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er 1015 fimematogropf) Seite 3

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'4"üc Ereignis ist vorüber. Mit Knalleffekt, dra- s Syndikats schlechte Erziehung nennen. - Unter uns tisehen Szenen, mit Satyrspiel und den berühmten sagt, wci weiß denn eigentlich genau hei den leitenden enden Momenten im vorletzten und letzten Akt. uten des Syndikats, was man eigentlich will. Sicherlich Kcichsverbands- hat der eine oder der an¬ ■>>4 der Gegensätze. dere bestimmte Pläne, Angelegenheit der aber er will nicht damit 'ipien, bei denen cs herauskommen. Man eh wer war. wirklich versteckt diese Unklar¬ • ' Prinzip zu glau- heit hintt r dem Brustton Manche sagen, es der Überzeugung und glaubt, daii nun alles in bkal und Reichsvcr- Ordnung ist. wenn man gewesen. Der oder der Presse nichts erzählt. deutete es als eine Das soll uns nicht hin¬ t gegen Scheer, der dern, unsere Meinung mehr Fabrikant und über die Angelegenheit Lihcr als Theater- • sei. Man mag es in einem besonderen Ar¬ tikel niederzulegen. Selbstverständlich weiß ag für den Theater- man ganz genau, was zer a|$ solchen, ein wirklich los war. Man ichen für den nannte Zahlen, sprach Fii Bew für von Arb^itsmodus, von nden Solidaritäts- einem neuen System des • nn. Die klare Darle- Abschlusses, und wenn "ng des Satzes, daß letzt das, was wir dar¬ h lange nicht alle über berichten mußten, ■'l’t sitzer an einem schief und falsch ist, darf ■trang ziehen. man nicht Zeter und Schon am Tag vor der Mordio schreien, sondern K cichsvcrhandstagung muß das lediglich als 1 ‘’* cin komisches In- Folge des klugen Be¬ prmezzo. Das Syndikat schlusses anschen, der rth,nB hei seiner großen die Presse zwar nach tjentr.i 1 Versammlung die Düsseldorf einlud, aber * rc',,!c a“s mit der Be- nicht etwa zur Versamm¬ -mdung. daß die Zei- lung, sondern wahr¬ lungslcute an sich schon scheinlich nur zum Be- " .:rtig genug seien und grüßungsahend in der

der Lustbarkeitssteuer, die noch günstiger für den Film aus U. S. A. ein Hercinfall war. Aber schließl h »r £ geworden wäre, wenn nicht t er Städtetag seine Gegen¬ auch nicht alles Gold, was von deutschen Filmen edret I minen gelegt hätte. Dann bittere Worte gegen Herrn wurde. So einfach, wie Herr Scheer das ausfiil t. \ii I Krieger, den Leiter der Kulturabteilung der Ufa, der gegen sich das Problem nicht lösen. den volksbildenden Charakter der Wochenschau gear¬ beitet habe. Der „Potemkin" soll im Leipziger Emelka heatr I Er wies mit Recht darauf h.n, daß Herr Krieger Mit¬ mehr gebracht haben, als der „Dieb von Bagdad . Di I glied der Spitzenorganisation sei, und dabei gleichzeitig beweist für das Amerikaprohlcm recht wen: der B diesem führenden Gremium in den Rücken gefallen sei. erstens ist „Potemkin" kein deutsches Erzeugr .. na | Er soll auch nicht ganz unschuldig an der Komplizierung zweitens ist die SU dt an der Pleiße nicht ganz I utscb- E der Steuersätze und an der Verbindung der Steuer und land. Immerhin ist es dankbar an^uerkennen. d 11 oc £« Lehrfilme sein. Jeder Theaterbesitzer hat jetzt jede im Reichsverhand versucht, das Problem stalis. >ch r. 1 Woche einen Antrag zu stellen, wonach ein Steuerfest¬ erfassen. Man muß nur diese Berechnungen setzungsbeschluß herbeizuführen ist. Das ist zwar aller¬ andere Basis stellen. Wir wollen gern zugel n. da-1 hand Arbeit, aber sie muß geleistet werden, damit die Be¬ vieles gerade auf dem Gebiet des Auslandsfilm gesui- K hörden einmal sehen, wie verfahren und wie kompliziert digt worden ist. Man kann auch über die Rege ng dr : die neue Ordnung sich Einfuhr Unitei Artist E in der Praxis auswirke. Phoebus versc cdenrl Es wird dann ein Merk¬ Meinung sein, her •: f blatt für die Steuer ist grotesk, ein n Pn«ff von seiten des Reichs¬ test gegen d« Koc-I verbandes angekündigt. missar für E' Lichtspielgesetz ganz Ausfuhr zu -hchtiB kurz gestreift und dann nachdem man c B das Amerikaproblem Sammlung a; sdnid B eingehend behandelt. lieh darauf ; ilmfö-B Scheer sieht die Situa¬ sam gemacht t. “ 9 tion ziemlich schwarz. wenig dieser Hui Er glaubt, daß die deut¬ eigentlich für II schen Lichtspieltheater¬ besitzer in der Be¬ Es ist leich' au«: B kämpfung des amerika¬ rechnen, daß underi-B nischen Films eine hi¬ achtzig oder storische Aufgabe dert Millionen in deM losen haben. Kassen der TI aterb-i Er nennt Zahlen. Na¬ sitzer fehlen. -«er » .7 türlich zum Teil nicht der Tatsache r r>- < richtig. Er behauptet, Stellung kom: en **■ daß in Amerika zwei¬ nicht in die hundertachtzig Filme hinein. Rieh er ‘‘ ■ erzeugt und davon was Scheer > i»er ■ zweihundertfünfzig nach Psychologie d. ente ■ Deutschland einge¬ Fi ins vor! führt worden find. Ein srscb* ■ Blick in das Ycar Book des Film Daily für 1925 weiteres. würde ihn davon über¬ Vollständig uß »»;■ zeugen, daß allein an dem klugen mehraktigen Bildern der Theatc iiesit^H rund fünfhundert her¬ recht geben, «veM < ■ gestellt sind. — Er beklagt sich, daß aus Deutschland nur gegen die großen Abschlüsse weitert. Seine F rderu» fünf Filme nach U. S. A. gekommen sind. Aber er legt höchstens auf sechs bis acht Wochen sich einztideckr1 die tieferen Gründe nicht dar. Dann stellt er die Ge¬ würde, in die Tat umgesetzt, manche schwierig«- Kc®£ ;■ samtbesucherzahl von fünf Theatern auf. In den Städten nation aus der Well schaffen. Aber wir glauh. n n^ fia Hüchst, Regensburg, Fürth, Würzburg, München, Stutt¬ daß die klaren, eindringlichen Darlegungen groß n PfJ* gart brachten sechs amerikanische Filme rund neunzehn¬ tischen Zweck haben. Man wird sich wieder über tausend Besucher, sechs deutsche Filme weit mehr als über eindecken und in der nächsten Saison genau ' ■ dreiunddreißigtausend. denselben Schwierigkeiten stehen, wie diesmal . I. Das mag an sich richtig sein. Aber man kann dann Schließlich kommt noch ein hohes Lied auf d. - H nicht einfach diese Differenz mit der Zahl der Theater kat. Der Film „An der schönen, blauen Donau «’r multiplizieren, und aus dieser Zusammenstellung, bei der ausgezeichnet gerühmt. Die Düsseldorfer Gründung ■ doch schließlich das Wetter, der Geschmack des Publi¬ als treuester Helfer der Theaterbesitzer gepi iest-n. ‘ M kums und andere Dinge mitsprechen, nicht einfach multi¬ faßt eine Entschließung, das Einfuhrkontingent plizieren und schließlich zu dem Resultat kommen, daß maßen auf die Hälfte zu beschränken. Es sollen im v'>' I der amerikanische Film fast hundertsiebenundachtzig sten Jahr auf zwei deutsche Filme ein Amerikaner *,n ■ Millionen Besucher aus den Kinos ferngehalten hätte. führt werden. Wenn man nun daraus wieder eine Mindereinnahme Man ist sich gleich hei der Annahme dieses A« ,■ von über hundertachtzig Millionen Mark ausrechnet, so klar, daß man auf große Widerstände bei Verleih** -■ ist das ganz interessant, aber kein volkswirtschaftliches Fabrikanten stoßen wird. Dann beginnt die Kom- ■ Argument. das Satyrspiel. Wir geben zu, daß viele Amerikaner im letzten Jahr Scheer erklärt, eine Wiederwahl nicht annehm*n^ ■ schlechte Geschäfte gewesen sind. Daß mancher Film wollen. (Schluß auf Seit* 1 I ■ er 1015 KincmatograpQ Seite

Bemerkungen zum Deutschen Lichlspiel-Syndikat.

Syndikalisten haben in Düsseldorf hinter ver¬ Es gib', viel Syndikalisten, denen ohne weiteres der schlossenen Türer. getagt. Die Anwesenheit der weitestgehende Kredit eingeräumt werden kann. Es gibt wurde nicht gewünscht, weil es sich um eine rein andere, bei denen diese Frage nicht ohne weiteres zu '-i iiaftlichc Angelegenheit handelt. Man gab eine bejahen ist. Es ist sehr schön, Macht auf dem Papier zu / von de- uneingeladenen Presse aus. Es sei fest- haben, aber sic in die Praxis umzusetzen, erfordert im¬ teilt, dad das nicht richtig ist. Aus Düsseldorf sandte merhin einige Schwierigkeiten. ■-in Programm und eine Einladung, unterschrieben Wie gesagt, die eigenen Geschäfte des Syndikats inter¬ i den Herren Schilling. Sander und einer Reihe an- essieren uns wenig. Obwohl wir auch hier gewisser¬ llerrschaftcn, auf der die Sitzung des Syndikats maßen innerpolitische Schwierigkeiten sehen, aus dom .1 so verzeichnet war, wie die Versammlung des sehr einfachen Grunde, weil ja doch schließlich jeder hn V erbandes. Man kam nicht uncingcladen. sondern Film in jeder Stadt nur einem zur Uraufführung gegeben 1 riüllung einer Pflicht, werden kann. — Man hat ir. darüber ist nicht zu erklärt, daß dieses Problem > ut'cren: die Presse hat sehr e'nfach zu lösen sei, den Problemen der Düs- der eine spielt eben die orfer Gründung Stellung ..Schöne, blaue Donau" und : nehmen, schon aus dem der nächste den „Vcilcbcn- >. infachen Grunde, weil fresser“. Wie nun. wenn Situation sich sehr bald die Theaterbesitzer der implizieren kann. fraglichen Stadt den ..Veil¬ chenfresser' für weniger Man kontrolliert, wie man zugkräftig halten, als die ,t, rund zweihundertfünf- „Schöne, blaue Donau1" ' lusend Theaterplätze. ■ s soll auf gut deutsch Ein führendes Mitglied n, die Besitzer des Syndikats sprach mit ■itern mit dieser an sich uns über die Frage der ■ •■'arten Platzzahl haben amerikanochcn Produktion. ht Wechsel unterschrie- Es ist unrichtig, daß Bin¬ 1 "ud in feierlicher Weise dungen füi eine große Zahl igkeit gelobt. Nun ist von Bildcrr. vorliegen. Es • manchmal etwas, was hat sich lediglich um den den Versammlungen be¬ Ankauf eines bestimmten lassen wurde, auch mit Schlagers gehandelt. der ht wechseln nicht gehal- auch nach unserer Kennt¬ •vorden. Man braucht nis eine ausgezeichnete n Berlin aus nicht sehr Klasse darstellt. <'lt zu gehen, um Beispiele Angenommen, der Kauf r das Exempel heranzu- wird perfekt. Kaufmännisch natürlich Man hat einstimmig den eine tadellose Sache. Aber usschluß der Presse ge- wer unter den Syndikali¬ ,:|ll4t und dafür vielstim- sten einer Stadt spielt das ,r"g Privatinformationen Bild nun wieder? •“''liegeben. Wenn sie jetzt Man wird sagen, wie man " 1,1 genau stimmen, tiifft mir auch mündlich ausein¬ 'u l,ns die Schuld, sondern die Anhänger der Geheim- andersetzte, das geht die Öffentlichkeit lichts an. Das ■malie Würde das Syndikat einfach ein paar Filme müssen wir unter uns abmachen. 'teilen und sic verleihen, wäre die Angelegenheit für Das scheint nicht ganz zu stimmen. Denn wenn es bei ' e,dedigt. Jeder kann sein Geld ausgeben, wofür er derartigen Anlässen zu Differenzen una Streitigkeiten " ' >cder Geschäfte machen, an denen er je nach seiner kommt, leidet darunter nicht nur das Ansehen der In¬ 1 'tigkeit gewinnt oder verliert. Aber es ist eine dustrie insgesamt, sondern vor allen Dingen der einzelne ^“inmission von fünfzehn Mitgliedern gewählt worden, Theaterbesilzer und der Verleiher. '"genannte Pauschalabschlüssc machen soll. An- Die Mitglieder des Syndikats werden sich dann den ’snd in der Art, wie es die K. V. G. in Berlin tun wollte. Beschlüssen widersetzen. Man wird die Wechsel cin- klagen und dann ergibt sich ein Bild, das wir lieber nicht 'on spricht zwar davon, daß es auf dem Bestellschein schildern wollen. Gute Disziplin ist schön und in großen ' Zentralverbandes geschehen soll, daß man mit den Organisationen unbedingt notwendig. Ob sie im Syndikat ,l r *j*rn Hand in Hand arbeiten will, aber wir haben gehalten werden wird, muß abgewartet werden. j* uf.,Ürchlunl5. daß der Zentralverband in diese Pausch- Nach außen hin tut man so, als ob alles fest zusam¬ t'd i j kaum einwilligt, um so mehr, als das wich- mengefügt wäre wie Stahl und Eisen. Es scheint aber, ,, \Ctdab.ei n'c^1 geklärt ist, nämlich, ob das Syndikat als ob das in Wirklichkeit nicht so der Fall ist. Jeden¬ c lür die Einhaltung all dieser Verträgt garantiert. falls muß der Ausschluß der Presse solche Gedanken Wir können das schwer glauben und wir stützen uns immer wieder hervorrufen. Und es muß auch cie Tat¬ a ei auf die Art und Weise, wie vielfach bisher von sache bedenklich stimmen, daß die Satzungen gewisser¬ U ^ ®n Kinotheatern reguliert wird. maßen auf ein Jahr genehmigt werden. 1 Seite 12 Nummn ni 5

Übrigens ist die erste Machtprobe des Syndikats zu¬ und das Ende wurde ein Verleih, wie jeder andere nächst negativ ausgefallen. Mag sein, daß das an der Diesmal stehen n der Spitze eine Reihe von Mänt mangelnden Vorbereitung liegt. Aber wenn man große die auch effektive Opfer gebracht haben, die nicht reformatorische Gründungen vor lat, darf es so etwas den Mut zum Wort, sondern auch zur Tat haben nicht geben. Selbst wenn wir auf dem Standpunkt sicher ehrlich im Interesse der Theaterbesitzer arh stehen, daß der Tanz der Leute um das Syndikat herum wollen. Aber der Filmverleih ist kein Garantiegcv im Prinzip berech¬ und was man tigt ist, müssen wir von diesen doch feststellen, hundertfünfzL daß die Organi¬ send Plätzen sation, soweit die rechnete, steh, Wahlen im Rcichs- läufig auch er : verband in Frage dem Papier. 1 kommen, im ein¬ wenn die pos zelnen und im Zahlen vorlm ganzen versagt lassen sich 1 haben. Probleme klä Man erzählt hin¬ und lösen. terher von einer Vorläu'ig merkwürdigen V er- alles nur g<> I teilung der Stim¬ Berge. Sieht . men. Warum sagt nur ein Zuk n man so etwas nicht bild, gemal’ offiziell. Warum den rosigsten 1 stellt man diese ben. Man w J Behauptung nicht einem halben da auf, wo sie in einem Jahr ü nachgeprüft wer die ganze r den kann. legenheit w c hs mag das Syn- MARIA COROA . dlkatspolltlk sein, in dem Falsou-Filai der Ul sie, so werdt es ist aber be¬ die allererste stimmt nicht das. was man Wirtschaftspolitik nennt. — die das neidlos und dankbar anerkennen. Schla Wir wollen immer wieder keinen Zweifel darüber iassen, Sache nicht ein, so haben eine Reihe von Männi ri daß wir die Syndikatsidee für gut halten. Dienst der Neuaufrichtung des deutschen Lieh' p Sie ist natürlich nicht neu. Christian Winter hat so theaters Geld oder Zinsen verloren. Das wäre / etwas vor fünfzehn Jahren versucht. Schcer selbst hat dauern, aber jedenfalls hat man das auch vorher gt ■ auf der gleichen Basis die Südfilm gegründet, ln beiden Vielleicht spricht man sich vor einem größeren I ' Fällen schlugen die Wogen der Begeisterung zuerst viel¬ einmal über all diese Fragen aus, ohne Rückha leicht noch höher, als jetzt beim Syndikat, aber als es ohne Geheimnisse vor einander zu haben. Jede K >r an die positive Leistung ging, wurde man pessimistischer trägt dazu bei, das Ganze zu fördern.

(Schluß) Er will nicht mehr der erste Vorsitzende sein, laden sei, nimmt gleich darauf das Amt des ersten V«>r- ■ aber gern innerhalb des Vorstandes bleiben. Er denkt sitzenden nach einigem Zureden an. sich seine neue Stellung gewissermaßen überparteilich. Dann wählt man Gultmann zum zweiten Vorsitz' nden ■ Als Präsident oder Ehrenvorsitzender will er im Vorstand Bräutigam als ersten Schriftführer, Richmann umt Tc- I mitra;en, für Spezialaufgaben zur Verfügung stehen, wäh¬ drahn als Schatzmeister. Als Beisitzer treten in den Vor- ■ rend der neue erste Vorsitzende in Wirklichkeit der Lei¬ stand ein für Norddeutschland Pauli, für Westdeutsch- I ter des Verbandes sein soll. land Burghard, der alte Kämpe, für Wesideuts. hla®“ I Jetzt geht es hin und her, der erste Vorsitzende wird Assauer-Dortmund und für Süddeutschland Roscnburt ■ zum Gegenstand lebhaftester Diskussion. Man verhan¬ und Mecklinger. Als Ort für die nächste Tagun. *-'a I delt hinter und vor den Kulissen, es zeigt sich immer Nürnberg gewählt. klarer, daß eine geschlossene Opposition vorhanden ist, Das Rumpfparlament, das am Schluß tagte, ging in ci"ct I die die Arbeiten Scheers in begeisterten Worten aner¬ gewissen Depression auseinander. Die Horchposten. I kennt, die ihn aber innerhalb des Vorstandes nicht mehr von Syndikatsseite entsandt waren, ziehen sich zurück ■ haben will, weil er mehr Produzent und Verleiher sei, als Abends tanzt man auf der Gesolei. Die feindliche ft Theaterbesitzer. Das Resultat der hitzigen Auseinander¬ Brüder haben getrennt ihre Lager aufgeschlagen. "r I setzung ist die Wiederwahl Scheers zum ersten Vor¬ diskutiert lebhaft einen Brief, den ein Teil der Unterst* ■ sitzenden mit zwei Drittel Majorität. bände an den Reichsverband gesandt hat. Man leiste^ ■ Irgendwo fällt das Wort: Das Syndikat marschiert. den Beteiligten einen Bärendienst, wenn man jetzt Pr' I Rheinland, Westfalen, ein Teil von Norddeutschland und und kontra Stellung nimmt. Die Spaltung ist vollz0^ I Sachsen verläßt den Saal. Scheer übernimmt den Vor¬ und muß so oder so beigelegt werden. Was festlich u" ■ sitz, legt sein Amt nieder und wird dann schließlich zum froh begann, endet, vom Standpunkt der Industrie aus <* H Präsidenten r,iit Sitz und Stimme im Vorstand gewählt. sehen, mit einem grellen Mißton. Heinrich Heine sfc‘ ■ Schüller, Berlin, der erst in längeren, bewegten Aus¬ einmal, daß Düsseldorf eine wunderschöne Stadt sei. v° ■ führungen einen Posten als zweiter Vorsitzender nicht der Tagung des Reichsverbandes ist das nicht zu ■ übernehmen wollte, weil er abgekämpft, überbürdet, über¬ haupten. ler 1015 Rincmatograpfj Seite 13

tigsl hat das ..Paris des Ostens", wie die Handels- „Schanghai hat sich wegen seiner industriellen Viel¬ tropolc des Fernen Ostens, Schanghai, genannt seitigkeit bereits einen Weltruf erworben, sein Einfluß n dem neuen „Odeon" seinen sechsten Kinopalast macht sich bis Lancaster und Neu-England bemerkbar. n Wie das Isis-Kinematographentheatcr ist das Reichlich vorhandene und billige A-heitskräfte. ein großer .11 der North Szcchuen Road gelegen. Hin mo- Vorrat von Rohmaterialien und Kohle sowie beneidens¬ von einer Kuppel gekrönter Bau. dessen Zu- werte Hafenerleichterungen sichern der Stadt unvergleich¬ i.ium mit 1350 Sitzplätzen versehen ist. Dem liche Vorteile und die Gelegenheit für eine kaum denkbare Sommerklima entsprechend, sind zahlreiche Wind- Weiterentwicklung. Was jedoch am meisten »n Erstaunen und Ventilatoren an der Decke angebracht worden. setzen muß. ist. daß sich Schanghai die Filmstadt Odeon" wurde mit Hollywood zum Vorbild ge¬ Im ..Dorothy Vernon nommen und eine eigene ! J-tnn Hall" in dem Filmindustrie in die Hand Ma , ’i-kford die Haupt¬ genommen hat. Wir besitzen spielt, eröffnet. Die hier bereits drei Filmatelie-s. i Mische Geschichte mit zwei andere sind in der Ent¬ li historischen Hinter- stehung, und cie hier er¬ grur.d war ausgezeichnet zeugten Filme werden schon ins/.-liiert und fand großen in San Franzisko, New York. Chikago und sogar in Los haben also das Isis- Angeles vorge'ührt. Die Ent¬ h r... Jas auch in der North stehung der Sc hanghaier S. e. iiuen Road gelegene Filmindustrie? Vo- mehreren Apollo" sowie das „Carl- Jahren befaßten sich eine >md ..Olympic" in der hiesige große Druckerei und Buk.mg Well Road und das eines der bedeutendsten i . toria" in der Haining Handelshäuser des Fern¬ R einen neuen Konkur¬ orients mit dem Versuch. rent ri erhalten. Filme herzustel'en. Der An¬ i xistieren in Schanghai fang war sehr bescheiden, n. eine Anzahl kleinerer weil man ohne Ausrüstung K - . die jedoch fast aus- und ohne rechte Direktive ■oich für die chinc war. Man mußte seine Zu 1 » e Bevölkerung bestimmt flucht zur Sonne als Be¬ Alle die großen Luna- leuchtung nehmen, zu Zu- p. t . die dort „Neue Welt" fallsbcgebenheiten als Dar¬ werden, besitzen stellungsstoff und zu Ange¬ stellten des Betriebes als Außerdem läßt die Lyric Filmschauspiek-rn. Die Ver¬ /i 'ti. a Picturc Company ein suche der Leiter des Unter¬ K no-Theater errich- nehmens, Dramen zu filmen, dem neben dem Film zeitigten nur einen mangel¬ ■ ndere Vorführungen haften Flrfolg. während sie s! 1 ' ''den sollen. Und wie mV. landschaftlichen und be¬ 1 'lunicipal Gazette“ bc- lehrenden Filmen mehr wird zurzeit auch in der Nanking Road. der Glück hatten. — Heute besitzt dieser Konzern ein mo¬ erkehrsslraße Schanghais, von der Crane Con- dernes. vollständig ausgestattetes Atelier, das nach kali¬ n Company ein neues Kino errichtet, in dem von fornischem Muster eingerichtet wurde. An der Spitze morgens bis 11 Uhr abends ununterbrochen bei steht ein Fachmann als Direktor. Der Konzern hat sich Preisen vorgeführt werden wird. durchgesetzt. Er konnte bereits Agenturen in ganz China I- ree Christian Church" in der Ranch Road hat und eine in den Vereinigten Staaten ins Leben rufen. Die Erbauung dieses Kinos protestiert, weil sich be zweite Gesellschaft, die großzügige Pläne hat, errichtete , v '"c nas ihrer Nachbarschaft befinden und die im letzten Jahre ein Atelier. Diese ließ sich einen |) , c einc Störung des Gottesdienstes befürchtet, Regisseur aus Hollywood kommen und bezog die gesamte '»lest ist jedoch vom Stadtrat abgewiesen worden, Einrichtung aus Deutschland. zwanzig Jahren gab es in Schanghai nur einige Unter den Filmdarstellern dieses Konzerns befinden li. • ' ’‘"n"‘r'J,‘;rl,ge Kinos — chinesische Baracken —. in sich aus dem Ausland heimgekehrte chinesische Studen¬ ten und ein sehr talentierter Tänzer. Der dritte Konzern •< gedroschene amerikanische Sensationsfilme ge¬ ist mit chinesischem Kapital gegründet worden, während il *Urtv'"; ist die Stadt am Huangfluß die Kino- die beiden im Entstehen begriffenen europäische Unter¬ in |u^, " P'ina geworden. Ein Ort, in dem die Film- nehmen sind, die sich das leitende Personal und die Ein¬ „,..U 'e . rc,l* cinen bemerkenswerten Aufschwung ge¬ nommen hat. richtung aus Amerika haben kommen lassen. Es steht außer Frage, daß Schanghai für die Filmindustrie ein aus¬ tim" 'tr^^e,U:n Jahre hatte ich Gelegenheit, mich mit gezeichneter und noch wenig erforschter Markt ist. In xönli i'lT • .. n£haier Kinowresen wohlbewanderten Per- den chinesischen Vertragshäfen sind Kinos keine Selten¬ PolcVtc*1 *i*ler Filmindustrie »n der Handelsmetro- heit mehr. Erst kürzlich wurde eins in Tschungking in w=i ,na* 2U unterhalten. Die Angaben meines Ge der Provinz Szctschuan und andere in noch entfernteren '‘-hrsmannes lauteten: Gegenden eröffnet. Seite 14 Rinemafogrnpft Mumme: 1015

Das Kino ist bei den Chineser sehr populär geworden. Schon ist die traditionelle Kleidung nicht mehr über. i gc- fl Ich glaube sogar, daß cs eines Tages die legitime Rühnc hräuchlich. schon wird das chinesische Geschäftsiel' n im fl und vor allem die Märchenerzähler aus dem l eide schla¬ Sinne des westlichen Merkantilismus erledigt. !)• hall1 I gen wird. Sollte dies der lall sein, so würde ein sind Filme aus Amerika und Europa den Chineser nickt I kolossaler Verbrauch von Firnen in China er¬ mehr sehr fremd. Amerikanische Filme beherrscht da I setzen — ein allgemeines Verlangen nach in China her auch den Spielplan der Kinos und es ist kt:r I hergcstcllten Filmen, die vor den alten populären Zufall, daß es kein Kino gibt, dessen Spielplan Mein fl chinesischen Dramen handeln. Resümierend kann ich chinesische Produkte umfaßte. mich dahin äußern: Nach der gegenwärtigen Lage der Die Amerikaner haben in dem Film das beste Mi: er- I hiesigen Filmin¬ kannt, ihre Tan- fl dustrie ist bc _ - . dclscrzeugni- tu fl stimmt zu erwar¬ Osten popul : zu fl ten. daß sich machen, wi dir fl Schanghai in we¬ Statistiken de; fl nigen Jahren auch amerikam-. icn fl in der Filmindu¬ Konsulate au i den fl strie einen Welt¬ Film umfasst und fl ruf erworben ha¬ seine handcl- olili- fl ben wird sehe Bedeut). ge- I Auf Grund mei¬ uau abzus<' tzen I ner eigenen Be¬ wissen. Sn urdt fl obachtungen in festgestcllt, daß I China kann ich i nach der A lifüfc- fl nur bestätigen, rung eines sc! mit- fl daß das Kino tat- ( tclmäßigen Spiel- fl sächlich im Reiche films aus de' Far- fl der Milte sehr po- I mermilieu pF tzlich fl pulär geworden eine große sack- fl ist. Wenn auch trage nach Und fl noch nicht im ent¬ nähmaschin> i ein- fl ferntesten mit dem setzte, wei1 die fl Aufschwung in klugen Chip« nn»l- H chen, so steht der chen aus der spiel- fl Kinobesuch der handlung fl Chinesen in Pe hatten. Es t i® B king, Tientsin. höchsten Gr.i ic K- H Nangking. Hankau. zeichnend für der ■ Tsingtau, Hong¬ auf das Re o $*- fl kong. Kaulun und richteten > ine« fl anderswo in voller sehen Geis’, daß fl Blüte. die Frauen sn li SOft ■ Ob das Kino je¬ der Rührst igkeit fl doch die legitime des Filmes nickt ■ Bühne und die in ablenken »Ihn. fl China so überaus sondern das Prak- fl populären Ge¬ tische sofort erfaß" fl schichtenerzähler, ten. die auch schon So errcic*1 un‘ ■ gefilmt worden eben eine Na irncht- fl sind, sehr schnell daß in Chartm ■ wieder vertreiben 11 1 1 " “** ' “ einem bedet lende* ■ wird, dürfte eine Handelsplatz m d« fl Frage sein. Besonders die letzteren. Sie sind dem Mandschurei, ein Kinokonzcrr. gegründet wurde dem < !un>- fl Chinesen zu sehr ans Herz gewachsen. Man muß sehe und russische Kaufleute angchören. Der Titel der OescU- ■ diese Typen der Chinesenstadt Pekings einmal in dem schaft lautet ,,Kinostage-- und ist wohl nicht nur durch Zutat1 ■ Vergnügungsrummel auf dem freien Platze zwischen den englisch, da Englisch immer mehr zur Verständigung5' ■ Himmels- und Ackerbautempeln beobachtet haben, um ihre spräche in Ostasien wird, wie cs denn sogar in den chine ■ ..Filjnreife“ konstatieren zu können. Wie sic durch ihren sischen Kinos üblich wird, die 'Zwischentitel in enjisek*5 H Jargon und Witz die Umstehenden zu stürmischer Heiter¬ und chinesischer Sprache zu bringen. Die Gesellschaft'* ■ keit hinreißen, gestikulierend und unaufhörlich redend, Charbin lautet auf Chinesisch ..Chun-hsi-yin-hsi-kung-s*“^ ■ cs zu einer solchen Raserei bringen, daß sic schweiß Die Ziele der Gesellschaft sind auf ein mandschur'5*"** fl gebadet dastehen, um dann plötzlich abzubrechen und Filmmonopol gerichtet: auf den Erwerb der wenigen bisb^ ■ mit dem Teller sammeln zu gehen. Auch im Kino erregte vorhandenen Kinos und auf den Neubau von solchen ' I diese Filmszenc große Heiterkeit. der Mandschurei und Nordchina. Für dieses Jahr isj H Nun sind die ehemaligen Verhältnisse in China nicht mit Erbauung von zwei Kinos in amerikanischem Stil '* fl denjenigen zu vergleichen, die augenblicklich herrschen und 1000 Sitzplätzen in Charbin vorgesehen. Eine Produkt* ■ die sich vorbereiten. Der ganze Osten Asiens befindet gedenkt die Firma nicht zu treiben, sondern billige a«**51 ■ sich in Umwälzung. Eine Anpassung an die modernen, kanischc Erzeugnisse zu kaufen. I durch die Technik geschaffenen Verhältnisse stürzt die Auch in Zukunft werden die Chinesen auf dem Fd* ■ seit einem Jahrtausend überkommenen Formen und wird markt im Osten als Produzenten nicht in großem Stil« aU H zu einer Annäherung an europäische Sitten führen. treten. Desto mehr als Theaterbesitzer und Verleiher I Rin^motonropfi Seite 15

Der Kinopark in den Aufc l)r. J a s «i n . Berlin.

Entwicklung der Filmindustrie ist in der kurzen 10 827 Einwohnern hat lünf Kinotheater mit 3450 /eit ihres dreißigjährigen Bestehens dciart rapid Sitzplätzen, so daß auf einen Sitzpla'z drei Einwoh¬ -•n. daß es heute wohl kaum einen Platz auf ner kommen, wodurch Monte Carlo in bezug aul seine nzen Welt gibt. Platzdichte an der .'IC Kinotheater Spitze der Weltstädte stehen würde, w.-nn • offen sinu Dies K I N O P A R K der ungeheure Frem¬ besonders er- n den französischen Kolonien und Schutzstaaten litlich bei der Bc- denverkehr unberück¬ . lilung der Außen- sichtigt bliebe. Das izungen Frank- größte Kinotheater ist hs die sich über Cinema d'ete mit 2000 ganze Erdkugel Sitzplätzen: die übri¬ gen haben einen durch- I*1*- ^vsamtausdeh- schnittlichcnFassungs- nung der franziisischen raum von 350 Sitz¬ Anlli nhesitzungen ist plätzen. 176,5 qkm. d. h. Die Angaben über I.i-' groß wie der die Kinotheater in europäische Konti¬ dem kleinen Freistaat nent (Europa 9 900 OOu Andorra fehlen. und hat Die amerikanischen 5S ’> iS 028 Einwohner, AuCenbc Sitzungen d ungefähr den Frankreichs haben ai liien Teil der euro¬ eine Ausdehnung von päischen Bevölkerung 91 248 qkm und eine H ""pa rd. 45IOOOOOO Bevölkerung von Einwohner). Für diese 522 398. für welche 15 jS >8 028 Einwohner Kinotheater vorhan¬ li'bl cs etwa 290 Ki¬ den sind. notheater mit rund Die Außcnbcsitzun- Sü'iK) Sitzplätzen. gen Frankreichs in ^ enn dies auch auf Asien umfassen861355 ungeheure Aus¬ qkm und haben eine dehnung eine ver- Einwohnerzahl von m ' windende Zahl ist 21 42** 782. für welche für die ganzen 39 Kinotheater ge¬ Aull.'nf-csitzungcn zählt werden. Erank-eichs sind un- Die Hauptstadt F'ran- fahr die Hälfte der zösisch-Indiens. Pon- Silzplätze wie nur in dichery. an der Ko- so ist doch romandelkiislc mit 1,1 Bemerkung, daß 46849 Einwohnern hat seihst d;e entfernte- nach den neuestcnAn- *,e '"**1 Polynesiens gaben nur ein Kino¬ .w*f *• B. Papcete theater. puf T**hiti mit 4600 Indochina, eine der 'inwohncrn. welches reichsten Besitzungen VK*r K'notheater hat, Frankreichs in Asien, mil l.ichlspiclthea- ist 710 842 qkm groß Llrn vcrs,,rgt ist. ein Verteilung der Kinotheater in Indochina (viel größer alsFrank- Klu1c,!- daß der Ent- reich selbst mit 55986 wk klung der Film- qkm) und hat 18983203 •ndustrie keine Gren- Einwohner, lür welche *cn ßesetzt sind. 27 Kinotheater vor¬ Auf dem europä¬ handen sind. ischen Kontinent sle- Für den Schutzstaat i-en “nler dem Schutz 4 9}} 426 Syrien und Groß-Li- !Jnkreichs nur zwei 118 7SS 6 H50 45i banon sind elf Kino¬ i ,nc Staaten, d. i. theater gezählt, von das Fürstentum Mo- denen neun auf die n a ° und der nvre- Hauptstadt Bcyrouth ^■sche Freistaat _ ' entfallen. Andorra. Beide Die größten und „-, v.. ,. rund die Hälfte reichsten Außenbesitzungen Frankreichs liegen in Afrika. sr:jundin i.«haben3 «*.“.•"£28 649 Einwohner.d Monako mit Sic haben eine Ausdehnung von 8 091 469 qkm und eine seiner vcrlüöi *uptstadt Monako mit 2037 Einwohnern Einwohnerzahl von 36 438 506, für welche 217 Kinotheater “JO uber zwei Kinotheater rd. 700 Sitz- vorhanden sind. Unter den afrikanischen Besitzungen Platzen; das weltbekannte Monte Carlo mit rd. spiel! Nordafrika wegen seines Reichtums die größte Seite 16 Rinematoptopfi N'uinni. IMS

Holle. Von den 217 Kinotheatcru entfallen 198 auf Nord* In dem französischen Schutzstaat Tanger wir eist Filmstadt nach dem Muster von Hollywood proji tiert Die Hauptstädte Nordafrikas s'nd teilweise besser mit Tanger ist durch seine außerordentlich günstigen Licht i+alt- Kinotheatern versorgt nisse und sein wun¬ als die Großstädte des dervolle land chaft- Kontinents, was aus liche Umgebu g wn Verteilung der Kinotheater und Sitzplätze in den nachstehender Tabelle geschaffen, ein llollv- Hauptstädten Nordafrikas ersichtlich ist; nicht wood für den > irnps nur Kinotheater mitt¬ ischcn Kontin n: m lerer Größe, sondern sein. Von den ihrigit selbst Kinopalästc von afrikanischen u8cn- 1000 Sitzplätzen und besitzungen rank- auch 2000 sind hier reichs wäre als grollte anzutreffen. Madagaskar, i t de; Algerien spielt für größten Inst-' der die Filmindustrie eine ganzen Welt, / ntn- bedeutende Rolle. Ge¬ nen (sie ist • groS naueres über dieFilm- Frankreit und industrie in Nordafri¬ Belgien zus. imcnl ka brachte der Kine- Aul der ganzi - Inst! matograph in seinen gibt es fünf O i ■ mH Nummern 987 . 992 und 1001. Das Zentrum der Film¬ insgesamt sechs Kinotheatern, von denen zv in industrie für Nordafrika ist Algier und Tunis. In Algier der Hauptstadt Tananarivi sind. Das größte t das allein werden mehr als 30 Filmfirmen gezählt, worunter „Excclsior Cinema" mit 600 Sitzplätzen und ein m Or¬ u a. Paramount. United Artists, Vitagraph. Foxfilm, chester von drei Mann — Die Besitzungen Frar .rc-ids Auberi, Pathe und Gaumont die wichtigste Rolle spielen. auf den australischen Inseln haben 12 Kinotheatei

m Reichsministeriunr. des Innern scheint man jetzt die ist versucht, hinsichtlich der Vertreter von Kur uik kommenden ZensurdeSütten gelegentlich der Aendc- Literatur ebenfalls einen Pairschuh vorzuschl.i-. rung des Reichslichtspielgcsetzes vorbereiten zu wollen der Münchener Prüfstelle hat man mit der Berufi ' und beginnt zu diesem Zwecke mit einem Revirement Filmjournalisten sehr gute Erfahrungen gemacht -i der. der Zensurheisitzer. Die Tatsache, daß eine Reihe bis¬ Berliner Prüfstellen sind bisher weder Rcdakti . Jtr heriger Mitglieder der Filmprüfstelle und der Oberfilm- Filmfachblätter noch Filmjournalistcn tätig. V irum prüfstcllc. deren Amtszeit abläuft, nicht wiederkchrt. Uebcr den Grund schweigt man sich im Reichs;: no'• wird im Reichsmimster.um auch gar nicht geleugnet. Man rium des Innern vorsichtig aus und will nicht r t cif verwahrt sich aber energisch dagegen, daß aus diesem Sprache heraus. Wenn nun schon eine Neu; .Inf. Vorgehen irgendwelche Schlüsse politischer Art gezogen innerha'h der Beisitzer vorgenommen werden so! danr werden. Als Grund für dieses Vorgehen gibt man an. muß man auch ganze Arbeit leisten und nun a . :h dr daß eine Umorganisation personeller Natur bei den Prüf¬ Fachjournalisten berücksichtigen. stellen vorgenommen werden soll und daß die Auswahl Interessant wäre es auf jeden Fall, wenn vom eicb»- der Beisitzer, mehr als dies bisher geschehen sei, nach ministerium des Innern aus offiziell zu dieser Lfmo .mis^ sachlichen Motiven erfolgen werde. tion innerhalb der Filmprüfstellc Stellung genomnu wir- Die Worte klingen sehr gut. auch die Absicht ist zu und wenn man die Gesichtspunkte bekanntgih nack loben, wie aber wird ihre Durchführung geschehen? denen die Auswahl der neuen Beisitzer zu erfolget haK'f Hier setzen die großen Zw-eifel ein. Man hört, daß das wird. So sehr man die Absicht des Reichsmini- rium Präsentationsrecht von Ländern end Provinzen in den begrüßt, so sehr muß man skeptisch sein, solan- w*0 Vordergrund treten wird und ha', darum allen Grund, nicht weiß, was eigentlich vergehen soll. Ger de i» skeptisch zu sein. Beisitzer aus der Provinz sind zu Hinblick auf die kommenden Zensurdebatten ' c'nf loben, sofern ihre \uswahl wirklich nach sachlichen Ge¬ besondere Vorsicht vonnöten, um nicht eines Tages ro sichtspunkten erfolgt unter besonderer Berücksichtigung die vollendete Tatsache gestellt zu werden. ihrer Kenntnis der Vorgänge innerhalb der Filmindustrie. Ein großer Fehler ist es aber, die Vorgänge im Hcich>‘ Man könnte darn sagen, daß die Berücksichtigung des ministerium des Innern unter die Formel ..Polit -icruni Publikumsgeschmackes in der Provinz, dargestellt durch der Zensur” bringen zu wollen. Mit solchen T fden.’- die Beisitzer aus der Provinz, geeignet ist, neue Momente Unterschiebungen wird dem sa~hlichen Kampf nv hr in das Filmprüfverfahren hincinzutragen. Wenn aber schadet als gedient. Uebcr politische Filme ist a FaBli-• Vertreter der Volkswohlfahrt. Volksbildung oder Jugcnd- des Potemkinfalles sehr viel diskutiert worden. • ■rüd’1- wohlfahrt ebenfalls aus der Provinz oder den Ländern weise will man sogar von Anträgen wissen, die im Iveich»- gerufen werden, kann eine Gefahr entstehen. Die Ge¬ tag wegen politischer Filme gestellt werden solle-' ''jr sichtspunkte der Jugendpflege und Volkswohlfahrt in den ktnn nicht genug betonen, daß es sich hierbei mr "* einzelnen Ländern sind derartig verschieden, die Richt¬ Gerüchte handelt. linien häufig so eng. daß man befürchten muß. ein Man weiß nur ungefähr, welche Gefahren drohen. u1* Moment der Unsicherheit hierdurch in das Filmprüfver¬ kann dementsprechend Vorbereitungen treffen, d.rf fahren zu bringen. Man darf den Bogen nicht über¬ nicht die Kampfatmosphärc verschärfen, indem ®J|1 spannen. Vertreter der Filmindustrie aus Provinz und Gerüchte für bare Münze gibt. Eine Politisierung Ländern stellen ein gutes neues und sachliches Moment Zensur würde eine akute Gefahr bedeuten, wenn man ,jt‘ dar. wohl kaum alle Vertreter der Wohlfahrtspflege. sächlich an eine solche Politisierung dächte. Im Die recht geräuschvolle, von persönlicher Reklame blick genügt es. diese Absicht zu kennzeichnen keineswegs freie Amtsniederlegung von Kerr und Juliua mit ihr auseinanderzusetzen, wird genügend Gclcgenl» Bab ist von einigen Zeitungen aufgebauscht worden. Man sein, wenn sie wirklich akut werden sollte.

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Fabrikat: Ewe-Film G. ro. b. K. Schuhpalast Pincus Verleih: Sudfilm A.-G. Die Austernprinzessin Regie : Gcza von Bolvary-Zahn Die Flamme Hauptdarsteller: Margarete Kupfer Madame Dubarry Uraufführung: Alhambra.

n Amerika stehen die Kriegsfilme in der ersten Reihe des ie Ufa hatte den vortrefflichen Gedanken, einm.t Filmgeschäftes; es war zu erwar .en. daß sie auch bei uns ein- Werk von Ernst Luhitsch. der sich be; ihr zu einem d dringen werden. Die Amerikaner bewegen sich freilich auf an¬ rühmtesten Regisseure der Welt entwickelte, in zeitm igen. derer Linie (man denke an den ..Schwarzen Engel"); sie bleiben Ablauf zu zeigen. Der Kreis der Filme erstreckt sich übt »ck gern innerhalb der „Gesellschaft". Die deutschen Filme sind Jahre, beginnt 1916 und endet 1924. schließt also Filr m£- kleinbürgerlicher, aber sie Sprecher, auch zu einem anderen nisse in sich ein, die wir alle miterlebtcn. Man muß d Publikum, und es ist ganz gewiß, faß dieser am Kurfürsten¬ als Fi'mkritiker sehr dankbar sein, daß sie ihr Theater damm zaghaft aufgenommene Film r. den volkreichen Vierteln zartsaal" einem Experiment öffnet, das auch vom Pc i Begeisterung hervor- nur als solches rfaßt rufen und in der Pro¬ wird. Man ei sin vinz volle Häuser sich. Filme berei machen wird. Der Film 1906 oder noch ruh ist falsch herausge¬ gesehen zu hab» n. ß hört in die Schauburg, Vergnügen bere :et*a nicht in die Alhambra aber die Erir.- ■■ Das Thema ist ein¬ daran ist doch s fach, aber gerade des¬ verschwommen. halb wird cs zu der Wie wenig der Er- treuesten Besuchern :nnerungen zu des Kinos in ihrer ist beweist Sprache sprechen. Der ..Schuhpalast P • Weltkrieg bricht aus. Dieser 1917 in c: und eine deutsche Urlaub erlebte File Mutter muß zwei galt damals a' Söhne hinausschicken, die beide fallen — stung; man und danu noch einen das heute üb- und — da bricht der nicht mehr und ir*C! Film ab. Er ist wie sich zweifelnd das Leben, das auch wohl dann die .i »de¬ keinen dramatischen ren Filme dies. Zeit Schluß kennt, sondern ausgesehen hab» n’“v irgendwo unheroisch sen, wo doch die Tech¬ aufhört. Dieser takt¬ nik vom „Schuh -al»»* volle Schluß ist ein unübertrefflich r uv i*1 Vorzug, der mit der Man verstand nicht Grausamkeit des auszuleuchten. wußte Schicksals versöhnt, nicht einmal en selbst wenn er von den nuskript richtig an*«- Manuskriptschreibern legen, wie auch Reg« anders gemeint sein und Darstellung heuti¬ sollte. Die Emelka gen Ansprüchen nicM setzt ihren erfolgrei¬ mehr genügen ' •■rd«*’ chen Regisseur Bol- StcacnbiM tu dem Emclks Film Multcrhciz" mit Margarc'c Kupier Tro'zdem ist d|l'sef wary. dem die Gabe ® der I luptrolk- Pkat.Emr.ta von Kräly geschriebe der Zurückhaltung Film eine grölte A eigen, ein. Aber Boiwarv konnte sich diesmal nicht so entfalten gelegenheit. Hauptdarsteller Guido Herzfeld, der so tritt' 'cf‘ wie in den „Mädchen, die man nicht heiratet", weil ihn ein storbene. Lubitsch — und in winzigen Rollen Kräly und 0**’ über die Maßen klägliches Drehbuch daran hinderte Die Oswald a. Emeika hat den Ehrgeiz, gute deutsche Filme zu schaffen, die „Carmen", zwei Jahre später inszeniert, zeigt den ir.trm** geschmackvolle Unterhaltung bieten und dem Theaterbesitzer Fortschritt der Filmkunst. Freilich sieht man auch hier »<*■ volle Häuser bringen. Sic sollte ihre dramaturgische Abtei¬ als Statisten die Maler Kurt Richter und Ali Hubert Ab«* lung auffrischen — so geht das nicht weiter! es steht bereits die große Leistung der im ' Was sich aus dem Manuskript machen ließ, hat der Re¬ grund und im Manuskript sind die Eingebungen von ''ft** gisseur Bol wary getan. Er läßt die Kriegsereignisse vorüber¬ Falk, der hier nicht genannt wurde, bemerkenswert. ziehen. ohne sie stärker zu betonen, und es gelingt ihm sogar, Die ..Austernprinzessin'' vermittelt den Eindruck des grno* allzu starke Sentimentalitäten zu vermeiden, worin er von seiner Ausstattungsfilmes von 1919. Der Film stand bereits vor Hauptdarsteller» Margarete Kupfer unterstützt wird. Jahren wieder im Sommerprogramm, aber auch er - rt Frau Kupfer, die bisher auf der Leinwand nur in humoristi¬ von Jahr zu Jahr mehr, obgleich er die Linie erkennen schen und nicht seilen sogar unsympathischen Rollen erschien, auf der sich Lubitsch zur „Ehe im Kreise" entwickelt- die sie mit ihrer sehr persönlichen grotesken Komik erfüllte, „Schuhpalast" kennt nur in einer Szene so etwas wie erhält hier zum erstenmal eine tragische Rolle. Und was als Großaufnahme, erst in der „Austemprinzessin" wird i-"1 gefährliches Experiment erscheinen müßte, glückt in ieder B - Naheinstellung genügend Gebrauch gemacht, obgleich noch * Ziehung. Margarete Kupier füllt die Rolle nicht nur aus, son¬ Sicherheit fehlt, sie völlig gelingen zu lassen. Nur über ' dern bringt ein vollkommen neues Element in die langsam Witze kann man nicht mehr lachen, wie denn überhaupt & schablonenhaft werdende Gestaltung der Mutterrollen. Ihr galt ganze Film nicht mehr den heutigen Ansprüchen an Hu der größte Erfolg des Abends. genügt. 1015 Seite 19

Beim MSü$cn Mädel" Gräfin PläiimamscU In Treue stark i /erklänge grüßten uns schon von Wenn sich ein armes Mädchen im Wenn eine Braut dem geliebten is wir die Staakener Ateliers Film bisher zu etwas Höherem be¬ Manne die Worte „Fortsetzung folgt" l» • ii. um das „Süße Mädel" zu rufen fühlte, dann wurde sie gewöhn¬ in die Ohren flüstert, so ist das im K ien. Wir fanden also leicht den lich Tänzerin in einer Nachtbar. Mil allgemeinen nicht sehr angenehm W im Atelier, in dem Manfred diesem Unfug wird jetzt gründlich Bräute sollen nun einmal einmalig N ■ rbeitet. Statt eines „süßen gebrochen. Was soll das arme Mäd¬ sein. Wenn aber der ausgezeichnete ■M begrüßte uns gleich ein gan- chen so lange warten, bis ein Graf Marinefilm „Die eiserne Braut", der /> - Izend — — aus dem Ballett in die Bar kommt, durch die sie mit in der vorigen Saison dem Theater 1 Die Damen waren entzückend wenig Kleidung, ber vielem Reiz zu besitzer volle Kassen verschaffte, k miierl, oder vielmehr nicht kostü hopsen hat Ist's nicht besser, wenn eine Fortsetzung erhält, so horcht die ii Xis Noten. Als richtiggehende sich eine kleine Plättmamsell gleich Filmbranchc auf. knoten. Und ihre Aufgabe he- cinbildct, daß sie eine Gräfin sei? Der Nationalfilm, der in der vergangenen Sai¬ ein. riesengro¬ son so überaus ßen Notenblatt glüc

Fabrikat: Ewc-Film G m. b. H. Schuhpalast Pincus Verleih: Südfilm A.-G. Die Austernprinzessin Regie : Geza von Etclvary-Zahn Oie Flamme Hauptdarsteller: Margarete Kupfer Madame Dubarry Uraufführung: Alhambra.

n Amerika stehen die Kriegsfilme ir der -rsten Reihe des ie Ufa hatte den vortrefflichen -Gedanken, einn Filmgeschäftes; es war zu erwarten. daß sie auch bei uns etn- Werk von Ernst Lubitsc h. der sich bei ihr zu einem dringen werden. Die Amerikaner bewegen sich freilich auf an¬ rühmtesten Regisseure der Welt entwickelte, in zeit: derer Linie (man denke an den „Schwatzen Engel"): sie bleiben Ablauf zu zeigen. Der Kreis der Filme erstreckt sich ii! gern innerhalb der „Gesellschaft". Die deutschen Filme sind Jahre, beginnt 1916 und endet 1924. schließt also Fi kleinbürgerlicher, aber sie sprechen : uch zu einem anderen nisse in sich ein. die wir alle miterlebten. Man muß Publikum, und cs ist ganz gewiß, daß dieser am Kurfürsten¬ als Filmkritiker sehr dankbar sein, daß sie ihr Theat. damm zaghaft aufgenommene Film in d.-n volkreichen Vierteln zartsaal" einem Experiment öffnet, das auch vom P Begeisterung hervor- nur als solche rufen und in der Pro¬ wird. Man vinz volle Häuser sich. Filme w machen wird. Der Film 1906 oder no*.l f: ist falsch herausge¬ gesehen zu haben bracht worden: er ge¬ hört in die Schauburg, Vergnügen nicht in die Alhambra. aber die tri-nenmt Das Thema ist ein¬ daran ist doc sein* fach, aber gerade des¬ verschwommen halb wird es zu den Wie wenig . Er¬ treuesten Besuchern innerungen zu rauen des Kinos in ihrer ist. beweis: Kupier T rotzdem ist wary. dem die Gabe Phot, tmelka von_ Kräly gesc iebenc der Zurückhaltung grelic An¬ eigen, ein. Aber Bolwary konnte sich diesmal nicht so entfalten gelegenheit. Hauptdarsteller Guido Herzfeld, der so *' h V*! wie in den „Mädchen, die man nicht heiratet", weil ihn ein storbene, Lubitsch — und in winzigen Rollen Krsly und über die Maßen klägliches Drehbuch daran hinderte. Die Oswalda. Emelka hat den Ehrgeiz, gute deutsche Filme zu schaffen, die „Carmen", zwei Jahre später inszeniert, zeigt den nor®“ geschmackvolle Unterhaltung bieten und dem Theaterbesitzer Fortschritt der Filmkunst. Freilich sieht mar. auch hier ** volle Häuser bringen. Sie sollte ihre dramaturgische Abtei¬ als Statisten die Maler Kurt Richter und Ali Huber! Af»1 lung auffrischen — so geht das nicht weiter! es steht bereits die große Leistung der Pola Negri im '• <’**'' Was sich aus dem Manuskript machen ließ, hat der Re¬ grund und im Manuskript sind die Eingebungen von Norf*»’ gisseur Bolwary getan. Er läßt die Kriegsereignisse vorüber¬ Falk, der hier nicht genannt wurde, bemerkenswert. ziehen. ohne sie stärker zu betonen, und es gelingt ihm sogar, Die ..Austernprinzessin" vermittelt den Eindruck des dr0“’ allzu starke Sentimentalitäten zu vermeiden, worin er von seiner Ausstattungsfilmes von 1919. Der Film stand bereits '* **[ Hajiptdars'.cllerin Margarete Kupfer unterstützt wird. Jahren wieder im Sommerprogramm, aber auch er •r ä Frau Kupfer, die bisher auf der Leinwand nur in humoristi¬ von Jahr zu Jahr mehr, obgleich er die Linie erkennen I* schen und nicht selten sogar unsympathischen Rollen erschien, auf der sich Lubitsch zur „Ehe im Kreise" entwickc die sie mit ihrer sehr persönlichen grotesken Komik erfüllte, ..Schuhpalast" kennt nur in einer Szene so etwas '• ic ** erhält hier zum erstenmal eine tragische Rolle. Und was als Großaufnahme, erst in der „Austernprinzessin" wird von gefährliches Experiment erscheinen müßte, glückt in ieder Be¬ Naheinstclluiig genügend Gebrauch gemacht, obgleich noch ziehung Margarete Kupfer füllt die Rolle nicht nur aus. son¬ Sicherheit fehlt, sie völlig gelingen zu lassen. Nur "b** ^ dern bringt ein vollkommen neues Element in die langsam Witze kann man nicht mehr lachen, wie denn Überhang* ^ schablonenhaft werdende Gestaltung der Mutten-ollen. Ihr galt ganze Film nicht mehr den heutigen Ansprüchen an “u der größte Erfolg des Abends. genügt. :oi5 Rmttnntogtnpft Seite 19

Beim „Sü&en Mädel" Gräfin Plättmaimell In Treue stark V iangc grüßten uns schon von Wenn sich ein armes Mädchen im Wenn eine Braut dem geliebten ferne wir die Staakener Ateliers Film bisher zu etwas Höherem be¬ Manne die Worte „Fortsetzung folgt" betrat. m das „Süße Mädel" zu rufen fühlte, dann wurde sie gewöhn¬ in die Ohren flüstert, so ist das im besm : Wir fanden also leicht den lich Tänzerin in einer Nachtbar. Mit allgemeinen nicht sehr angenehm Weg / Atelier, in dem Manfred diesem Unfug wird jetzt gründlich Bräute sollen nun einmal einmalig No., tet. Statt eines „süßen gebrochen. Was soll das arme Mäd¬ sein. Wenn aber der ausgezeichnete Mädel- egrüßte uns gleich ein gan- chen so lange warten, bis ein Graf Marinefilm „Die eiserne Braut", der /• - I nd — — aus dem Ba lett in die Bar kommt, durch die sie mit in der vorigen Saison dem Theater Gera Damen waren entzückend wenig Kleidung, aber vielem Reiz zu besitzer volle Kassen verschaffte, kostüm oder vielmehr nicht kostü¬ hopsen hat. Ist’s nicht besser, wenn eine Fortsetzung erhält, so horcht die miert. Noten. Als richtiggehende sich eine kleine Plättmamsell gleich Filmbranchc auf. Musikn ,1 Und ihre Aufgabe be¬ einbildet, daß sie eine Gräfin sei? Der Nationalfilm, der in der stand darin, an ergangenen Sai- einem .-engro- _ son so überaus ßen tenblatt glücklich operier vorhe,- utanzen. te. wil!, weil die während „Das Hochflut der Ma¬ süße \ladel" ge¬ rinefilme einsetzt, spielt wurde, daß den Erfolg der also da- 'rühmte „Eisernen Braut” Lied In, wahrsten vernünftigerweise Sinn d. - Wortes benutzen, um sei¬ lehcni nem großen Publi¬ und kum die weiteren Knau.. Schicksale seiner feinem t.lgefühl „Eisernen" zu er¬ Wiene. zählen. Es soll sich hier aller¬ dings. wie wir hören, nicht um Gläser eine Fortsetzung klangen in hellem im Sinne jener ehemaligen Filme ifci 4 in sechsunddrei¬ en und elegante ßig Akten han¬ deln. sondern um j l*ien die große einen Film, der | Sensation ..Lola m Sudfilm ..Das weiße Rü«sdM ohne Kenntnis des das ersten Teiles ver¬ I 6 . 'u' das in lmogen Robert- Der reizenden Ossi Oswalda sieht standen werden kann. „In Treue | p’n ai1' ishald in Erscheinung trat. man im Leben schon ohnedies an, daß stark“, wie der Titel des reuen Films j 'Wirklich hübscher Anblick. sie als Komtesse gute Figur machen lautet, der nach dem Manuskript I .;il CS '‘janke, blonde Wesen im würde. !m Film nun gibt dieser einer von uns nicht eben ge¬ silberne. Kleid langsam im Walzer- Glaube ihr Gelegenheit, alle Heiter¬ schätzten Dramaturgin. dafür aber I sehenU ' d’c Bühne schweben zu keit aus sich zu lösen, deren sie fähig von dem vortrefflichen Regisseur rührni Wuhrc.nd dic Musik den altbe- ist. und dic sie allein unter allen Heinrich Brandt in Bilder gebracht I Gäste " J zcr dazu spielte, und die deutschen Stars mit jener Selbstver¬ wird, soll ein Film aus dem harten I dem e,ia"\ ^tfangengenommen von ständlichkeit vorträgt, die alle Toll¬ Leben der Menschen am Meer werden. I int Sit» ^tll*'nden Rhythmus, selbst heit glaubhaft macht. Dic Ufa hat Lockt uns nicht alle jenes trüge¬ I den wei h "°^? dic Schullcrn nach in diesem Sommer die „Austemprin- rische Element, dem einst alles Leben I diesenThC? Klanßen w'eßten. Unter zessin" wieder ausgegraben Ossis entstieg, und das alles Leben wieder I Reihe P dSlCn man eine ßanzc erster Erfolg war dieses leicht ver¬ nimmt? Heinrich Brandt, der sich staubte Spiel, das uns heute, die wir auf die Wirkung des Bildmäßigen I Jungen V Sch,ebcr- Nils BcnderAsther als amerikanische Grotesken sahen, gar versteht, hat eine Schar ausgezeichne¬ nicht mehr so sehr grotesk Vorkom¬ ter Künstler um sich versammelt. I f-JU; 7, kfbcn Prin- men will. Aber Ossi ist reizend Paul Richter, die Nissen, Gebühr und I Wiener M l H

Von unserem H.-B.-Korrespondenten in Rotterdam.

• >n allen Staaten Europas ist H - land finanziell am Filme über die holländischen Kolonien sind du besten konsolidiert. Die zahlr-■ eben Gewinner am national-holländische Angelegenheit. Es liegen abci ein Weltkriege haben so gut als nichts in den folgenden paar Arbeiten vor, die es durchaus verdienten, üb» den Jahren eingebiißt. weil sie ihr Geld 11 den Kolonien anle- engen Kreis holländischer Koionialgcsellschaften F nau» gen konnten, und der gute Bürgersinn des holländischen im übrigen Europa bekannt zu werden. Ncuerdin ist Volkes jene Hazard-Geschäftc nicht einreißen ließ, an wieder ein javanischer Filtr gedreht worden, dem V» Tei¬ denen viele Kriegsgewinnler Mitteleu opas ihr Geld ein- lung in der ganzen Weit zu wünschen wäre. Herr T. »m. büßten. Ein Land mit wenig Arbeitslosen, einer wohl¬ der seit vielen Jahren in Joyjakarta lebt hat mit . lilfe habenden Bevölkerung bedeutet filmpolitisch ein Land mit eingeborener Fürsten einen Film hergestellt, der der großer Aufnahmefähigkeit bringt, wie sie noch n mal- Niemand hat dies besser er¬ im Film gezeigt wurdet Die j kannt als Amerika, das in indische Inselwelt, übe die Holland einen vortrefflichen Holland herrscht, ist in: I lim Abnehmer für seine Film¬ im allgemeinen keine erra erzeugnisse besitzt. incognita, aber was -her I auf der Leinwand e 'and. I Trotzdem ist Holland kein waren Aufnahmen, z». leren I Filmproduzent, weil bei alle¬ Herstellung nicht vie ge- I dem die Zahl seiner Kinos hörte, weil sic nich' als I nicht ausreicht, um einen Dinge photographisch lall- I Film rentabel zu gestalten, ten, die am Wege lagei Hier I und weil es infolgedessen an aber ist zum erstenn ein I technischen Einrichtungen großer Kenner air -V erk. I mangelt, die eine Aufnahme dessen Film ein Doh .nenl I im zeitgemäßen Sinne ge¬ im Versinken begriffen» Kid- I währleisten würden. Natür¬ turen darstellt. lich ruhen die Versuche, eine holländische Produktion auf Wenn sich eine kalb isehe I die Beine zu bringen, nicht, Vereinigung in Leid- an I aber bei den meisten Ver¬ einem in Pari' get hten I suchen ist Geld — verloren F ilm üF.er die Legen» v ’* I worden, wie ja selbst in dem der Heiligen Theres- I großen und viel reicheren einer größeren Summt -ei-'- I Amerika in der Filmindustrie ligt. so liegt dies völ . an- ■ gewaltige Summen verloren seits des normalen Hl®- 1 worden sind. geschäftes, denn dies- Fd® I ist nur zur religiösen fbau- fl Hinter den meisten Ver¬ ung bestimmt und wir» ultcr- ■ suchen einer nationalen hol¬ halb der dafür in Frag* ■ ländischen Filmproduktion kommenden konfess-nellc ■ stecken dann neuerdings Kreise kaum beacht» wtr' fl auch andere Motive als die. den. Seitdem der P- st I schnell Geld verdienen zu Vorführung katholo her I wollen. Wenn Mister B. D. F’ilme in Kirchen g -attd ■ Adams von der Cunard-Linic hat. ist eine Fabrikat n V'*1 ■ in Holland Filmaufnahmen Filmen, die das Lei n d«f ■ dreht, die in den Bordkinos Fieiliger. in würdigt F,rt* I seiner Schiffe und doch wohl auf die- Leinwand brin . se r 1 auch an Land laufen sollen, aussichtsreich, zumal "c ^ I so steckt dahinter der sehr samten katholischen C ’ristt® I reale Grund der Propaganda, der Welt als Züsch- ier * I Reisende aus Übersee, die Frage kommen. mit vollen Taschen nach m Film, de Europa kommen, für Holland Holland ist im all«- me®*8 I zu begeistern. Wenn anderseits eine niederländisch-ame ein freies Land, das seine Untertanen nicht als Unt- »tan«” ■ r'kanische Filmexpedition, die unter der Leitung des sondern als freie Bürger behandelt. Scherzhaft t abw ■ Fliegers Hoyte und des Professors Stirling steht, nach doch das Verbot des Kofferkinos, das von einer d» I Neuguinea auszieht, um dort Aufnahmen zu machen, so Firma eingeführt wurde und sich wachsender Bei ebtW ■ stecken gewiß wirtschaftliche Gründe dahinter, und der erfreute. Ffier hat freilich weniger der Zensor, sondern®1* ■ Film selbst ist nichts als eine vortreffliche Propaganda strenge Polizeibehörde eingegriffen und damit die holl*®' I gewisser Handelsintercssen. Nebenbei wird dieser Film dischc F'ilmfachpresse aufgerüttelt, die das Verbot uns® ■ höchstwahrscheinlich eine so vortreffliche Arbeit werden, nig nennt. Der Haarlemer Stadtkommandant nahm ^nS* I v. le es das „Schwarze Geschlecht’4 und „Nanuk" waten, daran, daß die Reisenden der verschiedensten Brand® ■ denen ja auch in erster Linie handelspolitische Grunde den Abnehmern ihrer Erzeugnisse diese im Lichtbild H unterlagen und bei denen die Auftraggeber nach der führten und dazu ein Kofferkino benutzten. Er iurd*^ ■ Fertigstellung zu ihrem Erstaunen sahen, daß sie einen den Bericht der Feuerwehr ein, und auf Grund did*j ■ vortrefflichen Film gemacht hatten, der sogar Geld Gutachtens verb«it er die weiteren Demonstrationen ® ■ einbrachte. diesem praktischen Apparat. r 1015 fiincmQtogrnpfi Seile 21

Rheinische Filmieste. die Presse zu versenden. Das jetzige . die Tagung des Reichsvcrban- System ist so recht dazu angetan, die licr Lichtspielthea ierbesilzer, Thealerbesitzer unter allen Umständen . ,r vorn eingehend berichteten, gegen den Kulturfilm und gegen den IC man Feste von repräsenta- Merkwiirdige Lehriilmpolitik. Bund der Lehrfilm-Hersteller schnell und kler. c*e vor aliem eine An- Auf der Tagung in Düsseldorf wurde gründlich einzunehmen. prominentesten Khrengäsle von Kommerzienrat Scheer mit Recht Su san man aut dem Begrü- darüber Beschwerde geführt, daß der Lei¬ ter der Kiilturfilmahteilung der Ufa, Herr ! Exzellenz von Seeckt, den Der farbige Seeräuber. deutschen Armee. Man sah so- Direktor Krieger, seinen Kinfluß dahin tt-m BegrüQungsakt wie au.’ dem geltend gemacht hat. daß die Wochen¬ Im Residenztheatcr zeigte United Ar¬ n Düsseldorfer (Jberbtirgermei- schau in Zukunft nicht mehr als beleh¬ tist* aus Anlaß der Reichs* erhandstagung (.clieimr.it Schloßmann, den render Film im Sinne des Steuergesetzes einen Karbenfilm nach dem Technikolor- ier Düsseldorfer Gesolei, den gilt. Mil Recht wurde darauf hingewie¬ verfah-en, mit Douglas Fairbanks in der Bock und Pollach, den Vnr- sen. daß hier der gesamten Industrie ein Hauptrolle. Es ist die Geschichte eines des Reit- und Rennvereins Bärendienst geleistet worden ist. Man Herzogs, der in der Maske des Seeräu¬ 1 cstfalen, bers auszieht, um Keit- die Seepiraten zu - £gl bekampfer. Ks sei W festgestellt. daß starkes, wirkungs¬ volles Bild han¬ delt, da» beson¬ ders in seinem letzten Teil spon¬ tanen Beifall auf fand. Die rhei- isehen Theater¬

dur:hwegvo sein Bild einen großen Erfolg. Zu Beginn sprach Curtis Mel- nita über die Ar¬ beitsart und über die Entstehung der United Ar¬ tist*.. Seine Schil¬ derungen von Sin-i und Arbeit sehen großen Künstler wurden mit starkem In¬ teresse entgegen- gern mmen und mit lebhaftem Bei¬ fall belohnt.

