PNP – Sonderveröffentlichung, Heldenzeitung
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FÜR ZEIT DEN.de eitfürhelden Deggendorfer ZeitunHELwww.z g Sonderveröffentlichung – Samstag, 30. Juli 2016 KOMMENTAR Danke, 1800 kleine Helden tun viele große Dinge liebe Helden! 69 Gruppen haben bei der Zeit für Helden 2016 gemeinnützige Dinge im ganzen Landkreis geschaffen Von Katrin Schreiber Deggendorf. „Wenn viele kleine Menschen viele kleine 54 WhatsApp-Nachrichten in einer Stunde. Dinge tun, kann man die Welt Die Helden-Orgateam-Gruppe ist voller Bil- verändern“, sagt Staatssekretär der von Menschen in blauen T-Shirts, die Bernd Sibler, der zusammen mit schaufeln, sägen, schleppen, streichen oder Landrat Christian Bernreiter planen. Und sekündlich kommen neue Schirmherr der Zeit für Helden „ping“-Töne aus dem Handy. Wieder neue Bil- 2016 war. Gesagt, getan: Viele der von wieder neuen Helden. Die Besuchs- kleine – und große – Menschen touren von KJR-Vertretern und Landräten haben drei Tage lang viele kleine kommen kaum rundum, die 69 Helden-Grup- – und große – Dinge getan. Sie pen im ganzen Landkreis halten sie auf Trab. haben gesägt, geschaufelt, gestri- 1800 junge Leute haben drei Tage lang gear- chen, geschraubt, geprobt. Und beitet, egal ob sie strömender Regen in den zwar zusammen, mit Gruppen Matsch oder kühler Wind in die Jacken ge- aus ihrem Verein, ihrer Klasse zwungen hat. Ausnahmslos jeder der fleißigen oder ihrem Freundeskreis. Gruppenleiter sagt: „Das macht man gerne, „Wenn wie hier lauter super Ge- wenn man sieht, wie motiviert die Jugendli- schichten in der Gruppe entste- chen da mitarbeiten.“ Vielleicht bleibt ja der ei- hen, dann schweißt das zusam- ne oder andere „im Ehrenamt hängen“, hofft men“, das weiß Christian Bern- der eine. Und jetzt wurde endlich ein Projekt verwirklicht, von dem schon seit Jahren ge- reiter. Er ist stolz auf „seine Ju- sprochen wird, freut sich eine andere. gend“ in seinem Landkreis – und Die Jugend im Landkreis – im einzigen das kann er auch sein. Landkreis, der heuer Zeit für Helden hatte – Vor neun Jahren waren die hat neun Jahre nach der landesweiten Helden- Deggendorfer schon vorne da- Aktion wieder einmal ganz klar bewiesen, dass bei: Bei der landesweiten Zeit sie besser ist als ihr Ruf. Das hat auch die Poli- für Helden 2007 von Bayeri- tik gewürdigt. Der Landrat und seine drei schem Jugendring und Bayeri- Stellvertreter waren drei Tage lang fast aus- schem Rundfunk hatte der schließlich auf Helden-Besuchsterminen un- Landkreis mit 1700 jungen Leu- terwegs, auch Staatssekretär Bernd Sibler hat ten in 57 Gruppen schon fast die eine Runde mitgedreht und die Gemeinde- größte Zahl an Helden. Heuer wollte der Rest des Freistaats Oberhäupter haben sich nicht nur mit vielen Mit ganz viel Freude daran nicht mitmachen, also hat der haben sich die Helden in ihre Projekte gestürzt: Schon beim Auftakt im Kapuzinerstadl stellten die Gruppenleiter, vielen Spenden eingebracht, sondern zum Teil Paten und Unterstützer ihre gute Laune mit einer Laola-Welle unter Beweis. − Foto: Roland Binder auch als Paten kräftig mit angepackt. Deggendorfer Kreisjugendring Wenn so viel Gutes passiert, wenn junge (KJR) es auf eigene Faust ge- ten und jede Menge gute Laune selbst zum großen Teil auch ihre jungen Leute davon abhalten, mal lief es anders: WhatsApp Leute so viele schöne Projekte verwirklichen, stemmt. Und hat die Zahlen von für ihre Helden abzuholen. Projekt-Ideen