leinwand auf raffin ert einfache Titel nommen werden — die Variationen der Grundform sind zurückzuführen sind. natürlich bis ins Unendliche auszuspinnen — hat der ..Mutter", „Die Mutter", ..Die zehn Gebote" .Madame Film Erfolg, wo immer er gezeigt werden mag. Dubarry". „Die Nibelungen". „Goldrausch“ Deshalb werden immer jene Titel von größtem Wider¬ sind vollkommen einfache Titel, die reine Begriffe enll hall begleitet sein, die es verstehen, diese wenigen In¬ halten und des Beiwerks entbehren. stinkte sich zu eigen zu machen. Die Form, in der das Und trotzdem wirkten diese Filme so stark, daß sie geschieht, muß natürlich geschmackvoll sein. — Ein guter bisher jede Wie¬ Titel muß die derholung be¬ Wirkung eines standen haben. Plakates haben. Aber dieser Um¬ Er muß rufen, stand kann kein locken und trotz¬ Zufall sein. „Ma¬ dem der immer dame Dubarry" regen menschli¬ wurde als Titel chen Phantasie von der damali¬ noch gewissen gen Ufa - Direk¬ Spielraum lassen. tion heiß um¬ Wie groß dieser kämpft und zu halten ist, läßt konnte erst im sich niemals theo¬ letzten Augen¬ retisch, sendern blick festgelegt werden, denn die Beispiel ermessen. meisten Stimmen Der riesenhafie traten dafür ein, Erfolg des Fox¬ diesen Film „Kö¬ films „Mutter" nigsliebchen" zu (an den, wie man nennen. Es ist erinnern muß, nie¬ gar nicht auszu¬ mand vorher denken. welche glaubte, was ein Schicksale diesen weiterer Beweis Film getroffen dafür ist, daß hätten, wenn er SUZY VERNON und LIANE HAID Phot. U/a auch die soge¬ unter jenem Titel, in -Der letzte Walzer" nannten Fach¬ der in allem Ernst leute sich manch¬ für poetisch gehalten wurde, das l.icht der Welt erblickt mal irren können) ist in erster Linie auf den raffiniert hätte. Aber da es gelang, dieses Attentat auf ein Meister¬ einfachen Titel zurückzuführen. werk noch im letzten A.ugenblick abzuwenden, wurde ein Wenn man im Film, wie es so oft der Fall ist, die Wahl Welterfolg garantiert. hat zwischen einem einfachen Titel und einem solchen, Denn nichts ist schlimmer in der Kunst als die so¬ der literarisch erscheint, so soll man lieber den einfachen genannte Poesie, die zumeist ja doch nur aus Mißver¬ ständnis ertsteht. Die Zuschauer haben gar kein Ver¬ ständnis für derartige Dinge und kommen von vornherein Der Titel des Harold-Lloyd-Films „Why worry?" (Warum mit falschen Vorstellungen in das Kino. Natürlich kann so aufgeregt?) war ausgezeichnet dagegen seine Über¬ ein schlechter Titel einen guten Film nicht umbringen, aber setzung ins Deutsche als „1000 : 1" kompletter Blödsinn. er kann ihm ganz bedeutend schaden. Denn eine Gefahr für die Filmindustrie sind die geist¬ Der Titel darf nämlich, und darin beruht die Kraft sei¬ reichen Dramaturgen. Was uns fehlt, sind die Dramatur¬ ner Suggestion, dem Gedächtnis des Zuschauers nicht gen mit dem Instinkt für das Volksstück. Alle die vielen, allzuviel zumuten. Er muß sich in das überanstrengte die sich an Bearbeitungen erproben und auf den gutge- Gehirn des Menschen von heute ohne jeden Zwang ein- polstcrten Sitzen der dramaturgischen Büros rekeln, fügen. Filmfreunde suchen im Kino ja niemals eine tiefere halten sich für kleine Sternheime, wo es bereits genügte, Unterhaltung, sondern eine leichte Zerstreuung, die ihren wenn sie wahrhafte Nestroys wären. übermüdeten Nerven kein Rätselraten zumutet. Bliebe noch die Frage, ob heute überhaupt noch origi¬ Wenn daher ein Icichtfaßlichcr Titel vor ihren Augen erscheint, der sich mit einer leichtfaßlichen Handlung nelle Titel möglich sind. Diese Frage ist natürlich nicht deckt, so sind fast alle Menschen, die sich in ein Licht¬ von der Hand zu weisen. Aber wer auch nur einmal spielhaus flüchten, um die Sorgen des Alltags zu ver¬ einen Blick in Brümmers Lexikon (vom Goedicke und gessen, zufrieden. Nun kann aber jeder Mensch am aller- Kayser zu schweigen) geworfen hat, möchte diese Frage leichtesten Dinge behalten, die er bereits kennt oder mit nahezu verneinen. Fast alle Titel, die man sich heute denen er einen ihm bekannten Begriff verbinden kann. patentieren läßt, waren schon einmal da. Wie ja auch alle Wenn ein Titel vollkommen fremd auf ihn wirkt, so ist Themen, selbstverständlich in Variationen, dem schon der einfache Mensch in der Regel nicht imstande, eine einmal vor das Auge kamen, der sich einer gewissen Be¬ persönliche Einstellung dazu zu nehmen und die Folge lesenheit in der älteren Literatur erireut. Nummer 1063 Rintnurtoßtopf) Seite 13

enn cs rein nach dem Dalum geht, ist der Reichs- Zehn Jahre sind eine verhältnismäßig kurze Frist, verhand deutscher l.ichtspielthealerbcsitzer zehn aber in einer so jungen Industrie von nicht zu unter¬ Jahre alt geworden. Am Menschenalter gemessen, noch schätzender Bedeutung. Es ist erfreulich, heute, am ein kleines Kind, an der Entwicklung der deutschen Film¬ Jubiläumstage, konstatieren zu können, daß gerade die indust: ic und ihrer Verbände betrachtet, dagegen mehr letzten Jahre eine Entwicklung gebracht haben, die für als ein Menschenalter. den Reichsverband erfreulich war. Er steht heute, an Die Organisation der Theaterbesitzer ist sozusagen der seinem Juheltagc. gefestigter denn je da. Die Aus¬ Zweitälteste Verband. Ein pa r Wochen mehr zählt der sichten für die Zukunft lassen, trotz aller Ungunst der Zentral verband der Filmvcrlcihcr Deutschlands. Zeit das günstigste Prognostikon stellen. Das Geschick dieser Ver¬ Natürlich lassen sich die einigung deutscher The¬ Ziele der nächsten Zeit aterbesitzer war überaus nicht mit ein paar Worten wechselvoll. Man einigte umreißen. Es sind alles und veruneinigte sich, Fragen, die stark in die wechselnd zwischen ein¬ wirtschaftlichen Interessen zelner und korporativer des einzelnen etngreifen Mitgliedschaft, hatte ein¬ und die darum zur allge¬ mal diesen oder jenen meinen Erörterung nur be¬ Landesverband gegen sich dingt geeignet sind. und kämpfte in diesem Fest steh' eins, daß man Jahre mit und im näch¬ allenthalben in unserer sten Jahre gegen die Industrie diesem Jubcl- Konzerne. tagc mit Interesse enl- Das soll kein Vorwurf gegensieht. Man wird ihn sein, sondern es ist ledig¬ in Nürnberg feiern, und lich Spiegel der Entwick¬ auch wir werden Gelegen¬ lung. Widerschein der heit haben, anläßlich des verschiedenen Interessen, Verbandstages in einer wie es bei einer so jun¬ Reihe von Artikeln das. gen, rapid entwickelnden was wir vom deutschen Industrie eigentlich selbst¬ Thcaterhesitzer erwarten, verständlich sein muß. und was wir für ihn er¬ Selbstverständlich ha¬ hoffen, darzulcgcn. Für ben alle Präsidenten das heute seien ihm nur un¬ getan, was im Interesse sere herz'ichsten Wün¬ des Verbundes notwendig sche gewidmet. Wir feiern war. Aber es muß doch dieses Fest, wenn man es mit Nachdruck hier auf so nennen darf, genau so einen Namen hingewiesen still und bescheiden, wie werden, auf Kommerzien¬ es der Verband seihst tut. rat Scheer in München, Aber darum genau so der dem Reichsverband herzlich wie diejenigen, die Entwicklung ins Große die laut die Fahnen hissen gegeben hat, der den Weg lind Freudenfeuer ent¬ frei machte, auf dem die zünden. Organisation der deutschen Lichtspicltheaterhcsitzcr gleich¬ Auch diese Flammen verlöschen wieder nach verhält¬ berechtigt neben den anderen Verbänden steht. nismäßig kurzer Zeit. Unsere Sympathie aber für den Das ist nicht immer leicht gewesen. Es fehlten ihm Reichsverband, die wir schon immer durch die Tat be¬ manchmal die notwendigen Unterstützungen, und es wiesen. wird ja auch so weiterleben, weil wir ja mit waren wenige, von denen hier Thedran, Hannover. Nickel. ihm für dasselbe endgültige Ziel kämpfen, nämlich für den Nürnberg, und Rosenberg. Konstanz, genannt seien, die deutschen Film und für sein Wohlergehen. ihm treu durch dick und dünn Gefolgschaft leisteten. Die großen Fragen, die in der nächsten Zeit gelöst werden müssen, sind nicht so einfach auf eine einzige Es gab einmal eine Zeit, wo man sich einen Reichs¬ Formel zu bringen. Da ist vor allem die Steuer und das verband ohne Scheer nicht denken konnte, und es ist gar Kontingent. Zwei Dinge, die vielleicht über Sein oder keine Frage, daß der süddeutsche Führer heute noch an Nichtsein der ganzen Industrie entscheiden. der Spitze stünde, wenn er nicht aus dem Kreise der Davon ist das eine Problem, die Angelegenheit der reinen Theaterbesitzer ausgeschieden wäre, wenn er Lustbarkeitssteuer, nicht neu. Es zieht sich wie ein roter heute nicht ein wichtiges Glied in der Verwaltung eines Faden durch die Verbandsgeschichle des ganzen Dezeniums. deutschen Großkonzerns darstellte. Damals, vor zehn Jahren, fing es mit zehn Prozent an. Heute führt Leopold Guttmann das Zepter. Vielleicht steigerte sich langsam aber stetig ins Ungemessenc. Stieg fehlt ihm etwas, was w'ir an Scheer schätzten. Vielleicht ai. einzelnen Plätzen bis zu fünfzig Prozent. Und nun. drängt er mit den Interessen der Theaterbesitzer nicht kurz vor dem Jubiläumstage, steht man vor der ersten so sehr in den Vordergrund. Etappe des Erfolges, vor der grundsätzlichen Regelung Aber es ist kein Zweifel, daß man keinem Würdigeren auf zwanzig Prozent. Aber man weiß, daß damit noch die Nachfolge Scheers anvertrauen konnte. Er bevorzugt gar nichts gewonnen ist. Darum plant man gerade im andere Methoden, führt aber die deutschen Theaterbesitzer Augenblick, wo sich der zehnjährige Gründungstag jährt. ohne jeden Zweifel zum gleichen Ziel. einen Vorstoß, gemeinsam mit der Spitzenorganisation. Seite 14 Rmcmatogcapfi Nummer 1063

Von L lar Holland. •r n u hl.« - «u;tv-

as Problem, den Film auf den »’erkehrsmittein, wie fahrenden Zügen nicht schlafen können, zu einer uner¬ Hisenbahn, Überseedampfern uid Flugzeugen, zur träglichen Qual. Unterhaltung der Fahrgäste während der nicht immer Besonders, wo heute sich endlich das Streben durch¬ besondere Reize bietenden Fahrter einzuführen, liegt gesetzt hat. die verschiedenen Verkehrsmittel in einen bereits seil langem in der Luft; verwirklicht ist es in einigermaßen modernen urd der übrigen allgemeinen kul¬ größerem Maße eigentlich nur bei d.r Seeschiffahrt, wo turellen Entwicklung entsprechenden Zustand zu bringen, die meisten größeren Dampfer bereits mit Bordkinos aus¬ dürfte man an dieser vom Publikum dankbar aufge¬ gestattet sind, während die Hisenbahn sich noch nicht zu nommenen Bequemlichkeit nicht vorübergehen. Es würde dieser Bequemlichkeit ih¬ es sehr begrüßen, wenn rer F'ahrgäste hat ent¬ ihm die Gelegenheit ge¬ schließen können. Es ist boten wäre, sich die Fahrt in dieser Hinsicht lediglich durch das Ansehcr eini¬ bei einem Versuch ge¬ ger kleiner Filme. Lust¬ blieben. den die Elber- spiele oder dergl.. zu ver¬ felder Reichsbahndirektion kürzen. Ein niedriges Ein¬ gegen Ende vorigen Jah¬ trittsgeld würde bei der res unternahm, als sic ge¬ starken Frequenz zweifel¬ legentlich einer Pressever¬ los bald die Baukosten anstaltung zur Demonstrie¬ wieder eingebracht haben, rung der Unfallverhütung und danach bedeutet solch und -hilfe bei der Eisen¬ Zugkino wieder eine bahn in einem Versucns- Einnahmequelle. wagen des Pressezuges Die Gefahr eines Bran¬ einen von der „Bergischen des. welcher in diesem Filmindustrie" hergestell- Falle allerdings zu Kata¬ ten Unfallfilm vorführte. strophen von vorläufig gar Die Presse war des Lobes nicht zu überschauende.- voll, und die Angelegen¬ Wirkung führen würde, heit damit abgetan. Wei¬ wird durch ein unbeding¬ tere entsprechende Ver¬ tes Rauchverbot, durch suche in öffentlichem Rah¬ die bekannte brandsichere men sind nicht mehr Konstruktion der Kolfer- bekannt geworden kinos. das verwandte Nun ist dieses Problem schwerentflammbare Film- in der letzten Zeit da¬ material und eine beson¬ durch besonders aktuell ders geschützte Aufbe¬ geworden, daß die Ameri¬ wahrung desselben auf kaner, wie in so vielem, ein Minimum verringert, auch in dieser Hinsicht wenn nicht überhaupt uns vorangegangen sind. ganz ar.sgeschaltet. Die weitbekannte Pullman- Wie wäre es also, wenn Eisenbahnwagenfirma hat I JOYCE COAD man eine nächtliche Reise zwei solchu Zugkinos er¬ h * I • b c **. Phot. ParMfamet mit dem Bewußtsein an- baut, die die Whitcomb- treten könnte. statt Gcsellschaft auf der Iranskontinentalcn Strecke dem Be¬ stundenlang bis zum Morgengrauen auf der harten tlolz- trieb übergeben hat. Jedes dieser rollenden Kinos faßt bank zwischen schnarchenden Schläfern eingepfercht ver¬ gegen 50 Zuschauer, denen bequeme Lehnsessel zur Ver¬ harren zu müssen, daß am anderen Tag alle Glieder fügung stehen; als Projektionsschirm dient eine „Maylite"- schmerzen und man zu jeglichen geschäftlichen Unter¬ Wand von der Größe von ungefähr I 1,3 Meter; die nehmungen zu übermüdet und zerschlagen ist, das ein¬ Piojektion findet durch einen brandsicheren Kofferkino- tönige Einerlei der Fahrt durch einige heilere oder an¬ Kodaskop. Modell A, in einem Fall, im anderen durch einen regende Stunden unterbrechen zu können? Allerdings Apparat von Bell & Howell statt. Die Begleitmusik ohne durch die in den Kinos längst bis zum Überdruß schafft ein modernes Grammophon, ferner besitzt jeder noch und noch Vorgesetzten Neuigkeiten, ohne irgend¬ Wagen eine Radioanlagc und eine balkonartig ausgebaute welche Reklamefilme, zumal die Mehrzahl von ihnen öde Plattform. So lebt der Amerikaner. Könnten wir uns und langweilig ist. dann schon lieber Tierfilme oder noch das nicht auch leisten? besser Landschaftsfilme. Wie heutzutage fast jeder Schnellzug einen besonderen Die Möglichkeiten dieses Zugkinos gehen aber noch Speisewagen, welcher nachts sowieso außer Betrieb ge¬ weiter. So wäre hier z. B. in Messezügen die Gelegen¬ setzt wird, mit sich führt, könnten sicherlich auch der¬ heit geboten, die auswärtigen und ausländischen Messc- artige Zugkinos eingeführt werden, deren Funktionen bcsucher vorher im Film bereits über die Ausstellung, zweifellos gerade nach dem Schluß der Speisewagen ihre Lage, Einteilung und verschiedene andere Einzel¬ eir.setzen würden. heiten zu informieren, so daß dadurch dem viel¬ Denn gerade die nächtliche Reise gestaltet sich für beschäftigten Geschäftsmann viele sonst unnütz verschwen¬ diejenigen — und das sind nicht wenige —, die in den dete Zeit erspart wird. Nummer 1063 Rinematograpfj Seile 13

Van Dr. A I b c Hauff.

ie deutschen Lehrer heben auf den verschiedensten des Fabrikanten entsprechenden Eintrittsgeldes ablehnen ? Verbandstagen den Wert des Films als Lehr- und Sic tun das mit der Begründung, daß die Schüler kein Kulturförderung-.mittel betont und dabei stets hervor¬ höheres Eintrittsgeld als das von dem betreffenden Kol¬ gehoben. daß seitens der Schule alles geschehen müsse, legium vorgeschlagene zahlen können. In den meisten um den Film als Hilfsmittel des Unterrichts im Lehrplan Fällen ist aber diese Annahme falsch, wie meine über gewissermaßen zu verankern. Die deutschen Lehr- und ganz Deutschland sich erstreckenden persönlichen Erfah¬ Kulturfilmhcrstellcr haben dies.- Krklärungen mit großer rungen beweisen, die besonders auf die Berufs- und Fort¬ Freude begrüßt, denn sie bildungsschulen aller Art sehen naturgemäß darin sich beziehen. Ich habe die Möglichkeit. ihren als Eintrittsgeld für Vor¬ Filmen einen größeren mittags -Vorführungen in Absatzkreis zu gewinnen, Städten, wo eine große den sie dringend nötig Besucherzahl zu erwarten haben, um endlich einmal war. vierzig Pfennig, und für ihre Betriebe eine in kleineren Orten fünfzig Rentabilität zu erzielen. Pfennig pro Schüler ver¬ Aber wie so oft, so ist es langt. — Vie e Direktoren auch hier: die Theorie ist und Lehre- waren kauf¬ anders als die Praxis! männisch genügend ver¬ Sicher ist. daß die Leh¬ siert, um sofort zu er¬ rerschaft, gleichgültig, oh kennen, daß ich diese sie den höheren, den Ge¬ Eintrittspreise haben muß. meinde- oder den Fortbil¬ wenngleich manche darauf dungsschulen angehört, den hinwiesen, daß angesichts besten Willen hat, die der Tatsache, daß die .lugend füi den Lehr- und Schüler gewohnt seien, Kulturfilm zu gewinnen. viel weniger zu zahlen, Sicher ist auch, daß die sie. d. h. die Lehrer, einen Lehrfilmbewegung durch guten Besuch nicht erwar¬ die Einrichtung der Schul¬ teten. Ich habe darauf kinos — man mag über stets geantwortet. daß dieselben sonst denken, nicht der Eintrittspreis wie mar. will — einen ge¬ maßgebend sei. sondern wissen Aufschwung ge¬ die Empfehlung durch das nommen hat. Trotzdem Lehrerkollegium. Und der kann dieser Aufschwung Erfolg hat mir darin recht den Lehr- und Kulturfilm- gegeben. vorausgesetzt, verlegern nicht viel hel¬ daß die Lehrerschaft sich, fen, weil die Schulkinos überzeugt von der Güte eine Leihgebühr heraus- der Filme, energisch für zuholen sich bemühen, die den Besuch der Vorfüh¬ eine Rentabilität für die rungen einsetzte. Inter¬ Filmhersteller nicht ge¬ essant war dabei die währleistet. Die Leiter der Feststellung, daß trotz Schulkinos erklären dieses Bemühen damit, daß sic mög¬ der angeblich sc großen Armut der Schüler die in der lichst billige Eintrittspreise für die Kinder festsetzen Nähe der betieffcnden Kinos gelegenen Schokoladen- wollen. Dieser selbe, an sich ganz verständliche. Wunsch gcschäfte während der sechstägigen Vorführungszcit wird auch dann zum Ausdruck gebracht, wenn die meiner technischen Lehrfilme in fast allen Städten glän¬ Schülervorstellungen von privaten Unternehm-rn veran¬ zende Geschäfte gemacht haben. Aber wenn auch viele staltet werden, und zwar oft genug mit der Erklärung, Direktoren und Lehrer meine Eintrittsgeldforderungen daß die Vorstellung nur zu dem von der Lehrerschaft akzeptierten, so habe ich doch andere kennengelernt, die festgesetzten Preis besucht werden würde. In diesem Ver¬ die Vorführungen ablehnten, weil sie behaupteten, die halten liegt ein großer Fehler, der ietzten Endes der ge¬ Schüler könnten derartige Beträge nicht zahlen, und durch¬ samten Lehr- und Kulturfümbcwegung schweren Schaden aus ein Fintrittsgeld von dreißig oder gar zwanzig Pfennig zufügen muß. Daß die Lehrerschaft Lehr- und Kultur¬ haben wollten. Eine solche Einstellung hat mich stets sehr filme zur Ergänzung des Unterrichts braucht, hat sie oft gewundert, besonders wenn nicht einmal durch eine Rund¬ genug betont. Wie kann sie aber auf die Herstellung der¬ rage der Versuch gemacht werden sollte, ob nicht doch artiger Bildstreifen rechnen, wenn sie nicht dafür sorgt, Schüler zum Besuch sich melden würden. Mehrmals habe daß gerade die Schulvorslellungen. die angesichts der im ich dann später festgestellt, daß der eigentliche Ableh¬ allgemeinen ablehnenden Einstellung des großen Publi¬ nungsgrund der war. daß man glaubte, ich würde an den kums gegenüber Lehr- und Kulturfilmen die wesentlich¬ Vorführungen zuviel verdienen und man von der Schule sten Einnahmequellen der einschlägigen Fabrikanten dar¬ aus das nicht unterstützen wollte. Einer der Herren hat stellen. Beträge abwerfen, die den Herstellern Gewinne mir sogar ganz offen erklärt, daß nach seiner Meinung die lassen?! Wo soll denn der Reiz zur Investierung von Vorführung von Kultur- und Lehrfilmen kostenlos für die Kapitalien in Kultur- und Lehrfilme liegen, wenn die Schüler erfolgen müsse. Die Filmleute verdienten ja so Schulen die Erhebung eines den berechtigten Forderungen glänzend (!) an den Spielfilmen, daß sie Kultur- und Lehr Seite 16 Nummer 1063 filme honoris causa herzustellen die Pflicht hätten. Ich bei den anderen Anlässen? Wenn die Schule schon über¬ erwiderte ihm darauf, daß ich gern bereit wäre, meine haupt die Teilnahme an den Vorführungen beschließt, so Filme kostenlos ebenso lange vorzuführen, wie er kosten¬ muß doch naturgemäß der Film so gut sein, daß er jede los seine Unterrichtskraft der betreffenden Stadt zur Ver¬ Empfehlung verdient. Warum soll also nicht auch hier fügung stellen wolle. ein Zwang zur Teilnahme angebracht sein, ebenso wie Aber nicht allein bezüglich der Preisgestaltung, sondern man z. B. den Schülern den Ankauf von Büchern und auch in anderer Beziehung fehlt dem Film die Unter¬ Heften auferlcgt? stützung der Lehrerschaft »»ft genug. Bei fast allen Schul¬ Theorie und Praxis decken sich in der Unterstützung veranstaltungen — Ausflügen. Elter labenden usw. — legt des Lehr- und Kulturfilms seitens der Schule durchaus man — und mit vollem Recht den Schülern einen noch nicht. Hoffentlich ändert sich das bald, so daß die Zwang zur Teilnahme auf. Bei Schulfilmvorführungen lehnt Lehr- und Kulturfilmver.eger in der Schule den Rück¬ inan das aber merkwürdigerweise ab. Warum kann man halt finden, den sie brauchen, um die großen Aufgaben, zu diesen die Schüler nicht ebenso kommandieren wie die ihrer harren, zu erfüllen.

Von unserem H.-W.-S.-Korrespondenten.

s ist bezeichnend für die wirtschaftlich zerrütteten Zu¬ dem der bekannte Prager Bühnenkomiker Vlasta Buricn stände des heurigen Filmsommers, daß schon im Mai und Anny Ondra die Hauptrollen innehaben. „Der Mann in den hiesigen Lichtspieltheatern Reprisen aufs Pro¬ ohne Gott ' betitelt sich ein Film, den der Regisseur gramm kamen. Auch (oder vielleicht gerade) die Erst¬ Vaclav Kubäsek auf die Leinwand bringt. Das ist das aufführungstheater bringen wichtigste. Pläne gibt es alte, bewährte Schlager, genügend aber alles die noch immer und jeden¬ nimm*, e.ne abwartende falls noch auf längere Zeit Stellung ein, da man ein hinaus ihre Zugkraft nicht Kontingent oder eine ähn¬ einbüßen werden. um liche Maßnahme erwartet. wenigstens halbwegs die Die Prager Zweigstelle Kassen zu füllen. Die der Fanamet gab den neuen Filme können bei Kontingentanhängern eine ihrem Durchschnittsniveau neue Waffe in die Hand einen geschäftlichen Er¬ Vor kurzem verbot näm¬ folg nicht gewährleisten, lich die Fanamet dem und man greift daher Referenten einer Tages¬ wohlweislich zu den ab- zeitung. dessen Kritiken gelaufenen „klassischen' der Fanamet nicht ge¬ Filmen. Den Reigen be¬ nehm waren, einfach den gann der französische Film Zutritt zu ihren Inter- „Atlantis“ nach dem Ro¬ essentenvorführungen, man von Benoit, dann was zur Folge hatte, daß folgte „Goldrausch" „Der eine ganze Reihe von Dieb von Bagdad“, „Ro- Filmreferenten diese Vor¬ bin Hood", „Zorro“ und führungen nicht mehr be¬ eine ganze Reihe anderer suchen und die von der Filme, darunter auch Faramet ausgestellten manche tschechische aus Legitimationen, die zum früheren Jahren. Die Besuch der Interessenten¬ neuen Filme sind natür¬ vorführungen berechtigen, lich meist Amerikaner, der Gesellschaft zur Ver¬ hie und da mancher ist fügung gestellt gaben. auch anderer Produktion. Der Prager Bühnen- und So läuft hier z. B. der Filmkomiker Karl Noll, deutsche Film „Lulu“ auch im breiteren Ausland nach Wedekind, eine gute bekannt durch die Dar¬ Premiere hatte auch der stellung der Hauptrolle Henny-Porten-Film „Vio- Ney“ des „Braven Soldaten lantha". — Die heimische Schweijk“, wurde von Produktion ist fast lahmgelegt. Kürzlich hatte der neue Hans Otto Löwenstein nach Wien gewonnen, um in Lamac-Film „Es war im Böhmerwald . . ." (der Titel für seinem Film „Die Beichte des Feldkuraten“ zu spielen. Deutschland wird „Sein pikanter Beruf“ lauten) seine Die Tschecho-Amerikanerin Jarmila Vackova, die im Uraufführung und errang einen ehrlichen Erfolg. Der Jahre 1924 aus Chikago. wo ihr Vater als Bankier tätig schon vor Wochen fertiggestellte und von der Zensur ist, nach Prag kam und in einer Reihe von Filmen die aus politischen Gründen verbotene Film „Die schöne Hauptrolle innegehabt hat, ist anfangs dieses Monats auf Spionin" nach dem Roman von Josef Adler (Regie Besuch nach Amerika zurückgereist. Da sie übrigens M. J. Krnansky) ist noch immer nicht freigegeben. Der unter anderem auch von Cecil B. de Mille eine Einladung Film ist gut und weist einige packende, glücklich gesehene bekam, ihn während ihres Amerika-Aufenthaltes in Holly¬ und inszenierte Szenen auf. Der Regisseur Svatopluk Inne¬ wood zu besuchen, ist die Möglichkeit nicht von der Hand mann beendet die Aufnahmen zu seinem dritten Vlasla- zu weisen, daß die jugendliche Künstlerin in Amerika ein Burian-Film „Die Liebschaften des alten Apachen", in Engagement bekommt.

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2*mV*Ti /QV SAISON DIE HERVORRAGENDE EUROPA-PRODUKTION

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Nummer 1063 Rmtmatogrnpf) Seite 21 Sttitt^fdbaK

Fabrikat: Film-Pro.fuklions-Gemcinschaft Fabrikat: Sowkino-Leningrad Verleih : Film-Produktioi.s-Gemcinschuft Verleih: Loew & Co. Manuskript. Paul Beyer Regie: Joanscn-Emler Regie: Wolfgang Neff Hauptrollen: Veronika Buschinskaja, Fcdor Nikitin Hauptrollen: Mary Kid, Bauniann, Fuctterer Photographie: Eugen Michailoff Länge: 2200 Meter, 6 Akte Länge: 1944 Meter. 6 Akte Uraufführung: Mozartsaal und U. T. Turmstraße Uraufführung: Emclka-Palast

n zwei großen Berliner Lichtspielhäusern, draußen am Nollen- Ilen kritischen Moskaupilgern zum Trotz nuß betont wer¬ dorfplatz im Mozarlsaal und in dem großen Hause in der den, daß nicht dieser Film mit dem blöcen Titel (er er¬ TurmstraBe, zeigt man g'cichzeitig den neuen Film vom Heidel¬ weckt Erwartungen peinlicher Art) das Kleingewerbe der berger Studenten. Selbstverständlich handelt cs sich wieder Straße erstmalig auf die Leinwand bringt, sondern daß vor um ein sogenanntes Filmsing¬ 15 Jahren bereits der „Shy- spiel. um eine sentimentale lock von Krakau" da war Geschichte, bei der es weni¬ und vor 5 Jahren der herr¬ ger auf die Handlung als auf liche Crainqucbille-Film. den . das Dekorative und den Ge¬ uns schenkte. Aber sang ankommt. diese Feststellung nimmt Die männliche Hauptrolle diesem Film nichts von sei¬ spielt Franz Baumann der nem Wert, denn er ist ein Rundfunktenor, der über herrliches, menschlich ver¬ sämtliche Antennen sich mit innerlichtes und mit größter dem Heidelberger Lied in Künstlerschaft gestaltetes alle schmachtenden deut¬ Werk. schen Herzen hineingcsun- Es führt uns unter die gen hat. Straßenhändler Leningrads, Die Geschichte ist reich¬ die sich kümmerlich wie lich sentimental. Sie fängt alle Menschen im neuen in Berlin an. führt dann Rußland durch das Leben nach He:dclberg, erzählt sehr schlagen und die zum Teil viel von falscher und rich¬ aus sozia er Not antisozial, tiger Liebe, läßt die filia aber nicht bolschewistisch hospitalis des Sohnes eine eingestellt sind. Es ist zu Nichte derjenigen Frau sein, loben, daß man in diesem die früher der Vater geliebt Film der Lockung, politische hat, führt die Studenten auf Tendenzen einzustreuen, aus die Mensur, läßt den Neckar. dem Wege gegangen ist, das Heidelberger Schloß und sondern uufdeckt, daß es den Mondschein aufmar¬ sich gar nicht so herrlich schieren und dazu alle mehr in dem neuen Rußland lebt, oder weniger bekannte Slu- wo die Aermsten in den dcntenlicder. Da gibt es kalten Palästen der Reichen schneidige Bilder auf der hausen und Hunger ein Kneipe mit Schmollis und grimmiger Koch ist. Fiducit, da werden Salaman¬ Die Handlung rollt sich der gerieben und die Trä- einfach ab, manchmal etwas ncntüchlein der Zuschauer schleppend und im Detail in Bewegung gesetzt, kurz breit ausgemalt, aber die — bitte nicht zu verwech- Unkompliziertheit der Fabel sels mit Courths-Mahler — es wird die Romantik so ge- ,lct >ir u Hiii, tlberg Student“ verleiht dem Film jene große Lebensechtheit, die zeigt, so wie manche Leute das Publikum zum Applaus sic sich jedenfalls verlebendigen. — In beiden Häusern, also im bei offener Szene hinriß und ergreifend wirkte, Berliner Westen und im Norden, findet die Angelegenheit Bei¬ k Durch das Bild geht als Hauptfigur ein Mädchen vom Lande, fall. Im Mozartsaal singt Franz Baumann höchst persönlich, das beim politischen Zusammenbruch in die Stadt flüchtete, zuletzt sc heinwerf erbestrahlt und beifallumjubelt das Lied das mittellos wurde, an einen wilden Burschen kam und von die¬ die berühmte Tatsache verkündet, daß er schon einmal in Hei¬ sem mit einem Kind sitzen gelassen wurde. Wenn sie schlie߬ delberg Student gewesen sei. lich im Schlußbild einen Vater für ihr Kind findet, während Aber schließlich, was soll man im Sommer verlangen. Man der Erzeuger ins Zuchthaus wandert, so ist die Handlung Kaum muß froh sein, wenn cs irgend etwas gibt, das ausverkaufte weitergegangen. Aber dem Regisseur (das Programm nennt Häuser macht. Und dazu scheint dieser Film zu dienen. Vor¬ c.en neuen Namen Joanser. Emler, auf den man achten wird) her sieht man in der Ufa-Wochenschau die Abfahrt des Flie¬ gelingen Stimmungen, wie sie vor ihm nur Stanislawski mit den gers, der glücklich in Europa gelandet ist, und einen selten Darstellern seines Künstlertheaters erreichte. guten Kulturfilm von der Brieftaube. Von den Darstellern Veronika Buschinskaja. Fcdor Nikitin. Deila Tschernowa. Walter Solowzow hat keiner bei uns einen Dieser Heidelbergfilm wird überall in deutschen Landen den Namen. Der großen Anonymität, die als letzte Weisheit der Beifall des Publikums haben, ebenso wie seine Vorgänger und Einsteinfilme gepriesen wurde, stehen hier große Könner gegen¬ die noch in Aussicht stehenden Nachfolger. über, die aus Eigenem, nicht nur aus der Masse wirken. Seite 22 Nummer 1063

Fabrikat: Universal Pict. Corp. Neue Lausbubenstreiche Verleih : Matador-Film Entfesselte Gewalten Deutsche Bearbeitung: L. W. Jacobs Liebe und Stafcttenlaul Regie: Edward Sloman Das Cowboy- Baby Hauptrollen: Laura la Plante, James Kirkwoud Buster und Brown auf der Hundeausstellung Länge: 2073 Meter. 7 Akte Verleih: Matador-Film Uraufführung: U. T. Kurfürstendamm Uraufführung: Tauentzien-Palast

er in der mitteleuropäischen Theatirkultur bewandert ist. ic Erfahrungen, welche die Leitung des Tauentzien-Palastes wird in diesem Film, der aus Jniversal-City zu uns mit den Kurzfilmprogrammen gemacht hat, scheinen gute kommt, ein Wiedersehen mit Oskar Beregi feiern der bei Rein¬ zu sein, denn sonst hätte sie nicht innerhalb kurzer Zeit das hardt vor 20 Jahren als Moissi-Ersatz für den „Göttlichen“ dritte solcher Programme angesetzt. einzuspringen hatte. Aber heute würde man ihm girrende Die Spielfolge enthält in geschickter Zusammenstellung Liebhaber nicht mehr glau- fünf ernste und heitere bei. obgleich er sie jetzt wie¬ Filme. der in spielen soll, Der erste Film .st ein-- und ihm nur das ältere Fach Groteske mit Sonny, dem Zutrauen, das er im übrigen .Wunderkind" der Universal hier vollkommen einwand¬ und heißt „Neue Lausbuben- frei. in guter Maske und an¬ streichc“. Sor.ny ist ein rei¬ genehm zurückhaltender Cha¬ zender Kleiner Bursche, rakterisierung vertritt. keines tier geschniegelten. Wer das nicht weiß, wird dressierten Filmkinder, die sich an Laura la Plante hal¬ voll L'-natur sind. Was das ten. die in überraschend niedliche Kerlchen alles an¬ kurzer Zeit zum Liebling stellt, bildet das Entzücken des Publikums geworden ist der Zuschauer. Ob er an und die mehr Anklang findet das Haus ein Schild hängt. als zahlreiche ihrer viel teu¬ wonach in diesem Gebäude reren Kolleginnen. die Masern herrschen, so Vom Film wäre zu sagen, daß das Haus in Quarantäne daß er bester amerikanischer komm und niemand hinaus Durchschnitt ist, de durch und hinein kann, ob Sonny den Reiz seiner Hauptdar¬ seelenvergnügt im Waren¬ stellerin ungewöhnlich leben¬ aufzug spazieren fährt, indes dig wirkt. Die Vorgänge ihn die geängstigten Eltern selbst sind sehr angelsäch¬ überall suchen, immer ist sisch. sehr auf die Moral der die Freude des Publikums „Society" eingeschnitten ur.J über Sonnys Streiche groß. vermutlich nach einer an Dann gibt es wundervolle Effekten reichen Magazin - Bilder aus dem Gebiet des geschichte geschrieben. Aetna. Aus nächster Nähe Eine kleine Frau, die La sind die Bilder vom Aus¬ Plante, an einen ungeliebten bruch des Vulkans, sind die Mann verheiratet. James Zerstörungen welche die Kirkwood ist aber trotzdem glühenden Lavaströme ver¬ ein passabler Bursche hält ursachen, eingefangen. es für modern, wenn sie sich Liebe und Stafettenlaul ganz gehörig austoben kann. ist eine Spoi 'groteske ganz Das tut sie denn auch nach nach amerikanischem Gusto. allen Regeln der Kunst, fällt — Das Vergnügen des ameri¬ aber dabei einer Gauner¬ kanischen Kinobesuchers an gesellschaft in die Hände, unendlichen Keilereien ist ja die sie zum Mittelpunkt eines fingierten Gesellschaftsskandals groß; in diesem Film wird auf diesem Gebiete cas Menschen¬ zu machen versteht. Der Mann, der seine Frau liebt, will möglichste geleistet. Für den deutschen Geschmack erscheint sie nicht in einen Ehesc.ieidungsprozeQ verwickelt sehen und uns der Humor der Sache etwas gekrampft. kauft sie von den Banditen mit jenem Scheck los, der eben dazu Die Wildwestkomödie „Das Cowboy-Baby“ hat zwar eine bestimmt war. ruinöse Geschäftsverpflichtungen einzulösen. Aber recht belanglose Handlung. Sie enthält aber ausgezeichnet im Augenblick, da sich alles ins Düstere zu wenden scheint, gerittene und gefahrene Verfolgungsszcnen, die blendend photo¬ tritt der Lord Purdon wie ein antiker deus ex machina ins graphiert sind, so daß auch in diesem Film der gespannt mit¬ Zimmer und beweist nicht allein Lauras Unschuld, sondern gehende Zuschauer auf seine Rechnung kommt. deckt den Schurkenstreich der anderen auf. Den Beschluß macht eine Komödie mit Buster und dem Und die großen Kinder im Parkett freuen sich, daß die An¬ famosen Hund Brownie, „Buster und Brownie auf der Hunde¬ gelegenheit gut ausgeht. ausstellung". Sehr zum Fortschritt der Filmkunst tragen solche Arbeiten Wenn Brownie sich aus dem Aquarium eine Kröte angeln nicht bei. aber es muß schließlich auch Filme geben, die für will, wenn er die tollsten Versuche macht, der Hundeausstel¬ den Tbeaterbesitzer ein sicheres Geschäft bedeuten, und das lung zu entgehen, und wenn dieser „Wunderhund“ noch hun¬ läßt sich von den La Plante-Filmen wohl sagen. dert andere lustige Streiche ausführt, dann ist die Heiterkeit Die Angelegenheit war flott inszeniert und wurde ebenso groß und dauernd. lebhaft gespielt. Die schöne Laura wirbelte in entzückender Die musikalische Illustrierung der einzelnen Filme trug Frische über die Leinwand und hatte sich schnell ins Herz der wesentlich zu der angeregten Stimmung bei. Zuschauer gespielt. Die Untermalung war bei den lustigen Filmen durchaus ge¬ Unter den Filmen der gegenwärtigen Soromerprogramme lungen; bei dem Naturfilm glaubte man, einem merkwürdigen nimmt dieser Universalfilm einen guten Platz ein; er kann sich und verbreiteten Brauch folgend, recht pathetisch werden zu auch zu normalen Kinozeiten sehr wohl sehen lassen. müssen. Nummer 1063 ftincmatoflrapf) Seite 23

Jenny steppt Lee schwimmt Asta tanzt Jenny — natürlich die Jugo, und der Im National-Atelicr in Tempelhof Im Efa-Atelier sind die Aufnahmen Film — natürlich ein Phoebus-Film. schwimmt sie ja noch nicht. Nach den zu dem P'ilm „Lebende Ware", den und der Regisseur — natürlich Karl Erklärungen Erich Waschnecks, der Richard Oswald für die Deutsch-Nor¬ Böse, hemdsärmelig wie ein Bühnen¬ Regie führt, bereitet sie sich eben aufs dische Filmunion nach dem Roman arbeiter, während die Jugo wieder Schwimmen vor. Sie. die schöne Lee, „Brettlfliegen" dreht. scharmant decolletiert ist. Wenn das Lee Parry. Sie bereitet sich auf den Das heißt, zur Zeit, als die Presse Oberlicht über den phantasievoll ge¬ Weltrekord vor, wie — nun, indem etwas von den Aufnahmen sehen soll, stuften Ring eines mondänen Varie¬ sie allerhand schöne Sachen anpro- wird nicht gedreht, weil sich die Be¬ tes knatternd aufflackert, stolpert biert herrliche Kleidchen, unzählige legschaft in einer Lohnbewegung be¬ die Jugo, im Kostüm einer Tänzerin Hüte und was sonst noch alles zum findet, über die gerade noch verhan¬ die teppichbelegten Stufen herab. Sie delt wird. Wenn — wie man hofft — ist eine durchaus solide Frau im Spiel. alles klappt, sollen in einer Stunde Gattin eines Bankiers, die Ursache — oder auch in zwei — die Jupiter¬ hat, an Seitenspriinge ihres Gatten lampen wieder aufflammen. zu glauben. Nun will sie ihn. das wili Oswald benutzt die unfreiwillige jede Frau, ertappen und wird deshalb Pause zu ausgiebigen Proben. in ein Spiel gerissen, dessen Aben¬ Gustav Knauer der Architekt, hat teuerlichkeit ihr wie ein Rausch zu ein Kabarett erstellt. Es ist ein Eta¬ Sinnen steigt. Man hält sie für eine blissement. das nicht gerade ersten Tänzerin (,,man ist natürlich ihr Ranges ist. Die Chansonetten, die da Mann") und plötzlich reizt sie dieses auftreten. sind arme Hascherin, die, Erlebnis, sich als Tänzerin zu fühlen wenn ihr Part auf der Bühne beendet und in die Arena zu steigen, um den ist, darauf bedacht sein müssen, daß Beifall der Menge zu hören. sich der Getränkeumsatz des Lokales Jenny also stolpert die Stufen hin¬ steigert. In diesem „Bums" treten ab, die zum Parkett führen. Und man Asta Nielsen, die Diseuse, und Car¬ liest aus ihrem Gesicht, wie alle Ab¬ men Boni, ihre schöre Tochter, auf. sicht, zu wirken, einer ungeahnten Sicher kommt man um einen be¬ Angst gewichen ist. Die Jugo macht deutenden Eindruck, dadurch, dau so etwas virtuos. Ihre Augen flackern, Asta Nielsen die große Szene, die die Finger wehen wie Fransen und •orgesehen ist, im Augenblick nicht das Gesicht hält sie starr. So sieht spielen kann. wahrhefte Angst aus, nicht jeres alte LIL DAGOVER. Rc«i»eir WILHELM THIELE Theater, das sich mit heftigen Brust¬ Sie hat eben den Mann, der ihrer und ANGELO FERRARI abgöttisch geliebten Tochter zu nahe bewegungen begnügte. Dann, unten bei d.n Aufnahmen 'Um Ph ,cbu» Film „OricntexprcB*' argekommen. will sie den zuckenden treten wollte, umgebracht. — Von der Rhythmus der Jazz-Band in ihren grausigen Tat kommt sie ins Kabarett, „Trousscau“ einer schönen Frau ge¬ um dort aufzutreten. Körper überspringen lassen. Aber sie, hört. die sonst sicher und temperamentvoll Während ihres Auftrittes soll sich Die Meisterin soll einen Bomben- ihren Black ßottom tanzte, stolpert die Geistesverwirrung, in der sie sich kontrakt nach U. S. A. erhalten, aber über ihre eigenen Füße. Das Parkett befindet merkbar äußern, um zu einer sic darf nicht verheiratet sein. Nun beginnt sich unter den Tanzschritten Panik unter den Zuschauern zu hat sie aber einen Gatten, den sie zu drehen; es rauscht mit den Rängen führen. wahr und innig liebt. Muß also der und Logen in einen ungeheuren Krei¬ Nun, die Asta wird, wenn erst die sel zusammen (wir werden es als Gatte unterschlagen werden. Das wird Lohnbewegungswogen geglättet sind, Trickbild von Drews sehen), und über Tom Wobber, der gerissene Manager, ihre große Darstellungskunst in diesei die hinstürzende Jenny breitet eine schon machen. Tom Wobber ist Adal¬ Szene doch noch zur Geltung bringen. Ohnmach. den mildtätigen Mantel. bert Schlettow, der sich für diese Inzwischen werden die verschiede¬ Bei der Phoebus erscheint das Bild Rolle famos hergerichtet hat. Er be¬ nen Kabarettszenen probiert. Drei (jetzt von dem rührigen Pfeiffer be¬ weist, daß man ohne viel Schminke- hübsche Tänzerinnen exekutieren ihre treut) unter dem Titel „Die indiskrete reien die Kunst der Maske beherr¬ Nummer. — Die Schwester der Bri¬ Frau“. Alexander, Vespermann. Grätz, schen kann. Zu der — in diesem gitte Helm zeigt einen exzentrischen Falkcnstein sind die männlichen Stars, Film — außerordentlich kompakten Tanz. Die Lampen aber bleiben was also für eine Komödie spricht. Erscheinung Schlettows, der mit riesi¬ immer noch dunkel, und Edgar S. Nebenan schneidet Thiele den gen amerikanischen Schultern aus- Ziesenir, der Operateur, wartet, bis „Orientcxpreli" mit der Dagover und slaffiert ist, gibt sein Gehilfe, der er Licht bekommt. George. Man erfährt von diesem auf¬ kleine Gerhard Ritterband, einen ulki¬ Camilla von Hollay, Gustav Froe- strebenden Regisseur noch manche in¬ gen Kontrast. Schlettow, dem der lich, Alexander Murski, Adolphe En- teressante Einzelheit aus seinem Werk, Schelm im Nacken sitzt und der un¬ gers, Kurt Gerron warten mit. Richard dessen originelles Thema allein zu rei¬ endlich komisch sein kann, wenn es Oswald explodiert beinahe vor Unge¬ zen vermag. Thiele zeigt Bilder: die die Rolle erfordert, hat mit Ritter¬ duld. Dagover, sehr gelockert, aufblühend, band. der sich schon unter Lubitsch Danach wäre anzunehmen, daß der mit dem Willen zu seelischer Vertie¬ die Komikersporen verdient hat, Film „Lebende Ware" ein großer Er¬ fung. George eine einzige Überra¬ manche humorvolle, im F’lm gewiß folg werden müßte; eine Hoffnung, die schung. wirksame Szene. wohl nicht zuschanden werden wird. Seite 24 Nummer 1063

Von unserem Petersburger M. B. - Korrespondenten.

ie russische Filmindustrie stef I wieder vor einer Und so ergeht es sämtlichen Spielfilmen, welche schweren Krisis, wie es ja nic.it anders denkbar ist, nach ihrer Fertigstellung monatelang brachliegen. Es be¬ da unsere ganze Volkswirtschaft eine das zehnte Jahr an¬ endete der Wafku einen Abenteuerfilm „Das Portefeuille dauernde permanente Krisis durchlebt. Durch die Krisis des diplomatischen Boter“. Die Leningradcr Fabrik des in der Filmindustrie wird natürlich cas Kino auch in Mit¬ Sowkino beendete „Haba" (Der Silberfuchs), eine Ver¬ leidenschaft gezogen, da ihm die nötigen Spielfilme fehlen filmung der gleichnamigen Novelle von W. Iwanow nach werden. Zum Sommer wird die Fabrikation möglichst dem Manuskript von Wnskowski, „Das Schneegestöber', eingeschränkt, da es an Rohfilm mangelt und zur Einfuhr eine Verfilmung der gleichnamigen Tragödie von desselben keine Lizenzen vorhanden sind. Auch auslän¬ D. Schtscheglow, „Das Haus in den Schneehaufen" (Manu¬ dische Spielfilme können aus demselben Grunde nicht ein¬ skript: B. Leonidow, Regie: F. Ermler); „Auf den Eisen¬ geführt werden, so daß unsere Kinos im Sommer, wo der bahnschienen" (Manuskript: M. Borissogljebski, Regie: Besuch abflaut, mit älteren Spielfilmen sich begnügen Chudoiejew) und „Die Order aufs Leben" (Manuskript: müssen. B. Lipatow, Regie: S. Timoschenko). Der Goskinprom Unser Import und Export ist Staatsmonopol und wird Grusiji brachte heraus: „Zwei Jäger", „Gjuli" und „Zwc - vom Woresch-Aorg. dem Amt für Außenhandel, nach füßer". Der Sowkino hatte auch den Film „Die Besieger dem von einer staatlichen Kommission ausgearbeiteten der Nacht" hcrausgebracht, jedoch wurden in diesem Film Plane vollführt, und der Import enspricht nicht den Be¬ die Milieuszenen von der Zensur nicht genehmig*, trotz¬ dürfnissen des Landes, sondern den Möglichkeiten des dem die politische Tendenz Anerkennung fand. Jetzt wird Staates, und diese sind in unseren Verhältnissen nicht dieser Film in der Milieuszenen neu bearbeitet und in groß. Die Kinematographen werden also im Sommer ein kurzer Zeit in einer Auflage von 50 Exemplaren, was Für schlechtes Geschäft machen, da ein abgedroschenes Pro¬ unsere Verhältnisse eine große Auflage ist. herausgebracht. gramm die Kassen der Theater nicht füllen wird. Auch Einen ganz bedeutenden Publikumserfolg hatte der das zehnjährige Jubiläum der bolschewistischen Oktober¬ historische Großfilm „Die Dekabristen", weichet von der revolution greift erschwerend in die russische Filmfabri¬ kommunistischen Presse, der einzigen, welche wir besitzen, kation, da zu diesem Jubiläum in de' Union der S. S. R. recht kühl empfangen wurde, wobei die Presse den 15 spezielle Spielfilme hergestellt werden sollen und in Film tadelte, weil er zu sehr den europäischen, hauptsäch¬ der Fabrikation das Vorrecht beanspruchen werden. Der lich den deutschen, historischen Filmen gleiche Der Film Scwkino arbeitet an folgenden Jubiläumsfilmen: „Der Ok¬ erzielte in den 17 Wochen, in welchen er in den vier erst¬ tober”. welcher von Eisenstein inszeniert wird und die klassigen Kinotheatern lief, eine Bruttoeinnahme von Geschichte des bolschewistischen Umsturzes zumThema hat: 111 577 Rbl. bei 202 568 Besuchern. Einen hübschen, wohl¬ eine Filmchronik, welche die Errungenschaften im Aus¬ verdienten Erfolg hatte auch der Film „Der Einundvier¬ bau der Union der S. S. R illustrieren wird; „Zwei Panzer¬ zigste", welcher bei der Mesh-Rab-Pom-Russj von Pro- wagen“ (Manuskript: W. Schklowski. Regie: F. Ermler): tasanow nach dem Manuskript von W. Lawrenew nach sei¬ „Vom Asyl zur Kommur.e". ein Spielfilm: ein Kinderfilm, ner gleichnamigen Novelle gedreht wurde. Der Verfasser welcher die Oktoberrevolution zum Thema hat, und „Der des Manuskripts erklärte in der Presse, daß er sein Ma¬ Mord der 26 Kommissare in Baku" (Manuskript: Bejachin, nuskript im Film nicht wierdererkenne, da die Regie ohne Regie: Rosen), welcher in Gemeinschaft mit der Asgos- sein Wissen Aenderungen vorgenommen hatte. Ein so er¬ kino hergestellt wird. fahrener Spielleiter wie es Protasanow ist, wird natürlich Mesh-Rab-Pom-Russj arbeitet an den Filmen „Pe¬ gewußt haben, womit er dem Film größeres Interesse und tersburg — Petrograd — Leningrad", Reg:e: W. Pudow- Lebensfähigkeit verleihen konnte, und der große Erfolg kin, der junge, talentierte Regisseur, welcher den des Filmes ist daher sein Verdienst. Der Film führt uns in in Berlin bekannten Film „Die Mutter“ inszenierte, die Steppen und Sandwüsten des Ostens vor Rußland und und „Moskau im Oktober" (Regie: W. Meyerhold). Der behandelt den Kampf der Weißen mit den Roten im rus¬ Goswomkino dreht die Filme „Die rote Armee der Union sischen Bürgerkriege, bietet aber an Kriegsszenen sehr der S. S. R." und „In den Kämpfen für den Oktober". Der wenig. Das eigentliche Interesse ruft hervor eine Liebes¬ Wufku arbeitet an einem großen Spielfilm „U. S. S. R.“, episode zwischen einer roten Parteigängerin und einem welcher die Errungenschaften der Sowjetregierung in der Offizier der Weißgardisten, welche sich in der maierischen Ukraine vorführt. Der georgische Goskinprom verfilmt Szenerie der Steppe, der Wüste und einer Insel im Aral¬ das Theaterstück von Trotjakow „Brülle, China" und see abspielt. Die Parteidisziplin siegt doch schlie߬ dreht eine Filmchronik. Der Belgoskino bringt auch eine lich bei der Partisanin, und sie erschießt ihren Lieb¬ Filmchronik „So ist unser Weißruthenicn", welche nach haber, welcher gleichzeitig ihr politischer Feind war, wo¬ dem Manuskript von Boltjanski gedreht wird und die Er¬ bei es sich herausstellt, daß derselbe das einundvierzigslc rungenschaften der Weißruthenischen Sowjetrepublik schil¬ Opfer ihrer Parteiwut war. dert. und der Tschuwaschkino bringt auch eine Chronik Der Film würde entschieden auch im Auslande An¬ ..Tschuwaschien". welche in demselben Genre dieses öst¬ klang finden, da er in einem hübschen erotischen liche Freigebiet schildert. Es unterliegt keinem Zweifel, Rahmen eine recht interessante Liebesepisode und daß diese 15 Filme zum November herausgebracht wer¬ fast kein bolschewistisches Machwerk bietet. Auch den, und sollten auch alle anderen im Produktionsplan der Sawkinofilm „Die Liebe zu Drei" (Tretja Mesch- vorgesehenen und zum Teil schon in Arbeit befindlichen tschanskaja), nach dem Manuskript von V. Schbli- Filme eine Unterbrechung in der Fabrikation erleiden, lowski vom Regisseur A. Room gedreht, würde sich für um so mehr, da das Arbeitssystem unserer Fabriken viel den Export eignen, da er fast tendenziös ist und das Ar¬ zu wünschen läßt; so wurden zum Beispiel für den nor¬ beitermilieu des heutigen Rußland schildert. Im Film malen, abendfüllenden Spielfilm „Die Liebe zu dreien" agieren nur drei Personen: ein Arbeiter, seine Frau und 12 622 Meter Aufnahmen gemacht, der Film war im De¬ sein Freund. Zwischen diesen drei Personen entsteht ein zember fertig, erhielt aber die Verleiherlaubnis erst am Liebeskonflikt, welcher sehr typisch für das heutige Ru߬ 15. März. land, mit seiner an Unsittlichkeit grenzenden Moral ist. Seite 25 Nummer 1063 fUnematogtapI)

