Stadt Ronnenberg Die Bürgermeisterin

Team 34 "Ökologie, Klimaschutz" ► Nr. VO/334/2020 Ronnenberg, 16. Juli 2020

Informationsvorlage öffentlich

Beschluss Abstimmung

geplant für Gremium Sitzung am Laut Vorschlag abweichend Ja Nein Enthaltung Ortsrat Linderte 27.08.2020 Ortsrat Weetzen 31.08.2020 Ortsrat -Roloven 02.09.2020 Ortsrat Benthe 08.09.2020 Ausschuss für Stadtplanung, Ökologie, Wirtschaft 16.09.2020 und Feuerschutz

Stellungnahme der Stadt Ronnenberg zum Nahverkehrsplan 2020 für die Region Hannover

Finanzierung: Durch die Ausführung des vorgeschlagenen Beschlusses entstehen folgende finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja: Nein: x Produktnummer: Untersachkonto:

Vorlage-Nr. VO/334/2020

Aktuelles Aktuelles Aktuelles Aktuelles Haushaltsjahr Haushaltsjahr Haushaltsjahr Haushaltsjahr In T€ + 1 Jahr + 2 Jahre + 3 Jahre In T€ In T€ In T€ Ergebnishaushalt: Veranschlagte Erträ- ge Mehr-/ Minderbetrag bei Erträgen Veranschlagte Auf- wendungen Mehr-/ Minderbetrag bei Aufwendungen Investitionen: Veranschlagte Ein- zahlungen Mehr-/ Minderbetrag bei Einzahlungen Veranschlagte Aus- zahlungen Mehr-/ Minderbetrag bei Auszahlungen

Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbe- zogenen Hauptwörtern in dieser Vorlage hauptsächlich die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Ge- schlechter. Die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.

Begründung: Die Stellungnahme VO 334/2020 (Kapitel 4) zum Entwurf des Nahverkehrsplans 2020 für die Region Hannover wird zur Kenntnis genommen.

Die Kommunen der Region Hannover werden von der Region Hannover als Aufgabenträ- gerin für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr im Rahmen der formellen Mitwir- kung beteiligt. Die Stellungnahmen der Kommunen sind bis zum 01.10.2020 an die Region Hannover abzugeben. Die Regionsversammlung beschließt den Nahverkehrsplan als Ge- samtkonzept für die Entwicklung des ÖPNV im Zeitraum 2020 bis 2025.

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Unter folgendem Link kann der Entwurf des Nahverkehrsplans im Internet eingesehen werden: https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Mobilit%C3%A4t/Verkehrspla- nung-entwicklung/Der-Nahverkehrsplan2

Die Kapitel 1 bis 3 enthalten eine kurze Zusammenfassung des Entwurfs des Nahver- kehrsplans 2020 mit dem Fokus auf die Entwicklung des ÖPNV und auf Angebote für das Stadtgebiet Ronnenberg. Die Stellungnahme der Stadt Ronnenberg ist im Kapitel 4 nach- zulesen.

1. Ziel und Herausforderungen

Der Nahverkehrsplan 2020 dient als Lenkungsinstrument für die Entwicklung des ÖPNV in den kommenden Jahren. Mit dem Nahverkehrsplan soll den Bürgerinnen und Bürgern der Region Hannover ein möglichst attraktives und bedarfsgerechtes Verkehrsangebot und damit eine Mobilität auch ohne PKW ermöglicht werden.

Der Nahverkehrsplans 2020 für die Region Hannover verfolgt daher die bereits im NVP 2015 festgelegten Ziele. Die Ziele sind nachzulesen im Nahverkehrsplan 2015 unter https://www.hannover.de/content/search?SearchText=Nahverkehrsplan.

Neben dem kontinuierlichen Ausbau des ÖPNV hat die deutliche Kapazitätserhöhung Vor- rang, um weiteres Fahrgastwachstum zu ermöglichen.

Im Fokus stehen die Belange der Umwelt, die Mobilitätsteilhabe und die Möglichkeiten multimediale Mobilität und neue Technologien bestmöglich zu nutzen.

Die Sicherstellung einer Teilhabe Aller am ÖPNV erfordert Bedienungsstandards. In der Region Hannover geht die Region mit dem Hannover-Standard weit über die anderswo üblichen Mindestbedienstandards hinaus. Ebenso finanzierbar sein müssen die definierten ökologischen Standards zu Klimaschutz, Umweltqualität und Gesundheitsschutz.

