FrankfurtNieder-Eschbach
Bürgerinformationsbroschüre
Grußwort
Grußwort des Ortsvorstehers
Herzlich Willkommen in Frankfurt-Nieder-Eschbach Mit der Erstauflage dieser Bürgerinformation erhalten alle interessierten Bürger eine kurze, aber umfassende Informati- on über den Stadtteil Nieder-Eschbach und seine Einrichtungen. Insbesondere Neubürgern dient er als gute Hilfe, einen der schönsten Frankfurter Stadtteile damit besser kennenzulernen.
Der WEKA-Verlag war mit diesem Projekt an mich herangetreten, das wir als Ortsbeirat gerne durch die Erstellung des redaktionellen Teils unterstützt haben. Deshalb gilt mein Dank dem WEKA-Verlag und natürlich allen Inserenten, die durch ihren Beitrag die Herausgabe dieser Broschüre ermöglicht haben.
Neben einem kurzen Abriss der Geschichte Nieder-Eschbachs finden sie umfassende Informationen über die Ansprech- partner in der Politik, die Ehrenbeamten, die Beauftragten, die Vereine, Schulen, Kirchen, Einrichtungen der Jugend- und Seniorenarbeit und Freizeiteinrichtungen. Daneben wichtige Informationen über öffentliche Einrichtungen, Ärzte und andere Informationen des täglichen Lebens.
Ich hoffe, dass wir Ihnen damit Ihren Stadtteil noch näher bringen können und den einen oder anderen Mitbürger vielleicht auch zu einem ehrenamtlichen Engagement für seinen Stadtteil ermuntern können.
Genießen Sie das Leben in Nieder-Eschbach mit seinen vielfältigen Angeboten.
Es grüßt Sie
Ihr
Holger Dyhr Ortsvorsteher
1 Branchenverzeichnis
Liebe Leser! Hier finden Sie eine wertvolle Einkaufshilfe, einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht. Alten- und Pflegeheime 2 Deinstleistung Rund ums Haus 32 Gynäkologie 28 Lederfärberei 2 Restaurants 27 Altenpflege 2 Elektroinstallationen 11 Haarstudio 21 Logopädische Praxis 21 Rollläden 11 Apotheke 28 Elektrotechnik 32 Hausarzt 28 Lokale Nahverkehrsgesellschaft31 Sanitär 11 Arzt für Allgemeinmedizin 28 Entsorgung 31, 32 Heilpraktiker 21, 28 Lüftung 32 SAT- und Kabelanlagen 11 Augenärztin 28 Ernährungsmedizin 28 Heimkinosysteme 11 Massagepraxis 2 Schreibwaren 21 Augenoptik 21 Fenster – Türen 11, 32 Heizung 11, 32 Messeservice 27 Schreinerarbeiten 32 Autohaus 11 Flair aus der Provence 2 Holz- und Bautenschutz 32 Metzgerei 27 Schrott – und Metallabholung 32 Bäckereien 27 Fleurop-Service 21 Hotels 27, 28 Möbelhaus 18 Selbstgebasteltes 3 Banken und Sparkassen 31 Floristik 21 Hydrokultur 21 Motorgartengeräte 18 Spiegel & Glasplatten 18 Baudekorationen 11 Freizeiteinrichtungen 15 Internist 28 Nagelmodellage 21 Steuerberatung 7 Baumarkt 32 Friseur 3, 28 Kinderhaus 15 Optiker 7 Trockenbau 11 Bestattungen 18 Fußpflege 21 Kindertagesstätte 15 Parkett – Laminat 11, 32 Versicherungen 7 Blumen 21 Gartengeräte Mietservice 32 Konditoreien 27 Partyservice 27 Zahnärzte 22 Buchhandlung 21 Gartenmarkt 32 Kosmetik 21 Physiotherapie 21 Cafes 27 Glaserei 18 Krankengymnastik 21 Raumausstatter 18 Containerdienst 32 Grundstücksverwaltung 11 Landmaschinen 18 Rechtsanwälte 7 U = Umschlagsseite
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FFA Anzeige Nieder-Eschbach KW29-08.indd 1 18.07.2008 11:24:22 Uhr Inhaltsverzeichnis
