Richtplantext
Fassung für die öffentliche Auflage 22.7.2015
RWU Regionalplanung Winterthur und Umgebung
Kanton Zürich
Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung
Richtplantext
Fassung für die öffentliche Auflage
Suter • von Känel • Wild • AG Siedlung Landschaft Verkehr Umwelt Förrlibuckstrasse 30 8005 Zürich skw.ch Tel. +41 (0)44 315 13 90 [email protected] 31016 – 22.7.2015
Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Verfasserin: Regionalplanung Winterthur und Umgebung
Vorstand: Martin Lüdin, Präsident RWU, Gemeindepräsident Zell Matthias Gfeller, Vize-Präsident, Stadtrat Winterthur Josef Lisibach, Stadtrat Winterthur Peter Matzinger, Gemeindepräsident Dinhard Ueli Müller, Stadtpräsident Illnau-Effretikon Kurt Roth, Gemeindepräsident Wiesendangen Christoph Ziegler, Gemeindepräsident Elgg
Bearbeitung: Lea Gwerder, Fiona Mera, Alwin Suter, Reto Wild
2 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Inhaltsverzeichnis Stellenwert regionaler Richtplan 4
1. Regionales Raumordnungskonzept 6 2. Siedlung 10 3. Landschaft 37 4. Verkehr 74 5. Versorgung, Entsorgung 117 6. Öffentliche Bauten und Anlagen 142
Karten • Siedlung / Landschaft • Verkehr • Versorgung, Entsorgung / Öffentliche Bauten und Anlagen
Beilage Erläuterungsbericht (Auswertung Anhörung regionaler Richtplan)
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Stellenwert regionaler Richtplan
Bedeutung Die Richtplanung von Kanton, Regionen und Gemeinden schafft und sichert die räumlichen Voraussetzungen für die Entfaltung des Menschen und für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen (§ 18 Planungs- und Baugesetz Kanton Zürich, PBG). Der regionale Richtplan ist das strategische Füh- rungsinstrument der Region für die Koordination und Steuerung der langfristigen räumlichen Entwicklung (§ 30 PBG). Er will die räumlichen Chancen und Potenziale frühzeitig erkennen und gezielt nutzen und er stellt die Abstimmung mit anderen Pla- nungen sicher.
Inhalte Die möglichen Inhalte des regionalen Richtplanes sind im Ge- setz (§ 30 PBG) umschrieben. Die Aufnahme eines Vorhabens in den regionalen Richtplan hängt von den Auswirkungen auf den Raum und die Umwelt sowie vom Abstimmungsbedarf mit anderen Planungen ab. Ein Vorhaben ist richtplanrelevant, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: • Räumlich: Die Standortfestlegung führt zu weitreichenden oder einschneidenden überkommunalen Auswirkungen auf die räumliche Entwicklung (Bodennutzung, Verkehr, Be- siedlung oder Umwelt). • Organisatorisch: Die Standortfestlegung weist Schnitt- stellen zu anderen raumwirksamen Tätigkeiten auf oder bedingt die Mitwirkung mehrerer Akteure. • Politisch: Die Standortfestlegung ist längerfristiger Natur, bindet erhebliche finanzielle Ressourcen, kann in ihren Auswirkungen nicht sicher eingeschätzt werden oder er- scheint aus weiteren Gründen politisch umstritten.
Zeithorizont Der regionale Richtplan stellt eine Gesamtschau aller raumpla- nerischen Aktivitäten dar, stimmt diese aufeinander ab und setzt Prioritäten. Er lenkt und koordiniert damit die wesentlichen raumwirksamen Tätigkeiten im Hinblick auf die erwünschte regionale räumliche Entwicklung und weist einen Planungs- horizont von 20 bis 25 Jahren auf (§ 21 Abs. 2 PBG).
Struktur und Aufbau Der regionale Richtplan besteht aus dem Text und den drei Karten. Der Richtplantext ist in die Kapitel «Regionales Raum- ordnungskonzept», «Siedlung», «Landschaft», «Verkehr», «Versorgung, Entsorgung» und «Öffentliche Bauten und An- lagen» gegliedert und bildet ein zusammenhängendes Ganzes.
4 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Der Text besteht aus Zielen (richtungsweisende Festlegungen), Karteneinträgen (objektbezogene Anordnungen, Übersichten, Prioritäten) und Wirkungen/ Massnahmen (Handlungsan- weisungen an Bund, Kanton, Region und Gemeinden).
Verbindlichkeit Der Richtplan enthält verbindliche Festlegungen für die Behör- den aller Stufen. Er ist weder parzellenscharf noch grundeigen- tümerverbindlich. Die Tiefenschärfe der Festlegungen kann in Abhängigkeit von ihrer Bedeutung für die gesamträumliche Ent- wicklung unterschiedlich ausfallen. Der regionale Richtplan übernimmt die Festlegungen des kantonalen Richtplans, ver- feinert und ergänzt diese im Rahmen der geltenden gesetz- lichen Zuständigkeitsordnung. Er wird mit den Richtplänen der Nachbarregionen abgestimmt. Die Region verfolgt die formulierten Ziele im Rahmen ihrer Planungen und vertritt diese in den Planungen der übergeord- neten und nebengeordneten Planungsträger (Bund, Kantone und Nachbarregionen). Ebenfalls beurteilt sie die Planungen der untergeordneten Planungsträger (Gemeinden) im Lichte ihrer eigenen Prioritäten und Festlegungen. Die für Grundeigentümer verbindliche Konkretisierung erfolgt mit den dafür vorgesehenen Instrumenten der Nutzungspla- nung insbesondere auf kommunaler Stufe. Die Gemeinden berücksichtigen die Richtplaneinträge bei ihrer Richt- und Nut- zungsplanung und bei der Beurteilung von Baugesuchen. Sie legen im Rahmen ihrer Berichterstattung gemäss Art. 47 RPV dar, wie sie diese Ziele berücksichtigt haben.
Handlungsspielraum Dem regionalen Richtplan widersprechende Massnahmen sind im Grundsatz ausgeschlossen (§ 16 Abs. 1 PBG). Für die nach- folgenden Planungen besteht je nach Sachbereich ein mehr oder weniger grosser Anordnungsspielraum. Dieser ergibt sich – unter Berücksichtigung der für die betreffende Planung gel- tende gesetzliche Zuständigkeitsordnung – aus den jeweiligen Festlegungen und ist im Einzelfall zu ermitteln. Abweichungen vom regionalen Richtplan sind ohne formelle Richtplanrevision nur zulässig, wenn sie sachlich gerechtfertigt und von unter- geordneter Natur sind (§ 16 Abs. 2 PBG).
Finanzierung Die Finanzierung der im regionalen Richtplan festgelegten Massnahmen erfordert separate Beschlüsse gemäss den gesetzlichen Zuständigkeiten.
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1. Regionales Raumordnungskonzept 1.1 Bedeutung Das von der Delegiertenversammlung am 22. Juni 2011 verab- schiedete regionale Raumordnungskonzept (Regio-ROK) bildet den strategischen Rahmen für die raumwirksamen Tätigkeiten der RWU und zeigt das Bild der angestrebten künftigen Raum- ordnung. Das Regio-ROK vertieft und ergänzt die Leitlinien und Handlungsräume des kantonalen ROK. Da das Regio-ROK vor der Revision des regionalen Richtplanes erarbeitet und im Rahmen dieses Prozesses nicht angepasst worden ist, gehen bei allfälligen Differenzen die Festlegungen des regionalen Richtplans vor.
1.2 Vision der Gesamtentwicklung Ländliche Gemeinden mit Die Region Winterthur ist eigenständig und vielfältig. Sie ist gut Stadtnähe – Grossstadt mit in den Metropolitanraum Zürich und die Nachbarregionen ein- gebunden und übernimmt darin eine aktive Rolle. Landnähe
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Ausgewogeneres Verhältnis Dank hoher Wohnqualität wird die Gesamtentwicklung durch Bewohner/Arbeitsplätze eine Zunahme der Wohnbevölkerung geprägt. Eine Stärkung des Werkplatzes soll mithelfen, ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Wohnen und Arbeiten zu erreichen.
Qualitäten pflegen Die RWU bildet ein Netz von Wohn-, Arbeits-, Einkaufs- und Er- holungsgebieten, das durch attraktive Landschaftsräume ge- gliedert und durch leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen erschlossen sowie mit den angrenzenden Regionen und Zent- ren verbunden ist. Diese Qualität ist nicht selbstverständlich. Sie muss – aus einem regionalen Blickwinkel betrachtet – aktiv gepflegt werden, was eine entsprechende regionale Zusam- menarbeit erfordert.
Stadt und Land Die Gemeinden in der landschaftlich geprägten Region mit ergänzen sich hohem Erholungswert und das dynamische Zentrum ergänzen sich. Die Zentren dienen der ganzen Region mit den erforder- lichen zentralörtlichen Funktionen in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport, Gesundheit/Soziales und Konsum. Im Gegenzug dazu dient die Landschaft als Erholungsraum für alle.
Eigenständig und Die Regionalplanung Winterthur und Umgebung versteht sich unabhängig als eigenständige Organisation, die den Interessen der Ge- samtregion verpflichtet ist. Sie hört die Gemeinden im Rahmen der Planungsarbeiten an, unterstützt deren Anliegen soweit diese nicht den Interessen der Gesamtregion zuwiderlaufen. Abweichende Meinungen von betroffenen Gemeinden hält sie im Interesse der Transparenz fest. Sie setzt die regionalen Vorstellungen – abgestimmt auf die kantonalen Vorgaben – zweckmässig um und nutzt dabei die vorhandenen Spielräume. Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden in der Region wird verstärkt. Sie sucht Partnerschaften mit Nachbarregionen.
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1.3 Vertiefung Siedlung
Bezüglich den beiden Themen "Dichtestufen" und "Arbeitsplatz- gebiete" erfolgen im RegioROK vertiefte Aussagen, welche für die Umsetzung im regionalen Richtplan von hoher Bedeutung sind.
Verdichten am richtigen Ort An gut mit öV-erschlossenen Lagen ist die Siedlung massvoll zu erweitern. In Baugebieten mit hervorragender öV-Erschlies- sung ist eine angemessen hohe bauliche Dichte respektive Nut- zungsdichte anzustreben.
Das RegioROK 2011 umreisst folgende Entwicklungsvor- stellungen für die beiden zentralen Gebietsqualitäten: • Pflegen bestehender Qualitäten Gebiete mit hoher Siedlungsqualität sind zu schonen und zu pflegen. Sie tragen zur Identität der Region bei und schaffen Vertrautheit. • Schaffen von zusätzlichen Entwicklungsspielräumen Im Interesse einer zukunftsorientierten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sind räumlich koordiniert Gebiete auszuscheiden, wo Spielraum für Wohnen und innovative Nutzungen geschaffen oder bestehende Defizite ausgeräumt werden können. Die Aktivierung der bestehenden Nutzungsreserven führt zu bedeutsamen Veränderungen der Gebietstypologien, d.h. es ist eine grossflächige und umfassende Erneuerung des Gebäudebestandes und der Freiräume erforderlich. Die Entwicklungsvorstellungen der einzelnen Siedlungsge- biete und die Sicherung einer hohen Siedlungsqualität sind primär Sache der Gemeinden. Diese legen namentlich fest, wo die heutige Siedlungsstruktur erhalten bleiben oder weiterentwickelt werden soll.
Raum für Arbeiten Die regional bedeutsamen Arbeitsplatzgebiete sind zu sichern und hinreichend zu erschliessen. In überregionaler Abstimmung mit den Nachbarregionen wird zwar eine funktionale Zuordnung (z.B. Zielbranchen, Wertigkeiten) angestrebt, in der RWU selber ist aber trotzdem eine Vielfalt an unterschiedlichen Branchen zu fördern. Zielbranchen sind Präzisionstechnik, Maschinenbau, Medizinaltechnik, Energietechnologie, Bau- und Haustechnik und Mechatronik. Bevorzugt werden neue Arbeitsplatzgebiete, die gut mit öV erschlossen sind (kurze, umweltfreundlich bewältigbare Arbeitswege in der Region). Umstrukturierungen von Arbeitsplatzgebieten zu Misch- oder Wohngebieten sind eher zu vermeiden.
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Dreiteilige Strategie Die Strategie der RWU umfasst drei Handlungsfelder: 1 Erhalten und fördern des lokal verwurzelten Gewerbes Massnahmen: Nutzungsanteile in Mischzonen festlegen, reine Arbeitsplatzzonen erhalten, Betriebsarten eingrenzen (mehr Produktion, kein Verkauf), Parzellen im Baurecht abgeben, leerstehende Ökonomiegebäude nutzen -> Umsetzung in den Nutzungsplanungen der Gemeinden 2 Erhalten und fördern der Arbeitsplatzgebiete von re- gionaler Bedeutung Massnahmen: Arbeitsplatzgebiete ausscheiden, an be- stimmten Lagen Betriebsarten eingrenzen (Produktion be- vorzugt), Erschliessung bereitstellen -> Umsetzung im regionalen Richtplan und in den Nutzungsplanungen der Gemeinden 3 Neue Arbeitsplatzgebiete schaffen Massnahmen: neue Gebiete im kantonalen Richtplan aus- scheiden, angestrebte Nutzung auf regionaler und kommu- naler Stufe planerisch sichern -> Umsetzung im kantonalen und regionalen Richtplan und in den Nutzungsplanungen der Gemeinden
Plan Arbeitsplatzgebiete aus RegioROK 2011
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2. Siedlung 2.1 Gesamtstrategie
Einwohner Für die kommenden Jahre wird in der Region Winterthur und Umgebung weiterhin eine deutliche Bevölkerungszunahme erwartet. Die RWU organisiert sich so, dass im Jahr 2030 200'000 Einwohner in der RWU wohnen können. Die beste- hende Kapazität im Siedlungsgebiet gemäss den gültigen Bau- und Zonenordnungen ist für den abzudeckenden Zuwachs von 25'000 bis 30'000 Einwohnern grundsätzlich ausreichend. Neben dem Bevölkerungswachstum sind auch die wachsenden Flächenansprüche der Bevölkerung zu berücksichtigen.
Arbeitsplätze Für die Entwicklung des Wirtschaftsraums Winterthur und Um- gebung sind die Arbeitsplatzangebote und die Bildungsplätze von zentraler Bedeutung. Die Region will die Arbeitsplatzzahl im Vergleich zur Einwohnerzahl auf das Mass des kantonalen Mit- tels erhöhen, damit das Ziel einer "Region der kurzen Wege" erreicht wird. Das Arbeitsplatzangebot muss daher stärker zu- nehmen als die Wohnbevölkerung. Die dafür vorgesehenen Flächen genügen der zu erwartenden Zunahme der Arbeitsplätze von rund 40'000 auf gesamthaft rund 120'000 Ar- beitsplätze jedoch nicht.
Prognose Kanton Der Kanton geht in seiner Prognose für die RWU von rund 213‘000 Einwohnern und 100‘000 Arbeitsplätzen im Jahre 2030 aus.
2.1.1 Ziele Verdichten am richtigen Ort Das Siedlungsgebiet ist an gut mit dem ÖV erschlossenen La- gen massvoll erweitert. Im Siedlungsgebiet mit hervorragender ÖV-Erschliessung besteht eine angemessen hohe bauliche Dichte. Die Geschossflächenreserven in den überbauten und unüberbauten Bauzonen sind in hohem Masse ausgeschöpft, wobei eine differenzierte Siedlungsentwicklung mit einer unter- schiedlichen Dynamik erfolgt.
Raum für Arbeiten Die Arbeitsplatzdichte (Anteil Arbeitsplätze an der Gesamtbe- völkerung) entspricht dem kantonalen Mittel. Die regional be- deutsamen Arbeitsplatzgebiete sind gesichert und hinreichend erschlossen. Es besteht eine grosse Vielfalt an unterschied- lichen Branchen.
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Zur Ansiedlung von Betrieben sind an gut erschlossenen Lagen neue Flächen zu konkurrenzfähigen Konditionen ausgeschie- den. Für die Entwicklung des lokalen Gewerbes stehen ge- nügend Flächen in den Kern- und Mischzonen zur Verfügung.
Funktionierendes Zentrengefüge Die Region verfügt über ein gut funktionierendes Zentrengefüge mit Haupt- und Nebenzentren, die ein vielfältiges Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, privaten und öffentlichen Dienstleistun- gen, Kultur und Arbeitsplätzen aufweisen.
Standorte sichern für In Abstimmung auf die Verkehrsqualität sind geeignete Stand- verkehrsintensive Nutzungen orte für verkehrsintensive Nutzungen gesichert. Die Standorte sind mit allen Verkehrsträgern gut erreichbar.
Hohe Siedlungsqualität Die bestehende hohe Siedlungsqualität in der Region ist weiter ausgebaut und gestärkt. Die Hauptanliegen sind: • Pflegen und Ausbauen von Bereichen mit hohen kulturellen oder landschaftlichen Qualitäten, wie intakten Ortsbildern • Fördern von urbanen Siedlungsteilen mit vielfältigen Nut- zungen und attraktiven öffentlichen und privaten Aussen- räumen • Rücksicht nehmen auf die angrenzende Landschaft durch bewusste Gestaltung der Siedlungsränder und lockere Dichte an landschaftlich empfindlichen Lagen • Erneuern des Gebäudebestandes
2.1.2 Karteneinträge Folgende Veränderungs- und Verdichtungsstrategien sind weg- leitend: Stabile Gebiete In den stabilen Gebieten werden die vorhandene Bebauung (stabil halten) und die Nutzung erhalten. Die Siedlungserneuerung führt zu moderaten Veränderungen und Nachverdichtungen, wobei an geeigneten Lagen eine akzentuierte Siedlungserneuerung stattfinden soll. Die Nutzungskapazität der Gebiete bleibt mehr oder weniger konstant. Weiterentwickelte Gebiete In den weiterzuentwickelnden Gebieten wird im Rahmen der (weiterentwickeln) Siedlungserneuerung die Nutzungskapazität gesteigert. Die erhaltenswerten Merkmale und Qualitäten (z.B. hohe Wohn- qualität, Durchgrünung) der Gebiete bleiben erhalten respektive werden adaptiert. Zu diesem Typ gehören auch grössere, un- bebaute Siedlungsgebiete. Das Tempo der Siedlungser- neuerung respektive -entwicklung ist höher als in den stabilen Gebieten.
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Neustrukturierte Gebiete In den Gebieten an sehr gut erschlossenen Lagen, zumeist (neu strukturieren) unternutzte Industriegebiete und Bahnhofsumfelder, wird die Nutzungskapazität stark gesteigert. Der Spielraum betreffend Bebauungstypen ist gross, und die Nutzungsdurchmischung ist hoch. Durch eine rechtzeitige Planung wird die Umsetzung gesichert.
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2.1.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton stellt die nötigen Planungsinstrumente zur Verfü- gung, um die Siedlungsentwicklung nach innen zu begünstigen sowie brachliegende Reserven aktivieren und die Qualität sichern zu können. Region Die Region koordiniert eine regional ausgewogene Aktivierung von Geschossflächenreserven und die Schaffung von verfüg- barem Bauland. Dabei steht die Erhaltung und Aktivierung von Geschossflächenreserven (langfristig optimale Baulandnut- zung) im Vordergrund. Die RWU orientiert sich an der kantona- len, gegenüber dem Bund verbindlichen Strategie, wonach 80% des Bevölkerungswachstums auf die beiden Handlungsräume Stadtlandschaften und urbane Wohnlandschaften gemäss kan- tonalem Raumordnungskonzept entfallen sollen. Ein kurzfristi- ges Ungleichgewicht bei der Umsetzung der Strategie bezüglich der örtlichen Anordnung ist in Kauf zu nehmen. Die Region unterstützt die Gemeinden auf Antrag beim Entwi- ckeln von Gebietskonzepten, namentlich bei der inneren Ver- dichtung, bei der Ausscheidung von neuen Bauzonen und bei Entwicklungsplanungen um Bahnhöfe (Umkreis von 750 m).
Gemeinden Die Gemeinden organisieren das Siedlungsgebiet gemäss den kantonalen und regionalen Zielvorgaben mit Bauzonen, Freihal- tezonen und Reservezonen. Insbesondere erlassen die Ge- meinden Nutzungsvorschriften, welche diesen Zielsetzungen entsprechen. Als Basis für die Ortsplanung vertiefen und kon- kretisieren sie die Strukturierung des Siedlungsgebietes und setzen differenzierte Massnahmen um, die den spezifischen Voraussetzungen der jeweiligen Gebiete entsprechen. Gebiete, in welchen im Rahmen der regionalen Richtplanung keine Zu- weisung erfolgen kann, sind speziell bezeichnet. Der Bauzonennachweis nach Art. 15 Raumplanungsgesetz erfolgt unter Beachtung der tatsächlichen Verfügbarkeit von Geschossflächen- und Baulandreserven. Die Gemeinden legen eine bauliche Dichte gemäss den Vorgaben im Kapitel 2.5 fest. In der Dichtestufe "hoch" und "sehr hoch" legen sie zudem eine Mindestausnützung gestützt auf § 49 PBG fest. Sie nehmen bedarfsgerecht Einzonungen vor. In Ausnahmefällen können auch ausserhalb des in der Karte bezeichneten Siedlungsgebiets bestehende grössere Fabrik- und Gewerbekomplexe einer Bauzone zugewiesen werden, wenn entweder ihr Weiterbestand sichergestellt oder die Ver- wendung der bestehenden Bausubstanz zu Wohn- oder zu kulturellen Zwecken ermöglicht werden soll.
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Mit der Einzonung darf keine über die genannten Zielsetzungen hinausgehende Entwicklung ermöglicht werden. Zonenabgren- zungen sowie Bau- und Nutzungsvorschriften sind entspre- chend zielgerichtet festzulegen. Zudem fördern sie die Siedlungsqualität beispielsweise durch eine Gestaltungsplanpflicht für sensible Bereiche oder durch erhöhte Anforderungen bei Arealüberbauungen.
2.2 Zentrumsgebiet 2.2.1 Ziele Hauptzentren Hauptzentren der Region sind das Stadtzentrum von Winterthur (kantonale Zentrumsgebiete) mit dem zentralen Sulzerareal Stadt und das Zentrum Neuhegi- Grüze. Sie zeichnen sich aus durch eine kompakte städtebauliche Ge- stalt mit hoher Aufenthaltsqualität und eine ausgezeichnete Er- schliessungsqualität. Die Hauptzentren werden baulich intensiv genutzt und übernehmen für die ganze Region die Funktion eines Arbeitsplatz-, Dienstleistungs- und Versorgungszentrums. Öffentliche Bauten und Anlagen, welche die Zentrumsfunk- tionen unterstützen (wie zum Beispiel Kultur- und Verwaltungs- bauten), sind gezielt im Stadtzentrum angesiedelt.
Nebenzentren Die Nebenzentren zeichnen sich aus durch eine hohe bauliche (regionale Zentrumsgebiete) Dichte, historische Bausubstanz, attraktive Freiräume, eine viel- fältig durchmischte Nutzung und eine überdurchschnittliche Er- schliessungsqualität mit Bahn und Bus. Nebenzentren wirken identitätsstiftend und dienen ihrer näheren Umgebung als Arbeitsplatz-, Dienstleistungs- und Versorgungszentren mit einem breiten Einkaufsangebot. Nebenzentren sind: • Effretikon • Elgg • Seuzach • Turbenthal • Winterthur-Oberwinterthur • Winterthur-Seen • Winterthur-Töss • Winterthur- Wülflingen
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2.2.2 Karteneinträge
Nr. Gebiet angestrebte Entwicklung
Zentrumsgebiete
1 Effretikon • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
2 Elgg • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
3 Seuzach • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
4 Turbenthal • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
5 Winterthur-Oberwinterthur • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
6 Winterthur-Seen • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
7 Winterthur-Töss • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
8 Winterthur-Wülflingen • bestehende Strukturen weiterentwickeln • bauliche Dichte moderat erhöhen • attraktive, publikumsorientierte Erdgeschossnutzungen etablieren
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2.2.3 Wirkung (Massnahmen) Bund Der Bund unterstützt die Erschliessung der Zentren (Agglome- rationsprogramm, Finanzierung der Bahninfrastruktur usw.).
Kanton Der Kanton fördert die Entwicklung von Zentrumsgebieten unter anderem durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die Realisierung öffentlicher Bauten.
Region Die Region unterstützt die Gemeinden durch die Mitarbeit bei Zentrumsplanungen.
Gemeinden Die Gemeinden entwickeln die Ortszentren gezielt durch Zen- trumsplanungen und passen die Richt-, Nutzungsplanung (allenfalls Erlass von Sondernutzungsplänen) entsprechend an. Die publikumsorientierten Erdgeschossnutzungen sind auf stark frequentierte Lagen im jeweiligen Zentrumsgebiet zu be- schränken.
2.3 Schutzwürdiges Ortsbild 2.3.1 Ziele Pflege der Ortsbilder und behutsame Die eindrücklichen Orte, schöne Weiler und Dörfer sowie Siedlungsentwicklung andere geschichtlich und baulich bemerkenswerten Ortsteile sind erhalten. Neben bestehenden Bauten fügen sich An- und Neubauten sehr gut ins Ortsbild ein.
2.3.2 Karteneinträge Schutzwürdige Ortsbilder Schutzwürdige Ortsbilder von überörtlicher Bedeutung weisen gute bauliche Qualitäten auf. Sie sind in ihrer Art einzigartig oder besonders wertvolle Beispiele häufig vertretener Sied- lungstypen und damit als wichtige Zeugen einer politischen, wir- tschaftlichen, sozialen oder baukünstlerischen Epoche erhal- tenswert. Kantonal festgelegt sind das Städtchen Elgg, das Dorf Kyburg und die Altstadt von Winterthur.
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Nr. Gemeinde Gebiet Beschrieb
Schutzwürdige Ortsbilder
1 Dägerlen Dorfkern Dägerlen * landschaftlich dominierende Häusergruppe überragt vom Kirchturm (ISOS, Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
2 Dättlikon Dorfkern Dättlikon ** kleineres ehemaliges Weinbauerndorf, reizvoll eingebettet in die Irchellandschaft (ISOS, Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
3 Dinhard Dorfkern Kirchdinhard gut erhaltene Wehrkirche (ISOS, Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung pendent)
4 Dinhard Eschlikon * Kleinsiedlung mit typischen Gebäudestellungen entlang Strasse (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung pendent)
5 Ellikon an der Thur Dorfkern Ellikon an der Gut erhaltenes Fachwerkhaus (altes Gemeinde- Thur haus) mit Platz um Platane mit historischer Bedeutung. (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung pendent)
6 Hettlingen Dorfkern Hettlingen gut erhaltenes, durch Neubauten kaum beein- trächtigtes Ortsbild mit abwechslungsreicher Struktur und historischer Bedeutung neben Kirche und Pfarrhaus zahlreiche regional- typische Einzelobjekte in dominierender Stellung (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
7 Illnau-Effretikon Dorfkern Ober-Illnau massiger Kirchbau dominiert den noch weit- gehend intakten Dorfteil Gesamtanlage prägt landschaftliche Umgebung (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
8 Neftenbach Dorfkern Neftenbach ausgeprägte Zeilenbauweise mit abwechslungs- reichen Strassenräumen reizvolle Bereicherung durch den Näfbach (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
* Kleinsiedlungen ausserhalb des kantonal festgelegten Siedlungsgebietes ** Ortsbild teilweise ausserhalb des kantonal festgelegten Siedlungsgebietes
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Nr. Gemeinde Gebiet Beschrieb
Schutzwürdige Ortsbilder (Fortsetzung)
9 Pfungen Dorfkern Pfungen ** Siedlungsanlage auf einem Hügelplateau mit dazugehörigem Mühlebezirk in einem Bachtobel mit historischer Bedeutung (Gründung der Herren von Warth) (ISOS, Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
10 Rickenbach Dorfkern Rickenbach grösseres Wein- und Ackerbauerndorf mit ge- schlossener Dachlandschaft und attraktiven Strassenräumen mehrere Einzelobjekte von Bedeutung (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
11 Seuzach Kirche mit Umgebung Kirchbau dominiert den noch weitgehend intakten Dorfteil Gesamtanlage prägt landschaftliche Umgebung (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung pendent)
12 Wiesendangen Dorfkern Wiesendangen ausgeprägte Zeilenbebauung beidseitig eines offenen Dorfbaches ergibt grosszügigen, weit- räumigen Strassenraum siedlungsgeschichtlich bemerkenswerter Aufbau, von der regionalen Bedeutung des Ortes zeugt ein mittelalterlicher Wohnturm (ISOS, Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
13 Weisslingen Weiler Neschwil * traditionelle Kleinsiedlung mit bemerkenswerten ortsbaulichen Qualitäten (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
14 Winterthur Weiler Eidberg * traditionelle Kleinsiedlung (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
15 Winterthur Weiler Neuburg * bemerkenswerte ortsbauliche Qualitäten (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
16 Winterthur Schloss Mörsburg * weit herum sichtbarer Wohnturm über Einschnitt einer bewaldeten Hügelkrete (ISOS, Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung pendent)
* Kleinsiedlungen ausserhalb des kantonal festgelegten Siedlungsgebietes ** Ortsbild teilweise ausserhalb des kantonal festgelegten Siedlungsgebietes
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Nr. Gemeinde Gebiet Beschrieb
Schutzwürdige Ortsbilder (Fortsetzung)
17 Winterthur Ortskern Oberwinterthur historische Bedeutung als älteste bekannte Siedlung in Winterthur dominierende Stellung der weithin sichtbaren Kirche mehrere Einzelobjekte von Bedeutung (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
18 Winterthur Ortskern Veltheim Ortskern des ehemaligen Bauerndorfes Veltheim mit gut erhaltener, kleinmassstäblicher Struktur (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
19 Zell Dorfkern Zell kompakter Dorfkern und historisch bedeutsame Kirche (Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung)
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2.3.3 Wirkung (Massnahmen) Bund Der Bund beachtet bei der Erarbeitung des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) die Einträge im regionalen Richtplan.
