SCHÜLERLIGA FUSSBALL

Die Erfolgsgeschichte der Hauptschule I, Kapfenberg-Stadt

Die Schülerliga Fußball war ein „Kind“ von Unterrichtsminister Dr. Fred Sinowatz, der im Frühjahr 1975 den Auftrag gab „etwas für den Fußball zu schaffen“ und schließlich mit Erlass vom 23. Juni 1975 die spätere Schülerliga Fußball ins Leben rief. Über die Kronenzeitung wurde der damalige ÖFB Bundestrainer Leopold Stastny der Schülerliga quasi als „Chefbetreuer“ zur Verfügung gestellt, auf dessen Initiative die Schaffung des Technik 5- Kampfes (1977) zurückgeht. Der Bezirk Bruck/Mur war bereits im ersten Jahr (Schuljahr 1975/76) mit 4 Mannschaften in der Schülerliga Fußball vertreten: HS Schirmitzbühel/Kapfenberg BRG Kapfenberg

HS Schillerstraße/Bruck BRG Bruck

Aus welchen Gründen immer, die Hauptschule für Knaben, Kapfenberg-Stadt hatte keine Einladung erhalten. Mit Ende dieses Schuljahres kam es zur Reorganisation der beiden Stadthauptschulen (HS für Knaben und HS für Mädchen), die fortan koedukativ als HS I und HS II geführt wurden.

Im folgenden Schuljahr lief die Schülerliga so richtig an, aus dem Bezirk nahmen nicht weniger als 10 Mannschaften in 2 Gruppen den Spielbetrieb auf. Folgende 20 Schüler der Jahrgänge 1965/66 meldeten sich zum Gegenstand „Unverbindliche Übung Fußball“ an:

AMMER Manfred KRENN Renè CONC Sven LÖSCHNIG Klaus DAMPFHOFER Erich PAHR Harald DREISGER Adolf PETZ Helmut GRATZE Peter PREMM Hannes HUBMANN Kurt RUTNIK Günter KAPPEL Heinz SAILER Wolfgang KLOUCEK Heinz SCHWEIGER Franz KORNFELD Manfred STUDENY Andreas KRAMMER Walter THEISEL Klaus

Betreut wurde die Mannschaft gemeinsam von Roland Alexa und Helmut Linzbichler.

Es war ein typisches Lehrjahr, in welchem am Ende ein dritter Gruppenplatz in der Gruppe I zu Buche stand.

Im darauffolgenden Spieljahr (1977/78) zog sich Roland Alexa von der Betreuung zurück und von nun an war Helmut Linzbichler bis 1989 Alleinverantwortlicher. Wieder waren es 10 Mannschaften, die im Bezirk in zwei Gruppen den Spielbetrieb aufnahmen. Die HS I wurde der Gruppe I zugelost, besiegte im Bezirksfinale das BRG

1 Kapfenberg mit 4:1 Toren und war damit zum ersten Mal Bezirkssieger. In der Landesmeisterschaft wurde schließlich der 3. Rang erzielt.

Die Mannschaft 1977/78, die in der Landesmeisterschaft den 3. Rang erkämpfte:

stehend v.l.: Ammer, Theisel, Conc, Kornfeld, Hahn, Himsl, Helmut Linzbichler hockend v.l.: Maier, Veitschegger, Wurditsch, Kerth, Seifried, Mitterböck, Hubmann, Krenn

Im nächsten Spieljahr (1978/79) wurde zum ersten Mal ein eventueller Gewinn des Landesmeistertitels ins Auge gefasst. Folgende Schüler nahmen in diesem Jahr an der SL- Fußball teil:

BERGER Gerald POSCH Roland BREITLER Walter ROTHMANN Günter HAHN Christian SCHNITZLER Roland JONKE Robert STEINACHER Bernhard KAISER Heinz THEISEL Robert KOLBEIS Werner WALCHHÜTTER Alexander LUZNIK Klaus WENDLANDT Andreas MAIER Gerhard WURDITSCH Andreas PEINSIPP Franz

2 Der Bezirksmeistertitel wurde ohne Punkteverlust gewonnen und auch in der Landemeisterschaft gelangte die Mannschaft bis ins Finale, das in Feldbach über die Bühne ging. Gegner war die BEA Liebenau, die einen glatten 4:0 Sieg einfuhren.

