Piano Concertos Nos. 3 & 4

Transcriptions for Piano and String Quintet by Vinzenz Lachner HANNA SHYBAYEVA, piano Utrecht String Quartet Luis Cabrera, double bass LUDWIG van BEETHOVEN (1770–1827)

Klavierkonzert Nr. 3 op. 37 in c-Moll 35:08 Piano Concerto No.3 Op.37 in C minor 1 I. Allegro con brio 16:11 2 II. Largo 9:55 3 III. Rondo – Allegro 8:54

Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 in G-Dur 34:31 Piano Concerto No.4 Op.58 in G major 4 I. Allegro moderato 19:26 5 II. Andante con moto 5:01 6 III. Rondo vivace 10:04

Total Time: 69:52

Bearbeitungen für Klavier und Streichquintett von | transcriptions for piano and string quintet by: Vinzenz Lachner (1811–1893)

Hanna Shybayeva, Klavier | piano Utrecht String Quartet Luis Cabrera, Kontrabass | double bass

8.551400 2 Beethovens Klavierkonzerte

Wenn man die Entstehungszeiten der Klavier- immer einem Publikum gefallen wollte, was für konzerte Ludwig van Beethovens betrachtet, wird Beethoven keineswegs ein Anreiz für sein Wir- deutlich, dass dieser als Pianist wie Komponist ken darstellte. so verwegene wie innovative Künstler mehr als nur einfach Klavierkonzerte in geringerer Anzahl Und auch das erste Klavierkonzert, das als seine Vorgänger und von ihm hochgeachte- C-Dur-Konzert op. 15, zeigt Neuerungstenden- ten Kollegen Haydn oder Mozart geschrieben hat. zen: Beethoven erweitert die Orchesterbeset- Vielmehr ist Beethoven – ebenso wie in vielen zung, fügt Klarinetten, Trompeten und Pauken anderen Gattungen – weit über Gattungsideale zu der Orchestrierung von op. 19 hinzu. Zudem seiner Zeit hinausgegangen und hat Vorbilder für lässt er den langsamen Satz in der terzverwand- die kommenden Generationen geschaffen. ten Tonart erklingen, was er als Prinzip auch in den folgenden Klavierkonzerten beibehält. Der Zwar stehen die ersten beiden Klavierkonzerte Klaviersatz wird vollgriffiger und verweist bereits (wir betrachten letztendlich nur die von ihm mit auf die späteren Tendenzen eines virtuosen Kla- Opusnummern versehenen fünf, nicht die frühen vierparts. Versuche WoO 4 und das Rondo WoO 6) formal noch stark im Fahrwasser von Mozart und Haydn, Das dritte Konzert c-Moll op. 37, entstanden lassen aber bereits innovative Ideen erkennen. zwischen 1799 und 1803, stellt dann bereits Entstanden sind die beiden fast zeitgleich in einen Quantensprung im Genre Klavierkonzert den 1790er-Jahren. Doch letztendlich hat er das dar. Beethoven lässt den Pianisten den ersten später als Nr. 2 bezeichnete in B-Dur op. 19 frü- Satz mit vollgriffigen Akkorden gemeinsam mit her begonnen. Dieses Konzert hat Beethoven dem Orchester in fortissimo-Schlägen beenden. mehrfach umgearbeitet und dennoch ist es wohl Das ist ein Modell – der Solist erreicht nach der das Konzert, das sich am stärksten an Mozart Kadenz eine gemeinsame Schlusssteigerung mit orientiert. Und doch erkennt man hier bereits dem Orchester –, das von Komponisten bis hin den Willen zu Innovationen. So beispielsweise zu Schumann, Ravel und Rachmaninow aufge- im langsamen Adagio-Satz, in dem er anstelle griffen wurde. Zudem erkennt man nun einen der einer Kadenz ein Rezitativ mit durchgehaltenem vielleicht wichtigsten Merkmale in Beethovens Pedal einfügt, eine Neuheit, die er erst wieder Musik: Die Themen sind alles andere als mozar- in seiner Klaviersonate op. 31 Nr. 2 im ersten tisch ausgefeilt, sondern eher einfach gehalten, Satz nutzte. Schon in diesem frühen Konzert ja geradezu plakativ. Und Beethoven bringt diese allerdings erkennt man im Rondo den vollkom- Themen, wie das Kopfthema des ersten Satzes, men anders gearteten Witz als man ihn bei Mo- immer und immer wieder. Geradezu obsessiv zart sieht, weitaus derber und weniger ausgefeilt und damit auch eindringlich für den Zuhörer. als bei dem Salzburger, der letztendlich auch Auch das beglückende Ende des Konzerts hat