Kanton Der Kanton führt das Inventar der schutzwürdigen Ortsbilder von überkommunaler Bedeutung nach. Der Kanton unterstützt die baulichen Massnahmen zur Erhal- tung der schutzwürdigen Ortsbilder und leistet Beiträge an bei- tragsberechtigte Kosten. Der Kanton stellt an die Gestaltung der Bauten und an die Sied- lungsentwicklung nach innen im Rahmen der Genehmigungs- verfahren hohe Anforderungen.
Region Die Region leistet Unterstützung bei der Koordination des ISOS und des kantonalen Inventars der schutzwürdigen Ortsbilder.
Gemeinden Die Gemeinden erhalten und pflegen die Eigenart des Ortsbil- des mit geeigneten planungsrechtlichen Massnahmen. Im Vor- dergrund stehen Kernzonen mit entsprechenden Bauvorschrif- ten und detaillierten Kernzonenplänen. Bauliche Verdichtungen sind möglich, soweit sie mit den Zielen des Ortsbildschutzes vereinbar sind. Für die Erhaltung wichtiger Grünräume kann auch die Ausscheidung von Freihaltezonen erforderlich sein. Zudem ist der Gestaltung der Siedlung in der Umgebung eines schutzwürdigen Ortsbildes hohe Bedeutung beizumessen. Im Baubewilligungsverfahren ist zu beachten, dass Bauvorha- ben im Bereich des schutzwürdigen Ortsbildes bezüglich ihrer gestalterischen Qualität den Anforderungen von § 238 Abs. 2 PBG zu genügen haben.
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2.4 Gebiet mit Nutzungsvorgaben 2.4.1 Ziele Erhalten und fördern von Arbeits- An zentraler, gut erschlossener Lage bestehen genügend gros- platzgebieten von regionaler se Flächen für Arbeitsplatzgebiete (Produktions-, Handels- und Bedeutung Dienstleistungsbetriebe).
Konzentrieren von stark Verkehrserzeugende Nutzungen sind nur in dafür geeigneten, verkehrserzeugenden Nutzungen gut erschlossenen Gebieten konzentriert angeordnet und mit der bestehenden Siedlungsstruktur verträglich.
Erhalten und fördern des lokal Für ortsbezogene Betriebe besteht genügend Entwicklungs- verwurzelten Gewerbes spielraum.
2.4.2 Karteneinträge Arbeitsplatzgebiete Regional bedeutend sind grössere Arbeitsplatzgebiete mit einem erheblichen Anteil an nicht kleinregional ausgerichteten Betrieben.
Gebiete für stark verkehrs- Als stark verkehrserzeugende Nutzungen gelten Bauten und erzeugende Nutzungen (SVN) Anlagen (Verkaufs-, Gastronomie- oder Freizeitnutzungen) mit einer erheblichen Anzahl Abstellplätze für Personenwagen (mindestens 50 pro Anlage und mindestens 120 pro Hektare) und/oder einer hohen Fahrtenzahl (zehn Fahrten pro 100 m2 massgebliche Geschossfläche und Tag). Im wesentlichen sind SVN Verkaufsgeschäfte mit Waren des täglichen Bedarfs (zent- renrelevante Nutzungen) und Fachmärkte (nicht zentrenrele- vante Nutzungen). Die Definition SVN entspricht sinngemäss den Vorgaben für verkehrsintensive Einrichtungen (VE).
Nr. Gemeinde Gebiet Entwicklungsziel/Hauptfunktion
Arbeitsplatzgebiete
1 Brütten Gewerbegebiet primär: Produktion, Gewerbe Chätzler sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
2 Elgg St. Gallerstrasse primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, Detailhandel
3 Ellikon an der Thur Grosswis primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
4 Elsau St. Gallerstrasse primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung und Detailhandel
5 Hettlingen Unter Gmeind primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
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Nr. Gemeinde Gebiet Entwicklungsziel/Hauptfunktion
Arbeitsplatzgebiete (Fortsetzung)
6 Illnau-Effretikon Effretikon, primär: Produktion, Gewerbe Langhag sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
7 Illnau-Effretikon Effretikon, Riet ausschliesslich Produktion, weder Dienstleistung noch Detailhandel
8 Illnau-Effretikon Effretikon, primär: Produktion, Gewerbe Vogelsang sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
9 Illnau-Effretikon Illnau, Geen primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel Gebietsabgrenzung: Im Rahmen der kommunalen Zonenausscheidung ist eine flächengleiche Umlegung des Gebietes zulässig (Anordnung Arbeitsplatznutzungen entlang Kempttalstrasse)
10 Illnau-Effretikon Illnau, primär: Produktion, Gewerbe Kempttalstrasse sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
11 Illnau-Effretikon Illnau Längg primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
12 Kyburg Sennhof ausschliesslich Produktion, weder Dienstleistung noch Detailhandel
13 Lindau Kemptthal primär: Produktion, Forschung, Dienstleistung sekundär: Bildung, Freizeit, kein Detailhandel
14 Lindau Rigacher primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
15 Neftenbach Tössallmend primär: Produktion, Gewerbe, Gütergrossverteilung sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
16 Pfungen Tössallmend primär: Produktion, Gewerbe, Gütergrossverteilung sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
17 Pfungen Wani primär: Produktion, Gewerbe, Gütergrossverteilung sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
18 Rickenbach / Wiesendangen Sulz-Attikon primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
19 Seuzach Oberohringen primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
20 Turbenthal Fridtal primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
21 Turbenthal Mettlen primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
22 Wiesendangen Bahnhof ausschliesslich Produktion, weder Dienstleistung noch Detailhandel
23 Winterthur Frauenfelder- primär: Produktion, Gewerbe strasse sekundär: Produktionsorientiere Dienstleistung, kein Detailhandel
24 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Entwicklungsziel/Hauptfunktion/Umsetzungshinweise
Arbeitsplatzgebiete (Fortsetzung)
24 Winterthur Grüzefeld primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung und Detailhandel
25 Winterthur Neuhegi-Grüze Produktion, Gewerbe, produktionsorientierte Dienst- leistung, Forschung und Entwicklung, kein Detailhandel
26 Winterthur Niderfeld primär: Produktion, Gewerbe und Lager sekundär: produktionsorientierte Dienstleistung, kein Detailhandel
27 Winterthur Oberwinterthur Produktion, Gewerbe, produktionsorientierte Dienst- leistung, Forschung und Entwicklung, kein Detailhandel
28 Winterthur Rieter Produktion, Gewerbe, produktionsorientierte Dienst- leistung, Forschung und Entwicklung, kein Detailhandel
29 Winterthur Töss-Auwiesen primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung und Detailhandel
30 Zell Hinterrikon primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
31 Zell Schöntal primär: Produktion, Gewerbe sekundär: Dienstleistung, kein Detailhandel
Gebiete für stark verkehrserzeugende Nutzungen
32 Illnau-Effretikon Stadtzentrum Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs Effretikon, westlich Bahnhof
33 Pfungen Ziegelei-Areal Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Fachmärkte
34 Winterthur* Grüzefeld Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Fachmärkte (Gewährleistung Bestand und geringfügige Weiterentwicklung abgestimmt auf Verkehrskapazitäten)
35 Winterthur Rosenberg Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Fachmärkte
36 Winterthur* Stadtmitte Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Frei- zeitnutzungen, Gastronomie (Gewährleistung Bestand und Weiterentwicklung abgestimmt auf Verkehrskapazitäten)
37 Winterthur Töss-Auwiesen, Fachmärkte Steig
* Hinweisgebiet, keine Positivplanung
25 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
26 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
2.4.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton betreibt eine aktive Wirtschaftsförderung, um eine Verlagerung von Arbeitsplätzen an kostengünstigere Lagen zu vermeiden und Betriebsexpansionen und Neuansiedlungen zu fördern. Der Kanton stellt eine optimale Erschliessung der Gebiete mit stark verkehrserzeugenden Einrichtungen sicher.
Region Die Region unterstützt die Gemeinden in der Entwicklung der Arbeitsplatzgebiete und sichert den Erfahrungsaustausch.
Gemeinden Die Gemeinden scheiden für die Arbeitsplatzgebiete Industrie- und Gewerbezonen nach §§ 56-59 PBG aus und legen gute Rahmenbedingungen für Gewerbebetriebe fest (z.B. Festle- gung Gewerbeanteil in Misch- und Kernzonen). Für die ge- eigneten Arbeitsplatzgebiete ist die Erschliessung mit der Bahn (Güterverkehr) sicherzustellen (vgl. Kapitel 4.8). Zudem betrei- ben sie eine aktive Landpolitik (z.B. Kauf von Gewerbe- und Industrieland und gezielte Abgabe an Betriebe). Die Gemeinden erlassen in der Nutzungsplanung Vorschriften zur Zulassung von stark verkehrserzeugenden Einrichtungen und stellen dabei sicher, dass diese nur vertretbare Auswir- kungen auf die Verkehrsinfrastruktur entfalten (z.B. restriktive Parkplatzregelung). In der Stadt Winterthur sind ausserhalb der Eignungsgebiete Rosenberg und Töss-Auwiesen/Steig neue SVN nur mittels Gestaltungsplan, der eine gute städtebauliche und verkehrliche Anbindung sichert, zulässig. In den Gebieten Grüzefeld und Stadtmitte ist der Bestand gewährleistet und eine geringfügige Weiterentwicklung abgestimmt auf die Verkehrskapazitäten möglich.
2.5 Anzustrebende bauliche Dichte 2.5.1 Ziele Siedlungsstruktur Die bauliche Dichte und damit die Bevölkerungs- und Arbeits- platzdichte orientiert sich an der Erschliessungsgüte des öffent- lichen Verkehrs, dem bestehenden Siedlungscharakter sowie der Bedeutung und Lage der einzelnen Gebiete im Siedlungs- gefüge und im Landschaftsraum. Die Wohnqualität und die Freiraumversorgung ist gut.
27 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
2.5.2 Karteneinträge Entsprechend den regionalen Interessen wird das Siedlungs- gebiet in folgende Dichtestufen strukturiert:
Niedrige Dichte Gebiete an landschaftlich empfindlichen (Hang-)Lagen sowie Siedlungsränder.
Mittlere Dichte Gebiete die weder bewusst in einer niederen Dichte überbaut werden sollen noch über eine besonders gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr verfügen, sind dieser Kategorie zugeteilt. Die Gebiete werden in der Richtplankarte nicht be- zeichnet.
Hohe Dichte Gebiete an zentralen Lagen, die sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossenen sind.
Sehr hohe Dichte Gebiete in städtischen Zentrumslagen, welche hervorragend mit dem öffentlichen Verkehr erschlossenen sind. Die Gebiete werden in der Richtplankarte nicht bezeichnet.
Nr. Gemeinde Gebiet
Niedrige bauliche Dichte
1 Brütten Hagen, Hofacker
2 Brütten Hofacker
3 Dägerlen Rutschwil, Baumgartenquartier
4 Dättlikon Bluemetshalden
5 Dättlikon Deller
6 Dättlikon Gässli
7 Elgg Hohrain, Trottenacker
8 Hagenbuch Schulacker
9 Hagenbuch Unterdorf
10 Hettlingen Buchhalden
11 Hettlingen Gübel
12 Illnau-Effretikon Illnau, Gstück
13 Lindau Foren
14 Lindau Winterberg, Schnällböckler/Blankenwis
15 Neftenbach Chlimberg
16 Pfungen Rebberg
28 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet
Niedrige bauliche Dichte (Fortsetzung)
17 Seuzach Erdbüel/Halden
18 Seuzach Oberohringen, Auboden
19 Weisslingen Chalcheren
20 Weisslingen Lendikon, Leisibüel
21 Wiesendangen Juch/Gässli
22 Winterthur Seen, Iberg
23 Winterthur Seen, Stockenerberg/Floren
24 Winterthur Seen, Oberseen
25 Winterthur Stadt, Brühlberg
26 Winterthur Stadt, Heiligberg
27 Winterthur Stadt, Lindberg
28 Winterthur Töss, Dättnau
29 Winterthur Veltheim, Gallispitz
30 Winterthur Veltheim, Wolfesberg
31 Winterthur Wülflingen, Maienried
Hohe bauliche Dichte
32 Elgg Bahnhofumfeld
33 Elsau Räterschen/Schottikon, Bahnhofumfeld
34 Hettlingen Bahnhofumfeld
35 Illnau-Effretikon Effretikon, Arbeitsplatzgebiet Langhag/Riet
36 Illnau-Effretikon Effretikon, Zentrum
37 Illnau-Effretikon Illnau, Zentrum
38 Lindau Kemptthal, Arbeitsplatzgebiet
39 Lindau Kemptthal, Rigacher
40 Lindau Tagelswangen, entlang Zürcherstrasse
41 Pfungen Bahnhofumfeld
42 Rickenbach Sulz, Bahnhofumfeld
43 Seuzach Zentrum
44 Turbenthal Bahnhofumfeld
45 Wiesendangen Bahnhofumfeld
46 Winterthur Oberwinterthur, Grüze, Mattenbach
47 Winterthur Stadt, Veltheim, Mattenbach
29 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet
Hohe bauliche Dichte (Fortsetzung)
48 Winterthur Töss
48 Winterthur Wülflingen, Härti/Weinberg/Oberfeld
49 Winterthur Wülflingen, Niderfeld
50 Winterthur Seen
51 Winterthur Seen
52 Winterthur Sennhof
53 Zell Kollbrunn, Zentrum
54 Zell Rämismühle, Zentrum
55 Zell Rikon, Arbeitsplatzgebiet
56 Zell Rikon, Zentrum
Sehr hohe bauliche Dichte
57 Winterthur Neuhegi/Grüze, Grüzefeld
58 Winterthur Hegmatten
59 Winterthur Altstadt, Bahnhofumfeld, Sulzer-Areal
60 Winterthur Töss-Auwiesen, Steig
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31 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
2.5.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton richtet die Erschliessung auf die Siedlungsstruktur aus. Er verbessert die rechtlichen Voraussetzungen für die Um- setzung der erforderlichen Siedlungsentwicklung nach innen.
Region Die Region unterstützt die Gemeinden in der Entwicklung der Siedlungsgebiete nach innen und sichert den Erfahrungsaus- tausch. Sie setzt sich für sachgerechte rechtliche Regelungen ein.
Gemeinde Die Gemeinden setzen die Dichtestufen im Rahmen ihrer Nut- zungsplanungen (Bau- und Zonenordnungen, Gestaltungs- pläne, Sonderbauvorschriften usw.) um.
Dichtestufe Spielraum für die Umsetzung in der Ortsplanung niedrig Die gesetzlich vorgeschriebene minimale bauliche Dichte ge- mäss § 49a PBG (1.6 m3/m2 BMZ respektive entsprechende AZ oder ÜZ) kann unterschritten, jedoch nur bis max. 1.8 m3/m2 überschritten werden. mittel Die gesetzlich vorgeschriebene minimale bauliche Dichte gemäss § 49a PBG (1.6 m3/m2) darf nicht unterschritten werden. hoch Es gilt eine minimale bauliche Dichte von 2.5 m3/m2 BMZ (respektive entsprechende AZ oder ÜZ). Für Arbeitsplatzgebiete gilt eine minimale bauliche Dichte von 4 m3/m2 BMZ (respektive entsprechende AZ oder ÜZ). sehr hoch Es gilt eine minimale bauliche Dichte von 6.5 m3/m2 BMZ (respektive entsprechende AZ oder ÜZ). AZ Ausnützungsziffer BMZ Baumassenziffer ÜZ Überbauungsziffer
Schema Dichtestufen Wohngebiete
Baumassenziffer: m3 Baumasse pro m2 Bauland
Nutzungsdichte: Einwohner + Arbeitsplätze pro Hektare Siedlungsgebiet
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Es gelten folgende Grundsätze: Die aufgeführten Grundmasse dienen der Charakterisie- rung der „anzustrebenden baulichen Dichte“ für Wohn- zonen und Wohn-/Gewerbezonen. Die Werte sind inklusive allfäliger Boni beispielsweise für "Besondere Gebäude", Arealüberbauungen, für Bauteile die dem Energiesparen dienen etc. zu erreichen. Die Festlegung der baulichen Dichte in der kommunalen Nutzungsplanung ist auch auf die Handlungsräume gemäss kantonalen Raumordnungs- konzept abzustimmen. Namentlich in den Handlungsräu- men "Naturlandschaft", "Kulturlandschaft" und "Landschaft unter Druck" sind abgestimmt auf die kantonale Zielset- zung, wonach 80% des Bevölkerungswachstum in den ur- banen Räumen stattfinden soll, angemessene Maximal- werte zu wählen. • Die Grundmasse für Gewerbe- und Industriezonen sowie für Zentrumszonen sind sinngemäss zu wählen. Wegen der Mischnutzung dürften die absoluten Werte in der Regel allerdings höher sein. Die Grundmasse für Kernzonen, Quartiererhaltungszonen und Zonen für öffentliche Bauten sind auf Grund der jewei- ligen Zweckbestimmung festzulegen. Auch in diesen Zonen gilt der Grundsatz, dass die zulässige bauliche Dichte an sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossenen La- gen, unter Berücksichtigung der Schutzziele möglichst hoch festzulegen ist. In Gestaltungsplänen und Sonderbauvorschriften sind be- gründete Abweichungen möglich. Die Angaben erfolgen mittels der Baumassenziffer. Erfol- gen die Regelungen mittels Ausnützungs- oder Überbau- ungsziffer sind entsprechenden Minimal- und Maximalwerte zu wählen (Umrechnung mit 3.0-3.5m Bruttogeschoss- höhe). • Die Gebietsausscheidungen erfolgen grossflächig ohne Be- rücksichtigung von kleinräumigen Unterschieden. Deshalb sind örtliche Abweichungen zulässig. Eine geringere Dichte ist namentlich bei erhaltenswerten Bebauungstypen oder ortbaulich empfindlichen Lagen zulässig. Zudem ist ein etappenweises Vorgehen zur Erreichung der Zieldichten zulässig (etappenweises Aufzonen). Ausserdem muss darauf geachtet werden, dass die bauliche Verdichtung ein möglichst geringes zusätzliches Verkehrsaufkommen ver- ursacht und einen verkehrlich günstigen Modalsplit fördert. • Den baulichen Dichten sind Nutzungsdichten zugeordnet, welche zur Beurteilung von Ortsplanungen beigezogen werden können.
33 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
2.6 Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende 2.6.1 Ziele Fahrenden steht für die Ausübung ihrer traditionellen Lebens- weise ein Platz an geeigneter Lage und in genügender Qualität zur Verfügung.
2.6.2 Karteneinträge Standplatz Ein Standplatz dient dem stationären Aufenthalt, vor allem über die Wintermonate. Auf dem Standplatz mieten die Fahrenden das ganze Jahr über einen Stellplatz und wohnen dort in ein- fachen Bauten, Mobilheimen oder Wohnwagen. In den Stand- platzgemeinden sind die Fahrenden ganzjährig angemeldet, ihre Kinder besuchen dort die Schule Durchgangsplatz Der Durchgangsplatz dient dem kurzfristigen Aufenthalt - bis zur Dauer von einem Monat - während der sommerlichen Reise- tätigkeit. Er sollte mit einer Infrastruktur für die täglichen Be- dürfnisse ausgestattet sein. Im Gegensatz zu Campingplätzen, die der Erholung von Touristen dienen, erlauben Durchgangs- plätze den Fahrenden neben dem Wohnen das Ausüben einer Erwerbsarbeit.
Nr. Gemeinde Standort
Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende
1 Winterthur Standplatz "Am Schützenweiher" (ca. 6 Plätze)
2 Winterthur Durchgangsplatz Riet Oberwinterthur (Betrieb vgl. Reglement)
3 Illnau-Effretikon Durchgangsplatz Eselriet Effretikon (Betrieb vgl. Reglement) Da die Anlage innerhalb des Siedlungsgebietes liegt, wird das Gebiet fall- weise für eine Überbauung benötigt. Bei einer allfälligen Aufhebung des Standorts ist von der RWU respektive dem Kanton ein geeigneter Ersatz zu suchen und im regionalen Richtplan zu bezeichnen.
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2.6.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton erstellt und finanziert den Neubau, die Sanierung oder den Ersatz sowie den Betrieb der bezeichneten Stand- und Durchgangsplätze.
Region -
Gemeinden Der Richtplaneintrag bildet die planungsrechtliche Grundlage für die Bewilligung der Stand- und Durchgangsplätze sowie die Landsicherung (Werkplan). Die Gemeinden unterhalten und betreiben im Auftrag und in Absprache mit dem Kanton die Stand- und Durchgangsplätze. Der Kanton übernimmt allfällige Defizite aus dem Betrieb (unge- deckte Ausgaben durch Betrieb und Unterhalt sowie weitere den Gemeinden nachweislich entstandene Kosten).
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3. Landschaft 3.1 Gesamtstrategie
Landschaftsentwicklung Die natürliche Topografie und die vielfältige Landschaft geben der Region Winterthur und Umgebung ein unverwechselbares Gesicht. Das Erhalten und Gestalten von grossräumigen Land- schaften und deren Vernetzung machen die Region übersicht- lich. Gut integrierte Siedlungen sind Teil des Orts- und Land- schaftsbildes.
3.1.1 Ziele Erholungsräume definieren und Die offene Landschaft und die landschaftsprägenden Bebauun- sichern gen sind aufeinander abgestimmt. Erholungsräume sind sowohl innerhalb der Siedlung als auch im Landschaftsraum definiert, gesichert und entwickelt.
Wertvolle Naturräume schützen und Die bestehenden Schutzgebiete mit regionaler Bedeutung sind schaffen erhalten und vor Beeinträchtigungen geschützt sowie unter- einander vernetzt. Naturnah gestaltete Bereiche im Siedlungs- gebiet leisten einen wichtigen Beitrag im Naturnetz.
Landschaft vernetzen Die kleinregionalen Landschaftseinheiten sind umschrieben und dienen als Basis für die überkommunale Zusammenarbeit. Die Landschaftsverbindungen in den land- und forstwirtschaftlich genutzten Räumen sind abgestimmt auf das überkommunale Vernetzungssystem durch ihre Wiederherstellung oder Revitali- sierung gestärkt.
Land- und Forstwirtschaft erhalten Im Zusammenhang mit der Sicherung der Vernetzungskorridore ist festgelegt, wo intensive respektive extensive land- und forst- wirtschaftliche Nutzungen angestrebt werden. Landwirtschaft- liche Intensivbetriebe sind sorgfältig in die Landschaft einge- bettet.
Gewässerräume aufwerten Zur Verminderung von Hochwasserrisiken sind die Gewässer mit Gefahrenpotenzial hochwassersicher ausgebaut oder der Schutz ist mittels Objektschutzmassnahmen sichergestellt. Es ist geprüft, inwieweit den Risiken mit raumplanerischen oder Unterhaltsmassnahmen begegnet werden kann. Die Gewässer- räume stellen wertvolle und vielfältige Natur- und Erholungs- räume dar.
37 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.1.2 Wirkung (Massnahmen) Bund/Kanton Der Bund und der Kanton unterstützen die Land- und Forstwirt- schaft, den Naturschutz und die Landschaftsentwicklung (u.a. Ökoqualitätsverordnung). Der Kanton unterstützt die Schaffung und Ausstattung von Erholungsräumen.
Region Die Region begleitet die Gemeinden auf deren Antrag beim Entwickeln von Vernetzungs-, Landschaftsentwicklungs- und Freiraumkonzepten respektive -projekten und gewährleistet eine überörtliche Koordination.
Gemeinden Die Gemeinden können in geeigneten Räumen – vorzugsweise im Gemeindeverbund – je nach Ausgangslage Vernetzungs-, Landschaftsentwicklungs- und Freiraumkonzepte respektive -projekte erarbeiten. Im Siedlungsgebiet sind in der Bau- und Zonenordnung und in den Sondernutzungsplänen der Landschaftstypologie ange- passte baurechtliche Regelungen zu treffen: niedrige bauliche Dichte an empfindlichen Lagen, sorgfältige Gestaltung der Siedlungsränder, Flächen zur Vernetzung und zum ökologi- schen Ausgleich, Raumsicherung entlang von Gewässern, Er- holungseinrichtungen usw.
3.2 Erholung 3.2.1 Ziele Vielfältige Erholungsräume Die Region Winterthur und Umgebung verfügt über vielfältige, gut erreichbare Erholungsräume von hoher Qualität für unter- schiedliche Freizeit- und Erholungsaktivitäten.
Erholungsräume sind natur- und Erholungsräume sind sowohl innerhalb der Siedlung als auch landschaftsverträglich im Landschaftsraum definiert, gesichert und entwickelt. Die Er- holungsräume werden natur- und landschaftsverträglich ausge- staltet. Die offene Landschaft und die landschaftsprägenden Bebauungen sind gut aufeinander abgestimmt.
Spezielle Erholungseinrichtungen Die erwünschten Anlagen für spezielle Erholungseinrichtungen, die nur einer beschränkten Nutzergruppe zugänglich sind, sind rechtlich gesichert.
38 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Zugängliche Erholungsräume am Die Zugänglichkeit ausgewählter Flussräume (insbesondere der Wasser Töss) ist gewährleistet, deren Erlebbarkeit und Durchgrünung sind gestärkt und bleiben erhalten. Die Nutzung eines bestimm- ten Flussraums ist jeweils im Einzelfall unter Berücksichtigung aller Interessen festzulegen.
3.2.2 Karteneinträge Erholungsgebiete Bezeichnet werden bestehende Erholungsgebiete von regiona- ler und kleinregionaler Bedeutung. Die Unterscheidung in regionale und kleinregionale Erholungsgebiete erfolgt anhand der Grösse und Bedeutung des entsprechenden Erholungsge- biets. Es werden folgende Erholungsfunktionen unterschieden: • Allgemeines Erholungsgebiet • Ausflugsziel • Sportanlage • Badeanlage • Familiengärten • Golfanlage • Poloanlage • Hundeschule • Reitsportzentrum / Pferdesportanlage • Modellflugplatz • Friedhof
Allgemeines Erholungsgebiet Als allgemeines Erholungsgebiet werden grössere Erholungs- gebiete bezeichnet, welche von unterschiedlichen Nutzern ge- meinsam genutzt werden und regionale bzw. kleinregionale An- ziehungskraft haben. Meist verfügen solche Gebiete daher auch über grössere Parkplätze.
