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— ein Aufnahme-Apparat, welcher klein, handlich, billig und so einfach zu bedienen ist, daß man ohne weiteres mit ihm filmen kann

BERLIN SO 36 / Abt. Amateur-Kinegraphie

Eine originelle S:enr aus dem neuen Alberlini-Filn der Aala ..Tempo! Tempo!" mil Hilda Rosch und Luciano Alberlini l'h.i Aale Wenn ein Star allein sein will (Brief aus Hollywood.) Die größte Sorge der Bewohner Hollywoods - außer Ein¬ Nachbar existierte nicht für ihn. Dann brach das Unglück mit kommensteuer natürlich — ist heute, wie sic all den pro¬ erneuter Wucht herein. Das M.-G.-M.-Atelier bestand darauf, fessionellen Aulographcniägern und den übrigen Verehrern daß er sich ein Telephon zulcgc. weil die Telcgraphen-Gcsell- entgehen könnten. schalt sich weigerte. Telegramme so hoch hinwui zu befördern. — Nils Asthcr glaubte, die Situation in der Hand zu haben Ein Uhr morgens — das Telephon klingelt Seine plötzliche Popularität als romantischer Liebhaber zwang ..Sie kennen mich nicht, Mr. Asther —, aber ich bin eine große ihn aber bald, aus dem Hotel in Los Angeles, in dem er bis Verehrerin ihrer Kunst und hätte Sjc gern als Ehrengast auf dahin gewohnt hatte, zu entfliehen. Er konnte nickt einmal meinem Geburtstage . . seine Stockholmer Zeitungen in Kühe lesen, ohne Dutzende von Bum — ging der Hörer nieder. Malen an das Telephon gen-len zu werden. Er erhielt Ein¬ Danach erzählten Freunde Nils' anderen Freunden, wo er ladungen zu Dir.ers und Gesellschaften von Leuten, von denen wohnte, und diese wieder berichteter, ihren Freunden davon usw er bis dahin nie etwas gehört, geschweige denn gesehen hatte. usw., bis eine endlose Prozession vollkommen Fremder begann, So packte er denn seine Koffer und übersicdeltc in einen ihm zur Wahl seiner Wohnung zu gratulieren, und einen solchen Sportklub. In der Empfangshalle notierte ein Page getreulich Ort glänzend geeignet für gesellige Zusammenkünfte fanden - auf einem schwarzen Brett, wer von den Herrschaften zu Hause und dementsprechende Winke mit dem Zaunpfahl machten. war und wer nicht — und so ging auch hier das Telephon in Nils Zimmer ununterbrochen. Daraufhin sprang er in sein Auto Stellen Sie sich seine Verlegenheit vor. als er eines schönen und raste auf den höchsten Berg, den er in der Umgebung Holl>- Sonntagsmorgens, nur mit einem Bademantel bekleidet, selbst w-oods fand und suchte sich das höchstgclcgenstc Haus mil der nachsah. wer die Türglocke in Bewegung gesetzt hatte, und herr¬ niedrigsten Miete aus. schst von einem Manne begrüßt wurde, mit dem er gelegentlich „Wie heißt diese Straße?“ fragte er den Grundstücksmakler. beim Barbier einige Worte während des Wartens gewechselt Dieser senkte beschämt sein Haupt: ..Das tut mir wirklich leid.“ hatte — und der nun mit der ganzen Familie erschienen und entschuldigte er sich. ..aber diese Straße hat noch keinen Namen! “ bereit war. sich häuslich niederzulassen. „Großartig!“ strahlte Asthcr. Hier miete ich!" Oder seinen Arger, als er eines Abends spät nach Hause kam Wochen vergingen in wundervollster und ungestörtester Ein¬ und die Limousine eines Freundes vorfand — nur um zu ent¬ samkot und Kühe. Der junge Schwede war glücklich. Niemals decken. daß nur der Chauffeur mit seinem „girlfricnd" darin saß schrillte die Telephonklingel — weil keine da war. Die Tür¬ um dem Mädchen Asthcr persönlich vorzustcllcn. damit sie zu klinke strahlte stets in unberührtester Blänke. Sein nächster Hause was zu erzählen hatte ließ sofort die Fabrik, um mich zu ihrer Mutter zu führen. Die beiden Krauen wohnten in einem alten ärmlichen Hause. Das junge Mädchen versicherte m.r. daß sie nicht daran denke, sich als Spielzeug behandeln zu lassen. Ich besuchte sie nun oft und gab ihr jedes¬ mal Geld: schließlich erfolgten meine Besuche täglich, und ich bemerkte, daß ich mich ernstlich in das Mädchen ver¬ liebt hatte. Conchila blieb i-nmer sehr reserviert, obgleich sie mir sehr zugetan war. Ich liebte sie nun immer mehr und mehr, und eines schönen Tages schrieb ich einem Tanzhausc von mir gleich, daß sie von anderer Art als ihre Kolleginnen sei. Von diesem Augenblick an war ich ein Spielzeug in ihren Händen, ein Hampelmann, riit dem sie machen konnte, was sie wollte. Ich lernte die schlimmsten Demütigungen kennen, alle (Jualen der Eifersucht. Nach einer äußerst heiligen Aussprache — sie hatte unbekleidet vor Engländern getanzt — kehrten wir zusam¬ men wieder nach Sevilla zurück. Da ich glaubte, daß sic mich nun endlich liebte und mit mir leben wollte, kaufte ich ihr ein Haus und schenkte ihr eine große Geldsumme. Als ich an dem Abend, wo ich sie das erstemal in dem Hause sehen wollte, vor dem Gitter ankam. fand ich es verschlossen und erblickte im Hause Conchita mit einem jungen Tänzer, das gräßlichste Schauspiel, das man einem eifersüchtigen Verliebten geben kann. Am folgenden Tag kam sie zu mir, um mich zu verspotten und zu verhöhnen. Außer mir vor Wut, stürz'e ich mich auf sic und ver¬ prügelte sie schonungslos. Conchita. die mich bisher verächtlich behandelte, wurde nun demütig und schwor, daß sic mich liebte. Unser Leben wurde nach dieser schrecklichen Szene unerträglich. Wir stritten uns fortwährend heftig, sie war bösartig, und ich litt darunter unsäglich. Ich verließ sic eines Tages und ging nach Tanger. Von einer Expedition zurückgckchrt. fand ich 14 Briefe Con- chitas vor, die ich unbeantwortet ließ. Ich ging von dort nach Italien, wo ich von neuem acht Briefe erhielt, die ebenfalls unbeantwortet blieben. Dann hörte ich nichts mehr von ihr. — Als ich nach einjähriger Abwesenheit in Sevilla ankam. erfuhr ich, daß Conchita sich vor 14 Tagen mit einem jungen Mann aus guter Familie verheiratet hatte, den sie bald darauf nach Bolivia schickte. Sie wissen nun alles, mein Freund- Was mich betrifft, so kann ich nur sagen, daß mir dieses Weib das Leben zer¬ stört hat. Andre verließ nach dieser Erzählung, in Gedanken ver¬ loren, seinen Freund und ging zu seinem Rendezvous. — Dat Alchimist, ngaßchen im Atelier. Schauspieler Karel Hasler, Regisseur Na- Fric, Kameramann Jaroslnv Blazeh ALT-PRAG *«■ FILMATELIER^ Jahrhunderte sind über Prag gerauscht und haben das vergessen . . . Alt-Prag hält uns im Bann. Als wäre die Stadtbild gründlich geändert. Brausend flutet das Leben Zeit stillgestanden- Kleine, enge Gäßchen, gebildet von durch die innere Stadt. Turmhohe Paläste erheben sich altertümlichen, schindelbedeckten Häusern, mit seltsamen zum Himmel, erfüllt vom fiebernden Geschäftsgeist. Giebeln, Wahrzeichen und Verzierungen, sagenumwebt Menschenmassen fluten an den reichen Auslagen vorbei, unter dem Druck der vorübergerauschten Jahrhunderte . . . die Verkehrspolizisten sind die Herren der brandenden Alles, was dein schauendes Auge trifft, alles ist Geschichte, Straße und ihres großstädtischen Tumultes, ein Jagen und eine stumme Kunde aus längst verklungenen, längst ver¬ Hasten nach Geld und Liebe, grelle Lichtreklamen leuchten flossenen Zeiten, die drückend und gewichtig aus allen auf den Dächern, Musik und schöne Frauen betören die Fugen und Brüchen und Rissen des Einst auf uns einzu¬ Sinne, Revuen und Bars locken Genießerische und bieten wirken scheinen . . . Langgestreckt zeichnet sich die alte leichtgeschürztes Vergessen, der Moloch der modernen Burg, der Hradschin, gegen den Himmel ab, überragt von Großstadt arbeitet, genießt und ruht sich aus . . . den schlanken Türmen des altertümlichen Veits-Domes, Und doch . . . gleich neben dem Heute steht das Gestern: der die alte Moldaustadt beherrscht und weithin als Wahr- als wäre die Zeit spurlos an Verschiedenem voriiber- ze.chen Prags sichtbar ist. iiestrichen, als hätte sie vieles in das Heute mitzunehmen Dort oben am Hradschin, ganz in der Nähe des Veits- der von W. Wassermann und V. Nezval absichtlich so geschrieben wurde, daß als Rahmen zu der spannenden Handlung alle die filmisch bisher gar nicht ausgenutzten Schönheiten der alten Prager Stadtteile verwertet werden können. Neben dem Träger der Titelrolle Karel H a s I e r , dessen letzte Filmlcistung in dem Drama „Menschen der Tiefe" noch unvergessen ist (üb-igens der letzte Film mit dem so bald dahingegangenen Schwejk- Darsteller Karel N o I 1 . . .). sind in diesem Bild beschäftigt: Suzannc Marvillc, der beliebte deutsche Bonvivant tschechoslowakischer Ab¬ stammung Oscar Marion, L. H. Struna und Otto Z a h r ä d k a. Das Zepter der Regie führt der jugendliche MacFric, an der Kamera steht Jaroslav Blazek. während die teilweise sehr schwierigen Bauten — so mußte z. B. ein Teil des Alchimistengäßchens im Atelier erbaut werden — von dem Berliner Architekten V. Gödcrt errichtet wurden. — So scheint ein Film im Entstehen zu sein, der berufen sein wird, die trauten Schönheiten All- Prags als Rahmen einer spannenden Spielhandlung in die weite Welt zu tra¬ gen und den Ruf zu festi- Sj. gen, den Prag als die Stadt der mittelalterlichen ^ ' und baulichen Sehenswür¬ digkeiten schon hat. Die tschechische Film- ■ Produktion hat sich in der V letzten Zeit sehr gehoben. Es fehlte ihr niemals an bedeutenden darstelleri- _j sehen Kräften, an geschick- ß ten Operateuren und an 5 Regisseuren mit dramati- E scher Begabung. Dagegen JF besaßen die Ateliers lange fi Zeit keine moderne Aus¬ Würdigkeiten, die das stete rüstung. P. Argus. Ziel tausender Reisender aus allen Erdteilen sind, das rühmlichst bekannte U nten: Oskar Mar Alchimistengäßchen, das

Roman (wurde vor Jahren mit Paul Wegener in der Hauptrolle verfilmt) ver¬ ewigt hat. Trotz der gro¬ ßen Zeitspanne zwischen jenen Tagen, da dort sagenumwobene Gold¬ sucher in mühe- und ge¬ heimnisvoller Arbeit den Stei i der Weisen g sucht haben, und der flüchte« fn Gegenwart, <1 so vieles in Staub und Trümi er gelegt und g ändert hat, weist das Alchin istengäßchen nie die geringste Änderung auf: zwei Reihen wunder¬ bar winziger Häuschen, alterschwach und morsch, ehrwürdig im Hauch der Jahrhunderte, die über die alten Dächer hinweggegangen sind, die linke Reihe schutzbedürftig angelehnt an eine mächtige Festungsmauer, in deren düsterem Gang oben vor langen, langen Jahrzehnten die gleichmäßigen Schritte der nächtlichen Burgwache wider¬ hallten . . . Dort und in der allernächsten Nähe spielt sich das geheimnisvolle Geschehen des neuen Prager Evelyn Holl. Fred Döderlein. Iris Arlan. Allda Hörbiger NACHTLOKAL Für I rna Murrnj. die leine und stille Künstlerin, bringt der f" Im „Nachtlokal ", von dessen Aufnahmen in Wien an d.cscr Stelle bereits berichtet wurde die große Rolle, die ihr in der letzten Zeit gefehlt hat. Sic stellt eine jener Frauen den Kreisen des guten Bürgertums dar. deren Lebensweise durch den I od ihres Mannes vollkommen geändert wird. In behaglichem Wohlstand aufgewachsen, führte sic in der Ehe das sorgenfreie Leben weiter und lebte ein wenig neben den Ereignissen, die sic nicht tiefer berührten. Nun. da der Gatte gestorben, stellt sich heraus, daß die sorglose Lebensführung »llein möglich gewesen war. weil der Mann seine ganze Ar¬ beitskraft darauf gerichtet hatte, seiner Familie fröhliche Stun¬ den zu bereiten. Wie so viele Frauen aus diesen Kreisen des Bürgertums, ist sic nicht imstande, sich schnell auf die Anforde¬ rungen des Tages umzustcllcn. Ihre zarte und vornehme Art.

5I* schnell zur Beule eines skrupellos» n Ausbeuters, der ein Nachtlokal unter ihrem Namen eröffnet. Wohl ahnt sie. daß viel Schmutz an dem Geld klebt, das auf diese Weise in ihre Hände gelangt, aber sic ist zu schwach, sich dagegen zu wehren, rumal sic keine Aussicht hat, sich auf eine andere Weise er¬ nähren zu können. Aber über ihrem Leben liegt die geheime Angst, daß die Tochter, die im Pensionat in einer entfernten Stadt erzogen wird, hinter dieses Geheimnis kommen und die Butter vetdchlen würde. Dieser stark dramatische Stoff wird neben Erna Morcna von Evelyn Holt getragen, deren zarte HIondhc.it so recht für die Rolle der Naiven, wie die Theater- 'prache dieses Fach nennt, geschaffen ist. Erna Morena ver¬ steht wie keine zweite die Leiden einer unglücklichen Frau dar- zustcllcn. Sie wird nie larmoyant, verzichtet auf eine billige Sentimentalität — aber es geh! von ihrem durchseclten Mienen- «l’iel, vom Zucken der feinen Hände der Schauer des Tragi¬ schen aus. Mille: Erna Morena. Eugen Neuleid. Unten: Fred llöderlein. Iris Arlan. Evelyn Holl

.Karneval des Tode

d iß man sic I den Worten: „Sic sind uns hcrzlichst willkommen, mein Fräulein -.npfangen werde, verhielt man sich anders. Berthold Held, der Lei (and Claire Rommcr zu jung. Aber schließlich wurde VERPFLICHTUNGEN Von Greta Garbo. Filmstar zu sein — das beißt, sich ungeschriebenen Ge¬ tisch genug, um nicht zu wissen, daß der größte Teil des Publi¬ setzen lügen zu müssen. Filmruhm verpflichtet. — Es kums über eine solche Rolle zumindest befremdet wäre. gibt so viele Dinge, die zwar nicht klipp und klar ver¬ Damit meine ich das amerikanische Publikum. Bei europäi¬ boten sind, doch die man einfach nicht tun kann, weil — nun schen Zuschauern würde ich aller Wahrscheinlichkeit nach sogar ia, weil man eben der ..Typ" ist. Der Typ Greta Garbo. Der Erfolg haben, wenn ich den Dorian Gray spielen würde. Ein Typ der weiblichen Frau. amerikanischer Filmproduzenl jedoch, dem ich das Ansinnen Ich mochte einmal eine Jungcnsrolle spielen, mit langen stellen wollte, mich als Dorian Gray herauszubringen, würde un¬ Hosen herumlaufcn und mir gar nicht ähnlich sein. Es ist nicht bedingt außer sich geraten. Ich könnte ihm seinen Widerstand möglich. Ich habe Verpflichtungen. Meinem weiblichen Typ auch nicht verdenken, denn wenn die Öffentlichkeit von einer gegenüber, mit dem sich der Begriff meines Namens deckt. Schauspielerin weiblichste Weiblichkeit verlangt, muß dieses Was für viele meiner lungen Kolleginnen selbstverständlich Verlangen erfüllt werden. Das Publikum ist ja nicht für uns # ist. kommt für mich nicht in Betracht. Übermut. Laune. Aus¬ da, sondern wir für das Publikum. gelassenheit darf ich mir eventuell in meinem unbeobachteten Privatleben leisten, in dessen Nähe sich kein Photograph oder Ich wünsche mir so sehnlichst, den Dorian Gray im Film dar Interviewer aufhält. Ich bin der Öffentlichkeit gegenüber ver¬ zustellen, vorausgesetzt natürlich, daß ich in der Rolle über¬ pflichtet. unerhört seriös zu erscheinen — ich glaube, seriös ist zeugen könnte und nicht wie ein Mädchen in Jungenskleidcm das einzig richtige Wort dafür _. weil die Öffentlichkeit mich wirken würde. so haben will. Ich bin mir klar darüber, daß dieser Herzenswunsch niemals in Ich möchte eine Jungensrolle spielen. Ich träume davon. Erfüllung gehen wird. Denn, wie gesagt, man hat Verpflich¬ Oscar Wildes Dorian Gray zu verkörpern. Ich sehe d.e größten tungen . . . dramatischen Möglichkeiten in dieser Rolle, aber ich denke prak¬ (Aus dem Englischen von Gusti Schidlof.) Wenn der Asphalt vor Hitze dampft und der Straßen der Gro߬ stadt Backofenglut entströmt, dann ist es angenehm, den Filmtile1 „Spuren im Schnee“ zu lesen, der so erfrischende Kehlung verspricht. Die Suggestion des Filmtitels ist zu jeder Jahreszeit eine Notwendigkeit, aber man nimmt Ankündigungen on Filmen, die den Temperaturen widersprechen, mit beson¬ derem Vergnügen auf. Wer wird bei dreißig Grad im Schatten noch Lust verspüren, sich einen Film aus der Sahara anzusehen, und wen wird es bei sibirischer Kälte verlocken, ein Kino zu be¬ treten. wenn ihm als Fdm eine Nordpoltragöc.ie in Aussicht ge¬ stellt wird. Das Entgegengesetzte der Außentemperatur wird viel eher reizen als die Steigerung der klimatischen Um¬ welt auf der Leinwand. Die großen Broadwaykinos sind im Sommer nur des¬ halb bis auf den letzten Platz besetzt, weil ihre Kühlanlagen als angenehm empfunden w’erden Es ist in vielen Fällen gleichgültig, was sie spielen. Wir kennen in diese New-Yorker Ge¬ pflogenheit noch nicht, und bleiben selbst in immer wahrhaft höllischem Klima noch kritisch. Freilich dem Film „Spuren im Schnee" gegenüber kann man es auch 1 J sein, denn er ist eine der hübschesten JL? Arbeiten, die wir im Sommer zu sehen bekommen. Der Film war unter dem f Titel „Der Gefangene der Bernina ' an- * gekündigt worden, aber da diese Be¬ zeichnung zu sehr an den Lubitschfilm „Der König der Bernina“ erinnerte, . änderte man ihn in „Spuren im Schnee" * um. die dem Inhalt auch besser gerecht werden. Denn Spuren im Schnee sind ' es. die den entflohenen Gefangenen ver- raten. In Flinten des 1 lochgehiiges, die ir der Region der ewigen Inlandsgletscher vor sich ••eben. spielt die Natur die Hauptrolle. Je ge¬ ringer die Handlung ist. je einfacher das Ge¬ schehen sich zuträgt, desto eindrucksvoller ver¬ mag die Welt des Hochgebirges zu sprechen. I>ann gehl der Schauer des Gewaltigen von den liergen aus, deren drohende Macht den Men sehen zu zertrümmern droht. Ein solcher Film erfordert auch nicht Schauspieler im gewöhn¬ lichen Sinne. Angesichts der erhabenen Natur w ird jede darstellerische Markierung übertrieben wirken. Es kommt weniger darauf an. eine schauspielerische Pointe zu bringen, als immer im Einklarg mit dent grandiosen Hintergrund der Natur zu bleiben. Schauspieler in Hoch- gebirgsfilmcn müssen wettcrerprohtc Sportsleutc sein. Dr. Arno'd Fank. der diese Filmgattung populär gemacht hat, ist ein gefeierter Hoch¬ tourist. Er entdeckte Luis Trenker, und dieser w icdcrum den jungen Peter Voß. der freilich kein Kind der Berge, sondern ein Friese ist, der sich aber schnell in die für einen Mann der Marsch und See absonderliche Welt des Hochgebirges gefunden hat. Man kann ein tüchtiger Skiläufer auch in der Ebene werden Die Handlung des Films ist einfach und natu¬ ralistisch. Ein unschuldig verurteilter Mann flieht aus dem Gefängnis, wird von einem Freunde mit Geld versehen und verbirgt sich im ewigen Eise der Bernina. Niemand hätte den Verfolgten entdeckt, wenn nicht eine Lawine niedergegangen wäre, die ihn verschonte, da¬ gegen den Maler Victor mit sich in die Tiefe riß. Mit Lebensgefahr rettet ihn Klaus und bringt ihn in das Dorf. Auf dem Wege dorthin lernt er Hertha. Victors Kusine, kennen, die in einer ein¬ samen Schutzhütte mit dem Verunglückten Das Programm des Sonntags Sonntag, 4. August 1929. Vormittags: Abends: 7.00—8.15 Uhr: Frankfurt, von 8 00 Uhr: Berlin: Knul-Hamsun- Hamburg: Hafenkonzert vom Aachen, Danzig 453 m Feier: Leseproben: Paul Günther Dampfer ..Albert Ballm Die Augsburg. Hann. 560 „ und Leontine Sagan. Glocken vom ..GroBcn Michael". Berlin 418 „ Köln: „Der Zigeunerbaron.' Hamburger Morgenruf. Konzerl. Berlin O, Stettin 283 „ Operette in drei Akten von Jo¬ 8.55 Uhr: Berlin Stunden¬ Bremen 359 „ hann Strauß Mi sikalische Lei¬ glockenspiel der Potsdamer Gar¬ Breslau 253 „ tung: Kühe. Mitwirker.de: Heinz nisonkirche. Dresden 319 „ Holwe, Wilfried Karl Löfler. 9.00 Uhr: Breslau: Morgenkon¬ Flensburg 218 * Marcel Willrich. Hans Schnepf. zert (Armella Kleinke. Sopran. llennv Neumann Knapp, Elisa¬ Freiburg 572 « Meer Frenkcl, Violine. Erwin beth Barlrr-m. Joseoh Schöm- Poplcwski. Harmonium). Frankfurt 390 „ mer. Helene Gurrminova, Ma¬ 10.00—11.00 Uhr: Stuttgart: Gleiwitz 325 .. ria Hussa Greve. Chöre: Zim¬ Bekanntgabe der Teilergebnisse Hamburg 372 „ mermann, Spielleitung: Anhei- des Internationalen A.D.A.C.- Kaiserslai lern 270 „ üer. Bergrekords. Kiel und Kassel 246 „ 8.00 Uhr: Königsberg: Knut- 11.30 Uhr: Köln: Knut-Hamsun- Köln 227 „ Hamsun-Feier: Lesepioben: Ger¬ feicr (Dr. C. D. Marcus und Königsberg 276 ,, da Müller. Rnudfunkorchester Gerd Fricke). Königswu .terhs 1635 .. unter Hermann Scherchen. Berlin: Elternstunde. Ein - Langenberg 473 „ 8.15 Uhr: München: Konzert führendes Gespräch zwischen Leipzig 259 „ des Kammerorchesters Bernhard Dr. Bruno Klopfer und Dr. Bischof. (Ouvertüre zu „Pre- Magdeburg 283 „ Hanns Flesch. ciosa" von Weber. „Walzer aus 12.00 Uhr: Berlin: Mittagskon¬ München 533 „ dem Rosenkavalier". Richard zerl. Adolf-Becker-Orchester. Münster 234 „ Strauß. „Norwegischer Braut¬ München: Standmusik in der Nürnberg 239 „ zug". Grieg. ..Ar der schönen Fcldhcrrnhallc. Musik der Lan¬ Stuttgart 360 „ blauen Donau", Joh. Strauß. Ou¬ despolizei. Leitung: Max Win- vertüre zu „Orpheus in der Un¬ terwelt". Offenbach.) Stuttgart: Unterhaltungs¬ Nachmittags: abend. Harry Stcier, Lieder, 2 00 Uhr: Berlin: ..Dr. Dolitt- Claire Feldern. Klavierparodien. les Abenteuer", t. In Afrika. 3.30 Uhr: Frankfurt: Konzert Als Hörspiel bearbeitet von Her¬ des Rundfunk-Orchesters (We¬ mann Kassack und E. L. Schil¬ ber. Mendelssohn. Bcethovenl- ler. Regie: Alfred Braun. Kapellmeister Reinhard Merten. 2.10 Uhr: Breslau : H. Kupler- 8.45 Uhr: Berlin: Orchesler- nagel liest seine Novelle ..Der konzert. Dirigent: Prof. Ri¬ Mönch". chard Hagel. (Ouvertüre zu 2.30 Uhr: Leipzig: Autoren¬ „Euryanthe". Weber. Arien aus stunde. Ludwig Bäte liest aus „Figaros Hochzeit' . „Alessandro eigenen Werken. Stradella", „Die lustigen Weiber 3.00 Uhr: Stuttgart: Die Sehe¬ von Windsor", gesungen von rin von Prcvorst. Vortrag Bertha Beata Kiurina, Serenade Nr. 6, Mozart, Variationen über ein Witt. Thema von Haydn op. 56, Joh. 4.00 Uhr: Berlin: Schallplat¬ Brahms. tenkonzert. 9.00 Uhr: Leipzig: Das Erleb¬ 4.30 Uhr: Berlin: Internationale nis des Marschalls von Bassom Leichtathletik-Kämpfe des Sport¬ pierre von Hugo von Hofmanns¬ clubs Charlottcnburg. thal. Sprecher: Joseph Krähe. Köln: Großer Preis von S t u t t g a r t: Europäische Volks¬ Aachen. V. Internationales Reit- lieder. Mitwirkende: Martha und Fahrturnier. Anschließend: Schulze-Körner. Rosy Sonthei- Vesperkonzert des Städtischen mer-Prinz. Max v. Wistinghau- Orchesters, Aachen. Knut Hamsun, dessen siebzigsten Ge¬ sen. Rundfunkorchester. 5 00 Uhr: Breslau: Italie¬ burtstag alle deutschen Sender leiern 10.30 Uhr: Tanzmusik auf allen nische Musik auf Schallplatten. Pket. Seherl Sendern. Montag, 5. August 1929. Dienstag, 6. August 1929. Mittwoch, 7. August 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nachmittags: 1.05 Uhr: Köln: Mittagskonzert 2.00-3.00 Uhr: Berlin: Popu¬ 1.15 Uhr: Frankfurt : Schall¬ der Kapelle Robert. läres Schallplattenkonzert. platten „Orchesterkonzert". 2.00 Uhr; Berlin: „Virtuosen 2.35 Uhr: Breslau: Märchen¬ 2.00 Uhr: Berlin: Dirigenten und des Jazz" (Schallplattenkonzert). stunde. „Die Wasserrosenköni¬ Solisten. Schallplattcn-Konzcrt. 3.00 Uhr: Leipzig: Dr. Arno gin". 4 00 Uhr: Stuttgart: Brief- Schirokauer: „Literarische Um¬ 1.00 Uhr: Berlin: Wolfgang Ce- markenstunde von Joseph Ernst. schau" — Cirlromane. sar: „Im Flugzeug rund um Eu- München: Unterhaltungskon¬ 3.15 Uhr: Frankfurt: Aus zert des Kammerquartetts Anny Sport und Spiel. Vortrag Stadt¬ 4.15 Uhr: Stuttgart: Konzert Rosenberger. baurat Or. Echternach. des Rundfunkorchesters. Königsberg: Märchenfunk. 4.00 Uhr: München: Nachmit¬ 4 30 Uhr: Köln: Walter Hasen¬ Köln: Marg. Driesch: „Frauen tagskonzert des Funkquartetts. clever: „Geschichten und Aben- als Pioniere und Siedler in Köln: Elisabeth Denis: „Weib¬ Amerika." Gelesen von Maria liche Jugend in der Fremde." 6.00 Uhr: München: „Der flie¬ Theres van den Wyenbcrgn. 4.15 Uhr: Frankfurt: Nachmil¬ gende Holländer." Romantische 4.15 Uhr: Frankfurt: Nach¬ tagskonzert. Musikalische Lei¬ Oper in 3 Akten von Richard mittagskonzert des Rundfunk¬ tung R. Merten. Mitwirkung- Wagner. Übertragung aus dem orchesters. Albert Uzielli (Tenor). Prinzregententheater, München. 4.30 Uhr: Breslau: Unterhal¬ 4.30 Uhr: L e i p zi g : Konzert des <•.25 Uhr: Berlin: Stunde mit tungskonzert der Funkkapcllc. Leipziger Sinfonie - Orchesters. Büchern. Sprecher: Dr. Erich 5.00 Uhr: Köln. Erich Bergmann: Dirigent: Wilhelm Rettig. Rei¬ ..Zwischen Atlantik und Eismeer." necke: Ouvertüre zu „König 7.35 Uhr: Berlin: Italienische 6 00 Uhr: Berlin: Märchen von Manfred", Debussy: „Schotti¬ Lieder und Serenaden. Am Flü¬ Eva von Holberg: gelesen von scher Marsch", Chabrier: „Pasto¬ gel: Willy Jäger. Albert Tostini d:r Verfasserin. rale Suite", Mory:„Hirtentänze". (Bariton). 7.15 Uhr: Berlin: Dr. Max Ger¬ Resphighi aus „Versinkene eon. Bielefeld: „Entstehung und Glocke", Schumann: „Ouvertüre Abends: Begründung der Diätbeh mdlung zu Genoveva". 3.00 Uhr. Berlin „Dialoge der der Tuberkulose." 5.00 Uhr: München: „Im Man¬ Geister" von Kurt Kleefeld darinenklub." Novelle von („Voltaire und der junge Les¬ Abends: Max Dauthendry, gelesen von sing", „Napoleon und Goethe", 8.00 Uhr: Berlin: Dr. Edwin Rudolf Hoch. „Historische Tatsachen"). Naruda: „Jacques Offenbach und 7.00 Uhr: Berlin Unterhaltungs¬ Frankfurt: „Rugby", ein seine Operetten." musik. Kapelle: Jaro Michalek. Lustspiel von Wilhelm Speyer. 8.00 Uhr: Köln: „Musik u. Dich¬ Leipzig: Freiherr von Auten- tung der Indianer", Margarete Abends: ried: „Meine Erlebnisse mit Ele¬ Rabe (Rezitation), Wilfried Karl fanten iin Urwald." 8.00 Königsberg: Zwei Einak¬ Löfler (Bariton), Heribert Grie- Königsberg: Volkstümliches ter von Georges Courteiine: ger (Klavier). „Sein Geldbrief", „Der häus¬ Konzert. Funkorchester. Diri¬ 8.15 Uhr: Breslau: „Berlin, liche Friede". Regie und Ein¬ gent: Erich Seidler. Berliner, Berlinerinnen." Von führung Walter Ottendorf. 8.15 Uhr: Stuttgart: Knut- Hans Brenncrt. Funkkapelle, Lei¬ Stuttgart: Lehär - Abend. Hamsun-Feier. Hilde von Red¬ tung: Franz Marszallek. Vom „Rastelbinder" bis zu witz, Ilse Kameitzer, Hans 8.20 Uhr: Berlin (Übernahme „Friederike". Philharmonisches Marr (Rezitation). Das Philhar¬ in: Frankfurt, Königsberg): „Die Orchester Stuttgart. Leitung: monische Orchester Stuttgart. Banditen“, Buffo-Oper in 3 Teilen Willy Hahn. Käthe Mann (So¬ Dirigent: Wilhelm Hahn. Louis nach dem Französischen des Meil- pran), Leopold Kramer (Tenor), Scheyer (Violoncello), Arthur Dr. Erich Forlner (Conferencier). Hagen (Klavier). hac und Halcvy. Deutsch von E. Dohm. Musik von Jacques Berlin: Mandolinenorchester. 8.3J Uhr: Breslau: Opernmär- Dirigent-.Carl Henze. ;che (Wagner, Bizet, Meyerbeer, Offenbach: Regie: Cornelis ßronsgeest. Dirigent: Max Roth. München: Übertragung von Auber, Smetana, Cornelius). der Starnberger See-Woche. Schlesisches Phil. Orchester. Personen: Falsacappa, Räuber¬ Konzert des Münchener Ton¬ 9.00 Berlin: Blasorchester. Mu¬ hauptmann (Erich Deu'sch- künstler - Orchesters. Leitung: sikkorps der Kommandantur Haupt); Fiorella, seine Toch*er Franz Adam. Berlin. Dirigent: Obermusikmei¬ (Marcclla Roeselcr); Fragolettc. 8.00 Uhr: Leipzig: Walzer¬ ster Friedrich Ahlers. ein junger Pächter (Max Kutt- stunde. Leipziger Sinfonie-Or¬ Königswusterhausen: ncr); Bramaroasso, Hauptmann chester. Dirigent: Wilhelm Ret¬ Kammermusik (Gluck, Couperin, (Alexander Fleßburg); Fürst von tich. Bach-Busoni) Reinhard und Win¬ Braganza (Arthur Hell); Antonio. 8.30 Uhr: Berlin: Internationa¬ fried Wolf (Klavier und Viola Schatzmeister (Arthur Grosse). ler Programmaustausch mit Prag. d'amore). 8.35 Uhr: München: „Johann Tschechische Musik. Orchester¬ 9.30 Uhr: Königsberg: Novel¬ Neslroy der lachende Philosoph konzert. Dirigent: Otakar Jere¬ lenstunde. Franz Weber, Staats- aus Alt-Wien." mias. ’.heater, Berlin. 9.00 Uhr: Stuttgart: „Bei uns 9.00 Uhr: Leipzig: Kammer¬ 9.45 Uhr: München: Helmuth auf dem Lande." Von Schult¬ musik. (Max Reger-Paul Juona) Falkenfeld „Sokrates, der heißen und Bürgermeistern. Lei¬ Hans Hagen, Hans Riphan. Mensch". tung: Martin Lang. 10.00 Uhr: Berlin Achtung! Stuttgart: Unterhaltungs¬ Köln: Der heitere Mittwoch: Doppelpi ogramm! Ratschläge konzert Maarten van Geldern „Wie einst im Karl May." zum Abhören des Doppelpro- (Bariton), Bruno Lachnowski (Gi¬ 9.35 Uhr: München: „Die gramms. (Dipl.-Ing. Hanns Men- tarrensoli), Heinz Munket (Kla¬ Stunde des Bühnenkünstlers" — deisohn.) vier). Kapelle: Leo Templer. Frieda Richard. Donnerstag, 8. August 1929. Freitag, 9. August 1929. Sonnabend, 10. August 1929. Nachmittags: Nachmittags: Nackmittags: 2.00 Uhr: Berlin: Schallplattcn- 2.00 Uhr: Berlin: „Verstorbene 2.00 Uhr: Stuttgart: Jugend¬ kuriositäten. Künstler." Schallplatten. U. A.: stunde. Ilse Kamnitzer. Artur 3.00 Uhr: Köln: EU. Vordem¬ Adagio (Mozart); Josef Joachim. Georg Richter. Rundfunk- berge: Kinderspiclstundc. Eine Der Gott und die Bajadere orhester. Reise nach Afrika. (Goethe): Josef Kainz (Rezita¬ Berlin: Eine Stunde Kabarett 3 30 Uhr: Berlin- W. Müller- tion). Arie aus „Schneeglöck¬ (Schallplatten). Plaut, Otto Rüdersdorf: „Der Humor in un¬ chen" (Rimsky-Korssakow); Zi- Reuter. Hans Reimann. Willi seren Jugendschriften." naida Jurjcwskaja (Sopran). Prager. Josma Selim, Blandinc 4.00 Uhr: München: Unterhal¬ Credo aus der Oper „Otcllo" Ebingcr, Claire Waldoff. tungskonzert des Funkquartetls. (Verdi); Josef Schwarz (Bariton). 3 00 Uhr: Stuttgart Arien und Königsberg: Otto Behrens: Spicgclaric aus der Oper „Hoff- Duette aus Opern. Margarete ..Tonfilmfieber in Amerika." manns Erzählungen" (Offenbach); Wetter (Sopran). Max von 1.30 Uhr: Berlin: Erich Lands¬ Josef Schwarz. Archihald Dou¬ Wistinghausen (Bariton). Am berg: „Vom Reisen und Ruhen." glas (Löwe); Paul Knüpfer (BaB). Flügel: Willy Hahn. Königsberg: Unterhaltungs¬ Monolog aus „Hamlet" (Shake¬ 1.00 Uhr: Königsberg: Mär¬ konzert: kleines Funkensemble. speare); Josef Kainz. „Ja. du chenfunk. Eva Klein-Donath. US Uhr» Köln: Dr. Marlin warst", aus der Oper „Ein Mas¬ Köln: Adolf Ugarski: Humor Rockenhach: „Neue deutsche Er¬ kenball" (Verdi); Mati

V cfijhrer durch die cfcndespiele

„Rugby.“ jungen Carola, in durchaus bürgerlicher sic ihm schicksalss erbunden ist. Frik Komödie in 4 Akten von Wilhelm Eh; tröstet. Oer Reiz des Stückes be¬ will rie mit der Erinnerung an ihren Speyer. ruh auf dem Dialog, dessen geschliffene Trcucschwur zurückhalten, aber Senta Foim ihn für den Funk besonders geeig¬ stürzt sich, da der Holländer beicits ab¬ Ein sehr anmutiges Spiel im märki¬ net macht. gefahren ist in das Meer und erlöst ihn schen SchloB. Ironisiert leise die Anglo- so von dem Fluch. manic gewisser Kreise der Berliner Hoch¬ „Der Fliegende Holländer.“ finanz, die sich englischer als die Briten "Romantische Oper in 3 Akten von „Don Juan.“ geben, und macht sich über die Forde¬ rung der erotischen Freiheit für Verhei¬ Richard Wagner. Oper von Mozart. ratete lustig. Gut gelungen ist auch die N;ch siebenjähriger Hause ist der Flic- Donna Anna, die Tochter des Korn-

und Amerika gebräuchliche Form T :ßballs. die jede Körperbewegung Beachten Sie bitte unser Preisausschreiben auf der 3. Seite des Umschlags eitclkeit platzenden Galan kommt sein unehelicher Sohn Gonny in die Quere, und jetzt wirft sich Butler in das Spiel, um Gladys. den Rugbyball, bei Brcnd- amaur landen zu lassen. Aber Gladys er¬ ’IDnders gern bereit erklärt, ihm seine lädt. Als aber Dt klärt schließlich, daß alles nur Spiel war. chter zur Frau zu geben. Aber Senta essen sitzt, crsch worauf der große Schauspieler mit einer dem Jäger Erik versprochen, aber sie Gast“, die Statue di langen Nase abziehen muß. während sich Dalands Tochter und fühlt in sich das faßt ihn mit unentw

mierung des Fliegenden Holländert in der Berliner Krolloper rtf&jjedev' kann -filmen_

Der Wochenendfilm des Film-JJmateuis Von Hellmuth Lange. BdFA., Berlin. Den Berliner Filmamateuren ist von der Vorsehung Daher ist cs besser und vor allem abwechslungsreicher ein gütiges Geschenk gemacht worden, die landschaft¬ mehrere kleine Filme zu drehen als nur wenige gr«ißc. lich hervorragend schöne Umgebung der Stadt. Daliir Gerade die kleinen Wochenendausflüge geben den richte sollten die Filmamateure der Natur auf den Knien danken. gen Kähmen für solche kurze Amateurfilme. Als Durch- Es sind keine großartig« n Reisen nötig um einen abwechs¬ schnitlslangc eines Wochenendfilmes nehme man zwanzig lungsreichen Landschaflslilm zu drehen; cs genügt eine Meter Schmalfilm. Das ergibt rund drei Minuten Spiel¬ Zwanzig-Pfcnnig-Fahrt mit der Straßenbahn nach Hcihgcn- dauer sec oder dem G-'uncwald oder in irgendeinen anderen Win¬ Aul einem solchen Film kann man bequem dreißig Film- kel de« Umgebung . szenen unterbringen, und die reichen völlig aus. um selbst Natürlich soll der Wochencadlilm nicht die großen Kcisc- eine kleine Spiclhandlung sich entwickeln zu lassen. filnic (groß vom Amateurstandpunkt. also Schmalfilmlange Vor allem Borg« m.m dabei für Abwechslung und «Ii«'. • • von 50 Meter an) ersetzen, sondern der Wocliencndfilin soll n.cht jedesmal r.ui reine l.andschaitsfilme. die zwar sehr das Beiprogramm des Amateurfilmers werden. schön sein können, aber auf die Dauer doch ermüden. Diese Filme körnen sehr kurz sein. I.-iien pflegen meist Man beschränkt sich daher am besten auf ein bestimmtes zu sagen, daß die Filmerei zu teuer ist. weil sie der Mei¬ Sujet (Radclchen /.. R. oder eine Scgi Uv.otfah.t. ein Picknick nung sind. Amateurfilme, die unterhalten sollen, müssen eine oder ein Vereinsausflug usw.|. Spieldauer ähnlich der der Theaterfilme haben, also minde¬ Und dann drehe man nicht nur Totalaufnahmen, die gleich stens 45 Minuten oder gar eine Stunde laufen. Aber das ist die ganze Landschaft im Bilde festhallcr.. sondern pirsche ein Irrtum und eine Verkennung des Amatcurfilmgcdankcns. nach Großaufnahmen. Ein paar hübsch- Porträtaufnahmen. Amateurfilme sollen einen markanten Moment aus dem Bilder aus der Tierweit. Kinderszenen, -iswaffclschlcckende Leben des Filmamateurs festhaltcn; sie sollen also gewisse-- Damenlippen beleben den Film ungemein maßen eine kleine Episode des Lebens der Vergessenheit Scherzhafte Titel und kleine Zeichnungen, in denen man entreißen die Schwächen seiner Stars und Mitspieler geißelt, machen

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 den Film auch für einen Außen¬ 10. Szene: Rast. Picknick. Schmau¬ stehenden interessant. sende Gesellschaft. (Unterteilt in Wer mit dem Filmkonsum aus fi¬ mehrere Szenen mit eingestreuten nanziellen Gründen sparsam umgehen Großaufnahmen.) 1.50 m. muß, kann auch ohne Bedenken noch 11. Szene: Blindc-Kuh-Spiel. (Un¬ unter die Zwanzig-Meter-Grenze hin¬ terteilt in mehrere Szenen.) 1,50 m. untergehen. 12. Szene: Siesta. Alles schläft. Ich habe einige Filme von nur ehn 1.00 m. Meter Länge gedreht, und obw« il die 13. Szene- Heimkehr. 0.50 m. Spieldauer hier nur anderthalb Minu¬ Man hüte sich vor allem davor, zu ten beträgt, hinterließen diese Filme lange Szenen zu drehen; denn die er¬ bei den Zuschauern durchaus einen müden. Erscheint einem eine Szene zu angenehmen Eindruck. Um zu zeigen, lang, so schneidet man sic auseinander wie solch ein Film gemacht wird, teile und bringe die einzelnen Teile an ver¬ ich den Manuskriptentwurf eines sol¬ schiedenen Stellen im Film unter. chen Kurzfilmes mit: Tempo ist das Leben des Films Langatmige Filme wirken nicht, weil „Berliner Weekend." die Teilnehmer cinschlafcn. 1. Szene: Bahnhof mit einfahrendem Oft wird man nur Gelegenheit Vorortzug. Die Weekendler steigen haben, ein oder zwei Meter zu drehen, ein. 0.50 m. weil einem nichts mehr vor die Ka¬ 2. Szene: Blick aus dem Fenster. mera läuft, oder weil man von einem Kopf eines Mitreisenden. Draußen Damenkaffeekränzchen in Anspruch flitzen die Gleise vorbei. 0.50 m. genommen wird, um als Abwickel- 3. Szene: Innenaufnahme eines puppc für die Kasehmirwolle zu dic- Eisenbahnwagens. Überfüllt. 0.50 m. Dann packe man nicht etwa dieses 4. Szene: Wie zweite Szene. 0.30 m. Filmtorso in die tiefste Ecke der 5. Szene: Zug hält. Die Weekendler Blechschachtel, sondern stelle aus steigen aus. 0,50 m. diesen und ähnlichen Szenen einen 6. Szene: Versammlung vor dem kleinen, wochenschauähnlichen Film Bahnhof. Großer Streit über die ein- her. in dem man so nach und nach zuschlagendc Richtung. 0.70 m. allerlei Interessantes aus aller Welt 7. Szene: Der ganze Trupp setzt sich zusammenbringt. Aufnahme E. Moog. einfach vergrößert in Bewegung. 0.50 m. Denn zum Fihnprogramm gehört 8. Szene: Marsch durch den Wald. doch schließlich eine Wochenschau, (Unterteilt in mehrere Szenen.) 1.00 m. wie der Filmsalat zum Filmamateur. Also auch beim Film 9. Szene: Kampf mit der Hitze. (Porträtaufnahmen einiger immer daran denken, daß in der Kürze die Würze liegt. Teilnehmer.) 1.00 m. (Ganz kurze Großaufnahmen.) Bandwürmer sind immer vom Übel, auch als Filme.

Das „Magazin ‘ des Schmalfilmers Von Herbert Kiper. Neulich habe ich in meinem Filmschrank einmal gehörig falls auf der Mainau zu Besuch weil;. Denn der Schweden¬ aufgeräumt. Ich habe gesichtet und geordnet und einmal könig ist ein bekannter Amatcurkollcgc! zusammcngcrcchnct. wieviel Geld ich für Filmmatcrial in Herrliche Promenaden unter Palmen. Apfelsinen- und Zitro¬ drei Jahren ausgege-ben habe. Na. ich werde das mal lieber nenbäumen in voller Pracht boten sich dem entzückten Auge. nicht veröffentlichen, denn die Summe könnte vielleicht zu¬ Bei solcher Gelegenheit spart man ungern, denn man weiß ja künftige Filmjüngcr abschreckcn. sich diesem schönen Sport zu nicht, wann einem wieder wirklich fiimwirksame Motive be¬ widmen. Ich habe nämlich so zirka ein Du zend Spulen ä 100 gegnen. Meier Kleinfilm, die ic i selber aufgenommen habe, dazu kommt Beim Sichten all meiner Films wurden diese Szenen vom dann ein rclles Arsenal de: käuflich erworbenen Filme. Zieht Bodens?« natürlich in die Abteilung Reiselilms eingeordnet. n>an nun in Betracht daß ja — leider — nicht jeder Meter Drei Abteilung habe ich nun: einer Filmaufnahme gelngt und man mit einem Abfall von 10 bis A. Familienfilms. 15 Prozent rechnen kann, so sieht man, daß im Laufe der Zeit B. Reisefilms. allerhand Material verschossen wird. Allerdings bin ich ein Film-Nimmersatt und habe meine Und nun blieben sehr viele Szenen übrig, die ich nicht recht Kamera fast stets bei mir man kann doch nie wissen, ob einem unterzubringen wußte, und so entstand Abteilung nicht etwas Interessantes, des Filmcns Wertes begegnet: manch¬ C. Magazin. mal laufe ich tagelang umher, ohne auch nur einen Meter zu Das Magazin des Schmalfilmers. Filmpotpourri oder Privat - drehen, plötzlich aber reizt einen irgendeine Begebenheit, und Wochenschau oder wie man das eben nennen will. dann kann cs gar nicht Film genug kosten. So ging es mir Auf jeden Fall ein äußerst reizvolles Unternehmen, gerade kürzlich am Bodcnscc. Ich halte schon einige Kassetten auf- kurze Episoden aus dem Filmdascin des Amateurs zusammen- Kcnommen. reizvolle Motive vom fahrenden Dampfer. Szenen an zustcllen zu einem Magazin. Kord. Wasserflugzeuge beim Start und in der Luft in voller Man macht ja nicht alle Tage eine längere Reise, daß man Fahrt usw Und nichts reizte mich mehr. Fest verpackt in der einen großen Keiscfilm zusammcnstcllcn kann. Macht man abt. Lederlaschc ruhte die Kamera in zweitägigem Dornröschenschlaf. nur mal einen Ausflug in die nächste Umgebung der Großstadt, Da betrat ich die kleine Insel Mainau, die in nächster Nähe so will man auch nicht gleich 100 Meter verdrehen. So „ver¬ von Konstanz liegt. Motive über Motive, ein wahres Film¬ dreht" zu sein, wird das Portemonnaie auch nicht immer ge¬ paradies. statten. (Schluß folgt! len glaube schon, daß sich die Königin von Schweden, die die Besitzerin dieses Garten Eden ist. hier wohl fühlt, wahrschein¬ Beachten Sie unser Preisausschreiben lich wird sich ihr hoher Gemahl, der König, ordentlich mit Film auf der dritten Seite des Umschlags cindeckcn, wenn er einmal, den Staalsgeschäftcn entrinnend, eben¬ «H Das fcljöne JSi/cD

heller Landschaft — Wolken von links. Landschaft von recht-- beleuchtet — Gegenlicht —Gewölk und Landschaft von hinten be¬ EINKOPIEREN-WOLKEN schienen. Jeder Amateur sollte, sofern er Wolken emkopieren will, über eine möglichst reiche Auswahl in Wolkennegatisen verfügen, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Dazu mache er von Einer Landschaft mit kalkig weißem, tonlosem Himmel — den verschiedenen Wol^cnformalioncn zu verschiedenen Tages¬ und wäre sic das geschlossenste Bild — fehlt die Stimmung und Jahreszeiten bei verschiedener Beleuchtung Aufnahmen und \Xolken oder wenigstens ein angetünter Himmel sind die kennzeichne diese mit genauen Aufnahmedalcn und der Richtung \ oraussetzung zu bildmäßiger Wirkung. Der Amateur ist zwar des Lichteinfallcs. Die Negative fertigt man sich leicht selbst an durch Verwendung orthochromatischer Platten oder Filme und Der Horizont muß im Bild ziemlich lief liegen und möglichst Vorschallcn eines Gelbfilters in der Lage. Stimmungsucrlc durch flach sein, auf daß keine störenden Gegenstände die Horizont - .inic überragen. Die Bclichtungsdaucr ist lediglich auf den Hirn

einkopicrlem ZeiB Ikon Wolken Negativ

Luit und Himmel fest] Bildkomposition einen I

passenden Wolkcnhimmel nachträglich einzukopicrcn. um so der Aufnahme zur vollen Wirkung zu verhelfen. Gewiß setzt das Einkopicrcn von Wolken etwas Verständ¬ nis für die Zusammenhänge zwischen Beleuchtung der Land¬ schaft und- Wolkenhimmel vor aus. aber die technischen Schwierigkeiten lassen sich von einem ernsthaften Amateur durchaus überwinden. Es ist gewiß nicht gleichgültig. Welches Wolkennegativ zu einer gegebenen Freiluftaufnahmc herangezogen wird; cs ist vielmehr zu beachten, daß das Wolkenncgativ hinsichtlich Größe. Wolkcnform und Be¬ leuchtung zur Landschaflsaufnahmc paßt. Es stimmen un¬ möglich überein: Wolken, mit Objektiv von 25 cm Brenn¬ weite aufgenommen, zur Landschaflsaufnahmc mit tO cm Aufnahme mit ZeiB Ikon Ideal Kamera Zeiß Tessar. Oktober. 10 Uhr. sonnig, ohne Ce.'bteheibe 'fM Sek. rechts: mit einkopiertem Zeiß Ikon Wolken Negalir bearbeiten, wobei die ituren genau einzuhal- sind. Bei Bäumen r anderen nicht fest rissenen Dingen bear- e man die Glasseite so. die Abdeckfläche

leichter als lungspapicr «SlilSMF'' * —__r"i 'f ^Bl ' "*-*’** A

i,4 i'V r t*L f . f 1 ,•>’ m Horizont linic (ranzig ge¬ rissen. verdeckt. Ragen in rL Ki, in» ^ v ..Feldweg."

Tiroler Gebirgtdorl." Der Apparat auf der Reise ie muti ein photographischer Apparat, der sich leicht mitnehmen lallt, besc laflen sein, und ist seine Anschaffung nich zu kost- ' Das sind zwei Fragen, die ai ch ich mir

Jeden Monat 100.—Rin, für Photoamateure!

Name des Apparates, Art und Lichtstärke des Objektivs, Blende, Platten- oder Filmfabrikat, Schätzung de Zeitpunkt der Aufnahme, Aufnahmeobjt Belichtungszeit, Verwendung etwaiger Hilfsmittel (Gelbscheibe, Vor¬ satzlinse u. dgl ), Art des für den Abzug verwendeten Papiers, Genaue Anschrift des Einsenders, Ausdrückliche Erklärung, daß der Einsender Photo¬ amateur ist.

Einsendungen sind zu richten an: Schriftleitung der „Film weit“, Photowettbewerb Berlin SW 68, Zimmerstraßc 35-41. Kosmetik im Sommer

Die Haut ist kein selbständiges Organ für sich. Dagegen werden Damen mit „glänzendem" Teint dafür Zwischen ihr und dem „Inneren" des Körpers be¬ sorgen müssen, daß der im Übermaß zur Sommerszeit ab¬ stehen enge unc rege Wechselbeziehungen. So er¬ gesonderte Talg von der Haut fortgeschafft wird. Der klärt sich auch die Bedeutung der richtig gewählten Kost Waschung mit Wasser und Seife folgt daher zweckmaßiger- für den Teint. Mehr als zu irgendeiner Jahreszeit sind in weise eine vorsichtige Abreibung der Haut mit einem der „warmen Saison" fettreiche Speisen zu meiden; mög¬ spiritushaltigcn Gesichtswasser. Damen mit fettreicher lichst wenig Fett überhaupt als_ Haut werden die fettarme Tages- solches; wenn schon, dann nur creme bevorzugen;die„Trocken- .reine Butter; keine fetten Bra¬ gelegten" nehmen dagegen tags¬ tensaucen. kein fettes Fleisch. über eher etwas fetthaltige Im Mittelpunkte der Kost Creme; des Nachts wird eine mögen frische Gemüse und nicht zu dünne Schicht fett¬ rohes Obst stehen, das Fleisch reicher Creme aufgelegt. kann mehr in den Hintergrund Der Fuder dürfte im Sommer mit Rücksicht auf die ge¬ Zu der Diät kommen glei¬ bräunte Gesichtsfarbe am zweck¬ chermaßen teint - beeinflussend mäßigsten ockerfarbig sein; das Sport und Gymnastik Hafter, wird durch Unterlegung hinzu; im Sommer vorwiegend von Trockencreme erhöht Bei im Freien zu betreiben, so daß einer normalen Haut sind sich mit der Bewegung im leich¬ Mischungen aus Stärkepuder -- ten Trainingsanzug die wohl¬ z. B. Reispuder — und Mineral¬ tätige Einwirkung von Luft und puder — z. B. Talkum — am Sonne auf die Haut verbindet. zweckmäßigsten. Bei fettreicher Körpermassage sollte das Vor¬ Haut sind mineralische Puder, recht der bequemen und Kran¬ bei trockener Haut eher fett¬ ken sein. haltige oder auch Stärkepuder Kennzeichnend für den Ein¬ zu empfehlen; allerdings be¬ fluß der starken Sonnenstrah- steht bei der letztgenannten ’ung ist die gesteigerte Tätigkeit Puderart leicht die Möglichkeit, der Hautdrüsen zur Sommers¬ daß er durch die Hautabsonde¬ zeit überhaupt. Und wohl nie¬ rungen 'ersetzt wird und daß cs mals im Jahre ist das Bedürfnis, zur Bildung hautreizender die Haut von den daran haften¬ Milchsäjre kommt. den reichlichen Transpirations¬ Die Bräunung des Teints muß resten, von Hauttalg und Staub- langsam und allmählich vor sich partikelchen zu befreien, größer gehen. Bei Gewaltakten liegt als gerade in den warmen Mo¬ die Gefahr des Sonnenbrandes, naten. Das einfachste Mittel ist heftiger Reizungen und Entzün¬ Waschen mit heißem Wasser, dungen der Gesichtshaut, nahe. auf das zur Erfrischung ein LENl RIE, EN STAHL Damen, die auch im Sommer Nachspüien der zarten Gesichts- in dfm Aala-Sokalhlm ..Di, weiße Hölle vom Piz Palü" ihren zarten, rosaroten Teint haut mit kaltem Wasser folgt. behalten wollen, können sich Die Reinigungsprozedur wird durch die Verwendung einer durch Auilegen hautfarbener Lichtschutzpasten die ge¬ milden, überfetteten Seife in ihrer Auswirkung beträcht¬ wünschte Nuance trotz strahlender Sonne bewahren. Auf lich erhöht. „Hartes", d. h. kalk- und magnesiareiches Hochtouren ist zur Abwehr des Gletscherbrandes bei jeder M asser muß durch Abkochen, durch Zusatz von Borax, zarten, empfindlichen Haut der Gebrauch von Lichtschutz¬ Milch oder Mandelkleie „weich" gemacht werden, da es — pasten dringend anzuraten ähnlich wie die „scharfen" Seifen — leicht Hautreizungen Die gesteigerte Tätigkeit der Haut und ihrer Drüsen zur hervorruft. Im übrigen gibt cs eine Reihe von Damen mit Sommerszeit ist auch in vollem Umfange der Kopfhaut außergewöhnlich empfindlicher Haut, die weder Wasser eigen, die eine besonders sorgfältige Pflege erfordert. Ist noch Seife in irgendeiner Form verträgt. Als Ersatz kann die Kopfhaut und damit auch das Haar reich an Talg hier ein reines Olivenöl oder eine fettreiche Creme ge¬ und an Schuppen, so wird der Kopfboden unter Scheite¬ nommen werden; mit beidem vermag man ausgezeichnete lung des Haares täglich mit einein spirituösen Wasser ab¬ hautreinigende Wirkungen zu erzielen. Vor allem werden gerieben; am Abend vor jeder Kopfwäsche wird die Haut Damen mit trockner, spröder Haut gut daran tun, sich mit einer schwefelhaltigen Creme eingefettet, die sich am d'eser „fetthaltigen" Waschung zu bedienen. Zum min¬ Morgen leicht herauswaschen läßt. Wenn die Kopfhaut desten empfiehlt es sich bei rauher, abschilfernder Haut, dagegen trocken, das Haar spröde und stumpf ist, so muß das Gesicht nach jeder Waschung besonders sorgfältig ab¬ täglich künstliches Fett — z. B. eine Brillantine — zu¬ zutrocknen und dann einzucremen. geführt werden.

>vtv iitTcytuiiuytuu^ yutttpycy y< Manuskript: Hans Rameau Regie: und Max Ohal Max Obal

Luciano Albertini Fritz Kampers * Hilda Rosch ♦ Trude Berliner Hermann I*icha / Oreste Bilancia ✓ Johannes Roth Arthur Reppert / Angelo Rossi

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Berlin, den 5. August 1929

Die entschwundene Fata morgana

Wir berichteten vor einiger Neuer Farbentilm Der Theaterbesitzer würde Zeit von einer allzu wunde r- Wie aus gemeldet sich in '.-ine unerträgliche Ab¬ b-i n Erfindung, die am Ton- mit dreifacher Geschwin¬ wird, hat der ungarische Phy¬ digkeit gedreht. Die Positive hängigkeit begeben, wenn er filmhinunel aufgetaucht sei, siker Franz Tarjan ein neues werden dann mit den Grund¬ sich entweder auf Platten und verglichen sie mit einer Verfahren zur Herstellung von farben gefärbt, so üa3 beim Ab¬ oder auf photographierten Fata Morgana, mit einem Farbenfilmen entdeckt Es rollen. das ebenfalls mit drei¬ Ton f.-stiegen wollte herrlichen Bild, das in der werden gleichzeitig drei Auf¬ facher Geschwindigkeit erfolgt, Wo in er sich schon für den Firne plötzlich am Horizont nahmen gemacht, und »war natürliche Farben ent.-tehen. Tonfilm entscheidet, so muß aultaucht und sich nachher. Revolte .m Er? tehungshaus verboten seine Apparatur alle Systeme *enn man näherkommt, als und die Fabrikate aller Län¬ cm Irrtum, als eine Vorspie¬ Der Derussa-Film „Revolte nicht für richtig, dali heute im Erziehungshaus' ist etzt der rcp-oduzicrcn. le ang falscher Tatsachen in einer Zeit, wo sich die Ver¬ auch von der Oberfilmprüfsielle entpuppt. hältnisse in den Fürsorgeanstal- Man wild deshalb mit aller verboten worden, und zwar auf ten erheblich gebessert hätten, Macht darauf hinzuarbeiten Das Bild von dem idealen Grund von Ausführungen des noch derartige Filme erschie¬ haben, daß sich die Preise Apparat ist schon kleiner ge- Oberregicrungsrats Kemper, der nen. die in weitesten Kreisen für die Tonlilmapparatc mög¬ den. und cs wäre gar als Sachverständiger des Wohl¬ ein vollständig verkehrtes Bild lichst verbilligen n,eht viel darüber zu reden, fahrtsministeriums ausfülrte, von den Fürsorgeanstalten in dali die Verhältnisse ia den Nun ist es eine bekannte £ ■ nicht von interessierter ihren Mitteln und ihren Zielen Sede plötzlich mit einem Fursorgcanstalten heut.- denn Tatsache, daß an sich der doch nicht mehr so schrecklich i:r":;en Aufwand an Zeilen Preis jedes Apparates sinkt, seien, wie Lampe sic in seirem Wie wir erfahren, soll Jer wenn sich der Umsatz stei¬ and mit komplizierten Bc- Stück und Asagaroft im Film Film umgearbeitet werden und gert ha Hangen das Problem cr- schildere. dann wieder erneut vo: die n‘ mf gerollt würde. Der Sachverständige hielt es Prüfungskammer kommen Von diesem Gedanken 1 kann für uns keine scheint auch Tobis-Klangiilm i '-i'- sein, daß jede Verwcn- auszugvhen. die eine ganz erheb)ii he Verbilligung ihrer 0,1 : on Verstärkerröhren Die deutschen Fheatcrbc - Zweitens brauchen wir für Apparaturen ein treten lassen nach dein Liebenpatent, also sitzer lun gut, von Anfang reine Schallplattcnmusik. die will. I K D.-Köhren für Ton- an nur den Ankauf von Qu: - den stummen Film als Ersatz Sollte selbst dieser Preis f' PParate. Prozesse nach litätsapparaten in Betracht des Orchesters begleitet, noch zu hoch sein, und er ist sich zieht, wenn nicht eine zu ziehen keine großen komplizierten es besummt für die vielen I ’erlaubnis erteilt ist. Welches System: das nt Neukonstruktionen, vor ailem 1 s ist neulich in Anzci- eine Angelegenheit. die nicht, wenn sie teurer sind kleinen Theater. so muß **111 ' 1 den Fachzeitungen letzten Endes von der Patent- als die Apparaturen, wie sic eben weiter verhandelt wer¬ a,J d icklich darauf hingc- rcgelung zwischen Western augenblicklich von der Deut¬ den. we-l schließlich To¬ bis-Klangiilm nicht nur am |V' ,

Der zweite Svenska Film unserer Produktion 1928/29 Regie: Gustaf Molander

Manuskript: Paul Merzbach - Photographie: J. J u I i u s

In den Hauptrollen: CARL BRISSON / LISSI ARNA E. ADOLPHSON / ANNA LINDAHL

Deutsche Bearbeitung: Curt Wesse

PRODUKTION: SVENSKA-BRITISH INTERNATIONAL-HISA URAUFFÜHRUNG: 6. AUGUST CAPITOL

Vertrieb: HISA-FILM, Berlin - Verleih für Deutschland: BAYERISCHE FILMGESELLSCHAFT M. B. H. IM EMELKA - KONZERN An sich sind wir immer für Adieu, Mascotte! Tempo! Tempo! freien Wettbewerb aller Kräfte gewesen, aber wir Fabrikat: Hauptrollen: Liliao Harvey, Igo Fabrikat und Verleih: Aafa haben allen Grund, bei Ton- Verleih: Sym, Harry Halm Manuskript: Hans Ramcau und Ishnappuruluren vor neuen Manuskript: hänge: 230t Meter, 6Aklc Max Obal Projekten zu warnen. Regie Uraufführung. Universum Hauptrollen Luciano Aaertini, Der Streit um Weslarn hat Hilda Rosch. Fgii Kampers uns genug Ärger gebracht Glücklicher Gedanke, gleich Filmmetern als sonst in fünf Länge 2237 Meter. 7Akte ond hat einzelne The.tcrbe- an den Anfang der Ufa-Produk¬ Akten. Ede gut — im Schlaf Uraufführung: P-imu.-PakiM silzer, die sich anf das Urteil tion ein glänzendes Lustspiel wagen —Nizza, mit inter¬ erster Instanz verließen, in zu setzen. Etwas von der Art. essanten Bildperspektiven, die Die Aafa kann zu Beginn höchst unangenehme Situatio¬ die immer und überall ihr Ge¬ dem alten Thema „Eisenbahn¬ ihrer neuen Saison einen nen gebracht. schäft macht Einen Schlager, zug, neue originelle Variatio¬ durchschlagenden Erfolg bu¬ von dem man mit Gewißheit chen. Der fröhliche Beifall der Wir könnten eine ganze nen abgewinnen. weiß, daß er auch einschlägt. Natürlich großer Beifall am Zuschauer beweist ihr, daß sic Reihe von Theatern aufzäh- Hauptrolle: Lilian Harvey, von Schluß, den der Kritiker in drei auf dem rechten Weg ist, wenn len, bei denen die Apparatur der man ohne Übertreibung be¬ — oder genauer in vier — Teile sie das humoristische Element im Bau war und die heute haupten darf, daß sie der deut¬ zerlegen muß. in ihrer Produktion deutlich schon mit Tonfilm ein gutes sche I.astspielstar ist. Drei Viertel gehen zu glei¬ zum Durchbruch kommen läßt. Geschäft gemacht hätten, Damit soll nicht behauptet chen Abschnitten an Lilian, „Tempo, Tempo“ ist ein von während sie jetzt abwarten werden, daß andere Frauen im ihren Regisseur und an den Ka¬ Max Obal inszenierter Alber- und nicht aus noch ein tinifilm, der seinem Namen alle wissen. Ehre macht. Luciano Alber- Andere Theater haben tiai, der liebenswürdigste aller Sensaticnsdarsteller, der seinen Western eingebaut und bauen Fracl: mit Eleganz durch die ab¬ sie jetzt wieder aus. um sonderlichsten Situationen tragt, Klangfilm an ihre Stelle zu hat d esroal auch im Film der setzen. Sensa .ic ns iarsteller Albertmi Sic taten das nicht, weil zu sein. Albertini spielt sich der eine oder andere Appa¬ selbst, nämlich den Schauspie¬ rat besser oder schlechter ler. d-:r in Detektivstücken die war, sondern aus reinen Op¬ Verbrecher zur Strecke bringt. portunitätsgründen. Da mar ihn hänselt, daß dies Man darf sich nicht auf auf der Leinwand sehr leicht, in Wirklichkeit aber eine seine das verlassen, was die Er¬ Kräfte übersteigende Aufgabe finder der einzelnen Systeme sei, so macht er sich daran, ein¬ sagen, sondern man muß vor mal zu zeigen, daß er auch im allem Klangfilm hören, die Leben vor solcher Tätigkeit tatsächlich, durch ihre Ver¬ nicht zurückschreckt. Die Hin¬ bindungen nach allen Seiten, dernisse kommen, als er dem gestohlenen Halsband einer Kol¬ beinahe jedes Patent für LILIAN HARVEY rad ICO SYM Deutschland besitzen, das für ■ n dam Ul.film „Adieu, Mascotte* legin nachjagt, natürlich in un¬ eine gut funktionierende Ap¬ geahnter Weise angcrückt. Da heiteren Spiet nichts leisten. meramann. Der Rest gebort den gibt es Jagden über Dächer, paratur notwendig ist. Aber die Posse, die Komödie Mit- und Gegenspielern: Harry Sprünge in schaurige Tiefen, Deshalb muß man von sind Lilians besondere Domäne. Halm und Igo Sym. Zwei Kletterpartien zu Wasser und 'ornherein gegen neue Expe- In Rollen dieses Genres ist sie Schauspieler, die sich im besten zu Lande, kurz, alle jene Affä¬ r 'mente Stellung nehmen, in allen europäischen Ländern, Ensemble immer an erster ren, wie sie mit seinem Namen nicht nur der deutschen bei Verleihern und vor allem Stelle behaupten. Die im klei¬ nun einmal verknüpft sind. Daß rheaterbesitzer wegen, son¬ beim Publikum, eine beliebte nen Kreis des deutschen Bon- er als Sieger hervorgeht, dern auch um der Leute „Marke" geworden. v ivants ganz vorn ihre Stellung braucht nicht betont zu werden. willen, die ihr Geld in die Das Sujet lustig und reich an behaupten, und befestigen. Albertinis Art ist so bekannt, Experimente dieser Außen¬ farbigen, wirkungsvollen Bil¬ Ober den Wassern: Schmidt- daß sich über ihn nur sagen Gentner, der Dirigent und der läßt, was stets gesagt wurde: seiter stecken, um cs unserer dern. Mit Paris blendet es auf, Künstlermilieu und Aka¬ Mann des feinen, publikums¬ er geLel außerordentlich. Da¬ Ansicht nach todsicher zu wirksamen Vorspiels. gegen vermochte sich diesmal verlieren. demiefeste. Glückliche, optisch neu gesehene Bilder aus der Hier wieder, wie vor einigen Hilde Rosch nicht recht durch¬ Im übrigen muß jeder seine motivreichen Seinestadt. Are Tagen: lautschatlende Ovatio¬ zusetzen. Trude Berliner fiel e'ßenc Haut zu Markte tra¬ de Triomphe, Boulevards Et¬ nen am Ende des Vorspiels. wieder einmal durch ihr Tempe¬ gen, jeder seine Geschäfte was, das aussieht wie der Demonstrationen gegen den rament auf. Man wünscht die¬ eigenes Risiko durch¬ Louvre. Schließlich Einblicke Tonfilm, sagen die einen — An¬ ser vorzüglichen Charakterdar- fuhren, aber man soll nicht in die Kunstakademie und erkennung starker, glänzender stellerin bald wieder zu be¬ ***■ anderen einen Schelm schließlich ein Künstleriest, wie Leistung, behaupten mit uns die gegnen. '•hclten, wann man selbst mit es wirklich sein könnte. anderen. Fritz Kampers und Hermann Denn der tönende Film zeigt Picha kultivierten ihren be¬ Lilian ist ein kleines, wirk¬ >»tem Schelm verzweifelte an einem Lehrfilm seine große wahrten Aafastil lich liebes Modell. Läßt sich Ähnlichkeit hat Bedeutung, die starke Wirkung auf vierzehn Tage — zum Mo¬ Tonfilm-Krise kleiner und den gesteigerten pädagogi¬ Lrtcmmle im Berlin dellstehen — an einen feschen schen, kulturellen Wert. Kinos vermieden Rurtdfunk Kavalier versteigern, der sich Gläserne Wundertiere — das Mehr als 4000 kleineren Be¬ Ar. Iäß|ich seiner Anwesenl mit Recht über seine Frau Thema. Kühn eingefangen.: Bil¬ sitzern von Kinotheatern der p Berlin wird Carl Laemn ärgert. der aus der Welt der Quallen, U.S.A. ist eine Krisis dadurch Präsident der Universal Pie Will ihm helfen, die Ehe zu begleitet von instruktivem Vor¬ erspart geblieben, daß die gro¬ Corporation. am Diensl kitten — wenigstens am An¬ trag aus sachverständigem ßen Produzenten von Tonfilmen ««m 13. August, abends 7 1 fang Geht aber schließlich auf Mund. Sicher noch nicht das in eine Bezahlung der „Talkies** Rahmen de* Programms Eroberung aus, als sie sieht, daß Endziel alles Erreichbaren, aber nach der „Kapazität" dieser Berliner Funktsunde einen V das für „ihn" und für sie bes¬ starke, achtunggebietende Lei¬ Käufer eingcwilligt haben, und A 4 Them. „Fi! ser ist. stung, weit über dem alten Bei¬ zwar zum ersten Male in der Ämenle« beobachtet gespa, Spannendes Finale. Mehr programm stehend, beinahe so¬ Geschichte der amerikanische* '" Europa" halten. Komplikationen auf hundert gar ein Schlager. Filmindustrie überhaupt Aala-Tobis Gemein¬ Rü.klritt Generaldirektor Mar.dls von der Si schaftsproduktion Schon seit längerer Zeit wird Kapital gegründet Word' Zwischen der Aafa-Film Ak- in Fachkreisen das Gerücht gilt als ernsthafter Kau iiengesellschatt und der Tobis kolportiert, dali die Sascha, mit (Tonbild Syndikat A.-G | i: r ausländischen Firma über enge Zusammenarbcil Firmen zur Produkt deutschen Tonfilmen

Kleine Anzeigen iter der Aafa — hergestellt. lern im sächsischen Gebiet, w Dr Guido Bagier zeichnet als ar ■ i m «- . er zu Gast. Die heute no Leiter der Tobis-Ton-Produk- in seinem Besitz befindlich' tion verantwortlich. ■ * Ruthowshi Vorhand-Samt ^ FAUL • SINGER - STR T „U.-T.-Lichtspiele" zu Lcipz Die Vorbereitungen iür den mof'eriii.Ucr - |ede Farbe. wurden 1914 eröffnet ersten Aafa-Tobis-Tonfilm „Nur J55‘.,c Gestühlplüsche ooooooooooocyjooooooc Herrn Künzels Oesonde dich hab* ich geliebt" sind be¬ Flnlrillskaricn.(i .irderob -1 Liebe galt von jeher der G reits beendet. Morgen wird ganisatio-isidee. Schon iinm mit den Aufnahmen im Atelier Dndk.1 BllWtiübrib. H.ib.re zil' war er ein eifriger Verfecht der Tobis in Tempelhof be¬ OOOOOOOOCKXXXSOOOOOOC des Gedankens eines engen Z gonnen. Das Manuskript stammt r;s«w cm würfe Lusl-picle sammt nscl.lusses der deutsch von Walter Reisch.

kühn tätig sein. Regie führt Rudolf Walther- Fein. Photographen: Fuglsang und Lamberti, Architekten. Ho¬ fer, Minzloff und Czerwonsky. Aufnahmeleiter: Walter Tost Gepr. Vorführer und Hans Davidson. Als Mitarbeiter der Ton- Produktion wirken: Ton-Pro¬ duktionsleitung: RndolfSchwarz- und Chauffeur kopf, Ton-Regie: Hanr Conradi. sucht Stell Ton-Photographen: Carl Brod- merkel und Paul Holzki, Ton- Aufnahmeleitung: Behrens. Es ist gelungen, Schmidt- Ami:- und Landgerich' — ' zig «owie bei d»- ;r Har Jets.(.immer Die Ozeantucttci n Gelegen aeils-Käufe film» Nach einer Meldung aus Hol¬ lywood werten Ruth Aldcr die amerikanische Piloli-t. die -c- kanntlich eiaen lehlgeschlage- AuJ'alc : 4900

das Älteste HIN-FACH BLA VERLAG SCHERL * BERLIN SW«8 1

Berlin, den 6. August 1929 Nummer 181

Vorsicht ist die Mutter der Rentabilität

ln der letzten Zeit hat cs Bcachtenswerter Erfolg der mit dim Maßslab der hohen eine ganze Reihe von Filmen Literatur gemessen werden gegeben, deren Sujet umstrit¬ Innsbrucker Kinoschliefjung darf, ist das Manuskript, das ten war und die erst nach Die Innsbrucker Lichtspiel¬ nicht mehr pauschal zu bestim¬ sich vielfach mehr auf den mehrfacher Prüfung vor Priif- theaterbesitzer haben. wie men. sondern vom August die¬ Bahnen der Courths-Malcr unti Uberprüfstelle endlich in unser Wiener Berichterstatter ses Jahres ab nach der Fre¬ bewegt, a'.s in den Gefilden den Spiclplan aufgenommen drahtet, in der Frage der Lust- quenz der einzelnen Kinos zu Gerhart Hauptmanns. wurden. barkcitsstcuer einen beachtens¬ erheben. Infolge dieses Teil¬ Es gib*. Leute, die behaup¬ Es soll hier nicht auf Ein* werten Ertolg zu verzeichnen. erfolges beim Innsbrucker Ma¬ ten, daß diejenigen Produ¬ z.ll;;tie cingegangen werden, Bekanntlich haben cie Inns¬ gistrat rechnet man in öster¬ zenten die besten seien, die sondern vielmehr einmal rein brucker Kinos, als die Stadt- reichischen Theaterbesitzerkrei¬ gängige Ware hcrstcllen. Bil¬ sen damit, daß die Wieder¬ akademisch der Gedanke er¬ gemeinde sich in der Frago der der: nicht zu teuer im Ein¬ örtert werden, welche Nach¬ Lustbarkeitssteuer unnachgiebig eröffnung der Innsbrucker Lichtspieltheater noch im kauf, angemessen in der Lcih- teile sich für den Fabrikan- erwies, ihre Betriebe schließen August criolgcn wird, zumal mietc und zugkräftig in den 1 and für den Verleiher in müssen, weil sie mit einet be¬ die Fremdensaison in diesem Theatern. all solchen Fällen ergeben trächtlichen Unteibilanz arbei¬ Monat ihten Hc-hepunkt er¬ Diese- Filme kann man im teten .letzt hat die Innsbrvckcr reicht und die Besucher der Rahmen eines Fachblattes Nehmen wir an, das Sujet Stadtgemeinde sich nach einer Stadt das Fehlen abendlicher auch entsprechend beurteilen. wird unter Hinweis auf ganz Verhandlung mit den Theater¬ Unterhaltung im Kino während Verhngt man aber Wertung bestimmte Eigenschaften an- besitzern bereit erklärt, die der Monate Juni und Juli un¬ durcf die großen Blätter der gehoten. Der Reisende sagt Höhe der Lustbarkeitssteuer angenehm empfanden. Rcichshauptstadt, so müssen l‘tw 1 i s handelt sich hier uni andere Maßstäbc angelegt die Verfilmung eines Scnsa- wegen nicht ungesund wäre, Diese Auffassung hat auch werden. tinnsprozesaes oder um die weil dann die Verwendung nach unserer Erfahrung etwas Verreißt dann ein ma߬ Einarbeitung irgendeines dcrb-crotischcr Dinge und die für sich, aber cs wäre an der gebendes Organ einen der¬ I h'-uterstückcs, dessen Inhalt Verwertung krankhafter Nei¬ Zeit, einen energischen Auf- artigen Film, herrschen Ärger aus diesem oder jenem Grund gungen und Perveisität.-n klärungsfcldzug bei den deut¬ und Betrübnis. besonders zugkräftig er¬ wahrscheinlich auf absehbare schen Theaterbesitzern zu Es wird erzählt, daß in scheint. Zeit hinaus aufhören würce. unternehmen und ihnen klar¬ solchen Fällen die Theater¬ MuB der Theaterbesitzer in Es gibt allerdings auch eine zumachen, daß cs eine ganze besitzer mit den Kritiken der •«leben Fällen das Bild ab- allzu große Vorsicht, beson¬ Reihe außerordentlich wert¬ Tageszeitungen kommen und neluncn? Kann er nicht eine ders eine allzu starke Be¬ voller Geschäftsfilme für die Reduktion der Leihmiete ver¬ ■ reisreduktion verlangen. rücksichtigung der Auslands- Provinz gibt, die man im Ber¬ langen. Wc,i das zugkräftigste Mo intcressen. liner Westen nicht zu zeigen Ein vernünftiger Verleiher das er bei Bewilligung Wir wissen, daß diese braucht. wird in solchen Fällen aus¬ ui Eeihmietc als gegeben Dinge manchmal auf For¬ Der Hersteller könnte in einandersetzen, daß sehr häu¬ '‘-setzen mußte, nun mit derungen der Auslandskäufer solchen Fällen, wie man das fig gerade Filme mit schlech¬ c'nein Schlage nicht mehr zurückzuführen sind, die den früher häufig genug getan hat. ten Kritiken in führenden '»rhanden ist? Film zum Teil finanzieren. eine Vorführung für die Fach¬ Berliner Blättern ein großes Wir wollen diese Frage Solche Filme werden in presse in seinen eigenen Räu¬ Geschäft gewesen sind. II r nicht läsen, sondern vielen Fällen vielleicht gute men veranstalten. Er wird fcstbleibon. und in : ir Ml einige Schwic Geschäftsfilme, aber keine Die meisten Kritiker der achtzig von hundert Fällen pgkeiten hinweisen. die sich Meisterwerke und vor allem Filmfachblätter sind vernünf¬ nicht von dem einmal verein¬ solchen Fällen ergeben keine Filme, die man prä¬ tig genug, um cinzuschen, barten Preis a'ogchcn. «•inten, und möchten daran tentiös im westlichen Berlin daß es auch Filme geben Aber gerade die restlichen ‘s Mahnung knüpfen, in der herausbringen soll. muß. die nicht nach dem Ge¬ zwanzig Fälle, in denen man "* 1 der Film vor würfe Uns hat vor kurzem aus schmack des westlichen Ber¬ wohl oder übel billiger werden “UM‘St '««Wh«« *u sein. Anlaß eines bestimmten lins sind. muß, sind Grund dafür, sich rkwürdigerwcisc ist es Falles ein Fabrikant erklärt, Allerdings muß hier einge¬ ernsthaft zu überlegen, ob der . c 5a,nz. bestimmte Gruppe daß ein Film im allgemeinen schaltet werden, daß auch der bisherige Zustand richtig und Sn" i abr'hanlcn, die dieses nur zu vermieten sei — oder, deutsche Durchschnittsfilm, ideal ist oder nicht. ij!1 m,t der Manuskriptspc- besser gesagt, gut zu ver¬ die Provinzware, Darsteller Vorsicht ist diz Mutter der "“lalion nicht unterlassen mieten sei — wenn er im Ber¬ und Regisseur nicht zu ver¬ Kalkulation. Ni;ht nur beim « ur|d der eigentlich ein liner Westen das Licht der stecken braucht. Produzieren, sondern auch * "* kräftiger Fchlschlag des- Welt erblickte. Was in solchen Fällen nicht beim Hcrausbringen. Ivan Mosjoukin in MANOLESCU mit Brigitte Helm Heinrich George / Dita Parlo Manuskript: Nach einer FUmnovellc von Hans Szekely, frei bearbeitet \on Rob. Liebmann Regie: W. Turjansky Prod.: Blocti-Rabinowisch UFA-PALAST am ZOO

