Achten Auf Das Wohl Des Kindes

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Achten Auf Das Wohl Des Kindes Walliser Bote WALLIS Freitag, 20. Mai 2016 7 Gesellschaft | Wenn Eltern scheiden Achten auf das Wohl des Kindes VISP | In der Schweiz wur - die geplante alternierende den letztes Jahr 16 671 Obhut ein wichtiger Entscheid. Ehen geschieden. Das Ob sich diese bewährt, wird entspricht 40,7 Prozent. sich zeigen. Sicher ist, dass Im Wallis lag die Schei - das Aufenthaltsbestimmungs - dungsquote 2015 bei recht auch Konfliktstoff birgt. 43 Prozent. Das Wohl der Dieser verschärft sich beispiels - Scheidungskinder ist weise fast schon automatisch eine immerwährende beim Wegzug eines der beiden Herausforderung. Partner. Rieder: «Ich überlasse es Ihrem Urteil, ob der Obhuts - Rund um diese Thematik wird wechsel im Interesse des Kin - diese Woche an der Hochschule deswohls ist», sagte Rieder. Im - Wallis von verschiedenen Insti - mer mehr zum Thema wird ein tutionen ein zweitägiges Kollo - Konkubinatsvertrag für Paare, quium durchgeführt. Beteiligt die nicht heiraten wollen. In ei - sind daran das internationale ner Art «Ehe light» sollen den Institut für das Recht des Kin - Kindern die gleichen Rechte des, die Universität Genf, die zustehen wie in einer konven - HES-SO Wallis, die Pädagogi - tionellen Ehe. sche Hochschule Wallis und der Kanton Wallis mit dem Jugend - amt sowie dem Zentrum für «Kinder haben Entwicklung und Therapie. für die Bewälti - Den Auftakt erlebte die Tagung an einer öffentlichen Podiums - gung von Krisen Eltern scheiden, Kinder nicht. Zu diesem Thema referierten und diskutierten in Visp Romaine Schnyder, Allan Guggenbühl, veranstaltung am Mittwoch - eine gewisse Wi - Thierry Schnyder, Kathrin Heitmann-Säuberli, Danielle Estermann, Olivier Hunziker und Manuela Fertile (von links). FOTO WB abend in Visp. Fachleute, Lehr - personen und Eltern nahmen derstandskraft» daran teil. Die Organisation lag Allan Guggenbühl, Psychologe situation. Kinder reagieren da - derstandskraft bei der Bewälti - diese zum Wohl des Kindes um - jemand über die offenen Proble - in den Händen von Romaine rauf völlig unterschiedlich. Be - gung von Krisen. Entscheidend gehen? In einer abschliessen - me reden zu können. Die Ver - Schnyder, Direktorin des Zen - sonders im Alter zwischen sie - sei für deren Aktivierung, dass den Diskussionsrunde wurde bindlichkeit sei dabei gar nicht trums für Entwicklung und ben und 14 besteht für Kinder sie sich von den Eltern geliebt versucht, dazu den einen oder mal so entscheidend. Das bestä - Therapie (ZET). Der erfahrene Psychologe Al - laut Guggenbühl ein grosses Be - fühlten. Diese würden die El - anderen wunden Punkt anzu - tigte auch Manuela Fertile vom lan Guggenbühl legte in einem dürfnis, darüber zu reden. Als tern nicht durch Verwöhnen sprechen und einen möglichen Schweizerischen Dachverband Referat die Bedeutung der Fa - Gesprächspartner werden auch oder grosse Geburtstagsge - Ratschlag zu erteilen. Die in die - für Mediation. Ihr sei es wich - milie für das heranwachsende andere Bezugspersonen als die schenke zeigen. «Es genügt», so sem Bereich tätigen Vereinigun - tig, nicht Partei zu ergreifen, «Ob der Wechsel Kind dar. «Sie ist nach wie vor Eltern gesucht. Wichtig