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Bilanzen. die zur Zeit des Abschlusses der Bilanz Ernst Lubitsch in Wien. noch gar nicht ausgenutzt waren. Man Ernst Lubitsch hat auf seiner Europa¬ Denlig: Die Deulig hielt in der letz¬ dar! unter diesem Gesichtspunkt die vor¬ ten Woche ihre Generalversammlung ab reise natürlich auch der österreichischen genommenen Wertungen als außer¬ Hauptstadt einen Besuch abgestattet und genehmigt'.' die Bilanz per 30. Juni ordentlich vorsichtig annehmen und kann 1926. Alle Zahlen und Angaben haben Auf einem der obligaten Filmtees ver¬ heute nur noch rein historische Bedeu¬ sammelte sich alles, was am Film und tung. da inzwischen der Betrieb prak an Deutschland interessiert ist. Man tisch mit der Ufa vereinigt worccn ist. sah den diplomatischen Vertreter des Es ist nur festzustellen, daß ein Teil der Deutschen Reiches, G’-af Lerchenfeld. Deulig-Filme, und zwar vor allem -Män¬

lik.l.) Vorgänge, wie sie sich augenblicklich in München abspielen, Man darf weder das, was man selbst zahlen kann, noch das. sind genau zu untersuchen und unter Umständen unmöglich zu was man zahlen will, nach der höchsten oder der niedrigsten machen. Einnahme bemessen. Man muß sich entschließen, sich zu einem Wir müssen uns daran gewöhnen, jedem das zukommen zu Modus zu bekennen, der allen Teilen gerecht wird. lassen, was er haben muß. Der Theaterbesilzer muß berechtigten Das ist so beim Außenhandel, und das muß so innerhalb Forderungen des Verleihers Rechnung tragen, wenn er will, daß ihm Recht wird. Es muß. wenn wir beim Außenhandel Gegen¬ Deutschlands sein. seitigkeit verlangen, diese Forderung für das Inland natürlich Gegenseitigkeit, das heißt, gegenseitiges Verständnis für die noch nachdrücklicher erhoben werden. berechtigten Forderungen, muß der Programmpunkt sein, von Aber wir sind überzeugt, daß das sich schon von selbst dem aus sich alle Fragen regeln. Wenn dieser Grundsatz über¬ finden wird. Die Herren vom Lichtspielsyndikat, die in Bayern all durchgeführt und anerkannt wird, kann cs uns nicht schlecht an der Spitze der Preisbewegung stehen, werden sich schon gehen. Leider ist man gerade auf dieses Schlagwort, das wirk¬ selbst davon überzeugen, werden durch die Resultate des eige¬ lich eire Parole bedeutet, erst sehr spät gekommen. Hoffentlich nen Betriebes zu der Einsicht gebracht werden, daß cs auch bei noch rechtzeitig genug, um uns aus dem Dilemma der Gegen¬ der Preisbemessung Grenzen nach unten gibt. wart in die gesunde Zukunft zu retten. Seite 26 Nummer 1063

erst den Schutz der Regierung anruf.n Die Angelegenheit wurde in einer ln dem Kino der Dresdner Jahrcsschau Vollversammlung erörtert und wäre bei¬ werden u. a. folgende Fach- und Lehr¬ Bei dem ausgezeichneten Verhältnis, nahe auch ohne weiteres erledigt filme vorgeführt: „Der wichtigste, vor¬ das zwischen der Ufa und den führenden worden. nehmste und wirksamste Werbeweg ist amerikanischen Firmen besteht, kann Da kam einer der Herren auf die Idee, das Inserat", „Wie ein Druckbuchstabe man sich einen besseren Vertreter dar zu fragen, wie denn der Film eigentlich entsteht”, „Das Druckpapier, seine Her¬ deutschen Interessen als den Vorsitzen¬ neiße. Man antwortete ihm „Die Liebe stellung usw.”. „Der Postkarlon” „Die den der Spitzenorganisation kaum den¬ der Jeanne Ney”, worauf der gesamtc Technik im Dienste des Druckmaschinen¬ ken. Man wird guttun. jede Erörterung Senat in allgemeine Heiterkeit ausbrach. baues . Besonders lehrreich und von all¬ der Angelegenheit in der Oeffentlichke t Nur einer der Herren wird puterrot und gemeinerem Interesse ist der Film des Ver¬ so lange ruhen zu lassen, bis man mit macht wütende Augen. Warum? Er bände - Deutscher Druckpapierfabrikanten positiven Resultaten von dieser Ame¬ heißt Jeannev. Selbstverständlich sieht von der Herstellung des Druckpapiers rika-Reise rechnen kann. er in dem Vorgehen eine Verhöhnung und seiner Rohstoffe. seines Namens, stimmt gegen d:e Be¬ Tciistreik in Berliner Ateliers. willigung. Seine Freunde unterstützen Münchener Notizen. ihn. und die Erlaubnis. Aufnahmen im Der Verlauf der Münchener Sommer¬ In einigen Berliner Ateliers erhob eia Luxembourg-Garten zu machen, wird Teil der Arbeiter am Freitag Lohnfor¬ natürlich nicht erteilt saison läßt sich bereits jetzt ungefähr derungen, weil der Gcwcbcrat jegliche überschauen, und der objektive Beobach¬ Ueberstundenarbeit untersagt hatte. Die ter vermag ein verhältnismäßig erfreu¬ Arbeiterschaft, die in ihrer wirtschaft¬ Die Berliner Theater im Sommer. liches Ergebnis zu konstatieren. Jeden¬ lichen Existenz auf diese Ueberstunden falls haben die schwarzen Befürchtungen, Wie bekannt, wird das Marmorhaus die man wegen der riesigen Platzver¬ eingestellt ist. verlangte einen Ausgleicn auf einige Zeit zwecks Renovierung ge¬ durch Erhöhung des Stundenlohns. Ob mehrung hegte, sich nicht erfüllt. Aller¬ schlossen. Auch der Beba-Palast beab¬ dings half das Weiter dazu, diesen schlech¬ bleich die Arbeit nach mehrstündiger sichtigt. Sommerferien zu machen. Unterbrechung wieder aufgenommen testen Kinomonat zu einem verhältnis¬ Diesen beiden Theatern im Westen hat mäßig erträglichen Geschäftsmonat zu wurde, konnte eine Einigung noch nicht sich der Primus-Palast in; Zentrum an¬ erzielt werden. Es ist aber wohl anzu¬ machen. geschlossen. Er w rd auch zwecks Re¬ Zu konstatieren ist dabei nur noch, daß nehmen. daß der Gewerberat von der novierung ab 4. Juli geschlossen. um schematischen Auslegung der Verorc- sich auch in München wie im Rheinland etwa einen Monat später im neuen Ga- und anderwärts das Zweischlagersystem nung abkommen wird, weil die Arbeits¬ wande wieder eröffnet zu werden. möglichkeiten der Filmindustrie eigen¬ durchgesetzt hat. Neuerdings sind auch artig sind und sich nicht in den Turnus die Pietzsch-Theater, das Impeiialtheater, fcstgelegter Stundenzahlen bringen Deiina bemüht sich um Theater. die Kraus-Theater. die Lmclka-Thcatcr und Sensburgs Marmorhaus dazu über- Wie wir erfahren, sollen Verhandlun¬ geganger. selbst die Ufa in der. Rathaus- gen zwischen maßgebenden Kreisen der Lichtspielen bringt zwei Schlager. So Der große Vertrag. Defina und Herrn Sensburg in München bleiben als Ein-Schlager-Häuser allem Käthe von Nagy. die in dem Deulig- geführt werden, die s:ch um die Reali¬ übrig der Phoebus-Palast, der überhaupt Film der Ufa ..Männer vor der Ehe" sierung eines großzügigen Theaterpro¬ eine Sonderstellung cinnimmt, die Scnd- soeben im Ufa-Palast ihren ersten gro- jekts bewegen. An sich sind derartige lingertor-Lichtspielc der Ufa, Sensburgs Pen Erfolg errang, wurde auf Grund Verhandlungen sehr wohl möglich, weil Regina-Lichtspiele und die Kammerlic.it- ihrer Leistungen von dem Greenbaum- die Defina — wie alle anderen großen spiele des Kommerzienrats Kraus. Filra auf mehrere Jahre fest verpflichtet. Theater —- sich bemühen werden, einen Die Leihmieten sind allmählich den eigenen Theaterpark zu erwerben. neueren Münchener Verhältnissen ent¬ sprechend herabgesetzt worden. Es heißt Tagung in Frankfurt. sogar, daß zwei der prominenten kon¬ Am Montag und Dienstag tagen in Kodak und Glanzstoff fusionieren doch. zernfreien Theaterbesitzer. Sensburg und Frankfurt (Main) die süddeutschen Es gehört nachgerade zu den Selbst¬ Pic-tzsch. ein Übereinkommen dahin¬ Theaterbesitzer. Die Veranstaltung be¬ verständlichkeiten. daß Fusionen, die be¬ gehend getroffen haben, daß sie bei Ncu- ginnt Montag abend um 8 Ubr mit einer sonders scharf dementiert werden, abschlüssen nicht mehr über 20 ge¬ Sitzung der Delegierten des Verbandes schließlich doch durchgeführt werden. währen wollen unter Ausschluß einer süddeutscher Lichtspielthealerbesitzer- So wird jetzt auch offiziell zugegeben, Garantie. Vereine. Am Diensteg findet dann die daß Kodak und Glanzstoff e.ae Inter¬ offizielle Jahresversammlung statt. bei essengemeinschaft geschlossen hat. Nach der der Landtagsabgeordnete Georg den offiziellen Mitteilungen wird eine Filmvorführungen ohne Vorlegung der Kaul über das Jugendschutzgesetz neue deutsche Gesellschaft gegründet, Zensurkarte. sprechen wird. die das große Werk in Coepenick über¬ Wegen Zuwiderhandlung gegen eine Syndikus Sander. Düsseldorf, hat das nimmt, das die modernste Filmfabrik Regierungspolizeiverordnung vom 4. Juni Referat über die Reichsvergnügungs¬ Mitteleuropas darstellt. 1924 war der I.ichispielthcatcrbesilzer steuer übernommen. Robert Matter, Es sollen in dieser Fabrik nicht nur M. aus Neustadt i. H. zur Ver¬ Frankfurt (Main) spricht über das Kon¬ Kinofilme, sondern auch sämtliche Ar¬ antwortung gezogen worden. Am 5. No¬ tingent. Polizeiinspektn* Werner Beuß ten von Rollfilmen, Röntgenfilmen und vember 1926 hatte M. in siinem Licht¬ über die öffentlich-rechtlichen Beziehun¬ Pflanzenfilmen hergestellt werden, genau spieltheater Filme, wie z. B. „Qualen gen des Lichtsoicltheaterbesitzers, und so. wie sie sonst von Kodak in den Han¬ der Nacht” zur Aufführung gebracht, die Herren Nickel. Ne'f und Guttmann del gebracht werden. Die Produkte wer¬ ohne vorher die Zensurkarten und das über Reichsverband. Spitzenorganisation den unter Benutzung der Erfahrungen Reklamematerial bei der Polizeibehörde und Gema. und Hilfsmittel der beiden großen Kon¬ zur Prüfung vorzulegen. Obschon M. be¬ Dienstag abend findet dann in den zerne hergestellt, so daß also in Zukunft hauptete, er habe die Zensurkarten zu die Inhaber von Kodakapparaten aus¬ spät erhalten, es liege mithin ein Aus¬ Fcstsälen des Hotels „Kyffhäuser " ein schließlich deutsches Material benutzen gemütlicher Abend ohne Kleidervor¬ nahmefall vor. wurde er vom Amts- können. ericht zu einer Geldstrafe verurteilt, schrift statt. Das Programm besteht aus Im übrigen ist beabsichtigt, das ganze Ansprachen, einem bunten Teil. Kon¬ .-. er mit der Vorführung des Films Kodak-Geschäft für Deutschland und für auf keinen Fall früher beginnen durfte, zert und Tanz. Der Mittwoch ist einem andere europäische Länder in eine ein¬ Besuch der internationalen Fachaus¬ ehe er die Zensurkarten dfer Polizeibe¬ zige Firma zusammenzufassen, die von hörde vorgelegt habe. Diese Entschei¬ stellung „Musik im Leben der Völker” Glanzfilm und Eastman-Kodak getragen gewidmet Die Stadt Frankfurt (Main) dung focht M. durch Revision beim Kam¬ wird. Man hofft, durch den Ausbau ge¬ mergericht an und bestritt, sich strafbar wird die Teilnehmer an der Tagung offi¬ meinsamer Fabrikation und die Nutzbar¬ gemacht zu haben, da ein Ausnahmefall ziell empfangen. machung der Forschungsresultate der * vorliege. Der 1. Strafsenat des Kammer¬ beiden Konzerne sogar eine allmähliche gerichts wies aber die Revision des An¬ Die Tücke des Subjekts. Preissenkung der beiden in Frage kom¬ geklagten als unbegründet zurück und Als vor kurzem der Regisseur Pabst menden Fabrikate herbeizuführen. führte u. a. aus, die Vorentscheidung sei in Paris Außenaufnahmen für den Ufa- ohne Rechtsirrtum ergangen. Die Poli¬ Film „Die Liebe der Jeanne Ney" zeiverordnung des Regierungspräsiden¬ machen wollte, kam er auf den Gedan¬ Aus Dresden. ten sei rechtsgültig und zutreffend an¬ ken, ein paar Außenaufnahmen im Jar- Ins Handelsregister wurde die Dinna gewandt worden. Der Angeklagte durfte din du Luxembourg zu drehen. Dazu Dico-Film Theodor Dietrich & Co. ein¬ mit dem Spiel nicht früher beginnen, braucht man natürlich die Genehmigung getragen, die sich mit der Herstellung ehe er nicht die Zensurkarten der Poli¬ des Senats. und dem Vertrieb von Filmen befaßt. zeibehörde vorgelegt habe. Nummer 1063 Rmcmotogtnpft Seite 27

Parul <)mei In der Saison 1927 28 bringt die Parulamet über 70 ausge¬ Von Ufa-Filmen der Parulamet, die in nächster Zeit wieder ge¬ wählte Groöfilme zum Vcrleiit, darunter 35 Superfilme. dreht werden, sind noch der Karl Hoffmann-Film „Der ge¬ heimnisvolle Spiegel" und die Filme . Die Todesschleife' (Loo¬ Oie Ufa-Filme der Parulamet. ping the Loop) und „Menschen in Flammen" zu nennen. Von der Ufa-Produktion stehen bis zum heutigen Tage die Von den Auftragsfilmen der Ufa werden 4 Filme der „Henny- Titel von 18 Filmen fest, die zum grüBten Teil schon gedreht Porten-Froclich-Produktion" herauskommen; die ersten beiden worden sind. Jedenfalls wird di'j gesamte Ufa-Produktion bis Filme sind bereits fcrtiggestellt: „Violantha" und „Die große zum Herbst dieses Jahres fcrtiggesteilt sein. In erster Linie Pause". Von der „Reinhold-Schünzel-Produktion" erscheint handelt es sich um „Metropolis", der erst in der kommenden bei der Parufamet der Film „Üb- immer Treu und Redlichkeit" Saison im allgemeinen Verleih erscheinen wird. und ein zweiter Schünzel-Film. der erst noch gedreht werden Einer der ersten Filme, die herausgebracht werden, ist der wird. Die „Eichberg-Film-Gcscllschaft" steuert 3 Filme bei. Arthur Robison-Film „Der letzte Walzer" mit Willy Fritsch, und zwar „Die tolle Lola", den Großfilm „Die Leibeigenen" Liane Haid und Suzi Vcrnon in den Hauptrollen und unter der und das Lustspiel „Eheferien". künstle-ischcn Oberleitung von Charles Whittaker. A. E. Licho und Wilhelm Thiele inszenierten „Die selige Exzellenz" mit Paramount-Filme der Parufamet. Olga Tschechowa, Lydia Potcchina und Willy Fritsch in den Von den Paramount-Großfilmen steht an erster Stelle der Hauptrollen. „Die Frauengassc- von Algier" steht ebenfalls auf Film „Chang“, der gewaltigste und sensationellste Dschungcl- der Verlcihlistc der nächsten Saison. — Dr. Fanck stellt einen film, der jemals gedreht worden ist; er schildert das gefahr¬ großen Groteskfilm „Der Ski-Flieger" her. Louis Trcnker, Leni volle Leben einer siamesischen Jvingeborencnlomilie. Weiter Kicfenstahl und Hanns Schneeberger sind in den Hauptrollen sind 2 große Emil-Jannings-Filme zu nennen. Der erste führt beschäftigt. — Brigitte Helm spielt eine der tragenden Rollen den Titel „Der Weg allen Fleisches". Der zweite Jannings- in dem G. W. Pabst-Film „Die Liebe der Jcanne Ney“. Felici¬ Film ,. Der König von Soho" geht seiner Vol'crdung entgegen. tas Malten spielt in dem Lustspiel „Die Frau im Schrank". Pola Negf i spielt im ..Stacheldraht" die Haupt'olle. Ein w eite¬ Regie führt Rudolf Biebrach. Kurt Bleincs und Johannes Meyer rer Negri-Film heißt „Qualen aer Ehe". Harol i Lloyd erscheint inszenierten den Ufa-Film „Der Held von St. Bernhard"; den in „Uir. Himmelswillen. Harold Lloyd". — In r.er nächsten , Kampf des Donald Westhof" inszeniert Dr. Fritz Wendhausen. Nummer folgt ein Verzeichnis weiterer Parulariet-Filnie E m : 1 k a Willy Reiber befindet sich noch mit seinem Darsteller an begeben, um nach ein :m Manuskript von Dr. Ritter von Ebcrloin der Nordsee auf Helgoland bei den AuBcnaufnahmen „Schicksal ein Bild „Hast du geliebt am schönen Rhein" zu beginnen. des Menschen, wie gleichst du dem Meer", einem Werke großen Diese drei B-ldci sind nach „Valencia”, „F'üherc Verhält¬ Stils nach einem Manuskript Herma Barkhausens. — Sic nisse" und „Mein Heidelberg, ich kann dich rieht vergessen ’ schrieb auch die Filmbcarbcitung nach dem Roman vor. Rcck- Mallezcwen „Sif, das Weib, das den Mord beging", in dem der vierte bis sechste Film aus der Produktion 1927. Als sie¬ Grete Mosheim die führende Rolle übertragen wurde, wahrend benter und achter sind zwei Manuskripte von Max Ferner vor¬ der Regisseur Arthur Bergen unter andern namhaften Dar¬ gesehen. welche zwe. bekannte Schlagertitci führen sollen: stellern auch Paul Wegcner verpflichten ließ. — James Bauer „Wenn die Schwalben heimwärts ziehen" und „Ja. das haben endlich, der soeben die letzte Hand an den zweiten Hcid< I- die Mädchen so gerne". Uber die weiteren Filme ist die Ent¬ hergfilm anlegt, soll sich in den ersten Julilagen an den Rhein scheidung noch nicht gefallen. N iti o n a 1 Im Frogramm erscheinen zwei Monumcntaifilme im Sondcr- Paul Bildt. Wilhelm Dicgelmann, Angelo Ferrari, Rod la crleih. Der zweiteilige Gerhard Lampeecht-Film „Der Alte Rocque, Adalbert Schmetlow, Aibert Steinrück, Agnes Gräfin Fritz” und der P. D. C.-Film „König der Könige". Esterhazy. Vivian Gibson, Hilde Maroff, Mona Hartensson. Die gleich in mehreren Filmen erscheinenden Hauptdarsteller Frieda Richard, Hedwig Wangel. des Herbstprogramms der National-Film sind; Gebühr in „Der Eine Zusammenstellung der Filme des National - Programms Alte Fritz" und dem Karin Michaelis-Film „Die heilige Lüge". nach Regisseuren zeigt folgende Gruppierung: Es inszenieren: Harry Liedtke ist für „Rcgine — Tragödie einer Carl Boese 4 Filme, Gerhard Lamprecht 3 Filme, Erich Wasch¬ Flau" und „Die Spielerin" verpflichtet. Fritz ixortner spielt neck 3 Filme, Cecil B. de Mille 2 Filme, Friedrich Fehcr mit Magda Sonja zusammen in „Die Geliebte auf dem Königs¬ 3 Filme, Gustaf Molander 2 Filme, Augusto Gennina 2 Filme thron" und den von Leopold Jessncr inszenierten Film „Maria Stuart". Lee Parry erscheint in ..Regine — Tiagödie einer Zu den Bearbeitern der Filmmanuskripte oder Filme zählen Frau" und „Die Frau mit dem Weltrekord". u. a.: Jane Boss, L. Heilborn-Körbitz, Robert Liebmann, B. E. Magda Sonja wird in drei Filmen „Die Geliebte auf dem Lüthgc Dr. Pau! Merzbach. Königsthron" „Maria Stuart', „Madame Steinheil" spielen. Eine vielversprechende neue Gattung von Spielfilmen eröffnen Carmen Bord spielt in zunächst zwei Filmen: der Komödie die beiden großer. Sportfilme des National-Prcgramms: Der „I otte hat ihr Glück gemacht“ (vorläufiger Titel) und „Scam- Lee Parry-Film „Die Dame mit dem Weltrekord" erschließt pclo" nach dem gleichnamigen Schauspiel. zum erstenmal das Gebiet des Damen-Schwimmsports für den Von sonstigen bekannten Darstellern weist das Herbstpro¬ Spielfilm. Ein Fußbailfilm mit internationaler Besetzung soll gramm der National-Film A.-G. folgende Namen auf: der Carl Boese-Film .Die elf Teufel" werden.

/“J ROHFILM Seite 28 Rincmntogtopft Nummer 1063

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fahrend de; Monats Juli wird sich die Die Bildstelle des Zentralinstituts für Einsendung«.n aus der Industrie. Erziehung und Unterricht hat unter Fabrikations-Abteilung der Ama- Vorsitz Professe- Lampcs den Gerhard- Film G. m. b. H. ausschließlich mit den \\Tii- uns mitgeteilt wird sind in den Vorbereitungen für den Großfilm „Al¬ Lamprecht-Film „Der Katzensteg" (nach i'thekannten Kaumen des früheren raune“ nach dem gleichnamigen weltbe¬ dem Roman von Hermann Sudermann) Cavalu-Varielis gro2? Umbauten im für „künstlerisch hochstehend" an¬ Gange. Es soll dort ein neues Unterneh¬ rühmten Roman von Hanns Heinz Ewers, erkannt. Auf Grund des von der Bild¬ men. und zwar ein Kino-Variete erstehen. Manuskript Alexander Alexander, be¬ stelle ausgestellten „Lampenscheins" Die Eröffnung ist voraussichtlich Ende schäftigen. Die Aufnahmen beginnen An¬ genießt der Film Ermäßigung der Lust- Juli Offerten in Filme- und Variet*- fang August. barkeitssteuer. Nummem erbeten an Cavalu - Kino - Va¬ “Gustav Mond. Du gehst so stille Dr. Ludwig Berger, der bekanntlich für riete. Inh. Frau Eugcnie Hotes Köln. ( EhrcnslraBe 18. Fernruf Anno 5555. * ist der Titel des neuen Schünzcl- die amerikanische Foxproduklion films. Es spielen: Y veile verpflichtet wurde, Darnys, Käte von Nagv wird für Fox das unga¬ Valesca block. Rein¬ rische Lustspiel „Ich hold Schünzcl. Jakob heirate nicht“ von Bela Tiedtkc. Julius Falken- Szenes inszenieren. stein. Ferdinand Bonn. Dieser Bergerfilm der Frilz Kampers. Julius Fox erscheint in E. Herrmann. Kamera: Deutschland noch in Ludwig Lippert; Bau¬ dieser Saison. ten: Erich Czerwonski Der von G. W. Pabst Hebert Land inscc- inszenierte Ufa- niert die Verfil- Film„Geheironissc einer murg von Richard Yoß's Seele“ gelangt am bekanntem Drama „Die 4. Juli im Londoner Alpzrtragüdie“ als Marble Arch Pavillon Defu-Film. Die Vor- zur englischen Urauf¬ führung Der Termin für die Aufführung war Seite 30 ftintmatograp!) Nummer 1063 matt fbricht

Über die Interessenten-Vorführungen „Der Fürst von Pappenheim". Lindberghs Empfang in Amerika. der Parufamet. ichard Eichberg hat die Atelier- rye Rückkehr Lindberghs nach Ame- T\ie Interessenten - Vorführungen de **■ auf nahmen für seinen neuen Eich¬ 1 * rif a wurde mit einer Begeisterung Parufamet. die in diesem Jahr an berg-Film der Ufa „Der Fürst von gefeieit. die beinahe ohne Beispiel ist 5. und 6. Juli stattfinden sollten, sine Pappenheim" (nach der bekannten Die neue, sehr interessante Deulig-Woche »egen der bevorstehenden Tagung des Operette von Hugo Hirsch) beendet und zeigt die Ankunft Lindberghs, die An¬ Keichsverbandes Deutscher Lichtspiel mit den Außenaufnahmen begonnen. Die sprache des Präsidenten Coolidge und Theater-Besitzer auf den 12. und 13. Juli Hauptrollen spielen Mona Maris, Dina den Jubel der New-Yorker, die aus der verschoben worden. Gralla, Lydia Potechina. Kurt Reis und Stadt ein Meer von Confetti und Papier¬ Es gelangen der Ufa-Film ..Der letzte Werner Fülterer. An der Kamera steht schlangen machten. Weiter enthält die Walzer“, der EichBerg-Film der Uh. Heinrich Gärtner, die Bauten schuf Jcck Bilderfolge Szenen von der Huldigung ..Die tolle Lola", die Paramount-Filme Rotmil. der englischen Leibgarde vor König „Chang“ und ..Stacheldraht" und die Georg V., interessante Auinahmeii von Metro-Goldwyn-Mayer-Filme ..Es war" Fritz-Lang-Gesellschaft. alten Samurai-Bräuchen in Japa i, den und „Mr. Wu" zur Aufführung. Die Vor ^oeben hat die Gründung der Fritz- Stapellauf des neuen Schulschiffs führungen finden in Berlin. Hamburg. Lang-Gesellschaft m. b. H. stattgefun¬ „Deutschland" in Bremerhaven. Die Ber¬ Frankfurt a. M.. Düsseldorf. Leipzig. den. Die Teilhaber sind Her¬ liner Akademie der Künste feiert den Breslau und München statt. Wegen der mann Fellner und Joseph Somlo. Die Ge¬ 80. Geburtstag ihres Präsidenten Max Theater, die hierfür in Frage kommen, sellschaft beabsichtigt die Herstellung von Liebermann durch c.ne AusstePung sei¬ und der genauen Zeit usw. wird auf die Großfilmen, deren erster noch in der Sai¬ ner Werke, der Sport erfährt sc ne Wür¬ Insertion in der Fachpresse verwiesen. son 1927 28 im Verleih der Ufa erscheint. digung durch Bilder vom Hamburger Derby, in dem Mah-Yong mit 5f : 10 Europäischer Großfilm im Bruckmann- Der neue Nielsen-Film. Sieger wurde, und die Berliner Turn- Verleit. I fnter der Regie von Bruno Rahn spielt und Sportwoche, sowie das gro3e Arbei¬ Der Bruckmann-Verleih hat für seine '-l Asta Nielsen die Hauptrolle in „Mei- ter-Sportfest. Sch'ießlicn werden einige Produktion den Großfilm „Der Schach¬ seken" nach dem Lustspiel von Hans Al¬ Beispiele von der Arbeit des Dculig- spieler" erworben. Dieser Film wurde fred Kihn. Manuskript: Georg C. Kla¬ Kameramannes gezeigt, die eine Ahnung unter der Regie von Raymond Bernard ren .md Herbert Juttke. Photographie: on den Schwierigkeiten seiner Tätig¬ hergestellt und bringt Massenbilder und Chefoperateur Guido Seeber. Bauten: keit geben. Schlachtenszenen, wie sie in solchem C. L. Kirmse. Aufnahmeieitung: Heinz Ausmaße bisher kaum gezeigt wurden. Büthe. Mccbit ir Neubabelsberg. ..Segelfliegerei in Rositten". Gloria Swanson in „Sadie Thompson". F'ür den Ufa-Fiun „Der Kampf des Do¬ ITnter diesem Titel wurde der National- lAer zweite Film Gloria Swansons für nald Westhof" (Regie Dr. Fri*z ' Film A.-G. ein interessanter Beipro¬ United Artists wird „Sadie Thomp¬ Wendhausen) ist der große Saal des gramm-Film von der Bildstelle desZen- son" heißen, eine Novelle von Somersvl Moabiter Schwurgerichts nach Neu- tral-Instituts für Erziehung und Unter¬ Maugham, den- auch das in Deutschland babelsbcrg verlegt worden. Das heißt. richt als ..Lehrfilm" anerkannt. Der Film von Reinhardt in der letzten Saison her¬ Robert Neppach errichtet in dem Riescn- ist demnach von der I usibarkeitssteuer ausgebrachte Theaterstück „Regen" ent¬ atelicr der Ufa eine genaue Nachbil¬ frei- Der Film zeigt eine große Anzahl nommen ist. Gloria Swanson hat für die dung des Moabiter Schwurgerichtssaales, von Aufnahmen mit dem berühmten In¬ Regie Raoul Walsh verpflichtet. Die in dem vor einer zahlreichen Zuhörer¬ haber der Weltmeisterschaft im Segelflug. Handlung spielt in San Francisco und menge die Höhepunkte der Manuskrip’.- Ferdinand Schulz, der vor einigen Tagen auf den Südseeinseln und wird auch dort handlung — die Aufhellung des Mordes mit seinem Flugzeug abstürzte. gedreht werden. an dem Rentier Kußmatil ■ - zum Leben erweckt werden. Die Aufnahmen dieser Hilde Maro» bei Svenska. Die National filmt in Prag dramatischen Szenen beginnen in den nächsten Tagen. Hilde Maro», die ras;h bekannt gewor¬ Die Atelieraufnahmen zu dem zweiten den ist. wurde von der Svensk-Film Magda Sonja - Film der National Industrie für den ersten Svenska-Film A.-G. „Die Geliebte auf dem Königs¬ Murnau-Fox-Sonnenaufgang. der National-Film A.-G. „Versiegelte Lip¬ thron" unter Friedrich Fehers Regie sind n der Spitze des Foxprogramms füi pen" verpflichtet. Neben ihr spielen: gestern in Staaken beendet worden. Die A Mona Martensson Karin Svanström. 1927 28 stehi der Mumau-Film Außenaufnahmen, vor allem der Sturz „Sonnenaufgang" |Sunrise) mit George Stina Berg Louis Lerch, Jaro Fürth und des Zarewitsch vom Pferde, werden in Edwin Adoiphsson. O'Brien. Janet Gaynor und Margaret Prag gedreht. Livingstone. Bei seiner ersten Auf¬ führung in Hollywood hat dieses Werk Paul Wegencr bei Arthur Bergen. Die lebende Bilderzeitung. Murnaus, der noch nie auf derart gro߬ Arthur Bergen hat für die Rolle des abwechslungsreich :rhal zügiger Basis produzierer konnte wie geheimnisvollen Obe-st Miramon in tend ist die Ufa-Wochenschau, die Bil¬ bei Fox. die Filmkolonie Hollywoods dem neuen Emelka - Film „Sif, das derzeitung auf der Leinwand. In ihrer und die Vertreter der Presse erschüttert Weib, das den Mord beging" (nach dem neuen Nummer (27) feiert sie den acht- Roman von Reck-Malleczewen) Paul zigiahrigen Meister Max Liebermann, sic Wegener gewonnen. Die andern Rollen läßt ihn bei der Arbeit sehen und bringt Von der Aafa. sind besetzt mit Grete Mosheim. Anton Aufnahmen von der Eröffnung der Lie¬ I n Staaken beginnt Rudolf Walther- Pointner. Robert Garrison Hans Hein¬ bermann - Ausstellung der Akademie der ^ Fein mit den Aufnahmen zu dem rich Twardowski. Robert Hagedorn. Künste durch den Reichskanzler. Das nächsten Harry Liedtke-Film der Aafa Frida Richard usw. Das Manuskript ver¬ Hamburger Derby mit dem Sieger Mah- „Das Heiratsnesl". Neben Grit« Ley faßte Herma Barkhausen. Yong ersteht im Bilde, die Berliner Turn- sind Julia Serda. Margarete Lanner, und Sportwoche und das große Arbeiter- Claire Lotte. Livio Pavanclli, Hans Jun¬ Lombrosos Theorie im Film. Sportfest werden zu Gesicht gebracht, kermann, Hugo Fischer-Koppe und Vic¬ Die Vererbungstheorie des berühmten neue Pariser Modelle erfreuen das Auge. tor Senger beschäftigt. Fcrtiggestellt Gelehrten Professor Lombroso be¬ Eine amüsante Affen-Szene. kühne Akro¬ und damit vorführungsbereit sind „Ein handelt in freier, wuchtiger, drama¬ batenkunststücke in der Luft, demonstrie¬ rheinisches Mädchen bei rheinischem tischer Weise der Film „Die Aus¬ rende Sikks in Kalkutta, die für ihre Wein" und „Liebesreigen". Zum „Grö߬ gestoßenen", der nach einem Manuskript religiöse Freiheit kämpfen, und einpräg¬ ten Gauner des Jahrhunderts" sind die von Osio Koffler von Martin Berger für same Bilder der englischen Garde wer¬ Außenaufnahmen in Italien beendet. Matador-Film-Verleih produziert wird. den gezeigt. Einen Höhepunkt bilden die Gleichzeitig wurden hier die letzten Verpflichtet wurden: Mary Johnson. Aufnahmen, die des Ozeanfliegers Lind- Außenaufnahmen zu dem Kostümfilm Maly Delschaft. Julia Serda. Fritz bergh Heimkehr nach Amerika und den „Das Mädel aus dem Volke" unter der Kortner. Heinrich George. Gustav Froeh- Begeisterungsrausch New Yorks beim Regie von J. und L. Fleck — gleichfalls lich. Rudolf Lettinger, Luigi Serventi. Empfang des Fliegerheiden wiedergeben. ein Harry Liedtke-Film — fertiggesteilt. Nummer 1063 ftintmatogtapl) Seite 31

beehrt sieh, die Herren Theatefbesitzer zur INTERESSENTEN -VORFÜHRUNG

AM 12. und 13. JULI DIES. JAHRES einzuladen. Die persönlichen Einladungen erfolgen in den nächsten Tagen durch unsereVertriebsstellen

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/:'.v gelangen zur Vorführung die Sl l'EKFIIME DIE TOLLE LOLA . Eichbrrg-Film der U/a STACHELDRAHT . . . Paramounl-FUm CHANG.Paramount-Film ES WAR Mclro-Goldwin-Magcr-Film MR. WU .... Metro-Goldwin-Maijer-Film DER LETZTE WALZER . . . . Ufa-Film

Dir Vorführungen finden in den folgenden Tündern sind BERLIN UFA-Pavilion Nollendorlpiatz HAMBURG UFA-Lichtspiele: ..Lessinß Theater Gänsemarhi 4b FRANKFURT a.M. NATIONAL-Theater HohenzollernstraBe DÜSSELDORF (IFA-Palast Sthadow-Sirabe 43 45 Fallt ein Thealerhesilzer infolge eines Versehens ohne LEIPZIG UFA-PALAST: Königspofillon Promenadenstr. 8 persönliche Finladung hleihen sollte, BRESLAU ist er an/ Grund eines Ausweises zum UFA Lichtspiele: Tanenlzieo-Theater Taeenlzienplaiz llesuch der Vorstellungen hcreehligl MÜNCHEN UFA-Theater: ..Sendlioheilor-Lichtspiele". SendliDßerior Platz

»PARUFAMET« l I \-P\R \ MOL) NT-METRO-VERLEIH-BET RIEBE GMBH. Nummer 1063

Die Filme, die anläßlich dei Interessenten-Vorführungen am 12. und 13. Juli gezeigl werden. DER LETZTE WALZER

UFA-FILM, ln den Hauptrollen Suzi Vernon, Liane Haid. Willy Fritsch, Hans A. von Schlettow. Regie: Arthur Robison unter der künstlerischen Oberleitung von Charles Whittaker. Für den Film bearbeitet von Alice Miller nach der bekannten Operette von Oskar Straus. Ein Duodez-Fürst und sein Adjutant geraten über eine junge Dame in Streit. Der Adjutant zieht seinen Säbel gegen den Vorgesetzten, kommt vor ein Kriegsgericht und wird zum Tode verurteilt. Er erbittet sich als letzte Gnade, noch einmal einen Walzer tanzen zu dürfen. Der Walzer reitet ihm das Leben denn es stellt sich heraus, daß der Streit nur durch ein Mißverständnis entstanden ist. Er wird begnadigt und heiratet sein geliebtes Mädchen.

CHANG PARAMOUNT-FILM. Ein Großfilm spannendster Handlung mit einer siamesischen Familie im Mittelpunkt Der Film wurde von Major Merian Cooper und Ernest B. Schoedsack unter ständiger Lebensgefahr gedreht. 1' , lahre dauerte es, den Film herzustellen, der der beste Tierfilm ist, der je gedreht wurde. Aufnahmen wie - die Verfolgung eines Eingeborenen durch einen Tiser bis jener sich auf einen Baum retten kann der Ansturm einer wilden Elefantenherde auf ein Eingeborenendorf - das Einfangen von 100 wilden Elefanten durch eine List das sind alles Bilder, wie sie noch niemals auf einer Leinwand gezeigt wurden. ES WAR METRO-GOLDWYN-MAYER-F1LM. In den Hauptrollen Greta Garbo, lohn Gilbert und Lars Hanson. Nach dem Roman „ES WAR" von Hermann Sudermann für den Film bearbeitet. Regie: Clarence Brown. Der Sudermann- Roman hat einen vorzüglichen Stoff für diesen Film gelieferl. Ein urdeutsches Milieu ist hier in einem Film voller Spannung und dramatischer Handlungs¬ effekte verarbeitet. Greta Garbo, die schöne Schwedin, die eine selbst tür den Film ungewöhnliche Laufbahn gemacht hat. übertrifti sich in diesem Film selbst. Ihr reiches Können und ihre ungewöhnliche Begabung stempeln dieses Filmwerk zu einem großen Kassenerfolg.

03180019 Menschen werden von der PARUFAMET hören! PARUF UFA-PARAMO VERLEIHBETR B E R L HELLE VUE- Nummer 1063 Kincmatograpf)

Die Filme, die anläßlich der Interessenien-Vorführungen am 12. und 13. Juli gezeigt werden.

DIE TOLLE LOLA

EICHBERG-FILM DER UFA ln der Hauptrolle . Dieses heitere Filmlustspiel mit seinen zahlreichen komischen Kontrasten und seiner überaus flotten Handlung hat in den passendster. Regisseur gefunden Der Film wurde nach dem Schwank „Der Weg zur Hölle" von Gustav Kadelburg für den Film von Hans Sturm bearbeitet Der Star Lilian Harvey ist trotz ihrer lugend bereits eine der beliebtesten Film-Künstlerinnen Deutschlands. STACHELDRAHT PARAMOUNT-FILM. Der grobe Film der Völkerversöhnung unter der artistischen Oberleitung von . Sein erster Pola Negri-Film .Hotel Stadt Lemberg* war ein grober Erfolg, dieser Film verspricht, ein noch gröberes Geschäft zu werden. Pola Negri spielt ein normannisches Bauernmädchen, welches sich in einen deutschen Kriegsgefangenen verliebt, der in dem mit Stacheldraht umgebenen Kriegsgefangenenlager nahe ihres Heimatortes interniert ist. MR. WU

METRO-GOLDWYN-MAY ER-FILM In der Hauptrolle Lon Chaney, der Meister dei Maske - Regie: William Nigh. Ein exotischer Mi'ieu-Film. - Lon Chaney stellt Mr. W'u, einen alten Chinesen, dar. der zwar seine Erziehung in England genossen hat. trotzdem ater in seinen Anschauungen an den Traditionen seiner Vorfahrer, festhält. Er ertährt zu seinem Entsetzen dab seine Tochter von einem jungen Engländer verführt worden ist. Er tötet das Mädchen, lockt den Verführer zu sich und will ihn eines grausamen Todes sterben lassen. Mutter und Schwester des jungen Engländers bieten dem Rachedurstigen Entschädigung an. Dieser fordert das Lehen der Schwester Im letzten Augenblick gelingt es der Mutter, den Sohn zu befreien. Starke Handlung, ausgezeichnetes Spiel.

631B0619 Menschen werden von der PARUFAMET hören! AMET lUNT-METRO i IEBE G. M. B. H. I N W 9 STR. No. 11 Seite 34 ftinctnotofltflpfr Nummer 10ti3

Mit den Spitzenwerken der i letzten amerikanischen ( Foxproduktion wie: ,,Whai i Price Glory?", „7** Hea- i ven"; den Filmschöpfungo I deutscher Meisterregisseu e i bei Fox in Hollywood, wie: <

IM VERLEIH DER „Sunrise" von F.W.Murnau 1 DEUTSCHEN VEREINS-FILM A.G BERLIN WS UNTER DEN LINDEN 16 Nummer 1063 Rmcmafogropfj Seite 33 i und dem ersten Ludwig Ber- r ger-Film; mit den Werken ! der Fox - Europa - Produk- . tion, die in dieser Saison auf n bedeutend verbreiterter Ba t sis arbeiten wird, marschiert die Fox auch in dieser Saison u wie immer an der Spitze.

LEITER: HANS TINTNER HF II •' M DIE AAFA-PRODUKTION 1927/28 EIN RHEINISCHES MÄDCHEN BEI RHEINISCHEM WEIN REGIE: Dr. JOHANNES GUTER

XENIA DESNI / R. A. ROBERTS ELISABETH PINAJEFF JACKTREVOR H. BRAUSEWETTER • P. BIENSFELDT ADELE SANDROCK HERMANN PICHA VORFLJHRUIMGSBEREIT! LIEBESREIGEN REGIE: RUDOLF WALTHER-FEIN

MARCELLA AL BAN I CLAIRE ROMMER CHARLOTTE ANDER WILH. DIETERLE JACK TREVOR H. MIERENDORF HERMANN PICHA • MARGARETE KUPFER ROBERT GARRISON VORFUHR UNGSBEREIT!

DER GRÖSSTE GAUNER DES JAHRHUNDERTS REGIE: MAX OBAL

LUCIANO ALBERTINI GRITTA LEY VIVIAN GIBSON LYDIA POTECHINA . H. FISCHER-KÖPPE DIE AUFNAHMEN SIND BEENDET!

■ , • F DIE AAFA-PRODUKTION 1927 28

4. DAS MÄDEL AUS DEM VOLKE REGIE: J v. L. FLECK mit XENIA DESNI / HARRY LIEDTKE MARG. LANNER / LIVIO PAVANELLI LOTTE BARTHEEL . H. BRAUSEWETTER JULIA SERDA • E. v. WINTERSTEIN A. ENGERS E KAISER-TITZ N. PICHA F. KÄUFERS VORFÜHRUNGSBERE IT ! DAS HEIRATSNEST REGIE: RUDOLF WALTHER-FEIN nr.it HARRY LIEDTKE LIVIO PAVANELLI / MARG. LANNER GR'TTA LEY IWA WANJA . JULIA SERDA WOLFGANG ZILZER • H. FISCHER-KÖPPE CLAIRE LOTTO DIE AUFNAHMEN HABEN BEGONNEN!

IN VORBEREITUNG: 6. DER LUSTIGE ROMANFILM DAS VERLOBUNGSSCHIFF REGIE: Dr. JOHANNES GUTER Hauptrolle HARRY LIEDTKE und 3 weitere große Filme mit Harry Liedtke in der männlichen Hauptrolle Seile 3S Rmcmntograpft Nummer 1063 AUS DER PRODUKTION 1927-28

DER MEISTER von NÜRNBERG EIN HANS SACHS-FILM

MANUSKRIPT: ROBERT LIEBMANN LUDWIG BERGER / RUDOLF RITTNER

\>c REGIE: LUDWIG BERGER DER REGISSEUR DES „WALZERTRAUM" SPlV BAUTEN: RUDOLF BAMBERGER siu'lO0 PHOTOGRAPHIE: AXEL GRAATKJAER \cv UND KARL PUTH

Hans Sachs.Pudolf Rittner Veit Pognsr.Max Gülstorff

Evchen, seine Tochter.Maria Sotveg

Beckmesser.Julius Falkenstein U alther v. Siolzing.Gustav Froehlich David ... .Veit Harlan

Magdalene Elsa Wagner Ratsoberster.Hans Wassmann

PHOEBUS-FILM g.BERLIN"^^I AN HALTER BAHNH. Nummer 1063 Rincmoloßtopf) Seile 30 AUS DER PRODUKTION 1927-28

DIE HOSE NACH CARL STERNHEIM

MANUSKRIPT : FRANZ SCHULZ regie: HANS BEHRENDT PHOTOGRAPHIN: CARL DREWS BAUTEN: HEINRICH RICHTER

Rudolf Förster . Werner Krauß Jenny Jugo . . Olga Limburg

• ÜTflj PIQUE DAME

PHOTOGRAPHIE: CARL DREWS BAUTEN: FRANZ SCHROEDTER

Tomski. ein Spieler ...... Rudolf Förster (iräfin Tomski .Alexandra Sdimiri Lira, ihre Enkelin.Jenny Jugo Hermann, ein Ingenieur.Waller Janssen Hermanns Müller . Auguste Prasdi-Grevenberg

PHOEBUS-FILM BERLIN 3X Seite 40 Rtnctnatograpfy 1063 AUS DER PRODUKTION1927-28

ORIENT¬ EXPRESS MANUSKRIPT UND REGIE: WILHELM THIELE PHOTOGRAPHIE: CARL PUTH

Lil Dagovet Vicomte Antoine. . Angeto Fe-rari Teddy . Mimt. Maria Paudler Karg. Hrinridr George Lisbeth. . . Hilde /ennings Brauereibesitzer Müller . . Uwe Jens Ktafft

DIE WEISSE SPINNE

MANUSKRIPT: FRANZ RAUCH REGIE: CARL BOESE PHOTOGRAPHIE: ALFRED HANSEN BAUTEN: UWE JENS KRAFFT

Miß Brown . .Maria Paudler Lord Barrt more. . . Walter Rrila Lord Gray.John Lader Der Pohtetpräfekt. . .Uwe Jens Kr off' Eine junge elegante Dame .Iris Arlan Diener bei Barrymore.W 'o/fgang ZUzer Die t. er bei Miß Brown .bien iön Ling

DllACDfiCaCII M A Df Dl IU phoebi/* paust rnvCDUj rl Lil GiDClvLm ANHALTER BAHNH. Nummer 1063 «üncmatograpt; Seite 41 AUS DER PRODUKTION1927-28

DIE INDISKRETE FRAU MANUSKRIPT NACH EINER IDEE VON FRIEDRICH RAFF VON WALTER REISCH REGIE: CARL BOESE PHOTOGRAPHIE CARL DREWS BAUTEN: FRANZ SCHROEDTER

Frai Matschaik . . . . . Jenny Jugo Ftav Leon. . . . Maria Paudlct Die Tänzerin. . Sinatda Korolenko Herr Marschall: . . . . . Georg Alexander Herr Leon . . ... Kurt Vespermann Der Baron. Valias Falkenstein _ Sud . . .Paul Graetz Der Ho/r .Jaro türih

DIE LINDENWIRTIN AM RHEIN REGIE: ROLF RANDOLF

Die Lindenwirtin.Mary Deisthaft Fürst Liebingen von Höhrath Alexander Murski Fürstin Liebingen von Höhrath . . Olga Limburg Prinzessin Inge.. . . Maria Solveg Graf Hasso von Auh.. Oskar Marion Dr. AVenag.Carl de Vogl Detlev AI lei lag.Fred Solm Henning Sdiott.Gert Briese Miß ^hilpotts. Gesellschafterin . Emma VLvda Der Diener.Julius Falkenstein Toni, die Kellnerin.Iris Arlan

PHOEBUS-FILM g.BERLINXK Seite 42 Rincmotogtnpfi Nummer 10«>3 AUS DER PRODUKTION 1927-28

F. P. S. FILM DER PHOEBUS MANUSKRIPT: BRUNO VIGNY U. ADOLF LANTZ REGIE: G&ZA VON BOLVARY-ZAHN PHOTOGRAPHIE: OTTO KANTUREK BAUTEN: O. F. WERNDORFF HAUPTDARSTELLER: Ilse Bois / Louis Ralph / Guy Newall / John Manners Hilde Jennint/.s ' Ernst Verekes Smaida Kolorenko / Hertha von Walther IN VORBEREITUNG: FÜRST ODER CLOWN Nadi dem Roman von Maurice Dekobra pie Regie: Alexander Rasumny t1\W EIN BESSERER HERR Sack der gteidmam. Komödie von Walther Hasenclever Regie: Car! Börse A“1 sev \>T°( LEICHTE KAVALLERIE

2 LIL DAGOVER-FILME Regie: Wilhelm Thiele 1 JENNY JUGO-GROSSFILM 1 Alexander RASUMNY-FILM 2 WEITERE GROSSFILME deren Titel demnächst bekannt gegeben werden EXPEDITION NACH PERSIEN von Bernhard Kellermann

PHOEBUS-FILM & BERLIN,I ANHALTER BAHNO

Seite 44 Rincmatogtopty Nummer 106'

1927 Frühjahrsproduktfon

Frühere Verhältnisse nach J. N. Nestroys vielgespieltem Bühnenstück. Regie: Arthur Bergen. Die große deutsche Besetzung: Ossi Oswald i, Claire Rommer, Fritz Kampers, Adolph Engers, Adele Sandrock Sophie Pagay. Maria Forescu, Otto Reulter, Angelo Ferrari usw. Das Spielzeug schöner Frauen Regie: Fritx Freister. Erste deutsche Besetzung: F. 11 en Kürti, Ruth Weyer, Evi Eva. Eliza la Porta, Alton Fryland, C. W. Meyer. Liebe und Geschäft Nach dem bekannten Roman Antoinette Sabrier von Romain Coolus. Manuskript und Regie: Germaine Dulac. Künstlerische Oberleitung: Louis Nalpas. Hauptdarsteller: Gabriel Gabrio, der französische , und Eva Francis. Frankreichs bekannteste Tragödin. Der Polizeispitzel von Chicago Eine geheimnisvolle Affäre aus der größten Verbrecher>tadt der Welt, nach Tagebuchblättern einc- amerikanischen Polizeikommissars. 8 Akte von unerhörter Spannung und atemberaubendem Temp' Regie: Spencer Bennett. In den Hauptrollen: Alleene Ray, der entzückende jugendliche Star Amerikas, und ihr bekannter Partntr Walter Miller, sowie Amerikas berühmtester Charal'erdarsteller Frank Lackteen. Die Opiumhöhle von Hawaii 7 Akte im Zaiber der SüJsee voll fpannung und Sensationen. Regie: Spencer Bennett. Hauptdarsteller: Der entzückende amerikanische Star Aleene Ray und i'.:r bekannter Partner Walter MiIler, s «wie Amerikas berühmtester Cnarakterdarsteller Frank Lackteen. Außerdem Betty Caldrell, William N. Bailey, Natalie Warfield, John W. Dillion, Jack Pratt. Im Schaden des Verbrechens Ein Frauensdiicksal in d^n Goldfeldern Kaliforniens. 5 Akte mit Harry Carrey. 6 Kulturfilme

SÜDFILM A.-G. IM EMELKA-KONZERN Nummer 1063_Rincmntoqtopfl

m —MMffraBWE-

Doppelprojektor und Diaeinrichiung

ei Doppelprojektoren für Filmvorführungen, bei denen gelenkes (h) an einer Zw ischenslanße |i| angreift, die zwei Vorführunßsapparate möglichst nahe aneinander mittels eines zweiten Kugelgelenkes (k) mit der Spindel gtrückt. auf einem gemeinsamen Untergestell zu einer Ein¬ (d 11 des Linksprojektors (all in Verbindung steht. heit zusammenßenaul sind, wird bisher der Rechlsprojek- Ebenso ist der Linksprojektor (al) mit einem zweiten tor von der rechten Seite und der Linksprojektor von Handrad (fl) ausgestattet. dessen Achse (ßl| durch Kugel¬ der linken Seite bedient, d. h. erstens die Bildeinstellung gelenk (kl) mit der Hauptspindcl (d) des Rechtsprojek- durch Hoch- oder tars (a) verbun¬ Tiefverstellung den ist. hcrgestellt, zwei¬ Durch diese An¬ tens die Lampcn- ordnung kann man verstellung und z. B. von der Seite drittens die Scharf¬ dis Rcihtsprojck- einstellung des tors (a) au, nicht Objektives durch¬ nur die Bildein- geführt. stcllur.g des Links¬ Eine Erfindung projekt..rs (al) der Universum durchführen, in¬ Film-Aktiengesell¬ dem nan das schaft. Berlin. D. Handrad (f) dreht, R. P. 440 910, von welchem aus ermöglicht, diese durch die Zwi¬ Nachstellungen schenglieder (g. und Regulierungen h. i. k) die für beide Projekte nach Belieben von einer bzw. jeder Seite Hauptspindcl (d| des Linksprojektors mitgenommen wird. durchführen zu können. Umgekehrt kann man mittels des Handgriffes (f) durch Der Erfindungsgegenstand ist in Abbildung 1 in einem die Zwischenglieder (gl. hl. il. kl) die Hauptspindcl |d) Ausführungsbeispiel schematisch in Vorderansicht veran¬ des Rechtsprojektors bedienen. Statt dar gekenn¬ schaulicht. (a) ist der Rechtsprojektor mit dem Objektiv- zeichneten Übertragung der Einrichtung zur Bildein¬ körper (b, al). der Linksprojektor mit dem Objektiv¬ stellung und der Zwischenschaltung von Ki gclgelenken körper (bl). kann eine Ausliihrungsform. bei der auf jeder Seite nur Für die Bildverstellung des Rcchtsprojel'tors (a) dient ein einziges Rad für die Bi’deinstcllung benötigt wird, in an sich bekannter Weise ein Handrad (cj. das mittels gewährt werden. Die Achse dieses Rades w ire in eine der Spinde! (d) ein Zahnrad (e) mitnimmt, von dem aus Hohlspindel zu führen, derar., daß sie in der einen End¬ durch eine Zahnstange die Höher- oder Tieferstellung er¬ stellung nur den Rechtsprojeitor und nach Verschiebung folgt. ln der gleichen Weise ist der Linksprojektor (al) in die andere Endstellung nur den Linkspr.-jektor bei mit einem Handrad (cl) versehen, das mittels der Spin¬ seiner Drehung mitnimmt. Die Vollspindel des auf der del (dl) auf das Zahnrad (el) einwirkt. Um nun von reihten Seite befindlichen Rades wäre also nur mit dem der Seite des Rechtsprojektors (a) aus auch die Bild¬ Getriebe des Rechtsprojektors und die Hohlspindel nur einstellung des Linksprojektors (al) zu ermöglichen, ist mit dem Getriebe des Linksprojektors zu kuppeln und erfindungsgemäß an dem Rechtsprojektor (a) ein zweites umgekehrt. Handrad (f) vorgesehen, dessen Achse (g) durch den Durch gleiche oder ähnliche Mittel kann von beiden Projektor hindurchgeführt ist und mittels eines Kugel¬ Seiten die Lampenvcrstellung durchgeführt werden. Auf

ROH FILM ; ^4 u/ JP candm carke cwehten Seite 46 Nummer 1063

Abbildung 1 ist zu diesem Zweck eine Ausfüh¬ Die hier gebrachte Zeichnung zeigt schematisch in rungsform gewähtl, bestehend aus zwei durchgehen¬ Abb. 2 die Draufansicht auf die Dia-Einrichtung in Ver¬ den Achsen (m und n), an deren Enden Handräder bindung mit einem Doppelprojektor. Abb. 3 ist die Vor¬ (r, rl) und (p, pl) sitzen. Bei Drehung des Handrades deransicht einer Einzelheit bei einem Doppelprojektor. (r) auf der Seite des Rechtsprojektors oder des Hand¬ Bei Abb. 2 bedeutet (a) und (a1) den Objektivkörper rades (rl) auf der Seite des Linksprojektors erfolgt eine der beiden auf einer gemeinsamen Grundplatte mon¬ Lampenverstellung des Rechtsprojektors allein und bei tierten Vorführungsapparate (Projektoren). Um ein Drehung des Handrades (p) des Rechtsprojektors oder des Scharnier oder einen Zapfen (d) ist ein Spiegel (c), der Handrades (pl) des Linksprojektors erfolgt eine Lampen- zweckmäßig als Konvexspiegel ausgebildet ist, aber auch Verstellung des Linksprojektors (al) a.lein. ein Planspiegel sein kann, drehbar gelagert. In der ge¬ Für die Objektiv-Verstellung ist in der schematischen strichelten Stellung liegt dieser Spiegel (c) außerhalb des Darstellung die bekannte Stralilcngangcs der zum Verstellungsachse (r) an¬ Objektiv (a) gehörigen geordnet, die mittels Lampe; diese Stellung eines Handrädchens (s) ist maßgeblich, wenn gedreht wird und durch der Projektor, zu dem Zahnrad auf eine Zahn¬ das Objektiv (a) und stange einwirkt, die das die Lampe (b) gehören- Objektiv mitnimmt. Die | > in Tätigkeit ist; sol' Verlängerung der Achse der Dia-Apparat in Tä¬ (r) trägt ein zweites tigkeit genommen wer¬ Handrädchen (t), das den, dann wird der an und für sich be¬ Spiegel (c) aus der ge¬ kannt ist, aber für die strichelten Lage in die Bedienung des Rechts¬ 4 in unausgezogenen Li¬ projektors von der Seite nien veranschaulichte des Linksprojektors aus Stellung geschwungen. leichter zugänglich ist Der Spiegel (c) wirft als das Handrad (s). die von der Lampe (b) Die gleiche Anordnung empfangenen Strahlen zur Objektiv-Scharfein¬ auf einen Planspiegel (e), stellung ist in Verbin¬ dem aus die Strah¬ dung mit dem Links¬ len unbehindert zum projektor vorgesehen; Kondensor (f) führen. vgl. die Achse (rl) mit Die dargesteilte Trom¬ den beiden Iland- mel hat beispielsweise rädchen (sl und tl). — Unter einer Dia-Einrichtung ver¬ 8 Flächen, deren jede rahmenförmig ausgcbildet ist und steht die Filmtechnik den optischen Apparat, mit¬ das Einsetzen eines Dia-Bildes gestattet. Die Lage¬ tels dessen unter Benutzung der Lampe eines Film¬ rung der Trommel (g) muß derart sein, daß das jeweils vorführungsapparates feststehende Glas-Dia-Bilder er¬ vor dem Kondensor (f) angekommene Bild (h) senk¬ zeugt werden. recht steht. Die Universum-Film-A. G. zu Berlin meldete im D. R. P Eine andere Ausführungsform kann folgendermaßen 440909 eine Erfindung an, die sich nach zwei Richtungen sein: Die Rahmenwände sind an ihren oberen Kanten ge¬ von bekannten Dia-Einrichtungen unterscheidet. lenkig aufgehängt, so daß bei entsprechender Stellung a) Durch die Ausbildung beider Doppelprojektoren, die der Achse (g ) die jeweils vor dem Kondensor befindliche nebeneinander auf einer gemeinsamen Grundplatte Wand mit dem Dia-Bild (h) senkrecht nach unten hängt. montiert sind, derart, daß die Dia-Einrichtung Die von dem Spiegel (e) kommenden und den Konden¬ zwischen der Optik der beiden Projektoren sich sor (f) sowie das in Bereitstellung befindliche Dia-Bild (h) bildet; durchdringenden Lichtstrahlen werden zum Dia-Objek¬ b) durch die besondere Gestaltung der Optik der Dia- tiv (i) geleitet. Einrichtung selbst, die sowohl bei einzelnen Vor¬ Letzteres sitzt bei einem Doppelprojektor in der Mitte führungsapparaten als auch insbesondere bei Doppel¬ zwischen den beiden Objektivkörpern (a) und (a1) der projektoren angewendet werden kann. beiden Vorführungsapparate.

Meyer Kinon und Omln Die IIcßtsiarleen Ob/eKttve für DorfUfirungs-Apparate 42.5-52.5 62.5 mm Unentbehrlich bei Verwendung von Spiegellampen / Lichfsparend, feine Schärfe und Klarheit der Bilder. Liste Nr. O Ober KIno-OptiR Kostenlos Optisch -Mechanische Industrie-Anstalt Hugo Meyer & Co, Görli*3 l.Schl. Nummer 1063 Seil

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung Spiegel (e) und dem Kondensor (f) ist nicht nur für kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Spiegel- Doppelprojekioren anwendbar, wie die Abb. 2 als Aus¬ anorc'nung (c) auswechselbar gelagert ist, so daß sie nach führungsbeispiel ersehen läßt, sondern auch bei einzelnen Belieben in Verbindung mu dem Rechtsprojektor (a, b), Vorführungsapparaten. oder mit dem Linksprojektor (a\ b'J gebracht werden Bei Anwendung von Doppelprojektoren, deren optische kann. (Vcrgl. die gestrichelte Achsen im Interesse der Raum- Stellung c’). Bei Benutzung -1 ersparnis möglichst nahe ancin- der Lampe (b'J des Linkspro- | andcrlicgen sollen, ist es wich¬ jcktors muß der zweite Spiegel tig. daß die beiden Verschluß- (e) aus der in vollen Linien ge¬ | flügcl der beiden Projektoren bei zeichneten Lage in die Stellung I Stillstand immer senkrecht stc- (e1) (gestrichelt) geschwenkt wer¬ J hen, so daß sic nicht in den den. Es ist also der Spiegel j Strahlengang der Dia - Einrich- (e) um seine senkrechte Mittel- * richtung cingreifcn (vergleiche achse drehbar zu lagern. Die Abb. 3), bei der ersichtlich ist, Wirkungsweise ist die gleiche i daß das Dia-Objektiv (i) zwischen bei Einschaltung der Lampe (b) | den beiden Vcrschlußflügeln (k. k') oder der Lampe (b‘). I vollständig frei liegt. Die Trommelanordnung (g) am* im« i Um zu bemerken. daß bei gestattet einen Bildwcchsel Stillstand der beiden Pro¬ ohne Dunkelperiodc Letztere wird dadurch vermieden jektoren der Vcrschlußflügel (k, k') unter allen Umständen daß bei Drehung der Trommel um eine Bildbreite das bis¬ senkrecht stehen muß, können für diese Zwecke bekannte her vorn liegende Dia-Bild |h| allmählich verschwindet, Mittel Verwendung finden, z. B. Faltflüget; cs kann auch während das nächstfolgende langsam sichtbar wird. eine Einstellung der beiden Flügel in die senkrechte Stel¬ Die Trommelanordnung (g) in Verbindung mit dem lung der Abb. 3 gemeinsam von Hand erfolgen.

Kinotechnik von gestern V \J^rir Miid im großen ganzen recht stolz auf die technischen Das Gebiet der Unlerwassci ” Fortschritte und hrtindunger, unserer Zeit: ein wenig von breiteren Rauir ein a5s he. tc. Seile 48 Nummer 1063

Einen breiten Raum nehmen die Versuche über die Lösung stadt vorgeführt zu werden. Der äußerst wohlgclungenen Vor des stereoskopischen Problems ein. 5a erzählt der „Kine- Stellung wohnten der Deutsche Kaiser, der Kaiser von Rußlan- matograph" \om 9. April 1910 über ..'Plastische Kinemato- sowie der Großherzog von Hessen. Prinz Heinrich von Preuße: graphenbilder in natürlichen Farben": . Wie Dr. A. Gradenwitz und viele andere hohe Herrschaften bei. Am Schluß der Vor in der ..Umschau" berichtet, ist cs den englischen Erfinder führung sprachen die hohen und allerhöchsten Herrschaften den Frcese-Green. der schon 1885. also acht Jahre vor der Er¬ Konstrukteur, Herrn Cskar Meßter. ihre vollste Anerkennun findung des Fdisonschen Apparates, vor der Kgl. Phot. Ges. lebende Photographien vorführte, gclurgcn. einen Apparat zu Also selbst der Film im Hoftheater stammt nicht erst au konstruieren, mittels dessen er kinemat'»graphische Aufnahmen allcrjüngster Zeit! Noch viel weniger der ..Sprechende Film machen kann, die infolge ihrer Körperlichkeit und Farbe ganz selbst wenn wir die alten Versuche. Sprechmaschine und Kino und gar den Fondruck der Wirklichkeit machen. Zur Fier¬ apparat synchron zu machen, hier außer acht lassen. Obwoh stellung der farbigen Aufnahme benutzt der Erfinder das die Tatsache, daß heute drs „Vitaphone" diese uralte Idc> System der Dreifarben-Filter. . . Die Aufnahmen »erden in wieder aufgenommen hat. Ciafür spricht, daß unsere Erste der Weise gemacht, dali vor dem Filmhande ein F’arbenfilter- doch nicht so ganz auf falschen Wegen gewesen sind. Abc band durch den Apparat gezogen »ird. das die Grundfarben auch Triergon und Genossen hatten ihre Wegweiser. Bereit in. bestimmter Reihenfolge enthält . . 1911 wurde die F'rfindung des Dänen Peteisen bekannt, de „Um den F-indruck der Plastik zu erzt igen. wird nach dem¬ mittels Zwischenschaltung einer photoelektrischen Zeile de: selben Prinzip verfahren wie bei den gewöhnlichen stereo¬ Schall in Lichtwellen umformte und ihn so auf das Filmban skopischen Aufnahmen. . . . *-'reesc-Grein hat nun zwei genau photographierte! Pctersen hatte nur das Pech, daß er prak gleichartige Apparate nebeneinander gesetzt. Durch eine be¬ tisch später fertig geworden zu sein schien als die Deutscher sondere Vorrichtung wird erzielt dali die Aufnahmen in ge¬ Heute ist seine Erfindung, kombiniert mit solchen seines Lands nauer Übereinstimmung miteinander folgen, nur mit dem Unter¬ mannes Poulscn, die Grundlage der Tonfilme der ..Phoehus' schied. daß. wenn auf der einen Seite unter dem roten Filter Die Kontgenphotographie. auch zur Grundlage bewegliche belichtet wird, auf der anderen der violette daran ist. Ferner Kontgenbiidcr, blühte damals weit mehr als letzt. Da-. Pro werden die Aufnahmen nicht gleichzeitig sondern abwechselnd blcm echter Röntgen-Filme harrt allerdings bis heute noch de gemacht, wodurch also die Zahl der Aufnahmen in einer Se¬ Lösung. Es dürfte auf dem Wege über den hüchstsensibili kunde verdoppelt wird. . vierten Film und Aufnahmen vom Schirm aus zu finden sein. Hat sich gegen diese grundlegenden !,rinzipter r.un eigent¬ Zum Schlüsse noch zum „allernr uesten" Problem, dem de lich bei allen späteren Erfindungen auf diesem Gebiet viel F'ilm-Fernlunks. Wie alt ist es doch in Wirklichkeit! 191 verändert? Reiten nicht vielmehr alle Neuen auf den gleichen kam aus Petersburg die Nachricht vom Fernseher, dessen Ideen herum? Füi die Stereoskopte hatte damals wenigstens Konstruktion einem dortigen Professor. Herrn Rösing, gelunge- noch Mefflcr eine nette Idee, die bewußt allerdings die Sache war. Bereits damals wurde die photoelektr»sche Zelle als da als nette Spielerei auffaßte, was aber das allein Richtige ist. da Grundelement der Apparatur genannt. Also auch hier stehe ja die ganze Sache nur Spielerei bleibt. L)as Meßtcrsche wir kaum einige Wegstunden weiter als vor 16 Jahren! .. Ala bas tra-Theater" hatte die Ehre, im Hoftheater in Darm¬ Dr. G. V. Mendel.

PATENTSCHAU

Lademagazine für kinematographische Filme Die kinematographischcn Filme »'erden zuweilen in Entsprechend einer Erfindung der Fa. Pathe Cinem i lichlundurchlässigen Magazinen oder Kästen in Verkauf Anciens Etablissements Pathe Freres, Paris, ist der Ma gebracht oder verwendet, die aus zwei Abteilungen oder guzinkasten so eingerichtet, daß die Filmspule währen»! Kammern bestehen, in deren eine der unbelichtete Film der Transports an einer Stelle ihres Umfanges fest gegen eingesetzt ist in Form einer Spule von kleinerem Durch¬ die Wandung des Kastens anliegt und hierdurch verhindert messer als der des betreffenden Abteils, während die an¬ wird, sich zu lockern oder abzuwickeln, und daß sie ; i dere Kammer den belichteten Film aufnimmt. Eine im einfachster Weise zur Belichtung des Films wieder fre - Zentrum des Abteils für den unbelichteten Film angeord- gegeben wird. r.cle Achse bildet einen vorstehenden Teil, auf dem die Zu diesem Zweck kann die Achse des den unbelichteten Filmspule lose aufsilzt. so daß beim Transport infolge der Film aufnehmenden Abteils aus der Mittelstellung in ein-' Vibration und der Elektrizität des F'ilmmaterials die Spule cxzcntrisc’ie Stellung eingestellt und in dieser so fes’- sich lockert und so weit abwickelt, daß s;e sich an die gchalten werden, daß die Spule an einer Stelle ihres Um¬ Innenseite der Magazinwandung anlegt. Die Reibung fanges gegen die Innenwand ihres Abteils festgeklemn t zwischen der äußeren Wandung des Filmbandes und der wird. Die Umstellung aus der zentralen Lage in die Innenfläche des Magazins ist so groß, daß es schwierig ist, er.zentrische geschieht von außen. Wenn die Spule gegen den ersten Teil des unbelichteten Filmbandes abzuziehen, die Innenwandung des Magazinkastens fest gepreßt ist, so um dessen Ende in cas zweite Abteil ütferzuführen und kann sie ihre Gestalt nicht mehr verändern und ihre Win¬ auf der Achse der Abwickelspule zu befestigen. dungen können sich nicht lockern.

