Schweizer Kunst Lot 3001 – 3114
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Schweizer Kunst Lot 3001 – 3114 AUKTION Freitag, 2. Juli 2021, 14 Uhr VORBESICHTIGUNG Donnerstag, 24. bis Montag 28. Juni 2021, 10–18 Uhr Dienstag 29. Juni 2021, 10–16 Uhr Cyril Koller Laura Koller Tel. +41 44 445 63 30 Tel. +41 44 445 63 51 [email protected] [email protected] BITTE BEACHTEN SIE Für die persönliche Teilnahme im Auktionssaal ist eine Reservation erforderlich. Wenden Sie sich dafür bitte an die Expertinnen und Experten der jeweiligen Fachgebiete. Profitieren Sie auch von den weiteren Möglichkeiten, an unseren Auktionen mitzubieten: telefonisch, online oder per schriftlichem Auftrag. English descriptions and additional photos: www.kollerauctions.com Schweizer Kunst | 2 3001 JOHANN JAKOB HEUSCHER (Herisau 1843–1901 St. Gallen) Gasthof zur Sonne. 1891. Mischtechnik auf festem Papier mit goldener Metallbordüre. Unten rechts signiert und datiert: J. J. Heuscher. 1891. 11,5 × 19,5 cm (Darstellung). 15,7 × 23 cm (Blatt). Provenienz: Seit drei Generationen im selben Ostschweizer Familienbesitz. CHF 6 000 / 9 000 (€ 5 450 / 8 180) | 3 Schweizer Kunst 3002 JOHANNES GEORG BLATTER (ZUGESCHRIEBEN) (1895 Ebnat–Kappel 1975) Fahreimerbödeli. Wohl um 1920. Öl auf Blech. Unten rechts monogrammiert: J. B. D 21 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 2 800 / 3 800 (€ 2 550 / 3 450) | 4 3003 SIBYLLE NEFF (Basel 1929–2010 Appenzell) Triebern mit Ebenalp und Öhrli. 1964. Öl auf braunem Papier. Unten rechts signiert: Sibylle Neff. 18,5 × 26,5 cm (Darstellung). 22,5 × 31,5 cm (Blatt). Provenienz: - Sammlung Gerhard Wieser (verso Etikett). - Schweizer Privatbesitz. CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 730 / 4 550) | 5 Schweizer Kunst | 6 3004* 3005* 3006 ALEXANDRE CALAME ALEXANDRE CALAME ROBERT ZÜND (Vevey 1810–1864 Menton) (Vevey 1810–1864 Menton) (1827 Luzern 1909) Studie vom Vierwaldstättersee. Felsen am Vierwaldstättersee. Um 1861. Kleine Sommerlandschaft. Öl auf Papier auf Karton. Öl auf Papier auf Leinwand. Öl auf Papier auf Leinwand. Unten rechts mit Rückständen alter Unten links mit Rückständen alter Etikette. 22 × 28 cm. Etikette. 32 × 40 cm. 32,5 × 42 cm. Provenienz: Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Provenienz: - Vente Calame, Paris, 1865, Nr. 292 (verso Privatbesitz, Frankreich. mit Siegel auf dem Keilrahmen). CHF 12 000 / 18 000 - Privatbesitz, Frankreich. (€ 10 910 / 16 360) CHF 6 000 / 8 000 (€ 5 450 / 7 270) CHF 5 000 / 7 000 (€ 4 550 / 6 360) | 7 Schweizer Kunst 3007 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Nähende junge Frau. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert: Anker. 33,5 × 24 cm (Lichtmass). Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 30 000 / 40 000 (€ 27 270 / 36 360) | 8 3008 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Strickendes Mädchen. 1902. Aquarell auf Papier. Unten links signiert und datiert: Anker 1902. 34 × 23,5 cm (Lichtmass). Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 35 000 / 45 000 (€ 31 820 / 40 910) | 9 Schweizer Kunst 3009 3010 RUDOLF KOLLER WOLFGANG-ADAM TÖPFFER (1828 Zürich 1905) (Genf 1766–1847 Morillon) Reiter. 1873. Gebirgslandschaft. Um 1830. Öl auf Leinwand. Öl auf Karton auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: 19,5 × 24 cm. RKoller 1873. 50,5 × 61,5 cm. Gutachten: Lucien Boissonnas, Anières im April 2021. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 640 / 5 450) CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 730 / 4 550) | 10 3011* FRANÇOIS DIDAY (1802 Genf 1877) Well- und Wetterhorn von der Rosenlaui aus. 1849. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: Diday 1849. 56 × 70,5 cm. Provenienz: Privatsammlung, Salzburg. CHF 8 000 / 12 000 (€ 7 270 / 10 910) | 11 Schweizer Kunst 3012 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Strickendes Mädchen am Fenster (Une tricoteuse à la fenêtre). 1885. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und undeutlich datiert: Anker 18[..]. 66 × 51 cm. Provenienz: - Sandor Kuthy und Hans A. Lüthy: Albert widmen. In ihnen zeigt sich zugleich des - Mad. Borel Ministre, 1855. Anker. Zwei Autoren über einen Maler, Künstlers grosser Respekt gegenüber dem - Dr. W. Raeber, Basel. Zürich 1980, S. 106 (mit Abb.). Menschen im Allgemeinen wie auch ge- - Privatbesitz Deisswil, 1962. - Sandor Kuthy und Therese Bhattacha- genüber seinen Modellen im Besonderen. - Galerie Kogal, Bern, 1983. rya-Stettler: Albert Anker. Werkkatalog - Bedeutende Schweizer Privatsammlung. der Gemälde und Ölstudien, Basel 1995, In diesem vielfach ausgestellten und aus- S. 173, Nr. 341 (mit Abb.). gezeichnet erhaltenen Werk, das aus einer Ausstellungen: - Ausst.-Kat. Albert Anker – Healing Pain- bedeutenden Anker-Sammlung stammt, - Zürich 1911, Albert Anker, Kunsthaus tings from Switzerland, Hrsg. Therese zeigt der Künstler sein junges Modell im Zürich, 7.5.–5.6.1911, Nr. 46, als "Stricke- Bhattacharya-Stettler u. a., Bunkamura Profil und beinahe meditativ ins Stricken rin am Fenster". 2007, S. 145, Nr. 84 (mit Abb.). versunken. Das durch die Butzenscheiben - Ins 1981, Albert Anker, der Maler und sei- des Fensters einfallende weiche Licht ne Welt. Sporthalle Ins, 19.9.–18.10.1981, Handarbeiten und Zeitung lesen, musizie- schmeichelt dem Inkarnat und den subtil Nr. 84. ren und lernen – Albert Anker porträtierte ausgeführten Kleiderstoffen, während der - Pfäffikon 1991, Albert Anker, Seedamm den Alltag seiner Familie und Nachbarn in Raum selbst zurückgenommen bleibt. Kulturzentrum Pfäffikon, 5.5.–11.8.1991, unzähligen Motiven. Mit Vorliebe portrai- Über der alltäglichen Szene liegen Ruhe Nr. 57. tierte Albert Anker Menschen und vor und Unbeschwertheit, wie sie Albert Anker - Tokyo/Koriyama/Kyoto 2007–08, Albert allem Kinder aus seiner Umgebung in vielen seiner besten Bildnisse verliehen Anker – Healing Paintings from Switzer- Ins. In einem Brief an François Ehrmann hat. land, The Bunkamura Museum of Art, schreibt er: „Ich meine, das wahre Können 1.12.2007–20.1.2008; Koriyama City besteht darin, diejenigen Figuren zu CHF 800 000 / 1 200 000 Museum of Art, 2.2.–23.3.2008; 8.4.– erfassen, welche man täglich sieht”. Anker (€ 727 270 / 1 090 910) 18.5.2008; 24.5.–22.6.2008, Nr. 84. ist kein Maler im Sinne des Realismus wie Millet mit seinen arbeitenden Bauern oder Quelle: wie Courbet, der die müden Steinhauer Albert Anker: Livre de Vente 23.9.1885: "de zum Inhalt vieler seiner Gemälde gemacht Mad. Borel Ministre pour une tricoteuse à hat. Ankers Weltbild ist positiv. Er zeigt den la fenêtre, Lina Probst Füri 300". durch Kultur und Geschichte veredelten Menschen, im ruhigen Beieinander oder Literatur: in der einfachen Tätigkeit, in der sich das - Max Huggler und Kunstmuseum Bern: reine Menschsein ausdrückt. Seinen Figu- Albert Anker. Katalog der Gemälde und ren sind von einer tiefen Ernsthaftigkeit, Ölstudien, Bern 1962, Nr. 223 (mit Abb.). mit der sie sich ihrem momentanen Tun | 12 | 13 Schweizer Kunst 3013 3014 ALBERT ANKER ALBERT ANKER Albert Anker hat dieses Motiv in zwei sehr (1831 Ins 1910) (1831 Ins 1910) ähnlichen Varianten in Öl gemalt. Beide Inserin beim Bibellesen. Die ältere Schwester. 