Semmering-Basistunnel Neu

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Semmering-Basistunnel Neu 5510-UV-0401AL-00-0001 Plannummer: AUSFERTIGUNG EINLAGEZAHL HOCHLEISTUNGSSTRECKE WIEN SÜDBAHNHOF – SPIELFELD / STRASS NEUBAUSTRECKE GLOGGNITZ – MÜRZZUSCHLAG km 75,5+61.867 – km 118,1+22.709 SEMMERING-BASISTUNNEL NEU Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren 04 03 02 01 Version Datum Name Beschreibung der Änderung OBJEKTNR: STRECKENNR.: 135 ABSCHNITT GLOGGNITZ – MÜRZZUSCHLAG km / Stat. km 75,5+61.867 – km 118,1+22.709 Bearbeitet April 2010 Neubauer Inhalt Gezeichnet April 2010 Wagner Geprüft April 2010 Mattanovich REGIONALENTWICKLUNG, GZ - ÖRTLICHE RAUMPLANUNG UND ORTSBILD UVE-Bericht Planung c/o ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH Harrachstraße 26 4020 Linz Bauwerber: ÖBB-Infrastruktur AG SEMMERING-BASISTUNNEL neu 5510-UV-0401AL-00-0001 Regionalentwicklung, örtliche Raumplanung und Ortsbild | UVE-Bericht 30.04.2010 BERICHTERSTELLUNG Planungsgemeinschaft Semmering-Basistunnel ILF Beratende Ingenieure ZT GesmbH Feldkreuzstraße 3, 6063 Rum bei Innsbruck Tel.: 0512 / 24 12 Projektkoordination Fax: 0512 / 24 12 – 5905 E-Mail: [email protected] RaumUmwelt Planungs-GmbH Mariahilfer Str. 57-59, 1060 Wien Tel.: 01 / 23 63 063 Projektkoordination Fax: 01 / 23 63 063 - 900 E-Mail: [email protected] RaumUmwelt Planungs-GmbH Mariahilfer Str. 57-59, 1060 Wien Fachbereich Regionalentwicklung, Örtli- Tel.: 01 / 23 63 063 che Raumplanung und Ortsbild Fax: 01 / 23 63 063 - 900 E-Mail: [email protected] PLANUNGSGEMEINSCHAFT SEMMERING-BASISTUNNEL Seite 2 © ILF/RU 2010 SEMMERING-BASISTUNNEL neu 5510-UV-0401AL-00-0001 Regionalentwicklung, örtliche Raumplanung und Ortsbild | UVE-Bericht 30.04.2010 INHALTSVERZEICHNIS 1 KURZFASSUNG 5 2 AUFGABENSTELLUNG 8 3 GRUNDLAGEN 9 3.1 Untersuchungsrahmen 9 3.1.1 Räumliche Abgrenzung 9 3.1.2 Zeitliche Abgrenzung 12 3.1.3 Inhaltliche Abgrenzung 12 3.2 Rechts- und Datengrundlagen 13 3.2.1 Verwendete Richtlinien, Vorschriften und Normen 13 3.2.2 Datengrundlagen 15 3.3 Wechselwirkungen mit anderen Fachbereichen 15 3.4 Bearbeitungszugang 16 4 BESCHREIBUNG UND BEURTEILUNG DES IST-ZUSTANDS 21 4.1 Grundlagen und Beurteilungsmethode 21 4.2 Beschreibung der Ist-Situation 27 4.2.1 Regionalentwicklung im funktionalen Untersuchungsraum 27 4.2.2 Siedlungsstruktur im standortbezogenen Untersuchungsraum 78 4.3 Bewertung der Beeinflussungssensibilität nach Teilräumen 82 4.3.1 Teilraum Gloggnitz – Schwarzatal 82 4.3.2 Teilraum Aue – Göstritz 91 4.3.3 Teilraum Otterstock 97 4.3.4 Teilraum Trattenbach 100 4.3.5 Teilraum Fröschnitzgraben 103 4.3.6 Teilraum Grautschenhof 107 4.3.7 Teilraum Mürzzuschlag 112 4.3.8 Teilraum Langenwang 118 4.3.9 Teilraum Bergstrecke Semmeringbahn 121 4.4 Zusammenfassende Beurteilung der Beeinflussungssensibilität 125 5 BESCHREIBUNG UND BEURTEILUNG DER AUSWIRKUNGEN (OHNE MAßNAHMEN) 126 5.1 Grundlagen und Beurteilungsmethode 126 5.2 Auswirkungen auf die Regionalentwicklung 130 5.3 Auswirkungen und Eingriffserheblichkeit nach Teilräumen 131 5.3.1 Teilraum Gloggnitz – Schwarzatal 131 5.3.2 Teilraum Aue – Göstritz 144 PLANUNGSGEMEINSCHAFT SEMMERING-BASISTUNNEL Seite 3 © ILF/RU 2010 SEMMERING-BASISTUNNEL neu 5510-UV-0401AL-00-0001 Regionalentwicklung, örtliche Raumplanung