Die Nutzung digitaler Möglichkeiten zur Gestaltung des ÖPNV und der intermodalen Mobi- lität sind in der Region weit fortgeschritten und sollen weiterentwickelt werden, wie dyna- mische Fahrgastinformation, Informationen über Apps, WLAN etc.

Die Region Hannover plant im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesre- gierung Modellkommune für die Stärkung des ÖPNV zu werden. Unter anderem mit fol- genden Aktionsfeldern: Erweiterung des Angebotes Stadtbahnen, Direktbussen, Wasser- stoffbussen, zusätzlichen Bike & Ride und Park & Ride Anlagen und neuen Tarifangebo- ten.

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2. Bilanz und Prognose

Die Entwicklung der Verkehrsnachfrage zeigt kontinuierlich eine Zunahme der Gesamt- nachfrage im GVH. Eine Nachfragesteigerung geht insbesondere auf die Modernisierung der Stationen und Angebote im Schienenpersonennahverkehr zurück. Die wachsende Auslastung geht auf eine Zunahme der Ein- und Auspendlerzahlen zurück.

Die Prognose der Einwohnerentwicklung für die Region zeigt einen Rückgang der Bevöl- kerung insbesondere im Umland. Bei Entwicklung der potentiellen Siedlungsgebiete nach ISEK in Empelde, Ronnenberg und Weetzen könnte ein Rückgang in Ronnenberg vermie- den werden.

3. Mobilität für Alle

Der Mindestbedienstandard -alle Ortsteile sind alle zwei Stunden und zur Hauptverkehrs- zeit jede Stunde angebunden- wird nicht nur erreicht, sondern deutlich überschritten. Die Haltestellen der Stadtbahn sollen bis 2030 barrierefrei ausgebaut werden.

3.1 Maßnahmen im Schienenpersonennahverkehr SPNV Die SPNV-Takte der Linien S1 (Strecke Haste - Weetzen- Ronnenberg - Empelde – Min- den) und S2 (Strecke Nienburg – Empelde – Ronnenberg - Weetzen- Haste) verkehren weiterhin stündlich und S5 (Weetzen - Hannover Flughafen) halbstündlich. Um das Ange- bot zum Flughafen für die meisten Nutzer durch kurze Fahrtzeiten attraktiv zu machen hält die S5 nicht an allen S-Bahnhöfen, auch nicht in Ronnenberg und Empelde. Zusätzlich mit sechs Fahrten fährt seit Fahrplan 2014 die S 21 Sprinter morgens zwischen 6 und 9 und nachmittags zwischen 16 und 19 Uhr (Strecke Empelde - Weetzen - und Empelde –Hannover). Weitere Maßnahmen für das Stadtgebiet Ronnenberg sind nicht vorgesehen.

3.2 Maßnahmen Stadtbahn im Stadtgebiet Ronnenberg Im Bau sind Maßnahmen an der Empelder Straße zum barrierefreien Ausbau der Halte- stellen und zum Ausbau der Strecke (Gleisanlagen), siehe NVP 2020 auf S. 31.

Die Linie 9 verkehrt aufgrund der guten Auslastung Montag bis Samstag im 10 Minuten und abends und Sonntag im 15 Minuten Takt. Die Stadtbahnhaltestellen –hier im Stadtge- biet Endhaltestelle Empelde der Linie 9- werden künftig für den Einsatz von 3-Wagen-Zü- gen ausgebaut, um die Kapazitäten zu erhöhen. Im Ausbauprogramm für Stadtbahnhalte- stellen ist die Linie 9 mit den Haltestellen Safariweg (Priorität 0 im Bau), Nieschlagstraße, Bernhard-Caspar-Straße und Lindener Marktplatz (mit Priorität 1 Realisierung bis 2025) und Haltestelle Lindener Hafen (Priorität 3 Umsetzung bis 2030) vorgesehen, siehe NVP 2020 Seite 51.

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3.3 Maßnahmen Buslinien Das Angebot bei den Buslinien wurde überplant. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung bei den Buslinien 510, 350 und 129 haben zu einer Ausdünnung des Taktes bei 350 ge- führt. Die Buslinie 510 verkehrt nicht mehr über Benthe, dafür wurde Benthe mit den Linien 560 und 561 angebunden. sprintH-Linie 500 Zum Fahrplanwechsel wurden schnelle sprintH-Linien -in Ronnenberg Linie 500 (Gehr- den – Ronnenberg – ZOB) mit zusätzlichen Qualitätskriterien eingeführt. Die sprintH-Linie fährt zur Hauptverkehrszeit HVZ im 10 Minuten und zur Nebenverkehrszeit NVZ im 30 Minuten Takt.