Die Mannschaft des Spieljahres 1978 / 79

Hintere Reihe v.l.: Dir. Rainer F Salzmann, Helmut Linzbichler Stehend v.l.: Wendlandt, Steinacher, Berger, Hahn, Maier, Luznik, Walhütter Hockend v.l.: Posch, Wurditsch, Rothmann, Jonke, Kolbeis, Kaiser Schnitzler

Der nächste Anlauf zu einem ersten Landesmeistertitel wurde im Spieljahr 1979/80 unternommen. In insgesamt 12 Spielen in der Bezirksmeisterschaft wurde nur ein einziger Punkt im Frühjahr im Spiel gegen die HS Breitenau abgegeben und auch in der Landesmeisterschaft wurde bis zum Finale am 13. Juni in Kapfenberg kein Punkt hergeschenkt. Das Finale vor heimischem Publikum wurde leider zum Desaster. Das BG Oeversee fuhr einen glatten 5:0 Sieg ein und ließ die Kapfenberger Buben am Boden zerstört zurück.

3 Folgende Spieler bildeten die Mannschaft des Spieljahres 1979/80:

BERGER Gerald PAYR Andreas FRANZ Werner ROSENBLATTL Reinhard FRITZ Mario ROTHMANN Günter GASPARIN Hannes SCHIMMEL Gerhard GAUGLICA Hannes STEINACHER Bernd HARB Franz STEINKELLNER Gerald HARRER HEINZ STELZER Jürgen HASENBERGER Johann WALCHHÜTTER Helmut HERNAUS Helmut WALHÜTTER Alexander JONKE Robert WIESER Michael NEUSCH Gerhard

Die Mannschaft des Spieljahres 1979/80:

Stehend v.l.: Neusch, Gasparin, Stelzer, Harb, Hasenberger, Harrer, Franz; Hockend v.l.: Berger, Wieser, Walhütter, Jonke, Hernaus, Rothmann, Steinacher

4 Das Spieljahr 1980 / 1981 zeigte im Bezirk das gewohnte Bild. Die HS I Kapfenberg-Stadt gewann überlegen die Bezirksmeisterschaft, gewann alle Spiele im Landesbewerb und stellte sich am 12. Juni - zum zweiten Male hintereinander im Finale - der HS St. Stefan im Match um den Titel eines Landesmeisters. Das Spiel endete mit einem 1:1 Unentschieden, das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Linzbichler spielte „russisches Roulette“ und stellte seinen besten Feldspieler, Michael Wieser ins Tor und – hatte Erfolg. Das Elfmeterschießen wurde mit 4:3 Toren gewonnen, der erste Landestitel war erreicht. Dieser Titel war auch die Fahrkarte zur Bundesmeisterschaft in Klagenfurt (27.6. – 2.7.1981). Mit zwei Siegen (2:1 gegen die HS Altach und 1:0 gegen das Privatgymnasium Strebersdorf) und einer Niederlage (0:2 gegen das BRG Salzburg) reichte es zum kleinen Finale, das mit 0:2 Toren ebenfalls verloren wurde, Endrang in der Bundesmeisterschaft daher 4. Platz.

Die Mannschaft 1980/81 beim Bundesfinale in Klagenfurt.

