AGENDA PRESSEMAPPE

VORWORT BSD PRÄSIDENT 3

SATZUNGSÄNDERUNG BSD 5

INTERVIEW RENE SPIES 7

INTERVIEW NORBERT LOCH 10

INTERVIEW JENS MÜLLER 12

INTERVIEW 14

TERMINE SAISON 2016/2017 16

STATISTIKEN 19

DKB – PREMIUMPARTNER BSD 24

BMW BSD TECHNOLOGIETRANSFER RENNRODEL

BMW BSD RENNANZÜGE

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STATEMENT ANDREAS TRAUTVETTER PRÄSIDENT BOB- UND SCHLITTENVERBAND FÜR DEUTSCHLAND E.V.

Die Kontinuität, welche die Athletinnen und Athleten des BSD Jahr für Jahr in den Wett- kämpfen beweisen, weist eine beeindruckende Bilanz auf und steht Weltklasse-Athleten aus anderen Sportarten in nichts nach.

Der Bob- und Schlittenverband für Deutsch- land hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig verändert. In den Anfangsjahren hatte der Verband seine Büroräume in der Kurdirektion Berchtesgaden mit einer Handvoll Mitarbei- tern. Einige Jahrzehnte später hat sich der BSD Sehr geehrte Damen und Herren, zu einem Verein mit 18 Mitarbeitern in der liebe Freunde des Kufen-Sports, Geschäftsstelle weiterentwickelt. seit den Anfängen des Kufensports werden die Um die täglichen Geschäfte und den Sportbe- Bob-, - und Rennrodel-Athleten als trieb reibungslos abwickeln zu können, wird Rand-Sportler oder gar Individualisten be- seit März 2016 eine neue Geschäftsstelle in zeichnet. Dabei beruhen die zahlreichen Erfol- Berchtesgaden errichtet. Dort werden nicht ge der letzten Jahre keineswegs auf der Basis nur neue Büros, sondern auch Werkstätten von Individualität. Vielmehr steht hinter den und Krafträume untergebracht. Laut Bauzei- Spitzenleistungen ein perfekt eingespieltes ten-Plan wird der Einzug in die neue Ge- Team aus Trainern, Betreuern sowie Mitarbei- schäftsstelle im April 2017 erfolgen. tern der BSD-Geschäftsstelle. Ähnlich wie der Verband hat sich auch die Art Auch wenn ich in den letzten Jahren des Öfte- und Weise der Medien-Kommunikation verän- ren in Lobeshymnen über die Erfolge unserer dert. Einst brachte der BSD vierteljährlich ein Teams und Athleten zu berichten wusste, Magazin namens „Schlittenpost“ heraus, in möchte ich dies keineswegs zur Gewohnheit dem sämtliche Informationen und Neuigkeiten werden lassen. Gewohnheit ist der größte über den Verband aufgezeigt wurden. Feind des Leistungssports. So soll es auch nicht als gewöhnlich betrachtet werden, welche großartigen Leistungen die deutschen Renn- rodler, Bobfahrer und Skeleton-Athleten in der vergangenen Saison abermals aufzeigten.

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In der heutigen Zeit stehen nun soziale Medien Wir erachten es als wichtig, Ihnen ein Hard- im Fokus der Berichterstattung. Diese Sparte ware-Nachschlagewerk für schnelle und un- wurde in den letzten beiden Jahren aktualisiert komplizierte Informations-Findung zur Verfü- und erneuert. Der Internet-Auftritt des BSD- gung zu stellen. Mit dem neuen „BSD Inside“ Portals wurde neu aufbereitet und geht pünkt- werden nicht nur Medien-Vertretern, sondern lich zur Saisonauftakt-Pressekonferenz am 10. allen Interessierten am Bob-, Rennrodel- und November 2016 online. Skeleton-Sport Basis-Informationen über Ath- letinnen und Athleten, Trainer und Betreuer Das neugestaltete BSD-Portal zeigt die aktu- bereitgestellt. ellsten News, Berichte und Termine für die wachsende Fangemeinde des Schlittensports Ich wünsche Ihnen viel Spaß und gute Gesprä- auf. Es liegt uns am Herzen, unser „Who`s che bei der Saisonauftakts-Veranstaltung und Who“ trotz fortschreitender Digitalisierung der freue mich auf eine erfolgreiche Wintersaison Medien in gedruckter Form herauszubringen. 2016/17. Es wird ebenfalls zum Saisonauftakt am 10. Andreas Trautvetter November unter dem neuen Titel „BSD Inside“ im frischen, neuen Design erscheinen. BSD-Präsident

BSD INSIDE 2016/2017

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PRÄSIDENT ANDREAS TRAUTVETTER EIN- STIMMIG WIEDERGEWÄHLT SATZUNGSÄNDERUNG – PRÄSIDIUM NEU GEWÄHLT

professionellen Vorstand. Der neue Vorstand ist mit der Geschäftsführung und sportlichen Leitung betraut.

Präsident Andreas Trautvetter: „Wir legen in Zukunft mehr Verantwortung in das Hauptamt, wobei dem Ehrenamt mit dem neu gewählten Präsidium die Ernennung des Vorstandes und die besonders wichtige Kontrollfunktion ob- liegt.“

DAS NEUGEWÄHLTE Bad Teinach (bsd/26.10.2016) Auf der BSD- Mitgliederversammlung am 22. Oktober 2016 BSD-PRÄSIDIUM SETZT SICH WIE in Bad Teinach wurde BSD-Präsident Andreas FOLGT ZUSAMMEN: Trautvetter nach zwölf Jahren einstimmig für die nächsten vier Jahre im Amt bestätigt. Die PRÄSIDENT: ANDREAS TRAUTVETTER Delegierten der Landesverbände des BSD VIZEPRÄSIDENT: WINFRIED STORK stimmten ebenfalls einstimmig einer Satzungs- VIZEPRÄSIDENT: HANS-WOLF VON SCHLEINITZ änderung zu, die von der AG Struktur (Berater LANDRAT BGL: GEORG GRABNER PRÄSIDIUMSMITGLIED RECHT/ANTI-DOPING: Wolfgang Kindinger, RA Norbert Hiedl und RA JÖRG STEINLE Prof. Dr. Siegfried Radandt) als für den BSD PRÄSIDIUMSMITGLIED: WOLFGANG LANDT zukunftsweisende Struktur erarbeitet wurde. PRÄSIDIUMSMITGLIED: PROF. DR. JOCHEN BUCK Dem zur Folge wird ab der Eintragung der Än- JUGENDWARTIN: STEFANIE RUDOLPH derung im Vereinsregister des Amtsgerichts BSD-Präsident Andreas Trautvetter ist vom auch die Sportliche Führungsebene mit Sport- Erfolg dieser Umstrukturierung überzeugt: direktor Thomas Schwab, Leistungssportrefe- „Wir wollen einer der erfolgreichsten Spitzen- rent sowie dem Bundestrainer sportverbände des DOSB sein. Erfolg ist kein für Wissenschaft und Ausbildung Dr. André Selbstläufer. Wir müssen daran arbeiten, auch Sander den neuen hauptamtlichen BSD- für die Zukunft gerüstet zu sein. Ich glaube, Vorstand bilden. dass der BSD mit der neuen Satzung gut aufge- Das Präsidium des BSD, das von der Mitglie- stellt ist.“ derversammlung für vier Jahre gewählt wird, steht zwar weiterhin dem Verband vor, hat aber dann in erster Linie die Aufsichts- und Beratungsfunktion gegenüber dem

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Im Rahmen der 63. ordentlichen Mitgliederver- Schwab und Andreas Trautvetter würdigten ihn sammlung des BSD im Residenzsaal der Hotel „als einen äußerst wertvollen Ratgeber bei der Therme Bad Teinach wurden folgende Ehrun- Außendarstellung sportpolitischer Themen.“ gen vorgenommen: Goldene Ehrennadel des BSD für Dieter Berndt und silberne Ehrennadel Norbert Hiedl wurde bereits im Frühjahr 1996 ins Präsidium des damaligen DBSV gewählt. des BSD für Ute Karger und Andreas Minschke. Zunächst war er als Referent für Recht und LANGJÄHRIGE PRÄSIDIUMSMIT- Sponsoring, später als Rechtsreferent und ab dem Jahr 2002 als Mitglied im geschäftsfüh- GLIEDER VERABSCHIEDET renden Präsidium des BSD tätig. Im Jahr 2012 schließlich wurde Hiedl, der Mitglied im „Kon- stanzer Arbeitskreis für Sportrecht“ ist, zum Vorstand Recht des BSD gewählt. In der AG Struktur hat der Sport-Jurist in den beiden letz- ten Jahren entscheidend zur Umstrukturierung und Erneuerung des BSD beigetragen.