Die Fahrgastnachfrage auf diesen Linien ist sehr hoch, durch die Angebotsverbesserung (10 Minutentakt, WLAN, moderne Fahrzeuge) wird eine weitere Steigerung erwartet. Zu- nächst fahren 10 sprintH Busse elektrisch betrieben, künftig sollen weitere folgen.

Buslinie 129 Empelde- Wettbergen Zur HVZ Montag bis Freitag verkehrt die Linie 129 in sehr guter Taktung alle 10 Minuten, zu NVZ Samstag/Sonntag ca. halbstündlich.

Buslinie 510 Empelde-Ronnenberg-Ihme-Roloven- Weetzen-Vörie-Linderte Zur HVZ verkehrt die Buslinie 510 in guter Taktung alle 30 Min, zu NVZ (Sa/So) stündlich.

523 Empelde- Die Buslinie 523 verkehrt nur zu Schulzeiten zum Schulbeginn.

532 Empelde- Gehrden-Barsinghausen Die Buslinie 532 verkehrt zur HVZ stündlich, an Sonntagen alle zwei Stunden.

560 Empelde-Benthe-Gehrden-Barsinghausen Die Buslinie 560 verkehrt zur HVZ (Mo –Fr) stündlich, zu NVZ (Sa/So) alle zwei Stunden.

561 Empelde-Benthe-Gehrden-Leveste- Kirchdorf- Barsinghausen Die Buslinie 561 verkehrt zur HVZ (Mo –Fr) stündlich, an Samstagen und Sonntagen alle zwei Stunden. Der Ortsteil Benthe ist mit den beiden Buslinien 560 und 561 in der HVZ halbstündlich angebunden.

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3.4 Maßnahmen Bushaltestelleninfrastruktur Derzeit sind 17 von 77 Bushaltestellen im Stadtgebiet also 22% barrierefrei ausgebaut. In 2020 kommen sechs weitere Haltestellen HS: Ihmer Tor, Hauptstraße Weetzen und Nenndorfer Straße jeweils beidseitig dazu. Ende 2020 sind dann 30 % barrierefrei erreicht. Bei einem möglichen Ausbau von vier Haltestellen pro Jahr sind in 2025 bereits 49 HS und damit 64 % barrierefrei. Hier muss erwähnt werden, dass der Ausbau der weiteren Halte- stellen aufgrund der örtlichen Gegebenheiten baulich-technisch zunehmend schwieriger wird, siehe NVP 2020, Seite 55 und S. 76.

3.5 Maßnahmen Park & Ride und Bike & Ride An den S-Bahnhaltestellen sind Park & Ride und Bike & Ride Angebote vorhanden. Teil- weise sind jedoch Park & Ride und Bike & Ride wie z.B. am Bahnhof Weetzen überlastet oder in ungenügendem Zustand. Die Überprüfung der Einrichtung zusätzlicher Fahrradsta- tionen durch die Region ist abgeschlossen und kommt für die Stationen im Stadtgebiet zu niedrigen Prioritäten, siehe NVP 2020, Seite 34 und 83.

S-Bahnstationen: Weetzen hat beim Ausbau Park & Ride die Priorität 1, Empelde, Ron- nenberg und Holtensen / Linderte haben die Priorität 3 erhalten.

S-Bahnstationen: Weetzen hat beim Ausbau Bike & Ride die Priorität 2, Empelde, Ron- nenberg und Holtensen / Linderte haben die Priorität 3 erhalten.

Stadtbahnstation: Endhaltestelle Empelde Linie 9 hat beim Ausbau Park & Ride die Prio- rität 1, diese befindet sich derzeit bereits im Bau, siehe NVP 2020, Seite 83-84.

Die Stadt Ronnenberg ist im Gespräch mit der DB und der Region Hannover zur Verbes- serung des Bike & Ride Angebotes am Bahnhof Weetzen und Empelde.

3.6 Car-Sharing Die Region Hannover fördert Car-Sharing als Baustein des Mobilitätsverbundes und berät Kommunen bei der Einführung von Car-Sharing-Angeboten. Zunächst sollen Car-Sharing Fahrzeuge in kommunalen und betrieblichen Fuhrparks integriert werden als Grundlage für ein öffentliches Car-Sharing Angebot.

Die Regionskommunen , Gehrden, Neustadt und haben einen Vertrag mit der Region und deren Vertragspartner Deutsche Bahn Connect GmbH und bieten Car- Sharing an. Beitrittsberechtigt sind alle Regionskommunen.