Die Mannschaft 1980/81 beim Bundesfinale in Klagenfurt. Stehend v.l.: Leopold Stastny, Kurt Welzel, Czihlarz, Schafer, Steinkellner, Wieser, Mehringer, Gasparin, Mustein, Roland Alexa, Helmut Linzbichler Hockend v.l.: Payr, Schneeberger, Heil, Tiefengraber, Schimmel, Ramisch, Ofner, Vogl, Hernaus

5 Die Neigungsgruppe umfasste folgende Spieler:

BUCHRIESER Klaus RAMISCH Erwin CZIHLARZ Alfons SCHAFER Peter GASPARIN Hannes SCHIMMEL Gerhard HEIL Herbert SCHNEEBERGER Manfred HERNAUS Helmut SCHRITTWIESER Manfred MEHRINGER Roland STEINKELLNER Gerald MUSTEIN Helmut TIEFENGRABER Manfred OFNER Thomas VOGL Mario PAYR Andreas WIESER Michael PÖTSCHER Heimo

Das Spieljahr1981 / 82 brachte die HS I Kapfenberg-Stadt ziemlich unsanft wieder auf den Boden der Realität. Zwar wurde die Bezirksmeisterschaft wieder souverän gewonnen, aber in der Landesmeisterschaft war im Viertelfinale Schluß (3:5 Niederlage gegen die HS I Judenburg). Dies waren die 19 Schüler der Neigungsgruppe Fußball im Schuljahr 1981 / 82:

BUCHRIESER Klaus MEISSNER Roland DORNER Martin MUSTEIN Helmut ENZINGER Roland OFNER Thomas GANSTER Werner RAMISCH Erwin GESSELBAUER Christian SORGER Christian HEIL Herbert TIEFENGRABER Manfred KERN Thomas VOGL Mario KOCH Thomas ZARTL Mario LENDL Jörg ZDESAR Markus LENGER Walter

Trotzdem gab es auch in diesem Jahr einen schönen Erfolg, im Technik – 5 Kampf wurde die Mannschaft mit Gesselbauer, Kern, Mustein, Ofner, Vogl und Zartl Landesmeister und durfte die Steiermark im Bundesbewerb in Niederösterreich vertreten, wo der ehrenvolle 5. Rang erreicht wurde.

6 Die Mannschaft 1981 / 82

stehend v.l.: Gesselbauer, Mustein, Zartl, Buchrieser, Ganster, Heil, Kern, Helmut Linzbichler hockend v.l.: Enzinger, Sorger, Ofner, Lenger, Tiefengraber, Ramisch, Vogl, Meißner

Das Spieljahr 1982 / 83 wurde das erfolgreichste überhaupt. Folgende Schüler bildeten das Rückgrat dieser sicherlich besten Mannschaft:

ENZINGER Roland MEISSNER Roland FARAGO Sandor PEKASTNIG Thomas FUNKE Helmut PREMM Helmut GANSTER Werner ROSENBLATTL Wolfgang GESSELBAUER Christian SCHÖNAUER Gernot HAMMER Mario SCHUTTI Gerhard HARRER Roland STEINER Ronald KERN Thomas VADLJA Gernot KOCH Thomas ZARTL Mario LIENDL Renè FALGER Armin

Der Bezirksmeistertitel war wie immer eine sichere Bank, auch der Landesmeistertitel wurde am 9. Juni in Köflach mit einem 2:1 Sieg gegen die HS Pischelsdorf fixiert. Die Bundesmeisterschaft wurde vom 19. – 25. Juni in Innsbruck ausgetragen. Nach einem Sieg gegen die HS Bischofshofen (1:0), einer Niederlage gegen das BRG Linz und einem weiteren Sieg gegen die SHS Wiener Neustadt (1:0) hätten die Kapfenberger einen 7:0 Sieg gegen die HS II Schwaz benötigt, um ins Finale zu gelangen. Und das Wunder geschah!