1889. entstanden 1889 und unterscheiden sich Aquarell über Bleistift auf Papier. Kohle auf Papier. im Wesentlichen dadurch, dass das kleine, Unten rechts signiert: Anker. Unten rechts datiert, bezeichnet und auf dem Tisch stehende Mädchen in dem 34,5 × 24,5 cm. signiert: 23 Sept 89 A Mr. le prof Rossel. A im Kunstmuseum Bern befindlichen Ge- Anker en Souvenir de Soleure. mälde eine Kappe trägt, welche auf dem Provenienz: 63 × 45 cm. Werk in Privatbesitz fehlt. Die hier angebo- Schweizer Privatbesitz. tene Zeichnung ist eine weitere Variante Provenienz: mit einem dritten Kind im Hintergrund. CHF 8 000 / 12 000 - Schweizer Privatsammlung. Dabei handelt es sich nicht um eine Studie, (€ 7 270 / 10 910) - Koller Auktionen, Zürich, 24.6.2011, Los sondern um ein eigenständiges Werk. 3014. Darauf weist neben der ausserordentlich - Schweizer Privatsammlung, an obiger bildhaften Ausführung auch die Widmung Auktion erworben. des Künstlers an Prof. Rossel hin. Literatur: CHF 35 000 / 50 000 Sandor Kuthy und Therese Bhattacharya- (€ 31 820 / 45 450) Stettler: Albert Anker. Werkkatalog der Ge- mälde und Ölstudien, Basel 1995, S. 193, in der Fussnote zu Nr. 404 erwähnt. | 14 | 15 Schweizer Kunst 3015 ALEXANDRE CALAME (Vevey 1810–1864 Menton) Baumbestandene Landschaft mit Bach. 1847. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: A. Calame 1847. 97 × 128 cm. Provenienz: Privatbesitz Schweiz. CHF 18 000 / 25 000 (€ 16 360 / 22 730) | 16 3016* ALEXANDRE CALAME (Vevey 1810–1864 Menton) Marine (Südfrankreich). Um 1858–60. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: A. Calame f. 50,5 × 66 cm. Provenienz: Niederländischer Privatbesitz. Literatur: Valentina Anker: Alexandre Calame. Vie et œuvre. Catalogue raisonné de l’œuvre peint, Fribourg 1987, S. 446, Nr. 723 (mit Abb.). Das Gemälde entstand auf einer der letzten Reisen Calames in den Süden Frankreichs. CHF 30 000 / 50 000 (€ 27 270 / 45 450) | 17 Schweizer Kunst 3017 3018 ARTHUR CHARLES HENRI ALBERT ANKER HERZOG (1831 Ins 1910) (Neuenburg 1862–1913 Marin-Epagnier) Knabenbildnis. 1880. Château de Glérolles mit Lac Léman, St. Öl auf Leinwand. Saphorin, Berge. 1900. Unten links signiert und datiert: Anker Öl auf Leinwand. 1880 (in frische Farbe eingeritzt). Unten links signiert und datiert: ARTHUR 43 × 37 cm (oval). HERZOG – 1900 –. 200 × 239 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Provenienz: - Kursaal Theater, Lausanne. Das Werk ist im Schweizerischen Institut - Seit drei Generationen in Schweizer für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Privatbesitz. Werk von Albert Anker unter der Nr. 89331 registriert. Das Kursaal-Théâtre de Lausanne wurde CHF 80 000 / 120 000 zwischen 1900 und 1901 vom Architekten (€ 72 730 / 109 090) Jacques Regamey (1863–1927) erbaut. Das hier angebotene Gemälde von Arthur Herzog mit dem Blick über den Genfersee in Richtung Schloss Chillon wurde hierfür in Auftrag gegeben. CHF 8 000 / 12 000 (€ 7 270 / 10 910) | 18 | 19 Schweizer Kunst 3019 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Bildnis eines Mädchens. 1883. Öl auf Leinwand. Links mittig signiert: Anker. 46 × 39 cm. Provenienz: - Ernst Bossart, Basel. - Privatbesitz Romont, 1962. - Bedeutende Schweizer Privatsammlung. Literatur: - Max Huggler und Kunstmuseum Bern: Albert Anker. Katalog der Gemälde und Ölstudien, Bern 1962, Nr. 195 (mit Abb.). - Sandor Kuthy und Therese Bhattacha- rya-Stettler: Albert Anker.