Der in Waltropp lebende Anwalt bedankt sich für die Zeit beim BSD: „Ich durfte in dieser Zeit sehr viel lernen und mit Persönlichkeiten wie , der vom DOSB zum ersten Trainer des Jahres gewählt wurde, und dem sympathischen und intellektuellen Georg Eder arbeiten. Die Zusammenarbeit mit den Mitar- beitern der BSD Geschäftsstelle habe ich immer Nach 20 Jahren im BSD-Präsidium wurden als höchst angenehm empfunden. Die Arbeit Rechtsanwalt Norbert Hiedl sowie Bernd Ha- mit Anja Selbach im Bereich Anti-Doping ist senzahl nach zwölf Jahren im Präsidium offiziell unglaublich wichtig. Das einschneidenste Er- verabschiedet. lebnis in den 20 Jahren beim BSD war für mich Bernd Hasenzahl wurde als Vertreter des Hes- der Bob-Unfall mit der dabei schwerstverletzten sischen Bob- und Schlittenverbandes im Jahr Russin Irina Skorzova. Das persönliche Schicksal 2002 ins BSD-Präsidium gewählt und vertrat der Sportlerin und der lang andauernde Rechts- oftmals den damals neu gewählten Präsiden- streit haben mich sehr betroffen gemacht.“ ten Andreas Trautvetter bei verschiedensten

Veranstaltungen und Anlässen. Bernd Hasen- zahl hat sich während seiner langjährigen Tä- tigkeit im BSD-Präsidium insbesondere für die Belange der kleineren Mitgliedsverbände ohne eigene Bahnen eingesetzt. Thomas

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INTERVIEW RENÉ SPIES CHEFTRAINER BOB

Olympischen Winterspielen 2018 ja nur eine sehr begrenzte Anzahl an Fahrten bekommen. Wenn man ca. ein Drittel mehr Fahrten aufwei- sen kann, als normalerweise der Fall ist, dann ist das sicher ein nicht zu verachtender Vorteil, über den wir sehr froh sind.“

Rückblickend auf Ihre Erfahrungen der Testfahr- ten im neuen Alpensia Sliding Centre in Korea: Wie ist die neue Bahn im Vergleich zu anderen Strecken einzuschätzen?

René Spies: „Eine neue Bahn ist immer eine Herausforderung. Sie ähnelt aber meist auch Herr Spies, Sie sind seit diesem Frühjahr Chef- anderen Bahn-Typen. Im oberen Teil ist sie in trainer der deutschen Bob-Nationalmannschaft. etwas abgeschwächter Form eine Mischung aus Haben Sie sich diese Aufgabe so vorgestellt, wie Whistler und Lake Placid. Im unteren Teil ist sie Sie es jetzt in den ersten Monaten erlebt haben? so ähnlich wie La Plagne, mit vielen langen Kur- ven. Das sind die drei Bahnen, die in einer Mi- René Spies: „Ich habe schon geahnt, dass es viel schung in Korea vorhanden sind. Für mich ist es Arbeit sein wird. Die Wintermonate sind ähnlich eine sehr schöne neue Rennstrecke. Sie ist nicht zu jenen der letzten Jahre, das kenne ich be- gefährlich, was sehr wichtig ist. Klar kann man reits. Im Sommer gibt es hingegen viele sport- stürzen, die Bahn ist auf jeden Fall herausfor- politische Themen sowie Sitzungen und Termi- dernd und anspruchsvoll für die Piloten. Aber ne. Das ist als Cheftrainer eine ganz andere sie ist nicht gefährlich.“ Verantwortung, als ich es bisher als Trainer in der Nationalmannschaft gewohnt war.“ Welche Geschwindigkeiten wurden bei den Test- fahrten im Viererbob erreicht? Sie waren im Oktober 2016 mit dem Viererbob- Team von bei den ersten René Spies: „Francesco hat im Viererbob 127 Testfahrten auf der neuen Olympiabahn in Pye- km/h erreicht. Wenn das Eis besser präpariert ongChang. Wie viele Fahrten konnte Ihr Team ist, die Bahn-Crew sich bei der Bearbeitung der dort machen bzw. wie wichtig waren diese auf Ein- und Ausfahrten besser auskennt und die dem Weg zu den Olympischen Winterspielen Temperaturen noch etwas niedriger werden, 2018? werden wir sicherlich um die 130 km/h errei- chen.“ René Spies: „Francesco war als von der IBSF ausgeloster Pilot in Korea bei den Testfahrten dabei und konnte 18 Läufe machen. Das ist auf jeden Fall ein kleiner Vorteil, da wir bis zu den

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Sie haben erstmals von Anfang an drei Männer- In den ersten Wochen haben Sie zahlreiche Ma- Teams für die Weltcups gesetzt, das gab es bis- terialtests durchgeführt. Gibt es schon erste her noch nie. Sollte diese Entscheidung Ruhe ins Ergebnisse? Team und in die Vorbereitung bringen oder was René Spies: „Es gibt Tendenzen. Wir haben war der Grund? noch keine scharfen Tests gefahren, aber wir René Spies: „Der Grund hierfür waren primär haben erste Erkenntnisse. Jetzt geht es erst die Materialtests. Wir haben dieses Jahr eine einmal darum, in der ersten Saisonhälfte beide große Aufgabe zu bewältigen und mit dieser Systeme weiterzuentwickeln. Wenn das abge- vorgezogenen Entscheidung haben wir Zeit, um schlossen ist, wird es Tests geben, in denen wir die Geräte im Zweier und im Vierer besser zu die Schlittensysteme direkt gegeneinander fah- entwickeln. Das ist sehr wichtig. Außerdem war ren. Aus meiner Sicht wird das länger dauern als der Abstand unserer jungen Sportler zu den ursprünglich gedacht, wahrscheinlich sogar bis Top-Athleten in den letzten Jahren relativ groß. zum Ende der Saison. Dann müssen die Piloten Natürlich war diese Nachricht für die jungen eine Entscheidung treffen, welches System sie Nachwuchsteams nicht schön, aber ich denke, fahren wollen.“ wir haben es gut kommuniziert und sie haben es auch verstanden. Es besteht ja immer noch Sie lassen den Weltcup in Lake Placid aus und werden mit der deutschen Bob- die Möglichkeit, sich über den Juniorenwelt- meister-Titel für die WM zu qualifizieren. Natür- Nationalmannschaft dort nicht an den Start ge- lich kann sich jederzeit auch ein Weltcup-Pilot hen. Sind auch hierfür die Materialtests der verletzen und dann kann man mit einer ent- Grund? sprechenden Leistung in die Weltcup- René Spies: „Der Hauptgrund ist eigentlich, dass Mannschaft aufsteigen.“ wir außerhalb des Etats vier neue Geräte ange- Sie dürfen die Weltcup-Mannschaft mit drei schafft haben. Daher haben wir nicht die finan- ziellen Ressourcen, um alle Weltcups zu fahren. Frauenbobs besetzen, gehen aber vorerst nur In diese Zeit haben wir stattdessen wieder Ma- mit zwei Teams an den Start. Was ist der Grund? terialtests eingebaut. Natürlich werden uns am René Spies: „Das Ziel ist es natürlich, mit drei Ende Punkte fehlen bezüglich der WM- Teams bei den Frauen in den Weltcup zu gehen. Startplätze. Dafür haben wir den Vorteil, schnel- Aber wir starten erst einmal mit zwei Teams, da ler wieder in die Materialtests einsteigen zu dahinter Teams kommen, welche die Weltcup- können.“ Norm am Start nicht erreicht haben. Kim Kalicki schaffte als einzige die Norm, hat sich aber lei- der am Sprunggelenk verletzt. Dementspre- chend müssen wir unsere Nominierung umpla- nen und ihren Gesundheitsverlauf abwarten. Das Ziel ist es jedoch, mit drei Frauenteams in der zweiten Saisonhälfte in den Weltcup zu gehen.“

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Sind wir dem Siegerpodest für die Olympischen sie auf keinen Fall von russischen Kontrolleuren Winterspiele 2018 schon ein Stückchen näher vorgenommen werden. Nach den Geschehnis- gekommen? sen aus der Vergangenheit wäre das eine Min- destanforderung, die erfüllt werden sollte. René Spies: „Das sollte für nächstes Jahr natür- Wenn das vonseiten der IBSF nicht geregelt lich das Ziel sein. Weiter wäre es schön, wenn würde, erwarte ich auch von anderen National- wir in diesem Jahr bereits eine Weiterentwick- verbänden größere Widerstände. Ansonsten lung Richtung WM erzielen könnten. Aber der liegt die Wahl des Austragungsortes der WM Fokus liegt wie immer auf den Olympischen nicht in unserer Hand. Unsere Athleten fokus- Winterspielen.“ sieren sich voll auf die WM in Sochi, bei der wir Die WM 2017 findet im russischen Sochi statt. unsere besten Leistungen zeigen wollen.“ Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse um das Die Olympiabahn von 2014 bei Sochi war in der russische Antidoping-System werden jetzt immer Vergangenheit nicht gerade die Erfolgsstrecke mehr Stimmen laut, dass ausländische Sportler für die deutschen Bobsportler. Wie schwer wird den Austragungsort boykottieren. Ist das in Ih- es im Jahr 2017 bei der WM werden? rem Team auch ein Thema? René Spies: „Das wird sicher nicht einfach wer- René Spies: „Natürlich sollen unsere Athleten den. Wir wissen, dass wir in Sochi große Prob- ihre eigenständige Meinung artikulieren dürfen, leme hatten. Wir fahren in dieser Saison erneut das finde ich sehr wichtig. Es ist auch bei uns mit einer jungen Mannschaft dorthin. Unsere nicht jeder begeistert, dass die WM in Russland drei Piloten waren zwar bereits dort, aber Nico stattfindet. Es wird noch abgewartet, bis der Walther und hatten bisher abschließende McLaren-Report im Dezember sehr wenige Fahrten auf der Bahn. Unsere Pilo- erscheint. Dann wird es mit Sicherheit noch tinnen sind allesamt noch nie auf dieser Bahn einmal Diskussionen geben. Am Ende darf uns gefahren. Das wird auf jeden Fall eine Heraus- dieses Thema aber nicht in der Vorbereitung forderung.“ stören. Es gibt ein paar Punkte, die wir bei der IBSF bereits angesprochen haben. Dabei geht es René Spies, vielen Dank für das Gespräch! primär um Doping-Kontrollen. Ich möchte, dass die Doping-Kontrollen in Mitteleuropa und nicht in Russland untersucht werden bzw. dass

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INTERVIEW NORBERT LOCH CHEFTRAINER RENNRODEL

Welchen Athletinnen und Athleten bzw. Athle- tentypen kommt diese Strecke entgegen?