HOOT GIBSON SfiETA DEEVI ONO HIMANSU RAI Dt r Schicksalswürfel „Fliegende Teufel** Cbaru Roy / Krancu Boos / Cary von Ttiai Bbnianga / Tincory Cbakravarti mit Ruth Eider Nach einer Idee von Ntranfan Pal Manuskript: Niranjan Pal and Max fnnftk Produktion: Universal Pict. Corp. Regie: Arthur Rosson Regie : Franz Osten Ufa-Theater Ufa-Theater KURFÜRSTEN DAMM UNIVERSUM UFA-FILMVERIEIH GMBH |VEBLEIHBETRIEB DER UNIVERSUM-FILM AKT I ENGE SEILSCHAFT BERLIN SW fe8 KQCHSTR. 6-?| Tränen, nur er, vom ersten Abente jor enttäuscht, ist inner¬ uen neroeri dünne una o. c. ruaren lich kalt, der Mann, der nicht lieben kann der — o unaus¬ crötfnung rottbare Virluoscnromantik! — Die in dem Grundstück zwischen den Salons der Ge¬ frankfurter Straße 124 in Bres- Regie: Reinhold Schiinzel sellschaft und den Tavernen !-iu befindlichen ..Silesia-Lich'. - Fotografie Willy Goldberger der Apachen pendelt Natür¬ Spiele". Inhaber Lehmann & lich ha er Liebesabenteuer Knetreh, Schlesische Kinoze 1- Künstl. Beirat: Gustav A. Minzenti mit eleganten Frauen in Fülle, *nle. wurden am 2 August Aufnahmeleifung Edgar Emanuel aber schließlich kommt doch ■ ach erfolgter Restauration eine blonde, engelsreine Un¬ »icder der Öffentlichkeit über- schuld, die ihn von dem Fluch Heben. erlöst Der langgestreckte, 337 Per- Gesp'clt wurde sehr flott und ' "ncn fassende Theaterraum ist Reinhold Schiinzel packeni wenn man auch ge¬ n e n leuchtendes Rot mit Grete Reinwald •• Ernst Stahl - Nachbaur wünscht hätte, daß namentlich erdfarbenen Mustern getaucht. der Hauptdarsteller seiner Rolle An der Decke des Saales tre- * Otto Wailburg - Oskar Sima - Arthur ein bißchen ironischer gegen¬ *«n zu den vorerwähnten Far¬ Duarte - Gerhard Ritterband - Olga Engl übergetreten wäre. Gustav ben kleine silberfarbene Fla¬ Cießl spielte seinen Virtuosen Her»teMg.:ReinholdSchOnz«:l-Film-Q.m.b.H. Berlin mit Temperament, und da er ln der Eröffnungsvorstellung auch vortrefflich aussah, glaubte 'xi als Hauptfilm ..Der Za re n.an ihm seine Erfolge Die '»risch". der beim Pobliku-n Uraufführung: nes Esterhazy Mittwoch, den 7. August (929, im ' ,rvit alles wegen der Durch¬ raren führung der Sicherheitsvor- ■■chriften in Schoneck i V. bal der Stadtrat, obwohl bei Marmorhaus ”«r Prüfung der elektrischen Anlagen in einem Theater hei- Russisches Einfuhr¬ "erlei Beanstandungen vor- Ein ausgezeichneter Geschäfsfilm verbot für rontilmgerat J^'Ccn. Gebühren verlangt, die mit starker, aktueller Handlungl So überzeugt sind die russi¬ Are shauptmannschafl hat die schen Filmproduzenlen von dem Berechtigung der Stadl zur Er¬ Terminieren Sie umgehend! Erfolg des Tonldmgeräts. das hebung von Gebühren aner¬ zwei russische Ingenieure kon¬ kannt. während sie vor zwei struiert haben und letzt in Le¬ Jahren erklärte, dal] Prüsun- ningrad in der Hauptlabrik des Ä«n. bei denen sich keine Be¬ russischen Eleklro-Staatstrusles anstandungen ergeben, die Ge¬ hergesteiu wird, daß sie die bühren vom zuständigen Poli- Regierung zu bewegen wußten. aeiamt übernommen werden “•usjcn. \bschlufj der Ufa- Neuer schlesischer Vertreter -Tagung Verleih Der letzte Tai der Vertreter¬ Die in schlesischen Kinobe¬ konvention der Ufa war einer sitzerkreisen bestens bekannte eingehenden Besprechung über und cingeiühr'e Filmverleiherin das Zusammenarbeiten zwischen Fräulein Erna Härtel hat einen Ufa-Leih und Ufa-Theatern ge¬ neuen Verleih, die Saxo-Sile- widmet. sia-Film-Verleih-G. m. b. H., Am Nachmittag folgte eine Breslau. Kaiser - Wilhelm - Str. Führung der Tagungsteilnehmer 5-7, ins Lehen gerufen. Das durch die Anlagen der Ufa in Produktionsprogramm für die Neubabelsberg deren Höhe¬ neue Saison bringt drei Mon- punkte die Besichtigung des dial-Filme ..Madonna ode.- neuen Tonfilmateliers und einer Dirnc ..Die Frau im Talar Masscnlonfilmaufnahme sowie „Sturmflut der Liebe", drei eine Ton.ilmvorführung bilde¬ Filme mi* Charlie Chaplin sowie ten. in der neben mehreren die Filme „Die weiße Nacht“. Ufaton-Kurzfilmen Teile aus ..Eros in Ketten" und „Revo¬ dem in Arbeit befindlichen lution der .lugend" Ufalon-Ftlm der Erich-Poromer- Produktion „Melodie des Her¬ zens (Regie Hanns Schwarz. Hauptrollen Wi'ly Fritsch und Herr Georg Casper ist Dita Parlol gezeigt wurden. auf Grund freundschaftlichen Ebenso wurden Teil-? aus dem Übereinkommens aus seiner neuen Ufaton-Film „Der weiße Tätigkeit als Leiter der Teufel ' vorgeführt für den zur Berliner Zweigstelle des Terra- Zeit unter Alexander Wolkoffs Unitcd Artisis Verleihs aus¬ Regie und mit Iwan Mosjukin, schieden Herr Theodor Lil Dagover und Betty Amann Osterwind von der Verleihzen¬ in den Hauptrollen Außenauf¬ trale der Terra-United Artist* nahmen in Nizza gedreht wer¬ hat mit dem heutigen Tage die den. Die Vorführung lieferte Leitung der Zweigstelle Berlin allen Anwesenden dcu Be¬ Der erste Film der übernommen weis. daß die Marke Ufaton ebenso einen Siegeszug durch die ganze Welt nehmen wird, AbeB - Produktion wie es die Marke l’fa bereits getan hat. * Film „Hütet euch vor Icich der G. P. Films ten Frauen" wurden für die Der erste Tonfilm Au'nahmeleitung Alfred Kern Hauptrollen: Bauten Gustav Knauer. Ph.'o- in Dänemark graphie Max Grix verpflichtet. In dem Kopenhagener Kino¬ theater Roxy-Theater fand renEe hEribel Der verfilmte Brockhaus. am Sonnabend die erste (gebundenes Wissen" heißt cir Sprechfilmpremiere Dänemarks ALFRED ABEL * neuer Kulturfilm, den Ufa- statt, und zwar wurde der Werbefilm im Auftrags- der amerikanische Sprechfilm „Fax Firma Brockhaus drehte. in Follies", eine Broadway-Revue, JACK TREVOR diesem Film wird der Werde¬ gang des bekannten Nach¬ gegeben. Unter den Gästen sowie FRITZ ALBERTI BOBBY BURNS schlagewerkes in allen seinen waren mehrere Prinzen und Teilen dargestellt. Die Rcgir Prinzessinnen des Königshau¬ Regie; führte Hermann Böhlesi. ses. Die Vorstellung war ein Erfolg; die Installation ließ „Jenseits der Straße." wenig zu wünschen übrig. Der ALFRED ABEL Die Atelieiaufnahmen zu de n Film selber hat eine etwas be¬ Manuskript: Bela Balazs großen Prometheus - Film langlose Handlung. Glänzend „Jenseits der Straße“, unter der war das Orchester, tbenso das Produktionsleitung des Herrn Der zweite Film der Abel-Produktion D.mitri Roachanski. in welche i gesprochene Wort. Nebenlaute ist in Vorbereitung. L’ssi Arna, Fritz Genscho' waren kaum noch vernehmbar. Paul Rehkopf. Siegfried Ätna. Von den Künstlern sind zu nen¬ Margarethe Kupfer un-f Gm • nen: Sae Carol. David Rollins Diese Filme erscheinen im Verleih der die Hauptrollentiäger sind, sind und der hinreiß sndc N -ger Ste- beendet pin Fetchit ^BAYERISCHEN $ Tourncurs neuer Film. Filmzauncr im ww Filmgesellschaft m. b. M. w» 'T'ourncur hat „Das Schilf d-! * verlorenen Menscher, de* Lunapark VJ im Emelka-Konzern \U Max-Glass-Produktion vollen¬ Der Verband der Film-Auf¬ det. Den Weltve.trieb hat di* nahmeleiter Deutschlands e. V. Wengeroff-Film G in. b H veranstaltet am Sonnabend, dem ; : Weltvcrtrieb: übernommen 24. August, im Lunapark. Ha¬ Schicttow bet Memento. lensee. unter dem Titel: „Film¬ zauber im Lunapark" ein groß- Die Mcmenlo-Film hat f<*r die Hauptrolle des „D°* angelegtes c ammerfest, dessen Kosaken-Lied" Lien Dyers und Reine’trag zur ründung eines G. P.-FILMS Hans Adalbert v. Schletta» Unterstützungsfonds dienen verpflichtet Regie: Georg As»* soll. Uber hundert Prominente NeueAdresse: BERLIN SWö8,Kochstraße64 garoff Der Film erscheint •» haben bereits ihr Erscheinen Tel.-Adr. Pascalfilm Tel. Zentrum 4569 I Deutschland im Verleih der Deutschen Universal. Auflage : 4900

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Berlin, den 7. August 1929 Nummer 182 Revolte ums Erziehungsheim Film unter Sonderzensur

Wie wir bereits berichten Masse ist ein Hauptgrund konnten, ist der Film ..Re¬ Eine interessante Kiangfilm- für die Sonderbehandlung der volte im Erziehungshaus" von Erklärung Bildstreiienvorführungcn der Oberprüisteile verboten dur;h Rcichsverfassung und worden, nachdem die erste Der Direktor der N. V. Kü¬ nachdem sic auf Gtund einge¬ Reichslichlspielgeselz zu er¬ Instanz sich für die Zulassung chenmeister-internationale Mij. hender Prüfung der Verhält¬ blicken " voor Accoustiek. Dr. Mever- nisse zu der Überzeugung ge¬ entschieden hatte Eine schöne Ansicht über hofi, sowie der Direktor der langt sind. dat die Amerikaner, das Kino, das die verantwort¬ Daß es sich hier um eine Internationale Mij. >’ooi Spre- falls sie nicht allein aui die prinzipielle Angelegenheit kende Film. Kahn, sin! n Am¬ Vereinigten Staaten angewiesen lichen Leiter aller europäi¬ handelt, geht schon daraus sterdam eingetraffen Presse¬ sein wobei:, erheblich größere schen Regierungen gerade in hervor, daß die Entscheidung vertretern gegenüber gaben sie Konzessionen, ah di» bisher letzter Zeit mehr als einmal der Oberprüisteile rund drei¬ folgende Erklärungen ab: eingeraumten, machen müssen. als einen Kulturfaktor ersten zehn Seiten umfaßt Wir haben uns in de i Ver¬ Hierbei ist zu bemerken, daß Ranges bezeichnet haben Die Gründe, die im einzel¬ einigten Staaten über die Be die erst vor einigen Wochen Wir wissen nicht auf nen zu dem Verbot geführt deutung und die Aussichten des eingeleiteten Verhandlungen Grund welcher genauen Klangfilms informiert. mH den amerikanischen Erzeu¬ i'jK-n, könnten, wenn man Kenntnis die Filmoberprüf¬ Wir haben feststelDn können, gern in keiner Hinsicht die die Darlegungen der Sachver¬ stelle zu der Annahme daß führende ameriaanische Geschäftslage in Europa beein¬ kommt, daß die Theaterbe¬ ständigen liest, immerhin be¬ Unternehmen wichtige Tobis- flussen, da man hier von vorn¬ denklich stimmen. Es scheint Klangfitm-Erfindungen und Pa¬ herein keineswegs mH einer sucher gereiiter seien als die¬ tatsächlich, daß Lampel das tente widerrechtlich gebrau¬ Zusammenarbeit mH Amerika jenigen Leute, die ein Kino Gurdproblcm stark tenden¬ chen. Die in Europa olt ver¬ gerechnet hat. Die amerikani¬ besuchen Wir gestatten uns ziös gesehen hat, wie wir tretene Auflassung, daß eine sche Anregung, die Verhand¬ nur darauf hinzuweisen, daß schließlich auch aus ge¬ amerikanische Invasion au; dem lungen in Europa fortzusetzen, die „Revolte im Erziehungs¬ nauerer Kenntnis der ganzen Kontinent zu befürchten sei. wurde lediglich aus dem Grunde haus ‘ im Theater ohne Rück¬ erscheint uns vollkommen unbe¬ aulgegrilfen. da wir glauben, einschlägigen Verhältnisse sicht auf das Alter gesehen gründet und zwar um so mehr, daß eine die ganze Welt um¬ wcrccn darf, wahrend wir im denen Recht geben müssen, lassende Vereinbarung mit den als die letzten Prozesse legen Kino bekanntlich immer noch die jene Schilderung auch auf große amerikanische Gruppen amerikanischen Erzeugern der einen Jugendschut.: haben. dem Theater im Prinzip für zugunsten des Tobis-Klangfilm- Erweiterung der Absatzgebiete übertrieben hielten. Konzerns entschieden wurden. der nach dem Tobis-Klangfilm- Wir hatten Gelegenheit, Aber der Dichter nahm Infolgedessen haben die euro¬ Syslem hergestePten Produktion vor Erscheinen des Films das «men einzelnen Fall, wie er päischen Unterhändler ameri¬ auch ui Amerikr zugute kom- Lampcischc Stück mehrfach vielleicht doch irgendwo auch kanische Vorschläge abgelehnt. an Sonntagnachmittagon im in neuerer 7cit einmal vorge- Theater in der Königgrätzer hommen sein mag. Zog aus Die Vertreter der herstel¬ Das Theater sei eben — cs Straße zu sehen. •hm allgemeine Konsequen¬ lenden Firma vor der Obei - fehlt nur noch in dem Pro¬ Gerade dort fand man die zen, mit dem Vorrecht des prüistelle, die Herren Lapiner tokoll der Ausdruck „leider" .lugend Und es ist keine Dramatikers, das man mit und Tillinger, haben mit — nicht der Zensur unterwor- Übertreibung, wenn man be¬ hauptet. daß neunzig Prozent dem Ausdruck der dichten¬ Recht darauf hingewiesen, Icn. während das beim der Besucher jener Nach¬ den Freiheit zu umschrci- daß cs sich hier ja nur um „Film" — hier ist sicher in mittagsvorstellungen wahr¬ bcn und zu umfassen pflcgt. die filmische Reproduktion Parenthese zu denken: ..Gott scheinlich das Kino hätten Dlt- Schilderung der ver- einer Angelegenheit handelt, sei Dank“ — eben der Fall gar nicht besuchen können, ottc-rlcn. demoralisierenden die über das europäische, weil sie das vorgeschriebene erhältnisse in ienem fiktiven wenn nicht über das Welt- Es heißt dann weiter: Alter noch nicht erreicht r-r/iehungshcim ist über die theatcr gehe. „Eine Theateraufführung ist haben ganze deutsche Bühne ge¬ Dem gegenüber hat die nur verhältnismäßig wenigen, gangen. hat eine starke Dis- Oberprüfstellc sich auf den in der überwiegenden Zahl Diese Behauptung wird ussioj, in allen Lagern ent¬ Standpunkt gestellt, daß es zudem gereiften Menschen auch dadurch erhärtet, daß ein Sachverständiger aus¬ fesselt, rief eine ganze Lite- gar nicht daraul ankommc. zugänglich, während ein Bild¬ a “r ins Leben und soll nun ob der Bildstreifen auf zahl¬ streifen sich an die große führt, daß angeblich eine Re¬ darauf kommt es hier reichen deutschen Bühnen Masse der Bevölkerung aller volte im I-indcnh.il direkt oder indirekt aul das Lampe!- j — ausgerechnet für ohne irgendwelche Störungen Bildungsschichten wendet In sehe Stück zurückzuführen sei. en Film verboten sein. der Ordnung aufgeführt sei. dieser Wirkung auf die breite Ganz abgesehen davon, daß Umgruppierung in Prag Tonfilmzensur derartige Behauptungen in Japan immer schwer zu beweisen L’ie Franco-Film, die be¬ 150 Millionen Francs gebracht kanntlich schon seit längerer hat. Die japanische Filmzensur sind, sei darauf hingewiesen, Zeit der eigentliche Verwalter Es sei nur für diejenigen verlangt neuerdings kategorisch daß derartige Möglichkeiten dei Gaumont-Theater ist, war deutschen Leser, die die fran¬ Streichung aller Kußszenen, da für die Zensur keine Rolle trotzdem bisher nicht in der zösischen Verhältnisse nicht sie ..unkeusch" und „verlühre- spielen dürften. Lage, ihre Filme in diesen kennen, bemerkt, daß die Th« atern berauszubringen, da Compagnie Generale in Frank¬ Die ersten Schnitte wurden Man s;gt Schillers Rau¬ noc“ Abmachungen mit Metro- reich die drahtlose Telegraphie m dem Film „The Wild pary bein" auch eine gewisse re¬ Gol wyn bestanden, die sieb und Funk betreibt. Es zeigt Party" vorgenomnten, der den volutionäre Tendenz nach, so noch auf mehrere Jahre er¬ sich also auch hier die Aus¬ ersten sprechenden Film dar¬ daß man eigentlich den gro¬ streckten. dehnung der Filminteressen auf stellt, der in Japan zur Vor¬ führung gelangt. ßen deutschen Dichter dazu W ie uns aus Paris milgetcilt die etektro-tcchnischcn Grenz¬ wirc, hat man sich jetzt ge¬ industrien. Die Zensoren beklagen sich beglückwünschen darf, daß er einigt. so daß also vom 15. Au¬ Als Direktoren von Radio- besonders darüber, daß sie, um sein Stück nicht in der heuti¬ gust ab die Produktionen der Cmcina sind die Herren Brenot, den Film anzusehen und zu gen Zeit geschrieben hat, weil Franco-Film im Gaumont-Pa- de Caplane, Girardeau, Haik. hören, eine fünfmal so lange cs ihm sonst sehr wohl hätte Iacc, in dem Cincma Madeleine Huret, Tabouis und Thurneys- Zeit gebraucht hätten, wie bei passieren können, daß eine und in den anderen 25 Thea¬ sen bestellt. einem stummen Film. Das lag Verfilmung der ..Räuber" ver¬ tern, die zu dieser Gruppe in Die Tatsache, daß lfaik in daran, daß der Dialog in dem boten worden wäre. Frankreich und Belgien ge- der Direktion der Radio Cinc- Gcdankensprechfilm in eng¬ ma sitzt, zeigt an, daß die Ge¬ lischer Sprache geführt wurde, Im übrigen war cs bisher Offizicü ist ja diese Nach¬ sellschaft voraussichtlich als noch dazu teilweise in dem richt noch nicht bestätigt, aber Grundlage für ihre Arbeiten besonderen Brooklyn-Ideom, auch noch nicht bekannt, daß mein Gewährsmann ist so zu¬ den Cinelux benutzt. das der Star dieses Films, Cla¬ in der freien deutschen Re¬ verlässig und muß so genau Einige Eingeweihte wollen ra Bow, spricht. publik ein Unterschied zwi¬ unterrichtet sein, daß man die daraus schließen, daß der neue Der Dialog wurde denn auch schen denjenigen Leuten ge¬ Nachricht als absolut sicher be¬ Konzern nach dem De Forest- gestrichen und darüber hinaus mach! wird, die in der Lage zeichnen darf. System arbeitet, das Cinelux noch verschiedene Teile des ?ind. einen teuren Parkett¬ Strittig ist vorläufig nur noch nichts anderes ist als ein ande¬ Films, und zwar eine Schlaf- rer Name für die De Foresl- rimmerszene, verschiedene platz io Theater zu bezahlen, die Frage, was nun aus dem Cincma Madeleine wird. An¬ Marke. lange Kußszenea und eine Pa¬ und zwischen denen, die an¬ scheinend wollen die Amerika¬ Die Ateliers in Nizza wer¬ lastrevolte von Schülern gegen statt dessen das viel billigere ner cieses Theater für sich be- den schon in der nächsten Zeit, ihren Lehrer in einem Klasscn- Kino besuchen. hal'.ea, wenngleich es nicht an wie wir bereits berichteten, für Stimmen fehlt, die als be¬ Tonfilmaufnahmen eingerichtet. i'rstmalig wurden auch bei dem Man kann sich des Ein¬ stimmt annehmen, daß auch Dann nimmt das Tonfilmpro¬ Fihn „The wild pary Party" die drucks nicht erwehren, als ob hier eine Verständigung zwi¬ gramm der Franco-Film greif¬ gestrichenen Szenen nicht wie aus dieser Entscheidung ganz schen Metro und Franco-Film bare klare Formen an. -onst geschwärzt, sondern die Bei Pathe-N'Mhan-CincTomans ***** im Unterton die Ansicht erfolgt. Filmschicht wurde mit Chemt sieht man noch nicht so klar. katien sämtlich entfernt, so daß mitspricht, daß der gereifte Im Gaumont-Palace ist in¬ zwischen ein Western-Electric- Es scheint, als ob sich das In¬ die inkriminierten Teile auf der Mensch derjenige ist, der Apparat eingebaut, der aber teresse dieses Konzerns in der Leinwand weiß erscheinen. über mehr Geld verfügt und von Franco-Film erst in Benut¬ Hauptsache auf Theater be¬ Man will dadurch erreiche", infolgedessen den teuren zung genommen werden soti schränkt, und daß die Produk¬ daß das Publikum glaubt, der Parkettplatz im Theater be¬ wenn der Kocflikt zwischen tion nur eine kleine Rolle spie¬ Film sei lediglich beim Vorfüh¬ zahlen kann, während jener, Film-Frankreich und Film- len soll. Immerhin wäre es in¬ ren beschädigt, während Amerika beigelegt ist. teressant. sehr bald zu hören, schwarze Teile „unerwüascr.tc der ins Kino geht, zur großen Inzwischen konzentriert sich welche Apparatur in diesem Verstellungen und mortliwjc Masse gehört, der man an¬ die französische Tonfilmproduk- großen Theaterkomplex Ver¬ Wirkungen" erzeugen könnten. scheinend in geistiger Be¬ t-on immer mehr, und zwar an- wendung finden soll. ziehung weniger zutraut. Ob¬ scheinend auch um die Franco- Die letzte Neuigkeit komm! Tonfiimstreit in England wohl eigentlich Bildung und Film herum. aus den Fabriken von Gaumont, Das Handelsministerium ver¬ Geld nichts miteinander zu Der „Kinematograph" hat wo man jetzt nach einem eige¬ öffentlicht am Sonnabend den tun haben sollten. schon > on der Gründung der nen Tonfilmsystera arbeitet, bei Bericht des Ausschusses zur Societe Radio Cincma berich¬ dem Film und Ton auf dem Prüfung der Sprechlilmfrage tet, die von Herrn de Capiaoe, gleichen Filmstreifen festgehal¬ Kincmaiographisdte unter dem Gesichtspunkt Jes dem Präsidenten des Verwal- ten werden. Man wartet in englischen Filmgesetzes. Der Prüfungen für Flugzeug tnngsrat der Franco-Film, ins Paris mit großem Interesse Ausschuß ist der Auffassung, führer Leben gerufen ist. darauf, ob zu diesem eigenen daß die Versuche der Herstel¬ Caplane ist zu gleicher Zeit Aufnahmesystem auch eine In der ...Morning Post" regt ler der Sprechiilmapparate und Vizepräsident der Radio Cine- eigene Wiedergabeapparatur der Fdmverleiher, Voi Zugs Be¬ Leonard Donatdsoo. Verfasser nia, die ein Ak'ienkapital von kommt. sen ..Kirematograph und Na¬ dingungen für ihre Erzeugnisse 10 Millionen Franken besitzt. Jedenfalls stellt sich Frank¬ zu schaffen, den Interessen und turwissenschaft“, an. es möge Diese Gesellschaft ist im reich in starkem Maße auf den der Entwicklung der englische" wegen der .beunruhigenden Prinzip wieder eine Filiale der Tonfilm um und folgt dabai Filmproduktion sowie J** Zunahme von Flugzeogkatastro- Compagnie Gänerale de T S. dem Beispiel der übrigen euro¬ englischen Filmgesetz zuwider- phen in England" die ver¬ F., die «oeben ihr Kapital auf päischen Länder. M. C. — R. mehrte Heranziehung des Krae- matographen zur Ablegung der REKLAME - der Schlüssel zum Wohlstand der Welt Ein Plagiat Fähigkeitsprüfung für Flug¬ ln der New-Yorker Presse er¬ zeugführer erwogen werden. 4% WELT-REKLAME- scheint ein großes Inserat d«4 Donaldson verweist auf der¬ Film Guild Cincma, das schon artige Prüfungen für Motor¬ KONGRESS allein dadurch auffäUt, daß *s wagen- und T rambahnf ührer, genau die Soldatengestalt v0RI die mit großem Erfolg in 11.-11 AUGUST IN BERLIN Buchtitel Remarques benutz!- Zwar heißt der Film „KamP* Deutschland angewandt wür¬ 6l«icmcilig Oie flroB« ..Deutsch» I den. Der Film ersetzt konkrete fürs Vaterland", es wird ab-'f im Text ausdrücklich bc^•<•'•,,• Vorgänge, bei denen das Ver¬ gnoreBbC ivanomentr Z* 30 (i Ischen Bi daß der Film von dem Bad“ hallen des Prüflings in kriti¬ „Fra Westen nichts Neues' " schen Momenten ersichtlich wird Besuchen Sie c Sündenfall .Jannings sicht sich Neubabeisbcrg an Die Verführerin Emil Jannings benutzte die zusehen. Bekanntlich wurde für Fabrikat: .Markus-Film gestrige Führung der Teilneh¬ diesen Film Josef Sternberg als Verleih: Favoritfilm GmbH Fabrikat: Svcnska-Hisa mer der Vertreter-Tagung der Regisseur verpilichtet, der sich V cricih: Bayerische Regie Karl Lamac Ufa durch die Ncubabelsbcrger Hauptrollen: Agnes Petcrsen, bereits unterwegs von Holly¬ Manuskript: Paul Merzbach Atelieranlagen, um mit den aus wood nach Berlin befindet. Be¬ Regie: Gustav Motandcr VcraSchmittcrlow, dem ganzen Reich zusammen¬ Kowal - Samborski sonders eingehend besichtigte Hauptrollen: Brisson, Arm, geströmten Mitarbeitern der Adolphson Lange: 2184 Mete r, 6 Akte Ufa wieder persönlich Fühlung Emil Jannings die neuen Ton¬ L'rauiiuhrung.Bavaria-I.ichtspietc film-Studios der Ufa, die er als Länge: 23l9Mctcr, 7Akl. zu nehmen und sich gleichzei¬ Uraufführung: Capitol tig die Stätte seines künftigen in Anlage und Technik muster¬ Ein sehr interessanter Film, Wirkens als Rasputin in seinem gültig und dem Besten, was er der schon deshalb bemerkens¬ Ufaton-Film der Erich Pom¬ in Amerika gesehen, zuminde-* Schweden schickt uns wiedi wert ist, weil er sich bemiiht, mer-Produktion eingehend an- ebenbürtig bezeichnete. einmal einen schönen, 'einah eigene Wege zu gehen und der gestimmten, spannenden Film •ich an einem Thema versucht, Bodenständig in Haodlung nn.i dessen Ernst sich wohltuend Durchführung. Ein Bild ari¬ ’-cn der immer allgemeiner wer¬ dem Land der Berge un ! denden Flachheit der Filmthe- Fjorde das alle Schönheiten dt men ahhebl. Für die Arbeit Landschaft einfangt. bis hinav I'd als Drehbuchautoren Her- zum höchsten Norden, wo ew n .inn Kosterlitz und Hans Wil¬ li-tm verantwortlich und wenn ger Schnee regiert. •>c auch ein happy end an das Verführerin ist eine dämo- du-terc Thema flicken, so zei- lisch-hübfche Frau, die cs m ("> sie doch im ganzen eine vielen hält, aber schließlich saubere Arbeit, die dem Regis¬ doch den „Finen" liebt, de; seur Karl Lamac Gelegenheit einer anderen gehört. gibt, ein abwechlungsr :ichcs Doch auch den treibt sie in '•rul aufzubauen. den höchsten Norden, damit er Der Film hat die sexuelle Hö- dort den verschwundenen "gheit zum Inhalt. Ein Archi- Schatz sucht — altes nordi¬ •ekt, glücklich verheiratet, sches Motiv in modernem Ge¬ I« mt ein Mädchen kennen und wand. ihm verfallen. Dieses C-:- Natürlich gibt es Streit «wi¬ schopf selbst aber steht in Hö¬ schen zwei Männern, schweres rigkeit zu einem Verbrecher, CH VANDAI., EMM. JANNINGS. :•! .{ICH POM MCA dem sie mit allen Fasern ihres Unglück, das Qual und Be Da'ems angehört. Eine psycho¬ drängnis bringt. logische Entwirrung dieser Pro- Der Tonfilm sollte ihm Häuser bauen Bis rieh zum Schluß alles h'eme lag den Autoren nicht. Scit einigen Wochen beschäf¬ Ziehungen zur Kinophon erfuhr, auflösL Mit neuer dramati¬ ’ e drängten vielmehr d--n Stoff tigt die Münchener Öffentlich¬ konnte er ihr seinen bereits scher Knüpfung — Grubenkata¬ "i ’ ne Kriminaihandlung, bei keit der Fall des Pfarrers zum I. März 1927 erfolgten Aus¬ strophe — die sensationell auf- der mehrere Tote auf der Wacker), der erst von der kirch¬ tritt melden. Er verschwieg gcmacht, dem Geschmack der Strecke bleiben, die aber sauber lichen Cberbehörde seines Am¬ jedoch, daß er auch weiterhin breiten Masse entgegenkomn : und ver allen Dingen Jußers: tes entsetzt und in ein Priester¬ noch der Geldgeber der Kino¬ Musterbeispiel dafür, daß *Fai nend aufgezogen ist. korrektionshaus verwiesen wor¬ phon war. Die ofiizietlcn Kir¬ man Pub'.ikumswirkung mit Ni¬ den wer. Inzwischen hat sich die chenkreise stehen dem Unter¬ ln der Hauptrolle hatte der veau vereinigen kann, wenn Vortreffliche Kowal Samborski Staatsanwaltschaft desFallesbe- nehmen mit großer Skepsis ge- machtigt und den Pfarrer in Un¬ ein gut durebgearbeitetes Ma endlich eine Aufgabe, die sei¬ nuskript (Dr Paul MerzbacM nem Talent würdig war. Vera tersuchungshaft genommen. Nach Anscheinend handelt cs sich dem bisherigen Ergebnis der von einem Regisseur mit filmi¬ Schmitterlöw war zart, inner- um jenen Tonfilm, von dem Untersuchung wird wahrschein¬ schem Fingerspitzengefühl in¬ J'ch und von sanfter Rührung unser römischer Korrespondent lich wegen Vergehens der Un¬ szeniert wird. rn Vhcnrollen cii paar vermut- berichtet. treue und fortgesetzten Verge¬ Die Darsteiler sind försorg- l' ptr ges. mbH erscheint, n.i a I sche Entwürfe Arch. L. Hrad- CAdle Elixiere des Teufels, 4 Akte wie neu s iel Reklame o. sehr vielePhntns ca 2000m I EtlektBeleuchtung für der englischen Küste begeh n. I sky. Bauten der Berliner Film¬ ISO M uebe Motor ‘ , PS. 230 V «nbedtngt architekt Bobumil Hescb. Ko- U cchselstroa Anfragen nur «ü Rückporto | Zuschauerraum und siümausstattung der Ausstat- Bcrfoi Elbing, Rnrsfr. 5 Außenfassade Bühnenbeleuchtung „Die Wacht am Rhein tungsebef des Nationaltheaters /"hrplid hat mit den Vorberei Arch. J. Gottlieb. Die Erzeu¬ Lichtreklame lungen für einen Film mit gung des Films wird unter der Leihbuchstaben dem Titel ..Dir Wacht is Vorhang Saml Rhein" begonnen. Produktil „stei tung von Karel moMenjtche - icde tarbe. Schwdbe&Co. Peceny und Frant. Horky von .SSS, Gestühlplüsche AktanatesclischaM Harry Piel engagierte. der Firma Elektra-Journal Mu.tcr * Tut tat Wahl I* R.lcrctucn I tlERLIN SO 14. Köpcaicket Strafte 116 F'ür seinen neuen D.L.S -F i* durchgeführt. Die Titelrolle SamM.au. ScSmldl. Hmmrt K I«. Telephon 6 1 lanoowitr «hl der Ariel-Produktion ..Sei« bester Freund" hat Harry Tid soll Zdenök SUpänek, Mitglied für die Rolle des Boris des Weinberger Stadttheaters, dowski, eines Mannes, der verkörpern, mit dem derzeit gern „sitzt", Aruth Wartan. noch verhandelt wird, für die WALTER HYAN Bankier Kruse. der schi Rolle des Bolestav wurde be¬ hochgekommen ist, Otto V BERLIN SW buig. für die Rolle des Eraä reits J. W. Speerger verpflich¬ HALLESCHES UFER 21 Grigoleil, eines Mannes, de® tet. Für die übrigen tragenden man nachts lieber nicht bec-(' Rollen sind sowohl in- als auch Alteste net, Leo Sloma und als Dir.-l ausländische Künstler von Rul tor der G. z. Sch. p. E. (Ci in Aussicht genommen. Klappstuhl- Seilschaft zum Schutze- private Eigentums) Philipp Mar.mi Der geschieh tliche Jubi¬ Fabrik verpflichtet. läumsfilm „Der heilige Wen¬ Deutschlands Der Walzerkönig zel" wird der erste Prager Film ("' laire Rommer hat mit dr sein, der mit Millionenaufwand v Aufnahmen zu dem Eie»' hergestellt wird und an dem berg-Film „Die Todesfahrl >* sich zum ersten Male auch die Weltrekord" ihren letzten Fib im Rahmen des Vertrage- « tschechoslowakische Regierung „EIKO“ der Lothar Stark Fi!m-G m mit einer Million Kc beteiligt. H. beendet und wird ihre B Der Beginn der Aufnahmen der eiserne gagementsabschlüsse in wird daher nicht nur in den Kino-Sessel kunft wieder selbst vornehm« Fachkreisen mit einer gewissen Ihr nächster Film ist .JJ Spannung erwartet Ihr Korre¬ in höchster Walzerkönig"., der von * Merkur-Film-G. m. b. H ■! spondent wird nicht vermissen, den Verleih der Defina gedr«* auf diesen GroOfi'm noch ein¬ VOLLENDUNG wird. Die Aufnahmen dazu hr gehend zurückzukommen. ginnen im September fr*»*™?*??«*»/; SB VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 II

Berlin, den 8. August 1929 Wir haben keine Tonfilmsorgen

Es gibt kaum einen Thea- Sammlung, nicht mehr als 25 t< rbcsitzer, der über mehr als Klangfilm-Emclka perfekt Prozent für ein tönendes fünfhundert Platze verfügt, Wie wir von gut unterrich¬ nanzierung also Klangiitm mit Programm zu bewilligen, dem nicht die Tonfilmfrage teter Seite hören, sind die Ver¬ der Emet a gemeinsam betei¬ nicht durchführbar ist handlungen zwischen Klangfilm die größte Sorge bereitete. ligt ist. Selbst Firmen, die bekannt und Kmclka so weit gediehen, Es ist ausdrücklich vorge¬ Ihm darf, so merkwürdig es dafür sind, daß sie vorsichtig daß lediglich noch die Zustim¬ sehen, daß das Atelier auch klingt, ohne jede Einschrän¬ mung der beteiligten Aufsichts- ftemden Firmen zur Verfügung und außerordentlich sparsam kung erklärt werden, daß er rätc aussteht. slehen soll, und ebenfalls ver¬ kalkulieren, müssen heute mit ' absolut nicht nötig hat, Ls handelt sich im einzelnen einbart. daß einer der Grcen- eine- Verteuerung des Ton¬ sich den Kopf zu zerbrechen, um die Ausrüstung aller Emcl- baum-Filme als erstes tönendes films um rund hundert Pro¬ S"ndcrn daß er mit Ruhe die katheater mit Klangfitmappara- Werk in München entsteht. zent in der Herstellung rech¬ Klärung der Dinge abwarten turen sowie um die Umstel¬ Man ist sieh darüber klar, nen. kann. lung Geiselgasteigs aut Tonlilm. dal' diese Abmachungen durch- Diese Zahlen stimmen auch Zunächst handelt cs sich Es ist in erster Lin e an die ji fuhrt werden ohne Rücksicht vollständig mit dem überein, Herstellung von Gemcinsc latt • - darauf, wie sich die Kombina¬ um die Frage der Apparatur, was trän von Amerika hört filmen gedacht, an cereo Fi¬ tion mit Fox regelt. die auf alle Fälle schon in und liest. allernächster Zeit eine vor¬ Man will drüben allerdings läufige annehmbare Regelung lediglich Lizenzen vergeben ersten Tag großzügiger Ton- diese ^Mehrkosten im Laufe erfahren dürfte. wolle. filmarbeit registrieren. der Zeit auf 50 Prozent Wir werden in zwei oder . Das war ein System, das Wenn man Berliner Fabi i- hcrabdrücken. Aber vom drei Wochen genau wissen, sich nicht durchführen ließ, kanten spricht, hört man von Woll-in bis zum Können wird w ran wir sind, und kennen weil die meisten Fabrikanten Gesangeinlager, Synchroni- auch hier ein sehr, sehr weiter danr vor allen Dingen auch nicht gewillt waren, das er¬ > sierungsprojektes, die alle Weg sein. den neuen Preis, der sich, neben der stummen Produk¬ höhte Risiko zu übernehmen, Diese verteuerte Herstel¬ wie man immer wieder hört tion geplant sind und zwei¬ ohne daß die Absatzchancen lung macht auch ein anderes ganz erheblich von dem alten fellos durchgeiührt werden. gerade für tönende Bilcer Problem wieder außerordent¬ bisher genannten Betrag auch nur einigermaßen ge¬ \X ir werden nach unseren lich aktuell, das merkwürdi¬ unterscheiden wird. klärt waren. Fcststellungcn bis Ende des gerweise viel zu wenig in den Selbstverständlich wird die Jahres mit mindestens 200 Es lag nichts näher, als daß Mittelpunkt der Tonfilmdis- Klangausrüstung billiger sein. Theatern in Deutschland die Träger der Patente selbst kussior. gestellt worden ist. Genau so, wie man sich jetzt rechnen müssen, die in der in die Fabrikation hinein¬ Es erscheint nämlich, wie auch ein Urteil über die ver¬ Lage sind, tönende Filmbil¬ gingen, und zwar nicht etwa die Verhältnisse sich ent¬ schiedenen Tonfilm-Ersatz¬ der vorzuführen. Und es ist selbst gewissermaßen als Trä¬ wickeln, so gut wie ausge¬ apparate machen kann, die ja nicht übertrieben, wenn man ger eines Fabrikationsmono¬ schlossen, daß das Zwei- lediglich zu dem Zweck ge¬ die Zahl derjenigen Licht¬ pols, sondern in Gemeinschaft schlager-Systcm in der bis¬ schaffen worden sind: das spielhäuser, die Apparate in mit erfahrenen und routi¬ herigen Form in der neuen Kinotheater von dem Or¬ Auftrag gegeben haben oder nierten Gruppen, die vor Spielzeit noch weiter durch¬ chester unabhängig zu die wegen Lieferung verhan¬ geführt werden kann. »achcn. allen Dingen den Markt und deln, mindestens ebenso hoch die Bedürfnisse des Publi¬ Orr sicherste Maßstab einschätzt. Es scheint uns im selben dafiir, daß cs zu einer Eini¬ kums kennen Man muß diese Feststellun¬ Augenblick, da man tönende gung kommt, ist wohl die Die Fabrikation hat also gen einmal veröffentlichen, Filme vorführt, der gegebene Tatsache, daß sich die Tobis nun in beträchtlichem Umfang um in aller Form darauf hin¬ Moment zu sein, von dem stä-hcrem Umfang begonnen. Die Ufa dreht in zuweisen, daß es keinen Bandwurmprograrom von an der deutschen Produktion ihrem eigenen Atelier in Neu- Zweck mehr hat. sich gegen 4000 Meter wieder zu den d|rckt interessiert. babclsbcrg, bereitet nicht nur den Tonfilm an sich zu stem¬ regulären Längen, wie man sie in Berliner Uraufführungs- Es ist ja bekannt, daß die Spiellilmc, sondern auch aus¬ men, sondern daß cs lediglich theatem sieht, zurückzukeh¬ roduktionsabteilung des gezeichnete Kulturfilme vor, notwendig ist. die Modifika¬ ren. lonhildsyndikates eine län- von denen man vor kurzem tionen (cstzulegcn, unter gere und unfreiwillige Ruhe- bereits die ersten Arbeiten denen diese Bilder in den Es ist ja bekannt, daß die gehabt hat im laufenden Theaterpro¬ Verkehr gebracht werden. Vorlührungsgeschwindigkei¬ Damals wurde von ma߬ gramm sah. Die meisten Theaterbe¬ ten des Tonfilms sich auto¬ gebender Seite erklärt, daß Das D.L.S. hat eine große sitzer haben übrigens einge- matisch regelt, so daß also in ">an gar nicht daran denke Produktion angekündigt. Die se'.icn, daß die Forderung der zwei Stunden nur ein gat,z u produzieren, daß man Aafa konnte gestern den Leipziger Theatcrbesitzervcr- bestimmtes Quantum, das weil unter der bisherigen Ver- baycr. Landtag Kolonnc X brauchsmcnge Hegt, ablaultn Die Emelka im kann. Der Abgeordnete Dr. Hell- stric genau so wio sonst im Mit dieser Beseitigung des mann, der d.r bayerischen Reich eine große Steucraktion Fabrikat: RcinholdSchünzel-Fitm zweiten Schlagers im bisheri¬ Volksparte* angehört, hat im einlcitctc und sich auch an die Verleih: Südfilm Landtag folgende Anfrage ein- Bayerische Vclkspartci wandte. Manuskript: Herbert Jutlgc u. gen Ausmaß, sinkt natürlich Damals sah die Fraktion G. C. Klaren auch automatisch der gesamte ..Prcvscnachrichten zufolge keine Veranlassung, im Inter¬ Regie: RemholdSchünzcl deutsche Filmbcdarf, eine s 11 der Verkauf der Emelka- esse des Films auch nur irgend Hauptrollen: Reinh. Schünze*. Feststellung, die aus ver¬ Filmgesellschaft an die ameri¬ etwas zu tun, obwohl gerade Grete Reizwald schiedenen anderen Gründen kanische Fo* Film Corporation dieser Zeitpunkt der richtige Länge 2495 Meter. 7 Akte außerordentlich wichtig und geplant sein. Dadurch würde gewesen wäre, um dem deut¬ Uraufführung: Marmorhaus wertvoll ist. dieses bisher deutsche Film- schen Film und damit such der Kluge und einsichtige Ver¬ untcrnchmcn ebenfalls unter Emelka zu helfen. leiher haben ihr Programm Ainlandskontrolle kommen. Es ist eine allzu bekannte Kc inhold Schünzcl hat sich in bereits unter Berücksichti¬ Was gedenkt die Slaatsrcgic- Tatsache, daß alle gelungenen gewissem Sinne umgestcllt. Er ruvg zu tun, cm diese Gciahr ur.d versuchten Überfremdun¬ gung dieser Tatsache aufge- hat das Reich der Groteske zu verhindern? Ist sie insbe¬ gen in der Filmindustrie nicht stellt, und andere Unterneh¬ verlassen und ist wieder einmal sondere bereit, bei der Rcichs- zuletzt auf die unerhörte zum Schauspiel zurückgekchrt, men werden wahrscheinlich, regicrung dahin zu wirken, daB Stcuerbelastung der Kinos zu- zum Milieu-Stuck mit berlini¬ wenn sic diesen Gesichts¬ dar; der Rcicksregierung zu- riiekzuführen sind. schem Einschlag. Er nennt punkt berücksichtigen, ent¬ stehende Einspruchsrecht gel¬ Wenn man endlich einmal die seine neueste Geschichte ein sprechende Umstellungen vor¬ tend gemacht wird?" geforderten Erleichterungen bei Kriminaldrama aus der Unter¬ nehmen. Es ist nicht ohne Interesse, der Luslbarkcitsstcucr zum Ge¬ welt. Etwas, was in doppelter Die Amerikaner sind in daß die Bayerische Volkspar- setz erheben wollte, würde tei sich letzt plötzlich an die wahrscheinlich die deutsche Beziehung stimmt, weil es sich dieser Beziehung in einer be¬ nämlich einmal um Verbrecher sonders glücklichen Lage, gioßc nationale Bedeutung des Filnnndustiic ganz von selbst deutschen F.lms erinnert. Es auf jede fremdländische kapi¬ handelt und zum anderen um weil sie ja nicht eigens für ist noch gar nicht solange her, talistische Bete tigung gern »er- einen Einbruch aus irgendeinem unseren Markt produzieren, als die süddeutsche FJmindti- untrr.rdischen Großstadt-Kanal sondern lediglich diejenigen in ein Bankgeschäft. Filme auswerten, die bereits Die Liebe spielt selbst» cr- in Amerika, Australien, Eng¬ Verfassungsfeiern in Berliner s ländlich eine große Rolle. Sie land erschienen sind oder macht aus Reinhold Schünzcl noch erscheinen. Kinos steuerfrei einen ebenso ehrlichen wie Sic werden darum wahr¬ bekanntlich herrschte bisher itattfinden müsicn, können die eifersüchtigen Menschen, der scheinlich genau so wie bi 5- in Berlin bezüglich der Steuer- Steuerämter auf besonderen sich schließlich selbst der Poli¬ hcr eine verhältnismäßig hohe Irciheit von Kinovcranstalun- Antrag ausnahmsweise Befreiung zei stellt, um nach Abbüßung Zahl von Bildstreifen anbie- gen noch keine abioiult Klarheit. von der Vergnügungssteuer aus- seiner Strafe an de- Seite v len, die es jedem Theaterbc- Es ist deshalb nicht uninter¬ Grete Reinwald ein neues Leben essant. daß der städtische Nach¬ sitzer ermöglichen, diejenige Damit ivl also Steuerfreiheit zu beginnen. Auswahl zu treffen, die für richtendienst von Mittwoch mit¬ am Sonnabend oder Sonntag ge¬ Der Kommissar, der ihn ver¬ seine besonderen Zwecke tag amtlich folgendes mitteilt: geben, wenn die Verfassungs- „Während nach den Rcichs- haftet, ist sein alter Krieg - notwendig sind. (cicr in irgendeiner Form aus¬ ralsrichllinien die laufenden kamerad, eine äußerst wir¬ Wahrscheinlich werden alle drücklich im Rahmen des Pro¬ Veranstaltungen grundsätzlich gramme» erwähnt oder betört kungsvolle und dramatisch diese Fragen auf der großen von der Vergünstigung ausge¬ wird. packende Episode, die Tagung in Stuttgart ange¬ nommen waren, will der Magi- Ernst Stahl-Naclbaur geschickt Das soll, wie der Magistrat schnitten und besprochen stiat auch diesen die Befreiung und routiniert gespielt wird. werden, so daß sich dann gewähren wenn sie aucdröck- dem Berliner Verband miltcilt, Gelegenheit ergibt, wenn man lich die Verfassungsfeicr in durch Ankündigung der Feier Rcinhotd Schünzct zeigt bet die Ansichten und Stimmun¬ ihrem Programm genügend be¬ durch Plakate außen am The¬ aller Sparsamkeit in der Aus¬ ater geschehen, sowie durch die stattung ein abwechslungs¬ gen der deutschen Thcatcrbc- rücksichtigen und auf diese Vorführung geeigneter Filme sitzer gehört hat, noch einmal Feier in ihren Bekanntmachun¬ reiches. vielseitiges, nett und Einfügung von Prologen usw .icbemswiirdig ausgeslattc!'* ausführlich aul alle diese gen und Plakaten besonders hinweisen. Milieu, ist als Regisseur und Dinge zurückzukommen Da es keine Verfassungsfilme Für Veranstaltungen, die aus gibt, soll neben dem Prolog ein Schauspieler bewährt, geschickt, Filmehe bei Kerzen¬ zwingenden Gründen schon am deutscher Kulturfilm laufen, um vielseitig wie immer und hat Sonnahcnd, dem 10. August, Steuerfreiheit zu erlangen. auch das Experiment mit Grete schein Reinwald, die man lange nicht Eine Trauung mit schweren im Flimmerbild sah und die er Hindernissen fand in diesen Ta¬ Die Otto A. Kaspers mit der weiblichen Hauptrolle gen in Hollywood statt. Der Heilige ohne H. 40 fahr. Ehejubiläum betraute, erfolgreich durchgv amerikanische Filmstar Harry führt. Laagdon beabsichtigte, die Film- Wie uns mitge teilt wird, be¬ Herr Otto A. Kasper, Karls¬ schavspielcrm Helene Walter zu absichtigt der Homfilm, den ruhe, einer der ältesten Pio¬ Das Manuskript schriebe* heiraten. In der Kirche waren nächsten Ondrafilm, dessen Ma¬ niere der Filmindustrie,, lang¬ Herbert Juttkc und G. C. Kla* uroiangre’che Vorbereitungen nuskript Hans H. Zerlctt schrieb, jähriger I Vorsitzende und rcn. Die geschickte Photogra¬ getroffen, um die Trauung auf als Tonfilm, aber auch in stum¬ jetziger Ehrenvorsitzende des phie stammt von Willy Gold¬ den Filmstreifen zu bannen. Die mer Fassung unter dem Titel: berger, während Schmidt-B«cl- „Die Eilige und ihr Narr” drehen Vereins der Lichlspicl-Thcater- Operateure hatten jedoch die Besitzer Badens und der Pfalz, ke für ansprechende Illus •**' Kabel, die den Strom zur feiert am 12. August sein tionen sorgt. Kirche leiten, überschätzt Als Titelparodien erfolgreicher Fil¬ 40jähriges Ehcjub.läum. Wir Vorher sieht man den groß** da» Paar die Kirche betrat, me sind bei uns, im Gegensatz und mit uns die ganze Branche und den kleinen Elefanten •«* brannten sämtliche Kabel durch, zu Amerika, noch unbekannt wünschen dem Jubilar und sei¬ dem Zoo, die recht amüsant* und die Kirche lag im tiefsten (etwa: One arabian night und und geschickte Kunstslur'1* Dunkel. Zwei Stunden dauerte Two arabian knights), wie über¬ ner Gattin, daß sie in der glei¬ es, ehe man in Hollywood einige haupt die Filmparodie in chen geistigen und körperlichen machen und genau so w.c *•* Kerzes aufgetrieben hatte, bei Deutschland vollkommen uner¬ Frische und in weiterer erfolg¬ der« Stars mit Komparse"*' deren Schein dann die Trauung, probtes Gebiet darstcllt Hof¬ reicher Tätigkeit in zehn Jah¬ nämlich mit Nashörnern. ‘“J allerdings ohne Filmaufnahme, fentlich kommt c» nicht zu ren auch die goldene Hochacit sammenarbcilcn, die auch vu»> vorgenommen werden konnte. einem neuen Titelstreit. begehen mögen. im benachbarten Käfig wohnt* Zensur von Titeln, Erklärungen und Reklamen Von Landgcrichtsdirckfor Dr. Albert Hcllwig, Potsdam (Vergleiche auch „Kincmalograpl." Nrn. 174 u. 170.) Die Bestimmungen ober Zen¬ habe, mit allem Nachdruck für rungen gegeben werden und durchgcsctzl, auch den Text rur von Titeln, Erklärungen und einen wirksamen Jugendschulz daß die Lichtspielvorführungen von Filmopern und Reklamen sollen nach verschie¬ cinsclzt, darf man doch nicht in im engeren Sinne und nicht Filmoperetten für zen¬ denen Richtungen hin geändert den Fehler verfallen, nun über¬ etwa die Erklärungen die surpflichtig zu erklären. all schwere Gefahren für die Hauptsache sind. Das ist Diese Praxis soll künftig durch den Fall, daß ein das Gesetz fcstgelcgt werden, ossencr wie- Dagegen hat man davon abgc- tlichcr Vor- sehen, eine gleichartige Bcstim- — wird, zu dessen mung auch für den Film-

deshalb, weil man fürchlct, mit dem Artikel 118 Reichsverfassung in Konflikt

begründet ist oder nicht über läBt sich allerdings

<• so, daB die Titelzensur ver¬ liehen Bildstreifens. Ich habe einer Zensur für solche Vor¬ keinen s ichhaltigen Grund für schieden gellandhabt wurde, je diese letztere Ansicht, die von träge würde daher m. E. ver¬ die verschiedenartige rechtliche nachdem, ob es sich um Bild¬ Goldbaum vcrtrclen worden ist, fassungswidrig sein. Dagegen Behandlung der Filmoper auf streifen handelte, die nur vor von jeher bekämpft, da sie zu wird man sich vohl auf den der einer Seite und des Film¬ Erwachsenen vorgeführt wurden einem unerträglichen Ergebnis Standpunkt stellen müssen. daB sketches auf der anderen Seite oder um solche, die auch für führte und der Wortlaut nicht die gelegentlich eines solchen zu erkennen. Entweder ver¬ Jugendliche in Frage kamen. zwingend für sic sprach. DaB Vortrages statt findende Licht¬ stößt beides gegen die Die Erweiterung der künftig auch der Titel spielvorführung, auch wenn sie Reichsverfassung, oder beides Zensur bezüglich des allein verboten werden inhaltlich innig mit dem Vor¬ ist rcc) («gültig. Titels rechtfertigt die Be¬ kann, ergibt sich aus der trag verbunden ist. dennoch der Die Prüfung der Erklärungen, kundung damit, daB auch die neuen Fassung des § la, Abs. 2. Filmzcnsur unterliegt.. Ich halle die zusammen mit der Vorfüh¬ Titel von Bildstreifen, die nur Ob die Zensur von Er¬ deshalb die in $ i vorgesehene rung c ncs Bildstreifens erfol¬ zur Vorführung vor Erwachse- klärungen mit der Re chs- Bestimmung, daii von der Prü¬ gen, sollien nach der Fassung ■ > n freigegeben seien. Jugend¬ verfaisung vereinbar ist, kann fung Vorträge »sisscnschaftlichen des Gesetzes grundsätzlich lichen zu Gesicht kämen und zweifelhaft erscheinen. Nach Inhalts ausgenommen sind, für durch die Prüfstellen er¬ »cf sie er/.ichungsuidrig wirken Art. 118 der Rcichsvcrfasiung irreführend. folgen. Es ist schon seinerzeit konnten. Dagegen ist grundsätz¬ können „für Lichtspiele" Be¬ Während bisher nur von dem im Ausschuß des Reichstages lich nichts zu sagen, obgleich ich schränkungen dei freien Mei¬ verbindenden Text in Wort und darauf hingewiesen worden, daB glaube, daB von einem erzic- nungsäußerung durch Zcnsur- Bild die Rede war. soll die Be¬ sich eine solche Handhabung in hwngswidrigcn Titel allein maßnahmen cingefuhrt ».erden. stimmung künftig so gefaßt wer¬ der Praxis gar nicht durchfuhren

i nigermaßen beachtliche un- Bestimmung haben nicht die ii n d der begleitende Freunde einer Zentralisierung günstige Einwirkung auf Ju- Lichtspieltheater zu gelten, viel- Text in Wort und der Filmzensur sind dafür ein- gtndlicbe zu erwarten isf. Da mehr sind damit die Lichtspicl- Schrift der P üfung unter- getreten daß bezgL der Erklä- dic Zeitungsanzeigen auch, so- Vorführungen gemeint. Als Licht- licgcn. Diese Neufassung dient rungen die Dezentralisierung weit sie sich auf Lichtspielvor- spielvorführungen im eigent- zur Klarstellung, bringt aber das einzige sachgemäße System li'hrungen beziehen, nach wie liehen Sinn des Wortes kann m E. keine Erweiterung der bis- sei. Und dies deshalb, weil es vor der Zensur nicht unlerlie- man aber nur die Vorführung hc.igrn Zensurbefugnissc. Auch sich bei den Erklärungen fast gen. können übrigens auch bei des Bildstreifens selbst bezeiih- bisher schon mußte man, wie immer um eine Maßnahme dic- eincm harmlosen Titel durch ntn Wenn man allerdings auf ich in meinem Kommentar aus- scs oder jenes Lichtspiclbcsit- *» klamehafte Anführungen in die Entstehungsgeschichte des geführt habe, davon ausgehen, zers handelt, die lediglich für

Die letzten Vorbereitungen für Stuttgart Die würtlcmbergischcn Licht- Worte. Tedralm, Daub. Riech- und Süddculschlands Bedcu- Die Teilnehmerkarte kostet 't'iclthcalerbcsitzcr versenden mann und Siegfried sind mit tung. pro Person 25 M. Sie enthält ”’c rrstcu Exemplare ihrer aus- Beiträgen vertreten. Der Prä- Außerdem enthält die Fest- Gutscheine für alle Veranstal- tezvichnei ausgestatteteo Fest- »ident der SpilzenorgannaUon sckrift das ausführliche Pro- tongen in Stuttgart und in i'dt. die eine Anzahl außer- der deutschen Filmindustrie, gramm für die Zeit von Mon- München. Der Verein der »•rdcnUich instruktiver Artikel Ludwig Klilzsch, betont die tag, den 19. August, bis Frei- Lichtspieltheatcrbesitzer Würt- v«.n bekannten Filmlcuten und Frage der notwendigen Zusara- tag abend. Es handelt sich, tembergs legt Wert darauf, daB ««" offiziellen Willkomme ngrtiß menarbeit aller Sparten. Dr. wie wir schon ausführlich bc- alle Anmeldungen bis späte- .(r Stadt Stuttgart enthält. Plügge spricht in einem inter- richfclcn, um eine auBcrordent- sfens 14. August in seinen Hän- -Cdwig Schccr hat dem Buch essanten Artikel über die Lust- lich abwechslungsreiche Ver- den sind. Bestellungen sind an Geleitwort mit auf den Weg barkeitsstcuer. Der Oberhür- anstaltung, bei der nicht nur den „Verein der Lichlspiel- vjfiebcn. Altmeister Gabriel, germcister von München und die Arbeit, sondern auch das theater-Besitzcr Württembergs rcklinger, Nickel, Nagel die Führer der Emelka eizäh- Vergnügen zu seinem Recht e. V.**, Geschäftsstelle Eßlingen ‘hrciben kluge und klare len von süddeutscher Arbeit kommt. a. N., RitterstraBe 9, zu richten. Rollschuh gegen Kino Wie »ehr da« australisch« Filmgeschäft dauiederliegt, be¬ weist die Tatsache, daß eine ganze Anzahl von Ateliers und Lichtspielhäusern in . . . Roll¬ schuhbahnen umgewandclt wer¬ den. Dieses Schicksal trifft u. a. das Australasian Fil«n9 Bondi Junction Studio in Sydney, das allerdings bereits dem Sport des Rollschuhlaufens diente, bevor cs in ein Filmatelier umgewan- Idelt wurde. Die Lauffläche soll so groß werden, daß auf ihr fast 1000 Läufer Platz finden. Neben diesem Atelier werden das Regent-Theater in Crc- mornc, das Dungowau und zwei andere Häuser in Manly, das Regal und weitere Häuser in Sydney und den größeren Städten dem gleichen Zwecke Und zu ge führt. jetzt kommt einer, den gerade Sie in diesen hei her Sommertagen gut brauchen können, denn er bringt Hamsun im Film Ihnen Lachen ins Haus und damit Leute? Es ist Knut Hamsun war am Vor¬ Charlie Chaplins Bruder abend seines siebzigsten Ge¬ burtstages heimlich mit seiner Frau und seinem ältesten Sohn Syd Chaplin nach dem nahegefegenen Flälke- fiord entflohen, wo er in aller in seinem neuen Lachschlager: Stille seinen Geburtstag ver¬ lebt hat. In Oslo selber wurde zur Überraschung vieler in zwei Kinos ein Hamsun-Film gezeigt, DER der Interieurs vom Hamsun- schen Gutshot Nörholm bringt. Ein Osloer Photograph hatte vor einigen Wochen Hamsun bewogen, ihm die Aufnahme DRAUFGÄNGER dieses Films auf Nörholm zu gestatten. Der Film zeigt Ham¬ sun zuerst auf der Freitreppe vor seinem Gut-haus als ele¬ ganten Grandseigneur, dessen URAUFFÜHRUNG Angesicht im ersten Augenblick von einem Schatten des Un¬ Freitag, 9. August, im willens überflogen wird. Dann erhebt Hamsun sich. Der Photograph folgt ihm. Er geht II. T. KURFIRSTENDAMM von dem Gutshaus nach seiner idyllisch gelegenen Arbeits¬ hütte. seiner Dichterwerkstatt, Wie in seinem Weltertolg „Charlies Tante" ist Syd durch den „Gedankengang", wie Chaplin auch in diesem ö. I. P.-Film von zwerchfell¬ er seinen Phil oph„aweg dort¬ erschütternder Komik. Seine Partnerinnen sind hin nennt. Dann setzt sich Hamsun dort an seinen Schreib¬ Betty Baitour und die berühmten Tillergirls der tisch, und man bekommt den Londoner Plaza. Zögern Sie nicht, terminieren Sie Eindruck seines Arbeitszimmers noch heute, bei diesem Film dürfen Sie im wahrsten und, wenn man will, auch seiner Sinne des Wortes ein Arbeitsweise. Schließlich sieht man ihn draußen in seinem Garten, wie er seine Blumen Draufgänger pflegt, seinen Motorpflug prüft und schließlich mit seinem Auto sein. dahinsaust. Dann sieht man schließlich auch noch Frau Maria, eine nicht unbekannte ferlelh fflr Dealsdiland: Märchendichlerin, und seine vier Kinder. Der Film dürfte auch über Kopenhagen nach Südfilm A.G. Deutschland kommen. Auflage: 4900 ^ J

11 VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

Berlin, den 9. August 1929 Nummer 184 Sie bieten fünfundzwanzig Prozent

Wir sollen anscheinend iünlundzwanzig Prozent oder nicht zur Ruhe kommen. Je¬ Nichts ist beständiger als der man lie.ert sie nicht. de; Schritt auf dem Wege Wechsel Man kann, wie wir schon zur Konsolidation der Ver¬ mehrlac i hier an dieser Ein interessanter Antrag für Stuttgart hältnisse wird immer wieder Stell.- ausführten. nicht ein¬ kompliziert- So versendet innerhalb des Landesverban¬ gabe haben, das Strafmaß lest- fach eiaen Prozentsatz, der die Interessengemeinschaft des Mitteldeutschland des zusetzen. Der genaue Bericht angemessen sein soll, ein¬ Kcichsverbandcs liegt der Vor¬ der ersten beiden Instanzen GroUhcrliner lilnicrstaullüh- seitig diktieren. Man muß schlag für einen Antrag vor, urd das Urteil des Schieds¬ ni.igslheater e. V. nachfol¬ mit dem sich die Delegierten gerichtes würder dem Gcsaml- ihn vielmehr in gemeinsamer genden Beschluß: der mitteldeutschen Gruppen- vorstand des Reichsverbandes Verhandlung fcstsctzcn und In der heutigen General- verbände am kommenden Mon¬ cinzuscnden sein der dann nicht für eine einzelne vc oumlung der Intercssen- tag eingehend beschädigen auch über die endgültige Höhe Gruppe, sondern für die Ge- ge: ' iischalt Großbcrliner werden, und der dann gegebe¬ der zu zahlenden Buße ent¬ samthei der Theaterbesitzer. 1' nc-rstaufführungstheater e nenfalls aut der Stuttgarter Ta¬ scheidet. Man kann auch ein solches gung cingehracht werden soll. ^ wurde die Lage der Ber¬ Al; Begründung für diesen Problem nicht durch einen lin« i Lichtspieltheater aus- Der Antrag sicht für jedes Mit¬ einfache n Beschluß lösen, glied des Reichs verband.-* die Antrag wird angeführt, daß h ' r'uth besprochen und da¬ viele Mitglieder die cinrclncn sondern nur dadurch, daß bo iestgcstellt. daß eine Vc> ptllchtung vor. nur strikten man zahlenmäßig nachweist: Einhaltung der gclaOten Be¬ höhere Aufwendung für das so geht es oder so geht • s o oh!. schlüsse Sichtwcchscl in der liehen Laschheit behandeln, die stumme Filmprograinm als Höhe von 2JÜ0 M. bis 3009 M.. endlich einmal zu energischen Aber auch wenn sich tat¬ Höchstens fünfundzwanzig gestaffelt nach der Größe der Maßnahmen zwinge. Der Rcichs- sächlich ergeben sollte, daß Prozent untragbar ist. Theater, zu liintcrleiten. Der » er band wurde- m. diesem Vor¬ mehr als fünfundzwanzig Infolgedessen wurde be- Sichtwechsel würde in dem gehen der Taktik anderer Ver¬ Prozent Leihmicte untragbar scl-,' ■ ,en, daß kein Mitglied Augenblick fällig werden, da bände innerhalb unserer Indu¬ sind, ist die Angelegenheit de LG. F. für das stumme vom Reichsverband «»der von strie folgen Es wird abschlie¬ noch nicht erledigt ßend noch darauf hingewiesen, F ihr Programm einen höherer. einem Landesverband eins im- Schl eßlich kommt es ja daß durchaus die Mög'ichkeit Pi . i nlsatz als höchstens mig ge(a3te Beschlüsse von auch darauf an, oh der Ver¬ einem Mi.glied durchbrochen bestehe, daß solche Maßnah¬ fünmndzwanzig Prozent bc- leiher zu niedrigeren Preisen werden. Zur Prüfung des Ein- men das eine oder andere Mit- willigea darf." liefern kann zclfallcs würde sich sofort nach gl cd veranlassen können, «lern sich ist selbstverständ¬ Bekanntwerden einer Verfeh¬ Re’chsverband den Rücken zu Wf sich keinen Maßanzug lich nichts dagegen zu sagen, lung eine unparteiische Kom¬ kehren. Aber cs werde so leisten kann, muß ein Stück d.ih i ine Gruppe von Thea- mission mit dem Fall beschäf¬ endlich einmal eine Reinigung von der Stange kaufen, und terK-.itzern ieststellt. wie tigen und ihn eingehend priiten. durchgclührt, die im lntvcsse wem eine Reise nach Holly¬ groft ihre Lcistungsfähigke-i' ist. Ein Schiedsgericht würde als der Erhaltung c ncs Mitglieder¬ wood oder in den Orient zu Min wird wahrscheinlich zweite Instanz zu gelten und bestandes von Qualität unbe¬ teuer ist kann eben nur nach der Arbeitsgemeinschaft der enter anderem auch die Auf¬ dingt wichtig sei. dem Harz fahren Filmverleiher die enlsprc- Man wird sicher in den ch 'ndcn Unterlagen vorlcgcn grundsätzlich von hier aus nos, besonders die kleineren Kreisen, die diesen Beschluß ®° er wird sie mindestens über nicht lestgestcllt werden und mittleren Hauser, sehr veranlaß! haben, wieder ein¬ . 1 - I heilen orientieren, wie Aber soviel ist auch vom stark durch die Preispolitik mal die Meinung vertreten, in anderen Fä’len von der Ar- Außenstehenden zu erkennen der Großen bedroht fühlt. daß das -lies eine Angele¬ : meinschalt verlangt hat. daß nämlich entweder eine Es hat nach dieser Richtung genheit der Nächstbcteihgten n das umgekehrt ja auch Umstellung des Programms hin bei der Einführung der sei. in die niemand hincinzu- >' genommen, daß tatsäch- oder eine Erhöhung der Leih- Mindestpreise im Berliner reden hätte "Vl die Rentabilität der micte über fünfundzwanzig Verband ernste und lebhafte- Aber ganz abgesehen da¬ 1 '' tcr durch höhere Lcih- Prozent unausbleiblich sein Diskussionen gegeben von. daß man den Beschluß ®’u'lcn gefährdet ist, wird Es liegt deshalb lür die der Fachpresse zur Ver¬ man noch in Überlegungen Wir sind der Meinung, daß Verleiher gar keine Ver¬ öffentlichung zugcstclll hat, anderer Art cinlreten müssen eine Reihe von Theatern der anlassung vor. einer einzelnen muß bemerk! werden, daß es '»er größte Teil der in Interessengemeinschaft sehr Gruppe — denn das ist die sich hier nicht um Ab¬ r- kommenden Unterneh¬ wohl eine andere Eintritls- Interessengemeinschaft — machungen zwischen einzel¬ men spidt ein Zweischlager- preispolitik treiber. könnte. Vorzugspreise cinzuräumen. nen Theatern oder einzelnen rr°ßramm. Es ist ein offenes Geheim¬ Entweder liefert man Parteien handelt, sondern um Ob es in jedem Fall un- nis, daß sich gerade der grundsätzlich in Deutschland ein Grundproblem der In¬ d,ngt notwendig ist, kann größte Teil der Berliner Ki¬ stumme Filmprogramme zu dustrie. Wir arbeiten mit allen Zensur von Titeln, Erklärungen Laemmle Sonnabcn 1 Mitteln daran, die deutschen in Berlin Filmvcrhältnissc zu konsoli¬ und Reklamen Carl Laemmle, Präsident d, r dieren. Es ist eine bekannte Vcn Landgcrichtsdirektor D r. Albe rt Hcllwig. Potsdam. Universal Picturcs Curpcral-- . Tatsache, daß dazu nicht in (Sei I U fi I trifft am Sonnabend, di n letzter Linie eine Gesundung tO. August, morgens 7 Uhr < 1 des deutschen Filmverleihs Oie Orlspolizcibehorde hat teilung von Druck¬ auf dein Anhalter Bahnhof . . gehört. bei der Prüfung der Erklärun¬ schriften. Hinzugefügt ist gen, je nachdem diejenigen in Klammern: „Handzetteln Sie soll natürlich nicht aut Neue Leitung der Ciundsätzc zu Grunde zu legen, usw." Nach der Begründung soll Kosten der Theaterbesitzer Fox-Filialc Hamburg d •: für die Prüfung von Bild- dadurch zum Ausdruck gebracht durchgeführt werden, denn Herr Heinrich Patz, i! r st iiia» auigcstcllt sind, die nur werden, daß nicht jede Reklame durch seine langjährige Tat- - wir sind genau so wie manche zur Vorführung vor Erwachse¬ durch Verteilung von Druck¬ nen bestimmt sind, oder aber keil ir. der Branche («iehrn Führer der Meinung, daß die schriften der Zensur uitcrliegt, diejenigen Grundsätze, die für Jahre Ufa — drei Jahre Na¬ Lichtspielhäuser die Kassen sondern nur solche Reklame, die der Filmindustrie sind und Jugendfilme gelten. Die Fas¬ tional) unter den Thcalcrtc- in ähnlicher Weise wie durch sitzern bestens bekannt ist, I t daß von ihrem Gedeihen sung des Gesetzes ist allerdings Handzettel erfolgt Nicht zen- auf dem Wege gütlicher V. - auch das Wohlergehen der nich eindeutig; sie konnte auch dahin verstanden werden, daß surpflichtig ist beispielsweise die einbarung sein Verhältnis z;.r anderen Sparten abhängt. Erklärungen stets nur dann zu- Verteilung von Programmen, National gelöst und die Leite :! Für den Verleiher und zi lassen sind, wenn sie auch vor Textbüchern usw Auch diese der Hamburger Filiale dir Theaterbesitzer muß der Jugendlichen erfolgten könnten. Auslegung habe ich in meinem Deutschen Vereins-Film A.-'i. Grundsatz Geltung haben: Auch die Reklamezen- Kommentar schon vertreten. übernommen. s i r muß als zulässig erachtet Leben ur.d leben lassen. Zuständig für die Prüfung der Keine August- Das scheint uns bei d*-m IVL-den, obgleich sich auch dort Reklame usw. sind sowohl die Zicifcl ei geben könnten. Bis¬ Beschluß der Intercsscnge- Prüfstellen als auch d:e Versammlungen her war dem Wortlaut nach nur Mit Rücksicht auf die Fcrim- i,umschatt nicht genügend d e Reklame a n den Geschäfts¬ Orlspolizeibeh ö r d c n. berücksichtigt zu sein, so daß Der Wortlaut allerdings könnte zeit haben die drei miltcldi räumen zcnsurpilichtig. Künftig sehen Verbände „Bezirk-■■ r- man die Feststellung der Zweifel erwecken, ob nicht soll sic auch in und vor den Ge¬ band der Lichtspielhausbc: i r lediglich die Ortspolizeibehör¬ Großbcrliner Filmerstaufluh- schäftsräumen der Zensur unter¬ Südwestsachsens", „Verein der rungstheater zunächst nur liegen. Auch hier handelt es den als zuständig gelten sollen. Lichtspieltheatcrbcsilzcr -n zur Kenntnis nehmen kann sich allerdings nicht um eine Das möchte ich aber nicht an¬ Dresden und Umg. c. V." und in der Hoffnung, daß die Au dchnung, sondern um eine nehmen. Auch hier gilt, daß „Bezirksverband dar Licht«) zahlenmäßigen Belege die authentische Interpretation des die Entscheidung der Prüf¬ thealcrbcsitzcr von Chcm: tz Grundlage zu einer Einigung Gesetzes, die hei verständiger stelle Geltung für das gesamte und Umg.' beschlossen. •< bilden werden, die allen be¬ Auslegung auch jetzt schon gel¬ Reichsgebiet hat. Eine Orts- sonst regelmäßigen monallic' <.« tenden Rechtes ist. teiligten Kreisen gerecht polizcibehördc ist daher nicht Mitgliederversammlungen «■ wird. Dagegen ist cs eine Erweite¬ befugt, beispielsweise ein Rc- August ausfallen zu lassen. rung, wenn nicht mehr lediglich klamcplakat. das eine Prüfstelle die Reklame an öffent¬ zugclasscn hat, zu verbieten, Klangfilm tür Ottersen kommt lichen Anschlagstellen weil sie meint, daß es von Interchangeabilii \ nicht uach Berlin der Zensur unterliegt, sondern Rechts wegen hätte verboten Während der Stuttgarts ia- ganz allgemein die Reklame a n werden müssen. Und ebenso ist gung des Reichsverbari c« Wie wir zuverlässig erlahren, sonstigen der Öffent¬ eine Ortspolizeibchörde auch Deutscher Lichtspieltheater t - - ist die Reise Mr. Ottcrscns. des lichkeit zugänglichen nicht in der Lage, ein Rcklamc- silzer am 20. und 21. August maßgebenden Mannes der Stellen. Hiernach unterliegt plakat ausstcllen zu lassen, das wird in einer Feslvorstcl eng Western Electric, nach Berlin künftig die Reklame auch Jann von der Prüfstelle nicht geneh¬ für die Teilnehmer der im ’•> ui ch nicht ganz bestimmt. Man der Zensur, wenn sie beispiels¬ migt worden isL Besonders Palast Stuttgart neu eingench- will anscheinend einen neutra¬ weise im Schaufenster irgend¬ aufgeführt ist „die Reklame Icle Klangiilm-Apparat erst¬ len Boden für di« Verhandlun¬ eines beliebigen Gewerbetreiben¬ malig laufen. Es wird ein bun¬ gen und beabsichtigt neuer¬ einzelner Lichtspicl- den ausgestellt wird. So wird t h e a t e r", die auch von der tes Programm vorgelührt wei¬ dings, wie uns van amerikani¬ den, das einen Überblick über durch die Einbeziehung auch Ortspolizeibchörde genehmigt scher Seile mitgeteilt wird dieser Reklame die Umgehung die deutsche und einen Teil werden kann. Nach der Be¬ auch die Frage des Toniilm- amerikanischen Produktii u -i1,1 des Gesetzes unterbunden. gründung denkt man hierbei an krntingents mit in die Diskus¬ und zugleich ein Beispiel für d « sion zu ziehen. Außerdem Dagegen untcrfallen Zei¬ eine Sondcrrcklamc einzelner tungsanzeigen nach wie „lntcrchangeability" des s‘- wird jetzt bekannt, daß an- Lichtspieltheater durch Licht¬ schcn Tonfilmgerätes fc irfs* schc-rci.d nicht bei allen Teilen vor der Zensur. Daß dies vom reklame, Aufstcllcn von großen Standpunkte insbesondere des Der genaue Spiclplan wird N:l der europäischen Gruppe die Wachspuppen und dgl. Ich halte Tagungsteilnehmern noch be¬ Jugendschutzes aus unter Um¬ gleiche Verständigungsbereit¬ eine solche Sondcrbcstimmung sonders bckanntgcgcbcu '-er¬ ständen eine erhebliche Lücke schaft herrscht. für überflüssig da sich aus dc::i den; die Fcst -orstcllunc ’o1,1 ist, kann kaum bestritten wer¬ allgemeinen Grundsatz ergibt, Mittwoch, den 21. Augu : •: I Vf Während Klargfilm im wei¬ den. Die Frage, ob verfassungs¬ daß eine solche Reklame, wenn nachm, statt. testen Umfang zu einer ver¬ rechtlich eine Zensur insoweit sie an, in oder vor dem Ge¬ nünftigen Einigung bereit ist zulässig wäre, kann zweifelhaft schäftsraum des Theaters er¬ Totenglockc scheren die Vertreter der sein: ich möchte diese Frage folgt, genehmigungspflichtig ist. Ti-bis, die in der Hauptsache allerdings bejahen. Eine an¬ Der bekannte schic-. c ‘ Daß durch die rcichsrcchtlichc Thealcrbcsitzcr und An"'11 durch die Amsterdamei Ex¬ dere Frage ist cs, ob cs zweck¬ Regelung der Reklame nicht Max Ondcrka. der Inhal < ponenten vertreten sind, nicht mäßig ist und Aussicht auf Er¬ ausgeschlossen werden soll, daß „Mctrcpol-Lichtspielc" m 1 f unerhebliche Bedingungen ge- folg hat, den Versuch zu machen, astellt zu haben, die man nicht auf Crund ihrer landcsrecht- peln, wurde durch das auf diesem beschränkten Ge¬ lichcn Befugnisse die Polizcihc- seiner Gattin, Frau Gerlr«* ohne weiteres erfüllen will und biete eine Prcßzensur cinzufüh- hürden im Interesse der Ondcrka, gcb. Schauf. d‘c rcn. Ich glaube hei Abwägung Sicherheit und Be- blühenden Aller von 36 Jahr1" aller Momente, die dafür und verschied, in tiefe Trautr vc'"

lan in Amsterdamer Blättern :sen konnte und die wir ver- ffcntlichten. Pr*ft«r Momentbilder „Extras" als Plantagenarbeiter Schlesische Notizen Der Regisseur M. J. Krnansky Von unserem ständigen P. F.-Korrc s pondc n tc n in New York Das der Schauburg-Akticn- beendete die Innenaufnahmen gcsclbchaft, Direktion Dr. Ge¬ zu seinem neuen Film „Ad¬ _ Amerikaner sind doch einigung abgeführt werden muß. org Gebe!, gehörende „Palast- junkt Vrba“, dessen Titelrolle praktische Leute. Wenn sic Die Stimmung unter den Stars Tbeatci" in Breslau, Neue Karcl Lamac ince hat. in den cinschcn, daß sie in einem Be¬ ist ziemlich geteilt: sic stellen Schweidoitzcr Straße 16, wird übrigen Hauptrollen Karcl llas- ruf nicht v jrwärtskon.mcn er¬ s:cli zumeist ganz auf d

