LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Kleine an Frage Antwort
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LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Drucksache w64 24 12. Wahlperiode 04. 04. 1995 Kleine An frage der Abgeordneten Margot Nienkämper (CDU) und Antwort des Ministeriums für Kultur, Jugend, Familie und Frauen Landesförderung für Investitionskosten im Kindergartenbereich des Rhein-Lahn-Kreises • Die Kleine Anfrage 3384 vom 16. März 1995 hat folgenden Wortlaut: Derzeit häufen sich die Klagen von Kindergartenträgern, die sich bei der Bezuschussung von Investitionskosten durch das Land im Stich gelassen fühlen, weil die Fördermittel des Landes nur mit erheblicher Verzögerung und zum Teil auf absehbare Zeit noch gar nicht fließen. Landeszuweisungen zu Bau- und Ausstattungskosten stehen aus. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Anträge auf Gewährung o. g. Landeszuwendungen sind bisher seit lokrafttreten der betreffenden Verwaltungsvor schrift erfolgt (bitte einzelne Kindertagesstätten auflisten)? 2. Wie viele Bewilligungen gemäß der Verwaltungsvorschrift zur Gewährung von Landeszuwendungen zu den Bau.- und Aus stattungskosten von Kindertagesstätten sind bisher erfolgt (bitte einzelne Kindertagesstätten auflisten)? 3. Wie gestalten sich die Wartezeiten von Antragstellung auf Gewährung o. g. Landeszuwendungen bis zur Bewilligung mini mal, durchschnittlich und maximal? 4. Wie gestaltet sich die minimale, durchschnittliche und maximale Wartezeit auf die Auszahlung bewilligter Mittel? 5. Wie viele und welche Kindertagesstättenprojekte sind derzeit begonnen oder baulich fertiggestellt, ohne daß eine Bewilli gung oder eine Auszahlung vorliegt? 6. In wie vielen Fällen ist es wegen ausstehender Landeszuwendungen zu baulichen Verzögerungen gekommen (bitte einzelne Kindertagesstätten auflisten)? 7. Wie erklärt sich die Landesregierung die anhaltende Kritik seitens der Träger von Kindertagesstätten an ihrer Verfahrens weise? Das Ministerium für Kultur, Jugend, Familie und Frauen hat die Kleine Anfragenamens der Landesregierung mitSchreiben • vom 31. März 1995 wie folgt beantwortet: Zu 1.: Dem zuständigen Ministerium wurden seit lokrafttreten der betreffenden Verwaltungsvorschrift insgesamt 34 Projekte im Rhein-Lahn-Kreis für eine Landesförderung zu den Investitionen von Kindertagesstätten gemeldet. Dabei handelt es sich um folgende Einrichtungen: Singhofen, St. Goarshausen. Freiendiez., Langenscheid, Bad Ems (ev.), Fachbach. Gückingen" Winden" Niederlahnstein, Eppenrod, Geisig, Allendorf, Dörsdorf, Oberlahnstein, Arzbach, Kördorf, Bad Ems (komm.), Burgschwalbach, Welterod, Nassau, Frücht, Holzhausen. Hahnstänen, Dahlheim, Dörnberg, Altendiez., Diez, Dachsenhausen" Kamp-Bornhofen. Heistenbach, Osterspa~ Nastätten, Miehlen und Braubach (ev.). Zu2.: Bislang sind Bewilligungen für die nachstehenden 22 Projekte erfolgt: b.w. Drude Landu.& Rheinland·Pf•lz, JJ. April ms Drucksache w64 24 Landtag Rheinland-Pfalz -12. Wahlperiode Kinderta&esstätte Landeszuschuß Bewilli11un~jahr zahlbar Singhofen 125 ooo DM 1991 1991 St. Goarshl.usen 125 000 DM 1992 1992 Freiendiez 125 ooo DM 1992 1992 Langenscheid 125 000 DM 1992 1993 Bad Ems (ev.) 125 ooo DM 1992 1993 Fochbach 125 ooo DM 1992 1993 Gückingen 125 ooo DM 1993 1993 Winden 118 026 DM 1993 1993 Niederlahnstein 375 ooo DM 1993 1993 Eppenrod 250 ooo DM 1993 1993 Geisig 250 000 DM 1993 1993 Allendorf 250 000 DM 1993 1993 Dörsdorf 250 000 DM 1993 1993 Oberlahnstein 250 000 DM 1993 1994 Arzbach 125 ooo DM 1993 1994 Kördorf 125 ooo DM 1993 1994 Bad Ems (komm.) 520 ooo DM 1994 1994 Weiterod 130 ooo DM 1994 1994 Burgschwalbach 125 000 DM 1994 1995 Nassau 130 ooo DM 1994 1995 Frücht 49 995 DM 1994 1995 Holzhausen 125 000 DM 1995 1995 • Zu3.: Die Zeit von der Antragstellung bis zur Bewilligung ist insbesondere von den Planungsarbeiten vor Ort abhängig. Darüber hinaus hängen die Bewilligungsmögiichkeiten auch vom Umfang der jeweils verfügbaren Haushaltsmittel ab. Wartezeiten zwischen der Vorlage bewilligungsreifer Unterlagen und der Ausfertigung des Bewilligungsbescheides betragen derzeit zwischen einem Monat und etwa einem Jahr. Der Durchschnitt liegt bei sechs Monaten. Zu4.: Die anteilige Auszahlung der bewilligten Mittel erfolgt nach Baufonschrittsanzeige. Die Auszahlung des Restbetrags erfolgt nach Vorlage des Verwendungsnachweises. Wartezeiten entstehen dabei in der Regel nicht. Zu 5.: Für folgende zwölf Projekte liegen noch keine Bewiliigungen vor: Hahnstätten, Dahlheim, Dörnberg, Altendiez, Diez, Dachsenhausen, Kamp-Bornhofen, Heistenbach, Osterspa~ Nastätten, • Miehlen und Braubach (ev.). Zu6.: Entfällt, da nach dem geltenden Kindertagesstättengesetz der Träger der Kindertagesstätte und nicht das Land für die Auf bringung der Investitionskosten verantwortlich ist. Zu7.: Die Kritik von Kindertagesstättenträgern beruht auf Fehlinformationen. Es wird häufig der Eindruck erweckt, als sei die Landesförderung zum Bau und zur Ausstattung von Kindertagesstätten eine Pflichtleistung. Die bisher erfolgte freiwillige Landesförderung in Höhe von mehr als 100 Mio. DM bietet tatsächlich keinen Anlaß zur Kritik. Dr. Rose Götte Staatsministerin .