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auf den Markt. Man verlange Einzelheiten. GENERAL-VERTRIEB: WALTER STREHLENS BERUN SW48, WILHELMSTRASSE 106 Berlin, den 10. Juli 1927 2l. Jahrgang. Nr. 1064

DIE VORFÜHRUNGEN FINDEN IN FOLGENDEN THEATERN STATT:

BERLIN GLORIA-PALAST KURFÜRSTENDAMM HAMBURG UFA-LICHTSPIELE „LESSIN6-THEATER" GÄNSEMARKT 46 FRANKFURT A M NATIONAL-THEATER HOHENZOLLERNSTR. DÜSSELDORF UFA-PALAST SCHADOWSTR. 43 45 LEIPZIG UFA-THEATER ..KÖNIGS-PAVILLON" PROMENADENSTR. 8 BRESLAU UFA-LICHTSPIELE „TAUENTZIEN-THEATER" TAUENTZIENPLATZ MÜNCHEN UFA-THEATER ..SENDLINGERTOR-LICMTSPIELE" SENDLINGERTOR-PLATZ

ES GELANGEN IN SÄMTLICHEN THEATERN FOLGENDE FILME ZUR VORFÜHRUNG:

DIE TOLLE LOLA (EICHBERG-FILM DER UFA) STACHELDRAHT (PARAMOUNT-FILM) CHANG (PARAMOUNT-FILM) ES WAR (METRO-GOLD WYN-MAYER-FILM) MR. WU (METRO GOLDWYN-MAYER-FILM ) DER LETZTE WALZER (UFA-FILM)

Hi tveric« kowmeu.- ftUcM - fftUtHo«/ PARU/niTET U FA-PARAMOUNT-METRO-VERLE I H-BETRIEBE GMBH ZENTRALVE P WALTUNG-SG-E BAUDE 6ERLIN W() BE LLE VUE 5TRA5JE 11 Seii ftmcmntogtopft Nummer 106-

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^'«WEN-VOMO«'^ AM 12. - 1 3. JULI GEZE ! OT WERDEN:

63 160 blQ Menscher» b3 160 t>19 Memchei .5T-ACHELDRAHT Nummer 1064 ftincmatogcapfy

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AM 12. - 1 3. JULI GrEZEIOT WERDEN:

b3 1Ö0 619 Mesche Seite 4 Rmcmatograph Nummer 1064

Trotz Sommerhitze So WOCHE VERILÄNC.ERT!

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LAuRfi, LA PL**1*

Regie: Edward Sloman U. T. Kurfürstendamm

Aus der Produktion: Universal Pict. Corp Präs Carl Laemmle

G. m. Matador Film Verleih b. H. 21 Jahrgang, Nr. 1064 M Berlin. 10. Juli 1927 tȣ tf IIINMCKBUIT "

Von Ar it Marienbad.

ährend diese Zeilen geschrieben werden, lagen in fähigkeit. die naturgemäß auch in Deutschland nur Ge¬ Frankfurt die deutschen Theaterbcsitzer und schäfte zweiter Ordnung hätten sein können, und die des¬ «prechcn unter anderem auch vom Kontingent. Unsere halb bei der Ueberfülle des Marktes, wie sie bei 2 : 1 Einstellung zu dieser Frage ist grundsätzlich bekannt. Wir nicht zu vermeiden gewesen wäre, noch viel weniger sehen nicht in einer ihre Gestehungskosten Verschärfung der Quote gebracht Hätten als das Heil. wünschen damals. vielmehr einen Aufbau ln einer Unterhal¬ der Neuregelung auf tung auf der Kurpro¬ einer ganz anderen menade haben ein paar Grundlage. routinierte Filmlcutc ln einer Beziehung die gesamter bisher ist die Situation für angezeigten deutschen Entschlüsse in der von und ausländischen Bil¬ uns gewünschten Rich¬ der auf annähernd tung nicht besonders sechshundert Filme ge¬ günstig. Es gibt zwar schätzt. Angenommen, eine ganze Reihe von daß das Prinzip 1 : 1 deutschen Filmen, der restlos durchgeführt Markt war nie so stark wäre, so wiren davon beschickt wie in die¬ dreihundert deutsche sem Jahr, aber die Bilder. Eine Zahl, die Qualität ist auch nie allein genügen würde, so verschieden ge- den gesamte-! Bedarf des Inlandes zu decken. Allerdings ist daran Nehmen wir einmal nicht der Auslandsfilm an, bei 2 : 1 wäre die und das Kontingent Einfuhr um hundert schuld, sondern die un¬ Bilder verringert. so gehemmte Unterneh¬ würden selbst bei einer mungslust. die sich in Einfuhr, die hundert riesigen Gesamtpro¬ Bilder weniger beträgt, duktionen äußert, die achthundert F'lme au' in beachtlicher Höhe dem Markt sein. Denn nicht nur bei den paa*r darüber sind wir uns großen, sondern auch absolut klar, daß sich bei mittleren Firmen bei verschärftem Kon¬ zu beobachten ist. tingent genau so wie Man soll gefälligst bei dem heutigen Zu¬ die Schuld für diese stand Firmen gefun¬ Uebcrproduktion auch den hätten, die ent¬ nicht auf das Kontin¬ weder für vierzig- oder gent schieben. W ärc fünfzigtausend Mark es zu der Quote 2 : 1 einen Film hergestellt gekommen, so hätten hätten, oder die zum die großen amerikani¬ mindesten zu diesem schen Firmen nicht ein Preise in irgendeiner Bild weniger herüber¬ Form für Kompen¬ gebracht. Aber wir sation gesorgt hätten hätten die doppelte An Stelle des Durch¬ Anzahl deutscher Filme schnittsfilms von hun¬ fabriziert, nur von ge¬ derttausend Mark wäre ringerer Qualität, von dann der Film für geringerer Weltmarkts¬ bei d -r Ufa fünfzig- oder fünfund- Seite 6 Nummer 1064

siebzigtausend Mark gekommen, der übrigens heute schon bestimmt nicht anerkannt hätten. — Auf di r da ist, was mit Beispielen belegt «erden kann, die aus anderen Seite aber hat man gerade in dieser Ze naheliegender Gründen vorläufig ungenannt bleiben. tung bei anderer Gelegenheit betont, daß einmal al Also mit einer Aenderung des Krntingents kommen wir geschlossene Verträge zu respektieren seien, daß man s-■ nicht weiter. Wir müssen das Pr nzip der Gegenseitig¬ auf Grund gegenseitiger Vereinbarung zwar ändern künn keit durchzusetzen versuchen, was automatisch auch zu und daß das nur im gegenseitigen Einverständnis g> einer Qualitätssteigerung im Inlandc führt, weil nämlich schehen könne. dann nur solche Filme gemacht weiden und ausländische Daran gestatten wir uns zu erinnern mit dem Bemci Unterstützung finden, die tatsächlich auch nach Uebersee ken, daß es doch überaus merkwürdig ist, daß man sic > verkauft werden können. gerade um die Angelegenheit der Filmindustrie so in alle Voraussetzung aber für jede ander; Regelung des Kon¬ Einzelheiten kümmert, während andere Ausland tingents auch für das Prinzip der Gegenseitigkeit ist eine abmachungen weniger der Kritik dieser großen Tage¬ gewisse Zurückhaltung in zeitung unterliegen. der deutschen Fabrikation Man hat sein Filmhc: überhaupt. Wenn die Un¬ an gewissen Stellen ii ternehmungslust in der Berliner Zeitungsvierb 1 jetzigen Form ungehemmt erst entdeckt, als es gal . ihre Zügel schießen läßt, einer Konkurrenz in di wird man gewisse außen¬ gleichen Gegend hier un politische Maßnahmen da etwas auszuwischei nicht vornehmen können, Und es ist merkwürdi weil das Interese des In¬ daß es gerade Tram landes dann mehr geschä¬ aktionen eines einzige ’ digt würde, als gut ist. Unternehmens sind, d' Es zeigt sich wieder besonders kritisch unti einmal, daß wir zwar die Lupe genommen wei außenpolitisch sehr schnell den. Forderungen erheben kön¬ Aber es hat für ur ■ nen, daß aber innenpoli¬ kein Interesse, uns mu tisch nicht die ent¬ diesen abwegigen An sprechenden Konsequen¬ schauungen weiter am zen gezogen werden, zum einanderzusetzen. mindesten nicht bei den Es genügt, zu registru kleineren und mittleren ren, daß Blätter, di Firmen, während die gro¬ wirklich ernsthafte Film ßen klüger waren und poI:lik treiben, wie etv 1 nicht mehr disponiert die „Vossische Zeitung haben, als unter allen und der „Börsen - Cou Umständen Bedarf vor¬ rier", anscheinend absi- liegt. lut auf dem Standpunk An sich läßt sich man¬ der maßgebenden Im ches, was zu diesem dustriefaktoren stehet Thema zu sagen ist, im oder zum mindesten sic < Augenblick nicht in Form zunächst jeder Kritik ent eines Artikels festlegen. halten, bis man die Re¬ Die Materie ist zu he.kel, -- sultate sieht, die die ge und man tappt wie ein E. H. C ORELL plante Verständigung ei Elefant im Porzellanladen Vonimd der Pb cbut-Fila A.-C. fektiv haben wird. in die vitalsten Interessen Denn darüber sind sic i der Industrie, wenn man heute den einen oder anderen alle Beteiligten hoffentlich besonders nach den Vorgär Verbandsbeschluß zum Gegenstand öffentlicher Kritik gen im letzten Jahre klar geworden: Mit dem Kampf ut macht. Ideale und Idole kann man noch nicht einmal einen Hund Man muß es unseren großen Industrieverbänden schon vom Ofen locken, viel weniger so komplizierte Problem selbst überlassen, wie sie ihre Filmpolitik zu führen ge¬ lösen, die bisher stark beeinflußt wurden von den wirt denken. Wir sind heute so weit, daß überall — ganz schaftlichen Verhältnissen in unserer Industrie selbst. gleich, ob es die Ufa, die Parufamet, die Fabrikanten oder Die gesamte Situation ist für Deutschland und den die Verleiher sind — der Standpunkt der deutschen In¬ deutschen Film nie so günstig gewesen wie jetzt. Heut dustrie das allein Ausschlaggebende ist. Wenn in einer stehen sich Deutschland und Amerika nicht als Schuldm Tageszeitung dem Führer der Spitzenorganisation vorge¬ und Gläubiger gegenüber, sondern als zwei kapitalsstark halten wird, daß er ja selbst durch Verträge an Amerika Kontrahenten, die beide etwas zu geben, und infolge gebunden sei, so ist demgegenüber zu bemerken, daß eine dessen beiderseitig auch etwas zu fordern haben. Bindung an Amerika an sich absolut nichts Schlimmes ist. Diese wirtschaftliche Unabhängigkeit der großen deu! Sämtliche großen und maßgebenden Firmen haben irgend¬ sehen Filmgruppen war überhaupt erst Voraussetzung welche Abmachungen, wobei noch ein wesentlicher Faktor dafür, daß man die Lösung dieses Problems von einer hinzukommt, nämlich, daß der in Frage kommende Ver¬ höheren Warte sehen konnte. Es kommt die Zeit, w<- trag, der augenblicklich wohl die umfassendste deutsch¬ mit Geschrei und mit Hintertreppenpolitik überhaupt amerikanische Verbindung darstellt, im Augenblick revi¬ nichts mehr zu machen ist, wo nicht mehr Klicken und diert werden soll, weil die jetzigen Majoritätsinhaber Gruppen das Wohl und Wehe unserer Industrie bi und führende Persönlichkeiten auf dem Standpunkt stimmen, sondern wo die Majorität wirklicher Film- stehen, daß sie als deutsches Unternehmen manche intercssen mit den großen Verbänden den Weg geht, der Bedingung dieses berühmt gewordenen Abkommens zur Weltgeltung führt. Nummer 1064 ftfncmatOgtapf) Seite 7

| n meinem letzten Briefe habe ich ausgeführt. daß die der Paramount, Cochrane von der Universal, Schenk und amerikanische Filmindustrie, verglichen mit anderen Rubin von Metro-Goldwyn, Sheehan von Fox, Murdock Industrien, einen verhältnismäßig geringen Nutzen ab¬ von Pathe, McGuirk and Rowland von der First National wirft. 2'? M lliarden Dollar sind investiert, und der einfanden, weiche vorzugsweise sich mit der Höhe der Reingewinn beläuft sich auf zirka 1,75 Trotz des Gehälter und des Oberbietens befaßte. Die Ursache großen Umsatzes und der riesigen Summen, die in Be¬ dieser Konferenz ist die Haltung der Banken, die in gro߬ wegung gesetzt werden, fällt für den Aktionär verhältnis¬ zügig Weise der Filmindustrie mit riesigen Summen mäßig wenig ab. Die Ursache li;gt in den ungeheuer unter die Arme greifen und ihre weitere Unterstützung großen Gehältern, die die führenden administrativen und von der Regelung des Budgets der Filmproduzenten ab¬ künstlerischen Organe beziehen, und in dem fortwähren¬ hängig machen. Lasky ist beauftragt worden, den Be¬ der. Uberbieten, so daß ein bekannter Schauspieler oder schluß der Versammlung, eine weitgehende Kürzung der Regisseur eigentlich jede Summe haben kann. großen Gehälter vorzunehmen, den Produzenten in Holly¬ Der Aufstieg der Filmindustrie war allerdings so rasch, wood zu überbringen. Inzwischen ist die Paramount, von daß Zahlen keine Rollen spielten, die Gewinne am An¬ der die Anregung zur Versammlung ausging, mit dem Bei¬ fang so groß, daß ein großer Teil wieder investiert wer¬ spiel vorangegangen, eine Kürzung der Bezüge hrer lei¬ den konnte. Das ging so lange, bis schließlich so viel tenden Persönlichkeiten vorzunehmen. Die gegenwärtigen Geld investiert wurde, daß die Verzinsung beträchtlich Gehälter von Zukor und Lasky betragen jährlich je hinter den Investierungen in den anderer. Industrien zu¬ S 250.000. von Sydney Kent $ 200.000, von E. V Ludwig rückblieb. Die Spesen stehen mit den Einnahmen in und Walter Bangor je H 150,000 per Jahr. keinem rechten Verhältnis mehr, und das führte schlie߬ Die Inhaber dieser einträglichen Stellungen iahen in lich zur Erkenntnis, daß den steigenden Gehalts¬ die Kürzung ihrer Gehälter cingewilligt. Die Paramount ansprüchen der Stars und anderen Fiimmatadore Ein¬ ist allerdings bekannt, daß sie das kostspieligste Haupt¬ halt geboten werden müsse. Jeder Schauspieler, der mit büro unterhält, und daß manche Gehälter, die loch unter einem Bild Erfolg hatte, konnte sicher sein, ein Viel¬ Kontrakt sind, sich in fünf und sechsstelligen Ziffern be¬ faches seines Gehaltes von einer anderen Gesellschaft zu wegen. Paramount, d:e 143 Millionen Dollar investiert bekommen, und die Gesellschaften untereinander mach¬ hat hat berc.ts eine Anzahl hoch besoldeter Angestellten ten sich Konkurrenz, indem sic sich die Zugkräfte ein¬ eliminiert; im allgemeinen ist eine 25prozentige Reduk- ander abjagten. :ion für Schauspieler. Filmautoren und Regisseure vor¬ Es entwickelten sich höchst ungesunde Verhältnisse, gesehen. Unter den ParamountFamous-, Lasky-Leuten die über kurz oder lang zu einer Katastrophe hätten herrscht eine große Panik, da die bei Famous bestehende führen müssen. Die Führer der Industrie sahen ein. daß Einrichtung, die Ersparnisse der Beamten mit 6 Prozent das nicht so weiter gehen könne und eine Einigung er¬ zu verzinsen und einen jährlichen 25-Prozent-Bonus zu zielt werden müsse, um den übermäßigen Ausgaben zu geben, aufgehoben und außerdem weitgehende Entlassun¬ steuern. Kürzlich fand auch in New York eine geheime gen angekündigt wurden. Die Paramount beschäftigt Konferenz statt, bei der sich Zukor, Lasky und Kent von nicht weniger als 1365 Angestellte in ihren Büros, welche Seite 8 Amcmatogrnpf) Nummer 10'

von einer Produktion von zwei Bildern gegenwärtig er¬ zutage. Die Delegaten vieler Theatervereinigungen we halten werden sollen. In Hollywood hi;t der Beschluß cKtcn sich scharf gegen die Zulassung der Chain-Thiatr- - der New-Yorker Versammlung in Kün: tlerkreisen Be¬ in ihre Vereinigung, drohten die Konvention unmöglii h stürzung hervorgerufen. Es macht s ca bereits ein zu machen, falls dem Proteste nicht stattgegehen würd Widerstand gegen die hohen Gehälter gtl end. alle erst¬ Es kam aber schließlich zu einem Kompromiß. Es schein klassigen Studios oder zumindest die Mitglieder der daß der Kampf der Unabhängigen beinahe aussicht M. P. P. R.. wollen jeden Schauspieler oder Regisseur los ist. nach ahgelaulenem Vertrag des Dienstes enthenen. deren Vielleicht der erste Fall in der Geschichte des Filme Gehalt s 1000— wöchentlich überschre tet. wenn sie daß ein Produzent mit einer Darstellerin einen Vertr. eine Erhöhung ihrer Bezüge nach Ablauf des Vertrages schließt, der die private Lebensweise der Schauspieler i verlangen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen für be- berührt und ihre intimsten Pri .atverhältnisse bestimm hesonderc Zugkräfte, die sich keinen Normen unter¬ ist durch einen Scheidungsprozeß bekannt geworden. Cm werfen. de Mille hat mit Dorothy Cumiring. welche die Madon: Zum Teil werden die geringen Gewinne dem Um¬ in King of Kings gibt, im August 1926 einen Vertrag gt stande zugeschrieben, daß die Theater-Chains-Bildungcn schlossen, wonach sie sich auf sieben Jahre verpflichte ts manchem Produzen¬ nicht die geringst e ten entweder unmög¬ Handlung zu begehe- lich machen, in einem die auf ihren Charakti großen Teile der oder auf ihr Privatlebe Theater ihre Bilder ein schlechtes Licl : unterzubringen, oder zu wirft. Sie mußte sii i einem Betrage. der verpflichten, in keine hinter den früher er¬ Skandal verwickelt / > zielten zurücksteht. w erden, sich nicht vo i Viele Produzenten, die ihrem Gatten scheide < in der Produktion ihres zu lassen, noch di Programmes für die Rolle einer untergeord¬ nächste Saison ziem¬ neten ode - unmorali lich voraus sind, wol¬ sehen Pcrsor in cinci len diese stark redu¬ Film zu spielen, nicht zieren oder zeitweilig zu begehen, was gege> einstellen. um Aus¬ die landläufige Morv gaben und Produktions¬ verstößt und genau di kosten zu sparen. Lehren de* Religion z Die Frage der Über¬ befolgen Cccil d bietung der Künstler¬ Mille wollte hegreii honorare wurde eigent¬ lichcrwcise alle Skan lich durch Colleer. dale vermeiden. di Moore hervorgerufen, direkt oder indirck die nun im Streite mit mit dem religiöse der First National Film ..King of Kings steht. .Miß Moore ist Zusammenhängen. Do \ertragsmäßig -verpflichtet, in elf Bildern der First Na¬ retby Cumnting brachte jedoch nichtsdestoweniger j

Wiener J. .1. - Korrespondenten.

in sonderbarer Streit ist zwischen einer Berliner Der Prozeß hat folgende Vorgeschichte: Der Kläger Firma Hegewald und der Wiener Lcihanstalt Philipp gehörte früher der „Union" an. trat aber aus dieser Or¬ & C.>. wegen des Filmtitels „G’schichten aus dem Wie¬ ganisation aus. worauf die „Union" den Arbeitgeber des ner Wald", entbrannt. Bekanntlich 'ieß sich die Firma Operateurs unter Streikandrohung zwang, diesen seinen Hegewald von Dr. Löhner-Beda einen Film auf diesen Angestellten zu entlassen, obzwar der Operateur bei der umstrittenen Titel schreiben und besitzt nach einer Zu¬ „Union“ um W iederaufnahme als Mitglied angesucht schrift des Musikalienveriages August Cranz G. m. b. H.. hatte, die dieses Ansuchen jedoch ahwies. Leipzig, an die Firma das Recht auf diesen Titel. nach Die „Union" wendete gegen die Klage ein. daß sie mit dem bekannten Wal'.er dem Verbände der öster¬ Johann Strauß' — für reichischen Lichtspielthea¬ ihren Film, während die ter, dem der betreffende Firma Philipp behauptet, Kinobesitzer als Mitglied diesen Titel am 12. Fe¬ angehört, einen Kollck- bruar 1927 lt. Zertifikat tivvertrag abgeschlossen der Kammer für Handel. habe, nach dem der Gewerbe und Industrie „LTnion" das ausschlie߬ markenrechtlich geschützt liche Recht der Arbeits¬ *u haben. vermittlung zukommt. Adoiphe C.Vacher von Der Klage des Opera¬ der „Ufa" verabschiedet teurs — die die erste und sich mitte!» eines Rund¬ die zweite Instar.z ib- schreibens an die Presse wics — wurde von. Ober¬ nach einem 23jährigen sten Gerichtshof stattge¬ W irken beim Film von geben. der die ..Union" seinen Wiener und allen zur Zahlung der verlang¬ anderen Mitarbeitern, da ten Summe veru-tcilte. er — wie er mitteilt — Die LVteilshegriindi ng ist durch Krankheit gezwun¬ außerordentlich interes¬ gen wurde, seine Firma sant und hat für die ganze um die Gewährung einer Branche eine weitgehende Erleichterung seiner Ar¬ prinzipielle Bedeutung. beiten. um die Möglich¬ Sic lautet: keit einer Ausspannung „Es muß dem e nzclncn und schließlich um den Arbeitnehmer die Wahl Abbau seines umfangrei¬ des Vereins, dem er an¬ chen Tätigkeitsfeldes und geboren will, ebens< frei- Uehergabe seiner Agen¬ stenen wie der Entschluß, den an eine andere Per¬ überhaupt in keine Orga¬ sönlichkeit anzusuchen. nisation einzutreten. Durch Als Nachfolger Dir. die von der „Union" ge¬ Vachers wurden für die troffenen koliektivverträg- Wiener Niederlassung der lichen Vereinbarungen ist .Ufa" die Herren: Major zweifellos eine Monopoli¬ v. Theobald und Wilhelm sierung der freien Dienst¬ Karol ernannt. Das Schei¬ posten für Angehörige den Adolphe Vachers aus seinem Wiener Wirkungskreis einer solchen Vereinigung erfolgt. Nicht der Beschluß wird von allen jenen, mit denen Dir. Vacher in geschäft¬ des einzelnen Arbeitgebers, nur Arbeiter besonderer poli¬ liche und persönliche Berührung kam. mit aufrichtigem tischer Färbung aufzunchmen. oder der Beschluß einzelner Bedauern zur Kenntnis genommen. Arbeitnehmer, nur in bestimmten Betrieben Dienst zu Camilla Horn, die zurzeit in Wien weilt, hat der Wie¬ machen, verstößt gegen die guten Sitten. ner Presse in einem Interview ihre nahe Verheiratung Die „Union" hat dem Bund der Filmindustriellen mit einem Hamnurgcr Großindustriellen mitgetcilt. Oesterreichs den Kollektivvertrag per 30. Juni I. J. ge¬ Camilla Horn, die wegen eines Engagements mit Max kündigt und gleichzeitig mitgeteilt, daß sie in kurzem Reinhardt liier unterhandelt, wird auch nach ihrer Ver¬ wegen Erneuerung des Vertrages an den Bund neu heran¬ heiratung ihre Bühnen- und Filmtätigkeit fortsetzen. treten werde. Der Oberste Gerichtshof hat in der Frage der Arbeiter¬ Da von gewisser Seite versucht wird, bei den Verlei¬ organisationen ein sehr bemerkenswertes Urteil gefällt: hern Unterschriften für eine Eingabe, die auf Beseitigung Ein Kino-Operateur, der der „Union des technischen und des Kontingents abzielt, zu sammeln, warnt der Bund der des Bühnenpersonals" angehörte, jedoch aus der Ver¬ Filmindustriellen Österreichs seine Mitglieder in einem einigung ausschied, verklagte diese Organisation auf Ver- Rundschreiben eindringlichst, sich an diesen Bestrebun¬ dienstentgang in dei Höhe von 1190.— S„ weil er von gen zu beteMigen. Für jeden Kenne-- der Verhältnisse sei seinem Dienstgeber, unter dem Druck einer Streik¬ es klar, daß eine Kontingent-Aufhebung den Ruin der noch androhung, seitens der Union entlassen worden ist. Der bestehenden österreichischen Verleihbetriebe bedeute Oberste Gerichtshof hat der Klage slattgegeben und die Die Kontingentierung werde sich in allerkürzester Zeit „Union auf Zahlung der geklagten Summe samt Kosten gerade auch für die kleinen Verleiher segensreich aus¬ und Zinsen verurteilt. wirken. Seite 10 Kmematogropfj Nummer 106

Von unserem l-rankfurter O. Sch w. - Korrespondenten.

ie Jahresversammlung zeigte einen außerordentlich Aus diesem Beispiel ergibt sich, daß ein stabiles Yer starken Besuch. Der große Spicgelscal des Hotel hältnis von etw a 1 : 1 herrscht zwischen den an die Sprech Kyffhäuser war bis auf den letzten Platz aeset-t. Unter bühnen gezahlten Zuschüssen und den Lichtspieltheaterr prominenten Persönlichkeiten nennen wir, um nur einige entzogenen Lustbarkeitsteucm. Die Sprechhühnen er wenige Namen herauszugreifen, die Herren Guttmann. halten hiernach tatsächlich übe-schläglich 40 Millionci Nickel. Neff. Kienzle. Sander. Künzel. Nol . Burckhardt. bare Zuwendungen von deutschen Kommunen und genieße* Mecklinger. Matter. Degott etc. darüber hinaus noch Steuerfreiheit. Der gleiche Betra. ln seinen Begrüßungsworten betonte Her* Nickel, daß von 40 Millionen wird aber in den Lichtspieltheatern auf die Versammlung nicht in eine öde Vereinsmeierei ausarten gebracht. Man könnte darauf folgern, daß die Steuer dürfe, sondern daß alle Fragen, die den Theaterbesitzer abgaben der kleinen Leute, die 3500 Lichtspieltheater be¬ augenblicklich bedrücken, gewissermaßen vor einer höhe¬ suchen. die Mittel aufbringen für die Erhaltung der ganzer ren Warte aus betrachtet und behandelt werden sollen. 171 Sprechbühnen, die nur einem kleinen Kreis Aus Er gibt dann einen kurzen Überblick über den Verband, erwählter zugänglich sind. seine Gründung, seinen Dornröschenschlaf während der Zu dem gleichen Punkt und dieser mit Beifall aufge- Inflation und sein Wiederaufblühen und stellt fest, daß ru.mmenen Rede sprechen noch die Herren Neff, Kienzl, dies heute die erste Tagung als neu eingetragener Verein. und Matter, worauf Herr Guttmann eine Resolution wie Herr Guttmann. der über Zweck und Ziele des Reichs¬ folgt vorschlägt, die einstimmig angenommen wird: verbandes sprach, legte in seiner mit großem Beifall an¬ Die in Frankfurt am Main versammelten, aus allen genommenen Rede dar, daß es der eifrigen Mitarbeit der Teilen Deutschlands herbeigceilten Lichtspieltheater Unterverbände bedürfe, denn der Reichsverband dürfe sich besitzer erwarten und fordern, daß die Reichs*egierun< nicht in allzuvielem Kleinkram verzetteln. Es liege in der und die Volksvertreter dafür sorgen, daß durch ein«' Hand des Kinobesitzers selbst, den Reichsverband zu erträgliche Lustbarkeitsteuer und zwar Sätzen, die in haben, den er braucht, denn nur ein starker Verband könne der Eingabe der Spitzenorganisation an den Reichstag den Lichtspieltheaterbesitzer so schützen, wie es nötig. niedergelegt sind und jeder kommunalen Willkür ent¬ An Stelle eines Gesetzes, führt danach He-*- Syndikus rückt sein müssen, das deutsche Lichlspielgewerbe Se nder ungefähr aus, wie es der Reichstag geforder hat. und mit ihm die gesamte deutsche Filmindustrie, deren erschien eine Reichratverordnung, die ein Staffelsystem von Wert auch in kultureller und volkserziehcnder Hin¬ nicht weniger als 15 Staffelungen Vorsicht. Dieses System sicht von niemand mehr bezweifelt wird lebensfähig ha sich, und darin werden ausnahmsweise einmal Kom¬ erhalten bleibt. mt nen und Industrie übereinstimmen, in keiner Weise be¬ Herr Burckhardt aus Stuttgart verliest die verschiedenen wahrt. Die Praxis benötigt ein ganz einfaches System Rcgrüßungstelegramme. und der Reichsvcrbancsvorsitzend.- sowohl der Berechnung wie auch der Einziehung der Guttmann berichtet über die Verhandlung mit dem Ver¬ Steuer. Interessant ist die Tatsache, daß nahezu alle band zum Schutze musikalischer Aufführungsrechte. Die Stadtgemeinden Höchstsätze erheben, und wenn auch die Sache sei deshalb von einer Zentralstelle aus schwierig zu meisten Landgemeinden die Normativverordnung an- regeln, weil die Verhältnisse im Reich nicht überall gleich wenden. so werden durch die Abrundung der Pfennigbeträge sind. Der beste Vorschlag, der die Interessen aller so nach oben praktisch die Höchstsätze überschritten. Die ziemlich trifft, sei der: pro Platz und Jahr 10 Pfennige I.ustbarkcitssteuer beträgt auch heute noch durchschnitt¬ multipliziert mit der Anzahl der im Theater beschäftigten lich 18 Prozent, und eine Umsatzstcu :r von 18 Prozent Musiker. Jedoch müsse ein Theater, das eine ganze Woche kann kein Gewerbe tragen Amerika ist heute aut dem spielt, minimum i30 Mark an Tantiemen entrichten. Bei Weltmarkt allmächtig, es setzt drei Milliarden Goldmark Halbwochen- bzw. Sonntagsspielern käme auf den Wochen¬ in eignen Lichtspieltheatern un. weil di-.- Lustbarkeitssteucr tag ein Siebentel, auf den Sonntag zwei Siebentel dieser nicht drückend ist. 90 Prozent aller Plätze sind steuerfrei, Summe. Die Hauptsache sei jedoch, daß diese Sätze für und die amerikanische Industrie konnte sich in einer Weise diejenigen Theaterbesitzer, die nicht Mitglieder der Landes- entwickeln, daß sie Frankreich, Italien. Skandinav-'en. Eng¬ bzw. Unterverbände sind, auf das Doppelte erhöht werden. land vollständig vernichtet hat. Die deutsche Industrie ist Da die Frage der Kontingentregelung im Augenblick aus mancherlei Gründen vorerst noch vor diesem Schicksal noch nicht spruchreif ist. hat man aus taktischen Gründen bewahrt geblieben, aber sie führt dennoch einen Existenz¬ Punkt 6 aus der Tagesordnung gestrichen Herr Ludwig kampf. Mecklinger findet scharfe Worte gegen das sogenannte Die von der Spitzenorganisation der Filmindustrie an- Mehrschlagerprogramm. gcstellten Ermittlungen über die Sprechtheater haben fol¬ Als letzter Punkt der Tagesordnung wird die bekannte gendes Ergebnis gebracht: In Deutschland bestehen 161 He-tzfilmfrage von den Herren Nickel und Neff aufgerollt. private und 171 in irgendeiner Form öffentliche Sprech- Neff erklärt, daß es unerträglich und undenkbar sei, daß theatcr und Opernbühnen (Stadttheater, Landesbühnen). ein Amerikaner aus Deutschland große Summen herausholt, An einigen deutschen Städten sei nebeneinandergestellt, um gleichzeitig das gleiche Deutschland, seinen Kunden, welche Zuschüsse diesen Bühnen aus Steuergeldern zu¬ durch Hetzfilme im Ausland in Mißkredit zu bringen. Ein geführt werden und wie hoch sich demgegenüber die Er¬ derartiger Zustand wäre in Amerika umgekehrt undeuk- trägnisse aus der Lustbarkeitsteuer der Filmtheater be¬ bar, und er fordere den Reichsverband auf, das projek¬ laufen. tierte Ultimatum endlich zur Ausführung zu bringen. Es Zuschüsse Einnahmen aus 1925 an Lustbarkeitssteuern geht nicht, mit der Linken Geld einzustecken und mit der Sprechbuhnen aus Kinotheatern Rechten Ohrfeigen auszuteilen. Guttmann erwidert, daß Braun schweift. 159 225 191 443 dieses Mal in Sachen Hetzfilm nichts unterlassen worden Leipzig . 800 000 ca. 750 000 sei. „Haben Sie dieses Mal" erklärte er, „unbedingtes Hamburg. 1 506 981 ., 1616949 Vertrauen zum Reichsverband. Die Angelegenheit Hetz¬ Breslau . 680 C00 „ 600 0C0 Halle. 369 000 ,. 340 000 film kommt schon in den nächsten Wochen zur endgültigen Bremen. 667 138 ., 500 000 Erledigung." Nummer 1064 Aincntotograpfi Seite 11

ie Kämpfe und Strömungen, die den Theaterbetrieb bildthcaler" das folgende. „Es ist bekannt, daß der Kaiser beherrschten, und die zu jener Zeit gipfelten in drei dem Kinematographen stets großes Interesse entgegen- Dingen: dem zweimaligen wöchentlichen Programmwech¬ gebracht hat. Hat er sich doch im Neuen Palais in Pots¬ sel. der Lustbarkeitsteuer und dem Kinderverbot, wurden dam einen besonderen Vorführungsraum einrichten lassen. ••Ile drei von de» Fachpresse und den Verbänden natür¬ Wie unser Korrespondent erfährt, hat der Kaiser angeord¬ lich energisch bekämpft. MT welchem Enderfolg, das lehrt, net. daß ihm nach seiner Rückkehr aus Korfu jene Bilder dali alle drei auch gezeigt werden, heute noch blü¬ die sein Bruder hen und gedeihen, Prinz Heinrich iippiger denn frü¬ bei seiner Ame¬ her und allenfalls rikafahrt auf- nur mit der Ein¬ genotnmen hat. schränkung. dal' Auch sind von statt des Wortes der Korfureisc „Zweimaliger verschiedene Sze¬ Programmw ech- nen gefilmt wor¬ sel" das moder¬ den. die ebenfalls nere ..Zweischla¬ dann zur Vorfüh¬ ger-Programm" zu rung gelangen 1910 war be¬ manchen der da¬ reits jene in vo¬ mals in der Fach¬ rigen Artikel er¬ presse erschiene¬ wähnte Vor'üh- nen Artikel könnte rung der Meß- man mit allen Ar¬ terschen „Ala- gumenten und bastra'-Filmz im Einwanden auch Hoftheater von heute noch wort¬ Darmstadt, bei wörtlich abdruk- der neben dem ken. — Die Pole¬ Deutschen Kaiser mik dieser Zeit, auch der Zar von in der die Aner Rußland, der kennung des Ki¬ Großherzog von nos erkämpft Hessen. Prinz wurde, war von Heinrich und zahl¬ tinir crti'ischen- reiche andere den Deutlichkeit, Fürstlichkei'.en gemischt mit einer als interessierte Naivität, über die Zuschauer zuge¬ wir jetzt lächeln, gen waren. Im¬ und die dennoch merhin handelte wohl am Platze es sich bei diesen gewesen sein muß. Vorführungen wenn anders man doch wenig um überhaupt den eigentlichen Kino¬ Mut aufbringen betrieb. Das eine wollte, gegen die Mal war es eine erdrückende Art Heimkincma- Übermacht anzu¬ tographie. das kämpfen. die sich andere Mal war es gegen „den" Kino eine technische — erst im Jahre iimadge Phot. t. N. Neuerung Wirk 1914 etwa liest «richciat ; I i c n d t m < '* im dtulichcn P r*o grimm licher Kinogast man das neue war erst 1914 der sachliche Geschlecht dafür! — verschworen hatte und die Kronprinz in den „Kammerlichtspielen", dem damals sich aus Kinoreformern auf der einen Seite, aus Muckern repräsentativsten Haus der Union (später Ufa). Es heißt und der Intelligenz auf der anderen in buntestem Ge¬ da im Bericht des „Kinematograph" vom 25. April: „Einen misch zusammensetzte. Denn auch die Gebildeten schlos¬ erfreulichen Gegensatz gegen die scharfen Angriffe, denen sen sich ja damals noch zu einheitlicher Front gegen den die Branche ausgesetzt war. bildet der Besuch des Kron¬ rilm zusammen. So wurde natürlich jede kleinte Aner¬ prinzen in den Kammerlichtspielen. Das gewöhnliche Pro¬ kennung oder gar Bekehrung im gegnerischen Lager mit gramm wurde den Herrschaften vorgeführt, darunter ein rieuden registriert. Und da die Exponenten des großen 13C0 Meter langer Detektivschlager; alle blieben, bis das Lebens die Fürstlichkeiten darstcllten, so finden wir denn Programm voll abgespielt war. Der beste Beweis, daß den auch etwa ab 1910 immer häufiger Nachrichten, die mit hohen Gästen das Spiel gefiel, war des Kronprinzen Ant¬ btolz von dem erwachenden Interesse für Film und Kino wort auf die Meldung, das Programm sei zu Ende: „Jetzt he. jenen Fürsten zu erzählen wissen. schon!" Dabei währte die Vorstellung beinahe zwei Stun¬ So lesen wir am 25. April 1911 von „Des Kaisers Licht- den. Die ganze Branche kann sich freuen, daß auf diese Seite 12 Nummer 106:

Art der Kino hoffähig geworden ist; wird dreh schon ohne schmälert erhalten bleiben müsse! — Es ist kein Wunder weiteres dokumentiert, daß das Lichtsp eltheater alle daß angesichts solcher ..Kampfmethoden" alle diese be¬ Schichten der Bevölkerung erobert." rechtigten Wünsche bei den Behörden nicht recht erns' Wir haben uns die Mühe genommen, aus den Program¬ genommen wurden, ebensowenig wie die Kinokunst selbst men der Kammerlichtspielc festzustellen, welche Spiel¬ die. abgesehen von den damals weit mehr als heute blu folge in jener >X oche auf dem Plan stand. Ja uns wichtig henden Kulturfilmen, ja auch noch keine großen An erscheint, was wohl das Interesse des Kronprinzen so spräche auf die Bezeichnung Kunst machen konnte erregt haben mochte. Nach dem Program nheft für die Denn damals erst tauchten die ersten Anfärge zu Groß W oche vom 24. bis 30. April waren das folgende Filme: filmen auf. ..Die Waldameise", ..Der Mann im Kelle ", ..Wochen¬ Deren erster war „Sumurun". Wir lesen darüber an chronik der Kammerlichtspiele". ..Luny wird überlistet". 11. Juni 1910: „Speziell in Ber iner Fachkreisen unter Der Detektivschlager war also „Der Mam im Keller". hält man sich jetzt interessiert iber die neueste Etapp. Regie Joe May. Verfasser des Kinematographen. di Ernst Reicher. Hauptdar¬ W iedergabe ganzer, abend steller Ernst Reicher und füllender Theaterstücke. Herr Max Landa \om Les¬ Sumurun ist kinematogra singtheater. Berlin. (Die phisch aufgenommen wor Bezeichnung des Theaters den. Das Resultat war eit spielte eine sehr wichtige Film von über 2000 Me¬ Rolle: man gab sie der tern! Die sehr stark aus kleinsten Choristin mit cinandergehtnden Meinun und erfand wohl auch gen über dieses Exper; manchmal ein Theater, das ment haben sich vorläufig es gar nicht gab. «enn der noch nicht genügend ge betreffende Darsteller un¬ klärt." Aber trotzdem ma: glücklicherweise nirgend¬ fast allgemein der. Abend wo engagiert war!) Und Filler ablehnte, ha' er sici Luny war Ernst Dam- durchgesetzt — bis cnc. munn. damals wohl der lieh heute wieder cm beliebteste Groteskkomi¬ wenig gegen ihn angegar ker Deutschlands von gen zu werden beginnt. dem man leider heute so Von scheinbar ganz neuei gcr nichts mehr sieht. Errungenschaften, wie den Wie der Kaiser übrigens Eisenbahnkino, ist bereit zum Filmfreund wurde, zu einer Zeit zu lesen. di< darüber berichtete „Mo¬ man nicht für möglich hai tion Picture Magazine' : len sollte. So heißt es lt ..Auf einer Nordlandreisc der Nummer vom 16. Apri sah der Kaiser den Hof¬ 1910 einer Fachzeitschrift photographen | unserer Er¬ „Der Kino auf der Eisen innerung nach der Photo¬ bahn. Auf englischen Eisen graph Jürgens, d. Yerf.). bahnen ist nach amerika der eifrig die Kurbel sei¬ nischem Muster eine son nes Apparates bediente. derbare Neueim ichtung ge¬ Sofort ließ sich W ilhelm II. troffen worden. Man ha aufnehmen, und als er am nämlich in Luxuszügct selben Abend seine Ge¬ ANDREE LA FAYETTE und WERNER FUETTERER Wagen eingestellt, die al •n „Clan: and Elend der Kurlitanen" stalt an Bord der .Hohen- Kinematographentheater zollern' über die weiße eingerichtet sind. Leinwand gleiten sah. war er von der neuen Erfindung Diese Wagen sind wie ein kleines Theater mit Sitz sogleich eingenommen. Des Kaisers Interesse ist seitdem reihen versehen und fassen etwa 100 Personen. Die Vor niemals erlahmt" Stellungen finden ununterbrochen statt, und jede enthä! Mehrfach wird der oberste Landesherr zum Schutze ein anderes Programm. Angeblich hat König Eduard ta des Kinos in den Fachzeitschriften angerufen. Nicht diese Eisenbahnkinos ein sehr lebhaftes Interesse bekun immer ganz geschmackvoll. So wendet sich der eine det. Die Sache hat ihm so zugesagt, daß der König de Chefredakteur an den Kaiser mit allen seinen Beschwer¬ Wunsch ausgesprochen hat, in seinem Privatluxuswage: den über Jugendverbot. Lustbarkeitsteuer und Polizei¬ einen Lichtbildapparat zu besitzen schikanen. zu denen in erster Linie die damals noch orts¬ Man fragt sich: Wo sind diese Eisenbahnkinos eigen! polizeilich ausgeübte Ortszensur gehörte, mit einem offe¬ lieh geblieben? Als in jüngster Zeit einige Staaten sie nen Brief, den er in seinem Blatt mit der niedlichen wieder einführten, glaubte alle Welt, etwas absolut Neue- Überschrift versieht: „Lieber Herr Kaiser". Ton und Stil voi sich zu sehen. Ebenso macht man neuerdings wiedc wechseln ab in überheblicher Arroganz und niedriger Propaganda für Kinos auf Bahnhöfen. Kriecherei. Das Ganze wäre ein Dokument zum „Hoch¬ Ja, wir haben sogar in Berlin bereits 1911 ein „Licht- stand" der Fachpresse von damals. Ähnlich ist ein „April¬ spiel-Cafe" gehabt! Wer erinnert sich wohl heute nocti scherz" aus dem Jahre 1911. der anläßlich der Beratun¬ daran? Es lag in der Potsdamer Straße und bot seine ' gen im Schoße des Berliner Magistrats über die geplante Gästen neben der Musik auch noch filmische Unter¬ Lustbarkeitsteuer eine Drahtnachricht aus Korfu bringt, haltungen. So weit wenigstens der Bericht eines Fach wonach S. M. in einem Telegramm an den Magistrat die¬ blattes zutrifft. Lange kann es sich wohl nicht gehalten sen bittet, den Plan fallen zu lassen; er wolle dafür der haben, sonst wüßten auch wir noch etwas davon. Vir Stadt einen hohen Betrag aus seiner Zivilschatulle zu- leicht hat auch die Polizei wegen unvorschriftsmäßigr r v eisen, weil dem Volke das Vergüngung des Kinos unge¬ Räume etwas dagegen gehabt. Nummer 1064 Rincmatograpft Seite

Fabrikat: Producers Dislributing Cnrp. Fabrikat: Noa-Film Verleih: National-Film Verleih: Bayerische Film-G. m. b. H. Deutsche Bearbeitung : Karl Urich Manuskript: Joseph Than Regie: Nils Chrisander Regie : Manfred Noa Hauptrollen: Jctta Goudal, Victor Varconyi Hauptrollen: Wegcner, Sön Ling. Andree la Fayette Länge: 1727 Meter. 7 Akte Länge: ca. 2400 Meter. 6 Akte Uraufführung: Tauentzien-Palast Uraufführung: Emelka-Palast

zusetzen. ist ein großes und kühnes Unterfangen. Au;, der Fülle der Gesichte einen richtigen Ausschnitt zu wählen, ist außerordentlich schwer. — Josef Than. der das Manuskript verfaßt und ..Glanz und Elend ' ..zu einem modernen Film ge-

n>«m. Von seinem Adjutan- VICTOR VARKONYI len Aman wird sie in e.f- .» . Die Gelen« ■ i de« Schcik" und eine starke Leistung. Ufiifiem Ritt durch die Als Collin-Hercra hat Paul äste geleitet. Die beiden jungen Menschen erkennen ihre Wcgener packende Momente und wächst an vielen Stellen zu gegenseitige Zuneigung, enttäuschen aber das V ertraucn Na- monumentaler Größe. Mit ihm muß Nien Sön Ling als sein 'arros nicht. Vittoria und der schwer verwundete Amari ge¬ Komplize Paccard genannt werden, der ein Menschendarsteller raten in die Getangenschatt des Scheiks Omar. Als die Nach- großen Formats und von bezwingender, eindringlichster Ge¬ ncht kommt. Na\arro sei gefallen, schließen die beiden Lic- rtaltungskraft ist. •enden einen Bund nach arabischem Ritus. Aber Navarrn Andree La Fayette. interessant und rührend als Esther. Zur lebt. Er kommt nach Tripolis, um den Gouverneur, der ihm Nachschaffung dieser Balzacschen Figur fehlen ihr aber die keine Verstärkungen sandte, zur Rede zu stellen. Der. ein starken Akzente. Prachtvoll Kurt Gerron, der aus der Figur Strumpfband in der Hand, das er eben seiner Sekretärin ge des Bankiers Nucin raubt, höhnt den Krieger. Navarro erwürgt den verächtlichen Gerrons Kunst mü Schürzenjäger. — Als Vittoria und Amari kommen, um ihm Werner Fuettcrer r freimütig zu gestehen, was sich zugetragen, finden sie den ln den Massensz theist sterbend. Er ging freiwillig aus dem Leben. — durch den begabte Nils Chrisanders Regie ist sauber und einfallsreich. von dem sonst übli Seite 14 Nummer 1064

Der fidele Bauer Das Heirafsnesf Meeraufnahmen Werner Krauss im langen Bauern¬ S heißt der Titel eines erfolg¬ Wenn ein Film heißt: „Schicksa flausch und Transtiefeln. Er ist der reichen Lustspiels von Stobitzer, das des Menscher, wie gleichst du den fidele Bauer in dem Film, den Ferv- nun Walter Reisch zu einem Drehbuch Meer" (Originalmanuskript von H Film in dem grüßten der Staakencr für die Aafa bearbeitet hat. Barkhausen), so kommt dem Meer Ateliers dreht Leider kommt man In Staaken wird für diesen Film darin eine tragende Rolle /u als Spie¬ nicht dazu. Krauss spielen zu sehen, unter der Regie von Rudolf Walther- gelbild menschlicher Geschehnisse denn zunächst muß er warten, weil Fein eitrig gedreht. Hierbei ist mit den üblichen Atelier noch andere Szenen dran sind. Krauss Ein großer Salon ist da aufgebaut. tricks nicht auszukommen, wenn mar erzählt, daß er an den sie auch niemals ganz ent fidelen Bauer gar nicht hehren kann. Für gewisse herangehen wollte, daß er Effekte beim Untergang sich mit Händen und Fü¬ Schiffes muß auf der ßen gewehrt habe, eine sorgsam vorbereiteten und Operettenrolle im Film in allen Lichtwirkunger darzustellen. Aber es ist genau überlegten Kunstbai Klaus F'ery. der dem Künst¬ zurückgegriffen werden ler die Gestaltung des Im Emelkagelände Geisel Stoffes im Film und vor gasteig wurde daher ein» allem der. Ausbau der neue Bassinanlage von 20< Rolle des fidelen Bauern Kubikmeter W assc- Inhalt vor Augen führte, gelungen, errichtet für de letzten den Widerstand des Künst¬ Sturzseen, unter denen da^ lers zu besiegen. Krauss Schiff zerschellt. um erklärt, es nach dem bis¬ schließlich als W rack kie’- herigen Verlauf der Auf¬ oben zu treiben. nahmen nicht bereut zu ha¬ Aber soviel als möglich ben. daß er die Rolle spielt, mußte versucht werden, du. daß Krauss der Gestalt des unnachahmliche Größe de- al.en Bauern Züge echten wirklichen Naturgesche Humors gibt und daß bei hens auf das Negativ zti ihm krampfige Operetten¬ bannen. Fünf Wochen war späße keine Heimat finden, die Emelka-Nordsee-Expc ist selbstverständlich. dition unter Willy Reibt: Übrigens erzählt Krauss. als Regisseur mit dem daß die Geschichte, die Operateur Koch und Auf von seinen Aufnahmen nahmeleiter Sorg unter Spreewald kolportiert wird, wegs. wahr sei. Krauss sitzt in An den sechs Tagen, ar seiner Rolle in einem Kahn denen man vom Standort und entlockte einer Zieh¬ Helgoland endlich mit den harmonika nicht eben har¬ Kutter früh 5 Uhr ausfuhr monische Klänge. Ein Kahn mit Ber¬ reich urd geschmackvoll ausgestattet. um erst gegen 14 Uhr zurü-.kzukom liner Ausflügiem gleitet vorüber, eine Es ist alles da; richtig und gediegen. men. war Windstärke 6—8. Bei Wind mitleidige Seele wirft dem alten Mann, Kein Filmhusch. — Man sieht, der stärke 10 hatte sich de- Kapitän mi' der so herzzerreißend dudelt, zwei Aafa ist es darum zu tun. ihre Kund¬ Recht geweigert auszufahren und du Groschenstücke zu. Diese beiden Geld¬ schaft auch in Bezug auf Aufmachung Verantwortung für das Schiff und du stücke, das erste Honorar, das Krauss zufriedenzustellen. 12 Kopf der Mitfabrenden zu tragen für musikalische Leistungen erhielt, Eine originell kostümierte Damen¬ Zuerst versuchte man die Aufnahmen werden von der Gattin des Künstlers tanztruppe produziert sich. Ein Ge¬ mit Schlingerstativ. Der Apparat bliet als Glücksgeld aufbewahrt. wimmel von illustren Gästen. Ida dabei in göttlicher Ruhe der wagrech Im Atelier dreht Franz Seitz für den Wüst, in einem herrlichen Abendkleid ten Lage, aber der Schauspieler blieh Fidelen Bauer einen Studentenkom¬ mit ausschweifendem Rückendekollete, nicht im Blickfelde des Objektivs mers und einen großen Fackelzug. macht die Honneurs. Sie und Harry Hier schnellte er mit der Schiffsbewe Carmen Boni ist ein schönes Spree¬ Liedtke. schön und göttlich, wie im¬ gung zum oberen Rande, dort sank e. waldmädchen. man sieht den inter¬ mer. sind von sprühender Laune, die zum unteren Rande des Bildes heraus essanten Künstlerkopf des Andre Nox auf alle an der Szene Beteiligten zün¬ Als Darsteller wirkten mit in voller (Paris). Elizza La Porta. Hans Brause¬ dend wirkt. Seetüchtigkeit Dr. Maning und Harrv wetter. Matthias Wiemann und die Man sieht noch Livio Pavanelh. Hardt. Oskar Marion aber war unge graziöse Simone Vandry. Margarete Lanner. Gritta Ley. Iwa achtet der Beschwerden, die ihm da^ An der Camera steht Vitrotti. der Wanja, Claire Lotto. Wolfgang Ziizer Seefahren machte, tapfer auf dem in der nächtlichen Fackelzugszene im¬ und den ulkigen Hugo F'ischer-Köppe. Posten und ließ sich sogar in einem mer wieder probt, bis ihm die Aus¬ Ausgezeichnet ist die Ausleuchtung nicht ungefährlichen Moment persön¬ leuchtung paßt. Die künstlerische des Raumes. Kein Wunder auch bei lich als mutiger Taucher in die Tiefe Oberleitung hat Klaus Ferv. Meister Guido Seeber. versenken. wurde am 5. Juli sechzig Jahre alt. “Eine autoren zählt. persönlich kennenzu- Icrnen. große Uebe rra schung für alle, die ihn kennen, denn der bewegliche, vielseitige Man hörte, daß Lantz und Goldberg Herr sieht viel, viel jünger aus. den Film bearbeiten, daß neben den be¬ gewesen, der Erfinder jene- Beleuch¬ Er kommt vom Theater, war einst lyri¬ kannten Namen auch ein paar unbe¬ tungskünste. die man allgemein Rein¬ scher Tenor an deutschen Opern- und kannte talentierte Kräfte zum ersten Male hardt zuschrieb, bis er 1916 den Amboß- Operettenbühnen und zog von 1909 ab in Kr>cheinung treten, und erfuhr dann Film gründete, der später mit dem Alt¬ immer wieder nach Südamerika, wo er schließlich noch als kleine Sensation, daß hof-Film zur Aafa verschmolzen wurde nicht nur die erste erfolgreiche deutsche der Direktor der Grecnbaum-Film. Milla- jener Firma, die dem Theaterbesitzer er¬ Schauspieler-Tournee unternahm, sondern kowsky. Arbeitsrichter geworden sei. Es folgreiche Filme verbürgte. immer wieder deutsche Kunst zur Gel¬ war sehr nett, nur kam man leider nicht Es erübrigt sich, an dieser Stelle alle tung brachte. dazu mit Dymow über Film und Film- die Filme aufzuzählen, die auf dein Seine Klassiker- und Märchenvorstel¬ probleme zu sprechen. Aber was hätte lungen sind heute noch in ganz Süd¬ er schließlich auch dazu sagen können? Spielplan zahlreicher Kinos zu finden waren, deren künstlerische Oberleitung amerika sowohl in den großen Städten Velieicht nur. daß die V erfilmung viel¬ wie in den kleinsten deutschen Ansied¬ gelesener Romane gutes Geld bringt. Rudolf Dworsky innegehabt hatte. An seiner Bahre steht die Filmindu¬ lungen an den Grenzen des Urwaldes * strie trauernd und bedauert den frühen beliebt. Der Krieg überraschte ihn in Odessa, wo er sich im Aufträge des Lindbcrßh. der W ikinger. Tod eines Mannes, der nicht nur ein angesehenes Mitglied der deutschen Film¬ Deutschen Dürerbundes (Abteilung Kon¬ Die amerikanischen Filmleute geben industrie war. sondern der sich auch als stantinopel) auf einer Propagandareise letzt bekannt, daü Lindbergh ein Ab- Mensch der größten Sympathien erfreute befand, um ein deutsches Wandertheater kommling' der Wikinger sei. Die Uni- * für den Orien', den Balkan und Südru߬ '•ersa! kam dabei auf die Idee, einen Film Kapitän Schneiders Verurteilung. land zu gründen. <>n der berühmten Reise Lief Ericksons Der Krieg sieht ihn als Leiter der Va¬ Z|U, mac*,en’ der bekanntlich fünfhundert „Kapitän Schneider. 100 Löwen", w ie terländischen Schauspiele, als Direktor •lahre vor der offiziellen Entdeckung die Adresse des deutschen Meisterdres¬ des ersten deutschen Fronttheaters im Amerikas durch Kolumbus bereits mit seurs lautet, ist, einer Nachricht aus Rom Osten, und schließlich als Leiter der einem W ikingerschiff die Neue Welt be¬ zufolge, vom dortigen Gericht zu einem deutschen Theater in Reval und Helsing- sucht haben soll. halben Jahr Gefängnis verurteilt worden, F.m Teil des Films soll im südlichen die man ihm gleichzeitig im Gnadenwege Dann kommen noch ein paar Jahre er¬ Yr' nland spielen, von wo aus Erickson erlassen hat. Die Vorgänge reichen bis folgreiche Arbeit in Südamerika, und damaU seine Reise nach Neufundland an- in das Jahr 1925 zurück, da Schneider schließlich zieht ihn der Film in seinen getreten hat. mit seiner berühmten Löwengruppe an

wurde heute geschlossen. Das Theater durch den Erfolg „Der 1 wird vollständig «mgebaut und als Gro߬ theater mit allen Errungenschaften d;r Wald-Film ..Der Orlow" die männliche Neuzeit unter dem Namen Luna-Film- Tage die Innenaufnahmen zu dem Gro߬ Hauptrolle zu übernehmen. Petrovich palast zum Herbst neu eröffnet. Die trifft bereits Ende dieser Woche in Berlin film: „Die Hölle der Jungfrauen" nach Firma Hein & Kreisle G. m. b. H. wird dem berühmten Werk Gabryela Zapols- ein und beginnt am 11. in Staaken mit den Betrieb selbst übernehmen. den Aufnahmen unter der Regie von kas begonnen, ln den Hauptroller sind J. und L. Fleck. ie Uraufführung des Bruckmann- Werner Krauß. Elizza la Porta, Dagav n Servaes und Hermann Picha beschäftigt. prances StrauB und Harry Knopf ha¬ Großfilms ..Der Schachspieler", ein ben ein Manuskript, das den Titel Film von Liebe und Freiheit aus der tViedrich Zelnik wird bekanntlich, im t „Epauletten " trägt, verfaßt. Der Welt¬ Zeit Katharinas der Großen. Regie Ray¬ * Rahmen der von ihm geleiteten Defu- krieg und das Erlebnis zweier Menschen mond Bernard. nach dem gleichnamigen Produktion, einige Filme persönlich in¬ bilden den Inhalt der abwcchslungsrei- Roman von Dupuy Mazuel findet Anfang szenieren; zunächst den ersten Lya [ chen Handlung. August im Beba-Palast stall, der wäh¬ Mara-Film „Das tanzende Wien", nach rend des Monats Juli geschlossen bleibt, dem Original-Manuskript von F. Carlsen I ulius Urgiß und Dr. Emanuel Alfieri um seine neue Saison mit d'escm Meister¬ und Willy Haas. schreiben für die Internationale Film- werk der Regie, der Darstellung und der : Akt.-Ges. Ifa das Manuskript „Der Technik zu beginnen. Der neue große Aafa-Film „Das Mädel ■ Schrei der Mutter". aus dem Volke", nach einem Manu¬ F* ür den neuen Schünzcl-Film der Ufa skript von Walter Reisch ist unter der I \er neueste Ilenny-Porten-Film, das „Gustav Mond, du gehst so stille" Regie von J. u. L. Fleck fcrtiggestellt Lustspiel. ..Die große Pause", nach wurden ferner verpflichtet: Else Revai. Harry Liedtke spielt den Kaiser Joseph. Oskar Blumenthal und Max Bernstein Truus van Aalten. Hermann Picha, Franz In weiteren Hauptrollen sind Xenia *™nuskrin‘: Fred Hildenbrandt und Weber. Ferdinand Hart. Mit den Auf¬ Desni. Livio Pavanelli, Margarete Lan¬ walter Supper) ist vorführungsbereit. nahmen wird dieser Tage begonnen. ner, Hans Brausewetter. Hermann Picha, Regie: Carl Froelich. Fabrikation: Hcnny- Erich Kaiser-Titz, Adolphe Engers. E. v. 1 ußer der schon bekannten Besetzung Portcn-Froelich-Produktion. Neben Winterstein beschäftigt. Henny Porten wirken in dem Film mit: + *■ des Richard-Oswald-Filmes „Feme”, w alter Slezak. Livio Pavanelli. Marie der für Matador produziert witd wurde Hisa-Film-Vertrieb G. m. b. H. verlegt Reisenhofer. Iwa Wanja, Paul Wester¬ Irma Green für die Rolle der Prosti¬ ab l. Juli 1927 ihre Geschäftsräume tuierten verpflichtet. nach Kochstraße 18. Seite 18 fimcmaioBrnpf) 28omm man frrtr&t

Deutsche Filme im Bruckmanr-Verleih. Dic verfilmte Sonnenfinsternis. „Dic EH Teufel". I\er Bruck man n - Verleih hat fur seine Die letzte Sonnenfinsternis, die im tan¬ H' ntilegen Ankündigungen von . “ * Produktion der kommenden Saison zen nördlichen Kuropa beobachtet 4 Seite legt die National-Film weitere deutsche Filme e-worben: „Ri- urde. ist auch in der neuen Ufa- Wert auf die Feststellung, daß de Nummer 1064 Rfnrmatoqrnpft Seile io

Dei Strand von Falesa. Roman von Russische Filmkunst. 144 Tafeln mit Caroline Schießet. Roman von Toni Robert Leuis Stevenson. Ver¬ einem Vorwort von Alfred Kerr. R o t h m u ri d. Verlaß Philipp Rcclam lag Philipp Reclam iun., Leipzig. (Kart. Ernst Pollack Verlaß. Berlin-Charlottcnbß.4 iun , Leipzig. Fin richtiges Filmbuch. Erst fünfund¬ zwanzig Seiten Aphorismen über den Es ist eine dankbare Aufgabe, die Zeit russischen Film in eifccnw illißer, manch- der Romantiker in den Mittelpunkt eines — i .—ffender Form. r,i — - - d - stellen, der uns 20 Rincmotogcapfj

Nur wir besitzen die Urheberrechte und sind Hersteller des Films Die Büchse der Pandora von FRANK WEDEKIND

Manuskript: Berthold Viertel und Adolf Lantz Regie: ROBERT LAND

Die Monopolrechte für Deutschland sind noch frei!

Den Weltvertrieb üben nur wir aus!