Ausflugsziel Als regionale Erholungsgebiete werden Ausflugsziele bezeich- net, welche durch ihre regionale Ausstrahlung über grössere Parkplätze und Restaurationsbetriebe verfügen.
Sportanlage, Badeanlage, Alle öffentlichen Sportanlagen, Badeanlagen sowie Familien- Familiengärten gärten und Modellflugplätze, welche sich ausserhalb des Sied- lungsgebiets befinden, sind als Erholungsgebiete bezeichnet. Diejenigen Sportanlagen und Badeanlagen, welche auf Grund ihrer Grösse, Lage und Infrastruktur über eine regionale Aus- strahlung verfügen, sind zudem als regionale Erholungsgebiete bezeichnet. Die restlichen als kleinregionale Erholungsgebiete. Familiengärten sind als kleinregionale Erholungsgebiete be- zeichnet.
39 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Golfanlage Es sind alle Golfanlagen und Driving Ranges als regionale Erholungsgebiete bezeichnet.
Reitsportzentrum, Pferdesportan- Es sind Pferdesportanlagen bezeichnet, welche über Bauten lage, Poloanlage und Anlagen verfügen, die über die Unterbringung von Pferden hinausgehen. Es sind dies beispielsweise Reitplätze, Reithal- len, Roundpens, Führanlagen, Poloanlagen etc. Die Pferde- sportanlagen sind als kleinregionale Erholungsgebiete bezeich- net. Nur diejenigen Anlagen, bei denen es sich auf Grund ihrer Grösse, Lage und Infrastruktur um Reisportzentren mit regio- naler Ausstrahlung handelt und die daher über einen Abstim- mungsbedarf und erhebliche Auswirkungen auf Raum und Um- welt verfügen, sind als regionale Erholungsgebiete bezeichnet.
Hundeschule Es sind Trainingsflächen von Hundeschulen bezeichnet, welche den gesetzlich geforderten Sachkundenachweis für Hundehal- ter anbieten und sich ausserhalb des Siedlungsgebiets befin- den. Die meisten dieser Hundeschulen verfügen über eine regi- onale Ausstrahlung und sind daher als regionale Erholungsge- biete bezeichnet.
Friedhof Es sind alle Friedhöfe bezeichnet, welche sich ausserhalb des Siedlungsgebiets befinden, unabhängig ihrer kommunalen Zo- nierung. Alle Friedhöfe sind als kleinregionale Erholungsgebiete bezeichnet.
Nr. Gemeinde Gebiet Funktion Zonierung
Regionale Erholungsgebiete
1 Elgg Buechhalden Hundeschule Landwirtschaftszone
2 Elgg Hohbüel Reitsportzentrum Erholungszone / kom- munale Freihaltezone / Landwirtschaftszone
3 Elgg Im Brüel Reitsportzentrum Erholungszone / Landwirtschaftszone
4 Elsau Fulau Hundeschule Landwirtschaftszone
5 Illnau-Effretikon Bisikon, Ziegelhütte Reitsportzentrum Landwirtschaftszone
6 Illnau-Effretikon Effretikon, Eselriet / Sport- und Zone für öffentliche Wissenzaum Freizeitanlage Bauten / Erholungszone Sport/Spiele/Freizeit / Freihaltezone
7 Illnau-Effretikon Effretikon, Grund Hundeschule Landwirtschaftszone
8 Illnau-Effretikon Effretikon, Vogelsang Reitsportzentrum Landwirtschaftszone
9 Kyburg Allmend Hundeschule Landwirtschaftszone
40 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Funktion Zonierung
Regionale Erholungsgebiete (Fortsetzung)
10 Kyburg Schloss Kyburg Ausflugsziel Kantonale Freihaltezone
11 Lindau Grafstal Badeanlage Erholungszone
12 Lindau Hürlistein Hundesportanlage Landwirtschaftszone
13 Lindau Winterberg Golfanlage Erholungszone mit Gestaltungsplanpflicht
14 Neftenbach Aesch, Im Buck Reitsportzentrum Landwirtschaftszone
15 Neftenbach Schützenhaus Hundeschule Landwirtschaftszone
16 Neftenbach Pöschriet Badeanlage Erholungszone
17 Neftenbach Pöschriet Sport- und Erholungszone Freizeitanlage
18 Neftenbach Wartbad Reitsportzentrum Landwirtschaftszone
19 Rickenbach Neugut Reitsportzentrum Erholungszone mit Gestaltungsplanpflicht
20 Seuzach Wisental Poloanlage Erholungszone Polosport
21 Turbenthal Bichelsee Badeanlage Freihaltezone
22 Turbenthal Girenbad Ausflugsziel Landwirtschaftszone (Restaurationsbetrieb)
23 Wiesendangen Rietstrasse Reitsportzentrum Erholungszone
24 Wiesendangen Rietstrasse Sportanlage Erholungszone
25 Winterthur Eschenberg Hundeschule Regionale Freihaltezone
26 Winterthur Hegi Modellflugplatz Landwirtschaftszone
27 Winterthur Mörsburg Ausflugsziel Kantonale Freihaltezone (Restaurationsbetrieb) / Landwirtschaftszone
28 Winterthur Rossberg Golfanlage Landwirtschaftszone mit Gestaltungsplanpflicht
29 Winterthur Sporrer Sportanlage Erholungszone
30 Winterthur Stadel Golfanlage Landwirtschaftszone mit Gestaltungsplanpflicht
31 Winterthur Töss-Leisental Allgemeines Wald Erholungsgebiet
32 Zell Hinter-Rikon Hundeschule Landwirtschaftszone
41 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Funktion Zonierung
Kleinregionale Erholungsgebiete
33 Altikon Berg Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
34 Altikon Büelhüsli Pferdesportanlage Kernzone / Landwirtschaftszone
35 Altikon Feldi Pferdesportanlage Kernzone / Landwirtschaftszone
36 Brütten Oberdorf Friedhof Freihaltezone
37 Dägerlen Berg Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
38 Dättlikon Mettlen Friedhof Zone für öffentliche Bauten
39 Dinhard Kirch-Dinhard Friedhof kommunale Freihaltezone
40 Elgg Horben Badeanlage kommunale Freihaltezone
41 Elgg See Sportanlage Zone für öffentliche Bauten
42 Ellikon an der Thur Bürgli Sportanlage Erholungszone
43 Ellikon an der Thur Bürgli Badeanlage Erholungszone
44 Ellikon an der Thur Uesslingerstrasse 13 Pferdesportanlage Kernzone / Landwirtschaftszone
45 Elsau Ougstel Friedhof Zone für öffentliche Bauten
46 Elsau Rümikon, Niderwis Sportanlage Zone für öffentliche Bauten
47 Elsau Schnasberg Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
48 Hagenbuch Badweiher Badeanlage Landwirtschaftszone
49 Hettlingen Giger Badeanlage Zone für öffentliche Bauten
50 Hettlingen Giger Sportanlage Zone für öffentliche Bauten
51 Illnau-Effretikon Bisikon, Naturbad Badeanlage Erholungszone Sport/Spiele/Freizeit
52 Illnau-Effretikon Effretikon, Büechli Familiengärten Erholungszone Sport/Spiele/Freizeit
53 Illnau-Effretikon Effretikon, Butzenriet Familiengärten Erholungszone Familiengärten
54 Illnau-Effretikon Effretikon, Mühle Würglen Familiengärten Landwirtschaftzone
55 Illnau-Effretikon Effretikon, Müsli Familiengärten Landwirtschaftzone
56 Illnau-Effretikon First Modellflugplatz Landwirtschaftzone
42 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Funktion Zonierung
Kleinregionale Erholungsgebiete (Fortsetzung)
57 Illnau-Effretikon Horben Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
58 Illnau-Effretikon Illnau, Gumpisloo Familiengärten Erholungszone Familiengärten
59 Illnau-Effretikon Illnau, Lätten Familiengärten Erholungszone Familiengärten
60 Illnau-Effretikon Illnau, Reben Familiengärten Erholungszone Familiengärten
61 Lindau Grafstal Sportanlage Erholungszone
62 Lindau Kleinikon Pferdesportanlage Kernzone / Landwirtschaftszone
63 Lindau Lätten Friedhof Zone für öffentliche Bauten
64 Lindau Tagelswangen Sportanlage Zone für öffentliche Bauten
65 Neftenbach Aspacher Friedhof Freihaltezone
66 Neftenbach Chräen Hundeschule Landwirtschaftszone
67 Neftenbach Chräen Allgemeines Freihaltezone Erholungsgebiet
68 Pfungen Langrüteli Familiengärten Erholungszone Familiengärten
69 Pfungen Langrüteli, Schützenhaus Sport- und Zone für öffentliche Freizeitanlage Bauten
70 Pfungen Reckholdern Badeanlage Erholungszone Freibad
71 Rickenbach Bungert Bade- und Sportanlage Erholungszone
72 Rickenbach Grafenwiesen Badeanlage Erholungszone
73 Rickenbach Hofacker Friedhof kommunale Freihaltezone
74 Schlatt Unterschlatt Badeanlage Freihaltezone
75 Schlatt Unterschlatt, Büel Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
76 Seuzach Brunnwis Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
77 Seuzach Chirchhoger Friedhof Erholungszone Friedhof
78 Seuzach Geren Familiengärten Erholungszone Familiengärten
79 Seuzach Oberrohringen, Chüeweg Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
80 Seuzach Rolli Sportanlage Erholungszone Sport und Freizeit
81 Seuzach Weiher Badeanlage Erholungszone Sport und Freizeit
43 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Funktion Zonierung
Kleinregionale Erholungsgebiete (Fortsetzung)
82 Turbenthal Feld Friedhof Zone für öffentliche Bauten
83 Turbenthal Gmeiwerch Sportanlage Erholungszone mit Gestaltungsplanpflicht
84 Turbenthal Neuguet Badeanlage Erholungszone
85 Turbenthal Sitzberg Friedhof Landwirtschaftszone
86 Weisslingen Brauiweiher Sportanlage Landwirtschaftszone
87 Weisslingen Lindenhof Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
88 Weisslingen Mülihalde Familiengärten Erholungszone
89 Weisslingen Theilingen Pferdesportanlage Kernzone / Landwirtschaftszone
90 Wiesendangen Birchstrasse / Buebenweg Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
91 Wiesendangen Büel Badeanlage Erholungszone / Freihaltezone
92 Wiesendangen Kefikon Badeanlage Erholungszone
93 Wiesendangen Rütihof Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
94 Wiesendangen Zünikon Sportanlage Freihaltezone
95 Winterthur Binzenloo Pferdesportanlage Erholungszone
96 Winterthur Buechacher Familiengärten Freihaltezone Familiengärten
97 Winterthur Breiti Familiengärten Erholungszone
98 Winterthur Brüel Familiengärten Erholungszone
99 Winterthur Brühlberg Allgemeines Landwirtschaftszone Erholungsgebiet
100 Winterthur Dättnau Sportanlage Erholungszone
101 Winterthur Goldenberg Allgemeines Regionale Freihaltezone Erholungsgebiet
102 Winterthur Gretelberg Pferdesportanlage Erholungszone
103 Winterthur Gretelberg Allgemeines Erholungszone Erholungsgebiet
104 Winterthur Grüzefeld Allgemeines Erholungszone Erholungsgebiet
105 Winterthur Im Üsseren Widen Familiengärten Erholungszone
106 Winterthur Lindenbergwald Familiengärten Freihaltezone
107 Winterthur Rietberg Familiengärten Erholungszone
108 Winterthur Ritplatz Sportanlage Erholungszone mit Gestaltungsplanpflicht
44 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Funktion Zonierung
Kleinregionale Erholungsgebiete (Fortsetzung)
109 Winterthur Rosenberg Friedhof Erholungszone
110 Winterthur Schweikhof Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
111 Winterthur Seen Friedhof Erholungszone
112 Winterthur Simelwis Familiengärten Erholungszone
113 Winterthur Töss-Eulachmündung Allgemeines Freihaltezone / Erholungsgebiet Erholungszone
114 Winterthur Vogelsang Familiengärten Erholungszone
115 Winterthur Waldegg Familiengärten Erholungszone
116 Winterthur Wallrüti Sportanlage Erholungszone
117 Winterthur Weiertal Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
118 Winterthur Wolfensberg Badeanlage Erholungszone
119 Winterthur Zelgli Familiengärten Erholungszone
120 Zell Friedhof Friedhof Freihaltezone
121 Zell Garten Pferdesportanlage Landwirtschaftszone
122 Zell Kollbrunn Friedhof Freihaltezone
123 Zell Rikon, Arlets Sportanlage Landwirtschaftszone
124 Zell Rikon, Lochfeld Sportanlage Zone für öffentliche Bauten
45 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Regionale Erholungsgebiete
46 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Kleinregionale Erholungsgebiete
47 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.2.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton unterstützt die Gemeinden und die Region bei der Erarbeitung von Gebietsplanungen für das allgemein zugäng- liche Erholungsgebiet. Der Kanton scheidet bei Bedarf Freihaltezonen (§ 39 Abs. 1 PBG) aus und setzt – auf Antrag der Region respektive der Ge- meinde – Gestaltungspläne für Bauten und Anlagen fest (vgl. § 84 Abs. 2 PBG), die in den regionalen Richtplänen enthalten sind. Der Kanton unterstützt die Schaffung, Erhaltung, Erschliessung, Gestaltung und Pflege der allgemeinen Erholungsgebiete und leistet Beiträge für beitragsberechtigte Kosten an Massnahmen für kommunale Erholungsgebiete. Der Kanton stellt an die Gestaltung der Bauten und Anlagen im Rahmen der Genehmigungsverfahren hohe Anforderungen.
Region Die Region unterstützt die Gemeinden durch die Mitarbeit bei den entsprechenden Planungen und die Koordination der Er- schliessung (öffentlichen Verkehr, Fuss- und Veloverkehr, Parkierung).
Gemeinden In den Erholungsgebieten sind diejenigen Bauten und Anlagen zulässig, welche für die jeweiligen Nutzungen inkl. Parkierung erforderlich sind. Die Gemeinden scheiden für die Erholungs- gebiete in der Nutzungsplanung Freihalte- oder Erholungs- zonen aus und setzen je nach Grösse, Sensibilität und Expo- niertheit der Erholungseinrichtung einen Gestaltungsplan fest, respektive erlassen eine Gestaltungsplanpflicht. Im Baubewilligungsverfahren ist zu beachten, dass Bauvorha- ben bezüglich ihrer gestalterischen Qualität hohen Anforderun- gen zu genügen haben.
48 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.3 Aussichtspunkt 3.3.1 Ziele Sicherung Aussicht auf Landschaft Regional bedeutende Standorte mit einer attraktiven Aussicht auf die Landschaft sind gesichert. Die Aussicht wird weder durch bauliche Massnahmen noch durch Vegetation beein- trächtigt.
3.3.2 Karteneinträge Von den Aussichtspunkten besteht eine Weitsicht über die Landschaft. Kantonal festgelegt sind die Aussichtspunkte Schauenberg-Hofstetten, Allmend-Kyburg, Hueb-Neftenbach und Chäfer-Turbenthal.
Nr. Gemeinde Name
Aussichtspunkte
1 Brütten Bäntenbüel
2 Dägerlen Grund
3 Dättlikon Geltenbüel
4 Dinhard Christen
5 Elsau Joggeliberg
6 Hagenbuch Altwingert
7 Hagenbuch Schneitberg
8 Hettlingen Burgstel
9 Hettlingen/Seuzach Heimenstein
10 Hofstetten Brunnenwis
11 Illnau-Effretikon First
12 Illnau-Effretikon Gstück
13 Illnau-Effretikon Horn
14 Illnau-Effretikon Eichengrien
15 Lindau Hagi
16 Lindau Halmächer
17 Lindau Loren / Haberwis Winterberg
18 Neftenbach Chräen
19 Neftenbach Rüti
20 Pfungen Bläutschi
21 Rickenbach Chrameschberg
49 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Name
Aussichtspunkte (Fortsetzung)
22 Schlatt Schabhalden
23 Schlatt/Turbenthal Weid (gemeinsam mit Turbenthal)
24 Turbenthal Chapf
25 Weisslingen Eggbühl
26 Weisslingen Launen
27 Winterthur Aussichtsturm Altes Schloss
28 Winterthur Aussichtsturm Brüelberg
29 Winterthur Aussichtsturm Eschenberg
30 Winterthur Bäumli
31 Winterthur Chöpfi
32 Winterthur Gretelberg im Güetli
33 Winterthur Gussli
34 Winterthur Heiligberg
35 Winterthur Hoh-Wülflingen
36 Winterthur Rütibüel unterhalb Hulmen
37 Winterthur Sässel
38 Winterthur Taggenberg
39 Zell Garten
40 Zell Wissen
50 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.3.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton sichert den Unterhalt von Waldpartien, so dass die freie Sicht von Aussichtspunkten gewährleistet ist (Bewilligun- gen, Pflegeeingriffe, Entschädigungen). Er sorgt für eine ange- messene Ausstattung dieser Aussichtspunkte. Bei Bedarf schei- det er kantonale oder regionale Freihaltezonen (§ 39 PBG) aus.
Region Die Region unterstützt den Kanton und die Gemeinden bei ihren Planungen.
51 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Gemeinden Die Gemeinden berücksichtigen die im Richtplan bezeichneten Aussichtspunkte bei ihrer Ortsplanung (Zonierung, Höhenbe- schränkung für Gebäude etc.). Sie setzen in Absprache mit dem Kanton fallweise die Bewirtschaftung der Umgebung der Aussichtspunkte (insbesondere Wald- und Gehölzpflege) und die Pflege der Einrichtungen um. Bei Bedarf können die Ge- meinden zusätzliche Ausstattungen (u.a. Aussichtturm) er- stellen. Die Gemeinden bezeichnen zusätzliche Aussichtspunkte von kommunaler Bedeutung.
3.4 Naturschutz 3.4.1 Ziele Artenvielfalt Zur Erhaltung der Vielfalt der wild lebenden, einheimischen Pflanzen und Tiere stehen ausreichende, qualitativ gute und miteinander vernetzte Räume in der offenen Landschaft, im Wald sowie innerhalb des Siedlungsgebietes zur Verfügung.
3.4.2 Karteneinträge Naturschutzgebiete Von regionaler Bedeutung sind biologisch wertvolle Lebens- räume gemäss den entsprechenden Inventaren. Rein forstliche Inventare und Zielsetzungen im Wald (z.B. Waldstandorte von naturkundlicher Bedeutung) sind nicht in der Richtplankarte dar- gestellt. Diesbezüglich ist der Waldentwicklungsplan Kanton Zürich (WEP ZH) massgebend.
Nr. Gemeinde Gebiet
Naturschutzgebiete
1 Altikon Alter Ellikerbach Neufundenland
2 Altikon Thuraltlauf Äuli
3 Altikon Thuraltwasser Gill und Weiher Rüti
4 Brütten Ried und Weiher bei Strubikon
5 Brütten Riedwiese Tüngelen
6 Dägerlen Bodenacker-Ried
7 Dägerlen Waldried Rütibüel
8 Dägerlen Weiher und Ried Rütibüel
9 Dinhard Bösensee
10 Dinhard Hangried Weidenholz
11 Dinhard Kiesgrube Brandholz
52 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet
Naturschutzgebiete (Fortsetzung)
12 Elgg Guemüliweiher
13 Elgg / Wiesendangen Riede im Ramistel
14 Elgg Sumpfwald und Stauweiher im Farenbachtobel
15 Ellikon an der Thur Schifwiese Räuchler (Näpperwis)
16 Elsau Hinterweidholz östlich Schottikon
17 Elsau Trockenstandorte Buchhölzli / Hinterberg / Glöggler
18 Elsau Weiher bei Tolhusen
19 Hagenbuch Hangried Erlen
20 Hagenbuch Riedwiesen Alp
21 Hagenbuch Waldried Ifang
22 Hettlingen Nachtweid
23 Hofstetten Hangried Brunnenwies
24 Hofstetten / Turbenthal Ried in der Weid und Waid
25 Hofstetten / Elgg Trockenstandort Olpis
26 Illnau-Effretikon Stauweiher Unter-Illnau / Trockenstandort Talmaz
27 Illnau-Effretikon Waldried Mösli
28 Illnau-Effretikon / Weisslingen Waldried Brestberg
29 Illnau-Effretikon Waldried Weid, Schömlet
30 Kyburg Grundwassertümpel Weieracher
31 Kyburg / Weisslingen Hangried bei der Chueweid
32 Kyburg Magerwiese Rostel
33 Kyburg / Weisslingen Ried im Zehntenholz (Entenried)
34 Lindau Hogenbühl
35 Lindau Winterberg, Blattenholz
36 Lindau Tagelswangen, Hinterriet
37 Neftenbach Kiesgrube Riet
38 Neftenbach Riede am Irchelsüdhang
39 Neftenbach Ziegelhüttenweiher
40 Pfungen Hangwiesen im Steinertobel
41 Pfungen Kiesweiher und Weiher Tössallmend
42 Rickenbach Rebberg Charrhalden (Kiesgrübchen)
43 Rickenbach Trockenstandort Hard
44 Schlatt Hangried Scheupis
53 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet
Naturschutzgebiete (Fortsetzung)
45 Schlatt Hangriede und Teiche im Heidertal
46 Schlatt Rüteren Ried
47 Schlatt Riede im Chalch
48 Schlatt / Hofstetten Trockenstandort Hard
49 Schlatt Tuffsteinbruch Waltenstein
50 Schlatt Waltensteinerried
51 Seuzach Kiesgrube Forenberg
52 Turbenthal Hangmoore nördlich Chäfer
53 Turbenthal Hangried westlich Neubrunn
54 Turbenthal Ried bei Büel / Berg
55 Turbenthal Ried bei Wolfistel
56 Turbenthal Ried bei Langacker
57 Turbenthal / Hofstetten Ried in der Weid und Waid
58 Turbenthal Ried nördlich Gosswil
59 Turbenthal Ried ob Bächelrüti
60 Turbenthal Ried ob Lehrüti
61 Turbenthal Ried südlich Chälhof
62 Turbenthal Riedtälchen bei Siggenbühl
63 Turbenthal Riedtälchen bei Ober und Unter Schreizen
64 Turbenthal Riedtälchen ob Truben
65 Turbenthal Riedtälchen östlich Neubrunn
66 Turbenthal Trockenstandort Bächelrüti
67 Turbenthal Waldried und Trockenstandort Lobestel
68 Weisslingen Braui-Weiher
69 Weisslingen Ried bei Schwändi
70 Weisslingen Waldried Gsang-Nord
71 Wiesendangen Hochwasserrückhaltebecken Menzengrüt
72 Wiesendangen Oberer Weiher
73 Wiesendangen Riede im Ramistel
74 Winterthur Lehmgrubendeponie Dättnau
75 Winterthur Reutlinger Ried
76 Winterthur Seerosenweiher Ohringen
77 Winterthur Wiese Ruine Berenberg
54 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet
Naturschutzgebiete (Fortsetzung)
78 Zell / Weisslingen Fabrikweiher bei der Au
79 Zell Fabrikweiher Kollbrunn
80 Zell Waldriede Oberes Gartentobel
81 Zell Himmerich-Weiher
55 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.4.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton erlässt die Schutzanordnungen (§ 205 PBG) und pflegt die Schutzgebiete. Zudem stellt er sicher, dass die Gebie- te vor Beeinträchtigungen geschützt und miteinander vernetzt sind. Weiter nimmt er bei Bedarf Aufwertungen vor.
Region Die Region unterstützt den Kanton und die Gemeinden bei Naturschutzplanungen.
Gemeinden Die Gemeinden unterhalten fallweise im Auftrag mit dem Kan- ton unter voller Kostenvergütung die überkommunalen Natur- schutzgebiete. Die Gemeinden bezeichnen zusätzliche Naturschutzobjekte von kommunaler Bedeutung.
3.5 Landschaftsschutzgebiet 3.5.1 Ziele Erhalt wertvoller Landschaften Die besonders wertvollen Landschaften sind in Ihrer Schönheit, Vielfalt und Naturnähe erhalten und entwickeln sich nachhaltig weiter.
3.5.2 Karteneinträge Landschaftsräume Regional bedeutend sind Landschaftsräume, die wenig beein- trächtigt sind und einen hohen Wert und eine spezifische Eigen- art aufweisen.
Rebhänge Die grösseren, landschaftsprägenden Rebhänge sind von regionaler Bedeutung.
Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung
Landschaftsräume
1 Kyburg/Winterthur Tössknie westlich Kyburg
2 Pfungen/Winterthur Schmelzwasserrinne Dättnau-Pfungen
3 Winterthur/Dinhard Mörsburg/Eschberg
4 Winterthur / Schlatt / Zell Moränenzug Iberg-Eidberg
56 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung
Rebhänge
5 Dättlilkon Berghof
6 Elgg Humberg
7 Elsau Schnasberg
8 Hettlingen, Seuzach Heimenstein
9 Neftenbach Bruppach
10 Neftenbach Stadtberg
11 Neftenbach Steig
12 Neftenbach Taggenberg
13 Neftenbach Wartguet
14 Rickenbach Berg
15 Rickenbach Hungerbüel
16 Wiesendangen Berg/Rebhof
17 Wiesendangen Lätten
18 Winterthur Gallispitz
19 Winterthur Goldenberg
20 Winterthur Schwarzhus
21 Winterthur Stöcklirüti
22 Winterthur Vorder Rumstal
57 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.5.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton erlässt die Schutzanordnungen (§ 205 PBG) respektive scheidet überkommunale Freihaltezonen aus. Dabei ist ein Spielraum für die Entwicklung der bestehenden Landwirt- schaftsbetriebe zu gewährleisten.
58 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Der Kanton unterstützt die Erhaltung, Pflege, Aufwertung und Gestaltung der Landschaftsschutzgebiete und leistet Beiträge an deren Kosten. Der Kanton stellt an die Gestaltung der Bauten und Anlagen im Rahmen der Genehmigungsverfahren hohe Anforderungen.
Region Die Region unterstützt den Kanton und die Gemeinden bei ihren Planungen.
Gemeinden Im Baubewilligungsverfahren ist zu beachten, dass Bauvorha- ben bezüglich ihrer gestalterischen Qualität den Anforderungen von § 238 Abs. 2 PBG zu genügen haben. Die Gemeinden setzen für Bauvorhaben in Landschaftsschutz- gebieten je nach Grösse, Sensibilität und Exponiertheit des Vorhabens einen Gestaltungsplan fest.
3.6 Landschaftsförderungsgebiet 3.6.1 Ziele Multifunktionale Landschaften Die ausgeprägt multifunktionalen Landschaften, die sich ins- besondere durch ihre Eigenart, Natürlichkeit und ihren Erho- lungswert auszeichnen, sind erhalten und aufgewertet.
3.6.2 Karteneinträge Landschaftsförderungsgebiete Die regional bedeutenden Gebiete weisen eine hohe Dichte an jeweils typischen Landschaftselementen sowie eine gewisse Ursprünglichkeit auf. Zudem sind sie vergleichsweise wenig zerschnitten und können eine grossflächige Vernetzungsfunk- tion übernehmen.
Nr. Gemeinde Gebiet Förderschwerpunkte
Landschaftsförderungsgebiete
1 Brütten / Lindau Eich / Birch / Kleinikon Zerschneidung vermeiden, unverbaute Räume erhalten
2 Dägerlen / Hettlingen / Eschberg / Heimenstein Obstgärten und Weilerstruktur erhalten, Zerschnei- Seuzach / Oberwil Hünikon dung vermeiden, unverbaute Räume erhalten
59 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
60 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.6.3 Wirkung (Massnahmen) Bund / Kanton Der Kanton und der Bund fördern eine nachhaltige, landwirt- schaftliche und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung (Direkt- zahlungsbeiträge Ökoqualität, Landschaftsqualität usw.) und berücksichtigen die Förderschwerpunkte im Rahmen von Projekten und Bewilligungen. Sie setzen sich dafür ein, dass landschaftsverändernde Massnahmen vermieden werden oder sich andernfalls gut in die Landschaft einfügen. Sie unterstüt- zen die Erarbeitung von Nutzungskonzepten (Finanzierung, Beratung, Bereitstellen von Planungsgrundlagen).