3 8.551400 Modellcharakter für die kommenden Generatio- 9. Sinfonie nicht übertroffen. Und der Klavierstil nen erreicht. Denn Beethoven wendet das The- wird verändert. Damit das Soloinstrument ein ma am Ende nach Dur, nach einem Kampf, der gleichwertiger Partner des Orchesters sein kann, nun ein glückliches Ende als verdient erkennen muss es sich mit einem großen Klang präsentie- lässt. ren: Arpeggien mit Pedal, Doppelgriffe, Oktaven in beiden Händen, schnelle Tonleitern und selbst Das Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 aus den Dezimengriffe machen aus den Ecksätzen, die Jahren 1805/06 zeigt im Gegensatz zu seinem als starker Kontrast zum konzentriert einfachen Vorgänger einen insgesamt weitaus lyrischeren Ausdruck des Mittelsatzes stehen, virtuose Bra- Charakter. Und gleich zu Beginn gibt es eine wei- vourstücke. Das Konzert ist ein Virtuosenkonzert tere Innovation: Der Pianist beginnt solistisch mit im besten Sinne, das schon an Liszt gemahnt. einem gesanglichen Hauptthema, das in einen Beethoven hat einen Prototyp geschaffen, der akkordischen Satz eingewoben ist. Hier nun sind lange in dieser Art Gültigkeit behalten sollte. Streicher und Solist vollkommen gleichwertig behandelt, durchwirken ihre Stimmen gegen- Kammermusikbesetzung seitig. Und dann der langsame Satz, der keinen Vorgänger und noch keinen Nachfolger in dieser Es ist bekannt, dass zahlreiche der Mozart’schen Ausarbeitung gefunden hat: wohlklingende The- Klavierkonzerte (neben den Bearbeitungen von mencharaktere wechseln sich mit Aufschreien in Johann Nepomuk Hummel) von einem Herrn Trillern ab, Seufzer sind in Septakkorden zu hö- Lachner für Klavier mit Streichquartett (und bei ren. Beethoven zieht alle Register von Affekten einigen mit zusätzlichem Kontrabass) bearbeitet innerhalb eines Satzes und sprengt damit die bis- wurden. Dabei handelt es sich um , her bekannten Charakterdarstellungen und Kon- den um vier Jahre älteren Bruder des hier zur ventionen. Der Finalsatz schließt sich attacca im Geltung kommenden Vinzenz Lachner. pianissimo an und ermöglicht so einen Übergang ohne Bruch. Beethoven hatte nun endgültig auch Überhaupt war die Familie Lachner mit den drei in dieser Gattung alle Klischees hinter sich ge- Brüdern Franz Paul (1803–1890), Ignaz (1807– lassen und zu einer individuellen künstlerischen 1895) und Vinzenz (1811–1893) eine aus Ober- Ausdrucksform gefunden. bayern stammende fruchtbare Musikerfamilie, deren Originalwerke bislang kaum Beachtung Das letzte der fünf Klavierkonzerte, das Konzert gefunden haben. Nun kann man sich immer wie- Es-Dur op. 73, komponierte Beethoven 1808 der fragen, warum es überhaupt Komponisten bis 1809 und es wurde erstmals von Friedrich gab, die den Versuch der Reduzierung des Or- Schneider im 7. Gewandhauskonzert in Leipzig chestermaterials von Konzerten auf eine kleine gespielt. Hier nun sprengt Beethoven allein mit Streicherbesetzung vorgenommen haben. Zur dem ersten Satz den herkömmlichen Rahmen. Beantwortung muss man die Zeit betrachten, in Die 582 Takte sind in der Dauer selbst in seiner der diese Bearbeitungen entstanden. Es ist die