Fabrik.il Paramount Fabrikat: Tschechowa-Film Verleih Parulamct ' Verleih: Terra-Unitcd-Artists Läng, 1942 Meter. 6Akte Manuskript Karlheinz Ja osy Uraufführung: Gloria-Palast Rc.'ie: Olga Tschechoua Hauptrollen: Mich. Tschcchoff, I "in hübscher Filmschwank, Do ly Davis der nach dein Bühnenstück Länge: 2400 Meter. 6Akte „11. h.-.eitsreise" der erfolg¬ Uraufführung' Mozartsaal reichen Anne Nichols geschrie¬ ben wurde (man kann das Origi- Olga Tschcchuvva als Re- nal augenblicklich im Komödicn- gisscuse — das genügt, um auf h.v mit Georg Alexander einen Film gespannt zu ma¬ sehet:} lief im Gloriapalast viel chen, der noch einen anderen Gelachter ur.d einstimmigen Tschechow, den Michael, im Be.lall hervor. Personcnv.rzeichnis aulführt, Wie schon der Titel des jenen Schauspieler, den Max Film ■ \ ermuten läßt, handelt Reinhardt bei uns populär ma¬ es sich hier um ein heiter aus¬ chen will. Weibliche Reg: - gelassenes Lustspiel voll drol¬ sture sind keine Ausnahme In liger Mißverständnisse und ko¬ Amerika die Arzner, in Ru߬ mischer Verwechslungen. Eine land die Prcob; arskaja. in |un... hübsche und selbstver¬ Frankreich die Dulac, und wir ständlich schwerreiche Ameri¬ konnten uns bisher mit Öster¬ kanerin. die sich einige Wo¬ reich in Luise Fleck teilen. chen in Pa-is aulgehallcn hat, tTga Tschcchowa ist viel kulti¬ bei rdet sich aul der Rückreise vierter, viel mehr mit Finger¬ nach Amerika, wo sie sich mit spitzengefühl ausgerüstet, viel einem ebenso reichen aber un¬ einfallsreicher ab ihre K.mi.ur- geliebten Mann verheiraten rentiracr. ja sogar als die soll. Aber „es kommt alles Mehizahl der männlichen Re¬ anders, als sie denkt . . Am gisseure Abci noch treibt das Morgen nach ihrer Abrci.-e er- Ein Film vom Kampf und Untergang der Pariser Kommune Verantwortungsgefühl sic da¬ vach! sic In ihrer Schilfskabine zu, überdeutlich zu werden. Sie und entdeckt zu ihrem Schrek- mit nim nt das Thema zu schwer, kcn. daß in dem Bett neuen ihr E. Kusmina • S. Magarill P. Sobolewsky verliebt sich in das Detail und ein iungcr, hübscher Mann J. Guttmann J. G rassimow meißelt die Hauptlinicn der lieg'. und ganz iürehterlich Handlung nicht scharf genug schnarcht. Kurz darauf er¬ Regie: wach! auch der junge Mann und ist gleichfalls über die G. Kosin«zew und L. Trauberg Eatailles Komödie ,,Ehrliche' sonderbare Situation sehr kon¬ die dem E'ilm unterlegt ist, be¬ sterniert. da er sich mit dem sitzt schon optische Elemente, 1870. Wilde Kriegsbegeisterung Jubel — Siegesgewiß- und so ist denn der Film auch besten Willen nicht entsinnen ,ieit erfüllt Paris . . Bis unter den furchtbaren Schlägen kann, wie er hierher gekommen eine saubere, wohlgelungcnc der preußischen Truppen düs.ere Verzweiflung über die Arbeit, die außerordentlich an¬ ist. Er weiß nur noch, daß er Stadt hereinbricht Der eiserne Ring der Belagerung um¬ am Abend vorher einen schwe¬ genehm berührt. Poliche ren Kausch gehabt hat. Das klammert bald alles Leben .... Die Kapitulation der die Geschichte eines Mannes sonderbare Zusammensein der Regierung schweißt die Volksmassen unter den Fahnen aus der französischen Provin , beiden jungen Leute bleibt na¬ der Kommune zum letzten verzweifelten Widerstand zu¬ der sich in eine Pariserin liebt, seine Besitzung verkauft türlich iür die übrigen Schilfs¬ sammen . . . Eine gewaltige Epoche deutsch-französischer passagiere kein Geheimnis, die Geschichte steigt aus der Vergangenheit auf - der Sturm und die Angebetete verfolg'.. Er nähert sich ihr in einem junge Amerikanerin fühlt sich der preuBischen Kavallerie auf die Pariser Schanzen. aufs schwerste kompromittiert, kleinen Lokal, indem er Bc- Der Verzweiflungskampf der Nationalgarde Barrikaden¬ rxuschtheit vorschützt und da¬ und nun ergeben sich eine Reihe kämpfe. Die Erschießungen aut dem Friedhof Pere La- der ulkigsten Verwicklungen. mit die Konventionen durch¬ chaise ... Im Vordergrund steht eine Liebesgeschichte bi> schließlich alles zum guten bricht. Der Schluß klingt me¬ Ende uisgcht und der kecke zwischen einem Soldaten der Kaiserlichen Truppen lancholisch aus. denn Poliche Hindi itgling die kompromit¬ und einer Warenhausverkäuferin. Die Ereignisse trennen gibt die Geliebte nach Moni¬ tierte Amerikanerin heiratet. sie. Auf den Barrikaden sehen sie sich wieder. Er ten des Glücks wieder frei Die Mandlung des Stücks ist als Soldat und Angreifer — sie als Verteidigerin .... Die Hauptro'le war nicht zwar reichlich kompliziert und leicht zu besetzen, denn « stellenweise auch nicht ganz beginnt wie eine Georg-AI, '* Fabrikat: Sowkino logisch Dafür aber entschä¬ ander rolle und endet bei Con¬ digt di. drastische Situations¬ rad Vcidl Olga Tschech ■'» komik, die das Publikum bei versuchte cs mit Michael Tsche¬ der Erstaufführung im Gloria- Uraufführung: 13. lugust chow, einem leinen und inner¬ Palast in die heiterste Stim¬ lichen Darsteller, der freilich mung versetzte. Die Darslcl- selbst in den Schwipssz. cn 1er allen voran Ruth Taylor CAPITOL nicht ganz frei ist und in dies® und James Hall — spielen mit pariserische Angelegenheit cm irischem Temperament und paar Tropfen zuviel slawisch« munterer Laune Alles in al¬ Melancholie (ließen läßt lem eine harmlose, aber recht Seine Partnerin Dolly Da'ic* lustige Angelegenheit, die ge¬ Ist flott, spielerisch rade jetzt in den Sommcr- DERUSSA i ihr i Talent fehlt nmrMen so recht am Platz ist. du sichere R t

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BERLIN SO 36 / Abt. Amateur-Kinegraphie I schäften mit dem Engagement solcher Darsteller begnügen, die bereits anerkannt sind oder wie Maciste. Marcella Albani, inter¬ nationalen Ruhm genießen, zeigt der Augustus-Film den Ehrgeiz, nur mit jungen Menschen zu ar¬ beiten, weil er unbekannte Talente entdecken will. Der Regisseur Blasetti. der die Produktion lei¬ tet, hat einige Filmprinzipien aus dem russischen Film übernommen der ja scinerseiis vom amerikani¬ schen Film viel abhängiger ist, als rawa-WaffP bekannten Gesichter. Er ist Meinung, daß ein Darsteller erst einmal den Typ der R verkörpern muß. Spielen lerr

re, etwa Libitsch un verstehen, den Schai jede Bewegung zu suf

Ausstrahlu r.gen des Regiewillen empfänglic h sind. Mit unerprob ten Kräfte: n die noch nicht durc jahrelange Atel (erarbeiten rout niert und abges chliffen sind, ar

An jene Zeit, in der die italienische Filmindustrie I den europäischen Markt beherrschte, erinnern I sich nur noch die ältesten Filmleute. Jahre hin- I durch beschränkte sich ihre Produktion auf ganz I wenige Bilder, die nur in den seltensten Fällen über die I Landesgrenzen drangen. „Quo vadis" war in der I zweiten Fassung ein Film internationaler Kräfte, die I von einem deutschen Regisseur, Georg Jacoby, geleitet I wurden. In der letzten Zeit aber sind große Anstren- I gungen gemacht worden, um die künstlerische Wir- I kung der italienischen Filme zu erhöhen, die am I meisten unter nicht genügender Technik litten, weil I cs bisher an modern eingerichteten Dunkelateliers mangelte. Nachdem in dieser Richtung Besserung cingetrcten ist und die Techniker sich im Ausland, vor allem in Berlin, über die Fortschritte der kinemato- graphischen Aufnahmen unterrichteten, sind in Ita¬ lien ein paar Filme entstanden, die sich am inter¬ nationalen Filmstandard messen können. Unter den jüngeren Formen ist besonders der Augustus-Film in I Rom bemerkenswert, der sich zwar erst mit seinen Arbeiten vorgestellt hat, die aber durchweg ein hohes Niveau aufweisen. Während sich die anderen Gesell- I ■ spielt. In diesem Film, dem die Bilder dieses Aul- ■ sat7.es entnommen sind, wird der leidenschaftliche W Kempf um die Scholle gegen das moderne Unter- Z nehmerlum geschildert. Der Kamp! des primitiven, im ■ Elend lebenden Bauern in einer Malariagegcnd. die der Staat durch moderne Bidcnbehundlung intseuchen ■ und urbar machen will, bildet den Inhalt der Arbeit ■ Die Bauern wollen nicht. Vor allen Dingen die Alten ■ können den Zweck nicht begreifen, und so gibt es H einen Kampf zwischen ergrauten Männern und Frauen I und der (ortstrebenden Jugend. Die Heldin des ■ Spiels ist die junge Dria Paola. die eine arme Kätners- ■ tochter de rsteilt Der Eindruck ihres einfachen Spieles | hat die Italiener tief gerührt, sie waren bisher nur gc- ■ wohnt. Darstellerinnen mit Starallüren in den Haupt- X rollen vorzufinden und ahnten nicht, wie viel wirk- fsamer schlichtes, lebensechtes Spiel ist. Die Kom¬ parserie ist echt, denn der Film wurde an Ort und J Stelle aufgenommen. So sieht man fabelhafte Köpfe. I wunderechte Bauerntypen der Campagna. wie sie I heute von den Sabinerbergen herabsteigen und in pri- mitiven Erdhütten vor den Moskitos bei offenem I Schutz suchen. Wahrheit übertrifft der Spielfilm bei wei¬ tem die Bühne, die gleichen Zeit¬ raum vielleicht den vierten Teil an dramatischem Material ver¬ brauchte. Der Stoffbedarf des

sommer die „insei der verlorenen Schiffe" gespielt wurde, konnte die Wracks gebaut werden. dieser Film einen Sensationserfolg buchen. Hier war ein neu¬ Die Burbank Studios liegen in der kalifornischen Bergwüstc. da¬ artiges phantastisches Thema, das nach Art einer Jules-Verne- vor den Toren Hollywoods beginnt, und in einer Schlucht der Geschichtc erstaunliche Tatsachen mit einer phantastischen Berge sind seit Wochen Hunderte von Arbeitern damit beschäf¬ Handlung verschmolz, die aber so realistisch aufgebaut war. daß tigt, die „Insel der verlorenen Schiffe" aufzubauen. Bei diesem die Vorgänge so glaubhaft erschienen, wie nur je alltägliche Vor¬ Bau muß besondere Rücksicht darauf genommen werden, daß bei gänge. Der Film erregte zwar in Amerika nicht das ungeheure den Tonaufnahmen keine störenden Nebengeräusche entstehen, Aufsehen wie in Deutschland, wo damals amerikanische Filme die sich sehr leicht einschleichen können, weil die hohlen Schiffs letzter Produktion noch seilen waren, aber er vermochte sich bäuche, der Mastenwald, den Ton eigenartig zu brechen ver¬ doch wegen seines eigenartigen Inhaltes in der vorderen Reihe mögen. Die Arbeiten werden von Fachleuten ausgeführt, die zu behaupten. Vor der nördlichen Küste Südamerikas schwimmt man von den großen amerikanischen Werften engagierte. Für im Atlantischen Ozean ein riesiges Grasmeer, die Sargossosee. die in diesem Film wichtigen Unterwasseraufnahmen werden im die in der Zeit ihrer größten Entwicklung von keinem Schiff Atelier riesige Aquarien gebaut, die mit einem eigenartigen, der durchfahren werden kann. Die Seemannsphantasie behauptet, Lichtbrechung des Wassers angepaßten Lampenpark versehen daß die Trift des Ozeans alle Wracks in die Sargossosee zu¬ sind. Der Detektiv der „Insel der verlorenen Schiffe" hat ja die sammentriebe. wo sie einen Wald von gescheiterten Schiffen Aufgabe, sich durch die Tangmassen unter Wasser durchzu¬ bildeten. Hier leben Menschen, die sich nicht mehr retten arbeiten. Diese Aufnahme erfordert die Verwendung ganz neu konnten, ernähren sich von Fischen und dem immer neu eintref- artiger photographischer Tricks. dem bunter: Hintergrund der Manege, mit ClownspaBen und dem Peilschengcknall der Stallmeisters zu zeichnen. Kr. der große Seelcnkünder. empfand das Doppcl- gesicht des Zirkuslebcns scharfer als ic- mand zuvor. Die wenigen Augenblicke des abendlichen Glanzes schienen ihm teuer erkauft durch die kaum verschleierte

'ustellen liebte, durch die Welt, und nachdem die große Erschütterung verebbt war. landen seine breunde nicht mehr recht Zeit, die melancholischen Kucher Hermann Bangs hervorzusuchen, weil das Leben andere Forderungen an sic stellte. Die junge Generation hal sich niemals um jene Probleme bc-

neben dem Leben als ehedem Vcr- darüber. Aber g« fließende, das Ski

Artisten, die strahlend im großer Manegen stehen, der Zuschauer endlosen Beifall s| und denen man hohe Gagei

Nancy Drtxtl ben zusammenschmiedete, sind nicht schicksalverbunden, sondern damit sie sich endlich zusammenfinden bedarf es eines Sturzes vom Tra pez. der freilich im Film nicht im' dem Tode endet, wie ihn das har tere Lehen als Schlußpunkt unter xjJ eine Artistenlaufbahn setzt

egal was! Endlich gibt Liane dem Drangen der drei Herren nach und singt das jungst durch Lehär zum zv»eiten Male volkstümlich gewordene Lied vom ..Köslein auf der Heide ' . Die drei Musiker beglückwünschen sie nach dem Lied, und Direktor \X eingartner macht ihr spontan der. \ arschlag. ob sie nicht in dei nächsten No¬ vität der \olksoper. ..Die Prinzessin von Tragant ". ■'ird cs nicht ierlauben! Weingartner sagt nur: „Pardon! Einen dem geliebten Mann, sich entschließt, ih rer beruflichen Tätigkeit Moment!" Umi schon ist er beim Telephon, wo er ihren Gatten zu entsagen. •ur Abendvors tellung einlädt. Die alte Fürstin spielt Anna Kallina . die. infolge ihrer vor- Während Lu ine in der Loge der Oper lauscht, versucht Direk- nehm-mütterlichen Erscheinung, im Wi ener Film meistbeschäf lor Weingartm er ihren Mann herumzukriegen, daß er die Er- tigte Schauspielerin des Burgtheater; Als blinde Fürstin wirkt

langfließenden, dunklen Ge Haid, die schon vor Jahren beinahe eine vorbildlicher Typus für Frai ihre musikalischen Fähigkeiten beim Ton- In der eben geprobten S iilm ausnützen. In dem Merkurfilm, den Robert Land, unter der gehend gespielt hat. und die Meister Hösch. der Wiener Ka¬ Produktionsleitung von Direktor Gustav Schwab, im Schön¬ meramann, der erst in Berlin die große Filmkarriere machen brunn-Atelier inszenierte, spielt sie. bis auf die erwähnte Ton- konnte, kurbelt, ist Hennings, eine gleichfalls bildhaft wirkende, cnlage, noch die Hauptrolle eines stummen Films. Sie ist, nach repräsentative Erscheinung, ihr Partner. Man muß sich wun¬ dem Manuskript von Fanny Carlsen und Curt I. Braun, die dern. diesem eleganten Darsteller zum ersten Male im Wiener Knkelin einer alten blinden österreichischen Fürstin im neuen Film zu begegnen. Wien. Die verarmte Aristokratin in ihrem altgewohnten vor- Diesem Berliner Fabrikat, das lauter Österreicher schufen »chmcn Milieu darf aber nicht ahnen, daß ihre Enkelin, ein« Regisseur. Kameramann. Hauptdarstellerin des Films sind Wie Gräfin Prax, zur Aufrechterhaltung dieses Milieus als Handels- ner —. geben diese beiden Burgschauspieler die ganz besondere r »gestellte ihr Brot verdient. Note einer aus dem alten österreichertum resultierenden, wiene¬ Ein Zufall will es. daß es ihrer Unerschrockenheit und ihrer rischen Vornehmheit. Robert Land, der die Außenaufnahmen Tatkraft gelingt, ein en Einbrecher in dem Verkehrsbüro, in dem zu diesem Film in Wien und Budapest gedreht hatte, hat auch sie angestellt ist. zu ertappen. Der Polizeipräsident von Wien die Innenaufnahmen des aristokratischen Milieus in Wien auf¬ macht ihr infolgedessen den Antrag, einen nach Budapest' ge¬ genommen. weil, wie er versichert, das Mobiliar für die Szenen fluchteten Einbrecher gegen hohe Entlohnung stellig zu machen, bei der österreichischen F'ürstin in solcher Slilechthcit nur im ftie resolute kleine Komtesse nimmt die Aufgabe, die ihre spä¬ Wiener Hofmobiliendepot zu finden ist. tere Selbständigkeit verbürgt, an. freilich ohne mit der Eifer¬ Regisseur Land, der vor Jahren erzählt hatte, wie schwer es sucht ihres Verlobten zu rechnen — Fred Louis Lerch spielt ihm wurde, in Berlin aufzukommen, steht letzt in der ersten '^n —. der die Detektivtätigkeit seiner Braut nicht ahnt and Reihe der deutschen Regiekünstler. Seine Szenenführung hat ihr in seiner Eifersucht nach Budapest nachfolgt. Die Komtesse etwas selbstsicher Zwingendes. Energisches, das suggestive Wir¬ macht die Bekanntschaft des Verbrechers und gerät dadurch bei kungen auf die Schauspieler ausübt. so daß das Spiel in seinen ihrem Verlobten in den Verdacht der Untreue. Es gelingt ihr Inszenierungen den Stempel seines absoluten künstlerischen aber, den Verbrecher zu entlarven, doch läßt sie ihn in der Güte Willens aufweist. Ida Jenbach. ebenso wie als Freundin durch. Besondere Aufmerksamkeit ver¬ dient die Rolle der Joscltc. die von Marietta Millncr verkörpert wird. Die junge Künstlerin ist vor einigen Wochen in Baden bei Wien an einer Lungenentzündung ge¬ storben. Sie gehörte dem Film seit Jahren an, kam aber in Wien anfänglich nicht über die Kompar¬ serie und Chargcnrollcn hinaus. Zum erstenmal ließ ihr Name auf¬ horchen, als Georg Jacobv, der stets eine feine Witterung für neue Talente besessen hat. sic in der „Frau ohne Namen" mit einer größeren Aufgabe bedachte. In „Adieu. Mascottc!" beweist sic ent¬ scheidend. daß ein eigenartiges und reiches Talent mit ihr zu Grabe getragen wurde. In die männlichen Hauptrollen teilen sich Igo Sym und Harry Halm. Ge¬ tragen wird das Ganze von jener

diesmal sogar nicht det Irrwisch, als welcher sic

Badereise zu ermöglichen, an den Meistbietenden versteigern läßt. Wer sie gewinn;, soll sie vierzehn Tage als Freundin haben dürfen. Aber die Zensur, an Filme gewöhnt, die dem Geiste der Thekla von Gumpert nachempfunden sind, fand das viel zu frivol, und so darf denn Masco! tchen nur vier¬ zehn Tage das Modell des Gewinners sein. In die Handlung kommt dadurch ein Element, das nicht recht zum Gesamt¬ bilde paßt. Die Amerikaner sind darin großzügiger. Filme, die nicht der Moral ihrer Provinzstädte entsprechen, lassen sic nicht in Amerika, sondern in Paris spielen. In dieser Stadt gestatten sie einen Scitensprung, namentlich wenn die handelnden Personen nicht Bürger der Union sind. Unsere Zensur wacht — wenigstens im Film — darüber, daß auch in Paris alles hübsch sittsam bleibt. Nun. dem entzücken¬ den Film, den Wilhelm Thiele mit Grazie und Laune in¬ szenierte. kann selbst die Schere des Zensors nichts anhaben. und der Scharm der Lilian Harvey setzt sich als Modell des Regina-Orchesters. 10.00 Uhr: Königsberg: Unter¬ haltung«- und Tanzmusik. Funk¬ kapelle. Leitung Walther Kelch. 10.30 Uhr: Berlin: Tanzmusik (Ben Berlin-Orchester). Während der Pause: Bildfunk. Dienstag. 13. August 1929. Nachmittags. 3.15 Uhr: Frankfurt: Stunde der Jugend. 3.30 Uhr: Berlin: Leopold Leh¬ mann: Das blaue Band des

4.00 Uhr: Köln: Prof. Dr. Cle¬ mens Löffler „Das Buch im Mit¬ telalter." Mönchen: Zitherkonzert des 3.45 Uhr: Königsberg: Brü¬ Solotcrzctts Gustav Marquardt derchen und Schwesterchen. scn., Anton Roth. Jakob Zach. Hörspiel für den Kinderfunk. 4.15 Uhr: Frankfurt: Nachmit¬ 4.00 Uhr: Berlin: „Vom Stein 10.15 Uhr: Danzig: Schallplatten¬ tagskonzert. Kapelle Merlen. der Weisen." iDr. Th. Wolff.) konzert. 5.00 Uhr: Berlin: Unterhaltungs¬ 4.30 Uhr: Leipzig: Aus deut¬ 10.30 Uhr: Stuttgart: Schall¬ musik Kapelle Emil Roosz. elten Opern. Konzert des Leip- plattenkonzert. Nachmittags. 1.05 Uhr: Köln: Miltagskonzert der Kapelle Robert. 2.00 Uhr: Berlin: Dialekte und

5.30 Uhr: Berlin: Teemusik aus dem Hotel Bristol. Kapelle: llga Livschakoff. 6.30 Uhr: Berlin: Dr. Ernst Cohn Wiener: „Die Moscheen von Sa¬ markand. 7.30 Uhr: Berin: Russisches Kleinkunstlhea.er „Swetnoffs Otto Ludwig. Spielleitung Rieth. Abends. Berlin: Neger - Musik und Uhr: München: Gastspiel -Dichtung. Funkorchester unter Abends: •a Gregor. Erstaufführung Bruno Scidlcr-Winkler. 10 Uhr: München : Eine 5 Uhr: Stuttgart: Szenen aus Stunde im allen Apollotheater. der Schulden- und Reparations¬ Leitung: Pnilipp Weigand. An¬ debatte der französischen Kam¬ sage: Wilna Mayer, Berti Stolz, Ludwig Ruppert, Bob Dorsay. Köln: Irgendwo in West¬ deutschland „Driburger Glas- > Dialog von Karl Wa tabrikation". Mitwirkende: Erns 5 Uhr: Stuttgart: „Die Nacht Wilh. Wahl. Axel Lo

phon Dr. Joseph Rauscher). 8.45 Uhr: Königsberg: Orchc

musikstundc. Margot Leander (Sopran). Giancinta dclla Rocca (Viola), Carl List (Violoncello), Theodor Huber Andrach (Kla¬ vier). Beethoven. Brahms. 9.45 Uhr: Frankfurt: Aus po¬ les, Generalissimus der atheni¬ hausen: Festbankett d pulären veristischcn Opern (Lcon- schen Armee (Leopold Hainisch); Reklame-Kongresses. A cavallo, Mascagni, d'Albcrtl. Festsälen des Zoologisch Philharmonisches Stuttgarter Or¬ chester. Dirigent Willy Hahn. a. D. Dr. Luther. Jacob Gould Margarete Wetter (Sopran). Max Bacchys, deren Nichte (Hilde Schurinan. Botschafter der Ver¬ v. Wistinghauscn (Bariton) gard Gajewska); Plautias, mi einigten Staaten von Amerika, 10.05 Uhr: München: 60 Jahre Chrysis vermählt. Offizier de Earl of Birkcnhead (für Gro߬ Postkarte (Postdirektor Dr. L. athenischen Armee (Herb britannien). Gaston Gerard Mit¬ Roß). per); Nikias, mit Bacchy glied der Kammer ffür Frank¬ mahlt, Offizier der athei reich). Reichsminister des In¬ 10.30 Uhr: Königsberg: Unler- nern Karl Severing. Walter A. haltungs- und Tanzmusik. Ka¬ das, spartanischer Gardeleutnan Strang, Vorsitzender des Verwal¬ pelle Salzberg. Kriegsgefangener (Paul Heid« tungsrates des Weltreklame-Ver- 10.45 Uhr: Stuttgart: Nach¬ mann); Fritzios, sein Bursch bandes (für Amerika). richtendienst. (Karl Platen). Freitag, 16. August 1929. Nachmittags: 2.00 Uhr: Berlin: Alte und neue Unterhaltung .musik (Scha»plat¬ ten). 2.45 Uhr: München: Berühmte

4.00 Uhr: Berlin: Asis Domet

g : Wolfgang „Heidefahr Volksbühnen- 7.00 Uhr: -L gis :he Grundlagen und geschieh:- 4.30 Uhr: Königsberg: Nach- 7.15 Uhr: Köln: Ludwig Hardt: liefe Entwicklung des Mansfel- der Kupferschieferbaues' . mittag.korzert aus dem Kurgar¬ Aus Matthias Claudius Werken- ten Zoppot. Danziger Stadt¬ Berlin: Willy Meyer: „Ent¬ theater-Orchester. Abends: wicklungsmöglichkeiten des Flug- 5.00 Uhr: Köln: Adolf Uzarski: 8.00 Uhr: Königsberg: Erinne¬ „Humor in der Weltliteratur". 7.30 Jhr: München: Heilere rungen an Josef Joachim. (Zum Berlin: Teemusik aus dem Stunde mit Hcns Reitnann. Mit¬ Todestag des grollen Geigers.) Hotel „Kriserhof \ (Kapelle Gcza Violin-Soli: Bronisiav Gimpel. wirkend: Das FunkquarUtt. Komor.) Berlin: „Der Tausch". Drama Abends: 5.35 Uhr: Köln: Vesperkonzert von Paul Claudel. Regie: Gerd aus Bad Rothenfelde 8.00 Uhr: Königsberg: Unter¬ Fricke. Mitwirkende: Maria 6.30 Uhr: Berlin: Joseph Del- Fein, Martha Hein, Leo Reuli, haltungskonzert. Funkorchestcr unter Leo Borchard. mont: „Nilpferdfang in Afrika". Gerd Fricke. Köln: Lektor Le Bourgeois: Leipzig: „Balladcnslundc". Köln: Sommerkonzerl aus der „Eine Reise in die Normandie". Stadtkalle EI.erfeld. (Löwe. Chopin, Dvorak, Hans Hermann, Max Krause.) Mit¬ 6.45 Uhr: Stuttgart: Lotte Leipzig: 'ilitarkonzert der wirkende: C-eorg Zottmayr (Ge¬ Baer lie«: „Rahe! rechtet mit 4. Fahrabteilung. Leitung: Ober¬ sang*. Johanna Thamm (Kl »vier). Gott", von Stefan Zweig. musikmeister Hermann Gühler, 7.45 Uhr: Frankfurt: Prof. Dr. Köln: Abcndkonzcrl des Klei¬ Dresden. Flesch: Vitamine und ihre Be¬ nen Orchesters des Westdeut¬ 8.15 Uhr: Stuttgart: „Meine deutung ir die Ernährung. sche-) Rundfunks. Leitung: Ey- Frau. die Hofschauspielerin". sold. Anschließend: „Der Schat¬ Lustspiel in 3 Akten von Carl ten" Hörspiel von H. J. Gra- Müller und Lothar Sachs. Spiel¬ 8.00 Uhr: Königsberg: 600 leitung Carl Struwe. Jahre einer ostpreuQischcn Mit¬ Köni’gs - Wusterhausen: telstadt (Restenburg), Dr. Ludwig Frankfurt: „Spiel des Le¬ Aus der Städtischen Oper, Char¬ bens", Schauspiel in 4 Aufzügen Goldstein. Daran anschließend: lottenburg: „Sly, oder die Le¬ Übertragung aus Rastenburg mit von Knut Hamsun. Gastspiel des gende vom wiedererweckten Ensembles der Heidelberger Fest¬ Funkreportage „600-Jahr-Feier". Schläfer". Oper in 3 Akten von Sprecher Hans G. v. d. Burchard. spiele unter Leitung von Gustav Ermanno Wolf Ferrari. (.Mit¬ Hartung. (Hart, Lcnnartz, Brod, Berlin: Heiteres Wochenende. wirkende: Joseph Burgwinkel, Mitwirkende u. a. Trude Lieske. Schiller, Ademar, Sokolopp.) Mafalda Salvatini, Edwin Hzyer, 8.55 Uhr: Königsberg: Spiel¬ Eva Gottgetreu, Kurt Lilien, Le¬ Emil Nitsch, Harry Steier, Anton wis Ruth Band. mannsweisen (Ilse Slapff, Irene Baumann, Hans Tomaschek.) Jelski). Köln: Lustiger Abend. Kon¬ 8.15 Uhr: Stuttgart: „Die zert- und Jszz-Sinfonie-Orchester 9.00 Uhr: Leipzig: „Der Erfin¬ Ätherflascbe". Mitwirkung: u. Karl Buchholz. Düsseldorf. der". Hörspiel in sieben Hör¬ a. Paul Nikolas, Eva Gottgetreu. 8.30 Uhr: München: „Kino". bildern von Bruno Schönlank. 8.45 Uhr: Berlin: Der Dichter Szenische Groteske von Ludwig Spielleitung: Hans Peter Schmie¬ Benn liest aus eigenen Werken. Thoma. Spielleitung Albert del. 9.00 Uhr: Leipzig: „Klabund- Königs-Wusterhausen: stunde '. Sprecher: Dr. Werner 9.00 Uhr: Stuttgart: (aus Salz¬ Konzert (Violine, Cello, Klavier, Milch. burg) Serenade Nr. 4 in D-Dur Bariton). 9.45 Uhr: München . Hör¬ mit Divertimento. Mozart. Or¬ 10.00 Uhr: Stuttgart: Schla¬ bericht: „Ausland". Dr. Paul chester: Wiener Philharmoniker. gerstunde. Robrbach. Dirigent: Baumgartner. „Lvsistrata", lehrers. des Kandidaten Karcno. erträgt. «Sly“ Operette von Bolten-Bäckers, Musik von Er schenkt ihm einen Fel en am Meer, oder die Legende vom .vicdererwccktcn Paul Lincke. damit er dort sein Haus bauen kann. Aber Schläfer. beim Sprengen eines Weges entdecken die Oper in 3 Aufzügen von Ermanno Wolf- Verspottung des Klassizismus in mo¬ Arbeiter unter wertlosem Gestein einen dernisierter Oflenbachlinie. Zugrunde kostbaren Marmorbruch. Ostermann ver¬ liegt das Spiel des Aristopbanes. „Ly- fällt in seiner Habgier beinahe dem Es handelt sich um das alte Rahmen¬ sistrata" handelt von den Frauen, die Wahnsinn. Seine Tochter Teresita, ein spiel zu Shakespeares Lustspiel „Der ihren Männern, athenischen Kriegern, die Wcibstcufcl. treibt ein tolles Spiel mit Widerspenstigen Zähmung", worin der be¬ Liebe versagen, um sie zum Frieden mit Kareno, wie sic es auch mit anderen trunkene Kesselflicker Sly schlafend in den Spartanern zu zwingen. Diese Krie¬ Männern machte. Eine Seuche dringt das Schloß eines Lords gebracht und heim ger sind leise karikiert, denn sie denken plötzlich in das Land und rafft die Men¬ Erwachen als Schloßherr begrüßt und be¬ gar nicht daran, sich ewig mit den Fein¬ schen der Umwelt mitten im tollsten handelt wird. den zu schlagen, und kapitulieren einer Sinncnleocn hin. Ein geheimnisvoller Der zweite Aufzug bringt Siy im nach dem anderen vor der Forderung Schlosse des Grafen beim Erwachen. ihrer Frauen. Der Witz liegt in der Ver¬ Man erzählt ihm. er habe 10 Jahre in quickung von Altertum und Neuzeit Lu Geistesgestörtheit verbracht und sei so¬ Mittelpunkt steht ein forscher spartani¬ eben wieder gesund geworden. Dolly be¬ scher Gardeleutnant, der mit Keckheit grüßt ihn als den genesenen Gatten. Aber und Witz das Herz der Lvsistrata ge¬ bald muß er merken, daß alles rur Spiel winnt, die man zur Gattin eines atheni¬ war. denn der als Nair verkleidete Graf schen Generals gemacht hat. der ein wird böse, als Sly si„h Dolly n it einem Trottel wie Mcnelaus ist. Die Operette Kuß nähern will, uvd läßt den Kessel¬ war eigentlich eine Vorläuferin der flicker in den Weinkeller werfen, damit Revue, eine Schau schöner Mädchen und er dort weiter trinken mag. blendender Kostüme. Für -Jen Funk ist Der dritte Aufzug bringt Slys Er¬ sie wegen ihrer Melodien und Dialog¬ wachen im Keller, wo ihm die Diener die scherze geeignet. Der große mus.kalische alten Kleider zurückbringen weil er doch Schlager ist das „Glühwürmchenidyll’. nur der Kesselflicker Sly ist. Aber dieser gerät nun erst in Verzweiflung. Er zer¬ Der Tausch. schmettert eine Flasche und öffnet sich Drama von Paul Claudel. mit den Scherben die Pulsadern, während Louis Laine hat Martha, die Gefährtin sich Dolly, die ihn liebte, weinend über seiner Ubcrseercise. zu seiner Gattin ge¬ den Sterbenden wirft. macht. Im fernen Lande der Tropen be¬ „Don Giovanni.“ gegnen die beiden einem anders gearte¬ ten Paar, dem rücksichtslosen Eroberer Oper von W. A. Mozart. Pollock Nagcoire und seiner Freundin Zur Sendung der Münchner Festspiele Lachy Elbernon. die so recht ein Vamp (Übertragung aus dem Residenztheate-, im Stile eines reißerischen Dramas ist. München, am 15. August. Inhalt siehe: Pollock entbrennt in heftiger Glut für Filmwell Nr. 27). Martha, und da er reich. Laine aber bet¬ telarm ist. gelingt es ihm. mit Hille seines „Die Nacht vor dem Beil.“ vielen Geldes, den Mann für seine Absicht Paul Lincke. Drama in 9 Bildern von Alfred Wolfen¬ zu gewinnen. Die dämonische Lady will der Komponist der Operette „Lysistrala" stein. sich nun des armen Laine bemächtigen, Ein expressionistisches Stück gegen die der als ganz nach innen lebender Mensch Bettler taucht auf und hat zu verkünden, Todesstrafe, das Werk eines radikalen diesen irdischen und erotischen Dingen Pazifisten und Sozialisten, erfüllt von ten¬ zweifelnd und zögernd gegenübersteht. daß für alle das Spiel mit dem Leben beendet sei. ln seinem Wahnsinn wird denziöser Verzer-ung der bürgerlichen ,.Gerechtigkeit — ich habe geliebt und Welt. wurde nicht geliebt!" lautet ihr Hilferuf. Ostermann zum Brandstifter, weil er sein Versprechen, das dickleibige philosophi¬ Nicht übel gelungen — rein technisch Ihr Schrei nach Gerechtigkeit wird er¬ genommen — als Hörbild. Aber in über¬ hört. Ihr Gatte fällt dem Trunk zum sche Werk seines Hauslehrers auf seine Kosten drucken zu lassen, nicht halten aus krassen Farben mall Wolfenstein Opfer. Die dämonische Lady läßt ihn im alle, die rieht absolut seiner Meinung Rausch von einem Nege- erschießen. Der will. Er legt Feuer an den Turm, der in Flammen aufgeht, die den Hauslehrer sind. Tote wird zu Martha gebracht, und in Der alte Vater- und Sohnkonflikt, be¬ seinen Taschen findet sie das Geld, für und dessen Werk, aber auch Ostermanns beide Söhne vernichten. Der Weibstcufel reits etwas verstaubt durch die sehr das sie ihre Gunst dem Pollock zuwenden reichliche Verwendung in der Nachkriegs- sollte. Die Ethik dieses Stückes predigt Teresita wird von einem Telegraphisten erschossen. Das Werk ist grausig und litcratur, wird hier auf die Spitze getrie¬ daß nicht alles in der Welt für Geld ben. Der Sohn des Richters möchte genial wie ein düster flammendes Nord¬ käuflich ist. und daß Genuß hier wohl den Verurteilten retten, aber es kommt in zerstörend wirke] kann, aber an ewigen licht. diesem sehr wortreichen Stück nie za heiligen Gesetzen scheitern muß. einerTat, sondern es bleibt alles bei Worten. Der Verurteilte ist übrigens nicht ein Un¬ Spiel des Lebens. Beachten Sie bitte unser schuldiger, gegen den nur Indizien Schauspiel in 4 Aufzügen von Knut sprechen, sondern die Tat liegt klar. Hamsun. Preisausschreiben auf Es wird also nicht nach jedermanns Tragisches Spiel auf dem norwegischen Geschmack sein, die Verteidigung eines Gute des reichen Herrn Ostermann, der der 3. Seite des Umschlags Mörders mit allen Mitteln modernster mit Philosophie die Schrullen seines Haus¬ Dramentechnik zu vernehmeu. »2 M

HOLLYWOODS ONNENATO Wochenend in Hollywood: Frank Roß, Virginia Bruce, Lillian Rolh und Phillips Holmes Phot. FREUDE 4M WOCHENENDE

Filmdarsteller dürften einen freien Taff wohl schwerlich diiche Zeitungen durchzusehen, um zu erfahren, was sich zu Hause gleich jenem Omnibuskutscher verbr.ngen, der ihn in der ..tut". Weise feierte, daß er seine tägliche Route einmal als Fahr¬ Ein Automobilmechaniker ist an Johnny Mack Brown verloren- gast zurücklegte. gegangen — seine liebste Beschäftigung an einem freien Tcge Der lebhafte Betrieb, der meist in den Ateliers herrscht, läßt es besteht darin, seinen Wagen auseinanderzunehmen und wieder verständlich erscheinen, wenn ein beschäftigter Künstler, wie zusammenzusetzen. Harry Liedtke oder John Gilbert, die Stille des eigenen Heims Eddie Nugent entfaltet musikalische Talente auf der Piccolo¬ einmal voll und ganz genießt und selten zu bewegen ist, r.nen flöte. Auch Ramon Novarro tut seinem musikalischen Ehrgeiz an freien Tag außerhalb desselben zu verbringen. Höchstens, daß solchen Tagen genüge, indem er. wenn er nicht gerade ein neues Harry nach Saarow Stück für sein Mima- fährt, um seine alten turtheater probt, sich Freunde zu besuchen. sehr eifrig seinem Ge¬ In einem alten An¬ sangsstudium hingibt. zug. unrasiert und Lewis Stone dage¬ ohne jede andere Be¬ gen begibt sich auf un¬ gleitung als seinen sicheren Boden und Hund, würde man in segelt auf seiner Jacht dem Automobilfahrcr. auf das mehr oder we¬ der die Verkehrspoli¬ niger blaue Meer hin¬ zisten der Umgebung aus. Sehr gesell¬ der Filmstadt wegen schaftlich ist William der hohen Geschwin- Haines. Er verbringt viel mit konn -plvnen,

Sind Amateurfilme zensurpflichtig? Von Dr. Ernst Secger. Leiter der Film-Obcrprufstellc Nach § t des geltenden Rcichslichtspiclgesetzcs vom wandten. vor Freunden und Bekannten und nicht zu öffent¬ 12 .Mai 1920 dürfen Bildstreifen öffentlich nur vor- lichen Vorführungen verwendet Wer also, wie das heute geführt oder zum Zwecke der öffentlichen Vorführung vielfach geschieht, seine Familienmitglieder, statt sie zu im Inland und Ausland in den Verkehr gebracht werden, photographieren, filmt, wer sich auf Reisen statt des Kodaks wenn sic von den amtlichen Filmprüfstcllen in Berlin und eines Pathe Debrie- oder sonstigen Aufnahmegerätes be¬ München zugclasscn sind. Einer Zulassung bedarf nicht dient. kann seine Schöpfungen unbehindert \<

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 Flottenfahrt Aufnahmen macht, kann diese unzensiert in chene Zulassung eines Bildstreifens gilt für das gesamte den Dienst gehäuden des Rcichsheercs oder in den Bord- Reichsgebiet. Das bedeutet, dall der Bildstreifen, der die kinos der .Marine zur Vorführung brirgen. Zulassung durch die Prüfstelle erhalten hat. Freizügigkeit Kinc Zensurpflicht besteht, wie eingangs festgestellt, erst, im ganzen Reich erhält und in jedem Orte ohne neue be¬ wenn die Amateuraufnahmcn zur öffentlichen Vorführung hördliche Prüfung vorgeführt werden kann. Hieran wird bestimmt sind Der öffentlichen Vorführ ing von Bildstreifen der Amateur im allgemeinen kein Interesse haben. Ks wird stellt das Gesetz Vorführungen in K ubs, Vereinen und ihm genügen, wenn er die Zulassung für die Veranstaltungen anderen geschlossenen Gesellschaften gleich f§ 1 Satz 2 seines Vereins in seiner Stadt erhält. Für diesen Fall sieht des i.ichtspielgcsctzes). Der Gesetzgeber hat damit ver¬ das I.ichtspiclgesctz die hilfsweise Zuständigkeit der Orts- hindern wollen, dall ein auf die öffent .che V orführung be¬ polizcibchürdc vor. Diese ist jedoch auf die Prüfung von schranktes Verbot durch Veranstaltung« n in Klubs. Gesell¬ Landschaftshildcrn und Aktualitäten (Jubiläum der frei¬ schaften und Vereinen umgangen wird, liier beginnt also willigen Feuerwehr. Jahrmarkt) beschränkt und hat nur die Zensurpflicht auch für den Amateur. Wer also für für den Zuständigkeitsbereich der betreffenden Ortshehörde seinen Theaterverein einen Werbefilm gedreht hat und Geltung. Enthält der Amateurfilm für der. Theatcrvcrein diesen bei Veranstaltungen des Vereins vorführen will, muß also eine noch so kleine Spielhandlung, so mull er einer zunächst bei der Filmpriifstcllc den Antrag stellen, den der beiden r ilmprüfslellen vorgelegt werden. lieber die F'lm zu prüfen. In diesem Fall kann also auch der Amateur Zulassung des Bildstreifens wird dem Amateur eine Zu¬ m die Lage kommen, sein Werk einer Filmprüfstcllc zur lassungskarte ausgestellt, die der kontrollierenden Behörde Begutachtung einzurcichcn Das geschieht zweckmäßig gegenüber zum Ausweis der erfolgten Prüfung dient. Wer durch schriftlichen Antrag. Der Antrag muß Name. Wohn- einen ungcpriiften Bildstreifen in einer öffentlichen oder der . rt und Anschr’ft des Herstellers, den Haupttitel des Bild¬ öffentlichen gleichgestellten Veranstaltung vorführt, macht streifens (sofern ein solcher angebracht wird), seine Lange sich strafbar. und die Anzahl der Teile oder Akte enthalten. Dem An¬ Für die Prüfung der Bildstreifen wird eine Gebühr er¬ ti a« ist ein Verzeichnis etwaiger Zwischentitel, nach Akten hoben. Sie berechnet sich nach Metern und beträgt für geordnet, nebst kurzer Inhaltsangabe, beides in dreifacher Landschaftsfilme 2 • Rpfg.. für jugendfreie Bildstreifen Ausführung, beizufügen. Zu dem Antrag ist anzugeben, ob 5 Rpfg. und für Spielfilme 10 Rpfg je Meter. Da im all¬ was die Regel bilden durfte — die Zulassung auch für gemeinen Amateurfilme jugendfrei geprüft werden durften, Vorstellungen vor Jugendlichen erfolgen soll. Zuständig ist die Prüfstelle, in deren Bereich der Hersteller seinen beträgt die Gebühr durchschnittlich also 5 Rpfg für den Wohnsitz hat; die Prüfsteile München ist zuständig, wenn laufenden Meter. der Hersteller in Bayern. Hessen Radtn oder Wiirtlcmberg Schmalfilme, die durch Verkleinerung zugelassener Nor seinen W'ohnsitz hat. du- Filmprüfslellc krlin für die übri¬ malfilmc entstehen, brauchen nicht nochmals zur Prüfung gen Teile des Reiches. Die von einer Prüfstelle ausgespro¬ vorgelcgt zu werden.

Das „Magazin des Schmalfilmers Von H c r b c r t Kipcr, Berlin. (Schluß)

Aber die Kamera soll man doch stets bei sich haben und Muße, einen Rundgang zu machen, da der Start verschoben einige Kassetten Film in Reserve. Man mull gewisser- v urde. natürlich immer die Kamera an meiner Seite. mallen sein eigener Reporter sein und Geschehnisse, die Da halte ich besonderes Glück. Gerade wurde das einen interessieren, selbst im Bilde festhalten. Denkmal, das an die Landung l.indberghs nach seinem er¬ So entsteht mit der Zeit ein Sammelsurium netter Einzc!- folgreichen Flug New York—Paris erinnern soll, auf den szenen ohne direkten Zusammenhang, und diese Szenen Sockel gehoben. Der Bildhauer, i«-h glaube er heißt Michel, sollte man unter dem Titel Magazin zu einer großen Spule war gerade dabei, seinen Namen in den Sockel zu meißeln, zusammenkleben. während Arbeiter damit beschäftigt waren, das Denkmal das einen fliegenden Engel darstcllt. in die Hohe zu winden VV enn ich im Kino s tzc. so freue ich mich, jedesmal über und auf seinen Platz zu stellen. Alles das habe ich aul- eine gute Wochenschau, und zu meiner Genugtuung muß genommen und bin sehr stolz darauf, der einzige ..Rcpor ich sagen, daß in meinem ..Privatkino" die Vorführung tcr" zu sein, der diese Szenen gedreht hat. eines von mir zusarnmengestelltcn Magazins sehr ge¬ Daß ich den Schatten unseres Flugzeuges D-903 aut- fallen hat. genommen habe, mitten in der Fahrt natiii'lich. war nicht Lassen Sie mich einmal kuiz ein paar Szenen beschrei¬ so ganz einfach, weil ich glaubte. Jer scharfe Gegenwind ben. die innerhalb dieser Amateurrevue eingcflochten sind. würde mir die Kamera aus der Hand reißen. Ein Motorradrennen auf der Avus. Vor drei Jahren auf¬ Nicht alle Szenen meines Magazins sind so interessant genommen. Einige wirksame Szenen vom Start, ein paar wie die eben angeführten, ich habe ein paar besonder' gute Momente in der Kurve, ein Mann mit einem Riescn- fette Happen rausgesucht, aber das macht ;a nichts. spraehrohr. Resultate verkündend, aus! Jeder Mensch hat andere Interessen, sicht die Welt mit Vor dem Amtsgericht Lichterfelde. anderen Augen, hat andere Erlebnisse. Und das ist ja Unser Verwalter, aufgeregt aus dem Auto steigend, in gerade das reizvolle. Aktenpapicrcn blätternd, vor dem Prozeß. Meinetwegen kann so ein Film ja auch ..Tagebuch" ge¬ nannt werden, individuell gesehene Augenblicksbilder an¬ Anschließend . . . vor der Tür des Gerichtsgebäudes dern täglichen Leben. derselbe Herr, freudestrahlend aus der Tür tretend, die Der Kinoamateur, der sich mit dieser Materie bcschäfti|B- Aktenpapicrc lebhaft schwingend! wird dahinter kommen, daß das Zusammenstellen seines Titel: Vor und nach dem Prozeß . . .! Magazins eine sehr lohnende Arbeit darstellen wird. Aber Vor Jahresfrist flog ich von Paris nach Berlin. Auf dem bitte, nicht die Titel ganz vergessen, sonst wird es italieni¬ Flugplatz Le Bourget war es sehr neblig, so hatte ich scher Salat.

Beachten Sie bitte unser diesmaliges Rätsel-Preisautschrelben auf der dritten Seite des Umschlages as chone A4W WUI'« ihe aber bis id Deutlich!«

man sich für icdes Objektiv die Tiefenschärle-Tabellc errechnen. Besonders wichtig ist diese, wenn man bei der Rollfilm- kamera oder bei schnell anzufertigenden Momenlaufnanmen keine Möglichkeit hat. das Bild auf der Mattscheibe nachzu¬ prüfen. Ein Blick auf die Tiefenschärfe-Tabelle genügt, um sofort zu wissen, welcher Bereich des Bildes deutlich ab¬ gebildet wird. Die Belichtungszeit ist natürlich entsprechend am Verschluß einzustellen. So wird erre-cht, daß nicht ent¬ weder nur der Vordergrund oder nur der Hintergrund scharf wiedergegeben wird, sondern der gesamte Bildausschnitt. Ing II. Kluth.

Tiefenschärfe wird man aber selbst durch die längsten Einstellversuche niemals finden Hier hilft lediglich eine Tiefen¬ schärfe-Tabelle. Es ist erfreulich, daß die Hersteller teilweise schon dazu übergegargen sind, ihren Erzeugnissen Tiefen¬ schärfe-Tabellen beizugeben. Erwähnt sei vor allem die Firm: Voigtländer, die in fast allen Gebrauchsanweisungen ihrei Apparate Tiefenschärfe-Tabellen veröffentlicht. Bei der Voigt- länder-Bergheil-Kamera ist die in Metall geätzte Tabelle so-

Ohne große mathematische Kenntnisse kann man >lche Tiefenschärfe-Tabelle, wie sie nachstehend ft

der der Unendlichkeitspunkt der EinstellskaU schritten ist. daß unendliche Gegenstände noc

Durch übertrieben kleine Blende wird der Antehein erweckt, ah die Blätter aus dem Kopf herauswachsen .Lasthahr gischer ist die Wirkung, »enn man dem Alkohol einige Tropfen Ammoniak beifügt oder wenn man anstatt Alko-

abrrlaxea Aul der "ttl/ stad lohtemlc Ao«*bra ru «crrcichaca hol gebadet, dann rollen sie Name des Apparates, sich auf und können dann Art und Lichtstärke des Objektivs, llachliegend unter Dru«.' Blende, zwischen Fließpapier getroe• Platten- oder Filmfabrikat, net werden. Die Trocknung Zeitpunkt der Aufnahme, erfolgt augenblicklich, und es Belichtungszeit, sind keinerlei Risse wahr/e Verwendung etwaiger Hilfsmittel (Celbscheibe. Vor¬ nehmen. Nur in seltenen I - : satzlinse u. dgl), len ist das Wässern und B:> Art des für den Abzug verwendeten Papiers, den in Alkohol zu wiedri Genaue Anschrift des Einsenders, holen. Ausdrückliche Erklärung, daß der Einsender Photo- Sollen Abzüge unoufgezogen aulbewahrt werden. dann RiKk%cndunc der mehl \ er* endeten Ahrutfe nur. »rnn adressierter empfiehlt sich stets, die Ab¬ Frctum»ehlj” heilicut züge nach dem Wässern einige Minuten in einer Mischung von 100 Teilen Wasser m>* 5 Teilen Alkohol und 5 Tei¬ len Glyzerin zu baden und dann zwischen Fließpapier zu Einsendungen sind zu richten an: trocknen. Die so behände! Schriftleitung der „Fi Im weit“, Photowettbewerb ten Abzüge bleiben geschmei¬ Berlin SW 68, ZimmcrstraOc 35-41. dig, ihre Schicht wird nicht rissig. Schallplatten, die man gern hört

Franz von Suppe. Gespielt von Arthur Bodomskv nu Wiener Blut. Walzer von Johann Strauß. c u Symphonie-Orchester. Wiener Bonbons. Walzer von Johann Strauß. Gespielt vom MitdlilderMitglieder rlder Staalskapcllc spielen das unverwüstliche Opi. Wiener Tanz-Orchester. Dirigent: Alois Melichar da,IS nicht mirnur populär in Stil und Melodie ist. sondern aus Brav gespielte Tanzplattcn. Saubere taktfeste Musik für den durchirch die QualitätQu; der Reproduktion sicher gern gehört wird Hausgebrauch. Anscheinend dur:h starke Betonung der Takte Parlophon 0403 direkt zum Tanzen bestimmt, um so sicherer anzunehmen, als cs Tannhäuscannhäuscr von Richard Wagner Bacchanal im Venusbet. Straußsche Walzer im gleichen Verlag von höherem KunstMert Gespielt vom großen Svmphonieorchcsler unter Max '<>' gibt. — Sozusagen: Billige - aber doch gute — Volksausgabe SchillingSchillings Grammophon 22 361. £---r:" der schönsten1 Stellen des ersten Akts r 1 **

Die Preisträger unseres Photowettbewerbs im Juli. Oie überraschende Fülle voi Einsendungen machte cs uns nicht leicht. ; us den fast durchweg guten Photos die besten auszusondern. Da uns im Jul ausnahmsweise die doppelte Anzahl von Preisen zur Verfügung stand, konnten wir 28 Amateurphotos auszeichnen. Es erhielten:

Die Preise sind den Gewinnern inzwischen überwiesen worden. Soweit die Einsender adressierte Freiumschläge bei- gelegt hatten, werden ihnen die nicht preisgekrönten Abzüge im Laufe der nächsten Tage zurückgesandt. Wir hoffen, daß sich unsere Leser auch weiterhin lebhaft an dem Wettbewerb beteiligen werden. Verla# und Schriflleitun# der FILMWELT. W arum beziehen Sit- Ihre Filme, Platten, Papiere vi« ie Ihren sonst inen Photobedarf noih nidtt t un der Ko. F. Grzybowski / Berlin SW 68 Photo - Spezial - Geschäft /ininit-rstr. IV an der I ricdridiMr. Sie werden pul und preiswert bedien/. Ipparale audi auf Teihahluiip. M'ertipunp von tmaleur- Irbeilen. oitctlc

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23 Jahrgang Berlin, den 12. August 1929

Filmische Weltreklame

ln Berlin weilen augen¬ be arerb. Sic kommen nicht blicklich ein paar tausend Film auf dem Welt-Reklame- nur hierher um zu sehen, sie Amerikaner, die drüben füh¬ kongrefj wollen auch mit Deutschland rend auf dem Gebiet der loyale Geschäfte machen. Propaganda sind. Der deutsche Werbefilm wird in der Julias Pinschcwcr über Ord.icn sich gern, ja man nach dem jetzt abgeschlosse¬ „Zwanzig Jahre deutscher Sic nehmen hier bei uns möchte beinahe sagen, mit nen Programm auf dem Ber¬ Werbefilm". Max Sladanowsky am Wcltrcklamckongrcß teil, liner Wcl'.reklamckontreß um¬ über die ..Kindertage der Kine¬ einen gewissen Fanatismus, sitzen gemeinsam mit den fassend und vorbililicn vertre- matographie", George E. Tur¬ ir unseren Wirtschaftsorga¬ Kollegen aus Deutschland. ner über „V erkaufsförderung nismus ein und erkennen von I- rankreich, England und an¬ vornherein genau, daß man Die Organisation aller Werbe¬ durch den Film" sprechen deren Staaten zusammen und Deutschland nicht erobern film-Veranstaltungen lag in den lassen eine Reihe wertvoller k rnn, sondern daß man hier Händen der Spi.zcnorganisa- Mittags um 1 l’hr wird ein Beschlüsse. tion der deutschen Filmindu¬ Lunch in den Räumen der nur dann weiterkommt, wenn Nebenbei besuchen sie die strie, die den Bund Deutscher Spitzcnorga.-iisation gegeben »an möglichst mit der deut¬ große Reklamcausstcllung, Lehr- und Kultur ilmhcrstcllcr und im Anschluß daran ein schen Industrie geht. Wenn die eine unerhörte Uebcr- mit der Durchführung betraute. Vortrag von Arnold Kühnemann man so weit wie möglich die sicht über alle propagandisti- Reziprozität — das Gegen- Heute nachmittag wird die über „Internationale Organisa¬ ssitigkeitsverhältnis — be¬ • -hen Möglichkeiten gibt und Jury unter dem Vorsitz des tionsfragen der Lehr-, Knltur- rücksichtigt. die deshalb, nebenbei bc- Rcichskunstwarts Dr. Rcdslob und Wcrbcfilmherst etter" ge¬ n-.eikt, auch den Filmlcuten ihre endgültige Entscheidung halten. Von diesen amerikanischen 7 'm gründlichen Studium im Werbefilm - Wettbewerb Mittwoch liegt der Vorsitz Acvertising - Leuten können empfohlen wird. treffen, zu dem insgesamt in den Händen von Dr. Hans die Film-Amerikaner außer¬ Die Fachgruppe Werbe¬ 52 Filme mit einer Gesamtlänge Ciirlis, Dr. Luciano de Fco, ordentlich viel lernen. Vor film hat an einem Tag. wie von 7335 Meter ein gereicht Carl Lämmlc. allem das eine: daß man aus¬ aus nebenstehendem Pro¬ wurden. Neben dein Reichs- An diesem Tage spricht Dr. gezeichnet mit uns arbeiten gramm ersichtlich ist, einen kunstwarl wirken bei der Preis¬ Cürlis über „Kulturfilm und kann, aber nur sehr schwer Engländer und sogar an verteilung die Herren Christian Werbung", Dr. de Fco über das gegen uns. Und daß Deutsch¬ einem andern Tag einen Kupferberg. der bekannte Internationale Lehrfilminstitut land sich sehr schwer er¬ Amerikaner zum Vorsitzen¬ Werbefachmann und Inhaber in Rom und über das Werbc- obern läßt, wenn man unter den. der bekannten Sektkellerei, Di¬ fihnwesen Italiens. Eroberung Ausschaltung rektor Otto von der I. G. Far- Diese Veranstaltungen un¬ Am letzten Tage, am Don¬ einer Industrie versteht. bcnindustric. • Professor Dr. nerstag, führt Julius Pinschc¬ Diese Grundsätze sind ge¬ terscheiden sich also sehr Liepmann. der bekannte Psy¬ wcr den Vorsitz, während Dr. rade in diesen Tagen der wesentlich von den letzten chologe, Lupu Pick als Re¬ reinen Filmkongressen, weil von Lölhöffel über den Tonfilm, Überlegung wert, wo wir gisseur und Herr Schüler als diesmal wirklich die ganze das moderne Werbemittel, nicht nur den Reklame- Vertreter des Lichtspiclgewcr- kongreß feiern, sondern auch ^t-lt richtig und vollzählig bes mit. rcpäsentie-t ist. An allen drei Tagen werden vor weittragenden Entschei¬ Als beratende Beisitzer wir¬ dungen stehen, die das deut¬ Wer Gelegenheit hatte, die die besten Filme aus dem ken die Herren Dr. Pluggc für ersten internationalen Wcrbc- sche Filmbild zum mindesten maßgebenden Kongrcßamcri- die' Spitzenorganisation und Dr iilrnw ettbew erb vorgeführt, ge¬ im nächsten Jahr entschei¬ hancr zu sprechen, wird einen Baum für den I.chrtilmbund nau so wie täglich auch Ton- dend beeinflussen ganz kleinen, feinen Unter¬ iilmvorfiihrungcn vorgesehen schied zwischen diesen Wcr- Vielleicht denkt auch der Morgen früh wird unter dem Ecleuten und amerikanischen eine oder andere daran, daß Vorsitz von Dr. Walter Plugi'c Ein interessantes vielseitiges 'Imindustriellcn heraushö- der Film fast immer Werbe¬ und George E. Turner, London, Programm, auf das wir noch Tcn und hcrausfühlen. faktor ist. allerdings indirek¬ in der „Kamera” die erste eingehend zurückkommen wer¬ ter, unaufdringlicher Werber, . Die Männer der Werbung öffentliche Sitzung stattfinden. aber darum doppelt wirksam *'nd für absolut freien Wett¬ und erfolgreich UFA-FILMVERLEIH G M B H- Was sich der Broadway erzählt Von unserem ständigen P. F.-Korr.spond unten in New York

Eingeweihte Kreise wollen Stars, die Amerika aut unbe¬ Er kritisiert die Haltung der „General Theatrcs Equipment Hissen, daß Foi, der sieb rach stimmte Zeit den Rücken ge¬ Produzenten, die Menjou ziehen Corporation* 'ins Leben gerufen weiteren Theatern umsieht, kehrt haben. befindet sich ließen, ziemlich heftig und hebt werden und ausschließlich die ganz neuartige Reformen hin¬ Adolph Mcniou, der sich bitter das Amerikaner!um Menjous be¬ Ausrüstung der Theater durch¬ sichtlich der Kinoausstattung darüber bcklaglc, daß trotz der sonders hervor. Die plötzliche führen soll, inr.chaben wird, ausprobieren will. So sollen großen materiellen Erfolge, die Mißlicbigkcit Menjous wird von ohne daß ein einziger Filmmann in allen Stadtteilen New Yorks, er mit seinen Filmen der Para¬ mehr oder minder eingeweihten in der Direktion sitzt. Diese aber auch in anderen größeren mountgruppe brachte, diese sich Kreisen auf seine vor zwei Jah¬ neue Gesellschaft, um deren bc. Zentren, neue Foxtheater er¬ nicht veranlaßt gesehen hat, den ren erfolgte Stellungnahme zu¬ hördlicbc Genehmigung bereits richtet werden, die sich innen Vertrag zu erneuern, noch hat gunsten der Equity zurückge¬ nachgesucht wurde, sott jede ■n«f außen vollkommen glei¬ ihm eine andere Gesellschaft führt, als diese einen Vorstoß Form von Theatersusstattunp. chen, so daß die Zuschauer be¬ einen Vertrag angeboten. Er in Hollywood unternahm. reits aus der völlig gleichen sowohl was Fabrikation wie den hatte vor kurzem einen vier¬ Den Banklcutcn, die ein wach¬ Gcrtalt ersehen, daß sie ein Vertrieb anbclangt, praktizie¬ jährigen Vertrag mit Paramount sames Auge auf die Filmindu¬ von Fox geleitetes Theater vor ren. Dieser plötzliche Ent¬ beendet und erwartete während strie geworfen haben, geht cs sich haben. Vor allem sollen seines dreiwöchigen Aufenthalts schluß der Bankleu’e, die Jet wider den Strich, daß die •eine sämtlichen Kinos, so¬ in New York eine Einladung .Western Electric allein nicht Western Electric einen beherr¬ weit es noch nicht der von Paramount mit dem Zwecke, die Ausbeutung des Kinotheater schenden Einfluß auf die Aus¬ Fall war, mit Tonfilm - Ap¬ seine Dienste dieser Gesell¬ au6stattungswcsens überlassen rüstung der Theater gewonnen paraten versehen werden, wofür schaft zu erhalten; aber die Ein¬ wi,l, zeigt, welche Gewinne a.n hat. Wie es heißt, will die «>nc Million Dollar von Fox ladung blieb zum großen diesem Gehiet zu erzielen sind ausgesetxt worden sind. Die Schmerz des verwöhnten Stars Western Electric noch weiter Die Aktivität der Bankleut, erste Reform, die ins Leben tritt, aus. Vor seiner Abreise be¬ gehen und durch eine mit ihr wurde teilweise durch Fox her ist eine Erhöhung der Eintritts- hauptete er, Anträge zur Her¬ alliierte Gesellschaft die Aus¬ vorgerofen, der mit einer neuen Gebühren von 25 cenls auf 40 stellung eines deutschen Hildes stattung der Kinos in einem Erfindung „Crandcur", für dir h>s 50 cenls. Es heißt auch, in mehreren Sprachen erhalten großen Maßstabe, und nicht al¬ er bereits 2 Millionen an Ex daß Fox die 20 Theater umfas¬ zu haben. Vorläufig sitzt er in lein auf die Sprechapparate be¬ perimenten ausgegeben hat, her¬ sende Principal Theater Corpo¬ Paris. Interessant ist, daß schränkt, durchfuhren. Wie be¬ vorgetreten und diese in einer ration übernehmen soll; die Hearst in seinem Angeles Blatt kannt, sind d e Banken fast in lär Bsnkleute speziell veran¬ Theater haben einen durch¬ in scharfer Weise für Menjou allen Filmte itongen vertreten, stalteten Vorführung zeigte. Die schnittlichen Fassnngsraum von einlritt und cs bedauert, daß doch wird es das erste Mal sein, „General“ soll die Fabrikation >000 Sitzen. ihm keine Gelegenheit gcäotcn dafi sic vollständig die Leitung und den Vertrieb von „Gran- Inter den einst hclieblesten wird, im Lande weiterzuwirken. in einer Gesellschaft, die als deur" übernehmen. KLANGFILM

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KLANGFILM G.M.B.H., BERLIN SW 11 Das kinofeindiiche Die Ufa auf der internationalen Revolution der Jugend Frankfurt Reklameschau Fabrikat: Gold-Film Vahrend Berlin, Karlsruhe Verleih: Cando-Fdm-Vcil» . V.f der Internationaler. Re¬ die mit automatischer Aus¬ und eine Reihe von anderen Regie: Conrad Wien» klame schau in den Ausstel¬ lösung eine Serie von zwölf Stadien denjenigen Kinos am Länge: 208 1 Meter. 6 AI: lungshallen am Kaiserdamm an¬ Filmbildchcn vorführen. Die Verfassungslage Steuerfreiheit Uraufführung: Primus-Pularf läßlich des Wellrcklamckon- beiden Markicwiczprojcktoren zusicherten, die in der Aus¬ tri fscs ist die Ufa durch einen bilden die Umrahmung für eine gestaltung des Theaters und Dieser von Conrad Wiens l’a.illon ihrer Werbefilm-Ab¬ Karte des Deutschen Reiches, mit Takt und Geschick inszt • durch Prologe. Kulturfilme usw tei, ung repräsentativ vertreten. die transparent und von hinten auf die Bedeutung des 11. Au¬ nierte Film isl vor allen Ding. i Del Pavillon (Entwurf Rudi angileuchtet in übersichtlicher beachtensw ert, weil er ein Film gusts hinwiesen, hat die Stadt Fel 1| ist in der Farbe ganz ein¬ An rdnung den ganzen The¬ der neuen Gesichter genannt Frankfurt eine unrühmliche heitlich außen gelb, innen grün aterpark im Reich (Lage, An¬ werden muß. Darsteller, d Ausnahme gemacht. gehalten. Der Grundriß ist: zahl und Fassungsvermögen) wie Rolf von Goth, bisher nur Die Reichsstellen, die die Länge 10 m, Breite 8 m. Die aufzeigt. Das Innere des Pa¬ in Ept.-oden zu sehen waren, Verfügung erließen, niesen Außenwände der Längsseiten villons ist als Vorführraum ein¬ erhalten führende Rollen ti: i zeigen sich den Aufgaben g» ausdrücklich darauf hin. daB schmücken farbige Diapositive, gerichtet Eine alle feuerpolizei¬ der Hauptfilm des Tages von die teils Szenen aus Werbefil¬ lichen Anforderungen entspre¬ men, teils Ansichten aus Ufa- Inhaltlich sagt der Film nie ', der besonderen Feier unab¬ chende und mit den neuzeit¬ bc'.rieben zeigen und dem Be¬ lichen Apparaturen ausge¬ allzu viel Neues, wenn er au, h hängig sein könnte, weil ihnen kühn und rücksichtslos auf sein schauer einer Begriff vom We¬ rüstete Voriührkabinc gestattet bekannt war, daB es entspre¬ sen des Werbefilms vermitteln. Ziel losgeht. Di-- „Resolut-, -n laufende Vorführungen u. a. chende Filme beinahe über¬ An beiden äußeren Schmal¬ der Jugend" ist der Aufstand haupt nicht gibt. er iten und der eine« inneren von tönenden und sprechenden einer Schülergruppe gegen Werbefilmen. Das Dach de» einen leider recht karikierten Sie sahen den Zweck erfüllt, Längsseite befinden sich je zwei |d. k. im ganzen sechs) Pavillons zieren zwei bis zu’ Pädagogen, der seine Schüler wenn im Beiprogramm ein Kul¬ Co’mprojektorcn, die automa¬ Höhe von Um geführte Turme, unverständig und schlecht be¬ turfilm lief, wenn ein Prolog tisch fortlaufend Werbefilme die von acht, hirtcr der Schrift handelt Die Zuschauer ließen gesprochen wurde, und wenn vorführen. An der anderen kaschierten Scheinwerfern von sich trotz mangelhafter Be¬ vor allem äußerlich für einen inneren Längswand sieht man je 1000 Walt wcithia sichtbar handlung der Vorgänge vom entsprechenden Schmuck des zwei Markicwiczprojcktoren, angeleuchtet werden. Ern-l der Anklage gelang n Theaters gesorgt worden war. nehmen und kargten nicht mit Beifall: vielleicht ein Finger¬ Nur ausgerechnet das demo¬ zeig, daß der Film auch and»- - kratische Frankfurt war an¬ Film von der neuen Zeppelin-Amerikafahrt wo auf Zustimmung rechnen derer .Meinung. Eia Operateur der P. D. C.- in Lakehurst auf dem Bildstrei¬ kann. Die Frankfurter Theater¬ Film hat den Zeppelin auf sei fen zu sehen sein, der sofort Die Darstellung war so a n besitzer denken natürlich nicht ne- neuesten Amerikafahrt be¬ nach Ankunft des Luftschiffes gezeichnet und geschlossen, w ic daran, sich mit dieser Entschei¬ gleitet und die interessantesten in Friedrichshafen entwickelt dung ihrer Ortsbehörde zu be¬ Abschnitte des Flages im Fi'm wird und bereits am Montag lelfilm gesehen hat. ln er ' r gnügen. Sie haben sofort Be¬ f es (gehalten. U. au werden abend durch die Aaia-Film Linie interessierte Roll » n schwerde eingelegt, auf deren Bilder vom Start, vom Bord¬ A.-G. in allen maßgebenden Goth. dessen echtes, unge¬ Resultat man mit Recht ge¬ leben, von der Uberfliegung Berliner Kinos zur Vorführung schminktes Spiel ihn als gio.l -i spannt sein darf. New Yorks und der Landung gelangt. Talent erwies

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23. Jahrgang Berlin, den 13. August 1929 Nummer 167

Amerikanische Tonfilmkrise

Die Tonfilmpreise werden selbst für einzelne Länder billiger. Luciano de Fco in Berlin dadurch ein Plus, daß ja der In Amerika ist von den Heute ist der Direktor des Hauptsache vom Bund deutscher Verbrauch an Kopien beim Motion Pictures Producers Internationalen Lchrfilrn-Insti- Lehrfilm- und Kulturfilmherstcl- Tonfiln ganz gewaltig steigt, and Distributors of America tuls in Rom, ßr. Luciano de 1er arrangiert sind- und daß vor allen Dingen in Es ist außerordentlich dan¬ Ine-, deren Präsident be¬ Fco, in Berlin cingctroffcn, um kenswert, daß das internationale vielen Ländern wenigstens kanntlich der allmächtige an den Verhandlungen der Film am Anfang des Jahres die abteilung des Wcllrcklnm .--Kon - Lchrfilm-Institu* auch an der¬ j Ha>es ist. nach einer Kon¬ Möglichkeit. Tonfilme zu ko¬ gresscs tcilzunchnien. artigen Veranstaltungen Inter¬ ferenz, die zehn Tage dau- esse nimmt, weil ja tatsächlich pieren, -.rieht in dem Maße | eile, ein wichtiger Beschluß Bckanatlich werden die Son- Werbefilm und Lchrfiln aus den und ir> der Vollendung be¬ [ gefaßt worden. dcrvcranstaltungcn dicserG -uppc verschiedensten Gründen in stand wie beute. Man hat die Tonlilmpreis» heute mit Vorführungen in der engem Zusammenhang oder in Kamera eröffne!, die in der starker Wechselwirkung slehcn. Interessant für die Beur¬ I für rund 4000 kleine unab- teilung der ganzen Situation I h>■ ige Kinobesit/er herab- ist im übrigen auch die Tat¬ | ge- • i. weil die Gefahr be- sache daß Sowjetrußland I st. r d. daß ein großer Teil sich nicht nach dem großen große Sehnsucht nach Tal- Erfolg von Singing Foo! al¬ kie» scheint uns. wenigstens zwar fünfzig Tonfilmaus¬ I 1 titndig außerstande ge- rüstungen aus Amerika be¬ .n wäre. seinen Betrieb lein richten könne. für Deutschland, lange nicht Er führt die große Publi¬ so groß, wie den Herren in stellt Lat, daß aber zurzeit | " haupt weiterzuführen der Import von Klangfilm¬ 1- a irrtümliche Auffassun- kumswirkung dieses Bildes Washington. außerhalb, von U. S. A. auf einrichtungen in Rußland ver¬ I gen zu vermeiden, muß bc- Die Beamten der Filmab¬ boten ist. •nrrl.l a erden, daß cs sich da- die faszinierende Leistung Al teilung des Handelscepartc- Jedenfalls sicht man, daß [ "ei um Abschlüsse handelt, Jolsons zurück und weist menU begründen ihre An¬ nachdrücklich darauf l.in, die Amerikaner klar erken¬ weil über das in Deutsch¬ sicht mit den neuesten Zah¬ daß cs sich ja heim Sing ng nen, daß sie nicht mit einer land zurzeit vorgesehene Maß len des Filmexports. Im Fool nur um musikalische Handbewegung den Wclt- hinausgehen. ersten halben Jahr 1929 sind Wie aus den ausführlichen Begleilung mit Gesangscin- Fdmn.arkt für ihren Tonfilm lagcn handle. für rund eine Million Dol¬ erobern können, und wer den amci iKanischen Nachrichten lars mehr Filme ausgeführt Hcrv »geht, handelt cs sich Er rechnet damit, daß viele amerikanischen Bericht mit worden wie im gleichen Zeit¬ offenen Augen liest erkennt um Abschlüsse zu Festprei¬ der hochbezahlten ausländi¬ raum des Jahres 1928. sen, die weit mehr betragen schen Filmstars, die Holly¬ deutlich, daß man nach den a ' fünfzig Prozent der Fin- wood wegen der Talkics ver¬ Das beweist, wenigstens Wegen sucht, die den Ton- lassen haben, wieder dorthin von Deutschland aus gesehen, iilmexport und die Tonfilm- 7u gleicher Zeit wird ein zurückkehren werden. Die für den Tonfilm gar nichts, Fabrikation erst einmal auf Bericht des Mr. Golden be- amerikanischen Schauspieler weil ja hier die Tonlilmein- eine vernünftige kaufmän¬ kannt. der an leitender Stelle werden nachdrücklich darauf (uhr vorläufig noch auf ein nische Grundlage stellen. ’n der F ilmabtcilung des Han- aufmerksam gemacht, daß sic Minimum beschränkt ist. Wir wissen, daß die Film- «wlsdeparlements in Washing- beschleunigt verschiedene Es kann sich lediglich dar¬ abteilun.i des Handelsdcpar- h>n arbeitet. Dieser genaue Sprachen lernen müssen, um um handeln, daß entweder tements in Washington auch wirklich den neuen inter¬ Sachkenner setzt in einem noch stumme Filme des letz¬ die deutsche Presse aufmerk¬ nationalen Anforderungen zu sehr interessanten Interview ten Jahres in die Exportsla- sam verfolgt. Sic wird hof¬ genügen. auseinander, daß er fest dar- tistik der neuesten Zeit fal¬ fentlich daraus die Lehre zie¬ Nicht ganz kann man zu¬ hen. den New-Yorker Produ¬ len, oder aber, daß der Ex¬ schen Gesellschaften gezwu stimmen, wenn der Amerika¬ zenten klar und deutlich zu port nach einzelnen anderen ge i sein werden, bald Spree ner behauptet, daß die ganze sagen, daß es jetzt keinen Ländern gestiegen ist. ,ln> in allen Sprachen hc Welt wild nach Talkics sei. Zweck hat, sich auf die Wclt- auszubringen, wenn sic w« Ebensowenig ist es richtig, Es fehlt jede nähere Aus¬ machtstellung oder das Glück cr. au* Bic gleichen Expoi wenn ei amerikanische Her¬ führung darüber, ob cs sich zu verlassen, sondern daß »oglichkeiten wie bish steller als Pioniere auf dem um Positiv- oder Negativ- man diesmal ruhig und sach¬ Rechnen. Man kann de Gebiet des Klangfilms be¬ Ausfuhr handelt. lich verhandeln tnufi. weil urchaus objektiven amenk zeichnet. Sollten die Zahlen anhand nämlich inzwischen Europa ■sehen Diplomaten restl Die Priorität der Erfindung von positivem Material zu- auch in Filmdingen nicht nur 'stimmen, wenn er klii kann uns in Deutschland nie¬ sammcngcstcllt sein, so er¬ kaufmännisch denkt, sondern n klar erklärt, daß m: mand abstreiten, und die gäbe sich natürlich ganz von auch ziclbcwußter handelt. Prüfstellen und Prüfverfahren reklor Dr. Albert Hellwig, Potsdam. |Vergleiche auch „Kincmatograph* Nro. 170, 174, 163, 161) Di« Zusammensetzung Recatszustand ist insofern eine wenn er keine Bedenken hat. chen in der Hoffnung, daß c.r « der Prüfstellen ist die Einschränkung vorgenommen, die Zulassung eines Bildstrei¬ Tages die Prüfkammer *o . gleiche geblieben. Insbesondere als die Anhörung nur noch für fens auch ohne Zuziehung samraengesetzt sei, daß sie d* i haben die Bestrebungen mancher sulche Jugendfilme vorgeschrie¬ von Beisitzern ausspre¬ Bildstreifen zulasse. Dali du Kreise, die Angehörigen des be i ist, die Spielfilme chen. Es kann fraglich sein, Hoffnung nicht ganz sinnlos i LichUpielgewcrbcs aus den sind, als.» nicht mehr für Land- ob dies auch für solche Bild¬ liegt auf der Hand, da vi. «. Prüfstellen zu entfernen, kei¬ -chafts.aufnabir.en, aktuelle Bil¬ streifen gilt, die zur Vorführung Beisitzer der Prüfstelle so nen Erfolg gehabt. de • and dergleichen. Wenn die von Jugendlichen bestimmt ten an den Sitzungen tciln ; • Ce mall § U« Abs. 2 des Ge¬ Begründung allerdings meint, sind. Würde man diese Frage men, daB sich eine wirkli. setzes sind bei der Prüfung der dai die<-e Art Bilder immer bejahen, so tauchte die weitere einheitliche Auffassung «K zur Vorführung vor Jngendli vci vornherein als für Jugend- Fiagc auf, ob cs auch in einem Spruchpiaxis kaum bilden kam ' Bildstreifen licie unbedenklich angesehen solchen Fall erforderlich sei. Auf der anderen Seif

daB irgendeiner der als „Sach¬ Jugendlichen nicht statt, und crcigni- -e und Bildstreifen, die Vorentscheidung oder

Die Aussichten für das Filmwirischaftsjahr 1929-1930 Halbjahresbiianz 1929 Von Dr Alexander Jason. Berlin

Das Zahlenmaterial über das ausländisch« lange Spielfilme tu auchs waren ausländische Spielfilmen selbst beliefert bat. c ■'« Halbjahr 1<»29 ist be auf den deutschen Markt ge¬ Spielfilme, und zwar 37 Pro¬ was keinem andere» Filmlande jaders aufschlußi «ich, da die bracht worden, durchschnittlich zent amerikanischen Ursprungs, des europäischen Kontinents * ommende Saison bzw. die jährlich demnach S2I. während 18 Prozent aus dem möglich war. . nduktion für diese Saison Der EinfluJ Amerika« auf jrk unter dem EtnfluO des dea deutschen Markt in bezug ‘ionfilms stebt. Die wirkliche auf die langen Spielfilme wäh¬ Bedeutung des Tonfilms wird rend der Jahre 1927-28 betrug ■ a sielleicht erst nachdem ab- 37 Prozent und war innerhalb (;■ -hlossenen Filmjahr 1929-30 der beiden Jahre fast unver¬ ■ ieben; bislang macht sich sein ändert; desgleichen denenige Einfluß nur in einer cinge- des üb'igea Auslandes, welcher ■ 'i Kten Produktionstätigkeit 18 Pro rent betrug. bemerkbar. Alle Erwartungen Die Verleihtätigkeit der ein¬ < Filminteressenten für die zelnen Firmen an in- und aus¬ bor 1929-30 sind es die Koti- bt acht. Diese Ergebnisse der • n^entbestimmungen. die be¬ abgeschisssenen Filmiahre 1927 reit. in dem abgeschlossenen und 1928 in Verbindung mit Halbjahr 1929 deutlich aam dem Zablenmaterial über das Au druck kommen. Im Gegen- erste Halbjahr 1929 vermitteln *J‘f zu dem verflossenen Film- eine deutliche Erkenntnis über ' -928, als die Kompensa¬ die Aussichten für das Film- tion- -egelung mit ihren Uber- wirt schaftsjahr 1929-30 gang sbest immungen maßgebend Im ersten Halbiahr 1929 sind *ar. »eiche die Produktions¬ nach Zensurrrgebnissen insge¬ tätigkeit aus den Jahren samt 1407 in- und ausländische I'*26-27 füi die Einfuhrregelung Filme aller Art auf den deut¬ ‘o:i 1928 zugrunde legte, sind schen Markt gekommen, d. h *ur die neue Filmsaison die es haben rund 100 Filme weni¬ Iruticren Kontingentbeslimmuu- ger als im vergangenen ersten mit der strengen Durch- Halbiahr 1923 die Zensur pas¬ [uhrung der Quote 1 . 1 wieder siert. ’n ^»1» getreten. Die deutsche Produktion l ur die Beurteilung der Be- deutung dieser Konstellation. steht nach dem vorliegenden Zahlenmaterial auf derselben “ 1 >>ch um den Spielfilm dreht. Höhe wie im ersten Halbjahr l'' dj Zahlenmaterial übet die An der Gesamtbelieferang übrigen Ausland eingefuhrt 5 1928 (vgl. hierzu Tabelle ll|. Es abgeschlossene Verlzihtätigkeit des deutschen Marktes mit wurden. sind 1092 Filme aller Art im ®*cr

Weiterer Rückgang der englischen Filmproduktion •taric die britische Film- mehr als Zweidrittcl der Zahl Fuß im entsprechenden Zeit» Filme mit 837 453 Fuß im glei¬ crzcugunfl zurückgegangen ist, nach und von über Dreiviertel raum dieses Jahres. Di« DurcS- chen Zeitraum des Vorjahres) "«weist die Tatsache, daß im der Länge der in Großbritan¬ schnittslänge der englischen eingetührW Der Rückgang ist 'weiten Vierteljahr 1929 nur nien hergestelltcn Spielfilme. „Shorts" ist damit von 1100 auf also nur sehr gering Auslän¬ noch britische Spielfilme mit Auch hinsichtlich der Herstel¬ 400 Fuß zurückgegangcr;. dische Shorts wurden 229 mit Llncr Gesamtlänge von 80389 lung von Kurzfilmen ist ein er¬ 323 137 Fuß gegenüber 101 mit Was die ausländischen Film¬ ‘•«ß registriert worden sind heblicher Rückgang zu ver¬ 164 462 Fuß 1928 registriert. Die gegenüber 4b Spielfilmen mit zeichnen: die im zweiten Vier¬ registrierungen anlangt. bei Zahl hat sich demnach beinahe *'n*r Gesamtlänge von 319 405 teljahr 1928 zensurierten 60 denen natürlich die Amerikaner verdoppelt, während der Rück¬ u“ im gleichen Zeitraum des Filme haben eine Länge von an der Spitze stehen, so wur¬ gang der Durchschnittslänge 'frgangenea Jahres. Das bc- 8-1 758 Fuß gegenüber 65 Fil¬ den 127 Filme m-t einer Länge verhältnismäßig gering ist: von c«u!et einen Rückgang von weit men bei einer Länge von 25 815 von 810 864 Fuß (gegen 136 1581 auf rund 1400 Fuß. Stabilisierung des deutschen Lichtspielhauses Fünf Jahre deutsche Kinostatistik Van H. U. I rt Arbeit eine Ar ik,! IC Entwicklung i«r TI • der Zeit der *< *. Rückblicke über längere Zeit- et Interesse gewinnt, sondern übe' räumlich weitaus größere Aus rund S00 kinobesitzenden raume ruhiger Entwicklung vor allem auch, weil dieser Flächen als in anderen Bezir¬ Orten sind rund 700 geworden' haben immer das Gute an Brzirk als einer der schwersten ken und damit die Unmöglich¬ Darunter sind auch aller »ich. daß man Zufallscrschci- Verleihbezirke Deutschlands keit einer so raschen und in¬ kleinste Orte zu finden, solch: stungen und gesetzmäßige Ver¬ überhaupt gilt und fast immer tensiven Bearbeitung wie etwa von 1500 und 2000 Einwohnern lauf.- reinlicher voneinander mehr oder minder das Sorgen- die eines Industriebezi-Us. wo eine T.-'«äche, die rbenso lü: »chciden kann als in der Gegen¬ kind des Verleihs gewesen ist! große Städte und Niederlassun¬ eine entschieden vorhanden- wart .— und daß man durch Der Grund hierfür liegt rieht gen im wahrsten Sinne des Unteinc'.inerlreudigkeit sprich- sic eine Übersicht gewinnt, die et - a im Charakter der siid- Wortes „benachbart“ s.nd und wie füi den Umstand, daß d was eine sol.Je Basis :-.ir aller¬ deitschcn Bevölkerung oder der Reisende an ein und dem¬ Kino sich tatsächlich imrac hand Berechnungen für die der süddeutschen Thcaterle- selben Tage weitaus mehr mehr und mehr zum Leben Zukunft bietet. sitzer - - im Gegenteil! Gerade Theaterbcsitzer erreichen kann bcduiitii» des Volke» auch b als in einem ländlichen Bezirk. Dem deutschen Lichtspielge- im süddtu!«eben Bezirk spielt in die kleinsten Kreise hinab werbe war es bisher nicht sich der Kundenverkehr be¬ Das Bereiten des süddeut¬ entwickelt hat. — An dei vergönnt, auf längere Zeit¬ kanntlich in einer manchmal schen Bezirks ist also wesent¬ Spitze dieser Entwickler .. ste! räume ruhiger Entwicklung zu- ra .il en. aber zu 99 % doch lich zeitraubender und müh¬ du- Provinz Hessen, di». 82' rückzuschauc-a. Von 1914 bis recht herzlichen Form ab! Das selige: und damit gleichzeitig mehr Orte, 77 mehr TheaL 1924 zeigt sich in diesem Ge¬ Grui'dubci des süddeutschen wesentlich kostspieliger als da« und Bl U. mehr Sit/pla r.- a>. werbe alles ic iahen Kurven — Bezirks ist :r seinen wirtschaft¬ eines anderen Bezirks. Durch weist als im Jahre 1925! lichen Verhältnissen und den fieberhaft bewegt, bald durch diese von v»,rnhere-n starke Aus 48 Kinos, die in d< dadurch gegebenen Entwick¬ Konjunktur-, bald durch De- Belastung des Unkostenkonto» Provin-. Hessen im Jahre 192.» lungen zu suchen — die eine pressionsvor gange. ist der Verleiher naturgemäß nur c:r oder zwei Tage — als« v erhiltni. mäßig langsame gezwungen, so scharf wie mög¬ Eine gewisse Ruhe tritt erst Durchdringung des Bezirk» und übe>» Wochenende — spielte» lich zu kalkulieren — anderer¬ sind 68 geworden —1 Aus 16 seit dem Jahre 1925 ein, seit eine mit großen Spesen be¬ seits aber auch so schar! wie dem Jahre, da die Sturme der di.- eine halbe Woche zu vpi« lastete Bearbeitung bedingen! irgend möglich an der Einhal¬ Inflationszeit ebenso überwun¬ len pllcgU-n, sind 37 geworde- tung der Kalkulation fcstzu- den sind als dse Rückschläge D.-r süddeutsche Bezirk hat und auch die Theater, die t*-; haltcn' der Deflation, die sich ja be¬ mit reiner 1140 Kinos ein I cf. spielen, haben einen '/• kanntlich in der Filmindust'ic gral.es und blühendes Lieh t - Ausfälle. Nachlass und wie v .chs von 32 V- su verzeichn»- und dem ihr aufs engste nahe¬ spielgs werb - aber diese 114-1 socsl noch die Abminderungen heißer, m »gen, denen der Ver¬ In der Entwicklung .t.r r stehenden Lichtspielgewerhc Theater sind zu 78 . in 684 Verfügung stehenden P!a-. leih immer wieder ansgesetzt besonder- i Mbar gemacht hat. Orten zerstreut — nur rund 250 sind die Fortschritte st». -- ru». hc fiuden sich in noch nicht ein¬ ist, machen sich natürlich in Die Zeit vor dem Kriege ist bedeutend größer mal anderthalb Dutzend großen einem solchen Bezirk wesen! nach ihren Voraussetzungen Die Wochenendspiclcr hab Städter.! Dabei find die Ver¬ lieh stärker bemerkbar und nicht maßgebend für irgend¬ sind auch wesentlich schwerer 8<) ; mehr Platze als 192» welche Vergleiche. Die Krieg - bindungen wesentlich schlech¬ die Halbvvochenspieler liab-. ter als beispielsweise im Rhein¬ zu verwinden als in einem Be zeit selbst schabt eine Hoch¬ zirk. der cii.en nicht nur gro sogar 151 mehr — und d • konjunktur, die ganz ungeeignet land, in Mitteldeutschland, in täglichen Spieler rund 43 Westfalen, wo die großer In¬ Den, sondern auch raschen Um dazu scheint, Vergleichspunkte dazu gewonnen! dustrien die besten Verhindur- satz biete*, und dessen Berei¬ zu geben, Inflation und Defla¬ sung verhältnismäßig geringe Das mag vielleicht bei f!u. tion schaffen gleichfalls anor¬ gen Deutschlands geschaffen haben' Koste:: verursacht! tiger Betrachtung oder im V male Zustände — erst das Jahr Die« dürften die Hauptgründe gleich mit dem oft rapiden Ai 1925 gibt den Anfang einer Der süddeutsche Bezirk ist gewesen ssin. die diesen an wachsen der Industriebezi - stabilen Entwicklung. ein größtenteils rifraler Bezirk sich reichen Bezirk zu einem geringfügig erscheinen abv mit wenigen Zentren, in denen U'cun ich bei einem Rück¬ Sorgenkind des Verleihes es bedeutet an sich nicht u. sich eine größere Industrie blick auf das deutsche Lieht- ger und nicht mehr, als daß ü - entwickelt hat! machten. spiel ge werbe innerhalb der Die Entwicklung des Bezirks Theater der Provinz Hc.»» letzten fünf Jahre den süd- Ungefähr die Hälfte seiner innerhalb der letzten fünf Jahre hc .:»» (unter Voranssetzun;. detit-chen Bezirk varansteUc. erwerfcstätigen Bevölkerung ar¬ ist eine zwar langsame, aber Z «v eischlage rprogra mmes11 so ist es nicht nur deshalb, beitet in der Land- oder Forst¬ durchaus stetige und günstige, 19 100 Termine im Jahr weil er durch die Tagung des wirt sekait! so daß man für die Zukunft ru vergeben haben, alvo iir.- Reichsverbandes im August des Dadurch ergibt sich eine Ver- wohl auf bessere Resultate hin 68 Proz mehr als im J ih -• Jahres in Stuttgart besonders «treuurg der Lichtspieltheatci hoffen darf. 1925' (Fortsetzung folgt; Der Draufgänger Das Fox-Programm Der fliegende Teufel |\:e Deui-che Vereins Film- i-tc spannenden Jshn-B!)S(onc- von Texas Fabrikat: British Intcrnaticn*! ‘*A G . Generalvertretung der Films „Liebs «geschieh'tu des V.rlii! : Sudfilm Fex Film Corporation für Zen- Captain Lash”. Fabrik--:: Universal Regie: J si Robbin.s Iral- und Ost-Europa. c»bt für Die schone blonde Claire Verleih: Ula Länge: k 128 Meter. «.Akte Deutschland ein Verlcihpro- Windsor ist Victor McLaglens Lange: 175» Meter 16 Akte) Uraufführung: U. T. Kurfur't. nd gramm von 20 Filmen, dam Partnerin, der komische Cfyde Urautfuhiung Ufa-Pavillon noch 5 Sprechgrodfifme be¬ Co«'r |Dodo| schafft die glan¬ kannt. die einzeln ni-eh ihrer zende Figur eines kleinen drol¬ Ein liebenswürdiges. Fitoi- iewtiligcn Berliner Premiere ligen Seemannes, des unzer¬ ,Onkel Carl', der eben in • rief. Gin^ aui Situation* vermietet werden. trennlichen Kameraden Victor Berlin «eilt beweist mit diesem Schlesische Kino- bauten Kleine Anzeigen Der Inhaber de» Beuthei: ..Thalia-Theaters", Herr C: was. baut in Beuthen |Ob.