Region Die Region unterstützt den Kanton und die Gemeinden bei ihren Planungen.
Gemeinden Die Gemeinden können Konzepte (z.B. Landschaftsent- wicklungskonzepte, Vernetzungsprojekte, Landschaftsqualitäts- projekte) erarbeiten und diese umsetzen. Sie berücksichtigen die Förderschwerpunkte im Rahmen von Projekten und Bewil- ligungen.
3.7 Landschaftsvernetzung 3.7.1 Ziele Vernetzung naturnaher Naturnahe Lebensräume sind über hindernisfreie Vernetzungs- Lebensräume korridore grossräumig und dauerhaft miteinander vernetzt.
3.7.2 Karteneinträge Vernetzungskorridore Vernetzungskorridore bezeichnen die wichtigsten grossräumi- gen Ausbreitungsachsen für Wildtiere zwischen einzelnen Le- bensraumgebieten. Die Korridore enthalten naturnahe Bereiche als Trittstein-Biotope und weisen möglichst wenige oder zumin- dest überwindbare Hindernisse auf.
Landschaftsverbindungen Landschaftsverbindungen sind bestehende oder geplante bau- liche Massnahmen innerhalb eines Vernetzungskorridors um die trennende Wirkung von Verkehrswegen und anderen Bar- rieren zu vermindern. Dadurch kann die Fragmentierung und Isolierung von Lebensräumen reduziert werden.
61 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinden
Vernetzungskorridore
1 Altikon / Ellikon an der Thur
2 Altikon / Ellikon an der Thur / Rickenbach / Wiesendangen / Elgg
3 Brütten / Lindau / Winterthur / Schlatt / Hofstetten / Elgg / Turbenthal
4 Dägerlen / Hettlingen / Neftenbach
5 Dättlikon
6 Dinhard / Dägerlen / Seuzach / Winterthur / Wiesendangen / Elsau / Hagenbuch
7 Hofstetten / Elgg
8 Illnau-Effretikon / Kyburg / Weisslingen
9 Illnau-Effretikon
10 Lindau
11 Lindau
12 Neftenbach / Hettlingen / Seuzach / Winterthur
13 Pfungen / Dättlikon / Neftenbach / Hettlingen
14 Pfungen / Winterthur / Brütten
15 Schlatt / Hofstetten / Turbenthal
16 Turbenthal
17 Weisslingen / Zell / Winterthur / Schlatt / Hofstetten / Elsau / Elgg / Wiesendangen
18 Weisslingen
19 Winterthur / Kyburg / Weisslingen / Illnau-Effretikon
Landschaftsverbindungen zu querende Infrastruktur
20 Seuzach A1
21 Winterthur A1, Bahnlinie
22 Winterthur / Wiesendangen A1
62 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
63 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.7.3 Wirkung (Massnahmen) Bund Der Bund plant den Ausbau seiner Infrastrukturanlagen so, dass keine Vernetzungskorridore beeinträchtigt werden. Er er- arbeitet Projekte für die Landschaftsverbindungen über Er- schliessungsanlagen und realisiert diese.
Kanton Der Kanton fördert eine nachhaltige, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung (Subventionen, Direktzah- lungsbeiträge) analog den Landschaftsförderungsgebieten. Der Kanton plant den Ausbau seiner Infrastrukturanlagen so, dass keine Vernetzungskorridore beeinträchtigt werden. Er fördert und erhält die Artenvielfalt. Der Kanton fordert beim Bund die Erstellung der Landschafts- verbindungen ein.
Region Die Region unterstützt den Bund, den Kanton und die Gemein- den bei ihren Planungen.
Gemeinden Die Gemeinden berücksichtigen die Elemente der Landschafts- vernetzung in den kommunalen Nutzungskonzepten.
3.8 Freihaltegebiet 3.8.1 Ziele Erhalt unverbauter Weitestgehend unverbaute Landschaftskammern im Umfeld Landschaftskammern von Kulturobjekten sind dauerhaft frei von störenden Bauten und Anlagen.
3.8.2 Karteneinträge Freihaltegebiete Freihaltegebiete sind Flächen, die grundsätzlich dauernd von Bauten und Anlagen freizuhalten sind, um folgende Funktionen zu erfüllen: • Gliederung und Trennung des Siedlungsgebiets • Erhalt unverbauter Geländekammern • Umgebungsschutz für Landschaftsschutzgebiete, Ge- wässer, Naturschutzgebiete, Ortsbilder und Kulturgüter • Wichtige Freihaltefunktion im Naherholungsraum • Aussichtsschutz • Erhalt von kantonal und regional bedeutenden Korridoren zur ökologischen und erholungsbezogenen Vernetzung
64 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Funktion
Freihaltegebiete
1 Winterthur Mörsburg Umgebungsschutz / freie Sicht Mörsburg
2 Winterthur Schloss Hegi Umgebungsschutz / freie Sicht Schloss Hegi
65 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.8.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton scheidet kantonale oder regionale Freihaltezonen (§ 39 PBG) aus respektive sichert im Baubewilligungsverfahren, dass keine dem Ziel entgegenlaufende Bauten und Anlagen errichtet werden.
Region -
Gemeinden Im Baubewilligungsverfahren ist zu beachten, dass bewilli- gungsfähige Bauvorhaben bezüglich ihrer gestalterischen Qualität erhöhten Anforderungen zu genügen haben.
3.9 Gewässerrevitalisierung 3.9.1 Ziele Natur- und Erholungsräume Eulach, Kempt, Thur, und Töss sind ökologisch wertvolle und vielfältig nutzbare Natur- und Erholungsräume.
Kleingewässer Kleingewässer können ihre wichtigen Funktionen bezüglich Ökologie und Hochwasserschutz erfüllen.
3.9.2 Karteneinträge Gewässerrevitalisierungen Regional bezeichnet werden Gewässerabschnitte, in welchen mit kombinierten Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung für Erholungsuchende, zum Hochwasserschutz und zur ökologi- schen Aufwertung eine hohe Wirkung für Mensch und Natur er- reicht werden kann.
Nr. Gemeinde Bezeichnung Vorhaben
Gewässerrevitalisierungen, kantonale Gewässer
1 Illnau-Effretikon Kempt Schaffung attraktiver Erholungsräume, Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
2 Kyburg / Weisslingen / Töss Schaffung attraktiver Erholungsräume, Winterthur / Zell Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
3 Lindau / Illnau-Effretikon Kempt Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
4 Pfungen Töss Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
66 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Bezeichnung Vorhaben
Gewässerrevitalisierungen, kantonale Gewässer (Fortsetzung)
5 Winterthur Töss / Eulachmündung Schaffung attraktiver Erholungsräume, Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
6 Winterthur Eulach bei Hochschule Schaffung attraktiver Erholungsräume, Gewährleistung Hochwasserschutz
7 Zell / Kyburg / Weisslingen Töss Schaffung attraktiver Erholungsräume, Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
Gewässerrevitalisierungen, kommunale Gewässer
8 Elgg Birmisbach Renaturierung
9 Elgg Tümmelbach Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
10 Illnau-Effretikon Brandbach Renaturierung
11 Illnau-Effretikon Dikibach Renaturierung
12 Illnau-Effretikon Giessenbach / Grubentalbach Renaturierung
13 Illnau-Effretikon Schaffung attraktiver Erholungsräume, Grendelbach Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
14 Illnau-Effretikon Sennwisbächli Renaturierung
15 Illnau-Effretikon Renaturierung und Gewährleistung Wildertriedgraben Hochwasserschutz
16 Neftenbach Tobelbach Schaffung attraktiver Erholungsräume, Renaturierung
17 Schlatt / Zell Bäntalbach Renaturierung
18 Winterthur Berentalbach Renaturierung
19 Winterthur Föhrenbach Renaturierung
20 Winterthur Niederfeldbach Schaffung attraktiver Erholungsräume, Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
21 Winterthur Mattenbach Schaffung attraktiver Erholungsräume, Renaturierung und Gewährleistung Hochwasserschutz
22 Winterthur Steinbach Renaturierung
67 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.9.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton erarbeitet für die bezeichneten Abschnitte Revita- lisierungsprojekte und setzt diese um (vgl. Revitalisierungs- planung kantonale Gewässer).
Region Die Region unterstützt den Bund, den Kanton und die Gemein- den bei ihren Planungen.
68 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Gemeinden Die Gemeinden streben an den priorisierten Abschnitten eine Revitalisierung in den nächsten 20 Jahren an. Dazu erarbeiten sie Gewässerrevitalisierungsprojekte, welche durch das kanto- nale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) festge- setzt und mitfinanziert werden. In den bezeichneten Revitalisie- rungsabschnitten ist der Gewässerraum grosszügiger auszu- scheiden als in den restlichen Gebieten. Die Gemeinden setzen weitere Revitalisierungsprojekte von kommunaler Bedeutung um.
3.10 Gefahren 3.10.1 Ziele Schutz von Mensch, Umwelt und Mensch, Umwelt und erhebliche Sachwerte sind vor den Folgen Sachwerten von Naturgefahren und Störfällen geschützt oder das Risiko ist auf ein tragbares Mass gesenkt.
3.10.2 Karteneinträge Hochwasserrückhaltebecken Die bedeutenden Hochwasserrückhaltebecken, welche den Hochwasserschutz bei Starkniederschlagsereignissen sicher- stellen, sind von kantonaler respektive regionaler Bedeutung. Die Dimensionierung der Rückhaltebecken erfolgt aufgrund der Gefahrenkarte. Die Zuständigkeit für Bau und Betrieb obliegt je nach Hochwasserrückhaltebecken dem Kanton oder der jewei- ligen Gemeinde.
Nr. Gemeinde Bezeichnung Retentionsvolumen bestehend / Zuständigkeit Bau geplant und Betrieb
Hochwasserrückhaltebecken kantonal
1 Illnau-Effretikon Geen ca. 500'000 m3 geplant Kanton
2 Illnau-Effretikon Grendelbach / 18’000 m3 bestehend Gemeinde Moosburg
3 Rickenbach Schwarzbach 100’000 m3 bestehend Kanton
4 Turbenthal Chatzenbach 47’000 m3 bestehend Kanton
5 Wiesendangen Bachtobel ca. 20'000 m3 geplant Gemeinde
6 Wiesendangen Kefikerbach 22’000 m3 bestehend Kanton (Menzengrüt)
7 Wiesendangen Mühlacker ca. 50'000 m3 geplant Gemeinde
8 Winterthur Eulach / Hegmatten ca. 550’000 m3 geplant Kanton
9 Winterthur Oberseen ca. 46’000 m3 geplant Gemeinde
69 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Bezeichnung Retentionsvolumen bestehend / Zuständigkeit Bau geplant und Betrieb
Hochwasserrückhaltebecken kantonal (Fortsetzung)
10 Winterthur Waldegg ca. 60’000 m3 geplant Gemeinde
Hochwasserrückhaltebecken regional
11 Illnau-Effretikon Wissenzaum ca. 20’000 m3 geplant Gemeinde
12 Lindau Hinterdorf unbestimmt bestehend Gemeinde
13 Weisslingen Püngertli 1’300 m3 bestehend Gemeinde
70 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.10.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton erstellt, unterhält und betreibt die Hochwasserrück- haltebecken in kantonaler Zuständigkeit. Die Festlegung bildet die Grundlage für eine Ausnahmebewilligung als standort- gebundene Anlage nach Art. 24 Raumplanungsgesetz und dient der Flächensicherung (z.B. Projektfestsetzung, Baulinien, Werkplan). Der Kanton (inkl. Bundesbeiträge) beteiligt sich an den Kosten für den Bau von Hochwasserrückhaltebecken und deren beglei- tenden ökologischen Massnahmen im kommunalen Zustän- digkeitsbereich.
Region -
Gemeinden Die Gemeinden erstellen, unterhalten und betreiben die Hoch- wasserrückhaltebecken in kommunaler Zuständigkeit. Die Fest- legung bildet die Grundlage für eine Ausnahmebewilligung als standortgebundene Anlage nach Art. 24 Raumplanungsgesetz und dient der Flächensicherung (z.B. Projektfestsetzung, Bau- linien, Werkplan). Die Gemeinden treffen weitere geeignete planerische und orga- nisatorische Massnahmen zur Vermeidung beziehungsweise Verminderung von Schäden durch Hochwasser, Rutschungen und Überschwemmungen sowie Störfällen. Bezüglich den Naturgefahren sind die Gefahrenkarten massgebend.
3.11 Wintersport (Langlaufloipe/Skilift) 3.11.1 Ziele Standortsicherung Die Standorte der Langlaufloipen und Skilifte sind gesichert.
3.11.2 Karteneinträge Langlaufloipen und Skilifte Bezeichnet werden Langlaufloipen und Skilifte, welche durch andere Festlegungen gefährdet werden und eine allfällige Sicherung mit Baulinien und planerischen Mitteln notwendig wird.
71 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet Art
Langlaufloipen und Skilifte
1 Hofstetten Geretswil Skilift
2 Hofstetten Huggenberg, Tiefenstein Langlaufloipe
3 Illnau-Effretikon, Kyburg First Langlaufloipe
4 Schlatt Gyrenbad Langlaufloipe
5 Weisslingen Lendikon Langlaufloipe
6 Weisslingen Dicki Skilift
72 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
3.11.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton scheidet für Skilifte bei Bedarf Freihaltezonen (§ 39 Abs. 1 PBG) aus und setzt - auf Antrag der Region respektive der Gemeinde - kantonale Gestaltungspläne (vgl. § 84 Abs. 2 PBG) fest. Der Kanton stellt an die Gestaltung der Bauten und Anlagen im Rahmen der Genehmigungsverfahren hohe Anforderungen.
Region Die Region unterstützt die Gemeinden durch die Mitarbeit bei den entsprechenden Planungen und die Koordination der Er- schliessung (öffentlicher Verkehr, Fuss- und Veloverkehr, Parkierung).
Gemeinden Die Gemeinden scheiden für Skilifte in der Nutzungsplanung Freihalte- oder Erholungszonen aus und setzen je nach Grösse, Sensibilität und Exponiertheit der Erholungseinrichtung einen Gestaltungsplan fest, respektive erlassen eine Gestaltungsplan- pflicht. Im Baubewilligungsverfahren ist zu beachten, dass Bauvorha- ben bezüglich ihrer gestalterischen Qualität hohen Anforderun- gen zu genügen haben.
73 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4. Verkehr 4.1 Gesamtstrategie
Aufgrund der Siedlungsentwicklung und des Bevölkerungs- wachstums sowie der nach wie vor zunehmenden Mobilität der Bevölkerung und der Wirtschaft wird mit einer weiteren Ver- kehrszunahme gerechnet. Im Autoverkehr (MIV) und noch stär- ker im ÖV wird im regionsüberschrei- tenden Verkehr ein deutliches Wachstum bis 2030 erwartet. Der MIV wächst prozentual Richtung Weinland und Thurgau am stärksten. Der ÖV wächst im Quell-Zielverkehr prozentual besonders auf den heute schon nachfragestarken Bezie- hungen in Richtung Thurgau, Zürich und Glattal.
Die innerregionalen Verkehrsbe- ziehungen sind vorwiegend auf das Zentrum Winterthur ausgerichtet, wobei die stärksten Quell-/Zielbezie- hungen zwischen der Stadt und den urbanen Räumen bestehen.
Verkehrsbeziehungen (Quelle Gesamtverkehrszonzept Kanton Zürich 2015): Angaben in Anzahl Personenwege eines durchschnittlichen Werktags im Quell-Zielverkehr zwischen den Regionen bzw. im Binnenverkehr in der Region Winterthur und Umgebung.
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Modalsplitziele Gesamtverkehrskonzept 2015:
Die Einwohner der Region Winter- thur und Umgebung legen im Ver- gleich zu Bewohnern anderer Regio- nen überdurchschnittlich lange Wege im Auto (MIV) und im ÖV zurück. So- wohl die Stadt Winterthur wie auch die gesamte Region weisen unter- durchschnittliche ÖV-Anteile auf. Das Modalsplit-Ziel ist mit einer 10%-Verlagerung vom MIV auf den ÖV zwischen 2011 und 2030 besonders ambitioniert.
Lesebeispiel: Zwischen der Region Weinland und der RWU beträgt der Anteil des öffentlichen Verkehrs heute 16% der Gesamtverkehrsmenge (MIV und ÖV). Der ÖV-Anteil soll bis ins Jahr 2030 26% betragen.
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4.1.1 Ziele Nachhaltigkeit im Verkehr dank Mit einer nachhaltigen Verkehrspolitik werden die wirtschaftlich zweckmässigem Gesamtsystem erforderlichen und sozial erwünschten Verkehrsbedürfnisse möglichst umweltschonend und ökonomisch abgewickelt. • Die verschiedenen Verkehrsarten bilden ein Gesamtsystem mit einer guten Vernetzung innerhalb der Metropolitan- region. • Zur Deckung eines Mobilitätsbedürfnisses ist das jeweils geeignetste Verkehrsmittel – Bewältigung mit einer mög- lichst geringen Umweltbelastung – zu bevorzugen. Gegen- seitige Rücksichtnahme im Verkehrsalltag prägt die Mobilitätskultur. • Umweltfreundliche Verkehrsarten werden gefördert (be- darfsorientierter Ausbau): Fuss- und Veloverkehr und öffentlicher Verkehr. • Umweltbelastender Verkehr wird auf ein verträgliches Mass beschränkt (angebotsorientierte Planung). Es werden mit- tels einem integralen Lärmschutz akustisch angenehme Siedlungs- und Erholungsräume erreicht.
Attraktiver Fuss- und Veloverkehr Der Fuss- und Veloverkehr stellt im Verbund mit dem öffent- lichen Verkehr und dem motorisierten Individualverkehr einen Teil des Gesamtsystems "Personenverkehr" dar. Ihm kommt bei der Bewältigung von kurzen und mittleren Distanzen im Alltagsverkehr eine grosse Bedeutung zu. Dem Fuss- und Veloverkehr wird ein sicheres und durchgehendes Wegnetz an- geboten. Neben dem Erholungsverkehr verdient der Pendlerverkehr mit dem Velo eine hohe Beachtung. An den Zielorten (Bahnhof, wichtige Bus-Haltestellen, Arbeitsplatz, Schule, Einkaufsort) werden ausreichend und sichere Velounterstände und die Infrastruktur für Elektrovelos vorgesehen.
Bedarfsorientierter Ausbau des Das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr wird durch die öffentlichen Verkehrs Region gefördert. Der Verbund von Bahn und Bus ist in Abstim- mung auf die Siedlungsentwicklung und Nachfrage auszu- bauen. Die Schnittstellen zwischen dem regionalen und dem städti- schen System werden optimal gestaltet, damit Personen aus der Region ohne Umsteigen die Ziele in der Stadt Winterthur erreichen und nicht nur zum Hauptbahnhof Winterthur geführt werden. Alle Haltestellen sind gut zugänglich sowie sicher und anspre- chend gestaltet.
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Angebotsorientierter Umgang mit Das bestehende regionale Strassennetz muss dem weiter stei- dem Motorfahrzeugverkehr genden Verkehrsvolumen genügen und wird nur dort ergänzt, wo ausgewiesene Lücken bestehen. Innerhalb der Siedlungsgebiete sind auf den Hauptverkehrs- achsen die negativen Auswirkungen des Motorfahrzeugver- kehrs zu reduzieren. Es sind Räume mit hoher akustischer Auf- enthaltsqualität zu erhalten. Das Parkplatzangebot in den Zentren wird im Interesse der Kernfunktionen erhalten und namentlich für Kunden und Besu- cher bewirtschaftet. In Arbeitsplatzgebieten mit einer hohen Erschliessungsqualität durch den ÖV ist das Parkplatzangebot eher zu beschränken, da Pendlerfahrten zu vermeiden sind. P+R-Anlagen sollen mithelfen, Fahrten zu vermeiden. Ein geschicktes Verkehrsmanagement mit einer regionalen Ver- kehrssteuerung (RVS) trägt sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch beim Individualverkehr dazu bei, dass die Kapazitäten der kantonalen Strassen optimal genutzt, die Fahrzeiten im ÖV und MIV berechenbarer (zuverlässiger) werden und die regio- nale Verkehrsinfrastruktur primär dem Regionalverkehr (Bin- nenverkehr) dient. Es ist sicherzustellen, dass auch ein Über- lastungsschutz in den Umlandgemeinden der Stadt Winterthur (Ausweichverkehr der Umfahrung Winterthur z.B. auf der Route Elgg-Waltenstein-Kollbrunn-Weisslingen-Illnau-Glattal) realisiert wird.
4.1.2 Wirkung (Massnahmen) Bund/Kanton Der Bund und der Kanton priorisieren und realisieren die für die RWU wichtigen übergeordneten Infrastrukturen (z.B. S-Bahn- station Grüze Nord, Brüttenertunnel, S-Bahnstation Töss-Süd) zeitgerecht. Sie stellen die Finanzierung (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur "FABI", Fonds für den National- strassen- und Agglomerationsverkehr "NAF" Strassenbau- programm, Verkehrsfonds, Agglomerationsprogramm usw.) sicher. Der Kanton überprüft das im kantonalen Verkehrsplan festge- legte RVS-Konzept vor der weiteren Umsetzung bezüglich den Auswirkungen auf die Umlandgemeinden der Stadt Winterthur. Der Kanton trifft auf allfälligen Ausweichrouten unter Miteinbe- zug der betroffenen Gemeinden die notwendigen Massnahmen. Er koordiniert die Massnahmen auf den Strassen des Bundes und des Kantons (kantonale und regionale Staatsstrassen) so, dass die Hauptverkehrsachsen innerhalb der Stadt Winterthur für den überkommunalen Verkehr gleichwertig wie für den innerstädtischen Autoverkehr durchgängig bleiben (im Sinne einer Ersatzplanung für das nicht aktualisierte regionale Ge- samtverkehrskonzept).
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Region Die Region wirkt an den Planungen und Projektierungen der kantonalen und regionalen Infrastrukturanlagen mit. Dabei stellt die RWU sicher, dass eine Gesamtsicht über die Region erfolgt. Die RWU setzt sich einerseits für die zeitgerechte Umsetzung der im Agglomerationsprogramm festgelegten Massnahmen ein und andererseits für die Aufnahme neuer zentraler Projekte (u.a. S-Bahnstation Grüze-Nord, S-Bahnstation Wülflingen- Nord) in den kantonalen Verkehrsplan und das entsprechende Agglomerationsprogramm ein. Die RWU nimmt im Rahmen der regionalen Verkehrskonferenz Einfluss auf die Fahrplangestaltung. Auf Antrag unterstützt die RWU die Gemeinden bei der Kon- zeption der kommunalen Anlagen.
Gemeinden Die Gemeinden realisieren die kommunalen Infrastrukturen (u.a. sichere und siedlungsverträgliche Verkehrsabwicklung auf den Strassen, Abstellplätze für Velos). Die Gemeinden beein- flussen die Verkehrsnachfrage mit ihrer Siedlungsentwicklung im Sinne der gesetzten Ziele (hohe Modalsplitanteile ÖV und Fuss- und Veloverkehr).
4.2 Strassenverkehr 4.2.1 Ziele Umfassende Erschliessung Das regionale Strassennetz ergänzt das Strassennetz gemäss kantonalem Richtplan und erschliesst alle Siedlungsgebiete der Gemeinden sowie die regionalen Einrichtungen. In den weniger dicht besiedelten Landgemeinden werden auch jene Strassen als Regionalstrassen eingestuft, deren – wenn auch vergleichs- weise geringe – Verkehrsbelastung zu einem überwiegenden Teil durch überörtlichen oder regionalen Verkehr verursacht wird (z.B. Erholungsverkehr) oder wenn sie als Busroute erfor- derlich sind. Insbesondere sind im kantonalen oder regionalen Richtplan definierte Umsteigepunkte (S-Bahnstationen) und Parkierungsanlagen zu erschliessen.
Durchgangsverkehr auf den Die Autobahnen (Umfahrung der Stadt Winterthur) halten die Hochleistungsstrassen Region vom Durchgangsverkehr frei.
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Kanalisierung auf Hauptachsen Der Strassenverkehr wird auf dem überkommunalen Netz kana- lisiert. Der Verkehrsablauf ist für den öffentlichen Verkehr und den Autoverkehr stabil und berechenbar. Der vorhandene Strassenraum bietet allen eine objektiv und subjektiv sichere Mobilität. Die Hauptrouten werden innerorts nur mit so viel Ver- kehr belastet, wie das Netz staufrei zu verarbeiten vermag und stabile Fahrplanzeiten des öffentlichen Verkehrs es erfordern respektive erlauben.
Strassen miteinander teilen Die Hauptrouten durch die Orts- und Quartierkerne dienen einerseits dem Privatverkehr und öffentlichen Verkehr (Bus), andererseits sind diese Strassenräume auch Einkaufs- und Aufenthaltsorte. Auf diesen Abschnitten werden eine Verkehrskultur der gegen- seitigen Rücksichtnahme, ein verstetigter Verkehrsfluss, eine Angleichung der Geschwindigkeit aller Verkehrsteilnehmer und eine ansprechende Gestaltung angestrebt (Koexistenz). Die Hochleistungskorridore sind so auszugestalten, dass die Trenn- wirkung minimiert, die Aufenthaltsqualität erhöht, und die Fuss- gängerquerungen verbessert werden.
Bevorzugung Busverkehr Der Busverkehr rollt auf freier Strecke zügig und an Knoten wird er gegenüber dem Privatverkehr bevorzugt. Im strassengebun- denen, öffentlichen Verkehr wird eine hohe Fahrplanstabilität erreicht.
4.2.2 Karteneinträge Es werden nur die geplanten und die zur Abklassierung vorge- sehenen Abschnitte der regionalen Verbindungsstrassen auf- geführt. Hinweis Zur Zeit befindet sich der kantonale Verkehrsplan in Revision. Im Raum Oberwinterthur soll eine geänderte Linienführung der Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze festgelegt werden (ohne Abklassierung Frauenfelderstrasse). In der regionalen Richtplankarte ist bereits die künftige Festlegung abgebildet.
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Nr. Gemeinde/Abschnitt Realisierungshinweise Realisierungshorizont
Geplante Infrastrukturen Strassenverkehr
1 Illnau-Effretikon: Umfahrungsstrasse Neubau Verbindungsstrasse langfristig Oberillnau-Talmüli (Grauselstrasse)
Effretikonerstrasse Illnau Abklassierung im Zusammenhang mit der langfristig Umfahrungsstrasse Oberillnau-Talmüli
2 Winterthur: Die Busquerung (Teilstück Sulzerallee - St. Galler- kurzfristig Querung S-Bahnstation Grüze strasse) ist so auszugestalten, dass sie vom privaten Motorfahrzeugverkehr nicht durchgängig befahren wird.
3 Winterthur: Neubau Verbindung der beiden Staatsstrassen St. mittelfristig Knoten Ohrbühl - Ohrbühl- Gallerstrasse und Seenerstrasse als Ersatz der strasse - St. Gallerstrasse heutigen Verbindung (Im Schönengrund)
Im Schönengrund Abklassierung Verbindungsstrasse
4 Winterthur: Die Busverbindung ist so auszugestalten, dass sie mittelfristig St. Gallerstrasse – Grüzefeld- vom privaten Motorfahrzeugverkehr nicht durch- strasse/Industriestrasse gängig befahren wird.