(*', Festausschuß haben Fritz verschwieg nur schamhaft, was der Ufa Ernö Rapecs Abschied. h , Direktor der Alhambra, seihst dieses Husarenstückchcn ihres Di¬ Deutschlands interessantester und Kunstmaler Petau. und vor rektors kostet. bester Kino-Kapellmeister, zugleich auch Ai.it,. v jJJ™* Ernst Sander ihres Jetzt sendet uns der Bund der Lehr¬ sein höchstbezahltcr, ist r.un wieder filmhersteller Abschrift eines Telegramms auf dem Weg über den großen Teich. Er an Scheer, worin sie Beschwerde darü¬ i'OrJr. kehrt zurück nach New York woher er kau“ Sr "g. Uemschenk. Manner Sleige.walddes Syndi- ber führen, daß die Emelka Kultur- und gekommen ist. Ki.rTin !nd s,£" «rüb«n an einem Tisch Lehrfilme gewissermaßen unberechnet als Es hat keinen Zweck, hier die Schul,,- ’ ,l -r je starke Förderung der kulturellen 8ild- Musik, etwa bei den vier Niggern oder '•rm, dessen Vül ,r?bbch«s Beisammen, stretien mit allen Mitteln. Daß darf aber bei den schwarzweißen Musikern auf nicht T|,Warles ILC ,hr Berichterstatter nicht dazu führen, daß die Mitglieder des dem Klavier. Dann zauberte er wieder gegen iUr,| Uhr ■*‘on2,e* trotzdem er erst Bundes der LehrfilmhersleMer ihre Ge¬ einmal eine Jazzband hin, ließ seine sieb¬ Uin^j verließ, en ^^auplatz der Hand- schäfte auf Kosten der Theaterbesitzer zig Musiker das Schönste und Beste der machen wollen. Es wird in dem Rund¬ Weltliteratur in vollendeter Reproduk¬ Teil der^rtfM« * •Fra*Cl daB d'r festliche schreiben betont, daß man die Mitglieder¬ tion hervorbringen. Manches Bühnenbild 'n»-n und Äauffe^,n|^TjVO,len Erf°lg "ach versammlung eingehend mit diesen Dingen von ihm wird unvergeßlich bleiben. Gcmriiii.u a“°f" bedeutet. Rheinische befassen will. Here Krieger hätte viel¬ Daß man ihn nicht halten konnte, ist '"‘renzen ge.ild. Hn- ,Tlb,t über di* leicht richtiger getan, erst die Mitglieder eine andere Frage. Sein Abschiedsabend * *'egt. Die Veranstaltungen zu fragen und dai > derartige Briefe » war eine begeisterte Huldigung für ihn Seite 22 1015 Rmcmotograph Seile 2

n der May-Produktion wil der Industrie. Mermesiil'n G. m. b. H. beend« uhni.inn die Inszenierung di den Tempelhofer Ufa-Atehei

>d Veidl, Agnc Krault noch Kli

iDHFLM po»r/v Seite 24 KincmatogrnpQ Numm. ' 015 matt foritht

Wegelagerer bei Potsdam. „Kubinke"-Premiere. „Europa-Palast“ Bremen Automobilisten bemerkten am letzter IAie Uraufführung des National-Films In Bremen wird Anfang Sc; mber Sonntag auf der Gatow-Potsdamer 1 ß „Kuhinke, der Barbier, und die drei * obiges Theater, von den -res Chaussee äußerst verdächtig aussehend. Dienstmädchen", nach dem neuen Ro¬ Luedtke & Heiligers im Hotel ! fal¬ Individuen, die mit Kevolvern bewaffne nan von Georg Hermann, findet am scher Hof erbaut, eröffnet wer am Wegrande herumlungerten. Obwoh Freitag. dem 6. August, im U. T. Das Tieater, das etwa 1000 Plä: faßt, die vermeintlichen Verbrecher der sofor 1 auentzienpalast statt. Der Roman des ist mit allen neuzeitlichen teef -chrn alarmierten Polizei die ..ungeschminkte'' kleinen Friseurgehilfen, der an der Errungenschaften ausgestattet und Wahrheit nicht sagen konnten, wußten Liebe und der Robustheit des Lebens mustergültig in jeder Beziehung sie doch die Hüter des Gesetzes von zerbricht, hat so viele Leser gefunden, ihrer völligen Harmlosigkeit zu überzeu¬ daß der Film besonderer Aufmerksam¬ Die Domo bei der Arbeit gen. Zwar gestanden sie ein, eben „ein keit von vornherein sicher ist. Die Ding gedreht zu haben" und in die Villi Regie führte Carl Boese. ln den Haupt¬ F’ür den Grobfilm „Hoheit tan/ W eines Großindustriellen eingebrochen i i rollen des Films sind beschäftigt: Wer¬ zer", zu dem die Wiener Air imc» sein; die Verantwortung dafür iedncn ner Fütterer als P'mil Kubinke, Erika unter der Regie von Fritz Fr« er x falle auf Harry Piel, der diesen Streich Gläßner als Hedwig, Hilde Maroff als diesen Tagen begonnen wurden. : d« vorbereitet und inszeniert habe, um die „kesse Emma ' und Käthe Haak als Domo Walter Rilla für die m Lebe seinen neuen Phuebus-Film ..Achtung, die soiide blonde Pauline. Den Schläch- Hauptrolle verpflichtet. Die P Harry! Augen auf!!" uro eine Sensation lergesellen Schmelow- gibt Fritz Kam- wird von Claire Rrnnmer ve-' rpert reicher zu machen. perr.. Julius Falkenstein als Herr Zie- Sodann hat die Domo den I dorn, der Chef, und Erich Kaiser-Titz Richard Loewenbein in den St "'K<- als sein erster Gehilfe non:men. Loewenbein wird ein»- '«'Ir¬ Das Wiesbadener Ufa-Theater. ren Film drehen, der die neue !-“• Volksbildend — steuerermäßigend. denschafl der modernen Frau: .1 V•• \for einigen Tagen wurde « r eirundste n ’ zum Bau des neuen l a-Theaters in Die im Aufträge der Oskar Einstein fahren, zum Ausgang einer s< r '• Wiesbaden gelegt. Man I ifft. das neue G. m. b. IL hergestellten Kultur¬ len und überraschenden Handln:' i: Theater zum Herbst unter >ach zu brin¬ filme „Die F'ärö-Inseln", die in acht in gen. Es soll Ende Oktob« - oder An¬ sich abgeschlossenen Einaktern ein ge¬ Technische Vortragsre h« fang November eröffnet wer. n. naues kulturelles und völkerkundliches Bild dieser zwischen Schottland und Der Klub der Kameraleute "!*ct Island liegenden Inseln geben, wurden lands E. V. verunstaltet ab S Gute Namen in der Emelka-Produktion. von den deutschen Behörden als „volks- temher 1926 einen Vortragsz« '. v bildend und steuerermäßigend" erklärt. forderungen an einen Fimn ii' - I \.e beiden Verleihbctnebe der Emelka, dessen Themen und Vortrag« ■’ die Sud-Film A.-G. und die Bay¬ Die Geißel der Menschheit folgt lauten: „Das Photographien rische Film G. m. b. H. treten mit einem tragender A. ö Weilzenberg: Programm von zusammen 19 Filmen auf Dr. Curt Thomalla. der Verfasser von „Falsche Scham", hat nun aus dem film und die Kopieranstalt", Vor: .ein-'' den Plan. Die Bayerische Film G. m. b. H. Hermann Böltger: „Kunst und lanciert ihre Produktion unter dem für das Laienpublikum unverwendbaren Restbestand dieses Films einen für Un¬ der Filmaufnahmen", Vortragen. K Schlagwort „Die goldene 9 der Bayeri¬ Freund; „Filmmalerei und Film schen" und bringt 6 deutscne und drei terrichtszwecke bestimmten Lehrfilm hergestellt. Er wird voraussichtlich den tur", Vortragender Walter Reim ausländische Filme. Die Süd-Film A.-G. Kinotheater und die Technik bringt 7 deutsche und 3 ausländische Titel „Geißel der Menschheit" führen und keine Spielhandlung besitzen. Einst dergabe", Vortragender Dahlgr« Filme. Eine Fülle guter Namen treten wird der Student und Arzt aus diesen wirtschaftliche Seite der Filmi uns in den beiden Produktionen entge¬ in Hafenstädten, Asylen und auf dem und der Schaffenden im Film ■,tf gen: Mady Christians, Imogene Robert¬ fernen Balkan aufgenommenen Bildern gender A. Kossowsky: „Tecl r son. Ellen Kürti, Dorothea Wieck, Grete mit Entsetzen ersehen, welch verhee¬ Trick im Film". Vortragender r"' und Hanni Reinwald, Liane Haid, Mar¬ rende Seuche „früher mal" die Syphi- Rittau. Die Teilnehmergebühr bclrit garete Kupfer, Mary Parker, Anita für die 7 Vorträge 50 Mark Doms usw. usw. Paris in München. Mark), und da die Teilnehme r Auch die Männergestalten in den bei¬ T\ie Ewefilm in München beabsichtigt, eine beschränkte ist, empfiehlt den Produktionen umfassen eine ganze mit ihrem neuen, für die Bayerische umgehende Amneldung an die t ' ' Reihe großer Publikumslieblinge: Harry herzustellenden Spielfilm „Seine kleine stelle des Klubs, Berlin-Charlot "bürg Liedtke, Georg Alexander, Pat und Freundin" in nächster Zeit zu beginnen. Reichskanzlerpla.z 5. Palachon. Harry Piel und Maciste, Wil¬ Die Regie hat Bolvary, die Hauptrolle helm Dieterle und Fritz Kampers, Oskar der im Pariser Milieu spielenden Hand¬ Die neue Deulig-Woch« Marion und Harry Hardt. Jacob Tiedtke, lung wird Ellen Kürti übernehmen Be¬ Henry Bender. Man sieht, das deutsche Am vergangenen Sonnabend 'idTjj* treffs der Besetzung der übrigen Rollen bereits traditionell •*' "ri£f. I Element ist in diesen beiden Produk¬ schweben noch Verhandlungen. tionen überwiegend vertreten. Schwimmveranstaltung „Quer d^ hL ] Jagd auf Menschen. lin“ statt, wobei der Kölner ; ‘»rächte-’ " eine sensationelle Leistung v. Russische Engagements bei Fox. P\ie Innenaufnahmen zu dem großen Das große Wettschwimmen. - , | Sensationsfilm „Jagd auf Men¬ pür den neuen Fox-Film ,.S birien“, der schen". die Nunzio Malasomma z. Zt. eine 5 Kilometer lange Spr- «-sl,c**nD^j I Schertzinger bei allen militärischen Bil¬ Den Bemühungen des Herrn Direktors plätschert feuchtfröhlich im 'X 'ier * dern beraten. Vadim Uraneff, einer der H. E. J. Spearman ist es gelungen, freut sich über das Willkomm« > ■ bekanntesten russischen Schauspieler, für die von ihm vertretene Producers bad. — Auch der Berliner Hur. ■ 'r_*j-a I wurde für das Ensemble engagiert. Die fntemationa! Corporation (P. D. C. Film¬ zu seinem Recht. In „Klein-H> 'nB5r I Schwierigkeiten, die sich der Herstellung vertrieb G. m. b. H„ Berlin W 8, Krau¬ an der Oberspree fand ein groties L I dieses rein russischen Stoffes in Amerika senstraße 70) mit Herrn Victor Miche- auf hölzernen Flußpferden sU!, . entgegcngestellt haben, sind durch diese luzzi einen Vertrag abzuschließen, wel¬ dessen Beendigung die Reiter «'Cb ' ■ beiden fachkundigen Berater beseitigt cher der P. D. C. ein neues Verbreitungs¬ einer Striooe baumelnde Wiener ■ gebiet öffnet. RincmatograpQ

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Bayerische . r Film (i.m.b.H. im Emelkakonzern ^UCl .T Hill A« vT« | fi Den Banbien und dl« IUBINKI dnel Dlensflmädchei Ein Stück Leben In S Akten arl Boese • |n den Hauptrollen: Werner Fuetterer, Erika Glftssner, Käthe Haak, Hilde Maro

National-Film A.-G., Berlin SW 48 Die Uraufführung unseres Films KUBINKE der Barbier und die drei Dienstmädchen Ein Stückchen Leben in sechs Akten Nach dem Roman von 6eorg Hermann bearbeitet von LUISE HEILBORN-KÖRBITZ findet am Freitag, dem 6. August, abends 7 Uhr im U. T. Tauentzien-Palast statt. Nummer 1015 Rfntnurtograpf) Seite 29 Fi 1 m k o n j u n k 1 u r in Polen ncr Produktion in Polen kann so gut wie gar Zugleich mit der „chronischen" Abnahme der Kino¬ ne Rede sein. Das Jahr 1925, das so glänzend besucher vermehrt sich erstaunlicherweise die Anzahl gen hatte, hat in Wirklichkeit sehr arm geschlos- der Kinotheater, so daß sich die Besucher auch noch auf i gesamte polnische Produktion repräsentiert sich mehr Theater verteilen. Die Theaterbesitzer machen die m halben Dutzend Filmen, größten Anstrengungen, um mehr Publikum zu gewinnen; i suchen an diesem Verfall der Filmindustrie sind sie haben u. a. auch trotz der hohen Lustbarkeitssteucr he. Die wichtigste ist sicherlich die große Fi- die Eintrittspreise herabgesetzt. Durch diese Ermäßigung e, die Polen seit einiger Zeit beherrscht. Zahl- der Eintrittspreise haben sich die Bruttoeinnahmen der Banken — und zwar nicht die unbedeutenden — Kinotheater wesentlich vermindert, obwohl — wie aus schließen, unzählige Industrie- und Handels- der Tabelle ersichtlich — die Besucherzahlen seit April Konkurs anmelden. Kein Wunder, wenn die 1924 (559 773) bis April 1926 (642 748) sich vermehrt istrie in diese allgemeine Krise hereingezogen haben. Da sich seitdem eine weitere Stabilisierung der •r Linie ist es der Kapitalmangel, welcher die Valuta ergab, wird der Theaterbesuch noch gestiegen sein. •■'l| guter Filme hindert, zuletzt aber nicht der Die eigenen Filme sind in Polen steuerfrei, da jedoch an V«r- die geringe Pro¬ • n die duktion kaum Filmin- raitsp-icht und obwohl die ausländischen er taleA- Filme mit 50 Pro¬ hauspie- zent Lustbar- auch ori- keitssteurr be¬ lastet sird, teilen sich die Einnah

l aterpark Theaterbesitzer wa 370 und Magistrat auf die Hälfte. id 110 000 ?en nicht Ziehung wird Jener FiU auch ausländi- ersorgen scl en Filmen eir.e sind die Steuer liehe Er¬ • ieltheater leichterung zuge¬ isländische standen: so wird angewie- für sämtliche wis¬ doch wird senschaftlichen len zum Filme nur eine • der eige- Lustbarkeits¬ Voduktion steuer von 10 amtliche Prozent erhoben; ^ ^tn Filme eine Lustbarkeitssteucr in Höhe von propagandistische und kulturelle Filme erhalten ebenfalls ■ !,t erhoben. Diese steuerliche Maßnahme ist Ermäßigungen. Nach der Statistik der Filmzentrale C ■' ‘ 1 Kinotheater von sehr nachteiligen Folgen. haben 222 Filme im Jahre 1925 derartige steuerliche 1 :em bringen — wie überall — die warmen Som- Erleichterungen erfahren. Laut offiziellen Mitteilungen '* nc ßr,,ße Abnahme der Besucher mit sich; und der polnischen Zentralstelle sind im Jahre 1925 insgesamt wu; 'bese Abnahme so bedeutend, daß es sich lohnen 1189 Filme— 1372 889 Meter importiert worden. tht r Vermeidung überflüssiger Verluste, die Kino- Davon sind: sdi! '»ährend der Sommermonate vollkommen zu 54.3 Prozent 743 893 Meter amerikanischen Ursprungs fa °->Ln, ^ocb keiner der Theaterbesitzer will den An- 24.4 „ 334 889 „ französischen Ze j'tn’ ’eder 'ebt *n der Hoffnung, daß die stille 12,9 - 177 092 .. deutschen Ium i 7U se'n und die Wintersaison alle Ver¬ 8.5 116,662 anderen um ! ru™ wir<^' ^en Schaden zu verringern, kom- Filmfachleute Polens behaupten, daß sich Polen mit der dit. , L- ,e*terbesitzer um Ermäßigung der Steuern ein; Hälfte der eingeführten Filme begnügen könnte, da über öt. vi . aij n Um C*1C Lustbarkeitssteuer hat sich so zu- 80 Prozent davon nur mittelmäßig seien. 6 iu 7 ' , d,e Kinotheater in Warschau seit dem Die Filmeinfuhr für Polen beziffert sich für das Jahr Die d u ßesthlossen haben. 1925 folgendermaßen: Angenommen ein Film kostet inkl. j*t njZiU.SC en<*e Abnahme der Anzahl der Kinobesucher Lizenz, Kopie, Reklamematerial usw. usw. 1500 Dollar, u-r/ nUf {*er aus8esprochenen Sommersaison zu so ergibt sich, daß im Jahre 1925 für 1189 E'ilmc 1 783 500 'ii kiinsi"?”' *'C bereits beim Herannahen derselben Dollar oder 7 500 000 Mark gezahlt worden sind. th-.r ,|,t,,.ICren‘ Nachstehende amtlich mitgeteiltc Ziffern Vor einiger Zeit konnte unserer Korrespondent aus den Soinnnrc 'S,eren am deutlichsten das Herannahen der Randstaaten melden, daß aus Polen heimlich gedoubelte m d>"n rsa,S°n: in den Jahren 1924. 1925 und 1926 gab es Filme nach dem Osten geschmuggelt würden. Es waren ona cn Januar, Februar, März und April folgende zumeist amerikanische Firmen mit ihren berühmtesten Er¬ zeugnissen. Seit einiger Zeit haben diese Klagen aufgc- 1924 1925 1926 hört, aber für die Rechtsunsicherheit, die noch heute in 565 000 714 000 739 000 einem Teil der russischen Nachfolgestaaten herrscht, ist 610 000 638 000 673 000 689 000 691 000 664 000 bezeichnend, daß die Betrüger nicht gefaßt wurden und die 559 773 588 556 642 748 Vorführung überhaupt möglich war. Seite 30 Kincmatograpft

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rWI4WI?il)lllpll|< MUtWfttyUU v? mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmhhbhhp Internationale Verpackung* Vorschriften für Filmmaterial Von P. Max Grempe. 1) .' rage geeigneter Verpackung für Zelluloid und Dao Höchstgewicht eines Frachtstücks darf bei der Zell .(waren, Filmstoff und Filme, Zelluloid, und Film- zweiten Gruppe der am Schluß angegebenen Verpackung ab(;. m Interesse größter Feuer- und Explosionssicher¬ für Röhren 30 Kilo, für Stäbe 50 Kilo und bei den Gütern heit ion der deutschen Reichsbahn wiederholt erörtert der letzten Gruppe, nämlich der Verpackung für Zclluloid- woi Wenn die im Sommer 1925 beschlossenen Ver¬ und Filmabfälle, 40 Kilo nicht übersteigen. pack'.,- '^-Vorschriften nicht, wie beabsichtigt, vom 1. Ja¬ Für diese Regelung waren Versuche maßgebend, die nuar 926 an in Kraft getreten sind, so ist das darauf der Gewerbetechnische Beirat des Reichs-Verkehrsmini¬ zürn Zufuhren, weil gleichzeitig Verhandlungen wegen steriums neuerdings ausgeführt hat. Von einer großen der (nähme derartiger Verpackungsvorschriften in das deutschen Filmfabrik waren nämlich Bedenken wegen der neut ntcrnationale Übereinkommen über zuerst geplanten alleinigen Zulassung von Holzkisten für der nbahnfrachtverkehr geführt werden. Um nun Filmabfälle geltend gemacht worden. Es wurden daher dies» ntcrnationale Regelung mit den deutschen Maß- in einer Filmfabrik folgende Versuche durchgeführt: Hin nahrv n in Übereinstimmung zu bringen, sind jetzt fol- Sack mit Filmabfällen wog etwa 80 Kilo. Er war aus ein¬ gcr crpackungsvorschriüen für den deutschen Eisen- fachem sog. Sackleinen (Jutegewebe) herge.ite lt, und im haf - kehr bei der Verfrachtung von Rohzclluloid und Boden befand sich ein etwa 14 cm langer klaffender Riß. Zelluimdwaren, Filmstoff und Filmen. Zelluloid, und Film- der anscheinend beim Verladen durch Einschlagen eines abi !> beschlossen worden. Diese Waren werden als Hakens oJer sonstige Mißhandlung entstanden war. Der Stil . nur in folgender Außenverpackung befördert: quadratische Boden von 65 cm Seitenlänge war in den b rlluloid in Platten und Blättern in festen Holz- Sack von etwa 1,25 m Höhe eingesetzt. Die erörterten k" auch in Packungen in starkem, zähem Packpapier: Vorschriften über die Beschaffenheit des Sackes mit der¬ d’1 k'ingen müssen durch zwei Bretterrahmen zusam- artigen Gütern bei de- Verfrachtung sind auf dies_e-Fest¬ mt: ■ halten werden, die mittels übergenagelter Band- stellungen zurückzuführen. Derartige Mißhanclungen des cu lest gegen die Packung gepreßt sind und mit den Verpackungsmaterials lassen sich vermeiden, wenn ent¬ Br renden die innere Papierpackung um mindestens weder der Sack an beiden Enden mit angenähten wider¬ } überragen. Rohzelluloid in Röhren und Stäben in standsfähigen Handhaben versehen wird, oder wenn er b Hulzkisten oder in Packungen aus starkem, zähem an beiden Enden so zugebunden ist, daß ein zum An¬ *a Tier: die Packungen müssen entweder mit festem, fassen geeigneter Kropf entsteht. an 1 ! beiden Enden zu einem sogenannten Kropfe zu- s.'ni i angebundenen dichten Gewebe oder durch vier Der hier in Rede stehende Sack wurde nun bei dem >l: I ingsbretter und zwei kräftige Stirnbretter um- Versuch auf Sicherheit gegen Anbrennen durch Funken¬ i m. auf welche die Längsbretter mit um mindestens flug in der Weise geprüft, daß eine brennende Zigarre und eine brennende Zigarette mit dem Feuer gegen den ^ y'",. ra8enßen Enden festgenagelt sind. ' • i< >idwaren, Filmstoff und Filme in festen Holz- heftigen Wind auf dem Sacke festgelegt wurden. Erst n ‘.larkvn Pappkästen, Zelluloid- und Film- nach über zwei Minuten — eine Zeit, in der also ein ? n festen Kisten, Kübeln, Fässern oder in un- Lokomotivfunken z. B. längst verloschen ist — war der ‘ ‘-iigten Umhüllungen aus festem Rohleinen, die ent- Sack durchgebrannt. Dann brannte der Inhalt in sieben "l - ' : in beiden Enden zu einem sogenannten Kropfe zu- Sekunden mit heft.gem Rauschen auf. Mithin war dieser samm 'schänden sind oder als Säcke am Boden mit Sack gegen Durchbrennen genügend stark und wurde vom ^derslandsfähigen Handhaben versehen sind (bis zum Sachverständigen ais mindestens so sicher wie eine Kiste - Dezember 1926 dürfen Güter dieser Art auch in erachtet, aus der — bei wiederholter Benutzung oder ts ' sacken und im Einzelgewicht bis zu 80 Kilo Mißhandlungen — Splitter wegplatzen oder Astlöcher aus- a«sg< liefert werden). gestoßen worden sind

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Alsdann wurden Versuche mit einem Sack als Ver¬ Die weitgehenden Verpackungsvorschriften für Im- packung hinsichtlich der Frage genügender Sicherheil Altmatcrial erklären sich aus der umfangreichen V » Wer¬ gegen Aulrcißcn beim Abstürzen so durchgeführt. Es tung dieser Überbleibsel in verschiedenen Branche und wurden Säcke aus starkem Lcinengiwebc (Segelleinen) den damit neben weiten Transportwegen verhüt :nen gewählt, die einen kreisförmigen eingenähten Boden von Feuergefahren in den hier in Betracht kommend» Be¬ 60 cm und eine Höhe von 1,10 m hatten. Um auch für trieben. Das Film-Altmaterial dient nämlich zu- Her¬ den Schifisversand die nötige Sicherheit zu haben, wur¬ stellung von Zelluloidlacken, z. B. für Automobile. 'in- den diese Säcke mit 104, mit 81 und 34 Kilo Inhalt aus bahnfahrzeuge, Knöpfe, Möbel und Metallwaren. ick-.- 0 m Höhe lallen gelassen. Bei der größten Last, bestehend dieser Art werden in Deutschland von etwa 200 ack- aus scharfkantigem, teilweise spitzem und steilem Abfall fabriken hergestellt. Weiter kommt dieses Aitm mal aus der Stanzerei, riß der Sack der Aufschlagstelle gegen¬ zur Herstellung von Schuhkitt in Betracht, der das ;ihen über in 45 cm Länge auf. Bei 81 Kil i Inhalt gleicher Art der Schuhe unnötig macht und hauptsächlich bei 11 mcii- und bei 34 Kilo Inhalt von ganz leichten, dünnen und und Kinderschuhen in Frage kommt. Schließlich die das nachgiebigen Abfällen blieb der Sack unversehrt. Altmaterial zur Herstellung von Kunstleder, in dem nen oder Moleskin mit den aufgelösten Filmstoffen gi »nk: Auf Grund dieser Versuche trägt der Sachverständige werden und das getrocknete Erzeugnis mit Gai r;cr- keine Bedenken, sowohl für Zelluloicabfälle wie auch für walzen eine lederähnliche Pressung bekommt. Fa ker. Filtnabfällc unbeschädigte Säcke aus starkem Segelleinen dieser Art befinden sich in verschiedenen dci -hei* dann zuzulassen, wenn diese dicht zugebunden und an den Städten, in der Tschechei und in Mähren. Hier 'etil beiden Enden in der nunmehr durch die Vorschriften fest¬ das Film-Altmaterial immer die reine Kollodiu" 'He gelegten Weise leicht anfaßbar gemacht sind. Die Be¬ Da das Altmaterial weniger wert ist, so muß es lujcr schränkung des Gewichts bei FilmaFlällen ist als Sicher¬ als reine Kollodiumwolle sein, wenn es konkurrc- laM heit gegen Aufplalzcn bei Absturz getroffen worden, und sein will. Der Absatz dieser Abfälle hängt daher lieb¬ zwar mit Rücksicht auf die leichte Entzündbarkeit und lich von der Fracht ab. Diese muß niedrig sei vor die große Verbrennungsgeschwindigkeit der Filme. allem darl der Anteil der Verpackung an ihr i ’ Weiter hat der Sachverständige bei der Besichtigung hoch werden. Bei Kistenverpackung beträgt de \ntei! verschiedener Fabriken festgestellt, daß für Zelluloid¬ der Verpackung am Bruttogewicht bis 40 "... bei S eken waren die Verpackung in starken Pappekästen (Wellpappe nur bis 5">.. oder starke glatte Pappe) hinsichtlich der Feuersicherheit Im Verkehr der Rohfilmfabriken mil ihren Ahnt h« durchaus genügt. In diesen Betrieben pflegen die be¬ der Filmaufnahmestellen mit den Verleihern un .wnn nutzten Pappekästen mit Inhalt nur 15 Kilo zu wiegen. wieder mil den Lichtspiel-Thcaterbesitzern wird in übri¬ Die Fabriken üben solche Gewichtsbeschränkung mit gen sowieso große Sorgfalt hinsichtlich der Verp kunj Rücksicht auf unbeschädigte Ankunf. ihrer Waren beim geübt, da es sich um wertvolle Güter handelt. d-r Empfänger. Film „verregnet", d. h. abgespielt, so geht er v den Für Rohzelluloid in Platten und Blättern kommt neben Verleihern in Stückgutsendungen an die Altfilm-! ndl« der Verpackung in Kisten seit langer Zeit auch eine solche und von dort zu den Film-Wäschereien. Diese bi nden in Bretterverschlägen vor Die in den Vorschriltcn auf- sich namentlich in Berlin, Leipzig und Fürstenwalck . h‘- genommene Verpackungsform entspricht dem Bestreben, Die Verfrachtung erfolgte bisher :n Julcsäckcn als -‘ück den Inhalt vor äußeren Angriffen zur Erhöhung der gut. In den Wäschereien werden die F'ilmc gew eben, Feuersichcrheit zu schützen und außerdem die Last hand¬ d. h., es wird die lichtempfindliche silberne Emu öons- lich zu machen. Die übrigen Versuche des Sachver¬ sch-cht abgespült. Das muß sorgfältig geschehe »'*“ ständigen ergaben, daß die angegebnen Verpackungen ge¬ Reste der Silberschicht, besonders Gelaline-Rück ande. nügend Schutz gegen das Freilegen der feuergefährlichen den Filmstoff für weitere Verwendung unbr chbar Güter und gegen die Gefahr ihrer Entzündung durch machen. Die Waschkoslen werden durch den W t de* Flammen oder glühende Körper bieten. Das verhältnis¬ gewonnenen Silbers nicht ganz gedeckt, so daß di mäßig günstige Verhalten von Zelluloid und Zelluloid¬ gleich d irch den Verkauf des Filmmaterials gesu» wcr' waren wird mit dem großen Kampfergehalt (bis zu 30"» den muß. Im übrigen entstehen Filmabfälle auch “1er gegenüber etwa 5".. bei Filmen), sodann mit dem ge¬ Fabrikation der rohen Filme in den Rohfilmf I■ r»keo- ringen Stickstoffgehalt (10 bis 11"., gegenüber 12.5"« bei Diese waschen ihre Abfälle selbst. Die Filme geh' • nat" F'ilmen) und endlich, wenn auch am wenigsten, aus dem dem Waschen als Stückgut eotwede- zum Altfilm ■ ndler in vielen Fällen vorliegenden Gehalt an nicht brennbaren zurück oder unmittelbar in die erwähnten Verwc Bing»- Farbstoffen (bis zu 30"..) erklärt. stellen.

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Rollfilmkamera F.rnemann-Werke, Akt.-Ges., Dresden. (D. R. P. hält. Über die Filmbahn wird nun der gelochte Film von ■r 52 | Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera für der Vorratsspule nach der Aufwickelspulc gezogen und du. >chte Bildbänder welche durch einen mit Greifern dort in bekannter Weise befestigt. Durch Öffnungen im 'er* inen Schlitten fongc- Schlitten (6) ragen zwei Greifer¬ sclia! ■ t werden. Der Schlit¬ zähne, die an freien Enden ten t an der abklappbaren zweier Blattfedern angebracht Füll, wand der Kamera an¬ sind, im geschlossenen Zustand gebracht und mit einer Zug- der Kamera in die Filmbahn hin¬ stan versehen, welche beim ein, wobei die untere Kante (17) Schl- !kn der Kamera mit dieser Zähne senkrecht zurFilm- der Imaufwickcl Vorrichtung bahn steht, während die obere kupp* lt. Durch diese Aus- Kante (18) abgeschrägt ist. An bildung entsteht eine kleine demSchlittenistcineZahnstange Kan-:.: die in der Wcstcn- (20)angeordnet, dieindasZahn¬ tasd getragen werden kann rad (21) eingreif en kann. Dieses und lennuch ein ganz be¬ Rad (21) ist mit einer Seilscheibe quem > Einlegen des Films er¬ (22) über eine Freilaufkupplung laub’ das bei den bisher verbunden, welche die Seil¬ hei»., r.ten Kameras einige scheibe nur in einer Richtung Selm: rigkeit bereitet. In der mitnehmen kann und die Dre¬ Abb 5 und 2 ist die Rück¬ hung mittels einer Drehspiralc seite i:nd Seitenansicht der (23) auf das Rad (24) der Aui- Karne :, dargestellt. Abb. 3 nahmcspule überträgt. Beim zeigt die geöffnete Kamera Bewegen des Schlittens (6). von der Seite. Die Vorder¬ d. h. beim Bildwechscl. wird wand (1 j und die Rückwand (2 ) die Aufwickclspuie bewegt, Kamera sind durch während sic beim Zurück e'n Scharnier (3) miteinander verbunden und werden gl.-iten infolge der Freilr.ulkupplung in Ruhe verharrt. Um¬ einen Verschluß (4) im Gebraucnszustand zusam- feststellen zu können, wieviel Bildflächen schon belichtet """ !tcri Beim Zuklappcn der Kamera legt sich der sind, ist in dem Schlitten (6) eine mit Rotglas geschützte chstehende Mittelteil des Schlittens (6) unter Öffnung vorhanden, durch die man die auf der Rückseite Un • w ischen die Führungsschiene der in der Vorder¬ des Schutzpapierstreifens der Filmpackung befindlichen wand untergebrachten Filmbahn, die das Bildfenster ent¬ Zahlen beobachten kann. ((8) Handgriff.) Seite 34 Rmcmatogropfj Nummer

Der Ashcraft-Scheinwerfer

In den Filmateliers von Hollywood net neuerdings eine genannter „Gasball“ aus, und der aufsteigende Hann n neue Aufnahmelampe einen förmlichen Siegeszug ange¬ bogen erreicht bei der ISO-Amp.-Lampe eine Länge >n treten: der Ashcraft-Scheinwerler, eine hrlindung von Ash- etwas über 2 cm; die Lichtzusammensetzung ändert >ch cralt in Los Angeles, die dieser Klektroingenieur in den gleichfalls, und zwar in dem Sinne, daß das Licht „wi r Metro-Goldwyn Mayer-Ateliers ausgea "Seitct hat. Drü- ist, d. h. es sind weniger gelbe und mehr blaue Stra len hen hat man seit ein paar Jahren bei Projektions- wie auch darin enthalten. ln optisch-lichttechnischer Hinsieh ist hei Aufnahmclampcn Mechanismen beni .zt, die die positive noch zu erwähnen, daß die 150-Amp.-Lampe mit > in Kohle dauernd um ihre Achse drehen und dadurch hat Parabolspiegel von 60 cm Durchmesser versehen ist; die man eine nicht unerhebliche Erhöhung der Lichtausbeute kleineren Lampen (120 und HO Amp.) sind mit Kond< r erreicht. Ashcraft hat diesen Gedanken weiter ausgebildet, (30 und 20 cm Durchmesser’ ausgerüstet. und die neue Ashcraft-Lampe soll tatsächlich alles Vorherige Mechanisch ist die Ashcraft-Lampe bereits sehr -eit weit hinter sich lassen. durchgebildct. Sie arbeitet in dem 150-Amp.-Typ ilig Ashcraft ging bei seinen Versuchen davon aus, daß es automatisch. Ein einziger Beleuchter ist imstande, h - zu nicht darauf ankommc, stärkere Köhler zu benutzen und 50 Lampen gleichzeitig zu bedienen, da seine Tätigke ich mehr Strom zu verbrauchen, sondern den Kohlenqucrschnitt im wesentlichen auf das Bestecken mit neuen Kohlen be¬ mit der größten möglichen Strommenge zu belasten, die in schränkt. Alles andere führt die Lampe selbsttätig >us aktinisches Licht umzusetzen wäre. Er bat deshalb die Die Kohlen brauchen nur in die Halter hineingeschol /u Stromzufiihrung in die Nähe der Kohlcnspitzen verlegt; werden. Es sind weder Schrauben noch andere Teile / be¬ starke Metallbürsten, die die Kohlen kegelförmig umgeben, tätigen; ein Druck auf einen Hebel läßt die abgebi den führen 150 Amp. der Lampe zu, und /.«var in einem Ab¬ Kohlen hcrausfallcn, dann werden die neuen irgen wie, stande von rund 5 cm vom Krater. Die Kohlen d. h. ohne l-ängeneinstellung, eingeschoben, und d. • Me¬ haben Längen von 50 (Pos.) und 20 (Ncg.) cm; die Durch¬ chanismus der Lampe besorgt das übrige, sobald der messer betragen 16 und 11.2 mm. Bei anderer Stromzu¬ Strom eingeschaltet wird. Ein kleiner Motor (8< !t| führung würden so dünne Kohlen dem Strom einen solchen regelt die Bewegungen beider Kohlen. Wenn der ■"«> Widerstand bieten, daß sie vollkommen glühend würden eingeschaltet wird und die Kohlen weit e.useinandc' und wegsprängen. Was für Kohlen es sind, läßt sich nicht läuft er mit zehnfacher Geschwindigkeit des Ni ri> ibe- sagen; I.eslie Evclcigh. der unlängst eine Studienreise nach triebes; vermittelst eines besonderen Getriebes sc.i: >r Hollywood gemacht hat, teilt ir. seinem Berichte hierüber beide Kohlen vor, bis der Flammenbogen ansprin in nur mit. daß cs Dochtkohlcn besonderer Art seien. Durch diesem Augenblick stellt sich der Motor auf Norr ilge- die besondere Art der Stromzuführung im Verein mit der schwindigkeit um, d. h. das Getriebe schiebt forta die Drehung der positiven Kohle erzielt Ashcraft bei richtiger Kohlen in dem Maße vor, wie der Abbrand es v» ng. Winkelstcllung der Kohlen eine Steigerung der Lichtaus- und dreht die positive Kohle mit 10 Umdrehungen de beutc um 200 Prozent gegenüber Lampen mit fester Koh- Minute. Die Umstellung des Motors erfolgt mittel- >nes lcnanordnung. Die Lampe brennt nämlich anders als ge¬ starken Magneten, der neben dem Motor unter dem .'tu wöhnliche Bogenlampen: Es bildet sich im Krater ein so¬ penfuße angebracht ist.

Italienischer Farbenfilm. Stereoskopischer Kin dm- Ein junger, italienischer Eine Erfindung de- lerr# Chemiker namens Blancatc Julien Henri Jarnicr. ’aris- Michele aus Floridia auf Si¬ D. R. P. 424 778, betritt - 'neu zilien soll nach italienischen stereoskopischen K «»film Berichten die Herstellung der und bezweckt, einen K "tilm naturfarbigen Filmphuto- zu schaffen, mit dess« Hill* graphie in vollendeter Form PUMI* es gelingt, einwandlri ste¬ erfunden haben. Die Zeitun¬ reoskopische Bilder durch gen schreiben ihm dazu sehr gewöhn!.che und mit r ge¬ schmeiche'hafte Artikel. Von wöhnlichen Geschwu ■■4**“ sachverständiger Seite wird arbeitende Vorffihrt' gs*®" mitgeteilt, daß es sich um richtungen zu erhalte ein Geheimverfahren handelt, Der hier erörterte t*rc0" bei welchem sowohl negative skopische Film, bei d m d« wie auch positive Films BESTE UC|i|/IRKUNG in seiner Längsrichiu g gleich bei der Entwicklung in GRÖSSTE VII<^^ETLICHKEIT wechselnden rechten und ü*’ naturfarbigem Zustand er¬ ken Teilbilder mit • cl * scheinen. Der ..Impero" sieht Augenentfernung angegrau¬ schon auf Grund dieser Mit¬ ten Objektiven aufger iiu"1’'’ teilungen den Triumph der sind, kennzeichnet si-h da¬ italienischen Filmindustrie durch, daß jedes Teilbild d* und glaubt, daß jetzt der ganze Breite, aber nur d* höchste Gipfel der Kinemato¬ halbe Höhe eines N"'inalt>> graphie erreicht wird. Der des hat, und doch jedes P*** „Impero" ist leicht begei¬ von Rechts- und Linksbild** stert. Bei früheren italieni¬ ABTEILUM kWERKE zusammen die Fläche cl" schen Versuchen im Farben Ä^OTTENBUI^ :N RATIBOßÜl Normalbildes einninimt film wurde den Zuschauern im Projektion dieses Bildes ka wahrsten Sinne des Wortes also mit allen Projekt«**’ grün und gelb vor Augen. apparaten erfolgen. r ino Niederrhein *'"•£!" km ,5uo° Kino, Berlin! I Ino Niederrhein

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___ llj,a R|2)ltl|tlP|| Uhv 1 lUlIlIlllsll Die erschütternde Tragödie einer Offizierstochter, die e nen ungelieb¬ ten Mann heiratet, um ihre verarmte Familie aus bitterster Not zu retten. Heiny Porten gestalte! dieses Frauenschicksal n it der Kraft ihrer großen und reifen Kunst.

Paramount-Film. In der Hauptrolle Gloria Swanson. Regie: Allan Iltcalcr- l)wan. Die lustige, überaus humorvolle Geschichte eines Serviermädchens, das in Bühne und Bühnenkünstler vernarrt ist, siel selber nach Theaterruhm sehnt, dadurch in komische und peinliche Situationen iimmel gerät und schließlich von ihrem Theaterfimmel endgültig geheilt wird zugunsten einer soliden Ehe. Gloria Swanson setzt ihr ganzes Talent ein, diese Figur mit komödienhafter Lustigkeit zu umgeben, was ihr glänrend gelingt.

Melro-Goldwyn-Mayer-Film. In den Hauptrollen I.on Chaney und Norma Shearer. Regie: Victor S|öström. Der Narr und Die interessante psychologische Problemstellung aus Sclma Lager löfs Novelle „Jan's Heimweh'' wird in diesem Film bildhaft vor Augen gestellt. Lon Chaney spielt hier die Rolle eines phantastisch die Dirne veranlagten Nordlandbauern. Ein dramatischer Spielfilm, in dem Lon Chaney wieder einmal den Beweis seiner großen Fähigkeiten liefert. Seine ebenbürtige Gegenspielerin ist die liebenswürdige Norma Shearer; sie spielt die Rolle eines jungen Mädchens, das aut die schiefe Bahn gerät, eine Dirne wird, aber, durch den tragischen Tod ihres Vaters geläutert, zur heimatlichen Scholle zurückkehr und die treue Lebensgefährtin und arbeitsame Genossin ihres Jugendgespielen wird. Seite 2 Kincmatogrnpfj Numiii 1016

[PBR^fÜlTl

Ufa-Film, ln den Hauptrollen: Olga Tschechowa Helga ’i >mas. Rudolf Rittner, Henry Stuart. Regie: Erich Waschneck. Der Mann im Ein ganz groß angelegter Film, der im Rahmen einer pa> ndrr Spielhandlung den schweren und aufopferungsvollen Beruf dei uer- wchrmänner schildert. Ein Riesenbrand der mit großem Ko naul- Feuer wand inszeniert wurde, bildet den Gipfelpunkt dieses Ufa-Gi ifilnis

Durdilaudii madil eine Anleihe

Melro-Goldwyn-Mayer-Film. ln der Hauptrolle Sally O’Nci Ke-«' Marshall Neilan. Das rollende Von Eisenbahnzügen, Flugzeugen und Detektiven. Ein ustiger Abenteurer-Film, der in Zentralamerika spielt. Der Uebi >1! einen Expreßzug und die spannende Jagd zur Rettung r h.“ drohten Heldin bilden den Höhepunkt dieses sensationell' F||BI‘ Haus dessen Photographie verblüffende Tricks aufweist.

Der monumentalste, spannendste und grollte Fi'm der ho'or't* BENHUR Weltproduktion Der berühmte Roman s..n I^-w W .lla,. fi-* j Grundlage zu der langen Folge gewaltiger IMder. die s .eh an l>< artigkeii und Kraft immer mehr steigern. Wundervolle R.e'vnhai ein ateinraubcndes antikes Wagenrernen prachtvoll. ' nahmen einer Seeschlacht, die mit dem äußersten Naturabsinu' ■>-

aufnahmen wurden an historischen Statten in Italien gedrcir dem Film wurde drei Jahre gearbeitet, er verschlang die Riesensu* von 16 Millionen Goldmark, und 26 000 Statisten wirkten nn< vier weißen I.ippizaner, die berühmten Pferde aus dem Marstall Kaisers von Österreich, sind eigens für das große Wagenrennen ■> gekauft worden. Ein Film, der überall ausverknufte Häuser > rri* wird. 1016 Kincmatogcapfj Seite 3

Elien-Richter-Film der Ufa. In den Hauptrollen Ellen Richter Paul Heidemann, Walter Rilla, Hugo Fischer-Koppe. Regie: Willi Wölfl Wie eins! Im Dieser an hervorragenden und interessanten Aufnahmen überreiche Film spielt in drei Zeitepochen. Das alte, entzückende Berlin \on 1848 das werdende Berlin von 1890 — das moderne, rasende und Mai treibende Berlin von heute. In der tragenden Rolle: Ellen Richter die durch Grazie. Eleganz und Charme das Publikum immer wieder zu berücken weiß. Die Tal ohne Zeugen

LFA-PARAMOUNT-METRO-VERLEIH-BETRIEBE G.M.B.H PARUFAMET BERLIN W9 Haus am Tiergarten TELEFON: LÜTZOW Z481-Z4S4 Seite 4 Rtncmntogtopli ! Es ist gekommen. Der Eindruck des groEei) „Das deutsche Mutter herz war til

... Die Müller Ist Margarete Kupfer. grob ror allem In der Tragödie. Man wird es Ihr danken, dafe sie die Seele der Mutier in Ihrer .... Margarete Kupfer ist noch nie so stark und se'-ienrol r ganzen Selbstlosigkeit edit und wahr erstehen lieb, dab sie uns aus wesen wie in dieser Rolle. Sie isi wirklich die deui-he Nu#* der hastenden Moderne in eine Well führ!, die ewig gleich bleibt. Ergreifend die Darstellung der Szene, in der sie Ihre S. hne Neben dem rein kün« lerischen Erfolg aber darf sie das Bewubtsein. der Jugend ein hochethisches und erzieherisches Werk geschaffen zu Ins Feuer ziehen slehl .... Jeder Deutsche wird dieser Film haben. mil Stolz erfüllen. Der Beifall, den dos Werk fand, war stark müssen, und Jeden wird er in seinen Bann ziehen und doch gedAmml durch die Hefe Verinnerlichung der Darstellung. Deuts ne »Der Westen*. .... Es Aal Doch nie leicht in einem Kino einen soldien Sturm von Begeisteren!! gegeben wie bei der llraufinhrung dieses Films. Münchner Zeitung. DIE PROLONGATIONEN Xerminieren Sie, bevor $f| Nummei 1016 füncmatogrnpfi ir es prophezeit haben! fcmelka-Südiilmes iia$ Hohelied der Mutterliebe ii •Singend! «aras

I Freud» ‘ ’'ilcl,un8 der Mutter durch Margarete Kupfer Ist in . Schauspielerisch c ■ Margarete Kupfer ausgezeichnet. d ichrnerl *»n ergreifender Echtheit. Licht-Bild-Bühne. Deutsche Tageszeitung. . Margarete Kupfer gebohrt für i ■ Spiel das höchse Lob ... Ibleibt ' Klipfer spiel* herb und menschlich die Mutter. Es Nachtausgabe. S'ark'r tindrud, Vossische Zeitung. ... Margarete Kupfer eindringlich und mitreibend in ihrem stillen tapfer erduldeten Schmerz. Berliner 12 Uhr-Mittag-Zeitung. n 'tolle' u^'l^'“ Kupfer: warmherzig, grob und der Freude. Gröber im tiefsten Schmerz des Mutter- .... Margarete Kupfer. Ein weiblicher fanning«. - Man weib es TSglichc Rundschau. seit heute ... Ein unvergebliches Bild .... Eine Niobe in der Wasdischürze . . . Filmkurier Ein typischer Frauenfilm. (Was ein wichtiges Moment, wenn nichl das wiihtigsle überhaupt, für manchen Theaterbesilzer sein wird.) Reidisfilmhlali. l*SN SICH VON TAG ZU TAG ! ! Päs Hintertreffen kommen? ®m a.- G. Seite 6 Rmcmatograpfj 1016

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Vorführungsbereü:

Hölle der Uebe Der grobe deutsche Pantomim - Film unter der Regie von BRUNO RAHN Photograph: Ernst Krohn Bauten: Otto Gülstorff / Aufnahmeleiter: Heinz Büthe

Vivian Gibson, Claire Lotto, Olga Engl, Emmy Wyda, Lili Schönberg, Eva Speyer, Wilhelm Dieterle, Erich Kaiser- Titz, Georg John, Didier Aslan, Siegfried Berischu.a.m.

Pantomim-Film A.-Q. Seite 8 1016

Jwan Mosjukin Der Kurier des Zaren

Was ein Dichter in seiner kühnsten Pnantasie erträumte.. -

was Millionen Menschen in fiebernder Spannung lasen, wurde nun auch ein Meisterwerk europäischer Filmkunst,

das eine triumphale Spitzenleistung der Weltproduktion

bedeutet.

Europa-Produktion der Deulig Film A. G. 20. Jahrgang, Nr. 1016 £ Berlin, 8. August 1926

n diT letzten Woche hat der Bund der Deutschen Lehr- nen. daß Bilder, die in das Theaterprogramm für gutes Kulturfilmhersteller in Berlin eine Mitglieder- Geld eingereiht werden sollen, nicht identisch sein dürfen '•u miung abgehalten und es dabei für notwendig be- mit sogenannten Auftragsfilmen, die zum Teil durch Zu¬ fi-ndtn, gegen die Fachpresse zu Felde zu ziehen. Die schüsse von Firmen, die an dem Stoff interessiert sind, ge¬ I - iiihlten sich beleidigt, weil man ihren Kampf gegen deckt werden. • ui deutschen Konzern nicht unterstützen wollte, der Bisher ist doch die Angelegenheit einfach so. Reine 711 icm Schlager einen Kulturfilm gratis als Bei- Kulturfilme sind abgesehen von den großen Konzernen nur P»*' mm liefert. von ganz wenigen Firmen hergestellt worden. Man hat edarf für den Einsichtigen keiner Frage, daß diese sich ein Thema oder einen Stoff ausgesucht, an dem irgend¬ t Belieferung aus Gründen der Steuerersparnis erfolgt eine Industrie, irgendeine Firma, irgerdzine Gruppe > - und es ist ebenso für jeden Fachmann klar und ein- interessiert war, und hat sich von diesen direkt oder in¬ und. daß in der ganzen Idee propagandistisch und direkt Beteiligten Zuschüsse zahlen lassen. Dadurch ent¬ *'■“ !i:‘f>nisch etwas Gesundes liegt. standen Filme, die nicht Fisch und Fleiscn waren, die W - die süddeutsche hier etwas Reklame, ' Jabei auf da etwas Wissen¬ ihr- Kosten kommt, schaft. auf der einen t nicht Gegen- Seite Propaganda, auf sl- r‘d einer öffent- der andern Seite Be¬ Iic.u-n Untersuchung lehrung brachten. zu iP|* Ob nun der Dann kam aber Schlager teurer be- noch etwas anderes 1 I wird, ob man hinzu. Es wurden d • • 1 Belieferung Filme hergestellt, die ein oiliert hat, das Lehrfilme im wahr¬ sind 1) ngt, die Ab¬ sten Sinne des Wortes nehmer und Lieferant waren, die sich aus¬ ua*er «eh abzuma- gezeichnet für Schu¬ hcn. Jeden- len und für Volksbii- !? ! lle der Bund dungskurse eigneten, her Lehr- und die aber naturgemäß Kultur! iinJi erstell er im Kinntheater selbst froh sein, daß auf nicht gefallen konn¬ diese Wei ten, weil die erste der Voraussetzung für dst einmal ... den Erfolg, nämlich größerem Umfang die Popularität und Eingang i„ die Thea¬ die Publikumswirk¬ ter findet. samkeit fehlte. Man hat in dieser Der Bund Deut¬ Sdzung llber aUe scher Lehr- und Kul¬ Mißbräuche im Kul- turfilmhersteller tagt torfilmverleih ge¬ zwar sehr häufig, sprochen und will in aber immer unter fukunft die Schaf- Ausschluß der Öffent¬ •ung wertvoller Bei- lichkeit. Er tritt an Pogrammfilme die Presse nur mit «cherstellen. seinen Wünschen her¬ Brav°, meine Her- an, er möchte seine S.ItBa Sit das. geschäftlichen For¬ h? rv6" Sie vor al- derungen möglichst n f^mgen derartige durch behördliche Beiprogrammfijme Maßnahmen sichern. X nn,en Sie vor Damit kommt man len Bingen erken¬ nicht weiter. Es ent- Seite 10 Kincmatofltopft Numm. 1016 stehen falsche Vorstellungen, schiefe Bilder, und wenn muß. Die Fabrikation und Verbreitung von kult eilen man sich gestattet, öffentlich zu deir e;nen oder anderen Filmwerken ist eine Kulturaufgabe. Wir brauchen n be¬ Problem Stellung zu nehmen, sieht man nichts wie un¬ lehrenden und den populär-wissenschaftlichen Ei aus lustige Gesichter, hört man nichts wie Erzählungen über Prestigegründen zur Erfüllung der Pflichten, die di Film \ erärgertsein und ähnliche schöne Dinge. der Allgemeinheit gegenüber hat. Wir haben abi auch In der Versammlung der Theaterbesitzer in Düsseldorf schon ebenso oft in unserem Blatte die Gründe ause nder- wurde, um nur ein Beispiel anzuführen, erklärt, daß die gesetzt, die der Förderung dieses Zweigs unserer Ir istric Aufhebung der Vergünstigung für die Wochenschau auf hindernd im Wege stehen. Das ist vor allen Din n die Herrn Direktor Krieger, den Vorsitzenden des Bundes der gewaltige Geldknappheit, die uns zwingt, zunäch a’les Lehr- und Kulturfilmhersteller zurüc«Zufuhren sei. An¬ daranzusetzen, den Film i nd das Filmtheater üb* haupt statt in einer Besprechung mit der Presse oder in Privat¬ zu erhalten. Wir leben ir einer Zeit der Not. nuß informationen die Angelegenheit zu klären, teilt man jetzt also zunächst alles darangesetzt werden, über di Krise einfach mit, die Reichs- und Staatsministerien hätten nur hinwegzukommen. Jedes Mittel, das sich dabei bie ! und durch einen Zufall von einem Herrn des Bundes erfahren, das an sich fair ist, ist zu benutzen. Das sollten . h die wie die Dinge bisher waren und hätten darauf von sich Herren vom Bund Deutscher Lehr- und Kulturfilmh -teller aus den volksbildenden Charakter der Wochenschau sozu¬ einsehen. Sie müssen sich mit ihren Forderungen *--n In¬ sagen aufgehoben. teressen i In¬ Das hört sich dustrie in . rord- sehr schön an, stimmt aber leider suchen, i ' Ge¬ mit unseren In¬ walt dui .zuset¬ formationen nicht zen, was h auf überein. Jeden¬ regulären- \Xege I falls hätte der be¬ nicht v eiche« I treffende Herr, läßt. W haben der ja Mitglied den Eindi k, d;:B der Spitzenorga¬ viele Herr heute nisation ist, von weniger J i deut¬ dem Plan sofort schen Ki turlil» der zuständigen als ihre i ifenen I Stelle Kenntnis Interesse: *rdeni I geben sollen. Man wollen. .igegen I hätte dann geeig¬ ist an sic nients I nete Schritte un¬ zu sagen. nn der I ternehmen können, Fabrikan **n he- I etwas, was jetzt lehrende! ndk'«- ■ r icht mehr so ohne turellen Filmer* ■ weiteres möglich will schli- 'ich le- I ist. Wir wollen ben. Woge cn man | ohne weiteres un¬ sich zu senden ■ terstellen. daß die hat. ist d Art. m I betreffende Per¬ der das c -chieht. fl sönlichkeit ge¬ die allm; ich a“1 ■ glaubt hat. im Kosten i*'T G<- ■ Sinne seiner Abteilung zu handeln. Aber ganz abgesehen samtind istrie geht. Vielleicht würde alles besser .nn d e fl davon, daß er indirekt seine eigene Firma, die ja über Herren etwas aus ihrer Reserviertheit herauslreten vollten. ■ hundertfünfzig Theater verfügt, die alle die Wochenschau wenn sie wirklich Fühlung nehmen würden mit den niaa- fl zeigen, geschädigt hat, würde man natürPch jetzt Zeter und gebenden Instanzen, nämlich mit dem Verleiherver *nd. n"1 fl Mordio schreien, wenn die deutschen Theaterbesitzer sich dem Reichsverband der Theaterbesitzer und *mt 3| auf den Standpunkt stellten, daß sie nen Eifer des frag¬ Presse. Statt dessen tagt man in Geheimkonvent, ein und B lichen Herrn damit belohnen wollten, daß sie Kulturfilme laßt alle möglichen Beschlüsse, die lediglich zur Wider B von ihm einfach nicht mehr spielen. spruch reizen und die eines Tages zu Abwahrm;nähme” B Wir würden einen solchen Entschluß für falsch halten. lehren müssen. Wir sind an sich keine Freunde von Boykott und Boykott¬ So wie jetzt gearbeitet wird, ist das, was die Herr€•*• ■ bewegungen. Aber immerhin, wir möchten diese Dinge an- Kulturfilm leisten, Arbeit gegen die Industrie. Damit ■ deuten, um zu zeigen, wohin derartige voreilige Schritte reichen sie gar nichts, sie schaden sich selbst ehr. B führen. denen sie schaden wolien. Sie erreichen nichts, als daßU* H Der Bund Deutscher Lehr- und Kulturfilmhersteller hat eine Opposition groß züchten, die letzten Endes aus de ■ unleugbar seine Verdienste. Aber die Art der Methode, Grunde stärker werden muß als der Bund, weii s'e I wie er verhandelt, und die Art, wie er versucht, jetzt auf eine gute Sache ficht. Mit Resolutionen und mit ^ H Umwegen diktatorisch vorzugehen, muß zum entschiedenen schwerden, mit Intrigen und mit kleinen Ausfällen aus de H Widerspruch reizen. Man hat ihn bis jetzt ruhig handeln Hinterhalt macht man weder Politik, noch bringt H lassen. Es könnte aber doch einmal der Fall eintreten, einen Industriezweig weiter. Gute Filme mache:’. Ku* H daß man sich mit der Bedeutung der einzelnen ihm an- filme, die publikumsfähig und publikumswirksam geschiossenen Firmen befaßt und daß man dann den ma߬ muß die Parole sein. Denn stört nicht die Steuer* rleic H gebenden Stellen wirklich einmal ernsthaft auseinander¬ rung der Wochenschau, dann stören keine GratisFnie* ■ setzen müßte, wer denn von den angeschlossenen Herren et zwingt der Kulturfilm durch seine Qualität der. H wirklich Kulturfilme und wer indirekt nur Werkfilme und in die Lichtspielhäuser. Dann macht er in den Thea B Keklamefilme herstellt. das gute Geschäft, und dann zahlt man auch gern ** ^ Wir haben immer schon auf dem Standpunkt gestanden, anständigen Preis. Also mehr arbeiten und wenige1 ' I daß der Kulturfilm an sich stärkste Förderung genießen trigieren. Rincrrmtoarrmft