Norbert Loch: „Wem die neue Olympiabahn letztendlich liegen wird, ist schwer zu sagen. Ich denke, dass sie nicht außergewöhnlich schwer zu fahren ist. Daher werden die Zeitabstände wohl sehr gering sein.“

Was ist das Besondere an Korea bzw. in der Um- gebung des Olympia-Ortes und in den Bergen um das Alpensia Sliding Centre?

Norbert Loch: „Vor Ort wird noch sehr viel ge- baut. Das Stadion für die Eröffnungsfeier der

Olympischen Winterspiele ist bautechnisch Herr Loch, Sie waren Ende Oktober eine Woche bereits weit fortgeschritten. Auffällig fand ich auf der neuen Olympiabahn in PyeongChang bei die vielen Golfplätze im Umfeld der Winter- den ersten Testfahrten. Was haben Sie für einen sportanlagen, da Golf eine sehr populäre Sport- Eindruck von der neuen Olympiabahn? Welchen art in Korea ist.“ Bahncharakter verkörpert sie und was sind die Besonderheiten? Wir stehen kurz vor der neuen Saison 2016/17. Der Weltcupauftakt steigt am 26. und 27. No- Norbert Loch: „Zunächst einmal muss ich sagen, vember in Winterberg. Wie lief die Vorberei- dass es eine interessante Stecke ist. Es gibt im tung? Ist Ihr Team gerüstet für den vorolympi- Alpensia Sliding Centre zahlreiche lange Kurven, schen Winter? die in den Ein- und Ausfahrten ungewöhnlich flach sind. Eine Besonderheit ist sicher Kurve 2. Norbert Loch: „Die neue Saison steht ganz im Sie ist sehr flach, aber man fährt sehr hoch hin- Zeichen der Olympiavorbereitung, das spürt auf, beinahe bis unter die Abweiser. Kurve 9 man bereits bei den Athleten. Wir hatten auf- wird sicher die entscheidende Schlüsselstelle grund der guten Bedingungen auf allen Bahnen der Bahn werden.“ bisher eine gute Vorbereitung. Der Lehrgang in Lillehammer war besonders positiv für die ers- ten Bahn-Kilometer. Die Verletzungen einzelner Athleten im Vorfeld der Saison klingen langsam ab, sodass ich sehr zuversichtlich auf den Welt- cup-Start in Winterberg blicken kann.“

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Es steht noch eine Internationale Trainingswo- che auf der WM-Bahn in Igls an. Wie liegt ihrem Team diese Strecke, auf der am letzten Januar- wochenende 2017 der Saisonhöhepunkt mit den 47. FIL-Weltmeisterschaften stattfindet?

Norbert Loch: „Alle Sportlerinnen und Sportler fahren gerne auf der Bahn in Igls. Wir waren dort in den vergangenen Jahren bei den Welt- cups zudem immer recht erfolgreich.

Allerdings waren die Rennen immer am Saison- anfang. Ich weiß nicht genau, wie das fahreri- sche Niveau der anderen Topfahrer schließlich in der letzten Januarwoche ist. Die Konkurrenz wird auf jeden Fall sehr groß sein. Wir müssen top vorbereitet in den Saisonhöhepunkt gehen, damit wir den Erwartungshaltungen gerecht werden. Unser Ziel und Anspruch wird es sein, in allen Disziplinen um den Sieg zu fahren.“

Norbert Loch, vielen Dank für das Gespräch!

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INTERVIEW JENS MÜLLER CHEFTRAINER SKELETON

nach der Verletzungspause vom Sommer noch im Aufbau, aber auf einem sehr guten Weg. Das gleiche gilt für Axel, der mit einer langjährigen Verletzung an der Wirbelsäule zu kämpfen hat. Christopher ist wieder ganz fit. Wir haben ihn bei den Deutschen Meisterschaften aus reiner Vorsicht nicht starten lassen. Bei ihm sieht es sonst aber wieder sehr positiv aus. Sophia ist nach ihrer Achillessehnenverletzung wieder im Aufbautraining. Wir hoffen, dass sie später in der Saison einsteigen kann. Wenn nicht, stehen ganz klar die Olympischen Winterspiele im Fo- kus. Wir werden aber nichts überstürzen. Wich-

Jens Müller, wie zufrieden sind Sie mit dem tig ist, dass wir im Anschlussbereich hinter den aktuellen Leistungsstand ihrer Athletinnen und Leistungsträgern stärker werden müssen. Hier- Athleten am Beginn der vorolympischen Saison bei sehe ich Tamara Seer auf einem sehr guten 2016/17? Weg. Aber sie braucht im fahrerischen Bereich noch Zeit, sich weiterzuentwickeln.“ Jens Müller: „Aktuell bin ich mit dem Leistungs- stand bei den Männern recht zufrieden. Bei den Die Erwartungshaltung an alle Skeletonis des Frauen verfügen derzeit nur drei Athletinnen Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland ist über ein konstantes Leistungsniveau – Tina groß. geht als Weltmeisterin und Hermann, Jacqueline Lölling und Anna Fern- Gesamtweltcupsiegerin, Jacqueline Lölling als städt. Tina hatte über den Sommer Verlet- Gesamtweltcup-Zweite und jeweils zungssorgen, und auch Jacqueline hängt noch als Vierter an den Start. Was erwarten Sie von etwas hinter der Leistung vom vergangenen ihren Leistungsträgern? Winter hinterher. Beide sind jedoch auf einem guten Weg. Anna Fernstädt zeigt ein sehr gutes Jens Müller: „Die Erwartungshaltung innerhalb Leistungsvermögen beim Fahren auf. In der des BSD ist immer groß. Skeleton hat noch nicht Startleistung ist sie gegenüber der Weltspitze das Niveau der Weltspitze erreicht, das z. B. die allerdings noch zu weit zurück.“ Rennrodler haben. Hierbei können wir uns noch nicht vergleichen. Unser Ziel ist es, den Abstand Sie haben die Verletzungssorgen von Weltmeis- zur Weltspitze weiter zu verkürzen. Das Fernziel terin Tina Hermann in den Sommermonaten besteht jedoch darin, bei den Olympischen angesprochen. Wie sieht es bei , Winterspielen um Medaillen mitzufahren.“ Axel Jungk und aus?

Jens Müller: „Natürlich kann bei jedem unserer Leistungsträger immer etwas passieren. Tina ist

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Wie wollen Sie das erreichen? Strecke ist. Trotzdem haben wir dort einen WM- Jens Müller: „Wir haben eine neue Strategie im Titel geholt.“ Trainerteam, demzufolge die Heimtrainer unserer Leistungsträger stets mit dabei sein. Das wirkt sich Sie waren jetzt im Oktober mit Tina Hermann bei sehr positiv auf die Leistungen aus und stellt zu- den ersten Testfahrten des internationalen Ver- dem neue Möglichkeiten dar, Materialtests ge- bandes IBSF auf der Olympiabahn für 2018 in Ko- meinsam mit dem FES zu machen. Wir wollen uns rea. Welchen Eindruck hatten Sie von der neuen mit dieser Methode in der Weltspitze stabilisieren Strecke in PyeongChang? und auch bei der WM in Sochi im Februar 2017 Jens Müller: „Die Strecke in Korea ist nicht wirk- eine Medaille gewinnen.“ lich vergleichbar mit den Bahnen, die wir bereits