8.551400 4 Epoche des sogenannten Biedermeier, die in der Studienausgabe, denn die Solostimme ist zwar Musik meist mit dem Begriff der Frühklassik beti- im Original abgedruckt, aber ebenso bearbeitet telt wird. Neben der Oper als wichtige Gattung für mit kleineren Noten zu lesen. Und dass es dem das Bürgertum, hatte sich das Klavier als Haupt- Studenten freigestellt wird, ob er diese Konzerte instrument in den bürgerlichen Häusern seinen nun mit der Begleitung eines zweiten Klaviers Platz erobert. Und da in diesem Raum kaum oder mit Streichquintett spielen wolle (oder aber orchestrale Werke aufgeführt werden konnten, mit Orchester), zeigt ebenfalls, dass es eine Aus- man aber dennoch die großen Meisterwerke hö- gabe zum Zwecke des Studierenden sein soll. ren wollte, kam es verstärkt zur Bearbeitung von Kein Geringerer als wurde engagiert, Klavierkonzerten für kammermusikalische Beset- um die Bearbeitung des Orchesterparts für das zungen. Kammermusikbesetzungen mit Klavier zweite Klavier zu übernehmen. Dabei hat er aller- waren die Hauptwirkungsbereiche der bearbei- dings auch dem Solisten eine intensive Rolle für tenden Komponisten, um die berühmten Werke den Orchesterklang zugewiesen, denn das erste stärker zu verbreiten. Klavier soll nicht nur die Beethoven’sche Solo- stimme spielen, sondern auch ins famos von Liszt Die hier erklingende kammermusikalische Bear- auf das Klavier umgesetzte Tutti des Orchesters beitung der Beethoven’schen Klavierkonzerte ist eingreifen. Vinzenz Lachners Beitrag aber ist die dem Engagement des deutschen Pianisten und Bearbeitung der Orchesterstimmen für Streich- Pädagogen Sigmund Lebert (1821–1884) ge- quintett (zwei Violinen, Viola, Violoncello und schuldet. Er hatte sich als Ziel gesetzt, für seine Kontrabass). Dass das Klavier außerhalb des Studenten Ausgaben zu erarbeiten, die spielbar Soloparts für den Gesamtklang durchaus auch und aufführbar waren. So hat er Bearbeitungen Tuttistellen des Orchesters übernehmen kann, von Mozart’schen Werken vorgenommen, eben- steht dem Solisten frei. Dabei sollte man sich so wie er 1881 gemeinsam mit Hans von Bülow dann allerdings an Liszts Bearbeitung in dersel- die berühmte Cotta-Ausgabe der Klaviersonaten ben Ausgabe orientieren, wo es nötig erscheint. Ludwig van Beethovens initiierte. Und im glei- chen Jahr tat Lebert sich mit dem Komponisten Dass diese Kammermusikversionen von Lachner Vinzenz Lachner zusammen, um die Klavierkon- und Lebert bislang nicht als Einspielung existier- zerte Beethovens für Kammermusikbesetzung ten, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass die zu bearbeiten. „L. v. Beethovens Klavier-Concerte meisten Pianisten wohl meinten, diese Version für Klavier allein sowie mit Begleitung eines sei der Orchesterversion nicht ebenbürtig. Al- zweiten Pianofortes, eines Streichquintetts (oder lein das Klavierkonzert Nr. 4 in dieser Kammer- Orchesters) zum Gebrauche für das Studium und musikversion hat sich fast schon als Standard für den Concertsaal“ steht auf dem Erstdruck der für etliche Künstler etabliert. Allerdings sind die Ausgabe von 1881. Und dort ist auch zu lesen: anderen Konzerte nicht weniger gut bearbeitet. „Unter Mitwirkung von Vinzenz Lachner bearbeitet Zudem darf nicht vergessen werden, dass selbst von Sigmund Lebert.“ Es ist tatsächlich eine Art Beethoven zur besseren Verbreitung seiner

5 8.551400 Werke kammermusikalische Bearbeitungen von erste klassische Musikerin, die sich wagte in der orchestralen Werken vorgenommen hat, wie die Serie der „Studio Konzerte“ der Bauer Studios/ zweite Sinfonie, die von dem Komponisten selbst NEUKLANG diese Art von Live-Einspielung vor- für die Besetzung für Klaviertrio eingerichtet wur- zunehmen. Die Aufnahme, von der Presse als ein de. Zudem verlieren diese Klavierkonzerte in die- „Album, das man nicht verpassen darf“ bewertet, ser kammermusikalischen Besetzung nichts von wurde 2017 auch auf CD veröffentlicht. ihrer Faszination. In einer musikalischen Familie aufgewachsen, be- Hier nun liegen die Klavierkonzerte Nr. 3 und Nr. gann Hanna ihre Klavierausbildung im Alter von 4 in der Version vor, wie Lebert sie unter der Mit- sechs Jahren. Bereits in jüngsten Jahren gewann arbeit von Vinzenz Lachner gedacht hatte. sie viele Preise bei internationalen Klavierwettbe- werben und erhielt dadurch viele Auftritte (Solo Carsten Dürer und mit Orchester) in Europa, Russland und den USA. Sie erhielt Auszeichnungen und Stipen- Hanna Shybayeva dien von UNESCO/New Names (Moskau), der Soros Stiftung, der Spivakov Stiftung (Moskau), hat ihre internationale Karriere bereits im Alter der Yuri Egorov Stiftung (Amsterdam), Yamaha von 11 Jahren als „Wunderkind“ begonnen und Music Europe und der „Prince Bernhard Cultural für die Labels Phillips/Universal, Etcetera, Brilli- Foundation of the “. Sie hat eng mit ant Classics und Grand Piano Werke von Ravel, Lehrern wie Dmitri Bashkirov und Ferenc Rados Prokofiew, Chopin, Toru Takemitsu, Schostako- gearbeitet und studierte mit Naum Grubert am witsch, Kenneth Hesketh, Schubert sowie sämt- Royal Conservatory Den Haag, wo sie 2005 ihren liche Études-Tableaux von Sergej Rachmaninow Master-Abschluss mit höchster Auszeichnung er- aufgenommen. Ihre Einspielungen wurden von hielt. Es folgten zahlreiche Auftritte in Deutsch- der Kritik einhellig mit Begeisterung aufgenom- land, Italien, Frankreich, Belgien, Schweden, men. Das Album „Sounds of War“ mit der Geigerin Großbritannien, Irland, den USA und Kanada. Maria Milstein wurde von der Presse international Festival-Einladungen folgte sie zum Festival hoch gelobt und 2015 von der niederländischen Classique Den Haag, West Cork Chamber Music Tageszeitung NRC als eines der fünf besten Festival, International Chamber Music Festival klassischen Alben gewählt. Die Aufnahme er- Utrecht, Gergiev Festival Rotterdam, Grachten- hielt außerdem den „Edison Klassiek Award“ festival Amsterdam, Sound of Stockholm Festival, 2015, den angesehensten CD-Preis in den Festival Ticino Musica , Festival van Vlaan- Niederlanden, in der Kategorie Kammermusik deren Belgien. Am 18. November 2016 veröffentlichte Hanna Shybayeva ihre erste LP, die live Direct-to- Seit 2008 ist sie Mitglied des “New European 2-track analog in den berühmten Bauer Studios Ensemble“, eines der innovativsten, lebendigs- in eingespielt wurde. Sie war die ten und vielseitigsten Ensembles für Neue Musik.

