Jahresbericht der Hochschule für Musik und Theater München zum Studienjahr 2007/2008 Hochschule für Musik und Theater München Präsident Prof. Dr. Siegfried Mauser Arcisstraße 12 80333 München Tel. 089 289-03 Fax 089 289-27419 E-Mail: [email protected] www.musikhochschule-muenchen.de Jahresbericht zum Studienjahr 2007/2008 Redaktionsstand: 11. August 2008 Zusammenstellung, Redaktion und nicht namentlich gezeichnete Texte: Dorothee Göbel M.A. Fotos (sofern nicht anders angegeben): Dorothee Göbel und Constanze Richter Chronologischer Rückblick: Constanze Richter Verantwortlich für das Lehrerverzeichnis: Regina Eham Verantwortlich für die Meisterklassendiplome: Sabine Schwaiger Verantwortlich für das Studentenverzeichnis: Merike Steinert Grafi k und Gestaltung: Kay Fretwurst, Spreeau Druck: panta rhei c.m., München Inhalt

Zur Überführung des Richard-Strauss-Konservatoriums der Stadt München in die Hochschule für Musik und Theater München zum 1. August 2008 ...... 7

Christian Ude Rede des Münchner Oberbürgermeisters anlässlich der Vertragsunter- zeichnung am 2. Juli 2008 ...... 11 Thomas Goppel Rede des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 2. Juli 2008 ...... 15

Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr ...... 17

Texte aus dem Studienjahr ...... 53

Siegfried Mauser Zur Eröffnung des Studienjahres 2007/2008 Rede anlässlich der Immatrikulationsfeier am 15. Oktober 2007 . . . . . 55 Eckard Heintz »Respekt und Bewunderung« – zur Berufsentscheidung junger Künstler Immatrikulationsrede zur Eröffnung des Studienjahres 2007/2008 am 15. Oktober 2007 ...... 64 Corinna Niemeyer »Immatrikulationstheater« – die Studentenvertretung zur Eröffnung des Studienjahres 2007/2008 am 15. Oktober 2007 ...... 68 Guido Erdmann Bericht über das musikwissenschaftliche Symposium »Wilhelm Killmayer zum 80. Geburtstag« am 21. und 22. Oktober 2007 ...... 74 Siegfried Mauser 20 Jahre Studiengang Regie ...... 79 Edgar Krapp In memoriam Harald Genzmer (1909–2007) Nachruf anlässlich der Trauerfeier am 21.12.2007 ...... 81 Benedikt Ruf Der Paulus mit Hochschul- und Madrigalchor in Warschau. Ein Erfahrungsbericht ...... 84 Herbert Rosendorfer Das kulturelle Klima in München um 1900 Eröffnungsvortrag des Symposiums »Die Münchner Schule und Max Reger. Neuromantik und Moderne um 1900« ...... 90 Eckhart Hermann Zur Lage der Lehrbeauftragten an deutschen Musikhochschulen . . . . . 97

Berichte aus den Klassen und Abteilungen ...... 103

Erfolge und Engagements von Studierenden ...... 105 Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck/Klaus Mohr Zwei Beispiele – ein Anliegen Zur Arbeit des MILU im Studienjahr 2007/08 ...... 134 Claus Bockmaier Jahresbericht des Musikwissenschaftlichen Instituts der Hochschule für Musik und Theater München ...... 143 Bernhard Zink »… ein erhebendes Gefühl« Gymnasiasten arbeiten mit dem Schulmusik-Orchester der Hochschule . 147

Verzeichnisse ...... 151

Meisterklassen- und Konzertdiplome im Studienjahr 2007/2008 . . . . . 153 Lehrkräfte der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2007/2008 ...... 156 Studierende an der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2007/2008 ...... 170 Zur Überführung des Richard- Strauss-Konservatoriums der Stadt München in die Hochschule für Musik und Theater München zum 1. August 2008

Überführung des Richard-Strauss-Konservatoriums

Zum 1. August 2008 wird das Richard-Strauss-Konservatorium München in die Hochschule für Musik und Theater München überführt und damit von städtischer in staatliche Trägerschaft übergehen. Der Bayerische Staatsminister für Wissen- schaft, Forschung und Kunst Dr. Thomas Goppel und Oberbürgermeister Christian Ude unterzeichneten am 2. Juli 2008 im Kleinen Konzertsaal des Richard-Strauss- Konservatoriums die entsprechende Vereinbarung; bei der Vertragsunterzeichnung anwesend waren außerdem Staatssekretär Georg Fahrenschon vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und Elisabeth Weiß-Söllner, Stadtschulrätin in München. Wegen der besonderen Bedeutung dieser Fusion für die beiden Ausbil- dungsinstitute werden die Reden von Oberbürgermeister Ude und Staatsminister Dr. Goppel dem Jahresbericht 2007/08 vorangestellt.

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Rede des Münchner Oberbürgermeisters anläss- lich der Vertragsunterzeichnung am 2. Juli 2008 Christian Ude

Sehr geehrter Herr Minister Goppel, Herr Staatssekretär Fahrenschon, meine Damen und Herren, dank städtischer Unterlagen wissen wir haargenau, wie die Feierlichkeiten zur Gründung des Stadtmuseums waren, da verzeichnet das Protokoll die Teilnehmer sogar vollständig: Es waren anwesend der künftige Leiter dieses Kulturinstituts, Ernst von Destouches, ferner ein Amtmann der Stadtkämmerei und der Hausmeister – En- de! So spartanisch ist ein bedeutendes Kul- turinstitut seinerzeit mit Feierlichkeiten ins Leben gerufen worden. Da ist die Überga- be des Richard-Strauss-Konservatoriums ein wahrhaft spektakulärer Vorgang mit einem leibhaftigen Minister, einem leib- haftigen Staatssekretär, dem Oberbürger- meister und der Stadtschulrätin – obwohl gleichzeitig die Vollversammlung im Rat- haus tagt –, und dann nicht nur mit dem Leiter des Instituts, sondern auch dem Prä- sidenten der Hochschule, deren integraler Bestandteil das Richard-Strauss-Konserva- torium jetzt werden soll! Ich glaube, dass man kurz und bün- dig zugeben sollte, dass das hier nicht im engeren Sinne des Wortes ein Geschenk der Stadt an den Freistaat ist; dafür hat der Staat zu viele Verpfl ichtungen über-

11 Überführung des Richard-Strauss-Konservatoriums nommen – den Studierenden gegenüber und vor allem den Dozenten gegen- über. Es ist aber auch nicht so, dass der Freistaat der Landeshauptstadt ein Geschenk macht, indem er sie befreit von der Last eines Instituts; dafür kommt die Stadt viel zu vielen Verpfl ichtungen auch noch in Zukunft nach. Sie wird ja bis 2030 die Unterrichts-, Übungs- und Verwaltungsräume mie- ten und an 181 Tagen im Jahr den Kleinen Konzertsaal und darüber hinaus für zehn Jahre ein Budget zur Verfügung stellen. Sie wird also zumindest für Jahrzehnte noch schrittweise abbauend den Raumunterhalt tragen. Man kommt nicht darum herum festzustellen: Es handelt sich um einen wirklich fairen Vertrag, kein Geschenk der Stadt an den Staat, auch nicht umgekehrt, sondern eine faire und sinnvolle Vereinbarung. Jetzt könnte man fragen, warum »fair und sinnvoll«, war denn das Richard- Strauss-Konservatorium in der Vergangenheit nicht eine fabelhafte Einrich- tung? Wir sagen natürlich, Ja, das war es. Kann es dann nicht so bleiben? Da lautet die vernünftige Antwort, Nein. Obwohl das RSK eine Erfolgsgeschich- te geschrieben hat, obwohl es einen guten Platz im Ausbildungsangebot für Musiker in der Vergangenheit eingenommen hat, könnte das in Zukunft nicht so bleiben und es war – wenn man es ganz genau nimmt – sogar höchste Zeit, zu einer Neuregelung zu kommen. Das ist auch keine Münchner Innovation, sondern es liegt im Trend der Zeit, hier neue Lösungen zu suchen. Andere Städte haben sich sogar schneller von ihren Konservatorien getrennt oder von der Idee, kommunale Hochschulträger werden und bleiben zu sollen, was auf die Dauer nicht tragfähig ist. Mich interessiert bei einem Vorgang immer vor allem: Was haben die Beteiligten davon – erst am Schluss interessieren die fi nanziellen Belange der Träger, die wir natürlich aber auch jeweils pfl ichtbewusst wahrzunehmen haben. Ich denke, es ist für die Studierenden – und darum geht es bei einer Ausbildungsstätte in erste Linie – von größtem Interesse, dass sie auch in Zukunft Berufschancen haben, die nach allem, was wir wissen, in Zukunft wie auch schon in der Gegenwart immer mehr vom Hochschulstatus der Ausbildungsstätte abhängig sind. Das RSK hat verdienstvollerweise Lücken geschlossen und auch Sparten eröffnet, die es an der staatlichen Hochschule längere Zeit nicht gab. Ich denke an Fachbereiche wie Jazz, Volksmusik und Elementare Musikpädagogik. Aber das Konservatorium ist eine kommunale Ausbildungsstätte und schon national – geschweige denn international – können sich viele gar nicht vorstellen, welches Niveau in diesem Institut erreicht wird. Für die Studierenden ist die Übertragung an die staatliche

12 Rede des Münchner Oberbürgermeisters anlässlich der Vertragsunterzeichnung

Hochschule deshalb eine Chance, in Zukunft eine Hochschulausbildung zu erhalten. Für die Lehrenden ist es schön, dass sie sich – vielleicht zumindest der eine oder andere und immer mehr – mit einem Professorentitel schmücken dürfen, was ja einer kommunalen Einrichtung nicht ermöglicht ist. Im Lehrkörper gibt es zwar immer Zweifel, ob es gut ist, von der Stadt wegzukommen, weil man dann ja auch aus der Stadt wegversetzt werden kann, was viele nicht so mögen, aber ich glaube, dass die Zugehörigkeit zu einer Hochschule auch aus Sicht der Lehrenden ein Vorteil ist. Das Publikum verliert in München gar nichts, weil der Konzertbetrieb, der ja ein eigenes Publikum schon gefunden und gepfl egt hat, weiterhin erhalten bleibt. Für die Stadt ist es auf ganz lange Sicht gesehen eine Entlastung, nicht eine Einrichtung tragen zu müssen, die weit überwiegend jungen Menschen zugu- te kam, die gar nicht in München geboren und aufgewachsen sind, sondern ausschließlich wegen der Musikausbildung vorübergehend nach München kamen. Selbst bei einem sehr exzessiven Anspruch, was alles kommunal sein soll, war das wirklich keine kommunale Aufgabe im engeren Sinne. Und der Freistaat hat zwar langfristig – wenn irgendwann die städtischen Beiträge auslaufen – eine zusätzliche Aufgabe am Hals, aber die hätte er über kurz oder lang sowieso bekommen, und ich glaube, dass es besser ist, dies alles noch gestalten zu können, während es fl oriert, und nicht etwa überneh- men zu müssen, weil während einer Konjunkturdelle die Stadt plötzlich diese freiwillige Aufgabe abgeben würde. Ich bedanke mich vor allem bei Ihnen, Herr Minister Dr. Goppel, für die wirklich sehr fairen Verhandlungen, sie waren ausschließlich erfolgsorientiert. Es hat endlos lange gedauert – die Aufgabenstellung »Verstaatlichung« gab es schon vor meinem Amtsantritt. Das hatte auch mit widerstreitenden Inter- essen in den Institutionen zu tun, war kein Konfl ikt Stadt – Staat. Schon bei den Studierenden war es umstritten – wollen wir Richard-Strauss-Kon- servatoriums-Studierenden plötzlich irgendwo angegliedert werden? Es gab im Lehrkörper höchst unterschiedliche Auffassungen, die mir alle persönlich nahegebracht wurden, es gab auch bei der Schulverwaltung die Meinung, ob man denn dem Staat ausgerechnet ein Schmuckstück überreichen müsse, während die undankbaren Aufgaben der Stadt bleiben. Beim Freistaat war auch die Frage, ob nicht andere Städte viel dringlicher sind, um deren Kon- servatorien man sich zuerst kümmern musste. Es hat also in der Tat quälend

13 Überführung des Richard-Strauss-Konservatoriums lange gedauert mit 17 Jahren, aber das lag nicht an den Verhandlungsführern und überhaupt nicht an Konfl iktlinien zwischen Stadt und Staat, sondern eher an Schwierigkeiten, die in der Institution und der Tradition und der Aufgabenstellung lagen. Ich kann mich heute bei allen Beteiligten nur bedanken und hoffe, das Konservatorium weiß es zu schätzen, dass Stadtspitze und Stadtschulrätin noch im Augenblick des Abschieds dem Institut die Reverenz erweisen. Ich bitte – da ist es gut, dass nicht nur der Wissenschaftsminister da ist, sondern auch der Finanzstaatssekretär – ich bitte die Staatsregierung, mit dem Institut so fürsorglich und pfl eglich umzugehen, wie es der Stadt selbst in der Phase der Übergabe noch selbstverständlich war. Denn hier wird wirklich eine gute und wichtige Aufgabe erledigt, nur: Es ist halt keine klassisch kommunale Aufgabe. Vielen Dank dem Freistaat und viel Glück dem Institut.

14 Rede des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 2. Juli 2008 Thomas Goppel

Heute ist ein guter Tag für die Musik in Bayern! Denn mit der Übernahme- vereinbarung zwischen dem Freistaat und der Landeshauptstadt, die Herr Oberbürgermeister Ude und ich unterzeichnen werden, fi ndet der langjährige Prozess der Neuordnung der Musikhochschullandschaft in Bayern seinen Ab- schluss.

Die Vereinbarung haben wir in langen, aber stets konstruktiven und fairen Ver- handlungen erzielt. Sie trägt auch – und das ist mir wichtig! – den Empfehlungen der Experten Rechnung. Die Internatio- nale Expertenkommission Musikhoch- schullandschaft Bayern hatte sich 2006 uneingeschränkt für die Überführung des Richard-Strauss-Konserva to riums in die staatliche Musikhochschule Mün- chen ausgesprochen. Damit erhält die Münchner Musikhochschule weitere Pro- fi lierungschancen zur Ergänzung und Ab- rundung ihres Fächerspektrums. Zugleich wird sie eine der größten Musikhochschu- len in Deutschland überhaupt.

Die Übernahmevereinbarung sieht vor, dass die Stadt München für die vom Kon- servatorium übernommenen 300 Studie- renden die hochschulgerechte räumliche und sachliche Erstausstattung bereitstellt. Dazu wird die Stadt der Musikhoch-

15 Überführung des Richard-Strauss-Konservatoriums schule zunächst bis Ende 2030 die vom Konservatorium im Gasteig genutzten Unterrichts-, Verwaltungs- und Übe-Räume zur Verfügung stellen, ohne dass der Freistaat Bayern Miete bezahlen muss. Der Freistaat übernimmt im Gegenzug das gesamte Lehrpersonal des Konservatoriums und schafft dafür 78 neue Planstellen.

Die Musikkonservatorien sind Einrichtungen der Musikausbildung auf der mittleren Ebene. In den meisten Ländern der Bundesrepublik wurden sie bereits seit den 90er Jahren in den Hochschulbereich eingegliedert. Mit dem Richard-Strauss-Konservatorium der Stadt München wird nun die letzte in Bayern verbliebene kommunale Fachakademie für Musik in den Hoch- schulbereich eingegliedert – nach dem Hermann-Zilcher-Konservato rium Würzburg und den früheren kommunalen Konservatorien in Nürnberg und Augsburg, die seit 2008 als staatliche Musikhochschule Nürnberg bzw. als Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg geführt werden, sowie nach den kirchlichen Konservatorien in Bayreuth und Regensburg.

Betonen möchte ich noch, dass das Richard-Strauss-Konservatorium eine zu Recht sehr angesehene Einrichtung der Musikausbildung ist. Auf den ausge- zeichneten Stamm hochqualifi zierter Lehrkräfte freuen wir uns gemeinsam mit der Musikhochschule München. Es kommen damit auch neue wichtige Fachbereiche an die Musikhochschule, die dort fehlen – etwa die Volksmusik oder der Jazz.

Wir haben damit eine zukunftsweisende und international konkurrenzfähige Struktur geschaffen. Sie wird dafür sorgen, dass der gute Klang der baye- rischen Musikausbildung in Deutschland und darüber hinaus gefestigt wird und weiterhin mit »tonangebend« ist.

16 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Die hier genannten Veranstaltungen, Konzerte und Ereignisse sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Jahresgeschehen in der Hochschule. Hochschul- konzerte, Vortragsabende, Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Klassenkonzerte, Orgelmatineen, Prüfungskonzerte, Matineen, »Odeon-Konzerte«, Vorträge und weitere Veranstaltungen gaben den Studierenden Gelegenheit, sich dem Publikum vorzustellen. Zugleich bieten sie aber auch den Freiraum, besondere programmatische Ideen und ungewöhnliche Veranstaltungskonzepte umzu- setzen. Informationen zu den vielfältigen Veranstaltungen und Veranstal- tungsorten bietet der drei Mal jährlich erscheinende Veranstaltungskalender und – am aktuellsten – die website www.musikhochschule-muenchen.de.

01.09. Prof. Robert North übernimmt als Nachfolger von Prof. 2007 Konstanze Vernon die Leitung der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München

Robert North 01.09. 56. Internationa- Lilian Akopova gewinnt beim 56. Internationalen 2007 ler Wettbewerb Wettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen den 3. Preis. Ferruccio Busoni Der 1. Preis wurde nicht vergeben. 29.09. Enjott Schneider Prof. Dr. Enjott Schneider, Leiter des Studiengangs Kom- 2007 erhält Deutschen position für Film und Fernsehen, wurde in der Kategorie Fernsehpreis »Beste Filmmusik« mit dem Deutschen Fernsehpreis aus- gezeichnet. Er erhielt den Preis für seine Musik zu zwei Filmen: Nicht alle waren Mörder (2006; Regie: Jo Baier) und Die Flucht (2007; Regie: Kai Wessel) 01.10. Prof. Cristina Bianchi als Professorin für Harfe, Prof. Robert L. Tannenbaum als 2007 Professor für Szenische Leitung im Studiengang Gesang, Profs. Nabil Shehata und Roman Patkoló als Professoren für Kontrabass (je halbe Professur) berufen

Foto: Volker Hormann Foto Beyerle Zürich Cristina Bianchi Robert Tannenbaum Nabil Shehata Roman Patkoló

19 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

01.10. Neue Mitarbeiterin: Margit Harigel-Höfer (Bibliothek) 2007 03.10. »Fern vom Getrie- Lieder aus Brecht-Stücken 2007 be der Welt Produktion der Bayerischen Theaterakademie August … dort wurde Everding und der Hochschule für Musik und Theater mit gestern erst nach dem 3. und 4. Jahrgang des Studiengangs Schauspiel euch gefragt« Programm und Inszenierung: Peter Fischer Christoph Weber (Klavier) 15.10. Immatrikula- Laudes creaturarum. Sonnengesang des 2007 tionsfeier zur Heiligen Franziskus Madrigalchor Leitung: Prof. Tanja Eröffnung des Wawra Begrüßung: Präsident Prof. Dr. Siegfried Mau- Studienjahres ser* · Überreichung des DAAD-Preises 2007 für hervor- 2007/2008 ragende Leistungen ausländischer Studierender an Ric- cardo Angelini (Schlagzeug; Klasse Prof. Dr. Dr. hc. Peter Sadlo) · Verleihung der Ehrenmedaille der Hochschule an Prof. Gerd Starke · Gregorianischer Choral Communio Tu mandasti, Hymnus Ave Maris stella Schola Canto- rum München Leitung: Prof. Stephan Zippe · Grußwort: Dr. Friedrich Wilhelm Rothenpieler (Bayerisches Staats- ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst) · Jan Müller-Wieland Agitato aus »Klavierstück« Jan Müller-Wieland (Klavier) · Immatrikulationsrede: Prof. Dr. Eckard Heintz* (Institut für Internationales Kulturma- nagement GmbH an der Hochschule für Musik und Theater München) · Matthias Pintscher »On a clear day« Siegfried Mauser (Klavier) · Grußwort der Studenten- vertretung: Corinna Niemeyer* · R. Vaughan Williams Rest, Jaakko Mäntyjärvi El hambo (1996) Madrigalchor Leitung: Prof. Tanja Wawra 16.10. »Junge Solisten« Siemens Arts Program in Zusammenarbeit mit der 2007 – Musik des 20. Hochschule für Musik und Theater München und 21. Jahrhun- Trio Harfe, Flöte und Viola. Werke von H. Genzmer, derts H. Birtwistle, R. Spring und M. Lehmann-Horn Siemens Audito- Helen Radice (Harfe), Bruno Jouard (Flöte) und Julie rium Risbet (Viola) Konzept und musikalische Betreuung: Prof. Konstantia Gourzi Weitere Konzerte dieser Reihe fanden statt am: 20.11.2007, 18.12.2007, 15.01.2008, 19.02.2008, 11.03.2008, 15.04.2008, 20.05.2008 Die im chronologischen Rückblick mit einem * bezeichneten Redetexte fi nden Sie im Jahresbericht wiedergegeben.

20 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

17.10. Musik im Diskurs Prof. Dr. Bernd Redmann führt ein in die neue Vor- 2007 Vorträge, Prä- tragsreihe · »Gute Nacht«: Gespräch zum Eröffnungs- sentationen und lied von Schuberts Winterreise Gespräche über Frieder Lang (Gesang), Michaela Pühn (Klavier) Musik Gesamtleitung der Reihe: Prof. Dr. Bernd Redmann Weitere Vorträge fanden statt am: 24.10., 7., 21., 28.11., 5., 12., 19.12.2007, 9., 16., 23.01., 6., 20., 27.02., 9., 23., 30.04., 07., 28.05., 04., 11., 25.06., 09.07.2008 21.10. Klavierduo Tal- Das Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen 2007 Groethuysen (Dozenten im Fach Klavierduo des Aufbaustudien- mit Echo Klassik gangs Kammermusik) erhält den von der Deutschen 2007 ausgezeich- Phono-Akademie verliehenen »Echo-Klassik 2007« in net der Kategorie »Kammermusik-Einspielung des Jahres 17./18. Jahrhundert«. 21. und Wilhelm Kill- Symposium in Verbindung mit der Bayerischen 22.10. mayer zum 80. Akademie der Schönen Künste und dem Institut für 2007 Geburtstag Musikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München Leitung: Prof. Dr. Siegfried Mauser und Prof. Dr. Wolf- gang Rathert (LMU) 21.10. Wilhelm Kill- Wilhelm Killmayer Hölderlin-Lieder 2007 mayer zum 80. Akademie der Schönen Künste in Verbindung mit dem Geburtstag – Lie- Institut für Musikwissenschaft der LMU München und derabend der Hochschule für Musik und Theater München Christoph Prégardien (Tenor) und Siegfried Mauser (Klavier und Moderation) 22.10. Chorkonzert aus Anlass des ungarischen Nationalfeiertags mit Wer- 2007 ken von Carl Orff und Zoltán Kodály Chor der Franz-Liszt-Universität Budapest und Madri- galchor der Hochschule für Musik und Theater Mün- chen Leitung: Péter Erdei, Tanja Wawra 25.10. Überreichung Henri Bonamy, Absolvent der Hochschule für Musik 2007 der Kulturpreise und Theater München, wird mit dem Kulturpreis Bay- Bayern der E.ON ern der E.ON Bayern AG in der Kategorie »Staatliche Bayern AG Kunsthochschulen« ausgezeichnet. Gewürdigt werden seine Abschlüsse in den beiden Fächern Dirigieren und Klavier. Beim Label GENUIN hat Henry Bonamy kürzlich eine CD mit Klavierwerken von Brahms und Schubert eingespielt.

21 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

26.10. Orchesterkonzert Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 22 C- 2007 Dur KV 162, Konzert C-Dur für Oboe und Orchester KV 314 · Igor Strawinsky Zirkuspolka, Scherzo à la russe, Der Feuervogel (Suite 1919) Tjadina Würdinger (Oboe) Hochschulsymphonieorchester · Leitung: Ulrich Nicolai

28.10. Ballett-Matinee Veranstaltung der Heinz-Bosl-Stiftung mit Studieren- 2007 den der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München Leitung: Prof. Konstanze Vernon und Prof. Robert North

Kadettenball Foto: Oliver Tandy 28.10. Odeon-Konzert Die Odeon-Konzerte mit dem Kooperationspartner 2007 Stiftung EUROPAMUSICALE in der Allerheiligen-Hofkir- che standen 2007 unter dem Motto »Schubert plus!«, 2008 dann unter dem Motto »Mendelssohn plus!«. Die Ausführenden sind Professoren der Hochschule und Studierende der Meisterklassen. Franz Lachner Trio B-Dur für Klarinette, Horn und Kla- vier (1830) · Franz Schubert Trockne Blumen. Variationen für Flöte und Klavier D 802 · Ludwig Thuille Sextett B- Dur für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Weitere Odeon-Konzerte fanden statt am: 25.11.2007, 27.01., 17.02., 30.03., 20.04., 18.05., 29.06., 05.07.2008

22 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

29.10. Vorstandssitzung Gesellschaft der Freunde der Hochschule für Musik 2007 und Theater München e.V. Weitere Sitzungen fanden statt am 17.12.2007, 03.03. und 16.06.2008 30.10. Offene In der ersten »Offenen Masterclass« im Studienjahr 2007 Masterclass 2007/2008 unterrichtete Prof. Wen-Sinn Yang (Violon- cello) Studierende der Hochschule. Im Rahmen einer solchen öffentlichen Masterclass unterrichteten im Laufe des Semesters folgende Dozenten der Hochschu- le: Prof. Wolfgang Gaag (Horn, 13.11.), Prof. Michael Schäfer (Klavier, 11.12.), Prof. Friedemann Berger (Klavier, Klavier-Kammermusik, 15.1.), Prof. Ana Chu- machenco (Violine, 22.1.), Prof. Christine Schornsheim (Cembalo, 8.4.), Prof. Gottfried Schneider (Violine, 29.4.), Prof. Hannes Läubin (Trompete, 6.5.) 30.10. Orchesterkonzert Ludwig van Beethoven/Jan Müller-Wieland Egmont- 2007 der Dirigierklasse Ouvertüre · Alexander Sternemann Assoziationen Prof. Weil und zum Krieg · Johannes X. Schachtner w=84 – Septett der Kompositi- op. 28 · Igor Strawinsky Histoire du Soldat (Suite) onsklasse Prof. Nicola Tiggeler (Sprecherin) Müller-Wieland Projektensemble der Hochschule Leitung: David Kintsurashvili, Manuel Kleinhans, Michael Papapetrou, Johannes X. Schachtner, Thomas Schäfer, Felix Spreng, Bernhard Willer (Studierende der Dirigierklasse Prof. Bruno Weil) Idee und Organisation: Johannes X. Schachtner 31.10. »komponieren Anastasios Mitropoulos: Elektronische Musik 2007 heute« Leitung: Konstantia Gourzi Vortragsreihe zur Weitere Vorträge fanden statt am: 13.11.2007 (Dimitris Neuen Musik Terzakis), 05.12.2007 (Wilfried Hiller), 26.02.2008 (Fabían Panisello), 16.04.2008 (Minas Borboudakis) 05.11. Absolventenvor- Studiengang Schauspiel 2007 sprechen 2007 Bayerische Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Schauspiel 05.11. Öffentliches Bayerische Theaterakademie August Everding und 2007 Vorspiel des Hochschule für Musik und Theater München mit dem 3. Jahrgangs des Studiengang Schauspiel Studiengangs Schauspiel

23 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

05.11. Jazzviolin In Hannes Beckmann Quartett und Studierende des 2007 Concert No. 8 Projekts Jazzimprovisation 06.11. 1. Sitzung des In der ersten Sitzung konstituierte sich der erstmals 2007 Hochschulrats nach dem neuen Bayerischen Hochschulgesetz zusammengestellte Hochschulrat. Externe und interne Mitglieder des Hochschulrats stellten sich gemeinsam mit der Hochschulleitung und der Frauenbeauftragten der Kamera (v.l.): Prof. Dr. Stephan Schmitt, Dr. Paul Siebertz, Prof. Dr. h.c. Albert Scharf, Prof. Dr. Siegfried Mauser, Prof. Dr. Peter Ruzicka, Eckhart Hermann, Brigitte von Welser, Prof. Ulrich Nicolai, Corinna Nie- meyer, Prof. Cornel Franz, Prof. Michaela Pühn, Prof. Christoph Adt, Prof. Edgar Krapp, Michael Roßnagl, Prof. Dr. Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck, Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer, Dr. Alexander Krause (Nicht abge- bildet: Hochschulräte Prof. Dr. h.c. Roland Berger und Barbara Hampel; Prof. Daphne Evangelatos)

06.11. Die Amouren des Schauspiel nach Molière und Lorenzo da Ponte 2007 Don Juan (Wie- Produktion der Bayerischen Theaterakademie August deraufnahme) Everding und der Hochschule für Musik und Theater mit dem 4. Jahrgang des Studiengangs Schauspiel 07.11. MIK – Musik im und seine Söhne 2007 Kunstareal Werke von Johann Sebastian Bach und seinen Söh- Alte Pinakothek nen Wilhelm Friedemann, Carl Philipp Emanuel, Johann Christoph Friedrich und Johann Christian Bach Studierende und Dozenten des Studios für Historische Aufführungspraxis Leitung: Prof. Christine Schornsheim und Prof. Mary Utiger 08.11. Orchesterkonzert Edvard Grieg Holberg-Suite · Béla Bartók Divertimen- 2007 to für Streicher · Gioachino Rossini Sonata per archi Nr. 3 C-Dur Georgisches Kammerorchester Ingolstadt Leitung: David Kintsurashvili, Manuel Kleinhans und Michail Papapetrou (Studierende der Dirigierklasse Prof. Bruno Weil)

24 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.11. Hommage à Die Hochschule für Musik und Theater München ver- 2007 Günter Bialas anstaltete zu Ehren des 100. Geburtstags von Günter und Wilhelm Bialas und des 80. Geburtstags von Wilhelm Killmayer Killmayer – Eine eine Nacht mit Musik und Literatur. Es erklangen Nacht mit Kam- Werke der beiden Jubilare, aber auch ihnen gewidmete mermusik und musikalische Geburtstagsgrüße von , Liedern Jan Müller-Wieland, Enjott Schneider, Manfred Trojahn, , Jörg Widmann, Peter Michael Hamel, , Rudolf Gregor Knabl und anderen. Monika Brustmann, Sigrid Plundrich, Frieder Lang (Gesang), Siegfried Mauser, Moritz Eggert, Maria Kho- timski, Kay Westermann (Klavier) Gottfried Schneider, Eckhart Hermann, Sylvie Bachhuber (Violine), Ruth Elena Schindel (Viola), Wolfgang Bergius, Sebastian Hess, Wen-Sinn Yang (Violoncello) u.a. ensemble oktopus für musik der moderne, Leitung: Konstantia Gourzi taschenphilharmonie, Leitung: Peter Stangel Konzeption und Leitung: Prof. Dr. Siegfried Mauser

Foto: Regine Heiland Prof. Dr. Siegfried Mauser mit dem Jubilar Wilhelm Killmayer 13.11. Festkonzert 50 Werke von Harald Genzmer, Jan Koetsier, Joseph 2007 Bände »Kompo- Suder und Karl Höller nisten in Bayern« Festansprache: Dr. Thomas Goppel, Bayerischer Staats- minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Hochschule für Musik und Theater München und Landesverband Bayerischer Tonkünstler e.V.