Ein Beitrag zum deutsch-amerikanischen Filmproblci impf um den amerikanischen Film ist in der letz- Das blonde Kind vom Rh n Zeit außerordentlich stark entbrannt. Es ist ein Aschermittwoch t des Präsidenten des Rcichsverbandes deutscher Dtabvolf Bagdad heaterbesitzer. des Herrn Kommerzienrats umgerecti iie ganze Frage aus dem Stadium der theoreti- Die vom Niederrhein . ' rörlerung in den Bereich praktischer Erwägung Die drei Portiermädels : zu haben. Das blonde Kind vom Rhe ' auf der Tagung des Reichsverbandes Zahlen vor- G«ddrauschW°C^ die an sich den Beweis liefern, daß in sechs Dieb von Bagdad ' n sechs amerika- ! Mrchschnittsfilmc Überlegenheit des ameri¬ u-nd weniger ge- kanischen Films in bezug '.aben als sechs auf die Länge der Spiel¬ ieutsche Bilder. zeit und ein mehr oder weniger großes Plus in der Einnahme. prominenten e Scheer öffenl- gunsten des amerikani- mntgegeben wird, Wr sehen Films in Rechnung •frei. An den Zah- ■IL zu stellen daß naturge nicht zu rütteln, mäß die Einnahme in den tätigen auch, wie ersten Spieltagen bedeu- Prm inztheaterbe- ir, • '-einandergosetzt ten Tagen etwas schwä¬ F.rfah-ungen. die cher wäre, woraus sich r Stelle gemacht ^ , . wiederum ergibt. daß. sind. Aber cs Hl gleichblcibcnde Spielzeit als ob das Pro- BP vorausgesetzt, die Zug kraft und lie Verdienst möglichkeit der beiden amerikanischen Filme er¬ heblich höher wäre. macht, genau so Nun sol ohne weiteres I die Gcgcnübcr- zugegeben werden, daß es K*n sechs Fil- sich hier um zwei Spitzcn- ibedeutend mit M filme handelt, die mit be¬ sonderer Reklame heraus¬ gebracht worden sind, die juben. daß mit überhaupt in ihrer Art •dik allein die eine Klasse für sich dar¬ amerikanischen stellen. D e Filme, die auf deutscher Seite zum Vergleich hcrangezogen piel erläutern. worden sind, bilden ent 1 die Statistiken weder auch besondere 1 enden Theatern Schlager oder sind im e" verschiedenen dritten Fall als spezifisch lcn des Reiches vor. rheinische Milieus beson- 7" sic»> dabei fol- 'dev Bild: ALDA Ph«t ders hoch zu bewerten. Wir wollen nun nicht l!i.Gr Us‘»d»ische Thect« unsererseits von einer Überlegenheit der amerikanischen Bilder sprechen, wollen auch die Behauptungen des Herrn Scheer in bezug auf die amerikanischen Bilder im Prinzip gar nicht widerlegen, sondern lediglich dartun. daß es viel¬ umgerechnet »anssouci . leicht nicht richtig ist. bei der Untersuchung der Frage, ob amerikanische Bilder in Deutschland grundsätzlich zug¬ kräftig sind oder nicht, irgendeine zahlenmäßige Gegen¬ '. „ 7 957.- überstellung zugrunde zu legen. 'tte-ter in der Milte des Reiches mit siebzehnhundert Plätzen: Wir sind mit Herrn Scheer der Meinung, daß iür den ‘JOUC* 17 Tage M. 71 000.- mittelmäßigen amerikanischen Film in Deutschland kein 18 ., 76 000.- Raum ist. Wir müssen aber in Betracht ziehen, daß mit „ ' ' . 18 .. ,. 77 000.- umgerechnet aut einen Tag: manchem Fiasko nicht der amerikanische Fabrikant zu be¬ T1. . M. 4 176.- lasten ist, sondern der deutsche Verleiher, der bei der Aus¬ d . 4222.- wahl der Bilder jene Sorgfalt vermissen ließ, die nun ein¬ • • • . 4 282.- mal notwendig ist. m Westen mit siebzehnhundert Plätzen: Es mag sein, daß vielerorts amerikanische Bilder glatt mädeU • • • 8 Ta«e M 3200° - acls .... 7 „ „ 31000,- abgelehr.t worden sind, die dem deutschen Empfinden so Seite 12 Rincmatogcnpfj Numm 016 gut wie gar nicht entsprechen. Es ist ohne Zweifel auch kommen können. Wir denken an den „Seeräuber Jen richtig, daß eine Übersättigung ode' Überfütterung mit man in Düsseldorf zeigte, mit seiner wunderbaren 1 i bes¬ Fabrikaten aus U. S. A. bei uns cingetreten ist. Auf der pracht und der gewaltigen Spannung in den letzten -.ten. anderen Seite darf aber nicht verkannt werden, daß wirk¬ Derartige Filme gehören auch bei uns auf den Spi plan. lich gute Bilder aus Übersee auch bei uns immer ihr Publi¬ Man muß natürlich auch dafür Preise anlegen. Aber - Hier¬ kum finden werden. hin Preise, die im Rahmen des Möglichen sich bewer n Man spricht heute so viel von der Herrschaft des deut¬ Das sind nur so ein paar Gedanken, die aufzeigen Den. schen Films. Vielleicht ist es ganz gut. einmal die Auf¬ daß das ganze Problem nicht so einfach ist, daß ma: nicht merksamkeit auf die Zeit vor 1914 zu lenken. Damals war gegen Amerika wettern karn, weil man dabei sehr eicht es fast selbstverständlich, daß in jedem Kinospiclplan ein das Kind mit dem Bade ausschüttet, und weil ein, llzu- Däne, ein Italiener, ein Franzose Plat.: fanden. Die deut¬ scharfe Kampfansage letz'.en Endes bei dem Tle ater- sche Fabrikation hat damals auch nur einen Teil unseres besitzer selbst viel mehr Schaden anrichtei als '*> !zen. Bedarfs gedeckt, und es sind nicht die geringsten Kassen- Es ist ohne Frage, daß eine zu starke Betonur Jes crfolge. die sich in den Jahren 1910—'4 an fremdländische amerikanischen Einschlags im Programm einen Rü< kgang Fabrikate heften. der Besucherzahl gebracht hat. ln Berlin haben - die Man sage nicht, daß alles, was damals aus der Fremde Ufa-Theater gezeigt, wohin man mit schlechten inen- kam und bei uns Ge¬ kanern kommt. heers schäft machte, Spitzen¬ Standpunkt ist a- h aus ware gewesen ist. Man anderen Gründer enus denke nur an den end¬ zu verstehen. Di 1 hea- losen „Fantomas" des terbesitzer haben rradc Hauses Gaumont oder im letzten Jahr nicht an manchen italieni¬ gerade günstigi i Nah¬ schen Schlager. und rungen mit de Ware man wird uns recht aus U. S. A. i macht geben, wenn wir Darum ist es z begr« einer Unterschätzung ßen, daß die F: gc sui der ausländischen Pro¬ der Tagung des Deichs- duktion warnen, genau Verbandes ange-- mitten so, wie wir jederzeit worden ist. Sie nn in uns gegen eine Über¬ ihren Einzelheit, n.cht schätzung wenden. genug diskutier- wer¬ ln einem Punkte hat den. Denn nur durJi Schecr unbedingt recht. eine Diskusse > nach Wir müssen uns davor jeder Richtur hin schützen, die Ausländer schafft man die h i irheit. zu teuer zu bezahlen. In die notwendig i- den großen Theatern Es wäre zu h- rüden, wird sich die Frage wenn noch " ■ terhm wohl dadurch regeln, Material der Öl: ntlich* daß man immer mehr keit zur Verfü'. mg ge¬ zur prozentualen Be¬ stellt würde. Da ist a° teiligung kommt. In den sich gar nicht s. gefähr¬ kleineren und mittleren lich, denn die ncriltf- Theatern soll man mit offenen Karten spielen und dem nischen Firmen veröffentlichen durchweg die Ei lahme- Verleiher die Einnahmemöglichkeiten aufw eisen. Er kann zahlen ihrer großen Theater bei bestimmten Erzeugnis!* auch hier im Prinzip nur den Anteil der Durchschnitts¬ Diese öffentliche Diskussion ist aber auch aus dem eirund* einnahme verlangen, wie er sich beim prozentualen Spiel nötig, weil keinesfalls drüben die Auffassung < tstebe" zwangläufig ergibt. darf, als ob man mit Gewalt die deutschen I 1 In einer Beziehung sind Scheers Ausführungen unter amerikanische Erzeugnisse sperren wollte. Wir fang** allen Umständen beachtens- und beherzigenswert. Man langsam an. Filme nach Amerika zu exportieren soll den Auslandfilm nicht überschätzen und soll sich im¬ Wir hatten gerade in der letzten Zeit Gelegen eit, mlt mer vor Augen halten, daß bei gleichwertiger Qualität das Amerikanern zu sprechen, die nicht zu den kon/c-niert** deutsche Fabrikat vom Geschäftsstandpunkt aus höher Firmen gehören. Überall will man erneut versuchen, d*® einzusetzen ist. Aber der Theaterbesitzer muß bei einigen deutschen Film drüben Eingang zu verschaffen. Dies* Bildern sich auch etwas anderes überlegen: Wir sind in Strebungen würden empfindlich gestört, wenn i ,n 5? Deutschland durch die Verhältnisse gezwungen, für die nach einer gewissen Überflutung mit amerikanisiJien r eigene Produktion in finanzieller Beziehung bestimmte men hier den Boykott predigen wollte. . Grenzen einzuhalten. Filme wie ..Metropolis“ oder „Nibe¬ Mit Boykott ist noch nie eine große ^irl5C"aL lungen" sind in absehbarer Zeit einfach nicht möglich, weil bewegung weitergekommen. Wir haben hier in Deuts* das Geld dafür einfach nicht aufzubringen ist. Nun hat land den Schutz durch das Kontingent. Damit ist gerade die „Mühle von Sanssouci“ oder das „Verlorene nächst einmal eine Gegenwirkung geschaffen, d e Herz zu Heidelberg“ praktisch gezeigt, daß auch das mitt¬ verschiedener Richtung hin sich günstig auswirkt )®B lere Genre große Geschäfte machen kann. Daneben aber halb der Möglichkeiten aber müssen wir die Amerika werden wir die großen Prunk- oder Ausstattungsstücke hier arbeiten lassen. ; nicht entbehren können, die nun einmal nach Lage der Ihre Spitzenwerke. das beweisen unsere Zahlen. ^ Sache aus dem Lager der Amerikaner stammen. ausgezeichnete Geschäfte. Vielleicht nicht überall ab*» Wir denken, um irgendein Beispiel zu nehmen, an „Ben gibt auch Städte, wo der „Rosenkavalier" oder die m1 Hur“ mit seinem riesigen Aufwand an Komparsen, an die von Sanssouci" oder das „Herz von Heidelberg" nich Zusammenballung von Menschen, Tieren, Sensationen, die Erfolge brachten, die man sonst überall in Dcutsc * nun einmal nach Lage der Dinge nur aus Amerika zu uns verzeichnen kann. :X 1016 Rintmatograpfj Seite 13

Von unserem ständigen G-l I-Korrcspondvnten

I ilsache, daß der Kelch der Inflation abermals an teil für die französische Kultur dabei herausspringc, wenn n Franzosen vorbeigegangen ist, macht sich auch in der Theaterbesitzer ein Ausländer sei. — Diese kommuni¬ der inindustrie bemerkbar. Man hat wieder Vertrauen stische Zeitung, deren F'ilmtei! durch reichhaltige Nach¬ zu n Gelde, das alle Tage ein bißchen mehr wert ist, richten über die russische Filmproduktion auffällt, hat nun uni ',!ht Optimisten, die bereits den Franc wieder zu lange nicht die Auswirkung wie „Journal" und ..Matin". m 1 Friedentwert zurückkehren sehen. Einstweilen Aber da sie in Arbeiterkreisen viel gelesen wird, die in In; ■ noch in der Ferne; aber zwei Dinge, die für die Frankreich, wie anderswo, die treuesten Kinobesucher dcu: 'ie Inflation bemerkenswert waren und deren sind, die das Publikum der kleinen und mittleren Theatei ..ine auch auf Frankreich in den letzten Wochen ausmachen, so findet sie bei einer Bevölkerungsschicht über drillen hatten, sind offenes Ohr, die in jedem zum Stillstand gekommen; Ausländer eine Bedro¬ die ’u ti Gründungen von hung des Franc sieht, \ erleih- und Produktions- dessen Schicksal das ihre firmen "nd die Kinover- ist. Als in den Inflations- käufc. Die Neugründun¬ Jahren die deutsche Pro¬ duktion zahlenmäßig und nit einer Handvoll in der Ausführung zurück¬ ' erfolgten, sind in ging, kamen die Amerika¬ Gel nur erfolgt, um ner angeriick. und wu߬ •wiche Sachwerte ten, da sie mit Spitzen¬ zu bringen und produkten eingeführt wur¬ •stlehe Geschäfte, den, zu überzeugen und zu t der Filmindustrie begeistern. In F'aris haben noch einen Zusam- sie schon lange die füh¬ ng hatten, in die rende Stellung eingenom¬ zu leiten. Ihre Tä- men, und die Namen der war rein inflato- Stars aus Hollywood sind gemeint, wie sie den Zuschauern vertraut. ron jenen Man will iur jene Sorte '' scn gegründet von Pariser Filmen nicht "u i die beim Nieder- mehr sehen, in denen j.1 ,,n Krone und Apachen eine angenehm 1 i Berlin und Wien gruselige Romantik her- '•'re iniUttionserfahrungen vorrufen. Was es mit den SaIi 1, n Daß die Ame- Apachen auf sich hat, rik Fei diesen Ge- weiß man in Paris besser, K Bt lehlten, ver- wie man auch weiß, daß von selbst, weil die Amüsierlokale auf ■y "iuie die Mitwirkung dem Monmartre eigens für es I-' 'llars heute ja über- die Bedürfnisse der Frem¬ haur' keine Geschäfte den eingerichtet worden j t* Du Amerikaner grif- sind und vom französi¬ !?n ailch gern nach den schen Wesen nicht eben ■nos. zumal nach den viel verraten. *'1. "n Häusern, deren Der amerikanische Film Budge 1 im ersten Infla- ist in Paris in seiner Vor- >umel-a 2 wanken be- rn ufafilm „Mciropoli.“ Phot, ui• machtstellung in den letz¬ ten Wochen von deutschen lhncn,. KnSe dcs ca er\erkaufs ist einstweilen, wie es scheint, überwunden. Filmen bedroht worden, die schon deshalb gefielen, weil Wj( l|'1 lI\.?le "Dumanite" einen so großen Anteil hat, sie im Manuskript kontinentaler waren und das ewige jst i ", Sra '*a'e Kreise, deren Sprachrohr diese Zpilung Schema der Hollywood-Produktion vermieden. d n.is \ *lann *üff*'ch bezweifelt werden. Aller- Trotz der Ungunst der Zeiten gibt es natürlich noch eine Auu^ ' . s,c“ nic*lt leugnen, daß die „Humanite" einen französische Produktion, deren neueste Erzeugnisse sich Erfass,- U j7 liescs Thema veröffentlichte, dessen kluge auch im Auslande durchsetzen werden, weil sie eigen¬ Di;tU J er Tatsächlichkeiten sich wohltuend von jenem artig im Thema und talentvoll in der Ausführung sind. So * • gcsDrJSm,1Sj-a5>ho^' mit dem sonst die französische haben die „Elenden" nach dem gleichnamigen Roman von filmindoti^ 'e. '*'‘rtscflaftlichen Notwendigkeiten der Victor Hugo, die in der Carnegie Hall in New York die Humanit*"1* .aJ’sc*1Ätzt- Der Theaterbesitzer, sagt die Amerikapremiere erlebten, außerordentlich gefallen und du maßiwfj. jIC > dcr Fabrikant oder der Verleiher, ist jenseits des Ozeans auf die französische Produktion wieder ist, läßt „ •ln?t,anz> denn da ^ ein Geschäftsmann aufmerksam gemacht. Der .Kurier des Zaren" ist, wie c ncs Film nU|L en ße*ten' d*e den wirklichen Erfolg die Pariser Premiere bewies, ein Weltschlager, dem sich letzten Finde a zc‘ehnen, während kritische Äußerungen kein Land verschließen dürfte. Auch nicht die Vereinigten werden. Di S nu.r suf>jektive Meinungen vertreten Staaten, in denen Russenfilme an der Mode sind, Thraterbesitz “lnanite ‘ legt dann weiter dar, daß dem wenigstens Russenfilme, wie sie Hollywood versteht. Nun rellc Mission**^ « 6 Spielpläne auswähle, eine kultu- ist der „Kurier des Zaren" eigentlich ein russo-französi- >n re Hand gegeben sei und daß kein Vor¬ scher Film und schauspielerisch ein Triumph für Mosjukin Seite 14 Rincmntogroph Numm. 016 und Natalie Kowanko, wie ja der nächst ihnen im Auslande erkennt seit einiger Zeit, daß sie auf dem richtigen Lege populärste „französische“ Star der kle'ne Nicolai Kolin ist. ist, ihre alte Stellung zurückzuerobern und daß d 7.ci; Die Amerikaner sind darin weniger ängstlich; auch ihre nicht fern ist, da man französischen Filmen wied r im Stars sind durchaus nicht alle Made in U. S. A. Die Programm der europäischen Lichtspielbühnen be -nen Franzosen oder doch wenigstens gewisse Kreise, die vom wird. Es wird dies durch publikumssichere Spielfi; Chauvinismus nicht loskommen, halten ein Haar darin schehen, wie sic sich schon heute in Vorbereitung he; iden. gefunden. Die französische Filmfabrikation hat sich besonnt daß Sie sind namentlich empört, daß de- französischste aller es ein paar französische Romane des 19. Jahrhunder' gibt, Stoffe, das Lehen Napoleons, von At-zl Gance mit inter¬ die sich dank ihrer Spannung und Erzähiungskun- noch nationalen Kräften besetzt wird. In Paris werden Proteste heute internationaler Beliebtheit erfreuen. Die „G tim- niemals lärmend und bramarbasierend, sondern ironisch als nissc von Paris" des keineswegs literarischen Gust.i See Chanson »der neuerdings als Revuesi.cne gebracht. Auf werden noch heute in aller Sprachen der Zivilisat i ge¬ den Napoleonfilm, den man lesen- Sie sind wen zivi¬ sich in Deutschland vor lisiert, ko'portageh. auf¬ zwei Jahren nicht ohne das geputzt, aber eben ' *halb Geld veftt Hugo Stinnes von ' stärkster NX Kung. denken konnte, hat es die „Les mysteres de '’aris'' Revue im Theätre Marigny sind schon ein | rmai abgesehen. dem Film zum Op r ge¬ Sascha Guitry, der geist¬ fallen, aber sie ' rdeii reiche Komödienschreiber, jetzt wieder in d Bild¬ dessen Werke bereits mehr¬ sprache eines m rnen fach verfilmt wurden |den Drehhuchcs gebrai wer¬ Warnerfilm „Debureau" den mit der rafi erteil mit Monte Blue in der Lichttechnik von 1‘ > ph"- Hauptrolle werden wir ver¬ tographiert, womit ereib mutlich im Winter in Ber¬ gesagt ist, daß die Film lin zu sehen bekommen. einen großen intcri •:i.na- Die Red.). Direktor d-»s len Eriolg erziele muß Theaters Marigny. hat den Die französische I ustrie Napoleonfilm recht witzig liebt die Reprise; uhcr- Zerzaust. Er bringt als Re¬ haupt. Sie stellte . t men vuebild eine Aufnahme¬ mit der Raquel Me szene. bei der der Regisseur der her und erreich aamit seinen Schauspielern die sensationelle Erfo' h° napoleonische Haltung bei¬ übrigen — was 'n'1 bringt. Aber es gelingt ihm Fräulein Meller 1 A ’ nicht; denn Napoleon ist sie nach New Y k ab- ein Amerikaner, der nur reiste, erzählte sh ede» Englisch, Josephine eine daß sie einen mein hrige” Italienerin, die nur Italie¬ Vertrag mit Famen- lavers nisch spricht — und um die in der Tasche hai B*s beiden drehen sich Russen, schien glaubhaft; - nn Ra¬ Schweden, Rumänen bis quel Meller ist > ie der auf Wellington, der von wenigen Persönl ;; keilen einem Franzosen darge¬ des europäischen I mes stellt wird. Der Film Gui- Inzwischen kam ah« trys wird übrigens aus die Nachricht aus Amerika- Geldmangel nicht vier, son¬ daß sie von Charli«. Chapü* dern nur zwei Teile umfassen, was vermutlich zu einer für seine Sternberg-Produktion engagiert sei. A er v*f' Konzentration der Vorgänge und zu einem größeren Er¬ wundern muß doch die Tatsache, daß sich Raqu- Melkf folge führt; denn vierteilige Filme sind bei der größten augenblicklich wieder auf dem Wege nach Europa hndc Heldenvcrehrung nicht mehr Mode. Die wahren Kenner des amerikanischen Filmes bi aupfe’1 In den Kreisen der Historiker hat die Tatsache, daß der daß sie für die Amerikaproduktion bereits zu Jl sfl; in Paris sehr populäre Conrad Veidt den Marquis de Sade denn die allerneuesten Stars der „Hauptstadt dis I i,nies spielt, Aufsehen und Nachdenklichkeit erregt. Daß dieser sind noch nicht einmal zwanzig Jahre alt. Und da* ha** berüchtigte Lebemann des 18. Jahrhunderts in Napoleons Raquel Meller, die an Talent sogar Pola Negri i i’r,r'*t Leben als Pamphletist überhaupt eine und noch dazu doch nicht mehr von sich behaupten . . . winzige Rolle spielt, brauchen nur Spezialforscher zu Die französische Filmindustrie krankt auch bis zu *j®f* wissen. Was er also im Film soll, ist nicht recht ein- gewissen Grade daran, Jaß die Stars in den meisti Fal * z..sehen, aber Herr Abel Gance, dessen Arbeiten bisher nur Souvenirs sind. Wer die Gefügtheit des Pa«*1 allerlei Respekt abnötigten, wird es ja wohl wissen. 1 heaterlebens kennt, das auf die Filmindusti e ***** Eingeweihte Kreise wollen wissen, daß der Napoleonfilm Schatten geworfen hat, wird nicht darüber erstaun* **' bis zum „Congreß“. der nun wirklich nicht länger ver¬ So ist denn auch, im Verlaufe der Reprisen, der schoben werden soll, fertiggestellt werden wird, um die Jude" nach dem gleichnamigen Hintertreppenrom w,f . große Überraschung zu bedeuten. Vermutlich ist dies nur geplant. Das Sensationsstück „La Glu“ (Der V"iic‘‘**®j eines der vielen Gerüchte, die den Kongreß umschwirren von Richepin soll zum zweitenmal verfilmt werd» n. * und der. wie alle Kongresse der letzten Jahre, nicht jene vielleicht erinnert man sich in Deutschland noch_der er** Fragen lösen wird, deren Erledigung das Programm ver¬ von Düsseldorf aus vertriebenen Fassung, in der die «J _ sprochen hatte. so berühmte Polaire mit ihrer Zweiundvierzig Zent»*1* Wer die französische Filmindustrie aufmerksam verfolgt, Taille die Hauptrolle darstellte. r 1016 Seite 15

Von unserem New-Yorker P. F. - Korrespondenten

utsche Film „Variete" wird weiter im Rialto ge- Spektakelszenen. Massenszenen. Modeschauen, Tanzvor- 1t. Er erweist sich als sehr zugkräftig und lenkt führungen urd ähnlichen Dingen aufgepulzt. die in keinem imerksamkeit auf deutsche Regie- und Kamerakunst inneren Zusammenhang mit der Erzählung stehen. Das Oie gleichzeitige Anwesenheit so vieler curopäi- Rezept ist sehr einfach: Man nehme zwei Männer von ' ■gisseure hat nicht wenig Sensation im Publikum denen der eine brav und arm, der andere ein Schurke, r gung in den amerikanischen Künstlerkreisen, so- aber reich ist, dazu ein schönes Mädchen, das ihre Gunst e mit der Filmproduktion in Verbindung stehen, dem Armen schenkt, aber vom Reichen an der Heirat ge¬ > rufen. Was drüben Bedeutung hat. kommt her- hindert wird. Der brave Günstling gewinnt entweder ein ler wird herübergeholt, und die ungünstige finan- Automobilrennen oder einen Boxkampf und natürlich >gc. welche die Verwirklichung weit ausgreifender durch irgendeinen deus ex machina eine Million, und man ind eine flottere Produktion verhindert, begünstigt wird Hunderte von Bildern, die nach dieser Formel ge¬ 1 'licht übers macht wurden, Wasser. Es entdecken. Der * manche Hauptunterschied \n/iehungs- Hegt darin, daß ^cs Dollars die deutschen •ckmittel Regisseure öko¬ las sie her- nomischer arbei¬ ten, ihre Sujets •n ist cs besser wählen '• die leich- unc ;.ufhauen, die Moglichkeit Kamera mit grei- künstleri- Qerer künstleri¬ * Aur.lebens scher Geschick¬ in reichen lichkeit hand¬ r|ka. wäh- haben und die '« der alten ..ichteffekte ' die Be- wirksamer ver- :: itlc., die ndig sind, Die amerika¬ künstleri- nische Filmindu¬ Ideen I e- strie verspricht einzuhau- sich von dem sparlicher fremden künst¬ nd. lerischen Einfluß eine Befruchtung ihrer Produktion aas Dm Ri. Ilo, den der Uf.-Filn „Variete“ volle K.u«n bringt. und eine Ver¬ len Re- besserung nach 'niibersendet. Doch rangieren sie, verglichen mit cer Richtung, daß die Exportmöglichkeit erhöht wird. chen, in zweiter Linie. Arkatow, Buchowetzki. An großzügigen Projekten herrscht kein Mangel. Mar¬ -t, Christiansen, Certezs, Dupont, Sven Gade, cus Luew, der kürzlich aus Europa zurückgekehrt ist, plant eni, Lubitsch, Mendes, Price, Sjöström, Stern Stillt“ ’ einen separaten Circuit, der 26 neue Luxustheater um¬ feie • der angekommene und besonders ge¬ fassen soll. Die vier größten sollen in Pittsburgh, Kansas he s’ urman sind teils mit der Herstellung von Bildern City, Syracusa und Columbus errichtet werder. Die ncuen \ oder bereiten ihre Tätigkeit für den Herbst Luxustheater ermöglichen das Engagement von führenden dH 0 IS* aid ß'e ncuen Ideen und Methoden gespannt, Artisten aller Länder: jedes fremde und einheimische Ta¬ bek ,, n<-“cs,cn Ankömmlinge entwickeln werden. Ein lent von Ruf wird herangezogen werden, um den Rahmen au> J der die deutsche Filmproduktion für den Film zu bilden. Diese Luxustheater dürfen jedoch St.|tl tner Anschauung kennt, kennzeichnet den Unter¬ nicht mit den Vaudevillctheatern der gleichen Unterneh¬ au /W|scien den deutschen und amerikanischen Re- mung verwechselt werden, da in den letzteren das Vaude¬ smd , ,nud!‘h.ln',daß die deutschen vor allem gezwungen villeprogramm vorherrschend ist, während in den Luxus¬ •,,,n Ant i d'C ’d,Tnen zu arbeiten, und daher schon theatern das Hauptgewicht auf den Film gelegt werden Stoff -t? 3 ,es darauf anlcgen müssen, nur wirksame wird. trclfcn u u»3. 6n Und aße Vorbereitungen so gründlich zu Ein Streit zwischen den Famous Players mit der Re¬ A d kC1I^ ^bcrraschungen Vorkommen. gierung, der sich jahrelang hinzieht, macht viel von sich Wahl dcT« rUndc ^innt die Arbeit schon bei der reden. Die Famous Players werden von der Regierung be¬ Der Kediro». ° e*j aus dem das Beste herausgehei: wird. schuldigt, die Kinobesitzer gezwungen zu haben, die Pro¬ Monatelo« Und. Scinc HiHskräf‘e arbeiten Wochen und duktion in Bausch und Boger zu kaufen, ohne vorher die Kameraman^f U.u ,'ede ^zene muü „stehen“, bevor sie der Bilder gesehen zu haben und über ihren Wert und ihre '•che' eSthäl1- D« Subjekt ist einfacher, mensch- Eignung für das Theater sich ein Urteil machen zu können. die jedoch alL C'ne* Rc,hc von Zwischenfällen durchsetzt. Den Famous Players wird weiter das Streben nach Mono¬ Die am l* 'm ^usammcnbang mit dem Drama stehen, polisierung, Einschränkung des Handels und Erzwingung gelegt sind ! an'scb®n Stoffe, die dem Film zugrunde gesetzwidriger Kontrakte zur Last gelegt. Die Regierung variiert w.'rrto^ r^?ken s'ch auf wenig Formeln, die dann hat den Prozeß im Jahre 1919, also vor sieben Jahren n- Eine schwache Geschichte wird mit angestrengt; die Akten umfassen bereits 17 264 Seiten, Seite 16 Numm 1016 und die Kosten des Staates belaufen sich auf 75 000 Dol- bekannten Puccinischen Oper durch den Rcgisset King lars. Während dieser Zeit haben d.e Mitglieder der Vidor vom Metro-Goldwyn-Konzern. Lillian Ci: als Federal Trade Commission, die die Untersuchung leitet, Mimi ist von anspruchsloser Einfachheit. John Gill rt als wiederholt gewechselt und die unerschöpflichen Einwände Rodolphe von übcrsprudelndem Temperament. Ai h di« des Rechtsvertreters der Gesellschaf, stets von neuem Episodenrollen liegen durchweg in guten Händel Des untersucht. Bis jetzt ist noch kc re Entscheidung er- amerikanische Publikum, wenigstens soweit es in dei iro߬ gangen, und cs dürfte nach der eigentümlichen amerikani- städten konzentriert ist. bekommt langsam aber -icher sehen Gerichtspraxis kaum in absehbarer Zeit auf eine Geschmack an europäischen Stoffen, die die VorK ltung solche zu rechnen sein. Das Mitglied der Untcrsuchungs- für die aus Europa anlangcndcn großen Bilder Ideal kommission Thompson sagte schon »or drei Jahren vor- Auch „Les Miserables", die in einer SeparatvorsU ng in aus. daß dieser Prozeß nie erledigt werden wird. der Carnegie Hall vor geh denen Gästen gegeben \ irden. Die amerikanischen Bilder wurden von der Kritik ußer. werden in Zukunft völlig ordentlich günstig au nom¬ „trocken" sein und keine men, es ist aber mehr ah Szenen zeigen, die die Wirkung fraglich, ob das große P. I Ukum des Alkohols offenbaren. Der sich mit dem Bild wird ('- freun¬ Filmdiktator Will H. Hays den können. wendet sich in einem Bericht Ein anderes anspru -loses gegen jedes Wort in den Texten amüsantes Bild ist „M t*ap'. und gegen jedes Bild, das Mi߬ in welchem die in der V klick- achtung gegen das Prohibitions¬ keit kaum wahrscheinli c Hei¬ gesetz bekundet. Die beliebten rat eines Holzfällers mi einen Trinkszenen und die billigen städtischen „flapper" i den Witze, die bis jetzt das Publi¬ Vordergrund gerückt i Man kum erheiterten, werden ver¬ kann sich leicht denket .reiche schwinden und das Weinglas komischen Situationen , li aus nur in jenen Geselischafts- dieser sonderbaren A nz er¬ szenen, wo es ein unbedingt geben. Clara Bow. den notwendiges Ingredienz der flapper gibt, flirtet in - ler sc Handlung ist, gestattet sein. niedlichen Weise, daß an ihr Hays fordert von den Bilde-n, die Entgleisungen nie: übel- daß sie die Pflicht haben, Ge¬ nimmt, und Erncst rrence setz, Ordnung und Autorität zu als Waldarbeiter un : Peres unterstützen. Die moralische Marmont wirken mit. - B':,i Reinigung der amerikanischen interessant und unterh. nd » Bilder dürfte sich langsam gestalten. den puritanischen Grundsätzen „The Two-gun M.> nähern. Warner Brothers prod crt. i*! Ein Artikel in der „Chicago ein Wild-West-Bild. d ledig* Tribüne" hat den ..Schick" lieh durch die wunder re Lei¬ Rudolph Valentinos in helle stung des Pferdes „Silv King Aufregung versetzt. Unter dem das seine menschlichen \"liege* Titel „Rosafarbene Puder¬ in den Schatten stell'- bemer¬ quaste" wurde die Spezies von kenswert ist. Amerikanern gegeißelt, die sich Es ist interessant, laß die weibischer Schönheitsmittel wie rapid zunehmende Hitze dk Puderquaste und Lippenstift be¬ Leute in die großen B adway- dient. und angekündigt, daß in Kinos treibt, und der G rund da¬ einem neuen Ballsaal ein beson¬ von ist derzeit weniger das derer Automat in der Herren¬ Unterha'.tungs- als das Abkuh¬ toilette aufgestellt werden wird, lungsbedürfnis. Die ^ca!*j der für einen Nickel diese Be¬ insbesondere das Caphol, darfsartikel des neuen „Homo so kühl gehalten, daß die & Americanus“ liefern wird. Der frischung und die ■ „lichke-- Artikel schließt mit den Worten der drückenden Hitze zu **•- hübsche Gärtnerjunge, ist der vorbildliche Typus des ziehen, allein die Eintrittsgebühr wert ist. Amerikaners". Valentino, der auf der Fahrt nach New Im letzten Augenblick, da dieser Brief abgcs.'t’dl ** York diesen Artikel zu Gesicht bekam, schrieb sofort an den soll, wird aus Hollywood telephoniert, daß hrns* die Zeitung und forderte den anonymen Briefschreiber zu bitsch mit den vier Brüdern Warner auf gute \X . is* ^ einem Boxkampf heraus, da ein Duell im Staate Illinois einandergekommen und bei Famous Players unti /C'C\^ nicht gestattet sei. Valentino war begreiflicherweise über haben soll. Mit Ernst Lubitsch muß man vorsichtig 54 diesen Artikel sehr erregt; der Schreiber des Artikels trat Das Gerücht hat ihm schon allerlei Kontrakte ang*h*Bf jedoch aus seiner Anonymität nicht heraus und ignorierte weil er eben eine Persönlichkeit ist, die im Vordergn» die Herausforderung des beliebten Stars. Inzwischen ver¬ des Interesses steht. Aber es wird jetzt behaupt«** stärken sich die Gerüchte von einer bald bevorstehenden es der Energie von gelungen sein soll* Heirat Valentinos mit Pola Negri, die nach einer einmona¬ Lubitsch auf die Linie des großen Films zurück/ufüi> tigen freiwilligen Trennung nun das Bestehen einer und daß auch Adolph Zuckor, der von früher her ^ „außergewöhnlichen Liebe" konstatiert haben. verschnupft war, eingesehen hat, daß Lubitsch und . ^ Von hervorragenden Novitäten sind in erster Linie .La Negri zusammengehören. IndiesemZusammenhan g *Pr ’ Boheme" zu nennen, eine sehr geschickte Verfilmung der man davon, daß Kräly für Paramount arbeiten st 1016 Rlnctnatoßrapfi Seite 17

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Kal Nrtional-Film A.-G. Hauptrollen : Werner Fucltercr, Käthe Fände : 2080 Meter |6 Aktc| i Nat-onal-Film A.-G. Haak, Erika GläBner Uraufführung: Tauentzicn-Palast

hört zu der Spezialität der National, bekannte. zug- schließlich ist ein Film etwas anderes. Und das. was hier ttige deutsche Romane zu verfilmen. Nach den vor uns abrollt, ist immer noch interessant und vielseitig n mit Rudolf Herzog kommt jetzt Georg Hermanns genug, um das Publikum ein paar Stunden angenehm zu .I V an die Reihe. unterhalten. Handlung hat allerdings im Film, wenn man so Gespielt wird recht nett. Den Kubinke gibt Werner larf. gelitten. Diese Geschichte des jungen Friscur- Fuetlerer. In den ersten Akten gut ohne jede Rinschrän¬ *1 n mit seinen drei Frauen wurde bei der filmischen kung, nur zum Schluß etwas blaß und farklos und nicht ‘.ung erheblich dezenter, vielleicht sogar eine genügend durchgearbeitet in der Charakterisierung. Die zu dezent, denn man muß eigentlich jetzt zwischen Frauenrolien sind durchweg in guten Hänccn. Pauline. Idern lesen, was aber nicht hindert. daO in dem das Mädchen für alles, wird von Kate Haak mit der Sanft¬ G; doch noch genügend Tempo bleibt, um bei der heit des deutschen Gretchens verkörpert. Hedwig, die Masse Wohlgefallen zu erregen, Köchin, übergab man Erika Gläßner, K om n :nl..r ist dazu des Stückes ist Emil Kubinke. ein junger Friseur, eigentlich überflüssig. Es ist so das richtige .Mcechcn entlieh ohne daß er cs will, mit der derben Hedwig das in der Küche zu Berlin W. regiert und das Tränen und t der durchtriebenen Kammerzofe Emma so etwas Lachen je nach Bedarf ;m richtigen Augenblick mit töd¬ " • in Verhältnis anfängt. Allerdings nur vorüber- licher Sicherheit findet. Das Hausmädchen Kmma wird denn schließlich bleibt er an der kleinen, einfachen von Hilde Maroff dargestcllt. Ein Name, ccn man nicht hängen. Verlobt sich mit ihr, geht schon die olt gehört hat, der aber zu schönen Firwa tungen berech¬ " I kaufen, und alles wäre in tigt. Julius Falken der Hauptsache um zeichnet Luise Heilborn-Körbitz, T1" kubinke, und so wird er die aus dem Roman rettete, was natürlich vor Gericht verurteilt zensurtechnisch möglich war, und Und i'ilk,,«nmt iu allem Überfluß die sich auch mit Erfolg bemühte, vierzehn Tage nach dem ersten die entstehenden unvermeidlichen all eine zweite Vorladung, bei Lücken geschickt auszufüllen. er F.mma unsern Friseur als Immerhin sollte man auf das »ater verklagt. Manuskript doch noch mehr Sorg¬ zuDami* die Sache nun schließlich falt legen, als es augenblicklich U einem F.ndc kommt, kommt bei uns üblich ist. Man muß be¬ ■len* “Äl *^'C ^ce> sic*1 aulzuhän- achten, wie etwa Kräly seine Nu¬ " dic Gardinenschnur ancen legt oder die June Mathis. Mai Un<* ^au*inc- das sanfte die freilich weniger Manuskripte rerU e k<’mm‘ *eradc n°ch schreiben als unsere deutschen . in u,n Fmil zuerst Drehbuchautoren. Bei allem liegt und 0hr,ciUe versetzen aber hier ein sehr hübscher saube¬ Kerl, h da."n 2U sa«tn' daß s«-‘in rer Spielfilm vor. der dem Thca- wicteranwa l| SC*lon die Sache terbcsitzer willkommen sein wird. 1tr einrenken wird. Erirculich auch deshalb, weil er 'ueit^rl stir* Emil. <»er ein Film mit neuen vielver¬ sprechenden Talenten ist. Auch der Roman türlich psychologisch FERNERFUETTERER dieser Mut ist der National zu Ahcr danken. Seite 18 Nummer 016

Fabrikat: lfa - United Artists Refi«: : Clarcnce Brown Länge : 2070 Meter (7 Akte| Verleih: lfa - United Artists Hauptrollen: Rudolph Valentino, Vilma Banky Uraufführung: Capitol

ie Ungarn Lengyel und Biro einfach, sondern ist mit allerhand wyn für Amerika entdeckt irde haben einmal ein hübsches Tricks und aufregenden Szenen ver¬ Das Bild ist ein ausgespr ener Stück von einem Gardeoffizier ge¬ bunden, aber schließlich kann Wladimir Publikumsfilm. Spannende K itet- schrieben. dem nichts an der Liebe unter dem Namen Marcel Le Blanc mit szenen, das interessante :iieu der großen russischen Zarin lag seiner jungen Gattin das Land verlassen. übethaupt, erregende Mom. c in und der sich lieber anderswie ein¬ Die Hauptrolle spielt Rudolf Valen¬ großer Zahl zeigen daß mar. i-nau deckte. Lubitsch hat daraus einen tino, der Mann, um dessentwillen, wenn gewußt hat, worauf es für d Be¬ recht netten Film gemacht, was man der Reklame glauben darf, in New schauer im Kino heute anl mmt. Herrn Kräly nicht abhielt, für den York Hotelfenster eingedrückt wurden Im Capitol, wo das Bild seine ..Adler" in ziemlich starker Anleh¬ und um den man sich in den Straßen nung an nun bereits mehrfach ver¬ Roms blutig schlug. Er ist auch hier LIraufführung erlebte, findet all¬ abendlich ein aus verkaufte- laus. wendete Motive ein weiteres zug¬ ausgezeichnet, genau so wie seine Es erscheint für Deutsch!., i im kräftiges Sujet für Valentino zu Partnerin Vilma Banky, die bekanntlich liefern. bei uns in Deutschland in mehreren Rahmen der United Artist Pro¬ duktion. Also es begibt sich folgendes: Filmen spielte und dann von SamuelGold- Die Zarin verliebt sich in einen Etwas melancholisch kan- nen Gardeoffizier, der aber hat sein deutschen Zuschauer die L Pach¬ Herz an eine Unbekannte ver¬ tung des Drehbuches vo- Hans loren und zieht es vor. aus Peters¬ Kräly machen. Melancholi des¬ burg zu fliehen und zunächst in halb, weil wir ihn. der 1' > Sc. die Einsamkeit zu seinem Vater zu uns nicht genügend bc i t:gt eilen. Dieser alte Mann ist durch wurde, an Hollywood auf V mer- seinen Gutsnachbar Kyrill Trocku- wiedersehen verloren haben Denn roff um sein ganzes Besitztum ge¬ das vorliegende Manusk. ist bracht worden und liegt natürlich, eine ganz erstklassige Arh Es als der Sohn ankommt, im Ster¬ ist ein Muster, wie c n la iliuli* ben. Der schwört jetzt Herrn ger Stoff vollkommen ine! duell Trockuroff und Familie Rache, aufgelöst und mit Witz ur F.in- bindet sich eine Maske vors fallsreichheit gestaltet wurci GiU Gesicht und wird unter dem es eine Schule der Filmdr.- ’iatur- Namen „Der Adler" der Beistand gen — und sic scheint uns .hvz« der Unterdrückten im ganzen ebenso notwendig wie die jetzt g<- Bezirk. gründete Schule für das I oalcr- personal — so wären an Hand Leider pflegt die gute Gesell¬ dieser Arbeit die filmdran .türki¬ schaft diese reformatorische Tätig¬ keit als Piratentum und Räuberei schen Übungen vorzunehmen Man zu bezeichnen. Infolgedessen will kann die United Artists nur be¬ auch Fräulein Mascna Trockuroff. glückwünschen, daß es ihnen ge¬ die junge Dame von damals in der lang, sich den besten Drehbuch- I Reisekutsche, von Wladimir nichts Schreiber der Welt, eben Hans I wissen. Der aber findet als Kräly, zu verpflichten. Sprachlehrer Le Blanc natürlich Interessant ist auch d.r Vcr- ■ Eingang in das Hans Trockuroffs such, ein dekoratives Gcrncngs ■ und zeigt so recht spannend und verschiedener Stile, Direktoir*. ■ nervenkitzelnd, daß er Herrn Biedermeier, mit freier Phantastik I Trockuroff verschiedene Male zu vermengen. Wir schworen gc- I töten konnte, daß er aber Maschas wohnlich auf Stilechtheit, her »,r I wegen die Sache auf sich beruhen erzielen damit nicht immer jene» ■ ließ. Schließlich kommen aber amüsanten Eindruck, wii er '» I die Kosaken doch auf seine Spur, diesem Falle geschaffen wurde I und gerade im Augenblick, als er Neben den Hauptdm -tcllcr». I gefangengenommen werden soll, deren Geste von dem Kegi***® fl gesteht er Mascha in aller Form Clarence Brown erfolgsielicr gf’ H seine Liebe. Die junge Dame, die lenkt wurde, fiel besondc s Lu«* ■ zuerst gar nichts von ihm wissen Dresser in der Rolle der / r'n iU fl wollte, begibt sich jetzt mit ihm Die ehemalige Brahms-Spu lcr.ii fl auf die Flucht. Aber die Soldaten das größte weibliche Talent “,r ■ der Zarin nehmen den Deserteur amerikanischen Leinwand Sic »er- ■ gefangen, und er wurde beinahe mied Süßlichkeit und Lüslcrnh*1^ ■ hingerichtet, wenn nicht der Ge¬ die hier naheliegen, sondern gJ H neral Kutschke dafür sorgte, daß einen vollen Menschen mit -!,l fl er die Freiheit wiederbekämc. VALENT1NO Unbegreiflichkeiten der inen« H Das geht natürlich auch nicht so in ..Der Adler". Pilot. Umiud Artist» liehen Natur. Rincmatontnpft

Fabrikat: Paramount Fabrikat: Naxos-Film G. m. b. H. Verleih: Ufa Verleih: Naxos-Film G. m. b. H. Hauptrollen: Rudolph Valcntino, Bebe Hauptrollen: George Burghardt, Hans Daniels Brausewetter, Grete und Länge: 2484 Meter (7 Akte) Hanoi Reinwald Uraufführung: Gloria-Palast Uraufführung: Alhambra

. r Woche versucht Val-ntino die er erste der Fridericus-Rex-Filme, die in der neuen Saison rfrischcn heimkehrenden Berliner von den Erfolg der ..Mühle von Sanssouci" erreichen sollen, 'Irrgärten abzulcnken u id ins Kim ist gestartet. Nach einem liebenswürdigen Lustspiel son Karl I dast hat einen nach bei der Piram Toepfer. das die Generation unserer Grgßvätcr ins Theater 'insicur Rcaucaire" herausgebracht, d» lockte, und das sich durch Jahrzehnte auf dem Spielplan unse¬ wncrikas" (so behauptet die Reklame rer Bühnen hielt, ist ein leichtes, stellenweise sehr leichtes. <>>e alle seine körper- Filmspiel geschrieben wor¬ \ '»rrüge offenbart. den Der Alte Fritz ist hier " wird in die Well nicht handelnde Fsm» ■Koko zurückversetzt. sondern wie in „Zopf und 'K Jahrhundert frei- Schwert" der unge Fritz der - thematisch den In- deus ex machina. der in die • romanen des älteren Ereignisse mit einer Kabi- "nd sriner verschol- nettsorder und mi* seinem Vk hahmer. kostüinlich Krückstock (ingreift. Die der Zeitstimmung den letzten Lebensjahre des grn- ■ ' 'sehen Rokokoschwär- - Den Königs wird Otto Ge- ■ der Poppenberg und „ bühr. der berühmteste ■'■‘lehnt sein könnte. F'ridericus-Spieler, als wel- eine Geschichte von eher sich ia auch Karl 1"., •""rung und Vcrklei- WMMM ton. der »nnD in anderen '■ n Duellen und nächl- Gefilden heb s.-r h ährten — gezähmter suchte. uns »ringen Die verwässerter Rcstif mm . interessant erregend • durch das Milieu. HhEEDBRr nun nichts .unteres als die kHm-1 grolle \ sllssl»; größten Preullenk. nigs. der von der Leinwand ehrns.u verschwinden ■ v "11

Des Königs Befehl war nun. wie es sich in einem rechten Lustspiel gehört, gar kein ernst gemeinter Be¬ fehl, sondern nichts als die Strategie eires Lustspiel¬ autors. Friedrich hat näm¬ lich dem Ba-un Wedell die GEORGE BURGHARDT Erlaubnis gegeben. seine denen» Rn in „Des Königs Befehl" Töchter mit der dazu¬ gehörenden Mitgift an die ^erheiraten zu dürfen, wozu in dem frideri- zianischen Zeitalter die Erlaubnis des Königs gehörte. Aber damit ist die Baronesse Henny keineswegs einverstanden, denn sie ist bereits heimlich mit dem Leutnant Branden verlobt. Nun gelingt es, den König davon zu überzeugen. daB cs besser wäre, die hübschen Baronessen mit ihrer auch heute noch sehr ansehnlichen Mitgift von zwei Millionen Talern im Lande zu behalten. Es hebt nun ein etwas veraltetes, aber lustiges In¬ trigenspiel an, in dessen Verlauf der große König den Baron Wedell verhaften und sein Vermögen beschlagnahmen läßt, womit er die Grafen de Jolly, die es nur auf Geld abgesehen hatten, zum Rückzug zwingt und die Baronessen an die richti¬ gen Männer bringt. Der Fridericus ist diesmal George Burghardt in gelungener Maske. Von den vielen Darstellern um ihn sind Ledebour. Winterstein, Alberli, Brausewetter, die Schwestern Reinwald, Carl Platen (diesmal wieder als Kammerdiener) bemerkens¬ wert Der Film leidet unter einem Zuviel von Figuren, eine Drehbuchtechnik, die in letzter Zeit zur Mode wurde. Da das Drehbuch zur Vereinfachung streben muß, wäre Konzentration wünschenswert. Nicht zu leugnen jedoch, daß alle Figuren amüsant waren. Seite 20 fünemotoaropf)

Zu den neuen Lehrkursen der Ula. m Montag haben in Berlin Lehrkurse der Ufa be¬ keitssteuer sprechen, Herr Dr. Kalbus über den Im. gonnen. in denen Theaterpersonal ausgebildet wer¬ Verleih-Betrieb, über den Normalvertrag referiere den soll. Die jungen Leute fangen als Platzanweiser und Herr Pfeiffer von der Fabrikationsabteilung gib -nc Kontrolleure an und sollen nach unf nach bis zu Ge¬ Übersicht über die Fabrikation, und unser Haupte rift- schäftsführern aufrücken. Man hat aus über zweitausend lciter führt in die Geschichte des Lichtspielwesens n Personen, die sich gemeldet haben, rund dreißig aus¬ Für diesen Kursus sind vorläufig zwei Monat or- gesucht. Diese Herren W'erden bei der Eröffnung des gesehen. Er wird wahrscheinlich noch im Lau Je« Ufa-Palastes am Zoo praktischen Dienst tun und neben¬ Winters wiederholt werden. Es hat keinen Zweck letzt bei in einem Kursus über alle Dinge unterrichtet werden, groß zu prophezeien. Nach der Abschlußprüfung .»ird die bisher selbst für viele Theaterbesitzer Schall und man über die ganze Frage eingehender reden k nen Rauch gewesen sind. Aber cs bedarf gar keiner Frage, daß hier et* ge¬ Die geistigen Leiter dieser Kurse s nd Eugen Schlesin¬ schaffen ist, das die größte Aufmerksamkeit d ge¬ ger und Hans Ncumann. Sie haben richtig erkannt, daß samten Industrie verlangt. Wir sind überzeugt, d die die Zukunft des deutschen Kinos nicht zuletzt von den Herren, die diese Ufa-Kurse besucht haben, nie nur Leuten abhängig ist. die in ihm wirken. in der Reihe dieses großen Konzerns, sondern sehr bald bevorzugt werden, schon aus dem sc ein¬ Eugen Schlesinger erzählte bei der Eröffnung u. a. wie fachen Grunde, weil es bisher irgendeine Ausbild . für ihn in London ein dreizehnjähriger Page und ein ander¬ mal eine Platzanweiserin durch große Häuser geführt den Geschäftsführer unserer Theater überhaupt nie gab hätten und wie sie ihm Erläuterungen gegeben hätten, Wir unterschätzen den theoretsichen Unterricht • nes- die selbst den Fachmann in ihm restlos befriedigt hätten. fatls, aber wir glauben doch, daß das Wertvollste der ganzen Einrichtung eben der Dienst als Platzanw< ist. Unsere Platzanweiser, meist nur nebenamtlich in den weil so ein Kontakt mit dem Publikum hergeste! wird Abendstunden tätig, waren bisher zt derartigen Leistun¬ der durch nichts anderes zu ersetzen ist. gen nicht imstande. Sie taten ihren Dienst recht und Es hat Leute gegeben, die über dies, neuen ld> n der schlecht, kontrollierten die Eintrittskarten und ließen im Ufa-Thcaterverwaltung den Kopf schüttelten. \X sind übrigen den lieben Gott einen guten Mann sein. die letzten, die alle Versuche zur Reorganisat des Diese Auslese, die jetzt im Ula-Prlast tätig ist. wird Films mit Triumphgeschrei begrüßen, aber hier Hcint universell ausgebildet. Sie lernt praktisch die verschie¬ wirklich einmal etwas Praktisches versucht zu rden. denen Typen der Berliner Theater kennen. Man macht was von Bedeutung für die Industrie werden kanr sie bekannt mit dem Projektionsapparat und seiner Be¬ Rein sozial gesehen, kommen die Direktions^ arter dienung. aus allen Schichten. Es sind unter ihnen Akad ' 'kor Sie hören von einer Prokuristin der Ufa Vorträge über Kaufleute und. wenn ich nicht irre, auch einigt die Abrechnung, lernen die verschiedenen Schemata werker. Es wird interessant sein, zu sehen, wie di’ kennen, die bei dieser Gelegenheit verwendet werden. einzelnen Schichten in alle die Probleme ein ü«'R Direktor Schlesinger hält eine Reihe von Vorträgen über Jedenfalls erfordert die ganze Angelegenheit weit- icndc Bau und Einrichtung irodernerner Lichtspielhäuser, er Beachtung und vor allen Dingen größte Unters '/uni führt sie ein in die üiganisation dieser Theater. Direktor Denn gerade die Erziehung unserer Theaterleitc- st für Wilhelm, ein alter, erfahrene- Fachmann, der bekannt¬ die Entwicklung unserer Industrie von stärk- ß®- lich selbst von der Pike auf gedient hat, behandelt die deutung. Diese Leute, ganz gleich, ob ihnen das icatcr praktischen Fragen (Organisation und Publikumdienst) gehört oder ob sie angestellt sind, repräsenti> n den eingehend. Film nach außen und den Behörden gegenüber 1,11 Einer der Herren aus der juristischen Abteilung der sie von uer Sache verstehen, je besser sie sich bi ''i14' Ufa wird über Arbeits- und Steuerrecht, über Lustbar¬ desto besser ist es für uns

Ufa-Fachkurse für Lichtspieltheater-Personal. Beginn des 1. Kursus: Mon'ag, den 2. August 1926 lUfa-Palast am Zoo — Grüner Saal)

Der Dienst tm Lachli

ilkVla Projektion und Appa¬ i de» Film». Film Wilhelm ratur Vortr Herr Roß

Reklame und Propa¬ ganda Vortr Herr Dir. .rt°H«nX

Rincmntogcopl) Rmcmntograpft

Hauptrollen des Holgers-Madsen- Einsendungen aus der Industrie. skimos, Eisbären und Walt Spitzen (Der Eid des Purster die einzigen Bewohner di

und gibt schließlich igsarbeit Otto Kem- Seile 22 funematograpf)

Berlin des Jahres 1849. „Ben Hur" ist sein neuer °rogramm beka das bekannte Bild, das sechzehn Millionen Fs ,t unter Jer Devise zus.-m

Jahr _ u. a. den ..Frie- j| dericus Rex" her- I ausgebracht und 1 damit Verhältnis- I mäßig bemerkens- 1 werte Erfolge er- 1 zielt. Sie wrill jetzt I eine Reihe anderer I Filme in Amerika I managen, und zwar I 0* sollen das Haupt- I sächlich Streifen I sein, die eine ge- I wisse patriotische I - \ Tendenz zeigen. I und die in erster 1 \ l.inie ir. den rein j ^5* deutschen Gegen- I den oder den Di- I ‘ vf strikten mit vor- I wiegend deutscher 3 Revrlkeiung ge- j \ T> zeigt werden sollen. ■ * Neben diesen I W' > ^ ' ' historischen Filmen I kommen auch klas- I sische Werke, also | Bilder aus der j Zeit des Alter- J tums in Frage. 1 Die Schriftleitung HnHaBHMnHHaa ummmmUmm**_3 — - - Inhalt d des „Kinemato- ' _ ... „ . * . „ „ ... nt« •* i.« .... Sicnenbüo aus „Monsieur Bcsucsirs" mit Ob'riJUr bereit, etwiigeAn *•*•'* — »«b« !>—*-•• - «.uplrol auf Span fragen deutscher kinotechm Firmen an die betreffende Stelle weiter- Übertragbarkeit, können uns aber nicht jeder Beziehung nachhinkt, nichi zuleiten. Firmen, die mit Herrn Cumber- ohne weiteres mit den Bestimmungen be- von oben herabsehen. Es ist land verhandeln, tun selbstverständlich freunden, die in Düsseldorf als grund¬ nicht lange her, daß das Berlin' gut, sich auch anderweitig über die legend angenememn worden sind. Wir Schauspielhaus einen Film n»

Filmgrüße. Aus Wien erreicht uns eine hüb** Englischer Propagandafüm. Karte von Mady Christians, di« "®\ Deutsche Filme in England. Die konservative Partei läßt in London unter Wienes Leitung „Die Herz m v0® Die British Film-Society, die bekannt¬ jetzt einen Filmvorführern der verschie¬ Moulin rouge" spielt. Wir sehen el lich aus den bedeutendsten Persönlich¬ dene prominente Minister in Arbeit und hübsche Duellszene, die zwar ■■‘cbt * keiten des literarischen und künstleri¬ Erholung zeigt. Die englischen Blätter Lido, sondern an der Donau sp «l ^ schen England besteht, hat für das stehen auf dem Standpunkt, daß Winston Aus Kopenhagen grüßen He 2 [?, nächste Jahr für ihre Sondervorführun¬ Churchill der beste Filmschauspieler sei. Heiland. Lo Holl und Carl W TeMj* gen wieder einige deutsche Filme aus¬ Sein Minenspiel, so berichtet die eng¬ die sich angeblich schon in M-> m*’, „ gewählt. und zwar „Die Biene Maja". lische Presse, ist lebhaft und seine Be¬ finden sollen. Wir wünschen d -n «* „Das Blumenwunder" und „Das Märchen wegungen sind geschickt und wirkungs¬ reisenden weiteren guten Erfolg , vom Prinzen Achmed". Von deutsch¬ voll. Baldwin soll zu sehr possieren, Schließlich meldet sich aus ^ ,cn !LM österreichischer Produktion kommt „Die Sir William Joynson Hicks gilt aber als das „süße Mädel". Anscheinend I®0». i freudlose Gasse" und „Orlacs Hände" der Filmstar. Eine englische Zeitung be¬ Robertson mit ihrem Regisseur M* j zur Vorführung. Bekanntlich werden zeichnet ihn als den Tom Mix unter den Noa, mit ihrem Operateur Kanlurc* diese Filme in Sondervorstellungen un¬ englischen Ministern. Der Präsident des mit Livio Pavanelli und mit Nil' T? ^.i ter dem Protektorat eines bedeutenden Handelsamts. Cunliffe Lister, und der Claire Rommer tanzt dort mit **> Schriftstellers gezeigt. Arbeitsminister Steel bewegen sich im Walzer. Walter Rilla vergr. £ Film recht steif. Sie würden also wahr¬ deutsch-österrechische Kolonie uh® : scheinlich, wenn es einmal mit der Meyer und Mady Christians 'ch‘J ,

Hauptrollen des Holgers-Madsen- Einsendungen aus der Industrie. 1^ skimos, Eisbären und Walrosse sind .,Spitzen (Der Eid des Fürsten * ■* die einzigen Bewohner des eisigen nach dem Roman von Paul Max Maximilian hat die Aufnahmelei¬ Nordens. In der letzigen Zeit der Polar¬ sind beschäftigt: Olaf Foenss. tung dis Hanns-Heinz-Ewers-Films entdeckung wird der Meßter-Ostermayr- Holt. Robert Scholz, Heinrich ..Der Student von Prag" der H. R. Sokal- Film „Snouk, der Eisbäriäger", das v. Jordan. Hanni Peinwald, Film-G. m. b. H übernommen. größte Interesse erwecken; denn er Karma, Arthur Beder, Dagmar zeigt in erstaunlichen Bildern das Leben > Leopold v. Ledebur. der Arktis. " Desni t.ir die weibliche Hauptrolle des Eichberg-Filmy der Ufa: „Durch¬ laucht Radieschen" verpflichtet. I)'" Schweden führte über die Vereinig- ten Staaten, wobei auch der große Yel- lo ws tone-Park be¬ sucht wurde. Hier leben noch Tau¬ sende von 3üffeln ungestört in Frei heit. _ Bei der Viehhirten von Ar gentinien gibt es seltsame sportlich« Veranstaltungen, die in ihrer Lr wüchsigkeit von 'öenkapi- eigenartigem Reiz 3000000 sind. Die D>nlig- •'000. Der Vt'oche zeigt einen nde Rest- 3er beherzten Cow¬ boys im Kampf m t einem widerspen- stigen Stier. — Eia Blick aus der Vo¬ gelperspektive (im Hugzeug aufgenom¬ men) gibt ein an¬ schauliches Bi d von Long - Island, dem Freibad New Yorks. — Die Deu- l.g-Woche 32 ver¬ mittelt weiter Auf¬ nahmen von der äergung des ge- 'ammten amerika¬ :,T d.e besten Fachleute ver- nie „Ama-Film" G. m. b. H. hat bisher nischen U-Botes S. 51 das mit seiner ge¬ I ntirhält ein großes Lager mo- für die Komödie „Schatz mcch' samten Besatzung unterging, zeigt Bilder ■ riraschinen und Zubehör. Eine Kasse" von Alexander Alexander Hanni \ on dem großen nationalen Sängerfest in ikommene Spezial-Werk- Weiße. Nina Rinewa, Siegfried Arno für unter Anwesenheit des lettischen ■ ert für tadellose Ausführung die Hauptrollen verpflichtet. Mii weite¬ Präsidenten, plaudert über neueste mo¬ ",rcn. Eine Besichtigung der ren Künstlern schweben Verhandlungen dische Haartrachten und gibt schließlich ni!*raume ist zu empfehlen. und werden die weiteren Engagements Bericht von Trainingsarbeit Otto Kem¬ demnächst bekanntgegeben. merichs, Deutschlands bestem Dauer¬ “"-Film-Verleih. München, hat schwimmer, für die Durchquerung des -D*s Kor n Monopolbezirk den Film /Generaldirektor Julius Außenberg, der Ärmelkanals. sPielt Ger Befehl" erworben, ln ihm '■* Europavertreter der Fox-Filra-Cor- Ce Burghardt den Alten Fritz. Außtrdon poration New York, hat sich nach dem I\ie Filmhaus Bruckmann & Co., A.-G. Hanoi Hx , * 'u ö nocH mit: Grete und Balkan begeben. Außenberg wird bei bringt noch im Laufe des Monats Wint.-rs|t.. "VS- **• Frankenberg, Ed. von dieser Reise die fünfundzwanzigste euro¬ August einen Film heraus, betitelt: Fr'tz Alb, r. Kampers, Hans Brausewetter, päische Fox-Filiale einrichten. „Brandstifter Europas", ein Beitrag zur rt! und Ferdinand von Alten. 25 Filialen in ebenso viel verschiede¬ Kriegsschuldige. Der Film wurde be¬ D« He nen europäischen Ländern im Verlaufe arbeitet nach wahren Begebenheiten und U Filn.- Ja-Moja-Fifo der Pantomim- von drei Jahren. — William Fox kann mit amtlichem Material aus den Geheim¬ «essens , ..Die Straße des Ver- seinem Europavertreter zufrieden sein, dokumenten eines früheren russischen Belgien u. urde soeben nach Frankreich, dem wir zu diesem hervorragenden Erfolg Diplomaten und weist eine erstklassige d der Schweiz verkauft. bestens beglückwünschen. deutsche Besetzung aui. Rtnctnalogropfj JßDortt matt forttbt

Ein Gcbirgsfilm der Emelka. Terra-Premiere der neuen Produktion der Deulig 1926-2 H'inen echten Gebirgsfitm mit maleri- nn der Deulig werden jetz- 4 sehen Trachten und dem großartigen 4 m 6. / ugusl erlebte der erste Terra- ' nähere Angaben über die Proci Hintergrund der Alpen dreht Franz Seitz Film cer diesjährigen Saison „Wien- 1926-27 bekannt. Av ßer den berc als Neuinszenierung nach dem bekannten Berlin" seine Dresdener Uraufführung im gezeigten Filmen det Europa-Pro*. dramatischen und wirkungsvollen Gung- dortigen „CapitoP'-Theater. Wie be¬ „Mensch unter Menschen" (Les hofer schen Roman „Der Jäger von Fall" kannt. handelt es sich hier um einen rables) und „Der Kurier des Zare: für die Emelka. In Geiselgasteig werden Film, welcher nach einem Manuskript chael Strogoff) bringt die Deulig gegenwärtig pittoreske Wirtshaus-Szenen von Max Glass unter der Regie von ihrer eigenen Produktion eine Rer mit Schuhplattlertanz und „echten" Gc- Hans Steinhoff mit Charlotte Ander. russischen Künstlern und russisch, birgslcrn gedreht. Die Hauptaufnahmen Bruno Kästner, Anita Dorris. v. Jordan, tfisseuren hergestellter Filme ihr» des Films aber werden in den Bergen Fritz Alberti, Fritz Spira u. a. gedreht 'ction. Als erster wird h wurde. De Berliner Uraufführung findet

sichern. Der erste Fil»-« trägt de ..Jazzteufel". Weiter bringt die ein See-Sensjtionsdrama „Das schiff", nach der gleichnamigen • ten Novelle von Jack London. Ein Zillc-Eriolg im Ausland. Der deutsche Eddi-Polo-Fib Gerhard-Lamprecht-Zille^Film d< atinnal-Film-A.-G. „Die Verrufene Maria Zach und Eddi Po fünfte Stand)" ist in den letzte Jofa-Atelier zu drehen an. en nach England und Holland vei Der erste Eddi-Polo-Film, der in 1 worden. Der Film geht, wie e land herausgebracht wird, hat -i läufigen Titel „Die Eule". D. packende Manuskript stammt ' Polo und Margarete Schmahl. R Hauptdarsteller ebenfalls Eddi I l en Eddi Polo sind eine Reihe r deutscher Darsteller verpflichtet wie Kaiser-Tietz. Schlettow, R< a. m. Die weibliche Hauptrolle Überraschung werden.

Phocbus in Front. T\ie Phoebus-Film-A.-G. hat Durchführung ihres diesjährig zügigen Fabrikations-Programm

ronuHimn uer Phoebus begann pflichtet F. W. Koebener, der an allen .ACE BKERV internationalen Treffpunkten der elegan¬ ■i.it den Aufnahmen zu seinem er jährigen Großfilm „Dagfin. der ten Welt eine wohlbekannte Erschei¬ schuhläufer", Hauptdarsteller nung ist, wird sich durch seine aus¬ gedehnten Beziehungen und durch den gener, Mary Johnson. Paul Ric! ■ Jagd auf Menschen. eleganten Stil seiner Persönlichkeit in cella Albani. Mia May ei vielen Fällen als Milieukenner be- Die Innenaufnahmen zu dem großen Sen¬ „Maman Colibri“. - Künstler i sationsfilm „Jagd auf Menschen", die leilung Joe May. Max Reichm.* Nunzio Malasomma zurzeit im Jofa-Ate- Regie des May-Films der Lee Parry» nächster Film. lier inszeniert, gehen ihrem Ende ent¬ „Derby" übernommen: das gegen. Der Film, dessen Manuskript be¬ stammt nach einem Roman Die Aufnahmen zu dem Maxim-Film kanntlich von Kurt J. Braun stammt, wird Klein von Wilhelm Stücklen. H. i' ..Wenn das Herz der Jugend in wenigen Tagen vorführungsbereit sein. Barbara von Annenkoff, Grete s spricht . . ." (Die Ehe des Arthur Im¬ Neben Carlo Aldini wirken in den Haupt¬ Otto Wallburg, Henry Stuart. 1 hoff) nach dem Roman „Arthur Imhoff" rollen noch: Maly Dclschaft. Vivian Gib- kels, Franz Lingner. Dr. Lud" g von Hans Land sind unter der Regie von son, Margarete Kupfer, Hans Albers, inszeniert „Vasantasena" nach Fred Sauer im vollen Gange. D;e Haupt¬ Erich Kaiser-Titz, Rolf Brunner, Albert dischen Legende von Sudrak rollen sind besetzt mit Lee Parry und Paulig mit. Albert Bassermann. Der Film erscheint skript: Norbert Fa’k. Die Auln. hi im Verleih Filmhaus Bruckmarin & Co. Films finden in Indien statt. P'* * Manöver im Grunewald. Produktion der Phoebus bring: I- I m Grunewald bol sich vielen erstaun- Film „Die Frau im Labyrinth n icl Großer Erfolg von „Ich halt' einen Kame¬ * ten Augen ein unerwartetes prächtiges raden“ in Hamburg. Manuskript von Willy Haas. Liiv Schauspiel. Hunderte von Reitern er¬ Werner Krauß, Erna Moren. TVe Uraufführung des großen Kolonial- stürmten plötzlich in rasendem Galopp Hauptrollen. Harry Piel hat seil»' Spielfilms „Ich halt' einen Kamera¬ eine Anhöhe, auf der entgegengesetzten „Achtung Harry, Augen auf" soeb den'. den die Firma Arthur Ziehm als Seite schwärmte eine Kompagnie lendet. Auftakt der Hamburger Kolonialwoche Schützen aus. etwas abseits vom Wege, am 30. Juli herausbrachte, gestaltete sich hinter einer Böschung geborgen, stand zu einem sensationellen Erfolg. Wie uns der kommandierende General und gab gemeldet wird, sind die Hamburger Zei¬ seine Befehle. Allerdings Befehle, die tungen in ihren Kritiken einstimmig be¬ von Willy Hameister photographiert geistert. Die Presse nennt den Film her¬ wurden. Erst jetzt bemerkte man, daß vorragend. außerordentlich wirksam und Fritz Alberti, Kurt Vespermann una lobt die bis zum Ende spannende Ulrich Bettac hier für den neuen Albö- Handlung. Film „Herbstmanöver" fochten. Nummer 1016 Kincmatograpf)

Die Terra beginn!: mit Tatsachen!