eingebracht. ihre gemeinnützigen Projekte dann soll das auch in der Zeitung seinen Platz 2007 noch einmal getoppt: 1800 und Facebook machten die bekommen. Darum sind die DZ-Mitarbeiter- Helden in 69 Gruppen haben Tags drauf ging es in meisten Und schon ging’s los mit der fertig zu bekommen. Jedes ein- schnelle Kommunikation mög- innen Kristina Pöschl, Diana Millgramm, Ka- sich zusammengetan, um viel- Gruppen auch schon los. Ge- Arbeit. Im ganzen Landkreis zelne davon stellen wir in dieser lich. In der Geschäftsstelle blieb tarina Cavar, Fotograf Roland Binder und ich leicht nicht die ganze Welt, aber spannt stürzte man sich auf die tauchten plötzlich „Helden im Beilage vor. daher die Zeit, die vielen von blauen Kisten, und zutage ka- Einsatz“-Banner auf, und wer In der KJR-Geschäftsstelle drei Tage lang herumgefahren, um jede einzel- zumindest den Landkreis zu ver- den Gruppen hochgeladenen men Held- und Heldin-T-Shirts das sah, wusste: Hier sind Hel- waren rund um die Uhr An- ne Helden-Gruppe zu besuchen. Alle Bilder ändern. Fotos zu sichten und zu sortie- der Projekte sind in dieser Beilage zu sehen. Beim Auftakt am Mittwoch- für alle, Sonnenhüte, Handy- den am werkeln. Weder der strö- sprechpartner vor Ort – die Er- ren. Beim Abschlussfest am Bei jeder einzelnen Station sind wir mit abend, 13. Juli, war der Deggen- cleaner, Schlüsselanhänger und mende Regen am Donnerstag, fahrung von 2007 hatte gelehrt, strahlenden Gesichtern empfangen worden. dorfer Kapuzinerstadl rappel- der wichtige Umschlag: Darin noch der davon aufgeweichte dass immer jemand etwas Sonntag, 17. Juli, im elypso (sie- So haben auch uns diese drei Tage großen voll – weit über 200 Gruppenlei- stand die Aufgabe. Viele hatten Boden oder der teils frische braucht. Damals wurde das per he Seite 12) waren sie dann auch Spaß gemacht. Dafür vielen Dank, liebe Hel- ter, Paten und Förderer waren natürlich schon eine Ahnung, Wind am Freitag, noch drei klei- Telefon oder landesweiter Radi- schon per Beamer im Festzelt zu den! dort, um die blauen Helden-Kis- schließlich hatten die Gruppen nere Verletzungen konnte die odurchsage organisiert – dies- sehen. − kw Die Wenz-Sisters und ihre Helden Ohne Mampf kein Kampf Ohne fleißige Macher, Organisatoren und Sponsoren hätte es die Aktion nie gegeben Alle Helden wurden während ihrer guten Taten und beim Abschlussfest gut verpflegt Deggendorf. Auch wahre Hel- Beispiel Renate Wasmeier, die den Nacht als Ansprechpartner zur den brauchen natürlich etwas zu 4You-Helden zweimal Mittages- Verfügung hielten, sollte es an Ku- essen. Sonst ist es schnell vorbei sen in die Grundschule Retten- linarischem nicht mangeln: So mit den (Super)Kräften. Darum bach brachte. In Hengersberg, wo manches WhatsApp-Foto vom ge- war während der Zeit für Helden sich rund 70 Pfadfinder heldenhaft deckten Tisch dort ließ einem das dafür gesorgt, dass an allen Wasser im Munde zusam- Stellen immer genug zu es- menlaufen. sen da war. Beim Presseter- min in der Grundschule Und schließlich war die Theodor-Eckert zum Bei- Großküchen-Erfahrung spiel verteilte Bürgermeis- des elypso gefragt, als am ter Günther Pammer an al- Sonntag 3000 Hungrige le frische Brezen zum zum Abschluss-Festival Frühstück, in Iggensbach kamen. Die elypso-Köche kochten die Damen aus zauberten Currywurst und der Schulküche Chili und Nudeln auf den Teller, die Sportjugend in Auer- Die fleißigen Damen aus der Iggensbacher Schul- während auf dem Gelände bach