Prof. Dr. Suder und Staatsminister Dr. Goppel (v.l.) 13.11. Klavierrecital und Werke für Klavier solo und für Violine bzw. Violoncello 2007 Kammermusik- und Klavier von Edward Grieg und Arvo Pärt konzert – Hom- Hochschule für Musik und Theater München im Rah- mage à Edward men des 4. Europäischen Musikfestivals EUROPAMUSI- Grieg CALE »Wege des Nordens« Theresa Bokany (Violine), Hendrik Blumenroth (Violoncel- lo), Lydia Bader, Katharina Khodos, Julian Riem (Klavier)

25 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

14.11. Nationale Musik- Werke von A. Logothetis, D. Mitropoulos, A. Evan- 2008 kulturen: Neue gelatos, D. Terzakis, J. Christou und K. Gourzi griechische Musik Ein Konzert der Bayerischen Akademie der Schönen in München Künste in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Hommage à Musik und Theater München. Sappho und Margarita Syggeniotou, Daphne Evangelatos, Antigone Kavafi s – Ver- Papoulka, Brigitte Bayer (Gesang), Manfred Ball, tonte Gedichte Franziska Ball (Sprecher), Panagiotis Andriopoulos Akademie der (Psalmist), Veaceslav Cernavca (Klarinette), Minas Schönen Künste Koutsambasopoulos, Henri Bonamy (Klavier) ensemble oktopus für musik der moderne Leitung: Konstantia Gourzi 14.11. MIK – Musik im Liederabend: Expressivität in Bild und Musik 2007 Kunstareal Lieder von Strauss, Mahler, Berg und Korngold Neue Pinakothek Studierende der Lied- und Gesangsklassen Leitung: Prof. Helmut Deutsch 18.11. 15 Jahre YEHUDI Mit Kammermusik, Klavier- und Orgelmusik, Aus- 2007 MENUHIN Live schnitten aus Opern und Musicals, Jazz, Volksmusik Music Now und Programmen für Kinder Promenadenkon- YEHUDI MENUHIN Live Music Now München e.V. zerte Ensembles von Live Music Now München 19.11. Hebräische Melo- Musik für Violine und Klavier aus der »Neuen 2007 dien Jüdischen Schule« von Achron, Saminsky, Engel, Weprik und Krejn Ingolf Turban (Violine), Jascha Nemtsov (Klavier) 20.11. What next, Gian- Opern von Giacomo Puccini und Elliott Carter 2007 ni Schicchi? Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang/Musiktheater in Koproduktion mit dem Münchner Rundfunkorchester

Foto: A.T. Schaefer

26 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

21.11. Veronika Eberle Die Geigerin Veronika Eberle, Klasse Prof. Ana Chuma- 2007 (Violine) erhält chenco, wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis Bayerischen in der Sparte Musik ausgezeichnet. Der Preis soll junge, Kunstförderpreis begabte Künstler unterstützen, die über eine außer- gewöhnliche Begabung verfügen und durch hervorra- gende Leistungen hervorgetreten sind. 22.11. Treffen/Meet Produktion der Bayerischen Theaterakademie August 2007 20 Jahre Studien- Everding und der Hochschule für Musik und Theater gang Regie München mit dem 4. Jahrgang des Studiengangs Regie in Koproduktion mit dem SPIELART Theaterfestival Inszenierung: Lea-Marie Hauptvogel und Verena Stoi- ber 25.11. Preisträgerkonzert Bertold Hummel Tempo di Valse für Vibraphon · 2007 des Bertold Hum- Begrüßung: Prof. Christoph Adt · Iannis Xenakis mel-Wettbewerbs Rebonds Part B · Bertold Hummel Marimbana op. 95d 2007 im Fach für Marimba · Per Norgard I Ching · Preisverleihung: Schlagzeug Thomas Hummel und Inken Hummel · Bertold Hum- mel Quattro Pezzi für Schlagzeug solo op. 92 Shengnan Hu (1. Preis), Alexej Gerassimez (2. Preis), Jie-Goo Lee (3. Preis), Sebastian Förschl (Sonderpreis für die beste Interpretation von Tempo di Valse von Bertold Hummel), Jonas Göbel (Förderpreis) Hochschule für Musik und Theater München in Zusammenarbeit mit der Bertold Hummel Gemeinnüt- zige Stiftung GmbH

Die Preisträger A. Gerassimez, S. Hu, J.-G. Lee, J. Göbel, S. Förschl (v.l.) 26.11. Orchesterkonzert Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug 2007 und Celesta (1936) · Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320d) u.a. Ana Chumachenco (Violine), Gottfried Schneider (Viola) Kammerorchester der Hochschule für Musik und The- ater München Leitung: Gottfried Schneider 28.11. Meisterkurs András Schiff unterrichtet Studierende 2007 András Schiff der Meisterklasse Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen und Studie- rende der Liedklasse Prof. Helmut Deutsch

András Schiff mit dem Klavierduo Richard und Valentin Humburger

27 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Novem- Internationaler Michael Schöch, Student von Prof. Gerhard Oppitz, hat ber 2007 Klavierwett- beim Internationalen Klavierwettbewerb »Franz Schu- bewerb »Franz bert« in Russe (Bulgarien) den 1. Preis und den Sonder- Schubert« preis für die beste Schubert-Interpretation erhalten. 01.12. Kinderkonzert Eine Piratengeschichte mit Musik von Arnold Schön- 2007 »Der vergessliche berg Pirat« – Schönberg Magdalena Kleber (Flöte), Yanis Ansons (Klarinette), und die Zwölfton- Dora Novak-Wilmington (Klavier) musik oder: Was Konzept und Gesamtleitung: Dora Novak-Wilmington ist Celesta? 06.12. MIK – Musik im Musikalische Hommage à Max Beckmann 2007 Kunstareal Werke für Klavier solo bzw. für Kammerensemble von Pinakothek der Hanns Eisler, Nikos Skalkottas, Wilhelm Killmayer Moderne und Wilfried Hiller Silke Avenhaus (Klavier solo) ensemble oktopus für musik der moderne Leitung: Konstantia Gourzi 4.12. Konstanze Vernon erhält die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold für 2007 hervorragende Verdienste um die Verfassung des Freistaats 14.12. Wilhelm Kill- Musikalische Posse in einem Akt und vier Lobgesängen 2007 mayer: Yolimba (Neufassung 1970) oder die Grenzen Libretto: der Magie Studierende der Gesangsklassen (konzertante Kinderchor des Pestalozzi-Gymnasiums (Einstudie- Aufführung) rung: Andrea Görgner) Madrigalchor (Einstudierung: Tanja Wawra) Hochschulsymphonieorchester Leitung: Ulrich Nicolai

Foto: Regine Heiland

28 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

16.12. Tod Harald Genz- Der Komponist Harald Genzmer stirbt am 16.12.2007 2007 mers im Alter von 98 Jahren in München. Den von Vizeprä- sident Prof. Edgar Krapp gesprochenen Nachruf fi nden Sie auf S. 81 dieses Jahresberichts. 18.12. Musikalische Weihnachtskonzert 2007 Akademie Klavier- und Orgelwerke von J.S. Bach, M. Dupré, O. – Studierende Messiaen und Ch. Tournemire; Gregorianische Gesän- und Dozenten ge und Lieder sowie Werke für Blechbläserensemble in moderierten Edgar Krapp, Harald Feller (Orgel), Blechbläserquintett Konzerten »BRASSexperience«, Studierende, Schola Cantorum München (Leitung: Prof. Stephan Zippe) Gesamtleitung: Prof. Edgar Krapp und Prof. Harald Feller

Blechbläserquintett BRASSexperience 10.01. J. S. Bach Das 24 Präludien und Fugen BWV 846–869 2008 Wohltemperierte Martin Rasch (Klavier) Klavier I 12.01. Felix Mendels- Der Bratschist WenXiao Zheng (Klasse Prof. Hariolf 2008 sohn-Bartholdy- Schlichtig) ist Erster Preisträger beim diesjährigen Felix Wettbewerb Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb. Der jährlich 2008 stattfi ndende Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird jeweils in wechselnden Fächern für die besten Studierenden deutscher Musikhochschulen ausgeschrieben. 14.01. Vernissage Alfred Bilder und Zeichnungen 2008 Darda Dialoge unbewusst – bewusst

Alfred Darda bei der Vernissage

29 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

14.–16.01. 1. Streichertage »Große Kammermusik« 2008 Hommage an Ferdinand Hiller Capriccio für vier Violinen op. 203 · Eugène Ysaÿe Felix Mendelssohn-Bartholdy Oktett für vier Violi- und Pablo de nen, zwei Violen und zwei Violoncelli op. 20 · Eugène Sarasate Ysaÿe Exil! op. 25 · Giovanni Bottesini Carnevale di Venezia und Sunfl owers »Hommage an Eugène Ysaÿe zum 150. Geburtstag« Eugène Ysaÿe Sonate Nr. 2 für Violine solo op. 27/2 Obsession · Poème élégiaque op. 12 · Sonate Nr. 3 für Violine solo op. 27/3 Ballade César Franck Sonate für Violine und Klavier Eugène Ysaÿe Sonate Nr. 6 für Violine solo op. 27/6 · Sonate für zwei Violinen op. posth. · Sonate für Vio- loncello solo op. 28 · Streichtrio Le Chimay o. op. · Paganini-Variationen op. posth. »Hommage an Pablo de Sarasate zum 100. Todesjahr« Pablo de Sarasate Vier Spanische Tänze: Malaguena op. 21/1 · Romanza andaluza op. 22/1 · Jota aragonesa op. 27 · Zapateado op. 23/2 Edouard Lalo Symphonie espagnole op. 21 Pablo de Sarasate Caprice basque op. 24 · Fantasie über »Carmen« von Georges Bizet op. 25 · Zigeunerwei- sen op. 20 · Navarra für zwei Violinen op. 33 · Caprice über »Romeo und Julia« von Charles Gounod op. 14 Joachim Raff Die Liebesfee op. 67 Boris Blacher Blues, Espagnola und Rumba philhar- monica für 12 Violoncelli soli Studierende und Dozenten der Streicherklassen Konzept und Moderation: Prof. Ingolf Turban

Prof Yang und Studie- rende spielen Blachers Blues, Espagnola und Rumba philharmonica für 12 Celli

30 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

15.01. 2. Sitzung des Hochschulrats 2008 24.–28.01. Meisterkurs Wolf- Wolfgang Boettcher (Violoncello) unterrichtet Studie- 2008 gang Boettcher rende der Celloklassen 25.01. Hasse und Arien und Duette aus Il sogno di Scipione, Artaserse, 2008 Mozart – vom Cleofi de sowie dem Oratorium La conversione di Spätbarock zur Sant’Agostino von J. A. Hasse und aus Il sogno di Scipi- Frühklassik one, Mitridate und La fi nta giardiniera von W. A. Mozart In Verbindung mit der Hasse-Gesellschaft München e. V. Studierende der Gesangsklasse Prof. Gabriele Fuchs Moderation: Sabine Radermacher (Rom) 28. und WERKSTATT W. A. Mozart: Die Zauberfl öte KV 620 29.01. SCHULMUSIK Halbszenische Aufführung 2008 Inszenierung: Doris Heinrichsen Studierende der Hochschule Schulmusiker-Orchester Dirigenten: Studierende der Klasse Prof. Christoph Adt (28.01.), Christoph Adt (29.01.)

Foto: Regine Heiland 30.01. Tag der offenen Am 30. Januar öffnete die Hochschule allen Musik- 2008 Tür freunden die Türen, um den »Alltagsbetrieb« in der Hochschule kennen zu lernen und sich über die hoch qualifi zierte Ausbildung zu informieren.

31 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Tag der offenen Geboten wurden offener Instrumental- und Gesangs- Tür (Forts.) unterricht, offene Angebote in den Theoriefächern, Fotos: Regine Heiland »Schnupperkurse«, Orchester- und Chorproben, Kon- und Hochschule für zerte, Studien- und Berufsberatung, Führungen durch Musik und Theater das Haus, das Tonstudio und die Bibliothek und vieles mehr. Im Rahmenprogramm wirkten zahlreiche Klas- sen der Hochschule mit eigenen Vorführungen mit.

32 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

02.02. Heinrich von Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der 2008 Kleist Hochschule für Musik und Theater mit dem Studien- Die Verlobung gang Regie in St. Domingo Inszenierung: Tobias Kratzer (Schauspiel)

Foto: Regine Heiland 03.–05.02. Faschingskonzerte der Studentenvertretung 2008

Foto: Regine Heiland

07.–15.02. Klavierfestival der Sieben Konzerte der Klassen Prof. Gerhard Oppitz, 2008 KLAVIERKLAS- Prof. Michael Schäfer, Prof. Elisso Wirssaladze, Prof. SEN Gitti Pirner, Prof. Franz Massinger, Prof. Yuka Imamine und Yaara Tal/Andreas Groethuysen und Prof. Margari- ta Höhenrieder

33 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.02. Harald Genz- Harald Genzmer Klagelied für Violoncello und sechs 2008 mer (9.2.1919– Harfen (2003) · Kantate nach Texten von Goethe 16.12.2007) zum für Gesang, Flöte und Harfe (UA) · Franz Schubert Gedenken Ganymed · Robert Schumann Suleika · Hugo Wolf Anakreons Grab Mitwirkende: Dozenten und Studierende der Hochschule 16.02. Christoph Willi- Komische Oper in 3 Akten 2008 bald Gluck Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Die Pilger von Everding und der Hochschule für Musik und Theater Mekka München mit dem Studiengang Gesang/Musiktheater in Koproduktion mit dem Münchener Kammerorches- ter und dem Staatstheater Nürnberg Mitwirkende: Arantza Ezenarro, Guibee Yang, Sybille Diethelm, Lusi Yang, Brigitte Bayer, Katja Stuber, Nohad Becker a. G., Theresa Holzhauser, Tobias Haaks, Jun Ho You, Michael Berner a. G., Sebastian Schmid a. G., Andreas Burkhart, Hirotaka Nakamoto, Christian Eberl, Giorgos Kanaris, Michael Hartinger, Florian Soy- ka, Anton Leiß-Huber, Marc Megele, Sebastian Strehler, Julian Luczakowski, Melanie Glanzmann, Nasri Niyou- sha, Florian Zeughan Musikalische Leitung: Alexander Liebreich Inszenierung: Vera Nemirova Foto: A.T. Schaefer 20.– Tage der Kam- »Übergänge« 22.02. mermusik Ludwig van Beethoven Klaviertrio D-Dur op. 70/1 2008 Geistertrio (1808) · Jörg Widmann Nachtstück für Klarinette, Violoncello und Klavier (1998) · Gustav Mahler Klavierquartett a-Moll (1876) · Arnold Schön- berg Verklärte Nacht Streichsextett op. 4 (1899) · Maurice Ravel Streichquartett F-Dur (1902/03) · César Franck Sonate für Violine und Klavier A-Dur (1886) · Olivier Messiaen Quatuor pour la fi n du temps für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (1940/41) · Alfred Schnittke Sonate für Violoncello und Klavier in C (1978) · George Enescu Concertstück für Viola und Klavier (1906) · LEoŠ JaNaČek Sonate für Violine und Klavier (1913/21) · Franz Schubert Klavierquintett A-Dur D 667 Forellenquintett (1819) Studierende der Hochschule Gesamtleitung: Prof. Friedemann Berger

34 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

26.02. München Cristóbal Halffter Obertura festiva para metales y 2008 – Madrid timbales (2006) für Blechbläser und Pauken · Moritz Eggert Goldberg spielt für Klavier und großes Ensemb- le (1999/2000) · Peter Michael Hamel Die Jenseitsreise (1999–2003). Zwischenspiel für ein Musiktheater über Nahtoderfahrungen für 12 SpielerInnen UA · Fabían Panisello Moods II (2001) für Ensemble Moritz Eggert (Klavier solo) ensemble oktopus für musik der moderne Leitung: Konstantia Gourzi 27.02. Musik im Diskurs Prof. Dr. William Kinderman (University of Illinois): 2008 Beethovens Klaviersonate op. 110 – im Diskurs und im Zwiegespiel mit Prof. Dr. Siegfried Mauser

Prof. Dr. William Kinderman und Prof. Dr. Siegfried Mauser 29.02. Musikalische Aka- Orgel- und Kammermusik zum 100. Geburtstag von 2008 demie – Studieren- Olivier Messiaen de und Dozenten in moderierten Konzerten 02.03. Orchesterkonzert Mariss Jansons dirigiert den Orchesternachwuchs Bay- 2008 erns, darunter das Symphonieorchester und den Madri- galchor der Hochschule für Musik und Theater München 03.03. Kuratoriums- Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und 2008 sitzung Theater München e.V. 14.03. Benefi zkonzert Das Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen 2008 spielt zugunsten der Orlandus-Lassus-Stiftung des Rotary Clubs München-International Werke von Mozart, Schubert, Mendelssohn und Ravel 16.03. 11. Dranoff Inter- Die Brüder Richard und Valentin Humburger (Meis- 2008 national Two terklasse Klavierduo von Yaara Tal und Andreas Gro- Piano Competi- ethuysen) erspielten sich in Miami den dritten Preis. tion Einen Sonderpreis erhielten sie für die beste Interpreta- tion eines Werkes von Max Reger.

35 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

16.03.– Münchner Meis- Münchner Meisterkurse in der Europäischen Akademie für 30.03. terkurse Musik und Darstellende Kunst Montepulciano (Toskana). 2008 Die Profs. Deutsch, Evangelatos, Lang, Nothas, Dr. Mauser und G. Schneider arbeiteten intensiv mit Studierenden der Hochschule, öffentliche Abschlusskonzerte fanden in der Europäischen Akademie statt. 29.03. Werkstatt Musik- Kammeroper von Peter Eötvös mit Auszügen aus 2008 theater: Radames Verdis Aida Bayerische Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang/Musiktheater Musikalische Leitung: Joachim Tschiedel Inszenierung: Renate Ackermann »Doch es gibt einen Grund, weshalb Renate Ackermann Darsteller, Musiker und Publikum auf der Bühne des Prinzregententheaters versammelt, um ›Radames‹ […] zu präsentieren. Der Grund ist Roland Schneider. Der Coun- tertenor, Student an der Musikhochschule, spielt den Sän- ger, der Aida und Radames zugleich sein muss. Bravourös bewältigt er die von Eötvös geforderten zweieinhalb Okta- ven Tonumfang, mit überlegener Ruhe stellt er sich den blödsinnigen Gesangslinien …« (Egbert Tholl, SZ) 30.03. Odeon-Konzert Große Kammermusik mit zwei Klavieren 2008 Allerheiligen-Hof- Moscheles/Mendellsohn Variationen über den Marsch kirche aus Webers »Preciosa« für zwei Klaviere · Robert Schumann Andante und Variationen für Horn, zwei Violoncelli und zwei Klaviere · Béla Bartók Sonate (1937) für zwei Klaviere und Schlagzeug

Kuni Seo und Shini- chiro Kato mit den Schlagzeugern Peter Sadlo und Thanasis Papadimitriou Foto: Stefan Heigl

36 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Odeon-Konzert Hochschule für Musik und Theater München in Ver- Allerheiligen-Hof- bindung mit der Stiftung EUROPAMUSICALE kirche (Forts.) Martina und Kristina Bauer (Klavierduo), Kuni Seo und Kinichiro Kato (Klavierduo), Wen-Sinn Yang, Helmar Stiehler (Violoncello), Wolfgang Gaag (Horn), Peter Sadlo, Thanasis Papadimitriou (Schlagzeug) »Bei einer großartigen Aufführung in der Allerheiligen- Hofkirche konnte Béla Bartóks Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug einmal mehr ihre fesselnde Komplexi- tät, ihre Kraft und Schönheit entfalten. Die beiden Flügel standen so, dass Kuni Seo und Shinichiro Kato mit den Schlagzeugern Peter Sadlo und Thanasis Papadimitriou mittels Blicken unmittelbar kommunizieren konnten. Der Hörer wiederum konnte so das Spiel der Hände genau verfolgen, was nicht nur im voranstürmenden Finale ein Genuss war […]. Die vier Musiker bildeten ein phantastisch aufeinander abgestimmtes Quartett, das rhythmisch, in den Tempomodifi kationen und in der klanglichen Balance ebenso präzise wie lebendig agierte.« (Klaus Kalchschmid, SZ) 31.03. Staatssekretär Staatssekretär Bernd Sibler informiert sich in einem 2008 Bernd Sibler in Gespräch über die Hochschule im Allgemeinen und der Hochschule das Fach Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater München im Besonderen. Außerdem wurden die Entwicklungsmöglichkeiten des Faches LaG, auch unter dem Aspekt der Umstellung auf das Bachelor/ Master-System, erörtert.

Herr Ottowitz (Gym- nasialmusiklehrer), Prof. Dr. Schäfer-Lem- beck, Frau Huber, Prof. Dr. Schmitt, Staatsse- kretär Sibler, Prof. Adt, Kanzler Dr. Krause und Ministerialrat Weidenhiller (v.l.) März Neue Studi- Martha Cohen (Violine, Klasse Prof. Mi-Kyung Lee), 2008 enstiftler Maruan Sakas und Paris Tsenikoglou (beide Klavierklas- se Prof. Franz Massinger) werden in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen.

37 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

03.04. DAS OPFER nach einem Film von Andrej Tarkowski 2008 Eine Koproduktion der GbR »Flach« u.a. mit der Bay- erischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München Inszenierung: Lea-Marie Hauptvogel

Foto: Hilda Lobinger 04.04. Feelgood Schauspiel von Alistair Beaton 2008 Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater mit dem 3. Jahr- gang des Studiengangs Regie Inszenierung: Louis Villinger

Foto: Regine Heiland 06.– Hochschulchor Auf Einladung der Partnerhochschule Musikakademie 11.0 4. und Madrigalchor Frédéric Chopin reisen Hochschul- und Madrigalchor 2008 in Warschau der Hochschule nach Warschau, um mit dem dortigen Hochschulorchester die Warschauer Erstaufführung von Felix Mendelssohns Oratorium Paulus aufzufüh- ren. Solisten sind Katja Stuber, Susanne Drexl, Tobias Haaks und Michael Kranebitter. Gesamtleitung: Michael Gläser Die Reise fand mit Unterstützung des Deutsch-Pol- nischen Jugendwerks statt (siehe auch S. 84).

38 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.04. Jason Robert Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Ever- 2008 Brown – Kopf- ding und der Hochschule für Musik und Theater Mün- stimme. »Songs chen mit dem 2.–4. Jahrgang des Studiengangs Musical for a new world« Bearbeitung für die Bayerische Theaterakademie: (UA) Werner Bauer und Nina Schneider Musikalische Leitung: Philip Tillotson Inszenierung: Werner Bauer PeTit-

Foto: Charles Tandy 14.04. Vernissage Reinhard Mohr Bilder von bekannten und unbekannten Men- 2008 schen 16.–25.04. Siebtes SÄNGER- Konzerte der Klassen Prof. Frieder Lang, Prof. Daphne 2008 FORUM Evangelatos, Prof. Céline Dutilly, Prof. Dr. Siegfried Mauser, Fritz Schwinghammer, Rudi Spring und Tobias Truniger, Prof. Helmut Deutsch, Prof. Sylvia Greenberg und Fenna Kügel-Seifried, Prof. Gabriele Fuchs sowie Prof. Wolfgang Brendel, Dr. Christian Gerhaher und Prof. Dr. Edith Wiens 17.04. Abschlusskonzert mit Werken von Brett Dean, Dimitrios Papadimitri- 2008 der Masterclass ou, David Simon, Aristides Strongylis und Franghis »Junge Dirigenten Ali-Sade – zeitgenössische Komponisten« 18.–19.04. Workshop »Neue mit den spanischen KomponistInnen Elena Mendoza 2008 Musik für Gitarre« (Sevilla/Berlin) und José María Sánchez Verdú (Madrid/ mit Prof. Jürgen Berlin/Düsseldorf) Ruck In Kooperation mit dem Instituto Cervantes

39 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

23.04. Jonas Göbel Jonas Göbel (Klasse Prof. Dr. Peter Sadlo) trat im Rah- 2008 (Schlagzeug) men des 1. Kultursalons der CDU/CSU-Bundestags- beim 1. Kultursa- fraktion in Berlin beim Nach(t)konzert auf. lon, Berlin

Jonas Göbel beim »Nach(t)konzert« 26.04. Wettbewerb Maruan Sakas (Schulmusikstudent, Klasse Prof. Tilman 2008 »Schulpraktisches Jäger und Prof. Franz Massinger) gewinnt beim 9. Klavierspiel« GROTIAN STEINWEG-Wettbewerb für Schulprak- tisches Klavierspiel in Weimar den ersten Preis in der ersten Runde »Liedspiel und Liedimprovisation«. 27.04. Tod Ulrich Dibe- Die Hochschule für Musik und Theater München trau- 2008 lius’ ert um den Musikschriftsteller Ulrich Dibelius. In Anbe- tracht seiner langjährigen Verdienste um die Hoch- schule für Musik und Theater München und seines vielfachen publizistischen Einsatzes für die Belange der Neuen Musik zeichnete die Hochschule ihn im Oktober 2005 mit der Würde eines Ehrensenators aus. Aus dem Nachruf von Präsident Prof. Dr. Siegfried Mauser 30.04. Paare. Schritte Theater-Tanz-Projekt 2008 Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem 3. Jahrgang des Studiengangs Schauspiel

Isa Weiß, Julia Sontag, Dimitrji Schaad, Larissa Fuchs Foto: Hilda Lobinger

40 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

02.– 5. Barocktage In sechs Konzerten und zwei Workshops – für Tra- 04.05. versfl öte und Barockoboe – ging es bei den diesjäh- 2008 rigen Barocktagen besonders um die unterschiedlichen Nationalstile. Die thematische Breite der Konzerte mit Kammer- und Vokalmusik reichte von italienischen Komponisten wie Vivaldi und Valentini über Cou- perin, J. S. Bach, Hasse, Pisendel, Cannabich, Holz- bauer und Wendling bis hin zu Beethoven und J. N. Hummel. In einem Barockorchesterkonzert erklangen Werke von Hayes, Arne und Händel. Spiele und Tänze zum Thema »Tiere in der Musik« richteten sich aus- drücklich an junge Konzertbesucher, eine Instrumente- nausstellung rundete die Veranstaltung ab.

04.05. Ballett-Matinee Veranstaltung der Heinz-Bosl-Stiftung mit Studieren- 2008 den der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München Leitung: Prof. Konstanze Vernon und Prof. Robert North Weitere Vorstellungen: 18. und 25.05.08

41 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

05.05. Benefi zkonzert Die Jahreszeiten. Oratorium für drei 2008 YEHUDI MENU- Solostimmen, Chor und Orchester Hob XXI:3 HIN Live Music Carolina Ullrich (Sopran), Tobias Haaks (Tenor), Now Martin Danes (Bass) Chorgemeinschaft Neubeuern Mitglieder der Klangverwaltung, des Hochschulsym- phonieorchesters der Hochschule für Musik und Thea- ter München und Musiker von Live Music Now Leitung: Enoch zu Guttenberg »Im Sängerterzett präsentierten sich der Augsburger Tenor Tobias Haaks […], der lyrische Bariton Martin Danes aus Landshut und als Krönung die in Chile geborene Sopranistin Carolina Ullrich. Sie bezauberte bereits in ihrem ersten Rezitativ, während Martin Danes im winterlich-besinnlichen Es-Dur-Largo der Schlussarie ›Erblicke hier, bethörter Mensch‹ seine groß- en Momente hatte.« (Klaus P. Richter, SZ) 07.05. Preisträgerkonzert Der Mendelssohnpreisträger 2008 der Stiftung Preu- 2008 WenXiao Zheng ßischer Kulturbesitz spielte in einem »Preisträgerkon- (Viola) zert« in der Hochschule Werke von F. A. Hoffmeister, Igor Strawinsky, Max Reger, Henri Vieuxtemps und Dmitri Schostakowitsch WenXiao Zheng (Viola, Klasse Prof. Hariolf Schlichtig), Yumi Sekiya (Klavier) 07.05. Orchesterkon- Das aus Musikern beider Regionen (u.a. Studieren- 2008 zert, Québec de der Musikhochschule München) geschaffene »Orchester Bayern-Québec« spielte anlässlich des 400. Geburtstages der Stadt Québec Werke von Gluck, Bilodeau, Walpurgis, Mozart, Suder und Schumann. 08. und Die Münchner Musikwissenschaftliches Symposium mit dem Institut 09.05. Schule und Max für Musikwissenschaft der LMU München in Verbin- 2008 Reger – Neu- dung mit dem Orff-Zentrum München romantik und Nach dem Eröffnungsvortrag von Herbert Rosendor- Moderne um fer* referierten anerkannte Spezialisten; zwei Konzerte 1900 boten ergänzend einen Klangeindruck: Ludwig Thuille Klavierquintette g-Moll WoO und Es-Dur op. 20 Mi-Kyung Lee, Ingolf Turban, Martha Cohen, Almuth Siegel (Violine), WenXiao Zheng, Barbara Turban (Viola), Hendrik Blumenroth, Jessica Kuhn (Violon- cello), Tomer Lev a. G. (Klavier, Tel Aviv University)

42 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Die Münchner Ernst Hösl liest aus Joseph Hösl Vom Türmerbuben Schule und Max zum Kammervirtuosen Reger – Neu- Max Reger Variationen und Fuge über ein Thema von romantik und J. S. Bach op. 81 · Variationen und Fuge über ein The- Moderne um ma von Beethoven op. 86 für zwei Klaviere 1900 (Forts.) Doppelvertonungen von Max Reger und Ludwig Thuille Anna Borchers, Nam Won Huh, Michael Kranebitter (Gesang), Rudolf Meister, Ok-Hi Lee (Klavier, als Gäste), Marìa Ángeles Rubio Jiménez, Mamikon Nakhapetov (Klavier) Leitung: Prof. Dr. Siegfried Mauser, Dr. Thomas Rösch, Prof. Dr. Hartmut Schick

Foto: Günter Fabricius (Thuille-Gesellschaft)

10.05. Orchesterkonzert Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 2008 (Rheinische) · Richard Wagner Der Fliegende Hol- länder WWV 63 (Fassung 1842). Finale 2. Akt · Felix Mendelssohn-Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 (Schottische) Nathalie Boissy (Sopran, Senta) Riccardo Lombardi (Bariton, Der Holländer) Michael Schopper (Bass, Daland) Münchner Symphoniker Leitung: Thomas Schäfer, Martin Wettges, Felix Spreng (Studierende der Dirigierklasse Prof. Bruno Weil)

43 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

15.05. MIK – Musik im Das zeitgenössische Trio 2008 Kunstareal Werke von Harald Genzmer, Chang Wing Wah, Pinakothek der Marco Hertenstein, Dmitri Schostakowitsch, Moderne Michael Gumpinger und Astor Piazzolla ensemble oktopus für musik der moderne Dina Leini (Violine), Anna Khubashvili, Mareike Kirch- ner (Violoncello), Sylvia Dankesreiter (Klavier) Modaration: Hildegard Schön 19.– Rektorenkonfe- Vizepräsidenten Prof. Adt und Prof. Dr. Schmitt sowie 23.05. renz der Musik- Kanzler Dr. Krause bei der Rektorenkonferenz der 2008 hochschulen Musikhochschulen in Freiburg 20.05. Hochschulwett- Feodora-Johanna Gabler (Klasse Prof. Helga Storck) 2008 bewerb 2008 belegt beim Hochschulwettbewerb der Musikhoch- schulen 2008 den 2. Platz im Fach Harfe. 21.05. Chorkonzert Joseph Haydn Die Jahreszeiten. Oratorium für drei 2008 Solostimmen, Chor und Orchester Hob XXI:3 Katja Stuber (Sopran), Nam Won Huh (Tenor), Michael Kranebitter (Bass) Hochschulchor und Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München Münchner Barockorchester Studierende der Blechbläserklassen Leitung: Martin Schönberger, Matthias Egger, Christian Meister, Andreas Obermayer (Examenskonzert der Klasse Chordirigieren Prof. Michael Gläser) 23.05. Domenico Cima- Opera buffa in zwei Akten 2008 rosa: Il matrimo- Libretto: Giovanni Bertati nio segreto (Die Musikalische Leitung: Philipp Vogler heimliche Ehe) Regie: Robert Tannenbaum Ausstattung: Edoardo Coloaiacomo Licht: Gerrit Jurda Mitwirkende: Alejandro Armenta, Brigitte Bayer, Susan- ne Drexl, Min Kwon Han, Nam Won Huh, Ilhun Jung, Moon Yung Oh, Maria Sushansky, Johanna-Maria Zeitler, Gertraud Röder phoenixensemble Hochschule für Musik und Theater München in Ver- bindung mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding

44 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

»… Daneben öffnet Geronimos Strandbar hauptsäch- lich für die Familie: Für Carolina alias Maria Sushans- ky, die sich als knackige 50er-Jahre-Badenixe räkelt und dabei ihren hübsch gefärbten, locker und souverän geführten Sopran als akustisches Lockmittel nutzt; für Elisetta, die sich im Pumphöschen naschend über ihren Frust hinwegtröstet und bei Brigitte Bayer eine Spur soubrettig-silbriger klingt als die jüngere Schwes- ter; für Tante Fidelma, der Susanne Drexl mit echtem Mezzo und falscher Cellulitis viel Komik verabreicht. Die scheint in der Familie zu liegen. Denn auch Vater Geronimo wird vom jungen Alejandro Armenta als glatzköpfi ger, dürrbeiniger, basstönender Alter mit Lust karikiert. Fehlen nur noch die beiden Burschen, die das ungleiche Damen-Trio samt Papa in Schwung halten: ›Diener‹ Paolino, den Moon Yung Oh mit zartem Tenor zum heimlichen Ehemann in Carolinas Bann macht, und Conte Robinson, dem Ilhun Jung baritonalen Schmelz und einen englischen Spleen mitgibt. Aus die- sem jungen Ensemble […] kitzelte Robert Tannenbaum alle Spielfreude.« (Gabriele Luster, Münchner Merkur)

Maria Sushansky, Moon Yung Oh v.l. Moon Yung Oh, Susanne Drexl, Maria Sushansky v.l. Brigitte Bayer, Alejandro Armenta, Susanne Drexl v.l. Fotos: Regine Heiland 27.05. Musikalische Madrigalchor 2008 Akademie Werke für Chor a cappella von Joseph Rheinberger, – Studierende Felix Mendelssohn-Bartholdy, und und Dozenten Anton Bruckner und Orgelimprovisationen in moderierten Wolfgang Hörlin (Orgel) Konzerten Madrigalchor der Hochschule Leitung: Michael Gläser 28.05. Orchesterkonzert Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 · 2008 Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a · Sergej Rachmaninov Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 Mamikon Nakhapetov (Klavier) Münchner Symphoniker Leitung: Manuel Kleinhans, Michail Papapetrou, Davit Kintsurashvili (Studierende der Dirigierklasse Prof. Bruno Weil)

45 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

29.05. UK in concert Britische Musik des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart 2008 Werke von Elis Pehkonen, Richard Rodney Bennett, Ralph Bateman, Benjamin Britten, Markus Zahnhau- sen und Wolfgang Mastnak Gesamtleitung: Prof. DDDr. Wolfgang Mastnak 31.05. Lange Nacht der »Münchner Komponisten« – Zum 850. Geburtstag der 2008 Musik Stadt München Mozarts Klarinettenkonzert mit dem Solisten und Hochschullehrer Ulf Rodenhäuser eröffnete das dies- jährige Programm der Musikhochschule zur »Langen Nacht der Musik«. Im Mittelpunkt standen dabei Fotos: Till Richter Münchner Komponisten oder solche Komponis- ten, deren Wirken eng mit der Stadt verbunden ist – Künstler wie Orlando di Lasso (Prophetiae sibyl- larum), Dall’Abaco, Franz Lachner (Klavierquintett, Stabat mater), Joseph Rheinberger (Sextett für Klavier und Bläser, Motetten, Orgelwerke), Max Reger (Lieder, Orgelwerke, Suite für Viola solo, Mozart-Variationen für zwei Klaviere), Harald Genzmer, Wilfried Hiller, Marco Hertenstein, Wolfram Buchenberg, Jörg Widmann, Dorothea Hofmann u.a. Mitgewirkt haben Studierende, Dozenten der Hochschu- le und Gäste wie der Orpheus-Chor München, der im Nördlichen Lichthof Werke für Chor a cappella sang.

