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FEST- SCHRIFT 2

Dr. Peter Kaiser Landeshauptmann und Sportreferent

Es freut mich als Landeshauptmann, Sportreferent und auch persönlich, dem Kärntner Fußballverband (KFV) zu seinem runden Jubiläum gratulieren zu dürfen.

Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten be- menschenverbindenden Dimensionen des Sports und geistert sind. Er ist wie kaum ein anderer Sport ein glo- des Fußballs. Gerade in einer Zeit voller Veränderungen bales Ereignis. Er ist längst mehr als eben nur Sport. Er und Orientierungsproblemen für unsere Jugendlichen ist eine gesellschaftliche Tatsache ersten Ranges, wird sind Fußballvereine ein wichtiger Stabilisator, ein Ga- selbst in Ländern, die keine Fußball-Nationen sind, be- rant für Kameradschaft und Sozialisation. achtet und ist mehr als nur die wichtigste Nebensache der Welt. Er lebt von unverwechselbaren Charakteren, Der Kärntner Fußballverband ist für mich aber auch eine wie den Kämpferherzen, den Diven, den Dribblern und Erfolgsgeschichte. Er ist einer der ältesten Sportver- Spielgestaltern. Er lebt auch von der individuellen Ball- bände Kärntens, seine letzten 100 Jahre sind geprägt kunst, die einfach nur schön ist. Und er lebt auch von von vielen fußballbegeisterten Personen, die unzählige denen, die für die Galerie spielen. Stunden ihrer Freizeit für die positive Entwicklung des Verbandes und des Fußballsports in Kärnten beigetra- Dem Kärntner Fußballverband gehören derzeit 187 gen haben. Bei ihnen allen möchte ich mich auch im Vereine mit über 25.000 aktiven Spielern und Spiele- Namen der Kärntner Landesregierung dafür bedanken. rinnen. an. Sie sind Zeugnis dafür, dass Fußball in Kärn- Bedanken möchte ich mich auch für die hervorra- ten ebenfalls die bestimmende Sportart ist. Zugleich gende und konstruktive Zusammenarbeit seitens der sind sie der Garant dafür, dass auf Kärntens Fußball- Politik. Gemeinsam ist es dem Dreieck Land, Stadt plätzen von der Kampfmannschaft bis hinunter zu den und Sportpark gelungen, den Zuschlag für U 6-Knirpsen Wochenende für Wochenende dem run- die Austragung zahlreicher begeisternder Fußballspiele Jahre im Dienst des Kärntner Sport- den Leder nachgejagt und um Sieg, Punkte und Titel im Wörtherseestadion zu bekommen – Länderspiele geschehens aktiv zu sein, bedeutet gekämpft wird. ebenso wie Cup-Finali. ein hohes Maß an Verantwortung und Engagement für die Gesell- Dass seitens des Kärntner Fußballverbandes auch viel Für die Zukunft wünsche ich dem Kärntner Fußballver- 100 Fußball-Entwicklungsarbeit geleistet wird, wissen noch band, mit seinem derzeitigen Präsidenten Mag. Klaus schaft. In den 100 Jahren des Bestehens des KFV hat sich der Fußballsport weltweit rasant weiterentwickelt. viel zu Wenige. Er engagiert sich nicht nur in der Ge- Mitterdorfer an der Spitze, allen Mitarbeitern, Funktio- Fußball kann uns begeistern oder zutiefst deprimieren. sundheitsvorsorge, sondern auch in der Gewalt- und nären und Trainern weiterhin eine positive sportliche Er schafft innerhalb von Minuten Helden oder Verlie- Suchtprävention und immer mehr auch bei der Integra- Entwicklung. Sorgt bitte weiterhin dafür, dass das runde rer. Fußball ist eines der bedeutendsten Massenphäno- tion aller gesellschaftlichen Gruppen. Für mich sind das Leder auf Kärntens Fußballplätzen immer in Bewegung mene unseres Jahrhunderts geworden, von dem die keine Nebensachen. Sie gehören zu den völker- und bleibt. 19 20 20 20 3

Dr. Leo Windtner ÖFB-Präsident

Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freundinnen und Freunde des Kärntner Fußballverbandes.

m Namen des Österreichischen Fußball-Bun- Der Kärntner Fußballverband nimmt in vielen Bereichen des und der gesamten heimischen Fußballfami- eine Vorbildwirkung im österreichischen Fußball ein und lie darf ich herzlich zum 100-jährigen Bestehen hat in den vergangenen Jahren immer wieder Bench- des Kärntner Fußballverbandes gratulieren. Dies marks gesetzt. Ich möchte besonders die vielen profes- I sionell umgesetzten Initiativen und Projekte im Bereich ist gerade in schnelllebigen Zeiten wie diesen eine be- merkenswerte Marke und bestätigt eindrucksvoll die des Kinder- und Jugendfußballs, im Frauenfußball, im Nachhaltigkeit einer kontinuierlichen und erfolgreichen Schiedsrichterwesen sowie im sozialen Bereich her- Verbandsarbeit. Diese 100 Jahre waren geprägt von viel vorheben. Die Verantwortlichen im Verband haben die Aufbauarbeit, zahlreichen Initiativen, Meilensteinen und Themen und Herausforderungen der Zukunft erkannt, emotionalen Momenten, die quer durch alle Leistungs- die richtigen Schlüsse gezogen und entsprechend ge- stufen auf und neben dem Spielfeld Begeisterung für handelt. Auch die offene Partnerschaft des KFV mit sei- unseren Sport entfacht haben. nen Vereinen und Stakeholdern möchte ich erwähnen. Der KFV ist durch Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer und Bei diesem freudigen Jubiläum ist in erster Linie auch sein Team ständig auf den Fußballplätzen in ganz Kärn- den engagierten Frauen und Männern zu danken, die ten und Osttirol präsent und hält somit engen Kontakt im Laufe dieser einhundert Jahre unzählige Arbeitsstun- zur Basis und deren Bedürfnissen. Durch diese profes- den für den Verband, die Gemeinschaft und somit auch sionelle und herzliche Arbeitsweise bereitet es auch für unsere Gesellschaft geleistet haben. Im Österreichi- dem ÖFB immer wieder große Freude, regelmäßig im schen Fußball-Bund sind wir uns der Bedeutung dieser Rahmen von Länderspielen, den Finalspielen des UNI- Leistungen für den Fußballsport bewusst, denn es erfor- QA ÖFB Cups oder zu großen Veranstaltungen wie dem dert viel Einsatz und Herzblut, um unsere Sportart über Breitenfußballkongress 2019 nach Kärnten zu kommen. die Jahrzehnte hinweg in all ihren Facetten am Puls der Zeit zu begleiten und zu entwickeln. 100 erfolgreiche Jahre sind also nicht nur ein Grund, um Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer und seinem ge- Die Landesverbände bilden die Basis für den Fußball in samten Team herzlich zu gratulieren, sondern auch, um Österreich. Im Windschatten des Leistungssports sind im Namen des Österreichischen Fußball-Bundes „Dan- vor allem die Jugendarbeit, der Breitensport generell ke“ zu sagen für den Einsatz, das Engagement und die sowie die soziale Integration der Sportlerinnen und Begeisterung für unseren Sport. Sportler in den Teams und damit die gesellschaftliche Bedeutung der Vereine in den Regionen wesentliche Herzlichst Säulen unserer wunderbaren, verbindenden Sportart. Dr. Leo Windtner, ÖFB-Präsident 4

Mag. Klaus Mitterdorfer Präsident des Kärntner Fußballverbandes

Liebe Kärntner und Osttiroler Fußballfamilie! 100 Jahre Fußball in Kärnten und Osttirol sind eine sportliche, soziale und gesellschaftspolitische Erfolgsgeschichte.

n dieser Zeit haben tausende junge Menschen in ligen und andererseits gemeinsam mit den Vereinen unserem Land mit großem Einsatz, Leidenschaft zukunftsweisende Initiativen für den Spitzen- und den und Herz diesen wunderschönen Sport betrie- Breitenfußball zu setzen. In der großen Vielfalt allen In- ben. Viele konnten eine sehr beachtliche nationa- teressen zu entsprechen, war und ist ein nicht immer I leichtes Unterfangen. le und internationale Karriere erreichen und waren auch sehr erfolgreiche Nationalteamspieler. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Part- Nur durch das sehr große Engagement unzähliger eh- nern des Kärntner Fußballverbandes herzlich bedanken, renamtlicher FunktionärInnen war dies möglich. Sie er- sie sind ein Garant und wichtiger Mosaikstein für sport- füllen ganz wesentliche soziale Aufgaben, schaffen für liche und wirtschaftliche Kontinuität. die Fußballerinnen und Fußballer die Basis für den Sport und ermöglichen Ihnen eine Lebensschule und sinn- Es kommen große Herausforderungen auf uns alle zu, volle Lebens- und Freizeitgestaltung. mehr denn je muss alles getan werden, die Mädchen und Burschen (und natürlich deren Eltern) und ehrenamtliche Wichtige Bestandteile eines funktionierenden Fußballbe- FunktionärInnen für den Fußball zu begeistern. Durch die triebes sind aber auch alle unsere ausgezeichneten Trai- demographische Entwicklung ist es notwendig, zwischen nerInnen, SchiedsrichterInnen und jeder einzelne Vereins- den Vereinen sinnvolle und notwendige Zusammenar- mitarbeiter.Ihnen gebührt ein ganz großer Dank, sie leisten beitsformen zu gestalten und zu leben. Einzigartiges für den Fußball und für unsere Gesellschaft. Seit frühester Kindheit bin ich aktiv und auf Funktionärsebe- In den vergangenen zehn Jahrzehnten hat das Team ne mit dem Fußballsport verbunden und es ist und bleibt des Kärntner Fußballverbandes (Geschäftsstelle und mein Ziel, gemeinsam mit Euch zu arbeiten, dass sich unser FunktionärInnen) mit viel Umsicht versucht, einerseits geliebter Fußballsport auch in den kommenden Jahrzehn- den Meisterschaftsbetrieb bestmöglich zu bewerkstel- ten in Kärnten und Osttirol erfolgreich weiterentwickelt. 19 20 20 20 5

Mag. Arno Arthofer Landessportdirektor

Liebe Fußballerinnen und Fußballer, Fußball zählt ohne Zweifel zu den beliebtesten Sportarten auf dieser Welt.