8.551400 6 Gemeinsam mit dem Ysaÿe String Trio startete mischen Ensembles. Zuhause sind die vier Mu- sie in demselben Jahr das Kammermusikprojekt siker vom USQ in den Niederlanden, ihre musi- „Symphonic Intimacy“, das sich historischer Kam- kalische Heimat ist dagegen nahezu grenzenlos. mermusik-Arrangements großer symphonischer Keineswegs möchte das Ensemble museal dem Werke verschrieben hat. 2015 veröffentlichten Genre Streichquartett gegenübertreten. Vielmehr sie das gleichnamige Debüt-Album, das Beetho- entdecken die Musiker auch in den traditionellen vens und Mahlers Sinfonien Nr. 3 enthält (letztere Werken immer wieder Neues, koppeln die Pro- als Weltersteinspielung). gramme mit spannenden Novitäten oder gehen an ungewohnte Konzertorte. Ihren hervorragen- Beeinflusst auch von anderen musikalischen den Ruf in der Musikwelt haben sich die Musiker Genres wie Neue Musik und Jazz hat sie 2014 vom Utrecht String Quartet aber vor allem mit der mit dem italienischen Jazz-Pianisten und -Kom- Forschung nach verschollenem oder in Verges- ponisten Gianluca di Ienno das Klavierduo „Pia- senheit geratenem Repertoire und der Zusam- nologues“ gegründet. Beide Stile gegenseitig menarbeit mit zeitgenössischen Komponisten respektierend versuchen sie gemeinsam einen gemacht. dritten Weg zu gehen, durch Interpretationen, Ausarbeitungen, Improvisationen und Komposi- Diese Vielseitigkeit beweisen sie auf internationa- tionen. So gibt die notierte Musik ihnen Raum zu len Tourneen, die sie in der letzten Zeit u.a. nach improvisieren, auf dieselbe Weise wie Improvisa- Frankreich, Deutschland, Australien oder zum tion als Auslöser für einige klassische Werke sein international anerkannten Kuhmo Kammermusik- kann, um auf diese Weise die Konzerte zu einem festival in Finnland führten. Die finnische Zeitung beständigen Austausch von Ideen und Sponta- Helsingin Sanomat schrieb hierzu: “Its playing neität werden zu lassen. is at the same time intellectually analysing and powerfully expressive”. Seit 2013 hat Hanna Shybayeva eine Position als Klavier-Professorin an der Internationalen Im April 2000 gab das Utrecht String Quartet Anton Rubinstein Musik Akademie in Düsseldorf sein England-Debüt in der Conway Hall und im und am Conservatorio Giacomo Puccini La Jahr 2003 in der Wigmore Hall, wo es seither Spezia (Italien) inne. regelmäßig zu Gast ist. In den Niederlanden ist das USQ bei allen namhaften Kammermusik- www.hannashybayeva.com reihen vertreten, unter anderem im Concertge- bouw Amsterdam, der Vredenburg Utrecht und Utrecht String Quartet dem Musikzentrum Eindhoven. Die vier Musiker folgten außerdem einer Einladung von Königin Das Utrecht String Quartet ist eines der renom- Beatrix, in ihrem Palais Noordeinde in Den miertesten Kammermusikensembles und genießt Haag zu konzertieren. Im Juli 2010 gab das international den Ruf eines vielseitigen und dyna- Utrecht String Quartet sein Nordamerika-Debüt

7 8.551400 in Kanada (Ottawa Chamber Music Festival) und vollenden. Ein Master-Studium schloss sich da- in den Vereinigte Staaten (Library of Congress, nach an der Hanns-Eisler-Hochschule in Berlin in Frick Collection). der Klasse von Professor Janne Saksala an.