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23. Jahrgang Berlin, den 14. August 1929 Nummer 188

Filmische Werbeperspekfiven

Nun tagt auch die Fach¬ auch Amerikaner und Eng. gruppe ..Werbefilm-' im Käh¬ Die preisgekrönten Rcklame- länder das Wort nehmen. men des großen Internatio. filme Mar wird dann vielleicht na len Reklamckongiesscs in auch den Punkt klären kön¬ Haag", Döring Filrowerkc. Berlin. Das Preisrichterkollegium. das nen, wie es denn überhaupt unter dem Vorsitz des Reichs „Kosta Glashütte". Irefilm. Die Herren, die diese Ver¬ kunstwart Dr Redslob die Stockholm. „Fortschrittliche mit den Vorführungsmöglich¬ anstaltung arrangiert und Preise des ersten interm Itona¬ Badenbearbeitvng-’. Commerz¬ keit« n von Werbefilmen im durchgeführt haben, hatten len Rektamefilmwetlbev-erbcs film, Berlin. wechselseitigen Verkehr der keine leichte Arbeit, und es vergab, wählte 12 Filme aus, Gruppe: Wtrbitug für ge¬ Länder steht. ’st vielleicht lehrreich und und zwar: meinnützige Zwecke: „Spre¬ Das ist etwas, was zunächst a.nüsant. einmal ganz kurz GruppeZeichcntrick ilm.;;,.Die chend» Hände' . Gervid-Film. den Auftraggeber von Werbe¬ die Gründe zu skizzieren, die BrÄcke'", Herstellei V«Hmi „Der gute Kamerad", Inpro- filmen und den Herstcllet in¬ schließlich dahin führten, daß Film, „Besucht Eure Museen", teressiert. das aber auch von dei Werbefilm in dem offi¬ der Commerz-Film. „Zug in die Wc-bekunst „Epoche", „Die gewisser wirtschaftspoliti¬ Bude". Comme'z-Film, „Da ■ zieller» Programm be. >ahe chinesische Nachtigall", Herstel¬ scher and kultureller Bedeu¬ Wetterhäuschen". Pinschewcr- ler Piaschewcr ga iz unterdrückt wurde Film. „Der möbliert? Herr". tung ist. weil ja bekanntlich Die deutschen Herren vom Werbekunst „Epoche". Eine besondere Resolution Filmwerbung zu den wert¬ D- R. V. haben alles mögliche Gruppe Wer bespielt ilm« und über die Resultate wird in der vollsten und intensivsten Pro¬ getan, kamen der Spitzen¬ kombinierte Filme: „In zwei nächsten Woche vom Herrn pagandamitteln gehört organisation und dem Bund Minuten durch d>e Kaffee Reichskunstwart ausgegeben. Nicht ohne Interesse wer¬ der Lchrfilmhcrstcller weit¬ den auch de Fcos Ausführun¬ gehend entgegen Aber die gen sein, auf die wir morgen amerikanischen ReklameleuU. Preisausschreibens, zu dem war zunächst schwach be¬ noch eingehend zu sprechen die beim Weltreklamekon- zweiundfünfzig Filme etn- sucht, weil infolge eines Or¬ kommen, weil er ja als Di- giotl das entscheidende Wort gegangen waren, scheint nan ganisationsfehlers, für den rekto • des Instituts für Lehr¬ zu sprechen haben. waren immer noch den Zeichentrick¬ aber die Filmleule keine filme beim Völkerbund sozu¬ nicht für Werbefilme. film zu bevorzugen, obwohl Schuld trifft, ein Teil der aus¬ sagen der offizielle Hüter des Die Hauptinteressen der unserer Meinung nach die ländischen Gäste im Brishd Lehrfilmgedankens in der Werbeleute von der andern Puppenfilme vielleicht des¬ auf das Frühstück harrte, Welt sein soll Seite des Ozeans liegen zu¬ wegen stärkere Wirkung ha¬ das nicht kommen wollte. Es .st bezeichnend für die nächst beim Plakat und dann ben. weil hier dem Publikum Nachher sammelte inan die große Sachkenntnis und für nicht ganz mit Unrecht bei technisch etwas geboten wird, Verstreuten und tat die ein¬ das wirkliche Filmverständ¬ den Zeitungsanzeigen was cs sonst wenig sicht- leitenden Schritte zur Grün¬ nis der Institutsleitung in Deshalb wird cs wahr¬ Der gezeichnete Film ist dung eines internationalen Rom daß sic richtig fühlt scheinlich auch bei denjeni- heute durch das Beiprogramm Verbandes der Wcrbefilmhcr- und verl ieht, wie eng verbun¬ gen. die wirklich etwas von zu einer solchen Vollendung steller, eine Idee, die in det den Lehr- und Werbefilm sind. der Werbung verstehen und gelangt, daß cs auf diesem Hauptsache von Arnold Diese Verbundenheit darf d'v in der Praxis der Pro¬ Gebiet außerordentlich schwer Kühnemann, dem geschäfts¬ nicht irgendwie vertuscht paganda stehen, ein leises ist, etwas besonders Originel¬ führenden Vorstandsmitglied oder kaschiert werden Lächeln hervorgerufen haben, les gerade für den Werbe¬ der deutschen Lchrfilmhcr- Es ist sogar notwendig, sie man in einer Stadt den film zu bieten, für den nur stellcr, propagiert wurde. Im besonders stark zu betonen, " erbefilm als genau so wich- ungern größere Summen vom übrigen ist es auch psycholti- weil im Augenblick noch der Auftraggeber bewilligt wer¬ gisch nicht uninteressant, daß Werbefilm den Kulturfilm ungsanzeige — oder sogar den. Amerika sich so gut wie gar finanziert. als noch wichtiger. Sonst hörte man morgens nicht für das Problem des Das ist sicher kein idealer Der Höhepunkt des ersten in der Kamera sehr wenig, Werbefilms interessiert. Zustand, aber er ist so lange Tages lag in dem Referat des sah meist Dinge — auch von Dagegen sind die nordi¬ nicht zu ändern, als sich nicht clerrn Pinschcwcr. der klug. der Tobis —, die dem Film¬ schen Länder sogar unter den der Staat, der immer wieder ar und sachlich die Ab¬ fachmann schon bekannt wa¬ prämiierten Werken vertre¬ nach Filmkultur ruft, dazu arten des Werbefilms demon- ren, und die lediglich für die ten. während Italien durch entschließt. den Kulturfilm slncrte und treffende Bei¬ fremden Gäste noch einmal die Entsendung des Herrn genau so zu unterstützen, wie spiele aus der eigenen Pro- serviert wurden. de Fco sein außerordentlich er Theater. Schalen und Uni¬ Aktion vorführte. Das Frühstück in den Räu¬ großes Interesse kundgibt. versitäten zwangsläufig sub¬ Nach dem Resultat des men der Spitzcnorgamsalion Heute werden sicherlich ventioniert. Das Geistige im Werbefilm Von Heinrich Pfeiiler - Hamburg.

Es ist eine falsch.. Auf¬ essieren, doch soll er trotz¬ tion etwas in das Manuskript nannten Gesellschaftsdramcs fassung, den Werbefilm als dem einer gewissen Liebens¬ gelegt werden kann, dem sich erwartet werden, aber cs t,' . eine rein optische Angele¬ würdigkeit nicht entbehren, der halbwegs Techniker ein¬ doch bei solchen Filme , genheit xu betrachten. Es dern der Fachmann ist fach gar nicht zu entziehen wenn sie nicht rein techni¬ ist noch nicht lange her, daß schließlich auch Käufer und vermag, und das gewisser¬ scher Art sind, eine Art dra¬ sogar Fachleute behaupteten: erwartet eine gewisse Kultur maßen disziplmfördcrnd bei matisches Gesetz, d. h. tl c Wenn man in einem Industrie des Angebotes. der Herstellung des Films folgerichtige und sich sit - werk filmen will, kommt es Wie ist das alles zu erzie¬ wirkt, so wird das beim Ton¬ gerndc Aneinander re:!, darauf an, daß man einen gu¬ len? Nur durch ein wahrhaft film in ganz besonderem Maße von Tatsachen oder in m-: - ten Operateur hat, der intui¬ literarisches Manuskript. der Fall sein. Selbstverständ¬ chen Fällen das Gegenübe - tiv die bildlichen Möglichkei¬ Wc-vn heute der Chefredak¬ lich spielen bei alledem die stellen von These und An! - ten sieht, der also einfach an teur einer guten Zeitung dar¬ guten Einfälle eine große Rolle. these und schließlich der . - Ort und Stelle sich so von auf dringt, daß jede simple Es sind hier lediglich die schließende Effekt, der he: den Eindrücken bestimmen Lokalnotiz so geschrieben ist, Mittel verschieden; der Zweck dem Beschauer noch bese ■- läßt, daß er frank und frei daß sie gleichsam ein beschei¬ ist aber derselbe — nämlich ders nachwirken soll. — seine Aufnahmen macht und denes Kabinettstückchen der die geistige Anregung. Bei Nach alledem duritc cs ka n sich nur an das hält, was als deutschen Sprache ist, so muß alledem handelt es sich aber einem Zweifel unterliegen, unbedingt notwendige Auf¬ auch vom Film-Manuskript nicht nur um die Frage einer daß das Geistige in einem nahmen notdürftig aufgezeich¬ für den Werbefilm verlangt künstlerischen Leistung an Werbefilm, also die litera¬ net ist. — werden, daß cs nicht etwa mit sich, sondern vielmehr um rische Beschaffenheit des Die Filme, die so entstehen, dem Kochrezept einer Köchin eine Notwendigkeit aus Grün¬ Manuskriptes, von ausschlag¬ haben, einen tüchtigen Opera¬ mit schlechter Schulbildung den des psychologischen Ef¬ gebender Bedeutung für *i.is teur vorausgesetzt, wohl pho¬ zu vergleichen ist. Eine lite¬ fektes im Sinn: der propa¬ gute Gelingen des Filmc< ■ tographische Höhepunkte, es rarisch einwandfreie Darstel¬ gandistischen Wirkung und und cs kann jedem Auftr. v- fehlt aber die geist'gc und lung der Bilder mit gut ge¬ des damit verbundenen wirt¬ geber nur empfohlen werden, feuiiletonistische Lin'e. Es schriebenem und propagandi¬ schaftlichen Erfolges. erst dann die Genehmigt::.- gibt eine ganze Menge Dinge, stisch wirkenden Text oder Wie oft hat mm schon bei zum Drehen eines Filmes j die zu einem guten Film ge¬ Titel {sie sind nötig zum Ver¬ einem Werbefilm gute Auf¬ geben, wenn ein Mar.usk; hören, ohne daß der Opera¬ stehen des Ganzen) ist Vor¬ nahmen gesehen, doch hinter¬ in solcher Beschaffenheit v teur davon irgendeine Ahnung aussetzung. Als eine beson¬ ließ der Film im ganzen nicht liegt. Es mag gewiß dencrci hat, an denen er aber irgend¬ dere Leistung in dieser Be¬ den wünschenswerten günsti¬ oder anderen Operateur _c wie ein Interesse nehmen ziehung kann man das Manu¬ gen Eindruck. Über die wah¬ her, der neben der ph«>t" - muß. skript ansprechen, dessen ren Gründe vermag sich der phisch-tcchniscben Fähig!- ■ Dazu gehört vor allem die Titel sich, so knapp sie auch Laie in den seltensten Fällen auch Gefühl für künstler:-. r psychologische Athmosphärc. sein mögen, unter t'bcrsprin- Rechenschaft zu geben. Es Gestaltung besitzt, di>ch 1 • in die geschaffen werden muß. gung der Bilder lesen wie ein liegt aber, wie gesagt, ledig¬ er einen Film, wenn er n. sh um den Beschauer ir. die rich¬ fortlaufendes abgeschlossenes lich am Manuskript, an den so kurz ist, nicht aus dt n tige Stimmung zu versetzen. Feuilleton. Die Anforderun¬ fehlenden witzigen Einfällen Handgelenk drehen t r u nl Rein technische Bilder, gen an das Manuskript wer¬ {Witz ist hier nicht gleich¬ irgendwie auf eine m wenn sic noch so gut aufge¬ den sich noch wesentlich stei¬ bedeutend mit Humor), an skriptartige Niederlegun nommen sind, läßt das Pub’i- gern, wenn erst der Werbc- einer nicht genügend gepfleg¬ gewiesen sein. Deswegen ist kum wegen der Sprödigkeit Tonfilm anfängt sich cinzu- ten Sprache der Titel und — cs schon gut, wenn ein lit der Dinge sonst jngem über bürgern. Das Zweidimensio¬ was nicht zu vergessen ist — risch einwandfreies Manu¬ sich ergehen. Es sind heute nale des Tonfilms — wenn an einem Mangel des erfor¬ skript, auch für den klein-ten erfreulicherweise eingeweihte man diesen Vergleich gebrau¬ derlichen dramatischen Auf- Reklamcfilm, ein für alh nal Auftraggeber auch schon so chen darf — erfordert von verlangt wird, er garant.er! weit, daß sie sich folgendes selbst eine neue Manuskript¬ Zu dem letzten Kapitel ist eine disziplinierte HerstelluflÄ sagen: technik. Wenn schon im zu sagen: Gewiß kann von i i d damit eine größtmog- Dci Film soll der. Fach¬ stummen Film durch die einem Reklamcfilm nicht die ii hstc Sicherung für Jen mann selbstverständlich inter¬ Sprache und die ganze Dik¬ Spannung etwa eines soge¬ Auftraggeber.

Vorarbeit für Stuttgart Delegierten Versammlung in Leipzig Der Landesverband Mittel¬ Dann entwickelte sich eine c) zu erwägen, ob im Zu¬ ucr von MitteWcuii deutschland hielt am Montag längere Aussprache über die sammenhang mit einer Neu¬ vorbereitete Sichtwcchs* l-A"' in Leipzig eine Sitzung ab, für Stuttgart vorbereitclcn An¬ regelung dc9 Bestellscheines trag wurde von Huyias ir. !*"• deren Tagesordnung auf die träge, in denen im wesentlichen eino Änderung der Satzungen geren Ausführungen begr.uidc!- Stuttgarter Generalversamm¬ gefordert wird: des Reichsverbandes und aller Ihm wurde von Syndikus D' lung des Reichsverbandes ein¬ Unterverbände zweckmäßig ist Rosncr cnlgcgcngehaltcn a) Eine Neuregelung der Dc- gestellt war. zur Bekämpfung der Preis- die Einführung von Sich!"Cck' Herr Heynold erklärte, leb¬ tegierf enzusammensetzung. so schleuderet; sein auf mannigfache Sch »'Ir¬ haft bedauernd, sich zunächst daß federn Verbände auf je 100 d) erneut BestcUschcinvcr- rigkeiten stoßen werde ;rl von der Arbeit im Reichsvcr- Mitglieder ein Delegierter zu¬ Handlungen cinzulcitcn auf der unter Umständen sogar t“ • "*' b.ndsvorstand zurückzieben gestanden wird; Grundlage der im Vorjahre be¬ Massenflucht aus den Org*"1' zu müssen. Es wurde be¬ b) eine Aussprache über die sprochenen Entwürfe und sationen führen müsse. schlossen. in Stuttgart Herrn in Paris gefaßten Beschlüsse c) eine Aussprache über den Anschließend wurde ■*' Kanzel zu präsentieren, den und Resolutionen herbeizufüh¬ Entwurf des neuen Lichtspiel- schlossen, einen Antrag rin«' man, da er Vorsitzender des ren und sie den zuständigen gesetzes, zu dem sich Mittel¬ bringen, daß die nächste 0* Landesverbandes ist, im Vor¬ Behörden offiziell zur Kenntnis deutschland positive Abände¬ ncralv er>ammlung in Die*»* stand des R.-V. sehen möchte. zu bringen; rungsvorschläge vorbehält. abgchalten wird.

Hauptrollen: P. Sobi E. Kusi Länge 2345M

el die Kcde. Hie viel- c russische Bildmonlage Triumphe uni bringt einen iuriosen Schluß hervor. Trotzdem muß circs gesagt Das packende Schicksal werden: Der russische Film Mädchens, das sich au kommt nicht weiter! Wir ken- rungen der Menschhe

gebiacht wird, ganz genau. Die presser in aie nanae iam uno lange gestalten. Uic „!*lanncr uiw< Montage, anfänglich eine große Zeit das Schwerste erleiden muß, bis Beruf sind die richtige Unter¬ Überraschung, wirkt nicht den Verbrecher sein Schicksal ereilt haltung für die große Gcm-.-inde mehr, weil sic zu einer Tech¬ de- Piellrcundc. Er selbst i nik geworden ist, die auch klei¬ natürlich der alte Harry Picl nere Leute (der „Kampf um geblieben, einer der weniger Paris" ist von Trauberg und Regie: Irving Cummings Darsteller, die ihre persönliche Kosinzcw inszeniert! völlig be¬ Art durch zwei Jahrzehnte un¬ herrschen. Der Trick, zwischen mit verändert über die Leinwand bewegte Szenen kleine Genre¬ tragen, weil die Zuschauer si< bildchen einzuschneiden, Ben Bard / Robert Elliott so zu sehen wünschen. Sym¬ stammt überdies von Cccil pathisch wie stets erschien de Mille und wird nicht origi¬ Da-y Holms, Picls Gattin. V t»n neller. wenn man i.is in Mos¬ de ,i zahlreichen Vertretern det kau bis zum Überdruß an wen¬ Uraufführung: C'iargcnrollen verdienen Albert det. Viele ausdrucksvolle Ge- Paulig, Aruth Martan, Hans si hier, die echtes 1 eben aus¬ Behal genannt zu werden. sprühen, besonders P. Sobo- Gloria-Palast. Kurfürstendamm Icwski und eine dämonische Arthur W. Kelly Erscheinung, die kusmina, setz¬ Donnerstag, 15. August 1929 in Berlin ten sich für der Film ein. Der Vizepräsident der United S1», 715, 915 Artists, Herr Arthur W Kelly- Vertreter lagung der wird in Begleitung des Gene¬ Terra-United Artists ral-Repräsentanten für Konti" nental-Europa. Herrn Gut Am Donnerstag, dem 15. Au¬ Croswcll Smith, am Mittwoch gust. beginnt die aul drei Tage dem 14. August, in Berlin ,m berechnete Vertretertagung der Deutsche Vereins Film A.G. Besuch der Terra-United Ar¬ Terra-United Artists. Die um¬ tists cintreffen. Die Herren fangreiche Tagesordnung ent¬ werden der Vertrelertagune halt u. a Vorträge der Ge- Terra-United Artists, sowie der schaltsleitung der Terra-äTlm- Uraufführung des ersten Akliengcsellschalt. sowie der Films der neuen Spielzeit H- einzelnen Zweigstellenleiter, bis 1930 „Autobus Nr. 2' in de ferner eine Besichtigung des Terra-Lichtspielen „Mozart" Terra-Ateliers Maricnfelde saal" beiwohnen. Auflage : 4900

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3 Jahrgang Berlin, den IS. August 1929 Nummer 189 Tonfilm - Offensive Arbeit am tönenden Film auf der ganzen Linie

Die letzten acht Tage zwin¬ Einführung und den Verkauf gen wieder einmal zu einer Amerikanische Filmausfuhr der Apparate zu tun ist, vollmundigen Umstellung in im 1. Halbjahr 1929 während die Herren m der Beurteilung der Tonfilm¬ Amsterdam rein spekulativ Im ersten Halbjahr 1929 situation. führten die Vcr. Staaten lieh. In Europa seier. noch Aktiengcvchäfte zu machen Man beginnt ernsthaft in 121 810 433 Lincarfuß Filme ms nicht genügend Lmrict tungen wünschen. allen Lagern zunächst einmal im Werte von 3331022 Dolar zur Herstellung positiver Was dabei hcrauskomml, tönende Filme herzustellen, gegen 112 732 169 Lincarfuß im Drucke aus negativen Tonfil¬ ist im Augenblick nicht ab- so daß der Theatcrbcsitzer Werte van 3 218 506 Dotlar in men Vorharden Offensicht¬ zuschen. Ist auch dann nicht wenigstens am Jahresende der gleichen Periode 1928 oder lich hätten cic * ricrikan:sehen allzu interessant, wenn dis zweifellos damit rechnen 9 038 283 Linearfuß mehr Wie Verleiher sich i. der letzten deutsche Tonfilmproduktion die neu geschaffene Filmabtci- Zeit besonders stark bemüht, kan.;, für den Rest der Jau¬ weiter in dem Umfang fort¬ Icng des amerikanischen Han¬ noch möglichst viele stumme lenden Saison unter allen gesetzt v.ird, wie sic jetzt delsministeriums bemerkt, ist Filme vor dem Beginn der Umständen genügende tö¬ die Nachfrage nach Positiven europäischen Tonlilmära abzu- glücklich angefangen hat. nen;! Filme ;-ur Verfügung aus Lurupa größtenteils für die Es wird, falls die Appa- l’en. um upter l'mstan- ratefab'ikcn sich nicht ver¬ d. n auf das Orchester ver¬ ständigen können, Aufgabe zichten .-.u können. der davon Mitteilung macht geschrieben wercen, diesen der amerikanischen Filmleute Dieser Gesichtspunkt kann daß Pathe- Cinema si ii wahr¬ Dingen schon nähergekom- in Deutschland sein, für In- nicht ^tark genug in den Vor- scheinlich entschlief n wird, tcrchangcability zu sorgen, dergru-id gerückt werden, be- auf Klangfilm zu fa rrizieren Der maßgebende Mann der während umgekehrt die deut¬ snnders mit Rücksicht auf die und vorzuführen, und zwar Western. Mr. Ottcrson, ist schen Leute vom Bau bei der Besprechungen in der Musi- nach einer amerikanischer zwar, wie hier im ..Kine- Klangfilm dahin zu wirken äerlrage. die einen wichtigen Studienreise, wobei sicherlicl matographer." als einzigem haben, daß auf den deutschen Punkt auf der Stuttgarter auch Verhandlungen mit We Fachblatt bereits voraus¬ Apparaten auch amerikani¬ Tagesordnung bilden. stern stattgefunden haben. gesagt wurde, nicht nach sche Filme laufen können. Interessant ist die Tat¬ Während des Reklamckon Berlin gekommen, aber er Schließlich müssen die¬ sache, daß die meisten deut- grosses hat man Gelegenheit, verhandelt in Paris mit jenigen. die im und mit dem schen Tonfilme in Gemein¬ mit Engländern und Ameri¬ Richard Kahn, dem führen¬ Film arbeiten. auf dem schaft mit der Tobis gedreht kanern zu sprechen, die ab¬ den Mann der Amsterdamer Standpunkt stehen, daß sic Werden, daß also die Appa- solut objektiv sind, weil sic Tobisgruppe. ein Filmgeschäft haben, und fatefirmen erhebliche Mittel keinerlei Filminte-resen haben. Es handelt sich, wie man daß sie sich letzten Endes 4uch in der Fabrikation in- Diese Herrschaften erklä¬ hört, nur noch, um die eine nicht als Vorspann für Pa-, '«tiercn, sicherlich in der ren fast durchweg, daß die oder andere Million, die die tcnldiffcrcnzcn benutzen las¬ »raussetzung. daß eine Tobis-Apparatur in der Ka¬ Amsterdamer Tobis höheren sen können. "reissrnkung der Apparatur mera zum Beispiel, die noch Abstand verlangt, als die Wobei natürlich auch noch •oolgt. die cs möglich macht. nicht das Allerbeste dar¬ Amerikaner zu zahlen ge¬ ein anderes Moment mit¬ ,. ein bedeutend größerer stellt, was augenblicklich in willt sind. spricht, nämlich, daß schlie߬ ,lls von Theaterbesitzern Deutschland lieferbar ist, den Man wird sich auch das lich das deutsche Lichtspiel¬ 4ls bisher sich Klangfilm- amerikanischen Apparaten merken müssen, weil, genau haus in erster Linie die Inter¬ »PParate leisten kann, absolut ebenbürtig ist. gesehen, Forderungen, die essen der deutschen Appa- wir sind der Meinung, daß Es ist also nicht zu ver¬ das berechtigte Maß über¬ rateindustric berücksichtigen an umso eher mit einer stehen. warum die Amerika¬ schreiten, letzten Endes zwar muß. reisst-nkung rechnen kann, ner immer noch auf einem so in die Kasse der Finanzleule, Das ist schon so oft ge¬ , * allc,, d'c europäische Si- hohen Pferde sitzen, wäh¬ aber aus den Kassen der sagt worden, daß es endlich l,on l“r die deutschen Ap- rend sie am besten täten, ein Filmindustrie gezahlt werden. auch die schwerhörigen We- Mratefabriken sich anschci- Bündnis zu schließen und Die Klangfilmlcute sind in sternleutc hören müßten. "a immer günstiger gestal- nach dem Grundsatz der dieser Beziehung anscheinend Aber cs gibt leider viele Intcrchangeability auch für vernünftiger Etwas, was ohne Schwerhörige, die sich für be¬ Da, 7-eigt sich auch in ci- den Apparat zu handeln. weiteres erklärlich ist, da es sonders hellhörig halten. Das ausführlichen Bericht Vielleicht ist man im ja der Klangfilm und der sind Kranke, denen man nicht “aris an anderer Stelle. Augenblick, wo diese Zeilen Berliner Tobisgruppe um die helfen kann. die einer Vorführung beiwohnten, sind voll befriedigt. Einfacher, besser und billiger kann das Problem nicht gelöst werden!

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1. Partituren-Verzeichnis der Grammophon-Cinöma

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Auflage: 4900 ^

5 VERLAG SCHERL* BERLIN SW 68 T* -

Berlin, den 16. August 1929

Die Woche der Werbefilme Der Reklamefilm-Kongreß ist beendet

Nun haben wir einem aus¬ Empfangsbüro der Stuttgarter Tagung nischen Voraussetzungen gesuchten internationalen Anläßlich der ordentlichen < mpfohlen. sich nach Ankunft in durch die Apparatur in den Publikum noch einmal ab¬ Mitgliederversammlung des Stuttgart in diesem Empfangs¬ einzelnen Häusern geschaf¬ schließend gezeigt, was wir Reichsverbandes in Stuttgart büro zu melder. damit ihnen fen sind. auf dem Gebiet des Rcklamc- hat der die Tagung vorberei¬ die evtl, benötigten Auskünfte Man hört vielfach die lilms leisten können. tende Verein der L chtspiel- über Hotels usw erteilt Wer¬ F-cge, was denn bei diesen Morgens demonstrierte man theaterbesitzer Vi ürt .embergs der können. Für etwaige Nach¬ fi mischen Demonstrationen in der Kamera, wie der tö¬ e. V. für den 19. md 20. Au zügler besteht die Möglichkeit, zum Reklamckongrcß prak¬ nende Film für Kultur- und gust ein offizielles Enpfang - im Empfang* büro noch Teil¬ büro im Stuttgarter Haiptbahn tisch herausgekommen ist. Heklamezweckc zu verwen¬ nehmerkarten zu erhalten. Bof, Turmwartsaal, eingerichtet, den sei. Wir glauben, daß es darauf das allen Reichs’ erbandsmit Wir bitten unsere Mitglieder nicht ankommt. M.ttag* zeigte die Hanno¬ gliedern mit Kal und Tat ir i n eigensten Interesse, von die¬ versche „Continental" ein lu¬ Seite steht. ser Einrichtung regsten Ge¬ Jedenfalls ist erreicht, daß stiges Mild von indischen Fs wird unseren Mitgliedern brauch zu machen. ein paar tausend Menschen, Abenteuern, die natürlich d-.e mitten in der Öffentlich¬ letzten Kndcs beweisen soll¬ Neu - Tonfilm-Firmen in Holly wood keit stehen, die beruflich die ten. daß der Conli-Rcifci Fa liion News-Mt dznzuheiten der Tec-Art- Ateliers wurden ö'fcntliche Meinung in einer der berühmten guten bezeichnet sich die Produkten Deutschland tagtäglich zu bc- Kameraden sei, von denen cs einer neuen I nte nehmen*, der gen Probe hinsichtlich ihrzr cinllussen haben, den Wert Fashion Factures Studios in Schalldichtigkt.it unterzogen, >-hc.n seit altersher heißt: urd die Bedeutung des lc- Molo wood. da . allwöchentlich die zt-r vollen Zufriedenheit der . Ivren hess'ren lindst du einen Tonkurzfilm henusbrin Inhaber der Atelier; ausgefal¬ berden Bildes erkannt haben. gen will, der koloriert sein und len ist In einem A’elier brach Fraglos wird diese Reso¬ Klida" bot einen lustigen die neuesten Moden behandeln nämlich ein Feue- aus. zu des¬ nanz auch auf die amtlichen Musuantcn auf. Ließ Donner soll. Eine Schauspielerin soll sen Bekämpfung neben der Stellen zurückwirken. die und Regen am Himmel er¬ nun zur „Miß Fashion News" Hausfeuerwehr auch die Be¬ wieder einmal an einem Bei¬ gewählt und auf eine Tournee rufsfeuerwehr herange.-ogen zeugen und hemiederscnden, spiel erkennen können, daß durch die Großstädte der Ver¬ werder. m ißte Eine Gesell¬ bis dann schließlich ein En¬ es nicht genügt. Licht spiel¬ gel hernicdcrschwcbte. der einigten Staaten vom 15 Sep¬ schaft. die eben in einem Ton¬ tember ab geschickt werden filmraum dieses Ateliers arbe.- te setze zu revidieren, neue auf einem Spruchband — an- Sie soll nur im Flugzeug reisen tete, drehte ihre Aufnahmen S chcrheitsvorschriften zu er¬ klingend an bekannte Wcih- und in den betreffenden Städten ruhig weiter — sie hatte von finden. sondern daß positiv nachtsallegoricn. den Wahl¬ jeweils eine Woche lang auftre- dem Lärm der anrückenden et wes getan werden muß. da¬ spruch — ..Sei schön durch ten. Auch Ruth Eider wird im und arbeitenden Feuerwehr mit eine der wichtigsten In¬ Hlida" zeigte. Zusammenhang mit dieser Neu¬ nichts gehört und keine Ahnung dustrien, eines der wert¬ Dieser Film war. um beim produktion genannt. davon, daß dicht neben ihr ein vollsten Propagandamittei Die Tonfilmaufnahmebühnen Feuer ausgebrochen war. Vergleich zu bleiben, den an¬ Deutschlands — nicht nur wesenden Reklamemenschen für die einzelne Firma, son¬ ein vX'ohlgefallen. keilen filmischer Werbung an paar Aufnahmen von dem dern auch für den Staat — Man sah am Beispiel, daß praktischen Beispielen sehen Fest des Vereins Deutscher pfleglicher behandelt wird »on der Theorie des klingen¬ konnte, sondern es war auch Reklamcfachleutc, und als bisher. den Werbefilms zur Praxis ein Kursus in der Film- schließlich der Zeppelin im Wie wir uns das im ein¬ bereits manch entscheidender reklamc. interessant beson¬ tonenden Bild. Von Lignose- zelnen denken, wird in Stutt¬ Schritt getan ist Sah das ders für die Werbcfachlcutc. Breusing um elf Uhr vormit¬ gart besprochen werden, so n»ch deutlicher am Nachmit¬ die ja hauptsächlich nach tags aufgenommen und um daß es überflüssig ist. heute tag. wo die Ufa in die Kam- Berlin gekommen sind, um zu vier Uhr nachmittags bereits darauf hinzuweisen. Um so nierlichtspielc cinge laden sehen, was Neues gemacht vorfiihrungsbercit. Genau so mehr, als ja die beteiligten '• 'lle. um systematisch zu werden kann, das abseits schnell wie sonst ein stummer Stellen ganz genau wissen, feigen, was allein in ihrer führt von den bisher betre¬ Bildstreifen, nur natürlich in¬ was wir wünschen, was wir Werkstatt für den Propa- tenen Werbepfaden. tensiver wirkend und gleich¬ fordern und was als Mini¬ ßandafilm getan wird. Glänzend die beiden zeitig demonstrierend, daß mum ohne Schaden für Es war nicht nur eine Schlußtakte dieser vorgeführ- wir von der tönenden Wo¬ irgendeine der beteiligten hochinteressante Demonstra- ten, fein abgestimmten Re- chenschau nicht mehr weit Gruppen durchgeiührt wer¬ ll°n, weil man alle Möglich- klamcsymphonie. Nämlich ein entfernt sind, sobald die tech¬ den kann. 'HactiGn^fiQdiese/ftarA'k [“m^^hreryfausmw'-Po^/

Vcr. Star-Film startet in der Saison 1939-

am 20. August 1929 den ersten Film ihrer Produktion Hcnny Porten in zwei Grofefilmen r Wiedereröffnung des .ATRIUM' Gaukler Ein Suprrfilm der Nero-Film

Käthe von Nagy in der Hauptrolle Hcnny Porten Proil -Leitung: George C. Horsrlzhy Regie Robert Land llnschuid Nach der Novelle „Die kleine Veronika" von Felix Sa'le Mutterliebe Ein Groftülm der Nero-Mlm Hauptrolle: Käthe von Nagy Nach einer Idee von Henny Porten Prod.-Leitun i George C. Horsetrky Reg;«. Robert Lan Manuskript: Friedrich Raff und Julius Urgib Produktionsleitung: Dr. Wilhelm von Koufmani Ehen zu Dritt Regie Georg lacoby

Hcnny Porten Aberglaube Elisabeth Pinaieff. Iliolya Ssekely. Hilde Marofl. Gustav Diefil. Ein N ro-Grobfilm aus unserer Za Emst Stahl-Nachbaor. Paul Henkels. Hugo Werner Kahle und dir fünfjährige Inge LangU Der Mann mit aen drei Hamen Ein Kriminal-Sensationsfilm der Nero-Film

2 grofie Auslandsfilmc von Weltklasse

Hcnny Porten F i 1 m- Trust der Diebe Ein Abenteurer-Luxusfilm der Nero-Flim Produktion Prod.-Ltg.. George C Horsetsky UUlOa*- G. »r». b. H.

Wcliverlricb: Nero-Film A. G. Vereinigte Star Film Berlin SW / Düsseldorf / Frankfurt a. M. Auf Umwegen Amerikanische Exporizahlen Neues Kino im Berliner Wesfen preisgekrönt Ein Überblick über diu Aus¬ uei.erhin einen ganz erheblichen fm Juli dieses Jahre: ist die Die Ufa hat sich bekanntlich fuhr amerikanischer Kinoprojck. Zuwachs gegenüber den Jahren Gründung einer Theater« an dem Preiswettbewerb für tionsapparatc in den abgclaufc- 1924 26, wenngleich, wie schon bclrteb'gescllsch i!t erfolgt an Werbefilme, den der Lehrfilm- nen fünf Jahren zeigt den außer- oben erwähnt, inzwischen Eu¬ deren Spitze Alired Loewen- bnnd veranstaltete, ans den be¬ ordentl.chen Aufschwung dis ropa die erste Stelle im ameri¬ fhal «leht. reits bekannten Gründen nicht amerikanischen Exportes wäh¬ kanischen Export eingenommen Die Gesellschaft hat in Ber- beteiligt. Sie ist abe« doch ren dieses Zcitiuums. Im ganzen hat Der Durchschnittsexport !in-Charlottenburg das Grund¬ v, ider Willen in die Reihe der haben 13 440 amerikanische Vor - der U. S. A. während dieser drei stück Taur?ggcner Straße Ecke preisgekrönten Filmhersteller Jahre betrug rund 500 Apparate fuhrungsapparale von Anfang Osnabrückcr Straße erworben, ringerückt, denn sowohl der 1924 bis Ende 1928 die Ver¬ pro Jahr, 1927 stellte er sich um ein Groß-Kino und Variete Bildstreifen „Die Brücke' als einigten Staaten verlassen. Sie auf 1193 und war im Lauf« des zu erbauen. mich ein kleiner Film „Besucht Stellen einen Wert von 2 803 828 Jahres 1928 auf 19i8 Kino- Das Theater wud den Namen eure Museen', die sich unter Dollar dar. Europa ist merk¬ rr uschincn gestiegen, was im ..Orpheum'* erhalten. Gesamt- den besten Fiimcn befind« n, würdigerweise zum grüßten Ab¬ ganzen 4619 Yorfuhrungsappa- lettung: Direktor Alfred Loe¬ •ind in den Trickatelier, der nehmer anicrikanis, her Projek¬ rate ergibt mit einem Wert von ws nlhai. Bauentwurf- Archi¬ Ufa-Werbefilm für die „Epoche toren sowohl der 35 • Milli¬ i 036 813 Dollar. Japan er- tekt Fritz Wifms. Mit dem hcrgcstellt und von dieser rum meter- als auch der 16 - mm - ibeint im l ernen Ös en als da-' Ke chsweltbcw-rb eingcrcicht Bau des auf 1000 Plätze ge¬ Type geworden, was schließlich Haupt ibnahmclar.d für affierik.- planten Theaters wird noch :m weiter nicht vcrwitndcrliili ist, nischc Kinoraaschinen. In dev August begonnen werden. Man sieht also, niemand ent da cs auch der größte Kunde •-ergangen-u fünf Jahren hat is gib' seinem Schicksal. für die amerikanischen Film, 2456 Apparate ubenommen und Schlesischer Tonfilm» tar t Die Angelegenheit lenkt aber erzeugnissc selbst .st. dafür 186 655 Dollar bezahlen In der schlesischen Provinz die Aufmerksamkeit noch ein* müssen, Australien, das dann - nJ nunmehr die ersten Ton¬ mal erneut auf Wettbewerbe, Während im Jahre 1924 nur 84 amerikanische Vorführungs- folgt führte 1950 Maschinen filme angetaufen, und zwar hat weil auch in anderen Fallen ein. deren Wert sich auf 26-1 106 Direktor Gatwas in seinem mehl absolut feststeht, ob der Dollar stellt China liegt an „Thalia-Theater in Bcuthcn I nrcicher und der Hersteller v.nrcn. stieg diese Zahl im Jahr. dritter Stelle. 382 Apparate zu lObcrschltsicn) verschiedene identisch sind. 1925 auf 453 erreichte im Jahre 1926 — 664 und bi'.i sich im 79 581 Dollar. Es s. l-lictkn s eh #D. L. S. - Tonfilme. vorgeiuhrt Fs wäre deshalb nichl un- Indien mit 159 Apparaten I Mal 7il er I.ihren. i.h Jahre 192? auf 991 Apparate auf Toh- aprar tur. mit Erloi^ ■ zu 56 034 Dollar und (an fünf¬ he.-ausgehiacht. Der Tonfilm i ne ähnliche Duplizität d-r fm Jahre 1928 dagegen I .-trug ter Stelle) Neuseeland, da- 176 hat in Bcuthcn glänzend eing I 'ognisse auch bei anderen die Ausfuhr nach Europn 2092 «ch'agtn. Das „Thalis-Thea¬ I ' "ien vorlicgt, weil schließ- Kinomaschir.cn, Der Wert der \ usfuhr ist damit VOM 33 76t ■ ter" ist trotz etwas erhöht»r hch die Fachleute zunächst ein- Preise «glich dreimal ausver¬ ' wissen wollen, von wem die Dollar im Jahre 1924 auf AU nächste Abnehmer cr- kauft. Das Publikum spricht liiec stammt, wer der Fabnkanl 348 910 Dollar in Jahre 1928 •el-cir.cn Jic übrige > amerika¬ -:ch anerkennend über die ' ‘ und erst in letzter Linie, gestiegen. Großbritannien steht nischen Staat: n. Kanada im¬ Filme au- und ist sichtlich be¬ welche Firma den eigentlichen als Abnehmer amerikanischer portierte während der vergan¬ friedigt. w* r'-etechnischen Vertrieb vnr Erzeugnisse an erster Stelle. E« genen (uni Jahre 2(87 amerika¬ hat allein 1934 Apparat! zu nische Projektorin. l.atcinarr.c- Die schicrischen Lichtspi;!- genommen hat. thcatcrbesilzer. die sich bisher einem Wert von 401 Oh • Dollar r.k.i 1606 bei einem Wert von dem Tonfilm gegenüber sehr aus den Vereinigten Staaten 401 737 Dollar. Hier war die Der Satzfehler reservier' verhalten haben, be¬ eingeführt An zweiter Stelle Einfuhr von 212 m Jahre 1924 Man schreibt ans: kunden nunmehr Interrsse, so steht eigentümlicherweise eif 598 im Juhrc 1928 gestie¬ t'crr C. Riechmann, Minden, gen. Als Hauptabnehmer der daß mit weiterer Aufstellung Deutschland, das doch selbst von Tonfilmapparaturen in > n. a. in der Kestzeitschnft I. 'vmamerikanisehen Staaten eine außerordentlich hoch ent¬ Schlesien zu rechnen ist. *•" Tagung des Rcichsverban- wickelte Apparatcindustnc be¬ erscheint Mexiko, das 357 ame¬ des deutscher Lichtspieltheater- sitzt und auf die Einfuhr wirk¬ rikanische Vorführungsmaschi- Frankfurter Nachrichten Fe*ttzer vom 20. bis 22 AuguH lich nicht angewiesen wäre. Die mn mit 9t 507 Dollar Wert auf- m Stuttgart einen Artikel Am I September wird vor¬ 514 von Deutschland eingeführ¬ • . 9m. Kolumbien hatte für 291 aussichtlich das im Bau befind¬ "m! der Überschrift: „Wie die¬ ten Apparate repräsentieren ’aschinen 6» 843 Dollar anzu¬ lten wir am besten dem deut- liche Großkino in der Großen einen Wert von 97 776 Do lar. weisen, Argentinien für 164 Pro- Fncdberger Stieße eröffnet wer¬ "'kin Lichtspieltheater? " ver¬ Die dritte Steile nimmt die ktoren 36 843 Dollar, Vene¬ öffentlicht. Der Satzlehlerteu- den. Nach dem neuen Ufathea- Schweiz mit 318 Apparaten bei zuela für 98 Apparate 26 269 ter im ehemaligen Frankfurter fel Hat hierin einen sinnentstel¬ einem Wert von 49 25t» Dollar Dollar und schließlich Guate¬ lenden Fehler verbrochen. Operettentheater wird dieses ein. dicht gefo'gl von Frank¬ mala für 55 Projcklorcn 12 913 Kino das größte an» Platze sein. Herr Riechmann bitlet darauf reich, das für 304 Apparate ifollar. Kuba nahm wehrend des h,r' ‘weisen, daU cs auf der Das Theater wird zirka 1100 84 065 Dollar .'Uvgeben rußte O’euhen Zrilrrun» 184 amcriku- Sitzplätze fassen. Seit einigen '»•. ’,n Seite seines Artikels, Von Bedeutung ist schließlich - che Kinomaschinen auf. *'“■■: letzt er Absatz. Zeile 3, Monaten war da: hiesige Capi¬ noch die Ausfuhr nach Spanien, Erwähncnsv ert «ind zuletzt tol wegen Besitzwe.hscl ge- *,a!l „Vertrennung" richtig welches 227 Kinomaschinen mit 'l*tn muß- „V e r t o n u n g''. noch die F.xportziffcrn nach schlo«sen. es wird demnächst einem Werl von 62 263 Dollar Afrika, das 209 Maschinen lur ebenfalls nach R novierung Pr«8cr Thcaierbetttzer •14 890 Dollar erwarb. nach West - unter neuer Leitung wieder er¬ Der Ferne Osten, der bis zum Indien, das 149 Maschinen zu öffnet. Kleine bauliche Ver¬ kommen nach Berlin Jahre 1927 der Hauptabnehmer 37 933 Dollar etnführte, und nach änderungen werden von einer The deutschen Kinnbesitzer für amerikanische i’rnjc-klions- den Philippinen, die 105 Ma¬ ganzen Anza’ ' kleinerer Thea¬

SPIELT DIE HAUPTROLLE Am t. Juni d. Js. veranstaltete die Zeitschrift „Die 11 Imwelt“ (Verlag Scherl) hei einem Film feste im Berliner Lunapark einen allgemeinen Wettbewerb für Filmamateure.

Die vier preisgekrönten Filme sind sämtlidi auf Agfa-Umkehr-Film und mit der Agfa-Kine- Camera Movex hergestellt. _ welle als Begeisterung verbreitend Wenn ie, dann konnte man nun die grundsätzliche Verschiedenheit des unkomplizierten amerikanischen Ge¬ schäftsmannes und des durch allerlei innere und äußere Hemmungen behinderten Europäers erkennen. — Während Europa dariber diskutierte, ob dem Tonfilm die Zukunft gehöre und ob der stumme Film „tot" sei — erkannte der Amerikaner ganz richtig, daß darüber über¬ haupt nicht zu diskutieren war, sondern daß dem Ton¬ film -die Gegenwart gehöre! Und danich richtete er sich. — Wenn ein Geschäft in der Gegenwart liegt, so bedeutet dies eine Konjunktur, die rasch und mit allen zur Ver¬ fügung stenenden Mitteln ausgenützt werden muß. — Ein typisches Beispiel für derartige Konjunkturausnützung bietet das Verhalten von William Fox. dem amerikani¬ schen Erwerber der deutschen Triergonpatente, auf denen im wesentlichen das Movietoneverfahren aufbaut. Die Konjunktur des Tonfilmes war da und mußte rasch genützt werden. Da hieß es rasch und viele Tonfilme herzustellen, damit man den Markt ausnützen konnte, so¬ lange seine Lage günstig war. Die notwendige Grundlage dafür war eine ausgedehnte Produktionsbasis — und diese schuf sich William Fox durch die Anlage der Tonfilmstadt ..Movietone City" —. die er innerhalb 90 Tagen buchstäblich aus dem Boden stampfte! Ein Grundstück von 488 000 Quadratfuß im Werte von 3 Millionen Dollars wurde mit einer 14 Fuß hohen steiner¬ nen Mauer eingefriedet und außerdem noch mit hohen Stacheldrahtzäunen geschützt. — Im Zeitraum von 3 Monaten erstanden auf diesem Platze 25 große Gebäude. Tag und Nacht wurde in 3 Schichten gearbeitet' Jede Schicht beschäftigte 350 Mann. 2 500 000 Fuß Holz. ißcn den Strom, der durch Kabel tll von 33 000 \ olt weitergeleitet i equemlichkeit der Bewohner von eitestem MaBe Sorge getragen. —

Riesenmenge Publikum hatte sich eingelund« 10 000 Automobile vo.i nah und fern park Nähe der jüngsten aller amerikanischen Sti J. L. Eastman, der Präsident der Handclsl Los Angeles, fand schöne Begrüßungswort auch zahlreiche deutsche Behörden gerne merk „Ich schätze mich glücklich, daß ich al

den Ausdruck der aufrichtigsten Hochachtung unsere Industrie für das zu überbringen, was Sic bisher geta haben und in Zukunft noch leisten werden! Ich ergreif die Gelegenheit, um Ihnen zu versichern, daB die Har delskammer von Los Angeles sich glücklich schätzt un immer bestrebt sein wird, im besten Sinne mit Ihne Eusammenzuarbeiten und Ihnen tatkräftigen Beistand i ill diesen Angelegenheiten zu leihen, die von so großer Vorteil für unsere Stadt sind! . . und alle Menschen den Verunglückten und seinen Retter schon verloren geben. in erster Linie auf den deko- Hintergrund gestellt, dann auf das Spiel, in dessen Rahmen vor Carl Brisson und Edwin Adolphson. die Repräsentanten der männlichen Hauptrollen, hervortreten, während Lissi Arna nicht immer

die aufstrebende schwedische Filmkunst nicht weiterkam, ist bekannt. Es fehlte der industrielle Rückhalt, den zum Beispiel Ru߬ land nicht nötig hat, weil dort der Staat eben einfach alte Filmkosten trägt. Die be¬ deutenden Darsteller wie Lars Hanson, Greta Garbo, oder die führenden Regisseure wie Sjöström und Stiller folgten dem lockenden Ruf Hollywoods. Der leuchtende Stern der Svenska verblich, und es blieb nichts übrig wie Gemeinschaftsproduktionen, teils mit Deutschland, teils mit anderen Ländern. Aus solcher Gemeinsamkeitsarbeit ist auch „Die Verführerin" hervorgegangen, ein neues Bild, das Gustav Molander inszenierte und Paul Merzbach zum Autor hat. Es ist eine Ge¬ schichte im schwedischen Miiieu. eine Eifer¬ suchtstragödie im einsamen Grubendorf, nicht weit entfernt von der Region des ewigen Schnees und der gigantischen Eis- Besuch bei Dolores del Rio

Das Auto der Tec-Art-Fiimgesellschafl mit Dolores del Rios das Herz bricht, gibt er seinem Star leise Regieanweisungen. Pressechef und mir saust den stets belebten Hollywood- „Der Weg ist lang und die Straße ist hart" für einen Film- ßoulevard entlang, um in die Cahuenga-Avenue einbie- star. Hart und beschwerlich, um einer zu werden, noch harter, ^end, seinen VI eg zur Cahuengapaßhöhe hinaufzuarbeiten. noch beschwerlicher, wein man auf der Hohe bleiben will „Saust" ist etwas über- Dolores del Rios Le- trieben: denn Auto- ben ist der beste Hc- raserci ist in Kalifor- _ weis dafür. r'Ü *ede‘.ma"‘l Dieses junge, zarte Aulo lahrt, und bei . , den wjm i JsjF Mh' ' _ \

uic erlaubte Maximal W in geschwind,gh.it von f «1 serh.-i.dtet dr-u V Bankier und V . SportsmannJaiineMar

Nun gehl die Fahrt fs TjF abwärts, ins San Fer¬ • jHHHH Stadt Mexikos und nando-Tal hinunter. JHShHH lernte bei einem Fest Unser Ziel ist an die¬ hBBHhBBb Scnnoia Dolores ken- sem schönen kaliforni- nen Durch ih- Aus m - das „Lot", das Außcn- BBH^^ Don gelande, wo Dolores ihm del Rio unter ihrem Produktionsleiter und Regisseur Edwin Ci- *9 nähme Hollywood rewe eine Szene in zu machen. Der Ban- der Verfilmung von ■ — v J hier lachte ihn zuerst „Evangcline" spielt. Jt . X aus. gab dann aber Wir sind eine ganze F a» ^ .. 'k's-, schlielllich nach und 'Veile hin und her ge- F ^ ' , '■ traf einige Wochen lahren. di.- Kreuz und B spater mit Dolores in Quer -- von Dolores * :l| Hollywood ein. Es del Rio und Edwin Ijl wäre besser lür ihn Larcwe keine Spur* . , ,• gewesen, er hätte es Da endlich ein gan¬ s„ ! j beim Auslachen be- zer Autopark gegen j. >• ,s' ! wenden lassen. Leider ein Gebüsch, an einem • * U |; hatte der Arme spä- kleinen Eidlichen! Wir ' jf j!J ler keinen Grund mehr haben die Gesuchten j ,u- zum Lachen; denn was gefunden. Das Flüll- g Ijl jetzt begann, war ein stellt den brei- IILwaw 1BiM25jBJ^_—mmrichtiges. gelebtes 'en Mississippi dar. |jjäSBSS mmSSSSSSSiSSSSSSSSSSiSSSSSS^^SSSSSSSsM Fdmdrania in der Film- l-uie gröbere Gesell¬ Dulurcs de/ Rio *,adl schaft hat sich an sei Dolores del Rio. nen Ufern gelagert. Auf unserer Seile s t kleine Dame deren Probeaufnahmen glänzend gelungen waren, ging bald mit i'i Uler in der ländlichen Tracht der ncuenglischcn Kolonien Leib und Seele im Film auf. Wer dem Film seinen Schatten des 18. Jahrhunderts, neben ihr ein alter, weißhaariger Priester verkauft, verkauft ihm auch seine Seele: er wird zu einem Seelen- n schwarzer Soutane. Ein kleines Orchester spielt herzbrechende, losen, wesenlosen Schatten. Das mußte Don Jaime bald merken, schluchzende Weisen. Scheinwerfer leuchten auf, und tauchen Filmehepaare sind nur denkbar, wenn entweder beide Teile beim die ganze Szene in grünes Licht. Film beschäftigt sind und darin aufgehen oder getrennt leben. Die Regisseure \ erlegen jetzt nicht mehr so häufig, wie noch Wenn die holde Gattin zum Beispiel in Hollywood filmt und der vorm Jahre. Freilichtszenen in das Atelier. Natur bleibt Natur. Gatte i Berlin im Büro sitzt, dann sind Konflikte weniger wahr- Am gegenüberliegenden Ufer des kaum drei Meter breiten scheinlich, als wenn er auch in Hollywood weilte, lulichcns ist die Kamera aufgestellt und surrt leise, wahrend Als Sennor del Rio den Bitten seiner Gattin nachgab. kannte '<■ Dolores del Rio (Evangeline) und Alex B. Francis (Vater er die Gepflogenheiten in den Filmateliers nicht. In keinem Mississippi auf den Studio wird jemals e e dort nicht beschäftigte Person geduldet. Bildstreifen bannt. Die übliche kleine Armee von Beleuchtern. wäre es auch der Gatte oder die Gattin, die Mutter oder der Hilfsregisseuren, Kameramännern und Sonstwas. Mitten im Sohn. Besondere Höflichkeit oder Komplimente sind dort eben¬ ^ as*er ist eine Art Postament errichtet. Auf diesem liegt bäuch- sowenig zu erwarten. Sonnt passierte es dem mexikanischen Hidalgo, daß er scheel angesehen, ia, daß ihm unverhohlen be¬ deutet wurde, daß seine Anwesenheit vollkommen überflüssig sei. Zu dieser täglichen Demütigung kam für den Bedauerns¬ werten das herabsetzende Gefühl, daß er für seine Frau, die er geworfen habe. bendes Weib wirklich wichtig waren: „Yo te quiero" (Ich '.iebc Ein Kabel nach dem andern sandten die Berliner Freunde an Dich.) Und mit diesem letzten LiebesgruO, mit einem Lächeln Dolores, jedes nachfolgende klang schlechter als das vorher¬ auf den Lippen, ist der arme Jaime, den Ehering mit ins Grab gehende. Und von Dolores kam die Antwort, immer verzwei¬ nehmend, in ein unbekanntes Land eingegangen, wo es — es felter, immer selbstanklagender, immer liebevoller. Daß er ihr sei für ihn gehofft! — keine Studios und keine Filmregisseure verzeihen möge, diese Bitte wiederholte sie angstvoll in jeder gibt.

Dolorrt del Rio in dem Carawa-Film ..Evangrlina" Und DANN und^ANN ein ELEFANT

In R M. Rilkes schönem Karusselgedicht :-chwebt an wie es die Poeten gern wahr haben möchten, darüber laßt dem Dichter dann und wann ein wciOer Elefant vorüber, die vergleichende Gchirnforschung gar keinen Zweifel. Der der die Reiterin in unaufhörlcncm Kreislauf, fest ein¬ Elefant sient nur so klug aus. weil er einen riesenhaften geordnet in der Reihe mechanischer Tiere, nach den Klängen Schädel besitzt, dessen Umfang die Fächer der großen eines Leierkasten wie in einem Märchen hinhuschen läßt. Ohren noch erweitern. Doch hinter der steil über dem Aber Elefanten sind immer zauberhaft, denn ihre plumpen Rüssel aufsteigenden Stirn sitzt nicht, wie beim Menschen, Leiber erinnern an die Tierwelt einer fernliegcndcn Zeit, das Gehirn, sondern eine dicke Knochenmasse gibt dem während sonst die heutigen Nachkommen früherer Riesen Schädel das gewaltige Aussehen, während das Gehirn als ein längst die überragende Gestalt aufgegeben haben. Elefanten winziges Etwas viel tiefer in der Nähe des linken Ohres ein¬ gelten als die klügsten aller Geschöpfe, und von ihrem Ge¬ gebettet liegt. Anders wäre es auch nicht denkbar, daß der schick. sich den Verfolgern zu entziehen, ihrer Rachsucht Elefant mit seinem Kopf gegen Hindernisse anrennt und und ihrem Gedächtnis, das einmal empfangene Eindrücke mächtige Lasten damit beiseite schiebt. Der Elefant besitzt über Jahrzehnte bewahrt, sind seil den Tagen der indischen die natürliche Klugheit aller Tiere, sich gegen Feinde be¬ Dichter viele Geschich¬ haupten zu können, die weniger ten im Umlauf. Elefanten ihm als seinen Nachkommen werden auch für die lang¬ drohen. Freilich, der Mensch lebigsten Tiere gehalten, macht auch vor den Kolossen, aber so sonderbar die sonst jeden Gegner zu Brei klingt, wir wissen noch zerstampfen, nicht Halt — aber nicht genau, welches Al¬ Repctiergcwchre sind in der ter ein Elefant erreichen Schöpfungsgeschichte nicht vor¬ kann. Keineswegs wird gesehen. Dem Jungtier droht er hundertfünfzig oder die Gefahr, und deshalb ver¬ noch mehr Jahre alt; es sucht cs die Elefantcnmutter mit ist möglich, daß seine allen Mitteln zu schützen. Als Grenze bei hundert hält, der weibliche Elefant des Ber¬ das würde seinem Le¬ liner Zoologischen Gartens etn bensrhythmus entspre¬ Junges warf, war seine erste chen, denn er ist erst mit Sorge, das Kind zu verstecken. fünfundzwanzig völlig Man erfuhr dadurch einen Zug ausgewachsen, also wenig aus dem Seelenleben des Elefan¬ später als der Mensch. ten, den man bisher nicht ge¬ Aber mit der Klugheit kannt hatte. Wäre der Elefant der Elefanten kann cs klug gewesen, so klug, wie ihn nicht so weit her die Dichter des Abend- und Morgenlandes hinstclh fort erkennen müssen. hier keinerlei Gefahr drohe. Aber d« r durch Jahrzehntausende vererbte El.'- fanteninstinkt ließ ihn dem Menscher ebensowenig trauen wie einem anderer Tier. Es könnte ein Tiger kommen unc das Kind entdecken, und deshalb ver¬ suchte die Mutter cs in einem Heuhaufc-i zu verbergen, wie cs die Elcfantcnmütter im Dschungel oder im afrikanischen Busch vermutlich tun, die ihr Kälbchen im dichtesten Gewirr des Unterholzes verstecken. Der Instinkt siegte über die Gewöhnung an den Menschen. Eines allerdings stimmt von den vielen Elefan- tengeschichten, nämlich der ausgespro¬ chene Hang zur Rachsucht, den diese Tiere besitzen. Nun gelten Elefanten im allgemeinen für gutmütig, aber dafür spricht nichts weiter, als daß sie in den zoologischen Gärten immerfort um Futter

betteln und leicht zu zähmen sind. Nun sind freilebende Tiere noch leichter zu zähmen, wer alle, die ir. Rudeln leben. Auch ist cs mit der Zahm¬ heit stets so eine Sache Ist ein alter Bulle wirklich ein zahmes Tier? Das ununterbrochene Betteln um Futter entspricht der Lebens¬ weise der freilebenden Elefanten, die täglich auf der Wanderschaft begriffen sind und gern hier und da einen Zweig zur Er¬ frischung nehmen. Die Elefantcndressur beruht, wie jede Tierdressur, auf der geschickten Aus¬ nutzung natürlicher Fähigkeiten. Als Her¬ dentier ist der Elefant gewohnt, sich dem Kommando des Leittieres zu fügen. Er gehorcht also auch seinem Wärter, sobald er näher mit ihm bekanntgeworden ist, und weiß, daß er ihn nicht zu fürchten braucht. Denn das Leben aller freien Tiere ist in Wahrheit außer¬ ordentlich unfrei, ist erfüllt von einer steten Furcht vor der kommenden un¬ bekannten Gefahr. Das Tier kann den Menschen niemals auf seine Gefährlich¬ keit hin abschätzen. Bei einem anderen Tier weiß es. wie dieses angreifen oder sich verteidigen kann, der Mensch aber kann entweder vollkommen wehr¬ los oder äußerst gefährlich sein. Elefanten sind deshalb vor Fremden auf der Hut, oder wenn sie gereizt sind, ergreifen sie den Vorteil des plötzlichen Angriffs. VfeRßREC-HER

i geht Reinhold Schünzel nicht mchi s der primitive kesse Berliner Juntie

\ olke über die Leinwand, sondern er ist e ganter, mondäner geworden, sozusagen Bon 'ant mit sentimentalem Einschlag. Ganz kann allerdings auf die Kriminalis

Leben entgegenzugehen. Interessant ist die Tatsache, daß neben Schänzel als Partnerin Grete Reinwald steht.

_ dieser Film so etwas wie eine Rehabilitierung, und es ist zu wünschen, daß der mutige Schünzel, der Grete wieder aus der Vergessenheit ins Jupiterlicht zog, weitere Nachahmer finden wird.

Nebenstehend: Reinhold Schünzel Jii Michael Tschechow in dem von Olga Tschechotca inszenierten Film ..Der Narr seiner Liebe“.

Der Filmschauspieler und der Applaus

Ebenso hoch als die Gage schätzt jeder Schauspieler den scharf zu beobachten, »ährend sic vor der Kamera i ^ Applaus, den seine Leistung auslost — eher wir von der Sic erzählte mir vor einiger Zeit, daß sic. sobald sic ^flimmernden Leinwand müssen oft wochci-, sogar monate- kung bei diesem kritischen Publikum fühlt, bestimmt

ebenso stark ausgeprägt wie bei den Darstellern von der Sprech- sind infolge ihrer Erfahrungen sehr gute und sehr scharfe Kriti- bühne. Sie behauptet, daß sic dann viel Besseres leisten kann. ker — und dasselbe gilt von den Elektrikern, den Beleuchtern, den Operateuren, den Hilfsregisseuren, den Alclicrarbcitcrn — Ich persönlich gehöre durchaus zu denen, die Zuschauci ab¬ kurz, von allen, die bei den Aufnahmen eines Films im Atelier lehnen, worin ich mich mit dem größten Teil meiner Kolleginnen zu tun haben. und Kollegen einig weiß. Das Gefühl, beobachtet zu werden, löst Auf jede Person, dir auf der Leinwand erscheint, kommen Hemmungen in mir aus — tatsächlich, ich glaube, daß die meisten durchschnittlich wenigstens fünf andere, welche mit der techni¬ von uns Lampcnficbcr bekämen, wenn sic in die Verlegenheit ge¬ schen Ausführung des Films beschäftigt sind. Diese Leute sind meist bracht würden, eine ihrer, wenn auch der allerbesten. Darstel¬ lange Zeit in ihrem Berufe, ob cs sich nun um Operateure oder lungen in einem vollbesetzten Theater auf der Bühne wieder*" Architekten, um Atelicrarbcilcr oder Beleuchter handelt — sic geben. Ausnehmen muß ich hier natürlich die Künstler, welche kennen nicht nur den guten Darsteller, sondern wissen auch ganz von der Sprechbühnc zum Film übergingen. genau, was gute Darstellung bedeutet. Film und Bühne — jedes hat seine eigenen Gesetze; deshalb Dies hat Greta Garbo veranlaßt, den technischen Stab sehr jedem das Seine! Das Programm des Sonntags Sonntag, 18. August 1929. Vormittags. Abends. 8.00 Uhr: Hamburg: Übertragung des Blasorchesters des Deutschen auf den Deutschlandscnder und Augsburg. Hann. Musiker-V erbandes. die Funkslundc Berlin: Die me¬ 7.00 Uhr: Hamburg: Norag- Berlin lodiöse Oper. Mitwirkende: Erna Frühkonzert auf dem Dampfer Berlin O, Stetti Kroll-Lange. Ge'trude Ladendorf. „Cap Arcona" der Hamburg-Süd¬ Eva Schlea. Clara Voß. Olga amerikanischen Dampfschiffahrts¬ Spannuth Hans Depser, Bern¬ gesellschaft. hard Jakschtat. Erwin Bolt. 7.30 Uhr: Köln: Brunnenkonzert Norag-Chor, Norag - Orchester. aus Bad Neuenahr. Musikalische Leitung: General- 10.30 Uhr: Königsberg: Er¬ musikdirt-k:or Jose Eibenschütz. öffnung der 17. deutschen Ost- Stuttgart: „Opernkrisc'. Vortrag vou Dr. Heinrich Strobel. Berlin: Volkstümliches Kon¬ zert: Mar anne Alfermann (So¬ pran), Kitr' Jöken (Tenor), Ber¬ liner Fenkchor. Am Flügel: Bruno Sc ulcr-Winkler. 8.15 Uhr: Königsberg: „Aus französisenen Opern.“ Funk- orchestcr. Dirigent: Erich Scidlcr. Solist: Max Mansfeld (Tenor). 8.20 Uhr: München: Gastspiel der Alpen) indischen Volksbühne. Graz. Lc.tung: Willibald Frankl. ..Dorfgeschichten aus der grünen Steiermark" Hackbrettvorträge von Franz Kogler. Alpenlieder zur Zupfgeige, gesungen von Grete Lchner. „Der Stcinklopfcr-Hans", „Geborgen”. — 2 Volksstücke. 8.30 Uhr: Stuttgart: Konzert des Rundfunkorchester. Leitung: Kapellmeister Reinhold Merten Luilli Alpcn-Durcuil (Alt). 9.00 Uhr: Leipzig: Scndespicl. „St. Elms-Feuer am Mast." Ein

9.30 Uhr: Berlin: „Die Peitsche . Novelle von Hermann Kasser. Ge¬ lesen von Otto Bernstein. An¬ schließend bis 12.30 nachts: Tanzmusik (Fred - Bird - Tanz- Orchester). 9.45 Uhr: Stuttgart: Ludwig- Manfred - Lommel - Abend mit Rundfunkorchester. „Vor dem Standesamt in Runxendorf." An- schließend aus dem Kurhaus in Baden-Baden: Tanzmusik des Re¬ gina-Orchesters. 10.00 Uhr: Leipzig: Sportfunk. Anschließend Tanzmusik. Über¬ tragung von Berlin 10.45 Uhr: München: Konzert und Abendmusik. Kapelle Luise Guidemond. Übertragung aus dem Cafä „Reichsadler“, München. Montag, 19. August 1929. Dienstag, 20. August 1929. Mittwoch, 21. August 1929. Nachmittags. Nachmittags. Nachmittags: 2.00 Uhr: Berlin: Lustige St un4.e 1.30 Uhr: Frankfurt: Bayeri¬ 1.15 Uhr: Frankfurt: Norwe¬ (SchallpU.ttcn). scher Humor. (Schallplallen.) gische und slawische Tänze 3 30 Uhr: Berlin: Erlebnisse mit 2.45 Uhr: München: Stunde der (Schallplallen). Frau. Elefanten im Urwalds- Sumatras. 2.00 Uhr: Berlin: Solisten En¬ (Frhr. von Autenried.) 4.00 Uhr: Köln: Geselliger Zu¬ sembles und Chöre (Schallplattcn). 4.15 Uhr: Frankfurt: Konzert sammenschluß in der Natur. 4 15 Uhr: Frankfurt: Konzert 3.00 Uhr: Köln: Kindcrspiel- des Rundfunkorchesters. Am Flü¬ stunde gel: Arthur Hzagen. des Rundfunkorchesters. Anny Mundschenk (Sopran). 4.00 Uhr: München: Münchener 4.30 Uhr: Berlin: Friedrich Bur¬ Festspiele: „Die Meistersinger schall liest aus eigenen Werken. Hamburg: Hebräische Musik. 4.30 Uhr: Leipzig: Kammer¬ von Nürnberg". Oper in 3 Akten Leipzig: Das Rundfunk¬ musik von Robert Schumann von Richard Wagner orchester. Dirigent Hilmar Weber. (Streichquartett: Frilzschc, 4.15 Uhr: Hamburg: Im Kind r- Königsberg: Unterhaltungs¬ Schneider Riphahn. Kropholler). land: llcrdy liüppncr (Sopran). musik der Funkkapclle. Dirigent: Theodor Blumcr (Klavier), Rö- Ada Bohdc (Mezzosopran). Eg¬ Walter Kelch. nisch (Flügel). bert Delbrück (Rezitation). 6.00 Uhr: München: Hausmusik¬ 5.00 Uhr: München: .Mit der 4.30 Uhr: Berlin: Reineke Fuchs slunde „Volksmusik". Ochsenhcrdc." Erzählung von in der Farm. 6.20 Uhr: Frankfurt: Lese¬ Karin Michaelis, gelesen von Leipzig: Konzert des Leip¬ stunde. Aus dem „Münchhausen." Edith Schulze-Westrinn. ziger Rundfunk-Orchesters. Sprecher: O. W. Studemann. Berlin: Orchesterkonzert. Di¬ 5.00 Uhr: Hamberg: Konzert 7.00 Uhr: Leipzig: „Technik rigent: Bruno Scidlcr-Winklcr. am Wattenmeer. Übertragung aus und Kultur". (Prof. Dr. Arthur 5.30 Uhr: München: Lieder¬ Cuxhaven. Konzert des Städti¬ Mcnde.) stunde. Willy Sperber (Tenor). schen Orchesters. 7.30 Uhr: Berlin: Balaleika- 6.10 Uhr: Frankfurt: Aus dem 5.30 Uhr: Berlin: Un'erhaltungs- orchestcr. — Balaleikaorchestcr- Dekameronc des Boccaccio. musik (Orchester Schmidl- Vcreinigung 1921. Dirigent: Wal¬ 7.00 Uhr Leipzig: „Naturschutz¬ Boelcke). demar Hoppe. parke in aller Welt und bei uns." 6.30 Uhr: Köln: Felix Linke 7.40 Uhr: Stuttgart: Englische 7.55 Uhr: Frankfurt: Nordische Brobdignac (Vom Absoluten und Litcraturproben. Vorgetragen von Literaturgeschichte. Vortrag von Relativen) Oberstudienrat Paul Olbrich. Eberhard Günther Kern. Oslo. 7.00 Uhr: Leipzig: Dr. Joh. Prü¬ fer. Elternsprechstunde. Abends. Abends. 8.00 Uhr: Stuttgart: Bilder aus 7.10 Uhr: Berlin: (Übertragung 8 00 Uhr: Hamburg: „Undine.' nach Königsberg): Gedanken zur Indien. Leitung: Ernst Brugger. Romantische Zauberoper in vier Ausführcncc: Theo Marlin (Re¬ Zeit. Ein deutsches Wehrpro¬ Akten von Albert Lortzing. Mu¬ gramm (Aussprache zwischen zitation). Erna Walther (Sopran), sikalische Leitung: Generalmusik¬ Admiral Brüninghaus und Dr. Heinz Munkel (Klavier), Ernst direktor Jase Eibenschütz. Regie: Julius Leber. M. d. R.). Brugger. Hermann Beyer. 7.45 Uhr: Frankfurt: Aktuelle Köln: Abendmusik des Kleinen Königsberg: „Vater und Rundfunkorchesters. Leitung: Naturwissenschaft (Prof. Dr. I Sohn." Lustspiel in drei Akten Richter). Eysoldt. von C istav Esmann. Deutsch von Hamburg: Kammermusik¬ RudoK Prcsbcr. Regie: Otto Abends: stunde des Rödenbeck-Quartetts. Normann. 8.00 Uhr: Stuttgart: Konzert Königsberg: Volkstümliches S ' u 11 g a r t : „Wochenende." des Philharmonischen Orchesters Konzert. Funkchor unter Direk¬ Eine heitere Hörfolge von Victor Stuttgart. tor Hartung. Dirigent: Leo Heinz Fuchs. Hamburg: Das junge New Borchard. Berlin: Unterhaltungsmusik York. Eine mnsikalischc-litera- Leipzig: Der moderne Tanz aus dem Hotel Kaiserhof. Ka¬ rische Bilderfolt;c. in der Klavicrl tcratur Solist: pelle: Geza Komor. Leipzig: Franz Uaumann singt Dr. Emst Latzko unter Mitwirkung des Leipziger 8.15 Uhr: München: Italienische Berlin: „Junge Lyrik“, gelesen Rundfunkorchesters. Arien und Lieder: Maria Rota. von Gertrud Eysoldt. Berlin: Momentaufnahmen mit München: Gitarren- und Man- Mailand (Sopran). dem Mikrophon. doiinenduo. 8.30 Uhr: Berlin: Scndcspiclc: Königsberg: Heitere Abtnd- 8.30 Uhr: Berlin: Internationaler „Die fremde Frau" (La femme X.) unlerhaltung. | Programmaustausch nach Wien. Schauspiel in vier Akten von 9.00 Uhr- Berlin: Sinfonischer j Budapest, Warschau. Prag. Or¬ Alexandre Bisson. Jazz. Hans Schindler und sein | chesterkonzert. Dirigent: Gene¬ 8.45 Uhr: München: Gastspiel Orchester. Alexander Zakic ralmusikdirektor Prof. Ernst Frieda Richard. „Legende eines (Klavier-Solo), anschließend bis Wendel. Berliner Funkorchcstcr. Lebens.“ Kammerspicl von Stefan 12.30 Tanzmusik. (Kapelle Otto j 8.45 Uhr: Leipzig: Bunte Musik. Zweig. Kermbach.) München: Susanne Bachrich, Leipzig: „Das Jahr der Köln: Der heilere Mittwoch. Wien: Chansons von Bela Taszky. Seele" und „Hymnen" aus dem Versuch künstlerischen Humors 9.30 Uhr: Hamburg: „Der Werk Stefan Georges. Sprecher: in Worten und Tönen. „Purzel¬ Stammgast." Tragische Posse von Harry Langewisch. Leipzig. bäume oder die verregnete Georges Courtelinc. 9.00 Uhr: Stuttgart: Heiteres Sommerfrische.' 9.35 Uhr: München: Klavier¬ Symphoniekonzert des Philhar¬ 10 45 Uhr: Hannover (alle konzert von Theophil Demetries- monischen Orchesters Stuttgart. Norag-Sendcr): Übertragung des cu, Berlin. Dirigent: Willy Hahn. Konzerts aus dem Gcorgspalast. Freitag. 23. August 1929. Nachmittags: Nachmittags: 3 30 Uhr: Berlin: Gewöhne dich 1.05 Uhr: Köln: Mitlagskonzert. Leitung Eysoldt. Zehden). 2.45 Uhr: München: Frauen- (Schallplatten). 15 Uhr: Hamburg: Märchen 3.30 Uhr: München: von Hons Friedrich Blunck. Gc- 4.30 Uhr: Köln: Von Moskau Bent „Eilfahrt durch Sp nach Kiew im Auto. (Dr. Stratil- Sauer.) Leipzig: Heitere Sinfonien. H. Langer.) Leipziger Sinfonie-Orchester. Di¬ 4.00 Uhr: M rigent: Alfred Szendrei. Königsberg: Unterhaltungs¬ musik. Kapelle Walter Kelch. Berlin: Konzert aus dem Krollgarten.