Gegen die Verbreiter gegenteiliger Behauptungen haben wir gerichtliche Schritte eingeleitet! »Nero Film A. G. lg dmrE ""“""»D E N 2, di® Nummer 1064 Rmcmnlograpf)

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Die Struktur-Regulierung des Silberbildes

Das Bestreben der Filmfabriken geht dahin, das Korn praktisch gemildert, weil die Lage des Klümpchens auf ihrer Silberemulsionc-n möglichst klein zu ifes innen, jedem Filmbild anders ist! tun das reproduzierte Bild später auf d-rr l.t instand nicht Gibt es nun ein Mittel, um diese beiden W iderständc zu zu kernig zu bekommen. Aber zwei starke Kräfte ver¬ beseitigen? Kann man durch Auswahl der Entwicklungs¬ zögern oder behindern dieses art und Entwicklungssorte Bestreben. Erstens die Erfah¬ einen Einfluß auf die Struktur rung. daß die Lichtempfind¬ des fertigen Silberbildes ge¬ lichkeit der Emulsion rapide winnen? Ist a,so e• Normalgröße von Männern der Praxis, die bis 13mal mehr Licht aut die in Büchern i •r Artikeln zu- Emulsion fallen muß. ehe die gänglich sinin wichtigen Tat¬ höchstem Einflüsse seien. Bei sachen widersprechen, oder Positiven kann man bei ob sie bestätigend wirken! der Möglichkeit, entsprechend Das Ergebnis ist recht über¬ lange zu exponieren, bis auf raschend. '* Lichtempfindlichkeit her¬ 0.8 1.0 1.2 1 -I Zwei namhafte Forscher, abgehen. — Zweitens kommt nämlich Lumiere und sein die Erfahrung, daß sich die •n

»Kodak« Rohfilm Positiv und Negativ

Kodak Ges.m.b.H. / Berlin SW68, Markgrafenstraße 76 Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 2290—91 / Vertreter fiir Deutschland: Edmund Herms, Berlin SUV 48, Friedrichstrejie 13 / Fernsprecher: Amt Dönhoff Nr. 8220—24 Seite 22 Nummer l1 ■

braucht werden und bei zu g oder Ausnutzung des Bades chen zu erfassen, die kleineren dagegen kommen einfach die Körnung sehr ungleich wird. A. J. Griffin stellte fest nicht zur Reproduktion! (Bioskop, 4. 2. 26, London), caß Pvro z. B. mit Metol zu¬ Betreffs Belichtung stellten diese Forscher dann fe-t. j sammen viel schneller aufgebr lucht ist als Metol. Reich¬ daß längere Exposition ein Anwachsen des Korns i c- licher B r o m k a 1 i Zusatz ist ebenfalls bekannt wegen deutet. Das ist auffällig, denn im allgemeinen glaubt min seiner Einwirkung auf die Körnung, indem er vergröbert. gerade bei reichlicher Belichtung feines Korn vorhersa^ r F. E. Roß (Kodak) stellte feit, daß ieder dünne Ent¬ zu können. K. Waschneck ste.lte bei knapper Belichtung wickler grobes Korn erzeugt. Dasselbe gilt natürlich von stets grobes Korn, bei Überbelichtung stets feines K' ra verbrauchten Bädern. R. J. Wallace. London, fand, daß fest, S. Blumann empfiehlt im „Camera Craft" cbenf. 1s Hvdro-Soda in 2 Minuten als rapid arbeitend sehr feines reichliche Belichtung und Glycin für Vergrößerungen \ >n Korn gab, L. F. Davidson fand dasselbe von Pyro-Soda. Filmbildern, desgl. .Fotofreund" für Paraphenylendiani n. Wallace fand aber auch, daß Rodinal bei Standentwick¬ Da man bei Gelbscheibenbelichtung fast immer Unt r lung (60 Minuten) ganz grobes Korn gab, zwei- bis fünf¬ belichtung nachweisen kann, ist Dr. Formstechers Fe t- mal gröber als beim oben erwähnten Rapid-Hydro-Soda- Stellung sehr interessant, daß Gelbscheiben bei Ai - Entwickler. Bemerkenswert ist, daß T. Th. Baker. Lon¬ kopierpapieren und Entwicklungspapieren sehr harte u d don, dem Pyro-Soda grobes Korn zuschreibt, aber nur, grobkörnige Resultate erzielen. wenn er als Standentwickier verwendet wird! Dagegen Der Artikel „Farbiges Kopierlicht" in Nr. 1061 ü.-s glaubt Altmeister G. Seeber festgestellt zu haben, daß bei „Kinematograph" geht näher auf dieses Problem c n. rapider und warmer Entwicklung stets grobes Korn ent¬ Tageslicht und Quecksilberröhrenlicht erzeugen sehr f> - steht, aber er begründet das mit Angaben über Arbeits¬ nes Korn, btau und lila mittleres, grünes und gelbes Liv it methoden verschiedener Kopieranstalten, die bekanntlich dagegen sehr grobes Korn. Kopierlichtregelung n t diese Einzelheiten wie ein Geheimnis hüten und nicht gern Rheoslaten wird unbedingt verworfen und Blenden an). ■ Daten mitteilcn. Eine Tabelle soll diese Daten, wie sie strebt, da nur so eine stc-ts gleiche Färbung des Kopu dem Verfasser bekannt sind, vergleichen: lichtes gewährleistet wird. Firma: Entwickler: Zeit: Nicht zu unterschätzen sind auch die Zusatz Chen Geyer G. m. b. H.. 3erl>n Metal-Hydro 2—6 Minuten kalien zu Entwickleransätzen. Typisch feines Korn • Afifa. Berlin .. 4—7 zeugend ist da z. B. das Py.-o mit Soda angesetzt, n Strange Lab-, London 6—8 „ Hollywood sehr beliebt. Sehr aufschlußreich sind L. Warner Broth.. Hollywood Pyro-Rodol 7—9 „ Davidsons Untersuchungen. Er nahm einige bekanr, c Fox. Hollywood ., 8—10 Pararoount. Hollywood „ -Elon 10 Entwickler und prüfte ihre Wirkungen auf Emulsion« n Rothacker. Chicago . -Metol 10 verschiedener Gradationen. Universal. Hollywood Pyro 10—12 Die Anordnung ist so getroffen, daß die Firma mit kür¬ Mit Hydro, Pyro-Soda und Pyro-Metol fand er nur t - zester Entwicklungszeit beginnt (wobei allerdings die ringes Anwachsen der Körnigseit, bei Paramtdophen >1 Geyer G. m. b. H.. extremerweise auch mit Standentwick¬ mit Borax aber ungewöhnlich starkes Korn, dasselbe lung operiert!! und mit der längsten Entwicklungszeit auf¬ festzustellen bei Ansätzen vom Rodinal-Tvp. hört. Ein Vergleich der verschiedenen Fabrikate wird Ob Pottasche, Soda oder Borax im Ansatz enthalten aber jedem Fachmann möglich sein, obwohl ja auch das ist, ist nach einer Reihe von Beobachtungen sehr wicht g Material eine große Rolle spielt: außer Universal, die nur für das fertige Bild. L. Außerwinkler und andere Pra Agfa benutzen soll, haben die amerikanischen Firmen tiker schreiben Pottaschezusatz rapidere Entwickler zu wohl alle Kodak in Arbeit. als Sodazusatz: nach dem oben Angeführten müßU n Außer Lumiere und Seyewitz stellten nur noch Hardy solche Pottascheansätze also feineres Korn ergeben. A und Jones (ein Kodak-Forscherpaar) fest, daß Art und dererseits ist aber gerade Pyro-Soda in Hollywood a s Konzentration des Entwicklers keinen Einfluß ausübt. feinkörnig arbeitend bekannt. Sehr interessant sind zw » Hardy und Jones geben nur zu, daß die Belichtung eine Ansätze der Kodak, die in ihren Laboratorien eingehen« e große Rolle spielt, weisen aber aef die Dauer der Ent¬ Versuche machte: wicklung und auf die Umbildungen beim Positivprozeß Ansatz: Metol ... 2 g hin. Nach ihren und F. E. Roß’ Versuchen wächst die Hydro ... 8 .. Pyro 8 .. Körnung zuerst bei zunehmendem Kontrast sehr schnell Sulfit . . 225 .. bis zu einem Uebergangswert, der dann für die meisten Soda . 155 ., dazu Wasser 1100 g. üblichen Stufen ziemlich gleich bleibt. Beim Positiv- Dieser feines Korn erzeugende Ansatz enthält ab" prizeß ist die Positivkörnung sehr wesentlich, denn das Metol, Hydrochinon und Pyro im Verhältnis 1:4:4 und Auflösungsprogramm reicht wohl hin. die größeren Klümp¬ ist (im Gegensatz zur Annahme von Hardy und Jones) so

FILM-KOPIER - WERK PHOTO-TITEL-SCHMALFtLM-BEARBEITUNO FILM • BEARBEITUNGS - MASCHINEN SCHMALFILM-APPARATE -—!- KARI GEV ER - VERTRIEBS - GES. M B. H. . BERLIN SW48 FRIEDRICHSTRASSE ^3! / FERNSPRECHER: HASEN HEIDE 3C16. 3 T 1 ~ Nummer 1064 Seite 23 aufgebaut, daß die feines Korn erzeugenden (bzw. nicht gerbende Eigenschaft! Sulfit im Ansatz zerstört aber zum groben Korn neigenden) Eigenschaften dieser drei diese Oxydationsprodukte oder verhindert ihr Entstehen, Substanzen sich am besten auswirken. Im Zusammenhang außer bei Pyrogallol. Tatsächlich zeigen Glycinenlwicklcr hiermit muß erwähnt werden, daß sowohl A. J. Griffin Neigung zu feinem Korn, und Glycinar.sätze zeigen gerin¬ tls Roy Davedge (der eine in England, der andre in Holly¬ gen Sulfitgehalt. Ein alter, dem Verfasser bekannter An¬ wood. als erstklassige Negativentwickler bekannt!) in satz von Dr. Bogisch lautet so: ihren Ansätzen dieselben drei Substanzen in ähnlichem Verhältnis haben. Auffällig ist zumindest der hohe Sul¬ auint.iz .. fit- und Sodagehalt des Kodakansatzes, wenn man etwa Pottasche ... 25 .. Wasser ... 300 ccm den Agfa-Ansatz damit vergleicht: Andererseits zeigen auch Pyrogallolansätze geringen Negativ-Agfa-Ansatz: Metol ... 5 g Hydro ... 6 .. Sulfitgehalt, da er ja doch die Gerbung nicht verhindern Krist. Sulfit . 30 .. k;nn. Ein alter Ansatz (Herzka?) lautet so: Pottasche . 30 . Pyrogallol ... 6 g Bromkali . 2 ,. dazu tOOOccmWasscr. Sulfit.18 .. Da neuerdings auch auf Borax hingewiesen wurde, soll Soda.24 . noch der neueste Kodak-Ansatz mit Borax verglichen Wasser ... 1000 ccm werden, der als ungewöhnlich feines Kern bildend ge¬ Die Frage, ob das Sulfit bzw. seine die Gerbung hin¬ priesen wird. dernde Eigenschaft das Regulierungsmittel der Silberbild- Negativ-Kodak-Ansatz: Metol 2 .. Struktur ist, wird zu lösen sein, wenn auch nach peinlich Hydro . . 5 .. genauen und langwierigen Versuchen. Ei scheint so, als Krist. Sulfit 200 .. ob die Oxydationsprodukte die feinen Silberkörncr zu¬ Borax 2 .. dazu 1000 ccm Wasser. sammenkitten. unterstützt durch die Gerbung der Gela¬ Wieder ist hier der hohe Sulfitgehalt zu bemerken, zu¬ tine. Verhindert man durch reichlich Sulfit die Ent¬ gleich aber auch der schwache Alkaligehalt, der die stehung von Oxydationsprodukten, so bleiben die Körn¬ schnell abnehmende Entwicklungsgeschwindigkeit dieses chen getrennt und lassen an Feinheit des ganzen Bildes Ansatzes erklärt. nichts zu wünschen übrig: vorausgesetzt, daß die Emulsion Sollte nicht doch das Sulfit das Ansatzchemikal seil, nicht schon an sich zu grobe Körnung ze.gt, also niemals das geringste Körnung bewirkt? durch irgendwelchen Prozeß feiner werden kann. Nach dieser Richtung hin sind dem Verfasser keirc Hier ist Arbek für angehende Doktoren. Dissertationen Untersuchungen bekannt. Aber die Angaben von Ge¬ über trockene, irgendwo entnommene Zahlen der Film¬ brüder Lumiere und A. Seyewitz betr. Gerbung photo¬ industrie, wie sie so beliebt sind, haben wirklich keinen graphischer Schichtung durch Entwickler könnten da Zweck. Aufschluß geben. Außer Glycin haben nämlich alle gi- Wer löst das Problem der Struktur-Regulierung des bräuchlichen Entwickler bzw. ihre Oxydationsprodukte Silberbi'ides?

Band I der Bücherei des „Kinematograph"

Die III. verbesserte Auflage liegt vor Hilfsbuch für die Prüfung des KinoVorführers von Dr. Walter Meinel

Vermittelt in Form von Frage und Antwort alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer VorfOhrungsmasdiine und der elektrischen Anlagen erforderlich sind und die bei der amtlichen Prüfung vorausgesetzt werden Der Mediau-Projektor Preis. Kartoniert 4.* Mark.; Halbleinen 5.—Mark. mit optischem Ausgleich ist der Idealste Projektor. Ernsl leid. Hinowprk. 0. m. ti. H.. Bastall VERLAG SCHERL, BERLIN SW6S Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebote. Seite 24 JUnetnatogropft Nummer 10t-1

Behälter für photographische Schichtträger

Photographische Schichtträge-, insbesondere solche, die Beim Verschließen des Behälters legt man zunächst dm für den Versand nach den Troaan bestimmt sind, bedürfen Weichmetallstreifen (5) auf den Hartblechdeckel (3) und einer sehr zuverlässigen Verpackung, die sowohl gas- als verlötet sie an einer Schmalseite miteinander. Nach dein auch flüssigkeitsdicht sein wie auch eine namhafte mecha¬ Auflegen auf die zu verschließende Öffnung verlötet m n nische Festigkeit besitzen muß. Aus diesem Grunde pflegt die beiden Seitenränder des Weichmetallstreifens mit dir. man derartige Packungsbehälter aus Me¬ oberen Seitenrändern des Behälters ui d tall herzustellen, und zwar vo -zugsweise den Hartmetallinncndeckel (3) mit d> r aus Weißblech. Bei solchen Behältern be¬ kurzen Kante (6) der Behälterwandur reitet das öffnen besondere Schwierig¬ * schließlich wird der Weichmetallstreifcn keiten. Um diese zu vermeiden, ist nach (5) in seinem freien Rande an der Obe - einer Erfindung der Fa. Goe-z, Photo¬ Seite des Hartmetalldeckels (3) angelöti chemische Werke G. m b. H., Berlin- Es entsteht auf diese Weise eine rin.' Zehlendorf. D. R. P. 439 529. der Packungs¬ um den Behälter (1) laufende Lötnaht, d e behälter mit einem an ihm befestigten auf drei Seiten von dem Weichmetallvc:- Deckel ausgerüstet, der eine n-ißen lie¬ schlußteile und auf der vierten Seite von gende Handhabe hat und beim öffnen dem Hartmetalldeckel gebildet wird. Zi r einen über ihm liegenden, mit dem oberer Öffnung des Verschlusses gerügt es wegn Rand des Behälters verlöteten Weich¬ der Kürze der Naht an der Kante (6) dt n metallstreifen durchschneidet. Hartmetalldeckel (3) an der herausrager - Ein Beispiel der Erfindung ist auf der den Nase (4) zu erfassen und einen Zug Zeichnung veranschaulicht. Der Packungs¬ darauf auszuüben. Dieser bewirkt d . behälter besteht in üblicher Weise aus Zerstörung der Kantenverlötung (6), er I einem W’eißblechkästchen (1). das der an der Wand (2) befestigte Deckel (3l einem Rande offen ist. An diesem Ende reißt dann bei weiterem Anheben m ist an der Seitenwand (2) des Kästchens seinen scharfen Längskanten den Weich- ein aus Hartblech bestehender Deckel (3) metallVerschluß (5) durch, so daß der i angelötet, der eine über die der Kastchenwand (2) gegen¬ der obigen Zeichnung dargestellte Zustand eintnt überliegende Wand herausragende Nase (4) hat. Ein der Nach der Zeichnung besitzt der Weichmetallstreifen (5< Öffnung des Kästchens angepaßter Weichmetallstreifen (5) nur die Breite, welche auch die zu verschließende öffnun ist mit seinen Se'tenrändem mit den Seitenrändern des des Kästchens hat. so daß die Veriötung des Weichmetah Kästchens verlötet. Streifens an dem oberen Rande des Kästchens entlang er Dieser Weichmetaii- (Blei-) Streifen ist in der Zeich¬ folgen konnte. Es kann der Weichmetallslreifen auch um nung an einem kurzen Ende mit der Kästchenwand (2) der. Kästchenrand umgebördelt und die Lötnaht nah verbunden dargestellt. Diese Stellung nehmen die Teile dem oberen Rande des Kästchens ringsherum erzeug ein. wenn die Packung geöffnet worden ist.

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So urteilt die Fachpresse Ober Be'programmfilme der Beiprogramm! Bundesfilm A.-G., Berlin W 35: Um so interessierter rer.olgt rran den Bundesflhn .Kraftspendend Ist H,WrrtS/m A.G. Berlin / Ormtnbe LrhrfUm G m b H Berlin des Wassers Machr. Cer Wassert! m gefiel dem Publikum mehr als der IMrtng Film UW*r G m b H . Hannover Institut für Kaltvr/nrsthanq. Hauptfilm.kann auf diesen anschaulichen Film stols sein Berlin Arnold Kähnemann Film. Berlin ^ Film Ingenieur La\%attv Film-Kurier G.m b H. Ber in-Charlottenbürg Man sieht hier endlich einmal einen belehrenden Film der onterfcAl« vergibt Ludwig Sochaczewer und zwanglos unterrichtet: so etwas fehlt uns In Deutschland. Aros Berlin Wttmer.dorf r.üt.tKl.trnbe M (Uhlnnd 4SI)

Vorwärts im neoen Berlin Ein Kulturfilm in 4 Teilen - Vorführungsbereit! Verfügt Ober dar bette und reichhaltigste Anfragen an Kultur- und Lehrfilm«chlv Deutschland! Wirtschaftsfilm G. m. b. H. Universum Filmverleih G. m. b. H Berlin SW 68. Charlottenstra&e 96 VertedibeWrb der Un rer .um FIhn A -G Fernsprecher: Dönhoff 8230 31 Berlin SW« HoA.ir.br *-7 . Ferrupr Nollendorf S740-S6 Commerz-Film Beiprogramm - Filme Heydemann & SdiwSrzel. Berlin SW 68. Industrie film - Aktiengesellschaft Hnrkgrnfen.tr 2t Dönhoff 649 Berlin W 35. Genthiner Strabe 32 Zeichentrickfilme — Werbe- und Indu.triefilme Fernsprecher: Lützow 4221 1064 Rmcmnlooropf) Rmtmotogropf) Nummer OW >Vtv WTCTrlUVIivtUUt ylUttyygy |C

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FRiCDmCHSTß. 236 * BERUM SW. ¥8 * TEL- HASEN HEIDE MS46, Ml\ Jahrgang. Nr. 10h5

nufnahmeHtikr: Arno Wink&r

Tmcmen Mmmmt TuUeaeCnnnot, eCisaMh'Knaff SepnhanLnode, Rofarts Hörnchen Valentin Hoff. 36mn

®EIN HANS SACHS-FILM a REGIE: LUDWIG BERGER W AUS DER PRODUKTION 1927-28 / PHOEBUS-FILM A-G, BERLIN PHOF.BUS-PAl.AST AM ANHALTF.R BAHNHOF mm i'mrmfl'ffM *w*

Offenbach, 14. 7. 27.

Jeder einzelne der von Ihnen gezeigten Filme Ihrer neuen Pro¬ duktion ist in seiner Art hervor¬ ragend. Uh freue midi. Sie zu einem derartigen Erfolg beglück¬ wünschen zu können.

Ruttmann, Palasitheater. 11 }ir sprechen den 2CXXJ Herren Theater de ^ die mit 50 lebhaftem Interesse an u Sondervorführungen teilgenommen haben, u allerherzlichsten Dank aus.

7~\er spontane Beifall auf offener Szene in dem Ende jedes Films beweist uns. de Herren Theaterbesitzer sich selbst von der ( und Kassenkraft unserer Filme überzeugt I ab

Oie haben nur 6 unserer Filme gesehen. 11 7a ^ noch 67 Filme von derselben Qualilc Größe.

Aie stolze Zahl der Besucher auf unseren essenten -Vörführungen in sieben StS< fter- uns hoffen, daß wir auch weiterhin auf ein gedeih Zusammenarbeiten mit Ihnen rechnen dürfen.

r danken Ihnen nochmals hcrzlichst füi W Besuch!

PARUFAMET UFA-PARAMOUNT - M ETR( VERLEIM BETRIEBE - G- M-ß ZE MTRAL- VE R W Al_T W NOS & ET D BERLIN W 9 — BELLEVUE^RAS^ 1065 Kincmatogcapf) Seite 7

Oer !• Jilm

ber fommenben TERRA •probuftion beipt: SVENGALI FREI NACH DEM WELTBERÜHMTEM ROMA S > 7 R l /. ß Y < 2ÖertfU3t>en0a(i? (Sine überragenbe Per’önlirfifeif. ein mufifalifd>e# ©enie, ein JJtcnfdi mit ungeheurer IBiflenefraft, ber traft feiner gren^cnbfen (Snergic unb iciner unheimlichen fuggeftipen ©crpalt unbcbcutenbc, armfclige Wen- fd>en ju großen ftunftiern mad?t — puppen, bie pen feinem UBiflcn, feiner ©nabe abhängig finb. Ginc umbcimlicbc, furdifcinflöpcnbe (Srfdicinung, Pie aber ben 0 untriflfürlidi beugen riup. (Sitcl unb fcbffbcrrlid) bi# $um ©röfjemrabnjmn, unbeugtam unb hart bei Cfrreid)ung feine# 3iele#, aber groß nod) in Per ©tunbe bc# Tobe#!

£>a# i|l «.©'»engali", roic ihn Pou( SBegener in bem gleichnamigen ©ro&film ber Terra nach einem iPtanuftripf pon 3Waf ©fab unter ber iWcgic pon ©ennaro Kigbeffi perförpert. Öttannt burd? ben Vornan unb ba# batau# entflan bene ©djaufpiet, ba# mit grobem Grfolgc über alle Sübnentreft ging.

3n ben »eiteren Hauptrollen: 2fnifa Oorriö, Sfnbre Wattoni, Öane Braufetpefter, Tebbp Sät, Sflcranber ©ranarb, Hertha o. iSoffber. Paut 3icn#felb, 3rma ©reen, 21ttce Corning

Oie Sauten flammen pon ÖÜHÖ 3üC0f)t)t Kameramann: SlftyQl) Ui)tl V / 1 Jahrgang, Nr. 1065 M Berlin, 17. Juli 1927

“ HLM'FACHBUTT ‘~P

ie Kalkbcrgc kreißten und gebaren ein Mäuslein. Derartige Redensarten, die hier und da auftauchen, zei¬ Die Vereinigung Deutscher Filmfabrikanten erhob gen so recht, wie wenig man die letzten Gründe erkannt -lest und hat in ihrer Majorität, genau gesehen, gar hat, die zur Ucbernahme der Ufamajorität durch die neue n Recht. Protestanten zu sein. Gruppe geführt hahen. Man wollte weder große noch Im vorigen Jahr hat der rührige Generalsekretär eine kleine Politik machen, sondern will endlich den Film ’.istik veröffentlicht wirklich den deutschen <•' J die gewaltige Lci- Industrien cinrcihcn. .'ig der einzelnen Damit wird zum ersten Mitglieder zahlenmäßig Male wirklich etwa* ■! rgetan. Kr hat nur für den Film getan. Mar ■ rgessen. hinzuzufügen, macht keine Redensar¬ daß cs sich in der ten. sondern steht für li-upt Sache um Aul- seine Ideen mit eigenen- igsfilmc gehandelt Geld ein. und zwar, reir um Fabrikation kapitalistisch gesehen, ne direktes Risiko, mit recht erheblichen die Schaffung von Rcträgcn, die zu cincrr ' ihnen für Dritte, die großen Teil zunächst der aiicr merkwürdigerweise deutschen Filmindustrie ■ ine andere Stellung zum selbst zukommen. Kontingent einnehmen Diese neuen Geldge¬ So ergibt sich als*., ber sind weder film • laß der Aufwand ar. ficmd noch wirtschaft¬ Minimen, der in diesem lich unerfahren. Sic haben I alle vertan wird, im in Deutschland auf an umgekehrten Verhältnis deren Gebieten Beacht¬ '»r wirklichen Bedeu¬ liches geleistet, und ma i tung steht. sollte deshalb — woh'- An sich wäre diese verstanden im Interesse Angelegenheit über¬ der Gcsamlindustnc — haupt nicht zu diskutie- abwarten und dann han¬ i*-n. weil wir sclhslver- deln, wenn an greifba¬ tandlich das Resultat ren Resultaten wirklich der Amcrikareisc des positive Vorschläge vor- Herrn Klilzsch abwarten. ■iegen. Aber vorher die In diesem Fall interes¬ Pferde scheu zu mache n. siert uns nicht in erster heißt, jene Sensations¬ l-inie das Schicksal des politik weiterverfolgen, Pa rufamet Vertrags, son¬ die zunächst die Sensa¬ dern die Verhandlun¬ tion erfindet, um darauf gen, die der Leiter der die Politik zu gründen. deutschen Spitzenorga¬ Man hat das natürlich nisation mit den ent¬ leicht, wenn man selbst sprechenden amerikani¬ am Gewinn und Verlust schen Gremien führen nicht beteiligt ist. wenn wird. Denn das muß ge¬ man Filmpolitik ohne rade hier betont werden: eigenes Risiko treibt, diejenigen sind auf dem nur aus Lust am Fabu¬ Holzweg, die da glau¬ lieren oder aus dem Ge¬ ben. man wolle Ufainter¬ fühl heraus, dem oder essen und Forderungen jenem Schwierigkeiten der deutschen Industrie zu machen, weil einem die miteinander vermischen. Form der Nase nicht paßt. Seite 10 Nummer 10« 5

Wir wollen nicht so weit geht n wie unsere Kollegin censeo: und das Zweischlagersystem wird abgeschafft. von der Köthencr Straße, die den Filmpolitikern ohne Ri¬ Hoffentlich bricht sich bald in allen Lagern die Erkenntn - siko sogar höchst persönliche Geschäftsmotive unterstellt. Bahn, daß hier neben der Lustbarkeitssteuer der Grui d Der Verdacht liegt nahe. Aber der Schein trügt zuweilen, allen Übels liegt. und der falsche Brustton der sehe nbar inneren Überzeu¬ Das Zweischlagersystem zwingt den Verleiher zu groll - gung ist eben schwer als gemacht .inzusehen und noch rem Einkauf und auch zu - Einreihung billiger großer Filn «■ schwerer als falsch nachzuweisen. in sein Programm. Die Nachfrage nach derartigen Schi • Aber auch ohne persönlichen V irteil bleibt es immer gern zweiter Klasse öffnet der Fabrikation und der Ei - noch Filmpolitik ohne Risiko. Blcibt's Phrase, die man fuhr minderer Ware Tüi und Tor. Das Bedürfnis ua lt gern anderen vorwirft, obwohl die doch mit ihrem eige¬ fünfaktigem Beiprogramm ist eine Ermunterung zu billigst r nen Betrieb ihr gutes Geld zu Marl te tragen. Herstellung, die natürlich en masse voigmommen werd< n Nur dagegen wenden wir uns hier, gegen dieses Vor¬ muß. — Es hindert auch eine Marktregulierung, weil näi • drängen einiger Herrschaften ohne Mandat, besonders in lieh sofort für die vernünftigenZweitauscndmeterspieler d s einem Augenblick, wo Zurückhaltung das einzig Gegebene doppelte Quantum vorhanden ist wie für die Theater n t ist. Es geht jetzt Bandwurm - Pi ■ nicht um Para¬ grarnrn. — Mn graphen dieses schiebe di-‘Schu I oder jenes Ver¬ bitte nicht auf d > trages. Es han¬ Publikum Gew II delt sich jetzt um kann man r, - die Entscheidung gends sein Pr - der Lebensfrage gramm von hi it für die ganze ln auf morgen a if dustrie. die Hälfte red i- Man will die zieren, aber lai : Verhandlungen samci Abhau i so führen, daß überall durch/ i- nicht ein paar führen, muß Brosamen abfal- durchzuführer, len — nur Lum¬ sein, weil es si i pen sind beschei¬ um eine Lebci - den — man will frage handelt. Gleichberechti¬ Hätten wir ('■ gung, wirklichen früher übersehen, Austausch, und so wäre auch d>c mit dieser Fest¬ Frage der Einfu r stellung sei dies heute viel cinl i- undankbare Ka¬ cher. Es hat g >r pitel für heute keinen Zwei'«. verlassen. hier Zusammo i- Filmpolitik hänge zu leugne ’ ohne Risiko be die nun einmal a treiben auch die- sind. — Genau 1 lenigen, die gera¬ wie diese Fra;C de jetzt in der mit der Raliona i- F'rage der Hetzfilme nach einer Entscheidung drängen. sierung von Verleihbetrieben und Fabrikation zusamnu Fis bedarf keiner Frage, daß auch dieses Thema in New hängt, denn es ist ohne weiteres klar, daß der Verkäu: ' York eingehend besprochen wird, und in einem Sinne, der andere Preise anlegen, der Fabrikan. ganz anders dis| >- auch den radikalsten Gemütern gerecht wird. nieren kann, wenn der einzelne Film sich besser amoi i- Der Reichsverbandsvorstand hat vor der Abreise des siert, als das beim Zweischlagersystem der Fall ist. Herrn Klitzsch seine Stellungnahme eingehend dargelegt. Vielleicht wird auf diesem Weg auch das Lichtspielsyn- Er hat sicher positive Versprechungen erhalten, und er tut dikat lehrreiches Material besorgen. Man will dort ja I das einzig Richtige. Er wartet ab. Übrigens läuft die kanntlich den Zweischlagerspielern das zweite Bild gra :■> „Big-Parade" hier in Marienbad unter anderem Titel. Man und franko liefern. Es wird dabei auf die Qualität und sieht Deutsche und Ocsterreicher im vollbesetzten Hause, die Zugkraft dieses geschenkten Bildes ankommen. Hier die das Bild ohne Protest hinnehmen. Allerdings rollt kann keine Spiegelfechterei getrieben werden, denn «Jic auch hier die Friedensausgabe, denn in puncto Deutsch¬ Preise für den Schlager liegen ja in Prozenten ein l»r tum nehmen cs die Sudetendeutschen in aller Form mit allemal fest. Das ganze Beiprogramm muß aus der vorge- uns im Staate Deutschland auf. besitzer nicht nur propagiert, sondern auch durchgesf < Aber das Beispiel Marienbads braucht für uns nicht Wenn das Syndikat dabei nicht auf seine Rechnung maßgebend zu sein, und schließlich ist es ja die Große kommt, ist das kein Fehler, denn die Männer an der Parade nicht allein, sondern das Prinzip Rex Ingram mit Spitze verstehen zu rechnen. Sie werden bald den Modus „Mare nostrum" und allem, was damit zusammenhängt. ändern, und die Änderung des vielangefochtenen Systems Sehr vernünftig, daß man in Frankfurt auf der großen wird auch vom Verleih der freien deutschen Theater¬ Theaterbesitzertagung von einer Beschlußfassung absah besitzer nicht nur propagiert, sondern auch dureh- und abwartete, genau so wie in der Kontingentsfrage, ob¬ gesetzt. wohl wir von unserem Standpunkt aus den sicheren Be¬ Man sieht also, wie recht wir hatten, wenn wir nicht schluß für 1:1 nur hätten begrüßen können. Weniger er¬ wie andere Leute, die jetzt plötzlich klein beigeben, get;* n freulich das Hinwcggleiten über das Zweischlagersystem. das Syndikat zu Felde zogen, sondern behaupteten, daß Man müßte nach berühmtem historischen Vorbild jeden das Syndikat vielleicht für die ganze Industrie sogar \ ur¬ Leitartikel mit den klassischen Worten einleiten: c etc rum teile bringen würde. (Schluß auf Seite l,l Nummer 1065 Äincmatoflropft Seite 11

ie amerikanische Filmwell hat es von jeher durch wood relativ »ehr hohe Verdienste, und sic sind mit einem eine vorzügliche Publicity verstanden, von sich gewissen Abzug schließlich doch e.nverstandcn. schon reden zu machen und selbst unangenehme Dinge zum weil sie ganz genau wissen, daß in kurzer Zeit mit einer Vorteil zu benutzen So ist schließlich dem arg bedräng- Erhöhung der Gagen zu rechnen ist. ten Charlie Chaplin nicht ein Haat gekrümmt worden. Wer amerikanische Tageszeitungen aufmerksam ver- und aus der Breiltralung seines ihm ganz gewiß unange- folgt, wird in der letzten Zeit gelesen haben, daß an den nehmen Eheskandals wurde letzthin eine Weltreklame. Gagen der Filmschauspieler gckrillell wurde. Die allge wie sie sich durch Geld- meine Wirtschaftslage ist mittel nie hätte erreichen vielleicht in den „Staaten" lassen. Ganz gewiß war es nicht so glänzend, wie sic uns erscheint, und die Be¬ züge. die selbst kleine Leute in Hollywood be¬ zogen, waren im allge¬ meinen über dem Lebens¬ standard der groJcn Menge (das völlig undiszip'inicrte Heer der Kc.mpaiscr. schei¬ det natürlich aus'. Man kann daher die Aktion der Gagcnvcrkürzu tg als ein p 'lilisches Manöver be¬ trachten. Noch immer haben es die sehr klugen Beherr¬ scher des anteiikanischcn Films verstar den. den Wünschen der Öffentlich¬ keit nachzugeben, um hin¬ terher das durchzusetzen, was sic für richtig halten. W'cr da weiß, wie genau diese Persönlichkeiten über die wirtschaftlichen Mög¬ lichkeiten ihrer W'are unter¬ richtet sind (und auch der künstlerischste Film wird in einem bestimmten Augen¬ blick Ware|. der wird mi¬ aut den Gedanken kommen, daß einer dieser Großen rechten Verhältnis zu ihren CHARLIE CHAPLIN und MERNA KENNEDY einem Schauspieler. Rcgis- Beziigen stand. Wenn man in ..Der Zirku»-. doun Premiere m Herb.t .laiifinden voll seur oder Drehbuchschrci- heute in europäischen Blät- ber auch nur einen Cent lern lesen kann, daß sich in Hollywood nicht weniger als mehr bewilligte, als er ihm einzubringen verspricht. 600 Stars gegen eine Verkürzung der Gagen ausge- Als neueste Nachricht war über den Ozean gefunkt »prochen hätten, so ist das nichts als ein Mißverstehen worden, daß Famous-Players. die erst kürzlich in einem des Wortes „Star". Prozeß von der Anklage, gegen das Anti-Trustgcsetz ver- lferr Direktor Corell hat vor einiger Zeit in unserem stoßen zu haben, freigesprochen wurden, erneut mit Blatte ausgeführt, daß noch lange nicht jeder Träger einem Schiedsspruch von der Federal Trade Commission einer Hauptrolle den Anspruch auf die Bezeichnung Star mit einem Bannfluch bedacht und zur Auflösung verschic- erheben kann. Ein Star ist eine der wenigen Größen des dencr Nebenzweige gezwungen worden seien, weil ihre Films, dessen Name allein genügt, um einem Film hin- Arbeitsmethode das Anti-Trustgesetz verletzt hätte, reichende Zugkraft zu schenken. In Amerika mit seinen Es ist in diesem Zusammenhang nicht uninteressant, zu vielen populären Filmdarstellern gibt es bei alledem erfahren, daß Fox gerade jetzt den „großen Drei" höchstens ein Dutzend Stars, ln Deutschland lassen sie (Famous-Players, Metro-Goldwyn-Mayer, First National) sich an den Fingern einer Hand aufzählen. Daß man der Kampf bis aufs Messer — oder vielmehr bis auf den diesen Stars in Amerika ernstlich auf den Leib gerückt letzten Theaterplatz angesagt habe. wäre, davon kann gar keine Rede sein. Ganz im Gegen- Uns Deutschen kann cs gleichgültig sein, wie sich die teil: Corinne Griffith hat die Erhöhung ihrer Bezüge verschiedenen Machtfaktoren auf dem amerikanischen trotzdem durchgedrückt. Und wenn sie. wie die letzte Markt auswirken, denn für sie alle sind wir nur Objekt, Meldung verkündet, wirklich für vier Filme die runde niemals Subjekt gewesen. Daran können alle schönen Summe von 700 000 Dollar erhält, so ist dies ein Betrag. Redensarten nichts ändern. Wenn uns immer noch \on wie er auch in der amerikanischen Filmindustrie nicht diäben versichert wird, daß man unsere wertvollsten ohne ganz genaue Kalkulation gezahlt wird. Kräfte nur deshalb mit großem Geld über den Ozean Die Gagenreduktion wird also nur die kleinen und lockte, um den amerikanischen Film dem europäischen mittleren Kräfte treffen. Auch für sie gab es ja in Holly- Geschmack mehr anzunähern, so ist das eine Albernheit, Nummer 1065 Seite 12

nisse zu unterschieben und zu erklären, alle Nachrichten über die man mit Achselzucken zur Tagesordr ung über¬ die sie in die Welt schickten, seien harte Nüsse, die gehen kann. Denn die Amerikaner werden nienuls trotz dem verfilmten Meyer-Förster ihr Herz in II.-idclbcrg schwierig zu knacken wären. crlicrcn Und ein paar Außenaufnahmen am Ncckar- Man versieht cs auf der anderen Seite des Ozeans eben trand beweisen noch n chts für die innere Eirkchr. mehr von sich reden zu machen. Aber man kann dies Die amerikanische Sphinx ist w ie die des Osf ar V. ildc auch tun. weil man weiß, daß alle Dinge, die den Film eine Sphinx ohne Rätsel. Wie Famous-Player; schlie߬ berühren, die größte Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit lich doch den Sieg über die Federal Trade Commission und der Behörden finden Bei uns kennt die Behörde eigentlich den Film nur als Stcucrol jckl. oder sie er¬ davongetragen haben, so werden sic auch diesmal den S.e« mit Hilfe höchster Gerichtshöfe erringen. Es ist ein innert sich seiner, wenn cs irgend etwas zu verbieten Fehler, den Plänen der Filmaincrikaner große Geheim¬ gibt.

ie National Film A.-G. hat es verstanden, tri ihrer Summe der Filme nicht ausreichend, um den Spielplan der den Wünschen des Publikums angepaßten Produktion, einzelnen Kinos auszufüllen. die sich trotzdem immer über der mittleren Linie hielt und Da die einzelnen Theater in den verschiedensten Stadt¬ s.-ear Spitzenwerke aufw’es, bei den Theatcrhcsit'crn be¬ teilen liegen und mit wechselndem Publikum zu tun haben, hebt zu werden. Die kluge Produktionspolitik, die sich so wäre eine Vorschrift des Programms von seiten des Vorstandes nicht nie aus mißverstan¬ immer zum Heile des denen Prestigegrün¬ Flrfolges. Es werden den herheilicß. die Absatzmöglichkeit also nicht alle Na- eines Filmes zu über¬ tionalfilme in den einzelnen Kinos vor¬ schätzen. hat dem Unternehmen den geführt. sondern in¬ cn.sprechenden Ge- dividuell in denjeni¬ wim. gebracht und gen Kinos hcraus- den leitenden Per¬ gebracht werden, die sönlichkeiten Mut sich ihrer Lage und gemacht, ihre Kennt¬ ihren Zuschauern nisse ind Fähigkei¬ nach für den F’ilm ten e em Theater- eignen. Da wir es gesehäit zuzu wen¬ immer wieder erle¬ den. Bereits seit ben. daß F’ilmc. die einiger Zeit laßt die in westlichen Kinos National A.-G. in ein gutes Geschäft Steglitz ein großes sind, bereits am L lauffiihrungs - The¬ Alcxandcrplalz ver¬ ater bauen, an dem sagen, so kann man es diesem Konzern die Taktik der neuen mangelte, und ist im Firma nur klug Besitze dreier The¬ nennen. ater in Düsseldorf. Weitere Theater, Nunmehr hat die besonders solche im Nationalfilm A.-G. Reich, sollen, wie e nen weiteren Schritt getan, um Ei nfluß auf den Thcatcr- wir hören, d:csem Ihcalerring angeschlossen werden. bctrieh zu erhalten. linier Führung der National-Film Überstürzt wird diese Angelegenheit nicht werden; gerade A.-G.. unter Beteiligung der Firma W Hulke & Co., so¬ die vorsichtige Prüfung aller einschlägigen Verhältnisse wie der Theaterbcsitze - Fritz Staar und Hugo Lemke ist hat bisher immer noch die Stärke der National-Film A.-G. soeben die Nalional-F.lm-Thcater G m. b. H. gegründet und seiner leitenden Köpfe ausgemacht. Der zielbewußte worden. Dieser Gruppe gehören heute bereits zwanzig Aufbau einer F'irma, die bisher schon auf dem Gebiete des Theater an. von denen sich zwei in Potsdam, drei in Düs¬ Verleihs und der Produktion eine führende Holle gespielt seldorf und die anderen in Groß-Berlin befinden. Zu Ge¬ hatte, schreitet damit fort. schäftsführern der neucnNationa'.-Film-Thcatcr G. m. b. H. Unter den Konzentrationshestrehungcn, die sich in sind die Herren Wolfgang Ahshagcn (National). Hermann letzter Zeit in der deutschen Filmindustrie bemerkbar Brandt (Hulke B. T. L.). Hugo Lemke. Fritz Staar (Wil- machen, ist die Entwicklung der National-Film A.-G. zum lelshach), Jacob Lauphcimcr (National), sowie Franz Theaterhesitzer eine der interessantesten. Eine Verleih¬ \ogel (National) bestellt worden. Die Gesellschaft hat end Produktionsfirma kommt, sobald ihr Betrieb einen ge¬ ihren Sitz im Hause der National-Film A.-G. genommen. wissen Umfang überschreitet, also notwendig dazu, sich In erster Linie ist natürlich daran gedacht worden, den einen Theaterpark anzugliedern. Dabei ist cs einerlei, ob Nationalfilmen die ihnen gebührende Verbreitung zu die Theater in ihren Besitz übergehen, oder oh sie sich sichern. Trotzdem sind die einzelnen Theater keinem star¬ diese durch Verträge dienstbar macht. Der Fall steht ren System unterworfen. Wie uns von der Leitung aus¬ vereinzelt da. ist auch nicht als Erscheinung der deutschen drücklich erklärt wird, denkt die neue Firma gar nicht Filmindustrie zu werten, weil wir ähnlichen Entwicklungen daran, die bisherigen Beziehungen der einzelnen Theater auch anderswo begegnen. zu den übrigen Verleihern zu lösen. Trotz des reichen Die National-Film A.-G. ist dazu zu beglückwünschen, Produktionsprogramme* der National und ihres nicht daß die Forderung rechtzeitig erkannt wurde. In der Zeit weniger umfangreichen Verleihs, der ja auch den Monu- des vertikalen Aulbaus isl Theaterbesitz eine Notwendig¬ mentalMm „König der Könige“ umfassen wird, wäre die keit. 'immer 1065 Seite 13

Von unserem Amsterdamer C. H. - Korrespondenten. ic holländische Filmindustrie entwickelt in der letz¬ theater ihre Pforten öffnen dürfen. Die Folge davon ist. ten Zeit eine überaus rege Bautätigkeit, ln Rottcr- daß viele Kinobesucher an diesen Tagen nach dem be¬ : .1 ir. wird demnächst auf dem linken Maasufer ein nachbarten Haag fahren. Um diese Mißständc zu be¬ •ßeres Kinotheater errichtet werden. Die Bauleitung seitigen. veranstalteten 25 Filmlcute vor wenigen Tagen ui in den Händen der Architekten Ter Bosch und eine Versammlung, in der inan sich eingehend darüber Grand, zwei Autoritäten auf diesem Gebiete. Mit den aussprach, welche Mittel und Wege cinzuschlagen wären. rarbeiten des gewaltigen um die strengen Aufführungs¬ nies, der in seinen oberen gesetze am Sonntag zu mil¬ Stockwerken Wohnräume ent¬ dern. Herr Hamburger, der ölten soll und dem weiterhin Vorsitzende der Niederländi¬ tn großes Cafe an|*cglicdert schen Bioscop - Gesellschaft, .. ird, ist bereits begonnen der die Versammlung leitete, orden. Der Zuscnaucrraum führte aus. da cs im In¬ wird 1200 Plätze enthalten. teresse der Theaterbesitzer, Theater ist in Eiform aber noch viel mehr im Inter¬ entworfen, die größte Breite esse dei Theaterbesucher läge, .'ird 12 Meter betragen (die die unhaltbaren Sonntags¬ '•'.utcliinie des Luxor-Theaters gesetze in Leiden abzuändern. '•■trägt 20 Meter). Ferner Es wurde daraufhin beschlos¬ wird das Theater mit allen sen, eine Kommission zu er¬ Modernen Einrichtungen ver¬ nennen. die direkt mit der Re¬ dien werden, cs wird Logen gierung in diesbezügliche »nd eine Galerie enthalten. Unterhandlungen treten solle. !.s soll so gebaut werden, daß ln Amsterdam hat sich .ach Revuen und Operetten kürzlich eine Filmliga gebil¬ i inn gespielt weiden können. det. deren Ziel es ist, beson¬ Das Theater bekommt den ders wertvolle und künst¬ amen „Colosseum". Man lerisch hochstehende Kino¬ hofft, daß der Bau im August stücke n geschlossenem Kreis 1**28 beendet sein wird. Für aufzuführen. Diese Filmliga, das linke Maasufer Rotter¬ eine Nachahmung der Nev- dams mit seinen 150 030 Ein¬ Yorker Gründung, hat bereits wohnern bedeutet dieses erste ein aus'ührliches und in vieler U'otlc Kinothea tcr enlschie- Hinsicht sehr interessantes den einen Gewinn. — Auch in Arbeitsprogramm entworfer l trecht geht inan neuerdings Einige der wichtigsten Stellen mit dem Gedanken um. ein daraus seien hier wiederge¬ ■' ßes Kinotheater zu bauen, geben. „Wir errichten die das den Bedürfnissen der Filmliga Amsterdam" — so Gegenwart mehr entspricht. heißt cs in der Programm¬ ^ erschiedene Unternehmer schrift — „mit der Absicht, l'ahcn bereits beim Magistrat alle diejenigen Stücke in ge¬ die Bauerlaubnis beantragt und schlossenem Kreis aulzuführen, detaillierte Baupläne eingc- die man in Kinotheatern nie oder nur ganz ausnahmsweise ln wenigen Monaten soll in cinr.al zu sehen bekommt. Vluedam ein großes modernes Wir haben dabei einen großen 1'Imatelier errichtet werden. D . „ „ ,, Vorteil: Gute Filme sind nicht das den Namen „Eureka-Atc ci„ ■ vcr >aI - Star teuer, weil das große Publi¬ her erhält. Dieses Atelier kum sie nicht besonders wird 30 Meter lang. 18 Meter breit und 12 Meter hoch schätzt. In Berlin und Paris liegt eine Menge guter werden. Das Beleuchtungsmatcrial besieht aus 22 Lam- Filme nutzlos da. Wir wollen sie kaufen. In der Saison len und Scheinwerfern von 60 bis 300 Ampere 1927 28 wollen wir in Amsterdam zwölf Sonnabend- per Stück. Mit Hilfe eines ICOO-Ampcrc-Lichtwagens Matineen veranstalten, wobei jedesmal ein großer Film wird es möglich sein, jede Nachtszenc in Holland aufzu¬ aufgeführt werden soll, der für ein wirklich kunstsinniges nehmen. Mil dem Atelier wird eine Zimmermannswerk¬ Publikum von Interesse ist. Weiterhin wollen wir bei statt zur Herstellung von Dekorationen verbunden sein. diesen Matineen Wiederholungen alter, guter, aber leider cr"er. c'n Laboratorium zum Entwickeln der Filmstreifen viel zu frühzeitig vergessener Filme bringen: Asta-Nicl- '■nd ein Projektionssaal, in dem die Filme gedreht werden sen-Filme, Chaplin-Filme usw. Die Vorstellungen sollen sonnen. in einem kleinen intimen Raum stattfinden, der eigens Durch die strengen Sonntagsgesetze ist das Bestehen für diese Zwecke eingerichtet wird." Die Amsterdamer 'leier Filmtheater in Leiden ernstlich gefährdet. Wäh- Filmliga hat bereits eine Liste zusammengestellt, in der Z-J» benachbarten Haag an Sonn- und Feiertagen um eine Reihe der aufzuführenden Filme angegeben ist. Uhr nachmittags mit Konzerten und Vergnügungen be¬ Darunter sind zu nennen: „Dr. Caligari" von Robert gonnen werden darf, besteht in Leiden das Gesetz, daß Wiene, „Der müde Tod" von Fritz Lang. „Scherben" erst um 8 Uhr abends die Vcrgnügungslokale und Film¬ und „Silvester" von Lupu Pick, „Das Wachs- Seite 14 Rinematograpfj Nummer 106

figurenkabinett" von Paul Leni. „Khylhincn von Hans hohen Luslbarkcitssteuer gäbe das abgelaufcne Jah Richter. ferner verschiedene französische und russische keinen Anlaß zu Befürchtungen. Der Reingewinn sei run. Filme, ein japanischer Film usw. Einige dieser Filme sind 125 000 hfl. Wenn man den eingeschlagenen Weg weite bereits früher in holländischen Filmlhii tern voi geführt verfolgte, würde sicherlich in Zukunft noch ein bessere worden, doch sind die Vorführungen meist finanzielle Resultat erzielt werden. Der Jahresbericht wrurde daran Mißerfolge licwcscn. Es wäre zu wünscien, daß cs der einstimmig angenommen. Filmliga Amsterdam jJelinj*t. für diese kiinsllerisch hoch¬ J. van Dommelcn, der bekannte holländische Filmschati stehenden Filme nun das richtige Puhl kum zu finden. spieler. der in früheren Jahren viel von sich reden ntachti Natürlich geht der reguläre Theatcrhel icb bei solchen hat kürzlich mit der Verfilmung von Wildcnbrucli Veranstaltungen leer aus, und die Kinematographie kann ..Hcxenlied" begonnen. Er selbst spielt mit Mientje va nicht davon leben, daß sie von einem kleinen Kreise Kerckhoven-Kling die Hauptrollen. Als Aufnahmeoper., höchst Gebiidetcr für literarisch gehalten wird. Auch die teure fungieren die beiden bekannten Filmlcute Fcik Verleiher und die Fabrikanten genießen keine reine Rocrsma und tlulsnian. Vor wenigen Tagen sind di Freude, denn erfahrungsgemäß wollen d c Veranstalter ersten Aufnahmen dieses Films gemacht worden derartiger Vorführungen nichts oder sehr wenig bezahlen. Die Filmproduktion ist in Holland zumeist lokale Ar Der Nutzen be¬ gclegenheit: un steht nur darin, cs nimmt nie) daß die filmfeind¬ lichen Kreise im¬ derartigen Filmt mer mehr zusam- ein Beifall zutc menschrumpfen. Welch große viele Spielfilm • Bedeutung man nicht finden. gerade in Holland Anläßlich di den Kulturfilmen 75jä!v.igen B< - /umißt. das geht slchens der ho - aus einem amt¬ ländischen Er. • lichen Bericht bergwerke in di r hervor, ostindischen k‘ es heißt: Ion e Billit m h. i Haag wurden die Haarlem* • schon 1918 die Polygon - Gesci - ersten Schulfilmc schaft einen Fil n nergcstellt. Die hcrgcstellt, d' r anderen holländi¬ einen anschat - schen Städte liehen Begriff von folgten sehr bald de-n Leben und diesem Beispiel. Treiben in dies r Die Verteilung Kolonie verirr !- der Filme ist so teil. Der Film eingerichtet, daß zeigt die Gewi i- alle Schulen und nung der Zinn¬ Klassen in der Woche Gelegenheit haben, Lehrfilme für erze und schildert weiter, wie die Erze in den Eabrik n den Unterricht zu benutzen. Auch an den Universitäten verarbeitet werden. Im zweiten Teil des Films werd- n wird der Film zur Unterstützung und besseren Illustrie¬ die landschaftlichen Schönheiten Billitons "sowie die S l- rung geographischer, physikalischer, zoologischer und ten und Gebräuche der Bevölkerung vorgeführt technischer Vorträge herangezogen. Das Institut für Bekanntlich wurde vor einiger Zeit von den Bfirgi • Arbeiterentwicklung hat einen eigenen Filmautodiensl, meistern der vier großen holländischen Städte die öffci t der durch das ganze Land reist, um Lehrfilme vorzuführen. liehe Vorführung des russischen Films „Mutter'1 verboten Die Filme sind teilweise für die Jugend, teilweise auch Dies Verbot hat sowohl in den Kreisen der interessiert n nur für Erwachsene bestimmt. Die Polygon-Fabrik in Filmleute als auch bei der Presse einer. Sturm der Er''- Haarlem hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Entwicklungs- rüstung entfacht. Zeitungen und Filmzeitschriften bring* r. Filme herzusteüen, die z. B. den Werdegang technischer seit Wochen seitenlange Leitartikel, in denen sic sich nut Apparate oder die besondere Art und Weise des Herings¬ dem Problem auseinandersetzen, ob es statthaft sei, die fangs zur Anschauung bringen. Die verschiedensten Ver¬ Aufführung eines Films, der auf so hohem künstlerisch* n einigungen, Volkshochschulen, Fürsorgeheime usw. be¬ Niveau stehe, kurzerhand zu verbieten. Auch im Ge¬ nutzen diese Schuifilme sehr eifrig. Auch die Regierung meinderat im Haag ist die Angelegenheit zur Sprache ge¬ hat großes Interesse an der Weiterentwicklung des Lehr- kommen und hat zu heftigen, stundenlangen Debatten ge¬ films. So hat sie z. B. im Jahre 1925 den bekannten Ope¬ führt. Ob nun die Gemeindeväter Hollands oder die Film rateur Willy Mullens nach Niederländisch-Indicn gesandt, Interessenten im Recht sind, bleibe dahingestellt. JeJ» "- um dort einen großen Kolonialfilm herzustellen.'* falls beweist diese ganze, sehr unerfreuliche Geschieh'*' Vor kurzem fand in Gravenhage die Jahresversammlung wieder einmal sehr deutlich, wie mißlich cs ist, Filmkunst der Niederländischen Bioscop - Gesellschaft statt. Den und Politik zu verquicken. Vorsitz führte Herr L. Bouman. Es waren sieben Gro߬ Daß die holländische Filmzensur in politischer Hinsiilü aktionäre anwesend. Das Protokoll der vorigen Jahres¬ außerordentlich scharf ist, geht noch aus einem andere*> versammlung wurde ohne Widerspruch gutgeheißen. Der Fall hervor, der sich vor kurzem zugetragen hat. I" Vorsitzende bemerkte bei der Besprechung des Jahres¬ Vlissingen ließen fünf Mitglieder einer politischen Ver¬ berichtes von 1926. daß dies der erste Jahresbericht nach einigung — trotz behördlichen Verbots — den „Potemkin der Reorganisation der Gesellschaft über ein vollständig aufführen, und zwar nicht öffentlich, sondern in einer gc* abgeschlossenes Geschäftsjahr sei. Trotz mancherlei schlossencn Gesellschaft. Jeder von ihnen wurde deshalb Schwierigkeiten und trotz der drückenden und viel zu zu einer Geldst-afe von 40 Gulden verurteilt. Nummer 1065 Seite 15

Von unserem Londoner B. C. P.-K orrespondenten.

cs Ereignis der Woche ist das Erscheinen des so¬ große Sensation — der Lindbcrgh-Phono-rilm. Mit den genannten psychoanalytischen Filmes der Ufa ..Ge¬ schon bekannten Prinzipien der Lautübertragung -.nd heimnisse de: Seele" an. Marble-Arch-Pavillon. Unter Lautbcgleitung des Phonofilms arbeitend, soll sich diese ■ m Titel ..Secrets of the Soul“ wird dieser Film in Darstellung der Heimkehr und des Empfanges Lindberghs .igland laufen und zweifellos eine gute Aufnahme finden in den Vereinigten Staaten noch durch ganz besondere 1 is Interesse für Freud und die Freudschen Lehren ist psychologische Raffiniertheiten auszeichnen. Der Film er überhaupt unverhältnismäßig viel größer, als man ist nicht die ganze Zeit hindurch von Lautdarstellung be¬ s -sonst, bei der bekannten Apathie der Briten gegenüber gleitet, sondern die phonetische Ausstattung wird nur in listigen Strömungen auf dem Kontinent, erwarten gewissen Teilen und zu gewissen, besonders geschickt würde. In einer gewählten Mo¬ I Tcsseauffiihrung menten ausge¬ hatte Ihr Korre- löst. So zum Bei¬ • pondent bereits spiel, wenn nach Gelegenheit, den vollständiger Hirn zu sehen. Stille der Pfono- Die Titel schei- begleitung b:s >-n gut übersetzt, zum Händeschüt¬ '•r.d wenn die Be¬ teln mit Pri s dent eile.tmusik richtig Coolidge in Wa¬ gewählt wird — shington das or¬ dies ist für diesen kanartige Brau¬ i dm wichtiger, als sen der Volks¬ inan glauben soll- menge „losgelas¬ e . dann kann sen" wird. Die über seinen Er- Realistik einer *"lg in Großbri¬ derartigen Dar¬ tannien nicht der stellung kann geringste Zweifel schwer beschrie¬ herrschen. ben werden sie Von anderen muß gesehen und laufenden Filmen gehört werden. wäre „Diploma- Jedenfalls kann nm Astori:- man sich über die • heater zu nen¬ deskriptiven nen, ein amerika¬ Möglichkeiten des nischer Film, der viclgelobten und demnächst vor¬ I CLIVE MOOK vielgeschmähten aussichtlich nach i. d.» »P,°«L«A, NpE.°*r1.“» ! t • F i I » Stacheldraht** Phonofilms nicht Deutschland kom- früher ein Bild '"en dürfte. Der Film spielt in Deauville und Paris und machen, als bis man „Lindberghs Home Coming" in die¬ "uhandell die Intrigen und Gegenintrigen zum DiebstaM ser neuen Form kennengelernt hat. eines wichtigen Geheimvertrages zwischen England und Eine andere Angelegenheit ist in dieser Woche von • 'pan, der von russischer Seite aus beabsichtigt wird. aktuellem Interesse, ein Film nämlich, in dem Big Bill, ' inelangweilige Liebesgeschichte geht Hand in Hand mil wie William Tilden, der Titan des Tennisspiels, hier ge¬ ‘er Haupthandlung. Das Stück ist dem „Secret Service", nannt wird, mitspielt. Tilden, der in Wimbledon im j em Geheimdienste aller Länder, geweiht und der namen- Finale zwar geschlagen wurde, jedoch nichtsdestoweniger ■ ' >e Held, der als Deus ex machina die Lage im kri¬ der populärste und interessanteste Tennisamateur bleibt, tischsten Punkte der Handlung rettet, ist ein Angehöriger gab nämlich in ganz vorzüglicher Weise die bedeutende ‘ lescs geheimen Spionagedienstes. Der Film hat zweifel- Rolle des prinzipienfesten Kammerdieners im „Musik¬ os se'ne großartigen Möglichkeiten verfehlt, und mit Aus meister". einem Film, der im Astoriatheater läuft. Es nähme des japanischen Geschäftsträgers sind die auf- wäre ungerecht, zu behaupten, daß Bill nur durch seine retenden Diplomaten mit geradezu kindlicher Naivität in Faszination als weltbekannter Tennisstar seinen Erfolg der Darstellung gestellt. erzielt. Er ist sicher als Filmschauspieler nicht so be¬ Am Capitol erfreut Charlie Chaplin in dem schon be¬ deutend wie auf dem Tennisplatz, doch er stellt voll und kannten „Still Alarm" das Publikum mit seiner genialen ganz seinen Mann. ünstM "Ben Hur" am Tivolitheater läuft nicht nur „noch „The Querterback", eine Richard-Dix-Komödie nach immer , sondern hat sogar gerade einen großen Rcklame- dem üblichen Rezept, wirkt ganz unbeabsichtigt komisch e zug eingeleitet, um noch einige Wochen Laufzeit zu durch die Besetzungsfehler der Regie. Das Milieu ist sichern. ein Universitätskolleg, in dem ein etwas älterer Held, 'n*€rcssan*e Tatsache ist es übrigens, daß zahl¬ sehr aufregendes Fußballspiel und ein braver Junge, der reiche alte Chaplinfilme, mit Genehmigung der Produ¬ sterben muß, die Hauptclemenfe darstelien. zenten revidiert, an vielen Kinos wjeder heraus- Große Beunruhigung über das Schicksal der geplanten I , rac'J* ^'erden. Diese Revision bezieht sich hauptsäch- Wembley Studios wurde in Filmkreisen durch den Zu¬ lc , au* ^'c Titel, die gründlich geändert werden sowie sammenbruch und Selbstmord des Finanzmagnaten Jimmy JUV1 a“f ^as Ausschneiden gewisser Szenen. White verursacht. Unter den vielen Unternehmungen m Capitol erscheint übrigens auch diese Woche die dieses unglücklichen Spekulanten war auch die gewaltige Seite 16 Kincmatograpft Nummer 10t >

Transaktion, die die gesamten Realitäten der Wemhlcv-• Studios absolut gesichert sind. Mr. Alistcr MacDonal« Ausstellung um mehrere Millionen Pfund Sterling von der der Sohn des sozialistischen ehemaligen Ministerpräsidci Ausstellungsveru altung erwarb, um sic an private Inter- a ten, ist der leitende Architekt in den Bauarbeiten, d essenten aufzutcilcn. Auch die Vereinbarung bezüglich bereits begonnen wurden, und er hat die Konstruktiv des britischen Hollywood wurde daher von den Urhebern des Hauptstudios, das 325 15C Fuß messen wird, scho des Planes mit Jimmy Whites Syndikat abgeschlossen, begonnen. Der Anfang jenes Teiles der Ausstellung« und sein plötzlicher Tod schien die gesai '.tc Sache über realitäten, der von den Filmstudios in Anspruch genon' den Haufen zu werfen. Doch die anfänglichen Befürch¬ men werden wird, beträgt etwa dreißig Acre. Die Garte tungen haben sich bald als unbegründet erwiesen, und sind allein sieben Acre groß urd gehen genügend Raun es steht jetzt schon fest, daß die Hollywood-Wembley Freilufthcwegungen durchführen zu können.