kennen. Sie ist nicht übermäßig schnell. Die Vie- Sie haben es bereits angesprochen: Die Weltmeis- rerbobs sind maximal 127 km/h gefahren. Das terschaften finden im Februar 2017 im russischen bedeutet für Skeleton, dass es rund acht bis neun Sochi statt. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse km/h langsamer ist. Bis zu den Olympischen Win- um das russische Antidoping-System hat Skeleton- terspielen im Februar 2018 wird die Bahn sicher Olympiasiegerin angekündigt, auf noch zwei bis zweieinhalb Sekunden schneller einen Start bei der WM in Sochi zu verzichten. Ist werden. Für die Rennrodler und die Zweierbobs das in Ihrem Team auch ein Thema? ist es wirklich gut zu fahren. Im Bereich Viererbob Jens Müller: „Mir gegenüber hat bisher keiner und Skeleton wird es eine Herausforderung wer- unserer Sportlerinnen oder Sportler etwas Derar- den, mit guten Läufen im Ziel anzukommen. Bei tiges geäußert. Das ist im deutschen Sportförder- den wenigen Trainingsläufen, die wir bekommen, system auch nicht so einfach. Wenn man an der ist es sehr schwierig. Die Druckverhältnisse in den WM nicht teilnimmt, dann ist man nicht mehr im Kurven-Ein- und -ausfahrten sind völlig anders als Kader und bekommt hinsichtlich Olympische Win- gewohnt. Tina ist die amtierende Weltmeisterin terspiele keine Förderung mehr. Die meisten im Skeleton und sie hatte am Ende der Woche – Sportler haben die Bundeswehr oder Polizei als nach ca. 18 Trainingsfahrten – immer noch Prob- Arbeitgeber, da ist nach der Qualifikation die WM- leme, sich zu orientieren. Die Druckpunkte zur Teilnahme sozusagen Dienstzeit. Nach dem end- Orientierung fehlen. Zudem war fast die gesamte gültigen Erscheinen des McLaren-Reports und der Bahn mit Sonnensegeln abgehängt, sodass man Bestätigung der Vorwürfe besteht der richtige fast nur in einem Tunnel gefahren ist. Man sieht Weg darin, vonseiten der IBSF eine Entscheidung schon jetzt, dass sich die Koreaner – ähnlich wie zu treffen. Einzelne Sportler können hier sicher es die Russen für 2014 gemacht haben – einen nichts ändern.“ großen Heimvorteil behalten möchten. Wir müs- sen versuchen, bei den wenigen Trainingsläufen Die Olympiabahn von 2014 bei Sochi war bisher sehr präzise und zielorientiert zu arbeiten. Ich nicht gerade die Erfolgsstrecke für die deutschen denke, dass es für erfahrene Sportler zu schaffen Skeletonis. Wie schwer wird es dort 2017 bei der ist, sich die neue Bahn vernünftig zu erarbeiten. WM sein? Wichtig ist, dass sich die IBSF in diesem Fall für Jens Müller: „Man muss sich jeder Herausforde- mehr Trainingsfahrten einsetzt.“ rung stellen. Wir haben motivierte Sportlerinnen und Sportler, die in Sochi Medaillen gewinnen wollen. Auch die letzte WM in Igls 2016 war schwer für uns, da es hauptsächlich eine Start- Jens Müller, vielen Dank für das Gespräch!

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INTERVIEW THOMAS SCHWAB

BSD-SPORTDIREKTOR UND GENERALSEKRETÄR

Dabei geht es um ein nahezu perfektes Analy- severfahren, welches die Geschwindigkeiten und die Kräfte bei der Abfahrt betrifft. Von den gewonnenen Daten versprechen wir uns sehr viel. Dies gilt insbesondere auch für die Olym- piabahn in PeyeongChang, auf der alle Diszipli- nen aus den gewonnenen Erkenntnissen profi- tieren sollten. Im Bereich der Skeletonis setzt Jens Müller auf eine individuelle Technikent- wicklung, die in den Stützpunkten stattfinden sollte. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse laufen beim FES zusammen, wo wiederum eine gemeinsame Strategie verfolgt wird. Das FES hat aus den ersten gesammelten Erkenntnissen

einen sehr vielversprechenden Prototyp ge- Mit welchen Erwartungen und Zielvorgaben geht baut. der BSD in den kommenden Winter?

Hochinteressant wird es bei den Bobfahrern. Thomas Schwab: „Dieser Winter wird nicht ganz Aufgrund der Saisonanalysen der letzten beiden einfach für unsere Teams. Die Rennrodler ha- Jahre, in denen wir noch Defizite erkannt ha- ben ihre Weltmeisterschaften in / ben, arbeiten wir in dieser Saison mit zwei Igls. Die Bahn in Igls war zwar in den vergange- Schlittensystemen: Neben dem FES kooperiert nen Jahren oft unser Wohnzimmer, ich rechne der Verband mit der Firma Wallner. Aktuell wird aber mit einer sehr starken und hochmotivier- ein sehr umfangreiches Testprogramm gefah- ten Mannschaft der Österreicher. ren. Die ersten Ergebnisse daraus stimmen uns Im Bereich der Bob- und Skeletonfahrer/innen positiv und wir sind guter Hoffnung, dass wir in kehren wir zum Platz der Niederlage von Sochi der Materialentwicklung den notwendigen zurück. Wir bringen dort viele Athleten an den Schritt nach vorne machen, um in PyeongChang Start, die auf der Bahn nie bzw. wenig gefahren konkurrenzfähig zu sein. sind. Das wird für alle Beteiligten eine große

Herausforderung. Im Oktober wurden die ersten Testfahrten auf Generell bleiben wir bei unserer Zielstellung, in der Olympiabahn in PyeongChang absolviert. jeder Disziplin um eine Medaille zu kämpfen.“ Wie waren die ersten Eindrücke dort und wie

kamen unsere Athleten zurecht? Was gibt es Neues im Materialsektor?

Thomas Schwab: „Die neue Bahn in Pyeong- Thomas Schwab: „In diesem Bereich hat sich Chang hat in der letzten Oktoberwoche die über die Sommermonate erneut einiges getan. erste Bewährungsprobe bestanden. Alle von Die Rennrodler haben zusammen mit dem FES uns dort eingesetzten Athleten/innen kamen sowie in Eigenregie sehr viel an individuellen gut zurecht. Ich gehe davon aus, dass sich die Verbesserungen ihrer Sportgeräte getüftelt. dort gefahrenen Geschwindigkeiten noch deut- und Julian von Schleinitz arbeiten lich erhöhen werden. Erst dann kann man den intensiv mit BMW zusammen. Schwierigkeitsgrad der Bahn richtig beurteilen.“

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Der BSD hat auf seiner Mitgliederversammlung Das neue potenzialorientierte Fördersystem am 22. Oktober 2016 in Bad Teinach eine neue mündet anschließend in ein Strukturgespräch – Führungsstruktur beschlossen. Können Sie uns das frühere Zielvereinbarungs- /Meilensteingespräch – in dem für jede Sport- kurz die Vorteile dieser Struktur erklären? art Förderungsvorschläge erarbeitet werden. Thomas Schwab: „Der BSD soll im operativen Diese Vorgehensweise könnte eine unter- Bereich künftig durch einen hauptamtlichen schiedliche Zuwendung der Sportarten Bob, Vorstand geleitet werden. Der Vorteil dieser Rennrodel und Skeleton nach sich ziehen. In Struktur liegt vor allem in der Entkoppelung diesem Zusammenhang möchte ich daran erin- zwischen der Arbeit im Haupt- und im Ehren- nern, dass wir mit der Unterstützung der Mittel amt. Die Haftungsverantwortung wird an den aus den Bereichen Bob und Rennrodel viele hauptamtlichen Vorstand abgetreten, der Jahre die Sportart Skeleton gestützt haben. dadurch schnell und flexibel agieren kann. Ansonsten sehe ich dem neuen Fördersystem Das Vorstandskonstrukt (Vorstandsvorsitzen- gelassen entgegen. Der BSD ist hinsichtlich sei- der, Vorstand Leistungssportmanagement und ner organisatorischen Struktur sehr gut aufge- Vorstand Leistungssportentwicklung) bildet stellt. Die Bewertung der PotAS-Kommission gemeinsam mit den Cheftrainern die sportliche dürfte demnach keineswegs negativ ausfallen.“ Führungsebene des BSD, die zum gegenwärti- gen Zeitpunkt bereits erfolgreich agiert. Aus dem McLaren-Report geht hervor, dass in Das Präsidium soll künftig den hauptamtlichen Russland systematisches Staatsdoping betrieben Vorstand berufen und übernimmt selbst die wurde. Aus dem Bericht gehen auch klare Vor- Rolle eines Aufsichtsrates. Das Präsidium gibt würfe gegen die russischen Bob- und Skeleton- nach wie vor die strategische und sportpoliti- Sportler hervor. Einige der IBSF angehörenden sche Ausrichtung des BSD vor und fungiert als Nationen drohen die WM in Sochi zu boykottie- Beratungs- und Kontrollgremium für den Vor- ren. Wie sieht in diesem Zusammenhang die stand. Das neue Modell sorgt für eine schlanke Entscheidungsstruktur im Verband, welche die Haltung des BSD aus? Qualität der Arbeit des Hauptamtes erhöhen wird. Die vom BSD angestrebte Struktur wird Thomas Schwab: „Wenn die Behauptungen aus ebenso im neuen Leistungssportkonzept des dem McLaren-Report nur annähernd der DOSB und im BMI befürwortet.“ Wahrheit entsprechen, sind die dort dargestell- ten Tatsachen natürlich im höchsten Maße Der DOSB hat zusammen mit dem BMI ein neues unfair gegenüber allen anderen Athleten, die Förderkonzept auf den Weg gebracht. Welche sich mit ehrlichem Training auf die Olympischen Veränderungen erwarten Sie für den BSD? Winterspiele in Sochi vorbereitet haben. Hier liegt der Spielball ganz klar bei den internatio- Thomas Schwab: „Die neue Förderstruktur sieht eine Bewertung der Sportarten und Verbände nalen Verbänden und beim IOC, um aktiv ge- durch ein Potenzialanalysesystem (PotAS) vor. genzusteuern. Das perspektivische Berechnungsmodell mit derzeit 20 Attributen dient als Grundlage für Ich kann die Überlegungen der anderen Natio- eine Leistungsklassifizierung, der sogenannten nen zu einem WM-Boykott nachvollziehen. Clusterung. Diese unterscheidet zwischen Exzel- Letztendlich bestrafen wir jedoch unsere eige- lenzcluster, Potenzialcluster und Cluster mit nen Sportlerinnen und Sportler, die sich akri- wenig oder ohne Potenzial. bisch auf die Wettkämpfe vorbereitet haben, wenn wir an der WM in Sochi nicht teilneh- men.“