sei in Guggenbühl, «wenn der Ge - gen (Schweizerische Vereini - sondern den Gesprächsprozess der Obhut im In - von grösster Wichtigkeit, dieser Phase, dass auf die Vor - burtstag nicht vergessen wird.» gung für gemeinsame Eltern - in Gang zu halten, zu dem sich selbst wenn sich das Bild der stellungen und auch Fantasien «Weit über 80 Prozent der schaft, Schweizerischer Ver - die Partner entschieden hätten. teresse des Kin - Familie gegenüber früheren der Kinder eingegangen werde. Paare scheiden heute einver - band alleinerziehender Mütter Es könne helfen, sich daran zu - des ist, überlasse Generationen massgeblich ver - Es gelte dabei, nichts schönzu - nehmlich», sagt der Visper Be - und Väter, Vereinigung donna2, rückzuerinnern, dass nicht al - ändert hat.» Die Kinder orien - reden. «Den Kindern muss die zirksrichter Thierry Schnyder, al - also die Interessenvertreter der les schlecht war, was das Paar ich Ihrem Urteil» tieren sich nun mal an ihren El - Wahrheit gesagt werden», sagt so mit einer zumeist über die An - Stiefeltern) verwiesen durch ih - früher gemeinsam mit den Kin - Beat Rieder, Ständerat tern. Folglich sei ihnen Halt zu Guggenbühl. wälte eingereichten Scheidungs - re nationalen Vorstandsvertre - dern erlebt habe. Das könne geben, damit sie nicht zwi - konvention. Das erleichtert dem ter darauf, dass die Konflikt - man auch gegenüber den Kin - schen Stuhl und Bank fallen. Paar vieles. In der Theorie ist für lösung Zeit brauche. Die Folgen dern so stehen lassen – und ih - «Kinder brauchen die Gebor - «Über 80 Prozent die Eheleute jeweils klar: Die Kin - einer Scheidung seien nicht in nen zugleich eine gewisse Dis - Ständerat Beat Rieder beleuch - genheit der gewohnten Umge - der Paare schei - der sollen unter ihrer Trennung ein paar Wochen durchzuwin - kretion zugestehen. Die Nach - tete eingangs die politische Dis - bung, auch wenn ‹Familie › psy - so wenig wie möglich leiden. In ken wie deren juristische Ab - frage etwa, was denn am Wo - kussion auf der parlamentari - chologisch gesehen Schwerst - den heute ein - der Praxis ist es schwieriger. Eine wicklung. Entscheidend sei, die chenende mit dem andern schen Ebene. Hier bewegte sich arbeit bedeutet», wie Guggen - vernehmlich» Scheidung hinterlässt Wunden. Gesprächsbereitschaft nicht ab - Partner so alles gelaufen sei, in den letzten Jahren sehr viel. bühl sagt. Letztlich würden Und deren Verarbeitung erfolgt reissen zu lassen. Selbst in Mo - empfänden die Kinder nicht als Massgeblich war sicher die Ein - Familiengeschichten aber hel - Thierry Schnyder, Richter nicht emotionslos. Dass diese – menten, wo man kein Verständ - vertrauenserweckend. führung der gemeinsamen el - fen, sich selbst zu verstehen, im Beisein der Kinder – auch im nis (mehr) aufbringen könne Was dem Wohl des Kindes terlichen Sorge per 1. Juli 2014. respektive Lebensgeschichten «ungünstigsten» Moment ausbre - für die Haltung des vormaligen am besten dient, fassten die Po - Dieser Entscheid hat viele zu konstruieren. Diese müss - Beim Bemühen, die Auflösung chen können, ist nicht immer Partners, sei dies sehr wichtig – diumsteilnehmer Olivier Hun - schwierige Diskussionen zwi - ten nicht zwingend der Reali - einer Partnerschaft einver - vermeidbar. im Interesse