eit dem 19. Jahrhundert wird Fußball in jewei- Dem KFV ist es auch immer wieder gelungen, Länder- ligen Entwicklungszeiträumen gespielt. Nicht spiele und Cup-Finali nach Kärnten zu holen. Derartige so lange, aber immerhin seit 100 Jahren gibt es sportlichen Großveranstaltungen sind für unser Bun- den Kärntner Fußballverband (KFV). Kärntens äl- desland hinsichtlich Werbung und Prestige von immen- S sem Wert. tester Sportverband feiert heuer dieses bemerkenswerte Jubiläum. Abseits des klassischen Fußballgeschäfts bringt sich In diesen 100 Jahren wurde im Kärntner Fußball viel er- der Kärntner Fußballverband in vielen wichtigen Be- lebt, gefeiert aber auch getrauert. So wie es im Sport reichen ein. Angefangen von Gesundheitsfragen, eben ist. Der Fußballverband hat sich in den ersten 100 über die Integration von beeinträchtigten Men- Jahren als Servicestelle für den Kärntner Fußball entwi- schen und Migranten bis hin zur Sucht- und Gewalt- ckelt. Von Kärnten aus haben es einige Spieler zu inter- prävention reicht die äußerst wertvolle Arbeit des nationalen Ehren gebracht. Aktuelle Aushängeschilder Fußballverbandes. sind natürlich der RZ Pellets WAC und die SK Klagenfurt. In diesem Sinne wünsche ich dem Kärntner Fußballver- band weitere erfolgreiche 100 Jahre und bedanke mich Dass aktuell 23.475 Männer und 1.885 Frauen in den für die gute Zusammenarbeit mit dem KFV und Präsi- insgesamt 187 Vereinen dem runden Leder nachjagen, dent Mag. Klaus Mitterdorfer. Möge der Kärntner Fußball unterstreicht die Popularität des Fußballs in Kärnten. In weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus meiner Funktion als Landessportdirektor freut es mich, bekannt bleiben. dass der Nachwuchs und dessen Ausbildung im KFV einen hohen Stellenwert genießt. Vor allem in den letz- Mit sportlichen Grüßen, ten Jahren wurde dahingehend einige gute Projekte ins Mag. Arno Arthofer Leben gerufen. Landessportdirektor 6 Geschichte des Kärntner Fußballverbandes

Quelle: Landesarchiv

Wie der Fußball nach Kärnten kam Sein Name war demnach auch „1. Fußballklub Klagen- Verein der Behörde gemeldet. Einer der letzten Kärntner Im Zuge der beginnenden Erneuerung des Turnunter- furt“, im Juni 1911 wurde er in „Fußball und Athletikklub“ Traditionsvereine, die in der Zwischenkriegszeit entstan- richts an den Schulen in der Österreichisch-Ungari- umgetauft. In den Vereinssatzungen von 1920 wird die- den, war der 1931 gegründete „Wolfsberger AC“. schen Monarchie wurden die so genannten „Jugend- ser dann „Klagenfurter Athletiksportclub“ (KAC) genannt. spiele“ eingeführt. In erster Linie handelte es sich dabei Die wenigen Kärntner Fußballvereine waren seit 1911 um Bewegungs-, vor allem Ballspiele. Die Vereine und der KFV im „Deutsch-Alpenländischen Fußballverband“ in Bis 1918 war der Fußball in Kärnten auf Vereinsebene nur organisiert. Als nach 1918 eine Reihe von Vereinsgrün- Im Schuljahr 1893/1894 wurde am Klagenfurter Ober- durch den KAC repräsentiert. Nach dem Ersten Welt- dungen vorgenommen wurden, verhandelte man über gymnasium der „englische Fußball“ zu den Jugend- krieg entstanden in rascher Folge zahlreiche weitere die Schaffung eines eigenen Kärntner Fußballverbandes. spielen aufgenommen, aber „selbstverständlich in der Fußballvereine. Am Anfang blieben diese auf die Städte Ende 1920 war es soweit, allerdings tat man sich schwer, Gefahren ausschließenden Art und Weise“. Gemeint war Klagenfurt und Villach beschränkt. Dann fand der Fuß- zwischen den Vertretern der Gründungsmitglieder KAC, damit der eigentliche Fußball, wie wir ihn heute kennen, ball aber auch den Weg in die „Provinz“. Die erste Ver- Amateursportklub Klagenfurt, Klagenfurter Turnverein, und nicht die englische Variante Rugby, denn meistens einsgründung in Klagenfurt nach dem KAC war im Jahre Villacher SV, SC Vorwärts Klagenfurt und Kaufmänni- wurde „ohne Aufnehmen“, d. h. ohne in die Hand neh- 1919 die „Schwarze Elf“, die im selben Jahr in „Amateur- scher Sportklub Klagenfurt einen Konsens zu erzielen. men des Balles gespielt. Auch an der Oberrealschule in sportklub Klagenfurt“ umbenannt wurde. Es folgte 1920 Bei der ersten Sitzung am 12. November 1920 konnte Klagenfurt wurde seit April 1894 „englischer Rugbyfuß- der „Kaufmännische Sportklub Klagenfurt“. 1923 fusio- noch keine Einigkeit über die Besetzung des Vorstandes ball gespielt, und seit 1895 nur „englischer“ Fußball mit nierten beide Vereine und spielten als „Kaufmännischer erzielt werden, erst Anfang Jänner 1921 wurde dann der etwas abgeänderten Regeln“ Am Gymnasium Villach Amateursportklub Klagenfurt“. Aus einer weiteren Fusion Vorstand gewählt. Erster Präsident wurde der Funktionär begann man 1894 Fußball zu spielen. mit dem 1921 gegründeten „Klagenfurter Sportverein“ des KAC, Ing. Rudolf Höllerl. ging 1927 die „Austria Klagenfurt“ hervor. Zwischen der Einführung des Fußballspiels und der ers- Wettkämpfe 1922 bis 1945 ten Vereinsgründung verging aber eine lange Zeit. Am In Villach wurde im Jahre 1920 der „Villacher SV“ ge- Fast als letztes Bundesland (nur Burgenland startete spä- 18. September 1909 fand in Klagenfurt die Gründungs- gründet, 1923 der „Sportklub Magdalen“. Der SV Spittal ter) führte Kärnten im Jahre 1922 eine Meisterschaft ein. versammlung für den ersten Fußballklub Kärntens statt. führte seit 1921 Wettspiele durch und wurde 1924 als Das hing mit der sich verzögerten Gründung des Kärnt- 19 20 20 20 7

ner Fußballverbandes zusammen, aber auch mit der Daher konnte auch 1933 kein neuer Pokal ausgespielt unsicheren politischen und militärischen Lage Kärntens werden, weil schlicht und einfach keiner vorhanden war von 1918 bis 1920. und ein Sponsor fehlte. Zu diesem Zeitpunkt wurde aus der Initiative einzelner Mannschaften und des Kärnt- Die ersten Meisterschaften wurden in einem Kalender- ner Fußballverbandes ein offizieller Bewerb, für den die jahr einer Frühjahrs- und Herbstmeisterschaft durch- Landesregierung 1934 einen Pokal spendete, den wie- geführt. Im Jahre 1924 führte der KFV das heute noch der die Austria gewann, ebenso im Jahre 1935. Im Jah- gebräuchliche System mit einem Herbst- und einem re 1936 ging der Pokal nach langer Zeit wieder einmal Frühjahrsdurchgang ein. Es gab vorerst zwei Leistungs- an den erstarkten KAC, den letzten vor dem Ende des stufen, eine 1. Klasse oder Gruppe A und eine 2. Klasse selbstständigen Staates Österreich gewann die Austria. oder Gruppe B. Bundesmeisterschaften Die Meisterschaften standen von Anfang an unter or- Kärntner Vereine nahmen regelmäßig an der Österrei- ganisatorischen Problemen, auch weil die Vereine die chischen Bundesmeisterschaft der Amateure teil, die quasi halboffiziellen Wettspiele gegen in- und ausländi- 1929 das erste Mal durchgeführt wurde. Die Landes- sche Partner der Meisterschaft vorzogen. Erst seit 1927 meister aller Bundesländer spielten in zwei Gruppen im konnte man wirklich von einem geregelten Meister- Cupsystem mit Hin- und Rückspiel gegeneinander. Die schaftsbetrieb sprechen. Kärntner Mannschaften hatten es in den ersten Runden meist mit den Meistern aus Vorarlberg, Tirol oder Salz- derspielgegner. 1925 wurde ein regelrechter „Länder- Während es in den 1920er-Jahren zu spannenden Ver- burg zu tun. Der KAC schied beim ersten Antreten 1929 cup“ mit fünf Spielen in Klagenfurt, Graz und Leoben läufen der Meisterschaften mit abwechselnden Meis- bereits in der ersten Runde aus. Der Klagenfurter Austria ausgespielt, von denen Kärnten vier verlor. Weiterer tern kam, entwickelten sich diese in den 1930er-Jahren gelang es einige Male eine Runde zu überstehen, dann oftmaliger Gegner war das Bundesland Salzburg. Das zum Alleingang der Austria Klagenfurt. Letzter Meister war meist Endstation. Die Austria schaffte es immerhin wichtigste Ländermatch Kärntens der 1920er Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg wurde aber der KAC, letz- 1933, die damals beste Bundesländermannschaft und fand in Klagenfurt im Oktober 1926 gegen Wien statt. ter Meister im Zweiten Weltkrieg der VSV (Herbstmeister den späteren Bundesamateurmeister GAK zu fordern. Die Wiener Mannschaft gewann mit 5:2, tat sich aber 1944). Zuhause besiegte am den GAK mit 5:2, auswärts gab es schwerer als erwartet. jedoch eine 2:6-Niederlage. 1936 scheiterte die Austria Neben den Meisterschaften wurden auch Pokalspiele an Sturm, 1935 am Badener AC, 1936 wieder an Sturm. Von der Tauernliga zur ausgetragen. Der „10. Oktober Pokal“, der an die Volks- Der KAC stand 1937 im Endspiel der Ost-Gruppe und Im Frühjahr 1946 starteten die Meisterschaften für Kärn- abstimmung 1920 erinnerte, wurde 1926 das erste Mal schied gegen den Postsportverein Wien erst auf Grund ten und Osttirol mit einer 1. Klasse und drei 2. Klassen. ausgespielt und vom VSV gewonnen. Daneben ersetz- des schlechteren Torverhältnisses aus. Die 1. Klasse (Kärntner Liga) war im österreichischen ten „Cupspiele“ in der Frühjahrszeit die regulären Meis- Fußball eine zweite Leistungsstufe, weil überregionale terschaften. Sie sind aber nicht mit dem „10. Oktober „Länderspiele“ Klassen noch fehlten. Sieger dieser verkürzten Meister- Pokal“ zu verwechseln. In der Folge war der „10. Oktober Mit „Länderspiele“ waren in der Zeit zwischen 1918 und schaft der 1. Klasse wurde der VSV. Kärntner Meister der Pokal“ meist eine Beute der Klagenfurter Mannschaften. 1945 die Begegnungen mit den Auswahlmannschaf- ersten Meisterschaft mit Herbst- und Frühjahrsrunde im 1928 konnte der KAC den Pokal gewinnen. Dann war ten anderer Bundesländer gemeint. Das erste Länder- Spieljahr 1946/47 war der ASK. die Austria öfters siegreich (1927, 1930, 1931, 1932) und spiel absolvierte eine Kärntner Auswahl – eine verstärkte konnte den Wanderpokal, nachdem er dreimal hinterei- Mannschaft des KAC – am 8. Mai 1921 in Leoben gegen Nachdem 1949 die Tauernliga eingeführt wurde, bil- nander gewonnen wurde, 1932 auch für sich behalten. die Steiermark. Die Steirer blieben auch wichtigster Län- dete die Landesliga (so hieß sie seit 1952/53) die dritte 8 19 20 20 20 9