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TERMINE RENNRODEL

WELTCUP JUNIOREN-WELTCUP

1. VIESSMANN Weltcup WINTERBERG (GER) 1. Junioren-Weltcup INNSBRUCK (AUT) 26. NOVEMBER BIS 27. NOVEMBER 2016 14. JANUAR BIS 15. JANUAR 2017 2. VIESSMANN Weltcup LAKE PLACID (USA) 2. Junioren-Weltcup OBERHOF (GER) 02. DEZEMBER BIS 03. DEZEMBER 2016 21. JANUAR BIS 22. JANUAR 2017 3. VIESSMANN Weltcup WHISTLER (CAN) 3. Junioren-Weltcup ALTENBERG (GER) 09. DEZEMBER BIS 10. DEZEMBER 2016 10. FEBRUAR BIS 11. FEBRUAR 2017 4. VIESSMANN Weltcup PARK CITY (USA) 4. Junioren-Weltcup WINTERBERG (GER) 16. DEZEMBER BIS 17. DEZEMBER 2016 17. FEBRUAR BIS 18. FEBRUAR 2017 5. VIESSMANN Weltcup KÖNIGSSEE (GER) 05. JANUAR BIS 06. JANUAR 2017 6. VIESSMANN Weltcup SIGULDA (LAT) DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN 14. JANUAR BIS 15. JANUAR 2017 Deutsche Meisterschaften ALTENBERG 7. VIESSMANN Weltcup OBERHOF (GER) 21. DEZEMBER BIS 23. DEZEMBER 2016 04. FEBRUAR BIS 05. FEBRUAR 2017 DM Junioren B / Jugend A WINTERBERG 8. VIESSMANN Weltcup PYEONGCHANG 05. JANUAR BIS 07. JANUAR 2017 18. FEBRUAR BIS 19. FEBRUAR 2017(KOR) DM Jugend C WINTERBERG 9. VIESSMANN Weltcup ALTENBERG (GER) 23. FEBRUAR BIS 26. FEBRUAR 2017 25. FEBRUAR BIS 26. FEBRUAR 2017 DM Jugend B KÖNIGSSEE 02. MÄRZ BIS 05. MÄRZ 2017 WELTMEISTERSCHAFTEN &

EUROPAMEISTERSCHAFTEN

EM KÖNIGSSEE (GER) 05. JANUAR BIS 06. JANUAR 2017 WM INNSBRUCK (AUT) 27. JANUAR BIS 29. JANUAR 2017 JWM SIGULDA (LAT) 04. FEBRUAR BIS 05. FEBRUAR 2017

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TERMINE

BOB

WELTCUP EUROPACUP

1. BMW IBSF Weltcup WHISTLER (CAN) 1. Europacup SIGULDA (LAT) 02. DEZEMBER BIS 03. DEZEMBER 2016 05. NOVEMBER BIS 06. NOVEMBER 2016 2. BMW IBSF Weltcup LAKE PLACID (USA) 2. Europacup KÖNIGSSEE (GER) 12. DEZEMBER BIS 17. DEZEMBER 2016 12. NOVEMBER BIS 13. NOVEMBER 2016 3. BMW IBSF Weltcup ALTENBERG (GER) 3. Europacup KÖNIGSSEE (GER) 06. JANUAR BIS 08. JANUAR 2017 3. DEZEMBER BIS 04. DEZEMBER 2016 4. BMW IBSF Weltcup WINTERBERG (GER) 4. Europacup ALTENBERG (GER) 13. JANUAR BIS 15. JANUAR 2017 16. DEZEMBER BIS 18. DEZEMBER 2016 5. BMW IBSF Weltcup ST. MORITZ (SUI) 5. Europacup ST. MORITZ (SUI) 20. JANUAR BIS 22. JANUAR 2017 13. JANUAR BIS 15. JANUAR 2017 6. BMW IBSF Weltcup KÖNIGSSEE (GER) 6. Europacup WINTERBERG (GER) 27. JANUAR BIS 29. JANUAR 2017 24. JANUAR BIS 26. JANUAR 2017 7. BMW IBSF Weltcup INNSBRUCK (AUT) 03. FEBRUAR BIS 05. FEBRUAR 2017 DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN 8. BMW IBSF Weltcup PYEONGCHANG (KOR) 17. MÄRZ BIS 19. MÄRZ 2017 Deutsche Meisterschaften KÖNIGSSEE 05. BIS 06. NOVEMBER 2016

Deutsche Junioren-Meisterschaften WINTER- WELTMEISTERSCHAFTEN & BERG EUROPAMEISTERSCHAFTEN 09. BIS 12. FEBRUAR 2017

WM SOCHI (RUS) 17. FEBRUAR BIS 26. FEBRUAR 2017 Junioren-WM WINTERBERG (GER) 27. JANUAR BIS 29. JANUAR 2017 EM WINTERBERG (GER) 13. JANUAR BIS 15. JANUAR 2017

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TERMINE

SKELETON

WELTCUP INTERCONTINENTALCUP

1. BMW IBSF Weltcup WHISTLER (CAN) 1. Skeleton ICC INNSBRUCK (AUT) 02. DEZEMBER BIS 03. DEZEMBER 2016 10. NOVEMBER BIS 11. NOVEMBER 2016 2. BMW IBSF Weltcup LAKE PLACID (USA) 2. Skeleton ICC KÖNIGSSEE (GER) 16. DEZEMBER BIS 17. DEZEMBER 2016 17. NOVEMBER BIS 18. NOVEMBER 2016 3. BMW IBSF Weltcup ALTENBERG (GER) 3. Skeleton ICC CALGARY (CAN) 06. JANUAR BIS 07. JANUAR 2017 12. JANUAR BIS 13. JANUAR 2017 4. BMW IBSF Weltcup WINTERBERG (GER) 13. JANUAR BIS 14. JANUAR 2017 EUROPACUP 5. BMW IBSF Weltcup ST. MORITZ (SUI) 20. JANUAR 2017 1. Skeleton EC SIGULDA (LAT) 6. BMW IBSF Weltcup KÖNIGSSEE (GER) 04. NOVEMBER 2016 27. JANUAR BIS 28. JANUAR 2017 2. Skeleton EC INNSBRUCK (AUT) 7. BMW IBSF Weltcup INNSBRUCK (AUT) 10. NOVEMBER BIS 11. NOVEMBER 2016 03. FEBRUAR 2017 3. Skeleton EC KÖNIGSSEE (GER) 8. BMW IBSF Weltcup PYEONGCHANG (KOR) 17. NOVEMBER BIS 18. NOVEMBER 2016 16. MÄRZ 2017 4. Skeleton EC ST. MORITZ (SUI) 12. JANUAR 2017 WELTMEISTERSCHAFTEN & 5. Skeleton EC ALTENBERG (GER) 19. JANUAR BIS 20. JANUAR 2017 EUROPAMEISTERSCHAFTEN

WM SOCHI (RUS) DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN 17. FEBRUAR BIS 26. FEBRUAR 2017 Deutsche Meisterschaften KÖNIGSSEE Junioren-WM WINTERBERG (GER) 05. BIS 06. NOVEMBER 2016 27. JANUAR BIS 29. JANUAR 2017 EM WINTERBERG (GER) Deutsche Junioren-Meisterschaften WINTER- 13. JANUAR BIS 15. JANUAR 2017 BERG 09. BIS 12. FEBRUAR 2017

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STATISTIKEN WELTCUP RENNRODELN (S. 1)

Herren Gesamt Nationen

1 AUT 10 1988, 1991-1997, 1999, 2002 1 Italien 19 2 Armin Zöggeler ITA 10 1998, 2000, 2001, 2004, 2006-2011 3 Felix Loch GER 5 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 2 Österreich 11 4 ITA 3 1979, 1981, 1983 Ernst Haspinger ITA 3 1980, 1981, 1982 3 Deutschland 9 Norbert Huber ITA 3 1985, 1986, 1987 (GER/FRG/GDR) 6 GER 2 1989, 1990 8 GDR 1 1978 4 Russland 1 GDR 1 1984 AUT 1 2003 Albert Demtschenko URS 1 2005