Uraufführung: Wien-Berlin 6. August „Capitol" Dresden

Uraufführung: Die 3 Mannequins 7. August „Marmorhaus" Berlin

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fertiggestellt. Wien-Berlin / Die 3 Mannequins Der Seekadett / Es blasen die Trompeten

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Regie: Nach dem Roman ..Eine dlimme Geschichte'' Rudolf Meinert von Paul Langenscheid

Die vier Schlager bringen das große Geschäft

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In den Hnuptrollen: ALMA RUBENS / EDMUND LOWE Regie: Victor Schertzinger

Die Schreckensherrschaft des Zaren

Ein Riesenvolk unter dem grauenhaften Druck unheimlicher Gewalten

Das dumpfe Grollen eines geknechteten Volkes

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lieh, ihr eine erhöhte Aufmerksamkeit zu Schenkel, mag diese Spiegellampe wurde damals in mehreren Fach/ man sich im übrigen zum Film freundlich oder feir.dlich Schriften ausführlich beschrieben und abgebildet, und d stellen. Böse Menschen behaupten oft, daß das haupt¬ blieb sie nicht nur bei uns, sondern auch in allen and; sächliche Interesse, das weite Kreise der Kinoindustric Ländern noch sieben Jahre vollständig unbeachtet. ' entgegenbringen, ausschließlich auf dem Gebie.c der erst acht Jahre später ging man ziemlich sprungweise Steuergesetzgebung liege. ohne sich klar darübei zu sein, worin denn die Vor/ Wir möchten deshalb anregen, daß unsere Wirtschafts- der Spiegellampe beruhen, zu ihr über. Hier hat d n kreisc der jungen Kinoindustrie eine etwas stärke-e Be¬ im Laufe der Jahre das Bessere sich tatsächlich dir achtung schenken wollten. An den oben gen; nnten gesetzt. Nicht überall. Der unleidliche Umroller t Welt-Zahlen mag Deutschland mit rund einem Zehntel, wagerechter Achse, konstruktiv die einfachste. in bei der Herstellung von Rohfilmen mit etwa einem Fünf¬ Standpunkt der Filmschonung aber die unrichtigste I tel beteiligt sein. Es ist dies eine Zahl, die für unser art, ist heute noch weit verbreitet. Daß die Bien Wirtschaftsleben doch von erheblicher Bedeutung ist. scheibe, wenn sie zwischen Lichtquelle und Bildfcn Lassen sich in einer solchen Industrie die Produktions¬ liegt, dieses und damit den Film während etwa der II ic kosten irgendwo herabsetzen oder kann man bei gleichen der Zeit gegen Wärmestrahlen schützt, also zweit Unkosten bessere Ware erzeugen, so wird sich d es in nicht zu unterschätzende Vorteile mit sich bringt, ist nc kürzester Zeit günstig auswirken. auch dem Nicht-Fachmann ohne weiteres einlcucht* de Es scheint uns nun. daß die Kinoindustrie trotz ihrer Tatsache, und doch haben alle marktgängigen Proji Jugend in gewisser Hinsicht manchmal zu konservativ ist. ren, außer einem der A. E. G., die genannte Sch he Mitnichten wollen wir das planlose und zwecklose Stre¬ jenseits des Objektives, setzen den Film also währen,: ben nach Neuem vertreten; denn das Festhalten an be¬ ganzen Zeit der Strahlung aus. Ob hier lediglich Jie währtem Alten hat sein unbestreitbares Recht. Immer¬ Einfachheit der Konstruktion oder das Bedenken, dal bei hin scheint es doch, daß wir in unserer Industrie dem zu nahe dem Bildfenster liegender Abdcckkante ose Jungen und Neuen oft gar zu wenig Aufmerksamkeit auf dem Schirm einigermaßen scharf abgcbildet um schenken und uns scheu an der Frage vorbeidrücken, ob mit das Flimmern begünstigt werden könnte, auss; . ;f- nicht hier oder dort doch etwas % erbcsserungsbedürl- gebend war, bleibe dahingestellt. Jedenfalls hat Jor tig sei A. E. G.-Projektor gelehrt, daß die Lage vor dem ’a- Eii; Beispiel dafür, wie zuweilen ein neu auftre:ender fenster brauchbar ist, daß man also niedere Fenster1 Vorset.lag völlig unbeachtet bleiben kann, ist die Spiegel¬ raturen erzielen kann, ohne in anderer Hinsicht Na; -’ilc lampe. Die Theaterbesitzer werden erstaunt fragen: dafür einzutauschen. „Haben wir denn nicht gerade die Spiegellampe rasch Wie lange bat es gedauert, bis man dazu üb* ng. aufgegrffen und eingeführt7“ Nein, das haben wir nicht. dem Projektil.nsobjektiv die für günstigste Lici Aus¬ Denn Mechau hat bereits im Jahre 1913 die Spiegel¬ nutzung erforderlichen größeren Durchmesser zu g ben. lampe benutzt und damit in die Kinotechnik eingeführt; Wir wollen zugeben, daß es noch nicht lange her is daß

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.ule Projektionsobjektive mit großer Apertur — d. h. Publikum hier zu einem besseren Geschmack zu erziehen? nt gegenüber der Brennweite großem, lichtem Durch- Denn der Techniker hat wirklich ein Interesse daran, icsser — am Markte sind. Heute haben wir sie aber, daß weder der Film unnötigerweise in mechanischer Hin- nd im Vergleich zu dem Anlagekapital eines Kino, sich abgenützt wird, noch daß das Schaltwerk in unzu¬ aaters, ja wir dürfen sagen im Vergleich zur Tages- lässiger Weise überanstrengt wird, und beides ist bei .••sc eines jeden mittleren Theaters, ist der Preis eines dem so beliebten Galopptempo unvermeidlich. Der in ten großen Objektives nicht so beträchtlich, daß man Amerika offenbar mit recht gutem Erfolg gewagte Ver¬ i dieser Ausgabe zurückschrecken dürfte. Und sie such, den mehrfachen Linsenkondensator durch eine ein¬ ■d sich lohnen; denn das hellere Bild wird nun ein- fache gepreßte, aus mehreren Ringen bestehende Linse vom Besucher als das bessere Bild empfunden. zu ersetzen, ist in Europa unbeachtet geblieben, und Noch fehlt am Projektor fast überall ein Geschwir.dig- doch dürfte sich dieser Ringlinsenkondcnsator vermutlich tsanzeiger, und es wird lustig in einem Tempo vor- für viele Zwecke als vorteilhaft erweisen. ihrt. das die Bewegungen auf dem Schirm in voll- Nicht ausschließlich die großen Erfindungen sind es, -wnen unwahrer Eile wiedergibt. Angeblich soll das die eine Industrie fördern; mindestens ebenso viel ver¬ likum verlangen, daß die Spannung der Handlung dankt sie den kleinen, unscheinbaren Neuerungen, und h das sich Überstürzende in der Vorführung gleich- gerade an ihnen sollte weder der Techniker noch der noch erhöht wird Sollte es denn nicht möglich Kaufmann vorübergehen. Allmählich setzen sich die wirk¬ durch Vereinbarung unter den Theaterbesitzern und lich guten Neuerungen ja doch durch, und wer sie früh¬ i' etwas liebevollem Druck seitens des Verleihs das zeitig einführt, hat rechtzeitig den Nutzen von ihnen.

PATEN1 SCHAU Kastenkino. dem oberen Teil untergebracht, so daß ihre Achsen .«r- Kleinkinos, insbesondere für Reklamezwecke oder tikal nebeneinander liegen, und die optische Achse des ndere Verwendung ist cs notwendig, dem Apparat Filmfensters liegt norizontal, so daß die einze'nen Bilder möglichst geschlossene und den äußeren Abmessun- des Films auf der hohen Kante stehen. In den Strahlen¬ ucht zu große Form zu geben, so daß er bequem in gang zwischen dem Bilcfenster und der an der Vorderseite Schaufenster eingestellt werden kann und die allge- des Apparates fest eingebauter, Projektionswand sind in ■ Dekoration des Fensters nicht darunter leidet. Fer- üblicher Weise Prismen oder Spiegel angebracht, die das ; hei diesen Apparaten große Feuersicherheit, leichte Projektionsbild aufrichten und in den unteren Teil des iglichkeit sowie bequemes Einlegen des Films er- Kastens m.ch der durchscheinenden Projektionswand lei¬ 1 ch. Bei dem Apparat nach dem D. R. P. 408 562 ten, so daß also die Bilder in der richtigen Lage auf dieser Akt.-Ges. Hahn für Optik und Feinmechanik in \X and entstehen. Durch diese optische Anordnung ist es '■hausen bei Kassel sind die beiden Fiimspulen in möglich, dem Apparat eine kleine geschlossene Form zu Seile 32 Kmematogeopft Nummer ICH’

geben und trotzdem bei Verwendung eines brauchbaren bei jedem Objektiv nur ein Bruchteil seiner Lichtstärke au Objektivs von kleiner Brennweite eine genügend große genutzt werden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, soll g< Projektionsfläche auszuleuchten. Der Deckel des oberen maß der Erfindung des Herrn Günther Rittau. Berh Teils des Kastens läßt sich zum Einlegen des Films auf¬ klappen. Die Lichtquelle kann aus dem Deckel des Appa¬ rates herausragen, so daß möglichst wenig Lampenwärme auf den Film wirkt. Das zur Projektion nicht ausgenutzte Seitenlicht der Lampe kann zu anderen Zwecken verwen¬ det werden.

Vorrichtung zur Aufnahme von Trick- und Visions- Filmen mittels zweier Objektive. Man kann Trickfilme (sogenannte Visionen) mittels eines Kincmatographen aufnehmen, der zwei Objektive hat, deren eines unmittelbar, und deren anderes mittels zwischenge¬ D. R. P. 340167, das eine der Objektive den Film von ru schalteter Spiegel auf verschiedenen Teilen eines Bildfeldes wärts belichten. Dies ist zwar schon für die Aufnal von zwei getrennten Szenen je ein Bild erzeugt. Man hat stehender Bilder an sich bekannt, aber nur zu dem Zwo daß O 2 mit Hilfe von Prisma P 2 beliebig andere Vorgä ö* ' auf die entgegengesetzte Seite des Films F projiziert, zwei Verschlußscheiben (ß 1 u. B 2) werden zwangsläufig n vorliegenden Falle mit Hilfe von Kegelrädern (K 1 und/ I so bewegt, daß die Belichtungen gleichzeitig erfolgen, f 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Bei diesem <1 zwei Objektive (O 1 und O 2) so angeordnet, daß die A denselben Gegenstand behufs Steigerung der Lichtwirk ng zweimal auf denselben Stellen des Bildbandes abl" Es folgt die Beschreibung zweier Ausführungsbeispieb: Fig. 1 ist eine Anordnung von 2 Objektiven (0 1 und 1 dargestellt, und zwar derart, daß das Objektiv O 1 die gänge direkt auf die eine Seite des Films (F), das Obu des einen (O 2) in die Verlängerung der Achse des 1 I Figur 1. fällt. hierbei halb durchlässige Spiegel in den Strahlcngang ein¬ Auch diese Anordnung erfordert zwei Verschlüsse ß I geschaltet oder die für ein Bildfeld zur Verfügung stehende und B2), welche in diesem Falle auf eine gerne r mc Zeit auf die zwei Objektive verteilt. In beiden Fällen kann Achse (A) gesetzt werden können.

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Rmcmatograpf) Nummer

IPflRUMmETl

25. und 26. August 1926

Die Tage der PARUFAMET'Inler essenlenvorlührui >»

Die Vorführungen finden in folgenden Städten und Theatern >tatt: BERLIN: Ufa-Theater Nollendorfplatz HAMBURG: Ufa-Lichtspiele Lessing-Theater FRANKFURT a. M.: Ufa-Theater „Im Schwan* DÜSSELDORF: Ufa-Palast Schadowstr. 43/45 LEIPZIG: Ufa-Palast Astoria-Lichtspiele BRESLAU: Ufa-Lichtspiele Tauentzien-Thea er MÜNCHEN: Ufa-Theater Sendlingertor-Lichtsoiele

Sämtliche Herren Theaterbesitzer sind also in der Lage, zu gleicher Zeit einen Teil unserer Produktion zu sehen. also: 25. und 26. August 1926!

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25. und 26. August 1926

25. August, vormittags 10 Uhr: .LA BOHEME' -DIE SCHÖNSTE FRAU DER STAATEN' Nachmittags 3 Uhr: -FAUST'

26. August, vormittags 10 Uhr: WIE EINST IM MAI' .DIE TAT OHNE ZEUGEN' Nachmittags 3 Uhr: -BEN HUR' Lnd einige Szenen aus: -METROPOLIS'

Versäumen Sie nicht unsere Vorführungen! beschleunigen Sie Ihre Abschlüsse mit uns! Sichern Sie sich Termine!

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LOTTE PEINIGER URAUFFÜHRUNGDEMNÄCHST GLORIA-PALAST schliessensieab! verlangen sie Termine! VON DEN VERLEIHBETRIEBEN J>ER UNIVERSUM-FILM AKTIENGESELLSCHAFT .lahrgang, Nr. 1017 Berlin, 15. August 1926

DA« UlIESTE >&*VILNFACH-BLA1T «*>* Ml

n Ft ikfurt haben süddeutsche Theaterbesitzer in der gründe für die Ablehnung, nach Angabe der führende! let.' . -i Woche eine Versammlung abgchaltcn, zu der Reichsverbandsmitglieder. und das ist nicht Herr Scheer. ‘rund, /lieh einiges zu sagen ist. Nach einem Bericht in gewissen personellen Dingen. iind ..fahr siebzig Personen anwesend gewesen, im- Die Frankfurter Versammlung hat diese Gründe, dis nierli ne beträchtliche Anzahl, wenngleich zu bemer¬ wir hier nicht im einzelnen wiedergeben möchten, für ken taß die kleineren Theater bedeutend stärker ver- nicht stichhaltig erklärt. Uns scheint diese Einstelhng :rcten varen als die größeren. nicht ganz richtig. Denn es gibt gewisse Dinge, die rwn Ft. ndelt sich bei diesen Herren in der weitaus einmal nic.it geeignet machen, eine Führerstellung mit groll. /.ahl um Kinobesitzer, die mit der Reichsver- Repräsentationsverpflichtungen nach außen zu bekleiden. bandv; tik oder, genauer gesagt, mit Herrn Scheer nicht Man mag persönlich über die fragliche Angelegenheit Jan/ rstanden sind. Wer die Geschichte des Reichs- denken wie man will. Wir persönlich stehen auf dem verban kennt, weiß, daß Standpunkt. daß so etwas die. paratmnsbestrebungen schließlich jedem passieren ^ichl ,i sind. Sie kehren oder kann; daß die Tatsache, daß es kihrU-1 owig wieder, genau so schließhch zu einer Strafverfol¬ wie di einzelnen Phasen des gung gekommen ist. für die Be¬ ^',r{E Es wai deshalb ver¬ urteilung eines Mannes nicht stand: daß man die korpo¬ ausschlaggebend sein darf. Aber rativ.- Mitgliedschaft aufhob wir halten es für verkehrt, und ! ute im Reichsverband Herren, denen derartiges pas¬ nur p. i- inze'.mitgliecer kennt. siert ist, an die Spitze eines Nun vt es an sich das gute Verbandes zu stellen, besonders Rech • .ncs jeden einzelnen, mit in einer Zeit, wo das Kino und der Eiligkeit eines Vorstandes seine Inhaber so genau kontrol¬ zutn n.• n oder nicht zufrieden liert und angegriffen werden, sc,h Fs scheint uns aber, wie das jetzt der Fall ist. daß in f-rankfurt in vieler Be- Schon aus diesem Grunde aehurv; eine Verkennung der hätte man aus dem Fall Matter tatsächlichen Verhältnisse vor- keine Staats- und Heldenaktion leÄt md daß kleine Divcrgen- machen sollen. Seine Tätigkeit Jl*n. f,ie zwischen einzelnen wird auch von uns absolut an¬ errst haften und Herrn Schcer erkannt. Er hat sicherlich für fn *tanden, reichlich aufge- seinen Bezirk mancherlei ge¬ wurden, so daß sie leistet. Aber das alles spielt sc iciilich zur Grundlage einer nicht die ausschlaggebende aals. u„d Heldenaktion wur¬ Rolle, wenn die Wahrung der den. Interessen des ganzen Standes in Frage kommt. all^UIr in Frankfurt vor daftnjD‘n»en da8e2en opponiert, Aber über Frankfurt hinaus die Aufnahme des Verban- hat die Angelegenheit prinzi¬ ... , 'dddeutscher Lichtspiel- pielle Bedeutung. Sie zeigt, wie ‘heaterbesitzer in den Relchs- richtig es war. daß der Reichs¬ i„ and ">cht erfolgt ist. Dazu verband die persönliche Mit¬ ,, *“nach*‘ ^nmal rem sachlich gliedschaft eingeführt hat. Was 1 ,b7.erk*n. daß der Verein in der Versammlung von einem hau«» - l korPorativ ja über- bestehenden Unterverband aus¬ heitrpi'11^1! dcm Rcichsv2rband geführt wurde, kann nur ein Irr¬ dem1 en, kann. lediglich aus tum sein. Denn Unterverbände m-m C1”faci,en Grunde, weil des großen Reichsverbandes be¬ Thc-il” L‘CScr 8rc,3en deutschen stehen nirgends. .heaterbesitzer . Organisation Gerade in der Unabhängigkeit Dann F-'nZelmi‘«lieder kennt. vom einzelnen Bezirk liegt die aber liegen die Haupt- GRETA GARBO Phot. M.-a.-M. Stärke der großen deutschen Seite 6 Nummer !7

Organisation. Dadurch, daß jeder einzelne von sich aus hat, daß seine Person kein Hindernis sein dürfe. Es - gl, seine Meinung sagen und Anträge stellen kann, ist die daß er die Sache höher stellt als die Person Lebensfähigkeit am ehesten garantiert. Das hindert glauben zuversichtlich, daß seine bewährte Kr.> n natürlich nicht, daß auch die Bezirksverbände v _>n sich seinem Bezirk noch sehr viel zum Nutzen der Ge t- aus Anteil an der Arbeit des großen deutschen Verban¬ heit tun kann. Aber das wird nicht auf einem exp« des nehmen. Wenn z. B. die Mitgliedschaft im Reichs¬ ten Posten gehen, und Matter scheint uns nicht der nn verband obligatorisch ist, also Voraussetzung ztr Auf¬ zu sein, der am Postchen hängt und nur als Vorsitz icr nahme in den Bezirksverband, dann können natürlich arbeitet. auch diese Verbände Anträge stellen oder ihre Bezirks¬ Man hat in Frankfurt sehr viel gegen Schcer g« ,t politik auf den Reichsverband übertragen, weil sic nichts Seine Verdienste blieben unerwähnt. Auch Schecr cb» anderes darstellen als eine Zusammenfassung von Ein¬ nicht an seinem Posten. Der wirklich; Vorsitzend zelmitgliedern. Reichsverbandes ist jetzt Schüller. Wenn man den ul- Es sollte ja diesmal auf der Düsseldorfer Tagung wieder deutschen Führer zum Präsidenten wählte, dann w.« das Bezirkssystem eingeführt werden. Es scheint sich nicht mehr als eine verdiente Anerkennung. Viel lht aber schon in der Delegierten Versammlung gezeigt zu auch eine Frage des Taktes, den leider viele in D'. ■ !- haben, daß man dafür keine Meinung hat. Jedenfalls sind dorf vermissen ließen. — Wer jahrelang für die Th. die diesbezügli¬ besitzer aft, chen Anträge in Zeit und Gvi ge¬ der Hauptver¬ opfert hat. darf sammlung noch verlangen, daß nicht einmal er¬ man das inir;: nd- örtert worden. einer Form -er¬ Wie wichtig diese kennt, selbst enn Einzclmitglied- er jetzt, Got be¬ schaft ist. hat sich hüte, sich ach auch am Beispiel mit dem V leih des Syndikats ge¬ beschäftigt. Pie zeigt Es sind Herren vom '•yr.- ganze Bezirke ge¬ dikat, die s« laut schlossen für die gegen Schci agi¬ Syndikatsidee tierten, sind im eingetreten, und gewissen t ade troizdera ist der auch Verl her, Reich.* verband und Herr Shil¬ nicht syndikali¬ ling hat int '« er¬ stisch eingestellt, stand des \ eins eben darum, weil zur Wahru: ge¬ der Abstimmungs¬ meinsame! Inter¬ modus auf der essen nu t Einzelstimme und schlechter gear¬ nicht auf den Be¬ beitet, wi er zirken beruht. — Interessant ist. daß man sich in Frank¬ neben seinem Theater auch einen Filmverleih ad furt nicht restlos für das Syndikat begeistern konnte. Gewiß ist es richtig, daß an der Spitze eines Tt «ter- Man -rkannte zwar die Idee als gut an, aber bemerkte besitzer-Verbandes ein reiner Theaterbesitzer steh« doch, daß sich in der Praxis gewisse Schwierigkeiten er¬ Aber besondere Verhältnisse bedingen besonder Ent¬ geben könnten und daß man erst abwarten müsse. schlüsse. Und so, wie die Entwicklung Scheers ' «ch Es fiel dann die Bemerkung, oaß es unklug gewesen ging, rechnet sie zu den Besonderheiten. sei, in Düsseldorf die Presse auszaschließen. Wir freuen Man hat in Schüller einen reinen Theaterbesitz ah uns, daß man das allmählich einsieht. Denn es ist natur¬ ersten Versitzenden, übertrug Scheer das repräsi gemäß schwer, über eine Angelegenheit restlos zu Ehrenamt des Präsidenten, gab ihm die verdien’« urteilen, bei der man auf indirekte Informationen ange¬ und sicherte sich seine bewährte Kraft. wiesen ist. Besonders wenn ein Ding so umstritten ist Es hat in Düsseldorf Radau genug gegeben. ,sl wie das Syndikat, müßte man auf eine restlose Auf¬ nicht nötig, daß diese höchst überflüssige Sensal» «ul klärung Wert legen und der Presse die Möglichkeit durch Versammlungen in der Provinz noch ve ’r*‘l geben, sich selbst ein Bild zu machen. So bleibt eine ge¬ wird. Denn enden wird das ganze wieder einmal w da* wisse Animosität gegen das Syndikat; so befürchtet man Hornberger Schießen. Es soll Veranstaltungen g* i,l'n immer, daß hinter dem Streben für das Allgemeinwohl haben, deren Ende ruhmvoller gewesen ist. Wir ‘ben gewisse private Pläne sich verstecken. nun einmal auch in unserm Verbandslebcn eine Ne gung Und selbstverständlich muß man so etwas sagen, aus zu Sensationen, aber gerade jetzt ist keine Zeit J“10' dem sehr einfachen Grunde, weil es Aufgabe der Fach¬ Denn die Neuregelung der Lustbarkeitssteuer l- ;derl presse ist, nicht nur zu referieren oder das wiederzu¬ alle Kräfte. Die ganze Situation des deutschen Films ist geben, was man ihr gütigst mitteilt, sondern weil sie so katastrophal, daß wir alle verfügbare Zeit und Kral* nur dann wirklich ihren Zweck erfüllt, wenn sie selbstän¬ auf die Lösung des wirtschaftlichen Problems verwende* dig Stellung nimmt und ihre eigene Meinung sagt. sollten. Man soll die Frankfurter Angelegenheit nicht allzu Man kann gegen Scheer sagen, was man will, aber er tragisch nehmen. Es ist eine Protestversammlung, man hat immer das Richtige erkannt und versucht, den Kcichs- hat sich aufgeregt, man hat protestiert, Resolutionen ge¬ verband in den Dienst der wirtschaftlichen Vervollkomm¬ faßt und wird es alles wieder bald vergessen, wenn ein nung zu stellen. Es soll hier nicht untersucht werden, paar vernünftige Leute den Herren am Main klargemacht mit wieviel Erfolg. Die Tatsache allein genügt Jeden¬ haben, wie die Dinge wirklich liegen. falls hat er damit viel mehr erreicht als die Süddeutschen Es ist erfreulich, daß Herr Matter selbst offen erklärt mit ihrer Kundgebung. ummcr 1017 Seite 7

ieder einmal trifft sich die Fachpresse im Adlon. verhältnisse der Kinobesucher. Es wird dann darüber Jack Connolly, der erste Mitarbeiter des Herrn gespiochen, warum viele Amerikaner hier in Deutschland H. weilt auf ein paar Tage in Berlin und will sich nicht gefallen. Die üblichen Auseinandersetzungen über ini. inieren und aussprechen. Er gehört der Ver- die Mentalität des Kinobesuchers nehmen einen breiten " ng der Motion Picture Producers and Distributors Raum der Debatte ein. .inerica an. Jener Vereinigung, der die Wahrung Der Amerikaner hört sich das alles mit größter Ruhe d> iteriellen und ideellen Angelegenheiten der aineri- an. Er will drüben gewissermaßen als Referent aultreten, kai hen Filmindustrie obliegt, was sie tatkräftigst tut. der vor allen Dingen das wiedergibt, was ihm die ma߬ I hat seinen Sitz in gebenden Stellen des Lan¬ VC. i*v dar als etwa bei nicht. Im Gegensatz zu «ns du- Ufa. den früheren Besuchern ü : Connolly erzählt spricht er selbst recht 'on u - amerikanischen wenig, erzählt, referiert Filmwirhirwoche, und er nur und läßt sich die An¬ schlagt uns für Deut sch- sichten der deutschen bnd i twas Ähnliches vor. Journalisten vortragen. Er meint, daß auch hier Merkwürdigerweise Umzir. mit Festwagen, spricht niemand vom Kon¬ große I pagandaf estzüge, tingent. obwohl die Orga¬ Kadios irträge und ähn- nisation Hays- an dieser hchi i,inge WulHlcr wir. Frage sehr stark inter¬ ken würden. essiert ist. Man sprach ja Fr verweist als Gegen- sogar von diplomatischen ei /,|in schlechten Be¬ Schritten, die durch die such der Kinos auf die Motion Picture Producers mens, In-nmassen. die in eingcleitet worden seien. cn hunapark eilen, und Diese Unterhaltung geht ’wgißt dabei, daß es für stundenlang hin und her. I eute doch ange- Herr Connolly erzählt e mir ist. an einem außerordentlich inter¬ bomnKrt,,, im Freien ru essant von der Art, wie Ben W al* 'm #e*ch,os**- die Theaterbesitzer ihre Geschäfte machen, von daß d ll n Journalisten darauf aufmerksam gemacht. der Reklame, von dem Einfluß, den die Hays-Organisation gr,,ßv Unternehmen in Berlin ungezählte Frei- daran nimmt. Er erzählt auch von obligatorischen Schieds¬ Eint i JUsgibt und daß letzten Endes, selbst wenn der gerichten, die in den einzelnen Bezirken errichtet sind bi||„ eaahlt wird, der Besuch des Vergnügungsparkes und die ausgezeichnet arbeiten, ausgezeichnet vor allem * ist ais der eines Ki|log deshalb, weil sie wenig zu tun haben. sich ',r machc". den> Vertreter des Herrn Hays klar, warum Nur zwei Streitfälle aus dem großen Komplex der ge¬ 'erscM^k* ^'lual'on in Deutschland in der letzten Zeit samten amerikanischen Filmindustrie sollen in den letzten Ml(lst ert ^at. Zeigen ihm an der Hand der riesigen Jahren an die ordentlichen Gerichte gegangen sein. Das Raum W'C die E'nl“>n»men ja immer weniger ist natürlich außerordentlich interessant und wird zur darauf hir„aAUSÄabc" ,ür* Ver«nü«r" Reben. Er wird Nachahmung dringend empfohlen. 24 Proz.. ,**.ew'csen' daß die Steigerung der Miete um Spät am Abend verlassen wir Mr. Connolly. Das End¬ uch ersten ,n t j” *etzten Monaten doppelt wirke, näm- resultat ist eigentlich nicht anders wie immer. Man hat ns auf die Kinomiete und zweitens auf die Geld¬ hin und her gesprochen, und es wird darauf ankoramen. Stile 8 Rinemotograpf)

welcher Kindruck auf der anderen lands ohne Konzession an Deutsch¬ Als bester Lehrfilm wurde Seile zurückblcibt. land niciit durchzuführen ist. Wir Bild genannt, das berühmte K< sperren uns nicht gegen den ameri¬ nisten zeigte. Wir haben da-, Wenn nicht alles trügt, müssen kanischen Film, aber wir wollen auch auch bei uns gesehen. Es wurde r derartige Besprechungen doch end¬ für den deutschen Film freie Bahn abgelehnt. Warum? Weil w lich die Amerikaner überzeugen, daß In U.S. A. Wir sind überzeugt, daß Bildungsdingen ganz anderer Ar man von ihnen nichts anderes will Jack Connolly diesen Gedanken nicht sind als die Amerikaner. Unc1 als guten Willen und möglichst um¬ nur klar gegriffen hat. sondern daß verschiedene Ansicht wird auc m fassende Gegenseitigkeit. er ihn auch unterstützen wird. Geschäft sich beme kbar mach, Daß das alles nicht von heute auf Man muß sich das nicht so einfach wird natürlich vieles bessci ’ morgen geht, daß hüben und drüben vorstellen, denn es zeigte sich bei leichter, wenn siel der gute gewisse Dinge sich erst langsam der Betrachtung des Kulturfilms, daß zeigt. Wir haben den bisher m andern müssen, das ist selbstverständ¬ selbst auf diesem rein wissenschaft¬ mal vermißt. Aber wir glauben ..C lich. und cs scheint, daß langsam das lichen Gebiet Divergenzen in der er durch Connollys Vermittlun :h Kndzicl erreicht wird. Amerika wird Auffassung bestehen, die kaum zu in nächster Zeit intensiver zci' als cinschcn, daß die Eroberung Dcutsch- überbrückcn sind.

n der Zeitung ..Verkehr und Bader ", Auf der anderen Seite ist aber auch verschiedenen Seiten aufgen- die von der Keichszcntrale für die Forderung, die die Zeitschrift wird, wird sich jeder bestreben Deutsche Verkchrswcrhung herausge¬ „Verkehr und Bäder" erhebt, be¬ liehst gute und möglichst ori| geben wird, findet sich ein inter¬ rechtigt, wonach Monopole für Filni- Aufnahmen zu schaffen. Es ist essanter Artikel, der sich mit dem hcrichtersta.tung in Zukunft nicht noch nicht einmal uninteressant Monopol der Filmhcriehtcrstattung mehr vergeben werden sollen. den Siegeslauf eines Nurmi hefab'. Wenn men die kinematographische Auffassung der Ufa oder im Ks wird dann ein Fall geschildert, Wochenschau in Parallele zu der luppenapparat einer amerikan> der sich auf einem gro¬ Presse setzt, wenn Firma zu sehen ßen Sportfest abgespielt man sie wirklich als ist auch kein Un; lick. haben s< II. Ein einziger bildliche Bericht¬ wenn etwa D- ulig- deutscher Filmopera¬ erstattung auffaßt, Woche und teur hatte danach Auf¬ dann muß die Zu¬ Wochenschau in nahmen gemacht, wäh¬ lassung des Kamera¬ selben Woche rend der Vertreter mannes genau so er¬ gleiche Bild br eines großen ameri¬ folgen wie die von denn schließlich kanischen Konzerns ab¬ Photographen und im Sportteil der gewiesen wurde. Die Tageszeitung ja Angelegenheit hat ihre tatsächlich nicht- \Dde- zwei Seiten. An sich der mi-.ßte damit das Mono- Konkurren Ge- poliecht der fraglichen ri der deutschen Firma ge¬ V. nau so wie Zeitung du per- wahrt bleiben, weil sie T sönliche A iffa*' es käuflich erworben sung des kt ereil¬ hatte. Auf der anderen ten den A Seite wäre natürlich im gibt, muß > hici Interesse des Sports die die Einstellung des Kamer.-n. .nncs Zulassung von Auf- Journalisten, dann darf sein. In demselben Maß. W du' nahmeoperatcurcn aller der veranstaltende Verein Möglichkeiten für derartige eich- Firmen des In- und kein Geschäft aus dem zeitige Aufnahmen wachsen, in dem¬ Auslandes erwünscht Film machen, sondern er selben Maß wird auch die Anstren¬ gewesen, genau so, wie muß die Anwesenheit gung, möglichst originelle Aufnahmen das mit Journalisten von Kurbelmännem nicht anders betrachten als die zu gewinnen, steigen. und Photographen ge des Prcß-Photographcn und schiebt. Ganz zu verwerfen ist natürlich des Journalisten. das Vorgehen einer kleineren Ge¬ Es ist zu verstehen, Mag sein, daß damit sellschaft. die sich die Verfilmung wenn ein Verein die die Konkurrenz unter sogar noch bezahlen ließ. Da- Find- Verfilmungsrechte den einzelnen deutschen resultat war ein schlechter Bit seiner Veranstaltung an und ausländischen Wochen¬ streifen, der heute noch im \ ereins- irgendeine bestimmte schauen noch stärker archiv liegt, während umgekehrt nam¬ Firma verkauft. Und wird. Aber diese ge¬ hafte deutsche Firmen mit e‘ncr es wird Aufgabe dieser steigerte Konkurrenz kann Wochenschau über das Ereignis über- Firma sein, den ein¬ unscrercs Erachtens nur haupt nicht berichten konnten. wel zelnen aktuellen Be¬ die Entwicklung der ihre Kameraleute nicht zugel»**** richterstattungen des Wochenschau als solcher wurden. Jedenfalls ist die Frage e In- und Auslandes das fördern. Wenn ein und Monopols für Filmberichterstattunc L zurzeit außerordentlich aktuell- Material anzubieten. dasselbe Objekt von 1017 RincmntoQtopfr Seite 9

Von unserem ständigen Wiener J.-J.-Korrespondenten.

Produktion hat in den Wiener Ateliers plötzlich, wie Regisseur Noa teilt mit. dali er als nächstes Werk einen um das bereits Versäumte in letzter Stunde noch Marinefilm in Angriff nimmt, der „Versunkene Flotte" einzuholen, mit Hochdruck eingesetzt. Hei ..Vita" heißt; dann wird er noch „Die Traumpcitsche" von Otto ui m ..Schönbrunn-Alelicr" und auch bei „Sascha" und Soyka inszenieren. wird gegenwärtig gedreht. Die „Sascha" zog auch bereits in ihr Atelier ein. um ein Fabrikanten haben insolern bis jetzt, trotz der kur¬ wienerisches Sujet, die „Pratermizzi", als ersten Film nach ze- nmersaison, nichts versäumt, als das Wetter wochen- der endgültigen Lösung von der Berliner „Sascha" in eige¬ lan; ndurch so schlecht war. daß an Außenaufnahmen ner Regie herzustellen. Die Inszenierung wird — hier ein übe pt nicht gedacht werden konnte. Nun scheint der Novum — von einem Rcgiekollegium besorgt werden, das Hin ein Einsehen zu haben, und die Sonne leuchtet unter der Oberleitung Sascha Kolowrats steht. Das Regie nicl ur über Österreich, sondern auch über die öster- kollcgium besteht aus dem Regisseur Karl Leiter, dem Auf¬ reii he Filmproduktion. Hoffentlich dauernd. nahmetechniker Ucicky und dem Architekten Arthur Ber¬ K- tat sich für ger. Von auslän¬ dischen Künstlern wirken mit Nila Noldi, Anny On- dra und ein von der „Sascha" neu entdeckter männ¬ licher Star, Igo Cyna, ein Pole. Von Wienrn Künstlern wirkt hervorragend Hu¬ go Thimig irit. Die Sascha - Ope¬ ra teure Ucicky und Eduard von Bor- sody besorgen die Photographie Die„Aafa“dreht die „Letzte Ein¬ quartierung" im Schönbrunn Ate¬ lier. Sowohl die Atelier- wie auch die F reilichtszen en diesesWerkes wer- nach ei- Am«T.k.n. , . Extras" den in Wien auf- genemmen wer¬ e.n beliebten Dichters folgen wird. den. Die Regie führt Walter Fein. Von Berliner Kunst ner Operette „Hoheit tanzt Walzer", deren Sujet lern spielen Xenia Desny, Livio Pavanelli. Heinz Fischer Alliance-Filmgesellschaft“ erworben wurde, wird und Karl Graetz mit. ■M.ngemeinschaft mit der Berliner „Domo-Film- Der „Fag"-Film (Filmarbeitsgeineinschaft), der voraus¬ 'it aufgenommen. Die Regie führt Fritz Freys- sichtlich auch im August ins Atelier geht, hat den bekann Manuskript wurde ursprünglich Bcla Baläsz über- ten Roman Peter Roseggers „Martin, der Mann“ erworben. Ls muß sich aber da etwas hinter den Kulissen Manuskript Ida Jcnbach. "eit haben, denn gegenwärtig zeichnet ein zünftiger Wieder einmal wird auch ein Aufklärungsfilm angekün¬ Filmautor, J. Bardach, das Drehbuch. Clairc digt. den die „Alliance" herstellt und dessen Titel „Licht ■ Walter Rilla und Karl Graetz und die hiesigen und Schatten" lautet. ei Fugen Neufeld, Albert Kcrsten sind in dem Film Die „Alliance" arbeitet hauptsächlich für die Gemeinde 'agend beschäftigt. Gleichzeitig mit dem künstleri- Wien, deren Propagandafilme sic auch hcrstellt. So wurde --nal s.ind Direktor Meyer mit Produktionsleiter !n Wien eingetroffen. dieser Tage hier ein Feuerwehrfilm zu diesen Zwecken auf¬ genommen, für den das ganze Rathaus mit Rauchbomben ry._. " °rao wird aber noch ein anderes Filmwerk in belegt wurde, was nicht geringes Aufsehen bei der Bevöl¬ ..Lis|C'rpC| ** m't e'ner Wiener Firma, und zwar mit der kerung verursachte. Ein zweiter Film wird den kommuna¬ Theni' ' . hier erzeugen, das ein modernes len Entwicklungsgang des gegenwärtigen Wien im Lichtbild ist. |J *jUln 'orwurf hat und die „Eva von heute" betitelt zeigen, weiter wird die „Alliance“ für die Gemeinde Wien k>ihm "u ,e*tIn ^ilm werden Fern Andra und Diomira Ja- noch einen dritten Propagandafilm „Rund um das rote °b,n‘ keschäftigt sein. Wien“ hersteilen. kurbelt Manf^d Noa hier ebenfalls einen Der Feuerwehrfilm wird bei den Vorführungen keine so v.,n Re k* j und zwar -Das süße Mädel" mit der Musik große Sensation erregen wie bei der Aufnahme. Das die Hami »’ Imögen Robertson und Nils Asther tragen „cingerauchte“ Rathaus, das war für die Wiener Bevölke¬ P m len. Otto Kanturek, einst der unsere, dreht. rung eine richtige „Hetz". — Was „Rund um das rote Seite tO ftmcmolograpft Nummer 17

Wien" bedeuten soll, ist nicht ganz klar. Aber nan wird lungen, ein alle Teile befriedigendes Übereinkomn: zu ja sehen: diese Filme beanspruchen und haben gewisser¬ treffen. Ein Erfolg unter anderem war cs, die siebe maßen auch nur Lokalinteresse. nen Feiertage des österreichischen Kalenders, die n. in Von den fertiggestelltcn Kontingentfilmen wurde kürzlich Deutschen Reich drüben nicht kennt, abgeschafft zu n. die von der Neufeld-Produktion hergestellte Fortsetzung was dem Arbeitgeber sieben Arbeitstage mehr im Ja: des Redl-Films..Der Brandstifter Europas" vorgef ihrt. Ein deutet. Auch die Frage der Aushilfsarbeiter wurc c-u sehr effektvoller Stoff, der an den Redl-Film i nknüpft, geregelt. Der Begriff Aushilfsarbeitcr ist endgültig 'en wurde regiemäßig von Max Ncufeld nach allen Seiten hin gelassen worden. Die Lösbarkeit der Filmverträge, o > ~>rä- Eugen Neufeld, der die ziser gefaßt. Repräsentationsfigur des In jenen Betriebe eie¬ Großherzogs elegant er¬ ren reguläre täglie ’< Ar¬ ledigte, zeigt auch mit die¬ beitszeit weniger al ach! ser Rolle, daß er zu den Stunden ausiracht nter besten Darstellern des Berücksichtigung de« >ms- österreichischen Filmszählt. tagmittagschlusses) erde Außer Regisseur Neufeld bei längercrArbeit- !und wirktet in diesem Bild eine gesonderte En! I nunj> noch zwei österreichische nur für jene Arbeitszeit Filmregisseure schauspiele¬ zugestanden, weicht, die 8* risch mit: Fritz Freysler bzw. 8'rstündigc Arbeits¬ und Heinz Hanus. Hanus zeit übersteigt Diesen Un¬ erzielte mit der verblüffend terhandlungen habt bei¬ echten Maske des unglück¬ gewohnt: Verwaltern! lichen Zaren allgemeines Mandl („Vita"), D rektor Aufsehen. Renate Renee Robert Reich (..1 -sto )• war das verführerische Generaldirektor B- brich Element im politischen („Pan"), Dr. Bay-- Dr- Spiel. Gleich schön mit Lichtenstein, Paul oder ohne die Pracht ihrer („Hugo Engel Filmgesell¬ mondänen Garderobe. Betty Fr.nc.co und Doujlai MecLeaa Pkot. Paramouiu schaft) und Sekret t Hein¬ Die Firma Wulz ließ rich Mayer (Bund il rFdw- unlängst im Buschk'no ihre Neuerwerbung, das rus¬ industriellen Österreichs"). Seitens der Arbeitnehm $c' sische Tendenzstück „Der blutige Sonntag", vorfüh¬ kretär Hermann von der „Technischen Union" und cinC ren. das infolge des Aufsehens, das hier der Po- Reihe Vertrauensmänner. temkinfilm machte, schon von vornherein große Aufmerk- Der Gründer des österreichischen Bühnenvereins Alt®®* merksamkeit erweckte. Vor allem ist es besonders zu ver¬ Bolz-Feigl, ist auch unter die Filmautoren gegani -'n. tr zeichnen. daß die Tagespresse, deren Stiefkind hier die hat sein Buch „Erlebnisse eines Schmierenkom<" inte® kinematographische Kunst ist. bei dieser Uraufführung voll¬ zu einem Film verarbeitet, der den Titel „Von Schmier« zählig erschienen war und sehr ausführliche und begeisterte zu Schmiere" tragen wird. Mit den Aufnahmen soll >® Referate über dieses russische Filmwerk brachte, das in der Kürze begonnen werden. Tat eine künstlerisch hochstehende Regiearbeit zeigt, aber Daß die Operette „Der Rastelbinder" auch der Ver¬ als Nachfahrer nicht mehr mit der Ursprünglichkeit wir¬ filmung anheimfallen würde, war zu erwarten. Die Hanus- ken konnte, die dem Potcmkinfilm den so beispiellosen Produktion hat sich dieses Filmrecht gesichert. Auf der Negativseite des wieder produzierenden Fi'®1 Erfolg verschaffte. Österreichs ist die Ankündigung, daß in der Exckutio®5 Um mit der deutschen Filmindustrie wirksam konkur¬ Sache Krankenkasse gegen Kiko-Film A.-.G wegen ei®* rieren zu können und den deutschen Filmgesellschaften, die Forderung von 382,28 Schilling die gesamte <■ unsere Stadt aufsuchen, um hier zu arbeiten, dieselben Ar- einrichtung zur Versteigerung kommt, buchen. beilsverhältnissc, wie sie zurzeit in Deutschland herrschen, Wie der Entwurf zu einem Satyrspiel mutet d'e bieten zu können, gingen die beteiligten Kreise daran, die klärung einer Kino G. m. b. H. an. daß ein Herr Archit . Kollektivverträge mit den Arbeitern der österreichischen E. wohl ihr Gesellschafter sei, aber nur mit etwa *** Filmindustrie einer eingehenden Revision zu unterziehen. Prozent, und daß ein anderer Herr E. Gesellschafter 0,1 Nach wochenlangen, mühsamen Verhandlungen ist es ge¬ einer Einlage von fünfzig Schilling sei. 1017 Seite 11

Von unserem Londoner C. P.-Ko esponcenten.

meinem letzten Brief hat sich sehr viel hier zuge- gefähr 10 000 Kinos gegen 15 000 der Vereinigten Staaten. ifen. Vor allem die angenehmen Ereignisse: ,,Mc- Das Absatzgebiet ist natürlich ganz bedeutend. Aller¬ tri s", Fritz Langs-Film, verspricht hier einen noch dings müßte der amerikanische Filmexport, der sich gröl n Erfolg zu haben als seine bis nun hier aufge- zwischen 25 und 40 Prozent der Gesamterzeugung bewegt, füli F'lme. Am 26. November soll dieses Stück im darunter stark leiden. Den Verstaatlichungsaktionen, die Mai Arch Pavilion zum ersten Mal gezeigt werden in Amerika vorgenommen werden, wird jedoch schon heute und c Vorbesprechungen, die das Stück schon heute ein böses End- vorausgesagt: denn erklärlicherweise hat • on -chiedenen Seiten hervorgerufen hat, sind sehr Verstaatlichung nirgends so wenig Aussichten auf Erfolg schnu hdhaft. Die Äuße- wie in Amerika. Es wäre runtj A. Davis', der auch die unverzeihlichste den m für das er- | 1"" Dummheit. sich vom wahn1 Theater erwarb, amerikanischen Lärm ein¬ daß Deutschland eine schüchtern zu lassen. enge / .immenarbcit mit Amerika nimmt aus sei¬ den bi Ischen Filmerzeu- nem Exportgeschäft mehr gerr. > insche und von A als 70 000 000 Dollar einer • paischen Film- jährlich ein. Europa genKn liaft träume, Ä nimmt natürlich einen be¬ krönte e günstigste der deutenden Anteil an die¬ Vorhe echungen. ser Ziffer. In Großbri¬ Imm schärfer wendet tannien z. B. sind 95 Pro¬ sich n ,r'.ich die Spitze zent der gezeigten Filme gegen merika. und be¬ amerikanischen Ur¬ sonder der Mißerfolg sprungs, während nur 3 de* ,.I) inbekannte Sol¬ bis 5 Prozent heimische dat tragt neben der Ver- Produktionen sind. Da¬ senärfung der Beziehun¬ bei befriedigen die ameri¬ gen. die im politischen kanischen Filme nicht das Leben du ser zwei Staaten europäische Publikum ein getreten sind, viel zur und sind bestenfalls Sympathie mit der Idee abendfüllend, führen je¬ . „ein ,päischen Film doch seit Jahren zu eine.' gewissen Stockung inr. i>atii-! i „ h muß auch zu¬ Anwachsen der Kino¬ gleich ,.-i wähnt werden, besucherzahlen, die sonst “ß sich die britische unerklärlich sein müßte. rilniindii.trie viel direkte Europa ist weder an eige¬ un“ indirekte Unterstüt- nen Filmen so arm noch *ur-g im Kampf gegen TURi 1 1 wirtschaftlich so gut ge¬ merik Herrschaft und stellt, um in diesem Zu¬ “* ‘j)rv 1 fiene Erhaltung stande verharren zu «n der l nion verspricht. •e S:r Cunliffe-Lister D>> Plm-Tki iier ia London Der Filmkrieg gilt Sm ^ '' Pjrla“en‘ be- eigentlich schon als offi¬ “»inist ^ ^3S ^on,‘lee' das der Präsident des Handels- ziell, und da Industriekriege hier keine Seltenheit sind, ver¬ schen * mS ZUm ^wec*tc der Reorganisation der briti- zeichnet diese Tatsache auch nicht mehr als gewöhnliche J-b umindustrie einsetzte, in seinem Bericht erklärt. Beachtung. Die Angriffe verraten aber eine ebenso lehr¬ I„r ''m n'cbt gelungen sei, eine gemeinsame Grundlage reiche wie bemerkenswerte Taktik der Engländer. Nachdem £el«.dK usaminenarbeit zu finden. Somit ruht die An¬ vor kurzem plötzlich in einem Blatt der b adt Columbus der d * *‘et*er bei Sir Cunliffe-Eister, der sie nun bei ein Artikel „bemerkt" wurde, in dem der Verfasser fest¬ tfintik C|'l ‘'c'cbskonferenz, die am 19. Oktober hier be- stellt, daß im Staate Ohio ebenso wie in anderen ameri¬ ß?" Sprache bringen wird. kanischen Staaten ein wahrer Hunger nach britischen ^ciflu .ar., ^niinisterium, das immer in solchen Ver- Filmen herrsche, und zum Import aufruft, geht uns schon n*türli' 3 l Um Hilfe angegangen wird, konnte eine Nachricht aus Filmkreisen zu, daß J. D. Williams Löstmd K -?00" V'e* weniÄcr a's in anderen Fällen zur ein Kino in Columbus gemietet hat, um ausschließlich •“gisch.- wtra^en’ <*a noch so viele politische und psycho- britische Filme verzuführen. LInter anderem soll der die ehe * 1>mente hierbei eine bedeutende Rolle spielen, neue Film „London“ in diesem Einviertelmillionenstädt- dernd imC\»Cr ••“'ledigung ' auf bürokratischem Wege hin- chen zum ersten Mal überhaupt aufgeführt werden. dustrie u steben- Somit befindet die britische In- Doch wenn es auch zu weit geht, an eine Ausfuhr briti¬ Die R !C , ute w'eder, wo sie am Jahresanfang stand. scher Filme nach amerikanischen Staaten in großem Maße Land durrK^- *n a®erikanischen Blättern, daß Eng- zu denken, so sind die Nachrichten aus Australien Märkte 2 ®ewcl5ung ..einen der amerikanischen doch sicherlich von größerer Bedeutung. Dieser Erdteil, n°mmen U /|r<,“;rn versuche", wird hier kaum ernst ge- der über 1700 Kinos verfügt, importierte im vergangenen Filmwcsim •3n ^beint jedoch entschlossen zu sein, im Jahr 1600 amerikanische und 150 britische Filme, von Schäft zu ei"e enlsPrecbende Stellung im allgemeinen Ge¬ denen allerdings über 450 amerikanische Filme zum Teil erringen. Schließlich hat das Britische Reich un- zurückgesandt und zum Teil streng zensiert wurden. Seite 12 Nummer 1

Natürlich hat das Filmgeschäft in Australien eine große zur Übernahme der weiblichen Hauptrolle in der \ Zukunft Eine neue Verfügung der Regierung ist nun so¬ mung von Marcus Clerce's „For the term of his n:r I weit auslegbar. daß eine bedeutendere Rücksendung ameri¬ life". der vor kurzem gezeichnet wurde, ist bloß als r kanischer Filme durch der. Zensor ..infolge angttifenden Schritt zur Selbständigkeit auch auf diesem Gebic Inhalts gegen das britische Empire" für die Zukunft er werten. (Das Stück soll mit einem Kostenaufwand n möglich! und zu erwarten ist. Wie bekannt, wurc'en auch L 40 000 Gm. 800 000 zustande gebracht werden.) in ..The Unknown Soldier" und ..The Big Parade" in Austra¬ die australische Filmindustrie sich von der Einträg!i lien nicht zur Aufführung gebracht. des Filmgeschäftes in veistärktem Maße überzeugen i Andererseits werden der Ankauf bzw. die Neu¬ dann wird sie. nach bewährten Mustern, gegen die bauten großer Kinos in England fortgesetzt. Die seit 1924 ländische Konkurrenz ihren Kampf aufnehmen. schwebenden Verhandlungen wegen Ankaufs des Empire Der Fitmkrieg gegen Amerika wird jedoch inzv» Theatre wurden endlich beendet und das Theater um einen weitergeführt und erhält Unterstützung durch die p.- ch immensen Betrag gekauft. Allerdings soll die laufende nette sich infolge der Kricgsschuldenfragc zuspitzenden u? Operette ..Ladv. be zwischen den h. en good“ zu Ende gespielt Riesenstaaten I):- ng- werden, und das be¬ lischcn Indus; len deutet in England, und mißtrauen im ge¬ in Anbetracht dieses meinen Europa ind zugkräftigen Stückes, nur wo sic gesc! gen immerhin noch eine werden oder sich Ibst Zeitspanne von mehr nicht auf die eine als einem Jahre. Nach helfen können. h. Beendigung der Ope- dort, wo sie siche ■ nro- rettenauführungen soll fitieren können au¬ das jetzige „Empire ßen sie an den -Verl Theatre“ niedergeris' einer Union. I; iV.|i- sen und an dessen tischen ist dies n.cht Stelle der neue Kino¬ der Fall, aber in; rilm- palast gebaut werden. wesen kann es sehr Von d» r anderen Seite, wohl so werde; Die die ebenfalls ange¬ Hetze gegen

einem hübschen, feschen, gutverdiencndi t schließlich die Eizählunj von Frieda, de die ihren Bräutigam, eine i braven Kellnc [eilend ein Verhältnis m

Gesellschaft. Der Oberst wird von Eugen Burg ver- >ic Offiziere spielen Paul Heidemann, Ernst Vercbes. Ge Chargenrolle hat man Paul Morgan zugeteilt, und >'• Siegfried Arnold als Husar Mischka Rappoport zu Glass. der seinen Ruf als bewährter Romanschriftsteller auch hi als Filmautor bewahrt. Seite 14 N umine i >17

Fabrikat : Fox-Film Fabrikat : First-National-Film der Verleih : DeutscheVereinsfilmA.G. Deulig Regie : Victor Scherlzinger Verleih : Deulig-Film Hauptrollen : Alma Rubens, Edm.Lowe Regie : Als Santoll Länge: 2127 Meter (7 Akte) Hauptrollen: Corinnc Griffith, N.Naldi Uraufführung: Primus-Palast Uraufführung: Mozartsaal

eit Dostojewskis berühmtem Buche „Aus einem Totenhause" as ist so recht eine Geschichte aus den „Vermischte und seit Kenans flammenden Anklagen, die die ginze Kul¬ richten", die der gesittete Bürger und mehr noch d was turwelt aufrüttelten, wurde das Thema „Sibirien" in der Lite¬ in seiner Familie weiblich ist, des Morgens beim Fr ck ratur immer und immer wieder behandelt. Kein Wurder, daß kopfschüttelnd liest und denkt, daß es in der Welt doe lelc es nun auch dem Film anheimfiel. Dinge gibt, mit denen man eigentlich nichts zu tun habt irfe. Foxfilm in Amerika hat diesen Film gedreht, und es ist kein Man könnte auch sagen, dieser Film wäre ein Prop da¬ so amerikanischer Film geworder, wie man gerade bei diesem film für die Prohibition. Marion, das junge Mädchen .r iem Stoff befürchten mußte. Hause, das aus lauter Langeweile sich in den Strudel i iger Es wurde ge¬ Freuden wissermaßen ein liebt Arthu- nen objektiver Film, Burschen, ö ife- der Art. nach wel¬ chem die Verewig¬ trirkt. Sie mbt. ten Staaten bei den durch die '' ich. rieberzuckungen ihrer Liebe nnt< des nachkriegs¬ sie den g.i.«'.>t*ti kranken Europa Arthur vr unrr erklärt hatten, sie Trunksuc'v ihn seien an Europa Damit ist e aber cigenHich nicht nichts. Ei: ge¬ interessiert wisse Ka- i nrr« t Es ist aber des¬ übersieht er Aber halb kein belang¬ dann gehl toller loser '"'ilm gewor¬ zu wie je Nicht den. Das Bild hat nur. daü — Niveai und wiegt trinkt, er indeit viele der üblichen auch mit l.inctte. Unterhaltungsfilme einer däm ischeo auf. von denen Tänzerin. a dreizehn auf das vernachla-. J seine Dutzend Frau, die -':m i”*1 Daß Liebe um Güte Film, der im zari¬ enlgegerh, iamk»« stischen Rußland das sträfl ste¬ beginnt, in den der in der A regusf Weltkrieg hinein¬ nimmt du arme flammt und der Frau an-t t einer unter dem neuen Migräne: ihielte Regime zu Ende Gift: es geht »her geht, auch eine Liebesgeschichte ’-erwoben ist, war wohl aus gerade noch gut. Der völlig veralkoholisierte Ehern. bricht Konzession an den Publikumsgeschmack nicht zu umgehin. Es sich bei einer Autofahrt das Genick, und Marion geh. ul Tom. gereicht aber dem Film zur Ehre, daß die Liebesgeschichte einem Ritter Toggenburg, der sie schon lange lichte .?inem sich nicht in den Vordergrund drängt und nicht stört. neuen Glück entgegen". Der Foxregisseur Schertzinger hielt sich bei diesem für Die arme Marion ist Corinne Griffith, die das in ihrer L>*** einen amerikanischen Regisseur schwierigen Thema sehr tapfer. irregeleitete Mädchen echt und lebenswahr gibt, » nnf|*u Der Zug der Verbannten nach Sibirien von ergreifender Wir¬ ihre Art der Darstellung auf die amerikanische „Mental11** kung. wenn auch ein bischen Theater nicht immer vermie¬ mehr wirkt als auf die unsrige. Kenneth Harlan war ar- den ist alkoholische Ehemann. Realistisch, ohne Übertreibung. *** Der Neid kann uns packen, wenn man sieht, welches Figur voll Saft und Blut. Nita Naldi, die Tänzerin war Material den amerikanischen Filmproduzenten zur Verfügung als „Vamp" besser am Platze als in einem deutschen Film *** steht. verfolgte Unschuld. Da ist Alma Rubens, die Darstellerin der Sonja, des Mäd¬ chens aus gutem Hause, das, von der Universität in Moskau, Al Santell. der Regisseur, inszenierte den Film ges. hm*«j£ ins Vaterhaus zurückkehrt, nicht mehr ruhig Zusehen kann, roll, doch ohne besonders bemerkenswerte Einzelheiten. ** wie das Volk von einer korrupten Beamtenschaft drangsaliert Photographie gut, im ganzen ein Film, der als gute Mittel*'*1* wird. Die Rubens war als Sonja wundervoll. Nichts von ameri¬ gelten kann. kanischer Postkartensüßlichkeit. Eine Gestalt, die in ihrer Auffällig in so vielen amerikanischen „Gesellschaft' - rührenden Hilflosigkeit oft an die Gestalten der Käte KoUwitz Sittenfilmen, daß Sujet und Verarbeitung dergestalt ”<*- J, erinnert. Dann der prachtvolle Darsteller des jungen Garde¬ sie eigentlich die Kinobesucher, die auf mehr als offiziers. der Not und Verfolgung auf sich nimmt, um die rechnen, verhältnismäßig kalt lassen, wenn auch na türke Ärmste zu retten. Der Kosakenoffizier, ein Typ von Jannings- Bekehrungsversuche der liebenden Ehefrau an den 11 scher Vollsaftigkeit. Der Revolutionär, der den Mund so voll freudigen Gatten des verständnisvollen Interesses vieler*' nimmt von seiner Opferfreudigkeit für das Volk und der dann, besonders der Frauen, sicher sind. als er ans Ruder kommt, sich als Diktator aufspielt, lebensecht gezeichnet. Nicht zu vergessen die rührende Gestalt des Vaga¬ Aber — die Welt ist voller Probleme, die des Nachden*1^ bunden. der ohne Aussicht auf Belohnung sich immer als hilfs¬ der Filmautoren und der Nachdeklichkeit der Beschauer bereiter Mensch erweisL und würdig wären. Nummer 1017

; * rr Connolly, der Vertreter des Herrn Hays, hat sich Propagandaveranstaltung großen Stils interessieren und 1 mit Berliner Journalisten über eine deutsche Film- woher soll diese Gruppe das Geld für die Durchführung w erbe Woche unterhalten. Er hat damit erreicht, daß das nehmen. lh< ■' ' erneut zur öffentlichen Diskussion gestellt wird. Gewiß, theoretisch betrachtet, könnte gerade in dieser An h ist die Idee bestechend, aber je mehr man sich Zeit, wo die Dinge in der Industrie so kompliziert in Einzelheiten vertieft, desto schwieriger erscheint liegen wie jetzt, eine große Filmwerbewoche nur nützen. ge- im gegenwärtigen Augenblick die Durchführung. Aber wir befürchten, wenn man eine derartige Veran¬ I) • :dee ist nicht neu für Deutschland. Wit hatten eine staltung jetzt in Angriff nimmt, daß sie in der Praxis sich Filn. 'che in München, die allerdings in der Hauptsache so ausnehmen wird, daß sie eher Nachteile wie Vorteile dem : kauf, den Interessen der Industrie dienen sollte. schafft. Man [ dann an eine große öffentliche Werbung mit Um¬ Wir vergleichen überhaupt viel zu sehr Deutschland züge- ind großen Kundgebungen während der Kipho ge¬ mit Amerika. Drüben fünfzehntausend Theater, die mehr dacht ind schließlicn auch im Zentralverband der Film¬ oder weniger gut gehen, hier der fünfte Teil von Unter¬ verleiher so¬ nehmungen, die wohl wie in der schwer zu kämp¬ Spitz- 'Organi¬ fen haben. sation uber eine In Amerika g’-oßc deutsche eine Industrie, Filmwoche dis- die flüssig ist, kiitu wäh¬ die Riesenum¬ rend ccr in ganz sätze macht urd Deut Illand Riesenkapital icn maßgebende verarbeitet, hier heimische Er- eine kleine zeugn:-sc Vor¬ Gruppe von In¬ gefühl' und pro¬ dustriellen. die pagier werden enorm kämpfen sollten. muß. um eben Du. i tzte Ver¬ durchzukom¬ anstaltung ist men. vnr ;.,iem daran Gewiß, an sich gescheuert, daß ist eine deut¬ es ruji! möglich sche Filmwoche war- für alle eine ausgezeich¬ deutschen The- nete Angelegen¬ alcr auch deut- heit. Aber wer sche ( time zu soll sie organi¬ besor.cn. Wir sieren, wie soll haben den Ein¬ sie durchgeführt druck daß diese werden, wer Schwierigkeit Die drei M nncquini Phot. Ttrra stellt die Geld¬ >et*t noch ver¬ mittel zur Ver¬ markt ist und daß in absehbarer Zeit aus den verschie- fügung und wer macht die Propaganda? Drüben ist es ensicn Gründen eine sogenannte deutsche Filmwoche möglich, daß in einem Paramount-Film Stars von First V«* n>cht durchzuführen ist. National oder United Artists mitwirken, wenn es das " 'cr^essen bei der Erörterung solcher Probleme Interesse der Kinematographie gilt. Hier würden allein „7 wieder, daß der deutsche Markt außerordentlich schon diese Fragen zu endlosen Verhandlungen führen. mal j' m amerikanischen Fabrikat beeinflußt wird. Man Die Kernfrage aber ist, ob man eine deutsche Film¬ halt IC?k ^'r2euönisse aus U. S. A. für gut oder schlecht woche, die natürlich ohne jede amerikanisch Beteiligung en, aber man muß immerhin mit ihnen rechnen. durchgeführt werden müßte, überhaupt in diesem Zeit¬ punkt in Angriff nehmen kann, wo Amerika bereits natüm|Crua.ramount allein einen Werbeetat hat, der würden also eine deutsche Filmwoche zugunsten des Dazii°L ,St’ W'G ^er ^er ganzen deutschen Filmindustrie. amerikanischen Films machen und das kann schließlich MännoK°!Tl,,tkda^ auc*1