46 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

02.06. Chor- und Felix Mendelssohn-Bartholdy Ouvertüre Die Hebri- 2008 Orchesterkonzert den · Camille Saint-Saëns Symphonie Nr. 2 a-Moll op. 55 · Franz Schubert Messe Es-Dur D 950 Solisten: Susanne Winter (Sopran), Iris Julien (Alt), Julian Prégardien (Tenor I), Attilio Glaser (Tenor II), Tareq Nazmi (Bass) Bach-Chor München · Münchner Symphoniker Leitung: Maria Benyumova und Florian Helgath (Abschlusskonzert der Meisterklasse Chordirigieren Prof. Michael Gläser) 12.06. Deutscher Musik- Beim diesjährigen Deutschen Musikwettbewerb in 2008 wettbewerb 2008 Bonn erspielten sich die beiden Organisten Balthasar Baumgartner (Klasse Prof. Feller) und Anna Schorr (Prof. Edgar Krapp) ein Stipendium, nämlich die Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler. Dieses älteste Projekt des Deutschen Musi- krats wurde vor über 50 Jahren konzipiert, um jungen Musikern durch die Vermittlung von Konzerten den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern. 15.06. Neuer Mitarbeiter: Omar Rivera 2008 16.06. Musikpreis der Almuth Siegel (Violine, Klasse Prof. Ingolf Turban) 2008 deutschen Wirt- gewinnt den mit 5000 Euro dotierten 2. Preis beim schaft 2008 Wettbewerb »Ton und Erklärung« des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. 16.06. XV. Internationaler Carolina Ullrich (Sopran, Klasse Prof. Edith Wiens) 2008 Robert-Schumann- erhält beim XV. Internationalen Robert-Schumann- Wettbewerb Wettbewerb den 2. Preis. 19.06. MIK – Musik im Romantische Gitarrenmusik 2008 Kunstareal Studierende der Gitarrenklasse Matthias Kläger Neue Pinakothek Leitung: Matthias Kläger 21.06. Henry Purcell – Oper in drei Akten 2008 Dido und Aeneas Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Regie Diplominszenierung: Moritz Schönecker

Foto: Regine Heiland

47 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

22.06. »Best of Bayern« Die Hochschule präsentiert sich Rahmen des 23. Kis- 2008 Bad Kissingen singer Sommers in fünf Konzerten mit virtuosen Soli und kapitaler Kammermusik. Konzeption und Moderation: Prof. Dr. Siegfried Mauser 24.06. Einar Schleef Musik von Wolfgang Amadeus Mozart 2008 Die Nacht Einar Schleef/Gabriele Gerecke/Bertrand Sauvat/Wolf- gang Amadeus Mozart Foto: A.T. Schaefer Opernprojekt Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang/Musiktheater Mitwirkende: Anna Borchers, Miriam Clark, Giorgos Kanaris, Tomo Matsubara, Anja Müllich, Tareq Nazmi, Roland Schneider; Robert Augustin, Hendrikje Bartett, Philipp Börner, Gisa Flake, Marian Kindermann, Bettina Lieder, Natalia Rudziewicz, Felix Steinhardt, Luise Weiß Musikalische Leitung: Christoph Hammer Inszenierung und Bühnenbild: Anna Viebrock Kostüme: Dorothee Curio Dramaturgie: Laura Schmidt, Malte Ubenauf Kammerensemble der Neuen Hofkapelle München 27.06. Chorkonzert Werke für Chor a cappella von Distler, Pepping, Schütz, 2008 Bach, Brahms, Felix Mendelssohn-Bartholdy u.a. Chor a cappella Leitung: Matthias Egger, Andreas Obermayer, Christi- an Meister, Martin Schönberger (Examenskonzert der Klasse Chordirigieren Prof. Michael Gläser) 28.06. Akte Romeo und Produktion der Bayerischen Theaterakademie August 2008 Julia – Tanzprojekt Everding mit dem Studiengang Musical der Hochschule für Musik und Theater München

Foto: Florian Soyka

48 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

01.07. 3. Sitzung Hochschulrat 2008 02.07. Vertragsunter- Dr. Thomas Goppel* (Staatsministerium für Wissen- 2008 zeichnung schaft, Forschung und Kunst) und Christian Ude* (Oberbürgermeister der Stadt München) unterzeich- nen bei einer feierlichen Zeremonie den Fusionsvertrag Oberbürgermeister zwischen der Hochschule für Musik und Theater Ude und Staatsmi- München und dem Richard-Strauss-Konservatorium nister Goppel bei der Vertragsunterzeich- München. nung (Stadtschulrätin Weiß-Söllner und Staatsminister Dr. Thomas Goppel, Martin Maria Krüger, Staatssekre- Staatssekretär Fahren- tär Georg Fahrenschon, Prof. Dr. Siegfried Mauser, Oberbürgermeister schon im Hintergrund) Christian Ude

09.07. Orchesterkonzert Johannes Brahms zum 175. Geburtstag 2008 Johannes Brahms Akademische Festouvertüre op. 80 Konzert für Violine, Violoncello und Orchester op. 102 Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Noah Bendix-Balgley (Violine) Jaka Stadler (Violoncello) Hochschulsymphonieorchester Leitung: Ulrich Nicolai

49 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

10.07. Musikalische Solistenkonzert mit Hochschuldozenten 2008 Akademie Hans Pfi tzner Konzert a-Moll (1888) für Violoncello und – Studierende Orchester · Max Bruch Kol Nidrei für Violoncello und und Dozenten Orchester · Louis Spohr Concertante Nr. 2 op. 88 für in moderierten zwei Violinen und Orchester, Pjotr Iljitsch Tschaikow- Konzerten ski Romeo und Julia. Fantasie-Ouvertüre für Orchester Ingolf Turban (Violine), Kolja Lessing (Violine, a. G.), Wen-Sinn Yang (Violoncello) Schulmusikerorchester Leitung: Christoph Adt 12.07. Orchesterkonzert Konzert des Jugendorchesters an der Hochschule für 2008 JOMS Musik und Theater München Camille Saint-Saëns Havanaise für Violine und Orchester · Bacchanale für Orchester · Karneval der Tiere · Pablo de Sarasate Navarra für zwei Violinen und Orchester Marcus Tanneberger, Felix Weber, David Guerchovitch (Violine), Manuel Kleinhans, Sebastian Seel (Klavier) JOMS – Jugendorchester der Hochschule für Musik und Theater München Leitung: Martina Bauer 15.–17.07. Orgelwettbewerb August-Everding-Musikwettbewerb 2008 der Kon- 2008 zertgesellschaft München im Fach Orgel mit abschlie- ßendem Preisträgerkonzert Den mit 5000 Euro dotierten ersten Preis beim Literatur- spiel gewann Michael Schöch (Klasse Prof. Edgar Krapp). Konzertgesellschaft München e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater München 17.07. Ein Sommer- Schauspiel von William Shakespeare 2008 nachtstraum Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem 3. Jahrgang des Studiengangs Schauspiel Inszenierung: Jochen Schölch 28.07. Konstantia Gour- Konstantia Gourzi wird mit dem Preis der Christoph 2008 zi erhält Preis der und Stephan Kaske-Stiftung 2008 ausgezeichnet. Kaske-Stiftung Die Komponistin und Dirigentin ist Professorin für Ensembleleitung Neue Musik und Gründerin des »ensemble oktopus für musik der moderne« der Hoch- schule für Musik und Theater München.

50 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Konstantia Gour- Aus dem Text der Verleihungsurkunde: zi erhält Preis der »… die Komponistin und Dirigentin Konstantia Gourzi Kaske-Stiftung verwirklicht das Formen und Gestalten von Musik (Forts.) virtuos in zwei Disziplinen. In ihren Kompositionen widmet sie sich konsequent der Wiederentdeckung des Melos auf der Basis einer avancierten Klangspra- che. Als Dirigentin leitet sie zahlreiche, bedeutende europäische Orchester und sie wird immer wieder für ihre vitalen und leidenschaftlichen Interpretationen gewürdigt. Diese Leidenschaft, die sie als unabdingbare Voraussetzung für ihre künstlerische Arbeit begreift, setzt Konstantia Gourzi auch als Professorin an der Münchener Musikhochschule ein, wo sie mit dem »ensemble oktopus« einen auf innovative Aufführungs- konzepte ausgerichteten Klangkörper begründete. So ist es unserer Stiftung eine große Freude, die grie- chische Komponistin und Dirigentin Konstantia Gourzi auszuzeichnen, die mit ihrem musikalischen Schaffen einen wichtigen kulturellen Beitrag leistet und den Ziel- setzungen der Stiftung in besonderer Weise entspricht. Der Stiftungsrat – München, 28. Juli 2008«

Prof. , Mitglied des Stiftungsrats der Christoph und Stephan Kaske-Stiftung, überreicht Konstantia Gourzi die Urkunde Foto: Norbert Banik

51 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

31.07. »Offener Brief« Eckhart Hermann, der Vertreter der Lehrbeauftragten 2008 zur Situation der im Senat der Hochschule, übergibt Staatsminister Dr. Lehrbeauftragten Thomas Goppel einen »Offenen Brief« zur Situation der Lehrbeauftragten, der von Hochschulrat, Hochschullei- tung, Senat und Studentenvertretung unterstützt wird. Zur Situation der Lehrbeauftragten nimmt Eckhart Hermann im Jahresbericht auf S. 97 Stellung. 31.07. Orchesterkon- Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 31 D-Dur 2008 zert young.euro. KV 297 Pariser Sinfonie · Anno Schreier Im Wettstreit classic (2008, DEA). Auftragswerk für young.euro.classic · Deqing Wen Im Wettstreit (2008, DEA). Auftragswerk für young.euro.classic · Johann Sebastian Bach Kon- zert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043 · Ludwig van Beethoven Sinfonie D-Dur op. 36 Oleksandra Fedosova, Yu Xiang (Violine) young.euro.classic Festivalorchester China-Deutschland Leitung: Muhai Tang Kooperationspartner: young.euro.classic und das Kon- servatorium Shanghai

52 Texte aus dem Studienjahr

Zur Eröffnung des Studienjahres 2007 / 2008 Rede anlässlich der Immatrikulationsfeier am 15. Oktober 2007 Prof. Dr. Siegfried Mauser

Liebe Erstsemester, liebe Studierende der Hochschule, meine sehr geehrten Damen und Herren, als Präsident der Hochschule für Musik und Theater München darf ich Sie sehr herzlich zur diesjährigen Immatrikulationsfeier begrüßen. Die neuen Studierenden nehmen zum ersten Mal an dieser offi ziellen Eröffnung des Studienjahres teil. Für die anderen Studierenden, die Dozenten des Hauses und Sie, sehr verehrte Gäste und Freunde der Hochschule, ist die Immatri- kulationsfeier ein fi xer Termin im Studienjahr, bei dem ich Ihnen die neuen Kolleginnen und Kollegen des Hauses vorstellen darf und über aktuelle hoch- schulpolitische Fragen berichten kann. Ich darf Sie um Verständnis bitten, wenn ich an dieser Stelle nur zwei Gäste namentlich begrüße: Herrn Dr. Rothenpieler, den Amtschef im Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der schon im vergangenen Jahr an dieser Stelle stehen wollte, dann aber krankheitshal- ber kurzfristig absagen musste; außerdem Herrn Prof. Dr. Eckard Heintz, der sich bereit erklärt hat, die Immatrikulationsrede zu halten! Herzlich willkommen!

Erlauben Sie mir, Sie zunächst um einen Moment des Gedenkens zu bitten. Am 12. März 2007 verstarb Dr. Günther Weiß, der von 1974 bis 1996 als Professor für Musikpädagogik an der Hochschule tätig war, von 1978 bis 1986 als Vizepräsident der Hochschule. Noch im vergangenen Jahr konn- te ich ihm an dieser Stelle die 2006 erstmals verliehene Ehrenmedaille der Hochschule überreichen. Am 17. März 2007 verstarb der Schweizer Tenor Prof. Ernst Haefl iger, der sich v. a. durch seine Zusammenarbeit mit Karl Richter und dem Münchner Bach-Chor international einen Namen machte. Der Hochschule war er von 1971 bis 1988 als Leiter einer Gesangsklasse und später mit einem Lehrauf- trag verbunden. Am 10. April 2007 verstarb Prof. Dr. Horst Leuchtmann, der bedeutende

55 Texte aus dem Studienjahr

Lasso-Forscher, der von 1983 bis 1995 als Lehrbeauftragter an der Hochschu- le unterrichtete. Am 24. Juni 2007 starb Prof. Alexandre Prokofi ew nach kurzer schwerer Krankheit, wenige Wochen vor Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand. Der Tänzer und Tanzpädagoge folgte 1996 einem Ruf von Konstanze Vernon an die Ballettakademie der Hochschule für Musik und Theater München, wo zahlreiche Studierende von seinen Erfahrungen profi tieren durften. Am 6. Juli starb Dr. Hans-Peter Linss, Ehrensenator der Hochschule für Musik und Theater München. Ich darf Sie bitten, sich zur Erinnerung an die Verstorbenen zu erheben, denen wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Ich danke Ihnen.

Am Beginn der jährlichen Tour d’Horizon, die ich mir als Präsident der Hoch- schule – so die aktuelle Amtsbezeichnung laut neuem Bayerischen Hochschul- recht – an dieser Stelle erlaube, steht der Dank: Der Dank an alle Dozenten des Hauses für erfolgreiche pädagogische Arbeit, die sich in den zahlreichen bestandenen Examina, hervorragenden Konzert- und Bühnenaufführungen und nicht zuletzt in zahlreichen Engagements und Anstellungen unserer Ab- solventen zeigt. Im Jahresbericht 2006/2007, der soeben erschienen ist, kön- nen Sie diese Erfolge nachlesen. Danken möchte ich meinen Kolleginnen und Kollegen aber auch für die Mitwirkung in den verschiedenen Gremien des Hauses. In gleicher Weise geht mein Dank an die Verwaltung. Die reibungs- lose Arbeit »hinter den Kulissen« ist eine notwendige Vorbedingung für das erfolgreiche Miteinander; besonders anerkennen möchte ich die große Bereit- schaft, sich neben der Alltagsarbeit immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Nicht zuletzt gilt mein Dank den Kollegen im Leitungsteam, Frau Prof. Evangelatos, Herrn Prof. Krapp, Herrn Prof. Dr. Schmitt und Herrn Dr. Alexander Krause. Den neuen Vizepräsidenten Prof. Christoph Adt begrüße ich an dieser Stelle sehr herzlich im Leitungsteam und wünsche uns eine gute Zusammenarbeit. Mein besonderer Dank geht an Sonja Herbrich, meine Se- kretärin, und an Dorothee Göbel, als Persönliche Referentin und zugleich mit Constanze Richter für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Ohne ihre vorbehaltlose Unterstützung wäre meine Arbeit als Präsident in der gegebenen Vielfalt und Dichte nicht zu bewältigen. Dank gebührt auch dem Hochschulrat, der unsere Tätigkeit mit großem Interesse und kritischem Engagement begleitet hat. Den Vorsitzenden des Hochschulrats, Herrn Michael Roßnagl, möchte ich an dieser Stelle ausdrück-

56 Zur Eröffnung des Studienjahres lich begrüßen. Mit der Implementierung des neuen bayerischen Hochschulge- setzes hat der Hochschulrat zusätzliche Aufgaben bekommen – so wird er bei- spielsweise in der nächsten Legislaturperiode das Leitungsteam einschließlich des Präsidenten wählen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. h.c. Roland Berger, Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer, Michael Roßnagl, Prof. Dr. Peter Ruzicka, Prof. Dr. h.c. Albert Scharf, Dr. Paul Siebertz und Bri- gitte von Welser, die sich als externe Mitglieder des neuen Hochschulrats zur Verfügung stellen und vom Minister auch schon in ihr Amt bestellt wurden. Unsere Hochschularbeit wurde im vergangenen Jahr wie schon zuvor von verschiedener Seite unterstützend begleitet. An erster Stelle nenne ich hier die Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und Theater München. Kuratorium, Vorstand wie Mitglieder haben sich der Wünsche und Bitten der Hochschule immer wieder angenommen und wo immer es ging – mit Sti- pendien, Zuschüssen zu Konzertreisen, Zuschüssen zu Instrumentenanschaf- fungen, Geldern für Aufführungen – geholfen. Stiftungen wie die Petritz-Stiftung, die Jan-Koetsier-Stiftung, die Christl und Klaus Haak-Stiftung, die GEMA-Stiftung, Franz-Grothe-Stiftung, Dori- an-Stiftung, Gast-Stiftung, Domgraf-Fassbaender-Stiftung, Mark Lothar- Stiftung, Prof. Dr. Joachim und Annemarie Zahn-Stiftung, Rotary International, Heinz-Bosl-Stiftung – diese ganz besonders für die Belange der Ballett-Akademie der Hochschule – und Einzelpersonen wie Frau Friederike Dotzauer unterstützen unsere Arbeit ganz wesentlich, ihnen sei hiermit herz- lich gedankt! Im Laufe des Studienjahres 2006/07 konnten verschiedene Berufungsver- fahren abgeschlossen werden – ich bin mir sicher, dass die Berufungskom- missionen zusammen mit Senat und Ministerium aus dem Kreis der Bewer- ber die geeignetsten Kandidaten ausgewählt haben, die neue Impulse in die Hochschule hineintragen und für Studierende wie Kollegen eine Bereiche- rung bedeuten werden. Zum 1.4.2007 wurden die beiden Komponisten Matthias Pintscher und Jan Müller-Wieland berufen. Sie teilen sich wegen ihrer vielfältigen künstleri- schen Arbeiten außerhalb der Hochschule eine Professur; schon jetzt zeichnet sich ab, dass die neue Konstellation für die Kompositionsklassen hervorra- gende Resultate verspricht. Jan Müller-Wieland wird sich selbst mit einem kurzen Klavierstück vorstellen, ein Klavierwerk von Matthias Pintscher, der heute nicht anwesend sein kann, werde ich selbst spielen. Zum 1.10.07 wurden Prof. Nabil Shehata und Prof. Roman Patkoló als Nach-

57 Texte aus dem Studienjahr folger von Prof. Klaus Trumpf im Fach Kontrabass berufen. Auch im Fall dieser ungewöhnlich jungen, aber eben herausragend begabten Fachvertreter hat die Hochschule entschieden, eine Professur zu teilen, zugleich aber auch auf drei Jahre zu befristen, um den im Konzertbetrieb intensiv engagierten Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre weiteren berufl ichen Eignungen und Entscheidungen in Ruhe zu planen. Die Entscheidung für diese Lehrer war eine eindeutige – sie sind heute zweifellos die profi liertesten jungen Vertreter ihres Faches. Zum 1.10.07 wurde Frau Prof. Cristina Bianchi als Nachfolgerin von Frau Prof. Helga Storck berufen. Die in Italien ausgebildete Harfenistin hat zahl- reiche internationale Wettbewerbe gewonnen und prominente Orchesterpo- sitionen innegehabt, zuletzt als Soloharfenistin beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Zum 1.10.07 wurde Prof. Robert L. Tannenbaum als Szenischer Leiter im Studiengang Gesang berufen. Er kennt den Opernbetrieb in den USA wie in Deutschland als Regisseur, Spielleiter und Intendant und war außerdem als Dozent an verschiedenen Opernschulen tätig. Seine umfassenden Erfah- rungen aus der Zusammenarbeit mit zahlreichen bedeutenden Regisseuren, Dirigenten und Sängern der aktuellen Szene wird er bei der Ausbildung unserer jungen Sängerinnen und Sänger einbringen. Seine erste eigene Insze- nierung an der Hochschule ist für Frühjahr 2008 geplant. Zu den wichtigsten Neuberufungen gehört die von Prof. Robert North als Leiter der Ballettabteilung der Hochschule für Musik und Theater München. Vielleicht haben Sie in der Presse in den vergangenen Monaten verfolgt, mit welchem Interesse die Nachfolge von Prof. Konstanze Vernon beobachtet wur- de. Wir freuen uns, in Robert North einen Künstler gefunden zu haben, der zugleich für die Kontinuität des hohen Leistungsstandards an der Ballett-Aka- demie spricht wie auch neue Impulse zu setzen vermag. Prof. Konstanze Vernon wird Prof. North weiterhin beratend zur Seite stehen – wir sind gespannt auf die ersten künstlerischen Ergebnisse dieser neuen Zusammenarbeit, die Sie am 28.10. und 4.11.07 in der Ballettmatinee im Nationaltheater sehen können.

Den Lehrern des Hauses, die mit dem Ende des letzten Studienjahres ausge- schieden sind, möchte ich für ihre langjährige Tätigkeit danken – Prof. Uli Kraus, Prof. Helga Storck, Prof. Maria de Francesca-Cavazza, Prof. Claude- France Journès, die der Hochschule noch im Lehrauftrag erhalten bleibt. Un- sere besten Wünsche begleiten die ausscheidenden Kollegen beim Eintritt in den neuen Lebensabschnitt.

58 Zur Eröffnung des Studienjahres

Mit der »Neuordnung der bayerischen Hochschullandschaft« möchte ich mich an dieser Stelle nicht übermäßig befassen – schier unendlich waren die Sitzungen der Kommissionen, die Vorschläge, Arbeitspapiere, Änderungs- vorschläge etc. In Augsburg ist mittlerweile eine Bläserabteilung mit dem Schwerpunkt Blasorchesterleitung an der Uni geplant. Die im letzten Jahr hier genannte »Leopold-Mozart-Akademie für Lied und Kammermusik« war politisch nicht durchsetzbar. Die Fusion mit dem Richard-Strauss-Konservatorium ist nun zum Stich- tag 1. August 2008 geplant – wir hoffen, dass dieser langwierige und zähe Prozess, der vor allem an den Nerven der betroffenen Kollegen am Richard- Strauss-Konservatorium zehrt, nun endlich zu einem für alle Seiten guten Ende geführt werden kann. An dieser Stelle möchte ich besonders die kon- struktive Zusammenarbeit mit dem Direktor Martin Maria Krüger und mit Johannes Umbreit hervorheben. Seit dem Sommersemester 2007 muss die Hochschule Studiengebühren verlangen; der Senat der Hochschule hat sich einem Antrag der Studieren- denvertreter angeschlossen und dafür votiert, zunächst zwei Semester einen Beitrag von 300 R zu erheben, um die Studienbeiträge dann ab SS 2008 auf 500 R/Jahr zu erhöhen. Inzwischen hat die Studienbeitragskommission ein erstes Mal getagt und darüber entschieden, wie die Gelder ausgegeben wer- den. In dieser paritätisch mit Hochschulleitung und -verwaltung bzw. Studie- renden besetzten Kommission gab es von Konsens getragene Entscheidungen: Verlängerung der Öffnungszeit der Bibliothek durch zusätzliches Personal, Zuschüsse zu Studienreisen von Ensembles, Anschaffung von Instrumenten etc. Mit Freude habe ich der Presse entnommen, dass die Rückstellungen für den Sicherungsfonds niedriger ausfallen können als ursprünglich geplant, so dass ein noch größerer Teil der Gelder der Hochschule selbst und vor allem den Studierenden zugute kommt. Ungelöst ist das Problem, wie fi nanziell schlecht gestellte Studierende aus Nicht-EU-Ländern die Studiengebühren fi nanzieren – ihnen stehen keine Darlehen offen, wir sind bemüht, mit Sti- pendien zu helfen. Seit diesem Jahr beteiligen sich also die Studentinnen und Studenten an den Kosten ihrer Ausbildung. Die Mittel verbleiben zwar den Hochschulen. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Finanzierung der Hochschulen in den Jahren zuvor dermaßen reduziert worden war, dass die Studienbeiträge nur einen Teil dieser Kürzungen auffangen. Der Freistaat Bayern verfolgt dabei eine Politik, die nur schwer nachvollziehbar ist: Wir brauchen nicht immer

59 Texte aus dem Studienjahr mehr Studienplätze für Musiker, sondern wir brauchen bessere Studienbe- dingungen. Wir sollten nicht immer mehr Studenten ausbilden, sondern wir sollten weniger Studenten besser ausbilden. Während aber in Nürnberg eine neue Hochschule, die dritte Bayerische Musikhochschule, zum 1. Januar gegründet wird, leben die beiden anderen Musikhochschulen am Rande des Kollapses. Zum einen überträgt der Staat auf die Hochschulen Aufgaben, die er bisher selbst erledigt hat. Das ist zwar einerseits in Ordnung, müss- te andererseits aber durch entsprechende Aufstockung von Personalstellen begleitet werden. So spart das Ministerium Stellen ein, die sich bisher mit der Personalverwaltung und den Berufungsverfahren beschäftigt haben. Wir aber müssen diese Arbeit mit dem vorhandenen Personal zusätzlich erledigen. Weiteres Beispiel: Seit Jahren reklamieren wir eine Generalsanierung unseres Gebäudes, das völlig marode ist. Wir können mit den wenigen Bauunterhalts- mitteln nicht mal mehr die notwendigsten Reparaturen erledigen – von der dringenden Sanierung der Toiletten und der Glasdächer über den Lichthöfen bis hin zur Fassadensanierung, auf die wir immer wieder angesprochen wer- den, gar nicht zu reden. Ein weiteres Beispiel ist die Lehrbeauftragtenbesol- dung. Ich sage dazu an dieser Stelle nur folgendes: Unseren Haushältern im Landtag müsste die Schamröte ins Gesicht steigen, wenn sie daran denken, dass die Stundensätze für die Lehrbeauftragten seit 1989, also seit 18 Jahren nicht mehr erhöht wurden. Ich appelliere an den Staat, sich der Verantwortung für die Ausbildung der nachfolgenden Generationen aktiv zu stellen. Dem Kollaps der Gymnasien in Bayern darf nicht der Kollaps der Hochschulen folgen.

Eigentlich war ein ordnungsgemäßes Studium an unserem Haus im vergan- genen Jahr fast unmöglich. Wie kann im Unterricht die Spannung in einem langsamen Beethoven-Satz vermittelt werden, wenn Baulärm einen nervtö- tenden Kontrapunkt dagegen setzt? Wie lassen sich unter solchen Umständen komplizierte rhythmische Strukturen hörend nachvollziehen? Für viele Do- zenten, Studenten und Verwaltungsmitarbeiter waren die Spreng- und Ab- rissarbeiten auf dem Gelände Gabelsbergerstraße/Ecke Arcisstraße absolut grenzwertig. Nachdem der Bund nun doch eine Finanzierungszusage für den Bau des NS-Dokumentationszentrums an der Brienner Straße gegeben hat, wird auch dort demnächst wieder gebaut. Die Fundamente des »Braunen Hauses« wurden bis auf einen Rest mittlerweile abgetragen, das Gelände zu- geschüttet und bis zur Grundsteinlegung erst einmal wieder begrünt. Die Ar-

60 Zur Eröffnung des Studienjahres beitssituation in der Hochschule ist zudem durch die Renovierungsarbeiten in der Luisenstraße, die wir im Studienjahr 2007/08 fast überhaupt nicht mehr nutzen können, entschieden erschwert; wir sind dem Richard-Strauss- Konservatorium dankbar, dass wir für einige Dozenten dort schon Gastrecht genießen. Für andere Dozenten und Abteilungen wurden im zweiten Stock des Mensagebäudes der TU Ausweichquartiere geschaffen, die mittlerweile bezogen sind. Trotzdem: das kommende Studienjahr wird in der Arcisstraße von Raumnot geprägt sein – ich möchte alle Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich darum bitten, mit dem knappen Gut »Raum« sorgfältig und partner- schaftlich umzugehen!