Mai iJoh. Straub) Cid ipran); 3. Das Leben i: hön (Ed. Strauti); 4. Del 10 Uhr: Berlin : ..Kabarett ' 25 Jahren." Anschlieliend 12.30 l'hr Tanzmusik. (Ben-B lin-Orchesler.) Köln: Listiger Abend. / schließend Nachtmusik urd Ta kroll-Lange. Gertrudc Ladend Leitung: Eysoldt. Eintage ,.W« Olga Spannuth, Olga Milo: Waldteufel); 10. Pesther Walzer Hildegard! Lindt, Hans Dcp (J. Offenbach), 11. Die Sargen- Bernhard Jakschtat. Erwin B brecher (Joh. Strauü-Graz): 12. Norag - Chor. Norag-Orchcs La Valse (M. Ravel); 13. Vilse Musikalische Leitung: Fritz Ga aus der Suite für kleines Or- Köl

musik. Kleines Orchester des Westdeutschen Rundfunks. Lei¬ 8 15 Uhr: Stuttgart: ..I Ätherflasche Rundfunkkabar tung: Eysoldt. (Willi Hager. Engelbert-Mild musik. Rose Walter, Berlin (So¬ 9.00 Uhr: München: Abendkon¬ Rundfunkorchester.) pran). Das Violenquartett: Pro¬ zert des Funkquartetts. Margot 8 05 Uhr: München: Konz Leander (Sopran). Am Flügel: fessor Valentin Härtl (Diskanl- Ludwig Schidmeier. viota). Joachim Ernst (Altviola). Karl List (Tenorviola da Gamba). 9.30 Uhr: Leipzig: Aus der zeit¬ Dr. Willi Schmid (BaUviola da genössischen deutschen Literatur. Gamba), Gabriele von Lottner Marlin Beheim - Schwarzbach; (Cembalo). Manfred Hausmann. Bruchstücke Leipzig: „Fahrt ins All." Flügel: Theodorlluber-Anderach gelesen von Gert Randolf. Hörspiel in vier Szenen von Carl 10 Uhr: Königsberg: Nordi 9.45 Uhr: Frankfurt : Stunde Behr. Spielleitung: Hans Peter sehe Lieder, Gert Sinding Larse des Lachens. Vortrag Max Bing. Schmiedel. und Erich Seider. ofijhrer durch die ofindespiete

„Eva." Fall Elise Lensing-Hebbel) zugleich war. men, ein Mädchen, das eines Tages vor Peinliche Enthüllungen folgen, und das ihrer Hütte erschien. Nach Jahren gerät Operette in 3 Akten. Monument der Würde gerät verdächtig der Ritter Hugo an diesen Ort, weil er Musik von Franz Lehär. ins Wackeln. Der Sohn erkennt, daß die von seiner Braut Bcrtalda auf Aben¬ Eva ist diesmal kein Fürstenkind, wie Mutter irrte, daß der Vater irrte, ja, daß teuer geschickt wurde Aber er ver¬ *s sich eigentlich für eine bessere Wie¬ alles Pathos ein Irrtum und der Künstler liebt sich in Undine, die seine Gattin ner Operette gehört, oder doch zura min¬ ein Mensch unter Menschen ist. Er wird werden soll. Sie ist zu einer blühenden desten eine Dollarprinzessin, sondern also hingehen und vor allen Dingen ein¬ Jungfrau gereift, doch als der Pater von ein armes aber reizendes FabrikmädeL mal seine eigene Elise Leasing heiraten. ihrer reinen Seele spricht, erklärt sie Die Arbeiter haben Eva behütet und er¬ traurig, daß sie keine Seele habe. Der zogen. Und als verhätscheltes Paten¬ See wird unruhig und spült ein Fäßchen kind der Fabrikbelegschaft feiert Eva Wein an das Land. Der Wassergeist Kühleborn führt sich als Weinhändler just an dem Tage ihren zwanzigsten Ge¬ „Vater und Sohn." burtstag, an dem der Pariser Lebemann ein, da in ihm die Ahnung auf-teigt, daß Oktavo Flaubert die ihm durch Erbschaft Lustspiel von Gustav Eßmann. er an Undines Seite bleiben müsse. Nach von einem Onkel zugefallene Fabrik Für die Bühne bearbeitet von der Trauung nimmt Undine Abschied von den Pflegeeltern und reist mit Hugo und übernimmt. Es ist eine blitzsaubere Erb¬ Rudolf Presber. schaft, denn es handelt sich um eine dessen Diener Veit in die Hauptstadt. Glasfabrik. Dem eleganten Damenfreuud Das nette dänische Sommerstück be¬ Bertalda beweint den tolgeglaubten fällt Eva natürlich sofort angenehm auf ruht auf einem lustigen Einfall. Ein Ritter Hugo, ist erst freudig überrascht, und er versteht es, Eva in seine Nähe wohlhabender Kaufmann ist der Ansicht, als sie ihn wiedersieht, jedoch äußerst zu ziehen. Aber die Arbei er sind damit daß sich sein Sohn durch allerlei Liebes¬ beleidigt, als er ib- seine Gattin vorstellt. gar nicht einverstanden; sie wollen nicht geschichten zu sehr von der Arbeit ab¬ Kühleborn aber erklärt ihr, daß sie nicht daß ihr Schützling die Geliebte eines bringen läßt, weshalb er ihn auf Reisen Herzog Heinrichs Tochter, sondern ein Mannes wird, der sie nach kurzer Zeit schickt, damit die zwischen ihm und der armes Fischermädchen sei. doch wegwerfen würde. Unter Andro¬ letz.en, durchaus unmöglichen Geliebten Bertalda aber versteht es, den Ritter hung von Streik und Gewaltmitteln ver¬ liegende Entfernung das Ihre tun möge. Hugo wieder für sich zu gewinnen. Er langen sie Evas Auslieferung. Doch schwört ihr, daß er sich von Undine Flaubert, der überlegene Weltmann, trennen werde. Kühleborn und die bleibt Herr der Situation und so erklärt Wassergeister entsteigen den Fluten, er, daß Eva seine Braut sei. Aber diese Beachten Sie bitte unser trösten Undine, die wieder in das Was¬ glaubt ihm nicht, meint sogar hinter der serreich zurückkehrt. erst harmlosen Annäherung andere Ab¬ Preisausschreiben auf Der Schluß bringt den Untergang sichten zu bemerken und stürzt aus dem der 3.Seite des Umschlags Hugos, der von Undine in das feuchte Hause. Zwei Jahre vergehen, bevor sich Element geholt wird, worauf beide im Eva und Flaubert Wiedersehen Bei Eva Palast Kühleborns auf dem Seegrunde hat sich inzwischen eine Wandlung voll¬ vereint werden. zogen. Sie ist nicht mehr das schlichte Fabrikmädchen, sondern läßt sich von um die nötige Entfremdung berbeizufüh- einem merkwürdig uneigennützigen alten ren. Sechs Jahre bleibt der Sohn fort Herzog aushalten. Sie hat Geschmack und hat in der Tat gelernt, daß man sich an schönen Dingen gefunden. Als nun mit Liebeleien nicht aufhalten soll. Es „Die fremde Frau." s'.eckt nichts Ernstes dahinter, und für der Millionär Flaubert seine Werbung Von Alexander Bisson. wiederholt, fällt sie ihm ohne weitere Be¬ einen Kaufmann kommt nichts dabei denken glatt um den Hals. heraus. Liebeleien sind Geschäfte, bei Eine schöne und wohlhabende Frau denen man diaufzahlen muß. Aber in verläßt Mann und Kind, um dem Ge¬ den sechs Jahren hat sich etwas geän¬ liebten zu folger. Aber schnell erwacht dert. Der Sohn findet plötzlich den sie aus dem Rausch und hat nur noch Vater in derselben Situation vor, die ihm einen Wunsch, ihr Kind wiederzusehen „Legende eines Lebens.“ damals zur Reise in die Fremde verhalf. und ihm eine gute Mutter zu sein. Aber Der Witz des Stückes beruht darauf, daß der Gatte weist sie von der Schwelle Schauspiel von Stefan Zweig. derselbe Dialog wie im ersten Akt nun und schickt sie ohne einen Pfennig auf Ein junger Dichter steht im Schatten auch im letzten gehalten wird, nur daß die Straße, obgleich sie ihm eine große seines vor zehn Jahren verstorbenen Vater und Sohn dann die Rollen tau¬ Mitgift in die Ehe brachte. Die Frau Vaters, um den die Mutter die „Legende schen. Aber da der Alte in der Wahl sinkt von Stufe zu Stufe. Nach zwan¬ eines Lebens' inszenierte. Diese Priesle- der Geliebten immerhin vorsichtiger als zig Jahren kommt sie aus Amerika in rin des Gattenruhms hat aus einem der Sohn war, so kann ihm dieser Begleitung eines Verbrechers zurück, irrenden, mit Fehlern behafteten Men¬ schließlich seinen kindlichen Segen nicht der an ihrem Gatten eine Erpressung schen einen Heiligen gemacht und verweigern. ausüben will. Als die Frau das erfährt, wünscht den Sohn, dessen Ruhm noch erschießt sie den Begleiter, denn sie mehr wachsen soll, vollkommen im will nicht, daß ihr Sohn das Schicksal Sinne dieser Legende zu erziehen. Aber der Mutter erfährt. Sie wird des Mor¬ der Sohn will nicht, er kommt sich in des angeklagt. Der Gatte ist inzwischen dieser Atmosphäre des feierlichen Schrei- Romantische Zauberoper in 4 Aufzügen Gerichtspräsident geworden — der Sohn tens wie in einem Glassarg vor, aus dem Rechtsanwalt, und er muß seine erste von Albert Lortzing. die herbe und eigenwillige Mutter kein Verteidigungsrede für die „fremde Frau“ Ausbrechen erlaubt. Der Sohn ist nahe Tobias und Martha, ein Fischerehepaar, halten. Nach der Erkennungsszene daran, unter dieser Last zu zerbrechen, das in einsamer W'aldhütte an einem ver¬ stirbt die „Fremde" in den Armen ihres als eine Frau auftaucht, die dem Vater steckten See wohnt, verloren vor Jah¬ Sohnes. Ein reißerisches Theaterstück in der Jugend sehr nahe gestanden hat, ren ihre Tochter, die im See ertrank. mit einer Bombenpartie für die Trägerin die ihm Geliebte und Ernährerin (der Statt dessen haben sie Undine angenom¬ der Titelrolle. Syd Chaplin, der ältere Bruder von Charlie, kam tu uns als „Charlies Tante" und zeigte, wie man diesen unverwüstlichen ReiBer noch heute in Amerika spielt. In seinem neuesten Film, der in England hergestcllt wurde, ist Syd Chaplin ein jungverheirateter Ehemann, der als Mitgift einen Drachen von Schwiegermutter erhielt, wie man dieses Ezemplar böser in keinem Witzblatt linden könnte. Wie er den Drachen austreibt und mit seiner jungen Frau glücklich wird, bildet den höchst amüsanten Inhalt des witzigen und in rasendem Tempo herunter¬ gespielten Filmes. Da aber Syd Chaplin seinen ersten Filmerfolg als Damenimitator hatte, muB, so will es d.e Filmdramaturgie, in jedem seiner Filme mindestens eine Szene enthalten sein, die ihn in Frauenkleidung auf die Leinwand bringt. Diesmal kann er aus dem Badezimmer

t wenigen Kleidungsstücke schlüpft, die ihm hier in die inde fallen, und zum Vergnügen aller Zuschauer muß sich mondän gebärden. Syd Chaplin macht das mit erwältigender Komik, denn seine Besuche fallen steta unbeholfen aus, dafi auch der ernsteste Zuschauer mit das stürmische Gelächter des Parketts gezogen wird. Bilht Dove und Robert Frarer in dem Film ..Karriere", der bei First National nach dem gleichnamigen Roman von Olga Wohlbriick verfilmt ivird

(Brief aus Hollywood.) Zwei neue sensationelle Karrieren sind in Hollywood wohlhabend. Sie hat viel von der Welt gesehen; doch das Tagesgespräch, die es hinsichtlich der Schnellig¬ sollte sich ihre Reise nach Hollywood als die interessanteste keit des Aufstiegs sogar mit Great Garbo und John und für ihr weiteres Leben bestimmend erweisen. Während Gilberts aufnehmer können. Der weibliche Baby-Star ihres Aufenthaltes mit ihrer Mutter an der pazifischen kommt aus einer reichen Familie; während der Mann, um Küste entschloß sie sich, sich einmal in den dortigen Film¬ den es sich handelt noch vor weniger als einem Jahre in ateliers umzusehen. Es gelang ihr, Engagements zu er¬ der schmucken Uniform der Türsteher am Eingänge • < halten; und zum größten Erstaunen ihrer Verwandten und Capitols von New York dem Publikum den Weg in das Freunde hatte sie sogar sofort Erfolg. Innere wies. Heute, nach einer kurzen Probezeit unter Sie spielte zunächst in einer Anzahl kleinerer Rollen, bis den Statisten, sind Anita Page und James Murray die Dar¬ eines Tages ihre große Chance kam und sie für die weib¬ steller wichtiger Rollen. liche Hauptrolle in William Haines Polo-Film verpflichtet Murray zog bereits als Türsteher die Aufmerksamkeit wurde. Alte Filmleute, Kapazitäten, erklären sie für eine infolge seiner Geschicklichkeit in der Behandlung der ße- natürliche Schauspielerin von außerordentlicher Filmwirk¬ suchermassen des großen Broadwaytheaters auf sich. Er samkeit. war allgemein beliebt und gewann manche Freunde, was Miß Pages Erfolg erinnert an den von Sue Carol, die ihn schließlich so ermutigte, daß er es wagte, seine Stel¬ kürzlich einen langjährigen Kontrakt einging. Miß Carol lung aufzugeben und die Reise nach Hollywood anzutreten. ist in Hollywood als das „arme, kleine reiche Mädchen" Und er hatte wirklich Glück. Es gelang ihm fast ohne bekannt, weil auch sie die Tochter recht wohlhabender Schwierigkeiten, kleine Rollen zu erhalten; und diese Eltern ist. Sie filmt jetzt etwas über ein Jahr. spielte er ausgezeichnet. Die Regisseure wurden auf ihn Eine andere vielversprechende Schönheit ist Miß Dalc aufmerksam, und eines Tages versuchte es King Vidor und Austen. Sie reiste 6500 Meilen, um das Ziel ihrer Sehn¬ übertrug ihm die führende Rolle in seinem letzten Film sucht, Hollywood, zu erreichen. Sie kommt nämlich aus ..The Crowd". Murray rechtfertigte dieses Vertrauen Neu-Seeland, wo sie nicht nur als eine auffallende Schön¬ glänzend; seine Leistung war großartig. heit bekannt war, sondern auch als Vortragskünstlcrin Anita Pages bisheriges Schicksal ist von dem Murrays einen Preis errang. In den Ateliers spricht man von ihr grundverschieden. Sie ist spanischer Abstammung, aber als von einer 1928er Entdeckung, und es wird alles getan, in New York geboren. Ihr Urgroßvater war in Spanien um ihrem Talent die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu Finanzminister, und fast alle Mitglieder der Familie waren geben. Wie stelle ich Zeichentrickfilme her? So mancher Filmamateur wird sich im stillen damit be¬ Nicht allein, daß seine Geduld auf eine allzu harte Probe schäftigt haben, Zeichentrickfilme für seinen Bedarf gestellt worden wäre, es war vor allen Dingen die Forderung herzustellen, seien es nun Zeichentrickfilme im Stile nach speziellen Arbeitseinrichtungen, die ihn den Plan auf¬ der bekannten „Felix"- oder „Os- geben ließ. Zur Herstellung von Zei wald'-Filme oder auch nur kurze chentrickfilmen gehört in erster Linie kartographische oder technische ein sogenannter Zeichentrick¬ Zeichentricks. tisch. Amateur-Filmer sind mei¬ Uber die Herstellung von solchen stens keine Krösusse, die in der Filmen ist schon vieles geschrieben Lage wären, für einen solchen ge¬ worden, das Geheimnis ihrer Her¬ brauchsfertigen Tricktisch mehrere stellung ist gelüftet, in langen, aus¬ tausend Ma-k auszugeben Tatsäch¬ führlichen Artikeln der Werdegang lich gibt es im Handel einfache, eines solchen Films klargelegt und billige Tricktische für den Amateur auf die grenzenlose Geduld und nicht zu kaufen. So bleibt dem Sorgfalt, die die Herstellung von Amateur nichts weiter übrig, als sich Zeichenfilmen erfordert, gebührend selbst einen solchen Tricktisch zu hingewiesen worden. bauen. Daß e.n solch selbstgcbauter Wenn schon der Filmamateur sich Tricktisch natürlich kein Meisterwerk mit dem Gedanken getragen hat, der mode'nen Apparatetechnik sein auch solche Filme für sich zu kann, leuchtet wohl jedem ein. Aber schaffen, so ist er in den meisten der Amateurtricktisch hat ja auch Fällen aber gerade durch diese nicht die Aufgaben zu erfüllen, die ausführlichen Artikel abgeschreckt an den Be -ufs-Trickfilmhersteller ge¬ .worden. stellt werden.

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 Im nachstehenden geben wir eine |_> Rcliehcn die zwei Festhaltestifte (d) genaue Beschreibung eines Amateur- jj aut der Platte anhringen. nur müssen Tricktisches, der für die Herstellung , I B0'ri dieselben dann mit den Stillen aul von Amateur-Trickfilmen vollkom- d ßc-m Zeichentisch genau überein¬ men genügt und vor allen Dingen für f c stimmen. Damit das l’apierblatl jeden Amateur-Filmer im Preise er- . JVj’IXV- Immen plan auf der Holzplatte schwinglich ist. ™ ^ , I s, anliegl. kann man eine zirka 4 Milli- Voraussetzung ist natürlich, daß A-k KOC mclcr starke Spiegelglasscheibc (ej. der betreffende Amateur über eine d'C vol,k,,mmcn fch,erfrei sein muß. Kamera verfügt, die einen sogenann- C V "f\ ‘darüber legen, ten Einergang zur Aufnahme / wr'” 3. Die Kamera-Auf läge: von Einzelbildern und eine Ein- a'yt i_ Lk Ehe man an den Bau des Kamera- s i. e i i m u K • > e ■■ n e i i a- u ti uj e- .. 1 — trägers geht, ist es notwendig, die Film resp. Mattglasschcibc hat. Na¬ genaue Entfernung des Objektives türlich gehört auch ein gewisses vom Bild festzustellen, die bei einem Zeichentalent dazu, aber hier kann Bildformat von 18 mal 24 Zentimeter ja evtl, ein Freund helfend ein- die richtige Schärfe ergibt. springen. Man stelle provisorisch die Halte¬ Welche Art Filme mittels des vorrichtung, auf der vorher das Tricktisches hergestellt werden kön¬ Bildformat 18 mal 24 Zentimeter mit nen, die technischen Einzelheiten der schwarzer Tusche aufgezciclinet wor¬ Herstellung usw. werden wir in den ist. senkrecht auf den Tisch und einem anschließenden Artikel aus- M in entsprechender Entfernung davor führlich an Hand von Beispielen er- Vorderansicht des Tricktisches die Kamera, deren Objektiv man zu- läutern. Heute soll erst einmal das ^ r h , , %,./<•«./«(;r» j Kamrrehrr’t v,,r au^ ..Unendlich" eingestellt hat. Arbeitsgerät ausführlich behandelt r w / »Mn,, g hemm. * kmrert. , t '.•#<"«•.»- Nunmehr liihrc man die Kamera, werden. ™lr*x. m nliirJiii, jrtl’U'mprmiM-irn ."/,?«£•"'. dabei ^urch die Bildeinstellung he- Die drei wichtigsten Punkte, die ntsa&ormtrt. r ihstrrr v«n«»rvir.ar. r tMirxnpr tue t'e/mr (>bachtend. so weit an die Haltcvor- bei der Selbstherstellung eines Ama- richtung heran, bis man d*s Bildfor- teur-Tricktischcs zu beachten sind, seien zuerst angegeben: mal 18 mal 24 Zentimeter genau im Bildlenster hat. Die t. Die Anschaffungskosten dürfen nicht zu hoch sein. 2. Die sich somit ergebende Entfernung von Rildhaltevorrichlung ganze Anlage darf nicht viel Raum beanspruchen, das Zim- bis zum Objektiv ist maßgenend für die Höhe dir Kamera- mer nicht verunzieren, keine baulichen Veränderungen des- auflage. selben erforderlich machen und muß bequem zerlegbar sein. Die Kamira-I lallcvorriclitung besteht aus vier schrägen. 3. Die Einrichtung muß mit größter Gewissenhaftigkeit ge- kräftigen Holzstützen (c). die derartig auf den Tisch ;.ul baut werden. geschraubt werden, daß je zwei vorn und hinten nach »hen Die ganze Anlage besteht aus folgenden Teilen: 1. einem in einem spitzen, offenen Winkel zusammcnlaufcn. Diese Tisch; 2. einer Papierhallevorrichtung; 3. der Kamera-Auf- vier Stützen tragen das Kamerabrett (d). Außerdem dienen läge und 4. der ßcleuchtungscinnchtung. sie der Befestigung der Beleuchtungseinrichtung (i —m). Dir 1. Der Tisch: Jeder gewöhnliche Küchen- I Abstand der vorderen Stützen von den oder Bürotisch kann Verwendung finden, hinteren Stützen betragt zirka 50 Zenti¬ sofern seine Platte vollkommen plan ist, meter. Das Kamerabiett ist icdocli um also keine Unebenheiten aufweist, und er die Stärke der beiden Stützen langer. fest auf den vier Beinen steht, nicht hin Genau in der Milte zwischen den heiden und her wackelt- Man prüft die genaue Stützen wird in dem Kamerabrett die wagerechte Lage der Platte am besten mit¬ Öffnung für das Ohfckliv (f) der Kamera tels einer Wasserwaage. Die Tischplatte (g) angebracht. Die Größe dieser Olfnung soll mindestens eine Länge von 1 Meter richtet sich natuigemäß nach dem Umfang und eine Breite von mindestens 70 Zenti¬ des jeweilig benutzten Objektives, sic soll meter haben, damit ein bequemes Arbeiter aber tunlichst etwas größer sein, also darauf möglich ist. Genau in der Mitte einen geringen Spielraum lassen. Die je¬ des Tisches wird die Haltevorrichtung lür weils benutzte Kamera wird nun proviso¬ die Zeichnungen angebracht. risch auf das Brett gestellt, und mit einem 2. Die Hallevorrichtung: Die Haltevor- Bleistift zeichnet man die Umrisse der richtung besteht aus einem vollkommen Kamera auf das Brett. Hierauf werden glatt genobelten Brett (a| von 10 Milli¬ dann vorn und hinten die auf der Abbil¬ meter Stärke. 40 Zentimeter Länge und dung ersichtlichen Kamerastützen (e| an¬ 35 Zentimeter Breite Sic wird mit acht geschraubt, und zwar so, daß die Kamera flachköpfigen Schrauben (f) auf der Tisch¬ gerade noch glatt hineinzustellen ist. Diese platte befestigt, nachdem die Stelle vorher heiden Stützen dienen dazu, daß die Ka¬ mittels der Bildeinstellung am Aufnahme¬ mera beim Umdrehen der Kurbel nicht apparat genau festgelegl worden ist. hin und her wackelt, was zur Folge hätte, Die Platte entspricht einer Bildgröße daß die aufgenommenen Bilder dann bei von 18 mal 24 Zentimeter (c). Dieses der Vorführung auf der Leinwand „tan¬ Bildformat erfordert ein Papierformat von zen", d. h. nicht feststehen. Um ein 22 mal 28 Zentimeter (b). Im oberen Schwanken des ganzen Kameraträgcrs vor- Rand des Papicrblattes befinden sich und rückwärts zu vermeiden, bringt man außerhalb des Bildes die zwei Festhalte¬ hinten noch eine Stützleistc (p) an, wie löcher. auf deren Zweck spater im zweiten aus der Abbildung ersichtlich ist. An den Artikel, der die Herstellung der einzelnen Schrägstützen werden die llaltestifle (m| Zeichnungen behandelt, näher eingegangen lür die Bclcuchtungscinnchtung angebracht wird. Wir können aber jetzt schon nach (Fortsetzung folgt) Farbenplatien und ihr Gebrauch O. Paul Herrnkind-Berlin Zwei Gründe sind es, die sich einer allgemeinen Einführung der Farbrasterphotographie entgegenstellen: I. die verhältnismäßig ger.nge Empfindlichkeit und die damit zusammenhängende lange Belichlungszeit (bedingt durch die Lichtabsorption, durch das Farben- rastcr) und 2. die unbedingt notwendig vorsichtige Bearbeitung der Platten in der Dunkelkammer (bedingt durch die hohe Kotempfind¬ lichkeit). Beides aber ist dem I.icbhaberphotographcn unbequem, und dauernd versuchte man deshalb die Farbrasterplattc lichtempfindlicher

die behandelten

lwhtungszeit bei weitem den Nachteil der geringen Lagerfähigkcit. Das Verfahren selbst basiert auf einer nachträglichen Überempfindlich-

folgende Geräte i ie in der Haupti

sserfreics Chlorkall rill, beginnen wir

Licht löst man ’/'• g I aus gleichen Teilen Wasse ungefähr SO—60 Grad C.

[isung wird nicht filtriert und hält sich unbegrenzte Zeit II. Die ammoniakhaltige Silbernitratlösung B. Bei gelb« ird I g Silbernitrat in 10 ccm destilliertem Wasser gelost u illsländiger Auflösung 40 ccm Ammoniak hinzugefügt. Die umhüllt man lichtdicht mii schwarzem photographischem Pack* bausch und alsdann mit einem Leinenlappen abgerieben. Soll parier und bewahrt sic außerdem an einem dunklen Ort auf. die Verwendung der Platten am gleichen Tage erfolgen, legen Nun können wir mit der eigentlichen Übersensibilisierung be¬ wir diese sofort in die Kassetten ein, d. h. die Schutzkappe auf ginnen, wozu wir zuerst hei gelber Bclcuch’.ung folgendes Bad der Emulsionsschicht und die Glasseite dem Kassettensehieber ansetzen: ISO ccm Wasser, zugekehrt. Im anderen Fall sind die präparierten Platten im 5 ccm „A" (Pantochromlösung), Versandkarton aufzubewahren, der urter vollkommenem Ab¬ 2 ccm Lösung ,.B ' (ammcniakhailige Silbernitratlösung) schluß von Tageslicht gehalten wird. Doch darf die Aufbewah¬ 157 ccm Sensibilisierungsbad. rung höchstens zwei bis drei Tage dauern. Hierauf wild die Dunkelkammer¬ Um einen — wenn auch ganv ge- bclcuchtung vollständig ausgclöscht ringen — violetten Farbschlcier in und die zu sensibilisierende Auto- den Bildschatten zu vermeiden, setzt chromplattc trocken in die bereit- man bei der Aufnahme an Stelle des gestellte Glasschalc gelegt. Das Ver¬ Autochrorr filters das Lumieresche fahren der Empfindlichkeitssteige¬ „S“-Filter vor das Objektiv, das be¬ rung ist nur für die Autochrom- sonders für die übersensibilisierten plattcn ausgearbeitet. nicht etwa Platten abgestimnit ist auch für die Agfa-Iarbraster- Bei der Aufnahme selbst können platten! Das Scnsibilisicrungsbad die präparierten Platten 10—I2mal wird darüber gegossen und die kürzer belichtet werden als die ge¬ Schale etwa 3 Minuten lang mäßig wöhnlichen Autochromc. Zwei Bei¬ geschaukelt. Sodann gießt man die spiele sollen uns die hohe Empfind¬ Flüssigkeit in die Vorra Isf lasche lichkeit beweisen: zurück ohne jedoch die Platte Anfang Juli soll nachmittags oder die Lösung mit dem Fin¬ bei greller Sonne mit einzelnen ger zu berühren. Hierauf wird Wolken am Himmel eine Straßen¬ 13— 20 Sekunden in llicßendem szene aufgenommtn werden. Wir Wasser gewaschen und erst dann folgende Bdichtungszeiten: die Platte vorsichtig aus der Iw Blende l.S < ... Sek.. Schale herausgehoben. Aber auch letzt hüte man sich immer noch, die Platlenschicht zu berühren, sondern versuche einen Finger unter die Platte zu schieben. Durch kräftige Schlcuderbcwcgun- gen entfernt man das überschüssige Schatten photographiert werden Wasser und stellt die Platte auf den Beltchlantfwril««: Trockenständer und diesen wieder für Rlcnde 3 5 : Sek . in die Emailleschale, in die man .. ae 4*5 ' Chlorkalzium getan hat. Beides — Schale mit Trockenständer — :: :: ij schiebt man in die Blechkiste, die r= sofort lichtdicht verschlossen wer¬ Als Grundregel merke mani sich: Di« den muß. Nach Verlauf von !-r—154 übersensibilisierte Autochromplalt« Stunden ist die Platte bei einer belichtet man im allgemeinen (hintci Temperatur von 15 Grad C getrock¬ net. — Ist die übersensibilisierte Platte vollkommen trocken, wird sie auf der Glataeite mit einem Watte- Kodak-Kmptaulnahme von Klater ohne Gelbscheibc. ( v*/./i He' "PHOTO? % ERREICHTEN

Mißerfolge beim Verstärken

nsendungen unserem ständigen „Photo - Wettbewerb1 P40T09 "t w ERREICHTEN

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ngungen in voriger und nächster Nummer und (chon bleiben.

Kosmetische Ratschläge Von Dr. mcd. Alice Hirsch-Matzdorff. Ein gesunder K« rper ist immer schön", sagt ein altes im Munde hat, durch seine natürliche Säure fortnimmt Sprichwort; seine Umkehrung: „Ein schöner Körper Abstehende Ohren sind in einigen Familien erblich. Sie ist immer gesund", hat ebenfalls Gültigkeit. \ on machen selbst das intelligenteste Gesicht lächerlich, da sie diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, ist jede Schönheits¬ meist auch noch größer sind als normal anliegende Ohren pflege nicht Eitelkeit — sondern Körperpflege. Diese und wie Henkel eines Topfes — für gewöhnlich sind sic kleinen kosmetischen Ratschläge mögen dazu behilflich sein. beiderseitig vorhanden — wirken. Sie sind nicht nur ein Der Fettnacken ist eine kosmetisch ungemein häßliche Schönheitsfehler, sondern bringen durch ihre exponierte Entstellung, die bei Stellung noch an¬ kragcnlosem Klei¬ dere Nachteile mit de die Schönheit sich. Leichte Haut¬ der edlen Nacken¬ verletzungen, Ein¬ linie in höchstem risse, Abrisse, be¬ Grade stört. Es sonders aber Er¬ handelt sich hier frierungen findet um eine Ansamm¬ man häufig an ih¬ lung von Fettge¬ nen. Während sic webe, die, wie an früher beim weib¬ anderen Stellen lichen Geschlecht des Körpers auch, durch die Haar¬ in gewissem Maße tracht verdeckt zu beeinflussen ist. werden konnten, Eine gut ausge¬ ist dies heute im führte Massage mit Zeitalter des Bubi¬ der Hand, besser kopfes sehr selten noch mittels eines und kaum vollstän¬ Vibrationsappara¬ dig möglich. Jeg¬ tes, leistet gute liche konservative Dienste. Ebenso Methode zur Be¬ empfiehlt sich jeg¬ hebung dieses Übels liche Art von — wie Verbände Sport, bei der des Nachts oder Arme, Rücken und Ankleben an die Hals besonders in Schädelwand — Anspruch genom¬ müssen einen nega¬ men werden, wie tiven Erfolg haben, Rudern, Schwim¬ weil der Ohrknor- men, Tennisspiel, pcl dank seiner — natürlich auch Elastizität dauernd entsprechende bestrebt ist. in seine Turnübungen. Als Vorm Toilettentisch. Photographische Studie von CI. S. Ball alte Lage zurück- solche kommen zuschncllen. Nur Übungen in Frage, die den Kopf in seinen verschiedenen bei ganz kleinen Kindern sei ein Versuch mit Verbänden Achsen gegen den Körper bewegen: Drehen, Beugen usw. oder Ohrklappen des Nachts gemacht. Allein die operative Ferner sind bei feststehendem Kopf und Rumpf Übungen Korrektur verspricht einen Dauererfolg. Hierfür gibt cs des Schultcrgiirtels geeignet: Hochziehen einer oder beider verschiedene Methoden, deren Wahl dem Chirurgen über¬ Schultern, Rollen der Schultern, Nähern der Schulterblätter lassen werden muß. gegeneinander, indem man versucht, die Ellenbogen über Ratsam ist es, das Gesicht nach dem Rasieren, auch wenn dem Rücken zusammenzubringen. Die Zahl der Übungen es zwickt, mit Eau de Cologne abzureiben, da hierdurch läßt sich nach Belieben, am besten auf Grund eigener die Haut abgehärtet wird; gleichzeitig tritt bei leichten Ver¬ Erfahrungen, bereichern. letzungen durch seinen Alkoholgehalt eine Desinfektion ein Schone Zähne erhält man schön und gesund durch reich¬ Bei empfindlicher Haut und kaltem Wetter wird ein nach¬ lichen Genuß von Gemüse und frischem Obst. Der Ohst- trägliches Einpudern des Gesichts angenehm empfunden. saft dringt beim Kauen zwischen die Zahnspalten und in die Das sogenannte „Ausrasieren" des Nackens bei den Da¬ Schlcimhauttaschcn des Mundes, wo die Fruchtsäure die men geschieht zweckmäßiger mit der Haarschneidemaschine sich in den dort haftenden Speiseresten entwickelnden als mit dem Messer. Erstens sind hierbei Verletzungen Fäulnishakterien vernichtet. Außerdem scheuert das seltener; das ist ein großer Vorteil, denn die Nackenhaut Fruchtfleisch die Zähne. Besonders Äpfel haben die Fähig¬ ist sehr empfindlich. Außerdem wird durch das Rasieren keit, Zahnstein zu lösen. Ißt man abends vor dem ein intensiveres, rasches Nachwachsen bewiikt, so daß ein Schlafengehen einen Apfel, so kann man feststellen, daß er viel zu häufiges Rasieren mit der Zeit nötig wird, während den unangenehmen Geschmack, den man bisweilen morgens die Maschine nur einmal in der Woche gebraucht wird. Warum bc/ielicn SU* Ihre Filme, Platten, Papiere

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Söfungen finD auf einer «ofttartc bis fpäteftens 28. Augufi ein* gufenben. ©enaue Angabe Der Anfdiriit bes Abfcnbers ift un¬ (£)e\ uvklnalionafe erläßlich. Angestellte bes «erlages unb beren Angehörige finb non bet Teilnahme ausgcfdiloficn. Cs ftehen folgenbe «reife jur «erfügung: 1. „Stau im «tonb' oon Äbea s. fearbou 2. „«tetropolis* oon Shea o. «arbou - dem Attesten und reiarbou eufgenommen. Der Telegraph enthAlt auf etwa IV» Viten den getarnten deutschen Relaeeerbehr und die «rtdiHgen 4. „Spione' oon Shea o. fcarbou tahrplAne ron 31 auberdeutuhen Slsaten. Sein Preis betrAgl KM- 5. ®as Ctto ©cbühr «ud) oon Dr. Sohmrqer. ®>e «lieber 1—4 erhalten eine perfönliche ®ibmung oon grt| Uang unb Shta »on Jvarbou. ©eften mehr ridjtigo Söfungen ein als «reife oorhanben finb, fo tntfdicibct bas Sos. 5>ie Cntfchcibung ber «ebaftion ift enbgiiltig. Schriftliche Anfragen, bie auf bas «reisrätfel «ejug haben, Die neuen Ausgaben für den lomarrlahrplaa Und durth alle Durhhandlungen und Reisebüros iu belieben. fönnen nicht beantwortet werben. AUe Cinfenbungen finb $u ri«h* Proapekfe versendet die ten an bie ^Umwelt, «reisratfei, «erlin SW 08, ^immerftr. 35 41. Hursbndi- u. Verkehrt vcrlatttgetrlUtfiad m.b.H., Berlin *WB8 Der -Kinetnatofrsph' erscheint secbsmaJJ wAcbantwAcbeatlicb. B.al.llunf.a i. ajlaa Scherl Filislen. Btachhsadlungm "•rt.liibrt.ch Anseigcnpr cis.: iS Pfg d.a mm-V •cbÄkkooto: Barlin toi' 7 Nr. 3111. - Hsuplscbril Das große Ereignis der Saison1929 30:

Der erste in Deutschland hergestellte Tonfilm Pas land ohne Frauen

(BRAUT Nr. 68)

nach dem Ullstein-Roman von Peter Bolt

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Berlin, den 19. August 1929 Tonfilm-Dämmerung

Zweifellos ist die Tonfilm- Für und gegen den deutschen Film kosten und die Erhaltung der frage das brennendste Pro¬ Apparatur mit einbezogen blem der Gegenwart. Es Das „Ccske Slovo“ teilt, wie schon zweisprachig sein müsse werden müßten. uns ein Drahtbericht meldet, mangels tschechischer Toniilme. nützen keine Beschlüsse Es Das ist im Prinzip absolut anläOlich einer abfälligen Kri¬ dann sollte es tschechisch-eng¬ hilft nicht, daß man sich ge¬ richtig, and es ist klar, daß waltsam vor dieser neuen tik der ersten Sprechfilmvor¬ lisch, nicht tschechisch-deutsch stellung in Prag mit, daß ein diene Momente bei der Kal- Form des Kinemalographcn kul.it on mit zu berücksichti¬ Luxuskino — gemeint ist das In der am Freitag in Katto- versperrt. Es müssen viel¬ neue Kino im Neubau der gen sind. witz abgehaltenen Generalver¬ mehr schleunigst Mittel und Phönix Versicherungsgesell¬ sammlung des Ki.iobcsilzcrver- Aber diese kurzen Andeu¬ Wege gefunden werden die schaft, dessen Eröffnung bevor¬ iedes Kino in den Stand steht — die Absicht habe, nur bandes der Woiwodschaft tungen zeigen schon, wie setzen, tönende Bildstreifen deutsche Tonfilme mit tsche¬ Schlesien wurde mit 31 gegen kompliziert die Materie ist, 6 Stimme** beschlossen, ab vorzuführen, weil wir sonst chischen Titeln vom führen. und es wäre verfehlt, in die¬ 21. August in sämtlichen Kinos ser Angelegenheit irgend¬ in Deutschland in einem Um¬ Das Blatt erklärt, die Prager Deutschen arbeiteten anschei¬ der Woiwoöscnaft Schlesien weh l.e Beschlüsse im großen fang rückständig werden, der nend darauf hin d.n sprach- neben dem polnischen auch Plenum zu fassen, sondern es nicht nur bedauerlich, son¬ heben Vuikricgszustanc wic- den deutschen Filmtext zu müßte zunächst einmal in dern unerträglich ist. derhcrzustellcn Wenn Prag bringen. kleinen Kreisen diskutiert Die Technik schreitet mit werden. Riesenschritten weiter. ln Fs scheint uns darum viel¬ Hollywood ist man dabei, die mäß Voraussetzung für jede filmarbeit steht und ein ge¬ leicht nicht gut. in Stuttgart ersten Filme nicht nur Arbeit der Film'ahrikanten nauer Kenner der internatio¬ große, bindende Beschlüsse to lend, sondern auch in na¬ sei, daß der Absatz in nalen Fi Imbc Ziehungen ist. zu lassen Es ist vielmehr türlichen Farben zu beginne n, Deutschland sicherge stellt Dieser Mann, der gleich¬ notwendig, daß im kleinen und kein geringerer als Dr. zeitig anerkannter Dichter Kreis zwischen Theatcrbc- Ludwig Berger hat vor kur¬ Am gleichen Tag wurd-: die und anerkannter Filmmann sitzer und Verleiher alle zem in einem Privatbriel be¬ Einigung zwischen D. L. S. ist, erzählt, daß auch in Ame¬ Grundlagen durchgesprochen tont. daß man auch das far¬ und Tobis paraphiert. rika die Zeiten des alten Tal¬ bige Filmband als ein ge¬ und durchgeprüft werden, da¬ kies vorüber seien, und daß löstes Problem anschcn muß, Das Syndikat wird darin mit dann der Vorstand oder autorisiert. nicht nur die man den kombinierten Ton¬ vielleicht eine erweiterte das vielleicht schon in ganz film als das endgültige Er¬ kurzer Zeit Gemeingut der alten Tobis-Apparate. son¬ Kommission nach der einen zeugnis zu betrachten habe. internationalen Kinctnatogra- dern auch die neuen Klang- oder anderen Richtung hin zu ph:e sein wird. lilm-Apparaturen zu vertrei¬ Also ein Film, wie er jetzt irgendwelchen bindenden Re¬ ben. ist, nur mit Sprech- und Ge- sultaten kommt. In Berlin hal man am Frei¬ sangseinlagcn, mit Geräu¬ tag nachmittag zu Ehren Jo¬ Wir halten ca für selbstver¬ Es ist verständlich, daß die schen und mit mechanisierter seph von Sternbergs einen ständlich, daß dabei auch die deutschen Theaterbesitzer Musik. Tee arrangiert, der gleichzei¬ Preisfrage Gegenstand ein¬ wissen wollen, woran sie tig dem hcimgekchrten Emil gehender Beratung war. Aber er betonte auch, daß sind, daß sie am Beginn der Tonfilmära Kaulelcn schaf¬ •Finnings galt. Denn wir können uns nicht der Tonfilm aus den verschie¬ densten Gründen erheblich fen. die ihnen Arbcits- und Bei der Begrüßung durch vorstcllcn, daß so einsichtige teurer werden müsse, und Verdienstmöglichkeiten ge¬ Direktor Crieving hörte man und kluge Tbcaterfachmän- daß er infolgedessen höhere ben. Aber es ist vielleicht Zunächst ein begeistertes, ner, wie sic an der Spitze des Leihmieten verlangt. doch zu überlegen, ob das im restloses Bekenntnis zur In- Syndikats stehen. Vertriebs¬ Augenblick durch weit¬ terchangeability verpflichtungen übernommen Man darf das nicht als gehende Beschlüsse ge¬ etwas Fürchterliches ansehen, S.e wurde zur Voraus¬ hätten, wenn sie nicht auch schehen kann, die richtig for¬ denn es stehen, wie ja immer setzung für vernünftige Ton- Vertriebsmöglichkeiten sehen. muliert werden und die betont wird, die Ersparnisse tilmarbeit gemacht, genau so An dem Nachmittag im nachher wieder den Wirt- an Musik den erhöhten Film¬ w'e unterstrichen wurde, daß Esplanade nahm neben Jan¬ schaftslriedcn stören, der ge¬ kosten gegenüber. auch die wirtschaftliche Seite nings und Sternberg auch rade in dem letzten Monat *r Tonfilmapparatur unbe- Karl Vollmoeller teil, der be¬ Ganz vorsichtige Leute von den Führern in beiden mßt in den nächsten Tagen reits seit Jahren in Holly¬ werden dazu sagen, daß ja Lagern glücklich aufgerichtet *u lösen sei, da es naturge¬ wood an der praktischen Ton¬ auch die Amortisierungs- ist. dekrste^oO^ DEUTSCHE GESANG4PRECU-I/NPpt TONFILM ™DIR AAFA-1AAFA-TOB

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DIEAUFNAMMEN SIND IN VOLLEM GANGE ! ERSCHEIN UNGffTERM IN.’OKTOBER 29

TONFILM-VERLEIH BERLIN SW W • FRIEDRICH STR, 283 1 icbünge von der Leinwand Herunter sprechen hören. Schö¬ ne Frauen und gutgewachsene Minner sieht man da. manche bekannte Namen darunter It.otte Lorre, Hella Moja. Betty Bird, Feier V'oB etc.), die nun außer Unter den Kursteilnehmern den Augen auch die Ohren der in der Staatlichen Hochschule Viel» erobern wollen. für Musik befinden sich auch einige, die den hier gebrauch¬ Vi ird es gelingen ? Nun. man ten Ubi.ngsstoff je nach Bedarf muß sagen, daß man überrascht selbst unfertigen. nt, wie siel« von den Damen und Herren, die hier ihren Alles das ist nicht ohne wohlgcfornilen Mund zum Scharm und zum Teil von ge¬ Sprechen öffnen, ein angeneh¬ winnender Liebenswürdigkeit. mes klangvolles und modula- Aber ein jeder fühlt es, der <>onache, auch sprccbtcchnisch Cräf, und größte Ausdrucks- was er soeben gesprochen hat, es zu überwinden, und es be¬ und hinsichtlich der Erkenntnis Intensität auf kleinsten Raum sie begnügen sich nur leider darf coch vieler Mühe, ihn zu der besonderen Erfordernisse zu'ammengedrängt, das wird allzuoft mit diesen Grundlagen erobern. Leider kann in der '!• ' Mikrophons zum Teil recht wohl in allen Fällen die Parole und überlassen und alles andere Fuakversuchsstelle der Hoch¬ gut. Aber sie haben natürlich für den Tonfilm sein. Wirkung, die von ihrem per¬ schule vorläufig nur die eine alle noch viel zu lernen,' das sönlichen Fluidum auf der Seite des Tonfilm-Aufnahme¬ *issen sie auch selbst und Die Übungen gehen nun fol¬ gendermaßen vor sich: Der oder Sprechbühne ausgehl, und auf verfahrens ausprobiert werden, d.‘/u sind sie ja da! Herr Graf, das der Film nun einmal bis die Sprechwirkung durch das dir Herr und Meistert schleift die Sprecher befinden sich in zu einem gewissen Grade ver¬ Mikrophon, und nicht auch die *'* denn auch gehörig: hier einem abgeschlossenen Raum, zichten muß. Denn der Sprcch- Bildwirkung und vor allem der “ird ein s beanstandet, weil es in dem ein Mikrophon sufge- film verlangt eine noch sehr gleichzeitige Ablauf des Bild- undeutlich gesprochen ist, dort stellt ist. Die Kollegen und und Hörvorganges auf dem v n n oder d oder eine End- der Lehrer in einem anderen, viel stärkere und differenzier¬ sdbe, weil sie verschluckt wird. größeren, der mit einem Laut¬ tere Charakteristik des Spre¬ Filmnegativ durch den sehr ®der ein Dialekt (eine Dame sprecher und ebenfalls mit chens als die Bühne. Es wird komplizierten Mechanismus, "‘‘•St zum Sächseln) oder eine einem Mikrophon versehen ist. sich erweisen, daß der Schau¬ weil die hierfür nötigen Appa¬ H'n'itte des Sprachgebrauchs, Auf diese Weise kann der spieler des Sprechfilms über rate fehlen. Vielleicht ist es unc Gewohnheitssünde u. dgl Sprechende jederzeit unter¬ eine unerhört reiche Höhen- möglich, die sehr zweckmäßi¬ müssen ausgemerzt werden. brochen und verbessert wer¬ und Tiefen- und ebenfalls Far- gen Übungen bald dahin zu er¬ hcnskala verfügen muß, wenn gänzen, daß auch Klangfilm- Gral geht darauf aus, zu- den. Besonders wichtig und er die Illusion des Bildes nicht apparaturen und alle für ein« »achst eine möglichst natür- instruktiv ist es, daß jede Übung auf den« Stille-Draht zerstören will. Infolgedessen Tonfilm-Aufnahme sonst not¬ “che unpathetische, dabei aber wendigen Apparate den Film- absolut deutliche und dem (einer tadellos arbeitenden müßten geübt werden die un¬ •c hauspie lern hier zur Ver¬ ilnn« des Vorgetragenen anfle- Sprechmascbine) aufgenommen zähligen Varianten, wie eine Paüle Aussprache zu erreichen. wird und sofort reproduziert liebende Mutter spricht, wie fügung stehen. Schicksalswürfel Steckbrieflich verfolgt ll ie Verständigung zwischen hcrgestellt, so daO auf diesem Fabrikat: British Instructional Fabrikat: Paramount Tobis und D. L. S. ist nunmehr Wege das D. L- S. seine Mit¬ Verleih: Parufamel , Verleih: Ufa endgültig erfolgt. Die Vcrciri- glieder auch mit Klangfilm- Länge. 2523Meter. 6Akte Länge: 2088 Meter. 7Akte baiungcn sind von den Auf¬ Apparaturen beliefern kann. Uraufführung: U. T. Kurlürstcnd. Uraufführung Universum sichtsräten beider Gesellschaf¬ Die neuen Vereinbarungen ten inzwischen genehmigt. Sic finden ihren äußeren Ausdruck Im Fernen Osten von Franz gev- jhrlclslen ein enges Zusam¬ durch den Eintritt von drei Eine neue Unlcrweltge- Osten gedreht, der schon ein menarbeiten beider Firmen auf Herren aus dem Kreise der schichtc, die sich von ähnlichen paarmal dort unten inter¬ den Gebiete der Herstellung Tobis in den Aufsiclitsret des Arbeiten wohltuend unter¬ essante beachtliche Arbeit gc- von Tonfilmen, so daO' prak¬ D. L. S. sowie in der Gründung scheidet und vor allen Dingen schaflcn hat. Diesmal legt tisch von einer Interessenge¬ eines Arbeitsausschusses aus schon deshalb Aufsehen erregt, man eine indische Legende zu¬ meinschaft gesprochen werden Herren beider Firmen für die weil Clara Bnw darin eine

m alten Stil, die bc- das Ethos, daß ein \ dadurch reizvoll wird, dennoch das bürgerlii in einem Milieu und finden kann, wenn c men abrollt, die, außer- längnis das Verbrecht h bildwirksam, von Heute Aafa-Prcmiere hat Man kann s ch ihrer ganzen Schönheit strahlt Uraufführung des großen t einfach sein dürfte, wie dies auf. Bilder sind von Emil der Film ersehe nen läßt. Clan Schüncmann an der Kamera Bow. der Star der Angelegen¬ einge'angen, die zwar aus der Das Manuskript schrieben Ro- Hans Junkermann, Ernst Vc- heit, heiratet einen Mann, d r Wirklichkeit stammen. aber mit ucr Unterwelt Beziehungen doch so anmuten, als ob sie unterhält Sie versucht alles, ein hochbegabter Maler mit der tur. ihn davon abzubringen, ur.d phantastischsten Phantasie er¬ er willigt ein. Aber scir.c C- schaffen hätte. nussen bieten alle Mittel auf. Die Schatzkammern indischer ihr wieder in die Tiefe zu Nabobs haben sich diesem Film Dic sechs Glas Bier des Vorführers ziehen. Selbst eine Auswande¬ geöffnet. Das Volk selbst rung in die Fremde hilft nich!- wirkte in diesem Film mit, der Die Organisation der Unter¬ welt weiß ihn zu finden, und von Führern des Landes ge¬ düng, die für den Theaterbesit- die Frage ein, wieviel Gläser schließlich bleibt dem Ehepaar dreht worden ist. um wahr¬ zer sehr interessant ist Bier der Kläger getrunken haftige Kenntnis indischer Kul¬ der Gang in das Gefängnis In einem Neuköllner Kino war habe. Er selber gibt 5 kleine nicht erspart, doch wird cs ji s tur und indischer Sitte zu ver- . - als Vorführer tätig Gläser an. die Zeugen :

Scheidung fäh ..Mochte dann Tage ohne Zustimmung des Be¬ anschließend mehrere Tassen ger bekannt und genau so be¬ getragen. Blutecht ist das Mi- triebsrates fristlos entlassen Kaffee getrunken haben, so ist liebt ist wie unsere deutschen ticu, dessen Rauheit und Ge¬ wurde: er aber verklagte die doch ohne weiteres anzuneh- Stars. Neben ihm steht Sccta men, daß er während seines walttätigkeit mit all seinen r :vi, eine Schauspielerin gro¬ Dienstes von etwa fünf Uhr ab Schrecken auf der Leinwand ßen Formats und eine der Das Lichtspieltheotci nahm den F -hdehandschuh auf. Die noch merklich unter dem Ein¬ schönsten Frauen, die man je fluß des Alkohols stand, was 'n der Hauptrolle setzte sich auf der Filmleincwand sah. Beklag e erblickte einen Grund Clara Bow. die wir bisher nur zur fristlosen Entlassung des übrigens auch durch die Zeugen Unter den andern Darstellern ausdrücklich bestätigt wird." als die typische Flapper-Dar- muß Charu Roy erwähnt wer¬ Klägers darin, daß er am Abend r'.cllcrin kannten, mit Leiden¬ vor seiner Ent! ssung „in be¬ Am gleichen Abend hat der den, eine sympathische Er¬ Kläger da« Vorführgerät be¬ schaft durch Sic war in die-er scheinung, der sich aber noch trunkenem Zustande'' zum Ncgri-Rolle der Gewinn de» Dienst gekommen sei, auch in dient, das an Aufmerksamkeit nicht ganz auf den europäisch- und Geistesgegenwart des Vor¬ Abends. Richard Arien erschien amei-ikamschcu Derstelfungsstif mehreren Faller, im Betriebe sympathisch, «cnn er auch geraucht habe. führers ungewöhnlich hohe An¬ eingcstelft hat. Im übrigen forderungen stellt. Das Urteil einstweilen als Darsteller roch verzeichnet das Programm den Die Entscheidungsgründe des läßt sich dann in sachlichen kein eigenes Gesicht hat. indischen Baupicistci Promode Arbeitsgerichts sind sehr inter¬ Ausführungen über die Gefah¬ Nat'a. Er hat die wenigen Sze¬ essant, aber auch sehr juristisch. ren eines unaufmerksam be¬ Hcnny Porten spricht hti nen im Atelier so gestaltet, Der Tatbestand ist folgender: dienten Vorführgerätes aus und der Wiedereröffnung daß cs selbst für genaue Ken¬ Im Anschluß an eine Bespre¬ stellt dann fest, daß der Alko¬ ner Indiens schwer ist, zu chung waren der Kläger und holexzeß des Klägers „ein höchst de» „Atrium" unterscheiden, wo man die einige andere Mitglieder des unvorsichtiges, höchst verant¬ Bekanntlach wird das Atrium Natur als Hintergrund nahm Theaterpersonals in ein Wirts¬ wortungsloses Umgehen mit am 20. August mit der Urauf¬ und wo <-ie Kunst des Archi- haus gegangen und hatten dort Feuer und Licht“ darstelle, zu¬ führung des Hcnny-Portcn-Film* kten hinzuge-ogen wurde. lebhaft gefeiert. Die Beklagt Der Film lief im Universum behauptet, „es habe dort ein l Lchnincr Platz mit ausge- lebhafte Zecherei staltgefur ichnetem Erfolg, nicht zuletzt den". Die Folge war jedenfal! nk der ausgezeichneten Illu- daß einige Teilnehmer wege Durch Flugzeug zur Stuttgarter Tagung Auflage : 4900 *«**«*oa*i DAS _ V mN-TACH BfUllT VERLAG SCHERL * BERläN SW 68

Berlin, den 20. August 1929 Nummer 193 Der Tag von Stuttgart Hoffnungen und Erwartungen

Gcncral Versammlung der Stuttgarter Auftakt wer.n es roch Schwierigkeiten deutschen Lichtspieltheater. weg;r der Höhe der Lcih- Aussprache von ganz Deutsch* Stuttgart, 14. August. (Drahtbericht.) Am Montag haben zu¬ mic en gibt? !„nd über die brennendsten nächst die süddeutschen Verbände ihre Generalversammlung Wir sind der Meinung, d.iß Friiblcmc. abgehalten. Aus allen Teilen Deutschlands sl er unter dem vorigen denken. Denn nur, wenn un¬ land produzieren? Besonders Filmindustrie. Nach dem Theaterstück von Arnold Ridley und Bernard Merlvale Regie: Geza v. Bolvary Manuskript: Angus Mc. Phail / Photographie: Otto Kanturek ✓ Bauten: O F. Wern dort! Hauptdarsteller: Carlyle Blackwell und Benita Humc Ein F. P. S.-Galnsborough-Fllm der Ufa Besser als jede Beschreibung charakterisiert den Film das kritische Urteil

„Einer der besten u. aufregendsten Eisenbahntilme, „Hier gibt die Leinwand Sensationen her, welche die wir je gehabt haben. Die beinahe rätselhafte selbst von Hollywood niemals übertrumpft wurden, Geschicklichkeit,mitderdieKatastrophenindiesem da sie nach Wirklichkeit aussehen — und sie Film gezeigt sind, ist noch tausendfach gesteigert sehen deswegen nach Wirklichkeit aus, weil sie durch den Lärm der krachenden Balken, quiet- Wirklichkeit sind. Sie sind der Triumph des sehenden Rider und das Getöse der Lokomotiven.“ Realismus.“

Aus schlesischen Kinos Wilder Handel mit Theaterkarten Festspielwoche in Leipzig ln Breslau wurde nach voll¬ K.. welcher seit vielen Jahren der Strafkammer auf and wies Die neue Leipziger Filmsaison ständiger Renovierung das „Pa¬ mit Theaterkarten handelt, war die Sachen an die Vorinstanz wurde durch die Eröffnung der last-Theater" der Schauburg- zu verschiedenen Malen dabei zur erneuten Verhandlung und neuen UT-Liclitspiele des Herrn A. G.. Direktion Dr. Georg Ge- betroffen worden, wie er vor Entscheidung zurück, indem u. Max Künzel verheißungsvoll ein- bei. Yvicdcrcröflnct. dem Eingang bzwr. im Vorraum a ausgefübrt wurde, wenn die gelcitet. Die Rcnovicrungsarbcilcn er¬ des Großen Schauspielhauses Vorinstanz angenommen habe, Das umgebaute Haus ist in streckten sich hier vor allem Theaterkarten angebolen hatte. daß der Schuldspruch in zwei Ausstattung und Technik auf auf eine neue, farbenfreudige Da: Amtsgericht hatte in drei Fullen rechtskräftig geworden den neuesten Stand gebracht Ausmalung des Innenraumes so. Föt en gegen K. auf |e 100 Mk. sei. da K. nur Einspruch hin¬ und darf nun den modernsten svic des Treppenhauses und der Geldstrafe erkannt und ihn in sichtlich des Strafmaßes erho¬ deutschen Lichtspielbühnen zur Passage ln technischer Be¬ eine m Falle freigesprochen. ben habe, so sei diese Ansicht Seite gestellt werden. Das Haus ziehung wurde das ..Palast- Das Landgericht verurteilte K. rechtsirrig; der Vörden ichter faßte bisher etwa 800 und nun¬ Theater" mit den modernsten in allen vier Fallen zu je 100 hätte vielmehr auch in diesen mehr ca. 1200 Plätze. Neuerungen ausgestattet. Mark Geldstrafe und nahm an, Fallen materiell entsc leiden Die Eröffnung des Hauses ge¬ Das Theater wurde in einer daß die von K. angebotenen müssen. Eine Beschränkung stalte!« sich zu einem festlichen Feslvorslcllung der Öffentlich¬ Theaterbilletts Waren darstel¬ des Einspruchs auf das Straf¬ Ereignis. keit übergeben. Die Eröffnungs- len. welche außerhalb dei Ge¬ maß gebe es nicht; eine rolcae Nach der „Lconoren"-Ouver- Festpremiere, die den Film „Die schäftszeit nicht verkauft wer Bestimmung bestehe nur hin¬ türc unter Kapellmeister Otto Liebe der Bruder Rott" brachte, den dürfen. Gegen seine Ver¬ sichtlich der Berufung, welche Müllers Leitung, einer Fest¬ dirigierte als Gast Kapellmeister urteilung legte K. Revision beim auf bestimmte Punkte be¬ ansprache Walter Steinhauers Paul Ednur-Rundc vom Bres¬ Kammergericht ein und bemän¬ schränkt werden könne. Der einigen Worten Arnulf lluyra- lauer „Capitol", der hier für gelte insbesondere, daß er für Vorderrichter habe es unterlas¬ und einem bunten Filmteil lief jedtn einzelnen Fall zu einer sen, zu prüfen, ob sämtliche «eine Glanz'.cistung reichen Bei¬ der Aafa-Film „Es flüstert die hoher Strafe verurteilt worden Straftaten eine fortgesetzte Nacht", der einen durckschla fall ernten konnte. Der Film sei. Das Kairmergericht hob Handlung bilden. Dies werde selbst gefiel dem Publikum auch die ergangenen Urteile nachzuholen sein. genden Erfolg erzielen konnte, ebenfalls außerordentlich. ln der vor geladenen Gäste; Das Lichtspielhaus des Herrn stattfindenden Festvorstellun, Alax Elsner in Liebau (Schle¬ Filmmusik stellte sich Hans Stüwe persön¬ sien) wurde nunmehr nach voll¬ Die Deutsche Filmschulc in und praktische Ausbildung musi¬ lich vor Am diitten Tage der zogenem Umbau wiedererüffnet. München veranstaltet ab 1. Ok¬ kalisch vorgcbildeter Personen. Festspiclwoche hol Herr Künzt Im Eröffnungsprogramm lief — tober 1939 einen zweiten Lehr- Als Leiter des Lehrganges ist, eine besondere Überraschung

und Kinokapcll- fcssor Alexander Laszlu, L Der Unterricht er- der Kapelle des Phoebus

m.^WOCHENSCHAU ! Die Wochenschau ist ein itlnlii i bISimKilm Bestandteil jedes wirksamen Programms. ^ Sie ist die rollende Zeitung der Welt. Wie man nicht einen Tag ohne /.eitung sein möchte, so wünscht man im Theater regelmäßig das Neueste und Interessanteste im Bild zu sehen. Unübertroffen an Schnelligkeit und Zu verlässig reit, an Aktualität der Bildbe richterstattung sind die Wochenschauen der Ufa. Ufa-Wochenschau in Verbindung mit dem weltumspannenden Nachrichtendienst der Metro-Goldwyn-Mayer Deullg-Woche in Verbindung mit dem weltumspannenden Nachrichtendienst der Paramount-News Opel-Woche <$» UFA-FILMVERLEIH G-M-B-H-<$v VERLEIHBETRIEB OER UNIVERSUM-FILM AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN SW68 KOCHSTRASSE 6-? Durch Flugzeug zur Stuttgarter Tagung Auflage : 4<>00

^ ; VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 *3-«r^

Berlin, den 2t, August 1929 Nummer 194 Tagung auf hohem Niveau Drahtberichtvaus Stuttgart

Der Rcichsverbandsvorstand Es wurde aber ausdrücklich ur.d die Delegierten sind dr.-s- Fusion Warner Bros>Paramount beton., naß die Apparaturen csul wirklich auf der Hone. Sie vollzogen? auch für jedes andere Tonfilm- tagen hoch oben im Turmbau systen zu benutzen sind ae. Stuttgarter Tagblatte«. 15 Wie uns ein Drahtbericht noch verzögert werde. — Die Firma demonstrierte Stock über der Erde. aus Hollywood meldet, erhält Es scheint sich bei diesem dam auch einen Apparat zur Im allgemeinen scheint alles sich beharrlich das Gtrücht .Merger" um Auswirkungen Begle tung des Films mit r':.grammäBig zu gehen Der daB die Fusion Warner E-ros.— des Kampfes zü handeln, der Schil.platten Nachher hörte \orstand wird in seiner alten Paramounl—Farnous Players zwischen den großen Bankhäu¬ man den Bauer-Lautsprecher, Form voraussichtlich wiederge- Lasky mit vereinigten Aktien ser von Wallstreet um den der. mit entsprechenden Ver¬ Nur Sachsen erhält auf von mehr als 138 Millionen Einfluß auf die maßgebenden stärkern ausgerüstet. einen großen Saal absolut ansrei einen Wunsch, wie wir schon Dollar bereits vollzogen sei Firnen der Finindcstrie aus- bereits mittcilten, einen neuen cberd mit Musik versorgt und nur die Bckun itgabc gefochlen wird Delegierten. Am Abend vereinigten sich Der Reichstagsabgeordnete die Teilnehmer zu einem schwä¬ ^lerfried erhält einen neu ro Riesenkinos in England bischen Begrüßungsabend im schäftenden Posten als Dele¬ Nach dem Vorbild des New- worden. Übrigens ist soeben in Parkrestaurant Silberburg gierter des Vorstandes oder als Yorkcr „Roxv" soll in London Edinburgh ein neues, 3000 Be¬ Die wunderschönen Anlagen, die hoch oben aut den Bergen drittes Vorstandsmitglied. nun ein ganz modernes Kino mit sucher fassendes Kir.o eröffnet 1 piünglich war bekanntlich lieger., waren mit Lichtem ge¬ einem Fassungsvermögen von worden, das größte Theater der schmückt Im Programm be¬ beabsichtigt, ihn zum Ehren- 3000 Plätzen errichtet werden Stadt und das zweitgrößte in ru-identen zu macher. Man merkte man als original Die Baukosten werden vorläufig Schottland. Ihm sollen im Laufe ist aber davon aus Zweckmäßig¬ Schwäbisch die bekannte Kro- keit- gründen wieder abgekom- auf 120 000 Pfund Sterling 'also der nächsten Monate weitere mcrsche Liedergruppe in schwä- »en. rund 2’- Millionen Mark) ver¬ große Häuser in Edinburgh und biscl en Originalkostümen und Am Vormittag zeigte man in anschlagt Das in dem dicht Schottland folgen. In Brixton hört.- dann u. a. heitere Vor¬ Sonders orstellungen den „Hund bevölkerlcn Stadtteil Islington ist am Montag ein 4000 Plätze träge von Willy Reichert vom von Baskervilte“. eine Vorfüh- zu errichtende Gebäude wird großer Kinopalast — das Stuttgarter Schauspielhaus vuni;. die deshalb von beson¬ mit den allerneustcn technischen Astoria —- cingcwciht worden, De Delegiertensitzung dau¬ erte bis nachts 10 Uhr Man derer Bedeutung wurde, weil Errungenschaften ausgestattet bei dessen Eröffnungsvorstellung die Begleitmusik durchweg aus sein; selbstverständlich Appara¬ unterhielt sich ausführlich über fast sämtliche in London befind¬ dem Repertoir der G. d. T. ge- turen für den Tonfilm, dann die Probleme die morgen der aber auch für den plastischen lichen englischen und inter¬ Generalversammlung unterbrei¬ .Die Arche Noah" fand bei Film und einer großen Bühne nationalen Filmstars anwesend tet werden sollen emer \ orführung in dem groBen für die Biihnenscliau Eine waren. Wie gut die Aussichten Wie verlautet, will man in prächtigen Ufa-Theater starken Riescnorgel soll die Einrichtung für das Filmgeschäft in Gro߬ bezug auf das Tonfilmkontin¬ Beifall. vervollständigen Das besondere britannien gehalten werden, be¬ gent keine bindende Beschlüsse Augenmerk bei dem Neubau weisen diese Neubauten zur Gc- fassen. Die Angelegenheit soll Mittags waren die Vorstände vielmehr dem Vorstand zur war auf gute Akustik gelegt der L nierverbände mit ihren weiteren Beratung überwiesen Df-ten Gäste der Stadt Stutt¬ gart Auch der Antrag der Sach¬ Der Bürgermeister, der die mit klugen. wohlgewählten gart und endete in einer De sen. die bekanntlich einen Honneurs machte und den be- Worten. monstration der neuen Bauer Sichtwechsel iür jedes Reichs¬ “rlaubten Oberbürgermeister Während die Delegierten ihre Konstruktionen, die allgemein verbandsmitglied obligatorisch T«trat, führte aus. daß auch Vorbosprechung der General als außerordentlich praktisch machen wollen um es zur Ein¬ 5*c, Ansicht der städtischen Versammlung Vornahmen, fuh¬ und zweckmäßig bezeichnet haltung seiner Verpflichtungen --teilen der Stadt Stuttgart die ren die übrigen Teilnehmer, an anzuhalten, hat wenig Aussicht »ulturellc Bedeutung des Filmes der Tagung — man schätzt Die Bauer-Apparate sind be auf Annahme on Tag zu Tag zunehme. etwa 300 Personen — in Auto¬ reits jetzt mit Zusatzkonstruk¬ Im übrigen zeigte sich auch p,!rs Wäre ihm eine angenehme bussen nach Untertürkheim, um tionen für Tonfilme versehen in der Delegicrtenversammlung. 'eht. zu betonen. daB man in die Fabrikanlagen der Eugen Vor allen Dingen sah man eine daß der Reichs-erband selten “kunlt dem Lichlspielgewerbe Bauer G. m b. H. zu besich¬ außerordentlich zweckmäßige so einig war, wie diesmal so «sondere Aufmerksamkeit und tigen Ergänzung des Projektors, die daß anzunebmen ist, daß auch «Achtung zuwenden wolle Die Fahrt führte zunächst für Western Electric bestimmt die heutige Generalversamm ^ mmerzienrat Scheer dankte rund um die Höhen von Stutt¬ ist. tung glatt verlauft. Strafbestimmungen der Zensur^Novelle Von Landgerichtsdirektor Dr. Albert Hellwig. Potsdam. (Vergl. auch „Kincmatograph“ Nr. 168, 170, 174, 183. 184, 187, 188| Die Strafbestimmungen im i:be Vorteile zu erzielen, viel¬ Keine praktische Bedeutung allgemeinen Bedenken. Slral- Lichtspielgesetz sind ihrer Be¬ mehr setzt nach der Recht- wird die Vorschrift haben, daß androhungen gegen stimmung nach und teilweise .•prechung des Reichsgerichts auch auf Einziehung des Jugendliche nach dieser auch ihrem Inhalt nach recht c e Anwendung dieser Bestim- Textes der mündlichen Richtung hin zu erlassen, und wenig geglückt. Sie sind un¬ r ung voraus, daß die Tat Aus- Erklärungen und auf Ein¬ zwar deshalb, weil man erkannt übersichtlich. mißverständlich f uß eines in dem Charakter ziehung der Reklame hatte, daß es im allgemeinen und lückenhaft. Es ist erfreu¬ dcsTäters verankerten Triebe« ist sowie auf Unbrauchbar¬ unerwünscht sei. Jugendlich, lich. daß der Entwurf der No¬ In § 17, Abs. 1 sind in über- machung der zur Herstel¬ kriminell zu bestrafen. Unt velle hier gründlich reinen t chtlicher Weise die verschie- lung des Textes und der Re¬ diese Bedenken zu beseitigen, Tisch gemacht und d i e klame bestimmten Platten hatte ich seinerzeit vorgesch! - Strafbestimmungen V ergehen für Lichtspielgewer- und Formen bei den ent¬ gen. die Zuwiderhandlungen vollkommen neu aufge¬ l'i treibende gegen das Licht¬ sprechenden Zuwiderhandlun¬ von Jugendlichen cur mit Ord¬ baut hat. Wenn die Begrün¬ spielgesetz zusammriigefaßt. In gen erkannt werden kann. nungsstrafen zu ahnden. In¬ dung allerdings sagt, die Her¬ Abs. 2 ist bestimmt, daß. wenn Auch die Nebenstrafc zwischen ist das Jugend¬ absetzung des Strafrahmens cer Täter nicht vorsätzlich, der Untersagung des gerichtsgesetz in Kraft getre¬ entspreche der Billigkeit, so sondern fahrlässig handelt, die Gewerbebetriebes ist in ten. das in weitestgehender muß doch hervorgehoben wer¬ "at nur mit Geldstrafe bestraft § 2t. Abs. 2 aufrechterhalten Weise auf die kriminalpolizi - den. einmal, daß die teilweise wird. worden. Es soll aber durch liehen Gesichtspunkte Rück¬ tatsächlich erfolgte Herab¬ Vorsätzlich handelt der eine ausdrückliche Bestim¬ sicht nimmt. Es ist daher ver¬ setzung des Strafrahmens Täter nur dann, wenn er sämt¬ mung klaigestellt werden, wann ständlich und aus den oben er¬ praktisch kaum von liche Tatamstände kennt. Des¬ die Voraussetzung des wieder¬ wähnten Gesichtspunkten auch Bedeutung sein wird und halb macht sich beispielsweise holten Rückfalles gegeben ist. erfreulich, daß die Novel’e daß auf der anderen Seite auch tin Lichtspielbesitzer, der Wiederholter Rück¬ nunmehr auch die Zuwidcr- eine Verschärfung der Jugendliche \ on 17 Jahren zur fall im Sinne des Gesetzes hand lungen von Jugendlichen Strafbestimmungen erfolgt ist. Vorführung eines nur für Er¬ liegt dann vor, wenn der Ver¬ durch Strafandrohungen zu ver¬ Eine Milderung des Straf¬ wachsene freigegebenen Bild¬ urteilte innerhalb d--ci Jahren hindern sucht. Allerdings — rahmens liegt insofern vor, ais streifens zuläßt, nicht des Ver¬ vor Begehung der neuen Tat und auch das ist zu billigen — Lichtspielgewerbetreibende gehens gegen § 17, Abs. 1, bereits zweimal wegen eines handelt es sich bei diesen Zu¬ nicht mehr mit einer Gefäng¬ Z ff. 2 schuldig, wenn er nicht Vergehens gegen § 17, Abs 1 widerhandlungen immer nur um nisstrafe bis zu zwei Jah¬ gewußt hat, daß der betreffende rechtskräftig verurteilt worden Übertretungen, die mit ren bedroht werden, sondern Z ischauer noch nicht 18 Jahre ist und die zweite Tat nach einer Geldstrafe Hs zu 150 Rm. nur noch mit einer solchen alt war. rechtskräftiger Aburteilung der bedroht werden, niemals um bis zu einem Jahre. Ich Die Vergehen sind gemäß ersten begangen hat. halte es aber für ausgeschlos¬ § 17, Abs. 2 auch strafbar, Weshalb in $ 19. Abs. 2 aus¬ sen, daß iemals von dem bis¬ wenn sie Bur fahrlässig be¬ drücklich gesagt wird, daß nui herigen Höchstmaß Gebrauch gangen werden. Doch ist dann die Bestrafung Jugendlicher die gemacht worden ist; ja, ich nur Geldstrafe angedroht. Vorschriften des Jugend- glaube nicht einmal, daß auch In § 18 sind die Übertre¬ gerichtsgeselzes Anwendung nur in einem einzigen Fall wegen tungen der in § 14, Abs. 2 finden, ist mir nicht klar. Hs einer Zuwiderhandlung gegen aufgestellter K o n t r o I I ■ ist das doch ebenso selbst» er* das Lichtspielgesetz auch nur pflichten behandelt. Zu¬ stündlich wie daß auch die Be¬ auf eine Gefängnisstrafe von widerhandlungen gegen sic stimmungen des Strafgesetz¬ annähernd einem Jahre erkannt werden mit Geldstrafen bis einem Jahre und mit Geld¬ buches aut die Strafvorsch'if- worden ist. zu 150 Reichsmark gehandelt. strafe oder mit einer dieser ten des Lichtspielgesetzes er¬ Sodann ist zu beachten, daß Gemäß § 20 des Entwurfs Strafen bestraft werden: gänzend anzuwenden sind. Ick nach dem bisherigen § 19 die kann auf Einziehung der 1. Wer das Lichtspiclgewerbe halte jenen Zusatz sogai mehl Benutzung nicht genehmigter Bildstreifen oder Bild¬ betreibt oder in ihm tätig wird für ungefährlich, weil bei der Reklame oder die vorsätzliche streifenteile neben der Strafe oder es durch eine vorge¬ Auslegung eines künftig zu er¬ Wiedervorlegung eines nicht erkannt werden, wenn ent¬ schobene Person betreiben lassenden Gesetzes möglicher¬ zugelassenen Bildstreifens un¬ weder ein nicht genehmigter läßt, obwohl ihm das Betreiben weise Schlußfolgerungen hier¬ ter wissentlicher Verschwei¬ Bildstreifen vorgefuhrt oder dieses Gewerbes oder die aus gezogen werden könnten. gung 'dieses Umstandes nur mit zum Zwecke der öffentlichen Tätigkeit in ihm untersagt ist. Analog ist eine Strafan¬ einer Geldstrafe bedroht Vorführung in Verkehr gebracht 2. Wer das Lichlspiclgewerbe drohung in § 19. Abs. *• ist, während künftig in diesen ist, oder aber w;no ein nur zur für einen anderen, dem das Be¬ Ziff. 1 auch gegen die¬ beiden Fällen gemäß § 17, Abs. Vorführung vnr bestimmten treiben dieses Gewerbes oder jenigen gerichtet, di* 1 Ziff. 6 und 7. auch G c - Personenkreisen oder unter an¬ die Tätigkeit in ihm untersagt Vorführungen von Bild¬ fängnis strafe bis zu deren Bedingungen zugelassc- ist, in Kenntnis dieses Umstan¬ streifen besuchen. di< einem Jahre angedroht wird. ner Bildstreifen unter Außer¬ des für vorgeschobene Perso¬ nur zur Vorführung v)l Ich glaube, daß weder achtlassung dieser Bestimmun¬ nen betreibt. bestimmten Personen- die Milderung noch die gen vorgeführt wird. Voraus¬ Aus den Kreisen des Licht- kreisen zugelass«® Verschärfung der gesetzt ist immer, daß es sich spielgewerbes sind bald ntch sind, ohne zu diese« Strafbestimmungen um eine vorsätzliche Zu¬ Inkrafttreten des Gesetzes Personenkreisenzug«- praktisch irgendwie widerhandlung handelt. Auch Klagen darüber laut geworden, hören. sich auswirken werden dann aber ist die Einziehung daß man sie und ihre Angestell¬ Endlich findet sich in § * • Was die H ö h e d er G e I d nicht zwingend voigc- ten zwar bestrafen würde, auch Abs. 1. Ziff. 3 noch *'n* strafen, die angedroht sind, schrieben, sondern in das Er¬ wenn sie nur aus Fahrlässigkeit Strafandrohung geg«® anbetrifft, so sind sie aus dem messen des Gerichts Jugendliche zu einer lür diejenigen, die Ki®‘ allgemeinen Teil des Strafge¬ gestellt. Die Einziehung des Jugendliche nicht bestimmten der oder Jugendlich« setzbuches zu ergänzen. Hier¬ Bildstreifens ist nicht zulässig, Vorführung zugelassen hätten, entgegen den Bestimmung*1 nach kann auf Geldstrafe bis wenn es sich darum handelt, daß dagegen Jugendliche auch dieses Gesetzes zu Lichtspi«'- zu 10 000 Mark erkannt wer¬ daß ein zur Vorführung zuge¬ dann nicht bestraft würden, Vorführungen m i t n e h m ** den und dann, wenn die Tat lassener Bildstreifen trotzdem wenn sie nicht nur vorsätzlich, oder, wenn ihnen die Sorge f* auf Gewinnsucht beruht, auf vor Jugendlichen vorgeführt sondern sogar durch hinter¬ die Personen oder die Aufsieh Geldstrafe bis zu 100 000 Mark. wird. Die Einziehung kann listiges Verhalten diesen Zutritt obliegt, den verbotenen Lick’ Auf Gewinnsucht beruht aber auch dann erfolgen, wenn der erschlichen hätten. Aus kri- spielbesuch des Kindes «“«- nicht etwa jedes Vergehen, das Bildstreifen nicht Eigentum des minalpolitischen Erwägungen Jugendlicher gestalt*® verübt wird, um wirtschaft- Täters ist. heraus hatte man seinerzeit im oder dulden. AAFA beginn! erfolgreich die Saison!

