Landschaft Von Scharfeneck Nicht Relevant Erachtet Worden
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DISSERTATION / DOCTORAL THESIS Titel der Dissertation / Title of the Doctoral Thesis Die historische Landschaft des Leithagebirges Methodische Untersuchung zur interdisziplinären Verwendung historischer Quellen und archäologischer Prospektionsdaten anhand der Herrschaft Scharfeneck verfasst von / submitted by Mag. phil. Roland Filzwieser BA angestrebter akademischer Grad / in partial fulfilment of the requirements for the degree of Doktor der Philosophie (Dr. phil.) Wien, 2018 / Vienna 2018 Studienkennzahl lt. Studienblatt / A 792 312 degree programme code as it appears on the student record sheet: Dissertationsgebiet lt. Studienblatt / Geschichte field of study as it appears on the student record sheet: Betreut von / Supervsor: Univ.-Prof. i.R. Dr. Karl Brunner Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Doneus 2 INHALT Inhalt 3 Danksagung 6 1. Einleitung 7 2. Archäologie & Geschichte 11 2.1 Historische Archäologie 11 2.2 Landschaftsarchäologie 14 2.3 Historic Landscape Characterisation 17 2.4 Historische Landschaftsarchäologie 18 3. Untersuchungsgebiet 26 4. Quellen 32 4.1 Schriftliche Quellen 33 4.1.1 Urbar der Herrschaft Scharfeneck 33 4.1.2 Weitere schriftliche Quellen 38 4.2 Historische Karten 39 4.2.1 Die Walter-Karte 40 4.2.2 Der Franziszeische Kataster 43 4.2.3 Die Franzisco-Josephinische Landesaufnahme 46 4.3 Archäologische Quellen 48 4.3.1 Luftbild 49 4.3.2 Digitales Geländemodell 51 4.3.3 Geophysikalische Daten 57 4.3.4 Andere archäologische Quellen 58 5. Methoden 61 5.1 Quellenaufbereitung & Datenbearbeitung 61 5.1.1 Aufbereitung der Schriftquellen 61 5.1.2 Aufbereitung der historischen Karten 64 5.1.3 Bearbeitung der ALS-Daten 68 3 5.2 Quellenkritik & Interpretation 76 5.2.1 Quellenkritik 77 5.2.2 Interpretation 80 6. Herrschaft Scharfeneck 85 6.1 Die Scharfenecker 87 6.2 Die Grafenegger 89 6.3 Die Zinzendorfer 91 6.4 Burg und Herrschaft im 16. Jahrhundert 94 6.5 Scharfeneck geht an die Habsburger 97 6.6 Die Herrschaft im 17. und 18. Jahrhundert 98 7. Burg Scharfeneck 100 7.1 Geschichte & Zustand 101 7.2 Strategische Ausrichtung 105 7.3 Umland & Ressourcen 113 7.4 Zusammenfassung 124 8. Wehranlagen 126 8.1 Wehranlagen in Ostösterreich 126 8.2 Exkurs Grafenwasen 130 8.3 Hausberge an der Leitha 137 8.4 Zusammenfassung 152 9. Grenzen 154 9.1 Die mittelalterliche Leithagrenze 154 9.2 Die Grenzen von Scharfeneck 165 9.3 Zusammenfassung 178 10. Wege 180 10.1 Historische Altwegeforschung 181 10.2 Das Wegenetz um Scharfeneck 188 10.3 Ochsenwege 205 4 10.4 Zusammenfassung 207 11. Landwirtschaft 211 11.1 Landwirtschaft in Mittelalter und früher Neuzeit 212 11.2 Landwirtschaft um Scharfeneck 219 11.3 Steinbrüche 235 11.4 Zusammenfassung 239 12. Landschaftliche Zusammenhänge 242 13. Diskussion & Konklusion 254 13.1 Interpretation der Landschaft 254 13.2 Methodologisches Resümee 261 14. Zusammenfassung 264 14.1 Quellen und Methoden 264 14.2 Burg und Herrschaft 265 14.3 Wehranlagen und Grenzen 267 14.4 Wege und Fluren 268 14.5 Landschaftliche Interpretation 272 Literaturverzeichnis 273 Quellenverzeichnis 295 Abkürzungsverzeichnis 297 Historische Maße 299 Abstract (Deutsch) 300 Abstract (English) 302 5 DANKSAGUNG An dieser Stelle möchte ich mich zuallererst bei meinem Doktorvater Karl Brunner bedanken, der mich mittlerweile über viele Jahre hinweg bei meinem wissenschaftlichen Werdegang begleitet und mir stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Daneben gilt mein außerordentlicher Dank meinem zweiten Betreuer Michael Doneus, der mich im Zuge dieser Arbeit enorm unterstützt und beraten hat, und wesentlich zur Verbesserung dieser Arbeit beitrug. Ganz besonders möchte ich mich auch bei Wolfgang Neubauer bedanken, dem ich durch enge jahrelange Zusammenarbeit und unzählige Gespräche meine Expertise in der archäologischen Prospektion und Interpretation verdanke. Ich bin auch meinen vielen übrigen Freunden und Kollegen am Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie, am Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien sowie an den zahlreichen internationalen Partnerinstitutionen des LBI ArchPro zu großem Dank verpflichtet, die für mich ein wissenschaftliches wie freundschaftliches Umfeld darstellen, von dem ich sehr profitiert habe. Für seine konstruktive Kritik und umfassende wissenschaftliche Beratung möchte ich mich ganz besonders bei Thomas Kühtreiber bedanken, der mir enorm dabei half, diese Arbeit inhaltlich weiter zu schärfen. Auch bei Erich Draganits für seine Hilfe und Expertise hinsichtlich geologischer Fragen und bei Heike Krause bezüglich ihrer Hinweise zur möglichen Herkunft der Scharfenecker sowie bei Leopold Toriser wegen seiner Hinweise zu Grafenwasen, möchte ich