Auch wenn uns die Zuneigung zum eigenen Haus, umzingelt von Baustellen, momentan etwas schwergemacht wird, so sind wir doch froh, dass die Hoch- schule seit nunmehr genau 50 Jahren in der Arcisstraße 12 ihre Heimat gefun- den hat. 1957 wurde im »Kunstareal« – das damals noch nicht so hieß – diese für die Musikhochschule wichtige politische Entscheidung getroffen. Die TU entschied zur selben Zeit den Neubau des Instituts für Technische Physik in der Luisenstrasse 37a – es handelt sich heute um unser Gebäude Luisen- straße, das mittlerweile der Hochschule zugeordnet ist und zum Studienjahr 2008/09 nach erfolgter Renovierung endlich komplett für Hochschulzwecke zur Verfügung stehen soll.

Zu den erfreulichsten Tätigkeiten eines Präsidenten gehört die Vergabe von Auszeichnungen: Zur Verleihung des diesjährigen DAAD-Preises für ausländische Studie- rende darf ich nun den Schlagzeuger Riccardo Angelini aus der Klasse Prof. Dr. Sadlo auf die Bühne bitten. Hochschulleitung und Senat haben im vergangenen Studienjahr erstmals verdiente Mitglieder der Hochschule mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet. In diesem Jahr darf ich die Medaille an Prof. Gerd Starke überreichen, der viele Jahre lang die Ausbildung im Fach Klarinette maßgeblich geprägt und begleitet hat.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, war die vergangene Amtsperiode eher von Problemen und Aufgaben geprägt, die in erster Linie mit den Rahmenbedingungen zu tun hatten, so wird sich die Hochschule in den kommenden vier Jahren vor allem mit der Ausbildung

61 Texte aus dem Studienjahr selbst, inhaltlich, qualitativ und quantitativ beschäftigen müssen. Wir werden in den nächsten Jahren die Schwerpunkte bei der unmittelbaren Arbeit der Hochschule setzen. Wir werden neue Studien- und Prüfungsordnungen für die bestehenden Studiengänge einführen, die zu einem Bachelor- bzw. Mas- terabschluss führen. Wir werden neue Studiengänge einführen, die wir z. T. aus dem Richard-Strauss-Konservatorium übernehmen (Volksmusik, Jazz, Elementare Musikpädagogik) oder die völlig neu sind, z. B. Kulturmanage- ment. Wir werden uns verstärkt um den einheimischen Nachwuchs bemü- hen, indem wir uns besser als bisher um hochbegabte Jugendliche kümmern, die noch zur Schule gehen. Diese Frühförderung und studienvorbereitende Ausbildung, eine Art Jugendakademie oder »Pre-College«, wird ein wesent- liches Element unseres Angebotes sein, wenn wir den Anschluss an andere Musikhochschulen in Deutschland nicht verlieren wollen. Hierzu wird eine bessere Zusammenarbeit mit den Musikschulen und mit privaten Lehrern notwendig sein. Wir wollen dabei nicht in Konkurrenz treten, sondern hel- fen, Hochbegabte rechtzeitig zu entdecken und zielstrebig zu fördern. Überhaupt werden wir mehr und besser als bisher mit anderen Einrich- tungen kooperieren. Während auf der Verwaltungsebene eine enge Zusam- menarbeit mit der Würzburger Musikhochschule, mit der Münchner Aka- demie der Bildenden Künste und der Filmhochschule schon jetzt besteht, werden wir auch auf künstlerischer Ebene versuchen, Probleme gemeinsam zu lösen und die Kräfte für die gemeinsame Verbesserung der Ausbildung zu bündeln. Mein Appell richtet sich aber auch an die Theaterakademie, weiterhin und verstärkt an der Optimierung der Ausbildung unserer Studenten zu arbeiten. Sie darf nicht vergessen, dass sie keine eigenständige Ausbildungseinrichtung ist, sondern ein Kooperationsmodell der Münchner Hochschulen. Selbstver- ständlich muss es in diesem Kontext sein, dass auf die primäre Ausbildungs- verpfl ichtung der Hochschule Rücksicht genommen wird.

Meine Damen und Herren, vor uns liegen spannende, arbeitsreiche, interessante Zeiten. Wir werden die Aufgaben nur meistern, wenn wir alle an einem Strick ziehen und vor allem am gleichen Ende. Ich bitte Lehrer und Studierende unseres Hauses um Ver- ständnis und Hilfe bei der Bewältigung der Raumprobleme. Nach der Reno- vierung der Dependance in der Luisenstraße 37a und der Fusion mit dem Richard-Strauss-Konservatorium werden wieder mehr Räume zur Verfügung

62 Zur Eröffnung des Studienjahres stehen. Ich bitte Sie aber auch um Mithilfe bei allen Problemen, die nicht nur Ihre eigenen Studiengänge betreffen. Ich bitte Sie um Sensibilität bei den Prü- fungen, seien es Examen oder Aufnahmeprüfungen. Wie Sie wissen, bin ich im Interesse der Bewerber selbst immer für einen eher strengen Maßstab. Nur eine Konzentration auf die Studenten, die eine Perspektive haben, die erken- nen lassen, dass sie in unserem Berufsspektrum eine wirkliche Chance haben, kann für uns in diesen Zeiten sinnvoll sein. Wir bilden keine Freizeit- und Hobbykünstler aus, wir wollen die Elite, wir wollen die Besten ausbilden.

Liebe Studentinnen und Studenten, Sie haben sich für eine Ausbildung an unserem Haus beworben. Sie haben die Aufnahmeprüfung bestanden und treten heute Ihr Studium an. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Jahre an unserem Haus nutzen, dass Sie die Möglichkeiten erkennen, die wir, aber auch diese Stadt Ihnen bieten. Sie werden sehr fl ei- ßig sein müssen, wenn Sie bestehen wollen. Ich bitte Sie dennoch, seien Sie kritisch und aufmerksam, engagieren Sie sich in der Studentenvertretung, machen Sie Vorschläge, stellen Sie Fragen. Wir sind für Sie da, aber wir sind auch auf Ihr Engagement angewiesen. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

63 »Respekt und Bewunderung« – zur Berufsentscheidung junger Künstler Immatrikulationsrede zur Eröffnung des Studienjahres 2007/2008 am 15. Oktober 2007 Eckard Heintz

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

Sie haben sich entschlossen, an dieser renommierten Hochschule zu studie- ren. Das verdient Respekt und Bewunderung eines alt gedienten, aber noch aktiven Kulturmanagers. Sie fragen warum? Ich will versuchen, im Folgenden meinen Respekt und meine Bewunde- rung für Ihre Entscheidung zu begründen: Zunächst sei festgestellt, dass in der weiten Welt der Universitäts- und Hochschul-Studien kaum eine Disziplin zu fi nden ist, deren Studienanfänger bereits mit erheblichen Vorkenntnissen ausgestattet sind. Kaum ein Erstse- mester beispielsweise der Rechtswissenschaften oder der Betriebswirtschaft hat vom Rubrum oder einem Versäumnisurteil gehört oder hat je einen Grenznutzen errechnet. Kein Medizin-Erstsemester wird sich zutrauen, einen Blinddarm-Appendix zu extrahieren oder einen grauen Star zu stechen. Sie aber spielen schon lange Bach, Schubert, Pintscher oder Müller-Wieland vom Blatt, singen im Chor, tanzen auf der Bühne oder haben gar schon ein artiges Stückchen komponiert oder dirigiert. Sie wissen demnach, worauf Sie sich mit dem heutigen Tag eingelassen haben. Wissen Sie es wirklich? Ihre zukünftigen Professoren, Lehrer und Tutoren werden Sie in den kom- menden Jahren unterstützend begleiten in der Hoffnung, nach der Abschluss- prüfung diese Frage retrospektiv mit einem eindeutigen »Ja« zu beantworten. Es ist das ewige Privileg junger begabter Menschen, ihren Begabungen und Neigungen nicht nur folgen, sondern sich auch individuelle Traumziele setzen zu dürfen. Ich darf Sie ermutigen, dieses Privileg so lange wie möglich zu nut- zen. Bleiben Sie aber gleichzeitig stets offen für sich bietende andere Chancen oder Umwege, von denen Sie glauben, dass auch diese Ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechen könnten.

64 »Respekt und Bewunderung«

Musik und Theater fermentieren bekanntlich unser gesellschaftliches Leben in positivem Sinne. Auch wenn etwa die Hälfte der Menschen unserer zivilisierten Welt gar nicht oder nur marginal mit Werken der Musik oder des Theaters in Berührung kommt, ist es gerade mittelbar die andere Hälfte, deren Leben durch Ihr, durch Euer kreatives Schaffen bereichert wird und damit unsere Gesellschaft, unser Gemeinwesen insgesamt gesund erhält. Wie Sie wissen, steht die deutsche Musik- und Theaterkultur fi nanziell infolge des historisch traditionell begründeten Selbstverständnisses, dass die Kunst und Kultur letztlich zur öffentlichen, zur staatlichen oder kommunalen Daseinsvorsorge gehören, jedenfalls bis auf weiteres noch auf relativ gesicher- tem Fundament. – Eine Zwischenbemerkung: Ihr Präsident, Herr Prof. Dr. Mauser, hat soeben über Finanzmangel geklagt. Es gibt ein amerikanisches Sprichwort: »It’s the screaming wheel, that get’s the oil!« Nur das Rad, das quietscht, erhält Öl! Nicht wahr, Herr Dr. Rothenpieler, Sie haben die Bot- schaft verstanden! – Soweit Sie also als Berufsziel eine Lehrtätigkeit in öffentlich-rechtlich etab- lierten Kulturinstitutionen wie Musik- und Theaterhochschulen anstreben oder von symphonischen Orchestern bzw. von Theater- oder Opernorches- tern engagiert werden wollen, steht – abgesehen von der vorauszusetzenden Stellenvakanz – lediglich Ihr Talent, Ihre Qualifi kation im Vordergrund. Hingegen ist das Eis dünner in den privat fi nanzierten Kulturinstitutionen, -ensembles oder Theaterbühnen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie den Weg des freien, ungebundenen Solisten beschreiten wollen. Sie erkaufen sich ihre möglichen Freiheiten mit fi nanziellen Unwägbarkeiten. Selbstverständ- lich sind auch hier Talent und Qualifi kationen erforderlich. Hinzu kommt jedoch ein Faktor, dem Sie spätestens zum Ende Ihres Studiums besondere Beachtung schenken sollten: Das sind fundierte Einblicke und Kenntnisse im Bereich des partnerschaftlichen Kultur- und Musikmanagements. Hierzu gehören beispielsweise die umfangreichen Tätigkeiten von Künst- ler-Agenturen und Konzertdirektionen, die Spielregeln im Orchester-, The- ater- oder Opernbetrieb, das Kulturmarketing, das Aufspüren und Wissen von vielfältigen Finanzierungsquellen, die Öffentlichkeitsarbeit, einschlägige Grundlagen des Vertrags- und Sozialversicherungsrechts oder Einblicke in GEMA und andere berufsspezifi sche Institutionen. Sie sollten wissen, dass die Zeit team-bezogener Karrierearbeit längst zur Tagesordnung gehört. Sie werden früher oder später Ihre musikalischen Fähigkeiten der Öffentlichkeit präsentieren wollen. Dazu brauchen Sie nicht nur eigenes Können, sondern

65 Texte aus dem Studienjahr eine Reihe von Partnern, die Ihnen den Weg in den Berufseinstieg und dar- über hinaus bereiten. Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang vor »Rattenfängern« warnen. Diese Warnung gilt insbesondere für diejenigen unter Ihnen, die mit Sicherheit eine solistische internationale Karriere vor sich haben. Wir lesen und hören in letzter Zeit, dass Weltstars wie Lang-Lang oder Netrebko mittels raffi nierter Methoden seitens Musikvermittlern, also Agenten, Veranstalter, Ton- oder Bildträgerproduzenten, rücksichtslos vermarktet werden. Dies führe, so liest man, letztlich zu einer geistig-seelischen »Verarmung« unserer Musikkultur, bzw. disqualifi ziere die wertvolle Breitenarbeit aller übrigen Musikschaffenden. Und schließlich schadeten diese Methoden den Stars à la longue selbst. Hiergegen ist einzuwenden, dass die Mehrheit unserer musikalisch gebil- deten Gesellschaft sich vom Konsumverhalten des Musik-VIP-Publikums zu distanzieren weiß, nicht zuletzt, weil es die überhöhten Eintrittspreise zu zah- len nicht bereit oder in der Lage ist. Ferner vergessen diese klugen Marktbe- obachter m. E., dass es doch letztlich in der Hand eines jeden Künstlers selbst liegt, ob, von wem und wie er sich im Markt präsentieren lässt. Musiker-Bei- spiele wie Abbado, Barenboim oder Brendel beweisen das Maßhalten-Kön- nen, wenn auch zugegebenermaßen auf hohem Niveau. Andererseits: Leben wir nicht in einer freien Gesellschaft, in der wir nicht auch neidlos den Millionär-Tenören gönnen dürfen, sich das zu nehmen, was das Publikum zu zahlen bereit ist? Oder könnte es nicht auch sein, dass der eine oder andere Zeitgenosse gerade aufgrund dieser Publicity diese unsere Musikwelt überhaupt kennen lernt?

Ihre Alma Mater, die Hochschule für Musik und Theater München, wird nach Jahren gemeinsamer Vorarbeiten ab Herbst des kommenden Jahres ein zweijähriges Aufbaustudium für Kultur- und Musikmanagement anbieten, das u. a. die eben genannten Kenntnisse vermitteln wird. Ich möchte an dieser Stelle insbesondere unserem Präsidenten, Herrn Professor Dr. Siegfried Mau- ser, und dem Kanzler, Herrn Dr. Alexander Krause, für deren unermüdlichen Einsatz zum Gelingen dieses Projekts meinen Dank sagen. Ich darf hinzufügen, dass es wünschenswert wäre, wenn aus diesem Stu- diengang auch parallel hierzu für alle interessierten Studierenden eine »Ring- vorlesungsreihe« abgezweigt werden könnte, in der Art, wie sie mein Insti- tut für Internationales Kulturmanagement an dieser Hochschule viele Jahre durchgeführt hat.

66 »Respekt und Bewunderung«

Ein vorweggenommenes Trostwort an diejenigen unter Ihnen, die im Laufe ihres Studiums früher oder später erkennen, dass es – aus welchen Gründen auch immer – zu einer Musiker-Karriere nicht reichen wird. Dann spätestens sollten Sie sich – einen Rest Kreativität unterstellt – die vielfältigen Berufsbilder der Musikvermittlung bzw. des Musikmanagements erschließen und darin tätig werden. Denn damit werden Sie als integrierende, vermittelnde, kommunizie- rende Stützen unseres so wichtigen Musiklebens höchst willkommen sein.

Ich darf zusammenfassen: Sie alle haben exzellente Voraussetzungen für eine Musiker-Karriere. Sonst wären Sie heute nicht in dieser Feierstunde unter uns. Mein Respekt und meine Bewunderung werden Ihnen dann zuteil, wenn Sie mit Fleiß und Engagement die sich gesetzten Studienziele erreicht haben. Und insbesondere dann haben Sie besonderes Ansehen verdient, wenn Sie weder im Laufe Ihrer Karriere aus Eitelkeit »abheben« noch sich über Gebühr, über maßvolle Grenzen hinweg, vom so genannten schnöden Mammon ver- führen lassen. Doch wie schon gesagt, niemand wird diese Grenzwerte fest- setzen, rechtfertigen oder verurteilen können. Nur Sie selbst werden hierfür das Gespür entwickeln wollen. Wenn Sie also mit den Füßen auf der Erde bleiben, keine Star-Allüren annehmen, im Gegenteil, bei allem notwendigen Selbstbewusstsein gelegent- lich auch mit Demut den großen Schöpfungen der Musik begegnen und dar- über hinaus Ihr soziales Gewissen beispielsweise bei Engagements für echte soziale Benefi z-Projekte unter Beweis stellen werden, dann werden Sie in mei- nen Augen den Idealtypus einer Musiker-Persönlichkeit verkörpern. Sie haben bei mir vollends gewonnen, wenn Sie auch hie und da den Inspi- zienten und Hausmeistern Ihren Dank sagen für das Stellen der Notenpulte und Stühle! Mein Respekt und meine Bewunderung gelten aber auch denen, die sich rechtzeitig auf die oben beschriebenen »Sonderwege« begeben. Denn auch diese sind in unserer heutigen Musikwelt unverzichtbar. Und schließlich ist mein Respekt und meine Bewunderung allen denen gewiss, die neben ihrem spezifi schen Fachstudium zur Erweiterung ihres Erfahrungshorizonts alle die Chancen wahrnehmen werden, die diese Hoch- schule zur Fort- und Weiterbildung anbietet. Seien und bleiben Sie neugierig! Ich danke Ihnen!

67 »Immatrikulationstheater« Die Studentenvertretung zur Eröffnung des Studienjahres 2007/2008 Corinna Niemeyer

MARUAN SAKAS tritt auf, setzt sich an den Flügel und … übt. TOBIAS FREUND kommt mit seiner Klarinette auf die Bühne und beginnt lange, elegische Tonleitern zu üben. JULIAN MERKLE tritt hinzu, stimmt erst einmal aus- giebig seine Geige, um daraufhin mit Vibrato-Übungen zu beginnen. ANNA ROTT betritt die Bühne und übt barocke virtuose Sequenzen auf ihrer Sopranino-Block- fl öte. Das allgemeine Gedudel nimmt Formen eines höllischen Lärms an. CORINNA NIEMEYER (betritt die Bühne und geht, ohne sich vom Lärm der ande- ren beirren zu lassen, zum Rednerpult.)

Liebe Erstsemester, meine sehr verehrten Damen und Herren,

Ich stelle vor: WIR — sind die Studentenvertretung. (Augenblickliches Ver- stummen der Instrumente, Verbeugung aller Studentenvertreter) WIR vertreten Eure Interessen in Senat und Hochschulrat. Außerdem organisiert die Studentenvertretung einige Hochschulparties und die renommierten Faschingskonzerte. (MARUAN fängt wieder an zu spielen [Faschingsstil], TOBIAS trötet rein) Tobias, kannst du mal bitte ruhig sein? (TOBIAS ab, MARUAN spielt weiter, die anderen steigen mit dezentem Üben wieder ein.) WIR sind euer Ansprechpartner für alle Fragen und Anregungen. Zum Beispiel beschäftigt sich die Studentenvertretung gerade mit einem höchst aktuellen Thema in der Hochschule. Aug in Aug mit dem chronisch aku- ten Überaummangel befi nden wir uns soeben in einem Experiment. (JULIAN dideldideldi) – JULIAN, bitte …! (JULIAN ab) Äh, ja. Ein Experiment. Sicherlich eine besondere Freude für Sie und Euch, jetzt in diesem Moment dabei sein zu können. SÜ – Simultan-Üben nennt sich das Ganze und ist ein Baustein des Projektes »Üben 2007 – wie ist das noch möglich?« (fi iiep von ANNA, dann hört sie auf zu spielen, beugt sich über die Noten, schreibt etwas. MARUAN klimpert dezent) Die Studentenvertretung prüft grade verschiedene Vorschläge und neue Forschungsergebnisse zu diesem Thema. Mehrere Übewillige in einem Raum – ist das ein Problem oder dürfen wir das als Bereicherung empfi nden?

68 »Immatrikulationstheater«

Corinna Niemeyer präsentiert das Novum »Simultanüben«

(Fiiiiiep! von ANNA) – ANNA, raus jetzt! (ANNA geht.) Und MARUAN, du auch! (MARUAN, dissonanter Cluster-Akkord – sauer, auch raus)

Meine Damen und Herren, Sie haben es gesehen: Es wird eng. Endlich nämlich – welch eine Freude – hat die Renovierung des Gebäudes in der Luisenstraße begonnen. Sie ist sogar in vollem Gange: Das Gebäude ist verpackt wie ein großes Geschenk. Und Studenten wie Professoren freuen sich schon, in ca. einem Jahr eine imaginäre rote Schleife aufzumachen und die gute alte Luise mit vielen neuen Büros und Unterrichtsräumen blitzen und blinken zu sehen. Mit großem Trara versteht sich. Viele Ensembles wer- den sich präsentieren. Solisten allerdings werden nicht zu hören sein, Ein- zelüben – wir haben es gesehen – war in der Zeit der Renovierungen aus Platzmangel nicht möglich. Außerdem ersteht gleich hier neben uns aus der großen Baugrube, die Sie vielleicht kennen, das neue Gebäude der Filmhochschule. Mit der Film- hochschule als direktem Nachbarn erwarten uns sicher viele inspirierende gemeinsame Projekte.

69 Texte aus dem Studienjahr

Herr Rothenpieler [der für die Musikhochschule zuständige Abteilungs- leiter im Ministerium] wird jetzt sicher denken, in ein paar Jahren wären die Musiker endlich wunschlos glücklich … ob das so ist, wird sich zeigen … Zunächst einmal allerdings – bis alle Baulaster und Bagger wieder abge- fahren sind –, haben wir Staub, Lärm und einen verheerenden Raummangel, der Gedanken an eine »Wetten-Dass-Wette« mit einer fünfköpfi gen Band in einer Telefonzelle wiederaufl eben lässt. »Toll!«, werden sich jetzt nicht nur die Erstsemester denken. »Das sind ja großartige Studienbedingungen.« Und die Frage drängt sich auf: »Und dafür sollen wir jetzt auch noch zahlen?«

Dumm gelaufen, könnte man jetzt sagen. Oder auch eben nicht. Denn eine Zeit großer Veränderungen ist eine Zeit, die Ideen braucht. Und eine Zeit, die Ideen auch ermöglicht. Im letzten Jahr konnte das unter der Mithilfe vieler Studenten bereits geschehen. Als erstes Beispiel könnte man den neuen Cla- vinova-Raum nennen.

Clavinova-Raum

70 »Immatrikulationstheater«

Die Studenten des Studiengebühren-Gremiums hatten um Vorschläge für die Verwendung der Gelder gebeten. Sechs Studenten, die alle kein Klavier bekom- men haben …, saßen vor der Hochschule und ärgerten sich über den Überaum- mangel … und ersannen dann den Plan für den Clavinova-Raum: Oft braucht man einen Flügel, um Feinheiten der Klanggebung zu üben, manchmal braucht man aber einfach nur »Tasten« – für die Gehörbildungs- oder Tonsatzaufgaben, für Schulpraktisches Klavierspiel, für Vom-Blatt- oder Partiturspiel. Und das macht man dann lieber auf einem Clavinova mit Kopfhörer mit ein paar Mit- streitern im Raum … als gar nicht. Das Projekt stieß beim Studiengebühren- Gremium auf offene Ohren und ist in einem Raum über der TU-Mensa zu be- wundern und auszuprobieren. Ein sicherlich angenehmeres und erfolgreicheres Experiment als das soeben vorgestellte Simultan-Üben.

Südfrankreich Gruppenfoto (Foto: C. Adt)

71 Texte aus dem Studienjahr

Ein zweites Beispiel: Weil der Kammermusik-Unterricht im Schulmusik-Stu- dium schon vor ein paar Jahren gestrichen worden ist, hatte eine Studentin eine andere Idee: Sie organisierte einen Kammermusik-Kurs unter der Leitung von Herrn Prof. Adt in einem Bergdorf in Südfrankreich.

Drittens: Weil viele Studenten sich das gewünscht hatten, wurde mithilfe der Studiengebühren das Angebot in Alexandertechnik, einer speziell für Musi- ker geeigneten Entspannungstechnik, verdoppelt. Sicherlich ein guter Ansatz, weil wir in der nächsten Zeit wohl alle ein dickes Fell brauchen werden. Wer ist also nun dieses Studienge- bühren-Gremium, an das man sich wenden soll, wenn man eine Idee hat? Das Studiengebühren-Gremium besteht aus den Herren Prof. Dr. Mauser, Prof. Dr. Schmitt und Dr. Krause aus der Hoch- schulleitung, dem Studiendekan Prof. Nico- lai und dem Vorsitzenden des Hochschul- rats, Herrn Michael Roßnagl, sowie aus fünf gewählten Studenten. In diesem Jahr sind das Konstantin Esterl (Kirchenmusik und Orgel), Katerina Giannitsioti (Diplom Cello), Maruan Sakas und ich (beide Schul- musik) sowie Benedikt Schneider (Diplom Bratsche). Durch die paritätische Besetzung ist es uns Studenten tatsächlich möglich, Ein- fl uss auf die Entscheidungen zu nehmen. Nebenbei bemerkt: Das ist auch richtig so, denn wer zahlt, soll ja auch mitreden dür- fen, WOFÜR er zahlt. Unabhängig davon zeigt sich auch die nichtstudentische Seite offen gegenüber den vielen Vorschlägen der Studenten. In diesem Semester geht der Ideen- wettbewerb also in eine neue Runde. Die Unterricht bei Alexander Hermann »alten« Studenten haben schon wieder eine (Foto: Theresa Pfättisch) E-Mail des Studiengebühren-Gremiums im

72 »Immatrikulationstheater«

Postkasten. Euch Erstsemester möchten wir bitten, Eure Mail-Adresse in der Verwaltung anzugeben, damit auch ihr immer auf dem neuesten Stand seid. Denn in diesem Jahr sind wir alle herausgefordert, unsere Möglichkeiten voll auszuschöpfen, neue Ideen voranzutreiben. Die Studentenvertretung und das Studiengebühren-Gremium können und wollen Mittler dazu sein. Dass wir uns im nächsten Jahr hier im Haus etwas auf die Füße treten werden, ist leider quasi vorprogrammiert. Wie wir allerdings damit umgehen und ob uns nicht doch noch etwas anderes einfällt als das Konzept des Simultan- Übens – das liegt in unserer Hand.

Ich wünsche uns allen die nötige Kreativität, Flexibilität und Verständnis bei allem, was auf uns zukommt. Ich wünsche uns, dass unser Zusammenrücken nicht nur räumlicher Natur sei. Den Erstsemestern wünsche ich besonders einen guten Start in ein lehrreiches und vergnügliches Studium. Nutzt und genießt es!

73 Bericht über das musikwissenschaftliche Sym- posium »Wilhelm Killmayer zum 80. Geburts- tag« am 21. und 22. Oktober 2007* Drs. Guido Erdmann

Zum 80. Geburtstag des Münchner Komponisten Wilhelm Killmayer veranstal- tete die Hochschule für Musik und Theater München in Verbindung mit dem Institut für Musikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität und der Bay- erischen Akademie der Schönen Künste ein musikwissenschaftliches Symposion. Die von Prof. Dr. Siegfried Mauser und Prof. Dr. Wolfgang Rathert konzipierte Tagung beleuchtete Killmayers Schaffen unter allgemeinen Gesichtspunkten und im Hinblick auf bestimmte Werke oder Werkgruppen aus den Bereichen der Lied- und Instrumentalkomposition. Der folgende Tagungsbericht wurde von Guido Erdmann, Promovend des Musikwissenschaftlichen Instituts der Hochschule für Musik und Theater München und seit 1.4.08 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien, verfasst.

An die Begrüßung der Teilnehmer im Senatssaal der Hochschule schloss sich der von Rathert moderierte Teil der Vorträge an. Zunächst ging Siegfried Mauser (München) in seinem Referat Material und Stil – Anmerkungen zur Poetik Wilhelm Killmayers auf die spezifi sch-individuelle Art und Weise des Killmayer’schen Komponierens ein. Im Sinne Schönbergs (Neue Musik vs. veraltete Musik – Stil vs. Gedanke) werde die Qualität des Killmayer’schen Œuvres nicht im Blick auf objektive Stil-Kategorien (etwa verwendetes, »ge- fährlich vertrautes« Tonmaterial) erkennbar, sondern erst bei Beachtung der überraschenden Kontextualisierung dieses Materials und der verfremdenden Transformierung gängiger Topoi durch den Komponisten. Killmayer nutze die »Fallhöhe« des Vertrauten, um mit Witz und Heiterkeit, mit Melancho- lie und Ironie den Erwartungen von Spielern und Hörern auszuweichen. Je höher die Vertrautheit der musikalischen Erscheinung sei, desto größer das in ihr schlummernde Erregungspotential. Wie ökonomisch der Umgang des

* leicht erweiterte Fassung des Abdrucks in: Die Musikforschung Jg. 61, Heft 02/2008, S. 143–145; mit freundlicher Genehmigung des Bärenreiter Verlags Kassel

74 Symposium »Wilhelm Killmayer zum 80. Geburtstag«

Komponisten mit dem von ihm bevorzugten diatonischen Material erfolge und wie er »Vertrautem die Würde des Fremden« (Novalis) gebe, wurde an Killmayers Klavierstück III exemplifi ziert. Killmayer, Hölderlin, Robbespierre … – so lautete der Titel des Vortrags von Hans-Christian von Dadelsen (Singen), der – quasi in Manier eines Fußballre- ports – mit einem humoristischen Analysebericht von Killmayers Das Feld ist kahl aus kompositionsinterner Perspektive begann. Es sollte anschaulich wer- den, dass ein Sportbericht (als »geistgewordene Wirklichkeit«) nur gewisse markante Schwingungen des tatsächlichen Spiels (der bereits »geschiedenen Wirklichkeit«) einfangen könne. Ebenso verhalte es sich auch mit einer Parti- tur, die nur gewisse »Schwingungen« einer viel größeren »Welle« von Wirk- lichkeit einzufangen vermöge. Hölderlin etwa habe sich lebenslang von der »Welle« der griechischen Antike antreiben lassen, während bei Killmayer intuitiv immer wieder die Romantik ins Jetzt schwinge und als ein irgendwie Erinnertes präsent bleibe (beispielhaft wurde Der Frühling herangezogen, das erste Lied aus Killmayers zweitem Hölderlin-Zyklus). Rückbesinnung und Erinnerung – nun allerdings im Hinblick auf eine verloren gegangene Kindheit – durchzogen auch Enjott Schneiders Vortrag »Kunst ist Kindheit nämlich« (Rilke) – Der »Kind«-Archetyp als Agens in Wil- helm Killmayers Werk. Mit den psychoanalytischen Modellen C.G. Jungs umschrieb Schneider den Antrieb zur künstlerischen Produktion als den Ver- such, Erfahrungen von Kindheit wieder einzuholen. Anhand einschlägiger Zitate der Dichter Rilke und Hölderlin, der Maler Klee und Mirò sowie der Komponisten Schubert, Schumann und Mahler sollte deutlich werden, wie es diesen Künstlern im kreativen Tun um das Erhalten oder Wiedererlangen des eigenen kindhaften Bewusstseins gehe. Der Schaffensprozess sei – wie bei Killmayer – wesentlich aus dem Wunsch motiviert, mit den wachen Sinnen eines Kindes nach eigenen Gesetzen eine musikalische Welt zu gestalten. Gernot Gruber (Wien) entwarf in seinem Vortrag Die Kunst des Fragilen. Zu Wilhelm Killmayers Mörike-Liedern ein spannendes Bild der eigenen Hör- und Partiturwahrnehmung. Obschon als Zyklus konzipiert, würden Killmay- ers Mörike-Lieder die Erwartung eines in sich geschlossenen, zielgerichteten Verlaufs nicht erfüllen; ein Telos des Gesamtablaufes sei nicht erkennbar. Umso mehr träte die Fragilität wie auch die Parataktik der Glieder her- vor, die in Momenten der Verdichtung überwunden würde. Es komme zu dem für Gruber faszinierenden Spiel zwischen Verlaufsstrukturen und dem überraschenden Für-sich-Sein von Details, die als unmotiviert erscheinende