und Ortsbild | UVE-Bericht 30.04.2010 5.3.3 Teilraum Otterstock 149 5.3.4 Teilraum Trattenbach 151 5.3.5 Teilraum Fröschnitzgraben 153 5.3.6 Teilraum Grautschenhof 164 5.3.7 Teilraum Mürzzuschlag 176 5.3.8 Teilraum Langenwang 188 5.3.9 Teilraum Bergstrecke Semmeringbahn 190 5.4 Zusammenfassende Beurteilung der Eingriffserheblichkeit 193 6 BESCHREIBUNG UND BEURTEILUNG DER SCHUTZ-, MINDERUNGS- UND AUSGLEICHSMAßNAHMEN 194 6.1 Grundlagen und Beurteilungsmethode 194 6.2 Maßnahmenfestlegung, Maßnahmenwirksamkeit und Restbelastung nach Teilräumen 195 6.2.1 Teilraum Gloggnitz – Schwarzatal 195 6.2.2 Teilraum Aue – Göstritz 198 6.2.3 Teilraum Otterstock 200 6.2.4 Teilraum Trattenbach 200 6.2.5 Teilraum Fröschnitzgraben 201 6.2.6 Teilraum Grautschenhof 204 6.2.7 Teilraum Mürzzuschlag 205 6.2.8 Teilraum Langenwang 207 6.3 Beweissicherung und begleitende Kontrolle 209 7 ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG 210 7.1 Befund über die Umweltverträglichkeit 210 7.2 Angabe allfälliger Schwierigkeiten 211 8 VERZEICHNISSE 212 8.1 Abbildungsverzeichnis 212 8.2 Tabellenverzeichnis 218 8.3 Quellen- und Literaturverzeichnis 226 PLANUNGSGEMEINSCHAFT SEMMERING-BASISTUNNEL Seite 4 © ILF/RU 2010 SEMMERING-BASISTUNNEL neu 5510-UV-0401AL-00-0001 Regionalentwicklung, örtliche Raumplanung und Ortsbild | UVE-Bericht 30.04.2010 1 KURZFASSUNG Gegenstand des vorliegenden Fachberichtes ist das Vorhaben Semmering-Basistunnel neu, für das laut § 23 b UVP-Gesetz eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen und im Zuge dieser, nach § 6 UVP-G, eine Umweltverträglichkeitserklärung zu erstellen ist. Gemäß den Vorgaben des UVP-G ist es Aufgabe der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), fachlich fundiert die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen festzustellen, zu beschreiben und zu bewerten, die ein Vorhaben auf die einzelnen Schutzgüter haben kann bzw. hat. Im ggst. Fachbereich Regionalentwicklung, Örtliche Raumplanung und Ortsbild wird das Schutzgut „Menschen – Lebensräume (Nutzung)“ (§ 1 Abs. 1 Z 1 lit. a) behandelt. Zur Abschätzung der Auswirkungen des Vorhabens auf den Siedlungs- und Wirtschaftsraum wird in einem ersten Schritt die Ist-Situation im festgelegten Untersuchungsraum erhoben und die Beeinflussungssensibilität anhand ausgewählter Prüfgrößen bestimmt. In einem zweiten Schritt werden die Auswirkungen des Vorhabens auf das Schutzgut „Mensch – Le- bensräume (Nutzung)“ und somit den Siedlungsraum beschrieben und bewertet. Durch die Verknüpfung von Beeinflussungssensibilität und Wirkungsintensität wird in einem weiteren Arbeitsschritt die Eingriffserheblichkeit ermittelt. Diese dient als Basis für die Festlegung von Schutz- und Ausgleichmaßnahmen, um durch die Reduktion der vorhabensbedingten Aus- wirkungen die Umweltverträglichkeit des Vorhabens sicherzustellen. Nach Beurteilung der Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen wird in einem letzten Schritt die Restbelastung er- mittelt und eine Aussage hinsichtlich der Umweltverträglichkeit des Vorhabens getroffen. Zur Darlegung der Regionalentwicklung im funktionalen Untersuchungsraum wurden die räumlichen Festlegungen mit Relevanz zum Vorhaben, die demographische Entwicklung, die Wirtschaftsstruktur, die Beschäftigungs- und