mich herzlich bedanken. Mein Dank gilt darüber hinaus auch Immo Trinks, Stefan Eichert, Günther Mayer sowie meinem Vater Peter Filzwieser, für das Korrekturlesen meiner Arbeit und zahlreiche weitere Hilfestellungen. Auch beim Österreichischen Staatsarchiv, dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, dem Luftbildarchiv der Uni Wien, der Österreichischen Nationalbibliothek, der Niederösterreichischen Landesbibliothek und dem Naturhistorischen Museum Wien möchte ich mich für die mir zur Verfügung gestellten Daten ausdrücklich bedanken. Mein ganz besonderer Dank gilt jedoch meiner Familie und meiner Partnerin Sonja Mayer, die mich im Zuge dieser Arbeit sehr unterstützt hat, sowie meiner Tochter Ida, die mich dazu motivierte, diese Arbeit zügig abzuschließen. 6 1. EINLEITUNG Der Grundstein dieser Arbeit wurde 2010 gelegt, als der Verfasser vom Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro) als Historiker engagiert wurde, um für ein archäologisches Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien zu einer neuzeitlichen Klause am Falkenstein bei Sankt Gilgen am Wolfgangsee die Korrespondenz der einstigen Einsiedler auf Hinweise zur baulichen Struktur des Gebäudes zu durchsuchen. Damit begann eine intensive Auseinandersetzung mit der Arbeitsweise und Methodik der Archäologie sowie der archäologischen Prospektion und der damit verbundenen wachsenden Bedeutung technischer Errungenschaften der Geophysik sowie der Fernerkundung für diesen Bereich der archäologischen Forschung. Auch in der Folgezeit nahm der Bedarf für einen Historiker am LBI ArchPro nicht ab, weshalb sich die Zusammenarbeit mit den dort beschäftigten Archäologen, Geophysikern und Informatikern zusehends vertiefte und schließlich in einer Anstellung mündete. Während dieser Tätigkeit der letzten sieben Jahre konnte sich der Verfasser intensiv mit der motorisierten geophysikalischen Prospektion, terrestrischem Laserscanning (TLS) wie Airborne Laserscanning (ALS), Image Based Modelling, stratigrafischen Grabungsmethoden und der integrierten auf geografischen Informationssystemen (GIS) basierter Interpretation aller mit diesen Methoden gesammelten Daten auseinandersetzen. Dabei begleitete ihn stets die Perspektive eines Historikers mit all den der Archäologie entgegengesetzten Fragestellungen und Interessen. Wesentliches Interesse bestand von Anfang an auch darin, das Potential einer tieferen Zusammenarbeit für beide Disziplinen auszuloten, da sich in der archäologischen Prospektion aufgrund ihrer Verankerung in den Naturwissenschaften bisher weit weniger Berührungspunkte mit der Geschichtswissenschaft ergaben, als dies bei den übrigen stärker geisteswissenschaftlich ausgerichteten Teilbereichen der Archäologie der Fall ist. Eine weitere äußerst prägende Erfahrung, die dieser interdisziplinäre berufliche Werdegang mit sich brachte, war der enorme Eindruck, den Landschaft und ihre mannigfaltigen historischen Dimensionen haben können. Da die geophysikalische Prospektion im Zuge der internationalen Partnerschaften und großflächigen Prospektionsprojekte des LBI ArchPro den Verfasser unter anderem in die Lage brachten, unzählige Tage und gefahrene Kilometer auf einem Quad sitzend in den unterschiedlichsten Landschaften 7 Europas zu verbringen, lernte dieser, historische Begebenheiten stets in Hinblick auf die umgebende Landschaft zu hinterfragen. Dabei maßgeblich war nicht nur die Erkenntnis, wie viele Aspekte der Ereignisgeschichte sich aus der Landschaft heraus erklären und verstehen lassen, sondern in ebenso großem Maße jene, wie viele Spuren diese wiederum in der Landschaft bis heute hinterlassen hat. Während aber die Zusammenarbeit zwischen Historikern und Archäologen auf der Ebene von Ausgrabungen, Archiven, Museen und einzelnen Fundstücken in den letzten Jahren durch die historische Archäologie sowie die Realienkunde stark forciert wurde, gibt es dahingehend auf landschaftlicher Ebene noch recht wenige aktuelle Arbeiten. Dies trifft in noch größerem Maße zu, wenn man die großflächige archäologische Prospektion in dieses Bild miteinschließt, weshalb hier jede Bemühung eines komplementären Ansatzes als ein relevanter Beitrag für die Forschung betrachtet werden sollte. Daher war es dem Verfasser von Beginn an ein primäres Anliegen, dass sich eine eventuelle Dissertation in ebendieser Verschränkung von Geschichtswissenschaft, archäologischer Prospektion und Landschaftsarchäologie bewegen solle. Es war Wolfgang Neubauer, der Direktor des LBI ArchPro, der den Verfasser hierbei zuerst auf das von Michael Doneus initiierte FWF-Projekt LiDAR-gestützte archäologische Prospektion in Waldgebieten aufmerksam machte, und ihm eine Arbeit in diesem Untersuchungsgebiet nahelegte. In einem darauf vereinbarten Treffen gemeinsam mit Karl Brunner und Michael