Grußwort...... 1 Gesundheitswesen...... 20 Geschichte Nieder-Eschbach...... 4 Senioreneinrichtungen...... 24 Ortsbeirat...... 13 Vereine ...... 26 Ehrenbeamte...... 14 Parteien...... 29 Behördliche Einrichtungen...... 14 Banken ...... 30 Kindertagesstätten ...... 15 Öffentliche Verkehrsmittel...... 30 Schulen...... 16 Notruftafel...... U3 Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen. . . 19 Impressum...... U3 Kirchen und Religionsgemeinschaften. . . .19
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3 Geschichte
Nieder-Eschbach – kurze Geschichte eines Frankfurter Stadtteils den Eschbach betreffenden Urkunden nicht hervorgeht. Gräber und steinzeitliche Funde lassen auf eine Besiedelung der Eschbacher Gegend ab Zeugnisse dieser frühesten nachweisbaren Periode menschlicher Besiedlung auf der etwa um 6000 v. Chr. schließen. Eine römische Besiedelung ist vom Jahr 85 bis etwa Nieder-Eschbacher Gemarkung sind kurz vor dem ersten Weltkrieg gefunden worden. 265 nachgewiesen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Eschbach am 1. Juni 772. Seit In der „Fuchskaut“, rund ein Kilometer südlich der heutigen U-Bahn-Station, stieß man 1972 das Fest zur „1200-Jahrfeier“ gefeiert wurde, weiß jeder, dass Nieder-Eschbachs im Frühjahr 1911 auf eine ausgedehnte Gruppe jungsteinzeitlicher Wohngruben: Häu- Geschichte offiziell im Jahre 772 begann. ser in unserem Sinne hatte man damals noch nicht. Scherben des Rössen-Niersteiner Typus waren in den Gruben gefunden worden – Reste von Haushaltungen der Steinzeit. Aus diversen Urkunden ergibt sich für das Dorf Eschbach im 7. und 8. Jahrhundert be- An anderen Stellen stieß man im gleichen Jahr auf einzelne Gruben mit Scherben aus der reits ein vages Bild. Ursprünglich waren Grund und Boden im Besitz einer fränkischen Periode der Bandkeramik: im ehemaligen Ziegeleigelände auf dem Bügel, im Feld westlich Oberschicht von Freien und Edlen. Sie müssen nicht alle im Dorf Eschbach ansässig gewesen der Kreuzung Homburger Landstraße / Deuil-la-Barre-Straße und in einer Kiesgrube am sein, denn sie haben auch Besitz in anderen Orten des Niddagaus und können sehr wohl Pfingstberg. Da also im Vorder- und Vortaununs, besonders in Niederursel und Praunheim, dort gelebt haben. Die Bewirtschaftung ihrer Güter wurde von Leibeigenen vorgenommen. bronzezeitliche Geräte gefunden wurden, ist anzunehmen, dass auch hier in Eschenbach Die Namen sind leider nicht bekannt, obwohl diese die Arbeit geleistet hatten und so die Menschen siedelten. Handelsbeziehungen nach den Ländern westlich des Rheins und eigentlichen Eschbacher waren. Landwirtschaftlich angebaut wurden Korn, Hafer, Gerste südlich der Alpen haben wohl damals schon existiert: Man schließt es aus dem und Flachs. Auch der Weinbau wurde damals schon betrieben, ebenfalls gab es Solquellen Vorhandensein von Bernsteinperlen und Armspiralen, die in Gräbern lagen. zur Gewinnung von Salz. Dass Viehzucht betrieben wurde, ist bekannt, wenngleich es aus Nach dem Grundsatz, dass die Untertanen das gleiche Bekenntnis wie ihre Herrscher ha-