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Bezeichnet werden Staatsstrassen durch Ortskerne oder Zent- rumsbereiche. Es werden drei Kategorien unterschieden: A Umgestaltung Strassenraum aufgrund der Studie "Verträg- lichkeit Strassenraum" des Amts für Verkehr (Zusatzfinan- zierung aus Strassenfonds) B Umgestaltung Strassenraum aufgrund geschützter Orts- bilder (Zusatzfinanzierung nicht aus dem Strassenfonds) C Umgestaltung Strassenraum aufgrund weiterer Kriterien (Zusatzfinanzierung nicht aus dem Strassenfonds)
Nr. Gemeinde/Abschnitt Vorhaben Typ Realisierungs- horizont
Umgestaltung Strassenraum
1 Dägerlen, Ortsdurchfahrt keine Massnahmen erforderlich B -
2 Dägerlen, keine Massnahmen erforderlich C - Ortsdurchfahrt Rutschwil
3 Dinhard, keine Massnahmen erforderlich C - Seuzacherstrasse Eschlikon
4 Elgg, Ortsdurchfahrten keine Massnahmen erforderlich B -
5 Ellikon an der Thur, Sanierung / Aufwertung Strassenraum C langfristig Ortsdurchfahrten Ellikon
6 Elsau, St. Gallerstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum A kurzfristig
7 Elsau, St. Gallerstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum A kurzfristig Unterschottikon
8 Elsau, St. Gallerstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum A kurzfristig Oberschottikon
9 Elsau, Wiesendangerstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum C -
10 Hagenbuch, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Strassenraum C langfristig
11 Hagenbuch, Sanierung / Aufwertung Strassenraum A kurzfristig Ortsdurchfahrt Egghof
12 Hettlingen, keine Massnahmen erforderlich B - Schaffhauserstrasse
13 Hettlingen, Stationsstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum B/C -
14 Hofstetten, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Ortsdurchfahrt C langfristig
15 Effretikon, Sanierung / Aufwertung Strassenraum A/C kurzfristig Bahnhof-, Rikonerstrasse und Ilnauer-, Gestenriedstrasse
16 Illnau, Uster-, Kempttalstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum A kurzfristig
17 Kyburg, Allmend-, Dorfstrasse keine Massnahmen erforderlich B/C -
18 Lindau, Zürcherstrasse Aufwertung Strassenraum C mittelfristig Tagelswangen
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Nr. Gemeinde/Abschnitt Vorhaben Typ Realisierungs- horizont
Umgestaltung Strassenraum (Fortsetzung)
19 Neftenbach, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Strassenraum A mittelfristig Riet
20 Pfungen, Weiacherstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum A mittelfristig
21 Rickenbach, Hauptstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum B mittelfristig
22 Rickenbach, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig Sulz
23 Schlatt, Ortsdurchfahrt keine Massnahmen erforderlich C - Waltenstein
24 Schlatt, Dorfstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig Unterschlatt
25 Schlatt, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig Oberschlatt
26 Seuzach, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Strassenraum A kurzfristig Oberohringen
27 Seuzach, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Strassenraum C kurzfristig Unterohringen
28 Seuzach, Stationsstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig
29 Turbenthal, Tösstalstrasse Umgestaltung zentraler Abschnitt Tösstalstrasse A kurzfristig zur Aufwertung Zentrum
30 Turbenthal, St. Gallerstrasse Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig
31 Turbenthal, Sanierung / Aufwertung Strassenraum A mittelfristig Ortsdurchfahrt Oberhofen
32 Weisslingen, Aufwertung Strassenraum C langfristig Illnauer-, Dorfstrasse
33 Weisslingen, Theiligerstrasse Aufwertung Strassenraum C langfristig Theilingen
34 Wiesendangen, Ortsdurchfahrt Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig Attikon
35 Wiesendangen , keine Massnahmen erforderlich B - Ortsdurchfahrt
36 Wiesendangen, Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig Ortsdurchfahrt Bertschikon
37 Winterthur, Stadel-, Sanierung / Aufwertung Strassenraum C mittelfristig Wiesendangerstrasse
38 Zell, Sanierung / Aufwertung Strassenraum A mittelfristig Ortsdurchfahrt Rikon
39 Zell, Ortsdurchfahrt Kollbrunn Sanierung / Aufwertung Strassenraum A/C kurzfristig
83 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Busbevorzugung / ÖV- Zur Sicherstellung einer hohen Gesamtverkehrskapazität, wel- Hochleistungskorridore che auf dem Prinzip Personen- statt Fahrzeugkapazität beruht, und einer guten Angebotsqualität sind die wichtigen Busachsen in der Stadt Winterthur als ÖV-Hochleistungskorridore auszuge- stalten (Raumsicherung für Bus-Bevorzugung). Ziele sind eine hohe Betriebsstabilität, eine grosse Leistungsfähigkeit und eine hohe Beförderungsgeschwindigkeit der darauf verkehrenden Busse. Die Lichtsignalsteuerungen (Busbevorzugung), die Ausgestal- tung der Knoten (Unterbinden von Beziehungen) sowie der Querschnitte (Schaffung zusätzlicher Busspuren) entlang den ÖV-Hochleistungskorridoren sind konsequent auf den öffent- lichen Verkehr auszurichten. Die Staubereiche des Autover- kehrs während der Hauptverkehrszeiten sind durch die Ver- kehrssteuerung so zu legen, dass der öffentliche Verkehr nicht behindert wird, d.h. entweder auf Achsen, die nicht von Bussen befahren werden oder auf Abschnitte, in denen Busspuren ein- gerichtet werden können. Die Festlegung einzelner Massnahmen auf Stadtgebiet muss in den untergeordneten Planungsinstrumenten erfolgen, da sich im hochausgelasteten städtischen Verkehrsnetz funktionieren- de Busbevorzugungen nur im Gesamtkontext der Netzsteue- rung realisieren lassen. Einzelne isolierte Massnahmen (z.B. Busspuren) können sich sonst unter Umständen als wirkungs- los oder gar kontraproduktiv erweisen. Ausserhalb der Stadt Winterthur sowie ausserhalb des Siedlungsgebietes der Stadt Winterthur sind die MassnahmensteIlen einzelfallweise zu ermitteln und geeignete Massnahmen umzusetzen.
Nr. Gemeinde/Abschnitt Vorhaben Realisierungshorizont
ÖV-Hochleistungskorridore
40 Winterthur, Zentrum - Bauliche und betriebliche Massnahmen zur Priori- kurz- bis mittelfristig Wülflingen sierung des öffentlichen Verkehrs (Ausrichtung des (Knoten Schloss Verkehrssteuerung auf die Bedürfnisse des Bus- kurzfristig) betriebs, Vereinfachung der Knotenausgestaltung, Schaffung von Busspuren)
41 Winterthur, Zentrum - Töss Bauliche und betriebliche Massnahmen zur Priori- kurzfristig sierung des öffentlichen Verkehrs (Ausrichtung des Verkehrssteuerung auf die Bedürfnisse des Bus- betriebs, Vereinfachung der Knotenausgestaltung, Schaffung von Busspuren)
42 Winterthur, Zentrum - Bauliche und betriebliche Massnahmen zur Priori- mittelfristig Lindspitz sierung des öffentlichen Verkehrs (Ausrichtung des Verkehrssteuerung auf die Bedürfnisse des Bus- betriebs, Vereinfachung der Knotenausgestaltung, Schaffung von Busspuren)
84 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde/Abschnitt Vorhaben Realisierungshorizont
ÖV-Hochleistungskorridore (Fortsetzung)
43 Winterthur, Zentrum - Seen Bauliche und betriebliche Massnahmen zur Priori- mittelfristig sierung des öffentlichen Verkehrs (Ausrichtung des Verkehrssteuerung auf die Bedürfnisse des Bus- betriebs, Vereinfachung der Knotenausgestaltung, Schaffung von Busspuren)
44 Winterthur, Zentrum - Grüze - Bauliche und betriebliche Massnahmen zur Priori- mittelfristig Neuhegi sierung des öffentlichen Verkehrs (Ausrichtung des (Querung Grüze Verkehrssteuerung auf die Bedürfnisse des Bus- kurzfristig) betriebs, Vereinfachung der Knotenausgestaltung, Schaffung von Busspuren)
45 Winterthur, Neuhegi - Bauliche und betriebliche Massnahmen zur Priori- langfristig Rümikon sierung des öffentlichen Verkehrs (Ausrichtung des Verkehrssteuerung auf die Bedürfnisse des Bus- betriebs, Vereinfachung der Knotenausgestaltung, Schaffung von Busspuren)
46 Winterthur, Neuhegi - Bauliche und betriebliche Massnahmen zur Priori- langfristig Oberwinterthur (Zinzikon) sierung des öffentlichen Verkehrs (Ausrichtung des Verkehrssteuerung auf die Bedürfnisse des Bus- betriebs, Vereinfachung der Knotenausgestaltung, Schaffung von Busspuren)
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4.2.3 Wirkung (Massnahmen) Bund Der Bund beseitigt die Engpässe auf der Autobahn (Sachplan Verkehr - Teil Strassen).
Kanton Der Kanton beseitigt die Kapazitätsengpässe auf den Haupt- routen und die Unfallschwerpunkte. Zudem setzt er die Mass- nahmen der regionalen Verkehrssteuerung zeitgerecht um. Die regionalen Verbindungstrassen (inkl. Strassenraumge- staltung) gelten gemäss Strassengesetz als Staatsstrassen und sind Aufgabe des Kantons. Der Kanton setzt die bezeichneten Strassenbauvorhaben und Umgestaltungen des Strassenraums um. Die Festlegung bildet die Grundlage für die Trassee- und Raumsicherung durch den Erlass von Baulinien. Bei den bezeichneten Verbindungsstrassen sowie bei unter- geordneten regionalen Verbindungsstrassen ist bei der Stras- senraumgestaltung entsprechend dem Innerortscharakter ins- besondere eine siedlungsorientierte Strassenraumgestaltung umzusetzen. Es sind angemessene Fahrbahnbreiten zu wählen und sichere Querungsmöglichkeiten (z.B. Platzbereiche) anzu- bieten. Zudem sind Gestaltungsmassnahmen zur Erreichung von lebendigen Strassenräumen vorzusehen. Die lokale Einfüh- rung von Tempo 30 oder Begegnungszonen ist möglich. Die ÖV-Hochleistungskorridore zeichnen sich durch eine konse- quente ÖV-Priorisierung aus und berücksichtigen dabei die stadträumlichen Anforderungen.
Region Die Region setzt sich beim Kanton für die Realisierung der pro- jektierten Verbindungsstrassen und die Umgestaltung der Strassenräume ein. Der Umgang mit kantonalen Strassen die zur Abklassierung vorgesehen sind erfolgt zum Zeitpunkt der Abklassierung. Die flankierenden Massnahmen sind im Rah- men des entsprechenden Neubauprojektes festzulegen.
Gemeinden Die Gemeinden wirken bei der Erarbeitung der Betriebs- und Gestaltungskonzepte aktiv mit und unterstützen sie durch Be- gleitmassnahmen (zeitgemässe Ausstattung von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, Einbindung ins Wegnetz, gestalteri- sche Aufwertungsmassnahmen, Einbindung von Bevölkerung und Gewerbe). Die Gemeinden sorgen auf kommunalen Strassen für eine möglichst sichere und siedlungsverträgliche Verkehrsabwick- lung.
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4.3 Öffentlicher Personenverkehr 4.3.1 Ziele Gesamtsystem Der öffentliche Verkehr ist ein zentraler Verkehrsträger und übernimmt eine wichtige Erschliessungsfunktion. Mit dem öf- fentlichen Verkehr werden einerseits grosse Verkehrsmengen bewältigt. Andererseits ist die Grundversorgung an Mobilität für alle Personen abgedeckt. Die SBB und der ZVV sorgen zusam- men mit den marktverantwortlichen Unternehmungen für ein auf wirtschaftliche und raumplanerische Grundsätze ausgerichtetes Angebot.
Fernverkehr Der Hauptbahnhof Winterthur ist die Drehscheibe des öffentli- chen Verkehrs der Region, mit halbstündlichen Anschlüssen auf der Ost-West-Achse.
S-Bahn Mit der S-Bahn wird ein erheblicher Teil des agglomerationsin- ternen Verkehrs abgewickelt.
Bus Die städtischen und regionalen Buslinien dienen einerseits dem Nahverkehr und sind andererseits Zubringer zum Fernverkehr und zur S-Bahn. Im Sinne des Grundsatzes "Personen- statt Fahrzeugbewegung" ist der Priorisierung des strassengebun- denen öffentlichen Verkehrs höchste Priorität zuzuordnen.
Erschliessungsgüte ÖV Die Erschliessungsgüte korrespondiert mit der anzustrebenden baulichen Dichte.
4.3.2 Karteneinträge Angebotsstandard und Grundlage für die Festlegung des Angebots im öffentlichen Ver- Haupterschliessungsrichtung kehr bildet die Angebotsverordnung. Im regionalen Richtplan werden die Standards der ÖV-Erschliessung räumlich fest- gelegt (Hauptsiedlungsgebiete der jeweiligen Gemeinde, d.h. die Siedlungsrandgebiete verfügen teilweise über keine Bus- erschliessung oder über eine Erschliessung mit einem gerin- geren Takt): • Die Siedlungsgebiete im Einzugsgebiet von S-Bahnstatio- nen (bis zu einer Distanz von 750 m) sind durch die S-Bahn ausreichend erschlossen. • Durch Busse werden die weiteren Siedlungsgebiete mit mehr als 300 Einwohnern, Arbeits- und Ausbildungsplätzen erschlossen. Die Bushaltestellen erschliessen das Sied- lungsgebiet im Umkreis von 400 m. Ebenfalls erschlossen werden kleinere Siedlungsgebiete entlang den Busrouten.
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In ländlichen Gebieten gelten Siedlungsgebiete in einem erwei- terten Umfeld von S-Bahnstationen auch als erschlossen d.h. es erfolgt kein eigenständiges Busangebot für Siedlungsrand- gebiete sofern die ÖV-Erschliessungsgüte ausreichend ist. Die Standards zum Grundtakt (Normalverkehrzeit, Mo-Fr) sind als Zielwerte zu verstehen. Es sind, entsprechend der tatsäch- lichen Nachfrage, Abweichungen nach oben und nach unten möglich. Die Haupterschliessungsrichtung bezeichnet die Verbindung zum bevorzugten Zielort (übergeordnetes Zentrum) und soweit möglich werden die Umsteigehaltestellen Bus/Bahn bezeichnet. Im Rahmen der Fahrplanverfahren werden die genauen Ange- botskonzepte zu Linienführung und Fahrplanangebot definiert.
Umsteigehaltestellen Eine wichtige Rolle spielen die Umsteigehaltestellen, insbe- sondere die geplante Erweiterung der S-Bahnstation Grüze (geplante Station Grüze-Nord), da dadurch ein zweiter attrak- tiver Hauptumsteigeort in der Stadt Winterthur entsteht. Weitere bedeutende Umsteigehaltestellen sind Oberwinterthur und Effretikon.
Trolleybuslinien Das Hauptliniennetz in der Stadt Winterthur soll mit Trolleybus- linien betrieben werden. Die städtischen Trolleybuslinien haben heute bereits die gleiche Bedeutung wie das Tramnetz in der Stadt Zürich. Die Passagierzahlen liegen teilweise über denje- nigen von einzelnen Zürcher Tramlinien. Trolleybuslinien mit ihren Oberleitungen weisen wie Tramlinien aufgrund der nöti- gen Infrastruktur weniger Spielraum für kurzfristige Netzände- rungen auf als andere Buslinien. Langfristig wird sich sogar die Frage nach einem Ersatz der Trolleybuslinien durch einen Trambetrieb stellen.
Busdepot Die Busdepots sind für den Betrieb von höchster Bedeutung. Diese müssen ideal im Versorgungsgebiet des marktverant- wortlichen Unternehmens liegen und langfristig gesichert sein.
Nr. Gemeinde Angebotsstandard Haupterschliessung Bemerkungen (Takt Bahn resp. Bus) ab S-Bahnstation
Angebotsstandard und Haupterschliessungsrichtung
1 Altikon 30 Minuten (Bus) Thalheim-Altikon / Rickenbach-Attikon / Winterthur
2 Brütten 30 Minuten (Bus) Effretikon / Winterthur Nebenverbindung über HB (resp. langfristig Bassersdorf Töss-Süd)
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Nr. Gemeinde Angebotsstandard Haupterschliessung Bemerkungen (Takt Bahn resp. Bus) ab S-Bahnstation
Angebotsstandard und Haupterschliessungsrichtung (Fortsetzung)
3a Dägerlen, Ortsteile Berg, 30 Minuten (Bus) Seuzach / Hettlingen / Oberwil und Rutschwil Henggart / Winterthur
3b Dägerlen, Ortsteil Bänk 60 Minuten (Bus) Seuzach / Hettlingen / Henggart / Winterthur
4 Dättlikon 60 Minuten (Bus) Pfungen
5 Dinhard, Ortseile Ausser- 30 Minuten (Bahn/Bus) Dinhard / Thalheim- Dinhard, Eschlikon, Grüt, Altikon / Rickenbach- Kirch-Dinhard und Welsikon Attikon / Seuzach / Winterthur
6 Elgg 30 Minuten (Bahn) Elgg
7 Ellikon an der Thur 30 Minuten (Bus) Rickenbach-Attikon / Thalheim-Altikon / Seuzach
8 Elsau 15 Minuten (Bahn/Bus) Räterschen / Rümikon Elsau-Dorf / Schottikon: 30 Minuten (Bahn/Bus)
9 Hagenbuch 30 Minuten (Bus) Elgg Nebenverbindung über Aadorf
10 Hettlingen 15 Minuten (Bahn/Bus) Hettlingen / Winterthur zusätzliche Verbindung nach Seuzach (regio- nales Nebenzentrum)
11 Hofstetten, mit Ortsteil 60 Minuten (Bus) Elgg Dickbuch (Erschlies- Dickbuch sungsrichtung Elsau oder Elgg)
12a Illnau-Effretikon, Ortsteil Illnau 30 Minuten (Bahn) Illnau / Effretikon
12b Illnau-Effretikon, Bisikon 60 Minuten (Bus) Effretikon / Schwerzenbach
12c Illnau-Effretikon, Ortsteil 15 Minuten (Bahn) Effretikon Effretikon
13 Kyburg 60 Minuten (Bus) Effretikon inkl. Ottikon, Billikon und Ettenhausen
14 Lindau 30 Minuten (Bahn/Bus) Effretikon / Kemtthal Erschliessungsverbes- serung (Takt und Lage S-Bahnstation) im Rahmen Entwicklung Arbeitsplatzgebiet Kemptthal: 15 Minuten (Bahn/Bus)
15a Neftenbach 15 Minuten (Bus) Winterthur (evtl. Winter- thur-Wülflingen Nord)
15b Neftenbach, Ortsteil 30 Minuten (Bus) Winterthur (evtl. Winter- Tössallmend thur-Wülflingen Nord)
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Nr. Gemeinde Angebotsstandard Haupterschliessung Bemerkungen (Takt Bahn resp. Bus) ab S-Bahnstation
Angebotsstandard und Haupterschliessungsrichtung (Fortsetzung)
15c Neftenbach, Ortsteile Aesch, 60 Minuten (Bus) Winterthur (evtl. Winter- Hünikon und Riedt thur-Wülflingen Nord)
16 Pfungen 30 Minuten (Bahn) Pfungen
17a Rickenbach 30 Minuten (Bus) Rickenbach-Attikon
17b Rickenbach, Ortsteil Sulz 30 Minuten (Bahn) Rickenbach-Attikon
18 Schlatt, mit Ortsteilen Walten- 60 Minuten (Bus) Winterthur (Winterthur stein, Unterschlatt und Grüze) Oberschlatt
19a Seuzach 15 Minuten (Bahn/Bus) Seuzach / Winterthur
19b Seuzach, Ober-Ohringen 30 Minuten (Bus) Winterthur / Seuzach
19c Seuzach, Unter-Ohringen 60 Minuten (Bus) Winterthur / Seuzach
20a Turbenthal 15 Minuten (Bahn) Turbenthal
20b Turbenthal, Ortsteile 60 Minuten (Bus) Turbenthal Neubrunnertal
21a Weisslingen 30 Minuten (Bus) Illnau / Kollbrunn Nebenverbindung über Pfäffikon
21b Weisslingen, Ortsteile Detten- 60 Minuten (Bus) Illnau / Kollbrunn Nebenverbindung über ried, Neschwil, Lendikon und Pfäffikon Theilingen
22a Wiesendangen 15 Minuten (Bahn/Bus) Wiesendangen
22b Wiesendangen Ortsteile 60 Minuten (Bus) Wiesendangen evtl. Erschliessungs- Bertschikon und Gundetswil richtung Frauenfeld
23a Winterthur 7.5 Minuten Winterthur-HB/ (Siedlungsrandbereiche: Winterthur-Grüze, 15 Minuten) Oberwinterthur / Winterthur-Seen / evtl. Winterthur Wülflingen Nord
23b Winterthur, Ortsteil Sennhof 30 Minuten (Bahn) Sennhof
23c Winterthur, Ortsteile Eidberg, 60 Minuten (Bus) Winterthur-Seen / Iberg und Gotzenwil Kollbrunn
23d Winterthur, Ortsteile Stadel 60 Minuten (Bus) Oberwinterthur / und Reutlingen Seuzach
24a Zell, Ortsteil Kollbrunn 15 Minuten (Bahn) Kollbrunn
24b Zell, Ortsteil Rikon 15 Minuten (Bahn) Rikon
24c Zell, Ortsteile Rämismühle 30 Minuten (Bahn) Rämismühle und Zell
91 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Objekt/Strecke Vorhaben Realisierungshorizont
Umsteigehaltestellen
1 Effretikon behindertengerechter Ausbau
2 Elgg noch nicht definiert
3 Illnau -
4 Kemptthal Ausbau Unterführung Nord, mittelfristig Neubau Unterführung Süd (Zugang Grafstal), in Abstimmung auf die Arealentwicklung Verschiebung S-Bahnstation Richtung Süd langfristig
5 Pfungen noch nicht definiert
6 Rickenbach-Attikon Ausbau Buswendeschlaufe kurzfristig
7 Seuzach noch nicht definiert
8 Thalheim-Altikon noch nicht definiert
9 Turbenthal noch nicht definiert
10 Wiesendangen behindertengerechter Ausbau
11 Winterthur HB Ausbau gemäss Masterplan HB
12 Oberwinterthur Ausbau zu attraktivem Umsteigeknoten
13 Winterthur-Grüze Ausbau zu attraktivem Umsteigeknoten
14 Winterthur-Seen Behindertengerechter Ausbau
15 Winterthur-Wülflingen Nord Antrag Aufnahme kantonaler Verkehrsplan
16 Zell-Kollbrunn noch nicht definiert
Nr. Gemeinde Abschnitt Realisierungshorizont
Trolleybuslinien
1 Winterthur Zentrum - Wülflingen bestehend
2 Winterthur Wendeschlaufe Schloss Wülflingen kurzfristig
3 Winterthur Zentrum - Seen bestehend
4 Winterthur Wendeschlaufe Waldegg bestehend
5 Winterthur Zentrum - Töss bestehend
6 Winterthur Töss - Steigmühle mittelfristig
7 Winterthur Wendeschlaufe Brühleck kurzfristig
8 Winterthur Zentrum - Oberwinterthur - Zinzikon Verbindung Stadlerstarsse - Ruchwiesen: kurzfristig
9 Winterthur Wendeschlaufe Zinzikon bestehend
10 Winterthur Oberwinterthur – S-Bahnstation Wiesendangen mittelfristig
11 Winterthur Wendeschlaufe S-Bahnstation Oberwinterthur kurzfristig
92 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Abschnitt Realisierungshorizont
Trolleybuslinien (Fortsetzung)
12 Winterthur Zentrum - Rosenberg bestehend
13 Winterthur Zentrum - Grüze Neuhegi - Rümikon mittelfristig
14 Winterthur Lindenplatz - Langwiesen - Hardau - S-Bahnstation kurzfristig Wülflingen
15 Winterthur Töss - Schlosstal – Ausserdorf – Langwiesen - mittelfristig Härti
Nr. Gemeinde Ort Massnahmen Realisierungshorizont
Busdepot
1 Illnau-Effretikon Vogelsang, Effretikon - -
2 Winterthur Grüzefeldstrasse - -
3 Winterthur Raum Wülflingen/Töss Standortfestlegung
93 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
94 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.3.3 Wirkung (Massnahmen) Bund Die SBB setzt die Massnahmen des Sachplan Verkehr - Teil Schiene (Ausbau Bahnhof Effretikon, Leistungssteigerung Hauptbahnhof Winterthur, Brüttenertunnel) zeitgerecht um.
Kanton Die Kapazität wird mit der 4. Teilergänzung der S-Bahn zwar gesteigert, für die längerfristige Beseitigung von Engpässen und die erforderliche Kapazitätssteigerung zur Erreichung der gesteckten Modalsplitziele ist ein weiterer Ausbau jedoch un- umgänglich (S-Bahn 2. Generation). Der Kanton bezieht die Region früh und eng bei der Ausarbeitung S-Bahn 2. Genera- tion mit ein. Der Kanton prüft unabhängig davon die Aufnahme des Doppel- spurausbaus im Bereich der Stationen Dinhard und Thalheim- Altikon (Wendegleis), die Aufnahme einer Station Wülflingen- Nord (mit gleichzeitiger Streichung des geplanten Lindberg- tunnels), die Aufhebung der Station Winterthur-Reutlingen (Auf- rechterhaltung Erschliessung mit Busangebot) und die Ver- schiebung der S-Bahnstation Kemptthal in den kantonalen Verkehrsplan. Der Kanton erschliesst die Siedlungsgebiete gemäss den de- finierten Zielwerten. Die Zielwerte legen den Grundtakt für die Normalverkehrszeit (Montag bis Freitag, ausserhalb der Haupt- verkehrszeiten). Aufgrund der tatsächlichen Nachfrage sind Ab- weichungen möglich. Neben dem Angebot zur Normalverkehrs- zeit sind auch die Angebote zur Stosszeit, für den Freizeitver- kehr und in der Nacht entsprechend auszugestalten. Die ge- naue Ausgestaltung der Angebote erfolgt aufgrund der Detail- strategien der marktverantwortlichen Busbetriebe. Fahrplan und Liniennetz (Bus) sind so zu wählen, dass nach Möglichkeit die nachfolgenden Zielwerte erreicht werden.
Dichtestufe Erschliessungsgüte (Basis Schweizer Norm 640 290) niedrig Güteklasse D und E mittel Güteklasse C und D hoch Güteklasse B und C sehr hoch Güteklasse A In ländlichen Gebieten sind entsprechend tiefere Güteklassen zu erreichen.
95 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Die Umsteigehaltestellen als wichtige Verbindungsglieder der Transportketten zwischen den unterschiedlichen Verkehrsarten sind sicher, attraktiv und übersichtlich zu gestalten sowie mit den erforderlichen Infrastrukturanlagen auszustatten. Der Kan- ton finanziert die regional bedeutenden Aufwertungsmass- nahmen. Der Kanton und die Stadt Winterthur setzen zur Busbevorzu- gung (ÖV-Hochleistungskorridore) Massnahmen wie Eigentras- sierung respektive Busspuren, Fahrbahnhaltestellen, Busbe- vorzugung mittels neuer Lichtsignalanlagen, Dosierung der Ver- kehrsmenge, Vereinfachung von Knoten (z.B. Unterbindung von Abbiegebeziehungen) um. Die Trolleybuslinien sind Tramlinien bezüglich der Kostentra- gung durch den Kanton gleichgestellt.
Region Die Region setzt sich im Rahmen der Fahrplangestaltung für die Umsetzung der festgelegten Angebotsstandards und für die Abstimmung des Fahrplans auf die optimale Nutzung der Um- steigehaltestellen ein. Die Festlegungen auf regionaler Stufe bezwecken die Siche- rung des erforderlichen Verkehrsraums (z.B. separate Bus- spuren, Bushaltestellen usw.). Die Umsetzung erfolgt im Rah- men von kantonalen und kommunalen Planungen und Projek- ten (u.a. Agglomerationsprogramm).
Gemeinden Die Gemeinden sorgen für attraktive Haltestellen, welche gut in die Fuss- und Velowegnetze eingebunden sind und genügend sowie gut ausgerüstete Abstellplätze für Velos aufweisen. Für die Busdepots (Neubau, Erweiterungen) bildet die Festle- gung die Rechtsgrundlage für Bauten ausserhalb der Bauzonen sowie für die Standortsicherung (Landerwerb bestehender und geplanter Bauten und Anlagen mittels Werkplan).