Neue Berliner 12 Uhr Zeitung: Der Referent bucht . wieder einmal den außerordentlich star¬ ken Publikumserfolg Schlager her¬ und einen neuen glänzendes Treffer der rührigen

schwarzeßomino Film-Kurier:

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Das Programm des guten deutschen Lichtspielhauses

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Beilage zum ,,Kinemaioyrapft"

Die internationale Zusammenarbeit der Filmindustrie 1926-1928

Die internationalen filmwir.- deulung erhellt au? dem tat- treten ist, bemerkenswert. sehen Theaterparks zu decken, schädlichen Beziehungen kon:- sächlichen Beobachtungsmate- Eine ganz auffallende Stei- Sehr aufschlußreich und von l:'«n neben den Gemein- rial über die Verleihtätigkeit gerung in der Anteilnahme an praktischer Bedeutung ist die

der Verleihtatigkeit von aus¬ sachenmateria! (vgl. Zusam¬ schlaggebender Bedeutung für menstellung) deutlich erweis¬ die gesamte Filmwirtschaft. bar. Von insgesamt 62 Ver¬ Was die Verleihtätigkeit leihfirmen. die während der aber neben der vorgenannten Deutschland selbst hat an der welche in Gemeinschaftspro¬ ganzen drei Jahre gezählt auUergcwöhnlichen Kreditan¬ Belieferung des eigenen Mark¬ duktion hergestellt und nicht wurden haben effektiv nur 21 spannung besonders erschwert, tes mit der heimischen Pro¬ als ausländische gerechnet Firmen (ausschließlich Bc- ist der Film als Ware selbst. duktion von durchschnittlich wurden. zirksve leiher) sämtliche drei Denn von der einen Seite ge¬ jährlich 217 langen Spielfilmen, An der Herstellung der 1530 Jahre gearbeitet; alle übrigen sehen ist der Film ein Indu- d. s. 52,3 Prozent des Gesamt¬ in- und ausländischen langen haben entweder das Jalir 1927 strieprodukt. eine Ware wie verbrauchs, Anteil. Spielfilme, die während der mit ihrer Tätigkeit ausgesetzt, tedc andere die mit Hilfe eines Die Anteilnahme des Auslan¬ drei letzten Jahre auf den um sie 1928 wieder aufzuneh¬ ausgedehnten und komplizier¬ des an der Belieferung des deutschen Markt kamen, waren men oder auch ganz zu ver¬ ten Apparates industriell fabri¬ deutschen Marktes betrug wäh¬ über 300 in- und ausländische schwinden usw. ziert wird. Mit der anderen rend der gegebenen Zeit 57,5 Produktionslinien beteiligt, die Die Entwicklung der Be¬ Hallte seines Wesens is* er ein Prozent, und zwar verteilt sich 651 deutschen langen Spiel¬ ziehungen zwischen den Ver¬ Produkt, das in die Domäne der diese Anteilnahme auf 12 ver¬ filme wurden von insgesamt 156 leihern und heimischen sowie Kunst gehört, künstlerische schiedene Filmländer. Amerika Firmen hergcstellt ausländischen Produzenten Wirkung anstrebt und dement¬ allein nahm mit einer Einfuhr Die Herstellungskosten der kommt in der Zusammenstel¬ sprechend von ernsthaften Be¬ von durchschnittlich jährlich heimischen Produkl.on an lan¬ lung deutlich zum Ausdruck. trachtern mit den Maßstäben 201 1 ingen Spielfilmen 39.5 Pro¬ gen Spielfilmen einschliefllich Es läßt sich genau feststcllen. ernsthafter Kritik gemessen zent des Gesamtverbrauchs für der Lizenzen für die auslän¬ wo feste Vereinbarungen be¬ wird. sich in Anspruch, während die dischen langen Spielfilme (ins¬ standen. wie z. B. Emelka- ^■rtschaftliche Maßnahmen Beteiligung der übrigen II gesamt 1530) während der letz¬ Baycrische oder Deiina mit »Hein genügen demnach für die Filmländer insgesamt durch¬ ten drei Jahre durften bei ge¬ Defu in Deutschland und First Erzeugung und den Absatz des schnittlich jährlich 32 Filme ringer Schätzung einem Betrage National in Amerika usw., oder F,lms nicht, seine kulturelle oder 18 Prozent betrug. von 200 Millionen Mark er.t- i welchen Firmen nur lose

Millionen Mark. Diese Summe -.amtliche Einzelheiten vermittelt entspricht dem Kapital, das die Zusammenstellung deut¬ jährlich bereitgestellt werden licher. als es der eingehendsten muß, um den Bedarf des deal- Erörterung möglich wäre. Die deutschen Verleiht armen und ihre Beziehungen zu den in- und auslän¬ dischen Produktionsfirmen während der Jahre 1926, 1927, 1928 (Nach Zensurergebnissen.) 1. Aafa Film A.-G. S. Bruckmann, Filmhaus A.-G. 2 Universal 2 USA. I 926 — 7 Filme 1926 ^ 24 Filme 2 Nordisk 2 Dän. 1 Sowkino 1 Ruöl. S Aafa 5 Dtsch 3 Maxim, 1 Alga, 1 Domo, 2 Aafa 2 Os Ir. 1 Gloria. 1 Greenoaum, 1928 = 9 Filme I Porten-Froehlich, 1 Raneg, 1 927 = 12 Filme 2 Dtsch.-Nord., 1 Aco 3 Dtsch. 1 Sternheim 10 Dtsch. 3 FBO.. 2 Universal 5 USA. 9 Aafa. 1 Bcck-Gaden 7 Warner Broth . 3 Universal 10 USA. 1 Svenska 1 Schw. 1 Krabulcck 1 Pan. 1 Ifuk 2 Östr 1 Fodor 1 Union Cinemalographique 15. Deutsch-Russische Film Allianz 1928 = 19 Filme D« L'Est 1 Frkr. (Derussa). 10 Aafa, 2 Greenbaum 12 Dtsch. 1 Uci 1 II. 1928 = 16 Filme 3 FBO. 1 Independent 4 USA. 1927 - 21 Filme 7 Phönix. 1 Derussa, 1 Olympia 9 Dtsch. 1 Aafa. 1 Sascha 2 t»rtr. 3 Greenbaum, 2 Pan Europa, 3 Mesch-apom, 2 Sowkino. 1 Minerva 1 Schw. 1 Alga. 1 Althoff. I Biber. 1 Goswojen, 1 Wufku 7 Ruß! 1 FPG.. 1 Maxim 10 Dtsch. 2 Albö-Film G. m. b. H. 16. Deutsche First National G. m. b H. 5 Warner Broth.. 1 Universal 6 USA. (Defina). 1928 = 3 Filme 4 Soc. Cincromans. 1 Film 1927 - 12 Filme 2 Albö 2 Dtsch. Historique 5 Frkr. 6 Dcfu ü Dtsch. 1 Lee Bradford 1 USA. 1 9 2 8 6 F i I n> e 6 First National 6 USA. 1927 = 8 Filme 1 Aco. 1 Kreuzberg 2 Dtsch. 1 928 2 9 Filme 3 Albö 3 Dtsch 2 FBO., 2 Universal 4 USA. 12 Defu, 2 Zelnik. 1 Erda 15 Dtsch 3 Pathc Exchange. 1 Cromwtfl 4 USA. 9. Cob-Film G. m. b. H. 13 First Natinnal 13 USA. 1 Le Grand 1 Frkr. 1927 — 1 Film 1 First National-Palhö 1 Engl. 1 928 . 8 Filme 1 Cob 1 Dtsch. 4 Albö 4 Dtsch. 17. Deutsche Universal F;ln> Verleih G.m. 1928 = 1 Film 3 Pathe Exchange, 1 Richmond 4 USA. b. K. (vorm Matador). 1 Universal 1 USA. 1926 2 Filme 3. Alhambra Film G. m. b. H. 10. Condor Film G. m. b. H I Jacoby 1 Dtsch. 1926 = 2 Filme 1 927 - 3 Filme 1 Allianz | östr. 1 Goldwyn. 1 Cosmopolitan 2 USA. 1 Parma I Dtsch 1 927 - 26 Filme 2 Oltol 2 östr. 4 Jacoby, 2 Oswald, 2 Osler¬ 4. Ama-Film G. m. b. H (a. bezirksweise). 11 Continent Film A.-G. mayr. 1 Berger. 1 Ewe 10 Dtsch. 1926 = 2 Filme 1926 — 5 Filme 14 Universal 14 USA. 1 Ama 1 Dtsch. 2 Continent 2 Dtsch 1 Nathan 1 Frkr. 1 Haik 1 Frkr. 2 Principal Pict. 2 USA. I Universal I Tsch. 5. Bayerische Film G. m. b. H. 1 Intercontinentalc 1 Tsch. 1928 — 22 Filme 1926 = 27 Filme 1 927 : 6 Filme 3 Erda, 2 Greenbaum. 2 Por- 3 Continent 3 Dtsch. ten-Froehlich, 1 Ostermayr, 7 Emclka, 2 Esc, 2 Nero. I Columbia 1 USA. 1 Oswald, 1 Richter 10 Dtsch. 1 Oswald, 1 Albertini 13 Dtsch. 1 Allianz 1 östr. 11 Universal 11 USA. 3 Chadwick. 3 Associated 1 Gloria 1 Tsch Exc-, 1 Peerles Features 1 Ambrosio 1 It. 1 RC. Export 10 USA. 1928 = 3 Filme 18. Deutsche Vereins Film A.-G. (Deutsche 1 Palladium 1 Dan 1 FBO. I USA. Fox-Defa). 1 Film Service 1 Engl. 1 Albatros 1 Frkr 1 Piltaluga 1 It. 1926 15 Filme 1 Cincromans I Frkr. 3 Defa, 1 Ikarus 4 Dtsch. 1 Engel 1 östr. 12. De-Iz A Co. 11 Fox 11 USA. 1927 31 Filme 1926 -- S Filme 1 927 19 Filme 5 Emclka. 3 Nca. 2 Nero, 1 Aldini, 1 Deitz 2 Dtsch- 6 Defa, 1 Kahn, 1 Rex, 1 Ziehm 9 Dtsch. 1 Hermes, 1 Olympia, 1 Stock, 1 Cinematographistc Fran- *. 928 — 27 Filme 1 Stark, 1 Dtsch Bund Heim 14 Dtsch. (aise, 1 Phocea 2 Frkr 9 Defa. 1 Kahn 10 Dtsch. 6 Path; Exchange, 4 R. C. Ex¬ 1 Hanus 1 östr 17 Fox 17 USA. port. 2 FBO., I Regstrom 13 USA. 1927 = 2 Filme 2 Palladium 2 Dan. 1 Deitz 1 Dtsch. 19. Deutsches Licbtspielsvndikat G. m. b H. 2 Hugo Engel 2 östr. 1 Gaumont 1 Frkr. (DLS-). 1928 = 32 Filme 13. Deulig Film A.-G. 1 926 4 Filme 10 Emclka, 1 Maxim. 1 Nero, 1926 = 12 Filme 3 Zelnik 3 Dtsch. 1 Noa 1 Sokal. 1 Tschechow a 15 Dtsch. 1 Transatlantische 1 Dtsch. I Pathc- 1 Frkr. 3 Pa'.hc Exchange, 2 PDC. 4 First National. lMctroGold- 1 927 = 23 Filme 2 De Milie, 1 Tiffany 8 USA. wyn, 1 Ralph 6 USA. 4 FPS., 2 Zelnik. 2 Kultur, 4 Engel. 1 Sascha. 1 Wifa 6 östr. 3 Albatros. 2 Cincromans 5 Frkr. 1 llles, 1 Toska, 1 Heide¬ 1 Palladium 1 Dän. 1927 - 5 Filme mann 11 Dtsch. 1 Vandal & Dela. 1 Frkr. 3 Deulig 3 Dtsch. 2 Warner Broth., 1 Independent 3 USA. 1 Svenska 1 Schw. 1 Cincalliance. 1 Nathan 2 Frkr. 5 Vandal &Delac, ^Cincromans 7 Frkr. 1 Filmwerke, 1 Engel 2 Östr. 6 Biograph Film G. m. b. H. 14. Deutsch-Nordische Film Union G.m b.H. 1 928 = 21 Filme 1927 = 1 Film 1926 = 9 Filme 4 Rosenfeld. 2 Nero, 2 Ring. 1 Biograph I Dtsch. 4 Dtsch. 3 Dtsch.-Nord.. 1 Oswald 2 Stark. 2 Super. 1 Essern 13 Dtsch. 2 Universal 2 USA. 1 928 = 2 Filme 2 Warner Broth.. 1 FBO 3 USA- 1 Ines 2 Nordisk 2 Dän. 1 Dtsch. 2 Palladium 2 Dän. 1 Lutz 1 Svenska 1 Schw. 1 Estl. 1 British International 1 Engl. 1927 = 1 3 Filme 7. Bismarck-Film G. m. b. H. 1 Argus I Frkr. 2 Charba, 2 Oswald, 1 Dtsch.- 1 Com. Filmcentrale t Schw, 1926 = 1 Film Nord., 1 Dietrich, 1 Goron, 1 Bismarck 1 Dtsch. 1 Sperling 8 Dtsch. Domo-StrauB (s. Strauß). 20. Erders, Georg, Film G. m. b. H. 29. Industrie- und Wirtschafts-Vcrband, 4t. Pantomim Film A.-G. Frankfurt a>. M. 1926 2 Filme 1926 — 10 Filme 1 Enders 1 Dtsch 1928 1 Film I Davis 1 USA. 1 Lyra 1 Schw. 2 Pantomim. 2 Rahn 4 Dtsch. 39. Koop Film G. m. b. H. (a bezirksweise). 2 Hurricana, 1 Universal, 1 Sa- 1927 — 2 Filme auclsan 6 USA. ) Enders I Dtsch. 1926 - 4 Filme 1 Simounds 1 USA. 2 Koop 2 Dtsch. 1927 - 6 Filme 1 St Regis. 1 Lee Bradford 2 USA. 2 Par.lomim, 1 Rahn 3 Dtsch. 21. Engclke A Ca. 1 Sperling. 1 RC. Export, al. Krause, Karl Otto. 19 26 2 Film« > 3 USA. 1 Universal, 1 FBO. 2 USA 1 926 - 2 Fi I m e 2 Krause 2 Dtsch. 1928 = 2 Filme 22. Feindt, Wübclm, Filmhaus. 2 RC. Export 2 USA. 19 2 6 3 Filme 32. Märchenfilme G. ra. b. H. 1 Rhein 1 Dtsch I 928 I Film Paruiamet s. Uia-Paruiomet. 1 Metro 1 USA. I Märchen 1 Dlsch. 1 Uci 1 It. 33. Mar'is-Film G. ra. b. H. 42. Phocbus Film A.-G. 1 9 2 7 5 F i I m e 1926 = 2 Filme 1926 — 1 3 Filme 2 Feindl 2 Dtsch. 1 Marlis 1 Dtsch. 7 Phoebus. 1 FPS. 1 Sascha 9 Dtsch. 2 Universal 2 USA 1 First National 1 USA. 4 First National 4 l:SA. 1 Böhm 1 östr. 1928 3 Filme 31. Mclitro Film Verleib G. o. b. H. 2 FBO., 1 Ralph Block. 1 Me- (Meütcr-Oslcr.nayr.). tro-Goldwyn 3 USA. 1 92 6 3 Fü me 1 Althoff 1 Dlsch. 23. Fuhrmann Film. 1 ? 1 USA. 1 9 2 7 : 1 Film 1 Pittaluga I It. 43. Prometheus Film G. n. b. H. 1 Fuhrmann 1 Dlsch. 1 927 7 Filme 1926 ;= 5 Filme 24. Hegewald Film G. m. b. H. 2 Orplid, 1 -Jacaby 3 Dtsch. 1 Pathc 1 USA. 3 Prometheus 3 Dtsch. 19 2 6 6 F i I m e 1 Pittaluga I It. 2 Rudi. 1 Hegewald 1 Dlsch. I Engel 1 ös'r 1 927 - 9 Filme 2 Hegewald, 1 Danub 3 öslr. 1 Distinctive, 1 Apollo 2 USA. 1928 1 8 Filme 3 Prometheus 3 Dtsch. 10 O.-plid, 1 P Osle-iiavr. » 927 5 Fil . 3 Sowkino 2 Mc-chrapom 5 Rudi. 1 Oswald 12 Dtsch 1 Wellin 1 Bru. 3 Hegewald S Dtsch 5 Avwon 5 LSA. 1 928 = 12 Fili 1 British Gaumonl I Engl I 928 — 6 Filme -• Hegewald 2 Prometheus 2 Dtsch. 1 Aubcrt, 1 Ccnlr. Cini-mat 2 Frkr 35. Mondial Film ü. u. b. H. 2 Sowkino. 1 Me«chrai om 3 Rudi. 2 Piltahiga 19 28 1 Film 1 Elleclric Journal I Tsch. I M. Berger I Dlich- 36. National Film Verleih G. m. b. H. 44. Revue-Film G. m. b. H. 1926 39 Filme 25. Helvetia Film G. m. b. H. 1926 = 1 Film 6 National, 3 Lamp recht, 1 Revu« 1 Dlsch. 1927 - I Film 2 Eiko, I 3oese I Sittarz 13 Dtsch. I Helvetia 1 Dtsch. 19 PDC.. 3 RC Export 2 I BO.. •5. Rola Film G. ra. b. H. 26. Hei mann, Li-Lo. 1 Paramount. 1 Universal 26 USA. 1927 = 4 Filme 1 927 29 Filme 1926 2 Filme I Aldini. 1 Omni«. 1 Domo 3 Dtsch. 4 National, 3 Boese, 3 Lam- 1 Goskino I Ruß|. 1 Goldwyn 1 USA. prechl, 2 Eiko. 1 Nero, 1 BoJin 1 Frkr. 1 Sakal, 1 Sitlarz, 1 Dtsch. 46. Sokal, H. R.. Film G. m. b. H. 27. Hirscbcl-Solar Film Verleih G. m. b. H. PDC 16 Dtsch. 1926 = I Film 1926 1 3 Filme 10 PDC.. 2 FBO. 12 USA. • Sokal 1 Dtsca. I Acqualor. 1 Arnheim, 1 Svenska 1 Schw. 1 Iseppa, 1 Kowo-Schicht. 1 928 36 Filme 1927 = 1 Film 1 Stocckcl-Marco 5 Dtsch. 6 C. Bocse. 4 National. 3 Nero. 2 Lamprccht 15 Dtsch. 1 L Ha.k 1 Frkr. 3 Albatros, 1 Baroncelli 4 Frkr. I Pittaluga, 1 Grandi 2 It. 14 Warner Broth., 6 PDC 20 USA. 47. Star Film G. m. K H. 1 Soc. General 1 Frkr. I Palladium 2 Dän 1928 ^ 5 Filme 1 First National 1 USA. 37. Neuland Kinematographie, G. m. b. H-, 3 Essern, 1 Richter 4 Dtsch. 1927 = 4 Filme Köln. 1 Historique 1 Frkr. 1 Feli 1 Dtsch. 1927 - 1 Film • Sp tzer I östr. 1 Neuland 1 Dtsch. 48. Stern FUm G. m. b. H. I Meschrap am 1 Rudi. 1928 = 2 Filme 1 Iseppa 1 Schw 1926 9 Filme I Neuland 1 Dtsch 1 Alga I Dtsch. Ha, International Film A.-G. (Meiner!). 1 Iris 1 Frkr. 2 Arow. 3 First National. 1926 1 3 F i I m 38. Noto-FUm G. m. b. H. I Turna 1 Truart, 1 Stoll 8 USA. 2 Ifa 1926 = 3 Filme 49. Straufi Film G. m. b. H. (vorm. Domo* 6 United Artists. 1 First Na¬ 1 Noto 1 Dlsch. Straud). tional, 1 I. Schenk. 1 S. I ? 1 USA. Goldwyn. 1 Elton 1 Gaumonl 1 Frkr. 1926 - 8 Filme 1 Baroncelli 5 Domo. 1 Nero 6 Dtsch. 39. Opel Film G. m. b. H. , , 1927 - 8 Film« 2 Domo 2 östr. 192 7 = 1 Film ' Ifa 4 Dtsch. 1927 = 5 Filme 1 Opel 1 Dtsch. 2 Auberl 2 Frkr. 2 Domo 2 Dtsch. 1 Metropol 1 USA. 40. Orbis Film A. G. 2 Piccadilly 2 Engl. 1 Sowkino 1 Rulll. 1926 = 3 Filme 1 Domo 1 östr. IT« >928 = 2 Fi!me 3 Universal 3 USA. 1928 — 6 Filme J T,ffany 1927 = 1 Film 4 Strauß 4 Dtsih» 1 fnternational I Green bäum 1 Dlsch. 2 FBO. 2 USA. 50. Südfilm A.-G. 19 23 = 2 Film 61. Ziegler, Nürnberg. 1926 = 24 Film« 1 Wagner 1 Dtsch. 1928 = 1 Film 1 FBO. 1 USA. 2 Eir.elka. 2 Eichberg. 2 Noa. 1 Ziegler 1 Dtsch. 2 Oswald 1 Domo. 1 Ewe. 57. Universum Film-Verleih G. m. b H. 1 Liberty. 1 Nero. 1 Zelnik 13 Dl sch 62. Ziehm, Arthur (Internationale Film 2 ! ilerglobe 1 Ruhm and. 1926 72 Filme Exchange). 1 FBO. 4 USA. 7 Ufa. 3 Maxim. I Richter 2 Cineromans. 1 Phocea. 2 Rex, 1 Comenius. 1 Nau¬ 1926 = 4 Filme 1 Gaumont 4 Frkr. mann. 1 Salta). 1 Hermes 2 Ziehm 2 Dtsch. 2 Pillaluga 2 It. 1 Porten-Froehlich, 1 Schiin 2 PDC. 2 USA. 1 Palladium 1 Dir. zel, 1 Eichberg 20 Dtsch. 3 First National, 4 Universal 1927 = 6 Filme 1 927 = 27 Filme 3 Banner. 3 Warner. 2 Pathe 3 Ziehm. 1 Kaufmann 1 Dtsch. 4 Etnelka, 3 Ewe. 1 Hom. 19 Paramount. 14 Loett Me 1 Palladium 1 Dän. 1 Nero. 1 Noa. 1 Sudfilm 11 Dtsch. tro Goldv. vn 48 USA. 1 Siniounds 1 L’SA. 4 FöO . 3 Palhc. 2 RC. Export. 2 Aubert 2 Frkr. 1928 = 6 Filme 1 Warner Broth . 1 Universal 11 USA. 2 Svenska 2 Schw. 2 Palhc 2 Frkr. 1 Dewi, 1 Hisa 2 Dtsch. 1 Palladium 1 Dän. 1927 = 36 Filme 2 Read Seal 2 USA. 1 Pittaluga 1 It. 6 Ufa. 2 Richter. 2 Fery, 1 Franco. 1 Haik 2 Frkr. 1 Sowkino 1 Rudi. 2 Schänzel. 2 Eichbcrg, 1928 = 29 Filme 1 Rex. 1 Karol 16 Dtsch. 63. Bezirksverleiher. 8 Universal. 3 Paramount. 4 Hom. 3 Eichberg. 2 Noa. 2 Metro 1 Famaus Play« s 1926 = 52 Filme 2 Schänzel, 1 Karo). 1 Mo¬ Lasky 14 USA. 2 Ama. 2 Boston, 2 Naxos. mente, 1 Nero 1 Olvmpia 15 Dtsch. 1 Aubert. 1 Cine-Allianre 1 Hegewald. 1 Arnheim. 4 Sascha. 1 Michelussi 5 östr. 1 Pathe. 1 Soc. General 4 Frkr. 1 Stark, 1 Cando, 1 Pori. -I British International 4 Engl. 1 Iseppa I Schw. 1 Alhambra. t Engell.e. I Pathe, 1 Tif.anv 2 USA. 1 Gaskino 1 Kuß!. 1 Krälufa. 1 Claudius, 1 t Pallad.um 1 Dän. Ostermavr, 1 Delag 17 Dtsch. 1928 36 Filme 1 Exclusive Alliance 1 Frkr. 2 Loew Metro Goldwyn, 1 Es- 1 Star 1 Ung. 16 Ufa, 3 Ring, 2 Eichbcrg. sanay. 1 FBO.. 7 ? 10 USA. 51 Süddeutsche Industrie- und Städte- 3 Porten-Froehlich. 1 Lang. 1 Mondial, 1 Breslauer. 1 Fe- Film G m b H.. Munrh in. 1 Poclic. 1 Schänzel 27 Dtsch. her. 1 Engel, 1 Sascha. I Yi- 3 British Brom-Head. 1 British 1927 = 1 Film cos. 1 Deutsch-German 1 Gaumont 4 Engl. Cartelleries 1 F. Handel 9 Ostr. 1 Süddeutsche Industrie 1 Dtsch. 1 Albatros. 1 Franco, 1 De 2 A.-B.-Conscrtium, 1 Chicago. Mcrli. 1 Soc. General 4 Frkr. 52. Süring-Film ä Co. 1 Thespef 1 Degl. 5 Tsch. 1 Universal t USA. 1926 _ 2 Filme 4 Meschranom. 1 Goskino S Rußl 2 Uci 2 It. 1 Ungo 1 Dtsch. 58. Paruiamet Film-Verleih G. m b. H. 2 Gloria 2 Ung. 1 First National 1 USA. (Paramount, Ufa, Metro). 1 Per Ella 1 Bras. 53. Terra Film Verleih G. m. b. H. 1926 39 Filme I Palladium 1 Dän 1926 = 18 Filme 5 Ufa. 2 Eichberg 2 Richter. 1927 = 68 Filme 9 Terra. I Hermes 10 Dtsch. I Greenbaum. 1 Fellner. 3 Koop 3 Loew. 2 Ama. 2 3 Universal. 2 Carlos, 1 H Brow 6 USA. 1 Porten-Froehlich. t Rex, FPG.. 2 Stank, 2 Zach 1 Stell 1 Engl. 1 Schiinzel 15 Dtsch. 1 Dietrich. 1 Fer»-. 1 Gäa. 1 Terra 1 östr 15 Pa-amounl 8 Loew Metro 1 Giinsburg, 1 Jofa, 1 Li¬ 1927 = 6 Filme Goldwyn 23 USA.. berty. 1 Leo, 1 Marco. 1 Greenbaum 1 östr. 5 Terra. 1 Pan Europa 6 Dtsch. 1 Müller-Monopol, 1 Komet, 1927 _69Filme 1 Oswald 25 Dtsch. 1928 = 23 Film« 7 Richmond. 4 Carlos. 3 FBO.. 8 Ufa, 4 Eichbcrg. 3 Porten- 9 Terra. 1 Glaß I Greenbaum. 2 Universal. 1 MGM., 1 Co¬ Froehlich. 2 Schänzel, 1 1 Kreuzberg. 1 Länder 13 Dtsch lumbia. 1 Chadwick, 1 Pathe, Greenbaum 19 Dlsch. 4 FBO. 1 Sunset 5 USA. 1 Sterling. 1 Principal 22 USA. 23 Paramount, 25 Metro, 2 Fa- 1 Gloria, t. L. Pick. 1 Wardour 3 Engl. 3 Oceana, t 3iograpl.ia. 1 AB - mous 50 USA. 2 Cmeromans 2 Frkr. Consortiuai. 2 Laraac, t Adria 8 Tsch 1928 = 44 Filme 54. Tnsca Film G. m. b. H, Düsseldorf. 2 Sascha. 1 Sulfa, 1 Fag. 24 Metro. 29 Paramount 41 USA 1 Oceana 5 östr. 1927 = 1 Film 59. United Arlists Film G. m. b. H. 2 Uci, 1 Adam & Hannewacker 3 It. 1 Tosca 1 Dtsch 2 Goskino 2 Rußl- 1926 = 3 Filme 55. Treumann-Larsen G. m. b. H. 1 Bärmland, 1 Svenska 2 Schw. 1 Pickford, 1 First National, 1 Maiestic 1 Frkr. 1926 = 2 Filme 1 I Schenk 3 USA. t 9 2 ß = 68 Filme 1 Tosca 1 Dtsch. 1927 = 12 Filme 1 Goskino 1 Rußl. t Bosten. 3 Loew. 2 Starck. 9 United. 2 Goldwvn. 1 Schenk 12 USA. 1 Aco. 1 Ama. 1 Bccker- 6 Filme 1928 = 13 Filme Sachs. 1 Cando, 1 Dietrich. 1 Dtsch. 1 Helios. 1 Hom, 1 Ideal, 13 United 13 USA 3 Mondial 3 östr. 1 Jelap, 1 Cosmos, 1 1 Naxos, t Gloria 1 Tsch. 60. Veritas Film G. m. b. H. 1 Pcntagram. 1 Weylier 22 Dtsch. 1 Goskino 1 Rußl. 11 FBO., 5 Richmond, 4 Co- 1926 = 4 Filme 56 Trianon Film G. m. b. H. (Miscbke) lumbia, 3 Pathe, 1 Metro- 1 Columbia 1 USA. politan, 1 PDC.. 1. Unity. 1926 = 6 Filme 1 Greenbaum. 1 Stemscliein, 1 Universal 27 USA. 4 PDC. 4 USA. 1 Unterrichts 3 Dtsch. 2 Degl. 2 Koop, 1 Aldini. 2 Historie & Rasch 2 Schw 1927 = 2 Filme 1 AB.-Consortium, 1 Borsky 1 927 = 6 Filme & Sulk. 1 Gloria, 1 Utna. 1 Aldini, 1 Rondo, 1 Tamara, 1 Veritas 1 Dtsch 1 Mercedes |0 Tsch. 1 Pathe Exchange 1 USA. 1 Trianon 4 Dtsch 2 Marcus 1 Nalpas. 1 GB. 4 Frkr. 1 Mischke 1 It. 1928 = 1 Film 2 Ottol. t Essern, 1 GB. 4 östr- 1 De Merli 1 Frkr. 1 östr 1 IECA. 1 U. Unsere Stars Unsere Regisseure

Harry P i e I Harry P i e I Pat und Patachon Rudolf Meinert Harry Liedtke Geza von Bolvary Monty Banks Stuart Webbs Lau Lauritzen Paul Richter Gennaro Righelli Claire Rommer Raymond Bernard Unsere Filme:

3 HARRY PIEL- FILME 3 Pat und Patachon-Filme 3 Harry Liedtke-Filme 3 Stuart Webbs-Filme 4 Franco-Filme Tarakanowa, die falsche Zarentochter Sensation im Wintergarten D. L, S. - Wochenschau ebenbürtig allen internationalen Wochenschauen

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23. Jahrgang Berlin, den 22. August 1929 Nummer 195

Der große Tag von Stuttgart

Die Generalversammlung organisation. Aber der größte des Reichsverbandes ist vor¬ Teil der Versammlung hatte über. Sie ist in der äußeren an diesen Dingen bereits Aufmachung die imposan¬ wenig Interesse. Nach der teste der letzten Jahre. Man Vorstandswahl, die übrigens, zahlte zwischen 200 und 300 wie wir bereits gestern an- Thcaterbesit/.cr aus allen Tei¬ dcuteten, die Wiederwahl der len des Reiches. Der äußerste alten Führer brachte, lichtete Osten hatte Vertreter ent¬ sich der Versammlungssaal sandt, ferner das Saargebiet, beträchtlich. Es wurde. wie und in besonders starkem bereits Jjslern angekündigt, Maße Süddeutschland und der alte Vorstand wieder- das Rheinland. gewählt. An Stelle von Hey¬ Scheer hielt gleich zu Be¬ nold vertritt jetzt Huyras ginn eine große programma¬ Sachsen. tische Rede, auf die noch Berlin erhielt dann die ge¬ mehrfach eingehend zurück- forderte Vertretung durch die zukammen ist. Er befaßte Zuwahl des Herrn Hein Der sich in erster Linie mit dem Vorstand vermehrt sich also Tonfilm und beschwerte sich um eine Person. darüber, daß die Preise für sich eine derartige Maßnahme oder 60 Mark wöchentlich zu Ein W'unscb des östlichen d Apparaturen uncrschwing- denkt oder wie man sie haben sei. Er mußte aber Bezirks, ebenfalls einen Re- ! i seien und daß auch die durchzuführen beabsichtigt. dann unter dem beifälligen präsentarten im Vorstand zu Furderungen der Verleiher Schmunzeln der Versamm¬ erhalten wurde zunächst ab- In der Aussprache hö-te viel zu hoch genannt werden lung zugeben, daß dies nur gclehnt man Stimmen für und gegen müssen. Er vertrat die An¬ ein Gerücht aus England sei, den Tonfilm. Es war aber Am Nachmittag veranstal¬ sicht, daß augenblicklich das mit dem man in Deutschland nicht uninteressant zu beob¬ tete die Klangfilm im schö¬ ganze Geld für Tonfilme nach praktisch nicht rechnen achten, daß es gerade In¬ nen, großen Ufa-Palast eine Amerika wandere, und daß könne, weil ja die entspre¬ haber der größeren Häuser stark besuchte Intcresscnten- deshalb eventuell behörd¬ chenden Patentgesetze ent- waren, die sich für den Ton¬ vorstellung Es gab Aus¬ licherseits etwas geschehen gegenslehen. müsse, um einen Damm gegen film einsetzten und immer schnitte aus neuen Tonfilmen, die amerikanische Tonfilm- wieder unterstrichen, daß cs Schließlich hielt Richmann die mit großer, lebhafter Be¬ ühsrflutung autzubauen. Er falsch sei. sich gegen eine einen Vortrag über die geisterung aufgenommen wur¬ vertrat also im Prinzip ein neue, umwälzende Erfindung Praxis des Lichtspieltheaters, den. Es war aber nicht ge¬ nau festzustcllen, ob der starkes Tonfilmkontingent. zu sperren, die in Deutsch¬ machte interessante Ausfüh¬ land genau so kommen rungen über Leihmieten und Beifall vom Publikum oder Ganz klar ist man sieb müsse wie in Amerika. Nur Reklame, auf die man noch von den anwesenden The¬ über diesen Punkt im Reichs- wurde von den Freunden des einmal zu sprechen kommen aterbesitzern stammte verband anscheinend noch Tonfilms besonders hervor¬ muß. nicht. Jedenfalls faßte man Abends wurde die Tagung gehoben, daß sowohl die ln- «un Schluß eine Resolution. Im weiteren Verlauf der mit einem großen Festban terchangeability gesichert sein ln der man zwar einen Ton- Versammlung gab es eine kett geschlossen, bei dem müsse als auch ein tragbarer hlmschut* für" Deutschland. längere Ausführung Dr. Plüg¬ man wrieder genau so wie Preis für die Apparatur. »Iso ein Tonfilmkontingent, ges über die Lustbarkeits¬ bei der Generalversammlung äderte, ohne allerdings im Herr Meißner sprach von steuer sowie ein Geplänkel selbst Vertreter des würt- •"»»einen zu sagen, wie man einem Apparat, der für 50 über die Kosten der Spitzen¬ tembergischen Staalsmini- sleriums. der Stadt Stuttgart gezeichnete Begrüßungsan¬ Heute früh begaben sieb -tpejij näffjtpisaij nz üiaiscn sowie prominente Persönlich¬ sprache, an die sich noch die Teilnehmer von Stuttgart mittags und abends finde’ keiten des öffentlichen Lebens «ine ganze Reihe ton Reden aus in einem Sonderzuge ein großes Oktoberfest im aus der württembergischcn schloß, auf die im Laufe der nach München, um dort als Filmatelier statt, für das be¬ Hauptstadt sah. Woche noch näher einge¬ Gäste der Emelka die gro¬ sondere Überraschungen vor¬ Scheer hielt eine aus¬ gangen sein muß. ßen Atclieranlagcn in Geisel- gesehen sind.

Die Antwort der bayerischen Regierung

Auf die seitens der Bayeri¬ wesentlicher Te le des Aktien¬ größerer Emelka Aktienpakete Kein der Sache herumredet, schen Volkspärtei im Landtage besitzes in ausländische Hände zu iühren sind, nach Kräften kein Grund dafür angegeber, emgebrachte kleine Anfrage be¬ zun Ziel haben, steht das uni eine Losung bemüht blei¬ warum auch der in den Hän¬ züglich der bevor-tehenden Staatsministerium des Autleren ben, welche nicht nur eine ge¬ den des Reiches selbst befind Überfremdung der Emelka hat not den beteiligten Reichsstel¬ deihliche Weiterentwicklung liehe Aktienbesitz „für die Ab¬ die bayerische Regierung die ler . deren Aktienbesitz für die des Unternehmens gewährlci- gabe mit in Frage kommt"?! folgende Antwort erteilt: Abgabe mit in Frage kommt, in ieistet, sondern auch den deut¬ Hier liegt eigentlich das Grund- ..Das gerade in letzter Zeit Fühlung; es hat dabei auf die schen uad den bayerischen In¬ problcm der ganzen Ange¬ starker in Erscheinung tre¬ be-ondere Bedeutung der An¬ teressen Rechnung trägt, und legenheit. daß nämlich eine tende Eindringen ausländischen gelegenheit für das bayerische die es — falls es zur Durch¬ direkte Überfremdung, d. I Kapitals in bayerische Unter¬ Wirtschaftsleben aufmerksam führung der geplanten Trans¬ eine Mehrheitsbildung n au - nehmungen wird von der gemacht. aktion kommen sollte — er¬ ländischer Hand einzig und Staatsregierang mit Aufmerk¬ Das Staatsministerium ist sich möglicht, gegenüber dem Ein¬ allein durch den Verkauf der samkeit und in Anbetracht der bewußt, daß das Eindringen fluß ausländischer Beteiligun¬ dem Reiche gehörenden Aktien Gefahren, die sich für die be¬ . u ländischen Kapitals in deut¬ gen den deutschen Charakter ermöglicht wird. Denn wenn teiligten Unternehmungen und sche Unternehmungen m det und die Eigenart des Unterneh¬ vorerst scheinbar auch nur eine Übereignung von 48 P-o- für die Allgemeinheit aus einer Linie einer durch die Kapita!- mens in Geschäftsführung und Überfremdung ergeben können, arnut des Landes bedingten Produktion zu wahren. Inwie¬ zent des Aktienkapitals der mit Sorge verfolgt. Unter dic¬ w irtschaitlichen Entwicklung weit die Bemühjngen Erfolg Emelka an Fox vorgesehen i-' haben werden, läßt sich zur ken Gesichtspunkt sind auch die hegt und, soweit es sich um die so sind die fehlenden drei Pr. Zeit nicht übersehen.'* Besitzverhaltnisse der Aktien hereignung des Aktienbe¬ zent leicht auf dem freien für den Emelka-Konzern seit sitzes handelt der Beeinflus¬ Es ist klar, daß sich der pri¬ Markte zu erwerben. Dageä • Jahren Gegenstand besonderen sung durch staatliche Macht¬ vat wirtschaftliche Verkauf von waren — ohne die Dreing.u Interesses für die Staatsregic- mittel in der Regel entzogen ist. Aktien der Beeinflussung durch der dem Reiche gehörend- v rung. Wegen der zur Zeit in Es wird aber bei den Ver¬ staatliche Machtmittel entzieht. 10 Prozent — die fehlend- a Gang befindlichen Verhandlun¬ handlungen, welche wegen der Es wird jedoch in dieser Er¬ 13 Prozent nicht so ohne wei¬ gen. welche die Überführung jetzt beabsichtigten Abstoßung klärung, die eigentlich um der teres aufzukaufen.

Die Haftung der Theaterbesitzer bei Brandschäden

Die Frage der Filirversiche- Das Lichtspieltheater brachte der Vorführer die entflammten braucht nicht geprüft zu wur¬ rung ist in manchen Einzel- im November vorigen Jahres Filmrollen aus dem Apparat den. da sie nach den Bezugs¬ punklen durchaus ungeklärt. zwei F-tme, ..Der Komödianten¬ gerissen und auf die unzulässi¬ bedingungen die .Gefahr* de* Die Theaterbesitzer sind durch prinz'* und „Ein Mädel aus dem ger Weise im Vorführraum ge¬ Aufenthaltes der Filme bei Hr ihre Verbände immer wieder Volke', zur Vorführung. Am lagerten Filme geworfen habe, trägt: unter Gefahrtragung I dazu angehalten worden, allen 19. November entstand im Vor¬ wodurch diese in Brand gera auch Haftung für Zufall zu v r- Versicherungsfragen erhöhte führungsraum des Theaters ein ten seien. In diesem Sinne ■tehen (vgl. Staudingar, Vorbe¬ verlangt die Hovad von der Aufmerksamkeit zu widmen. Brand, durch den von dem erst merkungen zu $ 323 BGB. und Wie wichtig das ist, beweist ein genannten Film sechs und von Centrai-Theater-G. m. b. H. den Anmerkung IV zu § 536 BGB '• soeben ergangenes Urteil, das der Aafa erstatteten Betrag dem zweiten drei Akte vernich¬ Gegen dieses Urteil wird zugleich zeigt, daß selbst die von 672,56 Rm. zurück. Das tet wurden. Das Theater zahlt Gerichte über das Wesen und Gericht hat dieser Forderung selbstverständlich Berufung ein¬ laut Vertrag mit der Aafa den die Bedeutung der Filmver bereits Rechnung getragen, in¬ gelegt, da das Gericht offenbar bekannten tproz. Versiche¬ Sicherung vollkommen uninfor dem es die Central-Theater-G. überhaupt nicht darüber infor¬ rungszuschlag. Die Aafa ist m. b. H. zur Zahlung dieses miert worden ist, daß die ü«- bei der Hovad versichert, fahrentragung. also einschlie߬ In einem Prozeß der Hovad Betrages und zur Erstattung der machte aut Grund des entstan¬ Kosten verurteilte. lich des Brandschadens, durch Transport - Versicherung* - Ak denen Schadens ihre Ansprüche ticngescllschaft gegen die Cen- Obwohl die Cantral-Thealer Zahlung von 1 Prozent an di* geltend, die von der Hovad voll tral-Theater-G. m. b. H. in G. m. b. H. nachdrücklich be¬ Lieferfirma abgelöst ist. Di* gedeckt wurden. Obwohl das Bautzen, vertreten durch ihren streitet, daß sie oder ihren Er¬ Theaterbesitzer würden gewiß Theater den tproz. Versiche¬ Geschäftsführer Direktor Heuer füllungsgehilfen an der Ent¬ ein für allemal auf die Zahluni! rungszuschlag zahlt, wurde es in Bautzen, hat die 14. Kammer stehung des Brandschadens ein der im Laufe des Jahres zu¬ jetzt von der Hovad auf Rück¬ für Handelssachen des Land¬ Verschulden treffe, kam es zur sammenkommenden erheblichen erstattung des an die Aafa ge¬ gerichts I in Berlin den Be¬ Verurteilung. In den Entschei¬ Summen für Versicherung ver¬ klagten zur Zahlung eines Be¬ zahlten Betrages verklagt und dungsgründen wird u. a. folgen¬ zichten, wenn sie, wie es da« trages von Mk. 672,56 nebst in diesem Sinne von der er¬ des gesagt: „Wegen der Haf¬ ergangene Urteil bestätigt. v0° wähnten Kammer für Handels¬ 8.5 Proz. Zinsen seit dem 29. De¬ tung für den unstreitig entstan¬ den Versicherungsgesellschaft*0 sachen verurteilt. für die an die Verleihfirmen zember 1928 verurteilt. Die denen Brandschaden braucht gezahlten Summen jederztd Kosten des Verfahrens wurden Die Hovad als Klägerin be¬ die Klägerin sich nur auf Z. 7 regreßpflichtig gemacht wer¬ ebenfalls dem Beklagten aufer- hauptet u. I., daß die Beklagte der Bezugsbedingungen zu be¬ legt. den konnten. bzw. ihren Erfüllungsgehilfen rufen. Ob die Beklagte oder Dem Rechtsstreit liegt fol¬ ein Verschulden an der Ent¬ ihr Erfüllungsgehilfe schuldhaft Man darf auf das Urteil de» gender Tatbestand zugrunde: stehung des Brandes treffe, da den Schaden verursacht haben. Berufungsinstanz gespannt **!»• Münchener Zehn Jahre Döring-Film-Werke Ein Fünfzigjähriger Tonfilm-Produktion Die rührigen Döring-Film- des gesamte Mulelinc ergebiet. Der bekannte mitteldeutsche Mit dem von uns gemeldeten Werke. Hannover, konnten vor durch die Vereinigten Staaten Theaterbesitzer Otto Haufe- Abkommen zwischeni der Tobis ein paar Tagen das Fest des von Nordamerika, Kanada und Chemnitz konnte soeben seinen und der Emelka beginntteginnt die zehnjährigen Bestehens leiern. Alaska. Der grolle Ankiang, 50. Ceburtstag feiern Herr Emelka mit der Umstellung Die Firma wurde im Juli 191*» d.-n diese populärwissenschaft- Häufe ist seit dem Mi i des ihres Produktions- unj Thea- undet und am 19. August^ 1 eben Vortragsiilme in ganz Jahres 1917 Theaterbcsitzer

dclt in „Döring-Film-Werke G. Film G. m. b. II.. ren Filmbetrieb auf neuzeit¬ in. b. H." Im gleichen Jahre licher Grundlage auigebaut bat. die Ztikunf' die Erreichung all 3 der von Mas Keichmann trat Obering. Dreyer als Teil¬ unter der kaufmännischen Lei¬ der Z eie, die ihm heute noch zu inszenierende Film ..Dirnen¬ haber in die Firma ein ind es tung des Begründers Johann vorscF weben. lied" mit , iür entstanden unter dessen Regie Friedrich Döring. den die Tonaulnahmen bereits große Lehrfilme wie: ..Die D-e Ateliereir.nchtungen der Personalien zum Teil in Berlin fertiggestellt Macht der Flamme'. „Leucht - Döring-Film-Werke in Hanno¬ Herr Benno Wollt, der lang¬ sind. feuerbau". „Barken und Bojen ver sind so umfangreich, daß jährige Mitarbeiter und Ver¬ 1 die Ncro-Star-Film-Pro- in der Weiermündung" und an¬ auch Spielfilme, wie beispiels¬ treter der Fox Film Corpora¬ duktion „Vier von der Infan- dere. Es wurden nun Filmexpe- weise de: Film des Deutschen tion. hi die Leitung der Leip¬ terin", Sängerbundes „Das deutsche ziger Filiale der Deutschen 5. der Greenbaum - Dupont- Lied' dort gedreht tverden Verein. Film A-G. übernom- Filtn „Zwei Welten". konnten

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BERLIN SW 48 Hamburg - Düsseldorf - Frankfurt a. M. - München • Leipzig - Breslau - Königsberg i. Pr. Was der Broadway sieht unserem ständigen Ncw-Yorker P. F. - Korrcspondc Die Filmarchive der Produ-i- curch 85 Minuten hin, obwohl Crawford eine angenehme vwirkungsvoller geschildert. D'- centen beginnen sich lang¬f- eine Stunde genügt hätte, um Stunde aus und gewinnt durch lilores det Rio findet ergreifend,- sam zu öffnen, und sie über¬r- al es zu erzählen; es finden sich die Anspruchslosigkeit, mit der uund zu flerzen dringende Be¬ schwemmen mit ihren neuen jedo :h interessante Detail Schil¬ er die witzigen Situationen be¬ wegungen von rührender Ein¬ Produktionen den Broadway in derungen, die dem Regisseur handelt. fachheit, und verkörpert dar einer Weise, die nur von der Frank Borzage alle Ehre Longfetlcws „Evan&c nie" ist Longlellowsche Ideal in muster¬ großen Unsicherheit über das machen. Janet Caynor und als Film jnl Rivoli-Theatcr auf- gültiger Weise. Nur um ihr Theatergeschäft hervorgerufen C larles Farrell sind in den Film getaucht. Man muß dem Re- eine Gelegenheit zum Singen ; l wird. Der Tonfilm, oder was ei«gespannt, um ihm die nötige gjsseur Edwin Cartwe zuge- geben, wurden ihr die zwei bie¬ sich alles dafür ausgibt steht Zugkraft zu verleihen. Verschi.- stehen. daß er ein hübsches und der aufgedrängt, die jedo. i natürlich an der ersten Stelle drno Unstimmigkeiten, insbe- interessantes Bild zustande räch*, recht zur Geltung kom-

dirbt manches, da er sich in zu film bezeichnet werden muß. Amerikas, bis sie endlich ihren • ommen gerecht, vielen Wiederholungen ergeft. 7U!„ Vorteil. Er füllt unter Bräutigam am Sterbebett wie- In dem kleinen Carnegie Im Roxy-Theater zieht sich Mitwirkung von Charter Chase. derfindet, ist mit rührender Playhouse wird der Film „Der der Sprechfilm „Lucky Stal" .’ean Hcrsholt und Cathryn Einfachheit, aber dafür um so Kampf um. Mattirforn“ gegeben.

Saison Oesterreich

schalt und die Ottoton. wollen bisher beschäftigten Berufs¬ schcr Tbeaterbesitzer gerech¬ hier viel von einer Wiedcr- zum Beginn der Saison ihre musiker. Schallplattenmusik net, die sich drei Tage in Wien installierung des Direktor! Apparate starten, von denen verwenden, die Ermäßigung aufhatten werden. Heinrich Schnek. des Grün- Hans Ottos Ottolon-Film „Ge¬ entzogen werden. In Erwartung des Tonfilms «fers dir Collegia, einei schichten aus der Steiermark** Zu dieser Vergewaltigung laben unsere heimischen Fahrt- besitzer-Leihanstalt. die am 23. August im Ring-Kino in des Selbstbestimmungsrechtes lauten leider die Arbeit am Sascha aufging. Wie i Graz für die Presse und Inter¬ der Kinobesitzer hat der Ver¬ stummen Film eingestellt, so informiert essenten zur ersten öffentlichen band der Klein- und Mittel- Jack Trevor,

Igo Sym, Hans Junkermann

Nach dem bekannten Bühnenstück von L. Verneuil Uraufführung demnächst

KAISERALLEE ECKE BERLINERSTR. Der Sittenpai» Verleih -Tagung „Mutterliebe" der Terra-United Artist« Die Besprechungen bei der kat. Leo-Film Warschau Fabrikat: Hcnny Porten-Film Länge: 2591 Meter, 6Aktc Verleih-Tagung der Terra-Uni- ih: Phoebus-Film A-G. Verleih: Vereinigte Starfilm Uraufführung' Beba-Palast r: 2460 Meter, 6Akte ted Artists begannen mit der fuhrung: Marmorhaus Vorlegung des Verleihpro¬ Gleich zu sagen. Ein Riesen- schmalzig wirkt. Die große gramms; die Verleih- und Ge¬ erfolg1 Eia Henny Porten-Er- Kunst der Porten umgeht diese schäftspolitik für die neue Sai- olg! Ein Erfolg, der sich nicht Gefahr. Hier ist ein leidender,

icht um eine Nuance vergreitt von den Fortschritten des schreibt, sondern der eben der der Zweigslellenleiter und Ver ch Henny Porten. Sie ist die Warschauer Films viel die Rede großen Künstlerschaft Henny freier außerordentliche Zufrie Postens zu verdanken ist. -au. die uin ihrer Kinderliebe war. Der „Siitenpaß" ist nach denheit mit der Zusammenstel einem Roman der sensationel¬ Der Stoff des Films ist ein¬ Kein falscher Klang, die len Gräfin Zapolska geschrie- fach, volkstümlich, jeden er-

tung wegen als Stoff in Polen die von mondänem Treiben ganz Gelegenheit zur Zeichnung eines wirklichen Menschenschicksals. len ungeschnitter.en M gewählt worden sein. Wenn in Anspruch genommene Mutter Der deutsche Film hat in rials aus dem Duisberg-Achaz- wir nicht irren, haben Liedtke eines netten kleinen Mädchens treibt die Erzieherin fort. Hennv Porten sein stärkstes Film „Sprengbagger 1010 '. und die Negri dasselbe Thema Am Abend fand in den Räu¬ schon einmal ah „Der gelbe Die — mutterseelenallein, nur Aktivum. Neben Henny Porten machten men der Deu.sehen Gesellschaft Paß” vor 12 .'ähren bei der von dem kleinen Mädchen Ge¬ sich verdient Gustav Dießt, ein gemeinsames Abendessen Union gespielt. Die Polen liebte — entführt, ihrer Sinne lbolya Szekely, Elisabeth Ptna- mit anschließendem Beisam¬ haben den Umstand für sich, nicht mächtig, das Kind, wird jeff und Stahl-Nachbaur. — mensein in dem schönen Garten dal) sie mit echten Lokalkolo¬ angeklagt, der kluge, menschen¬ Wenn der neueröffnete Be¬ rit arbeiten können, wenn sie kennende Untersuchungsrichter beantragt Niederschlagung des ba-Palast immer solche Erfolge auch die Tendenz, anliparise- Premiere Sternbergtilm | Verfahrens. hat, dann — gratulor! — risch zu wirken, mitunter sehr Das Programm wurde durch Am Freitag, dem 23. August, grell aufleuchten lassen. Der Ein Stoff aus dem Leben. Die Chronik erweist es. — Gesangsvorträge des bekannten findet itn Ufa Palast am Zoo Film ist echtestes Kinc und Henny Porten, die Frau, die. W'agnersängers Kirchhoff einge¬ die Premiere des Josef von verfehlte daher seine Wirkung ob ihrer Kinderlosigkeit geschie¬ leitet. Starker Beifall wurde Sternberg-Films „Polizei" statt. nicht. Namentlich mittlere den, das Kindchen, an dem sie ihm zuteil, der zum Orkan an- Hauptrollen: George Bancroft Filmtheater, deren Publikum mit ihrer ganzen Muttersehn¬ wuchs, als Henny Porten einen und Evelyn Brent. Die Regie Filme rrit starker Handlung sucht hängt, entführt. — Prolog zu ihrem Film mit siche¬ führte Josef von Sternberg, der liebt, werden mit dem „Sitten¬ Der Stoff hat alle Verleitung rem Empfinden schlicht und bei beiden Vorstellungen per¬ paß-' volle Häuser erzielen. zu einer Sentimentalität, die wahrhaft iir. Ausdruck vortrug. sönlich anwesend sein wird. Die Darsteller, von denen nur Boguslaw Samborski und Nora Ernst Gottschalk Ney genannt werden, spielten bei Engels ausgezeichnet und dämpften so¬ Ernst Gottschalk, der gar die gewisse Gewaltsamkeit während der Liquidation der des Stoffes. Der Regisseur Ju¬ Sctila^er „i’hoebus Film A.-G.“ die Aus¬ lius Garden hat von den Ameri¬ :• LnUpielc U erhalten, sofort billig iu \crkau*cn (RckL vorhanden). Kompl ReiseKinoapparaf ländsabteilung führte, hat den kanern gelernt, aber seine Programme 20 Mk. tu verleihen. Preisangebote und Beschreibung ru gesamten Auslands-Vertrieb der Technik, die Szenen einzutei¬ Filmverleih und Lichtspiele richten >n Karl Buhler. Licht¬ Bergen (Rigenk Schließfach 47 spielhaus. Nörcnberg Pom. am Sec Nr. I kürzlich gegründeten Erich len, zeugte von bildmäßiger Engels-Film-Gesellschaft über- Begabung. Rrttlamc - Diapositive

Prager Momentbilder d o u unserem ständigen F. A. - Korrespondenten

Bei der diesjährigen General¬ und reproduzierenden Organe aber tschechisch-deutsch sein. Gleichzeitig mit dem Univer- versammlung des Zcnlralverban- »all von dem bisherigen System Eine Schwalbe macht natürlich sal-Tonfilm „Showboat” lief im de-s der KinobesiUer in der gänzlich verschieden sein. Man keinen Sommer, und ein Blatt Bio Luccrna als erste tönende Tschechoslowakei wurde der bis¬ v ird nähere Erläuterungen ab- ist nicht die Stimme der All¬ Wochenschau das Fox-Journal herige Vorsitzende, Wilhelm v. arten müssen, um zu sehen, ob gemeinheit, so daß die Hoffnung an, für das schon im voriger Broz (Lucerca). einstimmig wie- ,'S sich um eine Erfindung han¬ besteht, daß cs bei diesen from¬ Jahr in Prag einige aktuelle dergcwihlt. delt, die etwas Neues bringt. men Wünschen bleiben wird und Tonaufnahmen gemacht wurden. die labile nationale Ruhe in Prag nicht gefährdet ist Der Regisseur J. M. Krnansky Prag ist in sprachlicher Hin¬ Die Tonfilmsaison in Prag dreht zur Zeit auf der Kava- sicht ein heißer Boden, wie zur wurde im Bio „Lucerna" mi. lirka den Film . Die alte Sunde ' Conrad Veidt hat in Beglei¬ Genüge bekannt ist. Man muß einer Galavorstellung des Uni- nach einem Roman von Jan tung seiner Gattin Prag einen Ser äußerste Vorsicht walten versal-Ftlmes „Shew-Boat” aui Klecanda. In den Hauptrollen Besuch abgestattet, um aus Western Electric eröffnet. Es essen, uri beiden Parteien (also sind beschäftig:: Karcl Lamac, eigener Anschauung die Stadt war eine Jubiläumsvorstelluni. weiter Josef Rovensky und Jar- Deutschen und Tschechen) ge¬ kennen zu lernen, in der eine da sie die zwanzigste Saison mila Lh^tova. An der Kamera: recht zu werden. Kaum ist der seiner liebsten Filmrollen spielt: des Bios „Lucerna” einleitctc, Otto Heller. Bauten: Alois erste Tonfilm :n Prag erschie¬ „Der Student von Prag”. Der das im Hei bst 1909 der Öffent¬ Mecera. nen, schreibt schon ein großes Künsilcr wird voraussichtlich im lichkeit übergeben wurde und tschechisches Blatt (Parteirich- Winter wieder Prag besuchen, daher zu den ältesten Groß- lung: tschechische Sozialisten) um hier einen Vortragszyklus kinos Prags zählt. Gustav Machaly. der Schöp¬ anläßlich einer ziemlich ableh¬ über moderne Literatur zu Die Vorführung von „Show- fer des Filmes ..Erotik'’ mit nenden Besprechung des Ton¬ halten. Boat’ behob schließlich alte Olaf Fjord und Ifa Rina, er¬ filmes. daß ein neues Prager Zweifel, die man nach den nich klärt daß er diesen Film in Großkino, das in Kürze eröffnet einwandfreien früheren Vorfüh¬ Berlin nachträglich synchroni¬ werden soll, beabsichtige, bloß Das Kriegsministerium hat rungen von Tonfilmen hegt-. sieren will. Vom Tonfilm ist er deutsche Tonfilme (mit tschechi¬ im Verein mit der Firma Elek¬ Die menschlichen Stimmen, b« - so begeistert, daß er seinen schen Titeln) vorzuführen. Es tra-Journal einen sportlichen sonders die von Laura ’a nächsten Film ausschließlich als handelt sich um das Premieren¬ Sensationsfilm hcrgestellt, der Plante gesungenen Lieder, w : - hundertprozentigen n.nc iden in den Kinos Adria und Olym- den beinahe ohne jedes Nebc Film auinehraen will. kino „Fenix" am Wenzelsplalz, cas sich eine Klangfilm-Appa- pic in Premiere anlief und den geräusch ir. waluheitsgclr. u. r ralur angeschaff! hat und in den Titel ..Bergruf S.O.S.” trägt. Reinheit und Klangfrische ww- dvrflcgeben. — wenn auch die¬ rächsten Tagen der Öffentlich¬ Das Bild ist, trotz des ehrlichen Der tschechische Filmschtift- ser Tonfilm nach dem Gesehe¬ keit übergeben wird. Das Blatt Willens, in jeder Beziehung stcller Ing. Karel Smrz hat ein nen und Gehörten als ein be¬ Patent einer neuen Methode des ist der Meinung, daß die Dcul- unter dem Durchschnitt. Das

seine Methode wird der Ton auf daß in Prag in sprachlicher Hin¬ Tatsache, daß Frau Naja Reti, im* Laufe "der Zeit”an’ VoUk< einem speziellen engen Streifen sicht wieder der Vorkriegs¬ die Gattin des kürzlich ver¬ menheit gewinnen wird, und autge'-ngen. der in einem eige¬ zustand hcrgestcll. wird. Wenn storbenen Schachmeisters, zum jedenfalls mit großem Respekt nen Apparat iäuit. gegebenen¬ Prag schon zweisprachig sein ersten Male im Film zu sehen von der technischen Seite der falls aber auch aul den Film¬ muß. dann soll dies mangels ist. Als einziger Berufsscr.au- Ton-Wiedergabe erfüllt. streifen kopiert werden kann tschechischer Tonfilme jeden¬ spieler ist in dem Film J. W. Die Eintrittspreise wurden Das Prinzip der aufnehmenden falls tschechisch-englisch, nicht Speerger zu sehen. um fast 100 Prozent erhöht

Was der Broadway sieht Von anscrem ständigen New-Yorker P. F. »Korrespondenten

Im 55th Street Playhouse Lücke in der Filmliteratur hin¬ dem kleinen Hause nur einem Film, in welchem nur die Ge¬ läuft „Nana” nach dem gleich¬ terlassen würde. In den Dienst verhältnismäßig kleinen Publi¬ räusche, die die Eisenbahn namigen Roman Emil Zolas, der dieser Alltäglichkeiten wurden kum gezeigt werden kann ursaeüt, gehört werden. di« die noch immer große Ge¬ Darsteller wie William Powell Die Leistung Anna May Wongs aber oit nicht mit dem BdJ meinde, die dem stummen Film gestellt, Clive Brock, Ruth ist sehenswert. übereinsti-nmcn, bzw. entweder •reu geblieben ist, anzieht und Chatterton, Mary Nolan, Mon- „Street Girl" ist eine Film¬ etwas vorlaut sind, oder

Fabrikat und Verleih: Ufa Verleih: Mondial-Film Regie: V. Turjansky Regie: Adolf Trotz Hauptrollen: Mosjukin, Helm, Revolufion der Jugend Länge: 2400Mcter,6 Akte Parlo, George Uraufführung: Capitol Lange: 3116Mc!cr,9 Akte Uraulfiihrung: Gloria-Poiast Regie: CONRAD WIENE| In Romanen, auf der Bühne Verkauft- Deutschland, Oesterreich. Tschecho¬ I und im Film ist der Richter Dieser angenehme Gesell- oder Staatsanwalt, der einen chaitslilm konnte bei seiner slowakei, Schweiz ihm nahestehenden lieben Men¬ Premiere den lauten Beifall schen mit catonischcr Strenge einer Zuschauermenge errin¬ verdonnern muß, schon öfters gen, dio totcrc.isicrl dem bun¬ vorgekommen. Diesmal ist cs ein ten Spiel auf der Lcinward Fräulein Staatsanwalt, das ton leigte. Manolescu, der inter¬ Vorführungsbereit: Amts wegen gegen den ge¬ nationale Hochstapler, ist im liebten Mann paragraphenbe¬ Film eine andere Figur gewor¬ wehrt ins Feld ziehen muß; da den, als er im Leben war — aber der Verdacht, der der entschieden ein Vorteil, denn Eros in Kellen Anklage zugrunde liegt, falsch Manolcscu war ein aufschneide¬ ist, geht alles gut avs. rischer Hochstapler, nicht ohne (Scxualnol) Das Manuskript, das Jane Witz, aber ohne jegliche sitt¬ Beß verfaßt hat, läßt lange liche Haltung. Im Film wird mit Maly Delschaft, Anita Dorris, Walter Slezak, nicht erkenne i, worauf die ein Abglciten in das Aben¬ Christian Holt, Bert Torren, Paul Askonas Sache eigentlich hinauslaufcn teurertum sehr gut dadurch soll. Da:, könnte ein Mittel motiviert, dat] er sich einer sein, um die dramatische Span¬ Frau wegen in Schulden stürzt Regie: CONRAD WIENE nung zi steigern. Die ver¬ und zum Verbrechen getrieben Nord- und Mitteldeutschland bereits verkauft schwommene Komposition ist "ird, weil er keinen anderen aber euer solcher Steigerung Weg sicht, um den Wünschen nicht forderlich. dieser Frau Genüge leisten zu Aud Egede Nissen gibt dio nnen. Der Verlauf der Hand¬ Juristin geschickt und zurück¬ lung rollt dann weniger origi- Autnahmebegirn: 10. September haltend; der sehr begabten Mo¬ ■ 11 ab, und die Liebe zwischen na Martenson gab ihre Rolle Mosjukin und der Kranken- Uider nicht die ihrem Talent -ebwester sichert zwar einen angemessenen Möglichkeiten. lücklichcn Ausgang, ist aber Einen alten Herrn, iür den der doch für einen Abcnlcurcrfilm Eine Dirne Großhändler aus Björnsons . iwas zu wohlfeil. Der Re „Fallissement" Modell gestan¬ üisscur Turianski zeigte wie¬ den zu haben scheint, gibt Ni¬ der einmal seine grolle Be¬ wurde ermorde!-! colas Malikofi stellenweise gabung, denn er lost die Hand¬ recht übertrieben. Kortner lung in eine Folge bewegter Manuskript: Dr. Fritz Zorett stattete den verliebten Konsul spicl:;zcncn auf, die ohne Lücke Dä n. eigen ■ • 'überrollen und wahrhaft c'n Regie: CONRAD WIENE dieser Rolle zu Stück photographiertes Leben tun hat. Gute Chargen boten md. Vor allem setzt er Ein- Wollgarn* Zilzer, Ferdinand ■illc an leere Stellen des Ma¬ Bonn. nuskriptes, dem weder Szekc- Sehr gut die Photographie I) noch Licbmann die rechte von W. R. Lach Adolf Trolz In Vorbereitung: Leichtigkeit geben konnten und hat den Film sauber — aber das seinen Schwung erst durch ohne Tempo — inszeniert. die Darstellung erhält. Für Iwan Mosjukin bedeutete Neue „Fanamet“ Manolescu eine Paradcrolle. Jud Süfj ■Man sah ihn noch nie so gc- in Ostasien? I ekert, so liebenswürdig und noch der gleichnamigen Novelle von Wilhelm Hauff United Artisis haben ihre Bü¬ humorvoll, überlegen und chc- ros in Japan. Java und Strait •ilcrcsk. Daß er in den dra¬ Bearbeitung und Regie CONRAD WIENE Settlements an die Metro Gold- matischen Szenen den tragi¬ wyn Mayc- verkauft. M. G. M. schen Ausdruck fand, braucht übernimmt damit den Vertrieb "ieht betont zu werden. der Filme der United Artisis in 1 rolzdcm wurde er von Bri- diesen Gegenden des Fernen - He Helm in der Sicherheil Leiter der Produktion: HERBERT SILBERMANN Ostens (nachdem bisher umge¬ dir Gebärde übcrlroffcn. Ihre kehrt die U. A. die Erzeugnisse hilmfigur, eine kalte, helären- der M. G. M. verlricben haben), ••‘Itc Schönheit, ein mondänes ln den Verkauf sind die Nie¬ Luxusgeschöpf, das einen Kul- derlassungen in Tokio, Aomori, ,Us mit sich treibt, war aus FABRIKATION UND WEITVERTRIEB: Kiushu und Osaka in Japan ■ mem Guß und bis in die letzte eingcschlossen, von «so aus peslc bewußt überlegt — vicl- nicht allein dieses Land, son¬ hicat die beste Schöpfung, dern auch die Philippinen und v eiche dieser schillernden Dar- Indien bedient wurden Auf »‘ellerin bisher glückte. Java übernahmen M. G. M. die Lieb und neft, wie cs die U. A.-Niederlassung in Welte¬ „Ile erforderte, erschien Dita GOLD-FILM G.M.B.H. vreden und in den Strait Sett¬ Pari». lements die in Singapore, von Für die vortrclflichc Begleit¬ Berlin SW 48, Friedridistr. 2Z4 wo aus die mala* »eben Staa¬ musik zeichnete Schmidt-Gent- ten. Indo-China uid Siam be¬ n

verleih: verTstagfuw^ " ' PROD: HENNY PORTEN FitM-PROD. WELTVERTFtiEB: NEPOFiLM AG Lrni Riefenstahl und Gustav Dießl in dem Anta - Snknl - Film „Die weiße Hölle vom Piz Patü" Komparsen-* Grotesken (Brief aus Hollywood.) Die (ganze Welt hat von all den wunderschönen Frauen und Buckligen für einen Lon Chaney-Film brauchte, wußte der Leiter stattlichen Männern (gehört, die der Zauber des F’lms nach des Engagementsbüros der Metro-Goldwyn-Mayer genau, wo sie Hollywood (gezogen hat. und die infolgedessen dort so selten sind zu finden waren. Wenn eine häßliche alte Hexe die Folie für w ie Bienen in einem Eienenkorb. die schöne Heldin abgeben soll, so brauchte man nicht lange zu Unzählige Geschichten sind in Zeitungen ur.d Magazinen über suchen ihre Photographie und Adresse sind in der Kartothek. die Schönheit von Antlitz und Körper dieser Glücklichen ver¬ Opfer erschreckendster Fettleibigkeit sind froh. Rollen in Ko¬ öffentlicht worden: zahllose Bilder und Photographien haben sie mödien zu erhalten, und sogenannte „Unterwelt-Typen", sowohl ihren weniger vorteilhaft bedachten, mehr oder minder neidischen alle Arten von Verbrechertypen (oder das. was sich ein Film¬ Mitmenschen in allen möglichen Posen vor Augen geführt. Nicht regisseur darunter vorstellt) als auch solche, die wie Rauschgiften mit Unrecht heißt es. daß man in Hollywood mehr schöne Men¬ Verfallene (Kokainisten, Morphinisten >isw jaussehen (und es viel schen sieht als in zehn anderen Weltstädten zusammen. leicht auch oft genug sind), melden sich auf telephonischen Anruf Aber wie selten hört man davon, daß auch diese Medaille eine — ebenso wie alte verhutzelte Weiblcin und zahnlose, zitternde Kehrseite hat! Wie oft hat man Bilder von den Stiefkindern Männlein mit ehrwürdigen weißen Haaren glücklich sind, wenn der Natur, die aus ihrer Mißgestalt Kapital zu schlagen gezwungen sich eine Gelegenheit bietet, in einem Film als „Atmosphäre sind, weil andere Berufe sich ihnen verschließen, gesehen? Und (Statisten) oder gar in einem „bit", einer kleinen Rolle, mitzu¬ doch leben Hunderte von Männern und F'rauen, die die direkte wirken. Ihre Mißgestalt ist ihr „mealtickcl". ihre Erwerbsmög¬ Antithese der berühmten Schönheiten Hollywoods darstellen! lichkeit. Und so schrecklich es klingt, bei ihnen herrscht schon Armlose und Beinlose. Bucklige und Zwerge. Pockennarbige und ein Überangebot. Schieläugige, alle Arten yon Mißgeburten von Wanderzirkussen In den Ateliers erregen sie kein Aufsehen mehr, man ist an und Rummelntätzen und alle fristen ihre wenig beneidenswerte ihren Anblick gewöhnt und behandelt sie mit dem gleichen Existenz durch den Film. vielleicht sogar noch mit größerem Respekt als andere, normale Wie viele Zuschauer denken doch, daß es sich nur um Ver¬ Kollegen. Niemand entsetzt sich über ihre Mißgestalt und nimmt kleidung. um Maske handelt, wenn sie diese bedauernswerten Rücksicht auf ihre Eigenheiten. Ohne die Existenz des Film' Geschöpfe in irgendeiner Rolle in Kontrast mit der Schönheit würden viele unter ihnen von der Gnade ihrer glücklicheren Mit der Hauptcharaktere gestellt sehen! Zu den wenigen, die menschen abhängig sein oder den öffentlichen Wohltätigkeit' wissen, daß dem leider nicht so ist, gehören die Angestellten der cinrichtungen zur Last fallen. Da ist es denn kein Wunder, daß Engagementsbüros - in ihren Registern ist jedes der Schicksale sie den Film als einen Segen des Himmels betrachten, der es so und der Aufenthalt dieser von der Natur so stiefmütterlich Be¬ manchem von ihnen sogar ermöglicht hat. sich ein eigenes Heini dachten genau verzeichnet. Als der Regisseur Tod Browning zu schaffen und fü- d'i Tage, wenn sie nicht mehr ..mitmachen gleich eine größere Anzahl von Krüppeln. Liliputanern und können, ein Sümmchen beiseitczulegen. Tochter des Gesandten heiraten, während er doch immerhin eine gewisse Zuneigung zu dem schwarzen itc |*>in/ anders durch- Domino im tiefsten Herzen hegt, der gewissermaßen Autnren Robert Lie'a- als Beauftragter des lieben Gottes seine Schritte so >cn vielleicht «ar nicht glänzend und zuverlässig lenkt. :n. daß der Grundstoff Die Filmdichter und vielleicht auch die Zuschauer ’ariser Leben aus einer wissen allerdings besser Bescheid als der Held un¬ lammt. seres Schauspiels, denn der schwarze Domino ist rtc Aufgabe für den natürlich — Opernkritiker oder für den Mann, der sich mit der Viktor Janson ist der Regisseur dieses lustigen modernen Operette beschäftigt, einmal die vier oder Verwecbslungsspiels, in dem rieht nur die Ereig¬ suchen, auf denen sich nisse. sondern auch die Personen bunt und lustig letzten Endes die Opern-, Operetten- und Film¬ durcheinanderwirheln. literatur der letzten zehn Jahre aufbaut. Er hat um seinen populären Star herum ein Auf¬ Also. Harry l.icdtke ist ein Gesandtschaftsattache gebot allererster Darsteller gruppiert, die auf Grund der Republik Morea, dem das Vaterland schon bei ihrer anerkannten Namen auch demjenigen eine Tag soviel Mühe macht, dalt er die Nacht dringend Gewähr für einen vergnügten Abend geben wurden, für sich privat gebraucht. der das Manuskript nicht kennt. Er treibt es aber sogar noch bunter als der Danilo Wer anders kann einen alten, etwas antfctrotlclten in die Republik Morea ahgcschobcn werden, die weiß nicht, daß Hermann Picha eine der wenigen irgendwo weit hinter dem Mond liegt und die in¬ lächerlichen Figuren ist. denen eben dieses Lächer¬ folgedessen reichlich uninteressant zu sein scheint. liche die größten Erfolge gebracht hat? Der Abschied von Paris wird ihm sehr schwer. Fs gehen als männliche Komiker der ausgezeich¬ Fr will noch einmal auf dem Ball des diplomati¬ nete Max Ehrlich und der liebenswürdige, viclum- schen Korps tanzen, wo ihn selbstverständlich sein schwärmtc Ernst Verebes durch die Geschichte des Schicksal in Gestalt des schwarzen Dominos erreicht, republikanischen Dominos. das nun - genau so wie in einem Dctcktivfilm der Dieses entzückende schwarze Gespenst selbst wird Shcrlock Holmes, unsichtbar über ihm wacht und von Vera Schmiterlöw gespielt, bekanntlich eine OER erste-ioo^ DEUTSCHE GEIANG-SPRECH-UND TONFILM OER AAM-TORU I UfKßiPT- / Hl, 'sch NufDkh «SS'"Otographh: I tU6liAN6 uko LANBEJffl I ha / vowuwe: i / HANSCONRADI 1 'OHPHOTOGt/ *"&*PON£MKH • P.HOiTMt I

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Diese Arbeite durchweg in Gi Keine tritt. men, die sich mit einer ganzen Keilte von deutschen Das sind eigentlich der Namen genug. Aber es ent¬ Firmen verbündet hat. um möglichst schnell ein viel¬ behrt auch nicht des Interesses, di U Guido Secber und seitiges sprechendes, singendes und musizierendes Edoardo Lamberti für die Photog aplue verantwort¬ Programm durcltzulührcn. lich zeichnen. Während diese Zeilen geschrieben werden, wird auch Guido Seeber, der Altmeister un er unseren Kamera¬ das Tonfilm-Problem selbst wahrscheinlich schon seine leuten, hat vor kurzem seinen fürfzigsten Geburtstag Lösung gefunden haben. gefeiert. Damals las man in alle* Filmblattern und Es handelt sich vor allen Dingen darum, daß sich in der Tagespresse, was dieser Meister des Kurhel¬ die amerikanischen und deutschen Elektrokonzerne kastens alles für den technischen Fortschritt der verständigen, damit auf jeder beliebigen Apparatur Kinematographie getan hat. In diesem Film, der jeder beliebige Film vorgeführt werdeii kann. gerade um die .luhilaumszeit herum entsteht, wird er Bis jetzt liegen die Dinge bekanntlich so. daß die nun sozusagen praktisch beweiser, daß er noch viel Amerikaner die Benutzung ihrer Apparate verboten, mehr Lob verdient, als ihm an seinem Ehrentag so wenn es sich um deutsche Filme handelte, während reichlich zuteil wurde. auf den Apparaten der Deutschen Klangfilm Ameri¬ Licdtkc selbst wird mit seinem Film zum ersten kaner nicht vorgeführt werden konnten, nicht etwa aus Male nach seiner Krankheit wiede- vor seiner großen technischen Gründen, sondern nur. weil zwischen bei - Gemeinde erscheinen, die sich diesmal doppelt freuen den Parteien ein heltiger Kampf hin und her wogte. wird, ihn zu sehen, weil man erkennen wird, daß er Wäre diese Auseinandersetzung beigelegt worden, so uns in alter Frische wiedergegeben ist. hätte man auch den „Schwarzen Domino" als Tonfilm Augenblicklich arbeitet l.iedtke an einem Fiimwerk, gesehen. das im jüdischen Milieu spielt und das ihm deshalb Man beabsichtigt aber in diesem Falle, genau so w ie die Möglichkeit gibt, sich wieder einmal von einer ganz in anderen, wenn die Tonfilmfragc geklärt ist. sogar kMH hat heute ein anderes Gesicht und manifestiert sich nicht gemäße Aufdeckung der Illusion macht sie lächerlich und mehr im Rampenlicht des Varietes. Noch vor dreißig Jah¬ bringt eine vollkommen andere Wirkung hervor. Conrad ren mußte Albert Moll, der die Entla-vung der Medien zu Veidt, der in seinem Spiel gern die verschleierten Dinge der seiner Lebensaufgabe gemacht hat, fcegen eine geschäfts¬ Seele aufdeckt, gibt in dem Film ..Illusion" einen Zauber¬ tüchtige Magicrin zu Felde ziehen, die im ..Wintergarten" künstler, der von seiner Kunst besessen ist. Veidt. von dem experimentierte. Heute muten die Zü iberkünsller den Zu¬ stets ein Schauer des Dämonischen ausgeht, hat sich einen schauern nicht mehr zu. an den Ernst ihrer Darbietungen zu Illusionisten erdacht, der wohl weiß, daß unter seinin Hän¬ glauben. Sie nennen sich nicht umsonst Illusionisten, weil den Trug entsteht, dessen magische Firscln-inung aber bereit» sie schon damit ausdrückcn wollen, daß sie Gaukler sind, di.- genügt, um in dem Zuschauer den Zweifel lebendig werden dem Publikum Dinge zeigen, die auf einer Täuschung be¬ zu lassen, ob hinter dem lockeren Spiel auf der Bühne niclil ruhen. Wenn ihre Darbietungen trotze em Erfolg haben, so dennoch weit mehr steckt. Conrad Veidt hat diesen Wesens, liegt das daran, weil sie die Neugier der Zuschauer wachzu¬ zug in allen seinen berühmten Rollen unterstrichen, und ei rufen wissen. Jeder, der einer solchen Vorstellung folgt, findet, nach einigen Versuchen, völlig realistisch zu wirken fragt sich, auf welche Weise eigentlich die Täuschung zu¬ doch wieder zu dieser eigentlichen Seite seines Talentes zu¬ stande kommt. Es geschehen da im Verlauf der Vorstellung rück. Denn sein Illusionist, dem er bereits die Seltsamkcil Dinge, die sich nicht erklären lassen, und die doch einen seines tiefgründigen Auges schenkt, glaubt zutiefst an du realen Hintergrund haben müssen. Die wenigen Utensilien, Begabung, daß er zaubern könne daß ihm alle die verblüf¬ deren sich der Illusionist bei der Vorstellung bedient, sehen fenden Tricks nur gelingen, weil sein Dämon ihm die bewun gar nicht so aus. als seien hinter ihnen jene Geheimnisse derten Fähigkeiten eingebe. verborgen, die sich auf der Bühne als Überraschung offen¬ Für Conrad Veidt ist natürlich eine solche Rolle wie ge baren. Und trotzdem sind sie die eigentlichen Urheber jener schaffen, und cs bleibt ganz im Sinne seiner großen Film Geschicklichkeitsproben, mit denen auch das blasierteste erfolge, wenn die Handlung sich tragisch aullöst Er hal Publikum immer wieder zu verblüffen ist. Daneben muß der nämlich außer dem Gehilfen noch eine Artistin bei seiner Illusionist natürlich über eine ungewöhnliche Fingerfertigkeit Vorführungen nötig, mit der er seinen Haupttrick auspro- verfügen, er muß es sogar verstehen, die Zuschauer abzu¬ biert. Dieses Mädchen wird jeden Abend in eine p-äparicrU lenken. damit sie nicht nachprüfen können, auf welche Weise Kiste eingeschnürt, worauf der Zauberkünstler mit schar¬ der überraschende Trick zustande kommt. Denn vom Trick fer Munition hin und seiner Geheimhaltung hängt die ganze Wirkung des durchschießt Da« Illusionisten ab. schöne junge Ge¬ Der letzte Film, den Conrad Veidt in Amerika mit seinem schöpf erwidert du Namen deckte, bringt das Schicksal eines solchen Illusio¬ Liebe des lllusioni nisten auf die Leinwand. Der Film enthüllt einen Teil der sten aher nicht, sondern verliebt sich m den Gehil¬ irdc- -nicht genügen, fen. Der Zauberer aber zwingt den Ge¬ hilfen eines Abends, hat Charles Chaplin, der sich an Stelle det einen Zauberkünstler parodiert. Kr Artistin in die Kiste der tolpatschige Gehilfe, der alle! zu legen —und nach setzt, um seinem Brotgeber gefällig der Vorstellung fin¬ der in seiner Einfalt gerade deshalb det man ihn er- heimnissc des Zaubertisches und durch vorzeitiges Enthüllen d Mysterien die Zuschauer darüber ai klärt und in stürmisches Gelächl

s L.