Ehemaliger Glauburghof Laupus-Mühle 4 Geschichte
ben müssten (cuius regio, eius religio), bekehrten sich die Nieder-Eschbacher 1536 zum einer einheitlichen evangelisch-christlichen Gemeinde zusammen. Das Großherzogtum lutherischen Glauben, da ihr damaliger Landesherr Graf Ludwig zu Stolberg vom Katholi- wurde in Landrats- und Landgerichtsbezirke eingeteilt. Nieder-Eschbach gehörte von ken zum Protestanten geworden war. Philipp Ludwig II. von Hanau aber, der spätere Re- 1821 bis 1832 zum Bezirk Vilbel, der dann am 20. August 1832 mit dem Bezirk Friedberg gent, war seit 1596 zusammen mit seiner Frau Katharina von Oranien Reformierter, und zum Kreis Friedberg vereint wurde. Nachdem die republikanischen Ansätze in Hessen nie- also mussten es auch die Eschbacher werden. Die Lutheraner wurden dann wieder vom dergeschlagen waren, kehrte die autoritäre Staatsverwaltung zurück. Am 28. April 1852 lutherischen Grafen von Hanau-Lichtenberg geduldet und konnten seit 1672, zusammen war der alte Zustand wiederhergestellt. Der alte Kreis Vilbel war wieder da. mit den Glaubensgenossen in Ober-Eschbach und Rodheim, ihren eigenen Gottesdienst halten. Seit 1871 hatte man einen Kaiser und ein geeintes, starkes Deutschland. Die Zeiten schienen ruhiger zu werden, die Zukunft sicherer angesichts der Industrialisierung und der Doch bis es dazu kam, waren erst dreißig Jahre Krieg zu überstehen. Kurz bevor dieser wachsenden Verdienstmöglichkeiten: für die besitzlosen Schichten in einem Bauerndorf lange Glaubens- und Machtstreit ausbrach, hatte Nieder-Eschbach eine neue Kirche gewiss ein beruhigender Gedanke. Die Einwohnerzahl in Nieder-Eschbach sank nicht mehr, anstelle der alten, baufälligen errichtet. Das war 1617-1618. Das Dorf hatte dann doch blieb das Dorf in seiner angestammten Selbstbescheidung haften. anschließend öfter unter Einquartierung fremder Kriegsvölker, Plünderung und Brandschatzung gelitten. 1655 setzte man die Kirche wieder instand. Territoriumsteilun- In dieser Zeit war aber ein Ereignis angekündigt, das dem Dorf die Chance verschaffen gen, Grafschaften, Kommandierungen und verschiedenste Wappen bestimmten nun das sollte, aus seiner Abkapselung endgültig herauszukommen. 1899 hatte der Frankfurter Leben Eschbachs. Am 18. November 1810 erschien der Amtsaktuar Reiß aus Rodheim Magistrat die Rentabilität einer Straßenbahn von der Stadt zum Vortaunus untersucht. mit einem Trupp Hessen-darmstädtischer Soldaten, nahm die Wappen des Frankfurter Großherzogs Carl von Dalberg ab, ließ die Wappen des Darmstädter Großherzogs anbrin- gen. Die Beamten mussten Dalberg ab- und Darmstadt zuschwören, im Kirchengebet waren die beiden Potentaten ebenfalls auszutauschen.
Von nun an blieben in Nieder-Eschbach die Wappen für gute hundert Jahre hängen, bis zur Auflösung aller monarchistischen Staatlichkeit am Ende des Ersten Weltkriegs. Am An- fang der Darmstädter Periode des Dorfes standen die Befreiungskriege und der nationale Überschwang. Am 18. Oktober 1814 feierte man den ersten Jahrestag der „Völkerschlacht“ bei Leipzig.