4.4 Fussverkehr 4.4.1 Ziele Durchgängiges Wegnetz Die regionalen Fuss- und Wanderwege bilden ein lückenloses, sicheres und attraktives Netz, welches die wichtigen regionalen Erholungsräume und Aussichtspunkte erschliesst sowie inner- halb der Siedlung die verschiedenen Quartiere verbindet. Die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, die Parkplätze für Er- holungssuchende und andere wichtige Zielorte sind ins Weg- netz eingebunden.
96 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Das Wegnetz besteht aus den Wanderwegrouten (gelbe Signa- lierung durch Zürcher Wanderwege im Auftrag des Kantons) und ergänzenden Wegen (weisse oder keine Signalisation).
Spezielle Anforderungen Soweit möglich verlaufen die Wege getrennt vom Fahrverkehr und weisen keinen Hartbelag auf. Bei Wegen, die mit histori- schen Verkehrswegen gemäss Inventar historischer Verkehrs- wege der Schweiz IVS zusammenfallen, ist die historische Sub- stanz möglichst ungeschmälert zu erhalten. Ein Teil der Wan- derwege ist hindernisfrei ausgebaut und entsprechend sig- nalisiert.
4.4.2 Karteneinträge
Nr. Gemeinde/Abschnitt Klassierung Vorhaben Realisierungshorizont
Themenwege a Dättlikon, Neftenbach, Weinwanderweg kurzfristig Winterthur b Winterthur Winterthurer Rundwanderweg bestehend c Elgg, Hofstetten, Schlatt, Schauenberg-Erlebnis-Weg bestehend Turbenthal, Zell d Dättlikon, Neftenbach, Tössegg-Klettgau-Weg bestehend Winterthur e Hofstetten,Schlatt, Züri Oberland-Höhenweg bestehend Turbenthal, Winterthur, Zell
Hindernisfreie Wanderwege, geplante Infrastruktur Fussverkehr
1 Effretikon – Illnau Signalisation, hindernisfreier Belag kurzfristig
2 Hettlingen – Signalisation, hindernisfreier Belag kurzfristig Mädlestenweiher
3 Ottikon – Kyburg Signalisation, hindernisfreier Belag, kurzfristig Behinderten-Parkplatz
4 Turbenthal – Strandbad Signalisation, hindernisfreier Belag, kurzfristig Bichelsee Behinderten-Parkplatz
5 Neftenbach – Seuzach Signalisation, hindernisfreier Belag, kurzfristig Behinderten-Parkplatz
6 Seuzach – Rickenbach Signalisation, hindernisfreier Belag, kurzfristig (Teilstück Behinderten-Parkplatz Station Altikon/Thalheim - Rickenbach langfristig)
7 Turbenthal – Bahnhof Signalisation, hindernisfreier Belag, mittelfristig Winterthur Behinderten-Parkplatz
97 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Die hindernisfreien Wanderwege werden im regionalen Richt- plan als Fuss- und Wanderwege bezeichnet und sind lediglich in der Themenkarte als spezielle Routen bezeichnet. Die Rou- ten sind zudem im Planungsbericht "Hindernisfreie Wander- wege in der RWU" des Amtes für Verkehr von November 2013 detailliert beschrieben.
98 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.4.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Die Fuss- und Wanderwege gelten als Staatsstrassen gemäss Strassengesetz, wobei das Landwirtschaftsgesetz bezüglich Flur- und Genossenschaftswegen vorbehalten bleibt. Der Kan- ton finanziert und realisiert die geplanten Massnahmen. Der Kanton ist weiter zuständig für die Signalisation, den Unterhalt und die Erneuerung der Anlagen sowie den hindernisfreien Zu- gang zu den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs. Auf den Wanderwegen ist das Aufbringen von Hartbelägen unzulässig. Den Anliegen des Fussverkehrs ist bei der Gestaltung von Orts- durchfahrten besonders Rechnung zu tragen (vgl. Kapitel 4.2). Die vorhandene Wegsubstanz historischer Verkehrswege ist beim Unterhalt und bei baulichen Veränderungen zu erhalten. Die Festlegung der geplanten Massnahmen dient der Flächen- sicherung, welche durch den Kanton vorzunehmen ist (z.B. Baulinien).
Region Die Region setzt sich beim Kanton für die Realisierung der pro- jektierten Wege ein.
Gemeinden Die Gemeinden wirken bei der Umsetzung von Projekten mit und unterstützen den Kanton im Rahmen der Nutzungsplanung (namentlich von Gestaltungsplänen) bei der Flächensicherung für die überkommunalen Fusswege. Zudem ist das regionale Fuss- und Wanderwegnetz auf kom- munaler Stufe zu ergänzen. Namentlich sind kommunal bedeu- tende Naherholungsräume zu erschliessen und weitere wichti- ge ÖV-Haltestellen sowie kommunale Zielorte einzubinden. Die Gemeinden unterhalten in Absprache und im Auftrag mit dem Kanton die Fuss- und Wanderwege auf kommunalen Strassen.
99 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.5 Veloverkehr 4.5.1 Ziele Alltags- und Freizeitverkehr Dem Veloverkehrsnetz kommt im Alltagsverkehr (Arbeit, Schu- le, Einkaufen) bei der Bewältigung von kurzen und mittleren Distanzen eine hohe Bedeutung zu. Zudem dient das gemein- deübergreifende Velonetz dem Freizeitverkehr. Mit einem direkten, hindernis- und unterbruchsfreien sowie gefahrenfreien Velowegnetz wird der Anteil des Fuss- und Veloverkehrs am Gesamtverkehr deutlich gesteigert und damit eine Entlastung der anderen Verkehrsträger erreicht. Das Velonetz besteht aus Alltagsverbindungen und Freizeitrou- ten. Die Alltagsverbindungen dienen dem Pendlerverkehr, als Schulwege oder für Fahrten zum Einkaufen. Sie sind möglichst direkt und schnell befahrbar anzulegen. Die Freizeitrouten die- nen dem Erholungs- sowie Sportverkehr. Sie führen wo immer möglich auf ruhigen Wegen durch reizvolle Landschaften, die Direktheit ist sekundär.
4.5.2 Karteneinträge Velowege Die Zuordnung und Funktion der Velowege wird wie folgt fest- gelegt, wobei sich Alltagsverbindungen und Freizeitrouten über- lagern können: Veloschnellroute Die Veloschnellrouten sind längere und durchgängige Routen, auf welchen der Veloverkehr möglichst störungsfrei und unge- hindert (genügende Breite, kreuzungsarm) vorankommt. In Siedlungsgebieten, wo keine separaten Trassees möglich sind, können diese Routen örtlich auf wenig befahrenen Strassen (Velostrassen) geführt werden. Die Nachfrage ist hoch und deshalb muss auf längeren Abschnitten ein Kreuzen und Über- holen gleichzeitig möglich sein. Hauptverbindung Die Hauptverbindungen ermöglichen dem Alltags- und Freizeit- Veloverkehr zusammenhängende Verbindungen zwischen den wichtigen Quellen und Zielen. Sie sind durchgängig eigentras- siert (Radstreifen oder -wege) oder werden auf kommunalen Strassen geführt und sind möglichst hindernisarm respektive erlebnisreich. Bei Gegenverkehr ist ein Querschnitt für drei Velos nebeneinander, bei Einrichtungsverkehr einer für zwei Velos erforderlich. Nebenverbindung Mit den Nebenverbindungen werden alle relevanten Ziele des Alltagsveloverkehrs angebunden. Die Verbindungen können mit Fusswegen kombiniert werden. Als Nebenverbindungen sind auch die unabhängig von den Veloschnellrouten und Haupt- verbindungen geführten Routen des Freizeitverkehrs bezeich- net.
100 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Ausstattung Damit ein Veloweg attraktiv und komfortabel ist, ist grundsätz- lich ein Hartbelag anzustreben. Bei Freizeitrouten kann im Rah- men der Interessensabwägung (z.B. Anliegen des Naturschut- zes oder des Gewässerschutzes) oder in Kombination mit einem Wanderweg auf einen Hartbelag verzichtet werden. geplant Die als geplant bezeichneten Verbindungen weisen sowohl lineare Schwachstellen als auch Netzlücken auf und erfordern entweder den Bau respektive die Verbreiterung eines Radwegs oder die Markierungen von Radstreifen. Weiter sind punktuelle Schwachstellen wie gefährliche Passagen, Kreuzungen oder punktuelle Lücken vorhanden, die im regionalen Richtplan nicht erfasst werden. Welche Massnahmen im Einzelnen ergriffen werden sollen, ist Sache der Projektierung (Velonetzplanung).
Mountainbikeroute Die Mountainbikerouten sind allgemein zugängliche und be- schilderte Trassees. Es ist keine befestigte Oberfläche er- forderlich.
Skatingroute Die Skatingrouten (SchweizMobil-Routen) sind Velowege, die sich für Skating sehr gut eignen (mindestens 3.5 m Breite, Asphaltbelag, geringe Steigungen/Gefälle).
Nr. Objekt/Strecke Vorhaben Realisierungshorizont
Veloschnellroute, geplante Infrastruktur Veloverkehr
1 Oberwinterthur-Stadtrain- Aus-/Neubau einzelner Abschnitte zu kurz-mittelfristig Kantonsschule-Bezirks- Velobschnellrouten-Standard gebäude-Hauptbahnhof
2 Hegi-Grüze-Stadtrain- Aus-/Neubau einzelner Abschnitte zu kurz-mittelfristig Obertor Velobschnellrouten-Standard
3 Seen-Technikum Aus-/Neubau einzelner Abschnitte zu mittel-langfristig Velobschnellrouten-Standard
4 Kemptthal-Steigmühle- Aus-/Neubau einzelner Abschnitte zu mittel-langfristig Auwiesen-Sulzer-Areal Velobschnellrouten-Standard
5 Wülflingen-Neuwiesen Aus-/Neubau einzelner Abschnitte zu kurz-mittelfristig Velobschnellrouten-Standard
6 Seuzach-Winterthur Aus-/Neubau einzelner Abschnitte zu mittel-langfristig Rosenberg Velobschnellrouten-Standard
Hauptverbindung, geplante Infrastruktur Veloverkehr
7 Elgg, St. Gallerstrasse Veloweg verbreitern mittel-langfristig
8 Elsau, Elgg Dorf Variante entlang Bahnlinie als langfristig langfristig anzustrebende Verbindung
9 Hettlingen, Riet Weg verbreitern, gegebenfalls asphaltieren mittelfristig
101 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Objekt/Strecke Vorhaben Realisierungshorizont
Hauptverbindung, geplante Infrastruktur Veloverkehr (Fortsetzung)
10 Illnau-Effretikon, Markierung von genügend breiten Velostreifen langfristig Usterstrasse (09-058)
11 Illnau-Effretikon, Veloweg erstellen langfristig Effretikonerrasse (09-061)
12 Illnau-Effretikon, Velostreifen erstellen langfristig Illnauerstrasse
13 Effretikon, Regionsgrenze Verbreitung der Strasse/Waldweg und neu mittel-langfristig RWU asphaltieren
14 Illnau-Effretikon, Velowege verbreitern und ergänzen langfristig Rikonerstrasse,
15 Illnau-Effretikon, Lindau Langfristige Linienführung via Tagelswangen langfristig anstreben.
16 Lindau, Zürcherstrasse Verbreiterung Velostreifen oder langfristig Zweirichtungsveloweg erstellen
17 Neftenbach Feldweg asphaltieren langfristig
18 Pfungen, Im Bruni Variante entlang Bruni als langfristig langfristig anzustrebende Verbindung.
19 Pfungen, Weiacherstrasse Veloinfrastruktur erstellen mittelfristig
20 Seuzach, Feldweg Weg verbreiten, neu asphaltieren mittelfristig
21 Seuzach/Winterthur, Veloweg verbreitern mittel-langfristig Weg entlang Chrebsbach, Etzwilerstrasse
22 Weisslingen, Veloweg erstellen kurz-mittelfristig Theiligerstrasse
23 Wiesendangen, Alte Veloweg durch Grünstreifen von Strasse trennen kurz-mittelfristig Frauenfelderstrasse
24 Wiesendangen, Stadtweg Weg asphaltieren und Unterführung verbreitern kurzfristig
25 Winterthur, noch offen mittel-langfristig Wartstrasse
26a Winterthur, Rudolf- und noch offen mittel-langfristig Schaffhauserstrasse
26b Unterführung SBB Fussgänger- und Velounterführung erstellen kurz-mittelfristig Hauptbahnhof Winterthur
27 Winterthur, Bahnfussweg noch offen kurz-mittelfristig
28 Winterthur, Weierstrasse Tempodreduktion MIV, Ausbau Velo-/Fussweg langfristig
29 Winterthur / Sennhof, Ausbau Velo-/Fussweg mittelfristig Tösstalstrasse
30 Zell* Verbreiterung Veloweg langfristig
* Radroute von nationaler Bedeutung
102 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Objekt/Strecke Vorhaben Realisierungshorizont
Nebenverbindung, geplante Infrastruktur Veloverkehr
31 Brütten, Steigstrasse Velostreifen markieren kurzfristig
32 Brütten, Unterdorfstrasse Velomarkierung verbessern kurzfristig
33 Brütten, Brüttenerstrasse Veloinfrastruktur ergänzen kurzfristig
34 Brütten, Zürcherstrasse Veloinfrastruktur ergänzen kurzfristig
35 Dinhard, Altiker- und Veloweg erstellen mittelfristig Riedmühlestrasse
36 Dinhard, Seuzachstrasse Punktuelle Schwachstelle Ortdurchfahrt Welsikon mittelfristig
37 Elgg/Hagenbuch, Prüfen eines Veloweges kurzfristig Hagenstalstrasse
38 Elgg, Aatalstrasse Zweirichtungsveloweg erstellen langfristig
39 Ellikon a.d. Thur, Veloinfrastruktur erstellen mittelfristig Rickenbacher- und Uesslingerstrasse
40 Ellikon a.d. Thur, Prüfen einer Umfahrung kurzfristig Schützenhaus
41 Elsau, Rümikerstrasse Verbreiterung Veloweg und asphaltieren mittelfristig
42 Hagenbuch, Kantonsstrasse Zweirichtungsveloweg erstellen langfristig
43 Hettlingen/Dägerlen, Velostreifen markieren mittelfristig Oberwiler- und Landstrasse
44 Illnau-Effretikon, Veloinfrastruktur erstellen mittelfristig Lindauerstrasse
45 Kyburg, Weisslingerstrasse Velomarkierung verbessern kurzfristig
46 Lindau, Lindauerstrasse* Ausbau Velo-/Fussweg oder Alternativeroute mittelfristig
47 Lindau, Tagelswanger- und Veloinfrastruktur erstellen mittelfristig Nürensdorferstrasse
48 Neftenbach, Zürich- und Veloinfrastruktur erstellen mittelfristig Schaffhausenstrasse
49 Rickenbach, Hauptstrasse Velostreifen markieren kurzfristig
50 Rickenbach, Prüfen beidseitiger Velostreifen kurzfristig Hauptrasse/Stationsstrasse
51 Seuzach, Signalisation ändern und ergänzen mittelfristig Schaffhauserstrasse
52 Seuzach, Verbreiterung Velostreifen kurzfristig Welsikonerstrasse
53 Turbenthal, Tösstalstrasse Velostreifen markieren mittelfristig
54 Weisslingen, Dorfstrasse Prüfen einer Kernfahrbahn kurzfristig
* Radroute von nationaler Bedeutung
103 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Objekt/Strecke Vorhaben Realisierungshorizont
Nebenverbindung, geplante Infrastruktur Veloverkehr (Fortsetzung)
55 Weisslingen, Weisslinger-, Veloinfrastruktur erstellen mittelfristig Braui-, und Illnauerstrasse
56 Wiesendangen, Velo-/Fussweg erstellen (Schulweg) kurzfristig Bertschikonerstrasse/ Wiesendangerstrasse
57 Wiesendangen, Prüfen eines Fahrverbot für LKW (Schulweg) mittelfristig Attikerstrasse
58 Wiesendangen, Velostreifen markieren kurzfristig Hauptstrasse
59 Winterthur, Niderfeld noch offen
60 Winterthur, Lettenstrasse / noch offen Wieshofstrasse
61 Winterthur, noch offen Bleuelwies/Reitplatzareal
62 Winterthur, noch offen Untere Vogelsangstrasse / Lagerhausstrasse
63 Winterthur, Zürcherstrasse / noch offen Technikumstrasse
64 Winterthur, Weierstrasse Prüfen einer Temporeduktion langfristig
65 Winterthur, Landvogt Prüfen einer Verbreiterung Velo-/Fussweg, mittelfristig Waser-Strasse Linienführung über bestehender Bahnübergang
66 Winterthur-Seen, noch offen Weg entlang Bahnlinie
67 Winterthur, Tösstalstrasse noch offen
68 Winterthur, Talackerstrasse noch offen
69 Winterthur, noch offen Hegistrasse, Im Link
70 Winterthur, Im Link, noch offen Flugplatzstrasse/Hegmatten
71 Winterthur, Prüfen einer durchgehenden Sperrung für den MIV mittelfristig Birchwaldstrasse
72 Winterthur, Stadel Veloinfrastruktur erstellen mittelfristig Wiesendangerstrasse
Mountanbikeroute
73 Winterthur-Seen-Schlatt-Turbenthal-Sitzberg (-Hulftegg), bestehend Hörnli Bike (33)
104 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
105 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.5.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Die Anlagen des Veloverkehrs gelten als Staatsstrassen ge- mäss Strassengesetz. Der Kanton finanziert und realisiert die geplanten Massnahmen zur Erreichung eines möglichst siche- ren und direkten Wegnetzes. Der Kanton ist zudem zuständig für den Unterhalt und die Erneuerung der Anlagen. Zudem ist er verantwortlich für die Signalisation (u.a. Wegweisung, Fahrver- bote usw.). Die Festlegung der geplanten Massnahmen dient der Flächen- sicherung, welche durch den Kanton vorzunehmen ist (z.B. Baulinien).
Region Die Region wirkt bei der Umsetzungsplanung mit. Teil davon ist die Priorisierung der Massnahmen (Kriterien: Durchgängigkeit, Sicherheit, Frequenz, Erfüllung Standard).
Gemeinden Die Gemeinden wirken bei der Umsetzung von Projekten mit und unterstützen den Kanton im Rahmen der Nutzungsplanung (namentlich von Gestaltungsplänen) bei der Flächensicherung für die regionalen Veloanlagen. Zudem ist die regionale Veloinfrastruktur auf kommunaler Stufe optimal zu ergänzen und ein Engagement bei der Veloförde- rung (Veloverleihsystem, Veloabstellplätze usw.) erwünscht. Die Gemeinden unterhalten in Absprache mit dem Kanton und in dessen Auftrag die Veloverbindungen auf kommunalen Strassen.
106 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.6 Reitwege 4.6.1 Ziele Neue Reitwege ermöglichen Für das Reiten steht ein feinmaschiges und weitläufiges Weg- netz (Wald- und Flurwege) zur Verfügung.
4.6.2 Karteneinträge Neue Wegabschnitte Es werden lediglich Reitwege bezeichnet, bei denen es sich um einen Neubau einer nicht landwirtschaftlichen Anlage handelt, welche in der Landwirtschaftszone nicht zonenkonform ist.
Nr. Gemeinde Abschnitt Realisierungshinweise
Reitwege
1 Elgg/Elsau Eulachweg (Haldenhof- Wegneubau Breitwis)
2 Zell Tössweg Wegneubau entlang bestehendem Tössweg (Gemeindegrenze Wildberg - Horrisbächli)
4.6.3 Wirkung (Massnahmen) Die Festlegung bildet die Grundlage für eine Ausnahmebewilli- gung als standortgebundene Anlage nach Art. 24 Raumpla- nungsgesetz. Gemäss Strassengesetz gelten zwar auch Reitwege, die im regionalen Verkehrsplan festgesetzt sind als Strassen. Bei den speziellen Reitwegergänzungen ist jedoch nicht das baupflich- tige Gemeinwesen (Kanton) bau- und unterhaltspflichtig, son- dern die interessierte Trägerschaft. Die Flächensicherung kann mittels Baulinien oder Werkplan erfolgen (Planung durch Kanton auf Antrag der Trägerschaft).
107 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.7 Parkierung 4.7.1 Ziele Es stehen ausreichend Parkplätze für die kombinierte Mobilität und den Freizeitverkehr zur Verfügung. Die Parkplatzzahl an den Zielorten ist abgestimmt auf die Qualität des öffentlichen Verkehrs minimiert.
4.7.2 Karteneinträge Die Parkierung im öffentlichen Interesse umfasst die nachfol- genden Anlagen.
Park+Ride- und Bike+Ride-Anlagen Die Abstellplätze an den ÖV-Haltestellen dienen der kombinier- ten Mobilität. Durch Park+Ride-Anlagen (P+R) wird namentlich an S-Bahnstationen im Einzugsbereich von ländlichen Wohn- gebieten der öffentliche Verkehr gefördert. Von gut bedienten S-Bahnstationen kann flächendeckend eine hohe Erreichbar- keitsqualität sichergestellt werden. Geeignete Standorte werden als übergeordnete Haupt-Park+ Ride-Anlagen respektive als Parkplätze für den Umstieg Auto- Auto (Steigerung Belegung Autos) erstellt und allenfalls dyna- misch betrieben (z.B. Hinweis bei Überlastung A1 auf die ent- sprechende Haupt-Park+ Ride-Anlage). Diese Parkierungsan- lagen liegen nahe der Autobahn (keine Belastung von Sied- lungsgebiet) und einer gut frequentierten, direkt nach Winter- thur respektive Zürich führenden S-Bahnlinie. Die Bike+RideAnlagen (B+R) mit wettergeschützten und dieb- stahlsicheren Veloabstellplätzen fördern die Nutzung des Velos als Zubringer zum ÖV.
Parkierungsanlagen für den Parkplätze für den Freizeitverkehr dienen der gesteuerten Er- Freizeitverkehr schliessung der regionalen Erholungsgebiete und -anlagen. Die Parkplätze sind in der Regel durch Staatsstrassen erschlossen.
Zentrumsparkplätze Winterthur Für die Besucher des Stadtzentrums von Winterthur stehen ausreichend Kurzzeit-Parkplätze zur Verfügung. Der durch das Parkplatzangebot verursachte Verkehr (und damit die Anzahl der angebotenen Parkplätze und deren Bewirtschaftungsart) sind auf die Kapazität des übergeordneten Strassennetzes und die erforderliche ÖV-Bevorzugung abzustimmen. Die Bestim- mung der genauen Zahl und die örtliche Verteilung der Park- plätze werden der Stadt Winterthur überlassen (kommunaler Verkehrsplan).
108 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Objekt Anzahl Parkplätze für P+R Anzahl Parkplätze für B+R
Park+Ride / Bike+Ride bestehend geplant* total bestehend geplant* total
1 Altikon (Thalheim-Altikon, 25 25 50 40 40 80 Anlage auf Gemeindegebiet Dinhard)
2 Dinhard 15 10 25 45 45 90
3 Elgg 75 0 75 130 40 175
4 Elsau, Schottikon 0 0 0 10 30 40
5 Elsau, Räterschen 30 30 60 80 80 160
6 Hettlingen 85 35 120 170 370 540
7 Illnau 20 30 50 80 220 300
8 Effretikon 60 40 100 570 230 800
9 Kyburg-Sennhof (Anlage 0 0 0 0 50 50 auf Gemeindegebiet Winterthur)
10 Lindau, Kemptthal 0 40 40 20 80 100
11 Pfungen 20 20 40 80 80 160
12 Rickenbach-Attikon 60 50 110 50 240 290
13 Seuzach 75 25 100 120 80 200
14 Turbenthal 55 25 80 50 250 300
15 Wiesendangen** 35 50 85 50 260 310
16 Winterthur Raum HB 145 0 0*** 2500 4700 7200
17 Winterthur Töss 0 0 0 16 24 40
18 Winterthur Töss-Förster- 0 50 50 0 200 200 haus (geplant, Umsetzung Station gemäss kant. Verkehrsplan erforderlich)**
19 Winterthur Wülflingen-Nord 0 150 150 0 200 200 (geplant, Aufnahme / Umsetzung Station in kant. Verkehrsplan erforderlich) **
20 Winterthur Wülflingen 0 0 0 10 50 60
21 Winterthur Grüze 65 0 0*** 100 400 500
22 Oberwinterthur 90 0 0*** 190 310 500
* Die Festlegung der Dimensionierung und Bewirtschaftung der Anlagen muss im Einzelfall erfolgen. Kriterien sind die Attraktivität ÖV-Angebot (Taktdichte, direkte Verbindungen, Fahrplansicherheit) und die Nutzungsdichte (u.a. Eignung aufgrund Höhenverhältnissen und Lage Siedlungsgebiete zur S-Bahnstation). Als grobe Richtwerte gelten beim P+R rund 5% Abstellplätze der Zu-/Wegreisenden und beim B+R rund 10-20%. ** Haupt-P+R-Anlage *** Bestehende Parkplätze für P+R werden andersweitig genutzt.
109 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Objekt Anzahl Parkplätze für P+R Anzahl Parkplätze für B+R
Park+Ride / Bike+Ride bestehend geplant* total bestehend geplant* total
23 Winterthur-Wallrüti 0 0 0 100 0 100
24 Winterthur-Reutlingen 0 0 0 20 10 30
25 Winterthur Hegi 0 0 0 80 120 200
26 Winterthur Seen 100 0 0*** 180 20 200
27 Zell, Kollbrunn 15 15 30 20 150 170
28 Zell, Rikon 10 20 30 20 90 110
29 Zell, Rämismühle 10 10 20 15 90 105
* Die Festlegung der Dimensionierung und Bewirtschaftung der Anlagen muss im Einzelfall erfolgen. Kriterien sind die Attraktivität ÖV-Angebot (Taktdichte, direkte Verbindungen, Fahrplansicherheit) und die Nutzungsdichte (u.a. Eignung aufgrund Höhenverhältnissen und Lage Siedlungsgebiete zur S-Bahnstation). Als grobe Richtwerte gelten beim P+R rund 5% Abstellplätze der Zu-/Wegreisenden und beim B+R rund 10-20%. ** Haupt-P+R-Anlage *** Bestehende Parkplätze für P+R werden andersweitig genutzt.
Nr. Objekt Bemerkung Vorhaben/Ausbau Realisierungshorizont
Parkplätze für den Freizeitverkehr
F1 Altikon, ARA Erholungsgebiet Thur bestehend: ... PP
F2 Dägerlen, Bucherweiher Wandergebiet bestehend: 5 PP Dreiseenwanderung
F3 Dättlikon, Mettlen Erholungsgebiet Töss bestehend: 11 PP
F4 Elgg Schwimmbad bestehend: 35 PP
F5 Elgg. Guemüliweiher Wandergebiet bestehend: 10 PP Fahrenbachtobel
F6 Ellikon Schwimmbad bestehend: ... PP
F7 Elsau, Niederwis Sportanlage bestehend: 90 PP
F8 Hofstetten, Huggenberg Langlaufloipe bestehend: 10 PP
F9 Hofstetten, Schauenberg bestehend: 40 PP
F10 Illnau-Effretikon, First Wandergebiet um Kyburg bestehend: ... PP
F11 Illnau-Effretikon, Örmis Erholungsgebiet Örmis bestehend: ... PP
F12 Illnau-Effretikon, Wildert Erholungsgebiet Wildert bestehend: ... PP
F13 Kyburg, Dorfeingang Dorf und Schloss Kyburg. bestehend: ... PP
F14 Pfungen, Schiessstand Erholungsgebiet Rumstal bestehend: 20 PP
F15 Schlatt, Schützenhaus Wandergebiet bestehend: 15 PP Schauenberg
Die Festlegung der Dimensionierung und Bewirtschaftung der Anlagen muss im Einzelfall erfolgen. Die Parkplatzangaben sind gerundete Werte.