In dieser Woche erlebt wieder einmal ein echt indischer Film seine Ur¬ aufführung. Er führt den Titel „Schicksalswürfel' und handelt von der Liebe der schönen Sunita. die am Schluß auch mit ihrem Ge¬ liebten Ranjit vereint wird, während der böse Sohat in einen tiefen Abgrund stürzt. Es ist ein echt indischer Film. Seine Aufnahmen wur¬ den hundert Kilometer von M>sore entfernt an einem der berühmtesten Wasser¬ falle der Welt gemacht, der den phantastischen Namen ..Shivasamudram" führt. Himansu Rai mit seiner schönen jungen Frau ist zu der Premiere nach Berlin ge¬ kommen und wird hier sicherlich sehr schnell viele Freunde finden. Der Zufall spielt uns eine Reihe von Fildern in die Hand, die vor ein paar Jahren in> Metro-Goldwyn- Atelicr in Hollywood aufgenommen wurden. Es handelt sich eigentlich um Puolicity-Bilder, bei denen man cs nicht für notwendig hielt, die Namen der beiden Frauen zu nennen, die hier im .gfegUttß Ringkampf gegen-

Unsere filmkundi-

(.***&?**■ •' “ gen Leserinnen werden aber schon sehr bald erkennen, daß die eine Sportlady niemand anders als Anna May Wong ist, die inzwischen in Europa den Nachweis ihres großen künstlerischen Könnens er¬ bracht hat, etwas, was ihr in Hollywood wahrscheinlich immer versagt geblieben wäre, weil man drüben in einer Chinesin nie die ebenbürtige Künstlerin und Könnerin re¬ spektieren würde. Man hat das an dem Schicksal Sessuje Ilaijakawas ge¬ sehen, der plötzlich wie ein Meteor am Flimmerhimir.el Hollywoods aufstrahlte, und der dann mit einem Male, trotzdem die Filme außerhalb Amerikas sehr begehrt waren, wieder verschwand, weil er ein Japaner war.

.tag, 37. August Mittwoch, 28. August 1929. Nachmittags: Nachmittags: 3.30 Uhr: Berlin: ..Die R 1.15 Uhr: Frankfurt: Aus Ver- dischen Opern (Schallplatten) 2.00 Uhr. Berlin: Kinoorgel. Kirchenorgcl; Salonorchestcr. Si lfonicorchestcr (Schallplatten). 3.30 Uhr: Berlin: Gertrud Slern- btrg-lsolani „Die unverstandene Frau' 4.15 Uhr: Stuttgart: Nach- llga Ehrenburg. Fei irittagskonziTt des Rundfunk¬ Josef Kallinikow), Sp orchesters. Mitwiikcndc: Herbert exander Stein. Schücking: Willy Hahn (Flügel). 5 00 Uhr: Hamburg: ..Lieder Johanna Wolff. gelese zur Arbeit" . Verbindende Worte: : I.angemaack. Dichtun Kurt Siemcrs. Mit» irkendc: Olga Wilhelm Luetiens. gele Spannuth. Eva Schice. Bernhard Jakschtat. Norah-C’ior. 6.30 Uhr: Königsberg: Ooithe- licdcr von Reinhardt und Zelter Charlotte ßonsa Piratzki (So Arbeiter (Vortrag V/oIfgang i p z i g : Deutsche Volks! pran). Dr. Erwin Roß (Baß). An Weber). Charlotte Schräder |i Flügel: Erich Seidlcr 7.30 Uhr: München: Rudolf n|. Otto Karl Zinrert (Ba ). Nino Neidhardt (Klavier

und Leipzig (27. und 28. August 1929). Prof. Dr. Georg Wil- kowski. Abends. Abends: 8 00 Uhr: München: ..Zchi t0 Uhr: München : 500 Jahre Mädchen und kein Mann". Kn mische Operette in einem Ak ungarisches Lied. Dr. Emmerich von Szilagyi (Violine). Irene K. von Franz von Suppe. Musika Eibner (Sopran). Alador Varady

i Berlin: Konzert d-.s Berliner I Lehrer-Gesang-Vereins. Dirigent: Proicssor Hugo Küdcl. Köln: Abendkonzert des Klei¬ nen Orchesters des Westdeut- I sehen Rundfunks. Leitung: Eysoldt. Leipzig: Russische Lieder ! und Klavierstunde. Milivirkendc: Marga Steppuhn (Gesang). Paul von Schulgin (Klavier). Königsberg: Orchester-Kon¬ zert. Nordische Musik. (Gadc. Sibelius, Hartmann, Gricg. i Svcndscn, Hamerik.) Dirigent: Uhr: Berlin: „Der Re Erich Seidlcr. ! 9.00 Uhr: München: (Auch Deutsch von Wilhelm Lang Frankfurt, Stuügart Köln). Salz¬ Anschließend: Tanzmusik burger Festspiele. Mozart Sere¬ 9 30 Uhr: München: Kämmt nade Marsch in D-dur. Serenade mus-kstunde zeitgenössischer Koi Nr. 7 in D-dur. Wiener Phil¬ ponislcn (das Münchener Blase harmoniker. Dirigent: Dr. Bern¬ Qi nlett). hard Paumgartner. Uebertragung Stuttgart: Unterhallungsko aus Salzburg. Eitncr (Gesang). Dr. Emme aert. Fredy Kauffmann mit sc 10.00 Uhr: Frankfurt: Im Lan¬ von Szilagyi (Violine). Ad de des Tango. Varadi (Klavier). Donnerstag, 29. August 1929. Nachmittags: 1.05 Uhr: Köln: Miltagskonzert | der Kapelle Robert. Leitung: j Willi Robert 3.30 Uhr: Berlin: ..Vom schö¬ nen Gesicht." (Dr. med. E. Mos-

4.00 Uhr: München: Unterhal¬ tungskonzert der Kapelle Quirin Huber. 4.30 Köln: Die Welt irr Buch. „Historisch-politische Lebensbil¬ der |Dr. Kar! ''turne.) Berlin: ..Apostata." Novelle von Dr. Langheinrich - Anthos. (Gelesen vom Autor.) Kiel: (für alle Norag-Sender) Kornett-Quartette.

7. 30Uhr: Berlin: Armin J Wegc- ner: „Da.: Land ohne Schatten Frankfurt: Vom Stadttheater Kassel: „Die Macht des Schick¬ sals". Op.r in einem Vorspiel und drei Akten. Dem Italieni¬ schen nachgedichtet und bear¬ beitet von Franz Werfe. Musik von Giuseope Verdi. S t u : t g a r t : Svmphoniekonzer! München: Dominik Löscher des Philharmonischen Orchesters Stuttgart. Dirigent: Willy Hahn. (Beethoven: Symphonie Nr. 4. - Fischer (Tenor). Staalsoper Mün- Mozart: Ballettmusik aus ..ldo- meneo.) Berlin: Aus der Städtischen Leipzig: Chorkonzert des Oper Charlottenburg: „Madame Dresdener ..Orpheus“. Leitung Butterfly". Musik: Giacomo Puc- cini. Dirigent: Georg Sebastian. Siegmund Wittig. Regie: Karl Holv. Cho-Cho-San. b05 Uhr: Königsberg: Kon¬ genannt Butterfly (Marguerite zert. Dirigent: Generalmusik¬ Perras). Suzuki, ihre Dienerin direktor Hermann Schcrchcn. So¬ (Emma Basslb): Kate Linkerton listen: Eugenie Prymesiaw (Hellv Boschan): F. B. Linkerton. (Cello). Leopold Prymesiaw Leutnant in der Marine der (Violine). U.S.A. (Gustav Rödin) Sharpless. 9.00 Uhr: Berlin: ..Kammer¬ Konsul der Vereinigten Staaten musik". Kammermusik -Vereini¬ in Nagasaki (Wilhelm Guttmann); gung Berliner Philharmoniker: Goro. Nakado (Albert Reiß): Winfried W olf (Bcchstein-Flugel). Fürst Yamadori (Gustav Pech- Winfried Hanke (1. Violine). ner); Onkel Bonze (Eduard Gilbert Back (2. Violine). Willi Kandl); Standesbeamter (Karl Höher (Viola). Hans Bottermund Baumann). (Cello). Ernst Fischer (Klari¬ 9.15 Uhr: München: Lustige nette). Karl Leuschner (Fagott). Hans-Reimann-Stunde. Otto Heß (Horn). Qfijforer durch die ojcindesplele

„Madame Butterfly.“ herrscht erhebliche Aufregung. Irgend „Zehn Mädchen und kein Mann.“ Oper von Giacomo Puccini. etwas vorzuwerfen hat sich jeder. Am Operette v. Franz von Suppe. allermeisten begreiflicherweise der Der amerikanische Marineleutnant „Gouverneur“, der als Polizeimeister die Der Gutsbesitzer Schöabahn ist be¬ I.inkerton verheiratet sich mit der Geisha Fülle der Regierungsgewalt in dem reits 7um drittenmal Wiiwer, d. h. eigent¬ Cho-Cho-San. Die Ehe. die Linkerton Städtchen in sich vereinigt. Auf einmal lich nur zweimal, denn seine Frau nur als „Ehe auf Zeit“ betrachtet, wird stellt sich heraus, daß im Gasthof schon Saxoria ist ihm mit seinem einzigen von dem gewinnsüchtigen Goro vermit¬ seit vierzehn Tagen ein Beamter aus Sohn durchgegangen. Sonst ist sein telt. Der amerikanische Konsul SharpleB Petersburg wohnt, Iwan Alexandrowitsch Kindersegen reich, denn er hat zehn warnt Linkerton, weil er weiß, daß Cho- Chlestakow, der niemals ausgeht und Töchter, für die er sich verzweifelt um Cho-San die Ehe durchaus ernst nimmt. den Wirt nicht bezahlt. Dieser letzte Männer bemüht. Als elfte Frau ist seine Sie hat im Missionshaus den Glauben Umstand deutet darauf, daß er eine hohe Wirtschafterin Sidonia im Haus, die er ihres Mannes angenommen und wird von Persönlichkeit sein muß. Einige Mi߬ gern heiraten würde, die sich aber aus ihrem Onkel, dem Bonzen wegen des verständnisse kommen hinzu, schließlich dem alten Schönhahn nicht viel macht, ist man überzeugt, daß Chlestakow der Abfalls vom Glauben ihrer Väter ver¬ da sic den Tierarzt Agamemnon Paris Revisor ist. Man schleppt ihn, der lange flucht. — liebt. Schönhahn hat an seinem Hajs nicht versteht, wie ihm geschieht, im ein Plakat angebracht, das die Passanten I.inkerton fährt drei Jahre lang zur Triumph ins Haus des Gouverneurs, man zur Besichtigung seiner Realitäten ein¬ See, die Rückkehr steht bevor. Mit setzt ihm ein herrliches Frühstück vor lädt. Kommt nun ein Mann ins Haus, so ihrem Jungen, der nach Linkertons Ab¬ und freut sich ungemessen darüber, daß läßt Schöuhahn sofort seine Realitäten reise geboren wurde, erwartet Cho-Cho- er so schnell bereit ist, Geld anzuneh d. h. seine zehn Tochter aui ihn los. San festlich geschmückt den Gatten. men. Der Beglückte kann es gut brau¬ Diese Jiingfraucnsciiar hat er militärisch Linkerton bringt aber seine richtige chen, denn er ist dem Wirt die Zeche gedrillt. Jede ist in. Stil circs anderen Gatiin Kate aus Amerika mit. Kate will nur deshalb schuldig geblieben, weil er Landes erzogen, sj daß zu ei w arten steht, Linkertons Sohn von Cho-Cho-San weg¬ den letzten Heller verspielt hatte. daß eine doch dem Geschmack des jewei¬ holen, die einwilligt, das Kind herzu¬ Leichtsinnig. wichtigtuerisch und ge¬ ligen Gastes entspräche. Nur naht sich geben, wenn Linkerton es selbst hole. schwätzig führt er seine ihm selber nicht Agamemnon Paris, der in Wirklichkeit zu Dann begeht sie vor dem Buddha bilde bewußte Rolle so glänzend durch, daß seiner Sidonia will. Schönhahn läßt so¬ Harakiri, sie hört noch Linkertons Ruf. er einige tausend Rubel einheimst, von fort seine zehn Töchter antreten. Alminia idy Christians, die Walrci Iraumprinzessin, halte vc (ar nicht sc langer Zeit ein

scher Autor, der Mode-Boule' dier Verneuil, zwingt, vom Hol Manfred Noa, Igo Sym. Mady Chris

licrs Saint-Gcrmain die Literatur besorgt! Hoi natürlich nur symbolisch, da es die Zweiten Kaiserreich in Frankreich nich Aber die stolze Aristokratie dieses Lai

gange aber rs jener Fürstentümer verlegt, die eigens erfunden wurden, damit die Wiener Filmlibrettisten Prinzessin - nen auf die Buhne bringen konr. ten. Diesmal liebt Prinzessin Mad-. ganz wie die arme Prinzessin eines längst vergessenen Romans des bandereichen Fedor von Zobeltitr einen Bibliothekar. Natürlich wol¬ len die Eltern diese Schwärmerei nicht, denn alle Eltern sind für standesgemäße Ehe und princesse oblige! Aber tue einer etwas ge¬ gen die Liebe! So bleibt der Pr n- zess'n Mady in dem Augenblick da der geliebte Mann den Ruf an eine Universitätsbibliothek erhät' nichts weiter übrig, als in dieselbe Stadt zu ziehen und dort Ver käuferin in einem Schuhgeschalt zu werden. Das Haus, dem sie entstammt, hatte bereits mit einer Tochter Unglück gehabt, die eine-

geschaffen für Mady Christii jeder■ konn n Urnen Der Zeichentrickfilm Diese Beleuchtungscinrichtung gehört mit zu dem wich¬ sic die Abbildung zeig*. Die Rückwand dieses Kastens bc tigsten Bestandteil des Tricktisches. Von einer guten, steht aus einem festen Holzbrett, welches man mit blankem ausreichenden Beleuchtung des aufzunehmenden Bil¬ Weißblech auslegt. Hierauf werden die vier Fassungen |s) des hängt die Qualität der Aufnahme ab. Für den Berufs¬ für je 2 Lampen (i) angebracht. An den Schrägstützen be¬ tricktisch verwendet man heute das bekannte Quecksilber¬ finden sich, wie Abbildung 2 und 3 zeigt, verschiedene Zap¬ dampflicht. da es eine ganz gleichmäßige, konstante Licht¬ fen (m). Diese dienen als Haltevorrichtung für die Kasten quelle ohne starke Wärmeentwicklung ist. Um die Möglichkeit einer Regulierung der Lichtstärke zu Für den Amateur kommt haben, sind die Haltezapfcn in diese Lichtquelle aus finanziel- |- verschiedener Höhe angebracht len Gründen wohl kaum in l Man muß sich also die klein« Frage, denn eine Quecksilber- Mühe machen, mittels Probe¬ dampf licht-Anlage stellt sich aufnahmen die richtige Stellung immerhin auf zirka 300 bis 400 der Lampen auszuprobieren Mark. Wir müssen uns also Es ist dabei besonders zu be¬ nach einer anderen Lichtquelle achten, daß die Lampen sich umschcn. Am geeignetsten ist nich. in der die Zeichnung da immer noch die Soffitten- plan pressenden Spiegelglas Röhrcnlampe (i). Um die er¬ scheibe spiegeln. Diese vier forderliche Lichtmenge zu er¬ Lampen müssen serienweise ge¬ halten, verwendet man am schaltet werden, wie es das ab- besten 4 Stück ä 60 W. Je gebildetc Schema (Abb 6) zwei derselben werden rechts zeigt. Rechtwinklig zum Ka- und links an den Schrägstützen stcihrett. und zwar oberhalb, . ßcl. iii h.'ungsbaslen mit bringt man als Reflektor ein angebracht, und zwar in soge¬ 2 SoHitt, .uamprn zu je 60 Watt nannten Lampenkästen (kj.wie Stück Weißblech (k.J an. wcl-

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 dies dazu dient, erstens das F.idit nicht direkt in das Objek¬ film verwendet wird. Wir sind beim Zeichentrickfilm tiv lallen zu lassen und zweiteps die Lichtstrahlen auf die weniger auf mannigfache Halbtöne «ls auf klare Schwarz - Hildaufla&c zu reflektieren. Weiß-Zcichnung angewiesen. Somit wären die wichtigsten Teile des Tricktisches für Zuerst werden nun von der Karte, wie sie unter «Jem Ob¬ den Amateurfilmer in Wort und Zeicl nung ausführlich er¬ jektiv liegt, etwa zwei bis drei Meter aufgenommen. Nun¬ läutert. Die ganze Anlage dürfte keine mehr wird das erste Namensschild, unerschwinglichen Kosten verursachen. z. B. Bergen, neben den schwarzen Ks muß nun auseinandergesetzt Punkt, der diesen Ort auf der Karte werden, welche Art von Zeichentrick¬ anzeigt, gelegt und hiervon wieder ein filmen lür den Amateurfilmer in Frage Meter Film aufgenommen. dann folgt kommen. Das nachstliegende sind das Namensschild des nächsten Ortes wohl sogenannte kartographi¬ usw. Von jedem Ort weiden etwa sche Trickfilme. Sie dienen der '? bis t Meter Film aufgenommen. Belebung und zur Kinführung der von Auf ciese Art erscheinen dann hei der den Amateuren hergestellten Reise- Vorführung des Fiims nacheinander und Ferienfilme. die Ortsnamen auf der Karte. Nach Ihre Herstellung ist ziemlich ein¬ einem Titel, der angibt, wo die Wan¬ fach. Nehmen wir an. der Amateur¬ derung begonnen hat. und einigen filmer hat einen Ferienfilm her- schönen Aufnahmen dieses Ortes zei¬ gestellt unter dem Titel „Wanderun¬ gen wir wieder die Landkarte und gen und Fahrten auf der Insel Rügen ' sehen, wie sich eine schwarze Linie Zunächst beschaffe man sich eine auf der Landkarte nach dem nächsten Karte von der Insel Rügen, aber mög¬ Wanderziel hinbewegt, also die Roule lichst keine sogenannte Generalstabs¬ der Wanderung angibt. karte. denn diese sind für unsere Wie entsteht nun dieser schwarze, Zwecke mit viel zuviel Einzelheiten sich langsam forlpllanzendc Strich? und Details versehen, die nur ver¬ Ganz einfach! Zunächst wird wieder wirren. Kann man keine Karte im erst ein Meter Film von der Karte ge¬ ungefähren Ausmaß unserer Trick¬ dreht, dann wird die Aufnahme unter¬ tischanlage. also 24 : 30 Zentimeter, brochen. Mit Feder und Tusche wird bekommen, so muß man sich schon nun vom Ausgangspunkt der Wande¬ bequemen, eine entsprechende Ver¬ rung an ein kurzer, einen halben Zen¬ kleinerung oder Vergrößerung zeich¬ timeter langer schwarzer Strich ge¬ nerisch vorzunchmcn. zogen in der Richtung nach dem Es ist dies für unsere Zwecke sogar Wanderzicl. von Vorteil, denn dann kann man die Von diesem -curzcn Strich werden Namen der einzelnen Orte und Aus- zwei Bilder aufgenommen. Hierauf flugspunklc heim Zeichnen weglassen, wird der schwarze Strich auf der um sic dann später im Film auf der Karte wieder um einen halben Zenti¬ Karle erscheinen zu lassen. meter in Richtung auf das Ziel hin Unsere Karte von der Insel Rügen verlängert, und wieder werden davon wird nun auf den Tricktisch unter die zwei Bildchen aufgenommen. So fährt Haltevorrichtung gelegt und mit Rei߬ man fort, bis der schwarze Strich das zwecken befestigt. Nunmehr schneidet Ziel der Wanderung auf der Karte er¬ man sich aus festem weißen Karton kleine Täfelchen, auf reicht hat. Je nachdem, ob man die Beweg ingen des welche man in sauberer Schrift' die einzelnen Ortsnamen Strichs verlangsamen oder beschleunigen will, macht man schreibt. Ist dies geschehen, .so kann mit der eigentlichen die Striche kürzer oder länger. Trickaufnahme schon begonnen werden, vorausgesetzt, daß Am besten benutzt man dazu eine ältere Redistcdcr. mit man schon vorher durch verschiedene Versuchsaufnahmen der ein gleichmäßig breiter Strich erzielt wird. die für die betreffende Lichtanlage und Optik richtige Bc- Einfacher vielleicht ist noch die Methode des „wandern lichtungszeit fcstgcstcllt hat. Hierbei ist noch zu sagen, den Pfeiles“. Man zeichne auf festem weißen Karton einen daß für Zeichentrickfilme in allen Fällen Positiv-Roh¬ Pfeil und schneide ihn ganz sauber aus. , v«»/i Die Projektion Von Dr. L. Busch. Wohl kaum ein modernes Gerät wird noch ohne Anlricbsmolor den. Nichts isl aber häßlicher, als wenn dies in mühseliger geliefert. Trotzdem sicht aber eine große Anzahl der billigeren Geräte langsamer Arbeit ausgcführl werden muß. Obwohl die meisten auch noch einen Antrieb durch die Hand vor. falls der Motor Apparate schon mit einer kleinen handlichen Klebevorrichtung irgendeine Störung aufweist und einmal nicht zuverlässig arbeitet, versehen sind, so kommen doch neuerdings auch spezielle wie es immerhin gelegentlich bei diesen kleinen Motoren beob¬ Klebepressen heraus, von denen die letzterschienene hier ab- achtet werden kann, trotzdem die Hersteller auch hier durch gcbildcl ist. die die Klcbcarbcit so weit wie möglich zu mecha¬ dauernde Verbesserung für Abhilfe dieser Mängel Sorge gc- nisieren bestrebt ist und dem Amateur im Verein mit den liagen haben. Immerhin isl dieser Schutz nicht unbedingt not¬ vorher beschriebenen Erleichterungen die Möglichkeil gibt wendig und wird wohl nur noch an den wenigsten Geräten zu sein Hauptinteresse auf den F'ilni selbst zu konzentrieren. linden sein. Auch hier zeigt sich das Bestreben nach einem voll¬ Hinsichtlich der Projektion, ohne die die Kinematographie automatischen Gerät, das lür den Amateur so einfach wie nur unmöglich ist. ist also zusammenfassend zu sagen, daß die möglich zu bedienen isl. meisten der auf dem Markt befindlichen Geräte dem Amateur Die neueren Apparate sind meist mit Vorrichtungen aus- reichlich Gelegenheit geben, ein gutes und schönes Bild zu gestaltct, die die sogenannte Klcbcarbcit beim Filmen so weit projizieren, sofern er sich eben bei der Projektion selbst die wie möglich erleichtern, denn aus kurzen Enden Film muß zu¬ nötige Selbstzucht auferlegt und es vermeidet, durch ungeeignete sammen mit den Titeln ein großer Film zusammcngestellt wer¬ Bildschirme den Effekt seines F'ilmes selbst zu zerstören.

■r Empfindlichkeit, di» jedoch orthochromatisch und vor lichthoffrei sein muß. Sehr hochempfindliche Platten F arb enplatt en und ihr Gebrauch

Hat san einmal übcrscnsib.lisic Pialtcn versehentlich zu lange a bewahrt, so daß bestimmt mit dem Auftreten eines Schleiers zu rech¬ nen ist. braucht man diese nicht etwa {ortzuwerfen. sondern ..er¬ neuert” sie. Die verdorbenen Plat¬ ten kommen bei völliger Dunkelheit in eine Lösung von J000 ccm Wasser. 100 een Bromkaliumlösung 1 : 10. SO een: Chromsäurelusung I : 10. worin sic unter dauernder Bewegung zirka 3 Minuten gebadet werden. Es folgt hierauf eine Waschung von nur wenigen Sekunden unter der Wasser

bestens 1 m von !"-balc entfernt sein. Die Lichtquelle - eine Ibkerzigc Glühbirne — befin¬ det sich hinter 6 (Selben „Virida- Papieren", wobei die leuchtende Hache der Dunkclkammcrlampc mit* 'eis eines Stückes Pappe bis auf eine freie Öffnung von 5 mal 5 cm abge¬ schieierte und trübe Bilder erhält deckt ist.) Aber immer noch ist man. falls die Platte zu lange in ÄroOte Vorsicht geboten! Erst die der Kassette gelegen hat. oder die ^chluBprüfung der Platte nehme man Platte selbst hat falsches Licht bc- in der Durchsicht vor. Die weitere Behandlung ist dann genau dieselbe *ie die der gewöhnlichen Aulochrom- Platten. Aalnahmeszene des Aala -Tobis - Films .Jiur dich hab' ich geliebt“ mit Kameramann Fuglsang. Trude Berliner. Rudoll Walther ■ Fein. Mady Christians. Hermann Picha, Waller Jankuhn. Hans Conradi. Karl Platen. Kameramann Lamberti

Schallplatten, die man gern hört

Der Fcucrvogcl (L'oiseau le fcu| von Igor Slravinsky. Ge¬ November wind von Verhaeren. spielt vom Pariser Symphonie-Orchester unter Leitung des Osterglocken aus Goethes ..Faust“. Gesprochen von Moissi Komponisten. mit Singchor. Dankenswerter Versuch, auch die ganz moderne Musik ins Schallplattenrepcrtoirc aufzunehmen. Man folg! dem Flug Eine herrliche Platte. Die Osterszenc aus „Faust", wie eine dieses Vogels, der beim ersten Hören wenig Feuriges an sich Feierstunde. Wundervoll Moissis melodische Deklamation, stark hat, vielleicht lieber, wenn man die Platte mehrfach hört. Jeden¬ unterstützt durch Chor und Kirchcnglocken. Eine Aufnahme, falls spricht man soviel von atonaler Musik. daß man auch ein¬ die kulturellen und höchsten künstlerischen Wert hat. mal etwas davon hören und besitzen sollte. .Columbia 2279. Verhacrcns Gedicht, eine wertvolle Zugabe. Eine Platte für Slavischer Tanz Nr. 4 und 8, von A. Dworak. Gespielt Feier- und Weihestunden. Fünf Minuten weitab vom Alltag. von Issoi Dobrowen mit großem Orchester (Staatskapelle Columbia 11769. Berlin). Ich möcht' eine Stunde vergessen. Foxtrott von Zwei der berühmten Slawischen Tanne für Sologeige mit Rob. Gilbert. Orchester, gespielt von einem anerkannten Meister, den ein aus¬ Scheinbar liebst du mich. Foxtrott v. Rud. Green. gesuchtes Orchester begleitet. Gespielt von Barnabas von Gcczv mit seinem Orchester Die beiden Stückchen Dworaks sind schon an sich wirkungs¬ vom Esplanade. voll. In dieser glänzenden Wiedergabe gehören sic zu den besten Instrumentalaufnahmen der letzten Zeit. Parlophon 9404. Erst eine Foxparaphrasc in Anlehnung an .-in bekanntes Motiv Aida Große Phantasie von Verdi-Tavan. Dirigent Dr. Wei߬ aus „Zigeunerbaron" und dann, der populäre Tanz Rud. Grccns. mann. Symphonie-Orchester aus Mitgliedern der Staats- Beide gespielt von der beliebten Esplanade-Kapelle, die für die originelle und klangschöne Wiedergab-: modern - mondäner Tavan. der geschickte Arrangeur, beherrscht heule noch die Melodien bekannt ist. Parlophon 12084. Kapellen des Kaffeehauses und der kleineren Konzertsälc. Seine Faß', o faß’ das Glück. Foxtrott aus „Polnische Wirt¬ bravouröse Technik und das Gefühl für das Wesentliche er¬ schaft". kennt man so recht bei dieser Phantasie, die Berliner Sympho¬ Wer kann dafür . . Walzer aus „Polnische Wirtschaft" niker unter Weißmanns beschwingtem Stab wiedergeben. Musik von Jean Gilbert. Gespielt von Hans Schindler m'l Odeon 6705. seinem Orchester. Revolution im Da jos-Bcla-Orcheiter. Ton¬ gemälde für Rezitation. Soli. Orchester von E. Straßburgcr- Zwei wirkliche Schlager Der Foxtrott, wenig bekannt, aber sicher durch diese Platte bald genau so populär wie der Walzer Ein hübscher Scherz, die interssantesten Instrumente im wir¬ nach dem man immer gerne tanzt, besonders wenn die Wieder kungsvollsten Soli. Zwischendurch Rezitation -— verbindender gäbe so gut ist. wie auf dieser Ausgabe t’arlophons. Der Text — der Cellosolo — mit Harfe, Orgel, Xylophon, Fagott Refrain hübsch effektvoll gesetzt, eine kleine Überraschung für Zusammenhalt. Als Abschluß: ein paar Takte aus Martha. sich. Parlophon 12077. „ „ Odeon 2882. Zar und Zimmermann. Ouvertüre von Lortzing. Ge¬ Die Nachtigall. fStorm.) spielt von Mitgliedern der Staalskapellc unter Leitung von Aul Wiedersehn. (Löns.) Musik von Walter Schütt. Ge¬ Dr. Hans Pfitzner. sungen von Franz Baumann . Am Flügel: der Komponist. Populäre Hausmusik. Wiedergabe mit Schwung. Volkstum Zwei Lieder, von Dichtern der Heide. Lyrische Intermezzi im liehe Auffassung, gepaart mit dem Bestreben, keine Feinheit der Volkston. Stimmung in Melodie und Text. Sympathischer Tenor. Partitur auszulassen. Ein ausgezeichneter Dirigent, mit einem Geschickt vom Komponisten begleitet. Grammophon 22360. fein abgestimmten Klangkörper. Grammophon 27069 P-40T09 ftfe «fa» EEßFICUTEN \Jtu shflntivorfen \

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Dita Parlo spricht und hört ihre Gutschein eoitis bis 30. September lg» eigene Stimme auf der Schallplatte Vo'zeigerin dieses Filmwelt-GOt- Jeder Spree happarat nimmt, «ent gleich wo. mit Hilfe d« scheins zahlt für die erstklassige K A Z E T - Zusatzapparates Ihre Stimm« «ul. Durch einfache Um können Sie sofort Nestor- die von Ihnen selbst besprochene oderSchaltung besangen« Platte spielen Unbestechliche Stimmkontrolle IQr Dauerwellen - Frisur Schauspieler und Singer (TonfilmI) Kein# Negerkrause Große Naturwallen 6 Monate Halt¬ Pr... de. kompletten Ku,t Z„.U.pp.,.l,. nur SO. - M barkeit - Garantiert unschädliche PrÄparate (Ganzer Ko^f » cm - Platte 2.50 M. 25 cm - PUtte 3 50 M. »ui*£,-k& nur 15. RM SM«täm0Nailor> Erhältlich in Jedem Musikheus oder durch den Alleinhersteller: K A Z E T Berlin W 50, Tauentzienstr. 7 Kanahak S Zimmmmnaa. B.rUa S 5*. Kalthanaar Damm «7. Hochparterre - Hein Laden * Z»—l•****>••«■ *■ W .cb.pl.«.. t A.innhm« a. Wiedergabe. Anmeldung: B «. Bavaria 1759 ‘ * Neukölln *576 Tel.gr.mm Ad,«.,, K.eelon B.,l.n Die fünf Gewinner bes zweiten Prcistütfels, an bem fiA toieber zoblrciA« liefet be¬ teiligt batten, ftnb: 1. 'Preis: $ebe PufAin, Preslau, Puguftaftr. 3». 2. Preis: stud. med. «iUi Zunge, ipeibclberg, Kronprinzen ftrafie 3». 3 preis: 5ron* PiAter, Hampina, ftr. Picturei 5. 4. preis: Plaria cAmibt, DliittArn 4«. ©eorgrnfArciqftr. 1!». I I 5. Preis: ©ilbelm Piergart. Köln a. Pb-, Kartbäuferhoi 19

3Ber biesmal leer ausgegangen ift, bat boffentlilb mebr ©tiief mit bem 4. Preisrätsel «eogropbifAes Silbenrätfcl (aus „Penfen unb Paten*). ai — alb — au — her — barg — bir — che — de — e — eib WZwSSESSa* — gat — ge — ge — gen — gli — gol — hal — he — hof - i *— il — in — ler — Io — lu — mar — neu — no — pel *— Ijo — rau -—re — ro — rü — schand — tec — ser — stadt — Stadt — Stadt — ster — tem — ters — u — un Keii£^c\kehi — wal — wis ■aus oorftebenben 47 Silben ftnb 17 SBörter ju hüben, beren anfangsbuAftaben oon oben ncA un-en, unb beren (EnbbuAftabrn u:>n unter nach oben gelefen. c:n 38ort oon ©oetb? ergeben ub ein Putbftabe). Pebeütung ber einzelnen ®örter:

1. Stabt in Pledlenburg,

2. See in ben PaitcrifAcn Pipen, 3. Stabt an ber Ponau,

4. alte PifAofsfiabt am Porbbarg, 5. Stabt in Pommern.

8. Ort in- Stbmeijer Kan¬ ton Steffin, 7. Pctg in ben Salzburger Pipen. 8. Käfeftabt,

9. beutfAes ©ebirge

10. Stabt an ber (Elbe.

11. Perliner Porort,

12. Plünbungsarn ber Pkidtfel. 13. ebemale bcutfAe Sübfee- infei, 14. ftibbcutfAes ©ebirge.

15. Stabt in ber Sflrfei,

1«. Pcbcnflufj ber Ponau,

17. Pame oieler beutfAer Stabte.

Söfungen fmb auf einer Poftfarte bis fpäteftens 4. September emzufenben. ©enaue angabe ber PnfArift bes abfenbers ift un- erläfjliA. Pngeftellte bes Perlages unb beren angebörige ftnb oon ber Zeilnabme ausgefAloFen. (Es fteben folgenbe Pretfe *ur Perfögung: 1. „ffrau im 3Ronb* oon Zbea o. ftarbou 2. „SWetropolis* oon Sbea o. S>arbou 3. „Ptetropolis* oon Xbea o. S>arbou 4. „Spione* oon Ibra o. Jtarbou 5. Pas Otto-Sebübr-PuA oon Dr. 2obmeper. Pie PüAer 1—4 erbalten eine perfBnlidp ptibmung oon Srt| üang unb Pbea oon £>arbou. ©eben mebr riAtige Söfungen ein als Preife oorbanben finb. fo entfAeibet bas Cos. Pie (EntfAeibung ber Pebaftion ift enbgiiltig. StbrifUtAc Pnfragen, bie auf bas Preisrätfel Pegug haben, (önnen niAt beantmortet werben, alle (Einfenbungen ftnb ju riA- ten an bie SUmwelt, preisratfei. Perlin SW «8. Simraerftr. 35 41. NUR QUALITÄT BÜRGT FÜR _lONFH.* ERFOLG! 0©©\>UFT©?V*ALt

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. Jahrgang Berlin, den 26. August 1929 Nummer 19B

Tonfilmkontingent ohne tieferen Sinn

Die glänzenden Tage von setzung und ihre Kosten ir¬ Stuttgart und Nürnberg sind Ende gut — alles gut gendwie ins Gewicht fallen? vorüber. Der ernsthalte Film- Absch'ed von München. Die Zahlen von amerikani¬ politiker zieht die Bilanz. Als Kehraus des diesjährigen und nicht zuletzt die Filmver- schen Filmen wurden ge¬ Man sucht der langen Reden großen Reichsvcrbandslreffens ieiher. nannt, aber auch die Leih- kurzen Sinn. Und stellt wie¬ mieten Jer deutschen Firmen gab der Verein bayerischer Wciß-Ferdl gab außerdem der einmal lest, daß die waren gemeint. Lichtspiellheatcrbcsitzer den einige seiner besten Couplets Dinge bei Licht besehen oder Kollegen aus dem Rcic te noch vom Fremder verkehr und sein Vielleicht ist vierzig oder einen echten Münchener Früh¬ klassisches: l'nd unser Fähnc- fürfundvierzig Prozent wirk¬ le und Festessen denkt lich etwas viel. Fünfund¬ schoppen im Platzt, dem lein ist weiß uml blau. Seine nach Tische, wie so oft, Stammhausc des auch über zwanzig aber, wie die Parole Dachauer Bauornkapcllc sorgte anders aussehen. von Stuttgart zuerst hieß, München hinaus bis n die für Stimmung;musik und aller¬ sind bestimmt zu wenig. ' n hat dem Tonlilm je¬ neue Welt bckann.cn Weiß- hand Kursweil. den künstlerischen, ethischen Fcrdl. Herr Stingl begrüßte Schl c-ßlich spart der Thca- und ästhetischen Wert abge¬ r.amcns der Bayern die Gäste. Die Gäste, die sich nun von tcrFcsitzcr die Musik, die ihm sprochen. Schalt ihm Kon¬ Noch einmal ergriff Kommcr- so manchen gemeinsam verleb¬ der Verleiher mitlicfcrt. Na¬ servenmusik. weil die Appa- aienrat Sichter das Wort zum ten frohen Stunden gut kann¬ türlich nicht umsonst, son¬ Dank an die Gastgeber in ten. unterhielten sich prächtig dern gegen angemessene Ent¬ schädigung. •la wenn die Klangfiim die Stuttgart und Mürchc r und und genossen die Münchener Preise senkt, wenn die Ver¬ unterstrich die Bedeutung der Gaudi und Gemütlichkeit. Tonfilmleihprcisc kann leiher von vierzig auf zwan¬ Tagung. Noch einmal kamen sie voll¬ man nicht durch Diktat fcst- setzen. sondern nur durch zig prozcnt heruntergehen, Dann trat Herr Engl in Funk¬ zählig zusammen; denn alle Verhandlung. Genausowenig d- 'n sieht die Sache ande-s tion, dessen gesellschaftlichem wollten sich selbst auf der wie man den Ankauf oder aus Dann betet man morgen Talent auch dieses gut poin¬ Leinwand sehen, als am Nach¬ den Preis von Tonfilmappa¬ an, was man gestern verbren¬ tierte Arrangement zu danken mittage im Phoebus-Palast ohne nen wollte. raten durch Beschlüsse auf¬ war. Alle, die vom Thcater- eine Auslassung abtief, was halten kann. Es hat manch einer in bcsitzer immer nur das Beste tags zuvor von der frohen Im „Film-Echo", der Bei¬ Stuttgart nach der Nachmit¬ Stimmung des Emelka-Atelier- wollen, das Geld, mußten im lage des heutigen „Montag", tagvorstellung andere Über¬ Vcxicrspiel und in der w ihlge- festes gedreht worden war. wird fcstgestcllt, das bereits legungen angestellt, als man lungencn Parodie „Singing fooT Man klatschte sich stürmischen rund fünfhundert Tonfilmap¬ nach seiner Stimmabgabe am kecke Seitenhiebe einstecken: Beifall und — bestellte Kopien paraturen in Deutschland be¬ Morgen annehmen mußte. die Tobis. die Steuerbehörde zum dauernden Andenken. stellt seien An diesci Ehe Begeisterung war dies¬ authentischen Zahlen gemes¬ mal beim Beschließen groß. sen, verlieren die Stuttgarter Aber in der Praxis wurde Aber mit Hintertürchen: man sich durch vorhandene Beschlüsse jeden praktischen “»an an das alte Bild erin¬ Ausländische Tonlilme mit Schallplatten überzeugen Wert. nert. Wie während der Boy- deutschem Text, also mit kann, lange nicht so wirkt, Das man den französischen kottbcschlüsse in irgendeinem Übersetzung, sind natürlich wie der originale Al Jolson. Film besonders empfahl, Saal die Schlauen erst einfuhrfrei (bzw. fallen unter Alles in allem also: eine zeugte von Verkennung der schnell telephonisch oder die bisherige Kontingentie¬ Resolution, die keine ist. Die europäischen Filmsituation. klvgraphisch abschlossen und rung). niemand imponiert, der Es mag richtig sein, daß ein¬ dann gern und freudig für Was das praktisch bedeu¬ klar sehen und denken kann. mal vor einiger Zeit in sie- Abschlußsperrc stimmten. tet, ist hoffentlich jedem klar. Man soll andere Leute nie benzig Pariser Kinos deut¬ VC eil ihnen wie dem Stcin- Nämlich im schlimmsten für dümmer halten als sich sche Filme zu gleicher Zeit ““'pierhans „nix mehr ge- Falle Umsynchronisierung selber. Es gibt sonst Ent¬ liefen. Uns erscheinen diese *chehn konnte". von hundert oder tausend täuschungen, die bitter sind. Zahlen auch für vergangene Zeiten etwas optimistisch. Man war nicht nur gegen Meter. Man hielt große Reden ge¬ ®en Tonfilm überhaupt, son- Praktisch eine leicht durch¬ gen Amerika und gegen die Im Augenblick jedenfalls dern für ein Tonfilmkontin- zuführende und manchmal Gelder, die für Tonfilme nach behandelt uns Paris sehr gent. angeblich zum Schutz sicher eine wenig kunsttör- U. S. A. gehen. Glaubt man, schlecht. Das neue Kontin¬ deutschen Films und derndc Maßnahme, weil der daß gerade bei den großen gent soll für uns 3 : I betra¬ **,ncr Industrie. übersetzte „sonny boy ', wie Gewinnen die deutsche Über¬ gen, während Amerika nur ein paar tausend Mark Zoll Schlesische Ein Film vom Burgen- G.-V. der Leo-Film für die Einfuhr bezahlen soll. Eröffnungen land Die Leo-Film A.-G., München, Aber diese Auffassung „Auferstehung eines Volkes" Ir Striegau (Schlesien) ist das schließt mit einem Gewinn von paßt zur Tonfilmeinstellung. Lichtspielhaus des Herrn Bitt- betitelt sich ein zur Zeit in Ar¬ 1463 (1308) ab. den die Ge¬ Demonstration — ohne tiefe¬ nei nach erfolgtem Umbau und beit befindlicher Film nach einem Manuskript von Bea neralversammlung wiederum re Bedeutung. Scherz, Ironie, eingehender Renovierung wie¬ Brandt. Der Film schildert den vorzutragen beschloß. Von der Satire. der eröffnet worden. Das Thea¬ Anschluß der Deutschen im Kapitalerhöhung von 160 000 Vielleicht ist das heute ter hat e;ne neue Heizungs- und ehemaligen Deutsch-Westungarn Mark wurde abgesehen, da der neue Entiüitungsanlage erhal¬ schon alles vergessen. Denn (heute Burgenland) an Öster¬ Gesellschaft zur Zeit genügend ten. Ebenso wurde eine erstens kommt es manchmal reich, und zeigt in historischen Mittel zur Verfügung ständen. Buhle geschaifen, um neben und zweitens anders als man Episoden die aus dem Burgen¬ den filmischen Darbietungen Das laufende Geschäftsjahr denkt. Bühienschau in Form von klei¬ land hervorgegangenen Kultur¬ nahm einen befriedigenden Ver¬ nen Einlagen usw. zu bringen. größen: Josef Haydn, Franz lauf. Liszt und Nikolaus Lenau. Uebcrall Tonfilm Tee misch wurde das Striegauer Lichtspielhaus von dir Ufa- Auch in Schweden hat der Eine polnische Oper Handelsgesellschaft in Breslau Tonfilmprobleme auf Tonfilm nunmehr festen Fuß ausgerüstet. Die Vorarbeiten dem britischen Gewerk¬ als Film gefaßt; ein halbes Dutzend für den Umtau dieses Theaters Stockholmer Theater w.rd mit schaftskongreß Die klassische polnische Oper, wurden von dem Breslauer Ar¬ Tcnfilmapparaturen ausgestat¬ Für den am 2. September Moniuszkos „Halka", wird unter chitekten Alfred Goetsch. dem tet. — Einer Meldung aus Kairo d. J. in Belfast beginnenden bri¬ Leitung des polnischen Regis¬ in letzter Zeit eine ganze Reihe tischen Trade Union Congress seurs K. Mglicki verfilmt. Die zufolge, sind — vorläufig — von Kinobauten in Schlesien vier Bestellungen auf Tonfilm¬ hat die Musicians' Union den Aufnahmen werden zu eine, übertragen worden sind, durch- Antrag eingebracht, die Regie¬ einrichtungen für Kairo und geführt. großen Teil in den polnischen Alexandrien ergangen. rung möge auf gesetzlichem Karpathen gedreht. Nach längerer Sommerpause Wege verordnen, daß bei Ton- wurde das „Festspielhaus'' in filmvorführungen ein substan¬ Münchener Komiker Breslau, Lehmdamm 32. mit dem tieller Teil des Programmes Lil Dagover Film „Der Zigeunerprimas" in Berlin von einem menschlichen Or¬ im Rundfunk wieder eröffnet. Man hat den chester begleitet werden müsse. Karl Flemisch und Ferdl Sommer dazu benützt, um das Aaläßlich der Uraufführung Weiß, Münchens beste Komi¬ Theater sowohl in technischer Max Macks Dank des Aafa-Fil-ns „Es flüstert d ker, werden sich morgen. Beziehung weiter zu vervoll- Nacht " in den Leipziger U. T. Max Mack bittet uns, Mittler Dienstag, dem Berliner Publi¬ kommen, als auch dem Äuße¬ Künzcl-Lichlspielen sprach d kum vorstellen, und zwar in ren eine besondere Note zu seines Dankes für die zahl- Hauptdarsteller in Lil Dagos. der Film-Posse „Links der Isar geben. Die Leitung dieses reichen Beweise der Teilnahme — rechts der Spree', welche Theaters der Festspielgemeinde zu sein, die ihm beim Tode am Mikrophon des dortige > im Marmorhaus zur Urauffüh¬ E. V. liegt nach wie vor in den seiner Mutter von überallher Senders Begrüßungsworte an die rung gelangt. Händen des Herrn Kloska- zugegangen sind. Leipziger Kinofreunde.

DER UFA-START * Siegeszug/

SCHICKSALS- WÜRFEL ... S • ela Devi / Himansu Rai “■ CU Boos.^Caiy Bhujunga, Tincory Chakravarll Polizei Das Fesf der Aufnahmeleiter Schützet Eure Töchter! Ein großer Tag im Lunapark Schcrflein für den Unter¬ Fabrikat: Paramount Die Flimmcrstcrnc, die zahllos stützungsfonds, außer den Ein¬ Verleih: Hegewald Verleih: Parufamc t auf den Plakaten genannt waren, nahmen, die ein Kabarett von Hauptrolle: Helen Fostcr Rct’ic: Josef v Sternberg erschienen wirklich und gaben wirklich Prominenten brachte. Länge: 1538 Mc'cr.öA kte Hauptrollen: Bancroit. Powell, stundenlang — von vier Uhr hübsch im Plan und in der Uraufführung: Primus-P..!ast Evelyn Brcnt nachmittags bis elf Uhr abends Durchführung: ein Preisrätsel — Autogramme Lange: 2452 Meter. 8Aktc mit dem Thema: Wer ist's? Der Film, mit Unterstützung Schubert. Menzel. Richard Wag¬ Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Man drehte an allen Ecken des Jugendgerichts von Los An¬ und Enden. Führte abends nach ner usw. wandelten in guter geles gedreht. schildert ein dem Feuerwerk nicht nur Maske durch den Park und Ein Fit n des Regisseurs, der anderes Amerika, als es sonst ..Unterwelt' inszeniert bat, ein Szenen aus dem Lunapark vor, wurden erkannt. Reiche Preise, gestiftet von die Hollywood-Produktion tut. Film, in dem George Bancroft sondern Soloszcncn. die nach¬ Er schildert die — nicht sehr bekannten Firmen, belohnten die diesmal einen Mann von der mittags auf dem Podium mit schönen — Auswüchse, die die Amateuren „inszeniert" waren. glücklichen Sieger. Gegenpartei, einen Kriminal¬ beinahe schrankenlose Freiheit Rund fünfzchnlauscnd zah¬ Ein großer Tag — der sicher kommissar, den Captain Nolan, der Jugend Amerikas zeitigt lende Besucher spendeten ihr ständige Einrichtung wird. spielt, vor dem die Herrschaften und bringt zum Bewußtsein, daß der Unterwelt gewaltigen Rc- es doch nicht so ganz das Rich¬ snekt haben. Was in dem Film „Der Würger“ tige ist. wenn der Begriff „Fa¬ urkommt, ist nicht in erster Am kommenden Dienstag, dauerte, HO 000 Mark. Die milie" leerer Wahn ist Linie der Kampf der Polizei¬ dem 27. August, findet im Uni¬ ganze Katastrophe wurde gleich¬ Der Film zeichnet mit ziem¬ behörde gegen die gcseilschafts- versum am Lehniner Platz die zeitig mit Tonfilm gedreht, so lich «cntimcntalen Mitteln die > Endlichen Elemente, sondern Uraufführung des großen eng¬ daß cs sich hier nicht um eine Tragik, die aus dem bedenken¬ eine Angelegenheit, die zwi- lischen Tonfilms der Ufa „Der nachträgliche Synchronisierung, losen Treiben einer sich selbst ^hen Captän Nolan und einigen Würger" statt, dem das \ielgc- sondern um vollkommen natur¬ überlassenen Jugend entsteht. Ksondcrs anrüchigen Unterwdt- spielte Bühnenstück von Arnold getreue Geräusche handelt. Der Schließlich sind aber, wenn cs mitglicdcm spielt. Ridlev und Bernard Merivalc Film, dessen Hauptrollen die be¬ sich um aufklärcndc Dinge han¬ zugrunde liegt. Der technische Wie Josef von Slcrnbcrg, der kannten englischen Schauspieler delt starke Mittel am Platze. Gipfelpunkt des Films ist eine . gisseur. Szener. die in ihren Benila Hunte, Paaline Johnson, Sthr gat die Darstellung, lür grandiose Eiscnbahnkala itrophe, die junge, frische Menschen auf¬ Wdlungselemenlcn Kolportage- bei der nicht mit Mode'len ge¬ Carlyle Blackwell und Joseph hafi sind, formt und aufbaut, Stricker sp eien, wurde von gebt tu wurden, die natürlich arbeitet, sondern ein echter und erfreulich unstarhaft wirken. das ist künstlerisch außerordent¬ einem deutschen Künstlerstab Schnellzug zum Entgleisen ge¬ Der Film, dessen Vorgänge, lich interessant und publikums- gedreht: Geza von Bolvary als bracht wurde. Diese Aufnahme, das Publikum interessieren, fand Regisseur, Otto Kanturek als rksaltl. Sternbergs Gefühl für die von 20 Kameraleuten gleich- starken Beifall. Dynamik ist besonders stark zeitig gedreht wurde, kostete, Kameramann und 0. F. Wern¬ ■ usgoprägl; hier ist kein Zuviel, obwohl sie nur drei Minuten dorff als Architekt. Cmema Old Boys aber auch kein Zuwenig, das kommen Unklarheit schüfe. ,,Im Flugboot rund um Afrika“ Wir berichteten kürzlich über George Bancroft gibt Jein Im Uta-Pavillon am Nollcn- ren verwandt wurde. Auf die¬ die Absicht der Lancashire Ci- Captän Nolan Gestalt. Er dorfplatz findet Montag, den sem Flug wurde eine Strecke nema „Old Boys", Deutschland 26. August, die Uraufführung von 37 100 km zurückgelegt. zeichnet diesen Kriminalkom¬ und den deutschen Filmateliers eines neuen Kulturfilms der Ufa Die Besatzung des Flugzeuges missar fern aller Schablone, einen Besuch abzustatten. Auf seine energiegeladene, wuchtige (Produktion Bromhead, London) bestand aus Alan Cobham. dem einer in Manchester abgchalte- ,1mFlugboot rundum Afrika" s'att. Leiter der Expedition und Füh¬ Art schlägt das Publikum in nen Versammlung wurde nun Der Film schildert den Flug rer des Flugzeuges, seiner Frau, ein Kc isekomitee gegründet, das Bann, das atemlos die Ge¬ des berühmten englischer; Flie¬ dem Kapitän Warfall, dem mit der Ausarbeitung des Reise, schicke des Mannes verfolgt, gers Alan Cobham rund um den zweiten Flugzeugführer, dem planes beauftragt worden ist. den die Herren Verbrecher so afrikanischen Kontinent, wobei Chefingenieur Green, dessen bitter hassen. ein Ganzmetallflugzeug van 10 Assistenten Conway und dem Es dürften ungefähr 30 Mit¬ glieder der Vereinigung an der Ausgezeichnet auch William Tonnen mit zwei 750-PS-Moto- Filmopersteur Bonnett. Powell, dessen Verbrccher- Fahrt nach Deutschland teil- nchn-cn. liauplling man die geistige Kraft Filmbesuch im August glaubt, die die rohen Burschen Entgegen der bisher gültigen arl — zum anderen Teil aber Ein neuer beherrscht. Ansicht, daß der August der wird das Aufsuchen der Licht¬ Beethoven-Film Evelyn Brcnt ist die Frau, die tote Monat für die Kinos sei, spielhäuser auf die Tatsache Der Produktionsplan der Bri¬ zwischen den Männern steht. stellt ein amerikanischer Berich! zurückgeführt, daß durch die tish and Dominions Film Corpo¬ Sternberg, der in Berlin ist. fest, daß in diesem Jahre im künstliche Kühlung der Aufent¬ ration ist nunmehr aufgestellt. um mit Jannings einen Film zu Gegenteil gerade im August der halt in den Kinos bedeutend Noch bis zum Ende dieses Jah¬ Kinobesuch außerordentlich stark angenehmer als in den glühen¬ inszenieren, konnte sich für den res sollen sieben Tonfilme fer- Marken Beifall, den sein Film war. Rund eine Million Be¬ den Straßen war. In einem der tiggesteüt und herausgebracht fand, bedanken sucher hatten täglich die New- führenden Broadway-Kinos be¬ werden. Die neuen Ateliers in Yorker Kinos aufzuweisen, und trug trotz enormster Hitze die Elstree sind beinahe fertig und Wahrend der Auf¬ diese Rckordziffer wurde trotz Besucherzahl während des Juli das erste von drei Tonfilm¬ — oder gerade wegen! — der 240 000 — zu einer Zeit also, ateliers — deren Größe 30 : 24 nahme verunglückt Hitzewelle erreicht. Zum Teil in der die meisten regulären Meter bei durchschnittlich 13 Hans Adalbert v. Schlcttow, führt man den Massenbesuch auf Sprechlheater geschlossen sind Meier Höhe beträgt — kann der die Hauptrolle in dem Film die Vorführung von Tonfilmen und die Mehrzahl dieser Häuser, bereits am I. September in Be¬ .Don.Kosakcn-Lied " spielt, sei, zurück — cingcwcihtc Kreise die während der Sommermonate nutzung genommen werden. Für v-'ic die Herstellerfirma mitleilt, verbuchen etwa 30 Prozent der geöffnet bleiben. nur recht die Aufnahme sind vier Western fahrend der Außenaufnahmen Besucher auf Konto dieser Film- schlechte Geschäfte macht. Electric Apparaturen eingebaut in Mecklenburg, die die worden. Als einer der ersten Kampfe zwischen der Polizei Der Titel „Die Eilige und ihr Narr“ verboten Filme wird ein Beethoven-Film und den Räubern darstelllen, Defina-National teilt mit: lige und ihr Narr“ bot, hat jetzt gedreht, dessen Hauptrolle der '°n einem Gegenspieler so un- Die Hom-Film-A.-G. hatte die 7. Ferien-Zivilkammer des bekannte Pianist Mark Ham- llucklich getroffen worden, daß einen Film unter dem Titel „Die Landgerichts I auf Antrag der bourg, der eine große Ähnlich¬ tr bewußtlos zusammenbrach Eilige und ihr Narr" angekün¬ Defina-National der Hom-Film- keit mit Beethoven besitzt, ver- “nd in die Klinik eines nächts- digt. Da dieser Titel ganz A.-G. durch einstweilige Verfü¬ •‘«licndcn Ortes gebracht wer- offenbar leichte Verwechslungs¬ gung untersagt, einen Film un¬ Für die Außenaufnahmen soll cn mußte. Die Aufnahmen möglichkeiten mit dem erfolg¬ ter dem angekündigten irrefüh¬ eine Expedition nach Bonn und '*urdcn unterbrochen. reichen Defina-Film „Die Hei¬ renden Titel herauszubringen. Wien reisen. Ein Film nach dem weltberühmten Kriminal- und Detektiv-Roman von CONAN DOYLE Manuskript: HERBERT JUTTKEu. G. C. KLAREN Aufnahmeleitung: SIEGFRIED DESSAUER An der Kamera: FREDER1K FUGLSANG Bauten: GUSTAV A. KNAUER Produktionsleitung: FRED LYSSA Gesamtleitung: F. W. KRÄMER Mit BETTY BIRD LIVIO PAVANELLI FRITZ RA5P C. BLACKWELL (SHERLOCK HOLMES) GEORGES SEROFF (DOKTOR WATSON) VALY ARNHEIM ALEXANDER MURSKI JARO FÜRTH ALMA TAYLOR ■ DAS AITESTeI FILM FACH BLA VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 -

23. Jahrgang Berlin, den 27. August 1929

Kampf um die Degeto

Unter den Beschlüssen des besitzer ins Geschäft pfuscht, Reichsverbandes in Stuttgart daß ?ie an allen möglichen befindet sich auch eine Re¬ und unmöglichen Orten Vor- solution, die sich gegen die fübrungen von Spielfilmen Degeto wendet. Eine ge¬ veran ;tal'et, die weder in ihr meinnützige Gesellschaft, die Arbeitsgebiet gehören noch in erster Linie zur Förderung irgenc jenandem Vorteil brin¬ des kulturellen Tonfilms ge¬ gen. schaffen wurde, und die Am zweckmäßigsten er¬ sich in der Hauptsache mit scheint es uns, wenn sich der der Versorgung von Schulen, Reichsverband sofort mit der Vereinen, Universitäten mit Tobis in Verbindung setzt, kulturellen Bildstreifen be¬ die Einfluß auf die Degeto fassen sollte. hatte, und die — wenn wir Der verstorbene General¬ richtig informiert sind — konsul Rriickmann, der auch auch die Gründungskosten die Tobis auf die Beine direkt oder indirekt getragen stellte, sah in dieser neu- hat. geschaffenen Organisation le¬ Heute, wo die Tobis an der diglich die Zentrale zur Zu¬ Spielfilmfabrikation in erheb¬ sammenfassung all derjeni¬ lichem Umfang beteiligt ist, gen Kräfte, die für den Ton- hat sie, ganz abgesehen von 1dm außerhalb des Kinos ihrer Stellung als Apparate¬ wirken sollten und konnten. lieferantin, jedes Interesse daran, den Tonfilmumsatz Er hat nie im geringsten in dem es sonst gar kein Kino schaft zur Verbreitung von daran gedacht, irgendwie der regulären Lichtspiel¬ gibt, einen genau so eindrucks¬ Volksbildung und wie alle häuser zu steigern. dem Kino Konkurrenz zu vollen, gut pointierten und volksbildnerischen Organisa¬ Es wird sicher nur einer ein¬ machen. Er sah, vielleicht mit einwandfreien Vortrag an¬ tionen auch nie ein Geschäft fachen Anordnung bedürfen, Recht, über die Degeto die hören konnte, wie der Bil¬ werden kann. damit kein Film durch den Möglichkeit, Tausende von dungsbeflissene in Berlin Das hat ihr Gründer auch Degcto-Apparat läuft, der im Stellen mit Tonfilmapparaten oder Hamburg. nie beabsichtigt, der die De¬ regulären Theaterverkehr un¬ zu versorgen. geto immer stark als gemein¬ Was Generalkonsul Brücfc- tergebracht werden kann. Oft hat er damals von sei¬ mann vorschwebte, war die nütziges Unternehmen an¬ ner Lieblingsidee gesprochen, verfilmte Lessing-Hochschule, gesehen haben wollte und Allerdings muß hier wie¬ die darauf hinzieltc, daß alle nur mehr popularisiert auf der das Geschäft für sich der auf eine kleine Unstim¬ Universitäten, alle Schulen den Bildungsstand von Bomst, oder für die Tobis im Appa¬ migkeit hingewiesen werden. und alle großen Volksbil¬ oder auf die Bildungsbedürf¬ rateumsatz sah. Man kann sich nicht durch dungsvereine Besitzer von nisse von Kyritz zugeschnitten. An dem gesteigerten Ab¬ offizielle Beschlüsse gegen Tonfilmapparaten sein mü߬ Die Degeto ist anscheinend satz der Apparaturen haben den Ankauf von Tonfilm¬ ten. auf diesem Gebiet nicht viel wir Kinoleute allerdings auch apparaturen aussprechen und Er dachte daran, daß es weitergekommen. Was sie ein gewisses Interesse, weil auf der anderen Seite ver¬ dann nicht mehr notwendig bisher gezeigt hat, waren wir annehmen — und be¬ langen, daß man die Belie¬ s«i, Wanderredner umher¬ Fragmente, im besten Falle stimmt erwarten müssen — ferung von Filmen an eine zuschicken und außerdem Ansätze, die allerdings dem- daß durch gesteigerten Um¬ Gruppe einslei lt, die sich be¬ noch Lichtbilder und Filme -jemigen, der auf dem Gebiet satz, ganz gleich wo und an strebt, soviel Apparate wie ?u versenden, sondern daß der Volksbildung Bescheid wen, die Preise für den Ton¬ möglich in Betrieb zu setzen. Irgendeine Autorität oder weiß, zeigten, daß man bei filmprojektor gesenkt wer¬ Aber es ist ja gestern an Kapazität selbst im tönenden der Wahl der zunächst aus¬ den. * dieser Stelle bereits auscin- Bild zu Fragen des Tages, zu gesuchten Stoffe nicht immer Woran wir alle gar nicht andergesetzt worden, daß wichtigen wissenschaftlichen glücklich beraten war. interessiert sind und ‘ wo¬ man diesen Beschluß über Forschungsergebnissen, zu Bil¬ Es ist klar, daß diese gegen sich auch der Be¬ die Apparatur cum grano dern aus fremdem Land spre¬ Gründung zunächst kein Er¬ schluß des Reichsvetbands salis verstehen muß. Er darf chen könnten, so daß der werbsunternehmen ist. Daß richtet, ist die Tatsache, daß auch in der Degeto-Verstän¬ “ann im kleinsten Dörfchen, sie genau so wie die Gesell¬ die Degeto dem Theater¬ digung keine Rolle spielen- Gründung von „STUD IO -F I L M", einer neuen Gesellschaft für Avant-Garde-Filme in Paris *

Als Folge der immer zunehmenden Nachfrage für AVANT- GARDE - FILME wird soeben in Paris eine neue Gesellschaft: STUDIO-FILM 53-RUE SAINT-ROCH, gegründet

Diese Firma wird sich mit der Produktion, dem An- und Verkauf sowie Weltvertrieb von Filmen künstlerischer Qualit&i (Filmstudien, dokumentarische Filme, sogenannte „Avant-Garde“

Filme) befassen und hat sich bereits die Exklusivit&t von beinahe allen solchen Filmen gesichert. Ausl&ndische K&ufer sowie Kinobesitzer, die bisher die gröfete Mühe hatten, sich diese Filme zu verschaffen, haben von nun an eine zentrale Bezugsquelle: STUDIO-FILM.

Nachstehend die Liste der Filme, deren Weltvertrieb „STUDIO-FILM“ besitzt.

En rade.j Voici Paris . . . . j Rfen que les heures . j von A. Cavalcanti Vofci Marseille ... von C. Lambert La pctite Uly. . . . Voici Londres ... I L'Etoile de Mer . . . Ernest et Amllie . . . von J.deCasembroot Emak Bälde .... Rythmes d'une j von Man Ray Cathcdralc . von R. Landau LeMystire du Chateau duDf. La Malemort de Canart von S. Silka La Coquille et 1e Paris Express .... von Duhamel Clergyman.von Germaine Dulac I do love to be beside Brames d'Automne . . von D. Kirsanoff the sea side .... von O. Blakeston

La Nult Electrique . . j Bithulitc.von P. Sichel La Marche des Machines von E. Deslav Vie Heureuse .... von C. Heymann

Montparnasse ... I Voyage au Congo von Andrl Gide et M. Allegret Le Chicn Andalou. . . von L Bunuel Les Troglodytes . . . von M. Allegret La Zone.von G. Lacombe Wasser.von V. Blum Le Voyage Imaginaire . von Renl Clair Partie de Campagne . . von A. Strasser La Perle.von Henri d’Arche Symphonie des Gratte- La Fille de PEau . . . von JL Renoir Ciel.von Robert Florey Im Flugboot rund Wiener Filmbilder Mädchen am Kreuz um Afrika In einer Protestvcrsammfung, „Obzwar bisher alle Lichl- Fabrikat u Verleih : Hegewald an der sich auch der Bund der :;pielthcaterbesttzer mit ein und Fabrikat: Bromhcad Produktion Unge. 2531 m. 7 Akte Wiener Lichtspieltheater be¬ derselben Organisation ab¬ Uraufführung: Titania-P.ivst Verleih: Ufa teiligte. nahm der Verband der geschlossen haben. enthält Länge: 1925 Meter Klein- und Mittelkinos gegen die diese Klausel eine gewaltige Uraufführung: Ufa-Pavillon jüngst erfolgte Maßregelung Knebelung der Bctncbsführung Im Titania -Pa last konnte der seitens des Wiener Magistrats und daher eine wirtschaftliche Hegewald-Film „Mädchen am Ein ausgezeichneter Kultur¬ Stellung, der bekannte Stadt¬ Schädigung der ohnehin schwer Kreuz", der den Star dieser film. Glänzend in der Photo¬ rat Breitner hatte den Kino¬ kämpfenden Gcwerbetieiben- Gesellschaft, Evelyn Holt, groß graphie. Vorbildlich in der besitzern die Entziehung der den Die Klausel wird allge¬ herausstellt, sonst aber bewußt Auswahl der Aufnahmen. Ermäßigungen der Lustbarkeits¬ mein als nicht Wirtschaft* • auf ein mittleres Publikum zu- Ein dokumentarischer Bild¬ steuerabgaben für den Fall an¬ politisch angesehen. Die Thea¬ geschnitten ist, den freund¬ streifen, der uns ein umfassen¬ gedroht, „daß die Lohnverträge terbesitzer erwarten vom Herrn lichen Beifall eines Hauses er¬ des Bild von Afrika vermittelt. nicht mit derselben gewerk¬ Bürgermeister als Landeshaupt¬ ringen, das ersich'lich mit der Der streng geographisch schaftlichen Organisation ab¬ mann die umgebende Streichung Handlung roitging. Sie ist ven rund um den dunkelsten Erd¬ geschlossen »erden mit der dieser befremdenden, wirt- Ludwig Fritsch im Stile popu¬ teil führt, aber in Wirklichkeit die in voller Steuer stehenden scbaftsfeindlichen Klausel, die lärer Frauenromane gehalten, das geheimnisvollste Land um¬ Kinobetriebe abgeschlossen ha¬ mit der Steuerpolitik in keinem paßt sich dem Geist der Roth- fassender zeigt als Aufnahmen ben, oder, wenn an der Stelle wie immer gearteten Zusam¬ barthbücher an und schildeit von Forschern, die tief ins der bisher beschäftigten Be¬ menhang steht. Außer dieser den Leidensweg eines jungen Innere drangen. rufsmusiker Musikapparate ein¬ Resolution beschloß die Ver¬ »Mädchens, das als Verlobte die Man sieht tatsächlich und in gestellt werden sollten '. sammlung noch, sich mit einer Beute eines rücksichtslosen Verführers wird, diesen Schlag übertragener Bedeutung: Afrika Der Vorsitzende der Protest¬ Beschwerde an den Verfas¬ nicht überwinden kann und aus der Vogelperspektive. versammlung, Vizepräsiden' sungsgerichtshof zu werden." daran zugrunde geht Das ist Erlebt in rund ein und ein¬ Koscblapil vom Bund der Wie¬ nun zwar nicht ganz nach dem halb Stunden eine Fahrt im ner Lichtspieltheater, wies dar¬ Leber, denn die heutige Wasserflugzeug von beinahe auf hin, daß Wien eben vor Die Aufnahmen zu dem Film Frauenger-eration weiß sich vierzigtausend Kilometern. der Einführung des Tonfilms ..Vagabunden" (Sohn der Land¬ aller Angrifte schön zu erweh¬ Sir Alan Colcham war der stehe. Die Musiker ir den straße) haben im Listoatelier ren, aber im Film sehen es die Führer dieser Expedition, bei Kinos, die im allgemeinen das begonnen Gog, der Führer der Zuschauerinnen, die gern ein der es galt, die Bedingungen Musizieren in den Lich-spiel- Vagabunden, der bekanntlich im bißchen weinen, anscheinend für einen regelmäßigen Flug¬ theatern als Nebenbeschäfti¬ Jahre 1930 einen Vagabunden¬ mit Vo-liebe, und der Fabri¬ dienst rund um Afrika zu gung betrieben haben, »erden kongreß in Wien veranstaltet, kant. der diesem Wunsche prüfen. sieb teilweise umstellen müs¬ ist in Wien eingetroffen, um Seine Gattin, Kapitän Wor¬ Rechnung trägt, ist im Reckt. sen Außerdem sind die be¬ Regisseur Weiß für die Auf¬ ts! und der Ingenieur Green, Die Regie wurde von dem Ehe¬ fürchte len Folgen nicht einmal nahmen der Massenszenen sei¬ un Mitarbeiter Amundscns auf paar Fleck besorgt, das einen in Amerika eingetreten. nes Films die Organisation der den großen Polfahrten, beglei¬ Mitteliilm nur so aus dem teten ihn. Präsident Weiler vom Ver¬ Vagabunden zur originalen Dar¬ Hangt lenk schüttelt. S R. Bonoet stand an der band der Klein- und Mittel¬ stellung derselben zur Verfü¬ Für die Trägerin der Titel¬ Kamera. Ein Meister seines kinos protestiert in heftiger Art gung zu stellen. In den Haupt¬ rolle stand ihnen die schöne Faches, der das Hauptlob ver¬ dagegen, daß die Steuerbehörde rollen dieses sozial eingestell¬ und begabte Evelyn Holt zur die ohnedies schwer kämpfenden dient, weil es bei diesen Auf¬ ten Films ist die Wiener Film¬ Verfügung, di« von Rolle zu Kleinkinobesitzer in ihrer ge¬ nahmen sehr viel darauf an¬ jugend, Otto Hartmann. Walter Rolfe wächst und durch ihre setzlich festgelegten Freizügig¬ kam, wie sie gemacht wurden Edhofer und Paula Pflüger, her¬ Beseeltheit, die Zartheit ihrer keit durch Drohung mit dem Man erkennt das deutlich, vorragend beschäftigt Emil Erscheinung das Rührende Fortfall der Steuerermäßigungen wenn man mit Bengt Berg Stepanek baut. Joset Ambor dieser Mädchenfigur stark in zur Verlängerung unnötiger vergleicht, der in technischer steht an der Kamera. Regis¬ den Vo-dergrund trug. Verträge zwingen »olle. Er B» Ziehung fange nicht an Bon¬ seur Weib beabsichtigt, von erinnert die Versammlung dar¬ Wolfgang Zifzer wird dies« net heranreiebt. Vierzigtausend Wiener Mäzenen unterstützt, an, wie es erst mit großer Mühe mal falszh eingesetzt. Als Dar¬ Kilometer Forschungsflug wur¬ eine österreichische Avant¬ gelungen sei, die geplante So¬ steller junger Menschen hat er den au» zweitausend Meter garde-Filmkunst iu Leben zu zialisierung der Kinos zu ver¬ seine Meriten, aber als Zeich¬ Film festgehaltcn. rufen. Man sieht hier diesen hindern Die Gemeinde ver¬ ner imponderabiler Gestalten Quer durch Europa ging's. Bestrebungen des jungen Re¬ suche aber jetzt schon durch wirkt er eigenartig verschwom¬ Über Benghasi. Alexandrien gisseurs mit großem Interesse die Arbeiterbank, die infolge men. den Nil entlang. Die Pyrami¬ entgegen. der Steuerpolitik zugrunde gc- Valcry Boothby „campte'* den leuchten auf, Charlum. Der Berliner Nero-Film hat gerichtetcn Kinos aufzukaufen, sich durch den Film: ihre Momentbilder aus zivilisierten mit Beteiligung der hiesigen während die Theaterbesitzer glitzernde Erscheinung war wie Städten wechseln mit Aus- und ihren Besitz und ihre Existen¬ Pan-Film-A.-G. im Schönbrunn- geschaffen für den von ihr ver¬ Einblicken aus dem Leben wil¬ atclier, unter der Regie Robert tretenen Typ. Wie immer lar- der Stämme. zen beklagen Es geht nicht an, nur die Arbeitnehmer zu Lands, mit den Aufnahmen zu den sich Livio Pavanclli und Nirgends aufdringliche Bclch- seinem Film, „Unschuld' . nach Ernst Verebcs nobel mit den rueg. Das Bild spricht für sich. schützen und auf die Arbeit¬ geber keinerlei Rücksichten zu der Novelle von Felix Salten, übertragenen Rolfen ab. Schildert unbestechlich, spricht Die kleine Veronika, begonnen. he» jeder Szene Bände. nehmen. Es sei neuerlich ge¬ gen das Versprechen Breitner* Die Produktionsleitung führt Premiere Tafelberg, Kapstadt Georg C. Horsctzki Die Haupt¬ am Wendepunkt. Über sich in Lchnverhandlungcn „Hund von Buskerville" nicht einzumischen, diese neue rollen sind mit Käthe von Nagy , Jrl Alexander. Angora geht’s Maly Delschaft, Harry Hardt Morgen, Mittwoch, findet im heimwärts. amtliche Erschwerung erfolgt. Capitol die Uraufführung des Die Kinobesitzer verlangen Karl Forest, Otto Hartmann. Man blickt auf die Kanari- Erda-Filmcs der Südfilm „Der eine Steuerreform, die allen Mizzi Zwerenz. Ida Natzler, Inseln. Grüßt Casa- Artur und Anna Ranzenhofer Hund von Baskerville" (nach Unea, Tanger, Gibraltar und Willkürakten in der Zukunft dem Sherlock-Holmcs-Roman einen Riegel vorschieben soll. Otto Schmöle und Richard “«dauert eigentlich, daß nun Waldemar besetzt. von Consui Doyle) statt. Unter *■« Pyrenäen und schließlich Die Versammlung nimmt nach der Regie von Richard Oswald ■Vmouth den Schlußpunkt einer erregten Debatte eine spielen: Betty Bird, Livio 5*!z*n. Protestentschließung gegen die Die Premiere des Metrofilms Pavanclli, Fritz Rasp, C. Black¬ Ein ausgezeichnetes Werk, angedrohte Entziehung der Er¬ „Weiße Schatten", im Schwe¬ well, Georges Sercff, Alexan¬ eestigcfihn für jedes Theater, mäßigungen der Lustbarkeitä¬ denkino findet, wie mitgeteilt der Murski, Valy Arnheim, *7* »«eh Publikumserfolg be- steuerabgaben an. die folgen¬ wird, Freitag, den 30. August, Carla Barlhcel und Alma Tay¬ Kl>‘tden sein wird. dermaßen lautet: statt. lor. Brand bei Messiro- Die Aafa tonfilmt Film-Textbücher Orplid Wenn nicht alles trügl, ste¬ Wenn eine geschäftlich so legen. Aafa. immer geschmacks¬ hen wir am Anfang einer neuen Gestern nachmittag brach in vo sichtig arbeitende Firma wie sicher im Auffinden solcher Vlut von Filmliteralur. Von den dem großen Hause an der di«- Aafa die erhöhten Kosten Filmstoffe, die beim großen verschiedensten Seiten werden Zimmerstraße, in dem Messlro- von 1 onaufnzhmen nicht scheut, Publikum Anschlägen, dreht als neue Film-Textbücher angekün Orplid ihre Büroräunte hat. ei-i um ihre Filme auf der Höhe erstes Tonbild ..Nur dich hab’ digt. die sich aber allem An¬ Dachstuhlbr ind aus. der sich der Zeit -.u halten so kannjman ich geliebt" und. überreicht einen schein nach weniger an die zuerst sehr gefährlich ausnahm vcniche-1 sein, daß der lon- Zettel. auf dem keiner der deutschen Kinos, sondern mehr und eine große Anzahl von filrr sich auch in den deutschen 35 Mitwirkenden vergessen wor¬ nt. den allgemeinen Buchhan Feuerwehrwagen mobil machte. Kinos durchsetzen wird: nicht den ist. die um das Zustande¬ tivl wenden. Dem raschen Eingreifen der nur in den Palästen, sondern kommen dieses Filmes bemüht In Lichtspielhäusern scheint Wehr und der Geistesgegen¬ auch in mittleren Lichtspiel¬ werden. Hoffentlich ist der Vor¬ uns der Vertrieb von Serien wart der Messtro-Leute gelang häusern. Die Aafa dreht mit spann des Filmes entsprechend wie sie „Das neue Fiimbuch es, das Feuer bald auf seinen der Tobis auf dem Ufagclände kürzer Wie man bereits aus darstellt, wenig geeignet. Herd zu beschranken, so daß in Tcmpclhof. von dessen Glas¬ dem Pcrsoncnvcrzeichnis ersieht, In erster Linie schreckt die Filmfirma lediglich den Ver¬ hall cn man einen hübschen spielt dieser Aafafilm in Thea- schon der hohe Preis von acht lust ihres Reklamematerials zu Übe-blick auf Eisenbahn und terkreisc-n. so daß sich die zig Pfennigen ab. beklagen hat. Fit j platz hat. Diese Tatsache Liedcrcinlagc-n ganz zwanglos „Hoch" selbstverständlich re aus dem Milieu ergeben Mady Die Filmkammer, in der sich scheint den amerikanischen Auf- lativ zu verstehen, soweit es nalirneracthoden zu widerstehen. Christians. Hans Stüwc. Walther eine erhebliche Zahl von Ko¬ sich um ein Verkaufsobjekt für Es ist ja bekannt, daß man in Jankuhn. deren stimmliche Eig¬ pien befand, war zwar ernst¬ Lichtspielhäuser handelt. Hollywood schallsichere Ateliers nung ja schon auf der Bühne lich bedroht, konnte aber sehr Es muß immerhin daran ge¬ mi dicht verhängten Bühnen erprobt ist. werden ebenso wie dacht werden, daß wir uns an schnell so geschützt werden, gcha it hat. daß rote Fcsscl- die fesche Trude Berliner und sich schon bemühen, die Ein¬ daß sie unbeschädigt aus dem ba Ions hochgclasscn werden, so- Karl Platcn zu hören sein. Man trittspreise so niedrig wie mög Feuer hervorging. ba.d die Aufnahmen beginnen. erlebt bei der Aufnahme eine lieh zu halten, daß wir des¬ Der Betrieb der Messtro- damit Flugzeuge sich nicht Szene in einem mondänen Re¬ wegen vom Standpunkt des Orplid und die Belieferung der nähern sollen Die Mikrophone staurant Elegante Tanzpnare Filmgc-schäfts aus absolut kein Firmen haben selbstverständlich der Tobis scheinen so ängstlich schreiten innerhalb der Spcrr- Inf et esse daran haben, Heftchen keinerlei Unterbrechung er¬ nicht zu sein, denn sie rcgislric. linic. welche di.- Kamera vor- für achtzig Pfennig an unsere litten. rea den Autolärm der Straße schreibt, nach den Klängen einer Bi sucher zu vertreiben. nicht, verlangen keine schall* Tanzkapelle einher, und man Um so weniger, als wir ja für Pola Negri demen¬ dich* verhängte Biihnc mit wundert sich nur. wie lautlos zwanzig Pfennig den „lllustric- optischen Signalen und werden der Tanz ist. aber jeder. Ge¬ len Film-Kurier" zur Verfügung tiert nur dann ausgesetzt, sobald ein räusch der Schuhe würde im haben, der genau Jenselb .1 Vor kurzem ging ein Artikel Eise nfcabnzug vorüberratlcrt oder Mikrophon wie Donm-rhnll klin¬ Zweck — immer vom Theater- durch die englische Fresse, wo¬ ein Flugzeug mit knatternden gen. Walther-Fein dirigiert die Standpunkt aus gesehen — » nach Pola Negri sich in engli Propellern aufslcigt. Dabei sind Komparsen, Conradi hört ab, füllt, und der außerdem eine sehen Zeitungen wieder einmal die Resultate der Tonaulnahmcn ob die Tonstärke richtig isi. und so reichliche Vcrdicaslspan-u- höchst abfällig über Deutsch¬ den amerikanischen an Feinheit Rudolf Schwarzkopf bemüht läßt, daß sich unter ' mstinden land geäußert haben sollte. noch um einige Nuancen über- sich um die Tonregie. der Verkaufspreis im Theal r Heute drahtet uns die bekannte noch reduzieren läßt. Abgesehen aber vom Kim Künstlerio von Bord der „Olym- theater, als reines Buch be¬ pic1 über Norddeich: Kleine Anatel&en trachtet, ist das kleine Schn” „Niemals und nirgends habe chen recht interessant. Es ich mich feindschaftlich über bringt eine gutgeschrieb. ne Deutschland ausgedrückt. Es Einleitung von Luis Trenker, wäre eine Undankbarkeit ge¬ Reicbsgepr. Vorführer die allerdings nur acht Seiten wesen meinerseits gegen das 21 Jahre alt, ledig, allererste Kraft. 4V- Jahr im Fach, umfaßt, und läßt dann eine an-- Land, wo meine künstlerische mit allen vorkommenden Arbeiten bestens vertraut. führliche Inhaltsangabe des Laufbahn begonnen hat. Ich sucht Stellung Films auf rund 16 Seiten fol¬ werde immer Deutschland ge¬ als 1. oder 2. Vorführer für sofort oder spater. gen. die reichlich mit Bild-m genüber aufrichtigste Dankbar¬ Zuschrif's-n erbeten unter K. N. 8037 an Schcrth.us. Berlin SW 68 Zimmer.traOc 35-81. versehen ist und sicherlich auch sonst viel Interessantes keit bewahren, denn meine SlellunR au Eintrittskarten, (iarderob -fl- bringt. deutschen Filme haben mir die in Bücher Bloch» Rollen A. Brand. Druck. u BIM.IU.brih, Homburg 23 L Die Ausstattung ist gut. die Welt eröffnet. Ich werde nie¬ Hilfsvoriührer Bilder sind hübsch ausgewahlt. mals den freundlichen Empfang obwohl es fraglich erscheint, ob und die liebenswürdige Auf¬ der etne elektrotechnisch.- Kino-Vorführer- Reklame - Diapositive schale besucht h.t Z. ZI« -S.hcrlh.u- derartig kleine Bildchen, wie nahme vergessen die ich in Berlin SW 68. Z,moicr.tr J5-U ,-VVr’Sm«. tniwlirte man sie etwa auf Seite 2b und Deutschland stets bei Publikum 31 findet, innerhalb einer sol¬ und Presse gefunden habe. ,cfc fcolcrieie R IMfec .. Kunstmaler Hainbur« PooMraUc Z2 ptt chen Broschüre zweckmäßig Nach meiner Rückkunft aus U. S. A., wahrscheinlich in zwei Ilt-klnnic-Diapositiv en Sicherlich ist das Unterneh¬ Monaten, werde ich selbst nach Kioo-AmrLPoMeolzen men an sich schon deswegen zu Berlin SW «B I riedrtltbIk.nn"cC^bu.'^Bto~l"ü.1 'den verständlich angenommen wird- verkaufen iRcki. ^vorhanden) Kotnpl An- und Verkauf daß es sich um ein reines Buch¬ Wir veröffentlichen diese Mit¬ Filmverleih und LIcMtnicle von Lichtspiel - Theatern, unternehmen handelt und «ich teilung Polas mit besonderem kleine bis zu den grfiBtcn um eines der beliebten Z“‘ Berxen (Rixen). Schließfach <7 u. erstklassigsten Objekten Vergnügen besonders, weil wir in alten Gegenden de» Reiches schußgeschäfte. bei denen die selbst darauf rechnen, daß Pola Filmindustrie letzten Endes d»» auch die englischen Blätter ver¬ Reisekinoapparal BM jg« Risiko trägt, um eine Ge** anlaßt. diese damaligen Nach¬ Preisangebote und Bochrcibung ru Sperialfirma und achten genau atif den für genügende Verbreitung ** richten .n Karl Böhler, Licht, Namen Leo Mcfilies Benötige dnngcAd richten richtigzustellen. splclhaa*. Närenherf Pom. u Se« Nr. I noch verkäufliche Kinos in allen Ccfcnden haben. Auflage : 4100

I VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

Berlin, den 28, August 1929 Nummer 200

Dunkel über Film-Europa

Es hat keinen Zweck, den Ein neues Grof»theater der Ufa etwas über- oder unterschrit¬ Kopf in den Sand zu stecken in Budapest ten wird. wie der Vogel Strauß, wenn Vielleicht muß bei dieser Nach längeren Verhandlungen sehen und wissenschaftlichen er Gefahr wittert. Es er¬ Preisbasis das Problem von scheint vielmehr nötig, im mit den zuständigen Behörden Traditionen des Urania-Thea¬ ist eine Abmachung zwischen ters anpassen. einer etwas anderen Seite Interesse aller Sparten der der ungarischen Regierung und Man verspricht sich in füh¬ angelaßt werden, als das Industrie einmal klipp und der Ufa perfekt geworden, wo¬ renden ungarischen Regierungs- früher geschah. kl tr darauf hinzuweisen, daß nach der führende deutsche Kreisen von diesem neuen Haus Die Rationalisierung der die europäischen Absatz¬ Konzern das Urania-Vheater auch in filmkünstltrischer Be¬ Herstellung muß mit allen aussichten für die deutsche übernimmt, das ursprünglich ziehung außerordentlich viel. Mitteln vorwärtsgetrieben Filmindustrie außerordentlich rein wissenschaftlichen Zwecken Jedenfalls referierte in der wetden. Es wird sich sehr < ungeklärt sind, und daß die dienen sollte. letzten Ministerrats - Sitzung bald heraussteller., daß noch Kalkulation des Produzen¬ Das Haus, das jetzt sieben¬ Graf Klcbelsbcrg über das hundert Plätze faßt, seil auf neue Projekt, dessen Bedeutung an verschiedenen Dingen ge¬ ten infolgedessen, zumindest spart werden muß. Daß vor für die nächsten Monate, einen Fassungsraum von zwölf¬ für das ungarische Filmprestige hundert Personen erweitert auch von dem Vertreter des In¬ allen Dingen eine Reihe von vollständig umgestcllt wer¬ nenministers, dem Staatssekre¬ Staigagcn erheblich zu sen¬ den muß. Der Spielplan des Hauses seil tär Sandor Szi.-anyavszky, stark ken sind. Es ist notwendig, die The- sich den bisherigen kürstlcri- unterstrichen wurde. Es ist einfach unmöglich, I aE-rbcsitzer auf diesen Zu- abgesehen von Fällen wie I stand hinzuweisen, damit sic Jannings. Veidt usw., Gagen begreifen, daß die Preise in I Luther-Film in England genehmigt von fünfzehn-, zwanzigtau- Deutschland zwangsläufig (Eigener Drahtbericht) send Mark und mehr pro mehr oder weniger anzichcn Film zu bewilligen. müssen, ganz gleich, ob es London, 27. August. Die Auf- ist nunmehr nach Vornahme sich um den Tonfilm handeit führung des Martin-Luther- einiger Änderungen genehmigt Der Schauspieler, der nicht oder um das stumme Bild. Films, die erst verboten war, worden. ein garantiertes Weltgeschäft ist, muß sich bescheiden ler¬ England kauft nur noch nen und eventuell versuchen, Tonfilme. Es macht bereits das einen Zustand konsoli¬ fcstliegt, auf der einen Seite die Mindereinnahmen beim hei synchronisierten Bildern diert, der uns unter Umstän¬ an eine möglichst billige einzelnen Film durch erhöhte Schwierigkeiten und bezahlt den zwingt, französische Herstellung denken, und auf Arbeit auszugleichen. deutsche Tonfilme, die es Ware hcrcinzunehmcn, die in der anderen Seite versuchen, eventuell jetzt kauft, erst zu Dieser Ausgleich der Ga¬ Deutschland so gut wie gar ihre Preise zu steigern. Beginn der nächsten Spiel¬ gen muß eigentlich verhält¬ nichts bringt, aber vom Ex¬ Dabei ist natürlich unter zeit. weil bekanntlich in nismäßig leicht erreicht wer¬ porteur entsprechend zu be¬ dem Begtifi der billigen Her¬ London nur Filme in Ver¬ den Wir produzieren in zahlen ist. stellung nicht eine Produk¬ kehr gebracht werden kön¬ Deutschland im allerhöchsten Wir können also — genau tion zu verstehen, die auf nen, wenn sic monatelang Falle in diesem Jahr rund besehen — neben Deutsch¬ jedes Niveau verzichtet. Auch Vorher in Trade shows ge- zweihundert Filme. land lediglich mit Österreich die Sparsamkeit hat eine ge¬ seigl wurdent Dafür stehen, wenig gerech¬ und der Tschechoslowakei wisse Grenze, weil unter net, achtzig Regisseure zur Selbstverständlich zahlen rechnen. Alle anderen Ge¬ Umständen das Prestige der Verfügung, so daß also auf d‘c Engländer infolgedessen biete fallen an sich nicht ins deutschen Filmfabrikation in einen Spielleiter theoretisch auch in der Hauptsache erst Gewicht und spielen bei der Gefahr ist und weil allzu bil¬ rund zweieinhalb Filme kom- zu späteren Terminen, so Grundkalkulation so gut wie lige Filme selbstverständlich jklt selbst hei verkauften gar keine Rolle. das Geschäft von vornherein Filmen der Erlös erst nach Das deutsche Fabrikat ist unmöglich machen. Bci diesem Angebot ist es Monaten zu uns kommt. also in erster Linie auf das Wir’ nähern uns wieder der auf der einen Seite klar, daß In Frankreich streitet inan eigene Land angewiesen. Zeit, wo der Hunderttausend- sich nach und nach ein Re- »1^ immer noch um das . Ein Teil der kleinen und mark-Film im Mittelpunkt gisscurprolctariat entwickeln Kontingent, das nach vorläu- mittleren Produzenten stellt ‘der Diskussion stand. muß, ■ so daß man vielen von 'fi noch nicht widerlegten sich bereits auf diese Situa¬ Man muß auf diese Kalku¬ denjenigen, die jetzt die M'tleilungen eine erhebliche tion um, und auch große lationsgrundlage wieder zu¬ Filmregie als Hauptberuf ari¬ Absatzerschwerung für Gruppen müssen, soweit ihr rückkommen, wobei es gleich¬ schen, ernsthaft sagen muß. eutschtand bedeutet, und Programm nicht unbedingt gültig ist, ob diese Summe daß es zweckmäßig sei. sich MFA sfartef wieder einen drohen Kassenschlager!