Leistungsstufe im österreichischen Fußball. Seit 1959 auch der ÖFB die Kärntner Vereine kam es in insgesamt vier Saiso- wird die Bezeichnung Kärntnerliga verwendet. 1968 er- nicht mehr und in der Folgezeit nen zu Derbys, wobei das Spiel folgte die heute noch gültige Einteilung in Kärntnerliga, wurden Anträge des KFV auf Ein- der SG Radenthein/VSV ge- Unterliga Ost und West, 1. Klasse und 2. Klasse. Seit der gliederung (1952), Dreiteilung gen Austria Klagenfurt am 11. Wiedereinführung der Regionalliga Mitte im Jahre 1994 der Liga (1954) bzw. Schaffung November 1973 mit 14.000 spielt man die Kärntnerliga in der vierten Leistungsstufe. einer „Westliga“ (1957) abge- Besuchern lange Zeit das wiesen. In der Staatsliga konn- am besten besuchte Fuß- Schon in den ersten Jahren nach dem Zweiten Welt- te man nur über zwei Qualifi- ballspiel in Kärnten war. Die krieg erlebte der Fußball in Kärnten eine geradezu ex- kationsrunden mit dem Sieger WSG Radenthein vertrat plosionsartige Entwicklung. Gab es 1937 nur 22 Vereine, der „Arlbergliga“ aufsteigen. Kärnten 1970/71 allein in der waren es 1949 bereits 43. Zehn Jahre später waren stol- höchsten Spielklasse, jeweils ze 87 Klubs gemeldet. Beteiligten sich 1937 nur zwölf Ab 1956 wurde die Tauernliga ge- eine Spielzeit absolvierten der Mannschaften an den Meisterschaften, taten dies 1949 trennt in eine Tauernliga Süd (Kärn- SV St. Veit (1983/84) und der SV bereits 83 Kampf- und Nachwuchsmannschaften. Im ten) und Nord (Salzburg) ausgetragen. Spittal (1984/85) ganz oben. Jahre 1961 waren es schon 236. 1949 gab es rund 2700 Die Sieger bzw. Zweitplatzierten beider aktive Fußballer, 1961 13.732, jeder sechste männliche Meisterschaften ermittelten den Tauernliga- 2001 schaffte der FC Kärnten den Aufstieg in Bürger in Kärnten zwischen zwölf und 40 Jahren spielte meister. die Bundesliga. Trainer gelang gleich aktive Fußball. 2020 haben wir 25.000 aktiv spielende in der ersten Saison auch der Gewinn des österreichi- Fußballerinnen und Fußballer. Für den Kärntner Fußball bedeutete die Tauernliga zehn schen Supercups. 2004 mussten die Lindwurmstädter verlorene Jahre. Schon bald wurde die Kritik am „In- jedoch wieder einen Stock tiefer. Die Staatsliga wurde eingeführt zuchtcharakter“ der Liga laut. Während sich der Salzbur- Am 31. Juli 1949 fasste der Österreichische Fußballbund ger Fußball weiterentwickelte, trat der Kärntner auf der Als 2007 die Eröffnung des neuen „EM-Stadions“ vor (ÖFB) den Beschluss, eine für ganz Österreich gelten- Stelle. Austria Salzburg konnte sich aus der Tauernliga der Türe stand wurde vom FC Pasching die Lizenz er- de und zwei Leistungsstufen umfassende Bundesliga, heraus mehrmals für die Staatsliga qualifizieren, Kärnt- worben und unter dem Namen „Austria Kärnten“ in der „Staatsliga“ genannt, einzuführen. ner Vereinen gelang das nicht. Die Tauernliga wurde Bundesliga agiert. Im Jahre 2010 war es mit der Glück- 1959 durch die Regionalliga Mitte ersetzt. seligkeit aber bereits vorbei, aus der Bundesliga abge- Der Kärntner Fußballverband hingegen verhandelte mit stiegen, wurde den Klagenfurtern auch die Lizenz für dem Salzburger Verband über eine Durchführung einer Lorber schoss ersten die 2. Division verweigert. eigenen Liga. Am 16. Juli 1949, noch vor Einführung der Treffer in der Staatsliga A Staatsliga, fasste der KFV den Beschluss zum nun „Tau- 1962 gelang der Austria Klagenfurt der Aufstieg in die 2012 begann der Höhenflug des „Wolfsberger AC“, ernliga“ genannten Bewerb mit Salzburger Vereinen. Als Staatsliga A. Das erste Tor des Kärntner Fußballs in der die Lavanttaler spielen seither in Österreichs höchster 1950 mit der sogenannten „B-Liga“ eine zweite österrei- obersten österreichischen Liga erzielte Norbert Lorber Spielklasse. Von Jahr zu Jahr gab es eine Steigerung, die chische Leistungsstufe geschaffen wurde, manövrierte am 9. September 1962 beim Heimsieg gegen SVS Linz 2019 mit dem dritten Platz den Höhepunkt erreichte. sich der Kärntner Fußball ins Aus. Der VSV, der 1950 die in der 76. Minute per Kopf. Dazu wurde die Gruppenphase der Europa League er- erste Tauernligameisterschaft gewann und darauf in die reicht und dabei Österreich mehr als würdig vertreten. B-Liga wollte, wurde 1950 mit einer 2:8-Abstimmungs- Die Austria entwickelte sich in der Folge zum verläss- Der deutsche Topklub VfL Borussia Mönchengladbach niederlage im KFV zum Verzicht auf die Teilnahme ge- lichsten Teilnehmer an der höchsten Spielklasse und wurde auswärts mit 4:0 besiegt und gegen den italieni- zwungen. Im Juli 1950 wollte der VSV in die B-Liga, nun spielte dort zwischen 1962 und 1989 mit Unterbre- schen Traditionsverein AS Roma konnten zwei Unent- lehnte aber die B-Liga die Aufnahme ab. Nun wollte chungen insgesamt 17 Spielzeiten. Während dieser Zeit schieden erreicht werden. 10

Vorstellung Vorstand

Präsidium 2016 - 2020 Vorstand 2016-2020 Präsident: Mag. Klaus Mitterdorfer Präsident: Mag. Klaus Mitterdorfer Vizepräsidentin: Tanja Hausott Vizepräsidentin: Tanja Hausott Vizepräsident: Dr. Erich Ropp Vizepräsident: Dr. Erich Ropp Vizepräsident: Dr. Johann Lintner Vizepräsident: Dr. Johann Lintner Schriftführer: Herbert Janesch Schriftführer: Herbert Janesch Finanzreferent: Hans Holzer Finanzreferent: Hans Holzer Vertreter Bundesliga: Ing. Dietmar Riegler Obmann Strafausschuss: Mag. Konrad Burger-Scheidlin Vereinsvertreter: Dietmar Lagger Obmann Protestsenat: Dr. Johann Kogelnig Stellvertreter: Erwin Svensek Obmann Kontrollausschuss: Mag. Martin Mutz (seit April 2018) Obmann Sportdirektor: Mag. Günther Gorenzel Schiedsrichterkollegium: Hartwig Gangl (bis Feber 2019) (von Mai 2016 bis Juni 2017) Karl Hitzenhammer Wolfgang Robatsch (seit Feber 2019) (seit August 2017) Vertreter Bundesliga: Ing. Dietmar Riegler Kooptiertes Mitglied: Mag. Gerhard Lesjak Obmann Regionalliga: Silvo Kumer Geschäftsführer: Mag. Richard Watzke Obmann Kärntner Liga: Erwin Svensek OStv. Kärntner Liga: Tamara Krammer Obmann Unterliga: Dietmar Lagger OStv. Unterliga: Mag. Gerhard Engl Obmann 1. Klasse: Anton Widmann (bis Juni 2017) Hendrikus van den Broek Rechnungsprüfer 2016-2020: (ab Juli 2017) Dr. Alfred Gängl-Ehrenwerth (bis Feber 2018) OStv. 1. Klasse: Christian Scheucher Prok. Hubert Sollbauer (seit März 2018) Obmann 2. Klasse: Ferdinand Kriegl (bis März 2018) Mag. Wolfgang Rossbacher Anton Gun (ab Juni 2018) OStv. 2. Klasse: Anton Gun (bis Juni 2018) Ewald Petscher (ab Juni 2018) Kooptierte Mitglieder: Mag. Thomas Jank Mag. Albert Korber Mag. Gerhard Lesjak 11

1.Reihe: Janesch, Lagger, Engl, Korber, Krammer, Mitterdorfer, Hausott, Scheucher, Lintner, Jank, Hitzenhammer 2.Reihe: (hinter Korber beginnend) Holzer, Petschar, Lesjak, Burger-Scheidlin. 3.Reihe: Ropp, Robatsch, Van den Broek, Svensek, Kogelnig, Mutz, Gun, Kumer, Watzke 12 13 Vorstellung Geschäftsstelle

 Mag. Richard Watzke, Geschäftsführer  Wolfgang Robatsch, Sportdirektor  Marisa Matrella, Front Office, Nachwuchs  Mag. Hannes Krall, Spielbetrieb, STRAFA, Netzwerk, Frauen  Mag. Petra Eggerer, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, KFV-Auswahl, Eliteliga  Andrea Trinkl, Spielertransfers. Proteste, Kontrollausschuss  Petra Willegger, Buchhaltung, Subventionen  Dietmar Triebnig, LAZ, Trainer, Facebook, Homepage  Siegrid Fischer, Facility-Management  Arnulf Gutenberger, Betreuung LAZ und KFV-Auswahlen

Statistik-Organisation: Dem Kärntner Fußballverband gehören 187 Mitgliedsvereine an, die in 16 Ligen für Kampfmann- schaften, 9 Ligen mit Challenge-Mannschaften (Reserven) und 52 Nachwuchsligen organisiert werden. Vom Verband werden jährlich über 3300 Spiele von Kampfmannschaften und ca. 5300 Spiele von Nachwuchsmannschaften organisatorisch abgewickelt. Insgesamt sind im großen Betrieb des Fußballs in Kärnten über 25.000 Spieler, davon ca. 2000 Spielerinnen, 3000 Vereinsfunktionäre, ca. 4200 Trainer und Betreuer sowie 189 Schiedsrichter involviert. Die Ge- schäftsstelle des Kärntner Fußballverbandes wickelt mit ihren Mitarbeitern und den Verbands- funktionären, die in 15 Ausschüssen ehrenamtlich tätig sind, die Vielzahl an Spielen, bestim- mungsgemäßen Abläufen, Vereinsanfragen, finanziellen Hilfestellungen für die Vereine sowie die Trainerausbildung und Führung der Landesausbildungszentren für die talentiertesten Nach- wuchsspieler und verschiedenste Projekte im Breitenfußball und Schulfußball ab.