75 Texte aus dem Studienjahr

Impulse oder in Form von semantisch vorgeprägten Topoi dem Gedichttext hinzukomponiert würden. Die offenkundige Fragilität schaffe auf Seiten des Hörers immer wieder Raum, das Gehörte assoziativ mit gedanklicher Eigen- produktion anzureichern. Am Abend des ersten Kongresstages stand ein begeistert aufgenommenes Konzert im Saal der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Christoph Prégardien (Tenor) und Siegfried Mauser (Kla- vier) interpretierten den I. und III. Zyklus von Wilhelm Killmayers Hölder- lin-Liedern, zwischen denen Mauser überdies ein Podiumsgespräch mit dem Jubilar führte. Dabei drückte Killmayer u. a. seine Überzeugung aus, dass die von ihm so geschätzten Texte Hölderlins heute durchaus nah und verständ- lich sein können. Wir Gegenwartsmenschen seien es, die dazu eine Distanz aufgebaut hätten, die er – so sein Anliegen – kompositorisch aufzuheben bemüht gewesen sei. Während des zweiten Kongresstages (nun unter der Leitung von Mauser) stand das orchestrale Schaffen Killmayers im Vordergrund. Hanns-Werner Heister (Hamburg) ging in seinem Vortrag Was mir die Natur erzählt auf Kill- mayers vierte sinfonische Dichtung ein, die den Untertitel Im Freien trägt. Dessen programmatische Verwirklichung erfolge nach Heister gerade nicht in der bekannten Manier, straff und überwältigend eingängige Themen zu entwickeln, sondern in der Art eines Minimalismus der Mittel, im Sinne eines tatsächlichen »Frei-Seins« von musikalischen und systemischen Zwän- gen. Konkret benannte Heister die extensive Ausnutzung von Generalpau- sen, dann die geradezu als »Münchner espressivo« bezeichnete punktuelle Aufl adung von Einzeltönen sowie die seiner Ansicht nach vorherrschende »freie Atonalität«. In der gebotenen Kürze versuchte Heister mit Verweisen auf Verdi, Brahms, Bruckner, Mahler und Hartmann auch zu verdeutlichen, wie Killmayer den Fundus spätromantischer Themengestaltung auf schwer festzulegende und vieldeutige Weise immer wieder zu nutzen wisse. Mit seinem Referat Verschüttete Zeichen. Killmayer als Sinfoniker ordne- te Laurenz Lütteken (Zürich) das sinfonische Schaffen des Komponisten zunächst in die Gattungszusammenhänge seit dem 19. Jahrhundert ein und schloss eine Charakterisierung der Einzelwerke Killmayers daran an. Des- sen Gattungsbeiträge umkreisten nach Lütteken die »Idee von Sinfonie«, die gewissermaßen erinnernd entrückt erscheine, aber nicht mehr zu einer kon- turierten Gestalt fi nde. Die äußeren Entstehungsbedingungen (Killmayers Sinfonien entstanden sämtlich zwischen 1968 und 1973) erwiesen sich als eine Amalgamierung der sonst anzutreffenden Verfahren der Sinfoniekom-

76 Symposium »Wilhelm Killmayer zum 80. Geburtstag« position, bei der entweder nur ein einziger (wenngleich monumentaler) Bei- trag geleistet werde oder aber eine langfristige Serie von Sinfonien entstünde. Bezeichnend für Killmayers sinfonisches Schaffen seien die relativ kleinen Besetzungen, die nur mehr eine Ahnung von der Größe eines spätroman- tischen sinfonischen Klangkörpers aufscheinen ließen, sowie der Verzicht auf vorsätzlich geplante Entwicklungsverläufe zugunsten von Allusionen und Chiffren. Wie die sinfonischen Dichtungen so böten auch die Sinfonien mit ihren Allusionen und Chiffren assoziativ geweitete und vom Hörer zu wei- tende Räume. Killmayers langjähriger und inzwischen verstorbener Wegbegleiter Ulrich Dibelius (Gauting) sprach im Anschluss in seinem Vortrag Gebannt vom Potential der Zwischenzeit über die Orchesterkomposition Nachtgedanken, die in Killmayers Instrumentalmusik insofern eine Zentralstellung einnehme, als der Einzelton hierin zum fundamentalen Bedeutungsträger aufgewertet wer- de, doch Ausdehnung und Geschlossenheit des Stücks zugleich in optima- lem Verhältnis stünden. Eine kompositorische Verlaufsbeschreibung durch Dibelius sollte vermitteln, wie neben Einzelphänomenen eine durchlaufende Ostinato-Spur mehr oder weniger wahrnehmbar bleibe – somit ein Hörbild des eigenen Selbst während der Nacht entstehe, das schwankend wahrnehme und erinnere. In einer Art »Ruhehaltung« fi nde der Hörer der Nachtgedanken zum eigenen, inneren Ton. Jörn Peter Hiekel (Dresden) machte Anmerkungen zu Killmayers »Schu- mann in Endenich«, wobei er in seinem Werkporträt den programmatischen Hinweis auf Schumann zurückstellte, um in Bezug auf die Rezeption nicht zu einseitig festgelegt zu sein. Das verstörend Konfl ikthafte, die Spannungen zwischen erklingendem Werk und Notat (an einer Stelle ist gar ein »singendes Glissando« für Pauken vorgeschrieben) lasse sich so in seiner Eigensprach- lichkeit womöglich treffender freilegen. Umgekehrt suchte Rainer Nonnenmann (Köln) rezeptive Bezüge von Kill- mayer zu Schumann herauszustellen. Unter dem Titel »Im Dunkeln gesungen« setzte er sich in seinem Referat mit jenen neun Heine-Texten auseinander, die von beiden Komponisten vertont worden sind. Killmayer sei in der schwie- rigen Situation gewesen, Texte zu vertonen, die bereits unwiderrufl ich mit den Kompositionen Schumanns verschmolzen seien und die er nun gleichsam habe überschreiben müssen. An fünf Beispielen versuchte Nonnenmann ana- lytisch anschaulich zu machen, wie Killmayer – neben eigenen Neuentwick- lungen – seine Heine-Vertonungen durchaus an Schumann anlehne. Nicht

77 Texte aus dem Studienjahr nur werde eine »Aura des romantischen Kunstliedes« heraufbeschworen, es entstehe gewissermaßen eine »Musik über die Musik des 19. Jahrhunderts«, für die Nonnenmann das Etikett eines »paradoxen Historismus« zur Diskus- sion stellte. Wilhelm Killmayer war bei allen Veranstaltungen anwesend und in den an die Vorträge anschließenden Diskussionsrunden gerne bereit, ergän- zende Kommentare abzugeben und auf weiterführende Fragen zu antworten. Abschließend bedankte er sich für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit seinen »Arbeiten«. Die beträchtliche Popularität Killmayers fand ihren erfreulichen Ausdruck darin, dass zu den Veranstaltungen über 250 Teilneh- mer begrüßt werden konnten. Ein Tagungsbericht wird im Jahr 2009 als Son- derband der Musikkonzepte, herausgegeben von Ulrich Thadday, erscheinen.

78 20 Jahre Studiengang Regie Grußwort des Präsidenten in der Festschrift vom November 2007 Prof. Dr. Siegfried Mauser

Das Berufsbild des Sängers hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre entschei- dend verändert. Seit der berechtigten Durchsetzung der Ansprüche des so genannten Regietheaters wird durchgängig der Typus eines Sängerdarstellers eingefordert, der über die musikalische Bewältigung der einzelnen Rollen hin- aus eine interpretatorische Dimension im theatralischen Sinn mit einbringt. Insofern war es mehr als adäquat, dass vor 20 Jahren an unserer Musikhoch- schule ein Studiengang Regie etabliert wurde, der auf musikdramatische Ar- beit fokussiert ist. Die Entwicklung dieses Ausbildungsstranges hat in seiner engen Anbindung an die mit der Musikhochschule kooperierende Theater- akademie einen faszinierenden Gang genommen, der letztlich aus der von Professionalität, Umsicht, dramaturgischem Instinkt und sensiblem Einfüh- lungsvermögen getragenen pädagogischen Arbeit von Prof. Cornel Franz re- sultiert. Die vielfältige Vernetzung zwischen der Arbeit an Inszenierungen, der Ausbildung der Sänger und den fl ankierenden theatralischen Maßnah- men wie Lichtgestaltung u. ä. hat nicht nur eine Erfolgsgeschichte für die Ab- solventen dieses Studiengangs geschrieben, sondern vor allem auch unserer Institution eine Vielzahl gelungener Produktionen beschert. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die starke Ori- entierung am zeitgenössischen Musiktheater, so dass auch eine Integration der Kompositionsklassen bzw. der lehrenden Professoren und im Bereich der Neuen Musik Tätigen erreicht werden konnte. Auch die Anbindung an exter- ne Kooperationspartner, wie beispielsweise das Neue-Musikfestival A • De vantgarde, hat sowohl die Wirkung wie die Qualität der Arbeit befördert und zudem für die Studenten erste Brücken geschaffen, die über den Studi- enbetrieb hinaus nach außen, in den freien Markt weisen, auf dem sie sich schließlich zu bewähren haben. Vor allem der »Universalismus« von Prof. Franz, der ebenso schauspielerische und inszenatorische wie musikalische Sachverhalte umfasst, ließ den Studiengang Regie an unserer Hochschule in seiner Entwicklung zu einem Highlight werden, dessen Ende zum Glück nicht abzusehen ist. In diesem Sinne wünsche ich den Studierenden sowie dem lehrenden Team auch weiterhin den Erfolg, den sie verdienen – die Hoch-

79 Texte aus dem Studienjahr schulleitung wird auch in Zukunft alles in ihren Kräften stehende tun, um die entsprechenden Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Herzlichen Glückwunsch zum »Geburtstag« und alles Gute für die Zukunft!

80 In memoriam Harald Genzmer (1909–2007) Nachruf anlässlich der Trauerfeier am 21.12.2007 Prof. Edgar Krapp

Harald Genzmer wurde am 9. Februar 1909 in Blumenthal bei Bremen geboren und erhielt schon sehr früh Klavier- und Orgelunterricht, außerdem spielte er vor- züglich Klarinette. Prägend für seine musikalische Entwicklung war die Begegnung mit Paul Hindemith, dessen Berliner Kompositionsklasse er von 1928–1934 ange- hörte, aber auch Debussy, Bartók und Strawinsky haben ihn stark beeinfl usst. Als Komponist fand er bald zu seinem eigenen, unverwechselbaren Stil, dem er ein Leben lang treu blieb. »Musik soll vital, kunstvoll und verständlich sein. Als prak- tikabel möge sie den Interpreten für sich gewinnen, als erfassbar sodann den Hörer.« Dies war das Motto seines umfangreichen Schaffens, in dem nahezu alle Gattungen mit Ausnahme der Oper vertreten sind. Am 16. Dezember 2007, zwei Monate vor seinem 99. Geburtstag, ist Harald Genzmer, der Komponie- ren einmal auch als »Dienst am Menschen« defi niert hat, in seiner Wahlheimat München gestorben. Prof. Edgar Krapp sprach als Vertreter der Hoch- schule für Musik und Theater München und der Bay- erischen Akademie der Schönen Künste anlässlich der Trauerfeier im Münchner Nordfriedhof den Nachruf.

Liebe Angehörige von Prof. Genzmer, liebe Trauergemeinde, meine sehr geehrten Damen und Herren, die Hochschule für Musik und Theater trauert um einen ihrer bedeutendsten und beliebtesten Pro- fessoren, die Bayerische Akademie der Schönen Künste um ein ungewöhnlich engagiertes und ide- enreiches Mitglied. In beiden Münchner Instituti- Harald Genzmer onen hat Harald Genzmer über viele Jahre hinweg (Foto: Peter Strauß)

81 Texte aus dem Studienjahr

Außerordentliches geleistet und wir sind froh und dankbar, dass er sich ne- ben seiner umfangreichen Kompositionstätigkeit dafür so viel Zeit genommen hat, dass man an beiden Stellen von einer »Ära Genzmer« sprechen kann. Nach zehn Jahren Tätigkeit als Kompositionsprofessor und stellvertre- tender Direktor an der Freiburger Musikhochschule wechselte Genzmer 1957 an die Hochschule für Musik und Theater in München, wo er bis 1976 unter- richtete. Dort war er nicht nur ein gefragter Kompositionslehrer, sondern betreute auch die Kirchenmusiker, denen er – manchmal so trockene – Fächer wie Theorie und Kontrapunkt spannungsreich, ja geradezu begeisternd ver- mitteln konnte. Wer ihn näher kennen lernte, sei es im Unterricht oder im privaten Gespräch, war immer wieder erstaunt über seine unglaublich vielsei- tigen Interessen, die neben der Musik auch alle anderen Bereiche der Kunst bis hin zu den Naturwissenschaften umfassten. Kaum ein Thema der Musikgeschichte, über das er nicht aus dem Steg- reif mit exaktem Detailwissen referieren konnte, kaum ein kompositorisches Gebiet, das er nicht mit ebenso substanzreichen wie wirkungsvollen Werken bereicherte: von der von ihm besonders geliebten Spiel- und Kammermusik für Kinder und Jugendliche bis hin zur Symphonik, von Solostücken für sel- tene Instrumente (darunter Panfl öte, Saxophon, Hackbrett und Glasharfe) bis hin zu vielstimmigen Chorsätzen, von kontrapunktisch meisterhaft gear- beiteter Polyphonie bis hin zu subtilen elektronischen Klängen, beispielsweise in den beiden Mixtur-Trautonium-Konzerten. Dass sich bei einem Komponisten, der schon in seinen frühen Gymnasial- jahren Orgelunterricht erhielt, auch ein beachtliches Oeuvre für Orgel ange- sammelt hat, verwundert nicht, zumal Genzmers Interesse für die »musica sacra« und deren Quellen von jeher stark war und Gespräche über Bach, Bruckner und Reger bei ihm nicht selten in Betrachtungen über Humanis- mus, Philosophie und Religion mündeten. Auch für die Bayerische Akademie der Schönen Künste war Harald Genz- mer ein ausgesprochener Glücksfall. Aufgrund seiner umfassenden Bildung und seiner profunden Kenntnisse in Literatur und Bildender Kunst war er dort in allen Abteilungen sozusagen zuhause und konnte – vor allem in den zehn Jahren als Direktor der Abteilung Musik – zahlreiche Veranstaltungen organisieren, in denen sich die einzelnen Kunstgattungen gegenseitig durch- drangen und befruchteten. Auch wenn er manchen künstlerischen Entwicklungen kritisch gegen- überstand, war er immer tolerant und akzeptierte auch Meinungen, die sei-

82 In memoriam Harald Genzmer nem eigenen Verständnis von Musik und Kunst nicht mehr entsprachen. Für ihn selbst allerdings war die perfekte Beherrschung des musikalischen Handwerks sowie eine gute Spiel- und Hörbarkeit seiner Musik die oberste Maxime, sicherlich ein wesentlicher Grund für die weite Verbreitung seiner Werke, auch und gerade in Schul- und Studenten-Orchestern sowie in vielen Bereichen der Hausmusik. Als Mensch wird mir Harald Genzmer vor allem als vitaler und tempe- ramentvoller Gesprächspartner in Erinnerung bleiben, bei dem es nie lang- weilig war. Ganz gleich, ob man sich auf der Orgelbank traf, um interpretato- rische Feinheiten vor einer Aufführung zu besprechen, oder in seiner schönen Bogenhausener Villa einfach nur einen unterhaltsamen Abend verbrachte, immer war das Zusammensein mit ihm interessant und bereichernd. Ich bin ihm dankbar für zahlreiche Anregungen und weiß, dass dies auch für viele meiner Kollegen in der Hochschule und in der Akademie gilt. Über seine Musik werden wir auch in Zukunft mit ihm verbunden blei- ben, denn sie ist – wie ich meine – ein sehr charakteristisches Spiegelbild seiner Persönlichkeit: temperamentvoll, virtuos und brillant, mit Freude an ungewöhnlichen Klängen und Experimenten, aber auch nachdenklich und expressiv, all das in klarer und überzeugender Form – so war Harald Genzmer und so werden wir ihn in Erinnerung behalten.

83 Der Paulus mit Hochschul- und Madrigalchor in Warschau Ein Erfahrungsbericht Benedikt Ruf

Auf Einladung der Partnerhochschule Musikakademie Frédéric Chopin in War- schau reisten Hochschul- und Madrigalchor unter Leitung von Prof. Michael Gläser vom 6. bis 11. April 2008 nach Warschau, um dort – als Warschauer Erstaufführung – Mendelssohns Oratorium Paulus aufzuführen. Die Reise war der Gegenbesuch in Warschau, nachdem die Warschauer Hochschule im Früh- jahr 2006 die Haydn-Oper Il mondo della luna in der Arcisstraße aufgeführt hatte. Diesmal ging die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen allerdings über den bloßen Austausch hinaus: Die Institutionen hatten sich die Aufga- ben bei der Besetzung von Soli, Chor, Orchester und Leitung geteilt. Aus der Münchner Hochschule kamen die Solisten – Susanne Drexl, Katja Stuber, Tobi- as Haaks und Michael Kranebitter –, Chor, Orgel und Leitung, die Warschauer Hochschule stellte das Orchester. Die Durchführung dieser Chorreise mit 113 studentischen Teilnehmern (!) war nur durch die Großzügigkeit der Warschauer Hochschule, die Quartiere und Verpfl egung für Solisten und Chor beisteuerte, sowie durch Gelder vom Deutsch-polnischen Jugendwerk, von den Freunden der Hochschule für Musik und Theater e. V. und eigenen Mitteln der Hochschule möglich. Im Folgenden berichtet Benedikt Ruf als Chormitglied von der Reise.

Mache Dich auf … Als sich am frühen Sonntag morgen zwei bis auf den letzten Platz gefüllte Omnibusse vor der Hochschule in Bewegung setzten, vermutete wohl nie- mand, dass die Frage, ob er in »Bus 1« oder »Bus 2« sitzt, für die nächsten sechs Tage entscheidend sein würde. Und falls tatsächlich jemand damit gerechnet hatte, die Busfahrt werde, wie angekündigt, zehn Stunden dauern, sah er sich bitter enttäuscht. Irgendwann um Mitternacht war Warschau erreicht und uns erwarteten im Hotel riesige Platten mit belegten Broten sowie Salate, die von den per Flugzeug vorausgereisten Solisten und Chordirigenten hergerichtet worden

84 Der Paulus in Warschau waren. Die Freude war entsprechend groß und die Ankunft wurde von allen Seiten gefeiert.

Wachet auf … Bis auf etwas launische Aufzüge ließ unsere Unterbringung an nichts zu wün- schen übrig, außer vielleicht noch, dass das Frühstücksbuffet nur bis zehn Uhr ging. Am späteren Vormittag begann in der Warschauer Musikhochschule »Fryde- ryk Chopin« die Probenarbeit – und gestaltete sich mühsam; der Funke schien nicht überspringen zu wollen. Dabei hatte Prof. Gläser schon einige Tage mit dem Warschauer Hochschulorchester gearbeitet und auch die Chöre der Münchner Musikhochschule hatten sich schon seit Wochen mit dem Paulus beschäftigt. Doch nach einigen Stunden waren die Anfangsschwierigkeiten überwun- den und das Proben begann Spaß zu machen. Als Professor Gläser, die Faust

Probe im Konzertsaal der Warschauer Musikakademie (Foto: Martin Schönberger)

85 Texte aus dem Studienjahr ballend, zum Orgelpodest hinaufrief: »Und jetzt gib alles!«, brachte Friede- mann Winklhofer den Konzertsaal mit allen Registern zum Beben (großzü- gig darüber hinwegsehend, dass der Komponist für die entsprechende Stelle explizit keine Mixturen vorhergesehen hatte) und überzeugte damit noch die letzten, die am Gelingen der Aufführung zweifelten. Denn wer mit den jungen polnischen Musikern sprach, bekam durchaus Zweifel zu hören, ob ein polnisches Orchester ein solches Werk eines deutschen Komponisten der Romantik überhaupt adäquat zur Aufführung bringen könne. Selbstver- ständlich, das Orchester konnte es, die Musik half auch die Sprachbarrieren zwischen dem Dirigenten und seinem Klangkörper zu überwinden.

Schone doch Deiner nicht … Launige und meist sinnbefreite Bus-Moderationen sorgten dafür, dass nie- mand vergaß, wie entscheidend die Zugehörigkeit zu seinem Bus denn sei, schließlich wurde man in diesem jeden Tag vom Hotel zur Musikhochschule (und zurück) befördert. Dort gab es zum Mittagessen belegte Semmeln – je-

Gemeinschaftsfeier (Foto: Emre Kruis)

86 Der Paulus in Warschau den Tag. Die an sich schmackhafte Speise wurde im Lauf der Tage doch etwas eintönig, so dass zwei Ausfl üge in ein Restaurant dankbar und in voller Chor- stärke angenommen wurden. Die Abendgestaltung fand meistens im »Club 1001 Nacht« statt, vormals das Hotelzimmer zweier Chorsänger. Das Konzert in der Musikhochschule bildete den ersten Höhepunkt der Reise. Immerhin rund vierhundert Warschauer applaudierten begeistert. Bei der anschließenden Feier im »Club 1001 Nacht« bewiesen polnische Orches- termusiker und deutsche Chorsänger unter anderem, dass das Fassungsver- mögen eines Hotelzimmers meist unterschätzt wird.

Ein Herz und eine Seele … Tags darauf erklärte sich der Solo-Pauker spontan bereit, eine Führung durch Warschau anzubieten. Sowohl die Stadtgeschichte als auch der Umstand, dass die ganze Altstadt Warschaus nach dem Zweiten Weltkrieg originalge- treu wieder aufgebaut worden war, beeindruckten uns nachhaltig.

Bei der Stadtführung (Foto: Katharina Renner)

87 Texte aus dem Studienjahr

(Foto: Katharine Renner)

Probe in der Heiligkreuzkirche (Foto: Martin Schönberger)

88 Der Paulus in Warschau

Unsere zweite Aufführung des Paulus fand in der Heiligkreuzkirche statt, der letzten Ruhestätte von Chopins Herz. Die besondere Atmosphäre des Konzerts in der gut besuchten Kirche wurde nicht einmal von den einge- schränkten räumlichen Gegebenheiten auf den Chorpodesten gemindert.

Ein Prost mit sinfonischem Klange … Den inoffi ziellen Höhepunkt der Reise bot die von den Gastgebern veranstal- tete Abschiedsparty. Gemeinsam mit den Orchestermusikern und anderen Warschauer Studenten, die ihre Zwischenprüfung feierten, zelebrierten wir das zweite Konzert sowie den Abschluss der ganzen Konzertreise. Auch diese Feier eignete sich für Experimente: Die Chöre der Münchner Musikhoch- schule sind auch in der Lage, eine Disco klanglich zu füllen. Nach langen Verabschiedungszeremonien traten wir noch in der Nacht die Heimreise an, die in gehabter Länge und unter den bekannten Identifi kation- durch-Buszugehörigkeits-Mechanismen vor sich ging. Alles in allem eine großartige Reise mit zwei wunderschönen Konzerten und einigen neuen Erkenntnissen. Unter anderem: Polen und Deutsche trennt weit weniger als Bus 1 und Bus 2.

89 Das kulturelle Klima in München um 1900 Eröffnungsvortrag des Symposiums »Die Münchner Schule und Max Reger. Neuromantik und Moderne um 1900« Herbert Rosendorfer

Die »Münchner Schule« war in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ein Begriff im deutschen Musikleben; sie beruhte auf der Freundschaft der drei Kom- ponisten Richard Strauss, Max von Schillings und Ludwig Thuille – Letzterer ein gefragter Kompositionslehrer an der Münchner Akademie der Tonkunst, dem Vorläuferinstitut der Musikhochschule. Das Musikwissenschaftliche Symposium am 8. und 9. Mai 2008, das gemeinsam vom Institut für Musikwissenschaft der LMU, der Hochschule für Musik und Theater München und dem Orff-Zentrum München veranstaltet wurde, widmete sich den ästhetischen Spannungen dieser Zeit und fragte nach der Bedeutung der Werke dieser »Münchner Schule« für die heutige Zeit. Im Eröffnungsvortrag gab der Autor, Jurist, Komponist und Musiker Herbert Rosendorfer einen brillanten Überblick über die Kunstszene im damaligen München.

Wissen wir, können wir sagen, welches kulturelle Klima in München im Jahr 2008 herrscht? Gibt es überhaupt ein kulturelles Klima? Gibt es nicht ein gan- zes Bündel kultureller Klimata? Wobei ich die Frage, was das überhaupt ist, ein kulturelles Klima, unbeantwortet lasse in der Gewißheit, dass Sie es wissen, ungefähr. Anders als ungefähr kann man so etwas ohnedies nie wissen. Dass das kulturelle Klima vom allgemeinen, dem politischen, wirtschaftlichen, ge- sellschaftlichen Klima eigentlich nicht zu trennen ist, wirft weitere Schwierig- keiten auf, die Unschärfen mit sich bringen, und dazu kommt, dass das öffent- liche Klima und das private durchaus divergieren können, und zu allerletzt ist, besonders in München, das meteorologische Klima von ausschlaggebender Bedeutung. Ich sage nur: Föhn. Was sagt der föhngeplagte, auf Erfolg erpichte Bildhauer, nachdem er daheim einen Zettel vorgefunden hat: »Habe dich ver- lassen, Gruß Tissula«, und nachdem auch noch der Galerist seine kunstgeros- teten Stahlunterhemden wieder einmal abgelehnt hat, was sagt er, wenn man ihn nach dem kulturellen Klima fragt? Was sagt der föhn- und ebenso talent- resistente Großpoet, eben den wöchentlich gewohnten Literaturpreis sowie beim Sternekoch eine Stachelschweinleber in Reiswein verdauend, wenn man

90 Das kulturelle Klima in München um 1900 ihn nach dem kulturellen Klima fragt? Der eine dies, der andere das. Und jetzt stelle man sich die Mischformen vor, etwa wenn der Blechplastiker froh ist, dass die Tissula endlich weg ist und dem Großpoeten die leichtfertig auf Wertsteigerung gekaufte Blechplastik vom Regal auf den Kopf fällt? Es wäre reizvoll, diese Mischformen alle durchzuspielen, vielleicht reizvoller als der Vortrag, der jetzt ernsthaft auf Sie zukommt, führte aber zu weit. Wie schwierig also, das kulturelle Klima einer Zeit zu beleuchten, die wir durchgemacht haben, um wieviel schwieriger, das kulturelle Klima einer ver- gangenen Zeit. Was fällt uns ein, wenn wir mit der Ausrichtung auf die Kultur sagen: die Jahrhundertwende, das »fi n de siècle«, wobei wir ja jetzt schon dazufügen müssen »das vorletzte«? Ob das, was uns da einfällt, auch dem Damaligen eingefallen wäre? »Richard Strauss, Thomas Mann, Franz Marc«? Oder hät- te jener eher gesagt: »Victor Neßler, Paul Heyse, Franz von Stuck«? Es ist interessant sich die alten Programmzettel vor Augen zu führen, die meines Wissens noch nie groß ausgewertet wurden, die Zusammenstellung der Pro- gramme der Symphonie- und der Kammerkonzerte damals, wie das noch um 1900 oft wie Kraut und Rüben durcheinanderging. Da wurde ein Satz eines Reger-Quartetts neben einigen Liedern von Wilhelm Freudenberg aufgeführt, dem Meister der 1899 uraufgeführten Oper Die Mühle im Wisperthale, und dann ein halbes Klavierkonzert von Bernhard Grubenhagen (das gar nicht so schlecht ist) und dann eine Cellosuite von Bach … Den Komponisten Freudenberg hat es wirklich gegeben, und auch die Oper, ich schwöre es, auch wenn den Armen die MGG mit Schweigen zudeckt, vielleicht weil Frescobaldi davor zu viel Platz wegnimmt. Der wird zwar im »Großen Meyer« von 1894 erwähnt, wenngleich sehr kurz, Vivaldi aber nicht. Das gehört wohl auch zum kulturellen Klima oder zum kulturellen Klimawandel. Wer wird wohl im Großen Brockhaus von 2108 verzeichnet sein – nein, Bücher gibt es dann wahrscheinlich gar nicht mehr, im per Sie- gelring zu empfangenden Super-Wikipedia von 2108 als kulturelles Leitfossil der 2000er-Jahrhundertwende? Neo Rauch? Oder jene Objektschamanin, ich nenne ihren Namen nicht, die auf Papier barfuß Stachelkäfer zertritt und dann das Foto ihrer Fußsohlen dazu ausstellt? Wir werden es nicht erfah- ren. Dabei, muss ich gerechterweise berichtigen, haben alle jene, die nicht die Realität abbilden, sondern mit ihren Objekten neue Realitäten schaffen, die es vorher nicht gegeben hat, ihre schöpferischen guten Gründe. Die Tendenz kam damals, um 1900 zwar nicht auf, noch nicht, die, die aufmerksam waren,

91 Texte aus dem Studienjahr konnten sie aber ahnen, zwar nicht in der bildenden Kunst, merkwürdiger- weise, wo dies ja am leichtesten ging, sondern in der Literatur mit den ersten sozusagen abstrakten Lautgedichten, in der Musik mit den zarten Anfängen der Atonalität. Merkten viele diesen kulturellen Klimawandel? Wohl kaum. Wusste man, dass man vor einer Zeitenwende stand? Wohl auch eher nicht, jedenfalls nicht solche, die mit Kultur nicht – so oder so – befasst waren. Und überhaupt, hat es je eine Zeit gegeben, die nicht eine Zeitenwende war? Etwas anderes ist vielleicht bemerkt worden, dass nämlich die Kunst – alle Kunst, also bildende solche, Musik, Literatur – nicht gratis ist. Es beeinfl usste das kulturelle Klima nicht wenig, dass 1901 das verbesserte, im Kern bis heute gültige Urheber- rechtsgesetz als Reichsgesetz in Kraft trat. In Urheberrechtsdingen war die Musik vorn. Das erklärt sich leicht: Die bildenden Künstler verkauften, wenn dies denn gelang, ihre Werke so teuer wie möglich und damit hatte es sich urheberrechtlich meist. Schreiben und Dichten galt ohnedies noch lang als feine Freizeitbeschäftigung, die Geistesabsonderung breitete man neben dem Beruf aus – meist des Juristen übrigens, ich habe einmal in der deutschen Literatur seit Gottfried von Straßburg bis zu dem, der jetzt zu Ihnen spricht, weit über 100 Juristen gezählt. Aber die am handwerklichsten orientierten Komponisten waren an Aufführungsrechten, Tantiemen, Plagiatsverboten usw. besonders und lebenswichtig interessiert. 1903 entstand die »Genossen- schaft Deutscher Tonsetzer«, der Richard Strauss sein hochgewichtiges Pre- stige zur Verfügung stellte, kurz darauf die »Anstalt für musikalische Auffüh- rungsrechte«, die erste Verwertungsgesellschaft überhaupt, Vorläuferin der GEMA. In dem Zusammenhang ist der Name Friedrich Rösch zu nennen, Jurist und Musiker, dem dies alles eigentlich seine Existenz verdankt. Rösch war der Praktiker, der den berechtigt ungestümen Ideen Strauss’ den juris- tischen Rückhalt gab. Die heutigen Musiker haben leider vergessen, was sie dem hochgebildeten, fein- und scharfsinnigen Juristen und vergessenen Kom- ponisten schulden. Aber abgesehen davon wäre es nicht uninteressant, sich einmal die Mühe zu machen, die Gelegenheit zu schaffen, eins seiner Werke zu hören; Richard Strauss, der Rösch seine Tondichtung Tod und Verklärung gewidmet hat, bezeichnete Röschs Oratorien als »witzig«. Immerhin. Ob meine Beobachtung richtig ist, dass mit der Auffassung, Kunst ist nicht gratis, die bis dahin ungekannte Lehre vom Fortschritt einherging, weiß ich nicht. Vielleicht ist es nur Zufall, der weit mehr die Geschichte überhaupt regiert als das nebulose Schicksal. Die Entwicklung des Fortschrittsglaubens