Als Pädagogen betreuen sie die Kammermusik- klasse der Musikhochschule Utrecht. Sie arbei- ten erfolgreich mit Kammermusikpartnern wie Michael Collins, Vladimir Mendelssohn, Isabelle van Keulen, Pieter Wispelwey, Thomas Oliemans, Arno Bornkamp, Christianne Stotijn, Pauline © Melle Meivogel Oostenrijk, Ivo Janssen, Nobuko Imai, Ralph van Raat und Alexander Madzar zusammen. Neben seiner ausgedehnten Konzerttätigkeit widmet sich das USQ außerdem Einspielungen für Hör- funk (z.B. Deutschlandradio, Deutschlandfunk, Südwestrundfunk), CD und Fernsehen. Die um- fangreiche Diskografie des Ensembles ist bei MDG erschienen. Für seine CD-Einspielungen erhielt das USQ hervorragende Kritiken in allen renommierten Musikzeitschriften, so beispiels- weise in den britischen Musikmagazinen Gra- Nachdem er zahlreiche Auszeichnungen und Sti- mophone und BBC Music-Magazine, dem USA pendien erhalten hat, wurde Cabrera 2006 erster Fanfare Magazin oder im deutschsprachigen Kontrabassist des Netherlands Philharmonic Or- Fono Forum. chestra in Amsterdam. In den vergangenen Jah- ren wurde er immer wieder als erster Gast-Kont- http://utrechtstringquartet.com rabassist eingeladen: unter anderen vom London Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw Luis Cabrera Orchestra Amsterdam, dem Mahler Chamber Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Royal 1985 in Spanien geboren, begann Luis Cabrera Philharmonic Orchestra, English National Ope- mit dem Kontrabassspiel im Alter von zehn Jah- ra, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Orches- ren. Nachdem er seinen Abschluss am Conser- tre National de France in Paris, BBC National vatorio Profesional Joaquin Turina machte, wo er Orchestra of Wales, Northern Sinfonia, Scottish mit Professor Rafael de Frias und später mit Ka- Chamber Orchestra und Amsterdam Sinfonietta. ren Martirossian studierte, ging er 2002 nach Lon- In diesen Orchestern spielte er unter Dirigenten don, um seine Studien an der Guildhall School of wie Sir Colin Davis, Valery Gergiev, Kurt Masur Music & Drama bei Professor Rinat Ibragimov zu oder Bernhard Haitink.

8.551400 8 Luis spielte in Ensembles unterschiedlicher Stil- Beethoven’s Piano Concertos richtungen, so Arcangelo, dem Orchestra of the Age of Enlightment, der London Sinfonietta, oder dem BBC Philharmonic Orchestra und dem Or- Considering the time when Ludwig van questa Nacional de España. Aktiv als Kammer- Beethoven composed his piano concertos it be- musiker, Solist und Lehrer führten ihn diese Auf- comes obvious that not only that he wrote fewer gaben nach Portugal, Frankreich, Deutschland, piano concertos than his predecessors or his Spanien (Palacio de Cibeles in Madrid), Italien, colleagues Haydn and Mozart, whom he held in Argentinien, Mexiko, Griechenland, Peru, Hong- high esteem, but that he was quite a daring and kong und auch in die Niederlande (Het Concert- innovative pianist and composer. As regards pia- gebouw, Den Haag KonCon) und nach Großbri- no concertos – and other genres as well – Beet- tanien (Wigmore Hall, Barbican Center, LSO St. hoven went far beyond the ideals of his day and Luke’s). created compositions which were used as mo- dels by later generations. 2012 wurde Luis Lehrer an der Guildhall School of Music & Drama und besuchte als Lehrer etli- The first two piano concertos (in this context che Colleges und Jugendorchester, so wie das we are only looking at the five concertos that „Centro Superior Katerina Gurska“ in Madrid. Seit are given opus numbers, not at his early expe- 2018 ist er auch Professor am Konservatorium rimental works WoO 4 and Rondo WoO 6) are von Rotterdam (CODARTS). closely modelled on Mozart and Haydn. Yet, Beethoven nevertheless comes up with own, qui- Luis hat mit unterschiedlichen Kammermusik- te innovative ideas. Both concertos were written ensembles für Labels wie EMI Classics und Pen- in the 1790s almost concurrently. However, the tatone CDs eingespielt, und er hat mit dem wich- concerto which was later referred to as Piano tigen BBC Radio 3 Programm „New Generation Concerto No.2 in B major Op.19 was the one he Artists“ gearbeitet. started working on first. Even though Beethoven altered this concerto several times, it is none- Er spielt einen Kontrabass von Carlo Ferdinando theless the one that follows Mozart most Landolfi, der um 1770 erbaut und der ihm als closely already showing at the same time Leihgabe vom Dutch Musical Instruments Foun- some remarkable innovations, such as the dation (NMF) zur Verfügung gestellt wurde. slow adagio movement in which a caden- za is replaced by a recitative with pressed- http://www.luiscabrera.eu down soft-pedal – a novelty Beethoven after- wards used again in the first movement of his Piano Sonata No.2 Op.31. Already in this early concerto the Rondo is characterised by a com- pletely different kind of esprit than that of Mozart