NEUEBERUNER 12-UHR- VOSSISCHE ZEITUNG: ZEITUNG:t . . . nett gespielt . . . drollige Der Referent bucht . . wie¬ Typen . . mit ein paar der einmal den außer or de nt • lustigen Regieeinfällcn . . . lieh starkeo Publikumser- folg und einen neuen Treffer der rührigen . . . Aaia. BERL. MORGENZEITUNG ! Es sei nicht vergessen zu registrieren, daß ein zahl¬ FILMKURIER: reich erschienenes Publi¬ . . . stürmischen Jubel and kum den Film äußerst bei¬ Applaus auf offener Szene. fallsfreudig aufnahm. § ■ 8-UHR-ABENDBLATT: LICHTBILDBÜHNE .- Das Publikum, das dies alles Die Aafa . . . kam gestern fröhlich genoß, schwelgte in bereits wieder mit einem Schlager heraus. . . . glän¬ Beiiallsbezeagnngen. mit zendes Ensemble . . . Vera Schmitterlöw Hans Junkermann BERLIN. VOLKSZEITUNG: B. Z. AM MITTAG: . . . reizende Regieeinfälle Ernst Verebes / Max Ehrlich Harry Liedtke . . . Hahn im ... cs gibt dafür, wie für Korb des Publikums, das die Schauspieler viel ehr¬ Lotte Lorring ✓ Valeria Blanka ihn am Schluß stürmisch . • lichen BeifalL Hermann Ptcha / Karl Platen rief.

Manuskript: Regie: Robert Liebmann und Walter Reisch Viktor Janson nach anderweitiger Beschäfti¬ British and Forriqn gung umzusehen. Kinokassiererin kaufmännische oder Filmt Ltd., London, Bei den Darstellern liegen gewerbliche Angestellte ? erklärt die Dinge ähnlich, obwohl Grundsätzliche Entscheidung des Landesarbeitsgerichts. Die hiesigen (deutschen) Mit. qualifizierte Schauspieler glieder des Verwaltung*™!* nicht ängstlich zu sein brau¬ Die alte Streitfrage, ob eine der Beklagten um ein Handels¬ der British and Foreign Ltd, chen, da ihnen ia in Berlin Kinokassiererin kaufmännische gewerbe handelt. Wichtig ist die soeben von einer Auivchl-- auch immer noch der Weg oder gewerbliche Angestellte aber auch die verkehrstech¬ ratssitzung zurückkehrte i, er¬ ist, wird jetzt durch das Lan¬ zur Bühne offen steht. nische Lage des Theaters. In klären: desarbeitsgericht Berlin in kla¬ einem Theater, das, wie es hier 1. daß dio in Deutschland Sic müssen nur einsehen, rer Weise entschieden. der Fall ist. in einer Hauptver¬ verbreiteten Nachrichten daß bei dieser Gcsamtsitua- kehrsader Berlins liegt, werden über Schwierigkeiten der tion unmöglich Gagen gezahlt Die Klägerin war fast zwei Jahre als Billctverkäulerin tä¬ an die Gewandtheit und den British and Foreign Films werden können wie bisher. tig. Sie wurde wegen „ihres praktischen Blick der Verkäu¬ Ltd. jeder tatsächlichen Be¬ Es kommt heute bei der Verhaltens" fristlos entlassen. ferin naturgemäß besondere gründung entbehren und I llmproduklion auf jeden Die Kassiererin war der Mei¬ Anforderungen gestellt werden 2. daß cs nicht zutrifft, daß Hundertmarkschein an. Eine nung, daß sie die Tätigkeit müssen. Nach Ansicht des Be¬ von seiten der Aktionäre Reduktion der bisher gezahl¬ einer Handlungsgehilfin ausge¬ rufungsgerichts hatte sich der Untersuchungen wegen an¬ geblicher Verluste eingclci. ten Gagen um rund zehn oder übt habe, daß ihr deswegen nur Beklagte dem auch nicht ver¬ (et worden sind. fünfzehn Prozent bedeutet zum Vierteljahresschluß unter schließen können, durch An¬ meist schon eine Ersparnis Einhaltung einer Kündigungs- meldung zur Angestelltenver¬ Zwei Detina - National- von drei- bis fünftausend Irist von 6 Wochen gekündigt sicherung usw. Premieren Mark für den Hersteller. werden könne. Deswegen ver¬ Hinzu kommt, daß die Kläge¬ Heute, Mittwoch, den 28. Aug, Viele werden sagen, das langte man bis zum Ablauf des rin in der Tat eine Vertrauens¬ abends 7 Uhr, findet die Ur¬ aufführung des Mady Chri¬ sei ein Betrag, auf den es Vierteljahres das Testierende stellung genoß, wie aus den von Gehalt. stians-Films der National nicht ankomme, aber er fällt ihr aufgezählten und nicht be¬ „Meine Schwester und ich" im i t sächlich ins Gewicht, ge¬ Die Beklagte behauptete, die streitbaren Einzeltätigkciten Atrium state. Unter Manfred nau so wie die Verkürzung Klägerin sei gewerbliche Ange¬ hervorgeht. Noa* Regia wirken in den der Herstellungszeit unter stellte gewesen; infolgedessen Das Gericht kommt zu dem Hauptroller, mit: Mady Chri¬ Entständen eine weitere Er¬ sei nur eine Kündigungsfri-.t von Schlüsse, daß diese, auch wenn stians, Titla Garden, Camilla sparnis von zehn- bis fünf- 3 Tagen anzuerkennen. man sie nicht ganz so wichtig Spira, Jeck Trevor, Igo Sym, rchntausend Mark erbrin¬ Das Arbeitsgericht als erste nimmt wie die K'ägerin, immei- Hans Junkermann, Carl Huszar (Puffy). gen kann. Ir.stanz hatte die Klägerin als hin als kaufmännische, also ge¬ In den Terialichtspielen Mo¬ Wir müssen mit allen Mit¬ hobene Tätigkeit anzusehen hat. Gewerbegehilfin angescher und zartsaal findet am Donnerstag, teln versuchen, die Amorti¬ sie demzufolge mit ihrer Klage Auch die kaufmännische Vor¬ dem 29. August, die Urauffüh¬ sation des Films in Dcutsch- abgewiesen. bildung und die frühere kauf¬ rung de; First National-Fi!m<: ' nd, Österreich und der Vor dem Landesarbeitsgcricht männische Tätigkeit der Kläge¬ der Defina „Seine Gefangene" I ■ chechoslowakei zu sichern, als Berufungsinstanz stellte die rin spricht mit Die in Frage müssen es tun aus Selbst- Klägerin lest, daß sie als Hand¬ stehende Tätigkeit fällt nicht c haltungsgriindcn, im Inter¬ lungsgehilfin ausgebildct und aus dem Rahmen ihrer früheren esse der Fabrikation, des schon lange als solche tätig ge¬ Beschäftigungen heraus. \crleihs und der Theater¬ wesen sei. Der Geschäftsfüh¬ Die sogenannte tägliche Kün¬ besitzer. rer der Beklagten habe ihr bei digung findet n tr hei Fabrikar¬ Wir wissen, daß man viel¬ Abschluß des Arbcitsvertr.igcs beitern und auch nur in größe¬ fach diese Ausführungen be- ausdrücklich erklärt, daß es für ren Orten Anwendung. ihre Dienstleistungen auf beson¬ l-cheln wird, aber wir stellen Bei anderen Arbeitnehmer¬ dere kaufmännische Befähigung auch heute wieder fest, daß kategorien widerspricht die täg¬ und Tüchtigkeit ankomme, ins¬ unsere Voraussagen über liche Kündigung der ganzen besondere müsse sie sich bemü¬ Produktion und Rentabilität Einstellung der Beteiligten. hen, den Besuchern zum Kauf m den letzten Jahren mit Sollte tatsächlich die Klägerin der teueren Plätze zuzureden. neunundneunzig Prozent nur als Gewcrbegehilfin anzu¬ prompt tingetroffen sind. Sie habe auch außer mit c.em sehen sein, so hätte mindestens Billetverkauf mit den Lohn-, Natürlich hat jeder das eine dreitägige Kündigungsfrist Steuer-, Krankenkassen- und Recht, mit seinem Gelde zu Platz greifen müssen. Erwerbslosenbeitragsangclegen- Das Gericht ist aber auf m-ichen, was er will, aber heiten zu tun gehabt und dies¬ Grund der Beweisaufnahme und leider ist es meist bei der bezügliche eingehende Berech¬ unter Anwendung von §§ 133 l'ilinfabrikation nicht das nungen machen müssen. eigene Geld, und die Leid¬ und 1S7 B. G. B. zur Annahme Ferner habe sie allabendlich tragenden sind Finanzleute einer cinmonatlichen Kündi¬ dem Personal das Gehalt aus¬ und Banken. gungsfrist gekommen. gezahlt und den Verkehr mit Han klagt so olt darüber, Bank und Postscheckamt ge¬ Hiermit ist erstmalig festge- [laß wir so wenig Vertrauen führt. Sie wäre auch zur An¬ sletlt worden, daßKinokassicre- den Kreisen finden, die gestellten» ersicherung angemet- rinnen als Handlungsgehilfinnen Geld beschaffen und her- det gewesen. zu betrachten sind. Es muß fieben können. Vielleicht ist auch davor gewarnt werden, Die Beklagte bestreitet diese etwa mit Bewerberinnen um das darauf zurückzuführen, Behauptungen und meint, es daß man sjc|, gegen Erwä- solche Posten Verträge abzu¬ habe sich nur um subalterne schließen, nach denen diese ge¬ jfongen sperrt, die hier an Abschreibarbeit gehandelt. Aus werbliche Angestellte sind. "'eser Stelle oft und nach¬ einer Zeugenaussage ging aber Wenn es dann später zu einem drücklich angestellt wurden. die Richtigkeit der von der Prozeß kommt, ist mit Sicher¬ ,lc "»an nicht beachtet, weil Klägerin aufgestellten Behaup¬ heit anzunehmen, daß sie als S|e unbequem scheinen. Ob- tungen hervor. Handlungsgehilfinnen vom Ge¬ w°hl Unbequemlichkeit im- In den Entscheidungsgründcn richt behandelt werden, und der l®er noch besser ist als voll- heißt es nun: „Es steht lest, Tbeaterbesitzcr hat den metal¬ ‘•ändiger Niedergang. daß es sich bei dem Betrieb« lenen Nachgeschmack. Links der Isar - Verschärfung des Kampfes zwischen Brand bei Mcsstro- rechts der Spree Equify und Produzenten Orplid Fabrikat Münch. Lichtspielkun st V«n unserem ständigen New-Yorker P. F.-Korrespondenten. Zu den in den gestrigen Abendzeitungen gemeldeten und Länge: 2318 Meter. 6 Akte Eie unbehagliche Situation, industriellen gegründeten Zen¬ Uraufführung: Marmorhaus teilweise stark aufgebauschten die - durch den Eingriff der tralvermittlungsstelle treten Meldungen über den Brand im Equi.y in die Rechte der Film¬ Berliner Filmviertel, dem ein Dieser Film hat handfeste, prod szenten geschaffen wurde, Die Studios haben augen¬ Teil des Dachstuhis, in dem die possenhafte Situationen. die blicklich gewisse Schwierigkei¬ beginnt sich langsam zu klären. Orplid-Mcsstro-Filmgcscllschaft ihre Wirkung schon öfters be¬ ten- bei der Beschaffung der Es scheint. daB die Eqnity ihre Lagerräume hat, zum Op¬ wahrt haben und auch in dieser Machtmittel genug besitzt, um notwendigen Kräfte, unc das fer fiel, teilt die Messtro-Film- Zusammensetzung nicht ver¬ den Fitmproduzenten das Leben Zentralvermiltlungsbüro sucht Gesellschaft folgendes mit: fehlen. heiterste Stimmung hcr- saue- zu gestalten oder zumin¬ diesen damit zu begegnen, daß vorzurufen. dest die letzteren zu veranlas¬ sie durch Pfadfinder, die n klei¬ Die Ursache des Feuers »st Es handelt sich in dem Film sen. ihre schroffe Stellung zu neren Hotels untergebracht sind, bis jetzt einwandfrei noch nicht um den jungen Herrn Schulze korrigieren. Die Equity ver¬ die Reisenden mittlerer Kate¬ festgestcllt. Es ist möglich, aus Berlin, der das Fräulein fügt über 1300 Freiwillige, die gorie einladen. soweit sie benö¬ daß der Brand durch Lötarbei¬ Anni Speckmaier aus München zum größten Teile ohne Entgelt tigt werden, bei Filmaufnahmen ten eine.; Klempners, die dieser ehelichen will. eine ziemlich energische Agi¬ mitzuwirken. Die Equitv hat in einer leeren Bodenkammer Der alte Spcckmaicr. ein tation befolgen. Sie geht be¬ auch einen eigenen Pressechef vornahm, zum Entstehen kam. Münchener der alten Garde mit reit« so weit, eine Boykott- zur Führung der Zeitungskam- Außer einem Feuerwehrmann, dem goldenen Bierherzen, will Bewegung gegen die Filme iener pegne bestellt. Die großen Pro¬ der sich leichte Schnittver- davon gar nichts wissen: sein Produzenten einzuleiten. die duzenten haben sich zu einem lctzungcn zuzog, wurde nie¬ getreuer Sekundant ist sein Nichtequitvmitglieder beschäfti¬ Schritt genötigt gesehen, den mand verletzt. Der an und für Spezi Staudingcr. gen oder sich der Organisation man nicht für möglich gehalten sich geringe Schaden ist durch Im Verlauf der Begebenheiten leind! ch gegenüberstellen. ln hätte. Sie haben den kleineren Versicherung vo'lständig ge¬ kommen die beiden Urmunchc - der 1(1 verlassen die stimm¬ Filmen, um sie der Equity zu deckt. ner nach Berlin, und es läBt begabten Filmscbauspieler, die entziehen, die Liste allor Dar¬ Die L'ntersuchung der Ge- sich denken, daB sich da aller¬ Mitglieder der Equity siud, ihre steller gegeben, mit denen sie w'crbeaufsicht stellte fest, daß lei tut." Engagements, oder sie werden in Kontraktverhillnis stehen, in keiner Weise von irgend¬ Franz Seitz hat den Film dazu gezwungen, und auch Dar¬ und es den unabhängigen Pro¬ einer Seite gegen die feuerpoli¬ derb, aber wirksam ganz auf steller von Bedeutung schlagen duzenten anheimgestellt, im Be¬ zeilichen Anordnungen ver¬ Posse gestellt. sich auf ihre Seite und erklä¬ darfsfälle von dieser Liste Ge¬ stoßen wurde. Der Betrieb der Den Xaver Speckmaier gib1. ren wie es z. B. Lewis Stone brauch zu machen. Ory’id-Mcsstro erlitt und er¬ Karl Flemiscb natürlich und in einer Versammlung getan Es scheint jedoch von beiden leidet du-ch den Brand keine wirkungsvoll, aber darstelle¬ hat an einem etwaigen Seiten auf eine Verständigung Unterbrechung, da die Büros risch schießt Ferdl Weiß auf Streit teilnehmen zu wollen. hingearbeitet zu werden, denn sich in tiefer gelegenen Stock¬ münchnerisch „W;iß - Ferdl ' Die Eqnity verfügt augenblick¬ die Vereinigung der Filmprodu¬ werken befinden und auch die als Staudinger den Vogel ab. lich über einen Fonds von zenten hat sich bereit erklärt, Expcditionsiäumc und das Hier ist ein echter bayrischer 250 OM Dollar für den Kampf mit 6 prominenten Filmdarstel¬ zweie Reklamcmatcnallagcr Volkskomiker, voll Saft und und verteilt ca. 6—700 Dollar lern. die der Equity angehören, rieht in Mitleidenschaft ge¬ Humor. täglich an Equity-Mitglieder, in Verhandlung zu treten. Die zogen wurden. Die Berliner Seite wird von die durch die cingetretenc Equity scheint nur darauf ge¬ Albert Peulig würdig vertreten. Spannung brotlos geworden wartet zu haben, denn sie hat Die anderen Rollen wurden von sind. Die Eqnity plant ein sofort die Mitglieder Conrad Benno Wolff — Hella Helios, Walter Gffit« Vermittlungsbüro zu errichten, Nagel, Lois Wilson. Edmund Filialleiter in Leipzig Georgie Haie, Magda Lyndt und das die unabhängigen Produzen¬ Lowe, Noah Beery, Louise Marie Mayerhofer dargesteiU. ten. die sich den Equity-Bedin- Dresser und Ralph Forbes ab¬ Benno Wolff. seit Bestehen Den baulichen Rahmen für gungen unterwerfen, mit den er¬ geordnet. Die Abordnung ist der Fox in Deutschland bei ihr den Film erstellte Ludwig Rei- forderlichen Kräften versehen bestrebt, eine mittlere Linie zu als Vertreter tätig — und zwar berg, Franz Koch hat gut pho¬ soll. Es ist jedoch möglich, daB finden, auf der sich die beiden in den letzten vier Jahren als tographiert. sieb aus diesem nur zeitlich ge¬ Opponenten begegnen können, Vertreter in Mitteldeutschland Die Aufnahme bei der Pre¬ dachten ein ständiges Vermitt- inzwischen setzt jedo :h die — wurde soeben zum Leiter miere war sehr freundlich, es ’.ungsbüro herausbildet, das an Equity ihre scharfe Politik gz- der Leipziger Filiale der Fox- .wurde viel gelacht. die Stelle der von den Film¬ gen Widersetzliche fort. Defa bestimmt. Auflage : 4*>00 *** ■das Älteste I FILM-FACH BLATT »VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 29. August 1929

Warnung vor Tonfilm-Ersatz

Die ganze deutsche Film¬ mühte das Klangbild so zu industrie muß aus den Vor¬ gestalten, daß cs möglichst fällen bei der gestrigen nicht zum Film paßte. Premiere des „Würger" klar Mar müßte eigentlich nicht und eindeutig ein paar prin¬ erst daraui hinweisen, daß es zipielle Schlußfolgerungen im Tonfilm unmöglich ist. im ziehen. Bild Blasorchester zu zeigen Es kam bekanntlich bei der während ein unsichtbares Or¬ Uraufführung dieses Films, ches-er Streichmusik dazu der an sich kein schlechter Kriminalroman ist, zu nicht Gerade bei den kulturellen gerade angenehmen Ausein¬ Bildstreifen, die uns fremde andersetzungen im Publikum. Völker, fremde Sitten zeigen, gehört die Originalmusik E« ist kein Geheimnis, daß dazu. Sonst soll man von man derartige Vorfälle im solchen Bildern freundlichst Berliner Westen nicht allzu die Finger lassen. tragisch nehmen muß. Kom¬ Das müßte mit aller Deut¬ merzienrat Schccr hat bereits lichkeit jedem Filmfabrikan¬ auf der Stuttgarter Tagung ten gesagt werden. Mit dop¬ klar zum Ausdruck gebracht, peltem Nachdruck aber der daß das deutsche Kinopubli¬ Tobis, die ja gerade auf dem kum sich nicht nach den An¬ Es scheint dann, als ob man der Vorführung dieser Filme, Tonfiimgebiet vorbildlich sein sichten der Snobisten der englische Sprechszenen her- wie sie Hans Richter hier für müßte und die sich beson¬ Reichshauptstadt richte. ausgenommen und durch die Tobis schuf, einer kleinen ders als Hüterin des kulturel¬ Man stellt hier vor allem Titel ergänzt hat, so daß am extremen Gruppe, die in der len Tonfilms betrachtet und an das Sujet, also an das Ende nichts Halbes und Bildkunsi genau so wie in zu diesem Zweck die hier Manuskript, Anforderungen, nichts Ganzes herauskarv der Literatur eigene Wege schon mehrfach erwähnte die in diametralem Gegensatz geht. Aber man verdirbt sich Degetr begründete zu dein stehen, was der Einen großen Anteil am das Kinogeschäft und schafft Man müßte der Tobis emp¬ Durchschnitt der Provinz Mißerfolg dieser Premiere den Boden, aus dem dann fehlen, etwas weniger zu ex¬ wünscht. hatte fraglos auch das Bei¬ programm. solche Demonstrationen her¬ perimentieren, sondern ihre „Der Würger" in stummer vorgehen, wie man sie im kulturelle Arbeit in erster 1 assung wird also sein Ge¬ Es ist hier bereits vor eini¬ Universum gestern erlebte. Linie auf derartige Objekte schäft machen, genau so wie ger Zeit darauf hingewiesen zu beschränken, die sich jeder andere Kriminalfilm, worden, daß die Experimen¬ Die verantwortlichen Leiter nachher so im Bild präsen¬ talfilme der Tobis, die man in besonders, wenn man die Ti¬ der Kulturfilm-Abteilung der tieren, wie sic auch tatsäch¬ tel noch ein klein wenig mo¬ erster Linie für d'c Kammer¬ Tobis begehen dann einen lich in Wirklichkeit sind. difiziert und stilistisch ver¬ musikwoche in Baden-Baden weiteren Fehler, wenn sie das Es gibt innerhalb der Pro¬ bessert. drehte, keine Angelegenheit Kinopublikum unterschätzen duktion des Tonbild-Syndi¬ für das Kino sind. Der stumme Film würde Man zeigte einen Film von kats dazu allerhand Ansätze. auch in Berlin zweifellos glatt Sic mögen künstlerisch ge¬ der Hochzeit in der Oase. Man braucht sie nur auszu- und ohne Widerspruch hinge¬ wiß wertvoll und interessant Sehr viele Kamele und ein bauen und einmal ein paar nommen worden sein. sein, aber es zeigt sich wieder paar Menschen. Resultate Monate auf dem Gebiet zu Aber man brachte ihn als einmal, daß das Kino kein einer Tonfilmexpedition rund bleiben, das man erfolgreich beschritt. Tonfilm. Nutzte ein paar Kunstinstitut ist. Keine Stätte um das Milteimeer, bei der aber anscheinend der Ton Derartige Filme wie dies¬ tatsächliche Tonfilmaufnah- für die Durchführung extre¬ und der Film zu kurz gekom¬ •nen, die wirklich ausgezcich- mer Experimente, sondern in mal diskreditieren den Ton¬ men sind. ncl sind, wie etwa die ge¬ allererster Linie Unterhal¬ film und bringen unter Um¬ radezu grandios gemachten tungstheater. in dem nur für Denn was man als Beglei¬ ständen die ganze deutsche -isenbahnszenen, aus und um¬ den Kulturfilm ein gewisser tung hörte, war nachsynchro¬ Tonfilmbewegung in Gefahr. rahmte sie mit synchronisier¬ Raum vorhanden ist. nisierte, vielfach atonale Kom¬ Wir deutschen Filmleute ter Musik. Man dient sicherlich mit position, die sich peinlich be¬ aber brauchen diesen einzel- ncn Fall im Westen nicht Das Rätselraten um tragisch zu nehmen. Rationalisierung der russischen die Emelka Es empfiehlt sich eine ge¬ Filmindustrie Ein BerFner Blatt wollte in wisse Zurückhaltung bei syn¬ Von unserem Lcningrader A.-B -Korrespondenten. Erfahrung gebracht haben, daß chronisierten Filmen, die um Der Staat rückt in der Gestalt Assistentin Mitmann und der die Ufa die Emelka zu erwer¬ so mehr und um so eher zu seiner Kontrolle — der Arbei¬ Administrator Alexandrowski ben gedenke. Die Nachricht ist ertragen ist, weil ja schlie߬ ter. und Bauerninspektion — mit Entlassung bestraft wurden in dieser Form nicht zutreffend. lich die wirklich guten deut¬ der von dem arretierten lechni- Wladimir Fogel. der talen¬ Es hat vor einigen Tagen ledig¬ schen Tonfilme, von denen - lcn Direktor Stiwkin hinter. tierte russische Filmschauspieter lich eine Begegnung der ma߬ man verheißungsvolle Proben k seren Korruption auf den der Meshrabpomfilm, lat drei gebenden Persönlichkeiten der in Stuttgart sah, in aller¬ L:ib und ergreift energische Tage nach Entlassung aus einer beiderseitigen Verwaltungen staugefunden, um Mittel und nächster Zeit am Markt sind. V aßregeln, um die Sache zu Nervenheilanstalt durch Selbst¬ lic uidieren. Die Inspektion mord sein Leben beendet. Der Wege zu erwägen, welche im Interesse der Vermeidung einer „Der Würger" wird stumm kennte fcststellen. daß die Verstorbene ist in Deutschland weiteren Einschrumpfung der in den Theatern laufen und Lcningrader Fabrik bei der Her¬ durch den Film „Bett und Sofa" deutschen Film-Produk'.ion ver¬ übera'l da Erfolg haben, wo stellung des Films „Das neue bekannt. Zuletzt w-rkte er hüten sollen, daß das Majori¬ man Interesse für Detektiv¬ Babylon", welcher von der De- schauspielerisch in dem Sala¬ täts-Paket der Emelka in aus¬ filme zeigt. russa in Deutschland als „Der mander-Film. Kampf um Paris" herausge¬ ländischen Besitz gelangt uni Außerdem sind es nicht die bracht wurde. 300 000 Rubel Vor nicht sehr langer Zeit damit die Emelka-Theater als schlechtesten Geschäfte, die kostete und den Kostenanschlag starb in einer Nervenheilanstalt Absatz- bzw. Abspiel-Basis der am Anfang unter ungünsti¬ um 110 000 Rubel überschritt, der Filmschauspieler E Boro- deutschen Film-Produktion ver¬ nichin. welcher in Deutschland loren gehen. Bei den Bespre¬ gem Stern standen. wofür den Regisseuren Kosinzcw und Trauberg eine strenge Rüge durch die Filme „Palast und chungen waren -ich beide Grup¬ Schließlich hat man auch erteilt wurde. Es wurde ferner Festung" und „Der schwarze pen darin einig, die Selbstän¬ das „Herz von Heidelberg" festgestrllt, daß der teure (im¬ Sonntag" bekannt wurde. Bei digkeit der Emelka und ihre nicht über den grünen Klee portierte) Rohfilm in Massen der Bestattung Boronichins Verwaltung mit dem Sitz in gelobt, nannte es einen vergeudet wurde, da bei drei glänzte durch ihre Abwesenheit München vollkommen aufrecht die Lcningrader Assoziation zu erhalten und lediglich auf Schmarrn, verriß es in den Filmen über 15 000 Meter durch revolutionärer Kinematographie, dem Gebiet der gemeinsamen Tageszeitungen aller Richtun¬ Nachlässigkeit der Kameramän¬ deren Mitglied er war. Hoffent¬ wirtschaftlichen Interessen eine gen, bis sich dann am Ende ner verdarben. Mehrere Film- draraaturgen erhielten jahre¬ lich haben sieb die Moskauer Verständigung herbeizuführen, der Saison herausstcllte, daß lang Vorschüsse, die abgeliefcr- Filmorganisationen bei der Be¬ ehe Verständigung. deren es das größte Geschäft der ten Drehbücher mußten jedoch erdigung Fogeis kollegialer be¬ Zweckmäßigkeit sich aus der letzten Jahre war vor den Regisseuren bearbeitet nommen ungeheuer schweren, im wesent¬ lichen durch die Wirkung der werden, wofür diese mit 400 Der russische Tonfilm befinde! Es ist kein Wunder, wenn Lustbarkeitssteuei verursa -fi¬ sich derartige Fälle immer bis 700 Rubeln honoriert wur¬ sich noch im Stadium der Vor¬ den. Das Dfehbuch zum „Gol¬ ten Lage der deutschen Film¬ wieder aufs neue ereignen, arbeit. In den Zentral-Labora- denen Schnabel" wurde dreimal industrie von selbst ergibt. weil wir leider in Deutsch¬ torien des Schwachstromtrusts umgearbeitet, wofür über 1500 in Leningrad wird der erste rus¬ land immer noch damit rech¬ Rubel verausgabt wurden. Bei sische Tonfilm unter Leitung des Jannings' erste Ton¬ nen müssen, daß ein großer 23 Firmen dauerten die Aufnah¬ Erfinders Ingenieur Schorin ge¬ filmrolle Teil der Filmkritiker, selbst¬ men etwa 4 Jahre länger als dreht. ein Film — die Auf¬ verständlich in der besten die in den Arbeitsplänen vor¬ nahme eines Divertissements —, In freier Bearbeitung voa Absicht, die Filme von einem gesehene Däner Für den Film welcher in bunter Reihe Musi¬ Heinrich Manns Roman „Pro¬ Standpunkt aus beurteilt, „Nordost" wurde das Schau- ker. Tänzer. Sänger. Imitatoren fessor Unrath" schreiben Ur. der alles andere berücksich¬ spielerkollckliv schon 2'A Mo¬ als Tonfilm bietet. Ferner hat Carl Votlmoeller und Ca;l tigt, nur nicht die Bedingun¬ nate vor Bestätigung des Dreh¬ der Optisch - mechanische Trust Zuckmayer unter Mitwirkung des Autors eine Tonfilm-No¬ gen und Voraussetzungen un¬ buches zusaminengestellt. Ein in Leningrad dem Gebietsrat für Schauspieler erhielt 700 Rubel velle. Diese w-ird dem unter serer Industrie. Volkswirtschaft mitgeleilt. daß dafür, daß er die Proben be¬ die erste Partie der Tonfilm¬ der Regie von Josef von Stern- „Der Würger" ist nicht ab- suchte, wobei er für keinen apparate. System Schorin, in berg im Rahmen der Erich- gewürgt, wie es in einer Ber¬ Film aufgznommen wurde. Die Arbeit genommen ist. welche be¬ Pommer-Produktion in Vorbe¬ liner Tageszeitung heißt, son¬ Expedi.ion nach Turkestan zu kanntlich voa der Sowkino in reitung befindlichen Ufaton- dern er hat seine Tonfilm¬ den Aufnahmen für „Hafis und Betrieb gesetzt werden sollen. Großfilm mit Emil Jannings in taufe nicht bestanden. Aber Marys m" traf dort ein, als die Auch der Konkurrent der Sow¬ der Titelrolle zugrunde liegen. Reger periode begonnen hatte, kino, die Meshrabpomfilm- Die Rolle des Professor Unrath, er bleibt ein brauchbarer mußte infolgedessen nach Lenin¬ Akt.-Gcs., rüstet sich um mit wie sie von dem Dreigest'rn Film, der vor allen Dingen grad zurückkehren, wo das Per¬ seinen in Gemeinschaft mit dem Mann - Votlmoeller - Zuckmayer in der Aufnahme (Otto Kan- sonal monatelang Bezahlung Prometheusiilm und der British- gesehen wird, gibt Emil Jan¬ turek) Ausgezeichnetes bietet erhielt. bis die Wetterver- Phototone gedrehten Filmen vor nings ungewöhnliche Möglich¬ und sicher noch besser ist als hältnisse Turkestans eine neue die Öffentlichkeit zu treten Zu¬ keiten für reine erste inter¬ manch anderer Film, den Expedition dorthin zuließen erst soll hier der Pudowkinlilm nationale Sprechfilmroll« man als Offenbarung in dieser Diese Angelegenheit wurde von „Es lebt sich gut" herauskom¬ und jener Beziehung pries. der Inspektion der Prokuratur men, dem Arbeiten der Regis¬ Emelka "Theater übergeben, während die Regis¬ seure Ruttmann, Barnut und Der Tonfilm selbst wird be¬ seure Kroll und Spieß, die Ozep tolgen sollen in Leipzig reits bald in Berlin wieder Am 30 August eröffnet di« rehabilitiert, denn im Ufa- Emelka ihr neues Theater ,n Palast am Zoo läuft vom 2 Millionen Gage für einen Tenor Leipzig. Das „Capitol" in il-'10 Freitag ab wieder „Der sin¬ Der Direktor der Fox Film¬ Borsage weiter ausführle, be¬ populären Messehaus „Fcicrs* gende Narr" — auf Klangfilm. gesellschaft. Frank Borsage, der tragen die Kosten des ersten hof" ist mit seinen 1700 Sitz¬ plätzen und der modernste0 Verheißungsvoller Auftakt wie unser Londoner Bericht¬ Films etwa 1 Million Dollar erstatter meldet, von New York technischen und künstlerische» zur kommenden Interchange- McCormack begibt sich Anfang ability Herr Fox wird ge¬ in Southampton eingetroffen Ausstattung zweifellos t'ocS Oktober nach Hollywood, um der schönsten deutschen Licht¬ rade von diesem Vorzug in ist, erklärte, daß der irische dort die Arbeiten zu beenden. spieltheater. Als erster Fih» diesem Augenblick mancher¬ Tenor John McCormack für eine fünfmonatige Verpflichtung Ob die genannten Summen läuft „Der Günstling v0B lei Konsequenzen ziehen kön- für den Sprechfilra 2 Millionen „echt" oder ,.Publicity" sind Schönbrunn", ein Grecnbauw- Mark erhalten werde. Wie sei dahingestellt. Film der Bayerischen. Meine Schwester Der Hund von Baskerville Auftakt zur Filmwoche .und ich_ in Baden-Baden Fabrikat: Erda-Film Hauptrollen. BettyBird,Blackwell,Pavanelli Der Oberbürgermeister von Fabrikat: National-Warncr Verleih: Südfilm Länge: 2382 Meter, 7 Akte Baden-Baden erklärt: Verleih. National Regie: Richard Oswald Uraufführung: Capitol „Ich habe mich mit Freuden Länge: 2351 Meter, 7 Akte bereit erklärt, den Ehrenvor- Uraufführung: Bebi-Palast Alles kommt einmal wieder. durch eine entsprechende Be¬ sitz über die Deutsche Film¬ Besonders, wenn es erfolgreich setzung für die nötige darstelle¬ woche in Baden-Baden zu über¬ Nach dem Bühnenstück von war und Theatcrbcsitzem, Ver¬ rische Unterstützung. nehmen. Louis Verncuil und George leihern und Fabrikanten schon Den letzten Baskerville spielt Der Film ist heute ein Kul¬ Beir hat Friedrich Stein den einmal Geld gebracht hat. Livio Pavanclli. Die kleine turfaktor von größtem Gewicht Film geschrieben, der weniger Richard Oswald gräbt jetzt Bcryl, also die Rolle der Lieb¬ geworden, an dem auch eine durch die Handlung, als durch den Hund von Basketville noch haberin, übergab man der sym¬ Stadtverwaltung nicht achtlos Mady Christians, die Trägerin einmal aus. Jenes geheimnis¬ pathischen Betty Bird. Den vorübergehen kann. der Hauptrolle, und die ge¬ volle Tier, das von dem Herrn Stapelton, also den Mann mit Bader.-Baden hat es sich schickte Inszenierung durch stets angelegen sein lassen, die Manfred Noa zu einer sehr Kunst in jeder Form zu fördern: l.übschcn Filrakomödic gewor¬ dazu gehört heute auch der den ist, die den außerordent¬ Film in seiner künstlerischen lich starken Beifall, der ihr bei Gestaltung und Vollendung, der Premiere zuteil wurde, dessen Bedeutung für das Kunst¬ • rklich verdient. leben niemand (eignen wird. Daß die Prinzessin Margarete Kaum ein das Kunstschaitcn be¬ v,>n Marquardstein, eine kapri¬ rührendes Lebensgebiet gibt es, ziöse junge Witwe, den schüch¬ das so gesättigt ist mit vielfach ternen — in Ehrfurcht erster¬ noch cler Lösung harrenden benden — Bibliothekar Herrn kunrläsihclischen und kunster- Dr. Müller, der sich nicht zu zieheris :hcn Problemen! -i klären traut, liebt, ist nicht Es wird eine große Genug¬ ;, rade eine originelle Idee. tuung für -dich sein, wenn der Aber die Situationen sind lustig Deuts ;hen Filmwoche in Ba- und mit netten Einfällen fil¬ den-Baccn ein voller Erfolg be- misch gestaltet, so daß heller schieden ist und wenn die •lubel herrscht, wenn Mady Filmwelt Baden-Baden Erstgc- Christians als ihre eigene nicht burts- und Heimatrecht für eine vorhandene Schwester Carola ständige Filmwoche einräur’en in Würzburg als Schuhvcrkäu- tLrin auftaucht, weil der Herr LIVIO PAVANELLI. CHARLES BLACKWFuL. VALY ARNHEIM Dr. Müller an dio Universität Tonfilm auf der Avus dieser Stadt berufen wurde. Gestern abend stand die Avus dem Hund, legte man mit Recht Mady Christians spielt diese Stapelten dazu benutzt wird, im Zeichen des Tonfilms. Karl Carola, die aus Fuldas „Zwil- in die Hände von Fritz Rasp, nach und nach alle Herren Frociich drehte ein paar Renn¬ hogsschwester" stammt, mit eines alten Schlosses zu be¬ der für solche Rolle besonders szenen für seinen neuen Film i l crsprudclndcr Laune und ent- seitigen. So wäre auci Sir prädestiniert ist. „Die Nacht gehört uns’ ’ckendem Humor, der niemals Henry ein Opfer der riesigen Nur der Sherlock Holmes Es handelt sich um einen forciert ist, daß die reizende Dogge geworden. * enn nicht des Herrn Blackwell und der hundertprozentigen Tonfilm, der Sihwipsszene an eine ähnliche Shcrlcck Holmes rechtzeitig Doktor Watson des Georges in deutscher und französischer im „Walzcrtraum" anklingt, tut zur Stelle wäre. Scroff liegen uns nicht so ganz, Sprache gedreht wird und der d> r Wirkung keinen Abbruch. Die Geschichte ist durch Co¬ genau so wie diese Engländer infolgedessen doppelt besetzt Jedenfalls zeigt Mady Chri¬ nan Doyles Roman weltbe¬ anscheinend Herrn Oswald werden muß. stians in diesem Film wieder, rühmt. Sie gehört zu jenen nicht tagen Die Hauptrollen spielen also welch außerordentliche Kraft unsterblichen Schmökern der Aber wes tut man nicht fürs einmal Hans Albers und Char¬ für den deutschen Lustspielfilm Kriminallitcralur, die bei einer englische Geschäft, das ja lotte Ander, während in der die deutsche Produktion besitzt. Verfilmung immer schon das schließlich heute für den Fabri¬ französischen Fassung Jean Die männlichen Rollen des Geschäft garantieren, auch kanten genau so wichtig ist wie Moural und Maria Bel in den¬ 1 Jrns stehen einigermaßen im wenn die Geschichte nicht so das deutsche. selben Rollen agieren. Das Schatten. Der Herr Bibliothe¬ nett, liebenswürdig und routi¬ Zu erwähnen der Duktor Mor- Manuskript stammt von Supper kar ist Igo Sym, der Baron niert gemacht wäre wie dics- timer des Jaro Fürth, der auf und Reich. Ltlo von Ebinhauscn, den einmal plötzlich aus der Hand¬ Es ist in einer neuen, ganz l’iinzessin Mady nun einmal Juttkc und Klaren schufen lung verschwindet, Robert Gar¬ moderner. Technik geschrieben, partout nicht heiraten will, wird unter den finanziellen Voraus¬ rison und Valy Arnheim in ent¬ ist im Prinzip nichts anderes Jack Trcvor dargcslcllt. setzungen, die für diesen Film scheidenden Episoden. als ein erweitertes Expose Bc:de Darsteller erledigen ihre in Frage kamen, ein glattes, Schmidl-Boclcke macht zu Die Aufnahmen werden mit etwas knappen Aufgaben sym- routiniertes. wirkungssichercs dem Ganzen: Musik im Stil des dem neuen, verbesserten Auf¬ patt. sch Ausgezeichnete Char- Manuskript. Richard Oswald Kriminalfilms. Er tut alles, was nahmegerät der Tobis Klang¬ Üen steuern Hans Junkermann ließ alle Register seiner Viel¬ man bei solchen Anlässen film gemacht, das in seiner Fürst und Karl Huszar als seitigkeit spielen und sorgte irgendwie verlangen kann. Vollkommenheit mit den arr ert- Inhaber des Schuhhauses Dia- Uanischen Apparaturen sicher¬ •na.il bei. In kleineren Rollen lich konkurrieren kann. w-.d noch zu nennen: Tilla „Es flüstert die Nacht" Man sah ein paar Rennszenen Garden und Camilla Spira die im Film selbst in Sizilien Der bauliche Rahmen und Fc*ivoiStellung der Biihnengencsscnscbaft. spielen, während der berühm¬ de Gesamtausstattung sind Die Berliner Premiere des teil sind bisher verpflichtet ten Targa Florio. Durch Ab- 'ehr sorgfältig gehalten. Die von Viktor Jansen inszenierten worden: Kammersänger Leo hören konnte man sich von der j»uico haben Fcrcnczy und Aafa-Films „Es llüstert die Sehutzcndori (Staatsoper Bcr- ausgezeichneten Klangreinheit, ßcllan erstellt. Fuglsang, der Nacht" wird am Freitag, dem l.n), Bernhard Bötel (Städtische von der Plastik der Sprache Kameramann, arbeitete mit vie- 6. September, im Primus-Pa¬ Oper Berlin), Margarete Arndt- überzeugen und gleichzeitig reizvollen Einstellungen. last, Potsdamer Straße, im Ober (Staatscpcr Berlin); ferner feststellen, daß aller Voraus¬ N'edy Christians, die vor Rahmen einer Fcstvorstcllung eine Gruppe des Staaisopern- sicht nach der deutsche Ton¬ 'mein Film Chansons ent- der Gcnossenschait Deutscher Balletls Am Flügel: Kapell¬ film schon in ganz kurzer Zeit z“ckcnd vorlrug, wurde sehr Bühncnangehörigcn stattfinden. meister Sclma Meyrowicz. absolut weltmarktfähig sein («feiert. Für den reichhaltigen Bühnen¬ Festlegung: Karl Weiß. wird.

Auflage 4900 Ai«**r:^«** .«BERLIN

Berlin, den 30 August 1929 Nummer 202 Begegnung mit Eisenstein

Der größte, populärste und Klavierviriuose, Ministerpräsident Eigentlich hätte man ge¬ wahrscheinlich auch talentier¬ rade vor diesem Gremium, teste Regisseur des neuen und Filmschauspieler dem man ein paar Rcgie- Rußland weilt in Berlin. Paderewski, der berühmte Paderewski aufgefordert habe, ru.igsvertretcr. prominente Selbstverständlich, daß man Pianist, soll nun — nachdem er in einem geplanten Tonfilm Männer des öffentlichen Le¬ ihn festlich begrüßte, und i seiner Rolle als polnischer „The Melody Maker" die bens sah, einmal auseinan- daß man ihn sozusagen auf Ministerpräsident weniger vor¬ Hauptrolle zu spielen und ■ c ersetzen müssen, daß cs in dem Präsentierteller bei dem teilhaft abschnitt, auch nach nen berühmten Klaviervortrag Rußland verhältnismäßig geistigen Deutschland, und darstellerischen Lorbeeren grei¬ tor.filmcn zu lassen. Paderew¬ leicht sei, künstlerisch zu was sich so dazu rechnet, als fen. ski habe das Angebot nicht schaffen, weil ja dort der Dessert zum kalten Büfett Englische Blätter.verzeichnen schlankweg abgelehnt. Von Staat das Risiko der Fabri¬ hcrumreichen wollte. nämlich die Nachricht, daß seiner Wirkung als Filmdar- kation trägt und weit jedes die englische Filmgesellschaft sleller sei er überzeugt; Beden¬ Als appetitanregcndcnCock- Meter Film drüben Propa- „Filmeraft", dieselbe, die den ken habe er aber im Hinblick tail servierte man den Reichs¬ gar damittel ist, bei dem cs Hetzfilm „Der Bürgermeister auf das tonfilmische Gelingen kunst wart, der sichtlich be¬ nicht darauf ankommt, ob die Stilmondc" pioduzierte, seines Ktav.crspiels. müht war, mit möglichst Herstellungskosten auch wie¬ geistreichen Worten die Tat¬ der eingebracht werden sache zu verdecken, daß ihm Aber es scheint daß man Hätten Raphael und Tizian eigentlich die Struktur des dunkel erinnert, daß er hier das Alter des heimischen und da auch einmal in einem das Pech gehabt, in der Sow¬ deutschen Films wenig geläu¬ jetrepublik zu leben, so wären fig ist. Films nur bei offiziellen An¬ Film gespielt hat. sprachen kennt, daß man ihn aus ihnen im besten Falle die Er sprach einige Worte, Jedenfalls wußte auch der sonst noch für ein kleines bedeutendsten politischen Re¬ die revolutionär klingen soll¬ Reichskunstwart bereits, daß Kind hält, das am Gängel¬ klamezeichner für ein neues ten, verurteilte die deutsche sich der deutsche Film in band geführt wird. System geworden einer Krise befindet, und er Filmindustrie in zwei Sätzen Später sprach Alfred Dö- Wir sehen in der Einspan¬ meinte,' daß man aus dieser in Bausch und Bogen und blin, den die Veranstalter nung hochbegabter Künstler, Krise herauskämc, wenn man ließ Eisenstein hochleben. gern als den Repräsentanten wie es Eisenstein ist, oder in die Frage gelöst hätte, wie Natürlich nicht so, wie wir der Preußischen Akademie der Beschränkung glänzender man den Film auf sich selbst das machen, sondern sozu¬ für Dichtkunst reklamiert Gestalter, wie etwa Tairoff, stellen könne sagen geistig, was natürlich hätten. in ein bestimmtes, begrenz¬ das Sympathischste an der Er hielt das für ein sehr Nicht gerade zur Freude tes Arbeitsgebiet. in den schweres Problem, weil er die Döblins, der klipp und klar Dienst einer einseitigen, an¬ Dinge künstlerisch sieht. Wir auseinandersetzte, daß uns Dann bedankte sich Eisen¬ greifbaren politischen Rich¬ hätten ihn mit ein paar Wor¬ in Deutschland eine ganze stein. Wies darauf hin, daß tung ein Unglück gerade für ten darauf aufmerksam ma¬ Weltanschauung von den es sein größter Ehrgeiz sei. diese genialen Menschen chen können, daß man zu¬ das zu tun, was Döblin ab¬ Russen trennt. Wir halten es mit Alfred nächst einmal sehr schnell aus lehne, nämlich Weltanschau¬ Er betonte nicht ohne Ab¬ Döblin, der die Vermengung dieser Krise herauskomme, ung zu verfilmen. Aber bei¬ von Kunst mit Weltanschau¬ *enn man die Lustbarkeits¬ sicht immer wieder, daß er „Bourgeois" sei, und daß er leibe nicht allein, sondern ung im Sowjetsinn für ver¬ steuer abschafft, und wenn deshalb kein rechtes Ver¬ immer schön gemeinsam mit derblich hält. Der in feiner, man überhaupt die behörd¬ dem Kollektiv, das natürlich liche Bevormundung in jeder ständnis für die russischen zurückhaltender Weise deut¬ an allen Begeisterungskund¬ lich dasselbe sagte, was auch Weise ausschalten würde. Filme habe, deren großen künstlerischen Wert er aller¬ gebungen prozentual zu be¬ der Schreiber dieser Zeilen Dann stünde nämlich der dings, genau so wie wir, rest¬ teiligen sei. empfindet: nämlich daß Ei¬ deutsche Film, wie es Herr los anerkannte. Er verwies auf die „Gene¬ senstein ein begabter, glän¬ Dr. Redslob wünschte, auf Als Sprecher für den rallinie", die Spiegelbild des zender, fast unerreichter Ge¬ *ich selbst. „deutschen Film“ hatte man modernen Rußland sein solle, stalter ist, mit dessen Wer¬ Da er immerhin schon sich einen besonders geeig¬ und zeigte wieder einmal am ken wir uns aber heute nicht dreißig Jahre alt ist, so neten Repräsentanten aus¬ Beispiel, daß die wirklichen abfinden können, weil uns die Wirde er auch ohne viele gesucht. Den Schauspieler Könner am wenigsten über Richtung nicht paßt und weil «tützen laufen können. Granach, von dem man sich ihre Leistungen reden. die Absicht verstimmt. a/Hacfien^ie dk$e/Hcui& * Ä %u ^href^ausmarUe^/1

Ver. Star-Film startet in der Saison 1929-30 Iden ersten Film ihrer Produktion 1 4 u6er *Lm der zur Wiedereröffnung des Atrium am 20. August Hcnny Porten sensationellen Beitall fand in zwei Großhirnen und jetzt mit gleichem Erfolge in Berlin und im Reich mit 30 Kopien läuft Gaukler Ein Super-Htm der Nero-Film mil Henny Porten Käthe von Nagy in der Hauptrolle Prod.-Leitung: George C. Horsetzky Regie: Robert Land Unschuld Nach der Novelle ..Die kleine Veronika' von Felix Salten Mutterliebe Ein GroljHIm der Nero-Fctm Nach einer Idee von Henny Porten Hauptrolle Käthe von Nagy Prod.-Leitung George C. Horsetzky Regie Rot» ri Land Manuskript: Friedrich Raff und lulius Urgife Produktionsleitung Dr. Wilhelm von Kaufmann Regie: Georg lacoby Ehen zu Dritt (Das Red»! aut die Ge.leblel Ein Nero-Film Hauptrollen Nach Motiven des weltberühmten Werkes Henny Porten Elisabeth Pinaiefl. Lbolya Szekely. Hilde Maroff. Gustav Dlefel. Aberglaube Emst Stahl-Naciibaur. Paul Henckels. Hugo Werner Kahle Ein Nrro-Grohfilm aus unterer Zelt und die (Onfjihrige Inge Langut der Mann mit aen drei /tarnen

Lampesdiein! Stcuerermäßigt! 2 grob*' Auslandsfilme von Weltklasse Produktion: Henny Porten F i lm- Trust der Diebe Ein Abenteurcr-Luxusfilm der Nero-Fflm Produktion Prod.-Llg. George C. Horsetzky Regte Erich Schönfelder Gm bH. rScSster ÄWcltvcrfricb: Nero-Film A. G. A Verleih: MN Vereinigte Star Film t Berlin SW / Düsseldorf / Frankfurt a. M. Seine Gefangene Tagung des Rheinisch-Westfälischen Die letzte Warnung Verbandes Fabrikat: Fml National Fabrikat: Universal Verleib: Defana Am Mittwoch, dem 28. August, Problem von der wirtschaftli¬ Verleih: Deutsche Universal Länge: 2399 m. 8 Akte fand in den oberen Räumen des chen Seite herantreten müsse. Länge 2120 Meter. 9 Akte Uraufführung: Mozarts—il Salvator in Düsseldorf die Mit¬ Derselbe Redner berichtete Uraufführung U. T. Kurfürstend. gliederversammlung des ,.Rhei¬ auch über die Schaffung einer nisch-Westfälischen Verbandes Das ist einmal wieder ein Arbeitgebcrorganisation seitens Paul Leni, der geschnu ckvolle Deutscher Lichtspietthcaterbe- guter, zugkräftiger Spielfilm. Ein der Lichtspieltheaterbesitzet. und talentierte Regisseur, be¬ originelles Sujet weil cs ein sitzer" statt. Herr Riechmann. Mit dem Reichsmusikerverband findet sich wieder auf demWcge schon oft abgehandeltes Thema der I. Vorsitzende, eröftnete habe dieser Arbeitgeberver¬ nach Deutschland, wo er hof¬ m ein neues Milieu verlegt. die gut besuchte Versammlung band eine Schiedsstclle ge¬ fentlich Heilung von seinem Lei¬ Die Geschichte beginnt mit und gab erst einen Bericht schaffen, die die Vertragsange¬ den findet, das ihn in Hollywood einer Gerichtsverhandlung. Die über den vergangenen .nter- legenheiten zwischen Reichs¬ befallen hat. Er war dort zum nationalen Filmkongreß in Pa¬ Zeugen marschieren auf und er musikerverband und Thcater- Regisseur krimineller Grusel¬ ris, bei dem die deutsche Dele¬ zählen, wie Anna Janssen, eine besitzer zu klären habe. filme abgestempelt worden, die gation von der französischen Re¬ junge Kabarettänzertn. ihren Syndikus Sander bat «m Nen¬ er in der Art von Tod Brow¬ gierung glanzend aufgenommen reichen Freund erscholl, der sie nung eines Vertreters der ning, nur feiner und bildhafter betrügen wollte oder betrogen Theaterbesitzer für die Berufs¬ inszenieren mußte. hatte. Anschließend referierte er genossenschaft für Feinmecha¬ über die Generalversammlung Dieser Art ist auch „die letzte Kein Wort spricht der Ver- nik. Die Wahl wurde dem Vor¬ Warnung', ein mit steigernd.-r eidiger. Gibt alles zu, trotzdem in Stuttgart und besprach die stand überlassen. Als wesent¬ bereits bekannten Beschlüsse Spannung gebilde'er, rafLaiert es einer der routiniertesten lich bezeichncte Herr Sander Herr Riechmann wies auch aufgezogener Film, der die Zu¬ Juristen Amerikas sein soll, bis die Einrangierung in eine mög¬ auf sein Stuttgarter Referat schauer mit dem Gruseln be¬ .vch dann schließlich das Rätsel lichst beitragsniedrige Gruppe. zur Erhöhung der Rentabilität kannt nacht. Mit außerordent¬ löst, als der Sergeant MacCar- Er teilte dann der Versamm¬ licher Geschicklichkeit sind thy von der abenteuerlichen der Lichtspieltheater hin. Er gab noch einmal in ein¬ lung mit. daß ein Musikverle¬ zwei mmer wirksame Sujets Fahrt erzählt, die er mit Anna ger, der Mitglied der Gema sei. verschmolzen worden Das Ge- 'on der Südsee nach New York leuchtenden. klaren Worten Richtlinien für die gute kauf¬ sich im Interesse sowohl der tieimniivot.e und das Bühnen unternommen hat. Gema als auch der Theater¬ milieu. die sich sehr stark Was diese beiden Menschen männische Leitung der Theater und betonte daß die Lichl- besitzer bei der Gema um ver¬ unterstützen und echtestes Kino erlebten, ist eine moderne Ro- nunftgemäße Sätze bemüht sind. Der rätselhafte Mord an binsonade. Eine Geschichte, spieltheaterbesilzer an den ein¬ zelnen Plätzen zusammen ar¬ habe. der Sehne wird von einer De- wie sie Wallace nicht besser er- Zum Schluß riet Versammlung tektivi i aufgeklärt, die sich als nden könnte. Ein modernes beiten müßten. Seine Ausfüh¬ rungen wurden lebhaft be¬ wurde vom Vorstand den Stutt¬ Schauspielerin ausgibt. Leni bc Märchen voll Poesie, durch¬ gartern für die gutgeglückte herrscht den Anparat der Gru- pulst von sensationeller Hand- klatscht. Bei der Debatte über die Veranstaltung und die ausge¬ sellfteratur virtuos und weiß zeichnet: Aufnahme herzlicher durch seine Regiekunst, durch Gefahr, Lebensrettung, er¬ Tonfilmfrage wurde zuerst ein¬ mal festgestellt, daß die ungün¬ Dank ausgesprochen. die gesamte im Dämmer gehal¬ wachende Liebe, alles bunt tene Art der Beleuchtung und durcheinander. Schlielllich ge¬ stige Meinung des Herrn Rie^h- Herr Riechmann wies darauf mann in erster Linie durch u;e hm. daß der Rheinisch-West- des Spiels das Interesse bis zum schickt und pointiert aufge¬ letzten Bilde wachzuhalten, machter Schluli, wo jeder glanbt. unzulänglichen Tontilmdarbie- fälische Verband Deutscher tungen in Stuttgart herbe igo- Lichtspieltheaterbesitzer e. V. trotzdem die Vorgänge an ein¬ daö die Angeklagte nun freige¬ zelnen Stellen vom Zuschauer sprochen wird. führt worden sein müsse. Meh¬ am 10. September 20 Jahre be¬ rere Thcaterbesitzer lobten die stände. Von Festlichkeiten eher als von den Filmfiguren Man lädt erst das Todesurteil durchschaut werden. "• erkunden, um fünf Meter hin- Tobisapparatur, die s e in ihren irgendwelcher Art wurde ab¬ gesehen. Eine außerordentliche In der Hauptrolle stellte die '■•rher die Begnadigung als ver- Theafern hatten einbaueo las¬ sen, außerordentlich. Von Herrn herzliche Ehrung fand Herr Universal Laura la Planta her¬ uhnenden Ausklang aufleuch- aus, die ja in Lenis „Spuk im ten zu lassen. Abels wurde daraui hingewie¬ Emil Sander, der seit 10 Jah¬ sen daß man an das Tonfilm- ren Syndikus des Verbandes ist. Schloß" bereits den Versuch, im Ein Film, der ausgezeichnet seriösen Spiel zu wirken, ge¬ photographiert ist. Farbenpräch¬ macht hat. Sie ist ohne Zweifel tig im Milieu, glänzend gespielt Vom Berliner Verband eine große Begabung, aber das ton Milton Sills und Dorothy Heitere liegt ihr mehr, das Lin- Mackaill, mit zwei netten, sym¬ Dcr Verband der Lichtspiel¬ Die Fragen des Vorführer- komplizierte Herzliche ist ihre pathischen Nebenrollen, die Ge- theater Berlin - Biandenburg und Musikertarifs standen im eigentliche Domäne. °rge Fawcett und Mariam By¬ e. V. (eilt mit: Mittelpunkt sehr eingehender Der Film ist äußerst figuren¬ ron übernahmen. „ln seiner letzten Sitzung hat Erörterungen Die von der reich und es verdienen noch Allem Anschein nach der An¬ der Vorstand einstimmig be¬ Geschäftsführung und der Ta¬ Roy d'Arcy, Montague Love. fang der großen Serie von schlossen. unverzüglich beim rifkommission bisher durchgc- John Boies, Margret Living- amerikanischen Südseefilmen, Magistrat der Stadt Berlin da¬ fuhrtc Behandlung der Gegen¬ stone als bei uns bereits be¬ dl* wir letzt zu erwarten haben. hin vorstellig zu werden, daß stände wurde vom Vorstand kannt erwähnt zu werden. Eine beachtenswerte Arbeit der bestehende Beschluß der einmütig gebilligt; darüber hin¬ Die Zuschauer zeigten sich “es Regisseurs George Fitz- aus werden die weiteren ein- Stundung bzw. entsprechende ttota des heißen Hochsommer¬ jnaurice. Ein sympathischer zuhaltencn Richtlinien fcstge- Niederschlagung bei Besucher- abends stark angeregt und “«benswürdiger Film, der in legt. kargten nicht mit Beifall. Deutschland sicher sein Publi¬ rückgang über den 15. Septem¬ Die nächste Mitgliederver¬ ber hinaus bis auf weiteres in kum finden wird. sammlung des Verbandes wird Künsiler-Kongrefj in Kraft bleibt. zugleich mit der üblichen, Die nach wie vor bestehende jährlichen Generalversammlung Sarraz in* Stadt pari Amen! außerordentlich schlechte wirt¬ zu Anfang Oktober einberufen; Zu dem in der ersten Sep¬ Auf Veranlassung des Wir! schaftliche Lage der Lichtspiel¬ den genauen Zeitpunkt wird tember woc he in La Sazraz —Kaftsbundes kamen die Licht theater läßt es dringend ge¬ der Vorstand in seiner näch¬ (Schweiz) stattlindenden Kon¬ ‘Pieltheaterbesitzer Düsseldorf boten erscheinen, die seitens sten Sitzung festsetzen. greß der unabhängigen künstle¬ .7--“•“•«u um einen aus inre der Stadt Berlin getroffene Re¬ Die auf der Reichsverbands¬ rischen Kinematographie ist ne¬ M“te als Kandidat für die den gelung aufrechtzucrhalten, bis tagung beratenen Gegenstände ben anderen, bereits bekannt- nachst stattfindenden Stadl die Lustbarkeitsslcucr auf eine und gefaßten Beschlüsse bilde¬ gegebenen Filmkünstlcm der ratswahlen zu wählen In di tragbare Basis herabgesetzt ist. ten ebenso wie alle das Ber¬ Regisseur Hans Richtet einge¬ «««er, Wahl kamen die Hei Dem Magistrat wird im Sinne lin-Brandenburger Lichtspiel¬ laden worden. Er hat das Re¬ Karl Gordon. Em.l Sande des Vorstandsbescblusscs sofort gewerbe besonders berühren¬ ferat über die deutsche Avant¬ 'ch Venn und Fritz Genaad eine Eingabe des Verbandes den Fragen Gegenstand ein¬ garde-Bewegung in der Kine¬ ,rr Venn lehnte jedoch ab. zugeleitet. gehender Aussprache.“ matographie übernommen. Heute Premiere „Der Amerikanische Tonfilm Statistik Lustbarkeitssteuerkampf StrüflingamStambul*' Der Statistiker des „Film St. Louis 55, Milwaukee 46. in Düsseldorf Dai’.y", James P. Cummingham, San Frepzisko 45, Pittsburgh Der Kampf der Düsseldorfer Im Universum am Lehniner e*ölf entlieht einen sehr aus- 38. Baltimore 26, Buffalo 24, Lichtspieltheaterbesitzer gegen Platz bringt die Ula heute. u’irlichen Ueberbtick über die Washington 23 und Boston 21. die Lustbarkeitssteuer hat dank Freitag, ihren neuen Film „Der Lage des amerikanischen Ton¬ — 348 oder 7 Prozent sind in der von Syndikus Sander, leb¬ Sträfling aus Stambul in Ur¬ filmapparategeschäfts. Er 18 Städten von 250 000 bis haft unterstützt von den Herren aufführung heraus. Regie: kommt bei seinen Berechnun¬ 500 000 Einwohnern und eben- Karl Gordon und Fritz Genand* Gustav Ucicky, Produktionslei¬ gen zu dem Ergebnis, daß bis soviele in 48 Städten von entwickelten Initiative den tung: Günther Stapenhorst. Pho¬ ;itzt insgesamt S2S1 Theater in 100 000 bis 250000 Einwohnern. ersten Erfolg gezeitigt. Die tographie: Karl Hasselmann. den Vereinigten Staaten für 63 Prozent aller Tonlilmkinos Stadt Düsseldorf, die bisher von Hauptrollen: Betty Amann, Vonfiimvorführungen eingerich¬ befinden sich in Städten mit ihrem Recht den Lustbarkeit* Heinrich George. Hörbiger. tet sind. Damit sind 25K % einer Einwohnerzahl von we¬ steuerbetrag auf volle 5 Pfg Hesterberg. s imtlicher amerikanischen niger als 100 000; diese Gruppe pro Karte abzuruuden, Ge¬ Lichtspielhäuser mit Tonfilm¬ urafaBt 3288 Häuser. brauch machte, hat diese un¬ apparaten versehen. Die Western Electric gehl billige Härte lallen lassen und Eröffnung der „Alham¬ In Ergänzung hierzu berichtet allen anderen Systemen mit rundet die Beträge auf den vol¬ bra" in Düsseldorf die Hays Organisation, daß 40 2600 Installationen voran Wäh¬ len Pfennig ab. Gegenüber dem Die Alhambra in Düsseldorf Frozent aller ia Lichtspielhäu¬ rend in drei amerikanischen was die aufstreben Je Stadt ist seit einiger Zeit in den Be¬ sern zur Verfügung stehenden Bundesstaaten — New York, Essen ihren Lichtspielhäusern sitz von Herrn Ernst Wiede - Plätze in mit Toufilmapparatu- Pennsylvanien und Kalifornien in Erkennung der schwierigen meyer übergegangen. Nach ren ausgestatteten Theatern — allein mehr als ein Viertel Lage des Lichtspielgewerbes einer Renovierung zeigte sich sich befinden, zu denen sämt¬ aller in Amerika befindlichen einräumt, ist das Zugeständnis das Theater dem Premieren- liche Luzustkeater gehören. Tonfilmkinos sich befindet, gibt der Stadt Düsseldorf ni -hl all¬ Publikum in neuem geschmack¬ In einer Berechnung, die alle es doch auch Bundesstaaten, zuhoch zu werten. vollen Gewände und zahlrei Installationen bis zum I. Juli die von der Tonfilmwelle nicht oder kaum berührt worden chen Blumenspenden. Im Fest¬ dieses Jahres umfaßt, wird dar- Film im „Dclph.“ felegt, daß 952 Kinos — oder sind« Neumexiko hat drei, Ne¬ programm liefen „Der Ring der 18 % aller mit Tonfilmappara- vada sieben und Delaware acht Unter der neutralen Firtnt Bajadere" und „Die Frau, teo ausgestatteten Häuser — Kinos mit Tonfilmvorführappa- West Gaststätten-A G.. die am nach der man sich sehnt". In sich in Städten mit mehr als Dienstag den Delphi-Palast er¬ der Bühnenschau traten auf der einer Million Einwohner befin¬ Naturgemäß haben sich in öffnet. verbirgt sich eine Ge¬ ,.weilte Fakir Kysina" mit den. New York steht natür¬ den größeren Städten die Ton¬ sellschaft bekannter Filmleuie. „Prinz Hata Yoga \ Die Er¬ lich an der Spitze mit 500 filme schneller durchsetzen Emil Schilling, August Wem- öffnung fand eine außerordent¬ Theatern, es folgen Philadel¬ können als in kleineren Orten. schenk, Fritz Genandt und I. lich gute Aufnahme beim Publi¬ phia mit 125. Chicago mit 120, Aber immerhin gibt es eine Fett vom D. L. S. sind die In kum und bei der Lokalpresse. Lc-s Angeles mit 87. Detroit mit ganze Anzahl kleiner amerika¬ haber der Firma, die den De’- 85, Cleveland mit 35 Theatern. nischer Theater — mit 200 phi-Palast in neuer Regie führt. Die Devise des Unternehmr-os Spanien schätzt seine 278 Kinos — oder 5 % der In¬ Sitzplätzen und darunter — in stallationen — sind in acht Provinzkleinstädten, die für lautet vielversprechend: „Höch¬ Filmindustrie Städten von 500 000 bis Tonfilmvorführungen voll ein¬ ster Luxus bei bester Leistung Aus Madrid wird uns gedrah¬ I 000 000 Einwohner, und zwar: gerichtet sind. und größter Preiswürdigkci tet: Neben dem Tanzpalast w J das Etablissement ein Cafe Es wird interessant sein, den eine Konditorei, Bar, Bi -r- Entwurf dieses Gesetzes ken¬ Wiedereröffnung in Frankfurt und Weinrestaurant umfass n nenzulernen, weil man sich in Mitte September wird in unter der Leitung des Archi¬ Eine eigene Weinkellerei in Fachkreisen hier in Berlin Frankfurt das renovierte Natio¬ tekten Richard Kaufmann voll¬ Köln liefert zirka 300 \V, IC eigentlich schlecht vorstellen naltheater auf der Hohenzol- kommen neu gestaltet. Es soll edelster Mosel- und Rbe.n- kann, mit welchen Mitteln und lernstraße mit dem Namen ausschließlich als Erstauffüh¬ kreszenzen zu billigen Preisen. in welchem Umfange man eine „Kamera im Ezcelsior“ eröff¬ rungstheater gedacht sein und An Bieren werden Münchener spanische Filmindustrie auf- net werden. Das Theater ist erhält neue Bestuhlung und Löwenbräu und Pilsner Urquell ziehen will. infolge Besitzwechsel geschlos ■ eine moderne - neue kinotech¬ ausgeschenkt. Feinste franzö¬ Man übersieht in Madrid voll¬ sen wo* den. Es wird zur Zeit nische Einrichtung. sische und Wiener Küche wird ständig, daß erste Bedingung den verwöhntesten Gaumen he- für die Erzeugung einer natio¬ f-iedigen. Zum 5-Uhr-Tee wird nalen Filmindustrie die Siche¬ Herstellungskosten eines tschechischen Films C.as Gedeck für Rm. 2.75 er- rung des Absatzgebietes im viert, im Cafe wird für 50 Pfen¬ eigenen Land ist. In Prag scheint, wie wir einem Berichte unseres F. A.- Korre¬ nige eine Tasse, für 75 Pfennige Eine Amortisation spanischer spondenten entnehmen, die Herstellung von Filmen billiger als eine Portion Karlsbader Kafiee Filme in Spanien selbst scheint anderswo zu sein. Man hat dort die Oper „Jenufa" von Janat- gereicht. Drei Tanzflächen uns aber vollständig unmöglich, schek, die im Programm der größten Opernhäuser steht, zu einem stehen zur Verfügung. Polfi gar.z abgesehen davon, daß es stummen Film verarbeitet. Die Herstellungskosten belaufen sich Dauber mit seinem 15 Mann nicht die Geldmittel allein ma¬ auf 352 000 Tschechenkronen, die einem Werte von 14 000 Rpi. starken Kammer-Orchester ist chen, sondern daß ein Stab von entsprechen. Die einzelnen Posten der Produktion haben diese für das Restaurant, Brandt- Höhe: Angestellten dazu gehört, die Lances Jazzband für die B>r die nötige ka»fmännische, tech¬ Autorenrechte.. , . 18 000 Kronen verpflichtet. Einen besonderen nische und künstlerische Vor¬ Kostüme ...... , , , , . 25 000 „ Anziehungspunkt wird der herr¬ bildung besitzen. Bauten und Architekt ...... 15000 liche Naturgarten der Terrasse Vier Hauptdarsteller ...... , 48 000 Wohin wilde Filmgründungen bilden. Das Lokal soll einen Komparserie und Diäten .... . 30 000 ,. führen, kann man jetzt deutlich völlig neuen Typ unter den Kameramann.. « , 15 000 in England beobachten, wo man Gaststätten Berlins darsteHen- Atelier. 100 000 auch mit dem Schlagwort des . „ Die Leitung des Betriebes hat Negativ, Positiv für die erste Kop , 56 000 nationalen Films eine Bewegung Peter Kölzer. der sich als Öko¬ Laboratoriumsarbeiten. ins Leben rief, die jetzt nach , 15000 „ nom der weitbekannten Du****' Verschiedenes. dorfer Salvatorbetriebe einen 352 000 Krön« Namen gemacht hat.