Das verfluchte Geld Jagd auf Menschen Die keusche Susann' Es ist eine immerhin nicht ganz Zunächst: dem Aufnahmeapparat In der Jofa. Eine Szene de th- klare und zweifelsfreie Feststellung, darf mar nicht zu nahe kommen; Ab¬ bcrg-Films der Ufi ..Die keusi Su¬ daß Geld eine verfluchte Sache stand mindestens fünf Meter. Sonst sanne“ wird gedreht Eichberg , np!t sei. Es gibt Leute, die es für unent¬ spukt Vitrotti, der Operateur. Feuer. das wohllautende Organ zu ngc- behrlich halten. Und mit Rücksicht — Also suchen wir einen Beobach¬ wohnter Zartheit. Das macht er¬ auf diesen nicht ganz kleinen Teil der tungspunkt ferne von ihm. Solange klärt die Subtilitäien einer Spi internationalen Bevölkerung hätte man die Vorbereitungen Aldinis zu seinem und Rüther Weyher und Willi tsch eigentlich einen anderen Titel wählen Sprung dauern, erzählt mir Willen- passen auf wie die Hafteln her. sollen. Aber immerhin auf den Titel daß sie dann auch alles so I ngen. kommt cs allein nicht an. Was die wie der Gestrenge es haben wii ich- Isepa-Wengeroff. die neue deutsch¬ berg probiert oft und nochm er schwedische Filmproduktionsgemein¬ will mit der keuschen Dame El cin- schaft. am Montag im Efa-Atelier legen. zeigte, war außerordentlich beachtlich Daß die vielgcspielte Oper« ' mit und zeigte, daß ein Film von erheb¬ den Melodien von Jean Gilt" ab lichem Ausmaß im Werden ist. Lil Da- Film einen Erfolg verspricht. 1 auf gover spielt die Hauptrolle im Film der Hand. und machte an diesem Tage auch die Honneurs. Neben ihr paradierte Betty Die Filmbearbeitung stamn von Balfour. frisch importiert aus England, Hans Sturm, der schon in vkn wahrscheinlich um ebenfalls in irgend¬ Schwänken auf der Bühne .m einer internationalen Kombination bei Film gezeigt hat. deß er die S pen. uns zu arbeiten. Man sah alles, was die dem großen Publikum beh • *■' beim deutschen Film einen Namen hat. kochen versteht. Die Ufc-Importeure. -Exporteure. Graf, Lilian Harvey ist das resolut ingc den Vorsitzenden der Verleiher, lernte Mädchen, das den Herrn Pap i ngt schwedische Darsteller kennen, drückte die Einwilligung zur Ehe in dem deutschen Bekannten die Hand und Manne ihrer Wahl zu geben. D* ap1 hörte schließlich noch eine Rede des will erst nicht, muß aber nac kn. Diiektors Hemberg vom Svenska-Film als das Töchterchen in Vertrei j die in Stockholm. Rolle der keuschen Susanne (Rutn Es sah imposant aus. wie der Weyher) spielt und der 1 rgte Schwede mit dem Sprachrohr hoch Vater sie schnell aus dem 'loulin oben vom Balkon wie der König bei rouge-Milieu wieder weg habt” einem alten Ritterturnier zu seinem schon weil es ihm nicht pal;l daß Volke sprach. Herr Hemberg behaup¬ das naseweise Töchterchen üb. -eine tet. daß ihn die Idee der internatio¬ Beziehungen zu der Tänzerin mit dem nalen Zusammenarbeit offen und ehr¬ keuschen Spitznamen so gen., orien¬ lich reizt und daß die Produktion der tiert ist. — Gilbert, der Komponist Hisa bei allen Direktoren und Regis¬ sicht den Aufnahmen ganz entzückt seuren der Welt großes Interesse er¬ zu. Es läßt sich nicht festst ellen. <>*’ regt hat. Er sieht schon den Weg nach der freudige Gcsichtsausdrutl, i‘rc“ Amerika offen, macht der Ufa ein paar das Spiel der Darsteller oder durch Komplimente, begrüßt die Herren von die Gedanken an das Verfilmung»- der schwedischen Gesindtschaft. Herrn honorar hervorgerufen ist. In » “:en1' Wengeroff im besonderen und die übri¬ liehen Rollen sind in dem Film not gen sozusagen im ganzen. beschäftigt: Lydia Potcchina. Sa*“* LIL DACOVER Dann beginnt wieder das große Va¬ in den l>cp*-\X cnücroff.Film ..Da» verfluchte Geld". Bragowa, Hans Junckermann. \Xcrncr riete. Bilder von einem Ausmaß, wie bücher, der Jof-Atelierleiter, der Fuetterer, Albert Paulig, Hans Watt wir es in der letzten Zeit selten sahen, sich draußen in Weißensee in lang¬ mann, Ernst Hofmann. Otto Wallbj»* Cameramann: Heinrich Gärtner. die Parteien stehen beisammen und jähriger erfolgreicher Tätigkeit viel sprechen vom verfluchten Geld, aber Erfahrung erwarb, von der fast bei¬ ten: Jack Rotmil. nicht nur von dem. was ir. diesen Film spiellosen Gewissenhaftigkeit Aldinis. Erfreulich die Sorgfalt, mit der hi* gelegt ist. sondern vom Geld über¬ — Die Pressezuschauer bekommen gearbeitet wird. Nichts mehr "in haupt. Und merkwürdigerweise hat sie zu spüren. dem „Husch husch die Waldfee ~~ jeder von seinem Standpunkt aus zu In einer Bar bekommt Aldini einen System früherer Zeiten. Die RaU c diesem Thema stundenlang etwas zu verhaßten Menschen, dem er schon so, daß sie nähere und nächste sagen. lange gerne ans Leder möchte, zu trachtung vertragen. Von * In dem Film wirken neben Lil Da- Gesicht. — Ein Riesensprung über sahen wir ein geschmackvolles gover, wie noch bemerkt sei, Karin Klavier und Kapelle, direkt auf dem doir und die in einem modernen Swanström. Anna Lisa-Ryding. Ivan in Frage kommenden Herrn zu. — seilschaftsfilm unvermeidliche J Hedquist. Uno Henning. Lucie Höflich. Aber Aldini ist zu temperamentvoll. Beides abseits der Schablone. Walter Janssen. Herman Picha. Jakob Einigemal springt er so kräftig, daß Und getiftelt wird. Nicht nur- -■ Tiedtke und viele andere große und er im Hechtsprung im Saale landet. da gebt Ihr Euch halt ein-Küßc kleine Kanonen. Also nochmal bis es klappt! Ihr seid doch Schauspieler“. Ganz wie in Amerika. Eine Zeitung fürs Publikum. Die Presse-Abteilung der Ufa (eil! mit, Das „Orpheum" in Romanshorn dal) jetzt die Anlagen in Neubabelsberg Schweiz bringt für seine Besuche auch für konzernfreie Firmen gegen enl- erem Kritiken latograph" di

allerhand Produkti iber die Ungunst < Seile 18 Rmematograpf) Numim

ton Coburg)'' ankündigte. Obwohl nun Der neue Kurs in Griechenland. bandes. der genau -n Einblick in diese letzte Ankündigung eine andere Der Gere-al-Sicherheits-Dienst der Re- Kinoverhältnisse erhält. Da er zu. Titelrollenträgerin, nämlich Erna Morena. gierung virde mit der Kontrolle der f“r die Reiseunternehmungen und ankündigte und auch durch einen merk¬ FilmangcUgcnheiten betraut. Nach dem derkinos als Großkäufer der Film. würdigen Druckfehlerteufel Magnus Stifter Amtsblatt wurde verordnet: Der Film- tritt, nimmt er auch Einfluß auf II an Stelle des in der Tat dahinterstehen¬ dienst san inelt aile Kinofilme, die natio- und Produktion und man folget den Rolf Ralfe nannte wurde doch durch nale Geschichte irgendeiner Gsgend des Recht, daß er dann in Kürze seitet die mit dem Capitol gleiche Adresse des Landes bt handeln. Der Filmdienst er- Regierungen der zu Jugoslawien gc‘ neuen Scalafilm in außenstehende wie hielt dahei die ausschließliche Berechti- den Länder das Monopolrecht . r die beteiligten Kreise Verwirrung getr igen. gung. die -rlaubnisse zu allen Filmauf- wird, Frau Zach sah sich daher in Gemeinschatt nahmen in Griechenland zu erteilen. Es * mit Carla Selsen veranlaßt. der Münche¬ ist verboten, ohne deren besondere Ge¬ ner Filmpresse dahingehend Aufklärung nehmigung wo immer im Lande Film- Der Pariser Kongreß und Unga: zu geben, daß sie weder mit dem angc- aufnahmen zu machen. Die Kosten eines Trotzdem die finanzielle Lage I kundigten Film noch mit der Scala das jeden Film-- von nationalem Interesse be- reichs es noch ungewiß erscheinen geringste zu tun hätten daß Carla Nc'sen zahlt der FiFImdienst. der diese Aufnah- ob der für den Herbst geplante h dagegen an der Realisation anderer Pläne men selbst kontrolliert, allen anderen greß. der unter dem Pr- irheite. während Frau Zach rate des Völkerbundes £ selbst bekanntlich die Seele der — , , in «t. stattfindet, erregt es ■ ■ _ | garischen Filmkreisen \ inn Eddie Polo in Berlin be- | - »daß, trotzdem angeblic: gonrenen Produktion sei. . 1 ausländischen Korpora' Wie von verschiedenen Seiten I verlautet, ist ferner Joe Stock! I offiziell zur Teilnahme zurzeit damit beschäftigt für I • laden wurden, weder der ein neues Marcro-Manusknot I des-Filmindustrieverband eine Besetzung klingender Na- 1 der Landesverband der ) I i konzessionäre eine solch. men zusammenzustellen. >1 (k Indung erhielten. \ 1 schlingen ergaben, daß de Kein Einspruchsrecht bei Still- | vk Verein der Bühnenautor > legung von Betrieben. IR kT sen zwei Mitglieder Die Universum - Film - A. - G"' I ' j z Stellung beim Filmfond r halte sich bei Beginn der Som- I * legten, weil Peter Oste. ■ mervaison zur Stillegung hzw. I t mit der Verfilmung der Veräußerung einiger ihrer Kinos I J dasfürstin" amtliche gezwungen gesehen. Dadurch I i« i Stützung erhält, sich mußte eine erhebliche Anzahl | j j| Vertreterin der Filmin n von Angestellten zur Entlas- I | « Ungarns in Paris aufgespu s u n g gelangen. Diese glaubten j ST. Man hat unbekümmert nun. diese Entlassung auf Grund I inwieweit die ungarisch- des Betriebsräte< summen fordern zu können ^ ~ / Zweifel, daß dann die Nachdem bereits das K-«f- I Verbände nachträglich^ mannsgericht Berlin sechs Kla- I 4— Einladung erhallen wervi g-*n der in diesen Kinos be- ^ schäftigt gewesenen Musiker ab- I gewiesen hatten und nachdem ™ Schweizer Kiropropav da. bereits fünfzehn Klagen wegen I Die schweizerischen Lic! spiel- Aussichtslosigkeit zurürkgenom- I ► theaterbcsitzer haben - Ein¬ men worden waren, hat nun- I vernehmen mit den - «-!«■• mehr das Gewerbegericht Berlin Lmmub . firmen beschlossen. eincBr .hur. weitere 23 von den Gewerk¬ MAPY CHRISTIANS als Herzogin von Moulin Rou. herauszugeben, die da. schaftssekretären Siegmund. ,£u. von Moulu, Rou»c kum ^ dje volksw ,l Cb.H- Lutter. Koch und Lehmann ver¬ liche Bedeutung de- F>«r* tretene Klagen gegen dje „L niversutn- untersagt, solche und des Lichtspielgewerbes aiifki Film-A.-G; nach mehreren vielstündigen t tragen. Der Filmdienst darf Man erhofft v erregten Verhandlungen rechtskräftig eh- i diser Richtung irgend- same Unterstützung durch die 4 ' 1 üewiesen, indem es sich den von Dr. Meinung im Kampfe gegen bei - dlic*- Friedmann namens der „Universum-Film- Einengung, Steuer- und Zensurbed - '- A.-G." vertretenen St.indnunkt zu eigen slimmungen bedeuten daher nichts an¬ Zunächst wurde für die Hersteü 'il u" gemacht hat. daß bei Stillegung von Be¬ deres .als daß die Regierung jede Film¬ Gratisverteilung der Broschüre er h r*a' triehen oder auch nur von Teilen von aufnahme kontrollieren will, und daß na¬ von 3000 Franken bewilligt. solchen gemäß § SS Ziffer 2 des Betriebs¬ tionale Filme nur von der einen Stelle rätegesetzes ein Einsoruchs- und Klage¬ aus in die Wege geleitet werden können. recht nicht zulässig sei. Auf eine ausländische Produktion im Lande ist somit nicht zu rechnen und aus¬ Aufnahme in der Wüste ländische Firmen, die in Griechenland An der mexikanischen Grenze in <* Teilaufnahmen machen wollen, müssen sich vorher die Genehmigung des Film¬ Wüsten der Provinz Arizona. »cr®,. augenblicklich von einer Filmge-vl!*«“" Neue Lichtspielhäuser in Dresden dienstes sichern. Szenen zu einem Film gedreht bet» In Dresden-A. fKönneritzstr.) i*t am „Die schöne Geste". Zu diesem ■ S August das neue Lichtspielhaus ..Volks- sind 1600 Personen herangezotS” den, die in Zelten kampieren un“ . Lichtspiele4' eröffnet worden. Es faßt Jugoslawiens Kinoveteranen. *50 Sitzplätze und rteht unter der Direk¬ richtiges Lagerleben führen m.i'-en. tion von Herrn Wortmann, der in Film- Der Prager Sokol hat cs auf dem Ge¬ die Aufnahmen sich wochenl-.nÄ ^ und Kinokreisen eine vor allem durch wissen. wenn in Agram jetzt eine Bewe¬ ziehen. Das Gebiet ist eine \X **st«, sein’ Wirksamkeit längst bekannte Per¬ gung um sich greift, die unter dem Titel, Truppe ist vollständig von der Um sönlichkeit ist. den Kriegsveteranen zu helfen, eine abgeschlossen. und die An •.•»•>» Mitte September eröffnet Herr C. Mar- Macht über die Kino- und Filmverhält- brauchen 5 Stunden bis zur närh-te” . tiny im Osten Dresdens (Schandauer nisse in Jugoslawien zu gewinnen er- wohnten Stätte. Nachts hören djf r Straße) unter der Bezeichnung „Gloria- strebt. Es solf ein Landesverein mit der stars und die Komparsen die Loy ^ Palast" ein neues Kino, das 900 Sitz¬ Aufgabe betraut werden. Filmvorführun- schreien, und es ist ganz so. *|e plätze aufweisen und mit allen 4 techni¬ gen in Städten und Orten zu veranstal- Wild-West-Zeit. die in diesem lnd‘ schen Neuerungen, z. B. indirekte Be¬ ten. wo es keine Kinos gibt. Diese Reise- und Auswandererfilm wieder er leuchtung. ausgestattet sein wird. N, mmer 1017 Rincmatoqrapf) Seile 19 4m der HR

I \ I ilmhaus Bruckmann & Co., A.-G. Voni achten Stockwerk ins Sprung- IVc neue Deulig-Woche 1» diesmal ir "ird im Laufe der kommenden Sai- ’ tuch.springt Tom Kelly in *' erster Linie den inländischen Aktu¬ »•■u inen weitern deutschen pilm her- den. großen Sensationsfilm der Meßter- alitäten gewidmet. Man sieht Bilder von .11 • :igen unter dem Titel: „Noch ist Oslermayr-Film-G. m. b. H. München- der aufregenden Kanuregatta in den die ihende, goldene Zeit —■ — —“ Berlin „Großfeuer". Uraufführung am tosenden Stromschnellen der Isar. Das 20. August im U. T. Friedrichstraße und neue 3-Turm-Fleltner-Schiff „Barbara" l nder Korda dreht gegenwärtig Ufa-Palast Königstadt. wurde von einem Kameramann der Dcti- Spanien und an der fran- ligwoche auf seiner Probefahrt begleitet. '■■' en Riviera die letzten Außenauf- L"'» braust ein H nt . ist der Titel Besonders wirkungsvoll sind die Bilder nah n zu dem neuen Felsom-Film der eines der nächsten Filme, die vor. von dem Schulschiff der Rcichsmarine Lf : ine Dubarry von heute ". Er der Phoebus-Film-A.-G. vorbereitet „Niobe", auf dem unsere blauen Jungens mie: ,• für die Aufnahmen eine Lust- zu tüchtigen Seeleuten erzogen werden. jach! die dem Prin- Zwei siebenjährige zer. .n Monaco ge¬ deutsche Boxer- hör" ,.Champions" zeiget Di, K ulturabteilung ihre überraschenden der ! fa hat den Film Leistungen. Wichtige • L ■ - blaue Band" internationale Ereig¬ («rtiu, stellt. Er gib- nisse: Gertrud EderU, «m . ns. bauliches und nach der Bezwingung instruktives Bild der des Ärmelkanals, Vor¬ Iraherzucht und des führung des nei en Trah. rSportes. Zeit* Schraubenflieger - Mo¬ 1Jl's Inahmen ver- dells auf dem Flug¬ platz von Croyden, die nings. Methoden. Den letzte Parade vor den Höhepunkt des Films Sultan von Marokko i.a bilde' eine mit allen Paris und das eso¬ techn: , I en Hilfmitteln tische Fest des heili¬ durchgeiührte Aufnah- gen Teppichs in Kairc. m« e>nes Kennen», be¬ sonders Jer Endkampf \ m 20. August findet |»t sportlich überaus ^'im „Tauentzienp* ■ntere,s,,nt. Die Regie last die Premiere de» •uhrte Adolf Trotz. Berlin" statt. Der I) Kutsche Volks- österreichisch - deut¬ • Gesellschaft sche Volksbund hat h,ii Berlin SW 48. sein Erscheinen und Fn- istr. 238. be- seine Unterstützung . .... zugesagt. — Die Terra r'lm ihrer Produktion r /,.4„./Va/...no/A„ beschäftigt sich m l tnler d,r Gesamtleis- den Vorbereitungen ru v einem neuen Film „Die . *,r heißt: „Der rote Flieger” (Richt- Ballettratte", der, wie der Titel schon u°f'" Die Regie von „U 9" hat Max verrät, das Leben hinter den Kulissen . ck ''Vernommen, t’das Manuskript Starck G. m. b. H. nunmehr begonnen zum Milieu hat. Lias Schicksal eines n Willy Rath. hat. Der Verfasser des Romans „Die ver¬ kleinen Ballettmädels in glücklichen u id 1 n neuen Groß-Film der Emelka sunkene Flotte" ist der Kapitänlcutnant trüben Stunden — das ist der Inhalt ..Uas Lebenslied" nach dem vielge- a. D. Helmut Lorenz, der als Untersee¬ dieses neuen Terra-Films. boot-Kommandant durch die englischen de?nen o Roman 'on Rudolf Herzog. Begie der erfolgreiche Regisseur Absperrungen mit seinem U 48 nach Spa¬ nien durchbrechen konnte und sein Schifi Noa-Filir.-Ges. m. b. H. „Das süße i ■ ^"llens un<* des Emelka-Films im Hafen von Ferreol versenkte. Die Lo¬ Mädel" nach der gleichnamigen Operette i'or^r,h mf’n Herz ,n Heidelberg ver- thar Stark G. m. b. H. hat sich die Mit¬ von Alexander Landesberg und Leo l„u . . Ar*hur Bergen führt, wurden Stein, Musik von Heinrich Reinhardt, für u®*ndc Darsteller verpflichtet: Erna arbeit des Romanautors als marinetech- ni.chen Beraters für die Herstellung ihres den Film bearbeitet von Josel Than und Csrl n|'' , e**a Thomas, Sophie Pagay. Filmes gesichert. Für die Regie zeichnet Ludwig v. Wohl, sind beendet. Photo¬ Loos ^ Anfiel° Ferrari, Theodor d“" ,Adolf Klein. C. V. Plagge. Wilhelm Manfred Noa, die dramaturgische Bear¬ graphie: Otto Kanturek. Regie: Manfred di * l^?nn- Die Aufnahmen beginnen beitung besorgte Willy Rath. Für die Noa, Bauten: Architekten Warm und er tage in Geiselgast zig. Frauenrollen sind Gräfin Agnes Ester¬ hazy, Dary Holm und Lotte Lorring ver¬ I)'' gr,°0*n Er,olics wegen ist im Mar- pflichtet, während die männlichen Rollen ^J:ich der erfolgreichen Berliner Urauf- Mann.0.'!: de,r Terra-Film „Die drei mit Bernhard Goetzke, Heinrich George, A v führung läuft der neue Albö-Film '•än

Sie will ihn nicht heiraten. Neues von Fox. Die erste Kindertragödie im Filtr. V'ils Asther gilt im allgemeinen als ein /Generaldirektor Julius Außenberg, der I\ie Aufnahmen zu dem neuen Cs v leibegehrter junger Mann. der ^ ■ Europa ertreter der Fox-Film-Cor- Lamprecht-Film „Die Uneh« eigentlich nur einen Finger auszustrecken poration N:w York, hat sich nach dem sind im vollen Gangt. Der Film .in hat. um so und so viele junge Mädchen Balkan begeben, wo er neue Europa- neues Glied in der Reihe |encr zu angeln. Bei Hanni Reinwald trifft das Filialen der Fox gründen wird. Außen¬ Filme, wie sie die National-Film allerdings nicht zu. Sie hat ihm erst berg wird bei dieser Reise die fünfund¬ ir.it ihrem Gerhard Lamprecht-ZilU m jungst klipp und klar erklärt. daB sie zwanzigste europäische Fox-Filiale ein¬ „Die Verrufenen (Der fünfte Stand nicht daran denke, ihn zu heiraten, son¬ richten. — 25 Filialen in ebenso viel ver¬ so ungeheurem Erfolge begonn. dern daB sic einen jungen Korstbeamten schiedenen europäischen Ländern im Ver¬ Ist dem Film schon aus diesem C.r :ide vorzieht. Wenigstens in dem Film „Das laufe von ö Jahren — William Fox kann die Beachtung weitester Kreise sich, - m. süße Mädel", den die Noa-Film-C. m. b. mit seinem Europavertreter zufrieden um so mehr, als er zugleich die -le H. für die Süd-Film-A.-G. fertiggestellt sein, dem wir zu diesem hervorragenden Kindertragödie im Film ist. K der hat Ob das im Leben auch so zutrifft? Erfolg bestens beglückwünschen. sind das Entzücken jedes Kinobc- Walther -tuttmann. der gegenwärtig namentlich der Frauenwelt. Bisher ir¬ Saisonaeginn im Capitoi. für die Fox-Europa-Filmproduktion eine den sie jedoch meist nur in frag« n ^achdem am Sonnabend die Urauffuh- neuartige- BiMsymphor.ie „Berlin" schafft, Lustspielen oder als geleger t hes rung des ersten Films des Deutschen wurde vor der Deutschen Photoausstel¬ „Requisit" der Erwachsenen in Lichtspiel-Syndikatcs ..An der schonen lung zu Frankfurt a. M. eingeladen, seine filmen verwandt. In „Die Unehe blauen Donau" im Rahmen einer Wohl¬ eigenartigen absoluten Filme während «erden zum ersten Male alle tr.ic tätigkeits-Vorstellung unter dem Protek¬ der Dauer dieser Ausstellung zu zeigen. Rollen nur von Kindern gespielt. I'it torat des österreichischen Gesandten zu¬ Hans Tintner ist für die rox-Europa- Erwachsenen sind gleichsam nur tt- gunsten des Vereins der Österreicher Filmproduktion nach Paris gereist, um fage in dieser Welt des Kinde- er stattfand, wird der Film am kommenden mit einigen Persönlichkeiten der franzö¬ armen, entrechteten Geschöpfe. in Montag in den Spielplan aufgenommen. sischen Filmindustrie zu verhandeln. den Hinterhäusern und Höfen allci , Am 25. August findet die llrauffuhrung städte ihr kümmerliches Dasein fristen. des neusten Ernst-Lubitsch-Films „Ladv Der Mann mit der Peitsche. Die wenigen Erwachsenenroller ae- W indemeres Fächer" nach Oskar W ilde Films liegen in den Händen vor c:n- statt. Die Uraufführung des m der gan¬ D:r nächs e United-Artists-Film, der im hard Goetzke. Eduard Rothause zen Welt mit ungeheurem Bifall aut ge¬ .Capi.ol" zur Uraufführung gelangt, garete Kupfer. Max Maximilia- Ter¬ nommen ?n Filmes dürfte insofern ein No¬ ist Douglas Fairbanks in „Der Mann mit mine Stcrler, Elsa Wagner. Frau i -ch- vum beicuten. als er ausschließlich um der Peitsche". Dieser Film ist eine Fort¬ Grevenberg. 11 Uhr abends auf dem Spielplan er¬ setzung ce; in allen Lichtspieltheatern scheint. Ende August gelangt der reue mit so großem Erfolge gelaufenen Fair- „Blaues Blut". FPS.-Film der Phoebus „Der goldene banks-Films ..Das Zeichen des Zorro". May-Film der Ufa „Der ravr Schmetterling" mit Lily Damita, Kurt I) us Texas" lief in der Schwei nler Das Meer. Bois und Nils Asther in den Hauptrollen, dem Titel ..Blaues Blut" mit groli. I ' Regie Michael Kertesz zur Aufführung. |"\cr bekannte Roman „Das Meer“ von folg und fand die beste Kritik d*r Der September bringt Douglas Fair- Bernhard Kcllermann. wird zurzeit vom banks in seinem neuesten Film „Don Q" Verfasser für einen Film bearbeitet von und den neuen Gerhard-Lamprecht-Film der Peter Paul Feiner Film-Produktions- „Kubinke" auch in Turm- und Friedrich* „Die Unehelichen", dessen Hauptrollen Gesellschaft, der für die Firma „Hirschel- straße. ausschließlich von Kindern dargestellt Sofar-Film-Verleih-G. m. b. H." unter der Der National-Film „Kubinke, der ö. r- werden. — Noch im August findet eine Regie von Peter Paul Feiner in der Bre¬ bier, und die drei Dicnstm < ien Nachtvorstellung des Klubs der Kamera¬ tagne. dem Wetterwinkel Europas, ge¬ der (gegenwärtig im U. T. Taucntr leute statt, in der die ältesten Filme aus dreht werden soll Für diesen Film ist 1 ufL ist ab 20. d. Mts. auch 1 den Jahren 1905—1910 gezeigt werden. eine erstklassige Besetzung vorgesehen. Theater Turmstraße und U. T. Fr c-lne»* straße angesetzt. Iwan Mosjukin zu seiner Premiere in Was ist Attraktion 13??? Berlin. TVas is ein Film, den die Terra in der „St. Pauli" in SL Pauli. Iwan Mosjukin, der zurzeit für den kommenden Saison herausbringen Darsteller des von der lei rijlw Casanova-Film der Deulig in Venedig wird. Bisher können wir nur verraten, D;f nalen Film-A.-G. 11.• he: dreht, wird, wenn irgend möglich, an der daß es sich hier um eine geheimnisvolle und im Meinert-Verleih ersehe am Mittwoch, den 25. d.. stattfindenden Varietenummer handelt, die nicht nur auf großen Kriminalfilms „Das Gebcii ■ Nachtvorstellung des Kurier des Zaren der Bühne eine große Rolle spielt. St. Pauli sind soeben aus hinibur* (Europa-Produktion der Deulig) im Ufa- zurückgekehrt, wo sie unter Führung Palast am Zoo. teilnehmen. Die Berliner Premiere des „Kurier des Rolf Randolt interessante Szenen J • Dagiin, der Schneeschuhläufcr. Hafen, auf dem Meere und in St. Der erste im Rahmen der diesjährigen gedreht haben. Hanni Weiße. 'a Tn Weißensce dreht die Mayfilm-Aktien- Europa-Produktion der Deulig er¬ Sotveig. Herta von Waller so«.e <*' * gesellschaft zurzeit unter der Regie Joe scheinende Spitzenfilm „Der Kurier des Herren Carl de Vogt und Ernst May’s für die Phoebus-Film-Aktien- geSeilschaft den Abenteurerfilm „Dagfin, Zaren" nach dem Roman von Jules waren Teilnehmer einer wilden Jag“' ■ Verne mit Rußlands berühmtestem zu Lande und zu Wasser auf I<«* un“ der Schneeschuhläufer" nach dem Ro¬ Schauspieler Iwan Mosjukin, sowie Na- Leben ging. Zahllose Polizeibmite * man von Werner Scheff. Die Titelrolle thalie Kowanko in den Hauptrollen, er¬ hellten mit ihren Scheinwerfern wird durch Paul Richter dargestellt, seine lebt am Freitag, dem 27. August, im Ufa- nächtliche Meer, auf dem gespen*11 Partnerin ist Marcella Albani. Die bei¬ Palast am Zoo seine Berliner Urauffüh¬ der Unheimliche floh, der, wie das -** den weiteren Hauptrollen liegen in den rung. Vorher geht am 26. August eine skript von Dr. Emanuel Alfieri und Hz» Händen von Mary Johnson und Paul geschlossene Nachtvorstellung, worüber Jacob es vorschreibt, seit Wochen Wegener, den Ioe May in der Rolle noch weitere Nachrichten folgen. Bewohner der großen Hafenstadt eines türkischen Pascha's dem deutschen Schrecken versetzt. Film wieder zuführt. Photographie: Sprechstunde der „Vereinigung Deutscher Carl Drews. Die Außenaufnahmen, die Filmfabrik anten". Goldrausch im Ozean. bereits begonnen haben. finden in Deutschland. — an der Riviera, — und T\ie „Vereinigung Deutscher Filmfabri- Norddeutschevraaeutsene LloydLioya macht 1 im Jungfraugebiet statt. kanten" hat beschlossen, eine De 1. daß bei der August -b«r ‘ wöchentliche Sprechstunde zur juristi¬ ber-Nordamerika-Reise des Llovd-l Gloria-Paitst — täglich ausverkauft! schen und wirtschaftlichen Beratung fers „Columbus” der Charlie-Chap \ f onsieur Beaucaire, der Rudolph ihrer Mitglieder einzurichten. Die Lei¬ Film „Goldrausch" den Passagier«" - ■’1 Valentine-Großfilm, wird im Gloria-Pa¬ tung dieser Beratungsstelle hat Herr Re¬ wohl bei der Hin- wie auch hei last trotz heißen Sommerwetters täglich gierungsrat Professor Dr. Leidig übernom- Rückreise allabendlich vorgeführt *' vor ausverkauftem Hause gespielt. funcmatogropf)

FREITAG, DEN 13 AUGUST 1926

URAUFFÜHRUNG DES DOMO - GROSSEILM IM STRAUSS-FILM-VERLEIH DIE DRITTE ESKADRON von B. E. Lüthge u. Carl Wilhelm Regie: CARL WILHELM Photographie : Gustav Ocicky Bauten: Sohnle Erdmann DIE GROSSE ATTACKE unter Führung des Rittmeiste>s der Reserve MIKOSCH

CLAIRE ROHMER Camilla Spira. Ressel Orla, Ida Wüst Ralph Arthur Roberts, Eugen Burg, Julius von Szöreghg, Ernst Verebes. Paul Heidemann. Kurt Vespermann. Paul Morgan, Siegfried Arno. Fntz Spira. Leopold von Ledebour. Anion Pointner, Fntz Kampeis, K. V. Piagge, Albert Paulig, Robert Garrison 0«ritun m der ALHAMBRA 700 Kurfürstendamm 68 •«* SCHAUBURG 7 Königgiitzer Straße 12t 9«o

Verleih für Deutschland: SIRAtlSSFIIMVERIEIII G.m.b.H. Berlin SW48, Fnedrichstr. 5-6 Dönh. 7650, ’802 Leipzig, Düsseldorf, Frankfurt a. M„ Hamburg Hingabe mmmmmms

PETER OSTERMAYR FILM

Seite 24 Kinematogtapfy Nummei N nmer 1017 Seite 25 d: um den rotierenden Zylinder 15 gewickelt ist. Je nach stellt. Das Szenenbild 1, das fernsichtbar gemacht wer¬ di Stärke der ankommenden Ströme und der damit zu- den soll, wird mittels des Objektivs 2 z. B. auf der Matt¬ menhängenden Helligkeit des l.ichtrelais wird eine scheibe 3 entworfen. Um nun das auf der Mattscheibe st kere oder schwächere punktförmige Schwärzung de.' erscheinend« Bild in die erforderlichen winzigen Bild- ph t.»graphischen Schicht ckmcntc aefzulösen und en icht. Indem nun der diese optisch nacheinan¬ Z\ oder 15 mit dem der auf die lichtemplind- Z\ nder 2 des Senders liche Tastzclle einwirken vo! kommen synchron ro- zu lassen, kann, wie in tici streicht die Licht- Figur 2 gezeichnet, z. B. spil/e 13 in genau der eine sogenannte Nipkow- gk hen Schraubenlinie sehe Lochschcibe 4 ver¬ ühi die Fläche des wendet werden. Diese En: angszv linders wie Scheibe. die um die die Spitze 6 des Senders Achse 5 drehbar ist, ent übti die zu übertragende hält eine Reihe von win¬ Bild lache, so daß das zigen Löchern a\ e-, a gan Bild im Empfänger usw.. die, wie aus der pur 'weise reproduziert Figur ersichtlich, nicht in einem Kreise, sondern in r Möglichkeit, Bi'- einer Spiralwindung an¬ de. ul allen Einzelheiten geordnet sind. Diese fold legraphisch fernzu- L«>chschcibc ist nun zwi¬ über.ragen, hat schon vor schen der M-.tlschcibe 3 •Iah: Imtcn den Gedanken aulkommen lassen, das Prin¬ und der lichtempfindlichen Zelle 7 angeordnet, so daß durc l zip r elektrischen Bildübertragung zur Schaffung eines das jeweils zwischen dem Bild 3 und der Zelle 7 befind¬ elek chen Fernsehers zu benutzen, der es ermöglichen liche Scheibenloch hindurch stets nur die von einem wir soll! auch wirkliche Szenen un- zigen Bildclemcnt x' ausgehenden nutkihar iernzuüberlragen und auf Lichtstrahlen 6 zur Zelle 7 ge¬ einem Projcktionsschirin dem langen können. Wird nun die Empfängers direkt sichtbar zu Scheibe 4 in Umdrehung versetzt, ■•nach n. Es schien denkbar, am so überquert jedes einzelne Loch Send >rt an Stelle eines materiei- dersclber die ganze Bildbreite ent¬ ■"n H i des z. B. das auf der r'ihcn- lang einer ..Bildzeile" und läßt den " ttschcibc einer Kamera er- hierbei die Lichtstrahlen aller in sch'.-.; nde bewegte Bild einer dieser Bildzeile enthaltenen Bild- Szen mit Hille einer winzigen elemente der Reihe nach zur Zelle lichtempfindlichen Zelte punkt- 7 gelangen. Durch die Anordnung w«-'iv ibzutasten und d:c gewon¬ der Löcher auf einer Spirallinie nenen eilenströme genau so,'wie und durch Wahl eines der Bild- bei d. gewöhnlichen Bildtelegra- breite entsprechenden Abstande= P"ie. zum Empfangsort zu leiten der Löcher von einander wird er. und der zur Betätigung eines reich., daß stets, wenn ein Loch jcntrelais zu verwenden. Die das Abtasten einer Bildzeile be¬ ich , di len des Empfangslicht- endet hat, das nächstfolgende ™ müßten dann, in einem Punkte konzentriert, Loch die nächste ßildzeik abzutasten beginnt und li n T Para,,c,en Zeilen rasch über eine Proiek auf diese Weise der Reihe nach sämtliche Bild¬ »ns ,,ehe geführt werden, so daß der Eindruck eines zeilen der Bildfläche abgetastei werden. Die von der ^usan-mcnliängcnden. einheitlichen Bildes erweckt wird. Zelle 7 gelieferten veränderlichen Ströme werden über ™ ' nzip wäre ein solcher Fernseher außerordentlich die Leitungen 9 und 10 zum Empfangsort geleitet. Die Em *n ^'*ur 2 isl ^er Sender und in Figur 3 der Bildwiedergabe am Empfangsort geschieht nun in umge¬ •p anger eines solchen Fernsehers schematisch darge¬ kehrter Reihenfolge, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Die

Meyer Kinon und Omin Die lic&isiarKen Ob/elcMive fUr VorfUOrunQS-Apparate 42,5 52,5 62,5 mm Unentbehrlich bei Verwendung von Spiegellampen / Lichfsparend, feine Schärfe und Klarheit der Bilder. Liste Nr. ö Uber KIno*Optik Kostenlos

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ankommenden Ströme werden dem Lichtrelais 1 zuge¬ technischer Vorschläge, auch nur die geringsten pr.v führt und verändern somit der Stromstärke entsprechend sehen Fortschritte zur Realisierung des Problems zu dessen Helligkeit. Der vom Lichtrclais ausgehende Licht¬ zeichnen gewesen wären. Der Grund lag darin, daß kegel fällt auf eine Nipkowsche Scheibe 12, die trit der damaligen technischen Hilfsmittel noch bei weitem n Lochscheibe 4 des Senders genau übercinstimmt. Durch ausreichten, um diejenigen Leistungen zu erzielen, di. das jeweilige, durch den Lichtkegel sich hindurch be¬ Verwirklichung des Prinzips unbedingt erforderlich w wegende Loch b der Lochscheibe fällt ein dünner Licht¬ Denn sowohl in bezug auf die Empfindlichkeit und strahl 13 auf eine Mattscheibe 14 und bildet hier einen beitsgeschwindigkeit der lichtempfindlichen Zelle kleinen Lichtfleck ab. Indem nun die Scheibe 12 des Senders und des Lichtrelais des Empfängers Empfängers mit der Scheibe 4 des Senders vollkommen auch in bezug auf die Leistungsfähigkeit der l synchron rotiert, wird erreicht, daß die Mattscheibe 14 tragungsleitung sowie anderer wesentlicher II in genau der gleichen Weise zeilenweise vom Lichtstrahl mittel, z. B. des Synchronismus, wurden infolge der er. m bestrichen wird, in der die Mattscheibe 3 des Senders hohen Bildpunktzahlen, die beim elektrischen Fern«-, zeilenweise abgetastet wird, wodurch auf der Mattscheibe pro Sekunde zu übertragen sind, ganz gewaltige Anf 14 eine genaue und örtlich richtige Wiedergabe aller Bild¬ rungen gestellt. punkte erfolgt. Um nämlich ein Bild mit einiger Güte zu übertr n. ist cs erforderlich, die Bildelemente, aus denen das Id Soll nun erreicht werden daß der Eindruck des punkt¬ zusammengesetzt werden soll, so klein zu wählen aß weise entstehenden Bildes ein einheitlicher und zusam¬ die Einzelheiten des Bildes durch diese kleinen «1- menhängender ist, so muß die Wiedergabe des ganzen clemente auch tatsächlich noch mit ausreichender i t- Bildes längstens innerhalb einer Zehntelsekunde bewerk¬ lichkeit wiedergegeben werden können. Die für die Id- stelligt sein und zugleich mindestens 10 Bilder pro Se¬ wiedergabe erforderliche Bildpunktzahl ist somit abh gig kunde nacheinander zur Übertragung gelangen, da nur von der Menge der Einzelheiten aus denen sich ein Id hierbei durch die Grenzen der Trägheit des menschlichen zusammensetzt. So kann z. B. ein einfacher Buch I>* Auges die Einheitlichkeit und der Zusammenhang des be¬ wohl schon mit einer Fläche, bestehend aus nur 51' bis wegten Bildes erreicht wird. 100 Bildelementen, erkennbar wiedergegeben werd« i " Bild dagegen, das aus vielen Einzelheiten besteht B. ein Porträt, benötigt aber bereits tausende von Bi menten. Man wird z. B. mit 2000 Punkten nur ein ehr Das hier beschriebene sehr einfache Fernseherprinzip verschwommenes, mit 5000 Punkten erst ein erkenn 'es ist an and für sich schon seit mehr als 4 Jahrzehnten und mit 10000 Bildpunkten erst ein einigermaßen i ! >il- bekannt. Dennoch vergingen Jahrzehnte, ohne daß, trotz rciches Porträt erhalten können. außerordentlich zahlreicher Bemühungen und wertvoller (Fortsetzung folgt.)

Die Fernsteuerung der Projektor-Optik

Eine Fernsteuerung der Projektor-Optik hat*die Ufa aus¬ fernung unsicher ist und der Vorführer ja im helkn ■<*"n gearbeitet und zum Patent angcmeldet. Der Kino- sitzt, nicht im Dunkeln. Vorführer, der davon hört, wird zunächst sagen, am Die Aufgabe der Fernsteuerung eines Objektives mit modernen Projektor seien bereits so viele Einzeleinrich¬ der Stellung der Aufgabe eigentlich auch schon gelös' Die tungen vorhanden, daß er weitere Zusätze für nicht not¬ technische Ausführung der Lösung, die die Ufa ai ear wendig halte, und wenn man ihm dann sagt, diese Neuerung beitet hat, besteht in folgender Einrichtung: an der nken beschwere ihn nicht weiter sondern sei im Gegenteil de.zu Seite des Projektors ist ein mit dem Motor verbm lenes bestimmt, ihn zu entlasten, wird er das wiederum nicht Zwischengetriebe angeordnet, das einen verstellbarer leb®1 gerne hören und als ein Mißtrauensvotum betrachten. Das enthält; dieser Hebel steht in der Ruhelage so, dali das Scharfeinstcllen der Projektionsoptik glaubt nämlich :eder Zwischengetriebe vom Motor nicht mitgenommi i Vorführer richtig besorgen zu können. Zwei Elektromagneten können den Hebel so verstell« Das ist aber keineswegs der Fall: Die Vorführerkabine das Mitnehmen entweder in einem oder im andern Dreh¬ ist an sich kein günstiger Ort, wenn cs sich um die Scharf¬ sinne erfolgt, und diese beiden Elektromagneten rd*n mittels einer gewöhnlichen Klingelleitung cingeschal einstellung des projizierten Bildes handelt; sie ist zu weit an beliebiger Stelle im Zuschauerraum endet und. " sicn von der Bildwand entfernt, auch Ferngläser und ähnliche Hilfsmittel setzen den Vorführer kaum instand, richtig ein¬ von selbst versteht, zwei getrennte Druckknöpfe r “** beiden Elektromagneten hat. Von dem Zwischen (.trieb® zustellen; am besten kann man die Schärfeneinstellung des aus geht eine biegsame Welle zur rechten Seite d« P*0- Bildes in der Nähe der Bildwand beurteilen, und wenn der jcktors hinüber: unmittelbar neben dem Trieb d> - Pro- Fachmann die Güte der Projektion überhaupt beurteilen jcktionsobjektivs — der. von der Einrichtung unbehinden« will, begibt er sich absichtlich nach vom, an einen Platz auch mit der Hand betätigt werden kann — ist noih rin® also, von dem aus er sonst „schlecht" sieht. Radübersetzung ins Langsame, die an dem Trieb des Ob¬ Die ..Fernsteuerung der Projektor-Optik" der Ufa ist jektivs angreift. tatsächlich aus den Bedürfnissen der Praxis hervorgegan¬ Das Einstellen der Schärfe erfolgt mit dieser Fernste«* gen. Man braucht dabei nicht an den Theaterbetrieb zu rung vollkommen sicher. Besonders dann, wenn ein P' denken; vielmehr gerade im inneren Betriebe der Her¬ vorgeführt wird, der aus vielen Teilen verschieden« r H^r stellerfirmen. der Verleiher usw. finden viele Vorführungen kunft, also meistens auch verschiedener Dicke bestellt. statt, bei denen es auf die beste Schärfeneinstellung sehr gar bei zweischichtigen Farbenfilmen dürfte das neue Hu 5 ankommt. gerät wirklich eine Entlastung des Vorführers H-deut«®- Dabei hat sich herausgestcllt, daß die verschie¬ Es läßt sich an jedem Projektor ohne weiteres anbnng®^ denen Signalanlagen, die die Verständigung zwischen Zu¬ Allerdings sind einige voneinander etwas abweichcn schauerraum und Vorführer vermitteln sollen, oft versagen, Ausführungsformen notwendig, da die Projekti1’ns0P insbesondere, weil die Scharfeinstellung aus großer Ent- und ihre Verstellung noch nicht genormt ist. **• 1017 Rincmntnaranft Reklame- “Dl aposiilvc

Band II der Bücherei des „Kiner-'atograoh"

Die Sicherheifsvorschriften für Lichtspielvorführungen

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MEINERT-FILM-VERLEIH, BERLIN SW48 FRIEDRICHSTRASSE 8 Seite 2 Rincmatograpfj Das große Geschäft ist da verbürgt durch den Riesen - Erfolg ^ der Berliner Uraufführung des ersten Lya Mara-Fiims des D.L.S. An der schönen blauen Donay Die Kritik der Berliner Presse hat für das Meisterwerk Friedrich Zelniks nur eine Stimme des Lobes! Der Erfolg ist so groß, daß der Film ab Dienstag im Capitol und Marmorhaus gleichzeitig zur Vorführung gelangt. Ab 1. September liegen für den Film allein in Groß-Berlin Abschlüsse von mehr als 100 Theatern vor. Bereits Ende August läuft der Film in den führenden Erstaufführungs- Theatern Deutschlands. Ende September erscheint als zweiter DLS-Film Der Veilchenfresser Ende Oktober kommt der dritte DLS-Film heraus

Verleih für ganz Deuischland: DEUTSCHES LICHTSPIEL SYNDIKAT G. N. B. H Berlin SW48, Friedrichslrafte 238 Berltn-Oslen: Westdeutschland: Norddeulsctiland: Berlin SW48. Frlednchstr. 238. KalnaJth..Glockengas*e9. Hamburg.Em$IMerckstr.12-14 r- Rudolf Berg. John Hamen. IfcX ültleldeulschiand: Sfiddealschland. 2* Leipzig. Taucfcaerstrabe 9. Frankfurt a. M.. SAOtzensir. 2 1018 JUncmatonrapft Seite 3

Der erste Film der Friedrich Feher-Produktion Das graue Haus

Manuskript: Georg C. Klaren u. Herbert Juttke

Regie: Friedrich Feher • Künstlerischer Beirat: Emil Lind Ausstattungi Alfred Kunz • Aufnahmen! Preise und Fassbender Aufnahmeleitung! Richard Wechsberg

Das große Ensemble

Magda Sonja * Werner Krauss * Erna Morena Grete Scherk * Angelo Ferrari * Alt Blütecher * Lotte Lorring G. A. Semler * Julie Serda * Georg John * Eva Speyer

Unsere ersten Filme sind fertiggestellt! Internationaler Filmvertrieb DEITZ & CO. G.M.B.H. Berlin • Leipzig • Düsseldorf Hamburg * Frankfurt a. M.

Der Carlo Aldini-Film Jagd auf Menschen

Manuskript: Kurt J. Braun Regie: Nuncio Malasomma

Ausstattung! M. Heilbronner • Aufnahmen! Vitrotti und Lamberti Aufnahmeleitungi Hellmuth Schreiber

Carlo Aldini * Maly Delschaft * Vivian Gibson * Ellen Plessow * Margarethe Kupfer * Hans Aibers * Erich Kaiser-Titz Albert Paulig » Rolph Brunner * Inge Falken bringt ^ J e n c*v?l nach dem bekannten Tanzschlager von Löhner-Beda

Produktion Mttndiener Lidifspi elhunsf t* fm EmeHta-Konzern r

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Rmcmatograpf) 20. Jahrgang, Nr. 1018 £ Berlin, 22. August 1926

stehen am Anfang der neuen Spielzeit. Überall lung nur eine Reduktion des Preises für bestimmte Plätze istet man zu großen Taten und übersieht dabei notwendig, vielleicht ist sie anderswo nur für bestimmtc KU -.eiten. Vielleicht Dinge, die an sich nebensäch¬ Tage empfehlenswert. Aber immerhin, das Problem als lich d, die aber letzten Endes, alles in allem genommen, solches ist außerordentlich interessant und sollte von aus gebend für den Erfolg und damit ausschlaggebend unsern Theaterbesitzern auf die eigenen Verhältnisse für die Kasse sind. gründlichst durchdacht werden. V :i haben vor zwei Jahren Hochkonjunktur in Zugabe¬ Von Kleinigke:ten hängt auch die AuBcnreklamc ah. art gehabt Man verschenkte Blumen, Schokolade, Die Emclka läßt einen Wagen mit einer rotierenden Parii. , Bücher, verschenkte eigentlich wahllos und ziel¬ Säule durch die Stadt fahren. Das ist vielleicht nicht los. mit dem Resultat, daß zu gerade allzu originell, aoer guter ■ tzt weder der Geber noch immerhin in der Zeit, da gjte der henkte irgend welche I „ Rcklameeinfälle selten sind, Freuda hatte. H eine besondere Attraktion. Dann hörte dieses Zugabe- Früher griff man hier in Berlin weser genau so schnell auf. wie mehrfach zu solchen Mitteln es gekommen war, und doch ist In Düsseldorf ließ das Resi¬ ioi Prinzip etwas Richtiges da- denztheater bei einer Lustspiel¬ hei gewesen. woche einen Wagen mit Pal und Jetzt gibt man im Berliner Patachon durch die Stadt fah¬ auen / enpalast zu Kubinke ren. Das sind Beispiele, die klein. l’arfümproben, Seifen- natürlich beliebig zu variieren stückchen and ähnliche Dinge. sind. Diese umherfahrende Re¬ Aber natürlich nur an Damen klame ist im Prinzip auch nicht und unter genauer Kontrolle, allzu teuer. Jedes größere und erreicht damit, daß das Theater kann sie sich leisten, ühlikum sich freut, daß es die und es ist schade, daß so wenig geschenkten Dinge wirklich ver¬ davon Gebrauch gemacht wird. wenden kann und daß sie auch Wir bekleben heute, besonders m cinc,n gewissen Verhältnis in den größeren Städten, jede zum Film stehen. Wir haben Plakatsäule. In Berlin muß der uns nach dem Kostenpunkt die¬ kleinste Untergrundbahnhof in ser Angelegenheit erkundigt und irgendeiner Ecke ein Bild zei¬ dabe, festgestellt, daß uuäch. gen. Das ist natürlich so lange n. , dlese überaus wirksame gut, als auch die auffälligen eKame gut wic njc|,ts Reklamemittel verwertet wer¬ lcl Wir glauben sogar, daß den. Es scheint uns aber am «5 noch billiger für das Theater Platz, manchmal in Erwägungen e dm chgeführt werden kön- einzutreten, ob das Geld für n, wenn man geschicktere diese Reklame nicht besser zu verwerten wäre. kmü1Jthu,n^en mit <*cr in Frage kommenden Fabrik getroffen Wir halten es z. B. in allen Plätzen von mehr als hundert¬ Jr\ dtr Alhambra in Berlin tausend Einwohnern für zug¬ kräftig, wenn etwa beim Film IS T für die erste Vor¬ sich U"u ^‘"^eitspreise ein. An von der dritten Eskadron eine Husarenpatrouille durch die Ged e^enfal,s kein schlechter Stadt reitet mit einer entspre¬ Pre;«" ^ur ^aß “an diese chenden Fahne, auf der zu lesen ganz n ^ "icht als Nor« für kan eu,schland Vorschlägen ist, der Film von der dritten Eskadron im X-Theater an *inze'lnSc°nn^™ daß sie für jedem Abend ausverkauft. modifi Platze gewissermaßen »“8- Viel- Das sind nur Anregungen, die St für die erste Vorstel¬ sich beliebig variieren lassen, in Seite 10 Nummer

kleineren Plätzen scheint es uns auch wertvoll, die schenken. Wir fallen von einem Extrem ins andere Platzanweiser im Stil des F'lms zu kostümieren. In der sind zuerst mit Pauken und Trompeten für die Büli Alhambra sah man bei dem Film ..Auf des Königs Be¬ schau und sind einige Wochen später mit genau dei lehr alle Theaterangestellten in Soldatentracht. Das war Energie dagegen, obwohl es sicherlich geschäftsf««; etwas, das auffiel und das sich herumspricht. ist, wenn man z. B. bei einem friderizianischen Fili Für eine Kleinigkeit halten die Theaterbesitzer in der großen König in guter Maske peisönlich auf tretet Provinz auch die Pressenotizen. Wir wissen ganz genau, oder wenn man. wie bei der Uraufführung in Berit; wie schwierig es ist, im redaktionellen Teil Notizen zu Szene als lebendes Bild stellt. placieren. Aber es scheint uns. daß diese Schwierigkeit Es gibt für solche Reklame keine Grundsätze. E meist daran liegt, daß man nicht genau weiß, was man überhaupt im Kinogeschäft und in der Kinoprop.> eigentlich der Tagespresse übergeben soll. Was auf den nichts, was richtig oder falsch ist. Es kommt vic sogenannten Reklamemerk¬ immer darauf an, wie zetteln von den Verleih- gewendet wird, un> firmen geliefert wird, ist vor allen Dingen di« auch nicht immer das Rich¬ zelnen Ideen durchs hri tige. Geschickt lanciert zur¬ zeit z. B. die Parufamet die Wir haben allen Notizen über das große uns mit diesen Nebc: Wagenrennen in Ben Hur. lichkeiten gerade der Wir lesen da Überschriften jetzigen Zeit besond« wie „Mary Pickford und beschäftigen, aus de;; Douglas Fairbanks als Film¬ einfachen Grunde, w * statisten". Das interessiert vor einer schweren ' die Zeitung und macht das stehen. Wir könn«. Filmwerk den Zeitungs¬ heute keine großen, lesern besonders populär. spieligen Reklame, Zu den Kleinigkeiten, die mente erlauben, ab meist übersehen werden, gibt Dinge, die für e; gehört auch die richtige Mark zu machen sind Vorreklame. Es muß da das darüber sollte man Plakat im Vorraum des den Kopf zerbreche Kinos, das Diapositiv und Selbst verständlich die Vorankündigung im auch den bildliche; Programm Zusammenwir¬ Stellungen und den ken Die müssen auf die am Theater und in richtigen Schlagwörter ein¬ raum größter W„t gestellt sein, die nicht un¬ gemessen werden, bedingt in Superlativen zu keinen Zweck, jed. Bild bestehen brauchen. Ge¬ als das größte Erei. schickte Vorreklame ist das Welt anzuzeigen, halbe Geschäft. genteil, nur wenn w irklich* Das wissen die Ameri¬ Schlager als solche kaner schon lange, und sie hervorgehoben können sicherlich zu einem kommt auf die Dai, auch Teil ihre Erfolge darauf zu¬ der große Erfolg Wer rückführen. seinen Besuchern juner Viel zu wenig wird bei Vorreden will, er zt [e da> uns in Deutschland die Spe¬ Größte und das Bes . wird zialreklame berücksichtigt. bald selbst dann Es gibt Filme, die für einen Glauben mehr find« >'cnn ganz bestimmten Teil der das wirklich der Fai Bevölkerung besonderes Das, worauf es uns >n*n' ' Interesse haben. Es kann ist die originelle Gc-taltung hier besonders bei schlechtem Geschäftsgang auch mit der Außcnreklame und der Werbung überhaupt •'*an Sondervereinbarungen bei einzelnen Vereinen gearbeitet sieht ab und zu eine gute Idee, aber nichts System.« tische*- werden. Manche Fabrikanten und Verleiher haben Ansätze ge‘ Man sage nicht, das ist Preisunterbietung, denn erstens macht, auf die Provinzreklame selbst Einfluß zu gewinnen. sind das Sonderangebote, die sich aus einem bestimmten Wir haben diese Versuche im Rahmen des ..Kincinil’ Zweck heraus an einen bestimmten Kreis richten. Und graph" immer gefördert, aber sie blieben bald in den An- außerdem wird man zu diesen Maßnahmen nur dann längen stecken. greifen, wenn man das Gefühl hat, daß auf regulärem Es muß also erhöhte Werbung einsetzen. Da das ®' Wege das Theater doch nicht zu füllen ist. beschränkten Mitteln geschehen muß, wird man di**® Es gibt Leute in unserer Industrie, die auf dem Stand¬ Kleinigkeiten, von denen hier die Rede ist, erhöhten « punkt stehen, der Handzettel sei eine veraltete, überlebte beimessen müssen. Angelegenheit. Allerdings, mit diesen Dingen allein geht es nicht. Es gibt Beispiele in letzter Zeit, die klar beweisen, daß der Film schlecht ist. Voraussetzung für den Erfolg e,n^ richtig angewendete Verteilung von Reklamezetteln eine Reklame ist bis zu einem gewissen Grade das Bild*** wirksame Förderung des Geschäfts bedeutet. selbst. Deshalb soll man sich überlegen, ob auC*\||^ Wie gesagt, alles das sind Anregungen. Sie sollen nur Objekt die aufgewendeten Mittel lohnt. Was hier *a“ ^ wieder zeigen, daß das große Geschäft oft von höchst aneinandergereiht wurde, soll nichts sein als Beispiel« nebensächlichen Dingen abhängt, und daß wir diesen Anregung. Hoffentlich führt sie überall da, wo man 1 nebensächlichen Dingen oft viel zu wenig Beachtung folgt, zu dem großen ideellen und materiellen Erfolg- 1018 Rincmatoflrnpf) Seite 11

:ncm Monat soll der erste internationale Filmkongreß trauensleute einen Einfluß nehmen lassen, der sicherlich Paris zusammentreten. Die Beteiligung Deutschlands so groß ist, wie der eines Mitgliedsstaates. v nt gesichert. Es liegt zwar noch keine offizielle Immerhin wäre es allmählich an der Zeit, daß wir uns t.ng über die Zulassung der deutschen Sprache vor, nunmehr endgültig über die deutsche Vertretung klar rn lediglich eine mündliche Erklärung dem deut- würden. Uns scheint der Pariser Kongreß in erster Linie Botschafter gegenüber. Aber das scheint eine eine Angelegenheit der Fabrikanten zu sein. Selbstver¬ F che zu sein, und es ist anzunehmen, daß nach ständlich werden Verleiher und Theaterbesitzer auch ver¬ d Richtung hin alles in Ordnung geilt. treten sein müssen, aber das, was an positiven Dingen 1 'pitzenorganisation der deut- herauskommen könnte, wird in i ! .Imindustrie hat eine Korn- erster Linie den Herstellern zugute i unter Vorsitz des Direktors usback eingesetzt, die alle Deutschland wird in Paris wahr- im einzelnen klärt, und die scheinlich nicht gerade in einer nächsten Tagen der Presse sehr angcrchmen Situati) n sc n wahrscheinlich die Richt- Man wird naturgemäß versuchen, interbreiten wird, die für auf die Vertreter unseres Landes i Ische Delegation auf dieser aw einzuwirken, für eine Aufhebung ■ ausschlaggebend sein wer- des Kontingents einzutreten. Das ist nicht etwa eine Ver- muti.ng. sondern wir stützen uns | . kommen wird, ist natiir- .uif ganz bestimmte Int . r natiiriicli klar und 'Pu ins überhaupt wenig po- 2 jHp siF gebnisse, sondern sehen de, Kon- di, plbedeutung in der Aus- 'ff unter keinen Umstände!. sPr der verschiedenen Natio- für das nächste Jahr auch nu- in nen. der dann jeder seine Erwägung gezogen werden darf. Sclili. . ziehen muß. W Wir sind keine Feinde der cus- l’1- Jung der moralischen, er- ■ ländisenen Ware in Deutschland. zieh. hen und Wissenschaft- J^^k H Aber über allem steht doch der liehen Seite des Films ist natürlich Selbsterhaltungstrieb, und der ge- auüc. dentlich interessant, aber ^ bietet aus hundertundtausend es da ' nicht vergessen werden, IT Gründen strikte Durchführung der d'ß ■ Kongreß von Fachleuten 'X bisheriger. Bestimmungen im kom- er nicht das endgültige Urteil $ menden Jahr. sprci ien kann, aus dem sehr ein- Kommt das Thema zur Diskus¬ achi" i runde, weil bei der gesetz- sion, so werden die deutschen , ei *,cn Behandlung dieser Ma- ' Theaterbesitzer bestimmt der Pa¬ erie natürlich auch die anderen role des Reichsverbandes folgen teiliRten, die an sich mit dem und sich für eine Verschärfung ein- deiner Beziehung stehen, setzen. Whor: „erden müssen. Das wird natürlich nur theoreti¬ Die Zol|fragen und die Diskus¬ sche Bedeutung haben, weil diese sion über die Vereinheitlichung der Frage der Ein- und Ausfuhr letzten ,"lr^ wahrscheinlich auch Endes der Entscheidung jedes ein¬ ^•"■alenUich interessant sein. zelnen Landes unterliegt. r "ii Praktisches dabei heraus- Dieses Thema aber zeigt, daß ■‘»mml, ist auch hicr frag!ich< aus bei diesem internationalen Kongreß : ® V:"r C|nfachen Grunde, weil wahrscheinlich letzten Endes die ir a* I 'n*5re® *1* solcher gar nicht Bedürfnisse jeder Nation entschei- ,,der La«« «t, Entscheidungen zu a" ^rH|udend sein müssen, und daß prak¬ S",*cil ‘,to- vielmehr von den " - * tisch wahrscheinlich wenig dabei sich C'’Cn ,Re«'erunßen getroffen werden müssen, die hcrauskommt. — Wir begrüßen natürlich die Tat¬ von a n eI” Artist zeigt, nicht immer allein sache. daß die repräsentativen und erwählten Ver¬ Dal 4BLdürfnissen des Films leiten lassen. treter der einzelnen Länder sich einmal gewisser¬ *ieweiin er*ss“ntcste wird natürlich die Frage sein, in- maßen an einen Tisch setzen, aber wir zweifeln Man hnrl'ii" J^meri*la an den Verhandlungen beteiligt, daran, daß außer der persönlichen Annäherung zwei ! LCr',wcnn man die wirklich Eingeweihten fragt. Beschlüsse von irgendwelchem Wert gefaßt werden Die rschledene Meinungen. können. Die Interessen der einzelnen Länder stehen zu •Minute 'jCn. ^^au^cn' daß die Herren aus U. S. A. in letzter sehr im Gegensatz. Die wirtschaftlichen Fragen zwingen daß sich noc*1 ^scheinen, und die anderen vermuten, im gegenwärtigen Augenblick zu sehr, die Dinge vom beschränk 'G ^.ro®*n amerikanischen Filmfabriken darauf staatlichen Standpunkt aus zu betrachten. Frankreich so¬ Beobarhi CR' 'i*re Pariser Vertreter gewissermaßen als wohl wie Deutschland und England müssen in allererster Es Zta a“flrelen zu lassen, Linie ihre Filmpolitik nach den eigenen Bedürfnissen ein¬ was beim v-i!er ^as Verfahren im kleinen Platz greifen, richten. durchtfef-l ,°Ikerbund im großen schon seit längerer Zeit Die wirtschaftliche Lage ist in allen europäischen Bulker Jffi • ,/SJ' Amerika ist dieser Vereinigung der Ländern nicht gerade rosig, und Zeiten, in denen es dem •aiell ferngeblieben, hat aber durch seine Ver¬ einzelnen schlecht geht, sind nicht dazu angetan, große Seite 12 Nummer !<> -

Beschlüsse zu fassen, bei denen das allgemeine Wohl über Kern der Sache, auf das Programm eingegangen das des einzelnen gesetzt wird. scheint daran zu liegen, daß man sich nicht recht Es ist bezeichnend, daß man jetzt auch in der französi¬ darüber ist, was man letzten Endes erreichen will. schen Presse sowohl von den Banketten, Empfängen als Diese Klarheit wird für Deutschland hoffentlich du h von den großen Ausflügen liest. Man schreibt auch sowohl die Beschlüsse der Bausback-Kommission herbeig«. I bei uns wie in den andern europäischen Ländern über die Wir behalten uns dann vor, auf die Probleme noch ein Beteiligung an sich, aber noch nirgends ist man tuf den eingehend zurückzukommen.

er Hansapalast in Moabit lud die Berliner Presse zu Genau das, was sich im Hansapalast am Mittwoch tan einem großen Ereignis. Mit großem Prolog, mit Pro¬ hat. Auf einem Sprechapparat rollte eine Carusi i spekten und Katalogen führte man dort vor Beginn des ab, aber nicht etwa während der Pause, senden als Programms einige interessante Platten auf einer Attraktion, nicht etwa zum Ausruhen für das Orch er modernen Lautsprechmaschine vor. Diese Neueinrich¬ sondern eben jenes Orchester begleitete die Musi, fes tung soll allabendlich in Tätigkeit treten und die Zeit Sprechapparats, und zwar in der Hauptsache wohi des¬ ausfüllen, in der das halb, um die Ni-'-en- Orchester Pause macht. geräusche möglichst all¬ Es sei bemerkt, daß ständig verschwind zu hier im Prinzip nur das lassen und um der in¬ wiederholt ist, was wir druck des Konzert des schon vor fünfzehn besser vorzutäuset ■ Jahren kannten, damals Heute also schweigt allerdings war es nicht das Orchester ur.d die die Sprechmaschine, son¬ Maschine arbeitet :sin. dern das Tonbild, die Sie ist lautstarke’ ge¬ Kombination von Kinc- worden, sie ist bedeu¬ matograph und Phono¬ tend verbessert, ’ i*f graph. Auf der Lein¬ natürlicher wie so zehn wand erschien z. B. Ro¬ Jahren, aber im ! inzip bert Steidel und agierte ist es doch dasseli und lebhaft stumm mit Hän¬ es zeigt sich, dab sich den, Mund und Füßen, gerade beim Film alles während unten im Or¬ im Kreise dreht. Sowie chesterraum der Phono¬ auf den Detekt.vl m das graph die Walze vom Ausstattungsbild, uf die Kalkulator, der in die Bilder mit der rollen Baumblüte zieht, ab¬ Masse die historischen rollte. Dramen folgten, - M# Henny Porten hat da¬ auf das Tonbild der mals übrigens mit ihrer Phonograph mit Orche¬ Schwester Rosa das ster, folgt daraut jetzt schöne Lied vom wieder die Sprecb- Meißner Porzellan für Kinobild und Platte hergestellt, und maschine modernster und stark verbesserter Kon-t .ktion wer weiß, was wir noch alles erlebt hätten, wenn nicht Sicherlich hat diese neue Angelegenheit zunäci. ! c'!,c ein großer Patentstreit ausgebrochen wäre. gewisse Zukunft. Es ist eine amüsante Form, du I’ause. Daß Fritzi Massarv, die berühmtesten Heldentenöre der die nun einmal nicht zu vermeiden ist, auszufül n. unc Staatsoper jener Zeit, daß sogar Danny Gürtler in diesen das Publikum wird, wenn man den gestrigen Abend Tonbildern mitwirkten, sei nur nebenbei erwähnt. Tino Beispiel nimmt, die neue Abwechslung außerot ntlu Patiera oder können uns alte Filmhasen begrüßen. Man wird nur das Prog-amm vorsichtig a«5’ also heute gar nicht mehr in Erstaunen setzen. wählen müssen, denn irgendwelche Kirchenchön sek*1 Ein paar Jahre später kam eine neue Attraktion. wenn sie von dem besten italienischen Chor gesung** Direktor Gordon von der Theaterabteilung der Ufa ließ werden, gehören nicht ins Kino und ins Kinoprogra®® plötzlich in seinen Theatern in der Düsseldorfer Straße Hier wird man populäre Opernarien, Operettenmu-uk oo* und Königsallee ein großes Plakat anschlagen, daß der wie im Hansapalast Pistonkonzerte wählen müssen. staunenden Mitwelt ankündigte, daß Caruso morgen abend dem sehr einfachen Grunde, weil nur volkstümliche Musi in seinem Theater singe. Sein Kapellmeister, der Direktor in das Volkstheater paßt. Es ist selbstverständlich, Rosen, ging stolz umher und verkündigte jedem, daß er unsere führenden Häuser, wie etwa der Ufa-Palast oo Caruso persönlich begleiten werde. Daß Herr Rosen mit der Gloria-Palast, auf die Sprechmaschine in 1 . dem persönlich sich meinte, während alle natürlich an den Theatern verzichten müssen, denn es ist immerhin * berühmten italienischen Sänger dachten, sei nur nebenbei Ersatz, es ist immerhin Musik aus dritter Hand bemerkt. Gewirkt hat die Propaganda mächtig, und die Notbehelf für die Kleinstadt, oder hier bei uns für Zuhörer haben sich sehr gefreut. Vorstadt und da allerdings vielleicht von nicht zu u° Was geschah nun an jenem denkwürdigen Abend? schätzendem Wert. .inmer 1018 fUntmotograiift Seite 13