ie ordentliche Generalversammlung der Münchener bezeichnen. Wenn aber Herr Justizrat Roscnthal mein Lichtspiclkunst A.-G. (Fmelka) vom II. Juli gewann daß er mit einem Einfluß des bayerischen Handel- dadurch eine erhöhte Bedeutung, daß die große Münche ministeriums beim Reichswirtschaftsministerium in seinei ner Tagespresse veranlaßt wurde, sich eingehender mit Sinne rechnet, so ist das als Partikularismus zu beklage den Bedürfnissen der deutschen Filmindust'ie zu beschäf¬ Sehr richtig waren allerdings die Worte des Herrn Rosci tigen. während der thal, daß an der F Filmindustrie sonst in schwcrung des The - den Blättern wenig tcrgeschäf'.es, von dt l Raum gewidmet wird. die gesamte Indust . Die Tagesordnung abhängt, aber v«r wurde zunächst pro¬ allem die Lustba - grammgemäß erledigt. keitssteuer schuld s< i Die Bilanz für 1926 Sie nimmt der Ine' und die darin vorge¬ strie die Mittel, ili r sehene Dividende von müsse, wie au> H tt Prozent fanden ein- sonst oft, gerade b i timmige Annahme, den Stellen der unt öer Verwaltung wurde ren und mittleren B - Kntlastung erteilt. Die hörden mehr Ver¬ Frhöhung des Aktien¬ ständnis für die N< t- kapitals von 2’r auf wendigkeiten der 3 Millionen Mark Filmindustrie erreic it wurde beschlossen. werden. — — — Die Ausgabe erfolgt In einer der letz! » in 1000 Stück Inhaber- Nächte verunglückte Stammaktien zu 5C0 die in Berlin bere 1- Mark mit Dividenden¬ bekannt gewordene berechtigung ab 1.,Ja¬ F'ilmschauspiclcrii nuar 1927 durch ein Helen von Münci- Übernahme - Konsor holen bei ein -r tium. welches sie zu Nachtaufnahme zu« mindestens 100 Prozent nach Ausschluß des gesetzlichen Emelka-Film „Schicksal des Menschen, w;c gleichst ßczugsrechtes übernommen hat und einige Prozent über dem Meer" auf dem Filmgelände der Mürchcncr Licl l- pari im Verhältnis von 5 : 1 den alten Aktionären an¬ spiclkunst in Geisclgasteig. Wie durch ein Wunder ei I- bieten will. Die näheren Modalitäten werden von Vor¬ ging sie dem Tode. Sie hatte in einer Flüchllingsszi > stand und Au : Stimmen ahgclehnt. Nur ihrer Geistesgegenwart, sich im letzten Augenbli ä Im Anschluß gab Justizrat Roscnthal eine Schilderung so eng als möglich zusammenzukauern, hatte sic es der Lage der deutschen Filmindustrie. Er bezeichnete die verdanken, daß sie dabei nicht ums Leben kam. Die Be¬ Aussichten im allgemeinen als noch gerade befriedigend. teiligten hielten den Vorgang anfangs für Spiel, bis die Besonders das deutsche Verleihgeschäft aber sei zu¬ Pferde mit dem Wagen davongaloppicrten. nehmend schwerer geworden durch die Überflutung des Helen von Münchhofen hat schwele Verletzungen an Marktes durch die amerikanischen Gesellschaften. Zwar den Armen, Beinen und im Rücken, u. a. äußerst schmerz sei es den beiden Verlcihfirmen des Emelkakonzerns noch hafte Prellungen und einen Beinbruch davongetragen. D‘c gelungen, den Umsatz zu steigern, aber Abhilfemaßnahmen bevorstehende Röntgenaufnahme wird feststellen, ob innere seitens der maßgebenden Stellen seien dringend er¬ Organe in Mitleidenschaft gezogen sind. forderlich. Wie wir jetzt erfahren, ergab die Röntgenuntersuchung Im Anschluß hieran betonte Herr Justizrat Rosenthal daß glücklicherweise kein Beinbruch vorliegt; es wurde seinen Standpunkt zur Kontingentfrage, der von dem des eine durch den ausgestandenen Schrecken hervorgerufene „Kinematograph" und führender Filmindustriellcr stark Nervenlähmung festgestellt. Man hofft, daß die talentierte abweicht. Wir möchten es, wie es vor kurzem geschehen junge Künstlerin in Kürze so weit hergestellt sein wird ist, vermeiden, dies als Gegensatz Berlin—München zu daß sie an den Aufnahmen wieder teÜhehmen kann. ..immer 1065 Äuiimnlograpf) Seile 17

Fabrikat: Melro-Goldwyn-Mayor Zwillingsschwester Verleih: Parufamet Manuskript: Browning u. Mankiewicz Regie : Tod Browning Hauptrollen: Lon Chaney, l.ois Moran An der schönen blauen Länge: 2187 Meter. 7 Akte Der Tänzer meiner Frau Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Die vom Niedcrrhcin

on Chaney. der Meister der Masken urd der Herr absonder¬ ie Lichtspielhäuser helfen sich in der Zeit „zwischen den licher Seclenrcgiingcn. hat sich auch in Deutschland ein Schlachten'' mit Wiederhol.ir gen. Es wurde da manchmal ’ :Hikum geschaffen. Das erscheint auf den ersten Blick scll- auf Filme zurückgegriffen, an denen sich die Wiederbelebungs¬ n. weil er ein Schauspieler ist. der sich bewußt auf Häßlich- versuche als erfolglos erwiesen ei! einstellt. Aber er ist ein so starker Künstler daß er jede Jetzt aber sind wieder einige Filme eingesetzt worden. d:r <<>Hc virtuos duichzuführcn versteht so daß die Zuschauer vom sich ais noch erfreulich lebenskräftig erwiesen: '■ln Augenblick an gepackt und hingerissen sind. Das U'a-Thealcr Kurfürstendamm brachte ...Mädchensc'ieu Als Kapitän von Singapurs- hat er eine Rolle darzustellcn. mit Hart Id Llovd. Dieser Film. >n dem Harold auf dem Wege • echtes Kino und der Kolportage benachbart ist. Aber über die Stromstange einer Elextrischen in ein Auto und Jann muß einmal fcstgcstcllt werden, daß alle Kinobesucher, und in den tollsten Sätzen zu seinem Ziel — dem Mädchen, das er r.iüc die aus intellektuellen Kreisen, im Lichlspiel eine solche gewinnen will — gelangt, ist einer der besten Harold-i-lovd- l nierhaltung suchen. Hier haben sic eine zwar außerordentlich Filme. Die an Überraschungen. Abwechslungen und .< Ilern "i..nlischc aber packende und aufregende Handlung, die dank Humor reiche Handlung rief w ederum unendliche Lach«l.irme "•ein vorzüglichen Schauapiclcrenscmblc durchschlagend wirkt. Ans der Handlung, die niedergeschrieben, wie ein sehr alter Jetzt läuft im Ula-Thcalcr im Kurfürstendamm wieder der t.-man in 100 Heften wirkt (..Dieses lieft wird wieder abge- Grune-Film „Eifersucht", in dem Lva de Putli viel besser ist "lt ') sei vcitaten, daß Lon Chaney als in einem der amerikani'chen einen verbrecherischen einäugigen F'ilme, die sie bisher gespielt hat. h ipiiän darstcllt. der ein sehr zärt¬ Wiederum wird die große Leisturg licher Vater ist und seine natürlich von Werner Krauß, der den „Mann" überaus urschuldigc Tochter aus den spielt, zum ergreifenden Erlebnis. Klauen eir.es Schurken rettet Als Im Gloria-Palast erwies „Der Tän¬ Roman wäre ein solches Thcn-a zer meiner Frau" wieder seine An¬ natürlich unerträglich, aber cs wirkt ziehungskraft. .olikonimen anders im Bilde Hier Im Ufa-Theater Friedrichstraße springt aus den schnell vorfcci- fand „An der schönen blauen hushenden Bildern den krassen Donau" wieder ein dankbares Publi¬ Effekten. den virtuos hingcselztcn kum. der Film „Die vom Nieder¬ Szenenschlüssen wirklich die große rhein". der erst im Capitol wieder menschliche Leidenschaft, die immer im Spielplan erschien, gefällt auch noch fesselt und mitreißt. Hier sind bei den Wiederholungen im Phöbus- noch Menschen lebendig die ihre Palast im Europahaus. Triebe in Haß und Erotik nicht ver¬ Der ausgezeichnete Film „Die bergen. sondern eruptiv von sich Zwillingsschwester" mit der ausge¬ 'eben. Vielleicht ist die Sache zeichneten Constanze Talmadge. mit manchmal sehr auf primitives Thca- Ronald Colman und George K. 'cr zugeschnitten vielleicht wackeln Arthur entzückt das Publikum ictzl Wirklich in den geschickt gestellten wieder im Capitol. Auftritten mit ihrem raschen Wech¬ Die Verwicklungen, die sich aus sel des Schauplatzes die Kulissen der zwillingsschwesterlichen Doppel¬ der Vorstadtbühne. Aber so sehr rolle ergeben, haben wiederum den alle Empfindungen überhitzt sind es starken Beifall der Zuschauer. tu* *P ’*,ncn der Geist des echten lheatcrs, es haucht aus ihnen der Die Theater, die weiter draußen Atem des echten Komödiantentums. liegen, versuchen teilweife die Som¬ Man »oll hier nicht fein tun und merszeit durch vermehrte Anstren¬ sich stellen, als werde man davon gungen in bezug auf die Bühnen¬ nicht ergriffen. schau. So bringt z. B. der Merce¬ des-Palast in Neukölln außer der Lon Chaney, dessen Stärke die Deulig-Woche einen Film und eine Maske ist. steht vollkommen jenseits der Kunst unserer Charaktcrdar- Revue in 14 Bildern, die als Urauf¬ steller. Er ist bewußt verschwunde¬ führung nicht unter die obige Rc- nes Theater. Aber eben deshalb. prisen-Rubrizierung fällt. '‘eil er nichts als wirken will, auf Das außerordentlich zahlreiche seelische Augenblicke verzichtet, er¬ Publikum nahm die Novität, die scheint er reizvoll und als vollen¬ viele Tanz- und melodische Ge¬ deter Typ einer Theaterkunst, die sangsnummern bietet, mit ersicht¬ den Schauspieler vor den Regisseur lichem Vergnügen und starkem •>nd Manuskriptschreiber stellt. Beifall auf. Seite 18 Kmcmatograpty Nummer I0f5

Fabrikat: Universal Pict. Corp. Rüster und ßrownie beim Wintersport Verleih: Matador-Film Das Liebesrenncn Deutsche Bearbeitung: 1-. W Jacobs Sonny und der Hausputz Regie: Wcslay Rugglcs Jim und Jeff als Detektive Hauptrollen: Laura la Plante, Carvcr Oswald und die Straßenbahn Länge: 1930 Meter, 6 t kle Verleih: Matador-Film Uraufführung: Gloria-Palast Uraufführung: Mozarlsaal

aura La Plante ist jetzt in unseren Kinos die große Sommer- cr Lacmmlc-Born ist unerschöpflich an grotesken Kur mode. Und man darf wahrhaftig sagen, daß es keine filmen. Leider ist die Phantasie zur llcrvorbringung solch- schlechte Mode ist. Filme nicht unerschöpflich, und so bleibt cs — nachdem m. Laura La Plante hat sich überraschend schnell in die Herzen in den letzten Wochen eine Reihe von Programmen mit di der Zuschauer hineingcspielt. Sie wird bald so beliebt artigen Filmen sah, nicht aus. daß eine gewisse, etwas a1 - sein wie einer der groß aufgezogenen, viel genannten Stars. spannende G'cichförmigkcit cintritl. — Kurzfilme in klci:u i Das „Sanatorium Zur Liebe" Dosen gegeben. gut ui 1 firmiert im Untertitel als „Ein _,______schön; als Beifilme erfüll i Film von Witwen. geschiede- sic ihren Zweck besser als i **^**T. Nummer 1065 Rincmotogropf) Seile 19

Der wilde Streik. Metro gewandt und von dieser ein Ant¬ lieber Metrofilm”, sondern eine Rix- Uber den wilden Streik der Arbeiter- wortschreiben erhallen, in dem cs u. a. Ingram-Produktion. Unsere Zentrale " halt der Film-Ateliers wird uns von heißt: hatte mit Rex Ingram einen Vertrag, wo¬ n.iliuebendir Seite milgctcill: „Der fragliche Hetzfilm ist kein cigcnl- nach derselbe für uns zu fabrizieren Im Efa-Atclicr, Cicerostt aßc, wird wie¬ hatte, ohne daß wir uns ein Ablehnungs- der mit voller Belegschaft. die sich zu reclit der Manuskripte Vorbehalten hat¬ den allen, nicht streikenden Kräften durch ten. Wir waren daher vertraglich ver¬ Ncuiinstellungcn ergänzt hat, gearbeitet. pflichtet, dieses Bild herauszubringen. In den Staakcncr Ateliers wird ebenfalls Das Kabel von New York setzt uns in •41 arbeitet, dort ist die Ergänzung infolge die angenehme Lage. Ihnen folgendes zu des Terrors, dt n die Streikenden aus- uben. zwar schwieriger, jedoch wird auch I. Unsere Zentrale hat die sämtlichen in den Staakcncr Ateliers die Belegschaft Gesellschaften, welche wir kontrollieren, ' kürzester Zeit wieder auf den vollen nunmehr angewiesen, den Film nicht Stand gebracht sein. mehr zu vermieten und. soweit bereits Eine Wiedereinstellung der an dem Verträge mi. Thealcrbesilzern vo'liegen, bilden Streik Beteiligten, der bekanntlich darauf, eventuell unter Opfern, hinza- "gar von den Gewerkschaften nicht ge- wirkcn. daß der Film nicht mehr ge¬ billigt wird, kommt nicht in Betracht, liefert wird. In dieser Situation b.-linden Ulli Ausnahme derjenigen, die durch Ge¬ wir urs nicht nur in ganz Kur-vpi. son¬ waltakte der Streikenden an der Arbeit dern auch in dem wichtigsten l.a.idc verhindert werden. außcrhalb Europas, in den Vereinigten Die von verantwortungslosen Hetzern Staate-1 von Nordamerika. v«rlcitctcn Streikenden fühlen selbst, Wir können also damit rech len. daß dal! ihre Sache eine verlorene ist. Sic dieser Film in diesen Sie am meisten versuchen mit allen Mitteln, die Arbeits¬ interessierenden Slaalen in kurzer Zeit willigen. die sich an dem Tarifbruch nicht vollständig verschwunden sein wird und beteiligen, von der Arbeit lernzuhaltcn. daß er bis dahin nur noch in einzelnen Durch Kadfahrcrpatrouillcn werden die Fälle: . wo unsere Bemühungen zur Zu¬ Nichtstreikenden bis an ihre Wohnungen rück nihme vergeblich sein sollten, in den Verfolgt and belästigt. Die Kriminalpoli¬ beregten Gebieten erscheinen wird. zei hat mehrere solcher Fälle fcstgcslclit. 2 Auch dort wo wir diejenigen Ge¬ \n dem kläglichen Ausgang fiir die sellschaf en. die den Film verleihen, S'rcikcnden können die Terrorakte der rieht kantrollicrcn. also in gi wissen Streikenden nichts ändern. Ländern außerhalb Euiopas und der Ver¬ einigten Staaten, hat unsere Zentrale allc Schritte unternommen, um den Film, Henny Portcns Erkrankung. eventuell unter Opfer, zuriickzt ziehen. Bekanntlich war Henny Porten vor Wir haben keine Zweifel, daß auch hier • mem Monat mitten in der Arbeit an die Bemühungen in ähnlicher VI eise wie v mein Gelenkrheumatismus schwer er¬ in den letztgenannten Gcbiclcn von Er¬ klär: kt Wie wir hören, befindet sich die folg sein werden." Künstlerin jetzt wieder auf dem Wege Der Reichsverband der deutschen der Besserung. Freilich ist sic noch Lichlspiellhcatcrbcsilzcr verspricht in nicht wieder soweit hcrgcstclll, daß sic einem Schlußwort, zu konlrolli« rcn. oh sich ihrer Arbeit widmen kann. Sic bc- di« Metro ihre Zusage einhält. Wir wol¬ 1 arf "‘»eh der Schonung und beabsichtigt, len «s dringend hoffen, daß damit .-in übles sich in Kurze in ein Bad zu begeben, um Kapitel der internationalen K.iemato- dort frische Kräfte für ihre Tätigkeit zu graphic seinen endgültigen Abschluß sammeln. Ihre zahlreichen Freunde er¬ findet. warten daß der Zeitpunkt ihrer völligen Vaesundung recht bald heranrücken wird. Die Musik zum „König der Könige". * Der gefeierte Ncw-Yorkcr Musikdiri¬ Des Ende der Hetziilme. gent Friedrich Stahlbcrg hat sich nach !J*r Rcichsverband deutscher Licht- Bciün auf die Reise gemacht, wo er sich 'Pielthcatcrbesitzer hatte sich wegen des der musikalischen Einstudierung der ilnis „Marc Nostrum", dessen Dcutsch- Riescnfcldschen Musik zum Monumental- Ivindlichkeit selbst in Frankreich zu De¬ MARCCILAALBANI film .The King of Kings" für die ver¬ monstrationen geführt hatte, an die in dem Aals-Film ,.Liebe.rvigvn' schiedenen Zentral- und Nordeuropäi-

Leitartikels Dicscr erste Vorteil scheint schon dadurch erreicht, daß sich Versammlungen. Verbände und Diskussionen. Denn wo das anscheinend der prozentuale Mindestsatz des Zcntralvcrbandcs Geld in Frage kommt, liegen vorläufig noch die größten Gc- er rilmvcrlcihcr in den Monopolortcn durehgcsclzt hat. Man erlangtH l jj "" Prinziprr,n'£,P nichts anderes als eben das Syndikat. Dcshaib darf cs doch nicht Vorkommen, daß selbst so geringe *!"“ .„/* «essen Sätze doch angemessen und den Bedürfnissen Bciträgc. wie die an die Spilzcnorganisation, aus diesem oder er 1 heaterbesitzer angepaßt sind, so kann niemand etwas jenem Grunde gekürzt oder teilweise verweigert werden. Legen den Zentralverband haben, nach dem Grundsatz, daß Alle Gründe, die in einzelnen Fällen angeführt werden, sind eni einen recht sein muß, was lür den anderen als billig be¬ nicht stichhaltig. Das ist auch so eine Art von Politik ohne finden wurde. Risiko, denn die F.rfolgc der Organisation kommen ja schlie߬ 1 P?S 'S überhaupt das Erfreuliche an den Ereignissen der lich allen — leider auch den Nichtzahlcrn — zugute. « zten Zeit, wenn man sic von einer höheren Warte aus bc- Aber diese Herrschaften — cs sind nur ganz, ganz wenige — rachlet, daß sich nämlich die Prinzipien des einen auch für sollen sich nicht täuschen. Fis gibt auch da einige Miltelchcn. acn anderen günstig auswirken, selbst da. wo cs zunächst nicht und dci scheinbar gesparte Pfennig kann zu einem Verlust Lcwollt war. Erfreulich deswegen, weil wir auf diesem Wege in Mark werden, den man dann nur ungern erlebt. Sie sind c leicht doch zur Einigkeit kommen, nach der angeblich schon gewarnt, nicht nur hier durch uns. sondern auch von anderen *e.t Jahren alle suchen. Stellen, aber wie gesagt, wer nicht hören will, muß fühlen. ir glauben, daß diese gemeinsamen wirtschaftlichen Inter- Klug sein ist gut. aber oftmals war der Klügste nicht klug ssen ganz von selbst alle viel schneller zusammenführen als genug, klug zu sein. Seite 20 Ämetnatogropf) Nummer IC*

sehen Premieren desselben widmen für Lichtspieltheater zu Dresden Frage¬ hat der Ansicht Platz gemacht, daß d wird. Herr Stahlbcrg hat zwei Monate bogen versendet zwecks Beantwortung Verband schon deshalb eine Nolwcndi ausschließlich an dem Studium dieser um Fragen für die Tpyisicrung. Wenn keil sei weil er eine sammelnde und v< Musik Illustration in New York "earbci- die Beantwortung für richtig befunden mittelnde Organisation für alle Angcho tct. um eine einwandfreie Übertragung zu wird, wird das Typenschild erteilt, das. gen der mitteldeutschen Branche ist. D ie n.-ch der Anzahl der Sitzplätze. 31 bis Verband wird in Zukunft den Nam 50 M. kostet. Es wurde beschlossen, in „Interessengemeinschaft der Filmindusti Franklurt a. M. kirnt wieder. die Kommission einige Mitglieder des Miltcldeu.schlands c. V.. Sitz Leipzi Seit mehr als einem Jahrzehnt wird in führen ur.d neben reiner. Tarifangelegt Frankfurt a. M. versucht, auch eine Art chenbach referierte sodann über die heilen auch alle anderen, die gerne' Filmfabrikation auf die Beine zu stellen, Musikantcnfragc und legte eine von ihm samen Interessen der Branche angehend bisher mit negativem Erfolg. Dieser Tage verfaßte eingehende Denkschrift über Fragen behandeln. Der Vorstand best, sind nun. wie wir aus bester Quelle er¬ dieselbe vor. deren Gedankengang auch aus den Herren Huyras. Kunze I. PI fahren. Verhandlungen zum Abschluß ge¬ vom Reichsverband Beachtung fand. Ob¬ ner und Stein, sämtlich in Leipizg. Sv langt, denen Aufnahmen eines Frankfur¬ wohl ein Ergebnis der Verhandlungen dikus ist Dr. Theile. Innerhalb der V. ter Spielfilms zugrunde liegen. Es han¬ mit llofrat Bryck in Berlin in Aussicht einigung der Lichlspicllhcatcrbcsit/ delt sich um einen Kammcrspiclfilm mit stand, ist ein solches, wie ein Schreiben c. V.. Ortsgruppe Leipzig, besieht die A drei Personen, dem Schriftsteller Frank des Reichsverbands mitleilt, bisher nicht sicht. dem neuen Verband gcschlos- Arnau. von dem auch das Manuskript erzielt worden. beizutreten. stammt, dem Schauspieler Georg Leng- hach, und Hilde Rickelt. der Tochter des Naue Steuerkämpfe in Thüringen. Verband deutscher Filmateliers e. V Vorsitzenden der Bühnengenossenschaft. Der Film soll von einer neugegründeten In Bad Salzungen haben sich die Ver¬ In der Hauptversammlung am 22. Ji Firma finanziert worden sein. eine und Inlcrcssentengruppen zusaminen- 1927 fanden die Vorstandswahlen . geschlossen. um neue energische Schritte Verbandes statt. Es wurden gewählt zi i gegen die hohe Vergnügungssteuer zu un¬ I. Vorsitzenden Herr Direktor Pfilzi Wiedereröffnung der Dresdener Fü-Li. ternehmen. Allem Anschein nach wer¬ IE. F. A.). 2. Vorsitzenden Herr Direk Am II. Juli wurden die Fürstenhof- den auch die kommenden Wochen und Grieving (Ufa). Kasvenwarl Herr Dir. Lichtspiele in Dresden nach erfolgter Monate im Zeichen neuer unablässiger tor Otto jjof.il, Stellv. Kassenwart H Renovation wieder eröffnet. Die Vorder¬ Differenzen zwischen Behörden und dem Direktor Vogel (Glashaus-Film), B front hat einen 20 Meter langen Vorbau Vergnügungsgewerbe stehen, die sich sitzer: Herr Direktor Galitzcnst. erhalten. Vom 3. Stockwerk strahlen schon daraus ergeben, daß verschiedene (Mjxim-Film), Herr ITreklor Con sechs große Bogenlampen. Die Be¬ Slädic. namentlich im Gebiet Thüringens, (Phoebus-Filml. Herr Direktor Weh zeichnung „Fürstenhof-Lichltpicle" und für die kommende Zeit Steucrerhöhungen (Filmwerkc Staaken). Heir Direk ..Fu-Li" i-l in Meter großen leuchten¬ ii, Aussicht stellen. Es muß Aufgabe Schulz (Mayfilm). den Goldbuchstaben angebracht, wo¬ aller Verbände sein, die in Frage kom¬ An Stelle des wegen anderweitiger runter der jeweilige Spielplan, an der menden Stadtverwaltungen darauf hinzu¬ anspruchnahme von seinem Amte zum ganzen Front hinlaufend, durch indirek¬ weisen daß das Lichlspielgewerbc gerade getretenen Geschäflsfi hters Herrn Sv tes Licht beleuchtet wird. jetzt im Zeichen eines Bcsuchcrrtick- dikus Kahn wurde Herr Dr. jur. Dr. i g.inges steht, der eine höhere steuerliche pol. Volkswirt R. D. V. Otto Böhm / Belastung als bisher eigentlich von selbst reuen Gcschäflsfühi v r bestellt. Der Si Ehrung für Philipp Nickel. verbieten müßte. des Verbandes befindet sieh bis zur M ■ Die Bayerngruppe im Reichsverband In erfreulichem Gegensatz zu den in tung eigener Geschäftsräume bei n ihm bei ihrer Mitgliederversammlung am einigen Bezirken in Aussicht gestellten Europäischen Film Allianz (E. F. 7. Juli die Gelegenheit wahr, ihr hoch¬ Erhöhungen der Steuer steht die Tat¬ G m. b. II.. zu Berlin Halensee Ct. , verdientes Mitglied Philipp Nickel anlä߬ sache daß wiederholten Vorstellungen Straße 2 6 * lich seines 62. Geburtstages zu feiern. des Landesverbandes Mitteldeutschland Nickel, ein Pionier des Lichtspielwesens, folgend, in verschiedenen Teilen Thürin¬ „U“ in Italien. wurde in Würdigung seiner Verdienste gens der von den Thcalcrbcsitzcrn so Die Pittaluga-GeselKchaft hat mit > speziell um den Nürnberger Verein durch lebhaft bekämpfte Aufrundungsparagraph Universal Film einen Vertrag geschlos' die Wahl zum Ehrenvorsitzenden der außer Kraft gesetzt worden ist. Der nach welchem erstere allein den Vertr> Bayerngruppe geehrt. Landkreis Saatfeld die Stadt Saatfeld von amerikanischen Filmen in Kalo und die Stadt Pößneck werden ir Zu¬ übernimmt und selbständig eine Ausw der geeigneten Werke vornimmt. ' Ein Stadttheater als Lichtspielhaus. kunft davon abschen. die Steuerbe rage nach oben abzurunden. Universal F'ilm. welche in vielen grol Das Stadltheatcr in Straubing (Bay¬ Städten Italiens eigene Vertretunj. - ern) wird umgebaut. um ,m Spätherbst hatte, schließt dieselben infolgedessen unter der Leitung von Anton Krempel Ein neuer mitteldeutscher Filminteressen¬ Pittaluga hat in Turin ein sehr v Straubing. Kascrnslr. 8. als modernes verband. gantes Kino, den Salon" Ghersi. üb Lichtspieltheater eröffnet zj werden. Der seit dem Jahre 1922 bestehende, nommen und in Mailand das Kino C. in der Inflationszeit vorwiegend auf die eröffnet. Das Corso-Kino isi besond Erledigung von Lohn- und Tariffragen elegant und hat außer der 30 Mann st eingestellte „Arbeitgeberverband der ken Kapelle im Vestibül des Thea* Filmindustrie, c. V.. Sitz Lci| "•— Jazzband von ’.O Mann, welch ■ >

picle mit ihren Schleuderpreisen und ans Schultz, seit tiestc iderbaren Auffassung, keine Presse- Film Verleihdirektor auszugeben, wurde energisches Berichterstanung und Leiter des Thaliathe ncn beschlossen. Weiter wurde von feierte am 14. Juli seinen twischen dem Landesverband und burtstag. .Film-Kurier“ abgeschlossenen Ver¬ verbürgt die wegen des „Illustrierten Film¬ Ein neues Cap ais Programm Kenntnis gegeben Das bisher unter dem tr Bezug desselben empfohlen. Bc- Theater" von Eduard I sicherheitspolizeilichcr Vorschrif- Dealig-Woche (Elbe) betriebene Lichtst ichtc Dr. Mcincl einige Mitlcilun- nach vollständiger Renov wronach die Typenprüfkommission men „Capitol". Nummer 1065 ^incmatoornpO Seile 21 rfttufilaTifcftf 37utiKdbati

iPrui. IhiuHc

Is ich im Frühjahr 1806 nach Paris kam. konnte man Von verschiedensten Seiten kam die Anregung, einen dort die ersten F’ilme sehen. Alltäglich standen Film ganz durch/ukomponieren, meines Wissen-, machte 'hinderte von Menschen Polonaise an. um je eine Hin- ..Der Student von Prag" mit der Musik von Weiß den mtUkarte zu bekommen und diese wunderbare Erfin¬ Anfang, ihm folgten viele andere, und heutzutage ist cs dung zu sehen. Was da geboten, war. an der heutigen beinahe selbstverständlich, daß nur noch Originalkompo- Vervollkommnung gemessen, noch recht bescheiden, sitionen (?) zur Aufführung gelungen, ob das aber ür das c.nigc Aufnahmen vom Mccresstrande. spielende Kinder, Geschäft vorteilhaft ist. bezweifle ich sehr. Ich möchte verschiedene Straßenszenen usw. usw., trotzdem ver¬ hier meine Erfahrung als Filmkomponist wicdergcl-cn. ließ jeder befriedigt das Lokal, obwohl alles flimmerte. Vor vier Jahren erhielt ich ein Telegramm aus Mün¬ Vierzehn Tage später wurden chen: ..Hast du Lust. Luthcr- neue Aufnahmen vorgeführt tHm zu Komponieren? Material und — ein Erklärer hielt einen vorhanden. Wenn ja. s« fort mehr oder weniger politischen abreisen." V ortrag zwischen jedem Film, len sagte zu und w„r am manchmal gab er auch, wäh¬ andern Morgen in Isarathen. rend das Hand rollte, Andeu¬ Auf meine Frage nac i dem tungen über den Wechsel dci Musikmatcrial, was verwendet Seereise, und nach w eiteren vier werden könne, sang mein NV ochen kam man zu der Ein¬ Freund: seht. daß etwas Musikbeglei¬ „Ein feste Burg' — tung nichts schaden könne. Ein Na und sonst? — -- — Ja. junger Konservatorist phanta¬ weiter sahen wir nichts! sierte oder spielte kleine Stücke Dann hatte ich auch in Dres¬ von Grieg. Sinding. Rameau den bleiben können! 'der anderen französischen Innerhalb dreier Wochen Klassikern. (Die Leinwand sollte die Musik komponiert •limmcrte immer noch entsetz¬ und die Stimmen auffiinrungs- lich.) Von dem Tag ab habe reif sein. Das war natürlich ein ich nie wieder einen Film ohne ARTHUR BERG k- ex - rt MOOSHEIM Ding der Unmöglichkeit. Vom Musik gesehen, mit Ausnahme de* Eaiclka-Filn* Lutherkomilec wurde vorge- solcher, wie z. B. von Bengt „su. Ja» «. da ist cs nötig, daß man eine Illustrierung hat. lamosc Illustrierungen heraus, bis eines Tages die Gc- die mit dem Standortrepertoire, inklusive Kinothek. aus¬ nossenschafl der deutschen Tonsetzer hervortrat und Auf- kommt; nur eine Originalkomposition zu spielen, reichen u irungstanllerne verlangte, was einen Entrüstungssturm weder die künstlerischen Qualitäten, noch hat man Zeit nervorrief. namentlich bei den kleinen Kinobesitzern. genug, um die nötigen Proben zu machen. Ich gebe zu. c habe selbst in Dresden in einer Versammlung gc- daß eil.-e Anzahl Kinomusikspczialistcn wirkungsvolle sprochen, predigte aber zunächst tauben Ohren, man Untermalungen geschallen, anderseits ist aber noch 7* m,r wieder: „Wir haben die Noten gekauft, kein einziges Stück darunter aufgetaucht, das einen Son¬ damit s,c gespielt werden." dererfolg buchen konnte, weder für den Musikalienhan¬ Nun machte ich die Herren auf das ..Aufführungsrecht' del noch Konzertsaal. u merksam, da bekam ich denn zur Antwort: „Dann Wie soll die Phantasie ihre Schwingen aushrciten. wenn fielen wir halt nur Klassiker!" Na. letzten Endes haben die Stoppuhr befiehlt, bei welcher Sekunde der Höhe¬ d'r J',ns. “oc|> Ifceinigt, denn die Pauschalsumme, die von punkt erreicht werden muß? Wenn man vielleicht 14 n einen Kinobesitzern verlangt wurde, pro Jahr, war Sckunücn (be: Leibe nicht 15) ausgchaltcnc Akk. rdc geg'eb C,n ^appcnst'cl- aber gerne haben sie nicht nach- bringen darf; weitere 32 Sekunden munteres Geplätscher illustrieren. Nein! Die Kunst kommt d^jbci zu kurz.

Rintmotofltcpft Seite 23

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Colin Roß von seiner Afrika-Durchque¬ Behörden-Besuch bei ..Rccono“. rung zurück. I) econo" wurde vor einigen Tagen c * in Nt • >.irk die amerikanische her bekannte Schriftsteller und Welt¬ Besuc i höherer beamte' des Poli/t Ifuhrung de* von F. W. Murnau reiserde Dr Colin Roß. der im März Präsidiums im Verein mit Chemikern d enterten Ufa-Films ..Tartüff" statt. ergangenen Jahres eine Afrikareisc vom Chemisch-Technischen Keichsanstalt z Kap nach Kairo antrat, ist zurück und teil. Der Besuch galt dem Studium d arbeitet gegenwärtig an der Zusammen- Rccono-Verfahrens nach den Stocksch. - ellung seines gtoßen Afrika-Filins. der Patenten für die F'ilm-Imprägnicrung ui im Verleih der Ufa erscheinen wird. Der Regenerierung. mil Jannmgs in der Hauptrolle. Regie: I Im wird im Herbst unter dem Titel ..Die eorg Jacoby. zu Anfang der kommenden erwachende Sphinx'* in Berlin zur Urauf- „Bigamie" beendet! ■ ison nochmals neu herauszahnngen und . vermieten. Bruckmann hat zu d.esem I Ve Aufnahmen zu dem Terra-F aeck aus Rom eine größere Anzahl Ozeanflugtaumel. ^ „Bigamie* find nunmehr fertiggeste ruer Kopien bezogen, so daß die Herren I ' mm i«t Com. Byrd bei Ver-su Die Terra hat es verstanden, lede R< leaterbesitzer nut einwandfreien Kopien ** mit drei Passagieren gelandet. in diesem Film mit den hcstbc-kanni id ausreichendem, teilweise nee— u r,r F.ckener mit der „Cap Polonio" Summer 1065 Rmcmatoaropfi

NORMA TALMADGE IEkII vAS GRÖSSTE UND IN DEUTSCHLAND BEKANNTESTE CHARAKTERDARSTELLERIN IN OIE KAMELIENDAME REGIE: FRED NIBLO « CORINNE GRIFFITH DIE FRAU IM HERMELIN/; JACH DER OPERETTE VON JEAN GILBERT DIEBSTAHL REGIE: JAMES FLOOD COLLEEN MOORE FRXULEIN BITTE ANSCHLUSS ✓ ALFRED SAIITELL-PRODUKTION

CONSTANCE TALM A. D G E- DIE VENUS VON VENEDIG / REGIE: MAR 5 HALL NEILAN

DORIS KEN YON BILUIE DOVE EHE -KETTEN °IE: CHARLES BRABIN

«EN MAVNARD MILTON SILLS SPANISCHES BLUT REGIE: JOHN FRANCIS DILLON

OOROTHY MACKAILL JACK MLLHALL ,MSUNTERGRUNDBAHNGIRL REGIE: A. E. SANTELL

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MANUSKRIPT: HERBERT JUTTKE und GEORG C. KLAREN

ASTA TN )I IE L S E N C A IR M E TN BOISI 1» GUSTAV FBÖ iHl 1L II C H A\ 1L IE X A\ N P )E IR M U IR § !K 11 BETTY ASTOR ✓ CAMILLA ». HOLLAY ✓ OLGA LIMBURG TRIDENSKAJA / ADOLFE ENGERS / ALBERT FLORATH / KURT GERRON / HARRY NESTOR ✓ ALBERT PAUL ^ JACOB TIEDTKE EDGAR S. ZIESEIMER GUSTAV A\. KNAUER RIDO IL IF K IR A\ B B E

DEUTSCH-NORDISCHE FILM-UNION G. M. B. I!. 8EKLIN >W 48, FRIEDRICHSTRAS'E 13 Fe r n * p re c h - An « c H I u S : Amt Dönholf 8JSO-8224

FILIALEN: ILxmlniN, A!-Urd*\mrn 41 Telephon: H I. Hansa 7oS5. \ Ist er 2t ?2 + llikscUorl. Worringer Straße 112, Tc'eph.m: IcOT0 und 227 2*> +■ l.-ipcisi, Karlslraßc l (Karl-hotI Telephon: *43Sd *■ Alünehen, Karlsplalr 24 Telephon: 50003 ummer 1065 ßmcmofoßtnpft Seite 27 Als zweiten Gro$film der neuen Saison

den Sperling - Oswalda - Film der Nordisk

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\W^il EIN sW&jJ SCHWERER FALL von -max .iiinV'K und ieijx basci Upj r .zf\ REGIE» FELIX IBASCH

yr~~*—;H OSSM OSWA\!LOA\ l\ \ALFONS FRVLANP v ” Iß 14 K O AI I K E R N LyniA POTI.OMINA / GISELA WERBEZIRK / SIEGI RIED U JE ¥ ARNO / HENRY BENDER / ORESTE BILANCIA / PAllI fs^!!uJ| - / WILHEI Al DIEGELA1ANN / KURT GERRON 1 £:| •*[ FRITZ KAMrERS / LEOPOLD x LEDLBUR / PAUL MORGAN I | y1 ALBERT PAULIG/RALF ARTUR ROBERTS ✓JULIUS SZOREGH1 \ i' II 20 FESCI IEN VERKEl IRSPOLIZISTINNEN

)]\ jj Bcuilcn: Prof. E. Slcrn :: Photographie: Willy ! iamcisler J? I ^ Standphotos: Rudoll Krähte Uraufführung im Augusl im Phöbus Palast, Berlin DEUTSCH.NORDISCHE FILM.UNION G./M.B.H. BERLIN SW 4S, FRIEDRICHSTRASSE 13 * >4 / Fernsprech-An Schluß: Am l ! »onho II *' * U - fVj J4 imßnjh Filialen: idSkh ^ I lAinkur^ AlstcrLrmm 41, Telephon: H I II.\in\ /U«S Akter 1 • / IV--eMorl, Woirinjer Slr.x&e II'. Telephon: l<< i1 nnl 1 / Leipzig KorLlr.döe i %

LYA MARA DAS TANZENDE WIEN AN DER SCHCNEN BLAUEN DONAU - ZWEITER TEIL

* DIE KAISERIN NACH DER BEKANNTEN OPERETTE VON LEO FALL REGIE: FRIEDRICH ZELN1K

* FRAU SORGE THERESE RAQUfft IN DER HAUPTROLLE: NACh EMILE Z O i_ A S MARY CARR BEDEUTENDSTEM REGIE: ROBERT LAND SOZIALEN ROMAN DER R A M P E R EHESKANDAi IN DER HAUPTROLLE: IM HAUSE I ROMO.NT |r.

SOWIE 5 WEITERE GROSSFILME DER DEFU

* 15 DEUTSCHE Q U A L I T A T S - F I L M E UNTER DER KÜNSTLERISCHEN OBERLEITUNG VON FRIEDRICH ZBL JDefinoL

HAMBURG M U N C H B i GROSSE BUEiCHEN ZENTRALE: KAUFFINGBR STRAPS; LEIPZIG DUSSELDOr.: GOETHE- STRAPSE NR. I BERLIN SW 48 GRAF.ADOLF-STRAi5E BRESLAU FRANKFURT A- t M AUFBAU TAUNUSSTRASSE 3-'-' ummcr 1065 K’.ncmotogrnpf) Seite 29

sntiiomiMiifiipt /¥imtvpp|Htl

Zur Technik der Aufnahmen in Flüssigkeiten

"KTicht nur für wissenschaftliche Filme werden Auf- allerdings dann als reales Spiclterrain, als ,,Wirklichkeits¬ 1 ^ nahmen unter Wasser oder in Flüssigkeiten ge- bau", innerhalb dessen die Darsteller zu agieren hätten, ucht. sondern oft genug auch in Spielfilmen. Hier sind ein Riesen-Glasbassin aufstellen, das nicht nur in seinen zumeist Szenen auf dem Boden des Meeres, Kämpfe mit Kosten ungeheuerlich werden würde, sondern das auch ■ u.’.geheuerr and ähnliches, was wirksame Sensationen wegen der Schwierigkeiten des Transportes und wegen i'**.' 1 zuzaubern vermag. Die Technik aller derartigen der enorm hohen Bruchgefahr schwere Bedenken erregen Vuf nahmen aber ist nicht so einfach, wie man auf den müßte. •ten Blick glauben möchte. Es lohnt sich also, einmal Da ist denn doch weit besser eine Methode, die zwar .immenfassend einiges darüber zu sagen. uralt ist, denn ein englischer Amateur verwardte sie für In heutiger Zeit wohl allgemein undiskutabc! sind ,,Un- biologische Zwecke bereits erfolgreich im Jahre 1910. die 1 wasserszenerien", die man hinter Cazevoriiängen unter inzwischen sogar völlig in Vergessenheit geraten ist, die cichlicher Verwendung phantastischer künstlicher Pflan- aber doch auch im Atelier verhältnismäßig leicht curch- rgirlanden in der Luft des Ateliers aufbaut, wie das geführt werden könnte. Es handelt sich da um ein ge¬

‘ 1 her mehr als einmal geschehen ist. Aber auch das schön wöhnliches betonniertes Bassin, wie es ja in vielen z\te- bepflanzte Aquarium mit dahintergehängtem gemalten liers als Wasserversenkung bereits vorhanden ist, an des¬ r.ispckt als Modell einer Untersec-Landschaft dürfte im sen einer Schmalseite eine dicke Spiegelglasscheibe was¬ criißen und ganzen abgewirtschaftet haben; obwohl serdicht eingelassen ist (s. Abb.). Wenn man den Jb- ■eh seine Verwendung im sinngemäßen Zusammenhang icktivwinkel berücksichtigt — und man wird vorteilhaft mit dem Schüfflan- eder einem ähnlichen Verfahren in wohl mit den wcitwinkcligen. kurzbrennweitigen Instru¬ '' en Fällen noch recht gut denken ließe. Man müßte menten arbeiten — so darf diese Scheibe sogar verhält-

ROH FILM /4 JP cmmcMm cm r ke cg Ch t e n Seite 30 Rjncmatograpft Nummer 1065

nismäßig klein sein. Es würde etwa ein Format von 60 Kastens sichern die senkiechte- Lage im Wasser. Der mal 100 cm vollauf genügen, das außer dem ’hotowinkel Kameramann beobachtet sein — nur von der Sonne auf- auch noch Kameramann und Regisseur den bequemen gchclltes — Aufnahmeterrain durch eine Glasscheibe, die Durchblick in das Bassin gestattet. Zur Eilführung von in starkem Holzrahmcn auf dem Meeresspiegel schwimmt Vorderlicht (viel wird nicht gebraucht, wie später noch und so die Bildung den Blick störender Kräuselwellen des näheren erörtert werden soll) genügen ••mige kleine verhindert. Von oben her kurbelt er dann auch die bieg¬ Scheiben oberhalb und unterhalb sowie .eitlich zur same Welle. Natürlich muß er Entfernung und Blende vorher oben Durch derartige kleine Gläser vermeidet man nicht nur noch eingestellt haben. Ur.d ebenso kann er solche Auf¬ d:e Bruchgefahr, sondern auch die noch viel riehr stören nahmen auch nur in flachem Wasser machen, da die den Reflexe der Vorderbeleuchtung auf der Scheibe, so¬ Aktinität des einfallende.i Sonnenlichts von Meter zu fern d:.>e die ganze Schmalwand abschließer würde. So Meter in die Tiefe rapide abnimmt. Man glaubt überhaupt . ermag der Kameramann alles Licht ins Wasser gelangen nicht, wie ungeheuer viel Licht schon eine dünne Schicht zu lassen. ne daß auch nur ein einziger Lichtstrahl der Wasser aktinisch wegfrißt. Bereits bei gewöhnlichen \ orderlampen auf sein ..Sehfenster- trifft. Er selbst steht Aquarienaufnahmen muß man mit etwa der doppelten m:t stin-m Apparat im ruhigen Dunkel, von oben her Blendenöffnung rechnen, wie unserem Auge die Hellig¬ ;.gen das Atelierlicht durch dessen Fußboden gedeckt. keit erscheint! Zur Verständigung mit der Außenwelt könnte ein lau*- Ungehinderte Bedienung des Apparates unter Wasser 'prechendes Tekphcn dienen, dessen ehici Anschluß sogar lassen die Taucherglocken zu. wie sie in verschiedenen r.'.er das Wasser gehen dürfte, da ja bekannt ich Wasser Konstruktionen besonders amerikanische Expeditionen Schal.wellen ausgezeichnet leitet. So wäre selbst eine (u. a. Williamson) vielfach benutzt haben Aber s*e sind Verständigung mit den L'nterwasserdarstelle-n möglich. so kostspielig daß sie wohl lür die meisten unserer Film D:e n twendige Landschaft aber gäbe ein neben oder tirmen kaum in Frage kommen. Bei ihnen sitzt der Ka¬ ■ nter der Kam.ra aufgestelltes Modell im Aquarium, ein- meramann innerhalb der Tauchglorke, die zudem auch gespiegelt nach den bekannten Methoden noch mittels k'einer Propeller frei beweglich gemacht M gl h. steht oie Beleuchtung worden ist. und beobachtet und photographiert durch .n der Hauptsache aus Ober- und Hmterlicht. Ir. der Na- starke Bullaugen hindurch. Das Expeditionsschiff liefert käme ja überhaupt nur Oberlicht in Frage. Lim aber außerdem noch den Strom für eine Anzahl wasserdichter gesteigerte Büdwirkung zu erzielen, wird man insöc- Scheinwerfer, die in beliebige Tiefe versenkt werden kön¬ ■ .r.dere auf Hinterlicht nicht gern verzichten wollen, nen und die so Licht auch noch in Tiefen bringen, in. -nso nicht auf Vorderlicht zur leichten Aufhellung. denen sonst an Filmen nicht gedacht werden könnte. Ein ht \s:rd der Effekt der Unterwasser-Illusion. wenn weiterer Vorteil solcher Lampen besteht außerdem darin, ias einfaücndc Licht durch Oberllächenwellen bewegt daß sie fast magnetisch die Bewohner der dunklen Tiefe •* rd Solange im Bassin herumgeschwommen wird. anlocken und so in den Bereich der Kamera bringen. *. es ja nicht an solchen Wellen; andernfalls hilft man nach, indem man durch einen Arbeiter die Wasser- Aber selbst hier ist natürlich an ein Arbeiten in wirk- flac t ständig leicht aufrühren läßt. Die einfallenden licner Tiefsee nicht zu denken. Der ungeheure Druck Straf.len bilden dann unten hübsche Kringel, ein leben¬ würde Taucherglocke und Lampen, und wären sie noch dige- Spiel der Lichter, wie so etwas eben nur im Was- so gut gepanzert, zu Blech zusammendrücken; ja, er würde ihr Untersinken sogar verhindern. Wirkliche Tiefsee-Auf¬ L*:*:... Methode der Bassinautnahmen im Atelier macht nahmen auch nur von etwa 800 m Tiefe würden Spezial¬ rabhangig von Reisen und v. r allem von dvm Wechsel konstruktionen ver enkbarer Kameras verlangen, die dann Irrung der uns im Freien so oft übel mitspielt. automatisch ins Blinde hinein kurbelten, auf den Zufall Zudem erfordern auch derartige Außeraufnahmer eine hin. gerade ein Lebewesen zu erwischen, das sich in den h.nri'.ntung. die kostspielig ist und auf die man nur dann Lichtkegel der nicht minder extra konstruierten Lampen nicht •.erzuhten kann, wenn e; sich etwa um biologische begeben hätte. Für den Menschen selbst werden diese Aufnahmen von Meeresbewohnern handeln sollte. Sol- Tiefen vorerst unbetretbar bleiben. c-.er Einrichtungen gibt es eine ganze Anzahl. Am bü¬ Noch aber hat er genug zu tun. um allein die Welt des rsten ist noch die „Versenkbare Kamera". Hier ist der Aquariums auf den Film zu bannen. Bei geschicktem Aul A.fnahmeapparat -n einen wasserdichten Blechkasten bau der „Landschaft" darin vermag man sehr wohl die derart eingepackt, daß nur roch das Objektiv und der Illusion einer echten Unterwasseraufnahme zu erzielen Kur helzapfen, an den eine biegsame Welle angesetzt wird, Dazu gehört neben der möglichst naturgetreuen Anpflan darau- hervorMcht. Schwere Bleigewichte am Boden des zung von Algen. Moosen und festsitze r>den pflanzenähn-

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ichen Mceresticrcn ein passender Hintergrund Man er¬ hältnis des Bildformates 3:4: oder aber man teilt mittels zielt einen solchen erstens durch steiles Ansteigen des einer eingestellten Scheibe das ursprünglich größere Bck- '( dens und durch Fels- oder Korallenpartien, zweitens ken in eine flache vordere Aufnahmeabteilung ab. in der lui.lt ein hinter das erste gestellte- zweites Aquarium, bei sich die Tiere zu bewegen haben, und in eine hintere iin die Anpflanzung sowohl, wie eine große Tiefe (nach ..Landschaft". Die Regel sei übcihaupt. das eigentliche inten) durch Unscharfwerden der Konturen den Eindruck Aufnahim-fcld von Nebendingen möglichst frei zu halten, vier Ferne leicht erzeugen lassen. Gefährlich werden nur damit die Bewegungen der ohnehin ja eingeklemmten > Reflexe und Spiegelungen, zumal dann, wenn unnötig Tiere nicht noch mehr gehindert werden. "I Vordcrlirht verwandt wird. Man kann sich aber Zum Schlüsse sei noch auf eine Möglichkeit von Un¬ • -'ht helfen, indem man vom Objektiv bis zur Vordcr- terwasseraufnahmen aufmerksam gemacht, von der bisher . heibe einen Tubus aus dunkler Pappe baut, der nur an fast nirgends Gebrauch gemacht worden ist. Für Traum¬ . eignctcr Stelle noch ein Schauloch für das Auge des visionen und sn.istigc phantastische Erscheinungen könnte ..imcramanncs enthält. Zu achten ist auch streng darauf, man die Eigenschaft des Wassers, leichte Dinge schwebend all diese Voiderscheibe absolut frei von Kratzern und zu erhalten, noch erheblich au

Verschlufjform und Belichiungsdauer Von Dipl.-Ing. Helmut Naumann T-' gibt einen Trugschluß, der auf das ehrwürdige Alter von abhängig von der Zeit, die zw-i-chcn dem Vorübergang d.r Auf- zweitausend Jahren zurückschauen kann und icdeni be¬ deckkante und dem der Abdcc«kante liegt. I m diese Frage sann! ist. der einmal in Gebiete der Logik schulmäßig ein¬ vollkommen unabhängig von irgendwelcher Voraussetzung zu et üh rt wrurdc. Danach soll cs dem schnellfüßigen Achilles lösen, sei dem Ausschnitt der Vcrschlußschcibc eine durchaus mc :i möglich nein, die langsame Schildkröte einzuholcn. falls willkürliche und unregelmäßige Form gegeben, und cs mögen r ihr einen bestimmten Vorsprung gegeben hat. Linern ähn- du 1 verschieden weit vom Scheibcnmitlelpunkt M entfernt 'chen Trugschluß ist der Verfasser des Artik-Is „Belichtung liegenden Punkte P,. P?, Pa des Fensters betrachtet w erden. Durch <-im Kinoverschluß" in Nummer 1043 des „Kincmatog-aphen" diese Punkte seien Kreisbögen um M als Mittelpunkt gelegt, zi m Opfer gefallen. Der Umstand, daß es sich dort um eine diese lallen auf bestimmten Längen in den Scheibenausschnitt, undlcgcr.de Frage handelt, läßt es berechtigt erscheinen, nämlich für a, ci bzw. a- e- und aa e-i. Man erkennt, daß nochmals darauf zurückzukommen. der Ptinl.i P' so lange belichtet wird, als die Scheibe Zeit Hat die sogenannte Blendenschcibc wie üblich einen solchen braucht, im den Bogen ai ci zurückzulegcn. Läuft di-.- Scheibe Ausschnitt, daß dessen beide Kanten in der Richtung von in der Zeit T sec. um, und setzt man: ai Ci. so ist cic Be¬ Halbmessern verlaufen, und liegt der Scheibcnmitlelpunkt nnlcrhalb des ßildfcnstcrs. so ist es ia zweifellos richtig, daß lichtungsdauer des Punktes Pi gegeben durch: ti ^ T sec.; P un|cre Fensterkante (riihcr freigegeben wird als die obere entsprechend erhält man für P- und Pa die Bclichtungszcitcn: I ensterkante: umgekehrt erreicht die Abdcckkante des • chhlzcs früher das obere Ende des Bildfcnstci- als dessen t- T und ta T sec. Diese Zeiten sine ein¬ l ' ircS, , dc- Aus dieser richtigen Tatsache wurde dort nun ander gleich, falls c, : o, Ca ist. d. h.. wenn die Bogen i i,, c ’*uB gezogen, daß jeder Punkt im unteren Teile des a< ci a- ca aa ca sind, natürlich gemessen in Bogenmaß, ojdlcnslcrs mehr Licht erhalte als ein Punkt im oberen Teile. also in Graden und nicht etwa in Zentimetern. Liegen nun •unächst sei darauf verwiesen, daß die Frage, wie lange die die Punkte ai. a-, aa auf einem Halbmesser, so geschieht ,cner anten des ßildfcnstcrs als Ganzes betrachtet belichtet wer- Bedingung nur dann Genüge, wenn auch ci, es, e, aut einem en überhaupt nicht interessiert, und daß diese Frage gestellt Halbmesser liegen. "«rde. hat eben zu der falschen Schlußfolgerung geführt. Es Ein Kinovcrschluß liefert also eine gleiche Belichtung über ■ ■ mmi lediglich darauf an. wie lange an verschiedenen Stellen das ganze ßildfcnstcr hin. wenn die beiden Kanten des Vcr- cs ttildfcnslcrs liegende Punkte belichtet werden: dies ist nun rchlußausschnitlcs in Richtung auf den Drchungsmittclpunkl Seile 32 Nummer 1' £51

hin verlaufen. Diese Richtung ist aber nichl Jie einzige. mit nicht, so werden die Belichlungszeitcn verschieden. Dar der sich eine gleichmäßige Beleuchtung erziel.n lädt. ergibt rieh auch, wie vorzugel.cn ist, um die in dem erwähr Gib*, man der \ .rderen Ausschnittkanle die Richtung a, a.- a, Artikel erwähnte ungleichförmige Beleuchtung zu crreicl gemati Abb 2 i rj der hinteren Kante die Richtung e. e_- e. also etwa den Himmel kürzer zu belichten als den unti ur.d mach: die Wtr.k.i a Me a; .Mer . . Me., sind also Teil einer Spiclszcne. Verläuft die eine Kante des A auch hier d , Vtinkel so werden wiederum r.chniltcs in Richtung auf den Drchungsmittelpunkt (Abb die Bebehtunc>zeitcr. für |eden beliebigen von V« rschlußaus- und ist die andere Kante nach einem näher als der Drchui

Abbildung 1 Abbildung 2. Abbildung 3.

iir.it: uberstrichcnen Punkt des Bildfensters gleich Es ist mittclpunkt gelegenen Punkte C hin gerichtet, tu nimmt r. keineswegs erforderlich, daß die Kanten gerade sind, sic Bclichtungsdauer im Bildfenster von oben nach unten hin men auch nach jeder beliebigen Kurve gekrümmt sein, falls Sollte eine solche Einriehl jng erwünscht sein, so könnte i r die Bedingung erfüllt ist. daß an gleich weit vom Drehungs- sie dadurch schaffen, daß auf dem einen VerschiuQ’.eil eii f.lfunkt entfernt liegenden Punkten der vorderen und der v erschienener Richtung zum Drehungsmittelpunki cii.stellh r.itren Verschlußkante die Winkel zwischen der Tangente an Blech angebracht wäre- dieses wäre fiir den Regelfall ra betreffenden Punkte und den Halbmesser diesen cinzustcllcn: soll der Himmel weniger belichte Punkten gleich sind Erfüllt der Ausschnitt diese Bedingung i Richtung der Abdeckkante einzustellen. PATENTSCHAU atürlichen Farben unirr Verwendung v a in schalenarttften Rahmen featgr spannten Häute es Zur Herstellung von Photographien in natürlichen Farben hat werden, daß sie in ihrer Vereinigung das mehrfarbige an bereits vorgcschlagen. die hierzu nötigen Häutchen oder limo ;n sehaleuartigen Doppelrahmen fest einzuspannen. Praktisch gestaltet sich die Durchführung dieses Verfah' l-etz'ere greifen in zusammcngclegte Zustande ineinander und folgendermaßen: Jedes durchsichtige Häutchen wird getr. halten dabei die beiden Häut- für sich ir.tr. je|c einem Einr.ir . ■ icn. von denen das eine als rahmen festgespannt. Da d1 ' Träger für ein Teilhild. das einzelnen Häutchen stets andere als Träger für die bei- I Träger nur eines einzigen den anderen Teilbilder dien!, Band I der Bücherei des „Kinematograph“ des dienen und bei der tG- in inniger Berührung. Diese lichlung und weiteren Reh. d- V erfahrungsweise erfordert die lung nich< in inniger Bi - Versendung verschiedenartig rueg zusammengch.il ten *■ i u'-gebildeter Rahmen und hat werden brauchen so kör u' den Nachteil, daß die Häut¬ Die III. verbesserte Auflage lieg! vor sämtliche Ausspannrah >' chen beim Fertigmachen des gleichartig a'sn gcgencinan >' Dreifarbenbildes zusammen¬ vertauschbar ausgcstaltct - -r geklebt werden müssen, einer¬ Die in den schalcnart .> lei ob es sich um in der Auf¬ Hilfsbuch für die Prüfung Rahmen ausgcsparnlcn H wi¬ sicht oder in der Durchsicht chen empfangen nach geci . ■ zu betrachtende Bilder handelt. des Kin oVorführers ler Behandlung die Emulsj. r>- Die vorliegende Erfindung schichten, die dazu beste ' des Herrn Joseph Jean Ami- von Dr. Walter Meine! sind. Monochr-mbiidcr in. I "• dee ßroussr in Figeac. Frank¬ blick auf die Polychrom vn- reich. D.R.P. 43h 012. behan¬ these zu geben. Alsdann v delt nun ein Verfahren zur den sic unter entsprechen ut Herstellung von Photographien schwarzen Negativen, sei >' in natürlichen Farben, bei dem von der Vorder- oder Ri ■ h- die zur Verwendung kommen¬ scite aus, entsprechend d«1 den Häutchen ebenfalls in Art der Emulisonsschich cn. schalenartigcn Rahmen aus¬ belichtet. Die latenten Bilder gespannt werden. Dem Vor¬ werden damit in gecigr. ter erwähnten gegenüber unter¬ Art und Weise entwickelt. I?*c scheidet sich aber das neue zum Kopieren dienenden u" Verfahren vom alten dadurch, Vermittelt in Form von Frage und Antwort gative können gleichfalls u: 1«' daß jedes einzelne stets als alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer Benutzung von Einzelrah'-ier Träger nur eines einzigen Teil- Vorfilhrungsmaschine und der eleklrisdien aus Häutchen oder Pia -- bildes dienende Häutchen oder Anlagen erforderlich sind und die bei der gewonnen werden. Die** Film in je einem Einzclrahmen Schwarznegative bleiben irr- getrennt lür sich festgespannt amtlichen Prüfung vorausgesetzt werden abhängig von den Farbbildern gehalten und unter einem der j Die so erzeugten Teilbi dvr schwarzen, ebenfalls in Einzcl¬ sind in zweierlei Weise weile' rahmen ausgespannten Teil- eis: Kartoniert 4.— Mark.; Halbleinen 5.— Mark. verwendbar. negative belichtet wird, worauf Man kann sic auf eine ni»' die Teflbilder in eine neue biegsame oder steife Unlerhilh' biegsame oder steife Unter¬ übertragen und sie zu di' ' lage übertragen oder auf dem Zweck von ihrem Tra£'; sie tragenden Häutchen ver¬ VERLAG SCHERL, BERLIN SW6S trennen, oder man kann *•* bleibend noch vor Abnahme auf dem sie tragenden Ha“1 der sic ausgespannt haltenden chcn belassen und in diese' Einzclrahmen so befestigt Form vereinigen. 1065 Kincmatogropft Seile 31

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rach dem weltberühmten gleichnamigen Roman von Emil Zola. in Millioneniilm aus der Spitzenproduktion der Cineromans. l):'s g.wn - Sittenbild Emil Zolas. des unsterblichen Meisters ergreifender Reali ik.1 zahlt unstreitbar zu den bedeutendsten Werken des weltbcrüln n| I»iebters. Eine allererste deutsche Kraft verkörp r11 die Hauptrolle dieses grollen Filmwerkes, das siehe.ich bcrecht Aufsehen erregen und sich zu einem filmischen Ereignis gestalten w rdl De^^chachsjgicl^r

Ein Großhirn aus der Zeit Katharinas der Großen nach dt der „Berliner Morgenposf erschienenen Roman von Dupuy-Ma/i.*- Edith Jehanne und Pierre Blanchar spielen unte- der R t von Raymond Bernard die Hauptrolle in diesem überaus fess>.In¬ den Filmwerk, dessen Herstellungskosten mehrere Millionen Mark !*• tragen. Uraufführung: II. August, Beba • Palast, Atriu1»

Prinzessin Mascha

Ein Prunkfilm der Cineromans von unerreichtem Ausmaß unter der R von Leprince, der im Rahmen einer äußerst spannenden Handlung das abenteuerliche Schicksal der russischen Prinzessin Mascha behandelt Hauptrolle: Claudia Victrix. Interessante Bilder aus dem alten und neuen Rußland, aus dem modernen Paris und aus dem fernen, geheimnis¬ vollen Osten bilden den Hintergrund dieses Filmes, der mit Recht Spruch auf eines der hervorragendsten Werke der Filmkunst erheben kann- . ummcr HK* Rincmatograpf) Seile 3

Die Insel der Geächteten

Ein Greenbauni-Großfilm unter der Regie von Mario ßonnartf. Das Ge¬ heimnis des auf einer Insel verborgenen Schatzes bildet den Mittelpunkt dieses sensationellen Abenteuerfilms, der Aufnahmen eines Vcsuvaus- bruclis und eine Schiffskatastrophe in bisher noch nie gezeigter Weise bringt. Hauptrollen: I. ia ne Haid, HansAlbers, Fritz Kam- pers, Robert Leffler, Werner Kahle. Andre Roanne.