Die Not des Krieges hatte wenigstens die beiden evangelischen Gemeinden einander näher gebracht. Die reformierte und die lutherische Gemeinde feierten an Pfingsten 1817 gemeinsam Konfirmation und schlossen sich am Reformationstag des gleichen Jahres zu Hofgut Schwenk-Rapp (heute Feuerwehr und Dorflinde) 5 Geschichte
Die Frankfurter Lokalbahn AG bereitete das Projekt vor. Nach zähen Verhandlungen war am althergebrachten Versorgung. Es musste ein großer Krieg kommen und mit ihm die 15. März 1909 Baubeginn. Am 3. Mai 1910 war die Eröffnungsfahrt! Auf der gleichen wirtschaftliche Not für die Bevölkerung, um eine erste gemeinnützige Aktion neuen Stils Trasse fährt heute noch die U 2. in Gang zu setzen. Die Arbeitslosigkeit war in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts derart gestiegen, dass sich Bürgermeister Becker und die Gemeindevertreter um das Jahr Ein rein landwirtschaftlich geprägter Ort ist Nieder-Eschbach noch lange im 20. Jahrhun- 1930 ernstlich Gedanken machten, wie man der drückenden Misere Einhalt gebieten dert geblieben. Arbeitsstellen gab es auf den Bauernhöfen und, in geringem Maße, bei den könnte. Handwerkern. Unter den 63 Gewerbetreibenden des Jahres 1905 gab es nur einen, den man als Kleinunternehmer mit einer nennenswerten Zahl von Arbeitsstellen bezeichnen Das Ergebnis war ein erster Markstein im Streben kommunaler Selbstverwaltung, mit kann: einen Backsteinbrenner. unkonventionellen Mitteln einen sozialen Ausgleich in der Bevölkerung zu schaffen, so weit er mit eigener Kraft zu bewältigen war. Man entschloss sich, zwei große Bauvorha- Die in der nahen Großstadt arbeitenden Nieder-Eschbacher brachten naturgemäß auch ben in Gang zu bringen und dabei die arbeitslosen Nieder-Eschbacher zu beschäftigen. neue politische Ideen in das dörfliche Denken hinein, die ohne diese Wanderungsbewe- Zugleich wurde aus Privatinitiative eine dritte Aktion begonnen. gung in Nieder-Eschbach keinen Nährboden gehabt hätten. Der Ort freilich bewahrte noch Und so entstanden 1930 ein neues Rathaus, ein Schwimmbad und, aus Privatinitiati- für lange Zeit sein Gesicht. Die Zivilisation des Industriezeitalters schien den Eschbachern ve, das Pfingstwäldchen als Erholungsgebiet mit der Anlage von Wegen, Brunnen und nicht dringlich, und man begnügte sich noch auf mehrere Jahrzehnte hinaus mit der Sitzbänken. Das waren kühne Entwürfe einer modernen Zeit in einem modernen Dorf,
Ansichten um 1950 Glauburghof (Bieber) um 1951 6
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7 Geschichte
unvermutete Schritte einer in bäuerlichen Traditionen denkenden Gemeinde, mit denen sich, bare Beruhigung in die Gemeinde, als staatlicherseits die Arbeitslosigkeit bekämpft und nach dem Bau der Straßenbahn, das zwanzigste Jahrhundert wieder einmal Zugang nach durch Gesetz die Landwirtschaft saniert wurde. Im Sommer 1939 wurde der Bau einer Nieder-Eschbach verschaffte. Wie epochemachend die Tatsache eines Schwimmbades zur Heimstättensiedlung und einer größeren Schule am Westrand des Dorfes nach der damaligen Zeit gewirkt haben muss, zeigt der Blick auf die Nachbargemeinden: sie haben Straßenbahn hin erörtert, doch schon Tage darauf machte der Ausbruch des Zweiten heute noch kein Freibad! Weltkrieges alle Baupläne illusorisch.
