Der Umstand, Dass Ideologie Bestritten Wird, Sagt Schon Aus, Dass Eine Solche Exisitiert
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Der Umstand, dass Ideologie bestritten wird, sagt schon aus, dass eine solche exisitiert. Ampak ideologija najbolje deluje takrat ko je naslovniki niti ne prepoznajo in torej a priori in pravičniško zanikajo vsakršen njen obstoj. winter/zima 2005/2006 Boris Jaušovec Jahresschrift des Pavel-Hauses – Letni zbornik Pavlove hiše – LetniJahresschrift zbornik Pavlove Pavel-Hauses des winter/zima 2005/2006 ISBN:3-900181-14-4 Jahresschrift des Pavel-Hauses – Letni zbornik Pavlove hiše Der Pavelhaus-Chor unter der Leitung von Bruno Petrischek. Eine Aufnahme vom Oktober 2005. Zbor Pav- love hiše pod vodstvom Bruna Petrischka. – Posnetek oktob- ra leta 2005. Impressum. Medieninhaber: Artikel VII-Kulturverein für Steiermark – Kulturno društvo Ğlen 7 za avstrijsko Štajersko Elisabethinergasse 34, 8020 Graz, Österreich / Avstrija Telefon / Fax +43 (0) 316/ 77 13 83 Pavelhaus – Pavlova hiša Laafeld / Potrna 30, 8490 Bad Radkersburg, Österreich / Avstrija Telefon / Fax + 43 (0) 3476/ 3862 www.pavelhaus.at, [email protected] Redaktion – redakcija: Michael Petrowitsch, Susanne Weitlaner Gestaltung, Satz & Layout – oblikovanje: Roman Klug, 2.U.S.2. / grafics solutions Fotonachweis – fotografije: wenn nicht anders angegeben Pavelhaus – kadar ni drugače navedeno Pavlova hiša Übersetzung & Lektorat – prevod & lektorat: Susanne Weitlaner, Peter Pirnath, Barbara Predin, Sonja Wakounig Förderer – pokrovitelj: Bundeskanzleramt der Republik Österreich, Abt. Volksgruppenförderung – Urad zveznega kanclerja Republike Avstrije, oddelek za subvencioniranje etničnih skupin ISBN:3-900181-14-4 Bildgalerie – galerija slik I Sommerausstellung 2005 – poletna razstava 3 Inhaltsverzeichnis – Vsebina Inhaltsverzeichnis – Vsebina Zum Geleit .....................................................5 Mariborski judje nekoč ............................. 107 Spremna beseda .............................................7 Die Juden von Maribor einst ................... 114 Preveč nacionalizma, Verleugnung, Vergessen premalo patriotizma .....................................9 und Verdrängen .........................................121 Zu viel Nationalismus, Zanikanje, pozabljanje zu wenig Patriotismus ................................12 in izpodrinjanje .........................................129 „Izbrisani“– Die „Ausgelöschten“ ...............15 Kalt-Warm .................................................135 „Izbrisani“ ....................................................21 Toplo-Hladno ............................................143 Interview mit Matevž Krivic .....................26 Graz im slowenischen Volkslied ...............149 Intervju z Matevžem Krivicem ..................29 Gradec v slovenskih narodnih pesmih .....151 Usodna privlačnost juga ..............................33 Legionäre aus dem Süden ..........................153 Schicksalhafter Charme des Südens ..........37 Savo Ekmečić im Gespräch .......................157 Zeit der Übergänge in Europa .....................41 Legionarji z Juga ........................................159 Čas prehodov v Evropi ................................46 Pogovor s Savom Ekmečićem ....................163 Die Universität Graz setzt Akzente ...........53 Wir haben oft auch hinübergeschaut .......165 Univerza Gradec postavlja poudarke ..........56 Zazreti se tja preko in odvrniti pogled .....176 Grenzen erzählen ........................................61 Trate v Evropski uniji ................................185 Meje pripovedujejo ......................................67 Trate in der Europäischen Union ..............191 Moč šibkih ...................................................71 Jüdisches Schicksal ....................................195 Die Kraft der Schwachen ............................76 Judovska usoda ..........................................222 Auf der Suche Slovenci po svetu .......................................237 nach einer versunkenen Kultur ..................81 Slowenen in der Welt ................................242 Iskanje davno minule kulture .....................86 Und sie bewegt sich doch … ....................247 Julius Franz Schütz .....................................91 In vendar se premika … ............................260 Julius Franz Schütz (SLO) ..........................94 Protestantismus in der Steiermark ...........270 Die Rotunde von Selo .................................97 Protestantizem na slovenskem Rotunda v Selu ............................................99 štajerskem ..................................................278 Niemals vergessen! ....................................101 Dejavniki razvoja Slovenije .......................286 Nikoli pozabiti ..........................................104 Entwicklungsfaktoren