Doppelsitzer Gesamt Nationen 1 Hansjörg Raffl/Norbert Huber ITA 8 1983, 1985, 1986, 1989, 1990, 1991, 1992, 1 Deutschland 18 1993 2 /Alexander Resch GER 6 2000, 2002, 2004, 2006, 2007, 2008 (GER/FRG/GDR)

3 / GER 4 2011, 2013, 2014, 2016

4 Günter Lemmerer/ AUT 3 1980, 1981, 1982 2 Italien 12

Stefan Krause/ GER 3 1994, 1995, 1996

Mark Grimmette/ USA 3 1998, 1999, 2003 3 Österreich 5

7 Peter Gschnitzer/ ITA 2 1978, 1979

Christian Oberstolz/ ITA 2 2005, 2009 4 USA 4

9 Jörg Hoffmann/Jochen Pietzch GDR 1 1984 5 Russland 1

Thomas Schwab/Wolfgang FRG 1 1987 Staudinger Jewgeni Beloussow/Alexander Beljukow URS 1 1988

Chris Thorpe/Gordy Sheer USA 1 1997

Steffen Skel/Steffen Wöller GER 1 2001

Fluckinger/Wilhelmer AUT 1 1982

André Florschütz/Torsten Wustlich GER 1 2010

Andreas Linger/ AUT 1 2012

Toni Eggert/ GER 1 2015

STATISTIKEN WELTCUP RENNRODELN (S. 2)

Damen Gesamt Nationen 1 Tatjana Hüfner GER 5 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 1 Deutschland 30 Silke Kraushaar GER 5 1999, 2001, 2002, 2006, 2007 (GER/FRG/GDR) 3 GER 4 1995, 2000, 2003, 2004 GER 4 2013, 2014, 2015, 2016 2 Österreich 4 5 AUT 3 1979, 1980, 1981 6 Gerda Weißensteiner ITA 2 1993, 1998 3 Italien 3 Cerstin Schmidt GDR 2 1985, 1987 GER 2 1991, 1992 4 Russland 3 Julia Antipowa URS 2 1988, 1990

10 Regina König FRG 1 1978 Wera Sosulja URS 1 1982 Ute Weiss GDR 1 1983 GDR 1 1984 Bettina Schmidt GDR 1 1984 Marie-Luise Rainer ITA 1 1986 GDR 1 1989 Gabi Kohlisch GER 1 1994 GER 1 1996 Andrea Tagwerker AUT 1 1997 GER 1 2005

BSD-Statistik/Gesamt Damen Herren Doppel WC-Rennen: 760 Debüt-Saison 1977/78 Debüt-Saison 1977/78 Debüt-Saison 1977/78 Deutsche Siege: 492 253 Rennen 253 Rennen 254 Rennen Doppelsiege: 267 199 dt. Einzelsiege 149 dt. Einzelsiege 144 dt. Einzelsiege Dreifachsiege: 143 157 dt. Doppelsiege 46 dt. Doppelsiege 64 dt. Doppelsiege Deutsche Gesamtsieger: 51 104 dt. Dreifachsiege 26 dt. Dreifachsiege 13 dt. Dreifachsiege 28 dt. Gesamtsiegerin 7 dt. Gesamtsieger 16 dt. Gesamtsieger

Stand 10/2016

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STATISTIKEN WELTCUP BOB (S. 1)

Zweierbob Männer Gesamtsiege Nationen 1 CAN 6 1994, 1995, 1997, 1998, 2003, 1 Deutschland 7 2 GER 3 1996,2006 1999, 2004 (GER/FRG) SUI 3 2001, 2002, 2005 Schweiz 7 4 Günther Huber ITA 2 1992, 1993 SUI 2 2009, 2012 3 Kanada 6 USA 2 2007, 2014 7 GER 1 1991 Anton Fischer GER 1 1987 4 Russland 3 Maris Poikans RUS 1 1986 USA 3 Janis Kipurs RUS 1 1988 Gustaf Weder SUI 1 1989 6 Italien 2 Christian Schebitz FRG 1 1990 Christian Reich SUI 1 2000 7 Korea 1 André Lange GER 1 2008 Lettland 1 Ivo Ruegg SUI 1 2010 Alexandre Zoubkov RUS 1 2011 Lyndon Rush USA 1 2013 Oskars Melbardis LAT 1 2015 Yunjong Won KOR 1 2016

Viererbob Männer Gesamtsiege Nationen 1 Alexandre Zoubkov RUS 5 2005, 2006, 2009, 2012, 2013 1 Deutschland 10 2 André Lange GER 4 2001, 2003, 2004, 2008 3 Wolfgang Hoppe GER 2 1992, 1996 2 Russland 6 AUT 2 1988, 1989 Marcel Rohner SUI 2 1997, 2000 3 Österreich 5

6 Peter Kienanst AUT 1 1988 Matt Roy USA 1 1987 4 Schweiz 4 CAN 1 1990 Gustaf Weder SUI 1 1991 5 USA 3 USA 1 1993

Hubert Schösser AUT 1 1994 6 Kanada 2 Pierre Lueders CAN 1 1995 Harald Czudaj GER 1 1998 7 Lettland 1 Christoph Langen GER 1 1999 Martin Annen SUI 1 2002 Walter Delle Karth AUT 1 1986 Evgeni Popov URS 1 2007 Stephen Holcomb USA 1 2010 GER 1 2011 GER 1 2014 Oskars Melbardis LAT 1 2015

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STATISTIKEN WELTCUP BOB (S. 2)

Kombination Gesamtsiege Nationen 1 Pierre Lueders CAN 4 1994, 1995. 1998, 2006 1 Deutschland 10 André Lange GER 4 2001, 2003, 2004, 2008 3 Steven Holcomb USA 3 2007, 2010, 2014 4 Gustaf Weder SUI 2 1989, 1991 2 Schweiz 5 Christoph Langen GER 2 1996, 1999 Martin Annen SUI 2 2002, 2005 USA 5 Oskars Melbardis LAT 2 2013, 2015 8 SUI 1 1986 Matt Roy USA 1 1987 4 Kanada 4 Ingo Appelt AUT 1 1988 Maris Poikans RUS 1 1990 5 Russland 2 Wolfgang Hoppe GER 1 1992 Brian Shimer USA 1 1993 Lettland 2 Günther Huber ITA 1 1997 Marcel Rohner SUI 1 2000 7 Österreich 1 Alexandre Zoubkov RUS 1 2009 Manuel Machata GER 1 2011 Italien 1 Maximilian Arndt GER 1 2012 GER 1 2016

Frauenbob Gesamtsiege Nationen 1 GER 9 2003 - 2011 1 Deutschland 11 2 CAN 3 2013, 2014, 2016 3 Jean Racine USA 2 2000, 2001 2 Kanada 3 4 Francoise Burdet SUI 1 1999

Susi Erdmann GER 1 2002 USA 3 GER 1 2012 USA 1 2015 4 Schweiz 1

Stand 10/2016

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STATISTIKEN WELTCUP SKELETON

Männer Nationen 1 Martins Dukurs LAT 7 2010, 2011, 2012, 13, 14, 15, 16 1 Österreich 9 2 Christian Auer AUT 5 1990, 1991, 1992, 1994, 1995 3 Jeff Pain CAN 2 2005, 2006 2 Lettland 7 Andy Schmid AUT 2 1987, 1988 Andy Böhme GER 2 1999, 2000 3 USA 4 Kristan Bromley GBR 2 2004, 2008 7 Alexander Tretiakov RUS 1 2009 4 Deutschland 3 Allan Wicki SUI 1 1989 Franz Plangger AUT 1 1993 5 Schweiz 2 Ryan Davenport USA 1 1996 Alexander Müller AUT 1 1997 Kanada 2 Willi Schneider GER 1 1998 Lincoln DeWitt USA 1 2001 Großbritannien 2 Gregor Stähli SUI 1 2002 Chris Soule USA 1 2003 Zuch Lund USA 1 2007

Frauen Nationen 1 Alex Coomber-Hamilton GBR 3 2000, 2001, 2002 1 Großbritannien 5 2 GER 2 2009, 2013 USA 2 2007, 2008 Deutschland 5 -Richards CAN 2 2006, 2010 5 Steffi Hanzlik GER 1 1999 3 Canada 4 Michelle Kelly CAN 1 2003 CAN 1 2004 4 USA 3 Noelle Pikus-Pace USA 1 2005 GER 1 2011 5 AUT 1 GBR 1 2012 Lizzy Yarnold GBR 1 2014 AUT 1 2015 Tina Hermann GER 1 2016

Stand 10/2016

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DKB – Premiumpartner des BSD Wenn die Athleten um Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger oder Bob-Weltmeister Francesco Friedrich Siege feiern oder auch einmal mit einer Niederlage leben müssen – die DKB ist seit 2007 dabei, als Premiumpartner des BSD und am DKB EISKANAL in Altenberg.