7 Im Endspiel am 25. Juni erreichten die Kapfenberger ein 1:1 Unentschieden gegen die HS Völs und verloren das abschließende Elfmeterschießen unglücklich 2:4. Trotzdem kannte bei der Heimfahrt der Jubel keine Grenzen und ein Empfang im Bürgermeisteramt samt einem nachfolgenden Spiel gegen die Lehrer ihrer Schule beendete dieses so erfolgreiche Jahr. Zwei nach Toronto zu Leopold Stastny geschickte Poster der Mannschaft wurden von diesem sehr geschätzt:

Dieses Wiedersehen sollte bereits im nächsten Jahr stattfinden

8 Die Mannschaft von 1982 / 83, österreichischer Vizemeister

Stehend v.l.: Georg „Schurl“ Schmidt, Dir. Rainer F. Salzmann, Meißner, Roland Alexa, Premm, Steiner, Zartl, Kern, Gesselbauer, Vadlja, Helmut Linzbichler, Enzinger, Schutti, , Leopold Stastny Hockend v.l.: Hammer, Ganster, Harrer, Rosenblattl, Koch, Farago

Im Spieljahr 1983 / 84 gab es nach sechseinhalb (!) Jahren die erste Niederlage in der Bezirksmeisterschaft (1:2 gegen das BRG Bruck), am Ende waren die Kapfenberger aber dank des besseren Torverhälnisses doch wieder Bezirksmeister (zum 7. Male hintereinander und damit auch zum letzten Mal)

Folgende Kinder bildeten die Neigungsgruppe Fußball:

BERGER Ronald KERNBICHLER Werner DAHNER Rainer KULMER Harald EHWEINER Wolfgang LIENDL Renè FARAGO Sandor PICHLER Markus FUNKE Helmut PREMM Helmut GOLDA Manuel ROSENBLATTL Wolfgang GROSSER Jürgen ROTNIK Roland

9 GRUBER Christian SCHÖNAUER Gernot HAMMER Mario SCHUTTI Gerhard HIRT Markus STEINER Ronald KEMENDICS Joachim

Noch einmal gelang es bis ins steirische Landesfinale vorzudringen, das am 6. Juni 1984 in Deutschlandsberg mit einer 0:2 Niederlage gegen die HS Rieger/Hartberg endete. Die Bundesmeisterschaft wurde vom 22. – 27. Juni im Raum Köflach/Voitsberg ausgetragen, die Endspiele am 28. Juni in Kapfenberg. Da das veranstaltende Bundesland berechtigt war 2 Mannschaften in die Bundesmeisterschaft zu entsenden, durfte auch Kapfenberg teilnehmen und erreichte in der Gruppe B den 2. Rang, der für das Spiel um Platz 3 berechtigte. Gegner war die IGS Pastorstraße/Wien, das Spiel endete mit einem 2:2 Endstand und wie im Vorjahr verloren die Kapfenberger das Penaltyschießen (7:9) und waren daher Vierte im Bundesbewerb. Selbst Leopold Stastny, der aus seinem kanadischen Domizil angereist war, fühlte sich bemüßigt, den Unglücksschützen zu trösten.

Die Mannschaft des Spieljahres 1983 / 84

stehend v.l.: Hermann Stessl, BM Dr. Helmut Zilk, Leopold Stastny, LH Josef Krainer, Helmut Linzbichler, Roland Alexa, Friedl Koncilia davor: Funke, Schönauer, Grosser, Pichler, Steiner, Premm, Schutti, Kulmer, Kemendics hockend v.l.: Hirt, Farago, Rosenblattl, Kernbichler, Hammer, Berger, Rotnik, Gruber

Im Spieljahr 1984 /85 begann die Wachablöse. Zwar meldeten sich wieder 20 Schüler zur Neigungsgruppe Fußball an, aber die stark rückläufigen Schülerzahlen führten dazu, dass die Zahl der talentierten Buben immer geringer wurde. Im gleichen Maße stiegen die 10 Schülerzahlen im BRG Kapfenberg und zum ersten Mal nach 7 Jahren hieß der Bezirkssieger BRG Kapfenberg, die HS I war in der Tabelle immerhin noch Dritter mit nur einem Punkt Rückstand auf die zweitplatzierte HS Mariazell.