92 Das kulturelle Klima in München um 1900 zu betrachten, ist reizvoll, aber da müssten Sie noch zwei, drei Tage hier sit- zen, wenn ich Ihnen das erzählen wollte. War Bach fortschrittlich? Oder eher ein Sammler der alten Werte? Was man auch bei Gustav Mahler fragen kann, dessen Werke zu diskutieren zum kulturellen Klima gehörte. Lange begnügte man sich mit der einfachen Feststellung: Ein Werk ist gut oder es ist schlecht. Erst in der Ideologisierung der Kunst, in der Musik manifestiert durch die heute blödsinnig erscheinende Kontroverse der Brahmsianer contra Wagnerianer / Brucknerianer, wurde die Kunstauffassung auf den Kernpunkt gebracht: Neu ist besser. Die Äußerung Richard Strauss’, dass ein Orchester- werk mit dreifachen Holzbläsern a priori besser sei als eins mit nur zweifacher Besetzung, hat er spätestens mit seinen Alterswerken relativiert. Ich nenne dieses »neu ist besser«, also das Postulat des sozusagen naturgegebenen Fort- schritts, den kulturellen Installationsstandpunkt. Eine moderne Abortschüs- sel ist besser als eine alte. (Und das nicht einmal immer.) Aber dieser Fortschrittsstandpunkt samt dessen Ablehnung war wohl der Punkt, der um 1900 die Geister schied und eigentlich das kulturelle Kli- ma bestimmte, auch und vielleicht gerade in München, wo schon ein halbes Jahrhundert zuvor durch die Heranziehung von Nordlichtern die Dinge im Raume sich zu stoßen begannen, der Anspruch der katholischen Kirche und nicht des Königshauses, das immer eher liberal war, sondern der poli- tischen »Thron- und Altar«-Kreise auf die Wächterfunktion über die Kultur zu wanken begann. 1895 fand der Panizza-Prozess statt, der die kulturelle Szene heftig bewegte. Er drehte sich um das kirchenkritische Theaterstück Das Liebeskonzil von Oskar Panizza, einem Literaten, der ein Neben- oder Hauptberuf-Psychiater war und ein Beispiel für das nicht seltene Geschick, dass Seelenärzte wahnsinnig werden. Panizza war ein, bei Lichte betrachtet, miserabler Schreiber, hatte keinen Sinn für Proportionen und war stilistisch höchst unsicher, aber er war frech, und das brachte ihm ein Jahr Zuchthaus ein, ein – auch damals erkennbar – glatter Rechtsbruch des Landgerichts München I. Nicht nur an diesem Urteil und Fall schieden sich die Geister (der junge Thomas Mann und der alte Michael Georg Conrad hatten je ein Gut- achten für Panizza abgegeben), aber der Fall war symptomatisch. Wie frei ist die Kunst?, war die Frage. Darf nicht nur die Satire, wie Tucholsky wenig spä- ter konstatierte, darf die Kunst überhaupt alles? Die Musik hatte es, sofern sie nicht anstößige Texte vertonte, leichter. Die musste sich nur mit allerhöchs- ten Verdikten wie das von Kaiser Wilhelm II. (Willy mit der Kopfprothese) über die Salome herumschlagen: »Det is keene Musicke füa mir.« Aber darü-

93 Texte aus dem Studienjahr ber wie über den ganzen Kaiser lachte man in München eher, wie auch ein nur fl üchtiger Blick in den »Simplizissimus« zeigt, die Zeitschrift, welche, 1896 in München gegründet, die eigentliche Speerspitze gegen die satt-bürgerliche Befi ndlichkeit des ausgehenden Jahrhunderts wurde, wobei nicht vergessen werden sollte, dass diese Zeitschrift es war, die die bis dahin – mit Aus- nahmen – biedere Gebrauchsware Karikatur zur Kunst erhob. Dass Künstler wie Eduard Thöny, Bruno Paul, Karl Arnold, Ferdinand von Rezniček das kulturelle Klima unterschwellig mehr beeinfl ussten als die Hofmaler, ob sie diesen Titel hatten oder nicht, scheint mir gewiss. Außerdem ist alles, was heute Comic und Cartoon ist, auf diese »Simpl-Zeichner« direkt oder indi- rekt zurückzuführen. Ob man 2158 unser Zeitalter als das des Comic und Cartoons empfi n- det? Ob der, wie ich mich nicht scheue festzustellen, überaus geniale Saul Steinberg als das künstlerische Leitfossil des 20. Jahrhunderts gilt? Und nicht Beuys? Dies nebenbei. Auch die um die Jahrhundertwende sich vorsichtig ankündigende, später so genannte Neue Sachlichkeit in der Architektur (man denke an das ab 1906 erbaute Deutsche Museum, die 1897/98 erbaute Stuckvilla) und der, hauptsächlich im Kunstgewerbe verbreitete Jugendstil war ein Umbruch alter Werte. Im 19. Jahrhundert war man nicht nur in der Architektur der Mei- nung, Neues sei nicht mehr möglich und baute Rathäuser auf Renaissance, Schwimmbäder auf Romanik, Kirchen auf Gotisch oder Byzantinisch, wobei wiederum gerechterweise gesagt werden muss, dass es etwa die ganze Gotik nie so weit gebracht hat, so gotisch zu sein wie das Ulmer Münster, das 1890 fertig wurde. Der gleiche Historismus galt in der Malerei und in der Bildhauer- kunst, wobei nicht zu verkennen ist, dass die Malerfürsten wie Pilaty, Schorr, Grützner (das ist der mit den trinkenden Mönchen), Defregger, Kaulbach usw. eine technische Meisterschaft entwickelt haben, die ihresgleichen sucht, freilich oft zu leerer Artistik führte. Einzig Außenseiter wie der zu Unrecht nur als Idylliker geachtete Spitzweg ragen da heraus und Lenbach, der so etwas wie ein deutscher Impressionist geworden wäre (schauen Sie den Roten Schirm genau an), wenn er nicht sein Talent mit Gesellschaftsporträts ver- schwendet hätte. Lenbach, der 1904 starb, bestimmte noch immer zumindest das offi zielle Kulturklima, der »Blaue Reiter« wurde erst 1911 gegründet und spielte seine zeitlich kurze, aber dann in seiner Auswirkung entscheidende Rolle erst nach dem Zusammenbruch des alten Europa. Ein interessanter Blick in den Ergänzungsband 1898/99 des sonst großar-

94 Das kulturelle Klima in München um 1900 tigen alten Meyer auf das Stichwort »Musik« zeigt, wie weit die Auffassung vom kulturellen Klima seitens der Zeitgenossen von der des Rückschauenden abweicht. Obwohl damals schon Werke Ravels, Debussys, Regers, Busonis zu hören waren, Puccinis Ruhm im Wachsen begriffen, sich sogar Bartók und Strawinsky zu Wort gemeldet hatten, bedauert der anonyme Verfasser jenes Artikels das Fehlen einer musikalischen Leitfi gur nach dem Tod der alten Meister und setzt Hoffnung auf ein einziges aufkeimendes Talent: Lorenzo Perosi, dessen Name Ihnen wahrscheinlich nichts sagt. Heute sehen wir es anders. Aber der Rundblick über das kulturelle Kli- ma wäre unvollständig, ohne das Akademische zu streifen. Der Historis- mus des 19. Jahrhunderts hat auf diesem Gebiet, ich beschränke mich aus gegebener Situation auf die Musik, auf den Gebieten der anderen Künste gab es Parallelen, das Interesse für Gesamtausgaben, Werkverzeichnisse, die Wiederbelebung der ganz alten Musik gebracht, damit überhaupt erst die Musikwissenschaft als akademische Disziplin. Adolf Sandberger war der erste Ordinarius für Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität, betreute – unter anderem – ab 1894 die Orlando Lasso-Ausgabe, was wie- derum auf die zeitgenössische Musik nicht ohne Einfl uss blieb. Die Bedeu- tung der Musikakademie für das kulturelle Klima hier im Hause hervorzuhe- ben, hieße mehrere Eulen und noch einen Uhu nach Athen zu tragen. Nur soviel zur Erinnerung, dass 1892 die 1874 staatlich gewordene, vorher private Musikschule in die »Königliche Akademie der Tonkunst« umgewandelt wur- de. Perfall war Direktor bis 1901, dann nacheinander Stavenhagen und Mottl. Einer der einfl ussreichsten Lehrer war Joseph von Rheinberger (bis 1901), der »Fugenseppl«, welches Epitheton ich als ornans gebrauche, denn erstens war er ein mehr als nur achtbarer Komponist, und zweitens zeigt ihn die Hoch- achtung, die ihm Schüler entgegenbrachten, in günstigem Licht, Schüler wie Richard Strauss, Ludwig Thuille oder anderseits Ermanno Wolf-Ferrari, die nicht seine rückwärtsgewandte Ästhetik vertraten, aber nicht leugneten, was sie an Handwerk bei ihm gelernt hatten. Auch der heute vergessene (zurecht? wer weiß das, wenn man seine Musik nicht hören kann) Cyril Kistler gehörte zu den Schülern Rheinbergers. Er scheint ein Erzwagnerianer gewesen zu sein, und seine Opern, darunter Kunihild, Baldurs Tod lösten seinerzeit heftige Kontroversen aus, ob man so Wagner nachahmen dürfe. Richard Strauss machte dazu die vielleicht nicht allzu wichtig zu nehmende Äußerung: »– immerhin ist er kein Jude.« Über Straussens politische Ansichten und Haltungen möchte ich hier nicht reden,

95 Texte aus dem Studienjahr ich habe das Zitat nur gebraucht, weil das kulturelle Klima durch den Antise- mitismus berührt, vielleicht partiell sogar vergiftet war. Dass Wagners ästhe- tische Prophezeiung von der »Zukunftsmusik« nicht eingetroffen war, ahnte man um 1900 wohl schon, aber sein Antisemitismus, kräftig geschürt von dem gerade in München wirksamen Bayreuthismus, war lebendiger denn je. München war ja mit seinen Opernfestspielen fast so etwas wie ein Bayreuth- Ableger, das Prinzregententheater, erbaut 1900/01 von Littmann, das gehört auch zum kulturellen Klima, war eine bewusste Kopie des Hauses auf dem Grünen Hügel dort, eröffnet mit den Meistersingern. Richard Wagner war der- jenige, der den rassischen Antisemitismus erfand, vor ihm gab es nur den von der Kirche, nicht nur der katholischen, so kräftig geschürten religiösen Anti- semitismus. Houston Stewart Chamberlains Wälzer (deutsch geschrieben) Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts erschien 1899, gehörte zu den Büchern, die keiner gelesen hat, die aber jeder von entsprechender Gesinnung zitierte, so wie Marx’ Kapital. Arthur Gobineaus Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen, damals zwar schon fünfzig Jahre alt, erschien 1898 bis 1901 in vier Büchern auf deutsch. Welch haarsträubenden Einfl uss dieser Rassis- mus hatte, kann man in des sonst verdienstvollen Rudolf Louis’ Die deutsche Musik der Gegenwart (erschienen 1909) nachlesen, in der er die Komponisten quasi in arische und jüdische unterteilt. Siegfried Wagner, der bedauerns- werte Sohn des »Meisters«, dessen Opern Der Bärenhäuter (1899) und Her- zog Wildfang (1911) in München uraufgeführt einiges kurzzeitiges Aufsehen erregten, vertonte Gobineaus und Chamberlains, seines Schwagers Antisemi- tismus in seiner Tondichtung Glück, die am 9. November 1923 in München uraufgeführt werden sollte, nicht wurde, denn da passierte etwas, was eine ganz andere Geschichte ist. Ich wiederhole zum Schluss, dass es schwer ist, das kulturelle Klima zu erfassen, in dem wir jetzt leben, dem »Zeitgeist« damals kann man sich wohl nur zögernd und mit Vorsicht nähern, was ich, hoffe ich, hier getan habe. In dem eben erwähnten Prinzregententheater hat ein Mann – buchstäblich, es war herrlich es zu sehen: residiert, ein Mann, den ich hoch geachtet habe, August Everding. Zum Schluss ein warnendes Zitat von ihm: »Wer sich mit dem Zeitgeist vermählt, muss damit rechnen, bald Witwer zu werden.«

96 Zur Lage der Lehrbeauftragten an deutschen Musikhochschulen Eckhart Hermann

Die Situation der Lehrbeauftragten an deutschen Hochschulen steht seit vielen Jahren in der Kritik. In den vergangenen Jahren haben sowohl Hochschulleitung wie auch Eckhart Hermann, der Vertreter der Lehrbeauftragten im Senat der Hochschule, sich immer wieder darum bemüht, auf Bundesebene – in der Rektorenkonferenz der Mu- sikhochschulen – wie auf Landesebene – Abhilfe zu schaffen, bisher leider erfolglos. Am 31.7.2008 übergab Eckhart Hermann dem Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel einen vom Senat verabschiedeten Offenen Brief, der von Hoch- schulrat, Hochschulleitung und Studentenvertretung unterstützt wird.

Die wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland (Universitäten und Fach- hochschulen) stellen das nach den Studien- und Prüfungsordnungen erforder- liche Lehrangebot im Wesentlichen durch hauptamtliche Lehrkräfte (Profes- soren, Angehörige des sogen. Mittelbaues, wissenschaftliche Mitarbeiter etc.) sicher. In den nicht zum Kernbereich gehörenden Lehrbereichen werden oftmals Personen aus der Praxis herangezogen, die ihre Haupttätigkeit und damit auch ihr fi nanzielles Auskommen im Hauptberuf haben, die jedoch, nicht primär aus fi nanziellen Gründen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in die Hochschule einbringen. Hierfür stellt der Staat begrenzte Mittel zur Verfügung, aus denen die Personen eine bescheidene Nebenvergütung erhalten. Ganz anders stellt sich die Lage an den Musikhochschulen dar. Hier wird nicht lediglich ein untergeordneter, ergänzender Teil des Lehrangebotes, son- dern ein wesentlicher Teil des verpfl ichtenden Angebotes in zentralen Fächern von Lehrbeauftragten erbracht. Sie sind überwiegend mit den gleichen Auf- gaben betraut wie hauptamtliche Professoren oder hauptberufl iche Dozenten des sogen. Mittelbaues, sie erteilen u. a. Unterricht in Hauptfächern. Wenn z. B. in Harfe, Saxophon, Gitarre, Laute, um nur einige Fächer zu nennen, ein geringer Lehrbedarf anfällt, der unter dem Lehrdeputat eines hauptberufl ich Tätigen liegt, so wäre es nicht vertretbar, eine volle Stelle bereitzustellen und einen Teil des Lehrdeputats nicht zu nutzen. Hier wird oftmals eine in der Praxis tätige hochqualifi zierte Person als Lehrbeauftragter mit der nötigen Stundenzahl verpfl ichtet. Im Bereich der Pfl ichtfächer wird ein großer Teil

97 Texte aus dem Studienjahr des Unterrichtes im Grundlastbereich von häufi g langjährigen Lehrbeauftrag- ten erbracht. Nachdem seit Ende der Achtziger Jahre kaum noch neue Stellen für Musik- hochschulen geschaffen wurden, haben diese im Hinblick auf ständig wach- sende Anforderungen an die Qualität und den Umfang der Ausbildung einen immer größer werdenden Teil des Lehrangebotes auf Lehrbeauftragte über- tragen. Da die Vergütung für eine Lehrauftragsstunde erheblich unter der Vergütung der entsprechenden Stelle nach dem Tarifvertrag für den öffent- lichen Dienst (TVöD) liegt, konnten auf diese Weise die Personalkosten ver- hältnismäßig niedrig gehalten werden. Folge dieser Entwicklung ist jedoch, dass an den Musikhochschulen in Deutschland bis zu 60 % des gesamten Lehrangebotes von Lehrbeauftragten erbracht wird! Für viele Langzeit-Lehr- beauftragte mit einer Stundenzahl knapp unterhalb der zulässigen Obergren- ze von ca. 9 bis 10 Stunden bildet die Lehrauftragsvergütung den Hauptteil ihrer Einkünfte, d. h. sie müssen im Wesentlichen davon leben. Ein Blick auf die Vergütungssätze zeigt, was das im Einzelfall konkret bedeutet. Die Sätze liegen in Bayern, je nach Qualifi kation und wahrgenommenen Aufgaben, bei 24,50 / 27,50 und 36,00 Euro pro erteilter Stunde (in der Regel 60 Minuten) und wurden seit 1992 nicht mehr angehoben! Die notwendige Unterrichts- vorbereitung und fachliche Qualifi zierung bleibt unvergütet und für die frei- berufl ich tätigen Lehrbeauftragten unterliegt diese ohnehin äußerst beschei- dene Vergütung auch noch der vollen Sozialversicherungspfl icht durch die Künstlersozialkasse. Wenn man bedenkt, dass die Gehälter im öffentlichen Dienst im gleichen Zeitraum um über 30 % gestiegen sind, wird deutlich, welch großer Nachholbedarf hier besteht. Gleichzeitig mit einer längst überfälligen deutlichen Anhebung müssten die Sätze auch dynamisiert, d. h. der allgemei- nen Gehaltsentwicklung angepasst werden. Vergleichbare nebenberufl iche Lehrkräfte im Schulbereich erhalten in der Regel einen festen Arbeitsvertrag und eine zwei bis drei Mal höhere Vergütung. Die sich aus der unterschiedlichen Behandlung von Schul- und Hochschul- bereich ergebenden Probleme zeigen sich besonders bei der Überführung der zum berufl ichen Schulbereich gehörenden bayerischen Konservatorien in den Hochschulbereich, wie sie z. B. in München unmittelbar bevorsteht. Neben- berufl iche Lehrkräfte, die gleiche Aufgaben wahrnehmen, erhalten je nach Herkunft aus dem Schul/Konservatoriumsbereich (Vergütung nach TVöD) oder Hochschulbereich (wesentlich niedrigere Lehrauftragsvergütung) eine völlig unterschiedliche Bezahlung. Hinzu kommt, dass im Fall von Überkapa-

98 Zur Lage der Lehrbeauftragten an deutschen Musikhochschulen zitäten die Lehrauftragsvereinbarungen viel leichter beendet werden können als feste Verträge. Es ist nicht übertrieben, diesen Zustand als gewachsenes Unrecht zu bezeichnen. Es wäre billig und gerecht, die Lehrbeauftragten an Musikhochschulen generell entsprechend den nebenberufl ichen Lehrkräften im Schulbereich in Anlehnung an den TVöD zu vergüten. Für diejenigen Lehrbeauftragten, deren Haupttätigkeit in einem Orchester liegt oder die in einem anderen Hauptberuf fi nanziell ausreichend abgesichert sind, sollten angemessene Regelungen gefunden werden. Auch diese Lehrbeauftragten, die wegen ihrer Praxiskenntnisse und Erfahrungen für die Hochschule unver- zichtbar sind, können in der Regel nur gewonnen werden, wenn für sie eine angemessene Vergütung bereitgestellt wird. Darüber hinaus sollte, wie es bereits in Einzelfällen geschehen ist, bei frei wer- denden Mittelbaustellen geprüft werden, ob diese in Form von Teilzeitstellen an Lehrbeauftragte vergeben werden können. Kurzfristig sollten auch die Rahmen- bedingungen für Lehrbeauftragte an bayerischen Musikhochschulen (Vergütung bei nachgewiesener Erkrankung des Lehrbeauftragten, bei Nichterscheinen des Studenten, Fahrtkostenersatz, fl exiblere Einstufung von Lehrbeauftragten in die unterschiedlichen Vergütungsstufen u. a.) vereinheitlicht werden. Da die Situation der Lehrbeauftragten an allen deutschen Musikhochschu- len ähnlich ist, nimmt sich der Deutsche Tonkünstlerverband (DTKV) bun- desweit der Lehrbeauftragten an diesen Hochschulen an. Unter Federführung des bayerischen Landesverbandes und in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Lehrbeauftragtenvertretern wird ein Forum zur gegenseitigen Information auf- gebaut. Auf Bundesebene haben sich der Deutsche Musikrat (Bundesfachaus- schuss Musikberufe) und die Rektorenkonferenz der Musikhochschulen mit der Angelegenheit befasst. Da die rechtlichen Bedingungen und die Vergütung der Lehrbeauftragten nicht in die Bundeszuständigkeit fallen und allein Län- derangelegenheit sind, kann der DTKV mit den gesamten Institutionen auf Bundesebene lediglich den Boden lockern, das Problembewusstsein schärfen und so die Voraussetzungen für ein Tätigwerden auf Länderebene schaffen.

Die aktuelle Situation der Lehrbeauftragten an der Hochschule für Musik und Theater München An unserer Hochschule sind die Lehrbeauftragten mit etwa 300 Personen die weitaus größte Gruppe von Hochschullehrern. Sie erbringen über die Hälfte des gesamten Unterrichtsvolumens, und jeder von ihnen wurde sorgfältig

99 Texte aus dem Studienjahr nach genauen fachlichen Kriterien im Hinblick auf seine Tätigkeit ausgewählt. Viele von ihnen gehören der Hochschule seit vielen Jahren an und fühlen sich ihr genauso verbunden wie die festangestellten Dozenten und Profes- soren. Sie sind somit für den geregelten Unterrichts- und Prüfungsbetrieb an unserer Hochschule in jeder Weise unverzichtbar. Wenn beispielsweise in Prüfungszeiten auch nur eine kleine Anzahl von Lehrbeauftragten nicht zur Verfügung stünde, wäre die Durchführung von zahlreichen Prüfungen mit ihren hohen juristischen Anforderungen schlechterdings nicht mehr möglich. Die völlig unzureichende Bezahlung ihrer verantwortungsvollen Arbeit wirkt sich für Lehrbeauftragte in München besonders aus, da hier die Lebenshal- tungskosten bekanntermaßen die höchsten in Deutschland sind, Tendenz weiter überdurchschnittlich steigend. Das bedeutet, dass die vielen Lehrbe- auftragten, die nicht in einem anderweitigen Hauptberuf fi nanziell abgesi- chert sind, an anderer Stelle höhere Einnahmen erwirtschaften müssen, um ihre Existenz zu sichern. Das ist jedoch bei der großen Konkurrenz auf dem Musikmarkt in München nicht durch höhere Honorare, sondern allenfalls durch immer mehr Arbeit erreichbar. Die Folge: eine fatale Abwärtsspirale aus sinkenden Einnahmen, steigenden Lebenshaltungskosten, höherer Ar- beitsbelastung und ständigen Existenz-Sorgen ist für viele Lehrbeauftragte in München bedrückender Alltag. Diese Tatsachen sind allen Verantwortlichen seit vielen Jahren bekannt. Alle Versuche, endlich wenigstens eine angemessene Vergütung zu erreichen, wurden in der Vergangenheit mit dem stereotypen Hinweis auf leere öffent- liche Kassen abgewiesen. Gleichzeitig wurde jedoch immer wieder versichert, wie hoch berechtigt diese Forderungen sind und es wurde immer wieder ver- sprochen, dass bei der ersten sich bietenden Gelegenheit eine deutliche Erhö- hung der Vergütung erfolgen werde. Genau in dieser Situation wurde nun vor einigen Wochen von der Staatsregierung ein Nachtragshaushalt auf den Weg gebracht, der ca. 800 Millionen Euro umfasst. Ein großer Teil davon soll in den Kultur- und Bildungsbereich fl ießen. Es ist absolut unbegreifl ich und völlig inakzeptabel, dass diese Gelegenheit nicht endlich genutzt wurde, um dieses Versprechen einzulösen und die Bezahlung der Lehrbeauftragten spür- bar zu verbessern. Schon eine vergleichsweise geringe Summe hätte ausgerei- cht, um hier ein deutliches Zeichen zu setzen. Die Tatsache, dass wiederum nichts geschehen ist, lässt letztlich fraglich erscheinen, ob eine Verbesserung der Vergütung von den zuständigen Stellen überhaupt gewünscht wird, auch wenn immer wieder das Gegenteil beteuert wird. Wie sich diese Botschaft für

100 Zur Lage der Lehrbeauftragten an deutschen Musikhochschulen die seit Jahrzehnten hingehaltenen Lehrbeauftragten anfühlt, mag jeder sich selbst ausmalen. Hinzu kommt, dass die Lehrer des bisherigen Richard-Strauss-Konservato- riums, die ab Herbst im Umfang von etwa 50 Planstellen an der Hochschule unterrichten werden, bei ähnlicher Qualifi kation seit jeher unter wesentlich besseren fi nanziellen und rechtlichen Bedingungen arbeiten, die ungefähr denen unserer Mittelbau-Dozenten entsprechen. Dieser Vorgang wird ange- sichts des jahrzehntelangen und bisher leider erfolglosen Kampfes der Lehr- beauftragten um bessere Arbeitsbedingungen, u. a. durch die sehr aktiven Kollegen Hoppert und Maas, von zahlreichen Lehrbeauftragten als ungerecht empfunden. Die Tatsache, dass die vom RSK neu an die Hochschule kommen- den Stellen nach und nach frei werden und dann auch den Lehrbeauftragten zur Bewerbung offen stehen, ist sicherlich positiv zu bewerten. Bei genauer Betrachtung wird jedoch klar, dass hierdurch keineswegs eine durchgreifende Lösung des grundsätzlichen Problems zu erwarten ist. Ursache dafür ist der Umstand, dass diese Stellen nur langsam und allmählich im Lauf der nächs- ten etwa 20 Jahre frei werden, pro Jahr also nicht mehr als durchschnittlich höchstens drei bis vier Stellen. Bei etwa 300 Lehrbeauftragten ist leicht zu erkennen, dass hier keine wesentliche Entlastung eintreten wird; vor allem für langjährige und besonders verdiente Lehrbeauftragte wird diese Möglich- keit nicht mehr bestehen, da sie ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule dann bereits beendet haben werden. Auch ist die Frage arbeitsrechtlich derzeit noch unklar, ob Lehrbeauftragte in die Teilzeitverträge nach dem TVöD, wie sie derzeit noch am Richard-Strauss-Konservatorium bestehen, übernommen werden können. Es bleibt also als einzige schnell umsetzbare und praktikable Möglichkeit, die Vergütungssätze der Lehrbeauftragten endlich auf ein angemessenes Niveau anzuheben. In Anbetracht der sich außerordentlich günstig entwi- ckelnden Steuereinnahmen sollte der Freistaat Bayern seinem in der Verfas- sung niedergelegten Auftrag als Kulturstaat nachkommen und seine Verant- wortung für Qualität und Kontinuität der Lehre an seiner auch international höchst angesehenen Münchener Musikhochschule in diesem Sinn baldmög- lichst wahrnehmen!

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Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Erfolge und Engagements von Studierenden

Studiengangsgruppe 1: Komposition, Komposition für Film und Fernsehen, Musiktheorie, Gehörbildung, Chordirigieren, Orches- terdirigieren, Musikjournalismus im öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk, Neue Musik Kompositionsklasse Prof. Dieter Acker (†) Marius Ruhland (bis 2001 Student in der Kompositionsklasse Prof. Acker) komponierte die Musik zu dem Film »Die Fälscher« (2007), der 2008 als bester ausländischer Film mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.

Kompositionsklasse Prof. Hans-Jürgen von Bose Anno Schreier (Meisterklasse 2007) erhielt den Leonhard und Ida Wolf-Ge- dächtnispreis der Landeshauptstadt München 2007.

Kompositionsklasse Prof. Jan-Müller Wieland Gregor Mayrhofer hat für sein Werk »L’Éclat, c’est moi!« (nach Sarkozy-Aus- rufen) für Soli, Computer und Instrumente den 1. Preis beim Crossmedia- Wettbewerb erhalten. Johannes X. Schachtner komponierte im Auftrag der Münchner Opern- festspiele 2007 »An…klagen« für Viola und Klavier. Im Juni 2008 fand beim Julia-Fischer-Festival die Uraufführung seines 1. Streichquartettes statt. Simone Gruber komponiert ein Auftragswerk für die Thüringer Symphoni- ker (Uraufführung: April 2009). Arash Safaian komponiert für das Prinzregententheater/Neue Balan eine Musik frei nach Samuel Beckett, ein Tanzstück für das Ensemble Zeitsprung und ein Quartett für das Bayreuther Festival-für-neue-Musik. Christian Dieck komponiert für die Bayerische Theaterakademie August Everding eine Bühnenmusik zu R. Schimmelpfennigs Theaterstück Für eine bessere Welt.

Kompositionsklasse Prof. Matthias Pintscher Samy Moussa wurde zu einem internationalen Workshop mit Salvatore Sciar- rino in Metz (Frankreich) eingeladen. Dafür schreibt er ein Werk für Sym- phonieorchester, das im Juli 2009 vom Orchestre National de Lorraine unter

105 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Leitung von Diego Masson im Centre Acanthes geprobt und aufgenommen wird. Er gewann den 3. Preis bei der Ribeirã Preto International Competition in Brasilien.

Nina Šenk Die wichtigsten Aufführungen: Kontraste für Holzbläserquintett (Kompositionsauftrag des Quintetts Slowind), Aufführungen in Slowenien (Ljubljana), Italien (Monza, Mailand) und Frank- reich (Paris); Vier Stücke für Violine, Violoncello und Akkordeon, Ensemble Concorde aus Irland, Aufführungen in Irland (Dublin) und Slowenien (Ljubl- jana); Quasso für Violine und Klavier, ausgewählt für eine Aufführung beim Festival Heidelberger Frühling (April 2008), danach noch zehn verschiedene Aufführungen (Irland, Portugal, Spanien, Ukraine, Deutschland …); Movi- mento fl uido für Flöte, Violoncello und Klavier, Uraufführung beim Festival Weimarer Frühjahrstage im Mai 2008, 1. Preis beim gleichnamigen Kompo- sitionswettbewerb Kompositionsaufträge für 2008/2009: Eine Oper für großes Ensemble, 4 Sänger und Chor, Uraufführung in Slo- wenien im Sommer 2009 (Kompositionsauftrag von Jeunesses Musicales Slo- wenien); ein neues Werk für die Kammersymphonie Berlin, Uraufführung im Januar 2009 (gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung); ein Konzert für Violine und Orchester, Uraufführung am 29.2. und 1.3.2009 (Kompositionsauftrag des Philharmonischen Orchesters Cottbus); ein neues Werk für das Slowenische Philharmonieorchester, Uraufführung am 28. und 29.5.2009 (Kompositionsauftrag des Slowenischen Philharmonieorchesters) Projekte und Preise: 2008/2009 » in residence« in Cottbus (Philharmonisches Orches- ter Cottbus) – UA des Violinkonzerts, weitere Aufführungen der Kammer- musik von Nina Šenk, voraussichtlich 2010 auch Aufführung der Oper; 1. Preis beim Kompositionswettbewerb für Kammermusik bei den Weimarer Frühjahrstagen 2008

Klasse Komposition für Film und Fernsehen Prof. Dr. Enjott Schneider Anlässlich des zehnjährigen Bestehens von BR-alpha haben Prof. Enjott Schneider und Studierende seiner Klasse ein neues Audio-Design für den Sender entwickelt.

106 Erfolge und Engagements von Studierenden

Musiktheorie Prof. Stefan Rohringer hatte die Ehre und das Vergnügen, an der »Sixth edi- tion of the ›International Orpheus Academy for Music Theory‹« als einer der »guest professors« teilzunehmen. Seine Fachkollegen waren Julian Rushton (Emeritus Professor of Music, University of Leeds, U.K.), Sergio Durante (Direktor des Departments für Kunst- und Musikgeschichte der Universität Padua) und James Webster (Goldwin Smith Professor of Music at Cornell University, Ithaca, USA). Das renommierte Orpheus Institut mit Sitz in Gent wurde 1996 zunächst mit dem Ziel gegründet, Musikern mittels eines »laureate programme« post- graduale Studien zu ermöglichen. Seit 2004 bietet es als erste Institution seiner Art in Europa ein umfassendes »doctoral programme« für Interpreten und Komponisten an, das für viele Ausbildungsstandorte – auch in Deutschland – im Zuge des Bologna-Prozesses zu einem attraktiven Vorbild geworden ist. Zu den Aktivitäten des Orpheus Instituts gehört auch die jährlich stattfi n- dende »Eastern-Academy« mit musiktheoretischem und/oder musikwissen- schaftlichem Schwerpunkt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung, die vom 26. bis zum 29. März 2008 stattfand, lautete Music Theoretical Dimen- sions of 18th Century Opera. In der Ankündigung hierzu hieß es: »Opera’s complex and intricate structure confronted theorists and performers alike with daunting challenges. Though the expert combination of text, context, dramatic and musical elements is what this fascinating genre is all about, it also raises some questions regarding the creation, the performance and the interpretation of such works. The rich 18th-century opera tradition provided the starting point for this Academy.« Gemäß der Intention des Orpheus Ins- tituts waren die einzelnen Beiträge »closely linked to performance practice«. Schwerpunkt bildete MOZARTs Don Giovanni. Vor den etwa 30 Teilnehmer aus Europa und den USA hielt Prof. Stefan Rohringer zwei Lectures zu den Themen The two Don Ottavios: Mozart’s modifi ed perspective on his primo uomo in the Vienna version of Don Giovanni und Mozart and the Sublime: On the rela- tion of the Prague Symphony and the Ouverture of Don Giovanni«.