Am Bild: (v. l.) Eggerer, Gutenberger, Triebnig, Krall, Watzke, Robatsch, Trinkl, Matrella, Fischer, Willegger 14

Trainerteam der aktuellen U14-Auswahlmannschaft Buben:  Sportdirektor Wolfgang Robatsch  P12 Trainer Martin Hilberger  Trainer Werner Bürgler  Co-Trainer Martin Hilberger, Robert Schweiger  TW-Trainer Thomas Lenuweit  Medizinische Betreuung Gernot Krierer  Administratoren Arnulf Gutenberger, Gerhard Pawluch

Kader der aktuellen U14-Auswahlmannschaft Buben:  Lukas Haas  Luca Götzinger  Jan Micheu  Timo Sampl  Manuel Fellner (TW)  Max Hannesschläger  Alessandro Nguyen-Skyriotis  Bego Kujrakovic  Maximilian Liesnig  Nico Six  Maximilian Leipold  Johannes Brunner  Fabian Duss  Simon Hinteregger  Jakob Juvan  Daniel Martinovic  Denis Bilajbegovic  Matthias Mitterdorfer  Mathias Wister  Philipp Wibmer

Trainerteam der aktuellen U14-Auswahlmannschaft Mädchen:  Sportdirektor Wolfgang Robatsch  P12-Trainer Martin Hilberger  Trainer Thomas Pawluch  Co-Trainer Diethard Sauerbier  TW-Trainer Roland Cugel  Betreuung Christiane Robatsch  Medizinische Betreuung Gernot Krierer  Administrator Gerhard Pawluch, Arnulf Gutenberger

Kader der aktuellen U14-Auswahlmannschaft Mädchen:  Zoe Van-Ee  Lara Parlak (T)  Valentina Eberhart  Helene Erlacher  Alina Ragger  Annika Bürger  Julia Bergmann  Patricia Bognar  Leonie Tragl  Kiana Klemen  Alina Vaschauner  Selina Selinger  Lena-Yvonne Kubisko  Magdalena Neuschitzer  Theresa D´Angelo  Antonia Kogler  Laura Reiter  Tina Kraßnig  Victoria Glabonjat  Jana-Christina Lemberger  Sarah Trinkl (TW)  Lorina Wiltsche  Jana Zoey Seiwald  Angelina Prucknig 19 20 20 20 15

Landes- auswahlen

ie Landesauswahl (Buben und wichtige Erfahrungen für ihre weitere Ent- Mädchen) stellt das Aushänge- wicklung zu sammeln. Gerade auch für schild der Talentförderung des Spieler und Spielerinnen, die sich aufgrund Kärntner Fußballverbandes (KFV) verschiedenster Gründe noch nicht in ei- D nem LAZ befinden, kann hier der Ausgangs- dar. In diversen Bewerbsspielen treten die vielversprechendsten Talente des Landes punkt für eine spätere Fußballprofikarriere den direkten Vergleichswettkampf gegen liegen. andere Alterskollegen aus ganz Österreich an. Da sich die Spieler der einzelnen Teams Dieses Kräftemessen lässt wiederum Rück- zum Großteil aus den Landesverbandsaus- schlüsse auf die individuelle Entwicklung der bildungszentren (LAZ) rekrutieren, können jeweiligen Talente bzw. auf die Trainingsar- in diesen Spielen viele Spielzüge umgesetzt beit in den einzelnen Fördereinrichtungen zu. werden, die in den Trainings eingeübt wur- Auch hier bekommen sowohl die National- den. Für die jungen Spieler ist es natürlich trainer des ÖFB als auch die Akademietrai- eine spezielle Herausforderung, sich einer- ner wichtige Hinweise über die Spielfähigkeit seits in der Elf der Landesauswahl zu etablie- der Nachwuchsspieler- und spielerinnen, die ren und zum Anderen im direkten Wettkampf dann wiederum in die anschließende Trai- mit den Besten der anderen Bundesländer ningsarbeit einfließen können und sollen. 16 Projekte KFV

Vier Hilfsschiedsrichter- kurse durchgeführt Integration gehört zu den Aufgaben des KFV

Der Kärntner Fußballverband (KFV) hat bereits vier Lehr- Der Kärntner Fußballverband startete mit Unterstützung des Landes Kärnten im Jahr 2016 das Integrations- gänge zum Hilfsschiedsrichter abgehalten. Mittlerwei- projekt und war gleich erfolgreich. Über 200 Flüchtlinge wurden von den Kärntner und Osttiroler Vereinen le konnten 62 Hilfsschiedsrichter ausgebildet werden. angemeldet und spielen seither entweder im Nachwuchsbereich oder im Erwachsenfußball. Auch sind die „Damit ist uns speziell im Nachwuchsbereich geholfen“, Flüchtlinge in verschiedensten Funktionen im Einsatz. Im Mai 2017 gipfelte die Aktion mit einem "Fest der IN- freuen sich KFV-Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer und KLUSION" in Brückl. "Da haben 14 Mannschaften aus den Bezirken in Turnierform einen Sieger ermittelt." KFV-Schiedsrichterobmann Karl Hitzenhammer. Mit weiteren Kursen und anderen Maßnahmen versucht der KFV-Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer: "Der Sport hat viele Aufgaben, dazu gehört auch die Integration. Dieses Kärntner Fußballverband (KFV) den Schiedsrichterman- Projekt ist einzigartig in Österreich, darauf sind wir stolz." gel in Kärnten und Osttirol entgegenzuwirken.

Auf „Soccer2Kids“ zurecht stolz

Bereits ins vierte Jahr geht der Kärntner Fußballverband (KFV) mit seinem Projekt „Soccer2Kids“, das in Kooperation mit der Bildungsdirektion Kärnten, dem Sportreferat des Landes Kärn- ten und den Vereinen aus der Taufe gehoben wurde. Mittlerweile gab es durch die KFV-Trainer über 160 Schulbesu- che, dabei waren Vertreter von 99 Vereinen mit dabei. An die 450 Mädchen und Buben kamen durch „Soccer2Kids“ zu den Klubs. „Die Mädchen und Buben haben in der heutigen Zeit nicht mehr so viele Gelegenheiten zum Spielen zur Verfügung, deswegen ist Bewegung im Kindesalter enorm wichtig“, erklärt KFV-Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer, der zurecht auf das Pro- jekt stolz ist. „Vom Österreichischen Fußballbund wurden wir im vergangenen Jahr sogar als bestes österreichisches Breiten- fußballprojekt ausgezeichnet.“

Als Trainer sind bei „Soccer2Kids“ im Einsatz: Jochen Bathe, Die Mädchen und Buben sind Mario Brenter, Matthias Dollinger, Markus Glänzer, Christian von „Soccer2Kids“ begeistert. Groinig, Stevo Pipunic, Robert Schweiger. 19 20 20 20 17

Erste-Hilfe-Kurse für die Vereine

In Kooperation mit dem Jugendrotkreuz Kärnten ver- ten Tarif. Dem Verein kostet ein solcher Kurs lediglich anstaltet der Kärntner Fußballverband für seine Verei- 100 Euro. Den Rest, nämlich 150 Euro, schießt der KFV ne Erste-Hilfe-Kurse in Kärnten und Osttirol. zu.

Bis zu 20 Personen können pro Verein an einem sol- "Im Fall eines Unfalles mit Verletzten kommt es auf die chen Erste-Hilfe-Kurs für alle Nachwuchs-Verantwortli- ersten Minuten an. Die in dieser Zeit gesetzten Maß- chen (inklusive Funktionäre) teilnehmen. Der besondere nahmen können entscheiden", weiß KFV-Präsident Mag. Vorteil: Das Jugendrotkreuz kommt dabei einmalig für Klaus Mitterdorfer. Dies bestätigt auch Rot-Kreuz-Präsi- die Dauer von vier Stunden zu den Vereinen. Und: Die dent Dr. Peter Ambrozy: "Sportverletzungen passieren erfolgreiche Absolvierung dieses Kurses wird als Rot- schnell, da ist es besonders wichtig, dass gerade in den Kreuz-Auffrischungskurs für Kandidaten des Kindertrai- Sportvereinen, wo viele Nachwuchssportler trainie- nerkurses und die UEFA-B-Lizenz angerechnet. ren, das Erste-Hilfe-Wissen am neuesten Stand ist. Die Sicherheit der Kinder ist uns ein besonderes Anliegen Auch die Kosten halten sich in Grenzen: Dank dem Ju- und in den Kursen trainiert man die wichtigsten Maß- gendrotkreuz gibt es diesen Kurs schon zum ermäßig- nahmen."

Schulung für die enorm wichtigen Platzwarte Platzsprecher wirken deeskalierend

Nur gut ausgebildete Platzwarte und Funktionäre können dem Druck Eine wichtige Rolle beim Fußballspiel kommt beruhigend wirken sowie wichtige Anweisun- des täglichen Spielbetriebes auf Dauer standhalten und richtig argu- dem Stadionsprecher zu – er kann die Stim- gen der Ordnungsbehörden übermitteln. Sie mentieren, wenn Probleme auftreten. Die richtigen Entscheidungen mung am Platz maßgeblich beeinflussen und sind der verlängerte Arm zum Schiedsrichter- und Maßnahmen zu treffen, erfordert eine Menge Fachwissen. Dieses präventiv entstehende Gefahrenherde verbal team und den Sicherheitsorganen. konnten die Platzwarte sich im Rahmen des Vereinsservices des KFV bekämpfen und beruhigend oder regulierend auf der Sportanlage des SC Landskron aneignen und lernten dabei eingreifen. Deswegen hat der Kärntner Fuß- Jedermann weiß allerdings, wie schwierig auch noch so manchen Kollegen kennen, mit dem wertvolle Infor- ballverband Schulungen durchgeführt. Es re- es ist, in jeder Situation die richtigen Wor- mationen ausgetauscht werden konnten. ferierte Österreichs längst dienender Stadion- te und den passenden Ton zu finden. Dies sprecher Wolfgang Bankowsky. gilt natürlich auch für Stadionsprecher/in- KFV-Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer begrüßte die 30 Interessierten nen und Platzansager/innen. Aus diesem und meinte: "Ihr seid ein wichtiges Rädchen im Kärntner und Ostti- Stadionsprecher und Platzansager haben über Grund lud der KFV im Rahmen seiner Aktion roler Fußball, ohne euer Engagement läuft gar nichts. Deshalb möch- ihre Durchsagen oftmals den „direkten“ Zu- Vereinsservice alle Platzsprecher/innen der te ich mich im Namen des Kärntner Fußallverbandes bei euch herz- gang zu allen Zuschauern, können durch offe- Kärntner und Osttiroler Fußballvereine zur lichst bedanken." ne und besonnene Worte deeskalierend und Schulung. 18 19 20 20 20 19