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Nr. Objekt Bemerkung Vorhaben/Ausbau Realisierungshorizont
Parkplätze für den Freizeitverkehr (Fortsetzung)
F16 Turbenthal, Girenbad Wandergebiet bestehend: 35 PP Schauenberg an verschiedenen Stellen
F17 Turbenthal, S-Bahnstation Wandergebiet Tösstal in geplant: ... PP Kombination mit P+R- Anlage (Doppelnutzung)
F18 Turbenthal, Sitzberg Dorfkern und bestehend: ... PP Wandergebiet
F19 Weisslingen, Braui Wandergebiet beim bestehend: 45 PP Brauiweiher
F20 Weisslingen, Lendikon Langlaufloipe bestehend: 9 PP
F21 Weisslingen, Neschwil bestehend: 9 PP
F22 Weisslingen, Theilingen bestehend: 8 PP
F23 Weisslingen, Bertastrasse bestehend: 8 PP
F24 Weisslingen, Brücke Erholungsgebiet Töss bestehend: 30 PP Kollbrunn geplant: 20 PP
F25 Winterthur, Iberg Erholungsgebiete bestehend: ... PP Iberg - Eidberg
F26 Winterthur, Reitplatz Erholungsgebiete an der bestehend: ... PP (Bluelwies) Töss, Rossberg, geplant: ... PP Eschenberg
F27 Winterthur, Bruderhaus bestehend: ... PP
F28 Winterthur, Eschenberg Erholungsgebiet bestehend: ... PP Eschenberg geplant: 30-50 PP
F29 Winterthur, Mörsburg bestehend: ... PP
F30 Winterthur, Wishof Erholungsgebiet Rumstal geplant: ... PP (in Kombination mit P+R in Kombination mit P+R- Anlage) Anlage (Doppelnutzung)
F31 Winterthur, Römerholz bestehend: ... PP
Die Festlegung der Dimensionierung und Bewirtschaftung der Anlagen muss im Einzelfall erfolgen. Die Parkplatzangaben sind gerundete Werte.
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112 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.7.3 Wirkung (Massnahmen) Bund Der Bund erstellt, unterhält und betreibt die übergeordneten Haupt-Park+Ride-Anlagen (Entlastung Autobahn) respektive beteiligt sich an den Kosten im Umfang der dadurch nicht erforderlichen Autobahnausbauten.
Kanton Der Eintrag von Parkierungsanlagen bildet die planungsrecht- liche Grundlage sowie die Grundlage für eine Landsicherung (Werkplan, Baulinien). Regionale Parkplätze gelten gemäss Strassengesetz als Staatsstrassen. Arealsicherung, Bau und Unterhalt sowie Signalisation sind Aufgaben des Kantons. Gemäss § 5 Gesetz über den öffentlichen Personenverkehr (PVG) kann der Staat die in den regionalen Verkehrsplänen festgelegten Parkierungsanlagen sowie Veloabstellplätze von regionaler Bedeutung erstellen, sofern sie den Benützern der öffentlichen Verkehrsmittel vorbehalten sind. Werden die Anla- gen von Gemeinden oder Transportunternehmen erstellt, kann der Staat Beiträge gewähren. Das ÖV-Angebot an den Haupt-Park+Ride-Anlagen wird opti- mal ausgestaltet (15 Minuten Takt, Direktverbindungen nach Winterthur und Zürich)
Region Die Region wirkt bei der Umsetzung (Priorisierung der Mass- nahmen im Rahmen Umsetzungsprogramm, Projektierung) mit. Die RWU nimmt Einfluss auf die Gebührenregelung bei den ein- zelnen P+R-Anlagen. Ziel ist eine Umsetzung einer nachfrage- orientierten Parkplatzgebühr (Optimierung Auslastung, best- möglicher Umsteigeeffekt, Doppelnutzungen, Verhinderung Fremdparkierung). Die Region unterstützt eine einheitliche Regelung der Park- platzbemessung (insbsondere Anzahl Abstellplätze) in den kommunalen Bau- und Zonenordnungen.
Gemeinden Soweit die Parkierungsanlagen nicht an Staatsstrassen liegen, haben die Gemeinden ausreichende Zufahrten zu gewähr- leisten. Die Gemeinden ergänzen das Angebot an öffentlich zugängli- chen Abstellplätzen (z.B. Veloabstellplätze bei wichtigen Bus- Haltestellen sowie kommunalen Zielorten). Die Gemeinden setzen gestützt auf den Massnahmenplan Luft- reinhaltung eine Regelung in ihrer Bau- und Zonenordnung um, die auf eine möglichst geringe Anzahl Parkplätze zielt.
113 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.8 Güterverkehr 4.8.1 Ziele Anschlussgleise Verschiedene Unternehmen tätigen Teile ihrer Gütertransporte mit der Bahn. Die geeigneten Industrie- und Gewerbezonen bleiben soweit zweckmässig mit Anschlussgleisen erschlossen. Das Kiesabbaugebiet Tagelswangen ist während der Betriebs- phase erschlossen.
4.8.2 Karteneinträge
Nr. Gemeinde Anlage Realisierungshinweis
Anschlussgleis
1 Illnau-Effretikon Anschluss Industriegebiet Vogelsang Effretikon
2 Lindau Anschluss Kiesabbaugebiet Tagelswangen Realisierung vor Beginn (geplant) Abbau und Auffüllung
3 Lindau Anschluss Industriegebiet Kemptthal Wiedererstellung des teilabgebrochenen Abschnittes bei Bedarf (bestehende Dienstbarkeit zu Lasten SBB)
4 Lindau Freiverlad Kemptthal
5 Winterthur Anschluss Industriegebiet Grüze
6 Winterthur Anschluss Industriegebiet Hegmatten und Anschluss Industriegebiet Neuhegi Hegmatten teilweise geplant
7 Winterthur Anschluss Industriegebiet Niederfeld
8 Rickenbach Anschluss Industriegebiet Sulz
9 Elgg Anschluss Industriegebiet Bahnhof
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115 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
4.8.3 Wirkung (Massnahmen) Bund und Kanton Der Bund und der Kanton setzen sich für attraktive Bedingun- gen des Güterverkehrs per Bahn ein (vergleichbarer Service, vergleichbare Kosten und Termine wie beim Güterverkehr per Strasse, Raumsicherung Anlagen und Nutzungsbestimmungen in den kommunalen Planungen) und finanzieren die Infrastruk- turanlagen.
Region Die Festlegung dient primär als Grundlage für die Trassee- sicherung mit Baulinien. Die Region setzt sich für die Erhaltung der bestehenden Anschlussgleise respektive deren Trassee- sicherung ein. Die Erstellung des Anschlussgleises "Kiesabbaugebiet Tagels- wangen" ist die planungsrechtliche Voraussetzung für den Be- trieb des Kiesabbaugebietes.
Gemeinde Die Gemeinden sichern den Raum für die Anschlussgleise mittels Baulinien und setzen sich für deren Erhaltung durch den jeweiligen Bauträger ein. Die Gemeinden treffen in der kommu- nalen Planung Festlegungen, welche in den erschlossenen Industrie- und Gewerbezonen die Erhaltung von Anschluss- gleisen ermöglichen und die wirtschaftliche Nutzung der Gleise fördern (z.B. nur Betriebe mit Gleisanschlussbedarf zulässig). Die Gemeinden bezeichnen in der kommunalen Richtplanung ergänzende Anschlussgleise.
116 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
5. Versorgung, Entsorgung 5.1 Gesamtstrategie 5.1.1 Ziele Die Anlagen zur Versorgung der Region mit Wasser, Energie und Rohstoffen, die Einrichtungen zur Siedlungsentwässerung, Abwasserreinigung und Entsorgung des Abfalls sowie ein mo- dernes und leistungsfähiges Kommunikationsnetz sind wichtige Bestandteile der Lebens- und Standortqualität. Diese Infrastruk- turen sind zu pflegen, zu erneuern, auszubauen und wirtschaft- lich und umweltverträglich zu betreiben.
5.1.2 Wirkung (Massnahmen) Die Konzeption und Koordination raumrelevanter Massnahmen in den verschiedenen Bereichen der Versorgung und Entsor- gung erfolgen auf kantonaler, regionaler und kommunaler Stufe mittels der entsprechenden Planungsinstrumenten (Massnah- menplan Wasser, generelles Wasserversorgungsprojekt, ge- nerelle Entwässerungsplanung, Energieplanungen, Abfall- planung). Die Festlegungen dienen der Sicherung der notwendigen Sys- teme, der erforderlichen Trassees und Flächen (Gestaltungs- pläne, Baulinien, Werkpläne).
5.2 Wasserversorgung 5.2.1 Ziele Sichere Wasserversorgung und Eine leistungsfähige Infrastruktur zur Gewinnung, Aufbereitung Abwasserentsorgung und Verteilung von qualitativ einwandfreiem Trinkwasser sowie von Löschwasser sichert die Versorgung der Region. Die Infrastrukturen sind überregional vernetzt. Der wichtigen Ressource Wasser wird Sorge getragen und um namentlich Schadstoffeinträge in unter- und oberirdische Ge- wässer zu verhindern. Zum Schutz des Grund- und des Ober- flächenwassers wird eine rationelle Abwasserentsorgung mit hoher Reinigungswirkung erreicht.
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5.2.2 Karteneinträge Von regionaler Bedeutung sind – in Ergänzung zum kantonalen Richtplan – alle Leitungen und Anlagen (Wasserfassung, Was- seraufbereitung, Wasserspeicherung), die eine hohe Versor- gungssicherheit in überkommunalen Verbünden garantieren. Zudem werden die regional bedeutsamen Fassungsgebiete bezeichnet.
Nr. Gemeinde Bezeichnung Funktion Realisierungsstand
Reservoir, Fassung, Stufenpumpwerk
1 Altikon Feldi Grundwasserfassung bestehend
2 Brütten Chapf Reservoir bestehend
3 Brütten Geretenwinkel Stufenpumpwerk bestehend
4 Elgg Fürst Reservoir bestehend
5 Elgg Rehweid Pumpwerk bestehend
6 Elsau Rodler Reservoir bestehend
7 Elsau Sunneberg Reservoir mit Stufenpumpwerk bestehend
8 Elsau Rümikon Stufenpumpwerk bestehend (auf Stadtgebiet Winterthur)
9 Hagenbuch Aadorfer Feld Pumpwerk bestehend (auf Gemeindegebiet Elgg)
10 Hettlingen Heimenstein Reservoir bestehend
11 Hofstetten Hofstetten Stufenpumpwerk geplant
12 Hofstetten Dickbuch Stufenpumpwerk bestehend
13 Hofstetten Brunnenwis Reservoir bestehend
14 Illnau-Effretikon Alt-Effretikon Stufenpumpwerk bestehend
15 Illnau-Effretikon Brunnacher Stufenpumpwerk bestehend
16 Illnau-Effretikon First Reservoir bestehend
17 Illnau-Effretikon Grausel Stufenpumpwerk bestehend
18 Illnau-Effretikon Horn Reservoir bestehend
19 Illnau-Effretikon Reben Reservoir bestehend
20 Illnau-Effretikon Talmaz Stufenpumpwerk bestehend
21 Lindau Lindau Stufenpumpwerk bestehend
22 Lindau Kaltenried Grafstal Stufenpumpwerk geplant
23 Lindau Kleinikon Reservoir mit Stufenpumpwerk bestehend
24 Lindau Schlimperg Reservoir bestehend
25 Lindau Sägissenweid Stufenpumpwerk bestehend
118 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Bezeichnung Funktion Realisierungsstand
Reservoir, Fassung, Stufenpumpwerk (Fortsetzung)
26 Pfungen Grabi I Reservoir bestehend
27 Pfungen Maiensteg Stufenpumpwerk bestehend
28 Pfungen Multberg Reservoir bestehend
29 Rickenbach Egg / Oberholz Reservoir bestehend
30 Rickenbach Sulz Stufenpumpwerk bestehend
31 Schlatt Oberschlatt Reservoir geplant
32 Schlatt Unterschlatt Stufenpumwerk bestehend
33 Schlatt Waltenstein Stufenpumwerk bestehend
34 Seuzach Heimenstein Reservoir bestehend
35 Seuzach Storch Stufenpumpwerk bestehend
36 Seuzach Wisental Pumpwerk bestehend
37 Turbenthal Schmidrüti Reservoir (Abgabe an Kanton bestehend Thurgau)
38 Turbenthal Steinen Stufenpumpwerk bestehend
39 Wiesendangen Eggwald 1 Reservoir bestehend
40 Wiesendangen Eggwald 2 Reservoir bestehend
41 Wiesendangen Riet Stufenpumpwerk bestehend
42 Winterthur Grundhof Reservoir bestehend
43 Winterthur Hard Grundwasserfassung bestehend
44 Winterthur Hegiberg Reservoir bestehend
45 Winterthur Isler Reservoir bestehend
46 Winterthur Lindenberg Reservoir bestehend
47 Winterthur Oberseen Reservoir geplant
48 Winterthur Ohrbuel Stufenpumpwerk bestehend
49 Winterthur Stadel Stufenpumpwerk bestehend
50 Winterthur Stadtacker Grundwasserfassung bestehend
51 Winterthur Talwiesen Stufenpumpwerk bestehend
119 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Versorgungsgebiet Bemerkung
Wassertransportleitung, gebietsweise Zusammenfassung
A Dättlikon, Neftenbach, Pfungen, Winterthur
B Dägerlen, Hettlingen, Seuzach
C Dinhard, Winterthur
D Altikon, Rickenbach, Wiesendangen, Winterthur
E Aadorf, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Winterthur
F Hofstetten, Schlatt
G Winterthur, Zell
H Illnau-Effretikon, Kyburg
I Brütten, Lindau
K Turbenthal
L Winterthur
Nr. Gemeinde Bezeichnung Bemerkung
Grundwasserschutzgebiet
1 Altikon Feldi Grundwasserschutzzone
2 Elgg Aadorferfeld / See Grundwasserschutzzone (teils provisorisch)
3 Seuzach / Hettlingen Wisental Grundwasserschutzzone
4 Winterthur Hard / Niderfeld Grundwasserschutzzone
5 Winterthur Tössrain Grundwasserschutzzone
6 Zell Arlets / Hinter-Rikon Grundwasserschutzzone
120 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
121 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
5.2.3 Massnahmen Kanton Der Kanton scheidet die Grundwasserschutzbereiche und - areale aus. Zudem finanziert er gestützt auf das Wasserwirt- schaftsgesetz die Einrichtung von Wasserversorgungen von regionaler und überregionaler Bedeutung mit, insbesondere auch die Erstellung von kommunalen Wasserverbundnetzen sowie die Trinkwasserversorgung in Notlagen mit.
Region Die Region kann auf Wunsch der Gemeinden Koordinations- aufgaben übernehmen.
Gemeinden Die Gemeinden stellen die Wasserversorgung auf dem Ge- meindegebiet aufgrund der generellen Wasserversorgungs- projekte sicher. Zum Schutz der Trinkwasserfassungen schei- den sie Grundwasserschutzzonen aus. Die Leitungen und Anlagen sind sachgerecht zu unterhalten und zeitgerecht zu erneuern sowie bei Bedarf zu ergänzen. Die Festlegung bildet die Grundlage für die Trassee- und Raumsicherung durch den Erlass von Baulinien oder Werkplä- nen.
5.3 Materialgewinnung 5.3.1 Ziele Umweltverträgliche Nutzung von Der Umgang mit Rohstoffen (Kies, Sand usw.) erfolgt sparsam, mineralischen Rohstoffen so dass die Ressourcen auch für kommende Generationen er- halten bleiben. Baustoffe werden im Zuge von Rückbauten auf- bereitet und als Sekundärrohstoffe wieder eingesetzt. Die Bauwirtschaft ist mit primären mineralischen Baumaterialien versorgt und die Gruben sind später wieder aufgefüllt, soweit sie nicht aus Naturschutzgründen als Ruderal- und Grubenbio- tope bestehen bleiben. Die Transporte erfolgen umwelt- freundlich.
5.3.2 Karteneinträge Es werden die beiden Gebiete bezeichnet, bei welchen die Auffüllung noch nicht abgeschlossen sind.
Hinweis Beim kantonalen Materialgewinnungsgebiet Tagelswangen- Lindau hat der Bahnanteil 80% zu betragen. Zu diesem Zweck erfolgt der Eintrag des entsprechenden Anschlussgleises.
122 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung
Materialgewinnung
1 Hagenbuch Kiesgrube Egghof als Auffüllgebiet
2 Winterthur Lehmgrube Dättnau-Süd
123 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
5.3.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Die Bezeichnung der Gebiete ermöglicht die Festsetzung von Gestaltungsplänen gemäss § 44a PBG.
Region -
Gemeinden Die Transportanteile Bahn und die Lastwagen-Transportrouten bei der Nutzung der Kiesgrube Tagelswangen-Lindau sind ge- stützt auf den privatrechtlichen Vertrag zwischen der Gemeinde Lindau und der Kies AG sowie in Koordination mit der Nachbar- gemeinde Illnau-Effretikon planungs- und baurechtlich ver- bindlich zu regeln.
5.4 Energie 5.4.1 Ziele Umweltfreundliche und zuverlässige Bevölkerung und Wirtschaft sind sicher, kostengünstig und Energieversorgung ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt mit Energie versorgt. Die Region orientiert sich an der langfristigen Vision der 2000-Watt- und der 1-Tonne-CO2-Gesellschaft.
Das erhebliche Einsparpotenzial liegt beim Verkehr und Aufgrund der Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzahlen liegt bei den Altbauten (Abbildung Energieplanungsbericht der regionale Handlungsbedarf in den Handlungsräu- Kanton Zürich 2013). Es gilt zu vermeiden, dass die men "Stadtlandschaft" und "urbane Wohnlandschaft". In Effizienzsteigerung durch einen höheren Konsum diesen Räumen bestehen aufgrund der baulichen Dichte kompensiert wird. gute Voraussetzungen für eine energieschonende Mobilität und energieeffiziente Bauweise.
124 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Der Energiebedarf von Neubauten hat sich seit 1990 mehr als halbiert. Bei Altbauten sinkt der spezifische Energie- verbrauch, jedoch besteht noch beachtliches Reduktionspotenzial (Abbildung Energieplanungsbericht 2013).
Die Siedlungsentwicklung erfolgt schwergewichtig an gut er- schlossen Lagen (vgl. Siedlungsplan) und wird optimal mit Fuss- / Veloverkehr sowie öffentlichem Verkehr (vgl. Verkehrs- plan) erschlossen. Die Gebäude in der Region sind energieeffizient, namentlich bei den Altbauten ist das Einsparpotenzial ausgeschöpft. Der spe- zifische Energieverbrauch für Warmwasser und Heizzwecke liegt tief und der Anteil erneuerbarer Energien für die Wärme- versorgung hoch. Bedeutende Abwärmequellen und erneuerbare Energien wer- den genutzt. Die Nutzung lokal verfügbarer standortgebundener Energieträger und die Gebietsentwicklungen sind aufeinander abgestimmt. Der Energiebedarf für Mobilität ist durch attraktive Fuss- und Veloverkehrsnetze und den öffentlichen Verkehr minimiert. Ein leistungsfähiges Elektrizitätsnetz, ein Gasnetz und lokale Fernwärme sind die tragenden Elemente der Grundversorgung der Region mit Energie.
Elektrizitätsversorgung Elektrizität steht jederzeit in genügender Menge und zu wirt- schaftlichen Konditionen zur Verfügung. Die Stromversorgung zentraler Infrastrukturen (z.B. Spitäler, Polizei, Wasserversor- gung) ist auch in Notlagen gewährleistet.
125 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Das Stromnetz ist in der Lage, Belastungsschwankungen in- folge von dezentraler Stromerzeugung und von steigenden Anteilen an Strom aus unregelmässiger, Produktion (z.B. Solarstrom) zu bewältigen. So genannte «smart grids», intelligente Netze mit automatischen Steuerungs- und allenfalls Speichermöglichkeiten, sichern der Region eine moderne und auch in der Zukunft zuverlässige Stromversorgung. Aus den erneuerbaren Energien Sonne, Wasserkraft, Wind, Abfall und Energieholz wird soweit dies wirtschaftlich vertretbar und energiepolitisch sinnvoll ist, Elektrizität produziert. Das Orts- und Landschaftsbild wird dabei nicht beeinträchtigt.
Wärmeversorgung Für die Raumheizung von Gebäuden werden anstelle von fossilen Brennstoffen (Heizöl, Erdgas) Umweltwärme (Sonne, Grundwasser, untiefe Geothermie) und Abwärme (Kehricht- heizkraftwerk, Kläranlagen) eingesetzt. Energieholz wird in grossen Holzenergiezentralen (wärmegeführte Wärme-Kraft- Kopplung) genutzt.
Gasversorgung Die Gasversorgung bildet die Ergänzung zur Wärmeversorgung (Biogas und Erdgas) mit lokal verfügbaren regenerativen Energien und Abwärme. Der Anteil von Gas aus regenerativen Quellen ist hoch. Der Schwerpunkt des Gasnetzes liegt in dicht bebauten Gebieten ohne energieplanerisch definierte Nah- und Fernwärmenetze.
5.4.2 Karteneinträge Im regionalen Richtplan wird die Wärmeversorgung der Ge- bäude (Heizung und Brauchwarmwasser, Prozesse) und Teile der Elektritzitätsversorgung behandelt.
Abwärme und erneuerbare Energien Regional bedeutend sind grössere Energiequellen und die Prä- zisierung der kantonal bezeichneten Versorgungsgebiete mit leitungsgebundenen Energieträgern.
Kläranlagen Regional bedeutend sind neben der kantonal festgelegten ARA Winterthur (Abwärmepotenzial: 69’000 MWh/a) Kläranlagen mit einem ungenutzten Abwärmepotenzial von > 5000 MWh/a)
126 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde Bemerkung ungenutztes Abwärmepotenzial 2012 (MWh)
Kläranlage
1 ARA Winterhur (k) Versorgungsgebiete in Neftenbach und Pfungen 69´000
2 ARA Illnau-Effretikon Versorgungsgebiete Illnau-Effretikon, Lindau 6´600
3 ARA Pfungen 6´800
4 ARA Seuzach 5´800
Elektrizität Die Grundversorgung erfolgt über die Anlagen gemäss kanto- nalem Richtplan. Ergänzend dazu werden regional bedeutende Kleinwasserkraftwerke (> 90 kW Leistung) festgelegt.
Nr. Gemeinde Bemerkung Realisierungsstand
Kleinwasserkraftwerk
1 Kyburg Kraftwerk In der Mühlau bestehend
2 Neftenbach / Pfungen Kraftwerk Tössfeld bestehend
3 Winterthur Kraftwerk Hard, Wülflingen bestehend
4 Winterthur Kraftwerk Leisental bestehend
5 Winterthur Kraftwerk Niedertöss bestehend
6 Winterthur Kraftwerk Klostermühle Töss bestehend
7 Winterthur Kraftwerk Töss-Stadtacher geplant
8 Winterthur Kraftwerk Wülflingen ...... bestehend
9 Zell Kraftwerk Kollbrunn ...... bestehend
10 Zell Kraftwerk Kollbrunn ...... bestehend
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Gasversorgung In Ergänzung zum kantonalen Richtplan werden die Erdgas- transportleitungen ≤ 5 bar sowie die Wärme-Kraft-Koppelungs- anlagen festgelegt.
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Nr. Gemeinde Bemerkung Realisierungsstand
Hochdruckbehälter
1 Winterthur Oberwinterthur bestehend / geplant
2 Winterthur Wülflingen bestehend / geplant
Wärme-Kraft-Koppelungsanlage
3 Effretikon Versorgungsgebiete Langhag, Riet
Nr. Versorgungsgebiet Bemerkung
Gasleitung (gebietsweise Zusammenfassung)
A Elsau Ortsteil Rümikon
B Illnau-Effretikon Ortsteil Effretikon
C Neftenbach Ortsteil Süd
D Pfungen
E Wiesendangen
F Winterthur
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130 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
5.4.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton kann die Gemeinden zur Durchführung einer kom- munalen Energieplanung verpflichten, um damit Massnahmen zur Nutzung von Abwärme und erneuerbaren Energien fest- zulegen (vgl. § 7 EnG). Der Kanton setzt sich im Rahmengenehmigungsverfahren (Elektrizität) dafür ein, dass die Infrastrukturen zur Produktion und der Verteilung von elektrischer Energie Rücksicht auf das Siedlungs- und Landschaftsbild nemen und Leitungen nach Möglichkeit verkabelt werden.
Region Die Region koordiniert auf Wunsch der Gemeinden gemeinde- übergreifende Massnahmen.
Gemeinden Die Festlegungen bilden die Grundlage für die Trassee- und Raumsicherung der Leitungen und Anlagen durch den Erlass von Baulinien oder Werkplänen.
Abwärme und Die Gemeinden unterstützen die Nutzung der lokalen Abwärme erneuerbare Energien und der erneuerbaren Energien in einem kommunalen Energie- plan, durch energieplanerische Festlegungen in der Richt- und Nutzungsplanung, ein Angebot an Energiedienstleistungen und Energieberatung sowie durch die Koordination von arealüber- greifenden Energienutzungen. Zudem erfüllen sie erhöhte Stan- dards bei ihren eigenen Bauten. Für die Wärmeversorgung sind die bestehenden Wärmequellen zu nutzen sowie Fernwärmenetze (allenfalls Anergienetze, mit welchen nicht direkt nutzbare Wärme für den Betrieb von Wär- mepumpen verteilt wird) zu betreiben. Fernwärmenetze sind unter Berücksichtigung der bestehenden Wärmeversorgungen und eines wirtschaftlichen Betriebs zu planen (Absatzgebiete mit auch langfristig hoher Wärmedichte). In den kommunalen Energieplanungen sind Versorgungsge- biete gemäss nachstehender Proritätenliste auszuscheiden: 1. Ortsgebundene hochwertige Abwärme (Kehrichtverbrennungsanlagen und Industrie) 2. Ortsgebundene niederwertige Abwärme und Umweltwärme (insbesondere Abwasserreinigungsanlagen und Gewässer) 3. Leitungsgebundene Energieträger (Gasversorgung, Wärmenetze aus örtlich ungebundenen Wärmequellen wie Energieholz)
131 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Ausserhalb dieser Versorgungsgebiete ist die örtlich ungebun- dene Umweltwärme aus untiefer Geothermie sowie die Umge- bungsluft und die Sonne dezentral für die Wärmeversorgung zu nutzen. Die Abwärme der ARA Winterthur ist teilweise in Bauzonen auf Gemeindegebiet Neftenbach und Pfungen zu nutzen. Diese Gemeinden setzen einen Anschluss von geeigneten Abwärme- Bezügern gestützt auf § 295 Abs. 2 PBG durch. Energieintensive Nutzungen, insbesondere auch für die land- wirtschaftliche Produktion (Gewächshäuser), sind in der Nähe von Abwärmequellen vorzusehen. Zur Unterstützung der Nutzung von Abwärme und Umwelt- energie unterstützen die Gemeinden die dezentrale Produktion von Elektrizität aus erneuerbaren Energien, arealübergreifende Energieverbünde (Wärme und Kälte) sowie Systeme zur Energiespeicherung (z.B. Erdsondenfelder).
Gasversorgung Die Gemeinden im Versorgungsgebiet weisen den Umfang der Erschliessung (Anschussverdichtung) und die Etappierung der Gasversorgung in der kommunalen Erschliessungsplanung nach. Die Anwendung von Energieumwandlungsanlagen wie Wärmekraftkoppelungsanlagen hat Priorität. Die Gemeinden Illnau-Effretikon und Lindau prüfen den Anschluss der weiteren Gebiete im Bereich der Wärmekraftkoppelungsanlage Langhag.
5.5 Kommunikation 5.5.1 Ziele Flächendeckende Versorgung mit In der Region besteht flächendeckend Zugang zu modernen Kommunikationsdienstleistungen Kommunikationsdienstleistungen. Kernelement bildet die Grundversorgung (Telefon/Internet, TV, Radio, Mobilfunk). Die Übertragungsanlagen stehen in Bauzonen. Die Stadt Winterthur ist grossflächig mit einem Glasfasernetz erschlossen.