Sloweniens ...........296 4 Zum Geleit Zum Geleit � Text: Michael Petrowitsch Das Jahr 2005 war eine ereignisreiches. Abgesehen von den politischen Veränderungen im Land Steiermark wurden neue Pläne des Vereins ausformuliert, die positiv aufgenommen wurden. Etwa gibt es die Idee, slowenische topographische Orts- und Flurbezeichnungen in Form von Kultur- tafeln zu visualisieren. Ein Unterfangen, das auch auf slowenischer Seite anzudenken wäre und neben dem historischen Aspekt einen wirtschaftlich-touristischen hätte. Man denke an Süd- frankreich oder Irland. Auch in Sachen Schul- und Kindergartenpolitik war der Verein aktiv. Ein interkultureller Kindergarten im Süden der Steiermark wäre ein Meilenstein in der Geschichte der steirischen Minderheitenpolitik, dieser Vorschlag ist bei ausgewählten Multiplikatoren auf Gehör gestoßen und hat eine nachhaltige Diskussion in Gang gesetzt. Mit der vorliegenden Jahresschrift versammeln wir auch heuer wieder verschiedene Positio- nen aus breit gefächerten Sparten. Vier Essays eröffnen den Reigen. Gründungsmitglied Boris Jaušovec geht der Frage nach, wieviel Abwehrnationalismus ein Land verträgt, während Herwig Höller anhand der „Izbrisani“-Diskussion die Frage stellt, was an Identität und Nichtidentität in einer modernen Gesellschaft möglich ist. Kulturelle Manifestationen in Beziehung zwischen Slo- wenien und den Bruderländern setzt Tanja Petrović und spricht vom mangelnden gesellschaftli- chen und politischen Engagement in der slowenischen Kulturlandschaft. Gleichsam visionär ließ Wolfgang Petritsch anlässlich des Symposions „Geist und Gegenwart“ auf Schloss Seggau noch vor der Ablehnung der EU Verfassung in Frankreich mit provokanten Thesen aufhorchen. Er konsta- tierte ein Unbehagen: Europa ist in Europa nicht beliebt. Er sprach weiters von einer Verlagerung Österreichs und der angrenzenden Südslavia ins Zentrum des Kontinents. Roberta Maierhofer von der Karl Franzens Universität Graz führt uns mit ihrem Beitrag über die Brü- ckenfunktion zwischen der Grazer Uni und Südosteuropa in den wissenschaftlichen Teil. Angelika Brechelmaiers Wanderausstellung „Grenzen erzählen“ durften wir im März des Jahres beherbergen, und Irena Destovniks wissenschaftliche Arbeit über Frauen im Zeitalter der bäuerlichen Wirtschaft „Die Kraft der Schwachen“ läutete das neue Jahr ein. Die Beiträge der Autorinnen geben einen Über- blick über die Ausstellungen. Das Übermurgebiet und seine versunkene jüdische Kultur und der 5 Zum Geleit südsteirische Hei- matdichter Franz Schütz prägten die Themenbereiche von Elisabeth Arlt. Marjan Toš von der Synagoge in Mari- bor stellt in einem kurzen Abriss das jüdische Leben in Der Pavelhaus-Chor anlässlich eines Auftritts auf den Grazer Kasematten im Juli 2005 – zbor Pavlove hiše ob Maribor über die nastopu na graškem Kasematten v juliju 2005 Jahrhunderte vor. Erfreuliches gibt es von Seiten der jungen Wis- ters. Ihre intensiven Feldforschungsarbeiten senschaftsgeneration zu berichten. Das Au- im Radkersburger und Murecker Gebiet über torenkollektiv Grilj – Hadler – Hammer be- die zwischenstaatlichen Wechselbeziehungen trachtet den sensiblen Bereich Slavizität der in Zusammenhang mit dem EU-Beitritt wird Steiermark mit einem zeitgemäßen Blick und hier mit einem kleinen Vorgeschmack bewor- löst ihn aus dem leider im universitären Be- ben. Auch Sonja Bezjak gehört zur jüngsten reich noch stark ethnozentristisch gedeuteten Generation wissenschaftlicher Mitarbeiter, die Begriff des Kulturerbes, indem sie ihn in einen das vorliegende Signal bereichern. Sie setzt sich emanzipatorischen übersetzen. regionalgeschichtlich mit dem kleinen Gren- Vorstandsmitglied Robert Muscherlins rei- zort Trate auseinander und fragt nach der regi- ches Arbeitsfeld führte ihn diesmal ins Kul- onalen Bedeutung der europäischen Einigung. turtouristische. Er arbeitet mit Jugendlichen Der akribisch arbeitende Historiker Franz Jo- den Wellness- und Thermenboom auf, eine seph Schober wirbt ebenfalls für seine 2006 Ausstellung im Pavelhaus war ein erstes Ergeb- im Pavelhaus-Verlag erscheinende Publikation. nis, sein Beitrag ein zweites. Prof. Erich Prunč Seine spannende Arbeit über jüdische Schick- publizierte bereits in den Sechzigerjahren eine sale im südoststeirisch-slowenischen Grenzge- kleine Studie zum Thema: Graz im sloweni- biet würdigt sein eigenes Streben nach Neuem schen Volkslied. Eine Idee, die wir gerne noch und Unentdecktem im steirisch-slowenischen- einmal aufnehmen und in absehbarer Zeit wei- ungarischen Umfeld. Marjan Šrimpf, Freund terführen wollen. des Pavelhauses und RTV-Urgestein, stellt uns Bereits in Umsetzung ist eine Studie über slo- in einem kurzen, aber prägnanten Überblick wenische und andere südslawische Torjäger, den Exodus der Slowenen in alle Welt vor und die in Österreich reussierten. Wolfgang Küh- wirft einen Blick auf Gegenwart