ährend der Hundstage. die in Afrika eine unbarm¬ mit der Nationalfilm in Berlin ein Abkommen getroffen hat herzige Herrschaft ausüben, bemühen sich die Direk¬ Mappemonde, die schon viele gute Filme hierher brachte, torin der Lichtspielhäuser, möglichst glimpflich über die so „Le Maitre du logis", „Le Fantome du Moulin Rouge". /eil der brennenden Sonne hinwegzukommen. Manche „Ronde de Nuit" etc., wird in ganz Nordafrika die gesamte halten ihre Etablissements für einige Zeit geschlossen, die sie Produktion der Nationalfilm verleihen, welche ihrerseits zur i . ehnischen oder dekorativen Vervollkommnung ihrer mehrere der besten französischen Filme in Deutschland her¬ Kn benutzen, andere halten Ausblick nach neuen Mög- ausbringen wird. Das Abkommen, das dem Publikum in lic! ten, die das sich immer stärker ausbreitende In¬ Nordafrika Gelegenheit gibt, eine größere Anzahl der schon te für den Film für die kommende Saison bietet. Zu bisher mit großer Sympathie aufgenommenen deutschen Filme ein gehört vor allem M. Seiberras. der eine Reihe neuer kennen zu lernen, wird hier mit großer Genugtuung begrüßt. Kit in Nordafrika errichtet. Seiberras, der ein Dutzend Gegenwärtig wird in Algier ein gewissermaßen rein al¬ großer l i'mhäuser vertritt, gerischer Film gedreht. hat un Kinos in Algier, _ M. Roger Dessort, der vor Oran und Casablanca einigen Jahren in Tune¬ unter seine Direktion ge- sien die Aufnahmen zu nomm?n, so das Grand „Marouf" machte, dreht Casino in Or in. In Sidi nun in Algerien und spe¬ Bel Abbis hat er ein gro¬ ziell in Algier seinen orien¬ ßes ! .Train erworben, auf talischen Film „Giraffar, dem bereits mit dem Bau der Barbar". — Der Re¬ eines I ichtspielhauses be¬ gisseur hat von der Mili¬ gönnet wurde, das mit tärbehörde die Genehmi¬ den 1 ;/ten modernen Er¬ gung erlangt, verschiedene rungenschaften ausgestat- Szenen in dem Gelände ’et se wird. Die Eröff¬ der Militärverwaltung zu nung ’ieses Hauses wird drehen. Mehrere Abtei¬ bereit r im Oktober statt¬ lungen Spahis sind ihm f ir finden. die Aufnahmen zur Verfü¬ tiber die Ankunft einer gung gestellt worden. Komm ssion, die sich mit Das Haus Aubert hat der S mmlung kinemato- der Presse und den Inter¬ graph; scher Dokumente essenten den Ufafilm- .Der über d französische öst¬ Tänzer seiner Frau" vor¬ liche Afrika beschäftigt, geführt. Dieser Film, der nahe ch bereits kurz be¬ nach „Walzertraum" im richtet Meine Korrespon¬ Dezember der Öffentlich¬ denten aus dem Inr.ern keit gezeigt wird, wurde ‘der mir mit. daß die von der Presse einmütig Expedition Dakar und außerordentlich günstig be¬ oatad< ttigou passiert hat. urteilt. Besonders Willi n Sat ‘dougou wurde sie Fritsch gefiel sehr; diesem von einem maurischen Darsteller wird ein großer Emir empfangen, der alles Erfolg bei dem gesamten daran setzte, der Expedi- nordafrikanischen Kinopu¬ bon Einblick in unver¬ blikum prophezeit. fälschtes, bodenständiges Die Alliance Cinemato- Leben zu verschaffen. Ein Phot Paramoamt. graphique Universelle, die ganzer Stamm veranstal- in Algier eine Filiale er¬ ein 7 ^roße ••Fantasia" von überwältigender Wirkung, richtet hat, kündigt von der Ufaproduktion an „Die Ai( '' anstaltung, die sicherlich ein Glanzpunkt des zur kleine Telephonistin" mit Mary Johnson, „Der Wilderer", • nähme gelangenden Films sein wird. Die Kommission „Blitzzug der Liebe", „Variete", „Wege zur Kraft und et sich gegenwärtig im unteren Sudan. Schönheit", „Die Brüder Schellenberg", „Der Geiger von lieh'6 jjxpedition, die außerordentlich unter der fürchter- Florenz", „Die Insel der Träume", mit Liane Haid und 2eitCn 'lZe ZU 'e‘den bat, wählte absichtlich die schwierige Harry Liedtke, der hier seit dem „Mann ohne Namen" dokn Um, ^erade während dieser seltene Aufnahmen von sehr populär ist, „Der Farmer von Texas", „Liebe macht mcn*ar'schem Wert zu gewinnen. Gerade die jetzigen blind“ und Grünes „Eifersucht". lanii'eri jCn ^crbältnisse bieten Gelegenheit, Bilder einzu- Diese Filme werden im Programm der Saison des gthpn" xr'e S‘ch w®brend der üblichen Reisezeit nicht cr- ganzen Landes zu finden sein. schwar * ent*tebt hier ein Werk, das dem Film „Das Die amerikanischen Firmen, welche die Ausbreitung des *underZC tjCSC, ecbt", der ja auch in Deutschland mit Be- deutschen Filmes mit wachsendem Interesse verfolgen, D au^c,,ommen wurde, ebenbürtig sein wird. setzen jetzt wöchentlich zwei Programme (nicht wie bis¬ Ulme pPle.n<*id*Ki“° in Algier brachte zwei deutsche her eines) ein. Neben guten Filmen sieht man bei dieser Carlo aij- •tion Phoebus: „Prinz und Chauffeur" mit amerikanischen Invasion auch sehr viel Mittelmäßiges. Auch c"! Und "^er Prinz amüsiert sich" mit Albertini. Der Unternehmer, der ein Freiluftkino erbaute, er¬ ■c sah! " ? mit DarY Holm, hier betitelt: „Du sang sur hielt von der Militärverwaltung Gegenorder. Die Militär¬ Manaußerordentlich. behörde erbaute ihrerseits ein Freiluitkino für Militär der Ford onde'*r*lms S'bt bekannt, daß sie zum Zwecke und Zivilisten. Die Öffentlichkeit ist sehr erstaunt über crung des französisch-deutschen Filmaustausches die Wandlung, die diese Angelegenheit genommen hat. Seite 14 Nummer lf s

nachdem dem ursprünglichen Unternehmer bereits die Kinobesucher, die für solche höherstehenden Darbietun Genehmigung auf fünf Jahre erteilt war. Die militäri¬ noch nicht reif sind. schen Bausachverständigen bemängelten den Plan des Die Vertreter der großen amerikanischen Produktiv n Privatkinos als zu wenig ästhetisch; dabei wurde nicht und der maßgebenden französischen Verleihe geben berücksichtigt. daB es sich zunächst nur um ei re provi¬ gänzend ihre Programme für 1926 27 bekannt; nach d- n sorische Anlage handelte. Das Militärkino st ein Bekanntgaben muß es eine wahre Filmhochflut gi-1 Monstrum aus Balken und Brettern, das den Eindruck Von großen Amerikanern wären zu nennen: „Ben II macht, als ob hier ein Bau zur Verteidigung des Hafens „The Big Parade“, „Die lustige Witwe", „Der schu von Algier entstünde. Pirat“, „L'enfant prodigue", „Der Zirkus" mit Ch.:- n. Die Verleihfirmen kündigen Produktion für die neue vier Harold-Lloyd-Filme; von deutscher Produi n: Saison noch an: ..Michel Strogoff", „Le Vertige", „La , Manon Lescaut“, „Walzertraum", „Faust", „Die ‘.e Glu". „Antoinette Sabrier". „Resurection". „Muche". Maus", „Variete". „Der Rosenkavalier", „Die Frar ni! „Les Lärmes de Colette", „La Femme en Homme". „Ma¬ den Millionen", „Der Mann mit den zwei Frauen". ch demoiselle Josette, ma femme“, „La Bonne du Palace", „Metropolis" soll in der nächsten Saison gebracht wc ■.•n. ...Mon Coeur au Ralenti", „La Madone des Sleepings", In Oran, Constantine und Casablanca liefen von . ut- „M:ss Helyett", „La Fille des Pachas". „Les Devoyes" schen Filmen in der letzten Zeit: „Der letzte Mann in „Le Sourire de dem Janninc hr Paris", „Lady bewundert v de. Harrington", Les Es würde ncr Petits", „Sans Fa¬ außerorden ,h milie"; First Na¬ begrüßt wc icn, tional und Uni¬ wenn einma ine versal bringen: deutsche Pi uk- „Kiki". „Die tion die A .icn- Schwester aus Pa¬ aufnahmc: n ris", „Der schwar¬ Nordafrika r dien ze Engel", „Klei¬ ließe. der machen Leu¬ Die Koste • V i¬ te". — Dann wer¬ ren nicht hi r — den angezeigt: im Gegen L — . I.'Image”, „De- als die für A den- stinee" „L'Avo- aufnahm r der cat" und „Le doch schon echt Joueur d'Echecs". filmabgeni:’ ’ten Auch der schon Riviera. sagenhafte Napo¬ Übersieh; man leon - Film von die abgv tifene Abel Gance soll Filmsaison i" in der neuen Sai¬ Nordafrika und son vorgeführt die Aussicl n lur werden. die kommende. »'• Die Sommerpro¬ Der japanische Filmstar Yi-ko Murutami und Jack L. Wi ist zu sag: ■ daß gramme der Kinos der Pioduktionschcf der Warner Brot. die Aus! citung weisen vielfach des Film- Wiederholungen von Filmen anf, die im vergangenen Gewinnung neuer Kinobesucher, kurz das Interesse •llcm Winter gefallen haben, u. a.: „Der Kaufmann von Ve¬ was mit Film zusammenhängt, große Fortschritte macht- nedig". „Die Nibelungen", „Malva", „Thamar". „Ge- Es ist sicher keine Schönfärbung, wenn ausdrück ii be¬ nuinee“, „Zigano“. „Auf Befehl der Pompadour", „Im tont wird, daß der deutsche Film in der vergangene v*'s<,n Namen des Königs" und „Die Feuertänzerin". besonders gut abgeschnitten hat und daß man siet; heut, Der Bey von Tunis, der sich außerordentlich für den daß — wie die Ankündigungen erwarten lassen n de. Film interessiert, ha*, den Vertreter dreier großer fran¬ neuen Saison Filme deutscher Produktion in stark ver¬ zösischer Verleihbetriebe durch Verleihung eines hohen mehrter Anzahl und in Werken neuerer und neuester Her¬ Ordens ausgezeichnet. stellung gezeigt werden. Man wird sich erinnern, daß Ihr Einige Lichtspielhäuser haben versucht, den Kampf mit Korrespondent im „Kinematograph" immer wieder mf ®** dem Thermometer durch Einsetzung von Neuheiten in bislang etwas unterschätzte nordafrikanische Absatzgehie den Sommerspielplan aufzunehmen. Man sah in Algier: für den deutschen Film hingewiesen hat. — Eri-euhe „Jean Chouan", „La Dame de la Nuit", „Revelation", daß die deutschen Firmen diesen Fingerzeig beachtet haben- ..Triumph“, „Matador“, „Komödianten". „Le Bossu“. Die guten Folgen werden sich bald zeigen. Wie sehr man Keiner dieser Filme war imstande, das Publikum so zu mit der Wirkung der deutschen Klassefilme rechnet, he interessieren, wie ein Werk der deutschen Produktion: weisen die bereits erwähnten Riesenanstrengungen der ( „Doktor Mabuse“, der in den unter Leitung von M. amerikanischen Vertriebsstellen in Nordafrika. Man da Seiberras stehenden Kinos gebracht wurde. Die Presse sich also in Deutschland nicht in Ruhe wiegen lassen a widmete dem Film eingehende, sehr schmeichelhafte Be¬ Freude darüber, daß jetzt mehr deutsche Filme in Nor sprechungen. — afrika gezeigt werden. Es ist an systematischer Ersch i „Boheme" mit Maria Jacobini gefiel sehr; man wird im ßung dieses Marktes, der an Bedeutung ständig zum*** kommenden Winter mit Interesse die amerikanische in zielbewußter, unermüdlicher Arbeit noch viel zu tun. Boheme-Fassung mit Lilian Gish und John Gilbert sehen. Nochmals ist zu betonen: Das Drehen der A“ „Die Straße", ein Film von Karl Grüne, hat im Palace aufnahmen in Algerien oder Tunesien wäre ein ‘ nicht so recht das Verständnis des Publikums gefunden; gandamittel von stärkster Wirkung für die deutsche r* es ist dies kein Makel für den Film, sondern für die pi oduktion. immer 1018 lUntmotoflcopft Seile 15

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i Hrikat: Friedrich Zelnik-Film Regie : Friedrich Zelnik Länge: 2690 Meter (7 Akte) ' ulcih : Deutsches Lichtspiel-Syndikat Hauptrollen: Lya Mara, Harry Liedtkc Uraufführung: Capitol

n pitol läuft jetzt der erste Syndikatsfilm vor ständig gezeichnet anzuziehen. Diese letzte Eigenschaft ist nicht erkauftem Haus. Was in den kurzen Vorbespre¬ zu unterschätzen. Denn ein Teil des Erfolges der großen cht: r schon üheiall betont wurde, nämlich, daß es sich amerikanischen Stars beruht mehr in der Art, wie sie sich um : en besonderen Schlager handelt, wird jetzt durch in Szene setzen, als in der effektiven Leistung. Neben der die i axis erwiesen. Mara stehen Harry Liedtke und Ernst Verebes, die beiden I1 Geschichte, die uns in dem neuen Zelnik-Film er- Grafen. Zwei Leistungen, in der Anlage grundverschieden, zäl vird, ist absolut volkstümlich. Der Graf Oskar aber in der Wirkung gleich gut. Verebes ist eine neuere Z" verliebt sich in die Wiener Volkssängerin Mizzi Entdeckung. Wir haben in ihm den Naturburschen. |enes St;. jer. Er sollte zwar ursprünglich dafür sorgen, Genre, das bisher einzig und allein durch W'illi Fritsch dall s. Vetter Rudi das Techtelmechtel mit der jungen verkörpert war. Verebes gibt eine wirkungsvolle, gut iLu ui (gibt, aber er überzeugt sich, daß dieses Ver- durchdachte Leistung, und Liedtke kommt immer mehr taälln - nur in der Einbildung seiner Verwandten besteht, dazu, wirklich zu spielen, wobei die rein äußerlichen ! schließlich Liebreiz und Reinheit immer noch Eigenschaften, in denen er bisher die Hauptsache sah, mehr v • rt ist, als alter Briefadel. Der Erzherzog Ignatz nicht zu kurz kommen. Um diese Hauptdarsteller herum spie¬ hilft nn die Verwandten überzeugen, und zum Schluß len Falkcnstein, Junkerman, Olga Engel und Frida Richard. en sich Mizzi und Oskar als glücklich Der Film ist. wie schon gesagt, auch photo¬ ies Paar. graphisch von besonderem Reiz. Verantwo-t- *Ents< heidend für den Erfolg des Films ist die lich zeichnet Fredcrik Fuglsang. der am Art, .■ - Zelnik das ganze inszeniert. Er be- Erfolg besonderen Anteil hat, weil die pho¬ •t Mittel moderner Regietechnik. Er tographischen Tricks in vielen Fällen die charui. irisiert das Milieu zunächst durch ein Wirkung steigern. Das Syndikat hat mit Neben, nanderstellen von ausgezeichneten seinem ersten Film einen großen Wurf getan Trick,, nahmen aus New York, London, Paris, Friedrich Zelnik ha‘. aufs neue bewiesen, daß Beri.:. und Wien. Er zieht den szenischen er heute zu den besten deutschen Regisseuren Rahmen ziemlich weit und stellt hübsche. gehört. Er stellt insofern eine Klasse für sich wirkiin-s v"llc\ großangclegte Bilder aus Grin- dar. als jedes seiner Werke in der letzten zing. \ m k. und k. Hofball, die unbewußt Zeit ein großer geschäftlicher Schlager kontr. ;j «-•ren, mit dem Heim des Schusters gewesen ist, und schließlich ist cas Staudi j .er und seinem Vetter, dem Uhr- letz.en Endes die Hauptsache. Die ntachcr. Dazu kommt eine ausgegliche¬ musikalische Begleitung ist von ne, abj;. undete Darstellung. In erster Schmidt-Gentner. Die große inu z . erwähnen Lya Mara. eine Linie war gegeben durch die j »“Spielerin, die sich gerade in Wiener Schlagertcxte im Film. tTr l‘-'Glen Zeit erheblich Es mag nicht so einfach ge¬ i"™ V"rteil verändert wesen sein, die Musik für 1 em die Mara nicht mehr dieses Bild zu- ln, sechs oder 4 sarnmenzust eilen, ** bildern im denn das, was Jahr, die recht . dem Laien eine ^nnell und hand- Erleichterung be¬ "erksmäßig her- deutet, ist in «cstellt sind, er- Wirklichkeit für Schein‘. seitdem den Kapellmei¬ S’c «ch auf drei ster nur eine Er¬ oder vier grö- schwerung. Die¬ Rollen be- ses Problem hat »chränkt, sieht Schmidt-Gentner ™an erst, was der ausgezeichnet ge¬ deutsche Film an löst. Bei der Ur¬ “ICSer Frau be- aufführung sah man die Spitzen Z är*fMnen sei- der österreichi¬ Liebreiz. schen Kolonie, “her starkesTem- Pcramcnt und viele markante Typen aus der ^ersteht auch vor Berliner Kunst alltm «ch aus¬ und Literatur. Seite 16 Rintmatflgropft Nummer l>i!8

Fabrikat: R. Jnce Prod. Vertrieb: Transocean Film Co. G. m. b. H. Länge: 2000 Meter (6 Akte) Verleih: Deulig A.-G. Hauptrollen: Ralph Ince, Th. v. Fitz, Claire Adams Uraufführung: Tauentzien-P.il

e Autoren von Sensationsfilmen haben es nicht leicht. Robbenfänger natürlich erst recht eine Hölle, u;. so Was an Abenteuern sichtbar zu machen ist wurde mehr, als der energielose, an Wohlleben gewöhnte Si ft- schon auf die Leinwand gebracht. Das, was den. Aben¬ steller auch allen Tücken der rohen Schiffsbes., mg teurerroman oft den unerhörten Spannungsreiz gib:, ist im wehrlos preisgegeben ist. Als er, verzweifelt an Ar Film schwer auszudrücken. Diese Gefahr liegt gerade bei Reeling stehend, ein treibendes Boot gewahrt, sprir er einer Verfilmung der Werke Jack Londons sehr nahe. ins Meer, um sich mit diesem Boote von dem II en- Das Grauen, das als überlebens¬ schiff zu retten. In dem N.. hen großer Schatten die Abenteuer liegt aber bewußtlos '.aud begleitet, die er schildert, das Brewster, die mit van Weyd auf nachtwandlerische Schreiten auf dem gesunkenen Fährboot *ar. der Grenze zwischen Wirklichkeit Um sie zu retten, muß van ey- und Wahnsinn, das im Filme fühl¬ den die Hilfe des Höllenschi' s in bar zu machen, ist eine Aufgabe, Anspruch nehmen. Maud w 1 an die nur wenige Regisseure zu Bord verborgen gehalten, de Ka¬ lösen imstande sind. pitän wird vorgemacht, es s ein Ralph Ince, der nach Jack Schiffsjunge, der gerettet i urde. Londons Roman ..Der Seewolf" Durch Zufall kommt Larsen auf, den Sensationsfilm „Das Höllen¬ daß dieser Schiffsjunge ein .hö- schiff" drehte, ist der Lösung die¬ nes Mädchen ist. Mit h aler ser Aufgabe ziemlich nahe gekom¬ Gewalt und dem Recht de- Stär¬ men. In diesem Film, besonders keren sieht er in Maud ein will¬ in seinen ersten zwei Dritteln, ist kommene Beute. Humphrcv eidel es geglückt, die Atmosphäre des Höllenqualen. In der ScIMfsbe- Londonschen Werkes einzufangen satzung lodert die Flam v der und fzstzuhalten. Das ist sehr Empörung gegen das unn nsch- viel, wenn man bedenkt, daß dem lich harte Regiment des K pitäns Filmautor und dem Regisseur das hoch empor. Als Larsen v hrend Wort, das bei Jack London weit eines Anfalles wieder schwach und über die nackten Geschehnisse hilflos ist, wird er von der Mann¬ hinaus von Bedeutung ist, fehlt. schaft überfallen und ins M er ge¬ Wolf Larsen, den die Seeleute worfen. Mit übermens Micher den „Seewolf“ nennen, ist der Kraft klettert er an der schiffs¬ Kapitän eines Robbenfängers. wand wieder hoch, und na ent- Kein Matrose will sich auf dem spinnt sich ein furchtbare) Kampf, Segler, der das „Höllenschiff" ge¬ bei dem eine Lampe umg- »orfen nannt wird, anmustern lassen. wird, so daß der Segler nid i# Denn Wolf Larsen. der mit Gott, ein Feuermeer gehüllt D,e der Welt und sich selbst zerfallene Mannschaft flüchtet auf d Rct‘ Kapitän, führt ein hartes, ja grau¬ tungsbooten, sie läßt den Kapitän. sames Regiment. In den ver¬ Maud und van Weyden zurück rufensten Hafenschenken sucht Ein großer Dampfer nah! ir Re,‘ sich Johannsen, der Steuermann tung. Maud und van ’.Vevd« des Höllenschiffs, seine Leute zu¬ werden vom Höllenschif) befreit- sammen, die er betrunken macht Der Kapitän erblindet. i*''11 und aufs Schiff schleppen läßt. nicht als Hilfloser weiterleben Daß es ein rauhes Leben ist, das Mit dem brennenden Schiff v*r' der Kapitän und seine Mannschaft, sinkt er in den Fluten. die aus dem Abhub der christ¬ Ralph Ince, der den besessen*# lichen Seefahrt besteht, führt, ist Kapitän spielt, ist ein D‘rslek*| klar. Den doch wahrhaftig nicht zimperlichen Burschen nicht nur von bärenhafter Kraft, sondern auch von groüei auf dem Höllenschiff schaudert die Haut, wenn der Intelligenz und stärkstem Ausdrucksvermögen. Trotzde® Kapitän seine Anfälle bekommt, während derer er mit der Film ja nicht klar machen kann, warum der Kapit»^ Blindheit geschlagen ist und bei denen der helle Wahn¬ so geworden ist, daß er gegen sich und die ganze Mensc sinn aus seinem Gebaren hervorbricht. heit wütet, gelingt es Ince doch, die schicksabuczeic Auf dieses Schiff gerät nun ein Schiffbrüchiger, der nete Gestalt dieses Mannes mit packender Eindringh* Schriftsteller Humphrey van Weiden, der sich in überaus keit zu schildern. Sein Kapitän Larsen ist *ir*1 lustiger Gesellschaft auf einem Fährschiff befand, das im eine vom Grauen umwitterte Gestalt Jack Londo Nebel gerammt wurde und unterging. Wolf Larsen lehnt -- Theodore von Eltz und Claire Adams gute K-»ntr * das Begehren van Weydens, ihn gegen hohes Entgelt an figuren. Die Aufnahmen, besonders die NebelbilJer * Land zu bringen, ab. Van Weyden muß als Matrose mit See, die entfesselten Sturmgewalten, ausgezeichnet, auf Robbenfang ins Beringsmeer. Für van Weyden, der einige schwächere Modellaufnahmen glänzend we hart arbeiten muß und den der Kapitän haßt, weil van machend. Weyden sich erkühnt, der zynischen Lebensauffassung Ein Film, der weit über die übliche Unterhaltung** Larsens zu widersprechen, ist der Aufenthalt auf diesem emporragt und wert ist, gesehen zu werden. FILM TECHNIK EIN MÄRCHENßlLP AUS ,TAU$ENJ> UND EINE NACHT ^LyAMMENGESTELUT I '~3&T L0TTFR1E

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• hrikat : Ellen Richter-Film d. Ufa Regie: Dr. Wilhelm Wolff Länge. 2665 Meier (6 Akte) . leih: Parufamet Hauptrollen: Ellen Richter, Paul Heidemann Uraufführung: Ufa-Palast

l'fapalast am Zoo ist renoviert und als Volks¬ obert sich so unbekannterweise den jungen Chef, der güter eröffnet. Man hat alles, was erst vor Jahres- schließlich froh ist. daß die Frau, die er liebt, nebenbei fri« n Luxus bedeuten sollte, beseitigt, und ist auch noch das Objekt ist, das sein Urgroßvater ihm be¬ riw lierlich populärer geworden. stimmt hat. () auf der ersten Etage kann man für fünfunddreißig So kriegen sich wenigstens am Schluß die Richtigen und Pie' Kaffee trinken, und unten sieht man zum Durch- es ist immerhin erfreulich, daß die Mastochsen um die sch preise von zwei Mark einen Schwank, ..Wie einst lünfzig Millionen Dollar gebracht worden sind. Alldie¬ im der an die seligen Zeiten des Kosethealers er- weil es nicht leicht zu ergründen sein würde, was denn innt Der Text des Bildstreifens stammt von einer er- diese Mastochsen eigentlich mit dem vielen Gelde gemacht lolf n Operette und die Handlung des Films von Willi hätten. vX'c. nd Robert Liebmann. Die drei Frauen, um die es sich in den jeweiligen drei Es l sozu¬ Teilen dreht, sagen ne Fahrt spielt El en durch e letzten [ Richter. Man fönt siebzig hat sic jetzt in Jahr, Es be¬ New-Yorkcr Zei¬ ginnt ; -19. Herr tungen die cput¬ Fr.ednd, Wil- sche Mary Pick¬ telni t, letz, sonst ford genannt, Paul 1! Jemann wahrscheinlich genai • unter¬ weil sic mit Vor¬ hält Kn Ko- liebe junge Mäd¬ lomaKsaren- chen spielt. Zim ladsn rgcndwo Teil sieht sie amDiiiJ.Jfplatz. ausgezeichnet Don hinein aus. zum Teil komm: tines Ta¬ geilt es ihr wie ge« Eugen! . I einem anderen Töcht •: ein dee bekannten deut¬ Barons de la schen Filmster. Rochi der auch. je älter er wird, •‘>n fünf desto jüngere £Utthi Metern Rollen zu ver¬ in den Inhaber körpern wünsent. und I cntümer. Der liebt natürlich wieder, so sehr, daß so- Allerdings fällt dieses kleine Manko nur dem Fach¬ «ar d i Zucker durch die Tüte rinnt; aber trotzdem er mann. besonders bei den Großaufnahmen, auf. Frau Friuleiri Lugenie in Ziesemacks Volkstheater führt, trotz¬ Richter sieht sonst durchweg gut und hübsch aus, neben en' bei Romeo und Julia herzerbrechend seufzt, geht ihr spielt Paul Heidemar.n. beweglich, originell und amü¬ ,e «schichte schließlich doch durch einen Zufall in die sant wie im ncr. Walter Rilia und noch besonders zu er¬ e.1 Lugenie wird die Frau des Kammergerichtsrats wähnen Hugo Fiscber-Köppe. der als Gottlieb Krause c on in. und Friedrich Wilhelm geht mit seinem Fak¬ durch sämtliche Teile geht. Den Hausdrachen im Hause totum Göttlich Krause nach Amerika. Krause spielt Frida Richard. Sonst sieht man noch Trude ’.r /',veite Akt spielt, wie man so zu sagen pflegt. Hesterberg, Alice Torning, Camilla Spira, Julius v. Szö- d «lg lrc sPäter. Friedrich Wilhelm Kietz kehrt nach reghy und erfreut sich an manchen ausgezeichneten photo¬ smaT a^*1 ,n ^eg*e'tunß seines Enkels Fred, der als graphischen Tric! «, schönen historischen Bildern von 'meri*taner die Gelegenheit beim Schopf ergreift Berlin, an der hübschen Ausstattung von Paul Leni und hau«."1 ^deutschen Reiches Hauptstadt das erste Waren- konstatiert mit dem Publikum des Ufa-Palastes einen der cC,“ch,c‘- verliebt s:ch in Charlotte, die Enkelin hübschen Erfolg. Kein deutscher Monumentalfilm, aber Unj “gonie Schönlein, geht mit ihr zum Tanzkränzchen ein sauber gemachter gefälliger Bildstreifen, der vor allem kam 'tr 'c! S'ch schließlich, ohne daß er etwas dazu in den deutschen Theatern überall sein Geschäft macht. nachu"^ j m man ihn betrunken gemacht hat, am Weih Der Film wurde sehr beifällig aufgenommen Die das He j n,,t Einehen Lemke. Charlotte bricht erst Leitung des Ufapalastes am Zoo würde sich ein Verdienst einen dann ^c*lt s'c nach Amerika und heiratet dort erwerben, wenn sie der allzu eifrigen Claque einmal etwas essant ^ ?'SSen ^errn Ward, was aus dem Grunde inter- auf die Finger klopfen würde. «Wie einst im Mai" hat dritten Teil*6'1 |d<’’ssen Tochter Mabel die Hauptrolle im ja einen besonderen Beifallsanreiz gar nicht notwendig; es verstimmt das Publikum, wenn die Claqueure bei je¬ «cw„rdfemJl,ngen ^'ctz aus dem zweiten Teil ist der alte dem gelungener. Trickbild oder jedem halbwegs gelunge¬ gemacht" T™ 9ro®valer hat inzwischen ein Testament nen Titel Beifall zu entfesseln versuchen. Mabel \X/ U j cbestimmt' daß der Urenkel Fritz entweder Richard Heymann, der muskalische Illustrator des Films, Dollar , ajd "®'ralcL oder aber daß die fünfzig Millionen traf im ganzen die Stimmung sehr gut. Wenn er «Das 'Mabel tritt Y,Crein Rutscher Mastochsenzüchter fallen. war in Schöneberg im Monat Mai“ etwas weniger oft als Verkäuferin in das Warenhaus ein und er¬ verwendet hätte, wäre dies von Vorteil gewesen. Fabrikat: Tcrra-Film A.-G. Fabrikat: Rex-Film Verleih: Terra-Verieih Verleih : Rex-Film Regie : Hans Steinhoff Regie : Erich Eriksen Hauptrollen: Fritz Spira, Charlotte Hauptrollen : Colette Brettel, Manja Ander. Anita Doris Tzatschewa, Junkermann Uraufführung : Gloria-Palast Uraufführung : Primus-Palast

as ist eine richtige Wien-Berliner Film Verbrüderung, wie sie rüher wurden in Dilettantenvercinigungen oft Stücke (!■ sich im Kopfe des Filmautoren malt. — In Wien behag¬ deren wichtigster und unentbehrlichster Bestand!- licher Schlendrian, Gemütlichkeit, Heurigenstimmung, Walzer, Offiziersbursche war, der sich bei der Köchin herausfuttc. ziemliche Zurückgebliebenheit, aber auch Mozart, kultivierter wenn die Luft dick wurde, d. h. wenn die Gnädige kam Lebensgenuß. in Berlin Arbeit, Arbeit, Fortschritt, Jazz, flotte¬ der Speisekammer versteckte. Allwo er sicher in den stes Tempo und eine Dosis Selbstgefälligkeit. ladeneimer oder in den Eierkorb geriet, um bei der un. liehen Ent-.1 Haus Grollmann, modern, Tempo, Tempo bei Vater, Sohn und Tochter, in Wien das Haus Berndörfer, den Geist der neuen Zeit nicht begreifend und dadurch zuriiek-

Leben in die Bude bringen. Natürlich gibt es einige Ver¬ lobungen: Spree-

Viel — wacker j ausgenützte Gele- j genheit zu Bildern ] Berliner und Wie- J ner Lebens. In Ber- | lin Jazz. Rummel. J Lautheit, in Wien halten, wor.u» Beschaulichkeit. allerlei ’■ "Tei¬ Menuett auf Mozart. j lungen erg- t-en. ““ Das ist alles sau- j ber und gefällig ge- 1 macht. Der Gefahr I der Typisierung sind ] | ziemlich ti i >»*• allerdings Max 1 I amüsar.t gehall*11 Glaß. der Autor I und Hans Steinhoff j Möglid da« nicht ganz ent- ] \ Anlage - ffanßc“- 1 _ _[ skriptes mehr « Die Darstellung Wertvolle, s 'f

war mitFreude und Sseae aut ,. /icn-Bcriin" Phot. Um hieß, obgleich«in \\w *•* innerem Anteil bei eigentlich »ad diesem , Liebesspiel zwischen Spree und Donau“ dabei. Bruno Gesehenen kaum anzunehmen ist. Der Regisseur des I inl Kästner ging in dem Bestreben, den forschen, geschäftstüchtigen Gott einen guten Mann sein und verließ sich auf die Wi Berliner, der in erster Linie das Wort .Arbeit" mit lauter ältester Späße aus dem „Dorfbarbier", die ja allerdings großen Buchstaben schreibt, etwas zu weit. Sehr nett und flott auch noch manche Leute aus Pietät oder, weil sie ihnen ' Charlotte Ander, die aller Sentimentalität abholde iunge Ber¬ neu erscheinen, goutieren. linerin. Die Wiener Seite war von Fritz Spira (Papa Bern¬ Die Darsteller taten, was sie konnten. Zugegeben m dörfer), Anita Doris (das gemütvolle, walzerfreudigc Lonerl) Situation ist imstande, harmlose Gemüter zum Lachen .■» r und Egon Jordan (dem anfangs nicht sehr arbeitsfreudigen aber es ist sicher ein Fehler, von vornherein aus der ei Schriftsteller Rudi) sehr gut vertreten. Genügsamkeit auf die des Publikums zu schließen 1 Die Stimmung war gut, einer ungeschickten aufdringlichen gegen das harmlose Lustspiel. Es brauchen durchaus ^ Claque gelang es beinahe, sie zu stören. immer weltbewegende Probleme erörtert zu werden. Aber « Die „Interessenten" müßten sich wirklich vor diesen „Freun¬ Niveau muß doch gehalten werden. , den" mit Nachdruck schützen. Der hübsche Film mit den Julius Falkenstein. Carl Auen und der komische Sieg ^ vielen wirkungskräftigen Situationen braucht doch keine künst¬ Arno bemühten sich, den abgebrauchten Komödieni.gurefl liche Nachhilfe. etwas wie Leben einzuhauchen. Was ihnen viel besser Die musikalische Illustrierung durch Kapellmeister Max Roth lang als ihren Partnerinnen, die außer ihrer hübschen sehr wirkungsvoll. nichts in die Wagschale zu werfen hatten. ., j^t. Die Darsteller konnten am Schluß für den starken Beifall Aber, wie gesagt, da wo man ein „breites Publikum danken. wird manche Situation des Films Lacherfolg haben. Nummer 1018 JÜncmntogropty Seite 21

Fabrikat : Gotham Prod. Inc. NewYork Fabrikat : Arthur Ziehm Verleih : Meßter - Oslermayr - Film Verleih : Arthur Ziehm Regie : Lyd Ribbon Regie : Conrad Wiene Hauptrollen: R. Lewis, C. Mc.Dowell Hauptrollen : Reinwald, Albers, Kaiser-' Länge: 1829 Meter (6 Akte) Länge : 3005 Meter (8 Akte) Uraufführung: U. T. Friedrichstraße Uraufführung: Nollendorfplatz

Amerikaner, wie er im Suche steht, vielmehr, wie er er Film hat anläßlich der Vorführung auf der Kolonialwoche r die Leinwand flimmert. in Hamburg die Feuerprobe schon bestanden. r und Sohn" oder „Die Ehre in der Feuerwehruniform' Aber auch ohne diesen stimmungsfördernden Anlaß vermag der Film auch heißen. Das soll diesen Film nicht etwa er in Ehren zu bestehen. Man hegt ja allerhand Befürchtungen. tzen. denn obwohl die ganze wenn man best, daß ein Stoff aus n Handlung und Aufbau etwas Deutschlands großer Zeit verfilmt wird. i konstruiert erscheint, ergibt Allzu hurtige Geschäftigkeit, die Pa¬ einen Film von starker Publi- triotismus zum Vorwand für gute Ab¬ schlüsse nimmt, haben da schon eini¬ i Kelly ist ein erprobter Feuer¬ germaßen diskreditierend gewirkt. Um en: er will seinen Sohn Kelly, so mehr darf anerkannt werden, daß in r eine Anstellung bei der Feuer- diesem Film kein Geschäftspatriotis¬ ‘chafft, ebenfalls zu einem mus getrieben wird. Jedem Deutschen solchen achen, muß aber sehen, daß liegt es am Herzen, daß Deutschland es sein« u Filius an dem unentbehrlich¬ wieder ein Land mit Kolonien wird, in sten k.quisit. an Mut, gebricht. — denen Deutsche wirken können zum ,r*ter Kelly ist also auf seinen Spröß- Wohle des Vaterlandes. hng r e i. gut zu sprechen. Als nun Diese Note schlägt der Film im gan¬ dem :i'ten Kelly das Geld, das er als zen glücklich an. Mitglied des Vergnügungsausschusscs Eine kleine, schwache Schutztruppen¬ beim I erwehrball (jawohl!) eingenem- station wird vom Ausbruche des Welt¬ mer! gestohlen wird, beschuldigt er krieges überrascht. Ohne falsches Pa¬ »einei, S..hn des Diebstahls. Der war thos tut jeder seine Pflicht, wie sie dem nicht der Missetäter. Mutter deutschen Vaterlar.de gegenüber selbst¬ te sich das Geld „geliehen', verständlich ist. Auf vorgeschobenem um in < ’iaktien zu spekulieren. Poster, steht der Leutnant Jürgen von Aber all,» wird gut. Das Geld kann Göritz, der zu Hause in Deutschland ersetzt werden, ein Mann, dem Tom eine alte blinde Mutter hat, deren ein¬ einmal gegen Einbrecher geholfen hat, ziger Halt und Trost er ist. Auch »ine s*reck hm das Geld vor — Tom kann Braut wartet voller Sorgen auf seine leii.iin Kiesenbrande beweisen, daß Nachrichten. Ihm zur Seite steht Herr er doch die notige Feuerwehrcourage von Rhaden, der leichtsinniger Streiche * ' ' •nl guten Ende bekommt der halber in der Heimat den Dienst quit¬ ra'' :n, de.sen Ehre nun wiederher- tiert hat und bei Kriegsausbruch in Cer Mab'l IS1, nalürlicb seine geliebte Kolonie in die Schutztruppe eingetreien ist. Jürgen fällt im Kampfe. RhaCen I»* das Manuskript also reichlich schlägt sich durch, es gelingt ihm, zu ameril, h-unwahrscheinlich, ist die den verbündeten türkischen Truppen zu Ausfuhr l;ng des Films, wie es bei sol- gelangen. Zu Hause verheimlicht man en • • ■•alionsfilmen meist der Fall der blinden Mutter die Nachricht von «K aimr.kanisch gut und scllmissig. dem Tode ihres Sohnes. — Jürgen war ,,*r "nd Tempo und Steigerung mit nicht tot, er wurde gefangen, auch ihm Aul, l " Spannungsmomenten. Die gelang es, zu fliehen. Lange nach Waf¬ . ,n"! ' 1 des Riesenbrandes eine fenstillstand kommt er in die Heimat fahr' ,‘C Meis‘erleistung. Die Ge¬ hen j" °er ,zwei Menschenleben schwe- Es ist in dem Stoff und seiner filmi¬ ■ “ • endliche Befreiung aVs Feuers- schen Verarbeitung viel Sentimentalität umMC e? d0S Publiku“ und zwingen und manches, was scharfer, logischer ™ '''»erleben. Betrachtung nicht recht standhält. Aber delt. i'i'u* Um d'e Feuerwehr han- der Film ist sauber gemacht und ver¬ gemacht der ^drn überhaupt vortrefflich meidet wohltuend falsches Pathos. Gut ist der Abschluß gelungen, als Rhaden viert' !j>arsle**un< ausgezeichnet, lauter prachtvoll charakteri- mit seiner jungen Frau hinauszieht, um wieder auf der Erde zu wirken, die einst deutsch war. und dl 'lmL def, b.*‘ ledem Publikum seiner Wirkung sicher ist Olaf Fjord als Leutnant Jürgen entgeht nicht immer der Ge¬ sehen Ur f/e den gl*'0!* starken Beifall, wie bei der deut- fahr, theatralisch zu wirken. Dagegen ist Carl de Vogt, be¬ Cch o ,JUhrUnfi finden wW. sonders im zweiten Teil, in den Kolunieszenen ein ganzer Es wir- ' der. s'ebt das Gros der Kinobesucher immer gerne, Mann, natürlich und echt. Von den Frauenrollen ist beson¬ des Sensal'* "kCht gcrade vom Übel, wenn bei aller Wahrung ders Andja Zimowa, die eine Farbige sehr eindrucksvoll ver¬ in Stoff „ j’.“uptgewichtes etwas mehr Sorgfalt auf Logik körperte, hervorzuheben. Herrlich und ergreifend war Frida k'Bt oder rk Aufo*U gelegl würde- Aber der Beschauer ver¬ Richard als die a.te blinde Mutter. Wenn man besorgt sah. boten wird ersleb* d'eses Manko an Logik, weil ihm das ge- wie diese Darstellerin gerade jetzt in so manchen Filmen die als Anreiz kWas, er in den> grauen und schweren Alltagstrott breite Straße der Filmroutine ging, ist es eine besondere Und das isi JaucbU n*n,l*ch Spannung und nochmals Spannung. Freude festzustellen, daß sie mit dieser Leistung gezeigt hat, Literaten H Ur,'vabr “,cbt wenig, wenn auch die zünftigen Nur- daß sie nichts von dem verloren hat, was sie zu der berühm¬ 8anz nett ar°b ver®cbtlich die Nase rümpften. Es wäre ja ten deutschen Mutterdarstellerin gemacht hat. ' Wenn “« “ns gute Filme bescherten. Dieser Film wird allenthalben ein großes Publikum finden. Seite 22 Nummer 11S

n Amerika ist dieser Mann, der dazu verpflichtet ist, — würde darunter sicher nicht leiden. Mancher Regi . ur Einfälle für die Filme, die sich in der Procuktion be¬ müßte dann allerdings ein klein wenig von seinem zu finden. zu haben, gewissermaßen eine feste Einrichtung. ausgeprägten Glauben an die eigene Unfehlbarkeit . vas Er hat allerdings am meisten Bedeutung für de Herstel¬ ablassen. Das „Du sollst keine anderen Götter neben mir lung von Komödien. Grotesken. Slapsticks, d.e in der haben" treibt oft groteske Blüten. Ein Beispiel: Ein \tr- gleichen Art in Europa ja nicht produziert werden. steller von Rang und Namen spielte einmal einen ' nn. Die Filme von Harald Lloyd. Bustcr Keaton. die Fox- der. von der Kultur ganz unbeleckt, aus der \\ Inis Grotesken. die Larry-Scmon-Komödien. sie alle werden kommt. Der Darsteller setzte sich auf den Stuhl ;.id unter Mithilfe der Gagmen hergestellt. zupfte dabei gewohnheitsmäßig die Beinkleider an den Der Haupl-Gagman Harold Lloyds. Sam Tavlor. soll Knien etwas in die Höhe, wie man dies eben bei mo,- ier eine Gage von wöchentlich tausend Dollar beziehen; es Kleidung tut. um die Bügelfalte zu konservieren. kann ja sein, daß die Nennung dieser Summe etwas pro¬ Ein junger Regieassistent machte den Darstclh < ist pagandistisch übertrieben ist. aber sicher ist. daß sich die darauf aufmerksam, daß diese Bewegung der Anla der Bedeutung der Gagmen auch in der Bezahlung ausdrückt. ganzen Figur widerspräche. Der Darsteller, der ein ger Mann war, bedankte sich sehr. Aber der Herr Ree -cur Buster Keaton hat für seine Filme ein richtiges ..Gag- brüllte seinen „l/ehrling" an. er verbäte sich, dali ich Departement" eingerichtet. Vier Leute bemühen sich jemand Regie führe, liier habe er allein zu bestimm ständig, sich für seine Grotesken etwas einfallen zu lassen. Diese Art ist bei Regisseuren nicht selten. Na lieh Der eine ist Thomas Gray, ein angesehener Verfasser von muß ein Geist über dem Ganzen walten, aber cs ist eher Revuen, der andere Jean Harvez. dessen Vaudevilles er¬ nicht von der Hand zu weisen, daß der ..Einfallsi nn". folgreich auf vielen Bühnen gespielt wurden. Weiter be¬ der den Aufbau der Handlung kennt, die Darstell ind mühen sich um die Buster-Keaton-Nuancen Archie Mayo ihre Eigentümlichkeiten scharf beobachtet, diese un.' lern und Clyde. Nuance und vielleicht auch eine neue Idee bei' nem Auch Charlie Chaplin verschmäht nicht die „Einfall“- kann. Ist doch der Gagman frei von dem Gcc en Mitarbeit anderer. zwangslauf, der sich bei Autor und Regisseur inf. I der Allerdings handelt es sich bei ihm und seinen Filmen dauernden Befassung mit dem betreffenden Stoff cht nie um Ideen, die dem gerade in Arbeit befindlichen Film einstellt. gewissermaßen aufgepfropft oder in ihn hineingeflickt wer¬ Es gibt in der Filmproduktion viele Leute, die e- nicht den. Seine Mitarbeiter, auf das sorgfältigste ausge¬ zum Regisseur gebracht haben, woran nicht imm det wählt. sind so mit der Art des Chaplinschen Schaffens Mangel an Befähigung schuld ist. Sie haben olt r zu vertraut und verwachsen, daß sie gewissermaßen Geist wenig eisenbeschlagene Ellenbogen. Aber es sine r. nchc vom Geiste Chaplins sind. Leute darunter, die beweglichen Geistes sind, und ’cnen Wie steht es nun bei uns um die Institution der etwas einfällt. Gagmcn? Gerade die heut so üppig florierende Produkte von In der deutschen Produktion gibt es so etwas nicht. Das Lustspielfilmen könnte solche Helfer gut brauchen >a i-> könnte unter Unständen als ein Vorzug gedeutet und so nur der sich halten kann, dem wirklich etwas einfäll: wäre ausgelegt werden, daß unsere Filme eben durch selbstän¬ die Gefahr einer unproduktiven Belastung gering. dige Denkarbeit der Manuskriptverfasser und Regisseure Die Leute zu finden, die als Ideen-Beisteuerer in Frage entstünden. kommen, dürfte eigentlich unseren Produktionsfai uleti Bei einer Reihe von wertvollen Filmen mag das sicher nicht schwer fallen. Sie dürfen nur nicht den Feh r be¬ zutreffen. Man kann sich nicht vorstellen, daß bei Wer¬ gehen, da nur Leute aus der Verwandtschaft odi Pr°' ken wie „Nibelungen". „Der letzte Mann", „Metropolis" tektionskinder unter! ringen zu wollen, denn „Vctt. nWirt¬ eine Gagman-Mitarbeit hätte möglich oder ersprießlich sein schaft“ wäre kaum das Richtige, um Einfälle zu sc affen- können. die für die ausgefahrene Straße der Filmherstellun einen Wie steht es aber mit den vielen Filmen für den großen neuen, brauchbaren Belag ergeben. Bedarf, von denen leider meist dreizehn auf das Dutzend Ja — und dann noch: Es müssen nicht immer Fach gehen? leute" sein, die als Gagmen herangezogen werden. < ' g’^t Hier könnte es wirklich nichts schaden, wenn dem Re¬ ja manche Fachleute, die die Berechtigung, sich als solch« gisseur Leute beigegeben würden, die öfters einen hüb¬ aufzuspielen, davon herleiten, daß sie mit Mühe und Not schen Einfall beisteuern würden. Die geistige Anlage einen Aufnahmeapparat von einem zur Vorführ ng he- dieser Filme und ihr „wohldurchdachter Aufbau" — wie? stimmten unterscheiden gelernt haben.

Von unserem A. J. F. - Korrespondenten.

enn man noch vor einiger Zeit, bis vor etwa zwei vorerst noch an vierter Stelle stehend, alle Aussicht«® Monaten, in Polen, in Bezug auf den Vertrieb der dazu hat, Deutschland von seinem dritten Platz zu ver¬ deutschen Filme recht optimistisch in die Zukunft sehen drängen. Daß Österreich und Frankreich naturgcm.id *®* konnte, so hat sich das Bild jetzt leider geändert. Immer für Amerika eine gefährliche Konkurrenz bedeuten, ka mehr französische Stücke werden gezeigt. Ja. der Vertrieb für uns kein Trost sein. dieser Filme nimmt in einer für die deutsche Konkurrenz Wenn heute Amerika natürlich an erster Stelle steht.* erschreckenden Weise zu. Noch vor etwa anderthalb hat es das der Beliebtheit seiner Filme in kleineren Stad «^ Jahren beherrschte der deutsche Film neben dem amerika¬ zu verdanken. In Posen. Kattowitz und anderen croBer* nischen den Spielplan der polnischen Kinos. Mit der Zeit Städten findet man beim Durchsehen des Wochcnspi* wurde er dann immer mehr, und wie schon gesagt, in plans der bedeutenderen Kinos schon heute oft ö letzter Zeit ganz besonders, durch den französischen ver¬ höheren Prozentsatz französischer als amerikanisc^ drängt. Heute kommt sogar noch Österreich dazu, das. Filme. In amerikanischen Fachkreisen ist man sich er 1018 Seite 23 r einer weiteren Abnahme wohl bewußt und sucht gewiß einen vorzüglichen Absatz in Polen finden würde. großzügige Propaganda weiterhin an erster Stelle Von deutschen Filmen gehen wie bisher die Sensations¬ ;ben; man strebt sogar nach einer weiteren Zunahme stücke verhältnismäßig gut. Auch Henny Porter wird ncrikanischen Filme in Polen. weiter gern gesehen. Sonst ist man für reine Spie!- und deutschen Filmindustrie kann man den Vorwurf besonders gute Kulturfilme, die aber immer mit einer wel zu geringen Reklame nicht ersparen. Gerade Spielhandlung verknüpft sein müssen, zu halten. :i sehe Kinobesitzer läßt sicher mit sich reden, man Die Lage des polnischen Kinobesitzers ist auch nicht nur verstehen, ihn richtig zu nehmen. Wo bleiben gerade rosig zu nennen. In den kleineren Städten geht es -tüchtige deutsche Agenten? Mit ein paar, oft ihm besser als in den größeren. Man spricht hier sogar mnal in polnischer Sprache, abgefaßten Reklame- oft noch von einem ausverkauften Haus. Besonders störend st nichts anzufangen Die wenigen deutschen wirkt die nicht einheitliche Jugendzensur. Manche Stücke , die es verstanden haben, richtige Propaganda zu werden ganz freigegeben, manche bis zum 16., manche werden bezeugen können, daß sic dadurch gute bis zum 18. Lebensjahr verboten. In vielen Gymnasien, le Erfolge erzielt haben. Es besteht auch heute so z. B. in dem in Wrzesnia. wird den Schülern der Kino¬ in deutschen Film gegenüber Geneigtheit. Si. viel besuch, bis auf wenige Stücke, überhaupt gänzlich unter¬ h schon über richtige Reklame gesprochen worden sagt. Das ist natürlich ein schwerer Verlust für den iJ.- hier in Polen wird von deutscher Seite immer Kinobesitzer. viel gesündigt. Die Filmproduktion in Polen selbst ist nach wie vor inischer Kinobesitzer, befragt, woran es läge, äußerst minimal, so daß man beinahe ganz auf das Aus¬ '.ahl der deutschen Filme in letzter Zeit so ab- land angewiesen ist. ii hätte, meinte, daß dies zunächst an der Wie bereits gesagt, haben die Besitzer der Kinos in den i Propaganda läge. Weiter sagte er, daß in kleineien Städten für gewöhnlich nicht zu klagen. In /eil verschiedene deutschenfeindliche Filme auf- Wreschen (Wrzesnia) beispielsweise ist das Apoliothcatir •rden wären, die das Publikum so weit aufge- (Kino „Ogröd Kozany"), das bisher nur zeitweise Tilme ■n, daß es vielfach nichts Deutsches mehr sehen vorführte, neuerdings ständig geöffret. Hier zeigt man zeigte dann einige Bilder aus dem Warschauer auch hauptsächlich Stücke, die für Jugendliche gänzlich kfilm, die eine sehr gehässige Tendenz haben, freigegeben worden sind, oder ganz besonders packerde n fragte ein polnischer Filmfachmann, wann Sensationsf.lme. die das große Publikum anlocken. Man nmal ein Stück wie „Die Nibelungen" aus hat mit dieser Methode — außer den Gymnasiasten dürfen d käme. Man erinnere sich noch heute iti den die anderen Schüler in die für Jugendliche freigegebenen Kreisen Polens sehr gern an diesen vorzüglichen Stücke — gute Erfolge erzielt. .Metropolis" genannt wurde, meinte man, daß. Nochmals: mehr Propaganda, und auch die deutscher -lt ebenso gut wie „Die Nibelungen" wäre, er Filme werden wieder viel größeren Markt finden. Uraufführung: 16. September Ulapalasl am Zoo

Film der Producers Disfribufinö Corp., New York \p‘ im Verleih der NATIONAIMM A.G., BERLIN SW 48 r 1018 JUmmatogtopI) Seite 25

^nrnnnmwMi.i..riiirTrr^n'iiTrrTiMmrrr-jT-.iirairw

entsenden, uei meine i «Hier unu oChaUspie lieser Ankündigung demnächst sann hier ausprobiert, so wird es sicher- demnächst beim Film einige hl werden. Wir verweisen im ich vielerorts in Deutschland Schule Jedenfalls sprient man schon voi ■ ul den Artikel in dieser machen. benden Verhandlungen, die ah nicht abgeschlossen sind. AilUImlv

Die ersten Interessentenvorführungen der PARUFAMET-Saison 1925 1926 finden am 25. und"26.^August 1926 in folgenden j Städten statt:

Berlin. Ufa-Theater am Nollendorfplatz Hamburg . . . Lessing-Theater Frankfurt a. M. Ufa-Theater im Schwan Düsseldorf . . Schadow-Theater Leipzig- ... Astoria-Theater Breslau. Tauentzien-Theate: München . . . Sendlingertor-Lichtspiele

Jeder der genannten Filme wird am gleichen Tage und zur gleichen Stunde in den oben erwähnten Städten in den angegebenen Theatern zur Vor¬ führung gelangen und zwar:

am 25. August Um 10 Uhr vorm. LA BOHEME „ 12 „ „ DIE SCHÖNSTE FRAU DER STAATEN „ 3 „ nachm. FAUST

am 26. August Um 10 Uhr vorm. WIE EINST IM MAI „ 12 „ „ DIE TAT OHNE ZEUGEN „ 3 „ nachm. BEN HUR und einige Szenen aus METROPOLIS

Wir erlauben uns, sämtliche Herren Theater- Besitzer, die durch irgend ein Versehen nicht in den Besitz einer unserer Einladungskarten gelangt sind, höflichst einzuladen. y itiär. Adolph Zukor und J

krREGIE t sD.W. GRIFFITH> »> $ mit Carol Dewpstar \

>er groesste Griffith - Film

EIN PARAMOUNT-FILM iPBRlHtimETl IM VERLEIH DER TAO TftUtWi. mit i\u>wivyi irvuiar ru9 Francis XSush M )er große historische

REGIE; FRANK TUIILE DER. STAATEN /. ISi bJC JOcfüJ ificihx hoi ih unvm ruii'JüuDcri vssen

tOv l0 uxjirrKvj {? FILM iM VfPi.CH: LFK p-25^

Regie: Photograph

MANUSKRIPT: THEA VON NARBO G1I = Df N HAUPTROlllN: BRIGITTE HELM »ALFRED ABEL-THEODOR LOOS RUDOLF KLElN-ROGGE» HEINRICH GEORGE FHOTOGBAfft: KARl FREUND» GÜNTHER RITTAU BAUTEN:Cmo HUNTE U-FA-FfLM fM VERLEIH DER M Um den Herren Theaterbesitzern den Überblick über das Verleihprogramm der PARUFAMET zu erleichtern, geben wir eine Anzahl von Filmen an, die im Monat September zum Verleih kommen:

Theaterfimmel

Die Flammen lügen H«

Der Nari und die Dirne.Lo

Die Tat ohne Zeugen Caroi Dtmpst.r t>. \x

Der Mann im Feuer Rudolph Rittiur Erich

Durchlaucht macht eine Anleihe

noch weitere Produktionen V V WJ& Die Herren Theaterbesitzer werden höflichst gebeten, nach den Probe-Vor¬ führungen am 25. und 2b. August sich mit den Filialen der PARL'FAMET wegen Abschlüssen und Terminen für die Saison 1926/27 in Ver bindung zu setzen.

Die Filialen befinden sich:

Berlin SW 68 Fr edrichstraße 22

Hamburg Esplanade 5 9

Leipzig Karlstraße 1 (Karlshof)

München Manenplatz 11/12

Frankfurt a. M. Roßmarkt 15

Öreslau Tauentzienstraße 4

Düsseldorf Oraf Adolfstraße 83 87

Die Zentralverwaltung befindet sich im haus am Tiergarten, Berlin W 9, Bellevuestr. 11 Rincmotoprnpr)

eltbcrühmtem insstück befind« Seite 44 RincmatograpQ Nummer 18 JSüaoit man foritbi

Zopf und Schwert Premiere. Der Kurier des Zaren. Kino in Heidelberg. Die Aafa veranstaltet anläßlich ihrer Am Donrerstag, den 26. August, erlebt In Heidelberg wiro in den näc ersten Premiere in dieser Saison der erste Spitzenfilm der Europa- * Tagen das Capitol eröffnet w en. eine Festvorstellung im Donnerstag, dem produktior der Deulig „Der Kurier des Es handelt sich um ein ganz mod> cs. 26 August 1926. um 8 Uhr 30 im Primus- Zaren" (Michael Strogoff) nach dem Ro¬ großes Theater, Besitzer Reich .!j> Palast. Zur Uraufführung gelangt der man von Jules Verne, mit Iwan Mosjukin zirka 1000 Personen fassen wird große Mady-Christians-Film der Aafa in der Titelrolle, im Ufa-Palast am Zoo schäftsführer des Theaters ist lerr ..Zopf und Schwert". Regie: Victor seine Uraufführung. Der Film ist mit W Bücher. einem ungeheuren Kostenaufwand her- gestellt worden und hat als historischen Verkehr mit Sprengstoffen. Interessenten-Vorführung der Paiufamet. Hintergrund die Ereignisse unter der Re¬ gierung des Zaren Alexander II. von T'Vie Spitzenorganisation der Det: Infolge technischer Schwierigkeiten sind Rußland. Ein großer Teil der Außenauf¬ ** Filmindustrie hat an die Mitglied I di« Inti r> "» r U ri A nrtulmingen der Pa- nahmen wurde in Lettland und an den Verbandes der Filmindustriellen um des rufair.et für die Interessenten aus der Originalstät'.en gedrehl. Man rekon¬ Verbandes Deutscher Filmatelier- .in Filmindustrie vom 23. und 24. August auf struierte die Stadt Irkutsk der Zeit des Rundschrei oen folgenden Inhalte- ge¬ den 25. und 26. August 1926 verlegt wor¬ richtet: den. Die Vorführungen finden in Berlin Geschehens entsprechend fast vollstän¬ dig, ließ über 5000 Einzelkostüme, unter „Hierdurch weisen wir wiederholt im Ufa-Theater am Noliendorfplatz, in darauf hin. daß bei der Benutz n Min Hamburg in den Ufa-Lichtspielen, Les- Leitung rus:i«rher Maler und Kunst¬ gewerbler anfertigen. An den Kampf¬ Sprengstoffen, zu welchen auch Sc rz- sing-Theater. in Frankfurt a. M. im Ufa- pulver gehört, die äußerste Vorsic1 ge¬ Theater im Schwan, in Düsseldorf im aufnahmen in der Gegend von Riga be¬ teiligten sich 10 000 Mann Kavallerie und boten ist. Wir verweisen hierzu die Ufa-Palast Schadowstr. 43. in Leipzig im in allen Ländern des Deutschen R> e- Infanterie der lettischen Armee unter Uta-Palast Astoria-Lichtspiele, in Bres¬ gleichmäßig erlassene Polizeiver- mg lau in den Ufa-Lichtspielen Tauentzien- Leitung des aus dem Weltkriege be¬ über den Verkehr mit Sprengstoff >m Theater und in München im Ufa-Theater kannten General Kalitin. An allen leiten¬ den Stellen haben Russen mitgearbeitet, 14. 9. 1905, i-i Preußen veröffenll in- Sendlingertor-Lichtspiele statt. Ministerialblatt der Handels- .. : der Regisseur Wladimir Turjanski ist Werbeverwaltung S. 282. Hier' on >nd selbst Russe. Die Hauptrollen liegen in für die Filmindustrie besonders / bt- Ein Fliegerhlm. den Händen vor. Iwan Mosjukin und achten die §§ 2. 3, 6, 19, 27 und H . J. Frhr. v. Keitzensteir hat soeben Nathalie Kowanko. Der Film ist nicht Wenn in einem Filmbetrieb, z. B. ! der ein Filmmanuskript. „Ikaros 1927' , nur ein Monumentalwerk von riesigen Aufnahme von Sprengungen, Sprer ’fi. verfaßt. Es verfolgt in Form eines Spiel¬ Ausmaßen, dessen Herstellungszeit fast verwendet werden sollen, so sind züg- films die Fliegertechnik von der Un

Hauptrolle: Henny Porten Regie: Carl Froelich

Das Manuskript nach dem Roman „Luise" von Walter v. Molo von Fred Hildenbrandt unter Mitarbeit von Walter v. Molo ist fertiggestellt.

Bauten: Franz Schroedter Photographie: Axel Graatkjaer Kostüme: Ali Hubert

Die Außenaufnahmen beginnen nächste Woche, die Atelier- aufnahmen sofort nach Beendigung unserer diesjährigen Serienfilme. Der Film erscheint Anfang 1927

VERLEIHBETRIEBE DER UNIVERSUM-FILM A. G. Seite 46 Kincmatogtapfi Nummer 018

Pli NEUE PHOEBUS- PRODUKTION:

1. Oktober 1926 bis Januar 1927 1Joe May-Groß-Film Dagfin, der Schneeschuhläufer nach dem Roman von Werner Scheff. Regie: Joe May mii Marcella Albani, Maty Johnson, Paul Richtet Paul Wegener. 1 Phoebus-Groß-Film

„Es braust ein Ruf — — —" (Prinz Louis Ferdinand). 3 Capitol-Filme 1) Der goldene Schmetterling mit Lily Damita, Curt Bois, Nils Asther. Regie: Michael Kertesz. 2) Man spielt nicht mit der Liebe mit Lily Damita, Werner Krauss, Erna Morena, Egon v. lordäti Regie: G. W. Pabst.

3) Ledige Töchter. Regie: Karl Boese.

PHOEBUS-Flin A. ö. Nummer 1018 Rincmntogtaplj Seite 47

Pli NIUI PH OE Bl)S-PRODUKTION:

I. Oktober 192,6 bis Januar 1927 2 Filme der May-Produktion

1) Derby nach dem Roman von Ernst Klein mit Barbara von Annenkoff, Grete Mosheim, Henry Stuart, Otto Wallbuxg, Franz Lingner, Faul Henkels. Regie: Max Reichmann.

2) Staatsanwalt Jordan Regie: Karl Boese. 1 Phoebus-Film

„ Kadetten* * nach dem Roman „Das edle Blut“ von Ernst von Wildenbruch. 1 Expeditions-Film Das schwarze Geschlecht Die Citroen-Expedition durch Zentralafrika unter Leitung von G. Haardt und L Audouin-Dubreuil.

6 Amerikanische Lustspiel-Zweiakter 12 Kulturfilme-Einakter 52 Phoebus- Wochen

PHOEBUS-Flin

A. G. PHOEEilSFIlM Seit« 48 Rincmntogropft Nummer 18 PIE NEUE PHOEBUS-PRODUKTION:

II. Februar 1927 bis April 1927

1 Ludwig Berger-Groß-Film

1 Mia May-Gross-Film „ Maman Kolibri“ von Henry Bataille.

Z Capitol-Filme

Darunter einer mit Lily Damita.

1 Film der May-Produktion

iVir beginnen mit der Vermietung ab 1. September!