Doch all diese Ansätze wurden von den politischen Ereignissen in Deutschland wieder Dieser Krieg hat die Kluft zwischen Wahn und Wirklichkeit offenbar gemacht. Die aufgehalten. Die nationalen und sozial verbrämten Schallmeientöne Hitlers verführten in Einberufung der jungen Männer zum Kriegsdienst, strenge Rationierung der Lebensmittel, zunehmendem Maße Nieder-Eschbacher, der NSDAP ihre Stimme zu geben. Einquartierung von evakuierten und bombengeschädigten Städtern, Todesnachrichten aus dem Feld, Sirenengeheul und Feuerschein über dem nahen Frankfurt und ein paar verirr- Am kommenden deutschen Unglück freilich vermochte der Widerstand der demokrati- te Fliegerbomben in der eigenen Gemarkung waren die Quittung für politische Verirrung, schen Parteien nichts zu ändern. Die sozialdemokratischen, liberalen, katholischen und gemessen an Katastrophen in den Städten sogar noch glimpflich für Nieder-Eschbach. kommunistischen Wähler brachten nicht so viele Stimmen auf die Beine wie die National- Auch der Einmarsch amerikanischer Truppen im März 1945 verlief für Nieder-Esch- sozialisten alleine. 1933 betrug das Verhältnis 329 zu 471 Stimmen. Es kam eine schein- bach ohne Blutvergießen. Hatte man aber angenommen, mit dem Krieg sei die Not
Kerweborsch 1928 Hauptstraße zu Beginn des 20. Jahrhunderts 8 Geschichte
verschwunden, sah man sich getäuscht. Der Strom von Flüchtlingen und Heimatvertriebe- Aber noch immer war es nicht gelungen, die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge voll nen aus dem deutschen Osten machte vor Nieder-Eschbach nicht halt. Eine Menge neuer, zu integrieren. Die erste bauliche Erweiterung des Ortes, der Bau einer Kleinsiedlung für unbekannter Gesichter riss das Dorf nun endgültig aus der eigenen, fragwürdig geworde- Ungarndeutsche, hatte Folgen, denn sie zwangen das Dorf, endgültig aus seiner Selbstbe- nen Beschaulichkeit. Man musste zusammenrücken und Solidarität mit Heimatlosen üben, scheidung zu treten. Zunächst wurde es nötig, die Wasserversorgung zentral zu regeln und die nicht so gut davongekommen waren wie die eingesessenen Eschbacher. ein Wasserwerk zu bauen. Das geschah 1956 unter Bürgermeister Heinrich Berbalk. 1958 kam die Kanalisation Dieser harte Eingriff von außen zwang die Bevölkerung erneut zu einem Gemein- hinzu. Die ersten Verhandlungen über den Bau einer Wohnstadt wurden mit der Nassau- schaftsdenken und zu ungewollter Aktivität, da die wirtschaftlichen Verhältnisse vor der ischen Heimstätte eingeleitet. 1960 entschloss man sich, die Abwässer an das Frankfurter Währungsreform 1948 nicht erlaubten, die Überbevölkerung bei gleichbleibendem Woh- Kanalisationsnetz anzuschließen und die staubfreie Müllabfuhr einzuführen. nungsstand zu beheben. Nach der Währungsreform normalisierten sich die Verhältnisse zunächst einseitig. Der Bau einer Wohnstadt zwischen Straßenbahn und Homburger Landstraße Das Geschäftsleben also regte sich langsam in einer Richtung, die über die ländliche wurde genehmigt. Während auf dem ehemals kurhessischen Gelände die Maurer und Struktur hinauswuchs. Baumaschinen ihr Werk vollbrachten, setzten bereits die ersten Überlegungen ein, Innerhalb von drei Jahren war die Zahl der Gewerbetreibenden von 36 auf 88 gestiegen. Industrie nach Nieder-Eschbach zu holen und die Finanzkraft der Gemeinde zu vergrößern.