Die Präsidenten des KFV 1920 – 2020 Ehrenmitglieder des Kärntner Fußballverbandes

1920 – 1923 Ing. Rudolf Höllerl Dir. Karl Donner (verst.) Mag. Ingomar Arnez 1924 – 1926 OInsp. Franz Lehrmann NR Hans Herke (verst.) Dietmar Körbler 1927 – 1928 Ing. Rudolf Höllerl Hermann Hohenberger (verst.) Mag. Thomas Schuster 1929 – 1934 Gustav Bauer OAR Richard Mellitzer (verst.) Alois Obwurzer 1935 – 1938 Dr. Paul Jobst Hans Tomaschitz (verst.) Franz Polanz 1961 – 1963 Stadtrat Anton Mayerhofer Dr. Alfred Tschamer (verst.) Friedrich Ramschak 1964 – 1999 OAR Ing. Herbert Raggautz Dir. Hans Ploder (verst.) Horst Spitzer 1999 – 2000 LabG. Alfred Kollmann Fritz Pontasch (verst.) Ing. Herbert Taschek 2000 – 2008 Dr. Thomas Partl Albin Wieser (verst.) Franz Widrich 2008 - 2016 KommR Werner Lippitz Dr. Wilhelm Hintermann (verst.) Dir. Erich Logonder ab 2016 Mag. Klaus Mitterdorfer Mag. Helmut Hipfl (verst.) Prok. Hubert Sollbauer Franz Zolle (verst.) Kurt Wallner Robert Kuess (verst.) Reinhard Valtiner Sepp Degen (verst.) Ferdinand Breschan-Bodner (verst.) Ing. Wilfried Huber (verst.) Ernst Hofer (verst.) Ehrenpräsidenten des Karl Vejnik (verst.) Ingomar Sterbenz (verst.) Kärntner Fußballverbandes Manfred Oberleitner Arnulf Gutenberger Dr. Franz Feldner (verst.) Dr. Josef Gründler Ing. Emil Malle (verst.) Gottfried Treun RR Dir. Karl Tschernutter (verst.) Dr. Kurt Straschuschnig HR Dir. Franz Kottek (verst.) Dr. Franz Grauf Ing. Herbert Raggautz (verst.) Dr. Johann Jalovetz Ing. Harald Tauchmann Mag. Florian Mitterbacher Dir. Alfred Kollmann Peter Pucker Dr. Thomas Partl Max Koschu Dr. Walter Auer Dr. Horst Raggautz KommR Werner Lippitz Mag. Werner Sattlegger Wilfried Schrott Mag. Udo Hohensasser Horst Nössler 20

Schiedsrichter FIFA: von links: Maria Trampusch, Alfred Wieser, Tanja Hausott 19 20 Der derzeitige 20 20 21 Schiedsrichterausschuss des Kärntner Fußballverbandes

 Karl Hitzenhammer  Michael Maier  Stefan-Michael Wedenig  Reinhard Brosmann  Christian Allmann  Anton Aichholzer Männer und Frauen  Richard Strauss  Stefan Krassnitzer  Herbert Janesch mit Pfiff  Tanja Hausott

Der Kärntner Fußballverband hat in seiner 100-jährigen Historie sieben FIFA-Schiedsrichter/innen hervorgebracht, die unser Bundesland auf der gesamten Welt würdig vertreten haben.

ALFRED GRILL (†): „Don Alfredo“, wie Alfred Grill in der Villacher FIFA-Schiedsrichter. Zu seinen Höhepunkten zwischen England und Frankreich. Weiters war Maria Fußballwelt gerufen wurde, war in nahezu allen euro- auf internationaler Ebene zählten die Spielleitungen der Trampusch auch eine Vorreiterin in Sachen Frauen- päischen Ländern als Unparteiischer tätig. In Kolum- Junioren-Europameisterschaft 1982 in Finnland. Auch Schiedsrichter – sie pfiff als erste Schiedsrichterin in Ös- bien und Brasilien war er sogar als Profischiedsrichter das WM-Qualifikationsspiel Luxemburg gegen Jugosla- terreich eine Herren-Kampfmannschaft. im Einsatz. Höhepunkt seiner Laufbahn war die Leitung wien (1980) durfte Franz Latzin leiten. der Partie Botafogo gegen Flamengo mit 180.000 Zu- TANJA HAUSOTT: 43 internationale Einsätze hatte schauern. ALFRED WIESER: Er ist noch heute mit viel Engagement Tanja Schett-Hausott. Das erste Highlight war die Un- als Schiedsrichter tätig, war von 1990 auf der Liste der ter-19-EM in Finnland, dabei leitete die Villacherin das KARL KAINER (†): Der ehemalige Obmann der Kärntner FIFA-Referees. Über 50 Partien leitete „Fredl“ in 20 Län- Spiel um Platz drei. Beim Algarve Cup wurde die Kärnt- und Osttiroler Schiedsrichterzunft war 94 Mal interna- dern. Seine schönste Erinnerung: Der Einsatz beim Co- nerin mit dem Finalspiel USA gegen Dänemark betraut. tional als Schieds- oder Linienrichter im Einsatz. Proble- pa-USA-Turnier in Südamerika, da durfte der Ebenthaler Weiters gehörte Tanja Hausott zu den zwölf besten me gab es so gut wie nie. Durch seine Korrektheit und die Partie USA gegen Finnland leiten. Auch bei den Da- Schiedsrichterinnen bei der UEFA (Elitetopf). Ein weiterer sein Fachwissen wurde er überall respektiert. men war er international gefragt, hier durfte Alfred Wie- Höhepunkt war die Leitung des UEFA-Women-Cham- ser das EM-Finale in Italien pfeifen. pions-League-Viertelfinales Layon gegen Umea. VIKTOR CHEBAT (†): 1956 erhielt Viktor Chebat das FIFA-Wappen. Leider konnte er infolge einer schweren MARIA TRAMPUSCH: Sie wurde als erste Kärntner Frau Als FIFA-Assistenten waren Karl Hitzenhammer, Anton Erkrankung nur wenige Spiele auf internationalen Bo- mit dem FIFA-Abzeichen ausgezeichnet. Von 1997 bis Aichholzer, Andreas Witschnigg, Senka Haznadar und den leiten. 2004 war die Unterkärntnerin über 40 Mal international Francesca Micossi im Einsatz. tätig. Die Höhepunkte waren das erste Match zwischen FRANZ LATZIN (†): Zehn Jahre (1975 bis 1985) war der Litauen und Estland und die WM-Frauen-Qualifikation 22

Friedl Koncilia (84 Einberufungen) (Franz Wohlfahrt/59) Martin Hinteregger (45) Werner Kriess (15) Gerhard Sturmberger (43) (28)

Gilbert Prilasnig (16) Dieter Mirnegg (15) Zlatko Junuzovic (55)

Ernst Melchior (36) Guido Burgstaller (25) (11)

Ersatz: • W. Knaller (4), • H. Arzberger (1), • H. Baumgartner (1); • D. Ramusch (10), • M. Dollinger (7), • W. Ludescher (7), • E. Türmer (7), • P. Koncilia (6), Kärntens Jahrhundertteam • S. Hierländer (3), • W. Hochmaier (3), nach ÖFB-Einberufungen • P. Hrstic (3), • W. Mair (3), • T. Höller (2), • A. Jagodic (2), • H. Kircher (2), • R. Fendler (1), • G. Golautschnig (1), • J. Jank (1), • A. Koreimann (1), • K- Rohseano (1), • M. Weber (1), • T. Weißenberger (1). 19 20 20 20 23 Nationalspieler

FRIEDL KONCILIA (84 EINBERUFUNGEN): Der gebürti- MARTIN HINTEREGGER (45): Martin Hinteregger ist GUIDO BURGSTALLER (25): Im Herbst 2019 beendete ge Klagenfurter ist Kärntens Nummer eins. Wr stand 84 derzeit noch für die österreichische Nationalmann- Guido Burgstaller seine Teamkarriere, zuvor erzielte er Mal im Tor der österreichischen Nationalmannschaft. schaft aktiv. Der Sirnitzer, der in Diensten von Eintracht den so wichtigen Siegestreffer in der EM-Quali in Kla- Zwischen 1970 und 1984 war er für rot-weiß-rot im Ein- Frankfurt steht, hat bisher 45 Einsätze. Dabei scorte der genfurt gegen Slowenien. Insgesamt traf der Oberkärnt- satz. Erstmals am 27. September 1970 in Budapest ge- Kärntner vier Tore. Am 19. November 2013 feierte er un- ner zwei Mal für Österreich. Sein Debüt feierte „Burgi“ gen Ungarn (1:1). Bei Weltmeisterschaften sorgte er bei ter gegen die USA (Wien, 1:0) sein Debüt. am 29. Februar 2012 unter Teamchef Marcel Koller. elf Partien für Ruhe im Tor. Bei der EM 2016 absolvierte Hinteregger sämtliche drei Vorrundenbegegnungen. GILBERT PRILASNIG (16): Gilbert Prilasnig feierte am 20. FRANZ WOHLFAHRT (59 SPIELE): Der Tormann kam August 1997 unter sein Debüt in der über den SV St. Veit schon im frühen Alter zur Wiener GERHARD STURMBERGER (+, 43): Gerhard Sturmber- österreichischen Nationalmannschaft. Der gebürtige Austria, anschließend führte sein Weg zum VfB Stutt- ger entstammte aus der Talentefabrik des ASK Klagen- Völkermarkter durfte bei elf WM-Qualispielen und bei gart in die deutsche Bundesliga. Mit den Schwaben furt. „Stumperl“ wurde vom ASK zum LASK transferiert. fünf Freundschaftsspielen sein Können zeigen. Für die wurde Bernhard, wie er mit dem Vornamen richtig Im Team schaffte er 43 Einsätze (zwischen 1965 und Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich galt er als Fixstar- heißt, deutscher Cupsieger. Nach seinem Engagement 1973), sein Debüt gab Sturmberger beim 2:1-Erfolg über ter, eine Verletzung zwang ihn aber zum Verzicht. in Deutschland wechselte Wohlfahrt wieder zu Aust- Frankreich am 24. März 1965 in Paris. Er war auch Kapi- ria Wien. Seine 59 Länderspiele absolvierte er folgend: tän des österreichischen Nationalteams. WERNER KRIESS (15): Über Polizei SV Klagenfurt und die WM-Qualifikation: 19; WM-Quali-Play-offs: 2; EM-Qua- kam Werner Kriess zu Wacker Innsbruck, wo er lifikation: 9; Freundschaftsspiele: 29. ERNST MELCHIOR (+, 36): Ernst Melchior (Stammverein je fünf Meister- und Cuptitel errang. 1971 stand er erst- ATUS Villach, anschließend VSV und Austria Wien) war mals gegen Ungarn im Nationalteam. Später machte ZLATKO JUNUZOVIC (55): Aufgrund des Bosnien- der erste Kärntner im österreichischen Nationalteam. Er ihn Leopold Stastny sogar zum Kapitän. Krieges floh Zlatko Junuzovic mit seinen Eltern im ist bisher auch der treffsicherste Kärntner, so traf er in Alter von fünf Jahren nach Kärnten. In Kühnsdorf be- seinen 36 Partien 16 Mal im Teamdress in den gegneri- DIETER MIRNEGG (15): Dieter Mirnegg begann beim gann „Zladi“ mit dem Fußballsport, bereits mit elf Jah- schen Kasten. ASK mit dem Kicken, der Weg führte ihn bis in die Na- ren übersiedelte er nach Graz, wo er zum GAK wech- tionalmannschaft. „Didi“ kickte auch im Ausland (Italien selte. Über Austria Kärnten und Austria Wien kam er zu WALTER KOGLER (28): Über den WAC kam Wal- und Deutschland). Für das Team zog er 15 Mal das Leib- Werder Bremen (Jänner 2012), wo er nach der Saison ter Kogler zu Sturm Graz und Austria Wien. Auch ein chen über (von 1979 bis 1981). 2017/18 von Deutschland zu Red Bull Salzburg wech- Engagement in Frankreich steht auf seiner Visiten- selte. Für die österreichische Nationalmannschaft karte. Für Österreich durfte „Koksi“ 28 Mal (WM-Qua- ROLAND KOLLMANN (11): Der gebürtige Villacher fei- war Junuzovic 55 Mal (EM 1, EM-Quali 16, WM-Qua- li 11, EM-Quali 7, Freundschaftsspiele 10) einlaufen, erte unter am 6. September 2003 sein De- li 12, Freundschaftsspiele 26) aktiv. Sein Debüt feier- dabei erzielte er einen Treffer. Bei der Weltmeister- büt im ÖFB-Team. Insgesamt war der Stürmer 540 Mi- te er unter Trainer am 1. März schaft 1998 in Frankreich stand der Lavanttaler im Ka- nuten für die heimische Nationalmannschaft tätig (vier 2006. Insgesamt erzielte er für rot-weiß-rot sieben der, wurde von Teamchef Herbert Prohaska aber nicht WM-Qualispiele, ein EM-Qualispiel, sechs Testspiele), Treffer. eingesetzt. dabei erzielte er vier Treffer. 24 Ex-Teamspieler: von links:Friedl Koncilia, Walter Kogler, Walter Ludescher.