Dirigierklasse Prof. Bruno Weil Martin Wettges studierte im Wintersemester 07/08 als Auslandsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes am College-Conservatory of Music in Cincinnati bei Prof. Mark Gibson. Dort dirigierte er das CCM Philharmonia Orchestra und hospitierte bei Paavo Järvi.

107 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Im Frühjahr arbeitete er als Assistenzdirigent für die Münchner Biennale und die Staatsoper unter den Linden Berlin (UA Arbeit Nahrung Wohnung von ENNO POPPE. Regie: Anna Viebrock). Die zusammen mit dem Sympho- nieorchester der Studienstiftung des deutschen Volkes realisierte Welterst- einspielung des Konzertstücks von CARL FILTSCH wurde vom Klassiksender der New York Times WQXR in den USA im Radio ausgestrahlt. Im Rahmen des »Dirigissimus«-Projektes dirigierte er im Mai erstmals das Münchner Rundfunkorchester. Als Finalist des »Ring Award 2008« (zusammen mit Tobias Kratzer, Regie, Klasse Prof. Cornel Franz, und Rainer Sellmaier, Bühne) übernahm er im Juni die Musikalische Leitung einer Produktion des Rigoletto an der Oper Graz und gewann mit dem Team sämtliche zu vergebende Preise dieses Wettbe- werbs. Im Einzelnen sind dies: die Inszenierung von PETER MAXWELL DAV I E S The Lighthouse im Next Liberty (Premiere am 15. Juni 2009 im Theater Graz), den Preis der Stadt Graz, den Preis des Landes Steiermark und den Preis des Staatstheaters Cottbus, verbunden mit einem Inszenierungsauftrag am Großen Haus.

Studiengang Musikjournalismus, Leitung: Frizz Lauterbach Musikfi lm fürs Internet Musik vermitteln bedeutet in unserer Medienwelt vor allem: der Musik ein Forum verschaffen. Musik vermittelnder Journalismus muss heute alle potenziellen Publikums- schichten erreichen und gerade durch die neuen Medien, speziell das Inter- net, die Kulturnutzer von morgen gewinnen. Der Musikmarkt der Zukunft wird bereits heute in vieler Hinsicht online abgewickelt. Da laut ARD/ZDF- Onlinestudie 2008 nach Text und Bildinhalten mittlerweile die Videos die treibende Kraft für dieses Medium sind, gilt es, das Studienangebot »Musik- journalismus« vor allem in der Projektarbeit weiter darauf abzustimmen. Die rasante Entwicklung der Internet-Verbreitung in Deutschland erzeugt eine steigende Nachfrage multimedialer Anwendungen im Netz: 55 Prozent (2007: 45 Prozent) aller Onliner rufen Videos ab – zum Beispiel über Videoportale oder Mediatheken – und schauen live oder zeitversetzt Fernsehsendungen im Internet. Das steigende Interesse an Videos im Netz spiegelt sich in der Verbindungstechnik der Anwender wider: Mittler- weile verfügen 70 Prozent der Onlinenutzer über einen DSL/Breitband-

108 Erfolge und Engagements von Studierenden

Ingolf Turban im Online-Special zu Paganini 1966: Die Beatles bei ihrem Konzert im Circus (Foto: Studiengang Musikjournalismus) Krone Bau (Foto: Ulrich Handl)

Anschluss (2007: 59 Prozent), der den komfortablen Abruf datenintensiver Angebote ermöglicht. Nach dem trimedialen VideoCast-Format, also Film in der Verzahnung mit Hörfunk und Internet, »U21 – Das Verhör« für Bayern 4 Klassik, das in diesem Jahr als eines der drei besten deutschen Inhaltsformate für den »eco Internet Award« nominiert war, entwickeln die Studierenden jetzt Online- Video-Features rund um kulturelle Zeitzeugen und musikalische Experten. Entstanden sind dabei Beiträge über Niccolo Paganini und Ingolf Turban, über die ersten Konzerte der Rolling Stones und der Beatles im Circus Krone Bau und über den Musikfotografen Ulrich Handl. Zur Vertiefung der Stu- dieninhalte in der Praxis wurde neben zahlreichen Kooperationen mit dem Bayerischen Rundfunk und der NRJ-Gruppe auch die Möglichkeit geboten, am Konzertfi lm von Benedict Mirow über Frank Peter Zimmermann und Enrico Pace mitzuwirken.

Studiengangsgruppe 2: Kirchenmusik, Klavier, Orgel, Cembalo, Historische Aufführungspraxis, Kammermusik Klavierklasse Prof. Margarita Höhenrieder Die Jungstudentin Anna Buchberger trat bei mehreren Konzerten auf: So spielte sie beispielsweise beim Spiegelzelt-Festival Freiburg und bei der Weih- nachts-Benefi zgala der Süddeutschen Zeitung in der Stadthalle Fürstenfeld- bruck; mit den Salzburg Chamber Soloists musizierte sie MOZARTs Klavier-

109 Berichte aus den Klassen und Abteilungen konzert KV 415 in der Tonhalle Zürich. Aufgrund ihres Auftritts bei »Best of Bayern« im Rahmen des 23. Kissinger Sommers wurde sie zur renommierten Kissinger KlavierOlympiade eingeladen.

Klavierklasse Prof. Gerhard Oppitz Michael Schöch erhielt im November 2007 beim Internationalen Klavierwett- bewerb Franz Schubert in Russe (Bulgarien) den 1. Preis und den Sonderpreis für die beste Schubert-Interpretation.

Aufbaustudiengang Klavierduo Yaara Tal / Andreas Groethuysen Richard und Valentin Humburger erspielten sich in Miami den dritten Preis beim 11. Dranoff International Two Piano Competition. Einen Sonderpreis erhielten sie für die beste Interpretation eines Werkes von MAX REGER.

Studiengangsgruppe 3: Musikpädagogik, Musikwissenschaft Maruan Sakas (Lehramt Gymnasium; Klavierklasse Prof. Massinger; Schul- praktisches Klavierspiel: Klasse Prof. Jäger) hat beim 9. GROTIAN STEINWEG- Wettbewerb für Schulpraktisches Klavierspiel in Weimar den ersten Preis in der ersten Runde »Liedspiel und Liedimprovisation« gewonnen. Außerdem wurde er in die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.

Matthias Seitz (Lehramt Gymnasium; Gesang: Erdmuthe Spiecker) gewann mit dem A-Cappella-Ensemble »StimmBand« beim bundesweiten A-Cappel- la-Contest den zweiten Platz in der Kategorie Semi-Professionell mit 23,25 von 25 Punkten.

Studiengangsgruppe 4: Streichinstrumente Violinklasse Prof. Johanna Kölmel hatte in der Saison 07/08 einen Zeitvertrag in der 1. Violine bei den Münchner Philharmonikern; ab der Saison 08/09 hat sie eine Stelle als 1. Violine tutti an der Bayerischen Staatsoper. David Schultheiß (Meisterklasse 2007) wurde Konzertmeister beim Heil- bronner Kammerorchester. Noah Bendix-Balgley wurde zu » Connects the World 2008«, einer Konzertreihe der Kronberg Academy, eingeladen.

110 Erfolge und Engagements von Studierenden

Violinklasse Prof. Gottfried Schneider Olga Rexroth (Fortbildungsklasse 2007) wurde von Daniel Barenboim wäh- rend der Salzburger Festspiele 2007 gefragt, ob sie beim West-Eastern Divan- Orchester die Violinen unterrichten könnte. Sie arbeitete drei Wochen mit palästinensischen Kindern und begann im Anschluss daran, in Barenboims Stiftung, der »Barenboim-Said Foundation« zu unterrichten. Im Rahmen die- ser Tätigkeit leitet sie in Nablus (Westjordanland) eine Musikschule mit 40 Kindern und gibt dort Geigenunterricht.

Jae Hong Yim (Meisterklasse 2006) ist Konzertmeister des Barock-Orchesters Seoul und unterrichtet außerdem an der Seoul University.

Violaklasse Prof. Hariolf Schlichtig WenXiao Zheng ist Gewinner beim Felix Mendelssohn-Bartholdy-Wettbe- werb 2008 der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin. Außerdem wurde er in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now e. V. aufge- nommen. Aidan Pendleton ist ab der Saison 2008/09 Solobratschistin der Radio- Kammerphilharmonie Hilversum in Holland. Yeon-Sook Han gewann das Probespiel um die Position der Solobratsche beim Tiroler Symphonie-Orchester in Innsbruck. Malte Koch wurde Stipendiat der Rheinland-Pfälzischen-Stiftung »Villa Musica«. Benedikt Schneider bekam durch ein erfolgreiches Probespiel bei der PE- Stiftung Mannheim ein Darlehen zum Erwerb eines Instruments; im Juli 2008 wird er das Konzert von BÉLA BARTÓK mit einem Orchester der Univer- sität Münster/Westf. aufführen. Jie Chen wurde als Aushilfe bei den Münchner Sinfonikern engagiert. Georg Roters durfte mit prominenten Musikern (u. a. Prof. Margarita Höhenrieder, Klavier und Heinrich Braun, Bass) das Forellenquintett von FRANZ SCHUBERT beim Festival Braunschweig aufführen. Birte Altendorf wurde vom Jugendsinfonieorchester Braunschweig eingela- den, das Konzert von BÉLA BARTÓK zu spielen. Katharina Egger bekam einen Aushilfsvertrag bei der Bayerischen Staats- oper München und wurde von András Schiff eingeladen, in seinem Orches- ter »Capella Andrea Barca« beim Bonner Beethovenfest 2008 mitzuwirken. Nils Mönkemeyer (Meisterklasse 2006) gewann 2007 den 1. Preis und Son-

111 Berichte aus den Klassen und Abteilungen derpreise bei Yuri Bashmets »International Viola Competition« in Moskau sowie den Solistenpreis beim Musikfestival »Elba Isola musicale d’Europa« unter der Leitung von Yuri Bashmet.

Violoncelloklasse Prof. Reiner Ginzel Yi-Wen Wang erhielt nach erfolgreich bestandenem Probespiel am Staatsthea- ter Darmstadt für die Spielzeit 2007/2008 einen Zeitvertrag. Camili Musuov wurde nach erfolgreich bestandenem Probespiel Mitglied des Qatar Sinfonie Orchesters.

Kammermusikklasse Prof. Reiner Ginzel Das Cello-Quartett mit Nargiza Yusopova, Yi-Wen Wang, Kyung-Ah Kim und Yana Parra Alvarez wurde nach erfolgreich bestandenem Probespiel in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now e. V. aufgenommen. Das Amira Quartett mit David Schultheiß, Miryam Nothelfer (Violine), Ines Wein (Viola) und Jesus Antonio Clavijo Rojas (Violoncello) gab 2007 im Rah- men der Stiftung »Villa musica« verschiedene Konzerte, die durch den SWR mitgeschnitten wurden. 2008 gastiert das Ensemble bei der Mozartiade in Augsburg.

Violoncelloklasse Prof. Helmar Stiehler Lidija Cvitkovac wurde im Februar 2008 in die Akademie der Münchner Philharmoniker aufgenommen. Caroline Busser wurde im Juni 2008 in die Akademie der Münchner Phil- harmoniker aufgenommen. Joseph Steinkühler hat in Stuttgart das Probespiel bei den Stuttgarter Phil- harmonikern gewonnen.

Violoncelloklasse Prof. Wen-Sinn Yang Jaka Stadler hat die Stelle des 1. Solocellisten im neu gegründeten Sym- phonieorchester in Qatar gewonnen. Außerdem hat er das Cellokonzert von ELGAR in der Version für Celloquartett für das CD-Label der Hochschule eingespielt und war Solist beim BRAHMS Doppelkonzert mit dem Hochschul- symphonieorchester. Yumino Anne Weber erhielt den Lions-Preis 2007 bei der Carl-Flesch Aka- demie Baden-Baden. Neben einem Preisträgerkonzert mit der Philharmonie Baden-Baden durfte sie die Rokoko-Variationen von TSCHAIKOWSKI auf CD

112 Erfolge und Engagements von Studierenden einspielen. Es folgten 2008 noch der 1. Preis beim Internationalen Cellowett- bewerb Liezen und ein 2. Preis beim Internationalen Karl-Davidov Wettbe- werb in Kuldiga (Lettland). Indrek Leivategija gewann einen 3. Preis beim Internationalen Cellowettbe- werb »Elsky« in Minsk (Weißrussland). Mathias Johansen gewann einen 2. Preis beim Internationalen Cellowettbe- werb Liezen 2008. Ferner trat er im Februar 2008 als Solist mit den Rokoko- Variationen von TSCHAIKOWSKI mit dem Göppinger Jugendorchester auf und nahm an zwei internationalen Orchesterprojekten teil: L’Orchestre de Bavarie et Quebéc (Kanada-Tournee Mai 2008) und Festivalorchester Feldkirch (Juni 2008). Frederike Jehkul wurde als Stipendiatin der Villa Musica und ins Mahler Youth Orchestra aufgenommen. Sarah Wiederhold wurde zu den Schaffhauser Meisterkursen eingeladen, wo sie mit Noah Bendix-Balgley und Benedikt Schneider Streichtrios von MOZART und SCHÖNBERG erarbeitete. Hendrik Blumenroth wurde zu den Traunsteiner Sommerkonzerten 2007 eingeladen, wo er zusammen mit Wolfgang Boettcher und Wen-Sinn Yang die Exequien für 3 Celli von VOLKER DAV I D KIRCHNER uraufführte. Zahlreiche Rundfunkmitschnitte, etwa bei den Traunsteiner Sommerkonzerten und den Tagen der Kammermusik der Hochschule für Musik und Theater München (BEETHOVEN, Geistertrio und SCHÖNBERG, Streichsextett Verklärte Nacht), FRANÇAIX’ Variations de Concert beim WDR. Bei den 1. Streichertagen der Hochschule setzte die Klasse mit Gästen aus allen anderen Celloklassen mit Blues, Espagnola und Rumba philharmonica für 12 Celli von BORIS BLACHER einen fulminanten Schlusspunkt. Gemeinsam mit Prof. Yang haben fünf Studierende das Kinderprojekt »Der Teddy und die Tiere« nach einer Geschichte von und mit Musik- bearbeitungen von WERNER THOMAS-MIFUNE einstudiert und wurden mit die- sem Werk zu den Domleschger Sommerkonzerten (Schweiz) eingeladen.

Studiengangsgruppe 5: Blasinstrumente, Schlag- und Zupfi nstru- mente Flötenklasse Prof. András Adorján Krzysztof Kaczka (Meisterklasse Flöte 2005) debütierte 2008 gemeinsam mit Perry Schack (Gitarre) in der Carnegie Hall, New York City im Preisträger-

113 Berichte aus den Klassen und Abteilungen konzert des IBLA Grand Prize World Music Competition; 2. Platz bei der Sydney Flute Festival Solo Competition; Erster Flötist (feste Stelle) im Sinfo- nieorchester der Großen Philharmonie Polen-Sudeten, Aushilfsvertrag beim Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Warschau. CD-Einspielungen beim polnischen Label Acte Préalable: Duo Artus (mit Perry Schack, Gitarre) AP0141; mit Esti Rofe und Anna Kijanowska (AP0146) und »In 80 minutes around the world« mit Henri Bonamy, Eugene Skeef, Perry Schack (AP0185).

Flötenklasse Prof. Marianne Henkel Die beiden Jungstudentinnen Carina Misslinger (16 Jahre) und Alissa Rossius (14 Jahre) gewannen beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« in der Wer- tung »Bläserensemble – gleiche Instrumente« mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten den ersten Preis.

Klarinettenklasse Prof. Ulf Rodenhäuser Iris Zell (Meisterklassenpodium 2008), wurde als Bassklarinettistin bei den Bochumer Sinfonikern verpfl ichtet. Jinny Lee und Sofi ja Molcanova wurden Stipendiaten der Stiftung »Villa Musica«. Stefan Barth, Alexandra Obermeier und Roman Gerber (alle drei in der Vor- klasse bei Peter Übelmesser, Einstudierung der Trios Stefan Komarek) haben beim Bayerischen Landeswettbewerb »Jugend musiziert« 2008 einen ersten Preis sowie den Förderpreis der Bayerischen Sparkassen gewonnen. Beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« erspielten sie einen dritten Preis. Richard Obermaier (Meisterklassenpodium 2002, bisher Konzerthausor- chester Berlin) wurde 2007 als stellvertretender Soloklarinettist an das Deut- sche Sinfonieorchester Berlin engagiert. Christoph Müller (Diplom 2002) wurde Soloklarinettist der Bamberger Sinfoniker. Alexandra Kehrle (Diplom 2004) wurde als 2. Klarinettistin an das Kon- zerthausorchester Berlin engagiert.

Oboenklasse Prof. Françoix Leleux Tjadina Würdinger ist Preisträgerin des Richard-Strauss-Wettbewerbs 2008. Im Juni 2008 spielte sie das Preisträgerkonzert mit dem Münchner Kammer- orchester unter der Leitung von Alexander Liebreich in Garmisch-Partenkir- chen.

114 Erfolge und Engagements von Studierenden

Trompetenklasse Prof. Hannes Läubin und Thomas Kiechle Markus Erlacher erhielt einen Lehrauftrag für Musikerziehung an der staatli- chen Mittelschule Südtirol. Luis Groß erhielt einen Akademieplatz beim Symphonieorchester des Bay- erischen Rundfunks. Manuel Eberle gewann das Probespiel um einen Praktikumsplatz beim Bay- erischen Staatsorchester München. Gábor Németi erhielt einen Platz in der Bayerischen Orchesterakademie und nimmt an der Sommerarbeitsphase des Festivalensembles unter Hel- muth Rilling teil. Jaechang Sung erhielt einen Zeitvertrag am Theater Regensburg. Noriyuki Noro erhielt einen Zeitvertrag am Theater Flensburg. Tomoki Kirita erhielt einen Vertrag als 2. Trompeter im neu gegründeten »National Symphony Orchestra Qatar«.

Hornklasse Prof. Wolfgang Gaag a) Mitglieder in nationalen/internationalen Jugend-Sinfonieorchestern Priska Schriefl , Sebastian Krause, Matthias Krön und Quirin Rast: Bayerisches Landes-Jugend-Symphonieorchester Matthias Vinatzer: Gustav-Mahler-Orchester (Solo-Horn) Quirin Rast: Schleswig-Holstein-Symphonie-Orchester b) Orchesterpraktika Matthias Vinatzer: Bayerische Staatsoper München Ester Kretschmer: Münchner Symphoniker d) Festanstellungen nach bestandenem Probejahr Wofgang Müsdu: Stuttgarter Philharmoniker (Solo-Horn) Gisela Nolte: Hofer-Symphoniker (3./1.-Horn) Saki Takei: Nürnberger Symphoniker (2./4.-Horn)

Posaunenklasse Prof. Wolfram Arndt Patrick Adam bekam einen Aushilfsvertrag an der Deutschen Staatsoper Un- ter den Linden Berlin. Thomas Bruder erspielte sich ein Stipendium an der Bayerischen Orches- terakademie. Paul Bröll, Jakob Rumpf, Franziska Schachtner und Patrick Wilhelm wurden als Quartett in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now e. V. aufgenommen.

115 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Matthias Weiß, Jungstudent (15 Jahre!), bestand ein Probespiel für das Bayerische Landesjugendorchester.

Ehemalige Studenten: Matthias Franz macht Probekonzerte an der Hamburgischen Staatsoper.

Klasse für Tuba und Blechbläserkammermusik Prof. Josef Steinböck a) Tuba Roland Eitzinger (Jungstudent): Mitglied im Salzburger Landesblasorchester und im Landesjugendorchester Salzburg, Aushilfe beim Mozarteum Orches- ter Salzburg. Jutta Keeß (studiert im ersten Studienjahr LaG) Michael Engl (drittes Studienjahr): Mitglied des Ensembles »BRASSexpe- rience«, Praktikant bei den Nürnberger Symphonikern, Mitglied der »Brass- band Fröschl-Hall« in Österreich, Aushilfe im Badischen Staatstheater Karls- ruhe, Praktikant bei den Münchner Symphonikern und beim Stadttheater Augsburg 2008/09. Christina Bachauer (viertes Studienjahr): Tubistin im Schwäbischen Jugendsinfonieorchester, Mitglied des Ensembles »Brassmix« und »Cambo- dunum Brass«, Praktikantin bei den Münchner und den Nürnberger Sym- phonikern 2008/09. Roland Krem (Meisterklasse): Mitglied des Ensembles »Contra Brass Mün- chen« und »Sound Inn Brass« (Österreich), Aushilfe in den Stadttheatern Passau, Augsburg und Regensburg, bei den Münchner Symphonikern und beim Göttinger Sinfonieorchester, Semifi nalist des Internationalen Instru- mentalwettbewerbs in Markneukirchen 2008, Soloauftritt im Juni 2008 in der Musikakademie Budapest. Matthew Segger (Meisterklasse 2008): Tubist des Schleswig-Holstein Festi- valorchesters, Aushilfe bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Münchner Symphonikern und in der Staatsoper München, Zeitvertrag am Staatstheater Stuttgart 2008/09. b) Blechbläserkammermusik Seit der Berufung von Josef Steinböck auf den Lehrstuhl für Tuba und Blech- bläserkammermusik im Oktober 2002 werden fi xe, kleine Brass Ensembles – vor allem Brass-Quintette – gebildet. So arbeiteten der Lehrbeauftragte für Blechbläserkammermusik, Herr

116 Erfolge und Engagements von Studierenden

Frank Bloedhorn, Trompeter in der Staatsoper München und bei HR-Brass Frankfurt, und Prof. Josef Steinböck im Studienjahr 2007/2008 mit insgesamt fünf gemischten Blechbläserformationen und einem großen Tubaensemble. Neben Auftritten bei den vier Klassenkonzerten und bei hochschulinternen Veranstaltungen gab es weitere Aktivitäten und Erfolge sowie zahlreiche Konzertauftritte außerhalb der Hochschule. »BRASSexperience« (Jonathan Bucka, Thomas Innerebner – Trompeten, Lukas Rüdisser – Horn, Thomas Bruder – Posaune, Michael Engl – Tuba): Kon- zerte im Rahmen der Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now. Besuch des Meisterkurses »German Brass Academy« in Freudenstadt. Rege Konzerttätigkeit im Umkreis von München. Zulassung zum Internationalen Jan-Koetsier-Wettbewerb im November 2008 in München. »Brassmix« (Luis Gross, Manuel Eberle – Trompeten, Matthias Krön – Horn, Paul Bröll – Posaune, Christina Bachauer – Tuba): Konzerte im Rahmen der Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now. »Blechgespräch« (Markus Erlacher, Tomoki Kirita – Trompeten, Wolfram Richter – Horn, Kumi Nagahara – Posaune, Roland Krem – Tuba): Stipendi- um und Konzerte im Rahmen der Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now. »Contra Brass München« (Tobias Winbeck, Luis Gross – Trompeten, Mar- kus Liebsch – Horn, Matthias Franz – Posaune, Roland Krem – Tuba): Preisträ- ger (3. Preis) des Internationalen Jan-Koetsier-Wettbewerbs im Oktober 2003 in München, Stipendium und Konzerte im Rahmen der Villa-Musica-Stif- tung. Zulassung zum Internationalen Jan-Koetsier-Wettbewerb im November 2008 in München. »Brassquintett« (Nori Yuki, Florian Rast – Trompeten, Katharina Weingart- ner – Horn, Patrick Wilhelm, Jakob Rumpf – Posaunen): Auftritt beim Tag der offenen Tür der Hochschule für Musik und Theater München. »Heavy-Tuba-Ensemble« (alle Tubastudenten der Hochschule und Prof. Josef Steinböck): Auftritte bei allen Konzerten der Klasse Josef Steinböck.

Schlagzeugklasse Prof. Dr. Dr. hc. Peter Sadlo, Franz Bach und Raymond Curfs Beim Berthold Hummel-Wettbewerb 2007 im Fach Schlagzeug belegte Ale- xeij Gerassimez (Jungstudent 2007) den 2. Preis, Sebastian Förschl erhielt den Sonderpreis und Jonas Göbel den Förderpreis. Jonas Göbel spielte beim »Nach(t)konzert« im Rahmen des 1. Kultursalons der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag in Berlin ein Stück für Marimbaphon.

117 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Alexander Fickel und Michael Oberaigner absolvierten ein erfolgreiches Probespiel bei der Jungen Deutschen Philharmonie. Die Schlagzeugklasse unter Prof. Dr. Peter Sadlo erhielt bei der Jahressit- zung der Akademie der Schönen Künste im Residenztheater »Die tz-Rose der Woche« vom 27. Juni bis 4. Juli 2008.

Harfenklasse Prof. Helga Storck Feodora-Johanna Gabler gewann den zweiten Preis beim Deutschen Hoch- schulwettbewerb 2008, dem jährlich ausgerichteten Wettbewerb der besten Studierenden deutscher Musikhochschulen.

Studiengangsgruppe 6: Gesang (mit den Studienrichtungen Mu- siktheater und Konzertgesang), Liedgestaltung, Ballett, Regie, Musical, Schauspiel, Lichtgestaltung, Maskenbild

Gesangsklasse Prof. Daphne Evangelatos Brigitte Bayer November 2007: Partie des Geiz im szenischen Oratorium Das jüngste Gericht von DIETRICH BUXTEHUDE (Leitung: Christian Kroll, Regie: Georg Blüml) in der Regensburger Dreieeinigkeitskirche Dezember 2007: Sand-/Taumännchen in HUMPERDINCKs Hänsel und Gretel am Staatstheater am Gärtnerplatz Februar 2008: Partie der Amine in GLUCKs Die Pilger von Mekka; Produk- tion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München (Musikalische Leitung: Alexander Liebreich, Inszenierung: Vera Nemirova) im Prinzregententheater, in Ingolstadt (April 2008) und im Markgräfl ichen Opernhaus Bayreuth (Mai 2008) Februar 2008: Uraufführung einer Goethe-Kantate von HARALD GENZMER für Sopran, Flöte und Harfe im Rahmen des Gedenkkonzertes für Harald Genzmer im Kleinen Konzertsaal der Hochschule für Musik und Theater München März 2008: Sopranpartie in G. A. HOMILIUS’ Johannes-Passion in der Him- melfahrtskirche München-Sendling (Leitung: Klaus Geitner) Mai/Juni 2008: Partie der Elisetta in Il matrimonio segreto von DOMENICO CIMAROSA, Produktion der Hochschule für Musik und Theater München in Verbindung mit der Bayerischen Theaterakademie im Akademietheater

118 Erfolge und Engagements von Studierenden des Prinzregententheaters (Leitung: Philipp Vogler; Regie: Robert Tannen- baum) Juni 2008: Beitrag mit Liedern von MENDELSSOHN, BIZET, SCHUMANN und STRAUSS im Rahmen einer Musiknacht in der Kirche Maria Himmelfahrt, Allach Spielzeit 08/09: Mitglied der »Akademie Musiktheater« des Staatsthe- aters am Gärtnerplatz mit den Partien: Celia in Liebe und Eifersucht von E.T.A HOFMANN, Prinzessin in Der Mann im Mond von C. BRESGEN, Fiamet- ta in Boccaccio von FRANZ VON SOUPÉ, Sand-/und Taumännchen in Hänsel und Gretel von E. HUMPERDINCK, Gianetta in Der Liebestrank von GAETANO DONIZETTI

Susanne Drexl Oktober/November/Dezember 2007: Mitwirkung beim Theatervergnügen, Cherubino in Die Hochzeit des Figaro von MOZART, Mercédès in Carmen von BIZET, Olga in Die lustige Witwe von LEHÁR (alles am Gärtnerplatztheater) November 2007: Meisterkurs Lied bei András Schiff im Großen Konzert- saal der Hochschule Dezember 2007: Gerda und 4. Witwe in der konzertanten Aufführung von Yolimba von WILHELM KILLMAYER im Großen Konzertsaal der Hoch- schule (Musikalische Leitung: Prof. Ulrich Nicolai), Weihnachtskonzerte am Gärtnerplatztheater Januar/Februar 2008: Cherubino in Die Hochzeit des Figaro von MOZART, Mercédès in Carmen von BIZET, Olga in Die lustige Witwe von LÉHAR (alles am Gärtnerplatztheater) März 2008: Olga in Die lustige Witwe von LEHÁR (Gastauftritt des Gärtner- platztheaters in Ingolstadt), Meisterkurs in Montepulciano bei Prof. Daphne Evangelatos, Prof. Dr. Siegfried Mauser, Prof. Frieder Lang und Prof. Helmut Deutsch April 2008: Altsolistin in MENDELSSOHNs Oratorium Paulus bei der Kon- zertreise des Hochschulchors nach Warschau mit Prof. Michael Gläser; Sängerforum der Gesangsklassen (Konzert der Gesangsklasse Prof. Daphne Evangelatos, Konzert der Liedklasse Prof. Helmut Deutsch) Mai/Juni 2008: Fidalma in Il matrimonio segreto von DOMENICO CIMARO- SA, Produktion der Hochschule für Musik und Theater München in Verbin- dung mit der Bayerischen Theaterakademie im Akademietheater des Prinz- regententheaters

119 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Juni 2008: Dido in Dido und Aeneas von PURCELL, Produktion der Baye- rischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Regie im Akademietheater des Prinzregententheaters

Dimitrios Flemotomos Februar 2008: Mitwirkung bei zwei Konzerten mit Opernausschnitten in der Philharmonie Athen März 2008: Meisterkurs Gesang und Konzert in Montepulciano (Italien); Konzert mit griechischen Liedern zusammen mit der griechischen Folklore- gruppe »Tragoudistades of Zakinthos« in der Griechisch-Orthodoxen Salva- torkirche in München April 2008: Sängerforum der Gesangsklassen (Konzert der Gesangsklasse Prof. Daphne Evangelatos und Konzert der Liedklassen) Nam Won Huh Dezember 2007: Yolimba oder die Grenzen der Magie von WILHELM KILLMAYER im Großen Konzertsaal der Hochschule (Musikalische Leitung: Prof. Ulrich Nicolai) Januar 2008: Konzert der Liedklasse Prof. Helmut Deutsch März 2008: Teilnahme an Meisterkurs und Konzert in Montepulciano (Palazzo Ricci) April 2008: Sängerforum der Gesangsklassen (Konzert der Gesangsklasse Prof. Daphne Evagelatos) Mai 2008: Solist in Die Jahreszeiten von JOSEPH HAYDN; Konzert im Rah- men des Symposiums »Die Münchner Schule und Max Reger«; Konzert der Klasse »Französisches Lied« Prof. Céline Dutilly Mai/Juni 2008: Paolino in Il matrimonio segreto von DOMENICO CIMAROSA, Produktion der Hochschule für Musik und Theater München in Verbindung mit der Bayerischen Theaterakademie im Akademietheater des Prinzregenten- theaters (Leitung: Philipp Vogler; Regie: Robert Tannenbaum) Juli 2008: Prinz Sou-Chong in der Operette Das Land des Lächelns von FRANZ LEHÁR, Messe f-Moll von BRUCKNER in der Klosterkirche in Freystadt bei Nürnberg Oktober/November 2008: Graf in der Operette Wiener Blut von JOHANN STRAUSS Giorgos Kanaris Februar 2008: Die Pilger von Mekka von GLUCK, Produktion der Bayerischen

120 Erfolge und Engagements von Studierenden

Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München (Musikalische Leitung: Alexander Liebreich, Inszenierung: Vera Nemirova) im Prinzregententheater, in Ingolstadt (April 2008) und im Markgräfl ichen Opernhaus Bayreuth (Mai 2008) Februar/März 2008: Konzert der Liedklasse Rudi Spring; Gastkonzert am Staatstheater Nürnberg; Meisterkurs Gesang in Montepulciano (Italien) April 2008: Sängerforum der Gesangsklassen (Konzert der Gesangsklasse Prof. Daphne Evagelatos) Juni 2008: im Gasteig, Messe h-Moll von J. S. BACH in Landsberg am Lech, Konzert mit Liedern von HUGO WOLF bei »Best of Bayern« im Rahmen des 23. Kissinger Sommers Juni/Juli 2008: Die Nacht von Einar Schleef (Musik von W. A. MOZART), Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München im Prinzregententheater (Regie: Anna Viebrock, Musikalische Leitung: Christoph Hammer); L’ He u re e spag n o - le von RAV EL in der Stadthalle in Friedberg/Augsburg Juli/August 2008: L’Italiana in Algeri von ROSSINI in Ingolstadt

Gesangsklasse Prof. Rita Hirner-Lill Ida Wallén Abschlusskonzert der Meisterklasse November 2007. Anschlie- ßend sang sie in St. Pölten in einer Produktion von Philippe Arlaud die Sieg- linde, Gutrune, Freia und Woglinde in Der Ring an einem Abend mit großem Erfolg. Seitdem gab sie zahlreiche Konzerte und Liederabende in Finnland, der Schweiz, Österreich und in München.