3.7 Mobilitätsplattform –Service - Tarife Die Region Hannover wird eine Mobilitätsplattform einrichten. Aufgabe der Mobilitätsplatt- form besteht in der Verbindung von Informieren, Buchen und Bezahlen. Ein gutes Angebot

Seite: 6/9 Vorlage-Nr. VO/334/2020 mit einem verständlichen Tarifgefüge, Echtzeitinformationen, schneller Behebung von Stö- rungen und ein gutes Beschwerdemanagement soll die Servicequalität künftig noch ver- bessern.

4. Stellungnahmen der Stadt Ronnenberg

Um die Attraktivität des Nahverkehrs auch künftig zu erhalten und zur Unterstützung der Klimaschutzziele soll der Nahverkehrsangebot in der Qualität beibehalten und bedarfsge- recht verbessert werden. Festzustellen ist, dass die Mindeststandards im Stadtgebiet Ron- nenberg erfüllt sind, einige Teilbereiche sind weniger gut an den ÖPNV angeschlossen.

4.1 Stellungnahmen der Stadt zum SPNV-Verkehr Eine langjährige u.a. mit einer Ratsresolution vom 08.11.2006 bekräftigte Forderung, ist die verbesserte Bedienung der S-Bahn-Haltepunkte Ronnenberg und Empelde durch die Linien 1, 2 und 5. Die Stadt Ronnenberg hat sich mit ihrer räumlichen Stadtentwicklungs- planung bei der Siedlungsentwicklung konsequent an der Schiene orientiert. Demzufolge werden Baugebiete im Wesentlichen an der Schiene in den Stadtteilen Empelde, Ronnen- berg und Weetzen entwickelt. Hierfür ist insbesondere die Bedienung der S-Bahn-Halte- punkte Empelde und Ronnenberg in einer deutlich verbesserten Taktung vorzusehen.

4.2 Stellungnahmen zum Stadtbahn-Ausbau Die Stadtbahnendhaltestelle Empelde der Linie 9 wird um 10 m verlängert für den Einsatz von 3-Wagen-Zügen, um den sicheren Ausstieg aus Drei-Züge-Bahnen zu gewährleisten und die Kapazitäten zu erhöhen. Das Vorhaben wird ausdrücklich begrüßt und sollte zeit- nah umgesetzt werden. Bei dem Ausbau sollte gleichzeitig die Barrierefreiheit mit umge- setzt werden. Zusätzlich sind Fahrradgaragen an der Endhaltestelle wünschenswert.

Der geplante barrierefreie Umbau der Haltestellen an der Stadtbahn Linie 9 wird begrüßt. Im Zeitraum bis 2030 soll die Stadtbahn zur Beschleunigung zwischen Davenstedter Stra- ße und Bauweg über die Trasse „Lindener Hafen“ geführt werden. Die Abkürzung verkürzt die Fahrtzeit um 1,5 Minuten. Die Stadt Ronnenberg begrüßt die Maßnahme zur Verkür- zung der Fahrtzeit durch den Ausbau der Trasse.

Darüber hinaus sieht die Stadt Ronnenberg nach wie vor die Notwendigkeit des Ausbaus der Linie 9 im Streckenabschnitt Lindener Marktplatz -Empelde, zumal dieser zu den lang- samsten Streckenabschnitten zählt. Bereits im NVP 2008 war die Erstellung eines Aus- baukonzeptes für die Linie 9 vorgesehen. Die langfristige Verschiebung des Ausbaus wird als kritisch angesehen.

Die Einwände der Stadt Ronnenberg bei der geplanten Verlegung der Haltestelle Empel- de/Hermann-Ehlers-Allee wurden nicht berücksichtigt. Die Stadt Ronnenberg weist aus- drücklich auf die damit verbundenen Verkehrsprobleme hin.

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4.3 Stellungnahmen zum Bushalteverkehr und Haltestellen Ende 2020 sind 23 von 77 Haltestellen also 30 % barrierefrei ausgebaut. Da die vollständi- ge Barrierefreiheit bis 2022 nicht überall umgesetzt sein wird, sollte zumindest jeder Orts- teil mit mindestens einer barrierefreien Haltestelle angebunden sein.

Um den notwendigen barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen voran zu bringen benötigt die Stadt Ronnenberg weiterhin die Unterstützung der Region Hannover, da die personel- len und finanziellen Kapazitäten der Stadt nicht ausreichen, um 100 % Barrierefreiheit zeit- nah zu erreichen.