9 8.551400 – an esprit which is much cruder and earthier and a model by subsequent generations because less sophisticated than that of his colleague from Beethoven presents the theme in the major key so Salzburg, who – after all – was always eager to that the prolonged struggle is followed by a well- please the audience, a factor that had never had deserved upbeat end. any impact on Beethoven’s musical creativity. Piano Concerto No.4 in G major Op.58 from In the first concerto, in C major Op.15, Beethoven 1805/06 has, unlike the preceding one, an alto- introduces some new features: he extends gether more lyrical character and already begins the orchestration by adding clarinets, trum- with a further innovation: the pianist, as soloist, pets and kettle-drums to the orchestration of starts with a song-like main theme, woven into Op.19. He also lets the slow movement ring a chordal movement. String players and solo- out in the thirds-related key – a feature he also ist are treated as equals, their parts interwoven uses as a creative principle in subsequent with one another. The following slow movement, piano concertos. The full-handed piano setting however, is truly unique in so far as neither be- already anticipates the virtuoso piano parts fore nor afterwards was a slow movement com- Beethoven composed later. posed like that: themes of melodious character alternate with shrieking trills, and sighs can be Piano Concerto No.3 in C minor Op.37, compo- heard in the seventh chords. Within one single sed between 1799 and 1803, is already a quan- movement Beethoven really pulls out all the tum leap as regards the genre piano concerto. stops where emotions are concerned and breaks Beethoven lets the pianist finish the first move- with the then usual character illustrations and ment with full-handed chords together with the normal conventions. The final movement follows orchestra in fortissimo. Letting the soloist and the attacca in pianissimo, which provides a seamless orchestra powerfully build up the final culmina- transition. At this point Beethoven finally reached tion together after the cadenza was a new idea a stage where he had left behind all the clichés that was taken up by many composers, including of this genre and had found his individual, unique Schumann, Ravel and Rachmaninoff. And yet form of musical expression. another and probably most essential feature of Beethoven’s music becomes evident: the themes Beethoven composed the last of his five piano are far from being as sophisticated as those of concertos – Piano Concerto in E sharp major Mozart but are rather simple, even simplistic. And Op.73 – in 1808/09. It was premiered with Fried- it is these themes, e.g. the knocking theme of the rich Schneider as soloist at the 7th Gewandhaus first movement, which Beethoven uses again concert in Leipzig. The first movement itself al- and again, almost obsessively and which provide ready assumes enormous proportions: its dura- the audience with a vivid and lasting impression. tion (582 bars!) is not even by Beethoven's Sym- The cheerful mood of the end was also used as phony No.9 exceeded and the piano part has a

8.551400 10 completely different style. In order to make the musical genre of the bourgeoisie. The piano, solo instrument and the orchestra equal partners, however, became an important instrument in the piano has to have a powerful sound, achie- bourgeois households because people wanted to ved by arpeggios with soft-pedal, double stops, listen to the great musical masterpieces. The fact octaves in both hands, rapid scales and even that orchestral works could hardly be performed tenths so that the outer movements make a vir- in the comparably small rooms of their homes re- tuoso and brilliant contrast to the explicitly simple sulted in a growing demand for piano concertos character of the middle movement. This piece being arranged for chamber music instrumenta- is a virtuoso concerto in the best sense of this tion. Chamber music arrangements with piano word and is already reminiscent of Liszt. With this became the major fields of activity for arranger- concerto Beethoven had created a prototype that composers to ensure a wider distribution of fa- was to retain its validity for a long time. mous works.

Chamber Music Arrangements The chamber music versions of Beethoven’s pia- no concertos presented here are largely thanks It is a well-known fact that apart from Johann to the commitment of the German pianist and pe- Nepomuk Hummel Ignaz Lachner arranged quite dagogue Sigmund Lebert (1821–1884), who wan- a number of Mozart’s piano concertos for piano ted to provide his students with editions of works and string quartet (some with an additional dou- that could be played and performed. That is why ble bass). Ignaz Lachner was four years older he wrote arrangements for works by Mozart and than his brother Vinzenz, who – in turn – arran- initiated – together with Hans Bülow – the fa- ged a lot of Beethoven’s works. mous Cotta edition of Ludwig van Beethoven’s piano concertos, published in 1881. In the same The Lachner family from Upper Bavaria was a year Lebert started to cooperate with the compo- musical family, specifically the three brothers ser Vinzenz Lachner on arrangements of Beet- Franz Paul (1803–1890), Ignaz (1807–1895) and hoven’s piano concertos for chamber music in- Vinzenz (1811–1893), whose original works have strumentation. “L. v. Beethoven’s piano concertos so far been widely ignored. However, there is one for one piano as well as for accompaniment by question that is often asked: Why have compo- a second piano, a string quintet (or orchestra) sers tried to adapt orchestral scores to the ins- to be used for study purposes and concert hall”, trumentation of small string ensembles? In this it says on the first edition from 1881, “arranged connection it is necessary to consider the time by Sigmund Lebert in cooperation with Vinzenz when those arrangements were created – the Lachner”. The fact that the solo part is printed in so-called Biedermeier period, the music of which the original version but can also be read in the is mostly subsumed under the term early clas- arranged version indicated by smaller notes re- sical era. At that time the opera was a favourite ally makes it an edition for study purposes. The