Foto: Eggenberger 19 20 20 20 25

Trainer Franz Wohlfahrt ERNST MELCHIOR war Kärntens international auch den späteren Teamspieler Walter Schach- erfolgreichster Trainer. Der „Ernstl“ agierte als ner entdeckte der Lindwurmstädter. Motivation Teamchef in Luxemburg, als Coach bei Verei- war nur eine der Stärken Springers. nen in Frankreich, Belgien, Schweiz, Türkei und Deutschland. WALTER LUDESCHER, der in Kärnten be- ÖFB-Teamspieler aus Kärnten reits Erfolge feierte, war auch als Trainer beim  (84) Tormann  Stefan Hierländer (3) GERDI SPRINGER war aber wohl der bekann- SK Sturm Graz engagiert. Dort hatte „Lu“ u.  Franz Wohlfahrt (59) Tormann  Walter Hochmaier (3) teste, so wurde der Klagenfurter von den Medi- a. Teamtormann unter seinen  Zlatko Junuzovic (55)  Peter Hrstic (3) en aufgrund seiner Härte zu den Spielern nur als Fittichen.  Martin Hinteregger (45)  Wolfgang Mair (3) „Peitschenknaller“ betitelt. In Wien hieß er auch  Gerhard Sturmberger (43) (†)  Thomas Höller (2)  Ernst Melchior (36) (†)  Alois Jagodic (2) „Karawanken-Herrera“. Bereits 1966 wagte Ger- WALTER KOGLER stand auch in der österrei-  Walter Kogler (28)  Herwig Kircher (2) di den Sprung nach Wien, wo er bei Rapid für chischen Bundesliga an der Seitenlinie, der ge-  Guido Burgstaller (25)  Heinz Arzberger (1) Tormann Furore sorgte. Anschließend war er in Graz und bürtige Lavanttaler war bei Wacker Innsbruck  Gilbert Prilasnig (16)   (1) Donawitz im Einsatz. In Donawitz sorgte er für erfolgreich. Auch im Ausland hatte „Kokse“ eine  Werner Kriess (15) Tormann eine sensationelle Begeisterung der Fans und Trainerstation und zwar bei Rot-Weiß Erfurt.  Hans-Dieter Mirnegg (15)  Robert Fendler (1) (†)  Dieter Ramusch (10)  Günther Golautschnig (1)  Roland Kollmann (11)  Johannes Jank (1) (†)  Matthias Dollinger (7)  Arnold Koreimann (1) Trainer  Walter Ludescher (7)  Klaus Rohseano (1)  Ewald Türmer (7)  Manuel Weber (1) Dem Kärntner Fußballverband als Fachverband und Fortbildungen wird unter anderem auf die  Peter Koncilia (6)  Thomas Weissenberger (1) ist es seit Jahrzehnten ein großes Anliegen, die Expertise von erfahrenen, hochqualifizierten  (4) Tormann Qualität des Fußballs in Kärnten zu heben. Dies Trainern aus dem In-und Ausland zurückgegrif- geschieht durch die unzähligen Trainingsein- fen, um die heimische Trainergarde immer auf heiten bei den Vereinen und im Verband, die dem neuesten Stand der Entwicklungen halten ÖFB-Teamspielerinnen aus Kärnten von top ausgebildeten Trainern geleitet werden. zu können.  Nike Winter (45)  Katharina Naschenweng (12) Diese Ausbildung wiederum erfahren die Trai-  Anna-Carina Kristler  Nicole Gatternig (6) ner bei den jährlich durchgeführten Traineraus- Der Kärntner Fußballverband hält jährlich fol- (29 Einberufungen) Torfrau bildungskursen des Kärntner Fußballverbandes. gende Kurse ab mit einer Gesamtteilnehmer- Derzeit im Kader, aber noch keinen Einsatz: Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es in Kärnten an die zahl von bis zu 150 Personen: Kristin Krammer, Julia Kofler, Vanessa Gritzner 2750 ausgebildete Trainer, die im Nachwuchs- und Erwachsenenfußball tagtäglich ihre erwor- Zwei Kindertrainerdiplomkurs, Jugendtrainer- benen Kenntnisse weitergeben. Ebenso sind diplomkurs, UEFA B-Lizenz-Kurs, Torwarttrai- Futsal-Nationalspieler verpflichtende Fortbildungen beim KFV und ner-Grundkurs, Kindertrainerdiplomkurs nur für  Said Djulic  Vahid Muharemovic ÖFB von den Trainern zu absolvieren, um die Frauen, Jugendtrainerdiplomkurs nur für Frauen.  Antonio Mrsic  Kevin Vaschauer Trainerlizenz aufrechtzuerhalten. Bei den Aus-  Alen Muharemovic 26

Blick in die Zukunft

Vor 100 Jahren wurde der Kärntner Fußballverband (KFV) gegründet. Um auch weiterhin erfolgreich zu sein, möchte das Team um Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer folgende Schwerpunkte und Prioritäten umsetzen:

Kinder zum Fußball Wertschätzung der Ehrenamtlichen durch verschiedene Durch verschiedene gemeinsame Aktivitäten sollen Maßnahmen noch mehr stärken. Weiters muss es gelin- Kinder (und deren Eltern) motiviert werden, zum Sport, gen, ehemalige SpielerInnen beim Verein zu behalten, zum Fußball und zu den Vereinen zu kommen. Beispie- Stichwort Seniorenfußball. So ist eine Breitenfußball-Se- Die Rolle le: „Soccer2Kids“ oder Bezirkstrainings bei den Mädchen. niorenliga eine Vision. Dadurch sind ehemalige Fußbal- Bei „Soccer2Kids“ geht der KFV mit einem Trainer und ler weiterhin an den Verein gebunden und sollen in die mit einem Vertreter des ortsansässigen Vereins in die je- Funktionärstätigkeit wechseln. der Frau weiligen Volksschulen und versucht, die Mädchen und Buben zum Fußball zu bringen. Dies wird auch in Zukunft Circa 2500 gemeldete ehrenamtliche FunktionärInnen In Zukunft muss nicht nur der Mädchen- und vermehrt durchgeführt. Weiters veranstaltet der KFV in sind bei den 187 Kärntner und Osttiroler Vereinen en- Frauenfußball gestärkt werden, es sollten auch den Bezirksstädten Trainingseinheiten für Mädchen, die gagiert. Damit auch jungen Menschen das Ehrenamt mehr Frauen ins Trainerwesen einsteigen oder in weiterer Folge zu den Vereinen vermittelt werden. schmackhaft gemacht wird, hat der ÖFB in Zusammen- in Führungspositionen der einzelnen Vereine Auch werden Bemühungen anderer Institutionen, wie arbeit mit den Landesverbänden das „junge Ehrenamt“ aufsteigen. Der KFV hat zusammen mit dem Volksschulcup, Volksschule in Bewegung, Schülerliga ins richtige Licht gerückt. Hier können Youngsters eine Salzburger und Steirischen Verband 2019 erst- oder Walt-Disney-Projekt (sechs- bis achtjährige Mäd- Reise nach Spanien gewinnen. mals einen Kindertrainerkurs nur für Frauen chen sollen gefördert werden) unterstützt. organisiert. Heuer kommt auch ein Jugendtrai- Kreative Modelle nerkurs für die interessierten Frauen dazu. Ehrenamt muss gestärkt werden Aufgrund demographischer Gegebenheiten und ver- Das Ehrenamt muss erhalten bleiben, man muss recht- schiedener anderer Gründe wird die Zahl der Vereine lich organisatorische Vereinfachungen schaffen und die und SpielerInnen tendenziell zurückgehen. Daher sind 19 20 20 20 27

kreative Zusammenarbeitsmodelle der Vereine in Zu- kunft gefragt. Gemeinsam müssen auch die Ligenstruk- turen und Ligenformate den Gegebenheiten angepasst und weiterentwickelt werden.

Behindertenfußball Bereits vor Jahren hat sich der KFV dem Behinderten- sport angenommen. Auch künftig wird der KFV immer ein offenes Ohr dafür haben. Ein solch großer Verband wie der KFV muss sich dafür einsetzen.