ließ sich die gespon- küche brachten den fünf Gruppen auf dem Sport- Sie haben in die Helden sehr viel wertvolle Zeit investiert: Franziska Wenz Der Macher: KJR-Geschäftsführer serten Wurstsemmeln platz Chili und frisches Obst. − Foto: Millgramm die Pizzahelden und ein (l.), Landrat Christian Bernreiter und Johanna Wenz. − Fotos: Schreiber Martin Hohenberger. schmecken. Überhaupt Eiswagen weitere Alterna- waren die Lokale, Bäckereien, betätigten, wurden sogar eigens tiven anboten. Deggendorf. Die Liste der Men- ten und vielen weiteren Themen Natürlich kostet eine solche 72- Metzgereien und Lebensmittelge- Grill-Helden eingeteilt, die Nu- Auch wenn alle Helden und Or- schen, ohne die es die Zeit für Hel- natürlich deswegen auch nicht ru- Stunden-Aktion eine Menge Geld: schäfte vor Ort auf Zack und deln und köstliche Bratwürste ganisatoren nach drei so intensi- den nicht gegeben hätte, ist lang. hen durfte, haben sich Stefanie Jo- Eigenes Logo, Homepage, T- schnell zur Stelle, wenn die Hel- frisch zubereitet haben. Auch in ven und anstrengenden Tagen ka- Ganz oben steht darauf KJR-Ge- hann, Chris Schäfer, Evi Kössl und Shirts, Hüte, Schlüsselanhänger, den Hunger bekamen. der KJR-Geschäftsstelle, wo sich putt waren – hungrig waren sie si- schäftsführer Martin Hohenber- Hochschulpraktikantin Linda We- Locations für Kick-off- und Ab- Ebenso wie die Paten, wie zum die tapferen Mitarbeiter Tag und cher nicht. − kw ger, der Motor, der neun Jahre nach ber für die Helden ins Zeug gelegt. schlussveranstaltung, Bands und dem ersten Erfolg noch einmal Landrat Bernreiter als Schirm- Festzelt, Essensgutscheine, Mate- mehr wollte – und das hat er ge- herr ist drei Tage lang mit den Ver- rial für die Projekte und und und schafft. Auch dank seines Teams tretern des KJR durch den Land- wollen bezahlt sein. Auch da ha- mit allen voran den „Wenz-Sis- kreis gefahren, um Gruppen zu be- ben die Helden viele Unterstützer: ters“, wie ein schmunzelnder suchen, genauso wie seine Stellver- Der Landkreis hat 50 000 Euro da- Landrat Christian Bernreiter die treter Roman Fischer, Josef Färber zugegeben, die Gemeinden viel beiden fleißigen Frauen nennt. und Eugen Gegenfurtner. Auch Material gespendet. Die Haupt- KJR-Vorsitzende Johanna Wenz Staatssekretär Bernd Sibler und sponsoren des KJR, Günther Karl und ihre Schwester Franziska, der Vizepräsident des Bayerischen jun., Dieter Reis vom Globus, Ger- Chefin der Helden AG, haben im Jugendrings, Michael Voss, haben hard Progl von der Raiffeisenbank Vorfeld eineinhalb Jahre lang in- mit ihren Besuchen ihren Respekt Hengersberg-Schöllnach, Norbert tensiv organisiert, geplant, über- bekundet. Viele Arbeitgeber haben Weiß von der Sparkasse Deggen- zeugt und geworben. Geholfen hat ihre erwachsenen Helden für Don- dorf, Franz-Josef Krempchen von dabei die Helden AG mit 16 enga- nerstag und Freitag freigestellt, den Stadtwerken und sein elypso- gierten Haupt- und Ehrenamtli- und für schulpflichtige Helden gab Leiter Johann Dollmaier sowie vie- chen, die vom eigenen Logo bis hin es sogar eine vom Landrat unter- le weitere haben sich nicht lumpen zum Verbandskasten für jede schriebene Befreiung. Und die lassen. Und auch vor Ort bei den Gruppe alles organisiert haben. Im Bürgermeister haben bei so man- Gruppen sind die regionalen Be- KJR-Büro, wo das normale Ge- chem Projekt mit Material und triebe und Banken eingesprungen, schäft mit Ferienfreizeiten, Fahr- auch mit viel Tatkraft geholfen.