Die Mannschaft des Spieljahres 1984 / 85

stehend v.l.: Markus Pichler, Jürgen Grosser, Michael Walhütter, Harald Kulmer, Werner Kernbichler, Helmut Linzbichler hockend v.l.: Jürgen Ferstl, Thomas Stangl, Ugljesa Micic, Christian Gruber, Reinhold Haubenwallner, Gerald Fladenhofer

Das frühe Ausscheiden brachte aber auch einen Vorteil, die Kapfenberger konnten sich voll und ganz auf den Technik 5-Kampf konzentrieren, gewannen diesen überlegen beim Landesfinale in Liezen, waren zum 5. Male bereits Landesmeister im Technik 5-Kampf geworden und damit berechtigt, zum vierten Male an einer Bundesmeisterschaft teilzunehmen, die diesmal in Salzburg zur Austragung kam. Die Kapfenberger hatten bereits 1981 in Klagenfurt und 1982 in Niederösterreich neben dem Mannschaftsbewerb auch im Technik 5-Kampf teilgenommen und dabei einen 6. bzw. 5. Rang erzielt. 1984 konnte trotz eines Landesmeistertitels im Technik 5-Kampf am Technikbewerb in Kapfenberg nicht teilgenommen werden, da dieser parallel zu den Mannschaftsspielen abgewickelt wurde.

Folgende Spieler bildeten die Mannschaft für den Technik 5-Kampf beim Bundesfinale in Salzburg:

GROSSER Jürgen HAUBENWALLNER Reinhold KERNBICHLER Werner PICHLER Markus

11 ROTNIK Roland SCHÖNAUER Gernot

Erreicht wurde am Ende mit 1066 Punkten der schöne dritte Rang, zugleich die beste Platzierung in einem Bundesfinale des Technik 5-Kampfes.

Die Technik 5-Kampf Mannschaft bei der Bundesmeisterschaft 1985 in Salzburg

Stehend v.l.: Ewald Türmer, Felix Latzke, Branko Elsner, Helmut Linzbichler, , Sepp Stering, Peter Koncilia, , Leopold Stastny Hockend v.l.: Pichler, Schönauer, Kernbichler, Grosser, Rotnik, Haubenwallner

Das Spieljahr 1985 /86 war ein Kuriosum, denn die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl bewirkte, dass die erste Runde der Landesmeisterschaft in der Halle ausgetragen werden musste. Die Kapfenberger qualifizierten sich mit einem Zweiten Platz in der Bezirksmeisterschaft für die Landesmeisterschaft, schieden aber in der zweiten Runde aus.

Als Bezirkssieger im Technik 5-Kampf vertraten sie den Bezirk beim Landesfinale am 4. Juni in Hartberg und wurden dort immerhin noch Zweite hinter der BEA Liebenau.

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Diese Buben bildeten den Kern der Mannschaft 1985 / 86

stehend v.l.: Ugljesa Micic, Rainer Payr, Helmut Linzbichler, Jürgen Ferstl, Gerald Fladenhofer hockend v.l.: Thomas Stangl, René Franek, Michael Walhütter, Reinhold Haubenwallner, Thomas Sommerauer

Das folgende Spieljahr (1986 / 87) brachte ein letztes Mal einen großen Erfolg. Noch einmal wurden die Kapfenberger Bezirksvizemeister, schieden zwar im Landesbewerb bereits in der ersten Runde aus (1:2 zu Hause gegen den HS I Trofaiach), gewannen dafür aber den Technik 5-Kampf beim Landesfinale am 17. Juni in Kapfenberg und durften noch einmal an einer Bundesmeisterschaft teilnehmen. Diese fand vom 26. Juni – 2. Juli in Linz statt. Trotz aller Anstrengungen reichte es in der Bundesmeisterschaft schlussendlich nur zum 10. und letzten Platz.