11 8.551400 student is free to choose whether he wants to The Piano Concertos Nos.3 and 4 are here pre- play those concertos with the accompaniment of sented in the version Lebert had created in co- a second piano or a string quintet (or an orches- operation with Vinzenz Lachner. tra). No less a man than Liszt was engaged to arrange the orchestral part for the second piano. Carsten Dürer However, in Liszt’s arrangement the soloist has Translation: Dorothee Kau a decisive role as regards the orchestral sound because the first piano does not only have to Hanna Shybayeva play Beethoven’s solo part but also the tutti of the orchestra that Liszt had arranged for piano Started the international career at the age of ele- so brilliantly. Vinzenz Lachner contributed the ar- ven as “child prodigy”. She recorded for labels rangement of the orchestra part for string quintet like Philips-Universal, Etcetera, Brilliant Classics (two violins, viola, violoncello and double bass). and Grand Piano, bringing out repertoire by Ra- The soloist can choose whether the piano – apart vel, Prokofiev, Chopin, Toru Takemitsu, Shostako- from the solo part – also takes over the tutti vich, Kenneth Hesketh, Schubert and the comple- passages of the orchestra for the overall sound. te Études-Tableaux of Rachmaninov. Her album In this connection, however, it is advisable to fol- “Sounds of War” together with violinist Maria low Liszt’s arrangement in this edition where it is Milstein was highly praised by the international deemed necessary. press and was chosen 2015 as one of the five best classical albums by the main Dutch newspa- The fact that these chamber music versions by per NRC being also awarded the Edison Klassiek Lachner and Lebert have not been available as Award in the category Chamber Music. In Novem- recordings is most probably due to the fact that ber 2016 she released her first LP which was re- most pianists considered these arrangements to corded as live direct-to-2-track analog vinyl at the be inferior to the orchestral versions. It is only Pi- famous Bauer Studios Ludwigsburg (), ano Concerto No.4 in its chamber music version being the first classical musician to participate in that numerous artists have meanwhile included the Studio Konzert Limited Edition vinyl series of in their standard repertoire. However, there are the studio. The live concert recording was prai- also quite a number of interesting arrangements sed by the press as an “album not to be missed” regarding other concertos and we should keep in and has been released also on CD in April 2017. mind that Beethoven himself also wrote chamber music versions for his orchestral works in order Born into a family of musicians, Hanna Shybayeva to make them more widely known. One example began her piano education at the age of six and is Symphony No.2 which the composer himself soon won prizes at international competitions, arranged for piano trio. Another important aspect being afterwards invited to festivals and giving is that the chamber music arrangement of those solo recitals as well as concert performances works are by no means less fascinating. with orchestras in Europe, and the US.

8.551400 12 She received grants from UNESCO/New Names room to improvisation in the same way improvisa- (Moscow), the Soros Foundation, the Spivakov tion becomes a trigger to invade one or the other Foundation (Moscow), the Yuri Egorov Founda- piece of classical repertoire making the concert tion (Amsterdam), Yamaha Music Europe and the continuous a clink of ideas and spontaneity. Prince Bernhard Cultural Foundation of The Net- herlands. She worked with Dmitri Bashkirov and Since 2013 she has been teaching at the Interna- Ferenc Rados and studied with Naum Grubert at tional Anton Rubinstein Music Academy in Düs- the Royal Conservatory in The Hague where she seldorf (Germany) and at Conservatorio Giacomo graduated in 2005 as Master of Music with the Puccini La Spezia (Italy). highest distinction. Since then, she performed in Germany, Italy, France, , , United www.hannashybayeva.com Kingdom, Ireland, the US and Canada. Festival performances include among others Festival Utrecht String Quartet Classique Den Haag, West Cork Chamber Music Festival, International Chamber Music Festival The Utrecht String Quartet is one of the most Utrecht, Gergiev Festival Rotterdam, Grachten- renowned chamber-music ensembles, known festival Amsterdam, Sound Of Stockholm Fes- internationally for its versatile and dynamic ap- tival, Festival Ticino Musica Italy, Festival van proach. Resident in the Netherlands, the musical Vlaanderen Belgium. world of the Utrecht String Quartet is borderless and boundless, and whichever work its musicians Since 2008 she has been a member of the New choose to play, it is their general policy to avoid European Ensemble, one of the most innovative, any hint of treating them like museum exhibits. vibrant and versatile ensemble’s for New Music. Even when it comes to traditional works, the mu- In the same year she initiated with the Ysaÿe sicians succeed in discovering elements that can String Trio the chamber music project “Sympho- be interpreted anew, or in finding unusual concert nic Intimacy” focusing on historic chamber music locations in which to perform them. However, it arrangements of symphonic works. In 2015 they is mainly because of their search for lost or for- released their debut album of the same title con- gotten repertoire and for their collaboration with taining Beethoven’s and Mahler’s Symphonies contemporary composers that the members of No.3 (the latter as world premiere recording). the Utrecht String Quartet have gained their ex- cellent reputation in the music world. Inspired also by other genres like contempora- ry and jazz music Hanna Shybayeva forms with This versatility has featured strongly in the quar- the Italian jazz pianist and composer Gianluca di tet’s international tours, which have recently ta- Ienno the duo “Pianologues” and tries the third ken them to countries such as France, Germany, way, through interpretation, elaboration, impro- Australia and to the internationally famous Kuh- visation and composition. Written music gives mo Chamber Music Festival in Finland. As re-