der Kinder eben. ziker, Danielle Estermann, Ma - schen sich scheidenden Ehe - tät entsprechend. nehmlich durchzuziehen, muss nuela Fertile, Katherin Heit - partnern erübrigt. Neben di - Bei Trennung oder Schei - das für die Kinder nicht zwangs - Die Verarbeitung einer Respekt und Toleranz mann-Säuberli und Thierry versen neuen Bestimmungen dung der Eltern wird das ge - läufig in einer grossen Katastro - Scheidung braucht Zeit In akuten Konfliktsituationen Schnyder zuhanden der Schei - bei der Unterhaltsregelung so - wohnte familiäre Gefüge funda - phe enden. Kinder verfügen laut Welcher Konfliktsituationen bieten die obgenannten Vereini - dungspaare in einem Wunsch wie materiellen Ansprüchen mental erschüttert. Das sei für Guggenbühl «über eine gewisse können/sollen sich die Paare be - gungen ihre beratenden Diens - kurz und knapp zusammen: aus der Pensionskasse ist auch Eltern wie Kinder eine Krisen - Resilienz», also psychische Wi - wusst sein? Und wie lassen sich te an. Sehr oft helfe schon, mit Respekt und Toleranz. tr Kippel | Bezirksmusikfest 50 Jahre 35 Jahre 25 Jahre ALTER AKTIV Leo Henzen, Alfred Vogel, 1968, Musikge - Edith Lehner- Wandergruppe Sieben Veteranen im 1947, Musik- sellschaft «Al - Ritler, 1972, Stalden gesellschaft pina», Wiler, Musikgesell - Datum: Dienstag, 24. Mai «Alpenrose», Instrument: schaft «Fafler - 2016. – Wanderung: Bezirk Westlich Raron Unterbäch, Cornet, Funk - alp», Blatten, Ried (Lötschen)–Gop- Instrument: tion: 2000– Instrument: penstein. – Route: Ried –Wi - Eufonium, 2003 Präsi - Cornet, Funk - ler –Kippel –Goppenstein. – An diesem Wochenende lädt im Jugendlokal. Am Sonn- Funktion: 20 dent, 1996–2000 Aktuar LMV. tion: 1992– Marschzeit: 3 Stunden, Auf - die Musikgesellschaft «Alpen- tag, 22. Mai 2016, finden ab Jahre Vorstand: 1979–1981 Vi - 1993 Revisorin, 1993–1996 stieg 150 m, Abstieg 420 m, rose» die Vereine des Zenden 9.00 Uhr in der Mehrzweck - zepräsident, 1981–1985 Aktu - Hugo Im - Kassierin. 8 km. – Verpflegung: aus Westlich Raron zum alljährli - halle Vorbereitungskonzerte ar, 1985–1990 Vizepräsident, seng, 1967, dem Rucksack. – Besamm - chen Bezirksmusikfest nach von vier Vereinen auf das 1990–1993 und 1998–2002 Musikgesell - lung: Bahnhof Stalden. – Hin - Kippel ein. Eidg. Musikfest statt. Am 11. Präsident. schaft «Alpi - Josef Mur - fahrt: Stalden MGB ab 8.35 Das Organisationskomi - und 12. Juni in Montreux na», Wiler, mann, 1954, Uhr. – Rückfahrt: Goppen - tee unter dem Präsidium von mit dabei sind die Vereine Instrument: Musikgesell - stein ab 15.57 Uhr. – Anmel - Reinhard Tannast war in den «Fafleralp», Blatten, «Alpina», Otto Zenhäu - Es-Tuba, Funk - schaft «Alpen - dung: Keine. – Leitung: Her - letzten Monaten dafür besorgt, Wiler, «Ronalp», Bürchen und sern, 1947, tion: 1997– rose», Kippel, mine und Doris. den teilnehmenden Vereinen «Alpenrose», Kippel. Das Pu - Musikgesell - 2001 Präsident, 2001 OK-Mit - Funktion: und natürlich auch allen Fest - blikum ist zu diesen «Haupt - schaft «Alpen - glied OMF Wiler. Fähnrich, Betreute Seniorenferien besuchern ein interessantes proben» willkommen. rose», Unter - 2005–2011 Ma - in Stresa Programm zu bieten. Der West - Um 13.00 Uhr beginnt der bäch,
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