Feldarbeiterinnen in den 20er Jahren Von der Straßenbahn ortseinwärts 1951 9 Geschichte
Das geschah unter Bürgermeister Ludwig Nuding, der sein Amt 1962 antrat. im Ortskern den Hof Schwenk-Rapp mit Wiesen- und Gartengelände erwerben, um darauf ein Gemeindezentrum zu errichten. Zu Beginn des Jahres 1968 übernahm Hugo Fröhlich das Amt des Bürgermeisters. Die Entwicklung lief rasch weiter. Sportplatz und Schwimmbad wurden in Betrieb genommen, Im Jahr 1972 wurde der erste Bauabschnitt mit dem Bauhof für die Gemeinde und der die Straßenbrücke über die Eschbach (an der Deuil-la-Barre-Straße) fertiggestellt, in ihrer Unterkunft für die Freiwillige Feuerwehr fertiggestellt. Die noch projektierten Einrichtungen Nähe ein Kinderspielplatz eingerichtet und die Otto-Hahn-Schule als Mittelpunktschule Bürgerhaus mit Saal, Gastronomie, Kegelbahn, ein Altenzentrum, Kindergarten, Bibliothek eingeweiht. und ein neues Rathaus indes blieben Illusionen. Am 31.7.1972 endete nach 1200 Jahren die Selbstständigkeit der Gemeinde. Nieder-Eschbach wurde per Gesetz ein Stadtteil von Der Straßenbau setzte die Wege am Südrand des Ortes instand, das Sportleben gewann Frankfurt. neue Impulse durch die moderne Turnhalle an der Otto-Hahn-Schule, die Beheizung Alles Demonstrieren und Klagen half nichts. Es begann eine neue Zeit. Während des Schwimmbads und die Erweiterung des Sportplatzes zu einem Sportzentrum mit Kalbach und Nieder-Erlenbach, die ja freiwillige zu Frankfurt wollten, ein gewisser „Rabatt“ Anlagen für viele Disziplinen. Nachdem die kurhessische Hausstiftung ihren gesamten gewährt wurde, schlugen in Harheim und Nieder-Eschbach, die ja bis zum Schluß erbitter- Besitz im Jahr 1971 an die Hessische Landgesellschaft verkauft hatte, konnte die Gemeinde ten Widerstand geleistet hatten, die neuen Abgaben- und Gebührensätze voll zu Buche. Politik wurde jetzt im Römer gemacht und Nieder-Eschbach hatte mit dem Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Walter Beck an der Spitze, der, unterbrochen von 1989 – 1993 durch Karl Herrmann, bis 2001 im Amt war, nur noch ein beratendes Gremium. Die meisten Eschbacher konnten sich mit der verlorenen Selbstständigkeit und mit der einhergehen- den verletzten Eitelkeit nicht abfinden. Die Nieder-Eschbacher Identität wurde immer gepflegt und kommt stets vor der Frankfurter (ist übrigens bei Sachsenhäusern und Bornheimern auch so). Der Stadtteil wuchs weiter. Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegeleien entstand ein eigener Ortsteil im Stadtteil, die Siedlung „Am Bügel“.
Die Otto-Hahn-Schule wurde erweitert, der katholische Kindergarten entstand neu, ebenfalls der Kindergarten „Lila Hexenkessel“, die katholische Gemeinde erhielt ein Pfarrgemeindehaus. Der Darmstädter Hof wurde völlig neu erbaut und nach einem Besitzerwechsel im Jahre 2005 auch nochmals renoviert.
Von ganz besonderer Wichtigkeit ist die Arbeit der Nieder-Eschbacher Vereine, die einen immens hohen Anteil zum gesellschaftlichen Leben im Stadtteil beitragen. Das breite Wirtschaft Zum Rathaus Angebot der Vereine und viele Freizeiteinrichtungen sorgen dafür, dass Nieder-Eschbach 10 Telefon: 069-500 597 13 Werner Troffer Fax: 069-500 597 14 Handy: 0172-7188888 Baudekoration GmbH [email protected] s Parkett, Fertigparkett, Parkettschleifen Kalbacher Straße 17 • Anstrich • Trockenbau s (AUSTàREN :IMMERTàREN 3TILTàREN 61352 Bad Homburg • Tapezieren • Verputz s &ENSTER