5.5.2 Karteneinträge Bezeichnet werden die regional bedeutsamen Anlagen zur Er- bringung der Kommunikationsdienstleistungen durch die ver- schiedenen Unternehmungen.
Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung Realisierungsstand
Kommunikationsanlage
1 Illnau-Effretikon Zentrales Glasfasernetz, Poststrasse, Effretikon bestehend
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Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung Realisierungsstand
Kommunikationsanlage (Fortsetzung)
2 Lindau Zentrales Glasfasernetz, Poststrasse, Winterberg bestehend
3 Winterthur Betriebsgebäude am Bahnhofsplatz bestehend
4 Winterthur Betriebsgebäude an der Tössfeldstrasse bestehend
5 Winterthur UKW-Sendestation auf dem Brühlberg bestehend
6 Winterthur Zentrale Glasfasernetz, Bahnhofplatz bestehend
7 Winterthur Zentrale Glasfasernetz, Tösstalstrasse, Seen bestehend
8 Winterthur Zentrale Glasfasernetz, Helgenstrasse, Oberwinterthur bestehend
9 Winterthur Zentrale Glasfasernetz, Oberwiesenstrasse, Wülflingen bestehend
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5.5.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton setzt sich dafür ein, dass die Anzahl der Übertra- gungsanlagen ausserhalb der Bauzonen und bestehender Bau- ten reduziert wird (u.a. Mehrfachnutzung).
Region -
Gemeinden / Betreiber Die Anlagen für die Kommunikation werden unter Berücksich- tigung einer guten flächendeckenden Versorgung und eines wirtschaftlichen Betriebes durch die privaten Betreiber erstellt. Das Glasfasernetz wird in der Stadt Winterthur durch Stadtwerk Winterthur realisiert. Die Festlegung bildet die Grundlage für die Trassee- und Raumsicherung durch den Erlass von Baulinien oder Werkplänen.
5.6 Siedlungsentwässerung und Abwasserreinigung 5.6.1 Ziele Optimale Reinigung des Abwassers Das Abwasser der Region wird über eine leistungsfähige Sied- lungsentwässerung abgeleitet und auf Kläranlagen gereinigt. Die Siedlungsentwässerung ist effizient organisiert und auf dem aktuellen Stand der Technik (z.B. Elimination von Mikroverun- reinigungen in zentralen Kläranlagen). Nicht verschmutztes Niederschlagswasser soll in 1. Priorität versickert werden und in 2. Priorität ist es, wenn nötig gedros- selt, in Vorfluter einzuleiten. Wasser aus Drainagen und Sicker- wasser wird vom Mischwassersystem ferngehalten.
5.6.2 Karteneinträge Abwasseranlagen von regionalem Interesse sind alle kommu- nalen Kläranlagen, die Verbands- und kommunalen Haupt- kanäle sowie grosse Regenüberlaufbecken (Mischsystem) und Pumpwerke.
Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung Bemerkung
Abwasserreingungsanlage
1 Altikon Altikon-Niederneunforn bestehend
2 Elgg Püntacker Anschluss an ARA Hard Winterthur
3 Elgg Sennhof Anschluss an ARA Hard Winterthur
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Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung Bemerkung
Abwasserreingungsanlage (Fortsetzung)
4 Ellikon an der Thur Untergris bestehend
5 Elsau Pünt Anschluss an ARA Hard Winterthur
6 Hagenbuch Unter Schneit Anschluss an ARA Hard Winterthur
7 Hofstetten Dickbuch Anschluss an ARA Hard Winterthur
8 Illnau-Effretikon Mannenberg bestehend
9 Pfungen Tössallmend bestehend
10 Schlatt Nussberg bestehend / langfristig aufzuheben
11 Schlatt Unterschlatt bestehend / langfristig aufzuheben
12 Schlatt Waltenstein bestehend / langfristig aufzuheben
13 Seuzach Riet bestehend
14 Weisslingen Wislig Anschluss an ARA Hard Winterthur
15 Winterthur Hard bestehend
Pumpwerk
16 Elgg Püntacker geplant (bei Aufhebung ARA Elgg)
17 Elgg Schneitbach geplant (bei Aufhebung ARA Hagenbuch Unterschneit)
18 Ellikon an der Thur Thuracher bestehend
19 Elsau Pünt geplant (bei Aufhebung ARA Elsau)
20 Lindau Bläsihof bestehend
21 Lindau Neustadt bestehend
22 Neftenbach Riet bestehend
23 Neftenbach Unterwiesen bestehend
24 Schlatt Unterschlatt geplant
25 Wiesendangen Zünikon bestehend
26 Winterthur Sennhof bestehend
27 Winterthur Reutlingen bestehend
Regenüberlaufbecken, Mischsystem
28 Altikon Neunforn bestehend
29 Brütten Steigacker bestehend
30 Dägerlen Rutschwil bestehend
31 Dinhard Kirchdinhard bestehend
32 Ellikon an der Thur Bruggwisen bestehend
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Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung Bemerkung
Regenüberlaufbecken, Mischsystem (Fortsetzung)
33 Hettlingen Studenwis I bestehend
34 Hettlingen Studenwis II bestehend
35 Lindau Emdwis / Niderwis bestehend
36 Lindau Schoren geplant
37 Lindau Steig, Grafstal bestehend
38 Neftenbach Unterwiesen I bestehend
39 Neftenbach Unterwiesen II geplant
40 Rickenbach Schwarzenbach bestehend
41 Rickenbach Sulz, Brüel bestehend
42 Rickenbach Sulz geplant
43 Seuzach Unter-Ohringen bestehend
44 Wiesendangen Wisenbach bestehend
45 Winterthur Flüeli (Veltheim) bestehend
46 Winterthur Schlosstal (Töss) bestehend
47 Winterthur Schützenwiese (Altstadt) geplant
48 Winterthur Steinacker (Seen) bestehend
49 Winterthur Talacker (Oberwinterthur) geplant
Nr. Versorgungsgebiet Bemerkung
Kanal, gebietsweise Zusammenfassung
A Dägerlen, Dättlikon, Hettlingen, Neftenbach, Pfungen
B Seuzach
C Dinhard, Ellikon an der Thur, Rickenbach, Wiesendangen
D Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hofstetten, Winterthur in Abklärung
E Kyburg, Turbenthal, Weisslingen, Winterthur, Zell
F Illnau-Effretikon, Winterthur
G Brütten, Winterthur
H Winterthur
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5.6.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton berät die Gemeinden und Abwasserorganisationen bei Planung, Bau und Unterhalt der Siedlungsentwässerung. Da die Regionalisierung der Abwasserentsorgung im Sinne eines gesamtheitlichen Gewässerschutzes erfolgt (Schutz der Grundwasserströme und Fliessgewässer) unterstützt der Kan- ton entsprechende Vorhaben aktiv und beteiligt sich finanziell massgeblich an Zusammenschlüssen.
Region Die überkommunale Zusammenarbeit in der Abwasserent- sorgung wird gefördert. Die Region kann auf Wunsch der Ge- meinden Koordinationsaufgaben übernehmen oder mithelfen, geeignete Organisationsformen zu schaffen. Eine Zusammen- legung von Abwasserreinigungsanlagen wird unterstützt.
Gemeinden Die Gemeinden stellen die Siedlungsentwässerung auf dem Gemeindegebiet aufgrund des Generellen Entwässerungsplans (GEP) sicher. Die Leitungen und Anlagen sind sachgerecht zu unterhalten und zeitgerecht zu erneuern sowie bei Bedarf zu ergänzen. Es werden Anstrengungen unternommen, den Fremdwasser- abfluss zur Kläranlage zu reduzieren. Neue Sickerleitungen werden nicht mehr ans Abwassernetz angeschlossen. Fürs Regenwasser wird bei Neu- und Umbauten eine Versickerung, bei der Erschliessung von Neubaugebieten und bei der Um- nutzung von Arealen eine Versickerung oder separate Ableit- ung angestrebt. Die Festlegung bildet die Grundlage für die Trassee- und Raumsicherung durch den Erlass von Baulinien oder Werkplä- nen.
5.7 Abfall 5.7.1 Ziele Umweltgerechte Verwertung von Wiederverwertbare Stoffe (z.B. Glas, Papier, Karton, Baumate- Abfällen rialien) werden über eine effiziente Sammlung der Wiederver- wertung zugeführt und in einem möglichst hohen Mass verwer- tet. Siedlungsabfälle, Bioabfälle und Sonderabfälle werden um- weltgerecht entsorgt und soweit möglich energetisch genutzt Zu diesem Zweck besteht eine leistungsfähige Infrastruktur, die bis auf Ausnahmefälle innerhalb des Baugebiets realisiert ist.
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5.7.2 Karteneinträge Ergänzend zum kantonalen Richtplan sind die Recyclingbe- triebe von regionaler Bedeutung
Nr. Gemeinde Gebiet / Bezeichnung
Recyclingbetrieb
1 Elgg Recyclingbetrieb, Frauenfeldstrasse, Elgg (z.Z. Peter Briner AG)
2 Hettlingen Recyclingbetrieb, Aeschemerstrasse, Hettlingen (z.Z. FABI)
3 Neftenbach Recyclingbetrieb, Seuzachstrasse, Riet (z.Z. Hs. Mühle Recycling AG)
4 Neftenbach Recyclingbetrieb, Hettlingerstrasse, Riet (z.Z. Ernst Heininger)
5 Neftenbach Recyclingbetrie, Im Asp, Aesch (z.Z. Martin Huber)
6 Neftenbach Recyclingbetrie, Auenrainstrasse, Tössallmend (z.Z. Mühle Transport AG)
7 Neftenbach Recyclingbetrie, Weiacherstrasse, Tössallmend (z.Z. Toggenburger AG)
8 Rickenbach Recyclingbetrieb, Stationsstrasse, Sulz (z.Z. Truninger AG)
9 Winterthur Recyclingbetrieb, St. Gallerstrasse, Winterthur-Hegi (z.Z. Kuhn AG)
10 Winterthur Recyclingbetrieb, Werkstrasse, Winterthur-Grüze (z.Z. Max Maag AG)
11 Winterthur Recyclingbetrieb, In der Euelwies, Winterthur-Wülflingen (z.Z. Häusle Schweiz AG)
12 Winterthur Recyclingbetrieb, Deponiestrasse, Oberwinterthur (z.Z. Stadtverwaltung Winterthur)
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5.7.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton In Zusammenarbeit mit den Betreibern sorgt der Kanton für einen umweltgerechten Betrieb der Anlagen.
Region -
Gemeinden Gemeinden und Private betreiben eine leistungsfähige und um- weltgerechte Infrastruktur für das Sammeln und Verwerten von Abfällen und fördern die Wiederverwertung. Die Festlegungen bilden die Grundlage für die Erarbeitung von Gestaltungsplänen und darauf gestützt für die Erteilung von Baubewilligungen ausserhalb der Bauzone.
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6. Öffentliche Bauten und Anlagen 6.1 Ziele
Die öffentlichen Einrichtungen sind für die Funktionsfähigkeit und Attraktivität der Region wichtig und können Impulse für die Entwicklung der Siedlung leisten. Etliche öffentliche Bauten und Anlagen sind regional oder kleinregional organisiert. Regional bedeutende Einrichtungen liegen im Regionalzentrum Winter- thur an gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossenen Lagen (Zentrumsgebiete).
6.2 Karteneinträge
Bildung und Forschung Ein leistungsfähiges und qualitativ hochstehendes Bildungssys- tem mit einem breit gefächerten Angebot ist bedeutsam für die Innovationsfähigkeit. Auf regionaler Stufe sind die Angebote der Berufsbildung von zentraler Bedeutung.
Gesundheit Im Vordergrund steht die Bedarfsdeckung der Bevölkerung der Region mit allen medizinischen Dienstleistungen. Auf regionaler Stufe sind neben den ergänzenden Spitaleinrichtungen und Be- hinderteninstitutionen die Alterseinrichtungen von entscheidender Bedeutung.
Kultur, Sport, Messe- und Das Angebot im Bereich Kultur und Sport hat eine identitätsstif- Kongresswesen tende Wirkung in der Region. Diese Einrichtungen verfügen über eine angemessene verkehrliche Erschliessung. Von regio- naler Bedeutung sind namentlich die Museen und die grösseren Sportanlagen.
Weitere öffentliche Dienstleistungen Von regionaler Bedeutung sind Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung und der Justiz.
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Legende Funktionen * (Tabellen nachfolgende Seiten)
** kurzfristig: < 5 Jahre mittelfristig: 5-10 Jahre langfristig: 10-20 Jahre
6.2.1 Bildung und Forschung
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Kantonale Festlegungen
1 BBW Berufsbildungsschule Kanton Zürich B bestehend Winterthur, Wülflingerstrasse 17 (Hauptgebäude)
2 BBW Berufsbildungsschule Kanton Zürich B bestehend Winterthur, Zürcherstrasse 28 (Berufsmaturitätsschule)
3 Konservatorium und Kanton Zürich F bestehend Musikschule, Tössertobelstrasse 1, Winterthur
4 Kantonsschule im Lee, Kanton Zürich M bestehend Rychenbergstrasse 140, Winterthur
5 Kantonsschule Rychenberg, Kanton Zürich M bestehend Rychenbergstrasse 110, Winterthur
ZHAW, Zürcher Hochschule für Kanton Zürich F Konzentration an mittelfristig Angewandte Wissenschaften, den Standorten Winterthur Sulzer-Areal, St. Georgen und 6 – St. Georgen Platz Technikumstrasse 7 – Sulzer Areal
8 – Technikumstrasse
9 Kantonsschule Büelrain, Kanton Zürich M Ersatz Pavillon, kurzfristig Rosenstrasse 1, Winterthur Turnhalle
143 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Kantonale Festlegungen (Fortsetzung)
10 Landwirtschaftliche Schule Kanton Zürich B bestehend Strickhof, Riedhofstrasse 62, Wülflingen
11 ETH Eidgenössische Kanton Zürich H Zusammenführung kurz- bis mittelfristig Technische Hochschule, UZH Forschungsbereiche Universität Zürich, ETH, UZH und Lindau-Eschikon Berufsschule in ein Bildungs- und Forschungszentrum
12 Landwirtschaftliche Schule Kanton Zürich B Zusammenführung kurz- bis mittelfristig Strickhof, Lindau-Eschikon Berufsschule mit den Forschungs- bereichen der ETH und UZH
Regionale Festlegungen
13 ZAG Zentrum für Ausbildung im Kanton Zürich B bestehend Gesundheitswesen, Turbinenstrasse 5, Winterthur
14 BFS Berufsfachschule Kanton Zürich B bestehend Winterthur, Tösstalstrasse 24/26 (Wiesental, Mühletal)
15 Wirtschaftsschule KV Kanton Zürich B bestehend Winterthur, Tösstalstrasse 37
16 MSW-Winterthur Stadt B bestehend (Lehrwerkstätten für Mechanik, Winterthur Feinmechanik und Elektronik) – Zeughausstrasse 56 – Hörnlistrasse 33
17 Schweizerische Technische Stiftung STFW B bestehend Fachschule, Schlosstalstrasse 139, Winterthur
18 Sonderschule für cerebral Stadt S bestehend gelähmte Kinder, Unt. Deutweg Winterthur 83, Winterthur (Maurerschule)
19 Heilpädagogische Stadt S bestehend Sonderschule, Florenstrasse Winterthur 11, Winterthur
144 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Regionale Festlegungen (Fortsetzung)
20 Krankenpflegeschule am Kanton Zürich B bestehend Kantonsspital Winterthur, Albanistrasse 24, Winterthur
21 Schule für Pflegeberufe Stadt B bestehend (Pflegeassistenz), Winterthur Tösstalstrasse 53, Winterthur
22 Einführungskurszentrum für Baumeister- B bestehend Maurer, Alteffretikerstrasse 44, verband Illnau-Effretikon
23 Einführungskurszentrum für Kantonaler B bestehend Elektriker, Bungertenstrasse Verband 47, Illnau-Effretikon Zürcher Elektro Installations- firmen
24 Berufsbildungszentrum Swissmechanic B bestehend (swissmechanic), Vogelsang, Breitistrasse 11, Illnau- Effretikon
25 Schulheim, Bahnhofstrasse Verein S bestehend 35/37, Elgg
26 Pädagogisches Zentrum Verein S bestehend Pestalozzihaus, Alte St. Gallerstrasse 1, Elsau- Räterschen
27 Heilpädagogische Primarschule S bestehend Sonderschule, Schulstrasse 7, Turbenthal
6.2.2 Gesundheit
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Kantonale Festlegungen
1 Kantonsspital Winterthur, Kanton Zürich A Ersatzneubau und kurz- bis mittelfristig Brauerstrasse 15 (inkl. Erweiterung Kantonsapotheke KAW, Brauerstrasse 17), Winterthur
2 Kinder- und Jugend- Kanton Zürich P bestehend psychiatrischer Dienst des Kanton Zürich, Regionalstelle Winterthur, Rosenrain 17, Winterthur
145 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Kantonale Festlegungen (Fortsetzung)
3 Integrierte Psychiatrie Kanton Zürich P bestehend Winterthur – Zürcher Unterland, Wieshofstrasse 102, Winterthur (Klinik Schlosstal)
4 Modellstation Somosa Stiftung Ent- S neu (Jugendheim), wicklungs- Zum Park 20, Winterthur psychiatrie des jungen Erwach- senenalters
5 Forel Klinik (Heilstätte), Privat S bestehend Islikonerstrasse 5, Ellikon an der Thur
Regionale Festlegungen
6 Privatklinik Lindberg, Privat, Genolier A bestehend Schickstrasse 11, Winterthur Swiss Medical Network
7 Brühlgutstiftung für Behinderte, Brühlgut S bestehend Brühlbergstrasse 6, Winterthur Stiftung
8 Brühlgutstiftung für Behinderte Brühlgut S bestehend (Wyden), Euelstrasse 48, Stiftung Winterthur
9 Männer- und Frauenwohnheim Heilsarmee S bestehend der Heilsarmee, Wartstrasse 40/42, Winterthur
10 Alterszentrum Adlergarten, Stadt Z bestehend Adlerstrasse 2, Winterthur Winterthur
11 Alterszentrum Oberi, Stadt Z bestehend Stadlerstrasse 162-164, Winterthur Winterthur
12 Alterszentrum Brühlgut, Stadt Z bestehend Waldhofstrasse 1, Winterthur Winterthur
13 Alterszentrum Neumarkt, Stadt Z bestehend Neumarkt 6, Winterthur Winterthur
14 Alterszentrum Rosental, Stadt Z bestehend Rosentalstrasse 65, Winterthur Winterthur
15 Alterszentrum St. Urban, Stadt Z bestehend Seenerstrasse 191, Winterthur Winterthur
16 Seniorenzentrum Wiesengrund, Stadt Z bestehend Wülflingerstrasse 7, Winterthur Winterthur
17 Seniorenresidenz Konradhof Stiftung Atlas Z bestehend Konradstrase 7, Winterthur
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Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Regionale Festlegungen (Fortsetzung)
18 Altersheim Maiengarten, Privat, Alters- Z bestehend Gündlikon 21, Bertschikon und Pflegeheim Maiengarten AG
19 Wohn- und Arbeitsheim Stiftung S bestehend Birkenhof-Berg, Birkenweg 7, Birkenhof Berg Berg (Dägerlen)
20 Pflegezentrum Eulachtal, Gemeinnützige Z bestehend Vordergasse 3, Elgg Stiftung Eulachtal
21 Zentrum zur Sonne, Gemeinnützige Z bestehend Elsauerstrasse 22, Elsau Stiftung Eulachtal
22 Staub/Kaiser-Haus, Gemeinnützige Z bestehend Rümikon, Elsau Stiftung Eulachtal
23 Alterszentrum Bruggwiesen, Stadt Illnau- Z bestehend Märtplatz 19, Illnau-Effretikon Effretikon
24 Behindertenheim Ilgenmoos, Stiftung S bestehend Bachwies 6, Illnau-Effretikon Ilgenhalde
25 Alterszentrum im Geeren, Zweckverband Z Ausbau bestehend Kirchhügelstrasse 5, Seuzach 12 Gemeinden vorgesehen
26 Beatusheim, Verein Beatus- S bestehend Sozialtherapeutische Heim für Begleitung und Förderung, seelenpflege- Kirchgasse 9, Seuzach bedürftige Erwachsene
27 Alters- und Pflegeheim Im Zweckverband Z bestehend Spiegel, Im Spiegel 5, Rikon Turbenthal, Wila, Wildberg, Zell
28 Heim und Werkstätte für Schweiz. Z bestehend Hörbehinderte, Gemeinnützige St. Gallerstrasse 21, Turbenthal Gesellschaft (Stiftung Schloss)
29 Alterspflegeheim Lindehus, Zweckverband Z bestehend Lindenweg 2, Turbenthal Turbenthal, Wila, Wildberg, Zell
30 Behindertenheim Steinegg, Stiftung S bestehend Wiesendangen, Steinegg Wasserfuristrasse 49, 51, 96
31 Heimstätte Rämismühle Verein Z bestehend Mühlestrasse 8, Rämismühle
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6.2.3 Kultur, Sport, Messe- und Kongresswesen
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Kantonale Festlegungen
1 Sammlung Oskar Reinhart am Bund K bestehend Römerholz, Haldenstrasse 95, Winterthur
2 Technorama, (Swiss Science Stiftung F bestehend Center) Technoramastrasse 1, Technorama Winterthur
3 Zentrum für Leistungs- und Privat S Neubau kurzfristig Breitensport (IZLB), Deutweg, Winterthur
4 Fotomuseum, Stiftung K bestehend Grüzenstrasse 44, Winterthur Fotomuseum Winterthur
Regionale Festlegungen
5 Museum Oskar Reinhart, Stadt K bestehend Stadthausstrasse 6, Winterthur Winterthur / Stiftung Oskar Reinhart
6 Stadttheater, Theaterstrasse 4, Stadt K bestehend Winterthur Winterthur
7 Kunstmuseum, Naturwissen- Stadt K Teilweise bestehend schaftliche Sammlung, Winterthur / Verlegung geplant Museumstrasse 52, Winterthur Verein
8 Stadtbibliothek, Obere Stadt K Teilweise bestehend Kirchgasse 6, Winterthur Winterthur Verlegung geplant
9 Münzkabinett, Lindstrasse 8, Stadt K Teilweise bestehend Winterthur Winterthur / Verlegung geplant Verein
10 Gewerbemuseum, Kirchplatz Stadt K bestehend 14, Winterthur Winterthur
11 Museum Lindengut, Stadt K bestehend Römerstrasse 8, Winterthur Winterthur / Historischer Verein Winterthur
12 Konzertsaal Stadthaus, Stadt K bestehend Stadthausstrasse 4a, Winterthur Winterthur
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Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Regionale Festlegungen (Fortsetzung)
13 Sommertheater Strauss, Stadt Winter- K bestehend Stadthausstrasse 8a, thur / Privat Winterthur
14 Museum Schloss Hegi, Stadt K bestehend Sammlung, Winterthur / Hegifeldstrasse 125/127, Verein Schloss Winterthur Hegi
15 Museum Schloss Mörsburg, Stadt Winter- K bestehend Sammlung, Stadel, Winterthur thur / Histori- scher Verein Winterthur
16 Museum Villa Flora Kunstverein K Ausbau bestehend (Sammlung Hahnloser), vorgesehen Tösstalstrasse 44, Winterthur
17 Mehrzweckanlage Teuchel- Stadt M bestehend weiher, Wildbachstrasse 16, Winterthur Winterthur
18 Museum Schloss Kyburg Kanton Zürich K bestehend
19 Hallenbad Freibad Geiselweid, Stadt S bestehend Pflanzschulstrasse 6A, Winterthur Winterthur
20 Leichtathletikstadion Deutweg, Stadt S bestehend Winterthur Winterthur
21 Kunsteisbahn Deutweg, Stadt S bestehend Winterthur Winterthur
22 Fussballstadion Stadt S bestehend Schützenwiese, Winterthur Winterthur
23 Wildpark Bruderhaus, Stadt F bestehend Eschenberg, Winterthur Winterthur
24 Sternwarte Eschenberg, Privat (AGW) F bestehend Winterthur Astronomische Gesellschaft Winterthur
25 Eulachhalle (Sport & Events), Eulachhallen S bestehend Wartstrasse 73, Winterthur AG
26 Sportzentrum Eselriet, Stadt Illnau- S bestehend Sportplatzstrasse 4, Illnau- Effretikon Effretikon
27 Sportanlage Wani, Pfungen Dättlikon, S geplant Neftenbach, Pfungen
28 Schlossscheune, Gemeinde K geplant St. Gallerstrasse 6,Turbenthal Turbenthal
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6.2.4 Weitere öffentliche Dienstleistungen
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Kantonale Festlegungen
1 Bezirksgebäude, Bezirks- Kanton Zürich J Ausbau bestehend anwaltschaft, Statthalteramt vorgesehen und Bezirksgefängnis, Hermann Götz-Str. 24, Winterthur
2 Sozialversicherungsgericht, Kanton Zürich J bestehend Lagerhausstrasse 19, Winterthur
3 Strassenverkehrsamt, Kanton Zürich V bestehend Taggenbergstrasse 1, Winterthur
4 Fernmeldedirektion Bund J bestehend Wartstrasse, Winterthur
5 Fernmeldezentrum, Seen Bund J bestehend
Regionale Festlegungen
6 Bezirksgefängnis Kanton Zürich J bestehend Abt. Halbgefangenschaft, Palmstrasse 2, Winterthur
7 Autobahnpolizei, Kanton Zürich J bestehend Schaffhauserstrasse 215, Winterthur
8 Post Regionalzentrum, Bund V bestehend Bahnhofplatz, Winterthur
9 KAPO Übungsplatz inkl. Bund J bestehend Schiessanlage, Elgg/Hagenbuch
10 Unterkunftsgebäude, Stadt V bestehend Wildbachstrasse, Winterthur Winterthur
11 Zivilschutzausbildungszentrum Stadt V bestehend (regionale Reparaturstelle), Winterthur Rudolf Dieselstrasse 8, Winterthur
12 Zivilschutzausbildungszentrum Stadt V bestehend Ohrbühl, Fröschenweidstrasse Winterthur 14, Winterthur
13 ASTRA Filiale Winterthur, Kanton Zürich V bestehend Grüzefeldstrasse 41
150 Suter • von Känel • Wild • AG Öffentliche Auflage Regionaler Richtplan Region Winterthur und Umgebung Richtplantext
Nr. Gemeinde/Objekt Trägerschaft Funktion* Vorhaben Realisierungshorizont**
Regionale Festlegungen (Fortsetzung)
14 Berufsfeuerwehr, Stadt S bestehend Zeughausstrasse 60, Winterthur Winterthur
15 Polizeigebäude, Stadt S mittelfristig Obermühlestrasse, Winterthur Winterthur
16 Werkhof AWEL, Kanton Zürich V bestehend Riethofstrasse 5, Hettlingen
17 Werkhof AWEL, Kanton Zürich V bestehend Alte Tösstalstrasse 4, Rämismühle-Zell
6.3 Wirkung (Massnahmen) Kanton Der Kanton erarbeitet in Zusammenarbeit mit der Region und den Gemeinden die fachübergreifenden Gebietsplanungen. Der Kanton setzt Gestaltungspläne für Bauten und Anlagen fest (vgl. § 84 Abs. 2 PBG), die in den regionalen Richtplänen ent- halten sind.
Region Die Region wirkt bei den kantonalen Gebietsplanungen mit. Die Region erarbeitet bei Bedarf bei gemeindeübergreifenden Vor- haben mit.
Gemeinden Die Gemeinden scheiden bei Bedarf in der Bau- und Zonenord- nung eine Zone für öffentliche Bauten aus. Für die Bauten und Anlagen (Neubau, Erweiterungen) bildet die Festlegung die Rechtsgrundlage für Bauten ausserhalb der Bauzonen sowie für die Standortsicherung (Landerwerb beste- hender und geplanter Bauten und Anlagen mittels Werkplan).
151 Suter • von Känel • Wild • AG