DKB – Partner des Spitzensports Bereits seit vielen Jahren ist die Deutsche Kreditbank AG (DKB) Partner im Spitzensport. Hier ist sie als Sponsor ganzjährig präsent. Das Sportengagement konzentriert sich insbesondere auf den Winter- sport. Darüber hinaus engagiert sich die DKB aber z. B. auch im Handball, im Reitsport und in der Leichtathletik. Seit der Saison 2012/2013 ist das Unternehmen u. a. Namenssponsor der DKB Handball-Bundesliga.

DKB – Über uns Die DKB mit Hauptsitz in Berlin betreut Geschäfts- und Privatkunden. Als Partner von Unternehmen und Kommunen hat sich die Bank frühzeitig auf zukunftsträchtige Branchen in Deutschland speziali- siert: Erneuerbare Energien, Gesundheit, Pflege, Bildung, Landwirtschaft und Wohnen. Diese Ge- schäftskunden betreut sie persönlich vor Ort – mit Mitarbeitern, die über umfassende Kenntnisse aus der jeweiligen Branche verfügen. Durch nachhaltige Kundenbeziehungen gehört die DKB in vielen der genannten Wirtschaftszweige seit Jahren zu den Marktführern. Im Privatkundengeschäft ist die DKB die zweitgrößte Direktbank Deutschlands. Sie bietet ihren Privatkunden seit mehr als 15 Jahren die Möglichkeit, die täglichen Bankgeschäfte online abzuwickeln, und ist für sie rund um die Uhr zu errei- chen.

Weitere Informationen unter www.DKB.de

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BMW Presse - und Öffentlichkeitsarbeit

Presse-Information 10. November 2016

Wintersport-Saisoneinstimmung mit DTM-Champion Marco Wittmann: Bob- und Schlittenverband Nationalmannschaft mit BMW Power auf ungewohntem Terrain.

• Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) zur Saisonauftakt- Pressekonferenz traditionell bei Technologiepartner BMW zu Gast. • BMW Fahrdynamik-Training für die Eiskanal-Stars in der BMW Driving Academy in Maisach. • Als Ehrengast zeigt der frisch gekürte BMW DTM-Champion Marco Wittmann den Kufen-Assen auf ungewohntem Terrain die Ideallinie.

Maisach. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland startete in der BMW Driving Academy in die vorolympische Saison 2016/17. Trainer und Athleten aus den Disziplinen Bob, Rennrodeln und Skeleton blickten auf den Winter voraus. Anschließend coachte der frisch gekürte BMW DTM- Champion Marco Wittmann die Kufen-Asse um die Olympiasieger Felix Loch, Natalie Geisenberger, Tobias Wendl und Tobias Arlt (Rennrodeln) sowie die Weltmeister Francesco Friedrich (Bob) und Tina Hermann (Skeleton) bei einem BMW Fahrdynamik-Training.

„Seit Jahren zeichnet die Partnerschaft zwischen dem BSD und BMW eine erfolgreiche Zusammenarbeit aus. Im Hochleistungssport und im Automobilbau sind Innovationskraft, Effizienz und Leidenschaft gleichermaßen entscheidend für den Erfolg“, sagte Florian Baumeister, Leiter Events, Ausstellungen und Sportmarketing BMW Deutschland. „Wir freuen uns, dass BMW erneut Gastgeber der BSD- Saisonauftakt-Presseveranstaltung sein kann und sich zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister hier in der BMW Group Driving Academy versammelt haben. Wir hoffen, dass wir der Rodel-, Bob- und Skeleton-Nationalmannschaft mit dem heutigen BMW Fahrerlebnis ein zusätzliches Feingefühl für die Wettbewerbe im Eiskanal mitgeben konnten.“

„Wir nehmen viel Schwung aus dem heutigen Tag mit in die neue Saison“, sagte Thomas Schwab, Generalsekretär und Sportdirektor des BSD. „Herzlichen Dank an BMW für eine besondere Auftaktveranstaltung und die großartige technologische Unterstützung, die unsere Partnerschaft auszeichnet und von der wir bei jedem einzelnen Lauf messbar profitieren.“

BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

BMW und den BSD verbindet schon seit den 1980er Jahren eine intensive Zusammenarbeit. 2010 wurde BMW Deutschland offiziell Premium- und Technologie- Partner in den Bereichen Aerodynamik, Materialforschung und Messtechnologie.

Im Anschluss an die Pressekonferenz bewiesen die Eiskanal-Cracks, dass sie auch auf ungewohntem Terrain, dem Asphalt, mit viel Fahrgefühl in den hochmotorisierten BMW M4 Coupés unterwegs sind. Mit Coaching vom jüngsten zweifachen DTM- Champion Wittmann steuerten die Kufensportler aktuelle BMW Fahrzeugmodelle ans Limit.

BMW ist auch Partner des Internationalen Bob- und Skeletonverbandes (IBSF), Titelsponsor des BMW IBSF Bob- & Skeleton Weltcup sowie Partner des Internationalen Rodelverbandes FIL und Hauptsponsor des FIL Weltcup Rennrodeln. Die BMW IBSF Weltmeisterschaften Bob & Skeleton finden vom 13. bis 26. Februar 2017 in Sotschi statt, die Rennrodel-WM wird vom 26. bis 29. Januar 2017 in Innsbruck ausgetragen.

Pressekontakt. BMW Sportkommunikation Nicole Stempinsky Tel.: 089 – 382 51584 E-Mail: [email protected]

Hinweis an die Redaktionen: Online finden Sie die aktuellen Pressemeldungen, Pressemappen sowie für redaktionelle Zwecke rechtefreies Bildmaterial zu den BMW Sportengagements unter: https://www.press.bmwgroup.com/deutschland

BMW Presse - und Öffentlichkeitsarbeit

Presse-Information 10. November 2016

Deutsche Schlittensportler mit BMW Aerodynamik- Kompetenz windschnittiger durch den Eiskanal.

• Rennanzüge der Bob-, Rodel,- und Skeleton-Nationalmannschaft wurden im Aerodynamischen Versuchszentrum der BMW Group optimiert. • Rennanzug-Design inspiriert durch charakteristische BMW M Farben.

München. Im Eiskanal entscheiden Hundertstel- bzw. Tausendstelsekunden über Sieg und Niederlage. Die Aerodynamik ist dabei ein entscheidender Faktor. Diese spielt besonders beim Design der Rennanzüge eine große Rolle. In zahlreichen Tests im BMW Group Windkanal konnte der Luftwiderstand des Anzugmaterials verringert werden, so dass die Eiskanalcracks in dieser Saison noch windschnittiger an den Start gehen. Auch das Design zeichnet sich durch einen neuen „Look“ aus. Inspiriert wurde dieses durch die BMW Motorsport Farben.

Trainer, Athleten und Designer von Ausrüster Descente nutzten den Windkanal der BMW Group, um verschiedene Materialien und Schnitte für die neuen Rennanzüge zu testen. Das Ergebnis der Analysen sind Rennanzüge, die im Fall der Bobsportler am Rücken und an den Schultern aus einem neuartigen Stoff bestehen, über den der Wind an den Schultern und vor allem am Rücken des Bremsers optimal strömt. Der Anzug kommt zudem an diesen aerodynamisch entscheidenden Stellen erstmals ohne Quernähte aus. An den Beinen wurde ein Stoff verwendet, der die Muskeln komprimiert und das Einsteigen erleichtert, weil er besonders glatt ist.

„Wir sind unserem Technologiepartner BMW sehr dankbar, dass wir die innovative Infrastruktur nutzen konnten, um erste Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Rennanzugmaterials zu gewinnen, es weiterzuentwickeln und nochmals zu testen“, sagt Skeleton-Cheftrainer Jens Müller. „Auf diese Weise konnten wir bei der aerodynamischen Optimierung der neuen Rennanzüge sehr viel erreichen. Das bringt uns auf dem Weg zu erfolgreichen Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang einen großen Schritt weiter.“

BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

„Die einzigartigen Möglichkeiten, die uns dank unseres Technologie-Partners BMW offen stehen, haben uns auch bei der Entwicklung der neuen Rennanzüge einen Wettbewerbsvorteil verschafft,“ sagt Thomas Schwab, Generalsekretär und Sportdirektor des BSD. „Die BMW Power wird man erstmalig den Anzügen auch ansehen, denn unser Ausrüstungspartner Descente hat beim Design die charakteristischen BMW M Farben verwendet. Die Bekleidung der Bob-Athleten zieren die drei klassischen Farbstreifen Hellblau, Dunkelblau und Rot, wie man sie von BMW Motorsport Fahrzeugen kennt. Die Rodel- und Skeletonanzüge hingegen interpretieren die Farben in einem künstlerischen, sehr dynamischen Design.“

Pressekontakt. BMW Sportkommunikation Nicole Stempinsky Tel.: 089 – 382 51584 E-Mail: [email protected]

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Presse-Information 10. November 2016

Mit BMW Motorsport Messtechnologie zur Perfektion der Rennrodel-Ideallinie im Eiskanal.

• Innovative BMW Motorsport-Messtechnologie wird erstmalig zur Optimierung der Rennrodel-Performance eingesetzt. • Abweichungen von der Ideallinie können präzise analysiert werden. • Olympiasieger und Weltmeister Felix Loch begeistert von den gewonnen Erkenntnissen.