13 8.551400 ported by the Finnish daily newspaper Helsingin of these recordings in all the well-known music Sanomat: “their performance is simultaneously periodicals such as The Gramophone, the BBC intellectual, analytical and strongly expressive”. Music Magazine, the USA Fanfare and the Ger- man periodical Fono Forum. In April 2000, the Utrecht String Quartet made its debut in England, at the Conway Hall in Lon- http://utrechtstringquartet.com don, followed, in 2003, by a concert at the Wig- more Hall. The USQ has been a regular guest Luis Cabrera in London ever since. In the Netherlands, the USQ takes part in all the important chamber mu- Born in Spain in 1985, Luis Cabrera started play- sic series; such as those at the Concertgebouw ing the double bass at the age of 10. After gradua- in Amsterdam, at Vredenburg in Utrecht and at ting from the Conservatorio Profesional Joaquin the Frits Philips Music Centre in Eindhoven, to Turina, where he studied with Professor Rafael de name just a few. In addition, the four musicians Frias and later on with Karen Martirossian, he mo- have performed at the Palace on the Noordeinde ved to London in 2002 to complete his undergra- in the Hague at the invitation of Queen Beatrix. duate and postgraduate studies at the Guildhall In July 2010, the USQ made its debut in Cana- School of Music & Drama under Professor Rinat da (Ottawa Chamber Music Festival) and in the Ibragimov. Luis then completed a master degree United States (e.g. Library of Congress, Frick at Berlin’s Hans Eisler University under Professor Collection). Janne Saksala.

The quartet is also active pedagogically and as Having received numerous awards and scho- Quartet in Residence is responsible for the cham- larships he became principal double bass of the ber-music class of the Utrecht Conservatory. It Netherlands Philharmonic Orchestra of Amster- has established a successful collaborative rela- dam in 2006. Recently he has been invited to play tionship with other notable chamber-music per- as guest principal double bass with the London formers such as Michael Collins, Vladimir Men- Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw Or- delssohn, Isabelle van Keulen, Pieter Wispelwey, chestra, Mahler Chamber Orchestra, BBC Sym- Thomas Oliemans, Arno Bornkamp, Christianne phony Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Stotijn, Pauline Oostenrijk, Ivo Janssen, Nobu- English National Opera, Rotterdam Philharmonic ko Imai, Ralph van Raat and Alexander Madzar. Orchestra, Orchestre National de France, BBC In addition to its extensive concert programme, National Orchestra of Wales, Northern Sinfonia, the USQ also performs for radio and television Scottish Chamber Orchestra and Amsterdam transmissions and for CD recordings. A sizeable Sinfonietta, where he played under conductors collection of its CDs have appeared under the such as Sir Colin Davis, Valery Gergiev, Kurt MDG label. There have been excellent reviews Masur or Bernard Haitink amongst others.

8.551400 14 Luis has collaborated with ensembles of different styles such as Arcangelo, the Orchestra of the Age of Enlightenment, the London Sinfonietta, or the BBC Philharmonic Orchestra and the Orques- ta Nacional de Espana and other. Very active as © Nikolaj Lund a chamber music player, soloist and teacher, the- se commitments frequently take him to Portugal, France, Germany, Spain (Palacio de Cibeles in Madrid), Italy, Argentina, Mexico, Greece, Peru, Argentina, Hong Kong, to the Netherlands (Het Concertgebouw, Den Haag KonCon) and the UK (Wigmore Hall, Barbican Hall, LSO St. Luke's).

Luis joined the Guildhall School of Music & Dra- ma’s teaching staff in 2012 and has been visi- ting teacher and coach in several colleges and Youth Orchestras including Centro Superior Ka- terina Gurska en Madrid. Since 2018 he is also a professor at the Conservatory of Rotterdam (CODARTS).

Luis has recorded with several chamber groups for labels including EMI Classics and Pentatone, and has collaborated with BBC Radio 3’s presti- gious New Generation Artists scheme.

Luis plays on a double bass made by Carlo Fer- dinando Landolfi, c.1770 on loan from the collec- tion of the Dutch Musical Instruments Foundation (NMF).

http://www.luiscabrera.eu

15 8.551400 © Allard Willemse 8.551400 16