Reform der Landesausbildungszentren Derzeit unterhält der Kärntner Fußballverband fünf Hauptstufen- und sieben Vorstufenstandorte, künftig gibt es drei Standorte. In Klagenfurt, Oberkärnten und Osttirol werden ab der Spielsaison 2020/21 die Topta- lente aus Kärnten und Osttirol gefördert. Dadurch kom- men die besten zum Zug, das sorgt für mehr Qualität im Training und bei den Spielen. Weiters gibt es im Bezirk Feldkirchen (Glanegg) einen Vorstufenstandort. 28 KFV-Vereine

Ohne die 187 Vereine in Kärnten und Osttirol, die aktuell „ dem Kärntner Fußballverband (KFV) angehören, wäre der Fußballsport in dieser Form nicht möglich. Deshalb gilt ein besonderer Dank den vielen ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären, die den Großteil ihrer Freizeit der schönsten Beschäftigung der Welt, dem Fußballsport, widmen und vor allem den Kindern und „ Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.

KFV-Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer 29 30

Bundesliga 2. Liga Regionalliga ÖFB Frauen 2. Liga RZ Pellets WAC SK Austria Klagenfurt ASCO ATSV Wolfsberg Carinthians Soccer Women Carinthians LIWOdruck Spittal/Drau

Kärntner Liga Unterliga 1. Klasse SAK Posojilnica SV ASKÖ Holzbau Gasser Ludmannsdorf FC Lurnfeld FC Rennweg SV Dellach/Gail SC JobCreativ St. Stefan/Lav. SV Rapid Feffernitz SV Stockenboi am Weißensee KAC 1909 ESV Admira Villach SC Ebental Sportclub St. Veit an der Glan - SC St. Veit ASKÖ Köttmannsdorf SV Gallizien ASKÖ Irschen Fußball ASV St. Margarethen/L. SV Spittal/Drau SV Sachsenburg SC-Reichenau/Falkert HSV Klagenfurt SV Feldkirchen/Kärnten SV Rapid Sonnenstadt Lienz SV Eitweg SV St. Margareten/Ros. ASKÖ St. Michael ob Bleiburg SV Donau Klagenfurt - St.Ruprecht SV Steuerberg SV HPV- Penk/Reisseck ATUS Ferlach Annabichler Sportverein SV Oberglan SPG Oberes Mölltal SV St. Jakob/R. SF Rückersdorf ATUS Feistritz/Ros. Sportunion Oberlienz ASKÖ Gmünd SV Raika Greifenburg SV Oberes Metnitztal DSG Ferlach SK Treibach SK St. Andrä/Lav. ATUS Fliesen Koller Velden SV Tainach SVG Bleiburg SV Eberstein FC Eisenkappel Sportverein FC Dölsach VST Völkermarkt URC Thal/Assling VSV TSU Virgen FC LiWOdruck Lendorf ASKÖ mexlog Gurnitz ASKÖ Schiefling FC Union Raiffeisen Sillian-Heinfels SK Maria Saal ASKÖ Wölfnitz FC RAIKA Faakersee ASKÖ Mittlern SV-Hirter-Kraig FC-WR Nußdorf/Debant OSK Kötschach-Mauthen SK Kühnsdorf SV Seeboden Friesacher AC/Hirter Pils SV Falle Maria Gail/Tschinowitsch FC Nassfeld Hermagor FC Mölltal Obervellach ASKÖ Bodensdorf TSV Grafenstein SC Launsdorf SC Globasnitz WSG Radenthein SV Rothenthurn SV Egg Wiedenig Haustechnik Sportunion Raiffeisen Matrei DSG Klopeinersee SV Glanegg DSG Sele Zell ATUS Nötsch SV Bad St. Leonhard/Lav. SGA Sirnitz SV Tristach SV Haimburg SC Landskron ATUS KM-BAU GUTTARING ASKÖ Dellach/Drau SV „ Nessl „ Lind GSC Liebenfels SV Fruhmann Wernberg FC St. Michael/L. SV Raika GRIFFEN Rast SV ASKÖ Sittersdorf DSG Ledenitzen SV Lavamünd SV Malta ASK Klagenfurt SC RAIKA Kappel Magdalener SC SV Ruden SK Kirchbach 19 20 20 20 31

Nachwuchs 2. Klasse Eberndorfer AC TSU Prägraten SK Grafendorf ATUS Pörtschach SV Magdalensberg Union Anras SV Baldramsdorf WSG Brückl SV Reichenfels SC Mühldorf SV Viktoria Viktring Jugendfußballclub Keutschach - SV Union Gurk Maria Wörth FC Bad Kleinkirchheim SV Töplitsch/Kellerberg-“Zum Lois“ TSV Preitenegg SC Diex FC Mondi Frantschach ASKÖ St. Egyden SV Oberdrauburg ASKÖ Poggersdorf Youngsters SK Weißenstein-Evonik SV Afritz Pizzeria SV Wagger-Bau Maria Rojach SV Rosegg Futsal SV Weitensfeld/Zweinitz Landespolizeisportverein Kärnten TSU Ainet SEVDAH - Kunst, Kultur, Tradition SV Draschitz FUTSAL Klagenfurt ASKÖ Techelsberg SG Gitschtal SC Arriach SV Obermillstatt Stillgelegt WSG Wietersdorf SV Döllach Sportunion Matrei - Fußball II SG Steinfeld BSV Bad Bleiberg SV Union Stall ASC St. Paul FC Kärnten SV-ATUS Ferndorf SV St. Veit/Def. SV Himmelberg Wolfsberger AC (alt) SV WEB STAPLER Arnoldstein FC Rangersdorf SV Maria Rain SC Natur Fair Weissensee SG Defereggental DSG Union Köstenberg SV Straßburg SC Keutschach SV St. Urban SG Reißeck/ Kolbnitz SV Treffen SC Ulrichsberg SC Sörg FC Ochsendorf SV Berg ASKÖ St. Peter/W. TSU Nikolsdorf FC St. Veit SV Moosburg Polizei-Sport-Verein- KSK-Wörthersee Klagenfurt PSV 32 Herrenmeister KFV

1922 VSV, KAC 1943 Spielgemeinschaft 1961 SCA St. Veit 1980 bis 1982 Spittal 2001 ASK 1923 VSV Klagenfurter AC und 1962 VSV 1983 Rapid Lienz 2002 SAK Klagenfurt 1924 KAC Rapid Klagenfurt, VSV 1963 DSG Ferndorf 1984 SV Feldkirchen 2003 St. Andrä 1925 Klagenfurter Sportclub 1944 Herbst: VSV 1964 KAC 1985 VSV 2004 Feldkirchen (Vorgänger Austria 1946 VSV 1965 VSV 1986 Feldkirchen 2005 SAK Klagenfurt Klagenfurt) 1947 ASK 1966 DSG Ferndorf 1987 SVR Lienz 2006 FCK/Welzenegg Amateure 1926 Klagenfurter Sportclub 1948 KAC 1967 Magdalen 1988 WAC 2007 SVG Bleiburg (Vorgänger Austria 1949 Austria Klagenfurt 1968 WAC 1989 Feldkirchen 2008 FC St. Veit Klagenfurt) 1950 ESV Villach 1969 Rapid Lienz 1990 WAC 2009 Austria Klagenfurt * 1927 VSV, KAC 1951 Spittal 1970 VSV 1991 Bleiburg 2010 SV Feldkirchen 1928 Austria Klagenfurt 1952 ATUS Radenthein 1971 Ferndorf 1992 SAK Klagenfurt 2011 VSV 1929 KAC 1953 SV St. Veit 1972 Magdalen 1993 SAK Klagenfurt 2012 SV Feldkirchen 1930 bis 1954 FC Seebach 1973 SV St. Veit 1994 WAC 2013 WAC Amateure 1936 Austria Klagenfurt 1955 SK Magdalen 1974 SCA St. Veit 1995 Feldkirchen 2014 ATSV Wolfsberg 1937 KAC 1956 WSG Ferndorf 1975 SV St. Veit 1996 Austria Klagenfurt 2015 ASV Klagenfurt 1939 KAC 1957 ESV Admira Villach 1976 SCA St. Veit 1997 SVR Lienz 2016 ATUS Ferlach 1940 1941 VSV 1958 Post SV Klagenfurt 1977 Magdalen 1998 FC St. Veit 2017 WAC Amateure 1942 Luftwaffensportverein 1959 Rapid Lienz 1978 WAC 1999 Bad Bleiberg 2018 FC Lendorf Klagenfurt, VSV 1960 ATUS Wolfsberg 1979 Rapid Lienz 2000 Lendorf 2019 ATSV Wolfsberg

Meister ATSV Wolfsberg

Der regierende Kärntner Herrenmeister ist der ATSV Wolfsberg. Die Lavanttaler konn- ten sich in der Spielsaison 2018/19 in der letzten Runde mit einem Sieg in Wölfnitz gegenüber dem SK Treibach durchsetzen. Vor Saisonbeginn hatten die Funktionäre um Otto Wegscheider den Kader verändert und hatten eigentlich nicht mit dem Ti- tel gerechnet. Der Start in die Meisterschaft verlief auf Grund des Umbruchs in der Kampfmannschaft auch holprig. „Nachdem wir aber in aussichtsreicher Position wa- ren, haben wir im Winter schon die Weichen auf Aufstieg gestellt“, erklärt Obmann Otto Wegscheider. Weiters freut sich Wegscheider über den Gewinn des „Villacher Bier/KFV-Cup“: „Den wollten wir unbedingt holen.“ Damit hat Trainer Helmut Kirisits ganze Arbeit geleistet. 19 20 20 20 33 Frauen-Meister

1997 SVR Lienz 1998 ASK 1999 SVR Lienz 2000 Spittal 2004 St. Margareten/Ros. (Kleinfeld) 2005 St. Margareten/Lav. (Großfeld), DSG Ferlach (Kleinfeld) 2006 DSG Ferlach (Kleinfeld) 2007 SAK (Ost), Landskron (West) 2008 Landskron (Großfeld), SAK Klagenfurt 2009 St. Veit/Glanegg (Ost), Feldkirchen FC (West) 2010 Spittal Frauenmeister 2018/19 2011 Kärnten Frauen 1B 2012 Feldkirchen FC SVG Bleiburg 2013 Feldkirchen FC/SK Krumpendorfer SK A 2014 SV Spittal/SV Rothenthurn Der SVG Bleiburg konnte sich zweimal hintereinander (2017/18, 2018/19) den Kärntner Meis- 2015 Carinthians Soccer Women tertitel bei den Frauen sichern. „Es war unser Ziel, den Titel zu verteidigen. Wir haben stets 2016 Lienz daran geglaubt und haben hart gearbeitet“, erklärt Trainer Patrick Oswaldi. So setzte es für 2017 St. Jakob/Ros. die Mädchen um Kapitänin Lisa Maria Oswaldi in der gesamten Punktejagd 2018/19 keine 2018 SVG Bleiburg Niederlage. Weiters sicherte sich Nika Fortin in der Damen-Kärntner-Liga die Torjägerkrone, 2019 SVG Bleiburg KFV-Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer hatte Nika anschließend auch ausgezeichnet.