Pendlersituation, der Tourismus sowie die zent- ralörtliche Gliederung untersucht. Demnach zeigen die Standortgemeinden seit den 1970er Jahren entgegen dem österreichweiten Trend hohe Bevölkerungsverluste und sind durch ei- ne stark überalterte Bevölkerung gekennzeichnet. Bezüglich der Wirtschaftsstruktur handelt es sich beim Bezirk Mürzzuschlag um eine traditionelle Industrieregion mit Schwerpunkt im Bereich der Eisen- und Metallindustrie. Die Industrie wird vermutlich auch in Zukunft die Be- schäftigungs- und Wertschöpfungsbasis in der Region sein. Aber auch auf niederösterreichi- scher Seite ist in Gloggnitz die Industrie der wichtigste Wirtschaftszweig, während in Nahela- ge zu Semmering und Wechsel der industrielle Bereich unbedeutend und der Tourismus ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist. Zudem sind Gloggnitz und Mürzzuschlag die wichtigsten Wirtschaftszentren im Untersuchungsraum, was sich auch in ihrer Bedeutung als Einpend- lergemeinden widerspiegelt. Ansonsten zeichnet sich die Region rund um den Semmering durch ein hohes naturräumliches Standortpotenzial aus. Sie ist eine alpine Erholungsland- schaft für diverse Sommer- und Wintersportaktivitäten, die sich durch die Nähe zum Bal- lungsraum Wien insbesondere bei Tagesausflüglern großer Beliebtheit erfreut. Zur Beurteilung der Bestandssituation wurden nur Flächen innerhalb des standortbezo- genen Untersuchungsraumes in einem Korridor von 500 m zum Vorhaben herangezogen. PLANUNGSGEMEINSCHAFT SEMMERING-BASISTUNNEL Seite 5 © ILF/RU 2010 SEMMERING-BASISTUNNEL neu 5510-UV-0401AL-00-0001 Regionalentwicklung, örtliche Raumplanung und Ortsbild | UVE-Bericht 30.04.2010 Die Einschätzung der Sensibilität der einzelnen Teilräume wurde anhand der Prüfgrößen • Flächenwidmung, • Funktionszusammenhänge (zentralörtliche Funktion), • Ortsbild, • Vorbelastung durch Lärmimmissionen, • Tourismusintensität vorgenommen. Die Beeinflussungssensibilität wurde für die • Teilräume Gloggnitz – Schwarzatal und Mürzzuschlag als hoch, • Teilräume Aue – Göstritz, Fröschnitzgraben, Grautschenhof und Langenwang als mittel, • Teilräume Otterstock und Trattenbach als gering eingestuft. Die Auswirkungen des Vorhabens und damit die Eingriffserheblichkeit auf den Siedlungs- und Wirtschaftsraum werden anhand folgender Wirkfaktoren beurteilt: • Flächenbeanspruchung, • Veränderung von Funktionszusammenhängen, • Veränderung des Erscheinungsbilds von Ortschaften, • Lärmbelastungen. Erhebliche Auswirkungen auf den Siedlungs- und Wirtschaftsraum sind während der Bau- phase v.a. im Teilraum Gloggnitz – Schwarzatal (sehr hohe Eingriffserheblichkeit) durch starke Eingriffe in das Ortsbild und Bauland durch den Abbruch von mehreren Wohnobjek- ten, die Veränderung des äußeren Ortsbilds durch Wegfall einer ganzen Häuserzeile, die Einrichtung der Portalbaustelle und damit verbundenen Vorarbeiten im unmittelbaren Umge- bungsbereich des äußeren Ortsbilds sowie durch großflächige Erhöhungen der Lärmbelas- tung in Baulandgebieten zu erwarten. Aber auch in den Teilräumen Aue – Göstritz, Fröschnitzgraben und Mürzzuschlag ergeben sich, insbesondere durch massive visuelle Stö- rungen (große Böschungskanten, Lärmschutzwände bzw. -wälle, offene Tunnelbauweise beim
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