München. Erstmalig haben BMW Motorsport Ingenieure modernste Mess- und Analysetechnologie von der Rennstrecke für den Eiskanal adaptiert. Die erfassten Daten ermöglichen es den Rennrodlern des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland (BSD) ihre Fahrten präzise auszuwerten und entsprechend zu optimieren.

„Eine Runde auf der Rennstrecke oder ein Lauf im Eiskanal – in beiden Fällen geht es da um Hundertstel- bzw. sogar Tausendstelsekunden, die man herausholen muss, um auf dem Podium ganz oben zu stehen. Innovative und präzise Messtechnologie und Datenanalysen sind ein Schlüssel dazu,“ sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Diese Aufgabenstellung gibt uns die Möglichkeit, unsere Rennsport- Kompetenz in einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld außerhalb des Automobilbereichs unter Beweis zu stellen. Racing bleibt Racing – ganz gleich ob auf Asphalt oder im Eiskanal. Entsprechend motiviert widmen wir uns dem Technologietransfer in den Kufenrennsport.“

Seit fast drei Jahrzehnten leistet BMW mit seiner technologischen Expertise und innovativen Infrastruktur einen wertvollen Beitrag für Sportgeräte und Athleten des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland. Hierbei standen bisher die Optimierung von Aerodynamik und Material im Fokus.

Rennrodel-Juniorenweltmeister Julian von Schleinitz, der neben seiner aktiven Laufbahn als Athlet ein Ingenieursstudium absolviert, hatte die Idee, die BMW Motorsport Ingenieure zu konsultieren und nach Unterstützung im Bereich der Messtechnik zu bitten. Gemeinsam mit dem dreimaligen Olympiasieger und Weltmeister Felix Loch tüftelten sie an einem System, das es erstmalig ermöglicht, die bis zu 150 km/h schnellen Fahrten präzise auszuwerten und minimalste Abweichungen von der Ideallinie zu erfassen.

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Herzstück der Messetechnologie ist ein Cluster von Sensoren, wie sie in den BMW DTM-Fahrzeugen eingesetzt werden, darunter Beschleunigungs-, Drehraten- und Temperatursensoren. Dieses System ermöglicht es, verschiedene Läufe miteinander zu vergleichen und in extrem hoher Auflösung zu analysieren. Bisher standen im Rennrodeln dazu nur die Zwischenzeiten und das erfahrene Auge der Trainer zur Verfügung.

Die Rennrodel-Athleten erhalten somit wertvolle Informationen über den Einfluss ihrer Anschub- und Steuerbewegungen auf die Beschleunigung und Geschwindigkeit des Schlittens. Auch bei der Suche nach der Ideallinie sowie bei der Berechnung der Eisreibung – die physikalisch sehr komplex und bis heute noch nicht vollständig verstanden ist – eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. BMW Motorsport Ingenieur Sebastian Meyer hat das System in einen Rennschlitten implementiert und gemeinsam mit Loch sowie dem sechsmaligen Juniorenweltmeister von Schleinitz und Rodeltrainer Georg Hackl getestet und weiterentwickelt. Die gewonnenen Erkenntnisse sind beeindruckend, wie das Quartett im Gespräch bestätigt.

Felix Loch, Sie sind ein Rennrodler, der es sehr gut versteht, nach einem Lauf präzises Feedback zu Ihren Fahrten zu geben. Wie wertvoll sind diese neuen Analyse-Methoden? Felix Loch: „Bei diesen neuen Methoden geht es darum, Fahrspuren zu analysieren. Man braucht generell viel Erfahrung und viele Versuche um sich der Idealspur zu nähern. Mit der Technologie von BMW Motorsport kommen wir dem sehr hoch gesetzten Ziel des perfekten Laufes schneller nahe.“

Die Initiative stammt von Ihnen, Julian von Schleinitz. Wie sind Sie auf die Idee gekommen? Julian von Schleinitz: „Felix, Schorsch und ich hatten schon lange das Ziel, unsere Auswertungen und Analysen zu verbessern. Wir haben in viele Richtungen gedacht, wie wir das realisieren können. Dann kam die Idee auf, Technik aus dem Motorsport einzusetzen. In BMW haben wir als Technologiepartner des BSD den idealen Ansprechpartner. Sebastian Meyer hat daraufhin einen Schlitten mit High-End- Technik ausgerüstet. Am Ende der vergangenen Saison konnten wir dann schon erste Testfahrten durchführen und uns die Systeme erklären lassen. Die Ergebnisse waren von Anfang an sehr beeindruckend, wir konnten sofort interessante Erkenntnisse gewinnen.“

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Sebastian Meyer, wie sind Sie mit der Herausforderung umgegangen, diese Technologie vom Motorsport für den Rennrodelsport zu adaptieren? Sebastian Meyer: „Die besondere Herausforderung dieser Aufgabe war, die extrem eingeschränkten Platzverhältnisse im Rennrodel bestmöglich zu nutzen. Auch die Herangehensweise im Kufenrennsport ist eine andere: Ein Testtag beim Rennrodeln ist auf vier bis fünf Läufe beschränkt, da die Kräfte, die auf den Athleten im Eiskanal einwirken, extrem hoch sind. Das macht es für uns Ingenieure so spannend: Aus einer sehr begrenzten Datenmenge müssen wir das Maximale herausholen. Das ist im Motorsport prinzipiell genauso. Technologie in eine andere Sportart zu transferieren, ist methodisch und analytisch immer ein Erkenntnisgewinn für beide Seiten. Die neuen Erfahrungen sind deshalb auch für unsere Arbeit im Motorsport nützlich.“

Felix Loch, welche neuen Erkenntnisse haben Sie durch die BMW Motorsport Technologie gewonnen? Wie nahe kommen Sie der Ideallinie? Loch: „Wir sind noch im Anfangsstadium und müssen uns in das Thema noch viel stärker einarbeiten. Mit der Unterstützung von den BMW Motorsport Renningenieuren wollen wir uns immer weiter verbessern. Das Ziel ist es, den perfekten Lauf hinzubekommen, auch wenn das eigentlich fast nicht möglich ist. Aber wir können uns Dank der der BMW Technologie die schwierigen Passagen der Strecken deutlich schneller erarbeiten.“

Julian von Schleinitz, welches zusätzliche Potenzial versprechen Sie sich in Zukunft noch von dieser Mess-Technologie? Kann diese auch für andere Eiskanal-Disziplinen genutzt werden? Von Schleinitz: „Für den Rodelsport verspreche ich mir durch das System weitere Fortschritte auf mehreren Ebenen. Wir stehen bei der Datenanalyse in manchen Bereichen noch am Anfang und sind noch nicht in der Lage, das volle Potenzial auszunutzen. Ich arbeite derzeit an einem Analyse-Programm, welches speziell auf die Anforderungen im Rodelsport zugeschnitten ist. Zwar ist die Methodik vergleichbar mit dem Motorsport, so dass wir schon sehr viel von der Erfahrung von BMW profitiert haben. Aber dennoch: Ein Rennrodel ist eben kein Rennauto. Es gibt bei uns keine Gangwechsel, dafür müssen wir die Gegebenheiten in Steilkurven berücksichtigen und interessieren uns sehr für die Reibung auf Eis. Was den Bob- und Skeletonsport betrifft, so sehe ich gute Chancen, unsere Vorgehensweise zu übernehmen und die gewonnenen Ergebnisse zu übertragen. Beim Skeleton dürfte das beengte Platzangebot für Sensoren eine Herausforderung werden, in den Bobs hingegen sollte das System problemlos anwendbar sein.“

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Sebastian Meyer, welche Weiterentwicklung des Systems können Sie sich aus Ingenieurssicht vorstellen? Können Sie auch Erkenntnisse für den Motorsport gewinnen? Meyer: „Wir haben uns mit dem aktuellen System darauf fokussiert, die Fahrt des Rennrodels genauestens zu analysieren und in kleinste Bruchstücke aufzuteilen. Weitere wichtige Erkenntnis versprechen wir uns auch von der Möglichkeit, den Einfluss des Fahrers auf sein Sportgerät zu messen. Weitere zusätzliche Sensoren könnten beispielsweise die Kräfte, die auf die Kufen wirken, und deren Verformungen aufzeichnen. Damit könnten wir Athleten und Trainern noch präziser Feedback zu den jeweiligen Läufen geben, so dass möglichst exakt die Ideallinie durch den Eiskanal getroffen wird.“

Georg Hackl, Sie gelten als der Rodel-Tüftler schlechthin. Wie bewerten Sie diesen BMW Technologie-Transfer? Georg Hackl: „Wir schätzen BMW schon sehr lange als einen großartigen Partner, dessen Technologie-Expertise und modernste Infrastruktur uns an vielen Stellen enorm weiterhilft. Nun kommt auch noch der Transfer aus dem Motorsport hinzu. Der BSD erhofft sich von dieser innovativen Messtechnik, dass wir uns in allen BSD- Disziplinen bei der Analyse der Fahrspuren entscheidend weiterentwickeln.“

Pressekontakt. BMW Sportkommunikation Nicole Stempinsky Tel.: 089 – 382 51584 E-Mail: [email protected]

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