PH O EBUS-FIEPI

PHOtEilSriLM A. G. Nummer 1018 füncmatogtapfy Seite 49

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Fortschritte der Fernkinematographie Von Ing. Berthold Freund. (Fortsetzung) gur 4 zeigt beispielsweise ein Porträt, bestehend aus bildern dagegen mindestens 100 000 bis 500 000 Bild¬ 20C?" Bildpunkten, und Figur 5 ein solches aus 5000 Bild¬ punkte. punkten. Aus diesen ungeheuren, jedoch grundlegenden Leistungs¬ Übertragung eines ganzen Szenenbildes sind jedoch forderungen ergaben sich nun all jene technischen Schwie¬ not weit mehr Bildpunkte erforderlich. Einfache Sze¬ rigkeiten, die einei Verwirklichung des elektrischen Fern¬ nen 'Ider werden im allgemeinen wohl mit sehens in der Praxis im Wege standen. Wohl 10000 bis 50 000 Bildpunkten relativ gut er¬ gab es bereits einzelne außerordentlich be¬ kennbar wiederzugeben sein. Figur 6 zeigt merkenswerte technische Vorschäge, Einrich¬ beispielsweise ein Szenenbild, bestehend aus tungen und Geräte, die auch den höchsten 10000 Bildpunkten, und Figur 7 ein solches Anforderungen in bezug auf Arbeitsgcscnw' n- aus 30 000 Bildpunkten. Bei sehr detail- digkeit hätten genügen können. Schon N i p - reichen Szenenbildern dagegen, die sich aus k o w (1884) und S u 11 o n (1890) schlugen vielen leinen Einzelbildern zusammensetzen, Einrichtungen vor. die zur trägheitlosen s nd Icdoch meist 100 000, 2C0 000 oder noch Lichtwiedergabe im Empfangsapparat dienen mehi Bildpunktc aufzuwenden. sollten. Diese beruhten auf den Veränderun¬ L>u nan beim elektrischen Fernsehen in der gen des Polarisationszustandes des Lichtes Sekunde mindestens 10 ganze Bilder Über¬ im magnetischen resp. im elektrostatischen trag werden müssen, so beträgt die je Sekunde zu über- Leide (Faraday-Effekt, resp. Kcrr-Effekt), also auf Vor¬ tragi-dc Bildpunktzahl das Zehnfache der hier an- gängen, die sich absolut massen- und trägheitlos abspiclen tM1 rien Zahlen. Zur Fernsichtbarmachung einzelner und daher jede gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit m ‘ s sind somit je Sekunde 50 000 bis 100 000 Punkte Prinzip rulassen. Ebenso war auch eine praktisch ttäg- erforderlich, für die Übertragung von einfachen Szcneu- heillose lichtempfindliche Zelle durch Elster u. Gei-

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t e 1 geschaffen Morden, und zwar in Form der licht- im wesentlichen nur die Seiten- und Spiegelgalvanomi elektrischen Gaszelle, die auf der direkten Auslösung vorhanden, also gleichfalls mit Trägheit behaftete Einrich¬ von Elektronen durch Belichtung einer metallischen tungen. Dazu kam auch noch, daß die Fernleitungen se nsl Fläche und der darauffolgenden Ionisierung eines infolge ihrer Kapazität für eine sehr hohe, sekundlich /u Gasraumes durch diese Elektronen beruht. übertragende Impulszahl nicht verwendbar waren. Aber all diese Hilfsmittel Eine denkwürdige Wendung waren in der Zeit vor dem in der Entwicklung des Ge¬ Kriege praktisch nicht benutz¬ bietes des elektrischen Fi rn- bar. weil ihre Empfindlichkeit sehens trat ein, als wähl nd so außerordentlich gering war, und nach dem Kriege das Gc- daß mit den damals verfüg¬ b;et der drahtlosen Tele j.i- baren technischen Hilfsmitteln pnie einen ungeahnten h'.li¬ keinerlei auch nur annähernd sch wung nahm und uneru tet ausreichende Wirkungen er¬ auch für das Gebiet des , ek- zielt werden konnten. Mittel trischen Fernsehers gerade zur ausreichenden quantita¬ diejenigen Hilfsmittel schul, tiven Verstärkung der Ströme die bis dahin am entscheidend¬ auf das erforderliche Min¬ sten den Fortschritt behin¬ destmaß waren damals noch derten. nicht bekannt. Man war da¬ Die Elektronen-Verslai ier- her praktisch immer wieder röhren und die Technik der auf die Anwendung anderer kurzen elektrischen W. len empfindlicherer, aber mit be¬ waren es, die nunmehi das deutenden Trägheitseigen¬ Gebiet des elektrischen i _rn- schaften behafteter Hilfsmit¬ sehens mit einem Male in den tel angewiesen. Insbesondere Bereich praktischer Real s'cr- war es die lichtempfindliche barkeit brachten. Die reuen Selenzelle, die in Frage kam. Verstärkerröhren gestalteten die aber eine so bedeutende Figur S. nämlich eine fast beliebig Trägheit besaß, daß mit ihrer weitgehende proport alc Hilfe trotz besonderer Kunstgriffe kaum mehr als 30—40 Verstärkung auch von allerschwächsten elektrischen S i m- Bildpunkte in der Sekunde abge'.astet und übertragen regungen, so daß sowohl die trägheitslose lichtelekt che werden konnten. Ebenso waren auch als Empfangslicht¬ Gaszelle für den Sender, wie auch die trägheit- »en relais mit ausreichender Empfindlichkeit und Lichtstärke elektrooptischen Lichteinrichtungen für den Empf nger

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PATENTSCHAU

Filmpackung, insbesondere für Röntgenaufnahmen. messmesser kleinerer Entwicklungsgefäße. Sie verhütet ußer- Dr. A. Kantorowicz m Bonn wurde im D.R.P. 421 494 für dem ein Eintauchen der breiteren Umschlaghülle . \) in eine Filmpackung, insbesondere für Röntgenaufnahmen der ß'diee IEntwicklungsgefäße. Hat der Film seinen Zweck er Zahnärzte, der Schutz des Deutschen Reiches verliehen. füllt.füllt, so bleibt er in der Umschlaghülle, so daß diese also Bekannt sind Packungen für Filme zu Aufnahme- als /Aufbewahrungstasche dient. Die Fadenverbind’ g hat zwecken, bei welchen dieselben in eine taschenartige den Vorteil, daß eine Beschreibung des Filmes nicht er¬ Filmhülle eingeschoben wer¬ forderlich ist. Eine Ver- den. Erfindungsgcmäß wird I 3 i wechselung kann bei die Filmentwicklung dadurch I ~Y i ehender Kennzeichnt: ig des erleichtert, daß die äußere F“- i—t, /cl | ** Umschlages, die ber - vor Filmhülle mit dem Film durch . - /-* | ! der Filmaufnahme st.r 'indet. einen Faden oder dergl. un- OC ^ | nicht mehr erfolgen. löslich verbunden wird. Hier¬ durch erreicht man. daß der “1 ' f "" |‘ ‘ ' * Kinomaschine mit Ventilator Film bei der Entwicklung und -f n -__(J- _ ' f Verschluß. späteren Aufbewahrung mit ’ Ab-Htdun« , |'| =>iT Die Anbringung ein' ■ '.an- der mit Beschriftung versehe- ^ J dig laufenden, als \ ltilator nen Umhüllung verbunden ; ”1 _ -O-1 ausgebildeten Ve - hlufl- bleibt, so daß die Yerwechse- -— -* -ri j j scheibe in dem Stral ngans lungen dadurch verhindert C* j " ~T zwischen Lichtquelle • d Film werden. — Es zeigt uns Abb. —1 s? an Kinomaschinen zwecks 1 die geschlossene Packung. I * Abbildim* 2 ^ i Temperaturherabset/ g bt Abb. 2 die Packung während '-----‘ nicht neu. Da diese \ ent' der Entfernung der Filmhülle. \hh,id,,n- 4 lator meist nur eine inger.ü- Abb. 3 den Film während der gende Kühlung des h ’ms er¬ photographischen Behandlung und Abb. 4 den F'ilm- reichreicht, hat man ihn mit einem wärmeabsorbierenden Mittel, Umschlag als Aufbewahrungstasche. Der Umschlag (A) be- z. B. einer Kühlküvette, kombiniert. Ein Nachtci nesteht steht aus einer einseitigen offenen Tasche. Sie besitzt zur dariidarin, daß gleichzeitig auch ein Teil der sichtbar. Strah¬ leichteren Erfassung mittels eines Greifers eine Anlap- lung verloren geht. Bei bestimmten Stromstärke! eärces pung (d). Die Pilmhülie (B) besitzt dieselbe Form, jedoch mög!möglich, die Kühlwirkung des Ventilatorverschl -es a» e einfache Umfaltung der Breitseiten. Zu den Film durch Erhöhung der Umdrehungszahl zu -teigem Heren Ausbildung ist auch eine Anlappung (f) Diese Erhöhung ist aber begrienzt, weil die Drei ih! des Der Film (C) ist am Rande Verschlusses innc halb be- an der Schmal- oder Breit- stimmter Grenze: festg* seite durchlocht, und ein I I legt ist. Nach den: D. R- * darin eingezogener Faden I 415 558 der A. EG. Ber¬ ist im Innern der Um- I Demnächst erscheint lin (als Erfinder ist '-1® schlaghülle (A) befestigt. I I Band II derdi Bücherei des „Kinematograph" dem Patentnacli hendm Die Anwendung der Film- I Herrn Franz Spielbwt Packung ist folgende: Die I Berlin, angegeben). nun die Kühlwr >mg * Filmpackung wird in einem I als Ventilator a -gebilde¬ geeigneten und mit Greifer r%- C ten Verschlusses nK*t versehenen Kasten einge- i LSltZ O Die Sicherheilsvorschriften durch ein wärou absort*- tührt. Zuerst wird die z» * • Filmhülle an dem Ent- rendes Mittel n (B) IUrfür LichtspielvorführungenL#l( einer Kühlkü't-Hc T* wicklungskasten befestigt. stärkt, sondern iorcfl ' Alsdann wird der äußere Anordnung eine- beson Umschlag (A) bzw. dessen ren Gebläses, da* Umiappung (d) in den Be¬ Unter Mitwirkung kannter Weist ent*^ reich der Greiferklaue durch eine ode- eines allseitig beweglichen w,„._ Wilhelm Fahlbusch Düsen Kühlluft -uf Greifers gebracht. Soll Regierung*- und, ßauiat Im Film bläst oder die ^ nun der Film frei gemacht PoUxelPoiuei PmPiS*idiu st di um Berlin Mitglied von dem B.ldfensler J werden, so ist nur der aus <*rder Preub.Preufc. Prof,Prüfstelle für Bildwerfer saugt, so daß tnlolfS* dem Kasten herausragende Ewald Grudschus Dipl. Ing Gustav Wagner ständigen Nachtretens Greifer zu erfassen und PoiueiobcrtiupPnlixeioberInspektor Im PolUei- Branddirektor bei der Berliner ter Luft eine intensive PrÄs.dum Berlin. Mitglied der Feuerwehr u. Mitglied des Reichs- hochzuziehen. Bei diesem Pt*ud um kr lung des im Bildfenstert* Vorgang erfolgt zuerst Prrufct«h«PrtPreufl»t*dien Prüfstelle für Lichtbild verein* Deutscher Feuerwehr Vorführer Ingenieure findiiehen Films er (Abb. 2) der Auszug der wird. Durch diese A"' Filmhülle (B). anschlie¬ nung eines besonderen ßend aus letzterer die Ent¬ bläscs gehen keine fernung des Filmes (C). Durchleuchtung “cs5( Nunmehr hängt der Film bandes bestimmten » frei an dem Faden und ist Heiausgegeben von len verloren. Neben * in dieser Lage (Abb. 3) - ur. Ernst Seeger nicht als Ventilator * vollständig zu behandeln. Oben* leru kenden Verschluß Die Faden Verbindung an erreg eru trennte Gebläse f"! der Schmalseite ermöglicht gleichen Zweck n, die Verwendung im Durch- L—i^—^ sehen, ist schon b« 1018 ftincmotogtapfj

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Dis saasrläsngstsn Nathrichtsn da Britischa, Film- ,. CIN EM A " Markte, bringt di. fährsnd. Britisch, FashssUschri't „The Film Renter & Moving Picture News“ - -u.“1*" Chsfrsdaktsar: ATHANASSOPOULO JACQUES COHEN TOUSS1EH Jahresabonnement gegen Emsendaag eoa 30 ah an den U> *“* 'm”s* F acbzeilachrift. die im Orient arackeint Herausgeber 58. Great Mnrlborough Street. Londoo. W.l. Cable.: Moepicnew., We.tcent, London

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— - —..."""— -| Dom ein st ge britische Kino fachblatt, welches die j ARTE Y CINEMATOGRAFIA Ansuhl der netto oerkauften Exemplare nachweist Älteste .panUcha Fachblatt 1 ^ut informiert / Weitrerbrcitet / Eigene Berickteratatter 1 «ndenwicbbg.teo Produclionseentreo der Welt ✓ XVI. Jakrg. THE CIN EM A Ersskmlnl mäshsntlish Jikrlicber Bezug, men rtnachl. die ..Monthfy Technical 1 - J Wo «a _... . ■,?kr*»B««tt|apfala: Suplemenf. welch. ela .eparaU Zdtachrtft erscheint. f 20 SctuUm« L Anzeigen laut Tarif Haopt-Bfiro: 80/82. Wardour- S tr ec t. London. W.l

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THEATER AM NOLL EN DORFPLATZ I

20JAHRGANG HUHH£R fO/9.

PFENNIG BERUH 29.AUG.I926

* IWAN mosduki'n * l\ DER. KURIER. DES ZAR_EN NACH DEM ROMAN VOM JULES VERNE TAGL. iM UFA-PALAST AM ZOO

* EUROPA -PRODUKTION DER. DEUL/G * UNSERE^£ ERSTEN

spielt die Hauptrolle. Der Film ist in Spanien, ihrer Heimat, aufge¬ nommen. Dort wirkt sich ihr Tem¬ perament am stärksten aus. Ob in den wilden Schluchten der Berge den Schmuggler, ob im Gasthaus den Soldaten, ob in der Arena den Torero. alle zwingt sie in ihren Bann. Ihr gewaltiges Spiel der Leiden¬ schaft wirkt faszinierend auf den Beschauer.

Peitschendes Meer, Sturm und Not, und die Menschen dQster aufgewühlt Ruhige See, son¬ nige Menschen, harmlos und fröhlich. Kellermann, wohl der bedeu¬ tendste deutscheSchriftsteller, hat mit dramatischer Wucht persönlich das Manuskript geschrieben

Sensationelle Unterwasser-Au • nahmen. Stark packer.d u" lebenswahr ist der Inhalt d.es® Marinedramas. Schöne rratie heiß pulsierend in den Lände des Südens. Starke Männe- den Gefahren ihres Be^5 trotzend

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Mönckeborg Straße Tauchaat StraBe 9 TaunusatraBe 52-60 Batkhef Haus III 20 .1 ihrgang. Nr. 1019 Berlin, den 29. August 1926 Der sensationelle Premierenerfolg Der große Mady Christians-Film der Aafa OT SCHWERT 6i/i9t£nx £uxs 8en ^ßteiits&erger^Logend^ageri <1jz£ großen 3{omg$

VIKTOR JANSON

MARC ROLAND Künstlerische Oberleitung. URAUFFÜHRUNG: PRIMUS-PALAST AB 27. AUGUST: UFA-PALAST, SCHAUBURG. T. T.-LICHTSPIELE. BREMEN UFA-THEATER, DANZIG SCHAUBURG, HAMBURG WATERLOO, HAMBURG OLYMPIA-THEATER, DRESDEN SENDLING. TOR-LSP., MÜNCHEN VEREINIGTE THEATER ESSEN WESTFALIA-PALAST, BARMEN ODEON-THEATER, DORTMUND U. T. KÜNZEL, LEIPZIG TAUENTZIEN -THEAT., BRESLAU SCHAUBURG, KÖLN A. RH. ALHAMBRA. DÜSSELDORF CENTRAL-THEATER, HANNOVER

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AAFA-Fl LM-AKTIE NGESELLSCHAFT Seite 2 Rmematograpf)

Begeisterte Presse ♦ Begeistertes Publikum

über den Emst Lubitsch-Meisterfilm Lady Winüermeres Fächer (Die Frau mit der Vergangenheit) Nach dem Bühnenwerk von Oscar Wilde

Eine filmkünsilerische Offenbarung Ein restloseres Ineinanderspielen und vollkommeneres Sich- fügen hat man noch in keinem Film gesehen. Voss. Ztg. 25. 6. Entzückende szenische Einfälle und darstellerische Filigranarbeit. Das jüngste, abgeklärteste, reifste Werk unseres Lubitsch. Eine Unsumme geistvoller Einzelheiten, die spontanen Beifall herbeiriefen. B. Z. a M. 25. 6. Bewundernswert was Lubitsch aus seinen Darstellern macht. Alles in allem, ein neuer und grober Erfolg für Lubitsch. Neue Berl. Ztg. 25.6. Spontaner Beifall Das Filmhaus Bruckmann hat sich mit diesem Film ein Werk gesichert, das mit zu dem Besten gehört, was der Film uns bisher geboten. Film-Kurier 25. 6. Ernst Lubitsch hat an Hand eines unerhörten Drehbuches das Beste gege¬ ben, was die weifee Wand seit Jahren sah. L. B. B. 25. 6.

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Ein See-Sensations-Drama in 6 Akten nach Jack Londons berühmten Roman ..Der Seewolf"

„Dieser Film birgt unbedingt einen großen Eifolg in sich. Einer von den Amerikanern, die wir immer gern sehen werden, und die dem deut¬ schen Theaterbesitzer die Kassen füllen.“ (Reicnstilmblalt vom 21. 8.)

DEULIG- FILM - AKTIENGESELLSCHAFT Berlin ✓ Königsberg i. Pr. / Leipzig / Breslau / Hamburg / München / Frankfurt a. M. / Köln, Rhein1 20. Jahrgang, Nr. 1019 f Berlin, 29. August 1926

Von

cu York hat eine kleine Sensation gehabt. Die hang nur an das Schüfftan-Verfahren zu denken, das ' icr Warner haben mit allen Schikanen amerika¬ heute noch in Einzelheiten umstritten, in seiner Gesamt¬ nische! . klame ihre neue Erfindung „Das Vitaphon" in heit doch eine vollständige Reformation der Massenauf¬ ein*! Ik-n Pressevorführung gezeigt, und alle Zeitungen nahmen bedeutet Wir werden vielleicht den Film selbst, schre h .paltenlang über diese große Neuigkeit. das Rohmaterial, ohne Silber Herstellen, werden die Dabe .• es im Prinzip eine uralte Angelegenheit. Es Apparatur vervollständigen und verfeinern. Aber am ist niii anderes als ein verbessertes Tonbild, wie es lebenden Bild selbst wird kaum in den nächsten Jahren Franz ten vor zwanzig oder fünfundzwanzig Jahren irgendeine Verbesserung oder eine grundsätzliche Än¬ m Bei an vorführte. derung eintreten kön- ^ ben diese , „ _ nen. Ara (iuicklich über- Das einzige Pro¬ wundc:. Man ver¬ blem, des sozusagen sucht. v .• wir schon aktuell ist, ist die in dci rien Num- Frage des Bildfunks. • chteten, das Aber auch hier han¬ alte !cm in der delt es sich ja letzten einen >dcr andern Endes weniger um Form ivieder auf- Jen Film selbst, als leben i lassen, wie um seine Verbreitung ** scheint allerdings, oder Übertragung. <»linc nachhaltigen Er- Es scheint sich also •“•fs- l nd so wird die Tatsache heraus¬ es auch den Brüdern zubilden, daß tech¬ »arncr mit ihrem nisch unbegrenzt Ver¬ Vdaphon gehen, we¬ besserungsmöglichkei¬ nigstens. soweit die ten durchzuführen, zu europäischen Länder erfinden oder zu ent¬ in ^raßs kommen. decken sind, daß aber Die Angelegenheit am Wesen des Films hat aber eine sym¬ selbst sich nicht mehr ptomatische Bedeu- viel ändern wird. ‘“ng Sie zeigt, daß Daraus ergibt sich, r*“ch umwälzende daß alle Bestrebun¬ ."'"düngen prinzipi- gen, die sich mit der Natur i„ Reform des lebenden '^ten Jahren über- Bildes an sich befas¬ "a«Pt nicht gemacht sen, wenig Aussicht ^rden sind und daß auf Erfolg haben. Wir “er Film an sich kaum werden auf der einen «-Be umwäl- Seite den belehren¬ di, l Enlwickl«ngen den Film zu verzeich¬ durchmachen wird nen haben, den Bild¬ i; . **. ändert natür- streifen mit der Ten¬ "rCh mch‘* daran, daß denz, das Wissen zu ergänzen und zu ver¬ äfefiTwS tiefen, und auf der an¬ deren Seite den rei¬ vS" nen Spielfilm, der le¬ diglich der Unterhal¬ tung dient. Diese Entwicklung der Dinge in den nächsten Jahren muß Seite 6 Rmcmotogrnpf) Numn; 1019 man sich klar vor Augen halten, wenn man überlegt, durch allzu großes Entgegenkommen Zukunfts, '.Wick¬ wie sich Arbeitsprogramm und Arb jitsmethode des deut¬ lungen gestört werden, die entscheidend für die ikunft schen Films in den nächsten Jahren gestalten müssen. des deutschen Films sind. Wir hören heute fast überall cij Meinung, daß die Der „Kinematograph" braucht sich nicht von dem Ver¬ deutsche Filmindustrie nicht kapitalkräftig genug sei, um dacht zu reinigen, chauvinistisch eingestellt zu sc n Wir auf eigenen Füßen zu stehen. Die Produktion des Jahres haben immer auf dem Standpunkt gestanden. iß die ist mehr von fremdländischem als von eigenem Kapital Amerikaner hier in Deutschland jede Möglichk. haben finanziert. müssen, ihre Ware unterzubringen. Das Prir p der Das muß anders werden. Denn die Möglichkeit. Geld¬ Gleichberechtigung wurde von uns immer >n aus mittel für Filmzwecke aus dem e genen Lande zu er¬ dem Grunde vertreten, weil wir nur dann langen halten, ist entscheidend für die Zukunft der deutschen können, in Amerika restlos Eingang und UnL ützunfj Filmfabrikation. zu erhalten, wenn wir h er das gleiche mit den Ameri¬ An sich ist gerade für unsere Industrie jede inter¬ kanern tun. nationale Verbindung besonders zu segrüßen. Wir sehen Aber diese Auffassung hindert nicht daran. ne Art an der starken Interessennahme der Amerikaner am von deutscher Mcnroedoktrin zu vertreten. - Deutsch¬ deutschen Markt land muß in er¬ zunächst einen ster I i e der großen Vorteil. deutschen Fi!m- Aber es muß da¬ indusir erhalten für gesorgt bleiben '..nd cs den, daß diese muß damher hin¬ Gemeinsamkeits- aus dal:, gesorgt arbeit nicht zu werden, 'aß dem einer Unter¬ deutsch.!' Fabri¬ drückung oder kat Ar., rika o‘- Verdrängung der Stc heimischen Fir¬ Man k nn heute men führt. Es nicht m. hr ohne liegt im Augen¬ weiter. ‘ige" blick nach dieser unsere Krzeug- Richtung hin nissc igneten noch absolut kein sich . ht (“r Grund vor. das La: der un- schwarz zu sehen; begrer. cn Mög- aber es ist an der lichkc n. Die Zeit, zu über¬ Erfolg, son Va¬ legen, was zu tun riete u J Walzef¬ ist, um der deut¬ traum müssen schen Fabrikation zwangv’iufig IU die Unabhängig¬ eine: anderen keit zu erhalten. Auffas .ng »- In absehbarer ren. V r halt«» Zeit ist ein ge¬ gerade das groß* wisser Schutz durch die Kontingentsbestimmungen ge¬ Geschärt, das mit diesen beiden Filmen gern, at wurde- schaffen. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß für typisch und entscheidend, weil es sich In. r uro Su¬ auch für das nächste Jahr dieser gesetzliche Schutz für jets handelt, die spezifisch europäisch sind den deutschen Film erhalten bleiben muß. Aber schlie߬ Was hier auseinandergesetzt wird, ist nichts Neues lich. und das ist hier schon oft ausgedrückt, kann diese Aber es muß immer wieder betont werden. ' il es sic Sonderstellung, die dem lebenden Bild auf dem Gebiet hier um die Kernfrage handelt. Es muß inin r wie der Einfuhr gegeben ist, nicht ewig bleiben. Und es gilt in Erinnerung gebracht werden, weil nicht- gesc >* rechtzeitig dafür zu sorgen, daß wir in dem Augenblick, um die Entwicklung großen Stils fortzuseize wo der übliche Schutz fällt, finanziell gerüstet sind. Bei den großen Firmen hört man nur von Abbau- Man schreibt so viel über die künstlerischen Probleme Fabrikation ist zugeschnitten auf den deutsch in * und übersieht dabei vollständig, daß abgesehen davon, film, auf den Film für Europa, der vielleicht durch ^ daß wir diese Dinge für nicht so wichtig halten, an die besonderen Beziehungen auch drüben her., isgebrac Klärung und Durchführung der Dinge erst herangegangen wird in der ganz bestimmten Absicht, auf der werden kann, wenn die finanzielle Grundlage ge¬ Seite Entgegenkommen zu zeigen, auf der andern sichert ist. aber die deutsche Konkurrenz langsam auszusehalU*- Für diejenigen, die die Entwicklung des deutschen Die Fabrikation von Spitzenfilmen muß unter Films schon seit fünfzehn Jahren übersehen, ist gar kein Umständen fortgesetzt werden. Daß dabei in Äe_w ^ Zweifel, daß wir uns einem Zustand nähern, wie er in Sinne Sparsamkeit obwalten muß, ist selbstverst»“ .( der Vorkriegszeit schon einmal dagewesen ist. Die Ein großer Film, der weltmarktfähig ist, hr "cht ^ Stoßkraft der großen Verbände hat nachgelassen. Das unbedingt vier oder fünf Millionen zu kosten. ^ Gemeinsamkeitsinteresse ist gesunken. Die Gründe da¬ zwischen dem viel erörterten Streifen im «er* für liegen klar auf der Hand. Es sind die mehr oder hunderttausend Mark und zwischen jenen oft *'1 weniger engen Beziehungen, die heute bereits rein vier Millionen liegt ein weiter Zwischenraum- ^ deutsche Firmen mit amerikanischen verbinden und die Es ist im übrigen bemerkenswert, daß weder ^ dazu führen, daß im Augenblick die amerikanischen noch Walzertraum zu der Gruppe der sogenannte'- ^ Interessen über die deutschen gesetzt werden. ■ arischen Filme gehört. Man sollte daraus lcrn*®^^ Es ist letzten Endes natürlich Privatangelegenheit der es gerade diese beiden populären volkstümlichen Beteiligten. Aber immerhin ist zu überlegen, ob nicht sind, die das große Geschäft machen. Nummer 1019 Seile 7

Vas Wall Von unserem New-Yorker P. T.-Korrespondenten.

i icrikanische Filmindustrie hat sich bekanntlich zu politische Erwägungen in die Wagschale geworfen. Emp¬ i .1 r der angesehensten Industrien emporgeschwungen: findsame Engländer befürchteten, daß die amerikanischen sic p piert mit 80".. an dem gesamten Weltkonsum, Bilder das englische Königtum erschüttern könnten; die währen, die amerikanischen Autos 75%, die amerikani¬ Mexikaner und Japaner beklagten sich, daß ihnen meist schen : lephone 63 % des Weltverbrauches bestreiten. die Rolle des Schurken zugedacht wurde, und der Sowjet Der Filmexport verdoppelt sich nahezu von Jahr zu in Rußland erblickte in amerikanischen Filmen eine ver¬ Jahr. ’ .ihrend im Jahre 1913 73 723 002 Fuß amerika¬ steckte kapitalistische Propaganda. Diese Klagen sind auf nischer Film expor¬ fruchtbaren Boden tiert , den. stieg ^—^gefallen, denn die der i \port im amerikanischen Jahre 1924 auf Filmproduzenten ha¬ 178 477 f-06, im ben Vorsorge ge¬ Jahre 1925 auf troffen, daß in Zu¬ 310190 9J3 fuß. kunft keinerlei natio¬ Das 'sprachorgan nale Empfindlich¬ von Wall Street keiten verletzt wer •The Wall Street den. Daß iedoch Journal widmet amerikanische Filme der am. 'ikanischen ein hervor-agendes Filmindustrie eine Propagandamittcl Serie *,.n Artikeln, für amerikanisches in welch, n es aus- Wesen und amerika¬ lührt, da3 die ame¬ nische Erzeugnisse rikanischen Film- sind, kann nicht ge¬ produzenten 20 leugnet werden. ihrer Gesamteinnah- Heutzutage hat der nun au dem Aus¬ Handel die Tendenz, land beziehen. Da dem Film zu folgen, europa, L. Under gleichgü'tig welcher Schritte unterneh- Flagge. Die Haus¬ men du. Strom der frauen der ganzen nach Kuropa flie¬ Welt wünschen ame¬ ßenden I ,lder ein- rikanische Nähma¬ audämrn. so Is, cs schinen und Va- «weilelhaft. ob die cuum cleansers, die araerikani -eben Pro¬ sie in den Bildern duzenten ihren pro¬ sehen. Der Fran¬ zentuale,, W^i an zose bewundert wohl dei» Export werden die kleine, hübsche steigern können. Er Kassiererin, aber cr ®a« vielleicht in übersieht dabei kei¬ d«n nächsten Jai,- neswegs die Re¬ r'n Untier jejn. gistrierkassen. Die abw absolut genom- vermögenden jun¬ ™cn- durfte der gen I,eute in Süd¬ « von ameri- amerika beeilen sich, Jamschen Bildern hI LAWRENCE CRAY amerikanische Autos "°" Jahr zu Jahr ’mraraouoi Film zu kaufen. nach großer werden. dem Muster, wie sie atnerik^"^11!6 ^C.r '^•l,^na^,rne^higkeit des Weltmarktes für die Filmhelden verwenden. Der ferne Osten verlangt "eni., ßHder ist noch lange nicht erreicht, ebenso nach amerikanischen Schuhen. Amerikanische Kleider oderV*L Cr Sättigungspunkt in Amerika, wo auf je sechs haben sogar in London, der Zentrale für Männermoden, erhlommen Personen ein S*tz in einem Kinotheater kommt, Eingang gefunden, und das alles durch die amerikanischen Filme. Industrie >r Teni*?Cn ^a*lrcn z°llte die amerikanische Film- Das „Kontingentsystem”, welches von mehreren Regie¬ Ls SDrichfUS^ländischen Angeboten wenig Aufmerksamkeit. rungen als eine willkommene Barriere gegen amerikanische Films, daß SC”r ^**r d'e Popularität des amerikanischen Bilder betrachtet wurde, blieb sogar in Deutschland er¬ *“t trotz des Gemisches von Gut und Böse so folglos. Die Gesetze, welche die Deutschen zur Bekämp¬ jj, Rcn,,mmen wurde. fung der amerikanischen Filme einführten, erwiesen sich ihrem *

Markt beschränkt waren und keine Gelegenheit hatten, Der Zufall will es, daß gerade in der nächsten Wo.' . füh¬ Geld zu verdienen, um sich auszubreit>n. Die amerikani¬ rende Broadwaytheater deutsche Filme geben. Im Kialto schen Produzenten konnten im letzten Jahre so viel als macht nach wie vor „Varietä" volle Häuser. Der ,.\V alzer- sie wünschten vom deutschen Markt erlangen, weil die traum" verschaffte dem Capitol in der zweiten Wo. . eine Ufa in den Händen der Banken war,, aber zwei der führen¬ Einnahme von 56 000 Dollar, im Cameotheater wer.:, n vier den amerikanischen Gesellschaften zogen es vor, nach dem Janningsfilme gespielt. Es mag dieses Zusammentreffen Wahlspruch „Leben und leben lassen' zu handeln, und lie¬ zufällig sein, es beweist jedoch, daß nicht nur di. mora¬ hen der Ufa vier Millionen Dollar. Dis öffnet einen Aus¬ lische, sondern auch die materielle Wertschätz: ! • > des laß für Einfuhr amerikanischer Bilder in Deutschland und deutschen Filmes im Steigen begriffen ist. gibt den Deutschen Gelegen¬ Der Times-Squarc-Distrikt, heit. einige Bilder hier zu pla¬ in dem sich die „first run"- cieren. Die deutsche Produk¬ Theater befinden, ist aufge- tion wird vorzugsweise auf schrcckt durch die Ankündi¬ kleinere Bilder beschränkt gung des großen Keith cireuits, bleiben. Sie kann nicht hoffen, sich first run-Thctter zu mit Amerika in der Finanzie¬ sichern und in seinen V aude¬ rung und Herstellung von ville-Theatern den Bildern, die großen Bildern in Wettbewerb sonst vom Vaud. . illepro- zu treten. gramm erdrückt wurde'’ einen Die amerikanischen In¬ hervorragenderen Platz n den dustriellen folgen dem weisen Vorführungen einz raumen. Rat, sich im Verkehr mit Das Bild soll nunm.hr die fremden Regierungen der grö߬ Hauptsache, die Var rtenum- ten Konzilianz zu befleißigen. mern das vorbereitende Mo¬ Die „Motions Picture Prod. ment sein. Das Hippodrome, and Distribution Association" das dem Keithring gehört hat einen ständigen Vertreter und bisher haup sächlich in Europa, der in Verkehr mit Vaudcvillebühne wai. wird ah den fremden Regierungen steht September zum Kinotheater und ihren Wünschen zu ent¬ umgestellt werden. Das Hip¬ sprechen sucht. podrome kann täglich 18 OOP Wo das „Kontingentsystem■, Zuschauer aufnehm. n. was besteht, werden die amerika¬ immerhin von fühlbat cm Ei«- nischen Industriellen wahr¬ iluß für die anderen m T’mes- Square-Distrikt befindlich*’ scheinlich Theater kaufen, um sich die Vorführung ihrer Bil¬ Theater werden kann Dies. der zu sichern, soweit es Sache ist von um so großer« unter den herrschenden Be¬ Bedeutung, als von der Fusion schränkungen möglich ist. Ame¬ Kciths mit zwei ^deuten¬ rikanische Techniker und ame¬ den Theaterringen gesprochen rikanisches Kapital sind im bri¬ tischen National Studio tätig, und amerikanische Produzen¬ Die Produktion scheint ihre ten werden wahrscheinlich „Schlager" für den Herbst aul- auch fernerhin den deutschen zusparen, denn was jetzt jK* und französischen Produzenten zeigt wird, ist meist |»*h! Hilfe angedeihen lassen, ohne oder weniger gute .Mitteln»**; einen Einfluß auf ihre Pro¬ Im „Rivoli“ wird „Padl«**! duktion zu nehmen Das heißt gegeben, eine Bezeichnung, jedoch nicht, daß die amerika¬ bei Clubs und Restaurant**" nische Industrie versuchen gewendet wird, welche wege wird, ihre Methoden den frem¬ Verletzung des Prohibjh den Produzenten aufzudrän¬ gesetzes geschlossen d- h- gen: die Franzosen haben ihre - einem Vorhängeschloß eigene Schule, die Deutschen A“* dc" P»>-»n>oui .-Fil- „Padiocfccd-- sehen wur(Jen. Hier handelt«5 zeigten in Filmen, wie „Dr. sich jedoch nicht um «n V Caligari". „Der letzte Mann" und jetzt in „Variete", daß schlossenes Lokal, sondern um eine „Seele". ^‘e z#ivs. sie in der Anordnung der Beleuchtung und in künst¬ schließen ist. Der Inhalt ist mehr eine moralische lerischen Effekten alles Bisherige übertreffen können. Die sertation über das Böse, das ein Mann im Namen amerikanischen Produzenten haben den Prozentsatz am Gerechtigkeit verüben kann. .. Weltmarkt, den sie zu erlangen hoffen können. Das Ge¬ Im Colonytheater wird ein ziemlich guter Film deihen der amerikanischen Industrie und der anderer Län¬ Island, die Teufelsinsel", gegeben, welche Erinr.vfUW . der hängt jedoch schließlich von einem freundschaftlichen die unglückselige Dreyfusaffäre wachruft. Es hande ^ Zusammenwirken und von einer Politik ab, die auf dem um eine doppelte Liebesgeschichte mit dem obligaten Grundsatz „Leben und leben lassen" beruht. Ausgang. Pauline Frederick, die eine unglückliche ^ Diese Ausführungen sind bemerkenswert, weil sie die gibt, zeigt sich wieder als Schauspielerin von 8 Ansicht der führenden amerikanischen Filmkreise wieder- Routine. pp« gt-ben, die, durch die Gewalt der Tatsachen genötigt, von Die große Sensation des Tages, die Filmoper ihrem hohen Piedestal herabsteigen und auch der deut¬ Juan“, mit Barrymore, im Warnertheater, w'r<*p,!»«5 schen Filmindustrie die verdiente Anerkennung zollen, einen neuen Wendepunkt in der Geschichte des mit sauersüßer Miene zwar, aber sich eben anpassend. bedeuten. Nummer 1019 Seile 9

Von unserem Londoner B. C. P. -Korrcspond e#n len.

• heimische Filmproduktion stellt sich endlich ener- Unter den neuen britischen Filmen sind natürlich auch •ch auf die eigenen Füße, und nicht weniger als einige mit nationalen Motiven, so z. B. „Nelson", „Mounts" etwa 30 angeblich vorzügliche Filme sollen bis zu Ende und „Palaver". Zu erwähnen wäre dann noch „Second diese* Jahres den hiesigen Lichtspielbühnen zur Verfügung to None", der Britannia-Film, zu welchem die Vorlage von stehen Da die amerikanischen Filme den bekannten einem blinden Marineoffizier geschrieben wurde und für Widerwillen beim englischen Publikum und insbesondere dessen Herstellung das Marineministerium besondere Un¬ bei der Presse finden, muß auch die deutsche und fran¬ terstützung gewährt. zösische Produktion herangezogen werden. Besondere Betty Balfour wird die Hauptrolle in „Blitzaugen" einer Ausi. lisch Vereinbarungen sollen mit den beiden letzteren Pearson-Produktion und Phyllis Terry die Hauptrolle in Ländern sowie mit Österreich und Italien gerade in den „Boadicea", das von den Stoll Studios herausgebracht letzten wei Wochen zustande gekommen sein. Jedenfalls wird, darstellen. Von den derzeit laufenden Dramen sind wirkt - h die anti-amerikanische Stimmung sehr wohltätig „Miss Brewster's Millions" nicht besonders erfolgreich, für da . ätsche Filmerzeugung aus. Eine Hochflut deut- doch weit besser als „A Kiss for Cinderella", die Lasky- schci ! me ist für die kommenden Monate angekündigt, Produktion, die hier vollständig durchgefallen ist. und zwar wird vorerst „Manon Lescaut" unter Dr. Ro¬ „Bachelor Brides" — der Titel hat nicht den geringsten binson gezeigt, des weiteren „Metropolis" und „Fauat" Zusammenhang mit dem Film — ist zwar amüsant, doch wie .i l!i ..Vaudeville", „Variete" hier über die Leinwand bedauerlich nichtssagend. laufen werden. „Walzertraum'- ist gleichfalls auf den Die Aufführung des „W alzertrau m" im Marble Spielpl„n gesetzt. Arch Pavilion Theatre, das den Film als zweites Theater Von den oben erwähnten dreißig Filmen wäre zu be¬ allein spielt, ist ein ganz grandioser Erfolg, zumal die für merken. daß die British National Pictures Ltd. für ihre diesen Film so wichtige Musik in den Händen eines vor¬ drei Ihüpterzeugnisse „London", „Tip toes“ und „Madame züglichen Orchesters liegt. Der Film wird demnächst Pompadour" deutsche Techniker verwendet hat. In auch in den kleineren Kinotheatern gleichzeitig erscheinen, allen d - Stücken trägt die Hauptrolle, und und wird auch dort siegen. Solche Filme brauchen wir. die I rma hat mit Famous Players Lasky Comp, be- Die Bewegung gegen Amerika hat auch Indien er¬

„Was man aus Reklame lat....“ — Extra-Girls der M.-G.-M.

abtfUr,MVVL'Se t*em Paramount-Konzern eine Vereinbarung griffen, und die Beitrittserklärung des kürzlich hier weilen¬ Vcrt^ k T*"' wonach die amerikanische Gesellschaft den den Rabindranath Tagore zur „Gesellschaft für Bed 'Ü °Cr *7'*n,e *uf der ganzen Welt übernimmt. Die höhere Filmkunst" hat lebhaftesten Beifall gefunden. Der der '"®un^en S11,d angeblich so gehalten, daß die Kosten indische Dichterphilosoph äußerte sich auch dahingehend, We ,Resa"lten Herstellung von den Amerikanern gezahlt daß, abgesehen von der Wertlosigkeit amerikanischer Gewin" ’c der British National Pictures Ltd. Anteil am Filme an und für sich, die Herstellung von Filmen indischer Iriebsre ?T*r®jlrt D«*- Br'l'sh National Pictures ist das Ver¬ Sujets in Indien geradezu jämmerliche Resultate ge¬ halten * Fdme innerhalb Großbritanniens vor¬ bracht habe, die nichtsdestoweniger die Amerikaner hoch befriedigten. Sie hätten nichts mit wirklichem indischen der ürf,ei? L“nch. den Mr. William, der Generaldirektor Volksgeiste, nichts mit wahren indischen Kulturwerten zu "ach oliona* Pictures Ltd., den Pressevertretern tun gehabt. der d,?1.nCrv R“ckkehr aus Amerika gab. hörten wir, daß Zum Schlüsse soll noch die interessante Tatsache be¬ schlage SChC fr'lni „Variete" in New York alle Rekorde richtet werden, daß zwei Selbstmörder ihren letzten Film hättaS nel>st|>ei auch in London der Fall ist. Der Schilling dazu verwendeten, um vor ihrem Tode noch ein Deut^ci i*n e'ncm Theater mehr eingetragen, als Kinostück zu sehen. Mann und Frau brachen jedoch aus ® einem , ‘ür sämtliche amerikanischen Filmlieferungen Hunger schon im Kino selbst zusammen und mußten in m •Jahre bezahle. das Charing Cross Hospital gebracht werden. Seite 10 Nummer 19

Von Felix Baumann. nlängst veröffentlichte die in Osaka erscheinende Zeit¬ kleinen Rollen beschäftigt, erregte er durch sein f ent schrift „Bühne und Film“ einige Aufnahmen aus dem die Aufmerksamkeit Sada Yakkos, die ihn in ihre I r>pc Film „La Bataille" des bekannten Filmstars Sessue Haya- aufnahm. kawa. Erregten schon diese Bilder Anstoß in den japani¬ Als er die japanische Künstlerin auf eine Gastsp iur schen nationalen Kreisen, so hat jetzt die Nachricht von nach den Vereinigten Staaten begleitete, wo Sada kt der beabsichtigten Rückkehr Havakawcs nach Japan die alte japanische historische Dramen zur Auifi mg Gemüter in die größte Erregung versetzt. Man verlangt brachte, kam Hayakawa auf den Gedanken, die .1 einer nicht nur den Boykott Hayakawas, sondern auch ein Ver¬ mit den bekanntesten englischen Klassikern, insbe' Je re bot seiner Rückkehr. Viele fordern sogar ein Verfahren Shakespeare, bekannt zu machen. Er befleißigte der wegen Hochver¬ gründlich. n Er¬ rates. Die Frage lernung d eng¬ ist: was hat lischen Sprache Hayakawa' ver¬ und ließ ch an brochen ? Die der Uni' siiät Japaner werfen von Chic >m- ihm vor, durch matrikul n. einige Szenen Nachdc- Rück¬ des Films das kehr nac Japan Nationalgefühl bildete I yaka- verletzt zu haben Hatten die Ja¬ gcrenKi. paner schon An¬ Sada-Y..1 stoß an Claude Faireres Roman Enscnibl. „La Bataille" ge¬ dem er Shake¬ nommen. der in speare Mücke deutscher Spra¬ aufführt. Da¬ che unter dem mals lern :c Haya¬ Titel „Madame kawa d noch Yorisaka" er¬ junge Sei auspie- schienen ist und lerin Tonru Aoki unter dieser Be¬ kennen die ab zeichnung — mit einziges weibli¬ dem Untertitel ches \X ■ s „Über alles das die Trupp • aul- Vaterland"-auch genomn . und im Film gezeigt später s. le Frau wurde, so sind sic über die von Nach, ; ihre'an- ihnen beanstan¬ gcr intensiver deten Szenen auf Arbeit unter¬ der Leinwand nahm l’.iyakaw» mit seinem En¬ erst ganz aus ..Nonu cSh«»rcr. und. Ed»_. dem Häuschen d« Rc.uzh zweier Mit# semble ein Gast¬ spiel nach de» Die Liebeleien zwischen der Marquise Yorisaka und Vereinigten Staaten, wo er zuerst i Japanischen Theat*r dem englischen Kapitän Herbert Fergan werden, wenn in San Franzisko in dem Stück _Taifun" auch mit süßsaurer Miene, noch ruhig hingenommen, aber Erfolg verbreitete sich bald über die Grenzen d> "• japani¬ daß die Seeschlacht von Tsushima, wie aus dem Film schen Viertels, so daß die Amerikaner selbst au! ihn au hervorgeht, mit englischer Hilfe gewonnen sein soll, wo¬ merksam wurden und in dichten Scharen nach .K*c durch Admiral Togos Ruhm geschmälert wird, das hat Japan" eilten, um den „Japaner" zu bewundern. die patriotischen Gefühle der Japaner über alle Maßen Unter den Besuchern befand sich auch Thcm." H* ,n * verletzt und sie Sessue Hayakawa zum Vaterlandsverräter der sofort die Bedeutung Hayakawas für den Film erkan» stempeln lassen. und ihn für diesen verpflichtete. Zuerst wur<*® Wie verlautet, soll Hayakawa seit zwei Jahren ohne „Taifun" auf der Leinwand vorgeführt, worauf Ses- Beschäftigung sein. Ob auch die Feindschaft der eigenen Hayakawa auf drei Jahre, von 1915—1918. von * Landsleute ein Echo im Ausland gefunden hat? Viel¬ Famous-Lasky Paramount Ltd. engagiert wurde. leicht aus dem Grunde, daß Filme, in denen der Künstler Im September 1920 verpflichtete sich Sessue I •aV* a ^ auftritt, keine Aussicht auf Erfolg in Japan haben dürften? als „Proüducer“ dem Robertson Cole-Konzern. für d„ Der verlernte Filmstar wurde am 10. Juni 1889 in Tokio jährlich vier Filme zu schaffen hatte. Er ließ ^ geboren. Als Sohn angesehener Eltern sollte er in die seiner Gattin, die bekanntlich auch eine sehr kaiserliche Marine eintreten, aber kurz nach der Auf¬ Filmkünstlerin geworden ist und in dem in Japan nahme in die kaiserliche Marineschule erwachte plötzlich femten Film die Rolle der Marquise Yorisaka dars der künstlerische Drang in dem jungen Sessue. Er offen¬ in Hollywood nieder, wo zuerst die Filme „Li-1'n£* n barte sich seinem Onkel, einem bekannten Tokioer „An Arabian Knight" und „The First Born' cuts •* .j( Theaterdirektor, der sich seiner annahm. Sessue verließ Sein Clou, die „Schlacht" in „Madame Yorisa*» • die Marineschule und wandte sich der Bühne zu. ln ihm in seinem Vaterlande zum Verhängnis geworden. 1019 Seite 11

Reg i e t echnische Bemerkungen zum Ulaiilm „Miau“ Von Kurt Blei

n dem Artikel „Miau-Mio". (Kincmatograph vom Für mich als Regisseur hatte die Sache aber viele 13. Juli 1926) ist eine Behauptung über Tierfilm-Rcgie Haken! aufge teilt, die den Tatsachen nicht entspricht und daher 1. Die jungen Katzen waren gar nicht die eigenen nie! in widersprochen bleiben darf. Es ist nämlich kei¬ Jungen der Katzenmutter, aus phototechnischen Gründen neswegs richtig, daß die Haupteigenschaft des Tierfilm- mußte ich aber diese Katze als Mutter haben — und gab regis^urs ..Geduld zum Wärter" sein muß. ihr daher Filmjunge. Sie selbst hatte meine Dispositio¬ Du i'cber Fiimgott, wo wäre ich geblieben wenn ich nen dadurch über den Haufen geworfen, daß sie nur zwei mit Geduld gewartet hätte, bis die Tiere — Katzen, Igel, Junge zur Welt brachte, die überdies sehr bald nach der Hunde Fnten. Ratten u. a. m. — die ihnen in dem vor- Geburt eingingen. Mit dem Sprung ins Wasser aus Mut¬ gek-gtv Manuskript zugedachten Szenen — oft starken terliebe war’s also nichts. Da hätte ich lange warten Sensationen! — aus sich heraus gespielt hätten. Ich be¬ können — aber es wurde Rat geschafft! haupt. -ogar, daß eine Inszenierung nur mit Geduld ab¬ 2. ln dem Sack, der ins Wasser geworfen wurde, waren solut nicht durchführbar ist, was ich in nachfolgendem zu als Ersatz für die Kätzchen zwei alte Bierilaschen und beweisen versuche. ein Knäuel Bindfaden . . . und trotzdem ha? die Katze den Vorweg bemerke ich ausdrücklich, daß selbstverständ¬ Sprung ins Wasser gewagt, und trotzdem zog sie den lich li. Quälerei und Anwendung von Gewalt überhaupt Sack mit den vermeintlichen Jungen ans U er. Der Film nicht in Frage kommen, denn quält man ein Tier oder zeigt das einwandfrei. — War diese Szene mit „Geduld lut ihm Gewalt an, so zieht es den Schwanz ein, kauert zum Warten" zu machen? sich / nimen und benutzt jede sich bietende Gelegen¬ B. Während eine andere Katzenmutter aut dem Felde heit. um zu entfliehen. Ich habe diese Beobachtung ge- Mäuse jagt, sieht sie plötzlich, wie das Strohdach, unter macli! _s ich mich im Eifer des Gefechtes dazu verleiten dem sich ihre hilflosen Sprößlinge befinden brennt. Sie ließ, i Katze, die gar zu kratzbürstig'und widerborstig schlüpft durch die Luke des stark qualmenden Daches war > cn kleinen Klaps zu geben. Das Tier war nicht und dringt durch Rauch und Qualm zu ihrer Jungen vor. mehr gebrauchen. Sobald cs auf die Freilichtbühne deckt sie mit ihrem Leib gegen die heranzüngelnden Flam¬ kam 1 st nach vielen Tagen, sträubte es sich ungemein men und trägt ein junges Katcrchen, den späteren Haupt¬ und v» o mit aller Gewalt entfliehen. Von Agieren war darsteller, im Maul aus dem brennenden Dach. keine Rede mehr; ich mußte Ersatz schaffen. Auch beim Betrachten dieser Szene wird der Zuschauer Im :gen greife ich nachstehend aus der Fülle des sagen: „Ja, die Mutterliebe!- — Hinter den Kulissen sali Stoffes na: drei Szenen heraus, die deutlich zeigen, daß es aber anders aus. denn auch diese Jungen waren in der i ihr, i -/enierung ein „Warten mit Geduld" gar nicht Tat nicht die der vorgetäuschten Kätzin, denn diese ,n Frage kommt. Katzenmutter war — ein Kater! Man wird m.r entgegnen, ^ * Bauer entdeckt auf einem Schrank seiner Bo- warum ich keine richtige Katzenmama genommen habe? nkar r in einer Zylinderhutschachtel ein Katzennest Das hat besondere Gründe. Junge Katzen wachsen sehr “nd h, ließt, die Jungen zu ertränken, ln Abwesen- schnell. Da ich nur mit Sonne drehte, so mußte ich dem * dcr kälzin steckt er die Kleinen in einen Sack und Rechnung tragen. Acht Tage keine Sonne, und die klei¬ ragt sie durch die Dorfstraße zum Wasser. Die Katzen- nen Dinger hatten ein ganz anderes Aussehen! Wohl¬ •* uttcr. ,:.c bald zurückkehrt und das Nest leer findet, weislich hatte ich aber gleichgezeichnete Jungkatzen jeden '>•« seiner Spur, sieht, wie er den Sack mit ihren Jungen Alters auf Lager, so daß bei Bedarf die nächste Gene¬ ln en Dorfteich wirft, klettert auf einen Weidenbaum. ration jeweils einspringen konnte. Man merkt es be¬ ?Fn"«‘ von oben stimmt nicht im herab in* Wasser _Film. C. Der aus dem Feuer gerettete Der • '-u schauer, kleine Kater, der V“r dcm der Film nunmehr herange¬ ab[°Ut' hat hier wachsen ist (natür¬ ““bedingt den Ein. lich ist es ein an¬ t**' daß sich derer, aber gleich¬ das »II« so Äanz gezeichneter, da der ^«tragen Film in etwa zwölf ^;d»ßd,eKaUen- Wochen entstand) ”UUcr die Scheu hat eine Rolle als '°r “em Wasser. Feld-, Wald- und *? aUtn K*«~n- Wiescnpolizist zu w en e,6cn ist, aus spielen. Als da ein Entenküken (aller¬ " ii»« j«. liebst) von einer *e“Überw unden hat. Scherenschnitt anch «incr Slene de. .toerik»m,chc„ ..Boheme' -Mlm, bösen Ratte verfolgt Seite 12 Numme: 019

wird, springt er im allerletzten Moirert hinzu und rettet geduldiges Warten, sondern nur durch schärfst. Iier- das kleine Entchen. legung, wie ich die Tiere, deren Gewohnheiten ge¬ Wieder wird der Zuschauer sagen: ,.Na ja, Katten ver¬ nauestem beobachtet hatte, überlisten konnte, bes imtc folgen kleine Enten, und ein Kater s:hlägt Ratten!“ Sehr Szenen, die ich brauchte, ganz natürlich zu spielen age- richtig, so dachte ich auch. Aber wilde Ratten verfolgen lang und manche Nachtstunde grübelte ich, bis die zwar Geflügelküken, jedoch nur in aller Stille und Heim¬ Mittel und Wege fand, wobei jede Szene minr -iens lichkeit, abei nicht auf der Freilichtbühne bei voller dreimal klappen mußte, denn ich drehte auftrag-- :näß Sonne im Beisein mehrerer Menschen. Ich hatte mir drei Negative; auf den Zufall durfte ich es also b. in nt daher für diese Szene eine sogenannte zahme Ratte, eine nicht ankommen lassen. So stand ich täglich vm neuen Kreuzung zwischen weißen und schwarzen Ratten, be¬ Problemen, und ich kann wohl sagen, daß ich n. cli nie sorgt. Diese Ratte dachte gar nicht daran, das Enten¬ so angestrengt nachgedacht und kombiniert hab. wie in küken zu verfolgen, und das Küken hatte nicht die ge¬ der Zeit dieser Filmaufnahmen. ringste Furcht vor der Ratte. Mein Kater vollends wollte Mit Geduld und Warten war in den allermeisten hallen überhaupt nichts von der Ratte wissen. Ich konnte nichts zuwege zu bringen. Warten mußte ich :t ge¬ schließlich das Experiment machen. Entenküken. Ratte duldig auf Sonne! Dann aber hieß es schnellste", han¬ und Kater in einen kleinen Käfig, 50 cm im Quadrat, ein¬ deln. Unter Aufbietung aller Energie mußte ich d .nn die zusperren. und siehe da, sie saßen so fröhlich beisammen. Theorie in die Praxis umsetzen, ehe es den Tieren /aviel ... Im Film sieht man klar und deutlich: Das Enten¬ war, und ehe sich die Sonne wieder verkroch. A: h mit küken erschrickt, als es die Ratte sieht, und läuft eiligst den Launen der Tierstars hatte ich viel zu kämpu > Bei weg. die Ratte verfolgt es im Galopp. Also fliehendes den Katzen führe ich sie auf den Umstand zur: . daß Entenküken und hastig verfolgende Ratte zusammen auf sie sich, im Gegensatz zu Hunden, unabhängig . i Men¬ der Leinwand — der Kater, wie er hinausspringt und schen fühlen und viel selbständiger sind als Hu ide. da dann die Ratte zwischen den Krallen hat, gespielt von sie sich ihr Futter allein suchen bzw. erjagen körnen. denselben Tieren, die vor wenigen Minuten so fröhlich Wenn ich außer auf die liebe Sonne euch noch cduldig beisammen saßen! gewartet hätte, bis die Tiere zufällig die ihnen i edacb- Wie ich es trotz der ganz widernatürlichen Verhältnisse ten Szenen spielten, wäre ich nie zu Rande g. mmen. fertiggebracht habe, die Aufnahme zu den drei geschilder¬ Nur sorgfältigste, genaueste Überlegung der M et und ten Szenen, denen ich noch Dutzende hinzufügen könnte, Wege und dann bei den Aufnahmen Anspann aller schnellstens zustande zu bringen? — Gewiß nicht durch Energie führten zum Ziele.

Aus den Randstaaten Von unserem ständigen P. S. - Korrespondenten.

. ie Vorbereitungen in den Verleihkontoren zur Kom¬ tor Mintus mit seinem Kolosseum und seiner \ > Hindung menden Saison sind beendigt. Die Eröffnung der in Kowmo und Reval hat noch eine Möglichkeit, seine Via« Fanametfiliale bringt eine Umwälzung in dem ganzen einigermaßen zu exploitieren. System mit sich. Der Konkurrenzkampf findet nur zwi¬ Interessant ist, daß die Firma Royalfilm. d n vr’ schen zwei Kontoren statt: Fanamet und Royalfilm. Da¬ gangenen Jahren die Produktion Paramount, First Natu'na: gegen erscheinen alle anderen Kontore als nichtssagend. und Me'ro vertrieben hat, sich diese Saison hi- auf U®* Die rührige Geschäftsleitung der Royalfilm hatte bereits versal mit deutscher Ware eingedeckt hat. im Sommer in der Erwartung der Fanameteröffnung die In Anbetracht der großen Beliebtheit des deutet* Vorarbeiten begonnen und hat fast sämtliche erstklassigen Filmes wird es Fanamet doch schwerer haben, da die L* Ecrane in den Randstaaten sich gesichert und somit sich die führende Marke in den Randstaaien ist und bleibt eine Monopolstellung erworben. eine Annonce Ufafilm immer ein gegebenes Geschäft ' In Riga hat sie ihren Splendid Palast mit 10C0 Sitz¬ Man muß aber den Fanametleuten lassen, daß sic *iei^ plätzen das Volkskino Palladium mit 1300 Sitzplätzen Kosten scheuen, sich dem Gebiet anzupassen. Gew» \ sowie die anderen besten Theater, A. T.-Lichtspiele, Grand Büroräume und die führenden Vertreter in den Kino und Maske, und hat somit für den Platz Riga sämt¬ Staaten haben sie sich engagiert, um mit aller Ge.val liche führenden Theater zu ihrer Verfügung. der Lage zu werden. ln Kowno hat sie ihr eigenes Palast-Theater und die Ob ein Verleih in den Randstaaten eine solche gewJ beiden führenden Lichtspielhäuser „Triumph" und „Re¬ Spesenbelastung tragen kann, wird die Zeit k-hren. ^ kord" mit ihrem Palast-Theater zu einem Konsortium zu¬ vielleicht wird ein Abbau, wie er bereits an anderer sammengebracht, das unter der Oberleitung von Royalfilm energisch stattgefunden hat, in Kürze folgen ^ steht. In Estland nähert sich ein Luxustheater seiner Daß die Amerikaner alles tun, um den Markt *° ^ Fertigstellung und wird als schönstes Theater im Osten haupten, ja noch festeren Fuß auf ihm m fasse«- ^ bezeichnet. In Dorpat, Libau usw. hat sie durch Pacht¬ sich denken. Die kleineren Verleihfirmen haben *5^ verträge die besten Theater übernommen. naturgemäß sehr schwer. Sie können gegen den ^ Die anderen noch freien Theater werden fleißig von pagandaapparat, der da aufgeboten wird, kau» Fanamet bearbeitet, die durch wunderbare Kataloge und kämpfen. ist äußerst billige Preise den Rest an sich reißen wollen Eine Freude für die Anhänger des Qualität*1 und teilweise dies bereits mit Erfolg getan haben. es, daß doch die Gewähr geboten ist, daß in den^ Für die verbleibenden Kontore bleibt nur noch der Ver¬ Staaten in der neuen Saison eine ganze vn leih mit erstklassigen Schlagern offen, und einzig das Kon¬ Filmen erster deutscher Produktionen gezeigt w Nunnner 10l9 Kinemalogtapf) Seite 13

h p u Kr r n I P W h p v: 7 \ n i? v

Fabrikat: Albatros Cinä france, Paris Regie: W. Turianski Länge: 3492 Meter (10 Akte) Verleih Deulig-Verleih Hauptrollen: Iwan Mosjukin, Nathalie Kowanko Uraufführung: Ufa-Palast

der Ufa-Palast am Zoo, der besonderen Wert gen. Nadja weiß nicht, was sie sagen soll, fühlt aber große, zugkräftige Filme legen muß, einen instinktiv, daß hinter der ganzen Angelegenheit ein Ge¬ Film sj/elt. der sozusagen nicht im eigenen Hause ver¬ heimnis steckt. trieben wird, dann ist das an sich schon ein Ereignis. In raschem Bildwechsel folgt jetzt eine Ge'angennahmc Es saß dom Eingeweihten, daß hier ein Werk von beson¬ der Reisenden durch die Tartaren, packende, gtoß an¬ deren t Qualitäten vor¬ gelegte Bilder vom liegen muß. — ..Der Kampf um Omsk, und Kurier des Zaren", der schließlich die Gefangen¬ große Mosjukin-Film. nahme Michael Strogoffs. gehört unzweifelhaft zu der durch Verrat in die den h, -len Erzeugnissen Hände der Tartaren fällt. ‘Kr ! mliteratur der Iwan Ogareff. ein de¬ letzten ahre. Er stellt gradierter Oberst der kai die K^te Leistung Tur¬ serlichen Armee, bringt ianski und das über¬ den Emir dazu, den Ku¬ ragend t Werk dar, das rier des Zaren blenden Mosjuk.n bis jetzt ge¬ zu lassen. Seines Augen¬ schaffen hat. lichts beraubt, sucht er Vtiir l aben damals, als mit Hilfe von Nadja „Kean lief, bereits dar¬ trotzdem den Weg nach auf hin ewiesen. daß der Irkutsk und kommt in russic. Schauspieler dem Augenblick dort an. “»cii Jahren das Erbe wo Ogarefi durch List ■ sylanders antritt. Wir die Stadt in die Hände sehen heute den Beweis der Tartaren spielen will. erbracht. Nur natürlich Es stellt sich heraus, “i‘* den Unterschied. daß Michael sein Augen¬ d“° ,d Geschichte Mi¬ licht behalten hat. er chael S:rogolfs bedeu- rettet im Augenblick end grnUt r und impo- höchster Not die Russen, ^“ter angelegt ist als die kehrt sozusagen als Sie¬ »'•der aus der großen ger und hochgeehrt narh Zcit der Nordisk. Petersburg zurück, wird Inhaltlich erzählt der zum Fürsten und Ober¬ film die Geschieht* von sten ernannt und führt ei“ 1 ;i rdehauptmann die Frau, die ihm in Strogoff. der schwerster Zeit geholfen er dem Decknamen hat. als Gattin heim. *nes, K.,ufmanns Kar- Es ist selbstverständ- Petersburg C O ia „Der Kurier de« Zaren. lieh nicht möglich, die d^* olrkutsk reist, Handlung mit all ihrer “•**rbring-*,a^er V°n ^‘»'r'en e'ncn wichtigen Befehl zu Spannung, mit ihrer hochdramatischen Entwicklung hier in ein paar Worten wiederzugeben. Jedenfalls gibt es ^adi*! pCr ^eisc *r>fft der Kurier des Zaren die hübsche keine Szene, keinen Augenblick, wo das stark gespannte /u besuche °rOWa' **'C nac» Sibirien reist, um ihren Vater Interesse des Publikums nachläßt. Fein abgestimmte Spielszenen wechseln mit genial angelegten Schlachten¬ •‘on!ro||i,*,2jfrilkann dem jungen Mädchen bei der Grenz- bildern. die mit zum Besten gehören, was auf diesem Ge¬ b'fileitct1 , ** und gemeinsam reisen die beiden, biet überhaupt gemacht worden ist. Die Kämpfe um “»listen Y>n ,einem französischen und englischen Jour- Omsk, das Siegesfest der Tartaren sind überwältigend. Steppe,, Urc" den Ural in die endlosen sibirischen Der Weg Michael Strogoffs über die schneebedeckten Berge stellt photographisch und regietechnisch ein Mei¬ Angri«l!!et !e‘ne Begleiterin und seine Begleiter vor den sterwerk dar Es ist überhaupt erfreulich, daß man da¬ d*m eien mac*,f'lfer- grimmiger Bären, und Nadja sieht in von abgesehen hat. rein szenische Höhepunkte zu schaffen, fewKL-i- enJL Kühnen Kaufmann bald mehr als einen daß man vielmehr auf das kleinste Detail dieselbe Sorg¬ «ewöhnlichcnDe,. , Reisegefährten. falt verwendete wie auf die Entfaltung der Massen. d»rauf von0'- Und mut*He Mann läßt sich wenige Stunden Es ist eine vorbildliche Arbeit, in deren Erfolg sich e>nem fremden Offizier mit der Peitsche schla¬ Mosjukin, Kowanko und Turjanski teilen müssen. Seite 14 Numnu 1019

1: KU M K N SC

Fabrikat: lfa A. G. Fabrikat : Aldini-Film Verleih : Internationale Film A.G. Verleih : Deilz & Co. Regie ; Rudolf Meinert Regie : Nunzio Malasomma Hauptrollen: Grete Reinwald. Imogene Hauptrollen : Carlo Aldini, Maly Robertson, Ernst Rückert Delschaft Länge: 2852 Meter (7 Akte) Länge: 2110 Meter (6 Akte) Uraufführung: Tauentzien-Palast Uraufführung: Alhambra

eutschlands tiefste Schmach und Er-iiedrigung nach dem iese „Jagd auf Menschen" wird nicht ergebnis sein Frieden von Tilsit kommt in dein Schicksal der elf Überall, wo sie veranstaltet werden wird — d. h überall Schillschen Offiziere, die der korsische Gewalthaber in Wesel V.O der Film gespielt wird —, hat sie sicher reichen Fani an — erschießen ließ, obwohl sie keines anderen Verbrechens schul¬ Kinobesuchern zu verzeichnen. dig waren, als des der Liebe zu ihrem Vaterlande, zu er¬ Der Sensationsiilm deutscher Herstellung wird — mil > eiligen greifendem Ausdruck. Ausnahmen — im , [gemei¬ Man konnte fürchten, nen etwas argwöhnisch be¬ daß dieses tragische Stück trachtet. Man verweist aui deutscher Geschichte im die Amerikaner, de „so Film vielleicht von hur¬ etwas viel besser nnen', tigen Geschäftemachern, und wirklich ist dieser denen es weniger auf das Anschauung etw. Rich¬ Was als auf das Wie. d. h. tiges. denen es hauptsächlich auf Zu den Ausna: : en, die gute Kassenrapporte an¬ auf dem Gebiete Sen kam. verwertet werden sationsfilmes dcut» hen Fa- würde. Diese Befürchtung brikatesBerechtii.i g haben, ist erfreulicherweise bei gehören die Aldini - Filme- dem Film. den Rudolf Das wird durch cie .Jagd Meinert mit sicherem Ge¬ auf Menschen" e. .dent be¬ schmack drehte, hinfällig. wiesen. Max Jungk und Julius Die Handlung des Filme» Urgiß, die das Manuskript basiert, wie es b. i Sensa- geschrieben haben, zeig¬ tionsfilmen aller Produktio- ten Takt. Daß sie freilich nen der ganzen > eit der eine Liebesgeschichte in Fall ist, nicht a ' strenger das tragische Geschehen Logik; aber man darf wo*1' verflechten, die histori¬ sagen, daß die Vorgänge scher scharfer Nach¬ auch nicht so k instruiert prüfung wohl kaum stand¬ und an den Haaren herb»- hält, soll ihnen nicht zum gezogen sind, wie die der Vorwurf gemacht werden meisten Filme diesen On- Sie haben das geschickt gemacht und es vermieden, Es handelt sich hier n» abgedroschen und platt zu eine geschieden. Frau, d« man ihr Kind ».•reoth* Die Handlung im einzel¬ El ja, die Frau. ■ r (führt d» nen zu beschreiben, kön¬ Kind und lebt mit ihm e“1 nen wir uns ersparen. Die sam und zurückgezogen >■ Geschichte der elf Schill¬ Engadin. Frank Hohsar- schen Offiziere ist jedem ein renommiert, i Deutschen geläufig. soll ihr das Kind *'**! Der dramatische Kno¬ abjagen. Er sieht aber, d> ten wird dadurch die von der Gegenseite «f schürzt. daß Udo verdächtigte Frau ein Kf* auf das Kind tat: er ^ e, auf das Drängen der geliebten Frau, die ein Kind von zu ihr und jagt in Abenteuern voll Spannung ein. ' •* ihm unter dem Herzen trägt, darauf eingeht, daß ihr Bruder, Detektiv, der den Kinderraub ausführt, die schon sichergegU den Platz als Gefangener mit ihm wechselt. War doch nicht Beute ab. Worauf ihn, wie das eben im Film so fibfc»' anzunehmen, daß die Schillschen, die aus glühender Vater¬ der Lohn winkt. Frau Elja liebt den kühnen edelmu i landsliebe handelten, harte Strafe träfe. Packend und tief er¬ Detektiv und reicht ihm ihre Hand. „ greifend ist das Geschick des nun sich selbst Opfernden. Aber auf das Was kommt es ja bei dieser Gelegenheit Rudolf Meinert hat es verstanden, die Stimmung, die nach an, und alles auf das Wie; und da schneidet Aldini dem Erniedngungsfrieden in Preußen und in allen deutschen zeichnet ab; er beseht änkt sich nicht, auf eine einzige^^ Gauen herrschte, anschaulich und wahr zu zeichnen. In sation hinzuarbeiten; immer wieder macht er eine Io"* sicherem Aufbau zeigt er den reifen und bedächtigen Bürger, bis er zum Schlüsse auf einer Drahtseilbahn hoch "b«r ' p der unter dem Schmachfrieden seufzt, die stürmische Jugend, Talgrund Dinge ausführt, daß den Zuschauern der die von sich aus die Wendung zum Besseren herbeiführen will, stockt. u ^ und jene Sorte von Menschen, denen das Wohl des Vater¬ Es gab vielfach spontanen Beifall bei „offener Sz*0* ^ landes gleichgültig ist, wenn nur sie dabei ihren Vorteil finden. Schlüsse mußten Aldini und sein Regisseur Malasomna Die im ganzen sehr gute Darstellung hat starken Anteil an viele Male für den nicht endenwollenden Applaus ^ dem Gelingen des Werkes. Sehr gut die anderen Mitwirkenden; Mary Delschaft. ^ Ernst Rückert, der Offizier, der sich opfert, um seiner Gibson, Paulig, Albcrs, Kaiser-Titz und die Kupfer, Schwester den Vater ihres Kindes zu erhalten, bot das Bild einen Spezialheiterkeitserfolgt erspielte. eines Schillschen Offiziers, wie es im Volke lebendig ist. „Jagd auf Menschen" wird ein Geschäft werden. Nummer 1019 ftmemotograpft Seite 15