Das Grabmal des unbekannten Soldaten

Der zweite Film der Bieber-Film, der bereits jetzt schon für den größten Teil der ganzen Welt verkauft ist und unter Mit¬ wirkung der namha'tetestcn deutschen Künstler mit außerordent¬ lichem Kostenaufwand hergestellt wird, behandelt ein hoch¬ interessantes, menschlich tief ergreifendes I hetna zur Weltversöhnung.

Duell in den Lüften

Plady Christians spielt die Hauptrolle in diesem internationalen l.roUliint der Cmcromans. der den Hafen von Algier und Flugplatz von l.e Bourget zum Schauplatz liat und Luftkämpfe von unerhörter Realistik und Spannung zeigt Die große Künstlerin hat nach maßgebendem Urteil n«*ch in keinem anderen Film ihre große künstlerische Begabung so bewiesen wie u diesem packendem Filmwerk, dem die ge¬ samte internationale Filmwelt mit berechtigter Erwartung entgegensieht.

Zwei Grofj-Filme

mit Harry Uedlhe Deutschlands beliebtestem Darsteller, i. d. Hauptrolle. (TITEL BEKANNTGABE DEMNÄCHST.)

Der Flieger von Tsingtau

Ein Fliegerfllm der Greenbaum-Film C. m. b. H. Das tollkühne Abenteuer des Volkshelden Günther Plüschow, der 1914 durch seinen Flug aus dem belagerten Tsingtau und durch die Rettung wichtiger Dokumente die ganze Welt von sich reden machte und seinem Vaterlande einen unschätzbaren Dienst leistete, ist unauslöschlich in die Herzen aller Deutschen eingebrannt. Bunt sind die Bilder und farbenvoll. In rasender Hast fügt sich Szene an Szene zuin packenden, atemraubenden Ganzer«. fimcmntogropf) Nummer 10t

Der Fluch der Vererbung

HERSTELLER: BIEBER-FILM! Das brennendste Thema unserer Zeit nach einem Manuskript von Br. Kurt J Thomalla (Verfasser von „Falsche Scham“). — Ein Film von mem.-h-l heller Schwäche und Leidenschaft, der das Kn usamc Schicksal der anfi erblichen Krankheiten Leidenden unter der ReKic von 'Adolf Trotz z igtl mit Marcella Albani, Malv Delschaft. Carl de Vogt, Fri.di Richard. Leopold v. Ledebonr. Georg lohn, Fritz Kampe s.

Die Doilarprinzessin und ihre 6 Freier

Hin lusliKer Grecnbaum-Film unter der Regie von Felix Rasch nitl Liane Haid. Elisabeth Pinajeff. Betty Astor, Georg A’ex ander und anderen bekannten Darstellern in den Hauptro' n. g

Ein Tag der Rosen im Augut t da hat die Garde forigemufd. (Das ist die Garde ...!)

Ein Film aus den stürmischen und bewegten AuKusttagen I9M mit e >cr packenden, fesselnden llandluiiK und aus dem Zeitalter des Transozi m- ' fluges iin Jahre 19J7. Regie: Max Mack. Dar steiler: Ellen Kiirty, M.ria Mindzenti, Anna von Palen, Margarethe Schön. Helga Thomas. Ali ed Abel. Gerd Briese. Georg Burckhardt. Kurt Gerron, Jack Mylong-Mi uz. Ernst Rückert. Otz Tollen. Eduard von Winterstein. Bruno Zie. sr. HERSTELLER: ALT H () F F - F I L M

Zirkus Tromboli

Eine überaus fesselnde Zirkusgcschichte. die im Origiiini-Milicu gedi ht wurde. Für den Film wurde der größte europäische Zirkus, die größte Menagerie durch den Hersteller, die Cincromans, miibilgemaeht. Betty Baifour u. Nikolas Koliuc spielen die Hauptrollen. Regie: Louis Mcrcant >n.

Den Teufel im Herzen

Ein Cindromans-Film aus dem Leben normannischer Fischer, der ii* Rahmen einer entzückenden, stimmungsvollen Landschaft die rührende Geschichte eines jungen Mädchens schildert. Hauptrollen: Betty BaNo* und Jacques Catelaine. :: :: Regie: Marcel L’HcrbUr- 1066 Rincmotograpfj Seite 5

Frauen in Ketten

Hin Sonderfilm der Cineromans. Oie Geschichte einer Leidenschaft, die uns in die Hohen und l iefen der Gesellschaft führt und mit einem dramatische' Hohelied auf die Liehe ausklingt. Hauptrolle: Tina Meller. Regie: Hescoiirt.

Rund um die Welf mit einem Dollar

Hin aufregender Ahenteurerfilm der Cineromans in zwei Teilen. Jer uns m alle Länder der Hrde führt. In der Hauptrolle der volkstümlichste und beliebteste Komiker Huropas: Riscot Meyer. Regie: (’hampreux.

Das gelbe Gesicht

Eine Spielergcschichte Jer Cineromans und Abenteuern, voll atemraubender ^ schenschieksalen. Ii der Hauptrolle: Re

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ZUR N E U VE R M I ET U N G GELANGT: QUO VADIS Das gröbie Fi mwerk aller Zeiten mit EMIL JANNINGS Lilian Hall-Davis und Alfons Fryiand Regie Georg Jacoby

(NEUE KOPIEN!) (NEUE KOPIEN!) Nummci 10- 6 Seile h funematograpty

FÜR JUGENDLICHE FREIGEGEBEN!

REGIE ROLF RANDOLF HAUPTROLLEN MARIA SOLVEG. MALY DELSCHAF1. OSCAR MARION. JULIUS FALKENSTflS CARL DE VOGT. FRED SOLM. GERD BRIESE URAUFFÜHRUNG: 27. JULI 1927 IM CAPITOL PHOLBUS FILM A C . BLRLIN SWlI. PHOEBUS PALAST AM ANHALTER BAHNHOF 1066 Rincmotogropfi Seite 7 *>5s Wir- drehen: <%*<>\\x Die glühende Gasse

Ein A benieurerfilm in 6 Akten Nach dem bekannten Roman von PAUL ROSENHAYN

Künstl. Oberleitung: Arthur Günsburg • Regie: Paul Sugar Photograph: L. Schaefler / Bauten: Franz Seemann

Prinz Arsen de Rohan Egon von Jordan Der vornehme Fremde Hans Albers Van der Meulen. ein Milliardär Hermann Vallentin Diane, seine Tochter Helga Thomas Jean Coupot, der Artist Angelo Ferrari Ninon, die Tänzerin Hanni Weisse Bankier Raimund Alex. Murski Der lebensmüde Wirt Jul. v. Szöreghv Snyders, ein merkwürdiger Bräutigam Adolphe Engers Paul Morgan - Bernd Aldor - Berth. Re i feig - Aruth Wart an - H. Döblin — V. Hartberg u. a. m

In Vorbereitung: Das Weiberdorf Nach dem Roman von CLARA VIEB1G

Fabrikation und Weltverlrieb: Günshurg film AM.-Ges. Berlin SW 48 / Friedrichstratje 32 e, V/r 'V & a ^ V Telegramm-Adresse: Günsburgfilm Berlin > >' 4 ^ V'V Fernsprecher: Dönhoff 3926 Rincmatoßcnpft Nummer HmI

nach dem gleichnamigen Bühnenstück von HA1MS ALFRED KIHN

Manuskript: Georg C. Klaren und Herbert Juttkc

REGIE: BRUNO RAHN

Photographie: Guido Seeber / Bauten: C. L. Kirmse Aufnahmeleitung: Heinz Büthe

DARSTELLER: ASTA NIELSEN EVI EVA, HANS ADALBERT v. SCHLETTOW, HANS WASS¬ MANN, FERDINAND v. ALTEN, HERMANN PICHA, HENRY BENDER, MAX MAXIMILIAN

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Rahn-Film-Produktion G. m. b. H. Berlin SW48, Friedrichstrafje 224 21. Jahrgang, Nr. 1066 £ * Berlin. 24. Juli 1927

a< Hinsicht ge im engeren Kreise lange vorausge- sagt, cs geht nicht, wie das jetzt vielerorts mit dtm sagt, was an dieser Stelle schon voi Monaten Zweischlagerprogramm geschieht. Es muß einfach gehen, phezeil, ist endlich cingetrolfen. Die Vcrle iher haben wenn es die Erhaltung der Filmwirtschaft erfordert, i Mut gefunden, offen einzugestehen, daß c s so nicht Nehmen wir einmal theoretisch an, die Verleiher wür¬ tcr geht. den mit Wirkung ab so¬ Sie belassen es nach fort beschließen jeder m. was man hier — Schlager habe seinen be¬ rn von Berlin — hört. stimmten Preis. Es g'b. <-h( bei der Feststel- keinen Beiprogramm film 'g. s indem beschlie- mehr, der länger als i wei n positive Ahwehr- Akte ist. ßn.-.hmen, die im cin- Wer zwei Schis ger inen noch nicht fest- spielen will, kann das tun gegen entsprechende •' kann nicht unsere Leihmiete. Zwei große (gäbe sein, in den Filme kosten das Hop¬ /einen Fällen zu ent- pelte wie einer. eiden. ob das ge- Angenommen, cs wäre ■ llte Verfahren rich- möglich, diesen M Klus ■ der falsch ist, je- durchzuführen. Wir glau¬ dalls aber muß hier ben, daß in neunzig von 'igestellt werden, daß hundert Fällen das Pro¬ 1S Vorgehen an sich im gramm verkürzt würde tL resse der Gesamt- und daß nur ganz wenige ldustrie liegt. die doppelte Leihgebühr Gewiß ist es das gute wie bisher riskieren ^/eht jedes Theaterbe- würden. dzers, den Preis zu be- Wenn alle Kinos nur "imen. den er anlegcn einen Hauptschlager 11 den ihm ein Film bringen würden, brauchte 'crl 'st- Genau so muß man auch die Abwande¬ ■ aber dem Verleiher rung von einem Hause ■stattet sein, umge- zum anderen nicht ru .rl. fes,zule£en. unter fürchten. Es gäbe eben eichen Bedingungen er nur ein normales Ein- 1 :nc Ware abgibt. schiagerprogramm: eine Wir haben Preiskon- Tatsache, mit der sich entionen und Liefe- das Publikum abfinden 1 ngsbedingungen auf müßte. de •" "verschiedensten Ge¬ Selbstverständlich geht beten. das nicht von heute auf Aber nirgends schreibt morgen, aber es muß er einzelne Abnehmer energisch gerade in die¬ v,el vor wie bei uns sem Punkt etwas getan n manchen Fällen in werden, weil die Sanie¬ 7U‘er und allerletzter rung des Verleihs bei Zeit. Normalisierung des Pro¬ Babei wird vom Thea- gramms in erster Linie •erhesitzer der Bogen cinzusctzcn hat. u straH gespannt. Die Produktion im IJ>e logische Folge, er allgemeinen unterschei¬ zerspringt. det nämlich vorläufig - Es ist nämlich nicht JENNY JUGO Phot. Phorbrnsfitm ^e"n man C,n Paar da"»t getan, daß man Die indiskrete Fr*u~ Kontingentsfilmen ab- Seite 10 Rincmatograpfj Nummer 10(< sieht — noch nicht zwischen dem vollbezahlten Schlager Diese Agenten — an sich ehrliche Makler — habet und dem Fünfakter für das Beiprogramm. auf Kosten des regulären Geschäfts verdient. Sie habci Man will durchweg Erfolgsfilme ohne Rücksicht auf die auf indirekte Weise und ohne böse Absicht die Preise s> Herstellungskosten, was sich de facto auci dann zeigt, getrieben, daß kein Verdienen mehr möglich war. daß ernstlich niemand daran denkt, etwa die billige Es gibt nur wenig Hersteller, die direkt den Weg zun ..Primanerliebc” oder das verlorene Herz von Heidel¬ Käufer finden. Nimmt man an, daß durchschnittlich nu berg als Beiprogramm zu erhalten. zehn Prozent — man spricht in einigen Fällen von be Derartige Geschäftserfolge, die übrigen? eine Aus¬ deutend mehr — Provision hänger blieb, so bedeutet da nahme sind, bringen dem Fabrikanten höcnstens einen eine Summe, mit der zwanzig bis dreißig Bilder hcrgestel Ausgleich für andere Verluste, oft noch nicht einmal werden konnten. dem Fabrikanten, sondern dem Verleiher, der plötzlich Diese zehn Prozent aber müssen irgendwie doch kalku in einem Film die Kanone entdeckt, den er noch kurz liert sein. Entweder hat der Käufer zu viel bezahlt od» vorher für eine kleine der Verkäuler zu wen Pistole gehalten hat. erhalten. Jedenfal - Eine Sanierung aber. muß dieses Problem b. i ■»der überhaupt eine re¬ der Sanierungsfrage ai guläre Gewinnberech¬ geschnitten werde nung kann man auf einer Wir haben für die- solchen Basis nicht auf¬ Prozentjäger kein» i stellen. Dazu gehören Platz und kein Geld. tiefergreifende Maßnah¬ Die Schauspielagent» i men. bei denen es unter greift man an. Die G • Umständen auf Biegen sc häitemacher bei un und Brechen gehen muß. die gleich große Sum¬ Was an der ganzen men nehmen behänd» t Situation das Bedauer¬ man wie das Kräutle n lichste ist, ist die Fest¬ Rührmichnichtan. stellung, daß man die Aus diesem Grün* ganze Angelegenheit und nur von diesem G - wieder einmal zu lange sichtspunkte aus ist » n hat laufen lassen. Man Prozeß im Interesse cl r z; nkte sich um des Kai¬ Industrie zu begrüß» >■ sers Bart und übersah der in diese Mate » d e lebensnotwendigsten I einmal hineinleucht ' Dinge. ohne Rücksicht dara ' Aber mit der Rege¬ ob man dem einen oder lung des Programms anderen etwas nachs. ;t allein ist es auch nicht oder nachsagen kann getan. Es kommt die Das ist überhaupt > ■« richtige Wahl des Pro¬ interessante, daß man gramms für den Ver¬ versucht, am Wese it- leiher hinzu. lichen vorbeizureden, n Nicht alles, was man manchen Stellen, v eil in prozentualen Verleih man nur das bekämpft ohne Garantie erhält, ist manchmal sogar über . as Gold, sondern in vielen übliche Maß hinaus Fällen minderwertiges LIA N E H A. D u„d WALTER FRITSCH *as cme® nichl 111 c CB Blech. .Man schadet aber in „Der l« He W aller“ Phot. Parafomrl Kram paßt. in solchen Angelegen¬ Leider wird diese Me¬ heiten nicht nur sich selbst und seinem Kunden, sondern thode viel zu sehr unterstützt, man hat nicht den Mal indirekt auch der Indsutrie nach innen und außen. zum Abrücken, weil man den Angriff fürchtet. ln Berlin liegt in meinem Schreibtisch eine dicke Dadurch züchtet man ein System, das die grünci Mappe mit Briefen von Leuten, die an solchen sicheren Sanierung hindert, das immer wieder zu Halbheiten Geschäften ihr Geld verloren. Der Film wurde gemacht, mit denen man nie weiter kommt. wurde verliehen, mal als erster, mal als zweiter Schla¬ Vielleicht wird auch das andere, wenn sich der Über¬ ger, und brachte zum Schluß weniger als er gekostet. Die gang zur wirklichen Großindustrie rascher und inten¬ Geldgeber warten jetzt auf den Verkauf des Monopols siver vollzieht. Wir werden dann unsere inneren An¬ nach den Fidschiinseln und schimpfen auf den Verleiher, gelegenheiten auch intern regeln, werden uns ni»ht der den Film in Deutschland so schlecht vermietet hat. mehr um Ein- und Ausfuhr raufen im hellen Schein¬ Dieser arme Mann aber rechnet sich nach, was er auf werferlicht der Öffentlichkeit, sondern werden derartig anderen Filmen r.achlassen mußte, um wenigstens aus Dinge genau so wie andere Industrien intern unter uns seinem Anteil die Spesen zu decken, die ihm dieser an¬ beraten und so geschlossen wie möglich vor die Öffent¬ scheinend so billige Film gemacht hatte. lichkeit treten. Wir wollen gar nicht darüber reden, welch schlechte In anderen Fragen dagegen, vor allem im Kampf l,n> Spekulationen in ausländischen Filmen gemacht worden die Lustbarkeitssteuer, darf unsere Streitlust nicht nach" . k.E* *P"cht Bande, wenn man die Summen ver¬ lassen. Es geht dabei um eine Lebensfrage, was hier gleicht. die für amerikanische Filme vor fünf Jahren und nicht erst auseinanderzusetzen ist. heute gezahlt worden sind. Denn was nützt alle Sanierung, wenn man das Funda¬ Dabei ist das Interessante, daß es genau gesehen Zwi¬ ment untergräbt. Und das sind nun einmal unsere Licht¬ schenhändler waren, die die Ware verteuerten und um spielhäuser, die vor allem von der Teilhaberschaft dcr Summen, die heute der regulären Industrie fehlen. Kommunen zu befreien sind. iSchluß aul Seit* £ Nummer 10t>6 Seite II

Von unserem Ncw-Yorkcr P. F. - K o r r c s p o n d c n t c n.

• r HcschluU der amerikanischen Kilmproduzenten, die zuerst mindergeübten und daher schlechter bezahlten Gehälter ihrer Angestellten, insbesondere der Stars Scenariowriters anvertraut wird und erst nachdem sich die ■t- höher Besoldeten zu kürzen, ist begreiflicherweise auf Unmöglichkeit der Verwendung des Manuskriptes heraus- den Widerstand gestoßen. Die große Schar der Übcr- slellt. eine Umarbeitung durch geschickte und'höher be¬ ihbgen, die eben einem glücklichen Umstande ihre Be¬ soldete Mitglieder des Scenariostabes erfolgt. Auf allen ugungen zum Film verdanken und zu hohen Einnahmen Gebieten wurden die Gesetze der Ökonomie vollständig ■ic nennenswerte Gegcnlci- außer acht gelassen. Die Pro¬ ■ing gelangt sind, haben sich pagandaschriften, die einzelne ituriich dem Machtspruch in Gesellschaften hcrausgeben. rem eigenen Interesse unter- verschlingen ungeheuere Sum¬ > ordnet. Es gibt aber eine men, und einzelne Angestellte roße Anzahl wirklich tüch- sind oft mit fabelhaften Gehäl¬ i r Leute, die für jede Ge¬ tern bedacht, die in keinem schäft ein Aktivum bedeu- Einklang zu den Leistungen '> und die sich natürlich stehen. Das alles konnte ge¬ 1 rauben, mit dem Dulzend- schehen, bis schließlich die nschcn über einen Leisten Spekulation des Thcalcr- spannt zu werden. ankaufs und Theaterbaus die Zweifellos hat der rapide großen Anleihen möglich mach¬ '■ (stieg der amerikanischen ten, and die großen Kapita¬ Hinindustrie, der in der Ge¬ lien. d;e Wallstreet zur Ver¬ lochte der Volkswirtschaft fügung stellte, führten in uude- •Hne Beispiel dasteht. zu Beziehung zur Verschwen¬ 'Iravaganzen geführt, die dung und Übcrspckula.ion >h in einer gewissen Ver- beim Bau mit großem Luxus li»endungssucht äußerte. Bü- ausgestatteter Theater, deren inycslellte sind mit Gchäl- Erträgnis kaum hinreicht, das rn bedacht, die von keiner investierte Kapital zu verzin- nderen Industrie erreicht wer- Diese wirkliche oder ein¬ n- und Schauspieler erhalten gebildete Krisis iu der F Im- chäl'.cr, die den größten Büh- lndastrie, die möglicherweise «.nkünstlern aller Zeiten uncr- geschaffen wurde, um einen K >1 blieben. Die Paramount. Druck auf die hohen Honorare m,t der Kürzung der Ge- in der Industrie auszuiiber. ist 1 tcr v-srausging. hat schon nicht ohne Einfluß auf die hrcre Male im Laufe der Be Börse geblieben, und die Ak¬ Ebenheiten den gleichen tien aller produzierenden Fir- Schritt unternommen. Diese sind ganz gehörig ge- Gesellschaft ist übrigens die einzige, die bis jetzt auch das Die Kürzung der Ausgaben, '•‘hall ihrer New-Yorker An- welche von der Industr e so stellten verkürzte, aber es ist radikal jetzt vorgenommen sicher anzunehmen, daß die wird, hat jedoch auch eine .nderen Gesellschaften, wenn Kehrseite, auf die die Produ¬ 'uch zögernd, diesem Beispiel zenten nicht gefaßt waren. Die Igcn werden. Unter denjsni- Theaterbesitzer sind stutzig ''•n. die jede Gehaltsvcrringe- geworden und halten mit den mng ablchnten, befinden sich Verträgen wegen Ankaufs der Giiu Mix und Reginald Denny. Produktion zurück. Alle Sales- Douglas Fairbank. Mary Pick- Konventionen, die mit so gro¬ '"'d u. a., die selbst zu den Producers gehören, nehmen ßem Pomp ahgehaltcn wurden, um Verkäufer und Käufer :-gen die Kürzung, besonders der bescheidenen Gehälter, zu einer erhöhten Tätigkeit zu animieren, scheinen erfolg¬ entschieden Stellung. Die Akademie of Motion Pictures los und die großen mit jeder Konvention verbundenen 'rl and Sciences, in deren Leitung sowohl Filmfabrikan- Kosten überflüssig verschwendet zu sein. Jcn und Darsteller sitzen, verlangt eine Verschiebung der Die Kinobesitzer sind durchaus nicht einverstanden, den ‘ chaltskürzung bis zum ersten August, unter allen Um- großen Produzenten eine höhere Leihmicte als bisher zu 'l-.ndcn jedoch eine individuelle Behandlung jedes ein- bezahlen, und stehen auf dem Standpunkt, daß eine Kür¬ ■'> Inen Falles. Bis jetzt war das Ergebnis für alle Gesell- zung der Produktionskosten eine Verringerung der Ver¬ ■" laften zusammen eine Kürzung um zirka 350 C00 Dol- leihgebühren für den Film rechtfertigen. Die Kinobesitzer ürs je Woche an der Küste. sind ohnehin über den stetigen Zuwachs neuer Theater Eingeweihte der Filmindustrie wollen die Ursache der erbost und nicht geneigt, die durch den Bau neuer Theater gegenwärtigen Krisis auf eine nicht auf der Höhe stehende verringerten Gewinnchancen noch mit größeren Verleih¬ Leitung auf Fehler, die sowohl in der Produktion wie gebühren zu beeinträchtigen. Die Thealerbcsitzer wollen jm Verleih gemacht wurden, zurückführen. Es wird be- diese großen Bilder, die Millionen kosten, nicht, weil sie uwvto''uv*130 **ie Fertigstellung eines Manuskriptes oft infolge der hohen Miete aus ihnen nicht das herausschla¬ WJO Dollar und mehr verschlingt, da die Bearbeitung gen, was sie für andere gute Bilder erhalten. Nun dürfte ioe< der Kampf zwischen Produzenten und Kinobcsilzer ein- dem Gesellen, der seine Erkennungszeichen aus den Klei stlzen. und die Produzenten werden < ic Erfahrung dem schnitt und zu sich steckte, zu kämpfen, und cs ge¬ frechen, daß sic auf dieser Seite großen Widerstand zu lingt ihm noch rechtzeitig, dci drohenden Gefahr zu ent befürchten haben. rinnen, während der Dieb, den er im letzten Moment au Der große, lang erwartete Janningsfilm ..The way of das Gleis zurückstößt, überfahren wird. Er will sich, d. all fit sh” hat nun endlich das Licht des Broadways er¬ er vollständig ruiniert ist. ins Wasser stürzen, als eini blickt und. wie gleich gesagt sein soll, g-oßea Erfolg Zeitung ans Land gespült wird, die in großen Lettern ver tMungen. Das Stück selbst behandelt eine ziimlich banale kündet, daß der Bankkassicr Schilling von Leuten de Geschichte von einem Kassierer in Milwaukee, der in „Unterwelt" beraubt und dann vor den Zug geworfei >. ner Vertrauenssache nach Chikago geschickt wird. Im wurde. Schilling hält es für besser, gegenüber der Wel Zuge sitzt er einer hübschen Blondine gegeni her. die ihre tot zu bleiben, als Schimpf und Schande üher seine Fami Verführungskünste spielen laßt, ln Chikag > angelangt. lie zu bringen, und sinkt immer tiefer und tiefer, bis e • ■[.Icrt er das Symbol seiner Manneswürde, dzn Bart, und eines Tages ein Plakat entdeckt, daß sein Sohn, der seiner beginnt mit der Verführerin ein tolles Leben, ln einem Namen trägt, ein großes Geigenkonzert gibt. Schilling ha flöte! erwacht er mit einem schweren Kopf, aber ohne selbst seinen Sohn die Anfangsgründc des Geigenspiele Brieftasche, die W ertpapiere von hohem Wc enthielten, gelehrt. Als am Abend der alte Schilling auf der Galerii and ohne seine Begleiterin. Er macht sich nun auf die dem Spiele seines Sohnes zuhört, stimmt der letztere da Suche nach dem Mädchen, das ihn bestohlen hat. und Lieblingslied seines verstorbenen Vaters, das Wiegenliet findet «,-s in einem anrüchigen Lokal, wo er von den Spie߬ von Brahms, an. Diese in die Länge gezogene Ge gesellen der blonden Bestie niedergeschlagen wird, die schichte, welche ohne Jannings ermüdend wirken würde ihn außerdem noch auf ein ßahngeleis schaffen und aller konnte das große Interesse an Jannings glänzende seiner Mühseligkeiten berauben. Der Bankkassier er¬ Leistung nicht auslösrhen. Seine Charakterisierung is wacht gerade, als ein Zug herbeikommt, und beginnt mit ein Meisterwerk der Darstellung.

n den Gefilden des Films herrscht Trauer. Von Holly¬ Er hat den „Aulorenfilm" geschaffen, damals ui wood bis Berlin wehen die Fahnen des Herzens rtalb- Bassermann unter der Regie von Max Mack. Ließ Sudei halhmasl. Paul Davidson ist manns,,Katzensteg" drehen, di jetzt nach langen Jahren neu ei rer Pionier des Films. Einer steht. Wo man in de.'Gcschicht von denen, die für die achte des deutschen F.lms blätter Großmacht gestritten, von stößt man auf seinen Namci Ki idheit an. Die gekämpft Er gehört zu jenem kleine i haben lür das belichtete Zellu¬ Kreis, der wirklich den deu‘ loid mit lierzenswärme und sehen Film entwickelt, er seht t mit Herzblut. die Voraussetzungen, unter di Wie lange ist’s her. da non andere heute für die Zi- sprach ich ihn abends in einem kunft schaffen. Theater des Westens. Ein Schwer heute im Augenblic bißchen resigniert, aber doch der Trauer diesen großen Man i neuer Pläne voll. Wi*- tausch¬ in vollem Umfange zu würd - ten Gedanken und Erinne¬ gen. Es ist ein Verlust, fi-r rungen. l'bersahen die lange den es so leicht keinen Er¬ Reihe all derer, die durch ihn satz gibt. zum Film kamen und durch Mit ihm geht ein Stück Filn - ihn etwas wurden. gcschichte von uns. Es ist. Nun ist er nicht mehr. Wenn als oh man ein neues Ka¬ diese Zeilen im Druck er¬ pitel im Buch der .Historie bi - scheinen. deckt ihr der Rasen. ginnt. Vielleicht erkennt m..a Soll man das Faz-it dieses ar¬ seinen Wert erst ganz, w > beitsreichen Lebens ziehen ? seine gütige, stets hilfsbereite Schier unmöglich die Fülle der Hand vermißt wird. Eindrücke festzuhalten, die Er wird im Gedächtnis seim r sich um Paul Davidson ranken. Freunde fortleben wie in den Er war der Schöpfer des Annalen unserer Industrie. modernen Lichtspielhauses. Seine Werke folgen ihm Die Marke seiner ersten Firma nicht nur nach, sondern leuch¬ T. wurde zum Programm. ten Fanalen gleich in der Weltfilmgeschichte. Das, was Auf seinem Lebenswerk er schuf, bleibt als Denkmal baute man in erster Linie die zu seinem Gedächtnis, zum 1 fa auf. Die großen Triumphe Trost für die Gattin und des deutschen Films in der Töchter. Welt „Duharry „Sumurun". ..Das Weib des Pharao" zeigen sein Signum. Für ihn gilt das hehre Wort, das Goethe seinem I reunde Schiller nachrief: FraLn arHdCr We£***il*I für d“ ^„ßen Männer und ..Denn er war unser. Und hinter ihm. f rauen de uns heute Amerika entführt. Er bahnte Mag das stolze Wort im wesenlosen Scheine, Lubitsch. Jannings und der Pola den Weg. viele ander den lauten Schmerz lag — was uns alle bändigt — nicht gerechnet, deren Namen heute die Welt kennt. gewaltig übertönen. — das Gemeine." A r o s. 1066 Rincmotogcopft Seile 13

Von unserem ständigen P. S. - Korrespondenten.

ordafrika, im besonderen Algier, wird, wenn es so „Mensch unter Menschen", Jean Murat, Henri Rudaux weiter geht, als Terrain für deutsche Filmaufnahmen und MU. L. Parizet. Die technische Leitung der Flug¬ ■ uhlich werden, wie es vor einigen Jahren das Gelände zeugaufnahmen hat Marcel Doret, ein durch seine wage¬ ■n Rüdersdorf war. halsigen Kunstflüge bekannter Pilot. iloffmann-Harnisch drehte in Algier die Außennaufnah- Mady Christians darf es sich übrigens als Besonderheit i'P zu dem Ufa-Film „Die Frauengasse von Algier“; buchen, daß ihre Aufnahmen in den römischen Ruinen von »in war die Lothar-Stark-Expedition da, um Bilder a*ge- Timgad überhaupt die ersten Filmaufnahmen an dieser ticn Lebens für „Die weiße Sklavin" einzufangen. historischen Stelle waren. Dei zuletzt in Algier gedrehte Film ist zwar kein irk deutscher Produktion, aber der weibliche Star ipeditionen machten in Algerien eses Films ist eine deutsche Darstellerin, Mady eur Kirsanoff drehte für den Film 'iristians. — Der ..Sand" und der im. der „Duell" •- Regisseur Dela- ■ Ut, ist von dem fontaine für „Os- -isseur Jacques mar. der ZauLe- Baroncelli (dem

gerien du Cirena educalcur" ge¬ gründet, die cen LehrfilmgedaiL en in der kommen¬ den Saison durch eine große Kund¬ gebung propagie¬ ren will. nach-

Jahres einen gro¬ ßen Film „Die zu¬ künftige Mutter" gezeigt hat, der unter Leitung des Doktor Binet, Al- ' • r erstaunt über gier, hergestellt Wi dl a "ADY CHRISTIANS anl MARCEL HÖRET. GABRIEL , ” und JEAN MURAT »ni llalvn von wurde. Das Er¬ ‘"-ikcil dieser trägnis der Vor- '•'lickenden Künstlerin, die sich hier, besonders durch führung kai ;rk und den Kinderbibliothe- iamose Leistung in „Walzertraum", großer Beliebtheit ken zugute, in Publikum erfreut. \>IC Art der Rolle in „Duell" ist natürlich eine ganz Ein frai erc und stellt die höchsten Ansprüche in bezug auf Algier, um mit seinem technischen Stabe die Vorbereitun¬ nstlensehes Ausdrucksvermögen der Künstlerin. Alle, gen zu einem Film „La Pente" zu treffen, dessen Außen¬ lady Christians bei den Aufnahmen zu „Duell" sahen. aufnahmen er in der Umgegend von Algier und in der 'en von der lebensechten Darstellung, deren nur eine Sahara drehen wird. 'nstlerische Persönlichkeit von wirklichem Rang fähig ■ geradezu hingerissen. Der bekannte französische Regisseur Fescourt beab¬ Hir Korrespondent hatte die Freude, sich mit Mady sichtigt, nach Fertigstellung des Films „La Maiern du iristians über ihr künst!erisches Wirken und speziell Maltais" nach dem Roman von I. Vignaud einen Film zu "her ihre Aufgabe in „Duell" zu unterhalten. drehen, der ganz in orientalischem Milieu spielen und un¬ Ihre Äußerungen ließen erkennen, mit welchem Ernst verfälschtes orientalisches Leben zeigen wird. Die Auf- "ü nnl welcher Konzentration die Künstlerin an die Ge- nahmen werden in der Kasbah in Sfax und auf der Insel : Jtung ihrer Rolle herantrat. _ Nachdem Ihr Korre- Kcrkcnah stattfinden. Handlungsträger sind die Fischer '■pondent seit langem auf Algerien als das Film-Aufnahme- dieser Insel. Man wird zum erstenmal im Film das wirk¬ end par excellence hinweist, ist es für ihn ein besonderes liehe Leben dieser Schwammfischer sehen, deren Industrie ergnugen, von Mady Christians zu hören, daß die Arbeit ganze marokkanische Gebiet mit der Begründung, daß sich schon bei der Herstellung des Filmes die öffentlich die orientalischen Sitten, die der Film zt i>;e, nicht den keit stark mit ihm und seinem Autor, der übrigens ein Tatsachen entsprächen und der Film geeignet sei. die Ge¬ Algerier ist, beschäftigte. fühle der marokkanischen Bevölkerung zu verletzen. Da auch der Verfasser des Romans Th. Valensi au Der Verleiher, de- die Filmrechte erworben hatte, ging Algerien stammt, versteht man nicht recht, daß gerad dadurch der Ausnützung des Filmes verlustig, da natür¬ dieser Film sozusagen einen Phantasie-Orient bringt. lich zunächst alle getätigten Termine hinfällig waren. Zwei .Monate lang dauerte das Verbot, dann w .rde der Film ;uf die energischen Schritte hin. welche die Interessenten Nach den großen Erfolgen, den die deutschen Film unternommen hatten, freigegeben. ..Variete" und „Die freudlose Gesse" in ganz Nordafrik Von besonderem Interesse ist es, daß der Film im letz¬ hatten, gefiel wiederum ein deutscher Film sehr: „Li. ten Jahre in Tunesien gedreht wurde. Es wird dem Re¬ crezia Borgia" mit Liane Haid, Conrad Veidt und Albe gisseur vorgeworfen, daß algerisch-tunesische Sitten und ßassermann. Dann sah man zwei deutsch-französisch Gebräuche in diesem Film mit zu großer Phantasie ge¬ Gemeinschaftsfilme: „Das Haus der Lüge", von Pieri zeigt seien, kurz, daß sie nicht dem wahren Leben ent¬ Marodon inszeniert, und „Fräulein Josette, meine Frau sprächen. Es seien da Szenen von einer Art von Luxus, Während der Sommermonate wurden und werden hi« r die ein unrichtiges Bild des Orients ergäben. Die Kostüme u. a. gezeigt: Grünes „Eifersucht", „Der Wilderer", „D< - der Hauptdarstellerin Huguette Duflos (die seinerzeit die Geiger von Florenz", „Die Ratte von Paris" mit Igor N' ..Marschallin" in ..Rosenkavalier" spielte, seien ebenso velli, „Der Landstreicher", „Cavalleria Rusticana“ rr t herrlich wie unrichtig. Der Film gefiel in Frankreich, Livio Pavanelli, „La Folie du Jour" mit Josephinc Bake aber in Nordafrika mußten ihm die Mängel der exakten ..Das Verbrechen", „Die Liebe des Prinzen" mit Laura Schilder orientalischen Lebens schaden, um so mehr, als Plante.

■ >n der Ühcrprüf&telle ist dieser Tage der Parufamet- schauer dazu verleitet wird, jener Nation als solcher urd Film ,.Mr. Wu" freigegeben worden. gzgen dessen ihren Angehörigen geringere Achtung zu bezeigen, Vorführung das Auswärtige Amt mit der Begründung Ein¬ er dies ohne Beeinflussung durch den Bildstreifen gct. < spruch erhoben hatte, daß hätte. Das aber ist vorli er geeignet sei. die Bezie¬ gend nicht der Fall. An hungen zwischen Deutsch¬ dem Bildstreifen in sein r land und China zu gefähr¬ jetzigen Gestalt kann » den. Die chinesische Re¬ normal empfindender C; gierung (in der sich ein nese nach Überzeugt! itf Laie schließlich überhaupt der Oberprüfstelle ni« äl nicht mehr auskennt), und mehr Anstoß nehmen. 11 •- .hinesische in Deutschland mit ist der Zweck des lebende Studenten haben Lichtspielgesclzes in wiederholten Eingaben reicht. Auf eine ühi r- an das Auswärtige Amt tricbene Empfindlich!« ' Klage geführt, daß Chine¬ fremder Nationen Rti< -- sen in den in Deutschland sicht zu nehmen, ist w e- vorgeführten Filmen stets der die Absicht oder üer in sehr unsympathischer Zweck des Gesetzes n* h Weise dargestellt würden. Aufgabe der es anwend, n- Der Film wurde von der den Prüfstellen " Prüfstelle daraufhin ver¬ In allen dramatm fi¬ boten, weil die darin vor¬ schen Büros wird nun kommenden Grausamkei¬ diese Entscheidung zu be¬ ten. wie die Sachverstän¬ achten wissen. Der ball digen bewiesen. keine steht ja keineswegs ver¬ Volksbräuche seien. Ir> einzelt da, wenngleich vir der neuen Bearbeitung je¬ bisher noch nicht gehör! doch, ir. der die kriminel¬ haben, daß gegen die Vor¬ len Verstöße als individu¬ führung von Mr. Wu in elle Verfehlungen eines der Originalfassung in an- zur Grausamkeit neigen¬ leren Ländern Beschwc rde den Menschen dargestellt erhoben worden wäre. werden, wurde der Film freigegeben. L I L I a N H A R V E V Dagegen wissen wir, Jall «••. /•/„,! t.ichhrrgtfim der Protest Mexikos ge- Aus den Entscheidungs- gen die Tatsache, daß ,n die Freigabe bestimmend waren, seien den amerikanischen Wildwestfilmen die Schurken siet* o >,en c Satze angeführt, die wir ihrer prinzipiellen Be¬ als Mexikaner erschienen, etwas gefruchtet hat. Sie >>n“ deutung halber hier wiedergeben „Eine Gefährdung un¬ jetzt Texasleute, also Bürger der U. S. A. In diesem serer Beziehungen zu auswärtigen Staaten im Sinne des Zusammenhang mag auch daran erinnert werden, daß c,n Verbotsgrundes von § 1 Abs. 2 Satz 2 des Lichtspielge¬ deutscher Mädchenhandelsfilm in Ungarn und Griechen¬ setzes vom 12. Mai 1920 könne nur dann in Frage kom¬ land peinliches Aufsehen erregte, und daß sich bulga‘ men. wenn eine andere Nation als solche bewußt ver¬ rische Studenten gegen die Verhöhnung Bulgariens durch letzend oder würdelos geschildert werde, so daß der Zu¬ Shaws Schauspiel „Der tapfere Soldat" wandten. Nummer 1066 Seite 15

ie britische Filmproduktion, im Auslande fast immer nach unseren Begriffen geringer vertreten. Aus dieser ver¬ nur wenig bekannt geworden, muß denn doch im schiedenen Technik erklärt sich wahrscheinlich auch eine ncnen Lande von größerer Bedeutung sein, als es hier gewisse photographische Eigenart der britischen Filme . n Anschein hat. Denn rieht nur verfügte sie seit langem überhaupt. hon über eine verhältnismäßig große Anzahl von Ein reichlicher Dekorations- und Requisitenfundus sowie Ucliers, sondern sie baut gerade in letzter Zeit so erheblich eine eigene Kopieranstalt komplettieren das alte Atelier, nj umfangreich dazu, daß nur tatsächlich vorliegender aus dem eine große Zahl berühmtester englischer Filme > darf an Aufnahmestätten derart riesige Unternehmen hervorgegangen ist. Ebenfalls nur klein, aber doch schon chtfertigen kann. von mehr filmmäßigen Ausmaßen wenigstens in der Höhe So wird England nach dem Ausbau der Kiesenhallen in ist das Beaconsfield-Studio, von dem Bioscopc mbledon wahrscheinlich über die größte Filmantuge in sagt, daß es „eines unserer besten Ateliers .... sein ropa überhaupt könnte". Zurzeit »riügen. Ob es scheint es leer zu • für den eige- stehen, wohl we-il n und vor al- seine technische m für den Welt- Ausrüstung viel irkt dann aber zu wünschen übrig cli genügend läßt. Nach Mei¬ 'nutzen kann. nung des ziiierten -! eine andere Blattes w irder. : -ge. Bei der in- 5C00- 6000 'Mund ■dai isolierten aber genüge i. um I lenkweise der eine exzellente ■riten wäre eine Aufnahmestatte •rundliche Um- zu schaffen, denn leliung auf allge- die nt bei freie Lage onen Weltge- auf der Spitze des imiack notwen¬ Hügels über 3ea- dig; und ob die consfield ist im ' dzen Engländer englischen Dunst 'S fertig bekom- für die Photogra¬ "•-•n, ist immerhin phie ein sehr "ielhaft. Aber wichtiger Faktor. -I) ließ lieh ist das An Strom er¬ ' c eigene Sorge. zeugt das Atelier ! ur uns handelt es in eigener Anlage '•eh hier nur dar¬ 1300 Amperes, z. um, den heutigen T. mit einer fahr¬ >land ihrer Ate- baren Lichtma- öeranlagen festzu- Die |a,u(c kmdoin pp, l. r Mar Sraacl - Koaödica schinc. Der Um- stellen. penpark ist dürf¬ Eines der ältesten „Studios", dem eine gewisse ge- tig. Die Aufnahmehalle hat folgende Ausmessungen: •'hichtliche Tradition anhaftet, ist das Alliance- 40 Meter lang. 20 Meter breit und 10 Meter hoch. Durch A-1 e I ie r in St. Margarets (Middlesex), nahe dem Herzen Hinzunahme von den Räumen der Tischlerei können noch ndons und von dort in etwa einer halben Stunde zu ca. 15 Meter in der Länge hinzugewonnen werden. Das 'eichen. Ein schöner Weg am Flußufer entlang führt Außengelände soll die herrlichsten Möglichkeiten in Aus¬ 'n ^er Eisenbahnstation St. Margarets zu den Aufnahmc- nutzung einer malerischen Landschaft bieten. Auch hier ist "llen. Von außen sehen sie etwas dürftig aus. Vorn eine besonders gut eingerichtete Kopieranstalt vorhanden. wei kleine Läden in einem niedrigen Gebäude; darüber Ein gleichfalls kleines Studio ist das Doppelatelier der ,e Firma „Alliance-Studios". Im Hofe flache Gebäude Walton-Studios in Islington. An ihr wird in der mit Sheddächern, in denen man bestenfalls einen größeren Hauptsache die ideale Lage inmitten historischer Land¬ • chlosserbetrieb vermutet, kaum aber ein Filmatelier. schaft und Architektur gerühmt. Auch die unmittelbare Eine lange, häßliche Mauer grenzt das Grundstück gegen Nähe der bekannten Brookland-Autorennbahn ist vor¬ ,e Straße ab. Innen aber sieht es besser aus: Zwar sind teilhaft. t ie Ausmaße klein; der eigentliche Aufnahmeraum beträgt Die Ateliers liegen im Obergeschoß des Gebäudes und mehl mehr als ca. 50 X30 Meter, bei einer Höhe von knapp haben folgende Maße: Atelier I 25X10X8 Meter: Meter, überwältigende Bauten sind also darin nicht zu Atelier II 25 X 8 X V4 Meter. Die Beleuchtung, ver¬ stellen. sorgt durch einen modernen Umformer, bestehend vorzüg¬ Dagegen ist die elektrische Ausstattung in Anbetracht lich aus Quecksilberdampf-Lampen. Es werden ständig er geringen Große recht reichlich. Es stehen 3000 Am- Verbesserungen an den Ateliers vorgenommen. Neben ?. im Oktober des gleichen trische Ausstattung un Jahres fertig. Der ur¬ Lampenpark entspreche: sprüngliche Plan sah acht allen modernen Xnsprt Hallen mit getrennten Ate¬ chen. Gleichstrom wir 1 liers vor. Jedes sollte durch Umformer erzeugt i !C0 33 13 Meter messen. einer Stärke ven 3200 An Bis heute sind davon pere und Spannung vo . 240 resp. 120 Volt. Ein zw;i Hallen fertiggestcllt. fahrbare Lichtmaschin Die technische und archi¬ tektonische Ausrüstung ist kann hinzugezogen werde: gri ßzügig und völlig mo¬ Auch hier besteht eine Ai dern. Jedes Atelier hat läge gegen den Nebel. eigene Umformer, die den Nähere Angaben iibi r Drehstrom von 11 000 (resp. Englands und Europ; - 20 000) Volt auf 230 Volt größtes Atelier, die Au - in einer Stärke von je stellungshallen in Wimbl- 14 000 Amperes für jedes don können wir uns Hit r Atelier umwandeln. Auch ersparen, da darüber bi - hier werden als besondere reits mehrfach berichU! Empfehlungen wieder deut¬ worden ist. Desgleicht i sche Erzeugnisse genannt, verzichten wir auf eine und zwar unter anderen Würdigung der winzige' sechs „Sonnen" ä 300 Am¬ Studios in der britische ' peres und vierzehn ä 150 Amperes. Ebenso wieder Provinz, von denen etwa ein halbes Dutzend besteht, oh. d« utsche Aufheller aller GröLen. Und natürlich auch leben und sterben zu können. Des Interesses halbe sonst eine durchaus reichliche und moderne Ausrüstung möchten wir nur noch registrieren, daß auch die britische mit I^ampen aller Art. Für Nahaufnahmcn mit panchro¬ Marine über ein eigenes und sogar großes Aielier verfüg' matischem Film dienen Aggregate von gasgefüllten Halb- Hier werden nicht nur für den Heeresgebrauch geschieh: wattlampcn ä 100 Watt. Erwähnt werden als „ingenieuse liehe und strategische Filme gemacht, sondern auch reine deutsche Leistung" hier auch Eifektlampen aller Systeme. Kulturfilme. Selbst eine große Mikroeinrichtung ist vor¬ Deutscher Einfluß macht sich auch bemerkbar, indem hier handen und wird sogar . . . benutzt! Allem Anschein nach alle Einrichtungen für das Schüfftan-Verfahren vor¬ wird also fleißig gearbeitet. Vielleicht bekommen wir nun handen sind. auch mehr englische Filme zu sehen. Interessant ist uns, daß das Atelier auch eigene Kameras Was wir bisher in der letzten Zeit an englischen Fil¬ — also wohl auch eigene Kameraleute — besitzt. Hier men sahen, war nicht eben überzeugend für die Güte di r dominieren die amerikanischen Fabrikate von Bell & Howell englischen Fabrikate. Wer sich an „Die Ratte“ von Gra¬ sowie Mitchell. ham Cutts erinnert, stößt auf ein Bild von zurückgeblie¬ Groß und modern ist auch das neue Gaumont- bener Regietechnik und Beleuchtungstechnik. Und ein¬ Ale 1 i e r . das an Stelle des alten kleinen Gebäudes vom zelne Erzeugnisse einer gewissen Gemeinschaftsproduli- Jahre *914 entstanden ist. Während in jenem Jahre die lion mit deutschen und amerikanischen Stars waren auch ganze Beleuchtung aus sechs Westminster-Bogenlampen nicht danach angetan, die britische Filmindustrie beson¬ mit einem Ge samt verbrauch von nur 90 (!) Amperes be¬ ders hoch zu schätzen. Es fragt sich allerdings, ob wir standen hatte, sorgt jetzt eine eigene riesige Kraftanlage die Spitzenproduktion der englischen Filmwelt kennen („zwei dieser Maschinen werden für die größten unseres Der internationale Filmaustausch ist manchmal merkwür¬ 1-andes gehalten") für einen immensen Lampenpark, in digen Zufällen unterworfen, und manches gute Werk hat dem ebenfalls das deutsche Element reichlich vertreten ist. schon die Ungunst dieser Erscheinungen erfahren müssen- PrOgra/j^

der Ufaleih-Betriebe

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Saison 1927/28

1 Titel Hauptdarsteller gj Fabrikat

1. über Ägypten nach , Kulturfilm der Syrien Deulig 2. Der Kameruner als 1 Kultur -Aliteil-jng Sportsmann der Ufa 3. Auslegung eine» Sei- 202 W erbetilm der Ufa Kalteis im Wattenmeer 4. 7. Sportmagazin Pathi, New Yort Februar Schlager 1. Onkel Tonis Hüt e Harry A. Poilard Größte amerikanische Besetzung 32t L Ul Universal Dr. Czinner Rlnabetb Bcrgner, Hertha von li Bergner ! ilm 2. Dona Juana Walther, Elisabeth Ncuiuann. Waltor Rill«. Ollo Oroincr. Hu der Ula Schwind 3. Pariserinnen Gustav Molan- Marcita Allvcn, Slina Bor«. rn Isepa-Film der Ufa der Truus van Alton. Louu Lorch 2:UMi 4. Mut zur Feigheit Webster Cambeil Ben Lyon. Mnry Autor ca. 0 First-National 1 >>00 Sinn Laurol Grotesken 1. Der Sturz in den Brief¬ tVAt 2 Pathi kasten 2. Die kurzen Röckcben 57.3 2 Pathi 3. Die Balletteuse d*-> (ill 2 Pathe Großfürsten 4. Mamas Liebling Stan Laurol .‘iVö 2 Pathi Aesop- 1. (Tite! »erden noch be¬ Pathe Fabeln kanntgegeben) 1 Pathe X. 1 Pathe Kulturfilme 1. Der Hamster Dr. Schulz i Kultui ibt. <1. Ufa 2. Blut ist ein besonderer| Dr. Kaufmann i

3. Im Paradies des Do- Dr. Schulz 1 nau-Deltas 4. 8. Sportmagaz.n i Pathe, New Yort März Schlager t. Auswanderer ge- Harry Piel Hnrry Piel Harr. '»iel-Fil* sucht 2: MH» der Ula 2. Zweiter Schünzel- Keinh. Schünzel Reinhold Schuorol ni 7 Schünzel-Film Film ■j i» der Ufa 3. Zwei Welten Henry Roussel Torzane. Renee Horibcl, Rolla Lutece. de Merly Norman. Paul Jorge. Pierre Ucl- 2UUÜ 4. Ikarus, ein Flieger¬ Wird bekannt¬ Mil den bekanntesten deutschen Ufa Sport-. Kampf- und Verkehr» schicksal gegeben flieger* •Jitoo 5 (irotesken 1. Kuno v. Kleckeritz Riebrach Julie» ralkenateia 2 Deutsche l ia 2. Deutsche ITa Grotes- - Grotesken ken (Titel werden Deutsche ITa noch bekanntgegebem Grotesken X ... . Deutsche Ufa 2 Grotesken Aesop- 1. (Titel »erden noch be- 1 ■ Pathe Fahcln karntgegeben) } Pathi Pa«he Kulturfilme 1. Totenfeste in der Natur Dr. Schulz 1 Kullitrabl. i!. IT» 2. 1 antasien an der Mosel Bleines 1 X Gestachelte Plage- Dr. Kaufmann 1 geister 4. 9. Sportmagazin 1 Pathi. New Yort April Schlager 1. Der Mann, der lacht 1 Paul Leni ca. Universal Übrige Besetzung wird noch :!«>«• 10 Richard Eich¬ Besetzung wird noch bekannt¬ Eichherg-Film 2 Zweiter Eichberg- gegeben Film berg 25t M H der Ula Rene Hervil Janine Mcrrcv. Tramel. Jim tu. M. Vandal & Del»* Gerald. Albert Projüan Mensch haben S Grotesken f. (Titel werden noch be- o kanntgegeben) 2 X . ’. ’ 4. . . . . Trickfilme 1. Knurr und Pipifax auf 1 Pat Sullivan, dem Ball Amerika !. Das Abenteuer im 1 Pat Sullivan, Märchenland Amerika 3. Das Altenteuer im 1 Pat Sullivan, Spukhaus Amerika Kulturfilme 1. Vom Baum zum Buch Bleines 1 Kulturabt. d. Ufa 2. Ober! Ein Helles! Zeisler Kulturulit. »1 1 '* 3. Die Wettermacher 1 4. 10. Sportmagazin 1 Pathi, New York Druck von August Scherl O. m.b. H , Beim SV hl Nummer 1066 latogrnpfi Seite 21

Fabrikat: Universal Fabrikat: Universal Verleih: Matador-Film Verleih: Matador-Film Manuskript: Reginald Dcnny Deutsche Bearbeitung: L. W. Jacobs Regie : Melvillc W. Brown Regie: Melvillc W. Brown Hauptrollen: Reginald Oenny. Barbara Worth Hauptrollen: Marian Nixon, E E. Horton I-änge: 2057 Meter. 6 Akte Länge: 2200 Meter. 7 Akte Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Uraufführung: Tauentzien-Palast

ine vergnügliche Sache, dieser Film von Autos, Liebe und ie Filmschränke der Universal enthalten Lustspiele u~id sonstigem Schwindel, den sich der frische, sympathische Grotesken in scheinbar unerschöpflichen Mengen. :mald Denny selbst nach Maß angefertigt hat. Jetzt wurde aus diesen Beständen „Das Brautomobil" in Gewiß ist das Thema, daß ein anderer für einen berühmten Gang gesetzt. „Sieben Akte aus dem Leben eines Taxameter: ‘ < nnfahrer gehalten wird und wider Willen das Rennen seine, betitelt der deutsche Bearbeiter L. W. Jacobs diese Sache, die > bens fahren und natürlich gewinnen muß. nicht neu. Dcnnv ganz in amerikanischer Lustspiclmanicr aufgezogen ist. b t hat cs ja schon erfolgreich abgcwandelt. Aber „De- Die Situationen und Figuren sind ja nicht gerade blitzblank- ■ nzinteufel", ganz auf Situationen gestellt, ist so nett uno nagelneu, aber sie sind sehr nett und unterhaltsam durch- Hiunicr gemacht, hat so viele wirklich komische Szenen, daß cinandergewirbelt, die Regie: Melvillc W. Brown hat einige sehr Film seinen Zweck, zu unterhalten und zu amüsieren, völlig hübsche Einfälle beigesteuert, und so erfüllt der Film seinen erfüllt Zweck, zu unterhalten und zu amüsieren, durchaus. sehr geschickt ist die Exposition mit dem einen Autounfall Hier sind es Marian Brent. die Nichte eines Bauurter- :cidcnden Dcnny. der dann in der Folge schon das Zittern nehmers. und Peter White, der als Zeichner in dem Büro dieses kommt, wenn er nur einen Autohupe hört; daß es kommt, Onkels anges'ellt ist, die gir viel durchzumachen haben, bis c es kommen muß. und daß gerade dieser Autoflüchtling aj*cs ir der richtigen Lustspielordnung ist. " großes Rennen fahren muß, darüber freut sich das Publikum Die hübsche Marian soll natürlich einen Mann heiraten, den bisch, das übrigens den einzelnen Phasen des Renucns mit so sie nicht mag. sie reißt mit ihrem Peter aus. um sich mit ihm • i.cnschaftlichrr Gespanntheit folgt, als ob sich dieses Rennen trauen zu lassen, weil dann der Onkel nichts mehr machen ihm wirklich und nicht nur auf der Leinwand abspiclte. kann. Das geht aber nicht so glatt ab. Peter hat. um seine Angebetete vor Rogan zu bewahren, einem Chauffeur sein Auto ksgii.ald Dcnny, der den Automann in tausend Nöten spielt. abgekauft, das gestohlenes Gut ist. Nun ist die Polizei mächtig - eine liebenswürdige, natürliche Komik, durch die er das hinter diesem Auto und hinter Petet. dem vermeintlichen Dieb Publikum sofort gewinnt. Er erinnert, besonders in den Vcr- her. Es gibt eine sehr lus'igc Trauungsszene, die im Daucrlauf. genheitsszenen, etwas an unseren Paul Heidemann. immer um die Kirche herum, zustande kommt. Besonders bei s>br nett die hübsehe Barbara Worth, die in diesem Denny- dieser Szene und bei den sehr ergötzlichen Szenen in einem "n allerdings nicht viel mehr zu tun hat. als dem „Helden" Vergnügungslokal wird unbändig gelacht. " Reifen zu halten. — Eine gute Episode der Benzinfabri- Ein für uns neuer Komiker. Edward Evenelt Horton, schliddert 1 ‘"i Smith des Claude Gillingwatcr. mit viel F' mor in Unglück und Glück hinein. Marian Nieon. I inen großen Anteil an dem starken Heiterkeitserfolg hatten die keine darstellerischen Aufgaben zu bewältigen hat. ist sehr > diesmal recht lustigen Titel, die L. W. Jacobs für diesen nett anzuseicn. ‘ l!m gemacht hat. Ein starker Heiterkeitserfolg.