13 Die Technik 5-Kampfmannschaft 1986 / 87 beim Bundesfinale in Linz

Letzte Reihe v.l.: FI Max Koppacher, Bruno Pezzey (verdeckt), Branko Elsner mit Gattin Zweite Reihe v.l.: MR Hermann Andrecs, , Josef Pichler, Georg Schmidt, Leopold Stastny, Erste Reihe v.l.: Fritz Freinbichler (Puma), Jörg Metzger, Rainer Payr, Helmut Linzbichler, Renè Franek, Thomas Stangl, Michael Schabhüttl, Friedl Koncilia, Ferdinand Pohl (SL- Landesreferent Salzburg), Günter Stuchly (5-Kampf Landesreferent Steiermark)

Das Spieljahr 1987 /88 brachte einen klaren Rückschritt. 7 Mannschaften hatten sich im Bezirk gemeldet, gespielt wurde in einer Gruppe im Meisterschaftsmodus, die Kapfenberger erreichten am Ende einen ehrenvollen 3. Rang.

Parallel zur „normalen“ Schülerliga hatte Helmut Linzbichler seit 1979 auch SL- Hallenturniere im Bezirk organisiert, die so großen Anklang fanden, dass ab 1982 auch Hallen Landesmeisterschaften durchgeführt wurden. Auch hier war die HS I Kapfenberg

14 Stadt viele Jahre dominant (sechsmal en suite Bezirksmeister, zweimal Zweiter, dazu zweimal obersteirischer Meister und einmal Landesmeister). 1987 wurde kein Bezirksturnier ausgetragen, die HS I Kapfenberg-Stadt nahm aber nochmals an der obersteirischen Meisterschaft teil, allerdings wurde dort nur mehr der zwölfte Platz unter 16 Teams erreicht.

Das Team, welches die HS Kapfenberg beim Obersteir. Hallenturnier am 5.2. 1988 in Trofaiach vertrat

Stehend v.l.: Helmut Linzbichler, Rainer Gröblinger, Thomas Berner, Thomas Trummer, Andreas Enzinger, Werner Fladenhofer Hockend v.l.: Christian Binder, Thomas Berger, Michael Spielbichler, Markus Urban

Das Spieljahr 1988 / 89 war das letzte Jahr, in welchem es eine Schülerligamannschaft an der HS I Kapfenberg-Stadt gab. Nur mehr drei (!) Schulen im Bezirk gaben überhaupt eine Nennung ab und hatte der Schülerschwund schon in den Jahren zuvor seine Spuren in der Anzahl der Spieler, die sich für die unverbindliche Übung Fußball anmeldeten, hinterlassen, so konnte in diesem Schuljahr gerade noch die Mindestzahl von 14 Buben erreicht werden. Trotzdem stellte man sich der Bezirksmeisterschaft und beendete diese schließlich mit 0 Punkten und einem Torverhältnis von 2:72. Kein Wunder, dass zu manchen Spielen einige Spieler gar nicht erschienen und solche Spiele dann mit 8 oder 9 Feldspielern absolviert werden mussten. Es war für die Kinder in gleichem Maße frustrierend wie auch für den Betreuer. Trotzdem soll auch diese Mannschaft ihren Platz an der Sonne bekommen, jene Kinder, die sich noch für den Fußball begeistern konnten, gaben ihr Bestes, auch wenn es zu

15 keinen Erfolgen führte. Deshalb gebührt ihnen wie allen anderen Mannschaften zuvor ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz

Diese 9 Buben bildeten den Stamm der Mannschaft von 1988 / 89

v.l.: Karl Löscher, Erich Watschounig, Manfred Just, Karl Veitschegger, Mario Knoll, Peter Köstenberger, Mario Ropin, Jani Versanski, Helmut Linzbichler, Michael Buchholz

Für alle, die sich für die Schülerliga speziell interessieren, liegt in der Bibliothek in Kapfenberg sowie in der Landesbibliothek Steiermark in Graz und in der Nationalbibliothek in Wien meine Dokumentation „15 Jahre Schülerliga – HS I Kapfenberg“ in Buchform auf.

Helmut Linzbichler

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