Die Mischung zwischen den jüngeren und routinierten Kickerinnen passt in der Grenzstadt hervorragend und ist ein großer Teil des Erfolges. Der Zusammenhalt ist enorm. Das Ziel der Unterkärntnerinnen ist es bei jedem Training besser zu werden und sich in allen Belangen weiter zu entwickeln. Die Einstellung ist seit jeher ein Erfolgsgarant.

Der Kader: Sydney Pajantschitsch, Karin Edda Frieda Anwander, Sara Hodzic, Sarah Klatzer, Nika Fortin, Lisa Maria Oswaldi (K), Pia Stocko, Julia Kainbacher, Anja Veratschnig, Kerstin Motschilnik, Madeleine Celine Schmerlaib, Franziska Markof, Ines Dorner, Yvonne Poder- schnig, Leonie Carmen Jenschatz, Anna Marlen Silan, Stephanie Urnik, Nina Marschnig, Kerstin Motschilnik, Alina Pirker

Seit dieser Saison mit dabei: Chiara Maurel, Kimberly Prutej, Nathalie Rebecca Dreier, Julia Jandl, Fabienne Pirker Trainer: Michael Terbul, Patrick Oswaldi 34

Spittal im Frauenfußball obenauf

Die Carinthians LIWOdruck Spittal/Drau Hornets sind eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Vereines liga, wo man dem FC Wacker Innsbruck unterlag. derzeit Kärntens erfolgreichster Verein im Frauenfuß- und des gesamten Frauen- und Mädchenfußballsports ball-Sport. Seit der Gründung setzt der Verein, der sich in Kärnten. Als „Homebase“ des Vereins, der sich kärntenweit prä- ausschließlich auf den Frauen- und Mädchenfußball sentiert, dient das Goldeckstadion in Spittal an der Drau, konzentriert, rein auf Spielerinnen aus Kärnten und Ost- Zu den sportlichen Erfolgen der Carinthians in der jün- wo die Trainingsarbeit stattfindet und die Heimspiele tirol. Vor allem die Förderung junger Talente steht im geren Vergangenheit zählen die Teilnahme am Welttur- ausgetragen werden. Durch eine enge Kooperation mit Fokus. In der Saison 2019/20 nimmt der Verein mit der nier GothiaCup in Schweden (Sieger der Qualifikation in dem Spittaler Eishockey-Verein und deren Präsidenten ersten Kampfmannschaft an der zweiten Bundesliga teil Österreich gesamt, Viertelfinale in Schweden), der Ge- Wolfgang „LIWOdruck“ Lindner, der inzwischen auch und ist zudem im ÖFB Frauen-Cup vertreten. winn der österreichischen Futsal-Meisterschaft sowie die der Haupt- und Titelsponsor der Carinthians ist, wurde zweimalige Teilnahme am Viertelfinale des ÖFB-Cups. ein umfassender Relaunch des Erscheinungsbildes des Sportliche Zielsetzung ist eine Top-Platzierung der Bun- Zudem qualifizierte sich die Spittaler Elf vor zwei Saisonen Vereins durchgeführt: Gelb-Schwarz und als Hornissen desliga-Mannschaft sowie in der Gesamtbetrachtung für die Relegation um den Aufstieg in die erste Bundes- (Hornets) geht es in die weitere Fußballzukunft. 19 20 20 20 35 Frauen- fußball

Der Frauenfußball konnte erst in den späten ball zu begeistern. Diese Aktivitäten setzen 1990-ern in Kärnten Fuß fassen und kam die oftmals im Kinder- und Schulbereich an und ersten Frauen-Meistermannschaft aus Osttirol. enden in der Führung einer Auswahlmann- In der Folge gab es teilweise Meisterschaften, schaft, welche auch am regulären Meister- Nationalspielerin bei denen nur auf Kleinfeld gespielt wurde, da schaftsbetrieb der Elite U13 Buben mitspielt. Katharina Naschenweng es schwierig war, genügend Frauen für einen Ebenso werden finanzielle Unterstützungen regelmäßigen Spielbetrieb zu begeistern. Im- für den Frauenfußball geboten. Aktuell gibt es mer wieder hing es von Einzelinitiativen be- die Aktionen „Soccer 2 Kids“, Bezirkstrainings geisterter TrainerInnen oder Funktinären ab, für Mädchen, Volksschulfußball und das ÖFB- ob sich eine weitere Mannschaft gebildet hat. Projekt „UEFA-Disney-Playmakers“. Der KFV wird nicht müde werden, weitere Initiativen Derzeit sind die Frauen von Carinthians Spittal zu setzen, um dem Frauenfußball jenen Stel- das Aushängeschild in der ÖFB-2.Frauenliga. lenwert zu geben, den er in anderen Ländern Von Verbandsseite gibt es seit langem immer wie Deutschland, Frankreich oder USA schon wieder Initiativen, um Mädchen für den Fuß- längst erreicht hat.

Spielerinnen Nationalmannschaft

 Katharina Naschenweng: SV Spittal, SV Rothenthurn, Carinthians Soccer Women, Sturm Graz, Hoffenheim  Anna-Carina Kristler: St. Veit, Kärnten Frauen, Sturm Graz, Stattegg, Sturm Graz  Nicole Gatternig: SV Feldkirchen, DSG Ferlach, St. Veit, Carinthians Soccer Women, Stattegg, Sturm Graz, Carinthians Spittal  Nike Winter: Erlaa, Jena, Kärnten Frauen, St. Veit, Carinthians Soccer Women, Sturm Graz, Landhaus, Carinathians Spittal, Italien, Carinthians Spittal 36

von links: Oliver Markoutz, Sandro Zakany, Florian Freissegger. Foto: Kuess (3) Kuess Foto: KUESS (6)

Austria Klagenfurt

Nach einer längeren Durststrecke ist beim SK Austria geht es nach Präsident Dipl.-Kfm. Ivica Peric – er und tens in der kommenden Saison. Dann wollen wir uns Klagenfurt wieder Ruhe eingekehrt. Derzeit bestreitet eine deutsche Firma haben die Waidmannsdorfer 2019 dort etablieren und anschließend auch hoffentlich auf das Team von Trainer Robert Micheu die zweite Saison übernommen – soll es auch höher hinauf gehen. „Der europäischer Ebene präsentieren“, erklärt Austria-Sport- in Folge in Österreichs zweithöchster Spielklasse. Und erste Schritt wäre der Aufstieg in die Bundesliga, spätes- direktor Matthias Imhof. 19 20 20 20 37 Foto: Kuess (3) Kuess Foto:

von links: Tormann Alexander Kofler ( beobachtet), Michael Sollbauer, Michael Novak.

WAC Bereits seit 2012 ist der RZ Pellets WAC Kärntens Aus- chael Sollbauer ausgezeichneter Dritter und qualifizierte ken italienischen Serie-A-Verein AS Roma wurden zwei hängeschild in Sachen Fußball. Präsident Ing. Dietmar sich damit fix für die Gruppenphase der Europa League. Unentschieden erreicht. Riegler und seine Funktionärscrew haben im Lavanttal. Auch dort begeisterten die Wolfsberger. So wurde der „Was beim WAC geschieht ist einfach Klasse. Da kann Einzigartiges geleistet. Nach Abschluss der Spielsaison deutsche Topklub Borussia Mönchengladbach aus- man der Familie Riegler und dem Team nur gratulieren“, 2018/19 wurde die Mannschaft rund um Kapitän Mi- wärts sensationell 4:0 besiegt und auch gegen den star- freut sich auch KFV-Präsident Mag. Klaus Mitterdorfer. 38

Futsal Klagenfurt

Der Verein wurde gegründet, um einen Kärntner Futsalverein in der höchsten österrei- chischen Futsal Liga zu etablieren. Ein anderer Baustein der Philosophie ist, diese aus Südamerika stammende Sportart, in Kärnten zu verbreiten, um sie in Zukunft unab- hängig vom Feldfußball zu machen. So soll auch ein Grundstein für den Nachwuchs gelegt werden. Eine weitere Vision ist, Spieler für die neugegründete Nationalmann- schaft auszubilden. Mit Kevin Vaschauner ist auch ein Spieler von Futsal Klagenfurt Stammspieler in der rot-weiß-roten Auswahl. Weiters gehören Said Djulic, Youssef Helal und Marko Petricevic zum ÖFB-Kader.

In der laufenden Saison wollten die Lindwurmstädter, die in der Halle Viktring ihre Heimat gefunden haben, die Qualifikation für die Meister Playoff schaffen. „Dies ist uns leider nicht gelungen“, erklärt Obmann Mag. Edin Cosic. „Wir konnten jedoch trotz- dem unseren hohen Zuschauerschnitt beibehalten“, freut sich Cosic. Die Klagenfurter LPSV Kärnten haben auch noch ein zweites Team, das in der zweiten österreichischen Liga mitwirkt.

Die Sektion Futsal des Landespolizeisportvereins Kärnten wurde im April 2013 gegründet und spielt seitdem in der 2. ÖFB Futsal Bundesliga. Ledig- lich die Saison 2017/18 bildete eine Ausnahme, als die Draustädter an der KFV-Futsal-Liga teilnahmen und den Vizemeistertitel holten. Zu den größ- ten Erfolgen des LPSV Kärnten zählen der Vizemeistertitel 2014/15 in der 2. ÖFB Futsal Liga sowie zweimalig der Titel des Fair-Play-Siegers (2015/16 und 2016/17).

Der aktuelle Kader setzt sich vorwiegend aus Spielern des 11er-Fußballs zu- sammen, die von der 2. Klasse bis hin zur Regionalliga spielen. „Da die rei- nen Futsal-Spieler eher die Ausnahme darstellen, sind wir jede Saison auf die Unterstützung und Freigabe der jeweiligen Fußballvereine angewiesen, mit denen die Zusammenarbeit in der Regel aber sehr gut funktioniert“, er- klärt Sektionsleiter Stephan Brozek. In der Saison 2020 werden die Villacher auch erstmalig am ÖFB Futsal Cup teilnehmen, wo ausschließlich Spieler mit Stammsportart Futsal spielberechtigt sind. Als einziger Villacher Futsal-Verein durfte man sich zuletzt auf ein deutlich höheres Zuschauerinteresse freuen und damit hat man sich auch ein Ziel gesetzt. „Mittelfristig möchten wir den Aufstieg in die Futsal-Bundesliga“, so Stephen Brozek. 19 20 20 20 39

Danke Sponsoren/Partner

Der Kärntner Fußballverband (KFV) unterhält beste Verbindungen zur Kärntner Wirtschaft. Zahlreiche Unternehmen zählen zu den Ko- operationspartnern des KFV und unterstützen Kärntens größten Sportverband dankenswerterweise mit Sponsorbeiträgen bei seinen Aktivitäten. In diesem Zusammenhang bedankt sich der KFV bei all seinen Sponsoren und Kooperationspartnern.

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