REGINALD DENNY ia .. B lief Seite 22 Kincmotogrnpf) Nummer 1066

Weltrekord Film der vielen Sprachen S i f Im Bad des Schwimmklubs ..Posei¬ Dero Sprachengewirre nach der reine Der Regisseui dieses Films. Arthur don-Berlin fanden für den Eiko-Na- Turmlau zu Babel: Die Lothar- Bergen, hatte hei den Aufnahmen zu tional-Film ..Die Frau mit dem Welt¬ Stark-’ilm G. m. b. H. dreht nach der „Sif“ mit den Schwierigkeiten, die rekord" die schwimmsportlichen Fertig*tellung der ..Weißen Sklavin" zunächst durch den plötzlich ajsge Filmaufnahmen statt, in denen die im Efa-Atelier einen weiteren Gro߬ brochenen wilden Streik der Atelier alte Weltineisterin Mary von einer film: ..Die Stadt der 1000 Freuden". arheiter entstanden, zu kämpfen jungen, bisher unbekannten Amateu¬ Direkt ir Franzos, der geschickte Pro¬ Aber Bergen, der ein in allen Sätteln rin in einem 200-Metcr- gerechter Theater- und Frcistilschwimmcn über¬ Filmmann ist, ließ sich raschenderweise besiegt nicht verblüffen. Er än¬ derte mit Herrn von Bcr Treptow hatte also wie¬ gen die Dispositionen und der einen seiner ganz drehte zunächst einma grollen Tage. Es stand einige Außenaufnahmen zwar nicht „in Flammen”, die. da die Sonne just ge¬ sondern im Kreuzfeuer rade da von einer Streik der Kameramänner. Schon parole nichts wissen wollte in frühen Vormittagsstun¬ sehr gut vonstatten ging den herrschte lebhaftes Dann stürzte er siel Treiben in den sonst so mutig in die Atelier verschwiegen - ruhigen schiacht. Mit den trei Parkstraßen. Unüberseh¬ gebliebenen Ateiierm.m bare Menschenmengen nen und den willigen Er¬ strebten dem Deutschen satzleuten für die Stre¬ Bad zu, das einen präch¬ benden brachte er es zu tigen Anblick bol. Fah¬ . stände, daß die Atelier nen und Wimpel aller Wff) , maschinerie bei seinci N’ati« nen flatterten lustig ff ! , Aufnahmen klappte. Aller im W'inde. Undurchdring¬ dings bedurfte es des Zu liche Menschenmauern sammenfassens aller Kraft umstanden die Schwimm¬ i und einer gewaltigen tä-, hahn. Männlein und Weib¬ liehen Arbeitsleistung. lein. Eltern und Kinder Tatkräftig zur Seite stan¬ standen Kopf an Kopf in den ihm Paul Holzki, di seltener Eintracht beiein¬ ameramann ander und harrten gedul¬ Graden, und die Verant¬ dig der Dinge, die sich auf wortlichen für die Bau der Startbrücke ent¬ ten: Hofer und Rinaldi. wickelten. Dort wurde Eine Aufnahmeszene u ! fieberhaft gearbeitet. m dem Fc «thron" Grete Mosheim und Pa Letzte Anordnungen wur¬ Wcgener gibt Zeugn - den von Kegisseur Erich Wasc-ineck duktionsleiter der Lothar-Stark-Film von der Konzentrationsfähigkeit d> getroffen. G. m. b. H.. hat eine wirklich inter¬ ser Künstler und dem unbeirrbar* Lee Parry erscheint an der Spitze nationale Besetzung für diesen Film sicheren Gestaltungswillen Bergens ihrer Rivalinnen. In knappem, eng zusammengebrachl. Die Regie führt Sif (Grete Mosheim) sitzt mit M - anliegendem Trikot. Die rote der Italiener Carmine Galone, dem die ramon. einem dunklen Ehrenmal > Schwimmkappe graz:ös über den hell¬ Art, wie in Deutschland F'ilmc produ¬ (Paul Wcgener). im Hotel. Miranv ' blonden Wuschelkopf gestülpt. „Auf ziert werden, ja nicht mehr neu ist. In kauft eine Zeitung, liest in ihr v> ' die Plätze!" klingt es metalien aus den Hauptrollen wirken mit die fran¬ einem Mord, Sif gibt ihm durch > dem Sprachrohr. Sprungbereit stehen zösischen Darsteller Renee Heribel. furchtbares Erschrecken unfrciwill i: die Meisterschaftsanwärterinnen. Lee Gaston Modot, die blonde Engländerin ihr Geheimnis preis. hat die erste Bahn. Hunderte Augen- Francis Couyler und Mr. Burton. — Keine große Geste. Im Antlitz dir paare sind auf sie gerichtet. Da Es läßt sich denken, daß der Auf¬ Mosheim zuckte es von fassungslos* n senkt Hans Luber. dem die sport¬ nahmeleiter Rosen zur Verständigung Schrecken. In Wegeners Augen liche Leitung des Films übertragen alle seine fremdsprachigen Vokabeln schon der ganze Plan, den er mit d*r wurde, die Fahne. Ein Ruck, gerten¬ zusammennehmen muß. gehetzten, nun ihm ausgelieferlcn schlanke Frauenkörper gleiten, ge¬ Von deutschen Darstellerinnen, die Frau vorhat. strafft von dem starken Willen zu in führenden Rollen beschäftigt sind, Man wird in der Annahme, daß d- - siegen, ins Wasser. Auf und nieder seien genannt: Claire Rümmer und ser Bergen-Film ein großes, fesseln¬ wogt der Kampf. — Da, kurz Adele Sandrock. des Filmwerk wird, nicht fehlgehen vor dem Ziele, reißt sich Lee mit letz¬ An der Camera steht Gustave Preiß, In größeren Rollen wirken in „Sd ter Energie zusammen, ein spannen¬ dem bei der Verständigung mit den noch mit: Anton Pointner, Frida der Schlußkampf . . . Lee hat ge¬ Akteuren die Erfahrungen seiner Film- Richard, H. H. von Twardowski. R"* siegt, hat Titel und Ruhm errungen. Auslandscxpeditionen zugute kommen. bert Carrison. Adele Sandrock.Tiedlhc Nummer 1066 Rincmaloarnoft Seite 23 ffitXsttXtferavtftfyedhttt&fcftMt

\nnusire General de la Cincmalogra- dellen arbeitet, doch gehört dazu schon In Hermann, einem blutiungcn Men¬ ‘•>c et des Industries qui s'y raltachent. eine Kenntnis des Hollywoodlcbens. die schen, der sich von seinen sauf- und 1927. Cinemagazinc. Dircctcur in Deutschland nur wenigen eignet. Der raublustigen Kumpanen trennt, verkörpert • an Pascal, Paris. Roman behandelt die an sich nicht neue sich der deutsche Aufbauwille. ‘ ui dem 1922 gegründeten Adrcübuch L cbcsgcschichlc zwischen Star und Re¬ Auf einem armseligen Baucrngütchcn. internationalen Kinematographie liegt gisseur. Aber durch genaueste Lokal¬ auf dem die uralte Großmutter mit ihrer r die Ausgabe von 1927 vor, die sich kenntnis gelingt es dein Autor, selbst hnkclin Anna haust und hungert, arbeitet einem Lexikonband von nicht weniger jenes verbrauchte Motiv, daü cs einem und scharwerkt er unermüdlich und ver¬ 1118 Seiten ausgewachsen hat. Das bissen. um das wenige zusammenzuh iltcn. i hübsch gedruckte, dauerhaft ge- immer darauf bedacht, zu bauen, zu mdenc Buch ist abermals sehr sorg- roden und die grinsende Not zu be¬ 1 redigiert, geschickt angeordnet kämpfen und zu besiegen. ' ni.i vielen neuen Rubriken versehen, In den> Buche ist nichts von falscher, ■nn natürlich auch Frankreich in veilogoner Romantik und Sentimentalität, in in Paris hergcslcllten Buche Vor¬ über alle Nöte der Zeit trägt zäher deu'- recht, so ist trotzdem kc>n Land zu scher Wille, dm Liebe zur Scholle een gekommen, und selbst der Fach- Sieg davon. — Die Gcr t! L‘ ■" erfährt zahlreiche ihn intcrcssic- Seite 24 Kincmatogropft Nummer 106f

Parufamet iscu-ai Paramount-Fiimc . Es war" bildete den Stoff für det. gleichnamigen Film mi Schlachtschiff .Constitution", ist der Titel c ncs Films, den John Gilbert und Greta Garbo. 2 Fi me mit Lilian Gish bildet .1.itt.cs Cruze inszeniert hat. Ein in Dcutschlai d bisher noch zwei große Treffer des Programms. Darunter „Der Scharlach unbekannter Komiker. Eddie Cantor. spielt die Hauptrolle in rote Buchstabe”. Lon Chaney ist mit 3 Filmen vertreten c. m Frank-Tuttle-Film ..Fünf Minuten Angst". Der Griffith- „Mr. Wu", „Der Unbekannte" und „Brand im Osten". Ramot F:!ir. Lord Satanas" ist ferner zu verzeichnen. Weiter er¬ Novarro, der Held des „ßen Hur", kommt in „Vericumdune scheinen der Maurice-Tourneur-Film ..Aloma. die Blume der Süd- heraus; Mae Murray in den Filmen „Der Stern von Barcc see". die Adolphe-Menjou-Filme ..Blond oder braun” und lona" und „Zimmer 13 — ein Hotelabcnteuer". E:r. Frack. ein Claque. ein Mädel": die Florcnce-Vidor-Filme Karl Dane und George K. Arthur sind Hauptdarsteller in den Ar.:s:enl:ebe"' und die Süße Sünde ': der Lya-cc-Putti - Lois- Lustspiel „Gibt's ein schöneres Leben". Joan Crawford spiel ebchen'*; die Bebe-Danicls-Filme die Hauptrolle in den Filmen „Die Großstadt lockt“ und „Jen Abenteuer in Paris" und ..Senorita . der Edwatc-Sutherland- seils der 3-Meilcn-Zone"; „Die große Nummer" und „Nur nich: r —. Die K -.:re und ihr Kavalier der Ric l.ird-Dix-Film lecker lassen" sind 2 Norma-Shearer-Filme. Der Boxerk r.:g" mit Marv Brian unter der Regie von Mal- Als Neuerung bringt die Parufamet ein ausgcwähltcs, große St. C'air der Raymcnd-Gnffith-Film ..Nur zur Probe“: Beiprogramm, das teilweise den Vorzug der Steuercrmäßigun das Douglas-Maclean-Lustspiel ..Der Löw' ist los". genießt, so daß jeder Theoterbesitzcr jetzt in der Lage ist. eil \ ollstärdige* abendfüllendes Programm von der Parufamet z Metro-Gcldwyn-Mayer-Filme beziehen. Die Ufa stellt als Beiprogrammfilme 52 Kulturfilm Ben Hur" und .Ranton Novarro. der Seeoffizier" erscheinen zur Verfügung, während Parair.ount und Mc'ro-Goldwyn-Mayc der nächsten Saison -aiederum im Verleih. Sudcriiianns zusammen mit insges-.mt 104 kurzen Lustspielen vertreten sind

Bruckmann • Ger Spitze des Programms stehen drei GroBfilme euro- spielt die Hauptrolle in zwei Großßlroen. deren Titel und ln :"_er Pr dukt: ,r.. Der Schachspieler“, ein Film aus der halt in Kürze bekanntgegeben werden. Dr. Kuic Thomall Katharinas der Großen, der bereits in Paris und in Lon- schrieb das Manuskript zu einem weiteren Bicbcr-Film „Di Jtr. Erfolg zu verzeichnen hatte. ..Prinzessin Mascha", Fluch der Vererbung." „Ein Tag der Rosen im August, da ha ••erscr.wend«risch«r Pracht kusgestatteter Film. Der die Garde fortgemußt", wurde unter der Regie von Max Mac e Großhirn >»trd Geld" von Zola «ein. in dem eine allcr- ebenfalls fertiggestellt. Krai1 die Hauptrolle spielen wird. „Das Grab- Die weltbekannten Darsteller Betty Balfour und Nikolai des unbekannten Soldaten wird von der 3ieber-Film Kolline spielen die Hauptrollen in dem großen Zirkusfilm di b H. hergestellt und behandelt ein hochinteressantes, Cineromans „Zirkus Tromboli". Biscot Meyer ist cer Haup’ •r ergreifendes Thema zur Welt verso inung. Als darstellcr in dem zweiteiligen Abenteurerfilm „Rund um d> ■ Zugkraft des Programms ist der Mady Christians- Welf mit einem Dollar". Betty Balfour erscheint in einem wc • Lutten" anzusehen ein Werk, das in Algier teren entzückenden Film „Den Teufel im Herzen". „Frauen i. der. Flugplatz von Le Bourge' gedreht wurde Ketten", mit Tina Meller in der Hauptrolle, und „Das gell : Cr een ha um-Film G. m. b. H. dreht lür Bruckmann drei Gesicht", ein zweiteiliger Abenteurerfiim. vervollständigen d. ? Der Flieger ••-.n Tsingtau", die Abenteuer des unver- Programm. Außerdem gelangen 15 Zwei-Akter-Grotesken tu • • ea V .lkshelden. ..Die Insel der Geächteten" 2!) Ein-Akter-Kulturfilm«-. die Steuerermäßigung genießen, zi Reg ► -on Mario Bonnard mit Liane Haid. „Die Dol- Vermietung. Der im Jahre 1925 mit Riesenerfolg vorgeführ ■' :r.d :r.rt sechs Freier" unter der Regie von Felix Film „Quo vadis?“ mit Emil Jannings wird nochmals neu u ~ ■ Liane Haid und Georg Alexander. Harry I iedtke Terra r Terra-Film-A.-G. der Produktion 27 28 wer- Die Mady-Chrisli ms-Filmc der Terra sind ..Heimweh Manuskript: Glaß, k.-gie: Righelli, mit Wiih. Dieterlc. Pai nach dem bekannten Roman „Trilby". nelli. Ida Wüst. Jean Murat. Murski. Simone Vaudry ur. t GAß. Regie: Gcnnaro Rightlli. Dars'ellcr: „Kronprinzessin Luise" und „Königin Luise"; Manuskrip ■ i Dorris. Andre Mattoni, Brausewetter. Ludwig Berger. Regie: Karl Grüne. Hertha v. Walther, Biensfeldt. Torning Irma Außerdem wird die Terra ein Lustspiel mit Mady Christen und einen Film mit Harry Liedtke herausbringen. kripi Max Glaß. Regie: Jaap Speyer, Das Programm der Terra wird im Laufe der Spieln jeobini, Heinrich George. Anita Dorris. weitere Filme herausbringen, über welche die öffentliche endorff. Forescu, Ftlinger. Schnell, Heyse. noch informiert werden wird. i rcn und klei 11 aller Filmverbände, viele Regis- 'ind Darsteller. Und allen war an- Die Pferde von Rüdersdorf. •l>vn. daß nicht eine Pflicht, sondern Bekanntlich war vor einem Jahre die ' und tiefes Herzensbedürfnis sic Filmindustrie durch die Sensationsmel¬ sich noch einmal vor diesem dung von Tierquälereien bei Aufnahmen - zu neigen, der ihnen allen Weg- in Rüdersdorf schwer in Mißkredit ge¬ • r war. Nach leierlichen Orgcl- setzt worden. Die Filmredaktion des Solo- und Chorgesängen Zeich¬ Denkmal gesetzt. Wenn etwas imstande Verlages Scherl, die sofortige Rcchcrz'ncn ner Geistliche das Lebensbild war, der trauernden Witwe und den An¬ anslelltc, konnte die Haltlosigkeit der ‘l'"ns, den er als Schaffenden pries. verwandten des Dahingeschiedenen Trost Anklage beweisen. Bedauerlicherweise in der Vergangenheit wurzelte, in und Linderung zu geben, so waren cs die hat vor ein paar Tagen die Deutsche '•i genwart lebte und für die Zukunft Worte Lothar Starks. Dann sprachen Volksparlei eine Anfrage über c'ic • Nachdem Dr. Plügge im Namen noch die Regisseure Wilhelm und Thiele „Pferde vtn Rüdersdorf" im Land¬ Spitzenorganisation und des Vcrban- den Dank aus für die Förderung, die tag für notwendig gehalten und uer Filmindustriellcn gesprochen Davidson allen ernsthaft Strebenden leichtfertigen Klatsch für bare Münz.’ gab Lothar Stark den Gefühlen hatte angedeihen lassen. genommen. Her Professor Dr. Leidig, dic trauernd an der Bahre David- Die Witwe des Verblichenen erhielt der sowohl der Deutschen Volks- 'tanden, in so ergreifender, herz- zahlreiche Beileidstelegramme aus der partei als auch der Filmindustrie nahe- « e'se Ausdruck, daß allen, die ihn ganzen Welt. Unter anderen hatte Herr sleht, nach der Ursache gefragt, mur¬ U lster Erschütterung honen, in dic- Generaldirektor Ludwig Klitzsch telegra¬ melte etwas von Fraktionsbeschlüssen M unde die Größe des Verlustes so phiert: usw., so daß man in ihm wohl kaum den

Darum ist es auch verständlich, daß auf der großen positive und wichtigste Arbeit für den Theaterbesitzer ■‘,ung in Nürnberg im August vor dem Stcuerproblem und für die deutsche Filmindustrie. a‘ies andere zurücktritt. Hoffentlich hat man nicht ver- Gelingt die Sanierung des Verleihs, die Befreiung des -sen, auch die Parlamente und Regierungsstellen zu Theaterbesitzers von der erdrückenden Steuer, dann wird aaen, denn es hat wenig Werl, wenn wir unsere Klagen der Weg frei zu großen Plänen, zur großzügigen Arbeit ligcnen Kreise immer wieder hreittreten. Wir leiden für den Kulturfilm und für den Weltmarkt. laden T t UD^ s*>“ren stündlich, welche Last uns aufge- Bis dahin aber bleibt alles auf diesen Gebieten Utopie — Träume ohne wirkliche Grundlage, dic darum ienör'1" m.ü1ssen vor breitestem Forum aufklären und die- schon nicht in Erfüllung gehen können, weil uns die Mimm" “ \v/eU,*e,V dic schI;eßlich unser Schicksal he- Steuer und ihre Folgeerscheinungen immer weiter zu en. Wenn Nürnberg hier etwas schafft, leistet es Boden ziehen, uns immer abhängiger machen.

inner 1066 ftincmatogtopf) Seite 27

«&sta öcrmmrnmq

Spiro ist von der Phoebus als dra¬ Einsendungen aus der Industrie. U ans Behrendt übernimmt die Regie M. maturgischer und künstlerischer Mit- des Filmes „Moral", nach dem welt¬ . r verpflichtet worden. Vdolf Trotz hat die Atelieraufnahmen bekannten Werk von Ludwig Thoma. zu dem Bieberfilm „Der F'luch der Das Manuskript schreibt B. E. Liilhge ein ersten Sandberg-Film der Del l Vererbung" (Manuskript Dr. C. ThomallaJ Produktion: Max Liebenau-Produktion. . ■ inont jun. und Rislcr sen." spielt beendet. In den Hauptrollen waren be¬ Verleih: Malador-Film-Vcileih. l’artner I-ucy Doraines Peter Lcska schäftigt: Marcella Albani. Malv Del- •tolle des jungen Froinont. schaft. Frieda Richard. Fritz Kamp-rs. Coeben wurden die Atelieraufnahmen Carl de Vogt, Georg John, Leopold k’ Inr den neuesten Koop-Film „Drei r Regisseur Franz Osten hat sich mit v. Ledebur. An der Kamera standen Wünsche" beendigt. Bcla von Balogh. einem Stab nach Kopenhagen he- Theodor Spark-ihl und .1. Männling. der Regisseur dieses Films, dem eine um die Außenaufnahmen iür den Bauten: Leopold Blonder. Aufnahmc- große soziale Idee zugrunde liegt, wird r-Oslcrmayr-Film „Die raffinierteste leitung: Willy Roxin. in den nächsten "agen mit den Außen¬ - “ nach dem Roman von aufnahmen beginnen. \rvay — dort zu beginnen. Der c Phoebus hai das Verfilmungsrecht erscheint im Matador-Verleih. I) des Romans „Die Frau am Steuer" I^elix Rasch hat die Regie für den Georges de la F'ouchardicrc und * Grecnbaum-Film im Bruckmann-Ver- ■ Regisseur Curt Blcincs hat einen leih „Die Dollarprinzcssin und ihre sccf s infilm für die Ufa fer- Freier" übernommen. Haup - - teilt, der den Titel trägt , rollen: Liane Haid, Elisabeth e Hilfe bei linglücks- Pinaieff, Betty Astor ind An der Kamera stand Gforg Alexander. s ianke, die Aufnahmen ' mit besonderer Unter- ' mg des Polizeipräsidiums J duKlionslciter der P.D.C.. • lam hergestellt. hat Paul Ludwig Stein für seine Produktion vcrpflicrUt. * Ufa hat einen Film her- FI: wird zunächst einen Film "'elll „Auslegung eines „The Forbidden Woman" mit •-Kabels im Wattenmeer". der französischen Darstellerin dem Lampe-Ausschuß Jctta Gouda) it i-ch-film anerkannt war-

’ Phoebus „Der Meister . r l fa-Palact am Zoo cr- Nürnberg" ist für Jugendliche [Inel seine Herbstspiel- . freigegeberi.’ diesmal bereits am Frei- ">i 29. Juli Das Erüff- — 1^*ür den Lil-Dagover-Film gramrn stellt d e Na- der Phüebus „Die letzten I ilm-A.-C. mit ihrem Nächte der Mrs. Orach; rd" 1 "'s-Film der Eiko „Re- Grn,:r sind neben Lil Dagover für die d ie T rogödie einer F ra u." Hauptrollen Jean Murat. Ernst Basch hat die Regie für den Stahl-Nachbaur. Kacthe v. Nagv nd \V Schelf arbeitet zurzeit a * OrtGrecnbaum-F'i!m im Bruckman i-Ver¬ Orestc Bilancia verpflichtet worden. n Film-Manuskript „Nerven leih „Die Dollarprinzessin und ihre sechs 1 Iragcnde Rolle Lil Dagove Freier" übernommen. Hauptrollen: Liane | J isa-Film-Vertrieb teilt uns mit. «lall Haid, FJisabcth Pinaieff, Betty Ast ir und * * sic aus Paris Nachricht erhielt, daß Georg Alexander. bei der dortigen Gala-Vorstellung im [T. den wiederholt geäußerten Wün- Champs FJysees der Albatros-Film „Der ■ Jen ihrer Kunden Rechnung zu tra- ■ große deutsche Hcimatfiim der Aafa .Ein rheinisches Mädchen, bei rheini¬ italienische Strohhul" mit Olga Tschc- > C ®lc*1 die Filmhaus Bruckmann I) chowa in der Hauptrolle einen glänzen¬ Lo A.-G. entschlossen, eine Filiale in schem Wein", den Dr. Johannes Guter den Erfolg errungen hat. x ^ *u crr*cntcn. deren Eröffnung am inszeniert hat, ist von der F'ilmprüfslellc f ' -usl «• d. in den gesamten früheren Berlin zensiert und ohne Ausschnitte zur ,el\ dcr Uculiß-Film A.-G. stalt- Vorführung zugclassen worden. In den I Ve Parain lunt-Christie-Lustspiele, wel- d,c um gebaut und renoviert wor- Hauptrollen sind Xenia Desni. Elisabeth * * che im Verleih der Parufamct ge¬ Mnd. Als Filialleiter fungiert Herr Pinaieff, Ralph Arthur Roberts. JackTre- zeigt werden, werden in der kommenden r' uTB?nVdtie Vertretung für Mittel- vor, Hans Brausewcltcr, Adele Sandrock, Saison dem deutschen Publikum vici and haben die Herren E. und Hermann Picha, Paul Bicr.sfeldt beschäf¬ neue Gesichter vorführen. Was an ers'- cnmann übernommen. tigt. Die Uraufführung findet demnächst klassigen Komikern männlichen und weiblichen Geschlechts zu sichern war. ist für die Christie-Komödien engagiert •1 , „R'ß u.nd Nino Ottavi schrei- im Donnerstag abend kehrte G. W. 'ur die Richard-Oswald-Produk- worden. Sid Smith. Billy Englc und Pabsl mit seinem Auinahmestab aus Jimmie Harrison sowie Larraine Eddv. RiindfunStfilni. d“S ManuskriP' für dcn Paris zurück, wo die Außenaufnahmen Doris Dawson, Gayle Lloyd, Cissy Fitz¬ zu dem Ufa-Film „Die Liebe der .leanne gerald wurden für die neuesten Christie- Ney" slattfanden. Die letzten Aufnah¬ Komödien verpflichtet. H a",S| 'Jfdhelm ist aus der Henny-Por- men zu diesem Film werden in den ,n deVl- jC,,ch‘Hrodukl5on G- n>. b. H„ nächsten Tagen in Ncubabelsbcrg ge¬ ie Defu hat Walter Angels Roman ren dramaturgischer Abteilung er dreht. In der von Otto Hunte erbauten D „Manege (Verlag E. Keils Nachfolger u '*ar- ausgeschieden. Straße in der Krim sollen große Volks¬ August Scherl) zur Verfilmung erworben. szenen aufgenommen werden. Kdith Jc- 1* Upn'C AW.C'*xrcn Hauptrollen des gro- hanne, Uno Henning und Fritz Rasp sind ..^rpnich.A,S'anN,clscn-Fi,ms ..Meiseken" ebenfalls für diese Aufnahmen aus Paris .j?"" Bahn außerdem Evi zurückgekotr.mcn. -- vom Wedding" für W atimann ^da,ber,J '■ Schlettow. Hans die Firma I. Rosenfeld. Berlin, hcrgestellt. i'ich-i Hon v- Alten, Hermann Interessentcnvorsteflung für die Dieser Film ist ein Drama mit volkstüm¬ a< Henr> Bcnder, Max Maximilian. I);1 neuen Aafafilme findet Anfang August lichem Einschlag aus dem Leben des „tie¬ in Brüssel statt. Als erster Film wird am fen Nordens" Berlins. Die Hauptrollen A “nachrieh? ^ bci dcr Ufa die Drahl- 2. August „Ein rheinisches Mädchen bei des Filmes sind durch Alice Kempen. 1 H- eeTl ISL der Casanova- rheinischem Wein" vorgeführt. Eine in¬ Charles Willi Kaiser. Jack Mvlong Münz. terne Vorführung dieses Films brachte Ernst Rückert, Bobby Bender u. a. be¬ ‘gewöhnlich große^ErfolSTar"" aUßer‘ einen ausgezeichneten Erfolg. setzt. Seile 28 Kincmatograpt) Nummer 106 28owit matt ibritbt

Friedrich Feher als Riccio. Engagements für die weitere Aafa- Überbrückung der Entfernungen EVicdrich Feher spiel: in dem Magda Produktion. I\cs Menschen Phantasie hat sich v A Sma-Film der N'ational-Film A.-G. Phic Aafa bereitet für die zweite Pro- jeher mit der Überbrückung gi ', ..Maria Stuart" unter der Regie Leopold duktionshälfte dieser Saison zunächst Entfernungen beschäftigt. Heute du-ck Jeßners die Rolle des Riccio. ier Harry - Liedtke - Filme vor. Walter eilt das Flugzeug die Luft mit einer G« Heisch und Hans Rameau sind zurzeit schwindigkeit, die die Märchen vun lic Rundiunkiilm. mit der Verfassung der nächsten Dreh¬ genden Koffern und Tcpp.ehen fast er 1 us den Einsendungen zu dem Preis- bücher beschäftigt. Als Regisseure wurden wirklicht. Luftreisen sind Selb*: er ausschreiben für den Titel des Rund- Rudolf Walther Fein, Dr. Johannes Guter ständlichkeit geworden. So enthäli di< funkiilms ist vom Preisrichterkollegium und .1. und L. Fleck fest verpflichtet. neue Ufa-Wochenschau (Nr. 30) ein 1 u, der Titel ..Funkzauber" gewählt worden. Ci lido Seebcr wird auch in der zweiten zeug der Deutschen Luft Hansa, da Der Film, der als Richard Oswald-Film Hälfte der Produktion die phototech- 21 Passagiere faßt und für den cur ;>u der Nordisk bei der Deutsch-Nordischen n'schc Leitung übernehmen. Mit einigen sehen Fernverkehr bestimmt ist. And Film-Lnion erscheint, wird im Rahmen ersten deutschen Darstellern und Dar¬ die Erklimmung hoher Bergesspitzen hi der Rundfunk-Ausstellung am 2. Septem¬ stellerinnen wird zurzeit noch verhandelt. die Technik beschleunigt und vc: -in- ber d. Js. zur Uraufführung gelangen. Die Suiets werden in Kürze bekann'- facht. Die Ufa-Wochenschau zeigt d.- gegeben. österreichischen Präsidenten ffainisc) t Ein neues Luxus-Kino im Berliner Westen. der Einweihung der Schwebebahn h Ein Filmautor. Ebensee (Oberöstcrreich), mit der m •) I Vs in der Filmbranche bestens bekann- 1^ riminalkommissar Ernst Engelbrecht, 16 Minuten auf 2000 Mete: hohe Bv , ten Brüder Behr richten in dem im gipfcl gelangt. Weiter sieht mar die \ Bau befindlichen Grundstück Kaiser¬ ,v der sich schon vielfach literarisch be¬ tätigte. hat seine Entlassung aus dem reise des Generaldirektors Klitzsch u damm 29, Ecke Mcerscheidtstraüc. nane Amerika, aktuelle Sportphotos von J< dem Reichs kanzlerplatz ein 70J Personen Staatsdienst beantragt, um sich fortab der freien Schriftstellerei und in erster Rad-Weltmeisterschaften in Köln um d fassendes Lichtspieltheater ein, dessen großen Auiokonkurrcnz aut dem Entwurf von dem Architekten Gustav Linie dem Film zu widmen. Engelbrccht burg-Ring, Aufnahmen aus Jerusalem Jas Neustem stammt, und das alle modernen ist bereits einer Filmproduktion als durch ein F.rdbcben verwüstet w rdf Neuerungen aufweisen wird. Die Eröff¬ Dra naturg verpflichtet. den Wiederaufbau der zerstörten S' du nung des Lichtspieltheaters soll noch vor Emelka-Palast wird renoviert. im Gottleuba- und Müglitztal, die h- ir¬ F.nde dieses Jahres erfolgen. dischen Kriegsschiffe in Kiel, Stimm IVr Emelka-Palast am Kurfürstendamm bilder von den Niagarafillcn bei ^ vf Die glühende Gasse. Nr. 68 wird nach Ablauf des erfolg¬ und eine amerikanische Sporlsens. ' reich verlängerten Films „Glanz und die das reichhaltige Programm der -V - L'W diesen Film, der nach der.i bekann¬ Elend der Kurtisanen" der Bayerischen chenschau geschickt abschiießt. ten Kriminalroman von Paul Rosen- Film-G. m. b. H. seine Pforten für einige ’iayn unter der künstlerischen Oberlei- Zeit schließen, um für die kommende „Die erwachende Sphinx" iugendfi i. unS Arthur Giinsburgs von der Güns- Saison instandgesetzt zu werden. Die inirg-F ilm-Akt.-Ges. hergestellt wird, I\er Colin-Roß-Afrika-Film der Ufa 0» Wiedereröffnung ist für den 4. August in erwachende Sphirx" ist von der sind als Hauptdarsteller verpflichtet: Aussicht genommen. fianni Weiße. Helga Thomas, Hans sur auch für Jugendliche freigei. b«« Albers. Angelo Ferrari, Egon von Jor¬ dan. Alexander Murski, Jul. vor. Szö- Der Gloriapalast in Breslau. reghv, Hugo Düblin. Regie: Paul Sugar. Vach beendetem Bau öffnet der Gloria Fritz Lang verfilmt „Spione". A ’ Paiast im Herbst dieses Jahres seine IVas neue Buch von Thea . on II ..Spione' wird dm Unterlage fi de* Am Rüdesheimer Schloß steht eine Linde. Pforten. Der Gloriapalast wird zum kom¬ fortablen Theater der 600 eingerichtet nächsten Fritz-Lang-Film bilden, w. her |>aul Gorgcns wurde von Dr. Johannes und eine ideale Pflegestättc des gut-rn unter dem gleichen Titel erscheinen ird Guter als Aufnahmeleiter für den deutschen Kunstfilms sein. Die moden Herr Conrad Wiene hat liebenswüre Ar Ziehm-Film ...Am Rüdesheimer Schloß sten Ideen für den Fortschritt der Licht¬ weise auf den von ihm bereits p ibli- Sieht eine i.inde" verpflichtet. Das bildbühne werden somit von der weit- zierten Titel zugunsten der Fritz-I : seur Kallab drehte zwei Filme, von denen trainiert unermüdlich für seinen nächsten aus der Leitung der Emelka-Pressc -' ell«- der eine die deutsche Braunkohle schil¬ Kampf. Die Deulig-Woche Nr. 30 bringt Berlin, aus. dert. Der zweite Film gibt die Erzeu¬ als Alleinbericht Bilder von Dempseys gung hochwertiger Bäckereihefe und die Training, sie zeigt weiter den neuen deut¬ Werner Krauß und Carmen Boni bei d« Herstellung von Alkohol wieder. Der dritte schen Radweltmeister Engel und die Er¬ UI«. zeigt nach einem Manuskript von Alfred öffnung der internationalen Radkämpfc in In den Filmen, die die Klaus-Fcrv -> d®' Keil die Einrichtungen der Breslauer Köln. Ferner enthält die Bilderfolge Auf¬ Produktion für den Verleih de: Ufa Straßenbahn. Dr. Ulrich Kayser hat den nahmen vom Auftakt zum Deutschen Bun¬ herstcllt, spielt Carmen Boni. deren .rolic desschießen in München, der Abreise des Erfolge noch in bester Erinnerung -,m Generaldirektors Ludwig Klitzsch nach führende Rollen. Sie verkörpert neben Recono im Ausland. Amerika. Photos aus Jerusalem, dem ein Werner Krauß, der den Mathäus Reuth« I n einem Waggon verpackt, rollte die Erdbeben schweren Schaden zufügte, und spielt, die weibliche Hauptrolle in de® * erste tür das Ausland bestimmte Re- aus dem Gottleuba- und Müglitztal, das großangelegten Film „Der fidele Bau« cono-Fabrikationsanlage dieser Tage von nach dem Hochwasserunglück wiederauf¬ nach der bekannten Operette von he« Berlin nach Prag ab. Sie soll schnell¬ gebaut wird. Bilder vom holländischen Fall. Es ist der Fery-Film-Prodahtio# stens in den Räumen der Prager Filiale Flottenbesuch in Kiel, von Bittfesten ferner gelungen. Werner Krauß für de« der Recono zur Aufstellung gelangen und gegen die Naturkatastrophen in Ägypten, Großhirn „Die Hölle der Jungfrauen der zu Beginn der neuen Saison in Betrieb Aufnahmen von der großen Auto-Kon¬ ebenfalls im Ufaleih erscheint, zu ie' genommen werden. Herr Stock, der Er¬ kurrenz auf dem Nürburg-Ring, von den winnen. In dem Film, der nach de® finder der Recono-Verfahren. begibt sich Sommerfreuden des Großstädters und eine bekannten Sittenroman von Gabryele /-■> zur Überwachung der Installierung und lustige Affenszene runden die abwechs¬ polska hergcstellt ist, spielen Eliz” ^ Einarbeitung persönlich nach Prag. lungsreiche Bilderschau ab. Porta, Dagny Servaes und Andrö Nov m»- Nummer 1066 Ktnematogropfy Seite 20

finden die ersten Inleressenfenvorffihrungcn der Filme unseres Herbstprogramms statt, und zwar:

Berlin: am 25. und 26. Juli 1927, V* 11 Uhr vormittags B. T. L. Potsdamerstr. 38

Düsseldorf: am 26. und 27. Juli 1927, 7« 11 Uhr vormittags National - Film -Theater

Frankfurt a. M.: am 27. und 28. Juli 1927, 10 Uhr vormittags Bieberbau-Lichtspiele

Nationalfilm A.G., Berlin SW48 Seite 30 RinctnaiogropQ Nummer 1066

(Rn rhewifchesMäbdji öei rfteini/cSm'lÖmh vWVlli/i^ ^ (k/uumän Schläger von HM. Mertens '***

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Künd&risckeOikrfa^ Rudolf Durorsky fugte.: Jjr.^ohüKtiesCfuier [TJ %obbick*dseft£ Oßcrdeikuuy. QuidaSeeter baute«: Jack Jiotml/ Äufriahmt£eikr:Arno \tfjik&r Tkrscmtn: Hfl Öa/nn WendtixQtr ..ytck Treror Hl ^'c&SvnStet' Güsafief/i Tinnef ■ %&sä£. R A Marts ■ ^S&ä-d&mapesiti ef* ^sLkszud&it .. Hans Bmustwefkr *;• Zkr Kamtrurditner , , desBarens.Paul ßimvfddt Dit Hausdame ScfdoßdesßannS-. Adelt Sandnxk BEJ| Der Byrticrdes

AAFA-F1LM AKTIENGESELLSCHAFT Wir haben die Elnre zu zeigen:

Lee Parry

mit Harry Liedtke in dem Lee Parry-Großfilm der Eikofilm A.-G. Regine - die Tragödie einer Frau Regie: ERICH WASCHNECK

Herbstprogramm der Nafionaliilm A.-G. w URA UFFÜHRUNG fILM °er eiko Freitag, den 29. Juli, 7 Uhr Ufa-Palast am Zoo Seite 32 Nummer 1 )6i D. L. ^-Programm der deutschen Lichtspieltheater Spielzeit 1921-28 „Moulin Rouge"

D. L. S.-Film der Carr-Glor:a-Dupont-Produktion. Spielleitung E. A. Dupont, der Regisseur vom „Variete. Das Mont -Martre- Erlebnis einer gefeierten Pariser Revue-Schönheit. In den Hauptrollen: Olga Tschechows und Jean Bradin. Bauten: Professor Kainer, Berlin. „Die letzten Tage des Zaren Nikolaus"

D. L. S.-Film der Peter Paul Feiner-Produktion. Regie: Peter Paul Feiner. Ein historisches Zeitgemälde, das unter dem Motto .Geschichte ist nicht Politik“ sich von jeder Tendenz freihält und Aufsehen erregen wird. „Die letzte Nacht"

D. L. S.-Film der F. P. S.-Produktion. Nach dem englischen Schauspiel .Hochzeitsnacht“ von Noel Coward. In der Hauptrolle Lily Damita. Mitwirkende: Harry Liedtke, Paul Richter, Louis Ralph, Emst Verebes. Frieda Richard, Trude Hesterberg und Rudolf Klein-Rogge. Regie: Graham Cut. Uraufführung im August ds. Js. aus'Aniah der Reichs verbandstagung deutscher Theaterbcsitzer in Nürnberg. „Die berühmte Frau"

D. L. S.-Film der F. P. S.-Produktion nach dem Roman von Melchior Lenguel mit Lily Damita. Regie: Robert Wiene. ln den Hauptrollen: Warwick Ward, Fred Solm, Arnold Korff, A. Granach, Lissi Arna, Mathilde Sussin, Alexander Murski, Nikolaus v. Lovric. „Mein Leben für das Deine"

D. L. S.-Film der F. P. S.-Produktion nach dem Drama .Odette“ von Victorien Sardou mit der italienischen Diva Franziska Bertini. In den Hauptrollen: Susy Vemon, Frau Pauly- Winterstein, Warwick Ward, Fred Solm, Hans Albers, Paul Hörbiger. Bauten: O. F. Wernsdorff. „Die grolje Abenteurerin"

D. L. S.-Film der F. P. S.-Produktion. Eine Komödie von Schicksal und Schuld mit Lily Damita. „Der fröhliche Weinberg"

D. L. S.-Film der F. P. S.-Produktion nach dem preisgekrönten Lustspiel von Karl Zuckmayer, das in Berlin und allen Grobstädten Deutschlands das gröbte Erfolgsstück der vorjährigen Bühnensaison war. Regie: J. und Luise Fleck. Der Dichter spielt selbst mit! Nummer 1066 RincmaiogtOpQ Seite 33 „Achtung — Mitgiftjäger" D. L. S. Komödie der F. P. S.-Produktion. Nach dem ungarischen Zugstück von Koloman Mikszath und Zsolt Harsanyi. „Wien, Du Stadt meiner Träume" D. L. S.-Film der Greenbaum-Produktion. Ein Spiel von beschwingter Lebensfreude und ech1 österreichischer Art. Wie der grobe Greenbaum-Erfolg , .Feldherrnhügel" von Roda-Roda spielt dieser Film an der schönen blauen Donau. Die Besetzung vereint die lustigsten Leute vom Fach. „Eine kleine Freundin braucht ein jeder Mann" D. L. S.-Film der Heidemann-Produktion. Paul Heidemann will hier ein gutes deutsches Schlagerlustspiel schaffen, das nach dem bekannten Couplet aus der Operette „Blaue Mazur" von Franz Lähar betitelt ist. Regie und Hauptrolle; Paul Heidemann. „Das gefährliche Alter" D. L. S-Film der 1116s-Produktion. Nach dem weltberühmten Buch von Karin Michaelis Regie; Eugen 1116s. Hauptrolle: Asta Nielseri. „Zwei unterm Himmelszelt" D. L. S.-Film der Kulturfilm-A. G.-Produktion. Nach dem gleichnamigen Roman der Berliner Illustrierten von Ludwig Wolff. Die Geschichte von zwei Menschen, die in die Welt gingen, e,n einander schuldig zu werden und die doch miteinander das Glück fanden. Der Film wird vierzehn Tage nach Schlub der Zeitungsveröffentlichung erscheinen. Künstlerische Oberleitung . Max Wolff. Produktionsleitung: Albert Pommer. Regie Dr. Johannes Guter. „Die Welt ohne Waffen" D. L. S.-Film der Kulturfilm-A.G.-Produktion. Eine Geschichte irgendwann und irgendwo. Manu¬ skript: Gernod Bock-Stieber und Adda van Roon. In dem Film haben eine Reihe von Original-Kriegsaufnahmen Verwendung gefunden. Fliegerische Leitung der dargestellten Luftkämpfe: Ulrich Neckel und Baron von Dazur. Hauptrollen Paul Wegener und Margarete Schön. Auberdem wirken mit: Kprl Auen, Hanni Reinwald, Albert Paulig, Robert Garrison, Nien Sön Ling, Erich Kaiser-Titz, Paul Morgan u. a. «Zirkus" D. L. S.-Film der Liberty-Produktion. Artistenlos und Gala-Attraktion mit einer gespenstigen Luftnummer „Geister der Nacht“. Regie: Alfred Lind. Produktionsleitung: Otto Lins- Morstadt. •

Auberdem in Vorbereitung: 2 Joe Play-Großfilme 1 weiterer Uly D o nrm ifa-Fil m nach einem berühmten englischen Theaterstück.

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Die fehlerfreie Kopie Von Gustav ßornstädt.

T'N ii Technik der Silhcrbildhcrslcllung auf Kinofilm hat mehr, als bei Expeditionen ja alle Negativstreifen des¬ * ' im Verlauf ihrer Prozeßstufen eine ganze Reihe von selben Motivs denselben Fehler tragen werden .Urquellen aufzuweisen. 4. Dunkle, umfangreiche Flecke sind in seltenen Fäl¬ Schon hei der Aufnahme kann der Film fehlerhaft »er- len dadurch entstanden, daß ein verschleiertes Negativ .. die Entwicklung. die Fixage und die Trocknung gibt im Kopierbildfcnslcr nicht angelegen hat. also Luft zwi¬ terhin Gelegenheit, so daß schon das Negativ nicht schen Negativ und Positiv war. Bogenförmige Führung hr die zu stellenden Bedingungen an einen fehlerfreien oder Preßluft schließen diesen Fehler aus. ■i'Jstrcifen erfüllt. 5. Ganz harte oder ganz flaue Bilder entstehen du'cli I las Positiv kann im Kopierapparat selber neuen Scha- Aufnahmefchlcr. wenn unter- oder überexponier'. wurde; n erleiden, nimmt vom Negativ natürlich alle allen Feh- man kann im Negativ viel retten durch entsprechende herüber und kommt wiederum im Ablauf der Prozcß- Entwicklung, evtl. Verstärkung und Abschwächung 'iel i'ien der Entwicklung, Fixage. Waschung und Trocknung gleicht auch das Positiv aus aber zu große Fehler sind "ber die vorhandenen Fehlerquellen, kann also nochmals nicht gu*zumachin. oh Negativ zutage getretenen Mangel wiederholen, • 6. Dunkle, punktförmige Flecke entstehen durch Blasen¬ handelt sich darum, die einzelnen Prozeßstufen zu unter bildung aul dem Negativ, nur genügendes Einweichen im hcn. praktische Erfahrungen auszuwerten. Da Ent¬ Vorbad verhindert diese im Positiv dunkel erscheine nden lang, Fixage, Waschung und Trocknung im Negativ - Punkte. n

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die Bäder müssen natürlich gereinigt sein. Gut ist Lieber rollen entstanden, nachträglich im Projektor erli'.tene druck tm Laboratorium, damit der Staub nicht von drau Kratzer sind besonders breit und lang, ziehen sic i über viele Meter und Szenen hinweg. Abhilfe schaffer nur ßcn hcrcingcdrückt wird. sorgfältig gereinigte Bildfenster. 0. Schmutzige, unregelmäßige, längliche Flecke sind 3. Unebenmäßige Flecke ergeben sich stets, wenn Trockenfehler. und zwar entstehen sic durch Wasser¬ zwischen F.ntwickler und Fixierbad nicht ausreichend stellen auf der Gclatineseite. besonders wenn bei war etwa 8—10 Sekunden gespült wurde, auch wenn in ver¬ mer Luft und wenig Feuchtigkeit gctrocxnel wurde. 75 brauchten Entwicklern nur kurze Zeit entwickelt wurde, Prozent relative Feuchtigkeit und 15—17 Grad Warme besonders aber bei zu schnellem Uebergang von alkali¬ sind die idealen Bedingungen, unter denen solche Flecke reichen Entwicklern in schwaches Fixierbad. nicht entstehen, vorausgesetzt, daß mar den Film m t Baumwolle oder Sämischleder gut abgequetscht hat. 4 Regelmäßige dunkle Flecke sind sog. Rahmenmar¬ ken und entstehen auf den Rahmen, wenn sie zu wenig 10. Dunkle Kantenstreifen zeigen ungenügendes Ab¬ bewegt werden. Gleichmäßige Bewegung währenc der quetschen an, wie bei No. 9. Entwicklung, auch Verschiebung des Films durch Roll¬ 11. Helle, runde oder unregelmäßige Flecke sind auch rahmen verhindern diese an den Auflagen des Films auf Trockenflecke. aber aal der Rückseite des Films, weil die den Kolmen erscheinenden häßlichen Fehler. Auch au¬ Wassertropfen das Zelluloid abkühlend die Gelatinetrock tomatische Entwicklung kennt die Rahmenmarken nicht. nung verzögern. Gutes Abquctschcn und Behandlung wie 5. Kraterförmige Flecke, die besonders bei Schräg- bei No. 9 vermeiden diese Flecke. Oft entstehen die sicnt auffallen. sind Blasen in der Schicht, die durch zuviel Flecke schon dann, wenn der Rahmen aus dem Wasch¬ Säure im Fixierbad, auch zuviel aufgelöste Luf! darin her¬ bottich kommt und vor dem Aufspannen auf die Trocken¬ vorgerufen werden, besonders leicht bei warmen Bädern trommel zu lange steht, also stellenweise abtrocknen kann und ungehärteter Gelatine. 12. Grobe Körnigkeit liegt zum Teil schon im verwen 6. Runde oder längliche Stellen entstehen, wenn vor deten Film begründet, aber gewisse Entwickler, die be¬ der Entwicklung Wasser- oder gar Fixierspritzer auf den sonders stark die Gelatine gerben mit ihren Oxydations Film kommen. Sorgfältiges Abtrenner des kopierten pi odukten. neigen zu starker Körnigkeit: Verwendung von Films nach dem Aufspannen vor den Tanks und Bottichen, feinkörnigem Material und entsprechend zusammen so daß kein Spritzer darankommen kann, verh ndert diese gesetzten Entwicklern sichert feines Korn, auch farbiges besonders hei getönten Film« auffälligen Flecke. Kopierlicht. 7. Unscharfe Stellen in großer Anzahl entsichert. wenn Die fehlerfreie Kopie bedingt ein gerüttelt Maß voll der Film zu schnell getrocknet wird, so daß der Rand in Arbeit und Umsicht. Wer in typischer Filmrervosität und Weilen sich biegt. Vermeidet man Spannungswechsel so Sparsamkeit an falscher Stelle eine Kopie erhält, die das vermeide: man auch dieses Ausbeulen: gebeulter Film Gegenteil einer fehlerfreien Kopie ist. soll sich nicht be¬ kann noch verbessert werden, wenn er nochmals in reich¬ klagen; denn er selber ist. wenn auch indirekt, die Ur lich feuchter Luft getrocknet evtl, vorher ganz cinge- sache all dieser Fehler. weicht wird 8 Staubflecke können vermieden werden, wenn die Das Publikum bevorzugt aber für sein gutes Geld: d i c Luft gefiltert wird, am besten durch Wasserschleier; auch fehlerfreie Kopie.

Korn- und Linienraster-Negative Bekanntlich finden bei den sogenannten rationellen Druck- direkten und indirekten i.thographischen Druck Zwischen verfahren. wie Buch-. Offset-. Stein- uud Tiefdruck nsw., zur kopien auf Stein- oder Zinkplattcn gemacht, bei denen die in¬ direkten wie auch indirekten Herstellung von Drucktormcn in wünschten Farbauszügc vor. der Hand des Lithographen *n das der Hauptsache Linien- «»der Kornrastcrnetfative \ erwendur.*» richtige Verhältnis zum Original gebracht werden. Es folge

film-kopier-werk PHOTO -TITEL-SCHMALFILM-BEARBEITUNG FILM • B5ARBEITUNGS - MASCHINEN SCHMALFILM- APPARATE nalgctreucste Wiedergabe. besonders > on farbigen Origi- cines Bildes erforderlichen Negativen oder Positiven Kopien ■ >. ermöglichen. Diese Art von Reproduktionen beschränkt auf geeigneter Unterlage zu machen, von welchen dann nach der über nur auf einige Verfahren, i. B. Pho'ochrom, Helio- üblichen Behandlung der einzelnen Kopien oder FarLcnplaltcn avüre usw., welche als nicht rationell bezeichnet werden Zusammendrucke gemacht wurden. Macht sich nun. was haupt¬ sächlich beim Farbendruck notig ist, vor der Fertigstellung der K pien mittels Asphaltlosunt; auf Metall oder Stein sind mit einzelnen Druckplatten ein Zusammendruck notwendig, so ist - auf Feinheit und Weichheit der Linicnrasterk.ipic vor- vorliegende Erfindung von großer Wichtigkeit; da man in der /leben und haben im lithographischen direkten als auch in- Lage ist. von den Asphaltpositiven Abzüge in der Handpresse -ten Druck die besten Resultate gezeigt, weil die Zerlegung nach dem Prinzip des Steindrucks |Fcll und Wasser) zu machen. Bildes eine außerordentlich feine ist und die Kopien für Sollen mehrere Andrücke gemacht werden, so muß man hier vor graphische Korrekturen ar.i geeignetsten sind. Aber auch Aufbringung der Asphaltlosung die gekörnte Platte mit einer diesem Verfahren sind die beim Steindruckverfahren viel¬ Feuchtigkeit aufnehmenden Schicht, z. B. Gelatine, versehen. ten Nebenarbeiten erforderlich. In diesem Fall braucht die Positivplatte nur einmal vor dem . genstand einer Erfindung der Firma Sächsisches Serum- Abdruck gefeuchtet zu werden. k. Akt.-Ges., und Ambros Galctzke in Dresden. D. R. !\ Sind nach erfolgtem Andruck noch Korrekturen notig, so : »vts. bezweckt nur, zeitraubende und teure Arbeit zu ver¬ können dieselben an den Positivplatten, die gleichzeitig die er¬ lern, trotzdem aber eine erhebliche Verbesserung der Wir¬ wähnten Andruckplattcn sind, vorgenommen werden, und die¬ des Produktes zu erzielen. selbe Manipulation kann bis zum befriedigenden Zusammen¬ ■ neue Verfahren wird, wie folgt, näher beschrieben: Eine druck wiederholt werden. rrlc. durchsichtige Unterlage, z. B. Glas, Ccllnn. Zelluloid Ist dies erfolgt, so fertigt man die gewünschten Negative in dergleichen wird mit einer Chloroform-Bcnt-ol-Asphalt- der beschriebenen Weise. Man kann auch, wenn cs die in ■- überzogen, unter einem photographischen Negativ oder Frage kommende Arbeit erfordert, von den Asphallpositivrii V belichtet und in bekannter Weise mit Terpentin, Benzol Asphaltnegative herstellen, weil d esc dieselben Korrekturmöj.- K,-.mt>feröl entwickelt. Der Vorgang ist derselbe wie bei lichkeiten zulassen. Will man die Herstellung von Negative v .dtkopien auf Stein, und der Photograph hat auch hier die- von Asphaltpositivcn auf photomechanischem Wege vermeiden, • :i Verstärkung»- und Korrckturmöglichkcitcn wie hei dann badet n an das Asphalipositiv (am besten mit Fettfarbe .dtkopien auf Stein oder Zink. Das Resultat ist nun ein cingcwalzl) einige Minuten in einem Anilinfarbbad, am vorteil¬ ' bzw. Negativ, wobei das Bild eine Zerlegung durch das haftesten dun vclbraun. und wäscht mit Benzol das vorhandene 1' r Unterlage befindliche Korn in Verbindung mit der Posilivasphaltoild vollständig aus. Man erhält auf diese Wci-e iltschicht verloren hal und jedes einzelne ßildclcmcnt fiir ebenfalls ein ’lasklarcs, gutgedecktes Negativ. ’ Kopierzweck in genügender Lichtdeckung auf lichtdurch- Zu dem vorstehenden Herstellungsgang sind natürlicherweise -ept Grunde fcsthaftc . Es können nun von diesen Posi- die bereits erwähnten Unterlagen mit einer Feuchtigkeit auf- • bzw. Negativen in der üblichen Weise, z. B. auf photo- nehmendci Schicht, z. B Gelatine, zu verwenden.

PATENTSCHAU

Verfahren zur Herstellung von Plastiken. gibt bereits verschiedene Verfahren, bei denen man doch sämtliche Produkte einer genauen Prüfung unter- ■ Lt ist. Lichtbilder zur Herstellung von Plastiken zu zieht, so kommt man zu dem wenig erfreulichen Resultat verwenden. So versuchte Abbildun* l daß die Erzeugnisse einer scharfen Kritik in bezug auf Porträtähnlichkeit in der Wiedergabe, sowie künstlerischen Ausführung nicht standzuhalten ver¬ mögen. Es ist dies wohl aucn neben den komplizierten Arbeitsmethoden, die stets nur Punkt für Punkt fcst- zulegcn gestatten. der Hauptgrund, daß bis heute Ein anderer verband das b « v die Ergebnisse sämtlicher 1 ^reo*kop mit einem maschinell angetriebenen Fräser Verfahren keine große Verbreitung gefunden haben. Un. arbeitete dic Formen nach der sich im Stereoskop Die vorliegende Erfindung (D. R. P 394 084) des Herrn -c nden Scheinplastik direkt in Gips. Wenn man je- Wilh. Heise, München, schaltet komplizierte Apparate aus

Vier Ungl ücksfälle p^ln neryoser Hilfsvorführer zündete ein Streichholz an, einer Filmrolle an, um festzustellen, oh der Film aus ver¬ um zu sehen, ob die Filmtrommeln des Vorführungs- brennbarem Material bestände. — Er hatte das Glück, apparates lcc seien. — Er erlangte im Krankenhaus völ- rechtzeitig die Tür zu erreichen, und konnte Zusehen, wie fic Gewißheit darüber, daß sie mit Film gefüllt waren. fünf Feuerwehrlöschzüge sich abmiihten, das aus¬ I), L* nZU ,n,Pulsiver Hilfsoperateur schaltete in der gebrochene Feuer zu bekämpfen. unkelkammer das weiße Licht ein. um die Länge des Ein am falschen Platze sparender Filmverleiher glaubte . r rauchten belichteten Negativ-Films genau fcstzu- sich durch Verzicht auf Recono-Imprägnierung und i 1 ,en' Der letzte Aufnahmetag mit 20 000 Mk. Un- -Regenerierung ein eigenes Auto zusammensparen zu kön¬ «sten mußte wiederholt werden. nen. — Ein halbes Jahr später fuhr er mit der Straßen unvor*ichtiger Filmangestellter zündete das Ende bahn zum Offenbarungseid. III 2»« 3« ftmcmatogropft Nummer 106*

und verfahrt so, daß ein «»der mehrere Lichtbi d-*r in der f-ormen naturgetreu nachzuahmen. da diese durcl entsprechenden Grolle durch Parallclobjcktion auf das die verschiedenen Lichtbilder vorgezeichnct sind. zu formende Material geworfen werden, so daU die In gleicher Weise wiew eine Porträtbüste kann auch jede Plastik direkt in dem gewünschten Materi; I gebildet andere Körper, der von verschiedenen Seiten phologra werden kann. phisch aufgenommen wurde, mit wenig Mitteln in kurze Das \ erfahren soll an dem Schema der Zeichnung er¬ Zeit zur Plastik umgcwandclt werden. läutert werden: Von der Person, Es ist nun nicht unbeding deren Plastik anzufertigen ist. erforderlich, c'aß alle benötigt«- werden mehrere, am besten min¬ Ansichten des Körpers gleich destens vier Lichtbilder mittels zeitig mitteU Parallelstrahle- photographischer Kamera auf- i: ! £ j auf die bildsame Masse geworfc genommen. werden. Man kann auch so verfall Abbildung I zeigt die drei 'M_ ren, daß erst sämtliche Umrisse un. Hauptansichten: (a) die vordere. -SESZx__ Linien einer Ansicht in der I-angv (b) die rechte. (c) die linke ' T j t jjl und Breitenabmessung genau, i; Seitenansicht einer solchen Auf- __ - 1 der Tiefe jedoch auf unbestimn nähme. ~ ~ - -— MV_ angegeben werden. Diese Lichtbilder werden in Bewegt man nun den Bloc Projektionsapparate für Parallel- bildsamer Masse um eine Viertel projektion eingesetzt und die ein- I ! drehung um seine Achse und /einen jeweils ein Bild tragenden bestrahlt ihn dann mit der sink Parallelstrahlenbündcl (Ba. Bb. Bc. recht dazu stellenden Seitcnansich Bd) (Abbildung 2) gegeneinander - so werden die auf unbestimn 1 gerichtet. Die Parallelstrahlen wer- asm« «ne - in der Tiefe angegebenen Forme "i den dabei s • eingestellt, daß die durch die hier aufgestrahlt« n Lin: Strahlenbündel |Ba. Bb. Bc. Bd) in genau denselben Win¬ risse und Linien geschnitten, und die Abgrenzung cö ken zueinander stehen, unter denen die einzelnen photo¬ vorher unbestimmten Tiefe ist einwandfrei gegeben. Am graphischen Aufnahmen hergestelit wurden. Bringt man Reliefs in den verschiedensten Höhenabmessungen sin 1 nun auf den Platz |A| (Abh. 2). also in der Schnittpunkt mit diesem Verfahren leicht herzustellen. der sich kreuzenden Strahlcnbündel. eine bildsame Masse. Hier bedarf es nur einer photographischen Ai -o fängt diese die Lichtstrahlen auf. Man ist nunmehr in nähme, da die Plastik sehr gering aus der Fläche he der Lage, unter Beobachtung der auffallenden Bilder die austritt.