Die Stadt Ronnenberg bittet die Region Hannover weitere Haltestellen in ihr Ausbaupro- gramm aufzunehmen. Insbesondere die stark frequentierten Haltestellen Lange Reihe und Schulzentrum (Marie-Curie-Schule) und Haltestellen in den Ortssteilen Ihme-Roloven und Vörie sind vordringlich barrierefrei auszubauen. Bei der Haltestelle Lange Reihe soll dabei eine Verlagerung geprüft werden.

Die Stadt Ronnenberg bittet erneut um Prüfung der Erschließung des Baugebietes Im Südfeld/Mühlenrär.

Das Angebot der Buslinie 510 stellt eine unabdingbare Verbindung der verschiedenen Stadtteile innerhalb des Stadtgebietes Ronnenberg zu den verschiedenen Infrastrukturein- richtungen dar und muss erhalten bleiben.

Der S-Bahnhaltepunkt Ronnenberg ist an keine Buslinie angebunden. Die Anbindung des S-Bahnhaltepunkts Ronnenberg an eine Buslinie (Buslinie 510) soll erneut geprüft werden.

Die S-Bahnhaltestelle Holtensen/Linderte ist nicht an die Buslinie 510 angebunden. Die Verlängerung der Buslinie zum S-Bahnhof mit Errichtung einer Buswendeanlage soll ge- prüft werden.

Die Buslinie 129 Wettbergen-Mühlenberg-Empelde stellt eine wichtige Verbindung für den Schülerverkehr dar und soll daher beibehalten werden.

Die Querverbindung (Buslinie 350) zwischen Weetzen und Wülfel wurde wegen mangeln- der Auslastung zum Fahrplanwechsel eingestellt, hier sollte eine alternative Möglichkeit geprüft werden. Es wird als positiv angesehen, dass die Taktung der Direktbuslinie sprintH 500 (Gehrden - Ronnenberg - Hannover) erhöht wurde. Insgesamt sollen die Angebote bei den Buslinien und Bedienungen mit Verknüpfungen zu den S-Bahnhaltepunkten/zur Stadtbahn auch künftig beibehalten werden.

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4.4 Stellungnahmen zum Park & Ride und Bike & Ride Die Stärkung des Umweltverbundes ist ein Leitbild des Integrierten Stadtentwicklungskon- zeptes und Schwerpunkt des Klimaschutz-Aktionsprogramms der Stadt Ronnenberg. Park & Ride und Bike & Ride- Anlagen sollen attraktiver gestaltet werden, um die Verknüpfung vom privaten PKW und Fahrrad zum ÖPNV zu verbessern.

An den S-Bahnstationen Weetzen, Empelde, Ronnenberg, Holtensen/Linderte sind Park & Ride und Bike & Ride Anlagen vorhanden. Die Untersuchungen der Region (Auslastung) an den S-Bahnhaltestellen ergaben eine niedrige Priorität für den weiteren Ausbau der Park & Ride- und Bike & Ride Kapazitäten bei Empelde, Ronnenberg und Holtensen/Lin- derte, bei Weetzen wurde beim Park & Ride Priorität 1 festgelegt. Der NVP 2020 be- schreibt als Ziel die Ausbauprioritäten 1 abzuarbeiten, daher sind in Ronnenberg nur Maß- nahmen in Weetzen vorgesehen. Bei der Erweiterung von Park & Ride Anlagen in Weet- zen soll eine E-Ladeinfrastruktur mit vorgesehen werden. Die Erweiterung der Park & Ri- de-Plätze am S-Bahnhaltepunkt Linderte/Holtensen sollte wegen hoher Auslastung erneut geprüft werden.

Insbesondere dem Fahrrad als Zubringer zur Haltestelle kommt eine wachsende Bedeu- tung zu. Daher sollen Mindestanforderungen an Fahrradabstellplätze (Anlehnbügel) umge- setzt und künftig auch überdachte, abschließbare Anlagen insbesondere an stark frequen- tierten Stationen angeboten werden. Die Stadt Ronnenberg schätzt den Bedarf an sicheren Bike & Ride Anlagen am S-Bahnhof Weetzen und Empelde deutlich höher ein als die Region im NVP dargelegt hat, insbeson- dere wegen Vandalismus und „Wildparken“ und beantragt erneut die Erhöhung der Priori- tät und Aufnahme von Fahrradsammelschließanlagen an den Haltepunkten Weetzen und Empelde. Hiermit wird beantragt die Ausbaupriorität auf 1 zu erhöhen. Die baldige Umset- zung soll geprüft werden.

Ebenso soll die zentrale Haltestelle der Linie 500 Lange Reihe mit abschließbaren Fahr- radsammelanlagen ausgestattet werden.

Stephanie Harms

Anlage(n):

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