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Fabrikat: Warner Brothers Prod. Regie : Ernst Lubitsch Länge : 2331 Meter (8 Akte) Verleih: Filmhaus Bruckmann A.G. Hauptrollen: Irene Rieh, Bert Lytcll Uraufführung: Capitol

I a;t erwartet von Lubitsch heute nicht mehr, wie einst die Mutter nicht helfend einspränge. Schließlich endet in der „Dubarry" oder im „Weib des Pharao", große natürlich alles gut. Lady und Lord sinken sich versöhnt Entl.ilt.ing von Massen. Er ist der Spezialist für das in die Arme, und Frau Erlynne heiratet Lord Lorton. leim Kammerspie’ geworden, für den Film, bei dem man Ein Film, eigentlich ohne jede szenische Besonderheit, die Mmschen so sieht wie sie sind. Für den Film mit und doch ein überaus stark wirkendes Werk, das überall den feinen und originel¬ gefallen muß. Lubitsch len Pointen. — Es hätte hat, wie in all seinen so leicin keinen zweiten letzten Filmen, alles auf Regisseur gegeben, der Kleinigkeiten eingestellt. sich an die Geschichte Er illustriert sozusagen der ady Windermere mit Nuancen und er¬ hätte ! tranwagen dür¬ reicht damit, daß, trotz¬ fen. Gemeinsam mit dem die Handlung lang¬ Kräly ist aus dem an sam abrollt. keinen Mo¬ sich schon etwas anti¬ ment das Interesse nach¬ quierten Theaterstück läßt. ein moderner, zugkräfti¬ Rein künstlerisch ge¬ ger Film geworden. sehen. ist natürlich diese Man übernahm die Art der Inszenierung Handlung von Oscar weit wertvoller wie Ef¬ Wilde in den Grund¬ fekte durch Massenauf¬ linien last ohne Ände¬ gebot oder curch gewal¬ rung. Wir sehen Lady tige Dekor&lion. Er ver Windeimere geliebt und schmäht auch den photo¬ verhätschelt von ihrem graphischen Trick nicht Ehegatten, der nur eines und schafft dadurch Ori¬ Tages etwas nervös wird. ginalität und die beson¬ rird m't Lord Lorton. dem vornehmsten einem anderen Film bei uns in Deutschland so gut und und u . °ndons- Er verliebt sich in sie. ausgezeichnet gewesen ist. Die Frau mit der Vergangen¬ yeranla U ^ Tnne beschließt, den angesehenen Mann zu heit liegt in den Händen von Irene Rieh, nicht gerade sie zurSSrr l8'6 Zu beiraten. Das wird ihr gelingen, wenn eine ausgesprochene Schönheit, aber das, was man eine wird. eburtstagsfeier Lady Windermeres eingeladen interessante Frau nennt. Die männliche Hauptrolle lag in den Händen von Bert Wacht 'SQ.a^e.Vdurch Lord Darlington argwöhnisch ge¬ Lytell, der den Lord Windermere gibt, und bei Ronald bietet de'* r * der ^ut*cr c'ne Nebenbuhlerin, ver- Colman. Beides Typen, wie wir sie aus den besten aroeri außer sicfT , aLtcn' ?ine Einladung abzusenden, und ist kanischen Filmen kennen und die hier unter der Hand fest ersch •* * o*u Erlynne doch auf ihrem Geburtstags- des Regisseurs der Nuancen besonders gut geworden sind. v«rtäßt da h" S'e Weiß nicht- daß das nur Zufa,‘ istt Den ausgezeichneten Darsteller des Lord Lorton nennt * aus und wäre maßlos kompromittiert, wenn das Programm leider nicht. Seite 16 Nummer 1019

Fabrikat : Aafa-Film A. G. Regie: Viktor Janson Länge: 2650 Meter (7 Akte) Verleih: Aafa-Film A. G. Hauptrollen : Mady Christian;, Janssen, Dieterle Uraufführung: Primus-Palast

as hätte sich der längst selige G itzkow, der einstens reichische Bevollmächtigte, Graf Seckendorf, zieh. >i un¬ das Repertoire der deutschen Bühnen so stark be¬ verrichteter Dinge nach Hause. herrschte, auch nicht träumen lassen, daß er dermaleinst Jane Bcss und Adolf Lantz haben das Manuskr nach im Film fröhliche Urständ feiern würde. Sein „Zopf und einer Idee von Willy Rath geschickt gebaut Wie .esagt, Schwert" war auf der Bühne schon eine reichlich ver¬ sie sind mit der Historie ein wenig frei umgesp ngen; staubte Angelegenheit, aber die Aafa-Filmleute haben den man kann dazu mit Hans Sachs sprechen: „Doch i< ich Staub scharf heruntergepustet und die Sache auf nagelneu nicht, daß dies ein Fehler sei." Die Rheinsbergei igend- hcrgerichtct. — Daß sich tage des großen Königs da Gutzkow manche Zu¬ bieten den gefälli:, :i Hin¬ taten gefallen lassen tergrund. Der junge mußte, liegt auf der Fritz selbst ha' .einen Hand, und es ist gut wesentlichen An >1 an so, da die Zutaten kein der Handlung. Nachteil sind. Die Verfass. des Die Prinzessin Wilhel¬ Films und d; Kegie mine. die Tochter des haben das Ganz* nf die Preußenkönigs Friedrich Darstellerin dci Prin¬ Wilhelm 1. und Schwe¬ zessin Wilhelm; auf ster des Kronprinzen Mady Christians estellt. Friedrich, des nachmali¬ Sic taten rech' ceran. gen Friedrich des Gro¬ denn Mady L: istians ßen, ist die Heldin des ist ein Trumpf dem Liebesintrigenspiels, in Spie', mit dem 'onnen dem noch die anmutigen werden muß- Si* ist als Geister des Rokoko die Prinzessin, di- Freude spuken. und Farbe in de trenSc Friedrich Wilhelm der Häuslichkeit de könig Preußenkönig, fühlt sich liehen elterlicher I lause* als erster Diener seines bringt. prachri" Dril¬ Landes. Alles, was er lich „zum 1 tzück« tut, ist von dem Gedan¬ gar". Tausend Kobold* ken an die Wohlfahrt geistern in ihr. m Spiel des Landes diktiert. So und daß sie manche liegt ihm auch daran, Nuance, die sie schon ® durch die Verbindung Film erprobt lut., wieder seiner Tochter dem auswertet, ist für diese« Lande zu dienen. Er Film gewiß kern Nach¬ begünstigt die Verbindung teil. Sicher wird jeder mit Österreich, die Köni¬ Kinobesucher di. sc Madv gin diejenige mit Eng¬ Christians-Pr izessin land. Der Tochter Herz sehen wollen, f- l-enbürtig aber stimmt für den Erb¬ ist ihr Wilhe'm D*'£rlt prinzen von Bayreuth, als der Erbpnnz '°n und das ist, wenn man d esen von Dieterle verkörperten Bayreuth. Er sah blendend aus und war im .spiel Erbprinzen sieht, auch ganz begreiflich. Der König ist einer Gelöstheit und Laune, wie sie bislang n<> a nl« * seiner Tochter ihres Widerstrebens gegen seine Pläne ihm wahrgenommen wurden. Hanni Weise als Hold* wegen böse. Er verbannt sie nach Rheinsberg, allwo ihr war ganz auf den Ton gestimmt, den die Christians ang brüderlicher Kronprinz Hof hält, an dem es für die Steinrück hätte als König etwas weniger polternd sei Jugend kurzweiliger zugeht als zu Potsdam Diese Ver¬ können, Scholz, Falkcnstetn und Biensfeldt ausgc zeichne bannung ist der Prinzessin gerade recht. Aber sie soll Typen, desgleichen Dicgelmann. Sophie Pag«; ^ettingej sich nicht lange der frohen Rheinsberger Atmosphäre er¬ und Biensfeld. Die Königin Sophie gab Julie Scrda » freuen. Sic wird zurückgerufen und soll nun ihr Jawort feinem Takt. Etwas farblos war Walter Jan««0 für den Prinzen von Wales geben, für den der König sich Kronprinz Friedrich. Sehr gut die Photographie des aus Gründen der Staatsraison entschieden hat. Drews, stilecht und geschmackvoll die Bauten un Als es nun ernsthaft wird, spinnen die jungen Leute von Ernst Stern entworfenen Kostüme. eine Intrige, in der sich der Erbprinz von Bayreuth nicht Victor Janson. der die Regie führte, ist cm The» ^ nur als Mann von bestrickendem Wesen, sondern auch mann, der sich auf Wirkungen versteht. Fast etwa^ als kluge Persönlichkeit erweist. Es gelingt ihm, sowohl gut versteht. Dieser Aafafilm ist ein Schlager. «^ die österreichische Bewerbung, als auch die gewichtige des englischen Abgesandten aus dem Felde zu schlagen der Uraufführung stürmischen Jubel auslöste r si. und in der Prinzessin Wilhelmine die Braut heimzuführen. überall ein großes Geschäft sein. Die Aafa und i r Hotham, der englische Gesandte, und auch der öster¬ lerischer Oberleiter, Dworsky, können zufrieden * Numnur 1019 Rtncmatograpfi Seite 17

Nach Metropolis — die Sintilut. reine Reklame darstellt, sondern außerdem müssen. Die Piraten auf dem Yang-se- Fritz 1 mg will als Thema seines näch- eine Art Wegweiser für die Filmauswahl kiang sollen ausgerechnet das Negativ in >lec Filn < die Lage von der Sintflut be- bildet. einer Dschunke entführt haben. Es müssen bndeln. Das Manuskript wird selbstver- außerordentlich sachverständige Seeräuber itudlich wieder von Thea von Harbou sein, die mit Positiv und Negativ genau Be¬ kzrheitt Man will die Geschichte der Der Streit um Herrn Matter. scheid wissen. Man konnte die Piraten Bibel in lilder umformen, „deren Größe Der Verband süddeutscher Lichtspiel- angeblich nicht verfolgen, weil ein Taifun ued dra: it.scher Gehal' vom Atem der theaterbesitzer sendet uns ein Schrei¬ daran hinderte, aber trotzdem bittet man Urieit eriiillt sein soll". Jedenfalls eine ben. aus dem hervorgeht, daß der Reichs¬ in dem Kabel um das Lösegeld. Die Höhe roch ii ressante Angelegenheit. die verband deutscher Lich'spieltheater- gibt man nicht an. Herr Jacoby ist gro߬ iichtrlich wieder zu allerhand künstle¬ besitzer Herrn Matter in Düsseldorf nicht zügig, er überläßt das dem Ermessen des rischen i.nd technischen Experimenten zugeiassen hat. weil er Nicht-Milglied ist Herrn Einstein oder vielmehr der freien Aalaß gibt. und weil statutengemäß Nicht-Mitglieder Phantasie des Lesers. Vorher her ist noch ein Zwischenfilm an der Versammlung nicht teilnehmen Es muß schlecht um einen Film stehen, mit Brigi i Helm geplant, dessen Buch dürfen. Der süddeutsche Verband teilt der mit solchen merkwürdigen Mitteln lan¬ n*a vor. Harbou augenblicklich fertig- diese Tatsache der Presse mit dem Be¬ ciert werden soll. Reklame ist schön, aber »lellt. Diese neue Produktion erfolgt im merken mit, daß man eigentlich diese Be¬ sie muß originell sein, geschmackvoll und Rahner. ner eigenen Gesellschaft, die gründung schon früher hätte bekannt¬ darf vor allen Dingen nicht anf hundert den Well ertrieb der Bilder an die Ufa geben sollen. Kilometer den Stempel der Unwahrheit auf Ergeben hat. Es scheint uns aber, als ob die letzten der Stirn tragen. Daß es noch Tages¬ Gründe irgendwo anders gelegen haben, zeitungen gibt, die auf derartige Dinge hin¬ Deutsi '■c Dichter als Filmautoren. und es wäre richtiger, wenn man von einfallen. wie ein bekanntes Berliner Mit¬ Je mehi Frankfurt aus die Person des Herrn Mat¬ tagsblatt. zeigt, daß man manchmal die wir uns vom eigentlichen lile- ter etwas weniger in den Vordergrund «rischen h ilm entfernen, und nachdem Sensation um jeden Preis höfer stellt als klar erkn stellte. Man dient damit der Einigkeit die Nachprüfung der Glaubwürdigkeit. t worden ist. daß Filmkunst und Herrn Matter persöilich. »in Ding n sich darste'lt. mehren sich auch die Fälle, in denen bedeutende Bochdichl " sich dem Film als Autoren Rußland reorganisiert wieder. Merkwürdige Geschichten. mg stellen. Jetzt hat Bern- Die Filmgeschäfte mit Rußland litten • mann seinen Roman „Das Die Jacoby-Expedition glaubt für ihn bisher in der Hauptsache darunter, daß ■ mem Scenarium umgearbeitet, Filme eine besondere Reklame machen zu mar. nie recht wußte, mit wem man ab- Paul Feiner bei der Hirschel- sckließcn sollte, wer wirklich bevollmäch¬ ■enieren wird. Kellermann tigt war und wer schließlich — was nicht die Filmtexte selbst bearbei- ganz unwichtig ist — bezahlte. Jetzt mel¬ icht gibt diese Tatsache all det man aus Rußland, daß „Goskino" und lenken, die bisher den Film ment füi ..Seosapkino" liquidiert sind, dafür hat H ansahen. Man kann der man die „Sowkino“ A.-G. neu errichtet, Hirsrhel-S .ir ledenfalls zu der neuen Uqi.is,), an der sich die alten eingegangenen Ge¬ ■ gratulieren. sellschaften beteiligen sollen. Die Ge¬ schäfte der liquidierten Monopolgesell¬ Senst urg vergrößert sich. schaften werden von der neuen Firma übernommen. Das Grundkapital j1'..der Münchener Leopoldstraße. der neuen Gründung soll acht Mil¬ . r,*g gt ' uiber von Benz, wird lionen Goldrubel betragen. Viel¬ “ i-cues Kinotheater gebaut, das leicht wird diese Neuregelung die¬ lühr« Naa* n •RcR'na ' Lichtspiele" ser Dinüe dazu führen, daß man uhrt und das atil zehn Jahre von nun endlirh auf geradem Wege Sersburg gepachtet wurde mit unseren östlichen Nachbarn [^bekannte Münchener Theater- Geschäfte machen kann. Bisher w'11 das ncue Haus «I* war das. wie gesagt, nicht ohne ^•»•uffuhruigstheater betreiben, weiteres möglich hat j-Ir,S'’ Neilmann & Littmann * * *». Der Kampf ums E* handelt Manuskript. Der russische Re¬ gisseur und Schrift¬ steller Dr. Boris Ne- wolin hat gegen sei¬ ^nunf soll bereit. nen Kollegen Ra- sumny einen Prozeß “•«finden SCP'ember eingeleitet, um ak¬ tenmäßig feslzustel- len. daß er Mitver¬ D“ B“C> •»« sieben fasser des Manu¬ skriptes „Überflüs¬ Ti. sige Menschen“ ist. Terra •c,cht di* Herr Dr. Newolin be¬ hauptet. daß das *über 4*®näch.i ,hre Exposee also die nend'1 *'»chei- Grundidee, von ihm sei und daß an der Ausarbeitung außer¬ dem noch einige an¬ CS“«U“S: dere Personen teil- genommen haben. Wir kommen auf E-t-gSTä die Angelegenheit nach den gericht¬ lichen Erhebungen 1. .' nLd*n- weil es noch einmal einge- „Ssa Horm" hend zurück. Seite 18 Rintmatofltflrt Numimv 1019

Der tote Valentino. Bei der Trauerfeier für den verstor¬ benen Rudolph Valentino war der An¬ drang so groß, daß berittene Polizei ein- schreitcn mußte. Die New-Yorker Zei¬ tungen melden, daß eine regelrechte Pa:iik ausbrach, ein Beweis für die un¬ geheure Popularität des Italieners. Damit auch die Sensation nach dem Tode des Künstlers nicht fehle, vergif¬ tete sich in London eine junge Filmschau¬ spielerin, die noch vor kurzem mit dem Star der United Artists an der Riviera geweilt hatte. Valentino soll eine Riesengage bezogen haben. Das letzte Jahr soll ihm eine Million Dollar gebracht haben. Seine Hinterlassenschaft aber beträgt nur fünf- undsieözigtausend Dollar. Das ist, rein kaufmännisch gesehen, kein glänzendes Resultat. Am Beerdigungstage hatten alle Büros der United Artists in der Welt für kurze Zeit wenigstens geschlossen. Das sind alles Dinge, die den Beweis dafür er¬ bringen. welche ungeheure Popularität V1LMA BANKY auch ein Mann des Films erringen kann. die letzte Partnerin Valentin«» Uber die Biographie des großen Schau¬ spielers etwas zu schreiben, ist hier nicht der richtige Ort. Die Tageszeitungen Belgischen Entgegenkommen. Neues von Fox. Die belgischen Zollbehörden haben eine haben seinen märchenhaften Entwick¬ interessante und nicht ganz unwichtige lungsgang genau geschildert, der von der Die diesjährige roz-Prodi Neuerung getroffen. Im Zollhof von Brüs- landwirtschaftlichen Hochschule über das ihre Uraufführungen im Lf Kabarett und Varietä zur weltbedeuten¬ Kurfürstendamm, haben. Z» nel ist ein Vorführungsraum eingerichtet ktion d« worden, in dem ausländische Bilder zu¬ den Leinwand führte. Direktion der Fox und der Di- Ufa sind Vereinbarungen g> •ffen, dk nächst unverzollt vorgeführt werden kön¬ Sein letzter Film „Der Sohn des e Ausge- Scheik" ist hier bet uns noch niiht ge¬ eine erstklassige und neuart nen. Ist das Bild unverkäuflich, kann es staltung dieser Uraufführui ohne irgendwelche Zollabgabe nach laufen. Er soll aber schon sehr bald durch en tu des Deutschland zurückgesandt werden. Wenn die United Artists in den Verkehr ge¬ tieren, so daß die Fox-Premu bracht werden. Mit ihm starb in der gesellschaftlichen Ereignisse" auch Belgien nicht gerade ein Monopol- menden Saison gerechn- gebiel darstellt, das große Einnahmen Blüte der Jahre einer von denjenigen, bringt, so ist doch die Tatsache an sich die es besonders weit gebracht haben. außerordentlich beachtenswert. Das Er war der Schwarm von Millionen von William Fox hat eine Milli- Frauen. Das ist etwas, was nicht viele System an sich wird anderen Ländern _ «-Produktion zur Nachahmung empfohlen. Künstler von sich sagen können Er In Italien- starb vielleicht in dem Augenblick, wo er päische Frauen zu gewinn zur wirklichen Weltberühmtheit gelangen Spanien, F inkreich, Sv...- Der Kinoschauspieler als Direktor. sollte, ein tragisches Schicksal eines auch in Dt .tschland werden 1 eauftWj Charles Willy Kayser, der bekannte tragischen Helden. von Fox systematisch auf die ‘• icbe oa Filmschauspieler, hat die „Astoria-Licht- schönen, typisch, europäisc n rr» spiele" in Berlin in der Potsdamer gehen. Man wird jedes Lar umgenw« Straße übernommen, die er bereits früher durchpflügen und nichts ver - .-.innen, schon einmal führte. Er wird sie in der Aus der Münchener Produktion. aus allen Schichten der Be\ ' run*,Li.. nächsten Zeit nach vollständiger Reno¬ Die diesjährige Emelkaproduktion aus allen Teilen des Lande- die vierung neu eröffnen. Wir wünschen dem bringt uns der Reihe nach fast sämtliche sten Frauen für dieses Protei zu >■ beliebten Darsteller auch als Direktor bekannteren deutschen Filmschauspieler essieren. Für jedes Land «inä IU den bisherigen Erfolg. zur künstlerischen Arbeit nach München. sem Zweck fünfzigtausend Zurzeit sind Erna Morena, Helga geworfen...... i Thomas, Theodor Loos und Karl de Vogt In Deutschland wird der Keprasa# Ein neuer Polizeifilm. der Fox, Herr Julius Aussenb. ' hier und haben unter Arthur Bergen die x.Europ«- Mit Unterstützung der Thüringer Arbeit am „Lebenslied" nach Rudolf ein mit den Leitern der * Produktion Karl Freund and i !,ns T..'- Staatsreg.erung wurde ein Film „Der Herzog begonnen. Mehrere andere wer¬ , Jal«* Werdegang eines Polizeibeamten" her¬ den aus Berlin erwartet. Zwei Alt¬ ner im Frühling des nächste# gestellt. der in Berlin auf der Inter¬ bekannte konnte man in Maria Minzenti diese Aktion beginnen. Man nationalen Polizeifachausstellung seine und Jack Mylong-Münz begrüßen, die scheinlich Preisausschreiben i nd 3 Uraufführung Ende Septemebr erleben für die Innenaufnahmen des Emdenfilm heitswettbewerbe veranstalt«#. . .. soll. Der Film soll zugleich ein Werbe¬ wieder bei der Emelka tätig sind. Bei auch in die Provinz hinaüsjiehen ti<|tea film für d>> Thüringer Heimat sein. Die den Innenaufnahmen im -Atelier Pensionären, in. Schulen, hie;#, Aufnahmen fanden in den schönsten sind außerdem eine Reihe der echten und Dörfern schöne Frauentspen Gegenden Thüringens statt. „historischen" Persönlichkeiten, Kapi¬ amerikanische Fox-Produktio# tänleutnant v. Mücke und andere Offi¬ winnen versuchen. jUH Dieses Projekt William Fox»'* ^ Vorbildliches Musikszenarium. ziere und Mannschaften als Darsteller ihrer selbst zu sehen. Neue, daß er ernstlich die Absic" L Die Aafa hat von Marc Roland für „Zopf und Schwert" eine Musik schrei¬ zu europäisieren unu « „„.-hr««- ben lassen, die in allen Einzelheiten in Stelle des puppenhaitec. einem gedruckten Musikszenarium fest¬ Gelöschte Leipziger Firmen. amerikanischen Girl- und,,'* nea k gelegt isL Auf zwölf Seiten sind die Laut Eintragung beim Amtsgericht ist Typs europäische Darstelle einzelnen Musikstücke genau nach Szenen die Firma Kinova, Gesellschaft mit be¬ bringen, die ein lebendiges. *«* ,lfigts geordnet und, in Takte eingeteilt, abge¬ schränkter Haftung, Fabrikation und Ver¬ lebensechtes, ungekünsteltes bp druckt. Das kleine Schriftcnen ist so ge¬ trieb von kinomäßig verfertigten Abbil¬ * halten, daß auch der Kapelhneister im dungen in Leipzig erloschen. kleinsten Kino sich danach richten kann. Weiter wurde die Welt-Film-Gesell- Neos FachbUttt- . Wirkliche Musiker haben an dem schaft m. b. H. nach beendeter Liquida¬ Der bekannte ungarische ^ Szenarium ein brauchbares und ausge¬ tion gelöscht. mann und Redakteur Sigi#un jp zeichnetes Hilfsmittel. Die Musik wurde Die Firma Wörner-Film. G. m. b. H., gibt in Budapest, das bisher #Uß „ bei der Uraufführung in Berlin verwen¬ Leipzig, wurde aufgelöst. Der Kaufmann Fachorgan „Mozi es Film ker»**- det und erzielte nachhaltigen Eindruck. Franz Iacobs ist Liquidator. F»«kw^-ken.rl,rift UiMoZ.wlaÄ Nummer 1019 Rincmatofltflpli

O obert Wiene hat die letzten Atelier- aufnahmen zu dem Pan-Film „Die pür die Verfilmung des Seeromans von Königin von Moulin Rouge", mit Mady * Helmut Lorenz „Die versunkene Christians und Livio PavaneIH in den Flotte“ hat der Lothar Stark-Film Hauptrollen, im Weißenseer Atelier neuerdings Camilla Spira und Hans (ertiggestellt. Der Film, welcher Mitte 'n 'ier Hauptdarstellern des Joe Mierendorf verpflichtet. Die Aufnahmen September vorführungsbereit ist, er¬ ■ toUfilms der Phöbus: „L'agfin, untei Leitung von Manfred Noa haben scheint im Verleih der Filmhaus Bruck- ischuhläufer". nach dem Wer- in der letzten Woche im Efa-Atelier be¬ mann & Co. A.-G. Scheff'schen Roman: Marcella gonnen. Die marinetechnische Beauf¬ Mary Johnson, Paul Richter, Paul sichtigung führt der Autor. Kapitän¬ Die Bildentwürfe zu dem Arthur-Ziehm- c:. sind für kleinere Rollen ver- leutnant Lorenz, selbst. Film „Kreuzzug des Weibes" stam¬ liedwrig Wangel. Alfred men von Osio Koffler und Robert Diet¬ Alexander Murski und der rich. Die Bauten, die der Architekt • en-Son-Ling, der bereits in Dietrich nach ihnen ausführen ließ, wir¬ ilm: „Die Herrin der Well" eine ken in ihrer stilisierten, bewußten Ein¬ Rolle spielte. fachheit monumental. Die Bildstelle des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht hat den überwiegend volksbildeiden Charakter des großen Mady-Christiars-Films der Aafa „Zopf und Schwert" anerkannt. Hierdurch kommt für diesen Film die gesetzlich vorgesehene E'mäßigung der Lustbarkeitssteuer in Frage. Die Düsseldorfer Tosca-Film G. m. ibaumfilm der b. H. hat soeben die Aufnahmen zu einem Film „Verlorene Nächte" be¬ endet, dessen Manuskript cier bekannte Theaterfachmann und Schriftsteller Hans Stüwe. Das Ms W. Kunde schrieb. Der Stcfl behandelt ungk und H. J. Freiherr in dramatischer Form das Schicksal Regie: . einer in Not geratenen Künstlerfamilie, jedoch ist die Handlung m.t einer Reihe Peter-Ostermayr-Film „Der humorvoller Szenen durchsetzt. Regie: Erzherzog" geht jetzt in Graf Friedrich Carl Perponcher; Pho¬ l’ertigstellung entgegen. tographie: Hans Scheib. fen Aufnahmen im Ufa- lelhol haben ein bewegtes Lili Gerhard Lamprechts Kindertragödie lern Wiener Volksleben er- „Die Unehelichen" wurde in voriger vluckliche Mischung von Wcche der Filmprüfstelle Berlin vorge¬ I ragik und spiegeln den Au* Erfahrun| führt. Obwohl der Film eine Reihe sehr österreichischen Volks- 11 e starker Szenen enthält, hat die Film¬ Unter der Regieführung phot, prüfstelle „Die Unehelichen" ohne Aus¬ Land sind in den Haupt- schnitte, aber unter Jugendverbot zur :ä!tigt: Liane Haid, Ellen satzfreien Filmkufen zu lösen. Die im Vorführung freigegeben. eit Pauiig, Oscar Marion Handel erhältlichen Garnituren, be¬ Der Terra-Film „Wien-Berlin“ läuft Aurbelkasten Curt Courant. stehend aus Fensterkufen und Fenster¬ jetzt gleichzeitig in zwölf Berliner schlitten, sind aus einer neuartigen Kinos. Fertigstei¬ Gleitmasse hergestellt. Außerdem bringt der Liebe“ die Kinophot ein gefüttertes Filmfenster Cchon seit geraumer Zeit bearbeitet Pantomim- mit auswechselbarer Fütterung in den O die Produktionsleitung der Ufa den Handel. Plan, Lessings Meisterlustspiel „Minim Wir wünschen diesen Fabrikaten von Barnhelm" zu verfilmen. Die in n geküßt . . .“, überall, im Interesse der Verleiher und aller Stille betriebenen Vorarbeiten sind dem heutigen Theaterbesitzer, recht gute Verbreitung. nunmehr soweit gediehen, daß dem¬ Mit den Vor- Näheres siehe im Anzeigenteil. nächst die eigentliche Filmarbeit be¬ ginnen kann, und zwar unter der Ober¬ Der neue Lili Damita-Film der Phoe- leitung von Paul Davidson. bus-Film-A.-G. „Der goldene Schmetterling", mit Lili Damita, Curt Das Deutsche Lichtspiel-Syndikat ist Bois und Nils Asther in den Hauptrollen als „E. V." unter Geschäftsnummer (Regie: Michael Kertesz), gelangt am 167 V. R. 4896 Blatt 16 der Register- kommenden Montag im Capitol zur Ur- Akten am 23. August 1926 in das Ver¬ iederseh' aufführung. einsregister Berlin eingetragen worden.

DrmtmALmd: Dir. BOL7 ENBAECKERS. BERLINSI versal wieder übernehmen andere Prominente die Ufa gründeten, nunmehr beendet sind. Noch ii Es kann heute ruhig gesät suchten und fanden sie eine finanzielle dieser Woche werden die li daß die Nachricht von seine Beteiligung der Regierung, die zunächst nahmen im Bavaria-Atelier in f kung lebhafte Beunruhigung zur Folge hatte, daß die Aufgaben des be ginnen. An den Aufnahmen rufen hat, es ist bekannt, dall Bild- und Filmamts auf die neue Grün- sich Kapitänleutnant von Müc amerikanischen Filmtrust gib: sehr auf die Person seines L

übernahm die Lei¬ tung der Kultur¬ abteilung und wurde in vieler Beziehung der Führer in der deutschen Lehr- und Kulturfilm¬ bewegung. Der Bund deutscher Lehr- und Kultur¬ filmhersteller machte ihn zu seinem Vorsitzen¬ den. Was er prak¬ tisch durchgeführt hat, läßt sich in ein paar Zeilen nicht festhalten. Der Weg der Kul- turabteilung der Ufa, der vom Was¬ serfloh bis zu den Wegen von Kraft und Schönheit führt, beleuchtet durch Tatsachen viel bes- schaffen, als Worte das vermögen. anienkanuc“ ln der letzten Indusln und W die Universal »<»* Zeit hat man ihn ERNST KRIEGER vielfach angegrif- der Diret or der Ufa-Kuitursbteiluog, der »einen tar'zigstcn Geburl ».< I.i'rt Wirwünsc*»£ ien, weil er in Universal, daß * Zusammenhang mit der neuen Steuer¬ Grand Hotel Atlantic. der kluge und zielsichere, Weitblick«* politik der Reichsregierung Schritte Arthur Ziehm hat das Welt-Ver- Mann, dem sie ihre Entstehung verda unternommen haben soll, die nicht die filmungsrecht des in der Nachtaus¬ noch recht lange erhalten bleibt. Billigung der deutschen Filmindustrie gabe erscheinenden Romans „Sommer- finden können. 5 äste des Grand-Hotel" von Kurt Die Waise von Lowoud. . Braun erworben. Der Film wird noch Dieser Fall ist noc.i» ungeklärt. Er ist Die Sternheim-Film G. m. b. H- aber auch im Prinzip bedeutungslos, in dieser Saison unter dem Titel „Grand mit den Vorbereitungen zu den »- wenn es gilt, am fünfzigsten Geburtstag Hotel Atlantic" herausgebracht. Unter nahmen von „Die Waise vor Lo* die Bedeutung des Jubilars und den demselben Titel wird der Roman in Manuskript: Hermann Koste: 12. ** Wert seiner Arbeit abzusch&tzen. Er hat Kürze in Buchform erscheinen. Kurt Bernhard, männliche *auP , . ohne Zweifel auf einem schwierigen und Olaf Fönss. Der Film ersehs« komplizierten Gebiet wichtiges und wert¬ Personalien. Deutschland in Bruckmann-V erlern- volles geleistet. Die Kulturfilm- und A.ls Leiter des Deulig-Palast und der Lehrfilmbewegung dankt ihm in theore¬ Schauburg -Palastlichtspiele Görlitz ElisabethBergner-Czinncr bei derPk*** tischer und praktischer Beziehung außer¬ wurde von der Deulig Herr Berthold ordentlich viel. Dazu kommt noch, daß Paelitzer, der bis vor kurzem die Lei¬ In Rahmen ihres diesjährigen er sich persönlich größter Wertschätzung tung der „Alhambra", Dresden, inne¬ ß ons-Programms, das eine s* _r_ erfreut. Wir gehen vielleicht nicht in hatte, bestellt. Reihe führender Regisseure un » allen Fragen mit ihm konform, aber wir steiler von Weltruf aufweist. schätzen ihn als Mensch und als Per¬ Douglas Fairbanks „Der Seeräuber“ frei Elisabeth Bergner in ■einem sönlichkeit. Wir wünschen, daß er dem für Jugendliche. unter Regie von Dr. Paul Fr n ^ deutschen Kulturfilm noch lange erhal¬ A nläßlich der Lichtspieltheater- scheinen, der auch der Autor a ten bleibe, und daß er noch viele Jahre besitzer-1 agung wurde in Düssel¬ einer Balzacschen Novelle '* in gleichem Sinne wirken möge, mit dem dorf mit sensationellem Erfolge der Manuskriptes ist. Die Aufnah® gleichen Erfolg wie bisher. ganz in Farben hergestellte United Ar- ginnen in Kürze. Die Uraufführung , tists Film „Douglas Fairbanks der See¬ Films findet Ende Oktober J® (,,<• Prinz Louis Ferdinand im Film. räuber" vorgelührt. Die offizielle statt. Die Phöbus-Film A.-G. h • r\ie Phoebus-Film-A.-G. erwarb ein deutsche Uraufführung wird gleichzeitig mit erneut den Beweis zu bnn.T i,ut!- *-* Manuskript von Otz Tollen und mit New York Ende Oktober stattfin¬ sie nur die besten deutschen w j^tn Hermann Kosterlitz, das unter dem den. Die Film-Oberprüfstelle hat den filme herausbringt. Bekannthc Titel „Es braust ein Ruf . . .“ das Film wegen seines kulturellen und er¬ die beiden letzten Elisabeth-^«,,* Schicksal des Prinzen Louis Ferdinand zieherischen Wertes auch zur Vorfüh¬ Filme in ganz Deutschland ein rung vor Jugendlichen freigegeben. einmütigen Erfolg.

DAS ROLLENDE HAUS

WIE EINST IM MAI

SEINE PRIVATSEKRETÄRIN

THEATERFIMMEL 7 1 i NI

Kv i n'1 Li M n

DIE FLAMMEN LÜGEN ± PflRldflmET

DER NARR UND DIE DIRNE

DUfiCHlAUCHT MACHT EINE ANLEIHE

DER MANN IM FEUER

DIE TAT OHNE ZEUGEN WmMmm DANKSAGUNG

W' ir sprechen sämtlichen Herren Theaterbesitzern, die so zahlreich und mit so lebhaftem Interesse an unseren Sonder-

vorführungen teilgenommen haben, unseren allerherz liebsten

Dank aus.

Der spontane Beifall auf offenei Szene und nach dem Ende

jedes Films beweist uns. wie die Herren Theaterbesiizer jetzt

selbst davon überzeugt sind, daß wir nur wirkliche Spit/enhim«

zum Verleih bringen.

w ir haben uns um so mehr gefreut, als auch die Herren Theaterbesitzer, die nicht persönlich erscheinen konnten, durdi

Entsendung von Delegierten ihr großes Interesse für unse^ <>r'

führungen bewiesen. Die stolze Zahl der Besucher bei unseren

Interessenten-Vorführungen läßt uns hoffen. aaß"iraudi

weiterhin auf ein gedeihliches Zusammenarbeiter, mit Ihne3

rechnen dürfen.

Lassen Sie nur iPflRuffimETl für Sie sorgen!

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B E R L N W 9 / HAUS AM T E R G A R t* ' Nummer 1019 Kmetnntogropft Seite 25

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W ir hatten zwar mit einem großen Besuch zu

unseren Interessenten-Vorführungen gerechnet,

waren aber doch von dem Massenandrang, auf

den wir absolut nicht vorbereitet waren, überrascht.

Wir bitten daher die Herren Theaterbesitzer,

die wegen Überfüllung des Theaters den Metro-

Goldwyn-Mayer Film „BEN-HU R9 nicht sehen konnten, um gütige Nachsicht. Die HerrenTheater-

besitzer wollen sich in diesem Falle freundlichst an

uns wenden, damit wir ihnen Gelegenheit geben

können, den Film demnächst zu sehen.

UFA-PARAMOUNT-METRO VERLEIH-BETRIF.BE G.M.B.H. BERLIN W 9 / HAUS AM TIERGAPTEN FERNRUF: LÜTZOW 24S1-M Seite 26 Rinematogropf) Nummer 019

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terra verleih DER ERFOLG 22 Erstaufführungstheater in Deutschland bringen ihn gleichzeitig heraus, i

weitere Besetzungen sind allein ä HUNDERTE THEA L Y A In dem ersten £eL An der schöne Nummer 1019 Rincmatograpfr Seite 31 Der Film der Der erste irrten Sensalionen Friedrich Feher-Filn Jagd Das auf Menschen graue Haus

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Kommt der silberlose Film? Von Dr. P a u 1 K n o c h e. N'ach den neueren Berichten soll es zwei deutschen kopiermaschine kopiert, allerdings unter Verwendung sehr Chemikern, den Herren Dr. Woythe und Dr. Wein¬ starker Lichtquellen, wie Bogenlampen. Das belichtete garten. gelungen sein, den Chromatfilm so weit zu verbes¬ Bild wird in reinem Wasser entwickelt und kommt dann sern daß man mit ihm ernstlich rechnen müsse. Für den in ein geeignetes Farbbad, worin sich die unbelichteten, Kall daß diese Gerüchte nicht allzu sehr über das Ziel nicht gegerbten Teile färben. Nach den Angaben der hmausschießen, wäre immerhin eine neue Tatsache ge¬ Patentschrift soll das obige Bad die Eigenschaft haben, die geben, die im Filmkopierwesen einschneidende Änderun¬ sensibilisierende Kraft des Kaliumbichromates derart zu gen her vorrufen könnte. steigern, daß die Expositionen gegenüber den bisher bei Die Erfindung, tür welche der Westland-Film G. m. b. H. Chromatschichten möglichen wesentlich verkürzt werden in Charlottenburg das deutsche Reichspatent Nr. 427 082 kennen, so daß, wie die Erfinder selbst mittci'ten, bis zu erteil 1 wurden ist, schließt sich in ihren Grundzügen eng 1000 Meter täglich erzielbar sind. an die bekannten Einfärbeverfahren nach Art der Pina- Diese Möglichkeit bedeutet gegenüber den bisherigen typie der Höchster Farbwerke an, wobei nicht nach einem Leistungen einen sehr erheblichen Fortschritt, da alle Ver¬ Negat.s sondern nach einem Positiv kopiert wird. Als suche, die Empfindlichkeit des Chromatfilms der des Kchfilni benutzt man ein einfaches mit bloßer Gelatine Silberfilms anzunähern, trotz vieler Arbeit niemals von beschichtetes Celluloidband, welches mit einer besonderen Erfolg gekrönt waren. Wenn wir annehmen, daß bisher Lesung, die das Wesen der Erfindung ausmacht, sensibili¬ für ein Bild eine Belichtung von vier Sekunden nötig war. siert v, ird, die aus was schon recht günstig wäre, dann brauchen 52 Bilder, ^ asser.J000 ccm d h. ein Meter Film, 3,45 Minuten, womit eine Stunden¬ h a 1 lumbichromat. 30 g leistung von 18 Metern und eine Tagesleistung (9 Stunden) Kalium f erricyanid. 5 g von 144 Metern gegeben ist. ivaliumbromid. 2 g Die hier genannten Belichtungszeiten gelten nicht für die besteht Nach dem Trocknen, das durch Luftzug beschleu¬ in der Kopiertechnik üblichen Halbwattlampen, sondern für nigt Herden soll, wird in einer gewöhnlichen Greifer¬ wesentlich stärkere Lichtquellen. Meist werden Bogen-

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OSRAM NITRA Seite 34 JUncmOtOgEOM Nummer ilQ lampen mit oder ohne gleichzeitiger Verwendung von Hohl¬ führen, auf die vielen äußerst interessanten Vorsc äge spiegeln vorgeschlagen, doch hat Ticmton, einer der von Thornton einzugehen, weswegen auf eine kürzlich ersten Forscher auf diesem Gebiet, a jch schon erheblich erschienene Zusammenstellung an anderer Stellt .cr- wirksamere Lampen benutzt. Er wählte Quarzlampen oder Quecksilberdampflampen vom Cooper - Hewitt - Typus, Damit wäre die technische Seite des Problems wohl welche viel reicher an blauen und ultravioletten Strahlen ausreichend geklärt, und es handelt sich jetzt daru' die sind. Dabei schlug er unter anderem vor, mehrere Lam¬ veränderten Eigenschaften eines Chromatfilmes gegt den pen nebeneinander aufzustellen, um ein:n möglichst großen Silberfilm zu besprechen. Denn der Hauptzwcc dts Abschnitt eines Filmes auf einmal belichten zu können, Filmes ist seine praktische Verwendung, d. h. die \ rfüh- was er in seinen Patentschriften ausfütrlich erläuterte. rung. Um die hier vorliegenden Probleme recht . ver¬ Durch die Notwendigkeit dieser sehr starken Lichtquel¬ stehen, müssen wir uns über die physikalische Zusammen¬ len erhöhen sich natürlich die Betriebskosten, doch finden setzung des Bildes klar werden. Während das B: i des sich leider keine Angaben darüber, wie hoch der Preis von Silberfilmes aus lauter einzelnen, meist deutlich nt.renn¬ 1 Meter Chromatfilm gegenüber 1 Meter Silberfilm zu ten Kornkomplexen besteht, ist die Farbstoffschit der stehen kommt. Als ein günstiger Faktor ist die Ersparnis fertigen Chromatbilder zusammenhängender gestai i. sic an Silber in Rechnung zu stellen, wobei gleichzeitig auch sieht unter dem Mikroskop schwammiger aus und ist selten der teure Betrieb einer Rohfilmfabrik wesentlich einfacher in einzelne Körner auflösbar. Dadurch ändert sie: auch gestaltet wird, weil ia das Zelluloidband nur mit Gelatine das Aussehen des projizierten Schirmbildes, das im inzen zu beschichten ist und die Herstellung der Bromsilbergela- ruhiger wirkt. Hiermit gewinnt man zwei Vorteil. Ein¬ tine-Emulsion fortfällt. Für die Kopieranstalt wären viel¬ mal kann man näher an den Schirm herantreten, ■ daß leicht als Ersparnisse zu buchen: der Ausfall der Ent¬ die unangenehmen „Mückenschwärme” im Auge - Be¬ wickler- und Fixierlösungen, die aber durch die Chromat- trachters Unruhe erzeugen, was für die Zuschauer I den und Farbstoffbäder wieder ausgeglichen werden dürften. vorderen Platzen sicherlich erfreulich ist. Dann er er¬ zielen wir einen weiteren großen Vorteil. Der m ist Wenn man die Tagesleistung von 1000 m noch steigern schwer entflammbar geworden und kann im Bi: lenster will, so bietet sich dafür ein ebenfalls von Thornton be¬ eine erhebliche Zeit Stillstehen, ohne sich zu ent ünden. gangener Weg. Er schlug nämlich vor, nicht nur ein Diese Tatsache führt Furch darauf zurück, daß ie Ab¬ Bild auf einmal zu belichten, sondern mehrere und ersann sorption der Wärmestrahlen durch die benutzte Farb¬ dafür geeignete Kopiermaschinen, derer Bildfenster erheb¬ stoffe weit geringer ist als die durch Silber. lich vergrößert waren. Thornton bemerkte dabei allerdings Ob sich der Chromatfilm in Zukunft durchset/- kann, eine Schwierigkeit, nämlich, daß in solchen Apparaten die ist eine durchaus offene Frage, doch gibt es mehi> wich¬ Perforation zuweilen unregelmäßig wurde, und er wollte tige Gebiete, auf denen er vielleicht eine Rolle spielen daher zur Abhilfe unperforierten Film benutzen. Dann dürfte und für die ihn auch z. B. Tho’-nton her 's emp- mußte er ihn aber nachträglich perforiaren. wozu er sehr sinnreiche Vorrichtungen erdachte. Es würde zu weit *) Kinoteciinisches Jahrbuch. 1925-26. S. 93 ff.

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ROBERT SCHÄDEL & Co. Düsseldorf, Martinstraße 37 I Telegramm-Adresse: „Südprojekt" / Telephon: £634 Vom 29. August bis 3. September 1926 wieder Turnhalle Frankfurter Tor. Koje No 58 Nummer 1019 Seite 35 fohlen hat. das sind besonders der Farbenfilm und der also vielfach bei Neuauflagen alter Filme, deren Negativ sogenannte „Doublefilm". Für seine Brauchbarkeit im in Verlust geraten ist, und bei der Wochenschau. Bei die- harhenfilm spricht der Umstand, daß sich die Chromat- sen mehrfach umkopierten Bildstreifen merkt der Beschauer sch liten sehr leicht anfärben lassen, wofür ja die Pina- ott unangenehm störende Kontraste und vor allem die typic der Höchster Farbwerke das beste Beispiel ist. Es vorhin erwähnten Mückenschwärme. Beide ÜbelsU'ndc dürfte sich wohl erübrigen, auf dieses Thema weitläufiger ließen sich durch einen leidlich empfindlichen Chromatfilm einzugehen, weshalb wir dieses Gebiet verlassen wollen, leicht beheben. um noch einige Worte dem Doublefilm oder Zweitfilm zu Hoffen wir, daß die so erfolgreich begonnene Arbeit der widmen. Diese Zweitfilme finden in allen den Fällen Ver- Westland-Film-Gesellschaft sich noch weiter vervollkomm- wendung. in denen von einem Positiv kopiert werden muß, nen und uns mit neuen Ergebnissen überraschen wird.

Fortschritte der Fernkinematographie i Ing. Berthold Freund. (Schluß)

Von der Lichtmenge kann nur ein geringer Bruchteil Wegfall kommt. Es ist das die elektrische Fernkine¬ optisch nutzbar gemacht und zur Zelle geleitet werden. matographie. Hierdurch wird beim Fernseher zur Erreichung der für Genau so wie beim elektrischen Fernseher soll auch das Tasten des drahtlosen Senders erforderlichen hoch¬ beim elektrischen Fernkinematographen am Empfangsort frequent modulierten Stromwerte ein außerordentlich das drahtlos aus beliebiger Entfernung übermittelte hoher \ erstärkungsgrad erforderlich, den betriebssicher Szenenbild als lebendes Bild auf einem Projektionsschirm zu ci reichen wohl noch einige Entwicklungsarbeit er¬ erscheinen. Aber am Sendeort wird im Gegersatz zum fordern wird. elektrischen Fernseher nicht das relativ lich'.schwache Diese noch bestehenden Schwierigkeiten des elektri¬ optische Bild der natürlichen Szenen unnttelbar dem scher ternsehens haben nun dazu geführt, daß man das Bildsendcapparat zugefübrt und von diesem übertragen, Augi nmerk auch einer anderen besonderen Form der sondern es wird vielmehr das jeweilig zu übertragende elektrischen Bildübertragung von bewegten Bildern zu- Ereignis erst auf einen normalen Kinofilmstreifen fest¬ wan, :. die eine Zwischenstufe zwischen der gewöhn¬ gehalten, und erst dieser Filmstreifen wird durch den licher ttildtelegraphie mit dem eigentlichen elektrischen Bildsendeapparat geführt und von diesem au: drahtlosem Fernsehen darstellt und bei der gerade die wesentliche Wege als Funkbild zum Empfangsort befördert. Dadurch Schw ngkeit des elektrischen Fernsehers, der übermäßig ist es möglich, ebenso wie bei der gewöhnlichen Bild¬ hohe ■. erstärkungsgrad der lichtelektrischen Ströme in telegraphie den vorhandenen Bildstreifen mit sehr kräf- nm

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tigen konzentrierten Lichtquellen zu durchleuchten und Linse, die für sich allein das Abbild der Lichtquel! 2 hierbei sehr hohe, tür die bildtelegrapirsche Fernüber¬ in 6 punktförmig entwerfen würde. Durch die Zylinr r- tragung ohne weiteres ausreichenden Punkthellig- linse 4 wird aber das Schneiden der Lichtstrahlen in rer keiten zu erzielen. z. B. horizont alen I Lichtlinie 5. die Während daher in der Ebene des der Empfänger des Filmbandes hegt, elektrischen Fern- ( ^ y bewirkt, ln die¬ kinematographen V , >4- ser Linie durch- demjenigen eines S ’ j dringt nun das Fernsehers genau **' __-^T| gesamte konzen- jf**’- trierte Licht das Filmband. s. daß ' 'F . eine hohe Fla. ien- 4* -L 1 1 ^ helligkeit erzielt r 3 I r-fr7| Wird. Nach D,rch- | |/\] dringen des .1ms I vereinigen sic die Lichtstrahlen in der horizenulen _ . Ebene in 6. wäh- ri<«r 8 rend sie sic i in Man muß hierbei vertikaler ifich- im allgemeinen von »f\ ~ tung aush . iten einer punktförmi¬ (I L'Jl und so die s ma- gen Belichtung Ab¬ I ^ 1 — A \ 1 I« vertikale I inic stand nehmen und oj,. % fr“ iü ** bilden, ir. veel- sich mit einer kon- A ., z zentrierten Belich- (\-’l -1 rl tung von z.B. einer ;)r^X.t~P ? 21 ganzen Bildzeile ~ J, | | J oder eines schma- I - auftreffen ’urrh len Bildstreifens begnügen. t*glO t nun am Sei rm 9 Das Schema ’ ein vergrößertes eines fernkine- ! scharf es Ah I iddes matographischen _ i von der Lichtlinie Sendeapparates 5 durchleu; -teten ist (nach einem Entwurf des Verfassers) in Figur 8 Filmabschnitts (Bildzeile) erzeugt. Durch die kleine offnung dargestellt. 1 ist der fernzuübertragende Filmstreifen. resp. den Schlitz 10 des Schirms gelangen nun die einem 2 ist z. B. eine punktförmige Lichtquelle, die zur kräfti¬ gen Durchleuchtung des Filmbandes dient. 3 ist eine HAHN-GOERZ Projektor bleibt nach wie vor unerreicht er bei Verwendung nur allerbesten Materials die ein- w* CIL fachste Getriebeanordnung mit nur 7 Zahnrädern aufweist. jedes Getriebe in einer besonderen Oelkammer mit WELIL vollkommen selbsttätiger Schmierung läuft t (ohne Pumpe). sämtliche Teile genau maßhaltig hergestellt sind Wdlm und ohne weiteres ausgewechselt werden können. - Verlangen Sie unser Prospektmaterial - Aktiengesellschaft HAHN für Optik und Mechanik, CASSEL_ 1019 Rincmnloptopfj Seite 37 einzelnen Bildpunkte ungehörigen Lichtstrahlen zur den 23’ und 23” der Kerr-Effekt-Lampe zuführt. Die Zelle 11. Wird nun das Linsenrad 8 um die Achse 12 Lichtquelle 21 sendet nun mit Hilfe der Optik 22 einen h ndrchung versetzt, so wird das Vorbeibewegen einer sehr intensiven dünnen Lichtstrahl zwischen die Elektro¬ jeden Linse vor dem Filmbande das Hinwegbewegen der den 23 hindurch. Durch das Nicolsche Prisma 24 wird Abi Idung auf dem Schirm 9 von a nach b bewirken, der Lichtstrahl polarisiert und das polarisierte Licht durch srm-.t ein einmaliges Überqueren der Blendenöffnung das um 90 gedrehte Nicolsche Prisma 25 zum Erlöschen durch eine Bildzeile. Indem nun durch den Antrieb 13 gebracht. Sobald nun aber durch die ankommer.den glc: izeitig auch das Filmband entsprechend fortbewegt Impulse an die Elektroden eine elektrische Spannung ge¬ wird wird erreicht, legt wird, ändert sich daß :mmer neue _ der Polarisationszu¬ Bild. • den die Bien- stand des Lichtes, denöitnung über¬ und es tritt nunmehr queren und punkt¬ Licht durch das N tcol weise der Zelle 11 25 hindurch, und zugeführt werden. zwar um so mehr, je Es erfolgt somit stärker die an den ein h.ufendes zei- Elektroden ange¬ lenwcises Abtasten legte Spannung ist. des ganzen planen Das auf diese Weise Filmhundes, wobei den ankommen¬ sich der Vorgang den Iir pulsen ent¬ mit solcher Ge¬ sprechende verän¬ schwindigkeit ab- derliche Licht fällt spielcr, muß, daß auf die Linse 27 des pro Sekunde etwa fi4„ 5 umlaufenden Linsen 10 R„nze Einzel¬ rades 28 einer Jcn- bilder /ur Abtastung kinschen Empfangs- gelangen. anorenang und wird Am Empfangs¬ durch die Linse ort kann zur auf dem Schirm 30 Wiedergabe des zu einem Punkte 29 kineinatograplii- konzentriert. Wird seben bewegten nun die Scheibe 28 Bildes eine jede in Drehung ver¬ beliebige bekannte setzt, sc wandert der Fernseher - Emp¬ Lichtpunkt 29 in fangseinrichtung der Richtung einer verwendet werden. Bildzeile ununter¬ In Figur 9 brochen über den •st eim Empfangs¬ Schirm 30 hinweg. einrichtung gezeich- Durch eine in den “eL die mit Fi*»' *• Strahlengang des der Sendeeinrich- Lichtes gebrachte der Figur 8 leicht Zusammenarbeiten kann durchsichtige Glasscheibe 31, die einen Kranz von be¬ “nd aus einer Vereinigung des Karolusschcn Licht¬ sonderem veränderlichen Querschnitt besitzt, wird er¬ relais Kerr-Effekt-Lampe) mit der Jenkinschen Wie- reicht, daB die Lichtstrahlen von der geraden Richtung sergahecinrichtung besteht, die gemeinsam einen beson- nach oben resp. unten abgelenkt werden, und zwar von ers h lungsfähigen Empfänger ergeben. 20 ist die den verschiedenen Stellen des Kranzes der Scheibe 31 * "’Y^P^ngsstation, welche die ankommenden elektri- mit verschiedener Stärke. Indem nun die Scheibe 31 in c en Impulse den in Nitrobenzol eintauchenden Elektro¬ Umdrehung versetzt wird, wird erreicht, daß der Licht-

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punkt 29 in eng nebeneinanderliegendei Zeilen die ganze dem einfachen Fernkinematographen gezogenen Grenze Bildflache bestreicht und so das Bild wiedergiebt. — bezüglich der erreichbaren Bildfeinheit gestatten wir ist Durch die hier kurz beschriebene, bloß ein Beispiel vom Verfasser entwickelt worden und kommt vor cm darstellende Sende- und Empfangsanordnung wird es nun¬ dort in Frage, wo es sich einerseits um außerordc ihch mehr möglich sein, die Übertragung und Ferns'chtbar- detailreiche Bilder und andererseits um die Gewinnung machung von Filmen tatsächlich praktisch durchzu¬ von Großflächenbildern mit ausreichender Lichtstärke führen. handelt. Was die Feinheit der Bilder, die mtn hierbei erhalten Wenn man auch zunächst aus wirtschaftlichen Gründen kann, betrifft, so muß damit gerechnet werden, daß die- vorerst die einfachen Klembild-Femkinoapparat« ent- selben anfangs noch keine wickeln, für die Zwecke besonders hohe sein wird der Praxis, 7. B. des Kund- (nur wenige tausend Bild¬ funks, verwendbar n achen punkte pro Bild), daß die und erst seine maximal Bilder noch sehr unscharf erreichbare Leistunt Fähig¬ sein werden. keit feststellen wird, be¬ Erst mit fortschreiten¬ vor man an die weitere der Vervollkommnung der Ausgestaltung der Appa¬ Apparate wird eine fort¬ rate in dem zuletz hvr schreitende Verfeinerung kurz augedeuteten Sinne der Bilder erreichbar sein. herantreten dürfte. wird Immerhin werden Bilder, den bereits vorba denen die aus 10000 Bild¬ Möglichkeiten zur l■•hcIT- punkten zusammengesetzt schung der Übertra ;ungs- sind (was einer Über¬ leistung auch bei i sehr tragung von 100 000 Bild¬ detaillierten Großlddcrn. punkten pro Sekunde mit relativ eir lachen entspricht), bereits für technischen Mitteln soä- verschiedene Zwecke des ter noch eine ganz be¬ einfachen Rundfunks wie sondere Bedeutung zu¬ auch für die Fernsicht¬ kommen. barmachung einzelner Per¬ sonen usw. genügen. Es besteht aber schon Durch ein technisches heute die Möglichkeit, Versehen wurden •« durch geeignete technische Nr. 1018 für Figur 1 bis 7 Maßnahmen Anordnungen Druckstöcke mit anderen zu schaffen. die von Bildpunkten verwendet. der Form des einfachen Dieselben stellen Bilder elektrischen Fernkinos ab¬ mit ca. 20 000 Bild¬ weichend. eine weitgehende punkten dar, die zum Ver¬ Verfeinerung der Bilder gleich ebenfalls hcrange- praktisch zulassen. zogen werden könn- n. Die Eine solche konstruk¬ richtigen Abbildungen < tiv sehr einfache An¬ bis 7, die dafür zu sc*26" ordnung, die ein wesent¬ sind, sind auf Seit* ** liches Überschreiten der v eranschaul ich t.

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Kinowiedergabeapparat mit Umlauiölung. Regelbares Reibungsgetriebe für den Antrieb kino¬ Neuerdings wird das Getriebe hochwertiger Kinowieder- technischer Maschinen. ga! maschinen vollkommen eingekapselt, um die Ge- Ladislaus Keresztessy und Andreas Marjai in Budapes' tncSeteile mittels Umlaufölung zu schmieren. Zu diesem meldeten im D. R. P. 394 414 eine Vorrichtung an zur Re¬ Zueck befindet sich innerhalb des Gehäuses eine Öl¬ gelung der Antriebsgeschwindigkeit bei kinotechnischen pumpe, die das auf dem Boden lagernde öl hochpumpt Maschinen mittels eines Reibungsgetriebes von veränder¬ und durch verschiedene Röhrchen frei auf die Getriebe- lichem Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und An¬ teili laufen läßt. triebswelle, die darin besteht, daß auf der Motorachsc So vorteilhaft diese Schmierung an sich ist, so eine längs verschiebbare zylindrische Reibscheibe und auf groll ist jedoch auch die Schwierigkeit, den das Ge¬ der anzutreibenden Achse eine kegelförmige Reibscheibe häuse abschließenden Deckel öldicht am Gehäuse zu so angebracht ist, daß deren eine Seite gleichlaufend zur befi-ligen, da das öl mit der Zeit durch jede Dichtung Motorachsc steht, während letztere mit der angetriebenen dringt. Hauptsächlich Achse einen der Kegel- macht sich das Übel am form entsprechenden Win¬ Bodi n des Gehäuses be¬ kel bildet. merkbar. wo die Dichtung Die Verwendung einer direkt \ om öl über¬ kegelförmigen Reibscheibe deckt ist. bietet gegenüber solchen Nach einer im D. R. P. von flacher Form zunächst 430738 von einer Projek¬ den Vorteil, daß infolge tions.Apparatebau-Firma in der geringeren Betührungs- Dresden, behandelten Er¬ und Schiebungsfläche ein findung wird dadurch Ab¬ besserer Wirkungsgrad der hille geschaffen, daß am Übertragung erreicht wird. Boden des Gehäuses eine Die Vorrichtung bietet in¬ mit diesem aus einem folge des Winkels, den Stück bestehende senk¬ die Antriebswelle mit der recht stehende Zarge an¬ angetriebenen Welle bildet, gebracht wird, so daß ein weiter den Vorteil, daß Ölbehälter entsteht. An- neben der durch Ver¬ geschraubtc Zargen an schieben der zylindrischen dieser Stelle sind bereits Reibscheibe gegebenen bekannt. Einstellbarkei'. der Um¬ laufgeschwind.gkeit durch Die Kappe wird an ge¬ Verschieben der Kcgel- eigneter Stelle mit einer scheibe in achsialer Rich¬ sic!: bekannten schrä- tung der Anpressungs¬ £en Abiauffläche versehen, druck der beiden Reib¬ deren Auslauf über die scheiben leicht ein- oder wge tan wegragt und das nachgestellt sder auch ablaufende öl in das Bad das Getriebe selbst in «“tfckiuhrt. Ein Luft¬ jeder Lage rasch ein- und raum trennt sie von dem Der Mediau-Projekior Ölbehälter. mit optlsdiem Ausgleich ist der idealste Protektor. ausgeschaitet werden kann. Die Zahl der erforder¬ Es wird somit verhin¬ lichen Übertragungs- oder dert, daß das öl auf der Ernst Leid. Kinowerk, G. m. b. B.. Rastatt Steuerungsglieder ist ge¬ *®-eren Abdichtung oder Man verlange Prospekte und unverbindliche Angebote. ringer als bei den seither j-raer sonstigenFuge stehen- bekannten Reibscheiben¬ hleiben kann. übertragungen.

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Vorrichtung zur ÜberführuLg von Platten aus einem Vorratsbehälter in eine Lichtbildkammer. Bet den Einrichtungen zum Photographieren aus Luftfahr¬ gestellt. Diese Einrichtung enthält eine photograph -.che zeugen auf Platten wird das verhältnismäßig große Gewicht Kammer (a). die in einem Gestell (b) mit dem Objektiv störend empfunden, das die Kassetten nach unten aufgehängt ist. Das für die in der Regel in großer Zahl Gestell (b) ist am Boden 1) mitzuführenden Platten haben, seien einer Dunkelkammer (c) bei- -tigt. es nun Einzelkassetten oder Magazin¬ und der Boden (c 1) ist mit • mem kassetten. in denen die Platten unter¬ Loch (c 2) versehen, durch das gebracht sind. Nach einer Erfindung das obfektivseitige Ende der Kam¬ der Firma Carl Zeiß in Jena, D. R. mer (a) gesteckt ist; zwischer dem P. 430 406. ist deshalb ein Dunkel¬ Boden (c 1) und der Kamm r (a) raum neben einem Sitz eines Flug¬ ist ein nachgiebiger Lichtseite*/. an¬ zeuges angebracht oder umgibt diesen. gebracht. Außer der photographi¬ In dem Dunkelraum kann der Photo¬ schen Kammer sind in der Dunkel¬ graphierende ganz oder zum größten kammer zwei Plattenbehältc - (c i) Teil Platz finden oder nur seine und (e 2) angebracht sowk eine Arme in diesen einführen. Dadurch rote Lampe (!) und als Sit/ und ist es unnötig, Kassetten der bisher Haltevorrichtung für den I'hoto- üblichen Art in dem Fahrzeug mit¬ graphierenden dienende Gur* |f 1) zuführen. In der Dunkelkammer laßt und (f 2). Die obere Abcnluß- sich der gesamte Plattenvorrat in ein wand der Dunkelkammer w J von oder zwei großen Behältern neben einer Lederdecke gebildet, aie in der photographischen Kammer unter¬ einem in Scharnieren (g 1) aut lapp¬ bringen, aus denen dann die ein¬ baren Rahmen (g 2) befes’ gt ist. zelnen Platten bei Bedarf ent¬ Die Decke (g) hat eine öffnu: c (£ 3). nommen und in die photographische durch die der Photographierende den Kammer eingelegt werden. Als Kopf stecken soll, ln der Näh dieser Dunkelraum kann auch eine an Öffnung befindet sich ein r< cs Fen¬ dem Luftfahrzeug etwa bereits vorhardene Kabine aus¬ ster (g 4). das dem Photographierenden den Einl i ck in gebildet sein, durch deren Boden die photographische die Dunkelkammer gestattet. Kammer gesteckt ist und die zum Einblick von außen Ferner ist die Dunkelkammer noch mit Zuglö. rn |h' mit roten Scheiben versehen ist. In der Zeichnung ist versehen. Die photographische Kammer (a) ist rr.t einer in einem lotrechten Schnitt ein Beispiel einer der Er¬ Klappe (a 1) versehen, die vor dem Einlegen ein. Platte findung entsprechenden Einrichtung für ein Flugzeug dar¬ zu öffnen und nach dem Einlegen wieder zu sch! len ist

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