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Von

r Einsamkeit der bomischen Wälder ist cs vielleicht dir pfeifen. Dasselbe Spiel wie einst im Mai. - A.le i.icher als im Gewirr der Meinungen Berlins den Lockvögel sind wieder da. Man erzählt bei Rex dieselbe n auf den Grund zu gehen. Hier durchdenkt man Weise, die bei Phoebus erklang Auch beim ersten .1 ‘ppelt und wird vom Wesentlichen nicht so abgelenkt Vertrag erklang die Walze von den Filmen im le t- r. daß die Preßkampagne. die Ufa und Phöhus in vertriebe, und ein Direktor, der jetzt bei Rex sitzt, salg letzten Woche in den den gleichen Vers von der Punkt stellten, hier deutsch-amerikanischen Zu¬ nachhallte, nicht sammenarbeit wie heute, nur ■ ir. der Öffentlichkeit. ist inzwischen aus dem S< n- 1 * rri bei dem einen oder nengott ein König geworden, T*n Filmpolitiker, der dessen große Eroberungen 'tcr Linie zu dem Re- erst noch begonnen werden " ‘t kam. daß derartige müssen. -angc im Interesse der Ist cs sehr schwer, nicht I 1 '•trie in Zukunft ver- schon den Tag vorauszu¬ " lc,> werden müssen. sagen. wo man den zweiten • Schuld trifft natürlich Teil dieser Satyrkomödie ; b- n zweiter und dritter schlicßcn kann, der vielleicht die bewußte Tages- genau so mit Prozessen ab- zn’ung. In allererster Be- schlicßt wie die erste 7 L',l*ng werden die Infor- deutsche Allianz der United -1 t.ireii. so gut es gent. zur Artisis? h -‘ nenschaft gefordert wer- Ein Trost bleibt bei die¬ müssen, sei es direkt sem Extratanz der Herren, r indirekt. Die Industrie die nach dem alten Satz l,,s z“r letzten Instanz handeln, daß der Zweck die .i.iur zu sorgen, daß die Mittel heilige, die Industrie Untermänner dieser Aktion wird sich um diese Manöver kallgestellt werden. nicht kümmern, die Regie¬ 1 •** wird hier nicht gc- rung die Seiltänzer auf dem "i oert im Interesse der filmpolitischen Draht durch¬ 1 ’ n oder anderen betrof- schauen. cnen Firma, das ist ein Gerade die Vorgänge der 'riindsatz, der aufzustcllen letzten Zeit haben wieder ’st ,we"« wirklich Ruhe. überzeugend bewiesen, daß V.M . S,cU*keU tinkehren cs so nicht weitergeht. Fis muß ' en* die wir dringend mit aller Energie auch nach '■rauchen. außen hin betont werden, Nehmen wir einmal an vyer denn nun die Repräsen¬ Berr J oder der Doktor W tanten der deutschen Film¬ cs ist an keinen Be- industrie sind. Das können mmten dabei gedacht, cs natürlich nur diejenigen sein, - nnte ebensogut X oder Z die für eigenes Risiko pro¬ ücißen — seien die lnforma- duzieren. während, filmpoli¬ !"rcn des reinen Toren, der tisch gesehen. Auftragsfilme '*!** in> B. T. Filmwirt- dort zu zählen sind, wo sie schaftspohtik macht — was gezahlt und in Auftrag ge¬ n'll«en sie dem wirklich geben werden. inrlichen Journalisten alles Selbstverständlich soll in '"rerzählt haben, all diesen F'ragen jeder seine i dem Phoebusver- Stimme erheben können, der rag die Abmachung United ein Anrecht hat. aber auch . r 'S!* n*,t ^cx gegenüber- „ _ „ AVQV nur in dem Maß, in dem e- gestellt. Nachtigall, ich hör' " Phot Parmihmrt wirklich beteiligt ist. Kunst- Seite 10 Rincmologcopfj Nummer 10b,

liehe Statistiken müssen sofort auch nach a ißen hin ent¬ und das richtige Mittel gefunden. Das wird man ihm sprechend gekennzeichnet werden, damit nicht wieder in Nürnberg zu danken haben, in der Stadt der Meistei durch tendenziöse Rcchenkunststückchen sc liefe Bilder singer. entstehen, mit denen solche akrobatische Extratouren, wie Hoffentlich vereinigen sich die Abnehmer Deutschland !».ne Artikel, dann legitimiert werden. dort zu einem starken, einigen Chor, der ungetrübt vn Le:dcr wird ia die wirkliche Urheberschaft jener Alarm- Beckmessereien erschallt. Zu einem Gedinge, dess. • fo. me ganz geklärt werden. Die Grindsätze des Resultate uns praktisch weiterbringen. urnalismus verbieten die Preisgabe der U ntermänner, Dabei wird es sich „leider” auch nicht vermeiden lasse d:e ja sicher v..n selbst nicht mit ihicn Na.nen heraus* von einer so „nebensächlichen Sat he" wie der Lusi d. traten wc.: es ihnen an Mut gebricht Kamen die Namen Lustharkeitssteuer zu reden. das Tageblatt mußte sich schämen, weil cs dann „Nebensächlich" nennt sie das B. T. in den eingan .n sehen mußte daß e« sich unbewußt zum Werkzeug ei wähnten Artikeln. Vielleicht vo.n Schreibtisch aus g einer Sache gemacht hat. die sehen, für Herren, die die Din; dem deutschen Film erheblich nur theoretisch kennen. Wici schadet. tig. lebenswichtig für uns, d Das geht nicht auf den Fall wir in der Praxis stehen. L ia. sondern mehr noch auf Daß sich eine solche Meinun die Angelegenheit Phoebus, hilden kann, das ist auch d.< die für den Eingeweihten so Schuld der Männer, auf die d * klar ist wie kristalihelles Indizien weisen. Für die I asstr dustrie aber sei darauf hinge- Hier, lern vom Schuß, liest wiesen, daß vielerorts Indiziv i man die Zeitunger mit Aus¬ schon zur Verurteilung ge¬ wahl Ich weiß nicht, ob die nügten. Photbus erwidert hat. Vl enn Es ist nicht Schuld di sie schwieg, so hat sie das Filmindustrie, wenn sie de beste Teil erwählt Es gibt alten Ladenhüter „Lusthai - Angriffe, die man nicht abzu¬ keitsstuer", wie man n \ wehren braucht, weil sie nie tragen. B. T. las. immer wieder /■ Sprache bringen muß Ken Positive hilmarbeit ist mit Industrie oraucht sich eit diesen Auseinandersetzungen Sonderbesteuerung gefallen nief t getan. Die Dinge gehen lassen, die. wie die Lustba - ihren \X eg und werden durch keitssteucr, zudem die Eigen¬ solche Dinge nicht aufgehalten. art hat, in jeder Stadt Die Industrie geht über dieses • * wechseln und völlig der V > Intermezzo zur Tagesordnung kür der „Stadtväte*" üherla über und merkt sich, wo leicht¬ sen zu sein. Die Filmindusti ■ fertig dem Rachegelüst ausge- X hat es nicht nötig, daß m. n schiffter Vorstände. kaltge- sie härter hehande't als d > ^tellUr h ilmpolitiker. sensa- *0 Theater, und daß sie dazu dn tionslüstemer Publizisten Ge¬ nügt getan wird. Sie merkt nen muß. allerorts den leer< r t> - ich hoffentlich so gut. daß # % Stadtsäckel zu füllen. l r dessen Defizit nirgends das or¬ sichddtJiart,ge Dinge nicht mehr « —■ * _ > ganisatorische Talent der d - für angcstcllten Beamt n ^ ir haben ernsthaftere Dinge 1B Di^Li'ab^dcer Jeiaac Ney“ spricht. zu überlegen Die Verhand¬ Wer da glaubt, die Ln- ■ lungen der Berliner Verleiher sprechen Bände. Was man harkcilssteucr mit einer leichtfertigen Bemerkung I» - diesen Sitzungen vorzutragen hat. war nicht neu. aber seiteschiehen zu können, der hat nie darüber na«. - ts wirkte im Canzen wie eine Tragödie der Industrie. gedacht, daß sic naturgemäß die Leihmictcn drücken muß Tr i.'V l ,,,ÜUnU .d'CSCr Zuständc isl d*s Wichtigste. Es w ird immer soviel davon geredet, daß cs in Wir - F ImveT te,nC Ardtru"^ «"• isl Knde des deutschen lichkeit das Publikum sei, auf welches die Lustbarkci' - nroTität ^ v‘,:aj«“«ficn. ganz gleich ob 1 : t. Rezi- Steuer ahgewälzt werde. Aber wer so spricht, hat sich n • trhält Cr “r d'e kommende Saison Geltung ma Is bemüht, die Eintrittspreise nachzuprüfen. Der Theaterbesitzer ist gar nicht imstande, sich auf s, ^'r „ir-’ daß, Thca,erbesi‘«r und Verleiher hier diese Weise zu helfen, schon weil die Kinos seit langem muß der ,,n‘eres!icn habe" Denn schließlich hei den höchsten Preisen angelangt sind, die sie iih. Konkurrent Th*alerb?»zer nuhr **Men. was sich der haupt ihren Zuschauern zumuten können. Dabei haben SSdS Lhaff", ' ^ V<>r,C"e" ‘eil. diese nicht die 'icringste Ahnung, welch minimaler Bru teil überhaupt der Industrie zufließt. Daß Steuern und Der Verein der Uchtbildtheaterhesitzer wird sich sicher- Vbgaben aller Art den Theaterbesitzer bedrücken und »t*r'j:*"djf*drcc,hruL*h“- "“n < ihm das Leben sauer machen, was sich rückwirkend hei Fabrikant und Verleiher bemerkbar machen muß. Die Fabrikation aber ist der Nerv der Filmindustrie, Z SSJZ Ü3SJ- und gerade ihn tötet man. wenn nicht endlich eine ver¬ nünftige Steuerpolitik einsetzt. Wer niemals über die

Von unserem ständigen W i J. J. - K o n t c

e v >n uns bereits gemeldete, bedeutungsvolle Ent- Kollektiv v ertrag gekündigt. Es sind jedoch zur Erneue scheidung des Obersten Gerichtshofes in Sachen der rung des Vertrages Verhandlungen im Gar.ge. die aber .-eitcrorgamsation ..Union " hatte eine merkwürdige bis zur Stunde zu keinem greifbaren Res iltat geführt Urogclung des betreffenden Kinokunzessionärs seitens haben, weil die beiderseitigen Standpunkte noch zu weit Gemeinde Wien zur Folge auscinandcrliegen. Die Verhandlungen werden aber t kanntlich hat der Oberste Gcrichtsh >f die Union der w cilcrgcfiihrt, und es ist durchaus nicht ausgeschlossen, icn- und Kinopcrsonale Österreichs zur Zahlung einer •laß cs doch noch zu einer Einigung bezüglich des Kol¬ ulenersatzsumme uipcralcui verurteilt lektivvertrages zwischen den beiden Kontrahenten kom¬ men wird. hatte, weil er nicht - -■ Der Bund der Film- Mitglied der Union or- ) industriellen Österreichs otri war und die hat vor kurzem den Kol¬ n daher seine Knt- lektivvertrag mit den ng bei seinem Ar¬ kaufmännischen Ange¬ cher durchgesetzt stellten. der aus dem Jahre 1923 stammte und Wi, für die inzwischen im April 1923 g eines Lichtspiel- einmal erneuert wurde, s notwendige Kon- gekündigt. Nach kurzen wurde im vorigen Verhandlungen ist zwi¬ his schen den beiden Kon¬ 30. Juli I. J. trahenten ein neuer Ver¬ hm. Die definitive Ver¬ trag abgeschlossen wor kling hat dieser Tage den. der schon am 1. Au¬ d ir.hwcgs auf ]'.-jährige gust I. J. in Kraft ticten I lung stattgefunden. wird. Er unterscheidet sich von den früheren nur ‘ e wurde dem bisheri- in einem Punkte, wonach Kunzessionär — es ist in den Bestimmungen die • 3er Konzessionär des Jahresbezüge der Ange¬ ■ ..Weltspiegcl“ am stellten ohne Änd.'rjng ‘ icnfeldcrgürtcl, in der Gesamtsumme ncht '• n Theater der Kino- mehi wie bisher in 17 (da "iwrateur, der den Prozeß die Anschaffungbci'.rägc ■ •n die Union gewann. wcgfallinl. sondern ir 13 1 • liaftigl war und ent- Raten (nämlich 12 Mo¬ ■ en werden mußte natsbezüge und eine Neu- 1 <• ifetriebskonzession nur jahrsremuncralion) ai szu- Monate, d. h. bis hczahlen sind. i.ndo August I. J.. zuge- Regisseur Heinz llanus sprochen. dreht bei der Firma Otto '*cl einer Versammlung Spitzer einen Film nach ‘ c! Vertrauensmänner der dem Bcttauerschcn Ro¬ l " on wurde mitgetcilt. man „Das entfesselte d 'II die Union die Kon- Donald \x . Wien". Auch Rcgissur -Mi.n des Wcltspicgcl- Alois Wohlmut w ird einen •' erhalten werde. Die Gemeinde wollte hier offen- neuen hilm. der ..Ein Tag Ehe“ betitelt ist, inszenieren. der Union eine Hntschädigung für den verlorenen Pro¬ In Wien ist der Schriftsteller Karl Anzengruber, der geben und den Konzessionär, weil er durch sein Ver- Sohn Ludwig Anzengrubers, im 51. Jahre plötzlich ver¬ - len zur \erurteilung der Union beitrug, maßregeln schieden. Karl Anzengruber war auch eine Zcitlang beim •ilier nach der. Bestimmungen des Wiener Kino- F’ilm als Dramaturg der ehemaligen Wiener Kunstlilm- etzes die Union nicht als Konzessionswerber auftrclcn Gcsellschaft - deren Gründer und Inhaber die jetzt in "n. soll ein ihr nahestehender oder ein zu diesem Berlin tätigen Regisseure J. und E. Fleck waren — tätig. h eigens gegründeter humanitärer Verein d:c Kon- Fin bisher wenig bekannter Regisseur. Herr Sigbert 1'sion erhalten. Wind, ist aus Köln in Wien eingetroffen, um hier Teile iniolfie der erwähnten Hntschcidung des Obersten Gc- eines Donaufilms hcrzustcllcn. Der Film soll den I.aut itshofes in Sachen der Gewerkschaftsmaßrcgcl befaßt der Donao von der Quelle bis zur Mündung einhalten I 11 bereits eine Gewerkschaftskommission mit dieser und auch die geschichtlichen Ereignisse, die sich im ■ n Scheidung, da diese möglicherweise unerwünschte l.aufc der Jahrhunderte an ihicn Ufern abgespielt haben, || >rkungen auf verschiedene Kollektiv vertrage crlan- behandeln. Für die allegorische Figur der Donau ist K.i konnte. Die Gewerkschaft will über Maßnahmen eine ungarische Darstellerin. Fräulein Isabella Erös, ver¬ sta schlagen, die verhindern sollen, daß die Salzungen pflichtet worden. ' Kollektiv vertrüge mit der Auffassung des Obersten Im Verlag des Kinojournals ist von Dr. Eduard Leibo- vrichtshofes in Kollision geraten sollen, witz ein österreichisches Werk über Kinorecht neu er¬ hab Hnion hat' wie wir kürzlich ebenfalls mitgetcilt schienen. Da durch das neue Kinogesetz vom 14. Sep¬ a en- dem Bunde der Filmindustriellen Österreichs den tember 1926 in Österreich eine besondere Rechtslage • Seite 12 Rmcmatograpft Nummer !• 67

schaffen wurde, gewinnt dieses Werk, das sich mit dieser sonders aktuelles Thema zur Diskussion, das Thema ■ er Rechtslage befallt, eine erhöhte Rcdeutu ig. Wiener Lichtspielhäuser. Dir. Karol stellte fest, daß iie * Anläßlich der Anwesenheit des Direktors der Aus¬ Ufa, solange das bekannte Versprechen des Stadtra c* ländsabteilung der Ufa. Herrn Majors Beithold v. Theo- Breitner, keine neuen Kinos zuzulassen, noch Gelti ng hald. und des Gcncralrepräsentanten de* Ufa-Interessen habe, nicht an die Errichtung neuer Lichtspielhäuser in in Sud-. Mittel- ur.d Osteuropa. Herrn Dir. Wi'helm Ka- Wien gehen könne. Er findet die Kellerkinos Wien n rol. lud der Leiter der hiesigen Ufa. Koirmerzialrat Ar¬ Anforderungen an eine moderne Großstadt nicht c lt- thur Stern, die Vertreter der Wiener Taies- und Fach¬ sprechend. Solche Kellerlokale zu Kinozwecken zu \ r presse zu einer zwanglosen Aussprache zt Gaste. wenden, sei sogar in anderen Ländern, schon aus r in 5 Herr Dir. Karol begrüßte im Namen dir Ufa die er¬ hygienischen Gründen, verboten. Eine der Aufgaben er H schienenen Pressevertreter. Er Ufa in Wien wird es sein stellte dann den Anwesenden ohne Tangierung der Intel Herrn Major v. Theobald vor sen anderer Kinobesitzer — der sich selbst, als der für die Modernisierung i - allerälteste Uta-Beamte, der Wiener Kinowesens zu v r- seit 18. November 1918 in ken. Sobald es die hiesi en Diensten der Ufa stehe — bc- Umstände und die finanz zeichnete. Major v. Theobald len Verhältnisse der Ufa u- stellte in seiner Programmrede lasscn werden. beabsiclrlgt über den neuen Kurs der Ufa die Ufa. in Wien modi nc auf eine Anfrage fest, daß Kinopalästc zu bauen. durch die Übernahme der Ufa Es hat sich erwiesen. >B durch die Hugenberg-Gruppc trotz der, besonders von an der politischen Einstellung ten der Lichtspieltheater, v .i der Ufa sich durchaus nichts tcr viel bekämpften Kon n- geändert habe. Die Ufa wolle gentierung ein überreiches und könne sich nicht auf Po¬ terial an Filmen auf dem V litik einlassen und denke nicht ner Markt erschienen ist. I ■ daran, irgendwelche Tendenz- werden in der klimmen er filme herzustellen. Die Ufa Halbsaison laut Statistik ’0' . tehe nach wie vor über der Filme in Wien erscher -n Politik und über den Parteien. und zwar 112 amerikanis :'* lein über das Manuskript des als ihre erste Neuheiten nc herzustcllcndcn Filmes zu ent¬ Aktualität, „Die Wiener I -I scheiden haben wird, sondern wochen" und den zweiten eil das Direktorium der deutschen des bekannten Kulturb Je* I V erlcihorganisationen, der Aus¬ ..Wege zur Kraft und S-i "i- ländsabteilungen. das drama¬ heit", neu herausgebracht ni sich damit sehr günstig ,n I turgische Büro und die Leiter WERNER KRAUSS Phot. PhMms der allgemeinen Verkaufsorga¬ • ■> dem Pt>ochu»lllm „Die Hex- geführt. nisation. insgesamt bei der Die österreichische Ku1 ur Wahl des zu verfilmenden Themas auch ein entscheiden¬ film A.-G. beabsichtigt, nicht nur Kulturfilme zu er- | des Wort mitsprechen werden. leihen, sondern auch welche zu fabrizieren. Die Frage, oh d e Ufa in Wien zu fabrizieren gedenke, Die Hugo Engel-Filmgesellschaft begann bereits n1'1 muß Herr Major Theobald leider verneinen. Diesbezüg¬ den Aufnahmen zu ihrem nächsten Film „Der Ba! t* | lich teilt er mit. daß das Programm der Ufa für das Erzherzog", nach einem Manuskript Max Neufelds, der I laufende Jahr bereits festgestelit sei und nicht abgeän¬ auch die Regie führt. Die Hauptrollen spielen W* ner dert werden könne. Vielleicht wird in der nächsten Pitschau. Albert Paulig, Dina Gralla, Mizzi Griebel. 1 'r' Saison auf die Weise auch ein Wiener Film hergcstellt men Cartellieri und Richard Waldemar. werden, daß die Außenaufnahmen in Wien gemacht, Auch die Alliance setzt ihre Produktion fort, und ■‘•'r * während die Atelierszenen in den Betrieben der Ufa in mit einem Film, der „Frauenzelle 450" betitelt ist. R** jj Berlin gedreht würden. gisseur Alfred Deutsch-German wird den Film „König* I Der Filmreferent der christlich-sozialen Tageszeitung. grätz" mit Vilma Astay in der Hauptrolle drehen. ..Reichspostrat", General d. R. Heran, dankte im Namen Die Urania, die mit gleicher Rührigkeit ihre allgemein I der Presse. General Beran bekennt sich als leiden¬ rühmlich anerkannte Tätigkeit fortsetzt, hat wieder eine I schaftlicher Kinofreund, bedauert nur, daß nicht alle Reihe von interessanten Kulturbildern herausgebracht- Filme auf dem sittlich hohen Niveau der Ufa-Filme Es sind dies u. a.: „Der heilige See“ (Rund um den I stehen. Tschad), „Liebe und Leid der Insekten", und „Berlin und Dann kam noch ein für Wien sehr heikles, aber be¬ die Berliner". mmcr 1067 Seite 13

Von Robert Kamin. •rfilmtc Romane sind so häufig, daß cs geradezu mit „Filmgew itlcr". Ludwig Wolff mit ..Prinzessin Su- Wunder nimmt, wenn ein zeitgemäßes Buch mit waiin", Artur Landsberger mit „Miß Rockefcllcr filmt ender Handlung und schlagkräftigem Titel nicht ver- Aber da wäre man eigentlich auch schon zu Ende, wenn wird. In allen Zentralen der Filmindustrie sitzen auch ein paar kleinere Leute dem Film eine Rolle in i irumaturgcn und lesen sich eifrig durch einen Berg ihren Romanen cinräumten. Dagegen ist es auffällig, daß ■uchern, um in das Schlaraffenland des guten Fiims der Film bei den Mitarbeitern jener Serienlileratur mmen. Auf der anderen Seite isl es wieder cr- großen Anklang gefunden hat. die als „Romanperlcn" nlich, daß der oder „Loreleyroman" i nicht die Ro- ihr Zweigroschen¬ nschnftstellerei publikum suchen. h htet hat. Wenn (Eine genaue Biblio¬ bedenkt, daß graphie dieser von ■ ch ein Dutzend der Filmstatistik noch rrromane er- nicht erfaßten Lite¬ it. die von den ratur werden wir rn verschlungen demnächst im „Kinc- «.n, weil der matograph" veröffert- s und das Milieu lichen. Die Red.j so bleibt es Allen diesen Bii- i bar, daß die chern gemeinsam ist buntere Welt daß sie sich Jos hilms, die der Film sehr von außen Ausläufer der nähern. Sic leben ischen Lebens- von der bei Außen¬ st. bisher eine stehenden üblichen 1 kleine Bchand- Überschätzung des -cfunden hat. Stars; sie kennen cst s kann nicht nur Konflikte zwi¬ rsac hen sein schen Star und Re¬ gisseur, die sich in ' lelleicht diese! der Regel lieben, und - hinter den so lassen den Aufstieg dl intercssan- eiier kleinen Statis- Kuiissen der *in zum Star fast im¬ • die die Well mer dadurch ge¬ !en, aussieht, schehen. daß der be¬ hat sich schon reits bekannte Hai pt- »gesprochen und darslcller aus irgend¬ Autor kann cs einem Grunde v cr- den anderen ab- hindert ist. Das Mo¬ wie sich das tiv ist so alt wie der unenvolkchen" Theaterroman selbst. mini, und von Solche Gedanken¬ hcn Konflikten gänge steigen in dem¬ ’ ' eben beherrscht jenigen auf, der sich Mit dem Film seit Jahren mit dem ’M das e'ne ganz an- Problem „Film und ' ' Sache: Er ist Belletristik" beschäf- zu lunß- um eine Tradition herausbilden zu können. tigt und der an einen Roman gerät, der pretentiös „Film 1 aut der einen Seite Kunst, auf der anderen Seite und Leben Barbara la Marr" überschrieben ist und den Industrie, die kaufmännischen Gesetzen unterliegt; von gewissen Kreisen als Genie ausgerufenen Herrn “nd ist i, i» beiden eine Technik. Diese komplizierten Ver- Arnolt Bronnen zum Verfasser hat. "sse erschließen sich nicht so leicht. Es bedarf länge- Die früh verstorbene Barbara la Marr, die es in •'Mudien. als sic ein Romanschriftsteller in der Regel Deutschland nie zur Popularität bringen konnte, war in notwendig hält, um dieses komplizierte Gebilde zu Amerika ein Stern zweiter Größe und ist drüben schon durchdringen. vollkommen vergessen. Ihr Leben mag den Stoff zu mn gibt es selbstverständlich schon ein paar Romane, einem Film abgeben, denn sic war siebenmal geschieden cnen der Film und seine Welt als stoffliche Unterlage und wußte mit Hilfe geschickter Pressechefs ihr Leben ""mmen wird. Ein in der belletristischen Literatur Un- den Zuschauern interessanter zu frisieren als ihr Spiel. • h ■*?" er’J*udvv,ß Hamburger, der ehedem zu den Mil- Ob es geschmackvoll war, ihren Leichnam der Vergessen¬ b..rt* C|[n dcr ••Ersten Internationalen Filmzeitung" ge- heit zu entreißen, mag dahingestellt sein. Aber Dichter e'p-,al 'n d'eser und später in Buchform 1912 den er- haben nie Bedenken gehabt, wenn es ihnen um die Kunst Kried Kr|0man ^eschrieb«>- Edmund Edel, vor dem ging. Docfjvsiehe da: Diesem Dichter, der ein absonder¬ qi ?e .. iebter Szenarist, verwertete im Roman „Das liches Leben beschreiben will, fällt nichts anderes ein. lulii./ni SC'ne Filmerfahrungen. Es folgten Walter als auch seine Barbara la Marr zu jener Ersatzfigur zu oem mit dem „Tanz ums Licht", Rudolf Slratz machen, die für die plötzlich verstorbene Hauptdarsteller Rmrmatograpf)

in etnzuspringen hat und damit den e■ Barbara Worth" |Goldwyn Produktion 1926) wird in d- m- selhen Atem genannt. Dieser Mangel an Phantasie wäre, i im mit einem Adolf Zukor sagt (nach Bronnen) einmal zu Kitzm iu- I ichirmherrn des Brunnen zu reden, eine ..private" An- rice: ..Mensch. Sic müssen doch auch auf ungarisi cn clcgenheit. Es wäre auch schließlich gl .•ichgültig. daß Noten Klavierspielcn können." ier Romanschriftsteller keine Ahnung Und Filzmaurice, einer der •einsinnigsten Regissi irc „ hen Lehen hat. daß er seine Heldin i Lande der der Welt. muß. als Barbara la Marr plötzlich in die K «• .-..c'refenstcr das Fensterkreuz betrachten läßt und was ferenz platzt (man kann bei Zukor auch nur so hcinn- erreichen Verstoße mehr sind. .la. m .n würde sich platzen!) in die Worte ausbrechrn: „Ach was, wozu m- I - r>er hinwegsetzen, daß in seinem Ho lywood schon die Höflichkeit gegenüber solchen kessen Nut m 1^13 D:nge geschahen, die sich erst 12 Jahre später Ich muß an den i Film denken und Sie führen d. Mädchen unter i Adolf Zukor schläft aber n digen. obgleich nur. sondern er kann

r de Romanciers, energisch werden. J R.Ü ialzac. Flaubert. wenn ich Ihnen sage, es mich ankolzt". hau< tudium betrieben, Zukor dem Bankdirc! i licht zu entschul¬ ins Gesicht. —" de Art. in der Auf wcilcrc Pr< > aus diesem Roman zichtct der Leser ge den außer dieser origi « len Sprechweise ist ll> Bronnen nichts cingi . len. Seine Al-.nungsh i keil gegenüber oen w liehen Verhältnissen Hollywood ist ersch kend und er meint, s Leser darüber mit c Assistent General-M n. gcr (was ist das?) hin c täuschen zu kön schreibt aber ein Zeilen ’.icfer sch Hilfsregisseur. weil 1 vermutlich nicht e wie diese Kategorie v ei sehen (deren Stellun ihm wieder ganz v w gezeichnet ist) in fl I' wood heißt. Man könnte über die¬ ses Buch zur Tage* ’rd- und FRED Solm nung übergehen, wen - cs heferien -, /•/>.. i.rhhrrgiam nicht eine ungeheure egeniibersteht. Taktlosigkeit bedeii.etr .rid<- tu mm. der freilich in Hollywood eine Jeder Mensch wird ein Unbehagen empfinden, wen-1 er latlet sich auch. Originalfigurcn unter zur Figur eines Romans gemacht wird, denn die pn •*- ■ • ren Pseudonymen auftreten zu lassen, Existenz, diesmal steht das Wort zu recht da, ist i. fr Bedeutung nicht an und läßt sic nicht tastbar. Aber cs ist eine Verwogenheit ersten Ranges, die Köpfe einer Industrie zu Trotteln zu machen E* ■ ->nn man dies lesen: muß energisch dagegen protestiert werden, daß sie ' in rn Wege nach (!) seinem Zimmer, wurde einem Hirn der Gedanke festsetzen konnte, die Kai Na¬ j ky gesichtet, der eben sorgenvoll aus turen dieses Romans hätten mit den Persönlichkeiten der kam. .Süßer", wurde er angcredet. amerikanischen Filmindustrie auch nur die geringste t. die Menagerie". Menagerie nannten Ähnlichkeit. Wir stehen den Filmamerikanern, wie wir Konferenzzimmer des Produktionsleiters schon oft betont haben, keineswegs unkritisch gegen¬ Zukore Sträuben half nichts, er mußte über. aber wir erheben schärfsten Einspruch dagegen, daß sie von einem deutschen Schriftsteller dazu berät*1 werden, als Aufputz seiner Romane zu dienen. Die deut¬ 1 diese Zigarren hier", sagte Lasky sche Presse hat vor ein paar Jahren einmütig dagegen protestiert, daß ein französischer Autor den Großmdu- ue Notiz davon nimmt, daß Adolph rtriellen in ähnlicher Weise zu Romanragout zerhackle •Leitet und v.-ahrlich keine Zeit hat, Schlüsselromane, etwa Bierbaums „Prinz Kuckuck - iber ein Manuskript teilzunchmen, finden gewöhnlich ein Publikum, das den Klatsch in jeder i. daß er dabei einschlafen könnte, Art liebt. Bronnens Roman ist gar kein Klatsch, den" '«.h schöner Colman, eine Ent- alles ist erfunden, schlecht erfunden und lebt im Grunde elzten Jahre, wird in dieser Konferenz wie nur von dem Irrglauben, daß ein Star in den Filmkontorcn Jiandelt und die Novelle „Winning of ebenso verehrt werde wie vom Publikum. nier 1067

Von unserem Londoner B C. P-Korrespcndenten.

Capitol" gab es vergangene Woche bemerkcnswerter- lim so begrüßenswerter ist daher die Verfilmung diese-r "e einen deutschen Film. Dies ist bemerkenswert, köstlichen Humoreske, die allerdings unter der Fuchtel das Capitol einem amerikanischen Konzern gehört der Mark-Twain-Trustce-Gesellschaft stand. Dieses Kura¬ ; allgemeinen nur d.c Filme dieses Konzerns zeigt, torium hatte nämlich die Filmrcchtc nur unter der Bedin¬ ng Mad" |I)er Tänzer meiner Frau) hiiö der eng- gung erteilt, daß ihr der Film nach Fertigstellung vor¬ ■ Titel dieser Coroa-Produktion, deren Handlung und geführt würde und falls er dem Kuratorium ungeeignet dem Londoner Publikum außerordentlich zusagte. ei scheine zerstört w erden mußte. Die Regisseure arbei¬ inik des Filmes er- teten daher unter einem uns hier zwar gut. ungeheuren Risiko, und nicht so großartig, das Bewußtsein ihrei Ver¬ cs im allgemeinen antwortung scheint wohl > ätschen Werken gc- der Grund dafür gewesen s nd. Ganz ausgc- zu sein, daß allzu krass.- I net war die Darstel- Abweichungen vom Origi- durch Maria Corda naltcxt. geschmacklose ' ren Mitspieler. Es llinzutaten und Umgestal¬ ■ Wahrscheinlich. daß tungen. die sonst die mei¬ sten Verfilmungen bedeu¬ «< in. r.,-n ..Release" in den tender Werke schädigen, iih e''. als joop voi HÜLSEN PkM. Btrkrr & nJU/i Man kommt aus herzlich- .. Krao mit J. m Weltrekord-* (Verleih NoIwimII stem Lachen nicht herau- ,un-' Dame aus U. S. A und verzeiht sogar die ■< "ersieht, und zwar merkwürdigerweise wieder, als sie Zw ischcnschrift, der zufolge nach einem Siege von „Sir -s' .oe entführt wird. Er rettet sic natürlich wieder, und Boss“, wie der Yankeeritler heißt, in einem furnier mit . ' ‘ircn überrascht gewesen, wenn die junge Dame nach c sengcharnischtem Gegner, die Stahl- und Eisenaktien -'Uten Mal nicht schon seinen Stil des Reitens sozu- fallen, während die Seilaktien, „Boss" gewinnt namlieii ’ wkannt hätte. Denn natürlich hat er sich weder das mil Hilfe seines Lassos, enorm in die Höhe gehen. Auch 1 l, ",,c^ aucb das zweite Mal vorgestellt — der „schwei- die anderen Darsteller in diesem Film sind gut. Z' l-whhaber rührt daher. Der Bösewicht für Am Marble Arch Theatre zeigt Goesta Ekman in der j* "", Bösartigkeit es übrigens keinen anderen Grund in Hauptrolle des „Der goldene Clown" hervorragende Dar¬ M*1,1 ' ‘ m *5'bt, als daß er eben so aussicht. wie der Inlri- stellung. doch schien cs uns. als ob er in gewissen Szenen - " in amerikanischen Filmen aussehen muß macht die das Bajazzomotiv in der Pagliazziwcise zu stark über¬ tinung „hne den Wir, und zum Schluß wird alles triebe. Das Drama ist jedenfalls einer der besten Filme ,-n '*'c liat- Man verzweifelt an dem gesunden Men• der letzten Monate, und Maurice de Feraudy ist hervor¬ enverstand der Fabrikanten eines solchen Kitsches und ragend in der nächstwichtigen männlichen Rolle. Ein - ' mehr an dem eines Publikums, das sich solchen Stoff anderer sehr guter Film wird am SloP Theatre gegeben. ' r netzen läßt. Pauiinc FTederick. wohl die beste tragische Schauspie¬ Emc überraschend gute amerikanische Produktion ist lerin Amerikas, überbietet sich selbst in ..Die Teufels- di * vJJ ,,^*n Yankee am Hofe Kernig Arthurs' , der in insel" einem Film, der im Milieu der französischen Ver- «.ii.Mir .°f^e *,'er allgemein gezeigt werden wird. Es ist banntcninsel spielt. Nicht nur die gute Leistung der Fre- r, !*:" bedauerlich, daß so wenig aus dem ausgczeich- derick, sondern auch alle anderen Vorteile dieses F’ilmcs ‘ln aterial Mark Twains bisher aufgenommen wurde. bringen dem Stoll Theatre alltäglich ein ausverkauftes Haus Nummer 1"6T Seite 16

Es ist im übrigen interessant, daß für die bevorstehende einigen Rum aus den Beständen des Kapitäns, begibt et ji Generalversammlung der Stoll Ltd., die za llreiche Kino- heim und wird am nächsten Tage nett und dezent '-r'lp thcater. Theater usw. kontrolliert und unter d;e ersten bri¬ heiratet. Wer aber glaubt, daß Barbara ein Ungeheuer tischen Filmproduzenlen zählt, lebhafte Auseinanderset- der irrt sich. Sie ist bloß ein verzogenes, Übermut. ■ zimgen vc.rausgesagt werden. Der Bericht der Direktoren Girl, sensationslüstern und schlecht behütet. Und 1« füi diese Generalversammlung ist bereits erschienen und Moral von der Geschieht ? — Mütter, wachet über e rc teilt mit. daß einer der beiden Generaldirekt »ren und ein Direktor ein Minoritätsvotum eingebracht haben und bei Auch über einen Sportfilm „Ihe Quarterback i-■> der Generalversammlung am 27. Juli ihre besonderen An- Spieler im Rugby) läßt sich leider nichts Erfreuliches >«.- sichten den Aktionären mitteilen werden. Der Bericht richtcn. Hin äußerst wichtiges Match, von dessen Aust n* zeigt im ührigen trotz einer Verbesserung aer Resultate die übliche Wette, mit dem drohenden Ruin des Va r$ des Jahres gegenüber den beiden vorhergegangenen eine und die übliche Liebesaffäre abh ingen, wird nach : if- Debetbilanzsteigerung um 7941 Pfund Sterling. regendstem Verlauf durch den Helden, den lüchti cn „Eitelkeit" heißt ein Moralfilm am Kapitolthcaler, Vicrtelbackspielcr, entschieden. der gleichfalls amerikanischer Produktion is: Der Film Ein Buch, das schon an und für sich schwach ist, n. m- ist ganz in der Atmosphäre der modernen üppigen Jugend lieh Sir Patrick Hastings „Der Fluß", kann nur sch ei in U. S. A — Barbara, der verzogene Licnling einer einen guten Film ergeben. „Die berüchtigte Lady“ w rd törichten Mama, verläßt in der Nacht vor dem Hochzeits¬ sich daher kaum einer längeren Laufzeit erfreuen körn -n. tage ihr Heim und besucht einen ihrer geheimen Freunde, um so mehr, als die Darstellung nicht allzu gut war einen Kapitän, mit dem sie intim und immer in'imer wird. Schließlich und endlich wird in dieser Woche . ch Als sie am intimsten sind, ersticht der idiotische und eifer¬ noch „Millionäre", cm Parvenüfilm, in dem George d- süchtige Koch des Kapitäns diesen und will seinerseits ney und Louise Fazenda einige neue Reiche recht m gi- Barbara vergewaltigen. Doch diese durch öchert de n nell charakterisieren, zur Aufführung gelangen. Bei ler schweren Jungen einfach mit Revolverschüssen, trinkt Piesscaufführung gefiel die Tragikomödie recht gut.

inem Briefe aus Warschau entnehmen wir folgende mit sehr hohen Steuern. Der langw ährende Streik er Zeilen: hauptstädtischen Kinos hatte nur zum Teil einen Er Gegenwärtig sind in Warschau drei Filmfabriken tätig, errungen und nur das erreicht, daß während der Somn deren gesamte Produktion beiläufig sich er das technische Niveau der Auf¬ sehen’ Wert !cr nahmen fortwäh¬ Filme ein S*t. ?r- rend; das künst¬ beamter zu ur¬ lerische Niveau teilen hat. in n|<‘ recht mittelmäßiger Ware zu überschütten. Die kom¬ Santo", „Die Wunder des blauen Meerbusens", der •* munalen Behörden behandeln das Kino als Luxus, bzw. peditionsfilm vom Kilimandscharo und dergleichen r als eine Henne, die immer goldene Eier in die ewig leeren geringen Flrfolg haben die sogenannten Aufklärung*! Ii"1 Stadtkassen einlegt, und belegen die Lichtspieltheater mit stark sexueller Färbung. DER

SCHARLACHROTE BUCHSTABE

’5[l80 (,19 MENSCHEN I WERDEN W hören ! FrA<>eM sie nur WnERE VERTRIEBS STELLEN

PARUFAMET '-'PA - PARAMOUNT - METRO - VERLEIM BETRIEBE G-MBH ÜHH _^__FILME erziehen Jhnen ein \ARUFAMET Stammpublikum

bringt JhnQn den rARURdMET KINO-MONAT-OKTOBER -- mit soincn großen Vorte il

stmiit Jhnzn MUMMET Steuer ermäßigen _ Kulturfilme FILME haben keine Konkurrenz er 1067 Rincmotofirapft Seile 10

l..il. Krich Waschncck-Filin Man jsknpl: B. Fey und K. Waschneck Länge : 2587 Meier. 8 Akte Regie : Erich Waschneck ih: Nalional-Film A. G. Hauptrollen: Lee Parry, Gibson. I.icdikc Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo

\ational heginnt die neue Saison mit einem Film, tern. die ihn wieder zuriickhringt Mit Lille eines Autos, r ausgesprochen deutsch in seinem Stoff, in der das die unbrauchbar gewordene Dampfmaschine ablüsen - rung und in der Darstellung ist. Es handelt sich muß. kommt er gerade im letzten Augenblick an. um Ut. Tragödie einer Frau, die Erich Waschneck, der Ki ur, frei nach Gottfried Keller bearbeitet hat. Das Stück schließt mit einem glücklich wieder ver¬ 1 Bild ist im einten Paar. Es läßt allerhand sei ganzen Art psychologische nt' - wird hier Probleme offen. erstenmal Es ist in seinem dei . i-rsuch ge- letzten Teil na m • : das künst- lurgemiß stark • wertvolle auf Sensation k ierspiel mit und Spannung d< ßenbzenen gestellt, aber e-- mdlaufigen zeigt ‘sich auch ^1 'Ims und hiei wieder, daß «r. .. r araerika- cs letzten Endes, n Sensation wenn nämlich Bild und Spiel aus¬ gezeichnet sine, gar nicht so sehr auf die Logik an- k< mmt. So war das Publikum Publikums auch im Ufa-Pa¬ last begeistert. die diesen Es spendete hei Schlager der Premiere lau¬ ! 'onal uber- ten Beifall, und die Heldin. Lee n Kasscn- Parry. mußte sich Publikums- immer wieder vor gcmacht der Rampe zeigen. Man darf wohl Handlung LEE i’ARIM und VIVI AN GlßSO I /•*•*» M feststellen. daß hier die reifste c eines Dienstmädchens, das eines Tages einen und ausgeglichenste Leistung der blonden F'rau vor¬ '* »aner kennenlernt, der sich entschließt, dieses liegt. Fine Rolle, die zeigt, daß man Frau Parry viel- iie Kir.d zu seiner Frau zu machen. Die Geschichte Ic.cht bisher noch gar nicht genügend cingcschätzt hat '' ziemlich einfach, wenn nicht der Kruder und der Um “-ie herum spielen Vivian Gibson. Antonie Jacckcl so etwas wie ein Dieb und Landstreicher wäre, und «iie ausgezeichnete Hermine Slerlcr. -dlich ermordet der Junge den Alten, und er ent- Unter den männlichen Hauptrollen muß in erster Liric it sich, eines Nachts hei Reginen cinzudringen. von Harr\ l.iedtkc als Ingenieur Thomas genannt werden 01 j cr letzte Rettung erhofft. Ihm liegt aber diese dramatische Rolle nicht so wie der /.eitpunkt ist unglücklich gewählt, denn gerade ausgesprochene Tvp des Bonvivant. Aber trotz mancher ( ' Stunden vorher ist die unschuldige junge Frau das Bedenken muß festgestelll werden, daß seine Leistung r eines plumpen Betrugsversuches geworden. Doris weit über der. Durchschnitt der deutschen Salondar- ‘ Ja, eine Dame der Gesellschaft, hat versucht, Re- stellcr hervorragt. aen in den Verdacht der Untreue zu bringen, weil sie Ausgezeichnet Albert Steinrück, der Vater, und das einzige Mittel sieht, Mann und Frau vonein Oskar Homolka. dei Bruder. VT zu trennen. Es ergehen sich nun allerhand Kom- Man wird sich in Deutschland noch daran gewöhnen ‘ ■'aitonen, und der Held des Stückes. Frank Thomas. müssen, diesen Mann im Film richtig zu beschäftigen, , IJp *• seine Frau ihn betrogen habe. aber es zeigt sich doch, daß in ihm ein Schauspieler •r fhehl in die Nacht, hat aber unterwegs im Zuge steckt, der in mancher Beziehung Jannings ersetzen 'rt"deine '•»nderhare Vision. Er läßt den D-Zug halten. könnte. - - Direktor Wilhelm hatte einen Varieteteil zu¬ 1 11 es gelingt ihm, eine Schnellzuglokomotive zu char¬ sammengestellt. der wie der Film ausgezeichnet gefiel.

Seile 22 Kmrmatoarapft Nummii

Phot bus-Produktion 1927-28 Der Meister von Nu'nbcrg." Km Hans-Sacht-Film Regie: Spinne." Regie: Carl Bocse mil Ma-ia PauJIcr. „Die l udu iv: Kt r"i-r. Kud«ilt Kiltncr. Maria S«»l\ej*h. hlsa Wagner. kl etc F rau." Regie: Carl Bocse mit Jenny Jugo. t Gustav Fröhlich. „Pique Dame." Das Gehciiruis der allen Alexander, Paul Grätz. „Ein hcsscier Herr." Die Gel ^ Gräfin. Regie: Alexander Rasiimny mit .lenny Jugo. „Die auf Teilzahlung. Nach der Komödie von Walter Hasencl linse. ' Skandal in einer kleinen Residenz. Regie: Hans Regie: Carl Bocse. liehrendt mil Jcnnv .lue** und Werner Kral II. „Orienl- .Charlotl etwas verrück . Nach c ein Roman von Wil l.xprcü. Rse's Wilhelm Thiele mit Lil Dagovcr und Heinrich Speyer. „Schritte im Dunkeln." Nach dem Roman voi V. George. „Die letzten Nächte der Mrs. Orchard." Lil-Dagover- Scheff. „Der Geisterzug." F. P. S.-Film der Phocbus. R Grvenbaum-Film der Phoehus. Regie: Wilhelm ’l hicle mit l.il Geza v. Rolvary-Zahi. „Leichte Kavallerie." Regie Dagmer. Zusammenbruch.' Frauen und Nerven. Lil-Dagovcr- Randolf. Zwei Filme der Ossi-Oswalda-Produktion: „Fra. 11rs i nhaum-Film der Phoehus. Nach einer Idee von Werner sind Sie frei?" Zweiter Titel wird bekanntgegeben. Il Scheff. rollen: Ossi Oswalda und Harry Liedtke. „Mohamed „Jenny am Steuer." Nach dem Roman von Georges de !a Der Bernhard-Kelleimann-F'ilm. „Im Urwald von Brasil I oiichardiere und Felicc Cclval. Hauptrolle: Jenny Jugu. Spannender Kulturfilm. Zwölf tolle Sport-Grotesken irii .Fürst oder Clown. " Nach dem Roman von Maurice Dekobra. dicksten Filmschauspielcrn Bimmel, Bammel. Bummel. / Regie: Alexander Rasumny. „Die Lindenwirtin ; m Rhein." akter. Sechs lustige Kinderkomödien mit Nixnutz Tinten Die Geschichte iner jungen Liebe. Regie: Rolf bandolf mil Zweiakter. Zwanzig Kulturfilme mit Lampe-Schein und St> Maria S i egh, Fred Solm, Malv Dcschafl. „Die weide crmäOigung. D. .. s. Das Deutsche Lichtspicl Syndikat bringt in der Spielzeit „Achtung. Milgiltiagcr ", r.aeh dem ungarischen iiuh 1927 28 heraus: stück von Koloman Mikszath und Zsolt flarsany. . Mouln-Rouge", D. L. S.-F’Jm der Carr-Gloria-Duponl-Pro- „Wien, du Stadt meiner Träume". D. L. S.-Film d. r 11 duktion, Regie K. A. Duponl. Hauptrolle: Olga Tschcchowa. bäum- Produh tion. Die letzten la.r des Zaren Nikolaus". D L. S.-Film der „Fine kleine F'rcundin braucht ein jeder Mann". D. L S. Peter-Pa ul-Feiner-Produktion, Regie: Peter Paul Feiner. der Heidemann-Produktion, Regie und Hauptrolle: Paul II I) L. S. Filme der F. P. S.-Produktion: Die letzte Nacht Nacli dem englischen Schauspiel „Hoch- „Das gefährliche Alter". D. L. S. Film der llles-Produh /e.'snacht ". Regie Graham Cutts. Hauptrollen: l.ily Damita. Nach dem Buch der Karin Michaelis. Regle: Lagen Harry Liedtke. Paul Richter. Ralph Vcrcbcs, Richard Hcst.r- Hauptrolle: Asta Nielsen. berg. Klein-Rogge. D. L. S.-Firne der Kulturfilm-A.-G.: De berühmte Frau", nach dem Roman ven Melchior Lcn- „Zwei unterm Himmelszelt." Produktionsleitung: Albert I • >l. Regie: Robert Wicnc, Hauptrollen: Lily Damita. Warwick mer. Regie: Dr. Johannes Guter. Ware. Solm. Korff. Granach. Lissi Arna, Sussin. Murski. Lovric. „Die Welt ohne Waffen", mit Paul Wegener. Mo Mein Leben fur das Deine", nach dem Drama „Odcllo" von Schön, Auen. Hanni Reinwald. Pauli- Nien Sön Ung, Gar. Sirdou. Hauptrollen: Francisca Bertini, Suzy Vernon. Pauly. Kaiser-Titz, Morgan. Winterst.in. Ward. Solm. Alhers. Hörbiger. „Zirkus", D. L. S.-F'ilm der Liberty-Produktion Regie \ Die große Abenteuerin" mit Lily Damita. Line. Der fröhliche Weinberg”, nach dem Lustspiel v. Zuckmayer. Ferner: Zwei Joe-May-Grotlfilme und ein weiterer Lilv 1 Regie: J. und L. Fleck. mita-Film. Ufa - Verleih Das Programm der Ufalcih-Bctricbc für die Saison 1927 29 Struktur nach als „der erste weltpolitische Film” bez. > . > isl 35 groBc F'ilmc auf. deren Flrschcinungsmonate bereits werden. testgelegt sind. Von diesen F'ilmcn sind deutscher Produktion: Die Kullurabtcilung der Ufa erscheint mit den „Der Weltkrieg', dessen I. Teil seine Wirkungskraft ja Kultur-Spielfilmen: bereits dadurch erwiesen hat, daß er sich viele Monate hin¬ „Milak. der Grönlandjäger". Regie: l)r. Villingcr. As.t durch ununterbrochen im Repertoire hält. Der II. Teil des „Ikarus, ein Flicgcrschicksal", unter Mitwirkung de Weltkriegfilms wird das Interesse des Publikums sicher in kanntcslen deutschen Sport-, Kampf- und YcrkchrsPit ■ > ' gleichem Maße fesseln. Außerdem bringt die Kulturablcilung den biologischen > „Spione". Frilz Lang-Film, Manuskript: Thea v. Ifarbou. film „Schöpferin Natur". Regie: Fritz Lang. An Filmen aus fremden bzw. Gcmcinschaftsproduki „Dona Juana". Bergncr-Film. Regie: Dr. Czinncr, mit FJisa- bringen die l’fa-Lcihbetriehe: heth Bergncr, Hertha von Walther, Elisabeth Ncumann. Rilla. Den großen „Napolenn"-Film von Abel Gancc. Greincr. „Casanova”. Cine-Alliancc-Film de. Deulig. Regie: M ' Grand Hotel", Ka-ol-Filin. Regie: Dr. Guter, mil Mady mit Iwan Mnsjukin. Jenny Jugo. Diane Karennc. Su. Christians. Dagny Scrvacs, Flrna Morena, lladank, Fucltercr. Bianchetli. Rudolf Klein-Rogge. Paul Guide. Otto Wallburg. Platc-n. „Die Apachen von Paris". Regio: Malikt.ff. mil J.' Zwei I.ichberg-Pilmc, deren erster „Der Fürst von Pappcn- Catclain, Ruth Weyher. I.ia F.ibenschiilz. Olga Limburg. \ hcim" mit Mona Miris. Dina Grall.i, Polechina, Fuctlcrcr. „Pariserinnen". Iscpa-Film der LIfa mit Margita A! Junkermann, Szörcghy. Kurt Bois ist. Laurc Savidgc. Stina Berg, Truus van Allen. Louis Lercf Der Schunzcl-Film „Himmel auf F'rden" mil Schünzel. Chir- „Der Todesritt von Liltle Big Horn" mit Hont Gibsoi lottc Ander. Wallburg. Morgan. Szakall. und ein weiterer Film „Zirkuszauber" mit Marion Nixon und Pat O. Mallev mit Reinhold Schünzel in der Hauptrolle. „Spuk im Schloß" (Cat and Canary), Regie: Paul Lcio m,‘ Zwei FIllcn-Richter-F'ilmc. „Die schönsten Beine von Berlin" Laura la Plante. Crcighton Haie. und „Die Dame mit dem Tigerfell", mit Ellen Richter. Evi Eva, „Der Chinesenpapagei". Regie: Paul Leni, mit Marion Bruno Kästner. Georg Alexander. Schrott» und Gcrron. und Hobart Bnsworth. Zwei Fery-Filme: „Der fidelc Bauer" mit Werner Krauß, „Betrogene Betrüger” mil Betty Compson, Kenncth ILi Carmen Boni. Joy Close, Andre Nux, Brauscwclter. Peuckcrt, Gribbon. und „Die Hölle der Jungfrauen" mit Werner Krauß, Eliza la „Seidene Strümpfe" mit Laura la Plante. Porta. Dagny Servacs. Andre Nox. „Onkel Toms Hütte“, Großhirn der Universal. Zwei Harry-Piel-Fiimc: „Panik" und „Auswanderer gesucht". „Der Mut zur Feigheit" mit Ben Lyon und Marv Astor. „Am Rande der Welt", Regie: Karl Grüne, mit Brigitte Helm, „Zwei Welten". Regie: Henry Roussel. mit Forzane. R'n‘* Camilla von Horn. Wilhelm Dictcrlc. Jean Bradin. Albert Stein¬ I lerihcl. . rück. Viktor Janson. Imrc Raday, E. Fabcr. „Pech muß der Mensch haben". Regie: Rcnec Hervil. "" ..Familientag im Hause Prellstein", Rex-Film, Regie: Hans Janine Mcrrey, Tramcl, Jim Gerald. Steinhoff. Das Programm w ird ergänzt durch eine große Zahl sorgfäl11-' „Die erwachende Sphinx*', der Colin-Roß-Afrika-Film der ausgewählter deutscher und amerikanischer Grotesken. Ac'"p- Ufa. der Aufnahmen vom Kap bis Kairo bringt, darf '~iner Fabeln und interessanter Kulturhlme. mer ltX.7 Rmemntoqrnph

rr.mtr scheidet bei Metro aus. lährigen / von 1927 auswirken. An am 27. Juli in Düsseldorf eine vrhällnts- dem Filmkurier aus Hollywood der Spitze des Vorstandes bleibt Alfred mäliig stark besuchte Mitgliederver¬ .1 wird. verläßt t'.ricn Pommer du Gugenhcim. In den Vorstand delegiert sammlung ab. heieils am 1. August. Schon vor wuidc außerdem Herr Nadke aus Karls¬ Der Vorstand des Verbandes. Herr . ieit hatten wir mitgctcili. daß ruhe. In München bleibt nach Aulgahe Meißner, sprach über Reklame ausw uchs och Pommer durch gewisse Klau- des Xcntralsitzes und der Verleihfiliale, int Licht spiel ge* werbe und betonte di mes Vertrages beengt (iihlte. die in de en kiumc die Defina zog. nur noch Notwendigkeit sachlicher, geschmack ilert haben wünschte. Die Metro das Criinwaldcr Ateliergelände im Besitz Voller Werbungsarten. Nachdem Her deshalb ein unbedingtes Schweige, notwendig. Eine andere Sache ist > doch — so meint der englische Jou ! Kino in Krimmil schau. list —. wenn es sich um einen gew tu /eit g zu beginn der neuen Saison liehen ''•irchschnitlslilm handelt, imnutschau ein neues, modernes eine vollständige Schweigepflicht fu ■■ eltheatcr erhalten. In verkehrs- Die Zuschauer zu (ordern, wäre un -> Lage der Stadt, in der Friedrich- bracht. Das Arbcilcrpublikum und Jj Straße. wird es erstehen. Vom Klcinbürgerpublikum der Vorstädte IS zum Kino' gewiß ein Ku- Deulig'Woche ins Kinntheater, um sich dort harmN l.itsächlich waren die Teile des zu amüsieren. Es sucht Ablenkung " tehen befindlichen neuen Hauses, Anregung, aber es will sich dabei n 1 das neue Lichtspielhaus Verwen¬ immer aktuell strengen Thealergesetzen unlerwcrt den. ursprünglich dazu bestimmt. Glücklicherweise gibt cs denn auch ” - :häitsräurre einer Bankfirma auf- immer interessant. genug kleine Kinotheater in den \ :n. Das neue Lichtspieltheater, ten der großen Städte, wo das Schw. im September oder Oktober der gebot nicht eingeführt ist. Und es »ir chkeit übergeben zu können auch nicht zu wünschen, daß es dort cm ird über 500 Plätze haben und geführt wird.

Rincmatogropl) matt fortcht

Die neue Aldini-Produkticn. ..Grand-Hotel" rcichszensiert. .Schuldig". Firma Film-Produktion Carl- Aldini Karnl-Filni der Ufa „Grand-Hotel" In dem neuen Ufa-Film „Schuld m. b H. stellt in der neuen Sai- I) bisheriger Titel „Hotel Boulevard") im Verleih der Parufamct e ei Sensationsfilme mit Carl«' Aldini on der Filmprüfstelie freigegeben und mit dessen Aufnahmen der Hauptrolle her Alle Filme er- scur Johannes Meyer in diesen a bei der K ifa-Fibn-Gcs. m. b II beginnt, spielen Sussi Vernon. ! . Die Regie fuhrl Nunzio Mala- „Das gläserne Schiff." quist, Willi Fritsch, Adalbert Sc Mit den Aufnahmen zum ersten In den nächsten Tagen reist der Re¬ Bernhard Goetzke und Adolphe Al- gisseur Constanlin .1. David mit einem die tragenden Rollen. Dem Ft' Stabe \ on Schauspielern und Mi "irbeitern das gleichnamige Drama von ins Ausland, um die Außenaufnahmen zu dem ilm „Das gläserne Schiff", der als Goror -Film der Nordisk bei der Deutsch- Wunder der Zeitlupe. Nordischen Film-Union erscheinen wird, T\ ic Zeitlupe gibt immer w ied Hegewald in Neubabelsberg. zu drehen. Als Operateur isl Kmil Schü- M uel' solle \ufsshlusse über ,

Seile 28 Rincmatoßrnpft Nummer Ubil

Unsere ersten 4 Uraufführungen as Schicksal der Vertriebenen

Großfilm der Terra

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Mady Christians W .HELM DIETERLE - LIVIO PAVANELLI - IDA WÜST JEAN MURAT - ALEXANDER MURSKI - SIMONE VAUDRY

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MANUSKRIPT: REGIE: MAX GLASS G. RIGHELLI Kultur- Film A. G. DönBofT 5000, 502.1 BERLIN SW.48, Friedrichsfr. 13 (Der Fürst der Schwarzen Berge)

Hege w ald-Fil m Die Marke des Eriolges Seite 32 Rincmatoflrnpfj Nummer 067

NOA-FILM cr.r

hat mit den Aufnahmen zur Verfilmung ^ on DER UNHEIMLICH K M Wl SKRIPT: HERBERT JL TT KE u. GEORG C KLAIIN nach dem bekannten Roman von EDGAR W.4LLACE begoi xal

II A li P T H O L LEN: ELSE MARLOWE ANDRER I.A FAYET I. j Major Raul Ro> Vmer\ . JACK EREAOR Bankier Tupperwill KL RT G ER RON Kommissar Bickerson.ERNST REICHER Mr- Dame HERRMANN \ ALLEN US II Jcssie Dann* EVI EVA I mp Ho MEN SÜN UNG larn. Geschäftsführer \merys.-\RIHIR KRAl SSNI >

REGIE; M A N F II i: I) N O \ BALTEN; KARL M 4CHVS PHOTOC:RAPHIE; FRANZ FLA M»

l>r WE El E R E O L G des Buches verb rjf

den W elterfolg des FILMS

Verleih für Deutschland: EMEEKA-KONZERN \NFRAGEN FCR DAS AISLAND WOLLE MAN RICHTEN \> mcr 1067 Rincmotogropfj Seile 3!

tJS3lJ1BW *^,täBEEE!X? 2 IdffiiflT' W&WiW selbst wenn sie schon wenigstens orthochromatisch /.ugchen. Er geht von dem Gedanken aus. dem Atelierlicht rsrhien eben alles Blau heller, alles Gelb dunkler. gerade jene Farben ir richtiger Dosierung zuzuführen, bn J Grün nun gar kamen überhaupt kaum noch in Frage, dtnen der F'ilm bisher deutliche Unterbelichtung zeigte, 'unter litten Landschaft und Porträt gleichmäßig. An¬ dagegen jene Strahlen zu verringern, für die ohnehin eine us wurde nun aber auch der schon einigermaßen Chcrcmpiindlichkeit der KmuGion ncstcht. *-■ panchromatische Film recht ungern verarbeitet. Alle üblichen spektioskopischcn Aufnahmen beweisen • i in der Dunkelkammer tausend Schwierigkeiten nun, dah gerade das von unserem Auge am hellsten und wohl auch, weil seine Haltbarkeit und Schleier- empfundene Gclbgrün nahezu als aktinisches „Loch" in hinter normalem und orthochromatischem Negativ- der Photographie auftritt. Selbst panchromatische Emul¬ 1 Wt't zurückstand. Eine Zwickmühle also, aus der sionen zeigen diesen groben Fehler, sofern sie mit dem « t't mehr recht herauszufinden schien. Dabei gab bisher üblichen Atelierlicht belichtet wurden. Die ortho- eßlich doch einen Ausweg, der eigentlich so nahe chi omatischen Filme nun gar zeigen bei diesem Licht eine Ü man mit der Nase hätte darauf stoßen können, fast völlige Umkehrung der Farbwerte. Die für das Auge wie fast immer bei sehr naheliegenden Dingen, man sc dunklen Mauen und violetten Töne werden strahlend '•'.ios darüber hinweg und suchte das Glück in einer hell: die leuchtend hellen gelben und grünen Farben die unerreichbar blieb. Wäre es nicht wirklich ein- bleiben nahezu schwarz. Der Erfinder hat also nach ge¬ ‘-tewesen, unserem Atelierlicht gerade die Strahlen nauen Berechnungen fcstgcstellt. wo für jede einzelne uge hinzuzusetzen, für deren Farben das gebrüueh- Emulsionsart im Licht nachgcholfen hzw. abgedämpft ''vgativmaterial allzu unempfindlich war? Und hätte werden muß. um eine absolut korrekte Tonwertwiedergabe ucht umgekehrt alle solche Farbstrahlen abdämpfen ganz nach Belieben für jede Filmart im voraus bestimmen '• c*'e so schon weit zu hell von der Emulsion wieder¬ um wurden? Dieser Zweck wird durch eine Kombination von Lampen rl im Gegenteil! Man übertrieb noch die Fehler und verschiedener Färbung erreicht. Oder richtiger gesagt; 1 Lampen, die fast allein noch blaue und violette durch eine Kombination von Lampen, die in verschiedenen 'cn aussandten! Denn sie waren ja „aktinisch"; auf Farben leuchten. Denn cs würde natürlich eine enorme TRIOPLAN F:3 Spezial - Anastigmaf von außerordentlich hoher Licht¬ starke für Kino-Aufnahme-Apparafe urd Kino-Projektion

Brennweite von 35 mm bis 160 mm

Bilder von überraschender Schärfe u. Klarheit Katalog Nr. 3 kost? nies °Püsch - Mechanische - Industrie - Anstalt Hugo Meyer & Ce, Görlitz i. Schl. Seite 34 Rmcrnatopropfj Nummer 1' ->7

Vergeudung von Strom bedeuten, wenn man nan „einfach" fabriken wird das kaum schwer fallen, zumal, da ia eile überschüssigen Strahlen durch Lichtfiltei auffräße. Bertlings Rezepte sich eng an eine bekannte gewöhn! ii le Und selbst wenn man dieses Opfer riskierte, so käme man orthochromatische Emulsion, wie sie heute überall m immer noch nicht zum gewünschten Effekt, weil ja in den Atelier verwandt wird, anlehnen. Außerdem wäre i >s gebräuchlichen Lamper. ohnehin ein grober Mangel an ständige Neuberechnen — wer von unseren Beleucht' n r. ten Strahlen besteht. Er mußte also an die Schaffung wäre überhaupt dazu imstande? — eine so umständln >c durchaus neuer Lampen denken, die nun tatsächlich in und in ihren Fehlerquellen so gefährliche Angelegenb t. ihrem Licht auch gerade die Strahlen enthielten, die be¬ daß schon aus diesem Grunde eine einheitliche Atcli ■- nötigt wurden. Und zwar in möglichst rein ?n Farben! emulsion die Grundforderung wäre. Es war technisch nicht möglich, ein solches „.Mischlicht" Während die bis hierher beschriebenen diffus leuchleni n in einer einzigen Lampe zu erzeugen, Bertling sieht deshalb Mi talldampf lampen vor allem zur Personenbcleuchti , ein Aggregat von Lampen vor. bestehend aus je sieben nach Art der bisherigen Quecksiiberröhren dienen soll n. Röhren — in der äußeren Form den gebräuchlichen Queck- müssen für die „Effekte", für Scheinwerfer und Aufhel r si Iberdampflampen ähnelnd —, deien Licht in einem andere Methoden gesucht werden. Und zur Beruhign ig Brennpunkt zusammenfäiit und sich dort misch . unserer Atelierinhaber kann gleich gesagt werden, daß n Zur Erzeugung der blauen und violetten Strailen findet diesen Lampen selbst ebenso wie an den Oberiich' n eine solche Quecksilberdampfröhre Verwendung. Die und Ständerlampen, überhaupt nichts geändert zu wen i grünen Strahlen werden ebenso erzeugt durch eine zweite braucht. Nur die Kohlen darin würden andere s n derartige Lampe, deren Röhre aus gelbem selektiven müssen. Denn auch sic sollen ja jetzt ein an rot i. Spczialglas gefertigt ist. Hier hätten wir also vorläufig grünen und gelben Strahlen reicheres, an violetten u d noch ein stromverschwendendes Lichtfilter, doch sind be¬ blauen ärmeres Licht aussirahien. In der Anmeldung u reits Versuche im Gange, um auch für Grün eine reine einem Zusatzpatent sagt Bertling da folgendes: eigene Strahlenquelle zu finden. Zur Erzeugung der gelben „Es ist bekannt, daß bei Kchleeleklroden durch Zus / und roten Strahlen ist eine bestimmter Chemikal n solche Metalldampflampe die Strahlcnemission sich n bereits durch Bertling er¬ weiten Grenzen, variie n funden worden, ln ihr ist läßt. Z. B. wird eine S i- das Quecksilber ersetzt gerung der Gelbstraha ig durch eine Legierung von durch Zusatz von Chrv >- metallischem Natrium und lubiläunis-Taguiif! lith, von Wolframaten ;n Kalium. Diese Legierung Anwesenheit von Fh; r- hat d.rn unendlichen Vor¬ des Reirtisverbandes deutscher Lichlspiel- kalzium etc. erreicht. I n zug, flüssig wie Quecksilber iheaierbesHzer Zusatz von Natr.umsili -it zu sein, also auf die gleiche und Natriumwolframat r- in Nürnberg, vom 15. bis 19. August 1927. Art wie Quecksilber zur gibt ebenfalls eine int i- Zündung gebracht werden sive Gelbfärbung, währi d zu können; nur ist sie er¬ Aus allen Teilen des Reiches laufen Zusagen Lithiumverbindungen z B. heblich leichter! Sie be¬ zur Teilnahme an den während der Tagung geplanten Rotstrahlung. Bariumi r- steht aus 23 Prozent Na¬ Veranstaltungen ein, die beweisen, daß unsere Kollegen bindungen Grünstrah! n- trium und 77 Prozent Ka¬ gerne einmal ein paar Tage in unserer alten „Noris“ gen veranlassen. Die El' k- lium. Interessant ist hier verbringen wollen. troden können jedoch a ch übrigens der l.egierungs- aus anderen Stoffen ls \ organg: Dem Natrium¬ Wer bis heute übersehen hat, Festkartei zu Kohle hergestellt werci n, metall wird nämlich das bestellen, wolle dies ungesäumt erledigen, da der um eine bestimmte Lii '*•- Kalium nicht als Metall Versand der Festkarten und Festabzeichen in den bcigeschmolzen, was mit ersten Augusttagen vorgenommen wird. emission zu erlangen. ungeheuren Gefahren ver¬ geben „Magneti.f-EL bunden wäre, sondern in Wir bitten alle Kollegen, das Festabzeichen troden z. B. ein L.chl, das Form von Ätzkali. In einem bei der Ankunft in Nürnberg anzulegen, damit die in seinem Strahlengemi ch einfachen chemischen Vor¬ stets am Bahnhof anwesenden Herren des Empfangs- dem Sonnenlicht f‘st gang entsteht dann die rein komitees die Wciterleitung ins Hotel usw. übernehmen gleicht. Durch Zumisch ng metallische Legierung. können. anderer Stoffe ist die St' ih- lenzusammensetzung ei Un¬ Wenn der Erfinder dann Im Fremdenverkehrsvercin (Hauptbahnhof Mittel¬ falls erheblich abzi; än¬ weitervorschlägt, man solle halle) ist ein Auskunftsschalter für unsere Gäste dieses Lampenaggregat für eingerichtet. dern." die verschiedenen Film¬ Es ist alles gut vorbereitet, um nach des Tages Hier sind sämtliche K m* bmationsmöglichkeiten z“ sorten jeweils dadurch ab- Mühe und Arbeit Ihnen frohe und unvergeßliche einem „panaktinisch -n slimmen. daß man an Hand Stunden zu bereiten. von Tabellen einzelne Lam¬ Licht gegeben. Es lassen ich pen zentimeterweise ab¬ auch hier entsprecht ide Jeder Kollege schreibe deshalb heute noch deckt. so vermögen wir ihm Farbengruppen bilden, »ie an die hier nicht recht zu geben. bei diesen speziellen Me¬ Denn erstens scheint uns Bavemoe im Reicbsverband talldampf - Röhrenlami cn: das eine üble Stromver¬ aber es könnten auch d'c geudung; zweitens aber deolscber Licblspieilbealcrbesilzer E. V. Elektrodenpaare aus i« sehen wir nicht ein, warum Sit* Nürnberg zwei verschiedenen St ah- nicht lieber umgekehrt der Landgrabenstraße 48. Fernr. 42274 lenarten bestehen. Gerade Rohfilm dem einmal als Der Festausschuß diese letzte Mischung'-11'* günstig ausprobierten Licht¬ scheint uns die besten Aus¬ gez. Heil, I. Vorsitzender. gemisch angepaßt werden sichten auf schnelle Einfüh¬ soll. Unseren Rohfilm¬ rung zu haben. 1067 Rincmoloatnpfi Seite 35

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