Lusi Yang sang die Dardané in der Produktion Die Pilger von Mekka der Bay- erischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater Mün- chen. Im Juni 2008 erhielt sie ihr Diplom für Operngesang. Sie übernimmt im Sommer 2008 eine Partie in Der Zwerg von ZEMLINSKY bei der Opera incognita in München.

Christian Eberl sang im September 2007 in einer Live-Übertragung des itali- enischen Fernsehens – als Finalist des einzigen internationalen Wettbewerbs für »musica sacra« – in Rom eine Kantate von GEORG PHILIPP TELEMANN. Beim Nymphenburger Sommer 2007 war er der Graf Hasdrubal in ROSSINIs Pietra del Paragone. Im März 2008 war er Preisträger des Frankfurter Mendels- sohn-Preises 2008 und sang in der Dominikanerbasilika in einer Aufführung

121 Berichte aus den Klassen und Abteilungen der Matthäuspassion die Bass-Arien. Er sang den Calender in der Produktion Die Pilger von Mekka der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München im Prinzregententheater, in Ingolstadt und im Markgräfl ichen Opernhaus Bayreuth (Musikalische Leitung: Alexander Liebreich, Inszenierung: Vera Nemirova). Zahlreiche Konzerte, Oratorien und Passionen – u. a. Paulus von MENDELSSOHN, Gastspiel am Landestheater Pas- sau mit Julius Caesar/Achill, Einladung von Alessandro Corbelli zu einem Meisterkurs nach Florenz. Er erhielt sein Opern- und Konzertdiplom im Juni 2008.

Gustavo Martin-Sanchez sang an der Opera Stabile der Hamburger Staatsoper mit Erfolg den Studenten in Die Gespenstersonate von ARIBERT REIMANN. Es folgten Ramiro in Cenerentola in Wittenberg/Leipzig und an der Hamburger Kammeroper Ernesto in Don Pasquale. Zahlreiche Konzerte in Deutschland u. a. in Essen und Düsseldorf, Passi- onen und Stabat mater von ROSSINI, Johannespassion von BACH in Venedig. Am Theater Koblenz singt er als Gast den Tanzmeister in Ariadne auf Naxos von STRAUSS. Im Sommer 2008 ist er der Tenorsolist bei den Orff-Festspielen in Kloster Andechs in Carmina Burana und Trionfo di Afrodite.

Besondere Erfolge: Woo-Kyung Kim sang nach seinen Debuts 2007/08 an der Met mit dem Alfre- do in La Traviata, Covent Garden mit dem Herzog in Rigoletto und der Wie- ner Staatsoper mit Tamino (Herbst 2007) an der Semperoper, der Deutschen Oper Berlin, in Hamburg und München mit besonderem Erfolg Tamino, Al- fredo, Rodolfo, Sänger/Rosenkavalier, Herzog/Rigoletto. Bei den Münchner Opernfestspielen 2008 ist er der Narraboth in Salome (Musikalische Leitung: ). Ab 2009 wird er mit Otello/Cassio und Rosenkavalier/Sänger wieder am Nationaltheater gastieren. Laura Polverelli sang u. a. in Rom und Bilbao die Dorabella, in Turin den Orsini in Lucrezia Borgia, in Palermo die Elisabeth in Anna Bolena und 2008 die Charlotte in Werther als Debut in Catania. An der Deutschen Oper Berlin wird sie im Herbst 2008 in einem Galakonzert mit CD-Ein- spielung in L’amico Fritz von MASCAGNI u. a. mit Angela Georghiu singen. Für Herbst 2009 wurde sie an die Scala für die Partie der Idamante in Idomeneo eingeladen. Alfred Reiter sang bei den Luzerner Festwochen den Fafner in Rheingold,

122 Erfolge und Engagements von Studierenden anschließend unter Ivor Bolton in Madrid den Rocco in Fidelio. Als Gast an der Deutschen Oper Berlin und in Genf sang er wieder den Sarastro. Bei den Festspielen in Aix-en-Provence im Sommer 2008 ist er der Fafner in Siegfried unter Sir Simon Rattle.

Gesangsklasse Fenna Kügel-Seifried Miriam Clark März 2007: Messiah von HÄNDEL beim Osterfestival Florenz Juli/August 2007: Partie der Königin der Nacht in MOZART Die Zauberfl öte (Regie: Riccarda Gery, Musikalische Leitung: Gerold Huber) beim Straubin- ger Sommerfestival; Januar 2008: Partie der Königin der Nacht in MOZART Die Zauberfl öte (Regie: Doris Heinrichsen, Musikalische Leitung: Christoph Adt) an der Hochschule für Musik und Theater München und bei Gast- spielen in Eichstätt, Kirchheim und Deggendorf; Februar 2008: Partie der Vitelia in La Clemenza di Tito von W. A. MOZART bei den Mozartwochen in Bad Reichenhall (Musikalische Leitung: Thomas Mandl); März/April 2008: Partie der Opernregisseurin und der Aida in PETER EÖTVÖS’ Radames. Kam- meroper mit Arien aus Guiseppe Verdis »Aida«, Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München (Regie: Renate Ackermann, Musikalische Leitung: Joachim Tschiedel); Juni/ Juli 2008: Partie der Elvira in Die Nacht von Einar Schleef (Musik von W. A. MOZART), Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München im Prinzregententhea- ter (Regie: Anna Viebrock, Musikalische Leitung: Christoph Hammer)

Stephanie Hampl ist seit September 2007 Mitglied im Opernstudio der Bay- erischen Staatsoper; in der Spielzeit 2008/09 ist sie Ensemblemitglied am Theater Augsburg. Oktober 2007: Konzert des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, der Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters und der jungen Münch- ner Philharmonie; Hubertussaal im Schloss Nymphenburg; Arienabend mit Werken von VIVALDI, MOZART, ROSSINI, STRAUSS; Partie der Sklavin in Salome von R. STRAUSS an der Bayerischen Staatsoper (Musikalische Leitung: Kent Nagano); November 2007: Partie des Trommlers in ULLMANNs Der Kaiser von Atlantis oder Die Todverweigerung (Musikalische Leitung: Daniel Grossmann) bei der Eröffnung der Jüdischen Kulturtage in München; Jüdisches Zentrum Jakobsplatz, Hubert-Burda-Saal (in Kooperation mit der Bayerischen Staats-

123 Berichte aus den Klassen und Abteilungen oper); Dezember 2007: Partie des Sandmännchens in HUMPERDINCKs Hänsel und Gretel in der Bayerischen Staatsoper (Musikalische Leitung: Cornelius Meister); März 2008: Partie der Marchesa Ortensia in ROSSINIs Die Liebespro- be, Opernproduktion des Opernstudios, Akademietheater im Prinzregenten- theater (Musikalische Leitung: Laurent Pillot); März 2008: Passionskonzert des Opernstudios in der Allerheiligen Hofkirche; März/April 2008: Partie der Laura in Luisa Miller von VERDI in der Bayerischen Staatsoper (Musika- lische Leitung: Massimo Zanetti); April 2008: Liederabend des Opernstudios in der Allerheiligen Hofkirche (München); Mai 2008: Partie des Käthchen in Werther von MASSENET in der Bayerischen Staatsoper (Musikalische Lei- tung: Ion Marin), Partie der Frau IV in Liebe. nur Liebe von M. BORBOUDA- KIS, Opernproduktion des Opernstudios im Marstall (Musikalische Leitung: Alan Bergius); Juni 2008: Partie des Trommlers in ULLMANNs Der Kaiser von Atlantis oder Die Todverweigerung (Musikalische Leitung: Daniel Grossmann) beim Gastspiel der Bayerischen Staatsoper am Theater Ingolstadt während der Bayerischen Theatertage; Arie des Siebel aus Faust von GOUNOD beim Kinder-Erlebnistag an der Bayerischen Staatsoper; Arienprogramm bei der Festspielnacht der Bayerischen Staatsoper in den Fünf Höfen Sonstige Auftritte: November 2007: MOZARTs Krönungsmesse in Haag/OB., MARTINs In terra pax in der Markuskirche/München; Dezember: BEETHOVEN, 9. Sinfonie mit den Münchner Symphonikern (Musikalische Leitung: Georg Schmöhe) in der Philharmonie/München; BACH, Weihnacht soratorium in der Bürgersaal- kirche/München; Partie der Zita in What Next, Gianni Schicchi? Zwei Einak- ter von PUCCINI und CARTER, Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang/Musiktheater (Münchner Rundfunkorchester, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer) im Prinzregententheater; Magnifi cat und Gloria von VIVALDI in der Salvatorkirche/München; BACH, Weihnachtsoratorium in Schwabmün- chen; Messe von RHEINBERGER in St. Ursula/München; Pastoralmesse von MOZART in St. Ursula/München; Messe von KEMPTER in der Herz-Jesu Kir- che/München; Januar 2008: BEETHOVEN, 9. Sinfonie in Königsbrunn; HÄNDEL, Messiah (Musikalische Leitung: Manfred Jung) in Kevelaer; März 2008: BACH Matthäus-Passion (Musikalische Leitung: Gerd Guglhör) im Stadtsaal in Fürs- tenfeldbruck; BEETHOVEN, 9. Sinfonie mit dem Münchner Rundfunkorchester (Musikalische Leitung: Georg Schmöhe) in der Philharmonie/München; Mai 2008: MOZART, Orgelsolo-Messe, St. Johann Baptist/München

124 Erfolge und Engagements von Studierenden

Tobias Haaks ist seit August 2008 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig. August 2007: Benefi zgala des Bundespräsidenten mit der Kammeroper Rheinsberg September 2007: Partie des Max in Der Freischütz von C. M. VON WEBER am Staatstheater Braunschweig (Gastspiel in Rheinsberg); Oktober/Novem- ber 2007/Januar 2008: Partie des Caramello in Eine Nacht in Venedig von J. STRAUSS am Staatstheater am Gärtnerplatz; Dezember 2007/Februar/ März/Juni 2008: Partie des Gastone in La Traviata von G. VERDI am Nati- onaltheater Mannheim; Januar 2008: Tenor in BEETHOVENs 9. Symphonie im Theater Bad Reichenhall und in Herrsching (Bad Reichenhaller Philharmonie/ Brahms-Chor München, Musikalische Leitung: Thomas Mandl); Februar/Mai 2008: Partie des Parpignol in La Bohème von G. PUCCINI am Staatstheater am Gärtnerplatz; März 2008: Partie des Tito in La Clemenza di Tito von W. A. MOZART im Kursaal Bad Reichenhall (Bad Reichenhaller Philharmonie, Musi- kalische Leitung: Thomas Mandl); April 2008: Paulus von MENDELSSOHN bei der Konzertreise des Hochschulchors nach Warschau mit Prof. Michael Gläser; Mai 2008: Die Jahreszeiten von J. HAYDN, Benefi zkonzert von YEHUDI MENU- HIN Live Music Now im Prinzregententheater (Chorgemeinschaft Neubeuern, Mitglieder der Klangverwaltung und des Hochschulsymphonieorchesters und Musiker von Live Music Now, Musikalische Leitung: Enoch zu Guttenberg); Messa di Gloria von G. PUCCINI in St. Sebaldus Nürnberg; Juni 2008: Partie des Steuermanns im Benefi zkonzert des Staatstheaters Braunschweig (Musika- lische Leitung: Georg Menskes)

Anton Leiß-Huber Februar/April/Mai 2008: Rolle des Sultans Achmed in der Produktion Die Pilger von Mekka der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München im Prinzregententheater, in Ingolstadt und im Markgräfl ichen Opernhaus Bayreuth (Musikalische Leitung: Alexander Lieb- reich, Inszenierung: Vera Nemirova) Juni 2008: Partie des Alfred von Jungingen in der Oper Der Schmied von Marienburg von SIEGFRIED WAGNER (Polnische National-Philharmonie, Musi- kalische Leitung: Frank Strobl) in Danzig. Die CD dieser Produktion wird Ende 2008 auf den deutschen Markt kommen. Im Herbst 2008 beginnt er ein Aufbaustudium am Konservatorium Wien (Privatuniversität) mit dem Schwerpunkt Operette bei Wolfgang Dosch.

125 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Anna Semenow August 2007: Liederabende im Augustana-Saal und in der Synagoge Augsburg Februar 2008: Liederabend zur Ausstellung »Zarensilber« im Maximilian Museum Augsburg April 2008: Konzert mit jüdischer und slawischer Vokalmusik der Gesell- schaft für christliche und jüdische Zusammenarbeit im Carl Orff-Saal im Gasteig (Leitung: Hans-Christian Hauser)

Gesangsklasse Prof. Josef Loibl Katrin Silja Kurz sang mit großem Erfolg in einer Produktion des E.T.A.-Hoff- mann-Theaters in die Partie der Nedda in LEONCAVALLOs Bajazzo. Im Schlosstheater Sondershausen sang sie die Partie der Rosalinde in Die Fledermaus von JOHANN STRAUSS. Mit dem Münchner Bachchor unter der Leitung von Jörg Albrecht sang sie die Sopranpartie in der Messe in Es-Dur von FRANZ SCHUBERT in einer Aufführung in der Philharmonie. Tomo Matsubara erhielt die Einladung, unter Seji Ozawa beim Saito Kinen Opernfestival in PROKOFJEWs Das schlaue Füchslein die Partie des Pasek zu singen. Im NHK Klassikprogramm Tokyo wird er 2009 ein Liederrecital auf- nehmen. Ostern 2008 sang er in der Christuskirche die Tenorarien in der Johannespassion. Miklós Sebestyén sang am Leipziger Staatstheater als Gast kleinere Partien in PUCCINIs Manon Lescaut und in RICHARD STRAUSS’ Ariadne auf Naxos. In der Spielzeit 2008/09 wird er als Gast in der Partie des Coline am Staatsthe- ater Nürnberg in einer Neuinszenierung von La Bohème auftreten. Hanako Takahashi sang in einer Produktion des Nationaltheaters Tokyo in RICHARD WAGNERs Feen eine der Feen. Ehemalige: Annette Dasch sang zur Wiedereröffnung des Cuvilléstheaters in München die Partie der Elektra in MOZARtS Idomeneo. Bei den Salzburger Festspielen 2008 wird sie in einer Neuinszenierung des Don Giovanni (Regie: Claus Guth) die Par- tie der Donna Anna singen; 2009 die Armida in GLUCks gleichnamiger Oper. Bei den Bayreuther Festspielen 2010 und in den Folgejahren wird sie in einer Neuinszenierung von Hans Neuenfels als Elsa in WAGNErs Lohengrin auftreten.

Gesangsklasse Prof. Dr. Edith Wiens Magdalena Hinterdobler (3./4. Semester) März 2008: Johannespassion vON J. S. BACh mit dem Kammerchor und dem

126 Erfolge und Engagements von Studierenden

Niederbayerischen Kammerorchester Straubing; Johannespassion voN J. S. BACH mit dem Münchner Motettenchor unter der Leitung von Hayko Sie- mens im Herkulessaal München April 2008: Konzertabend mit Gerold Huber (Klavier) im Rahmen des Grafenauer Frühlings mit Operettenarien und Liedern; Juni 2008: Hohe Mes- se in h-Moll voN J. S. BACH mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter der Leitung von Johannes Skudlik in der Heilig-Kreuz-Kirche Lands- berg; Juli 2008: Requiem von MOZART mit dem Augsburger Kammerorchester in Augsburg und Bad Wörishofen; August 2008: Rolle der Nacht in PURCELLs The Fairy Queen, Open Air Projekt des Kammerchors Straubing mit dem Niederbayerischen Kammerorchester unter der Leitung von Gerold Huber sen.

Tareq Nazmi (5./6. Semester) Rollen des Arztes und des Notars in What Next, Gianni Schicchi? Zwei Einak- ter von PUCCINI und CARTER, Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang/Musiktheater (Münchner Rundfunkorchester, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer) im Prinzregententheater; Die Nacht von Einar Schleef (Musik von W. A. MOZARt), Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München im Prinz- regententheater (Regie: Anna Viebrock, Musikalische Leitung: Christoph Hammer); Rolle des Sarastro in MOZART Die Zauberfl öte (Regie: Doris Hein- richsen, Musikalische Leitung: Christoph Adt) an der Hochschule für Musik und Theater München und bei einem Gastspiel in Eichstätt; im Mai 2008 sang er die Cäcilien-Messe von GOUNOD mit dem Deutsch-Französischen Chor.

Arantza Ezenarro (Fortbildungsklasse 1. Jahr) ist ab September 2008 mit einem Festvertrag am Staatstheater Ulm enga- giert. Ihre Rollen sind Susanna in Le nozze di Figaro, Adele in Die Fledermaus, der Hirt in Tannhäuser und Amor in GLUCKs Orpheus und Eurydike. Im Februar 2008 sang sie in Die Pilger von Mekka VON GLUCk, Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Thea- ter München (Musikalische Leitung: Alexander Liebreich, Inszenierung: Vera Nemirova) im Prinzregententheater, in Ingolstadt (April 2008) und im Mark- gräfl ichen Opernhaus Bayreuth (Mai 2008). Außerdem sang sie die Servilia

127 Berichte aus den Klassen und Abteilungen in La Clemenza di Tito von W. A. MOZART in Bad Reichenhall und Mademoi- selle Silberklang in Der Schauspieldirektor von MOZART im Palacio Valdés in Avilés (Spanien). In Konzerten in Madrid, Cuidad Real, Medina del Campo, Nürnberg und Illertissen sang sie Opernarien; für die Opernfreunde gab sie eine Matinee im Prinzregententheater in München und mit Rèka Szabó (Klas- se Prof. Marianne Henkel) präsentierte sie Deux poèmes de Rosard pour chant et fl u t e op. 26 von ALBERT ROUSSEL im Großen Konzertsaal der Hochschule für Musik und Theater München.

Vera Semieniuk (Fortbildungsklasse, 2. Jahr) ist ab September 2008 im Festvertrag an der Dortmunder Oper engagiert. Ih- re Rollen sind u.a Hänsel in HUMPERDINCks Hänsel und Gretel und die Josepha in der Operette Im weißen Rößl von BENATZKY. November/Dezember 2007: Rolle der Ciesca und der Mama in What Next, Gianni Schicchi? Zwei Einakter von PUCCINI und CARTER, Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Thea- ter München mit dem Studiengang Gesang/Musiktheater (Münchner Rund- funkorchester, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer) im Prinzregententheater Dezember 2008: Konzert mit Live Music Now; Rolle der Gräfi n in der konzertanten Opernaufführung von LORTZINgS Opernprobe (Münchner Rundfunkorchester, Leitung: Ulf Schirmer); Rolle der Fidalma in CIMAROSA Die Heimliche Ehe in einer Vorstellung der Kammeroper München; Januar 2008: Liederabend mit Werken von RAV EL , BRAHMS, WOLF, RACHMANINOV und CRUMB in Athen; März 2008: Rolle der Annio in MOZARtS Tito in einer konzertanten Aufführung in Bad Reichenhall, Konzert in der Herz Jesu Kir- che München mit Werken von BACH, PURCELL u. a.; April 2008: Konzert mit Live Music Now; Mai 2008: Orchesterlieder von BERLIOZ, WAGNER, MAH- LER sowie Arien von PUCCIINI und TSCHAIKOWSKY in einem Konzert mit den Bad Reichenhaller Symphonikern, Konzert mit Live Music Now; Juni 2008: Konzert mit den Wesendonck-Liedern von WAGNER bei »Best of Bayern« im Rahmen des 23. Kissinger Sommers

Carolina Ullrich (Meisterklasse 1. Jahr) gewann beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb 2008 in Zwickau die Silbermedaille (2. Preis). September/Oktober 2007: Konzerte als ARD-Preisträgerin in München (Hubertussaal, Schloss Nymphenburg), auf Schloss Elmau, in Gauting und

128 Erfolge und Engagements von Studierenden in Berlin (drei Konzerte im Konzerthaus); Oktober/November/Dezember 2007: Liederabende mit Marcelo Amaral in Chile; Dezember 2007: Rolle des Hannchen in der konzertanten Opernaufführung von LORTZINgS Opernprobe (Münchner Rundfunkorchester, Leitung: Ulf Schirmer); Februar 2008: Kon- zertarien von MOZART und Waisenhausmesse mit Rolf Beck in Japan; März 2008: Liederabend mit Marcelo Amaral bei »Freunde junger Musiker e. V.« Berlin; Aufnahmen für ihre Debut-CD für den SWR mit Marcelo Amaral; Mai 2008: Die Jahreszeiten von J. HAYDN, Benefi zkonzert von YEHUDI MENU- HIN Live Music Now im Prinzregententheater (Chorgemeinschaft Neubeu- ern, Mitglieder der Klangverwaltung, des Hochschulsymphonieorchesters und Musiker von Live Music Now, Musikalische Leitung: Enoch zu Gutten- berg); Juni 2008: MendelssohN-Kantate Lobgesang mit Heiko Förster in Gel- senkirchen, Kamen und Recklinghausen; Juni/Juli 2008: Konzert mit Arien und Szenen von MOZART in Aix-en-Provence auf Einladung von Eva Wagner- Pasquier; Juli/August 2008: Ravinia Steans Institute for Song Chicago

Roxana Constantinescu (Meisterklasse 2006) ist seit September 2007 Mitglied der Wiener Staatsoper. Zum Auftakt der Saison sang sie die Rolle des Cherubino in Le nozze di Figaro bei einem Asien- gastspiel (Korea, China, Singapur, Taiwan) unter Seiji Ozawa mit den Wiener Philharmonikern. An der Staatsoper sang sie Zerlina in Don Giovanni, die 2. Dame in Die Zauberfl öte, Fjodor in Boris Godunov, Lola in Cavalleria Rusti- cana, Nicklausse und La Muse in Les Contes d’Hoffmann, Dryade in Ariadne auf Naxos und den Pagen in Salome. Konzerte hat sie vor allem unter Helmut Rilling gesungen, u. a. BAChs Johannespassion in Toronto mit dem Toronto Symphonie Orchestra, MEN- DELSSOHnS Elias in Yale (USA) und Ottawa (Kanada) mit dem National Arts Center Orchestra, BAChS h-Moll Messe in der Basilika in Ottobeuren, BAChS Matthäuspassion und SCHUBERtS As-Dur Messe beim Europäischen Musikfest Stuttgart. Christoph Poppen engagierte sie für die Es-Dur Messe von SCHU- BERT nach Saarbrücken.

Ballett-Akademie, Leitung: Prof. Robert North Chihiro Nomura hat sich im Europäischen Semifi nale des »Youth American Grand Prix« für die Teilnahme am Finale des bedeutenden Wettbewerbs in New York qualifi ziert. Beim Berliner Tanzwettbewerb »Tanzolymp« haben Studierende der Bal-

129 Berichte aus den Klassen und Abteilungen lett-Akademie in der Kategorie »Professional Schools Classic« Gold, Silber und Bronze nach München geholt: Chihiro Nomura (Gold), Maxim Ponomarev (Silber) und Armen Kachartjan (Bronze).

Engagements 2008: Naira Agvanean: Nationalballett Amsterdam Ioanna Avraam: Staatsballett Wien Mia Cooper: Bayerisches Staatsballett Eva Kolarova: Ballet du Rhin, Mulhouse Mykola Kravets: Theater Altenburg, Gera Kyla Moore: West Australian Ballet, Perth Emilijus Miliauskas: Leipziger Ballett Chihiro Nomura: Norwegisches Staatsballett Maxim Ponomarev: Badisches Staatstheater, Karlsruhe

Studiengang Regie: Leitung: Prof. Cornel Franz (Auswahl)

Cordula Jung ist seit der Spielzeit 2007/2008 als Regieassistentin am Staats- theater Nürnberg. Dort inszenierte sie im September 2007 Das Produkt von MARK RAV EN H I LL . Im Mai 2008 folgte Das Maß der Dinge von NEIL LABUTE am Metropoltheater München. Nora Bussenius ist seit der Spielzeit 2007/2008 Regieassistentin am Kölner Schauspiel. Sie inszenierte dort die Uraufführung Schattenstimmen von FERI- DON ZAIMOGLU und GÜNTHER SENKEL. Charlotte van Kerckhoven inszenierte im Mai 2008 Die Wawuschels mit den grünen Haaren von IRINA KORSCHUNOW am Bayerischen Staatsschauspiel in München. In der Spielzeit 2008/2009 geht sie als Mitarbeiterin der Leitung für das Projekt »Neue Heimat – Wohnen unter Tage« ans Schauspielhaus Bochum, wo sie auch inszenieren wird. Claus Guth inszenierte u.v.a. im März 2008 Das Rheingold von WAGNER an der Staatsoper Hamburg. Im Oktober 2008 folgt seine Weiterarbeit an WAG- NErs Ring: Die Walküre an der Hamburger Staatsoper. Im Dezember wird er WAGNErs Tristan und Isolde am Opernhaus Zürich inszenieren. Alexander Nerlich hat im September 2007 LESSINgs Minna von Barnhelm am Schauspiel Basel und im Dezember Das Leben ein Traum von CALDERON und im Juli Das Leben des Galilei von BRECHT am Bayerischen Staatsschau- spiel in München inszeniert. Im Herbst 2008 wird er die Uraufführung von

130 Erfolge und Engagements von Studierenden

JAN NEUMANNs Herzschritt am Düsseldorfer Schauspielhaus inszenieren. Tobias Kratzer gewann (im Team mit Martin Wettges, Dirigierklasse Prof. Weil, und Rainer Sellmaier, Bühne) sämtliche Preise des »Ring Award 2008«. Im Ein- zelnen sind dies: die Inszenierung von PETER MAXWELL DAV I E S The Lighthouse im Next Liberty (Premiere am 15. Juni 2009 im Theater Graz), den Preis der Stadt Graz, den Preis des Landes Steiermark und den Preis des Staatstheaters Cottbus, verbunden mit einem Inszenierungsauftrag am Großen Haus. Nilufar Katharina Münzing inszenierte im Oktober 2007 am Bayerischen Staatsschauspiel München Der kleine Nick von RENÉ GOSCINNY und JEAN- JACQUES SEMPÉ und im April 2008 Rattenjagd von PETER TURRINI. Christiane J. Schneider, feste Regisseurin am Nationaltheater Mannheim, wird 2009 dort die Uraufführung von JAN NEUMANNs Dunkelheld sowie ELFRIEDE JELINEks Über Tiere inszenieren. Tilman Knabe wird im September 2008 Die Bassariden von HENZE am Niedersächsischen Staatstheater und im November WAGNErs Rheingold am Aalto-Theater Essen inszenieren. Im Mai 2009 folgen Inszenierungen von SAINT-SAËNS’ Samson und Delila an den Bühnen der Stadt Köln, im Juni La fi nta giardiniera von MOZART an der Oper Frankfurt.

Studiengang Schauspiel, Leitung: Prof. Jochen Schölch Absolventen 2006: Lena Dörrie – Bayerisches Staatsschauspiel Golo Euler – Film/freier Schauspieler Esther Kuhn – Stadttheater Regensburg Benjamin Mergarten – freier Schauspieler Peter Nitzsche – Theater Bonn Anas Ouriaghli – Landestheater Neuss Norman Sonnleitner – freier Schauspieler Birthe Wolter – Film/freie Schauspielerin

Absolventen 2007: Anne Bommer – freie Schauspielerin Julias Bornmann – freier Schauspieler Jörn Kolpe – Theater Lübeck Jochen Paletschek – Theater Regensburg Irina Ries – Stadttheater Gießen

131 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Nadine Schwitter – Nationaltheater Mannheim Anniga Seiler – freie Schauspielerin Monika Varga – freie Schauspielerin Martin Wissner – Schauspielhaus Hamburg

Absolventen 2008 (Stand 26.05.2008): Franziska Beyer – Staatsschauspiel Dresden Raffaele Bonazza – Landestheater Tübingen Katharina Hauter – Bayerisches Staatsschauspiel Sven Hussock – freier Schauspieler, Sommertheater Feuchtwangen Lea Kohns – freie Schauspielerin Philipp Moschitz – Film/freier Schauspieler Henriette Schmidt – Film/freie Schauspielerin Tristan Seith – Schauspielhaus Hamburg Pablo Sprungala – freier Schauspieler Annika Ullmann – Theater Junge Generation Sebastian Winkler – Theater Heilbronn

Studiengang Musical: Leitung Prof. Vicki Hall Milica Jovanovic: Stipendium der West LB Sommerakademie; Fortbildungs- semester an der Royal Academy London; Jahresvertrag für die Spielzeit 08/09 am Gärtnerplatztheater München Adrienn Krekacs: Rolle der Rusty in Footlose (Freilichtbühne Tecklenburg, Sommer 2008); Rolle der Sally Bowles in Cabaret (Theater Wechselbad Dres- den, Herbst 2008) Markus Neisser: Solo-Sänger im Movie Park Bottrop; Rolle des Cliff in Cabaret (Theater Wechselbad Dresden, Herbst 2008) Nathanael Schear: Rolle des Daneli im Musical Ewigi Liabi (Maaghalle Zürich, ab August 2008) Felix Schepp: Ensemble-Tänzer in Rinaldo von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (Opernhaus Zürich); WestLB Musical-Sommerakademie 2008 auf Schloss Krickenbeck; Rolle des Baby John in der West Side Story (Stadttheater Kla- genfurt und Stadttheater Graz ab Herbst 08) Jannike Schubert: Besuch der Alten Dame in der Schauburg München; West- LB Musical-Sommerakademie 2008 auf Schloss Krickenbeck Manuel Steinsdörfer: Rolle im Ensemble (Sturmtruppenführer; Lied/ Tenor) im Musical The Producers im Raimund Theater, Wien

132 Erfolge und Engagements von Studierenden

3. Jahrgang Florian Soyka: Sängerpraktikantenvertrag am Gärtnerplatztheater München für die Spielzeit 08/09 Thomas Schimon: Mitglied des Ensembles in Footlose (Freilichtbühne Teck- lenburg Sommer 2008) Martin Selle: Ensemble-Tänzer in Rinaldo von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (Opernhaus Zürich)

133 Zwei Beispiele – ein Anliegen Zur Arbeit des MILU im Studienjahr 2007/08 Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck/Klaus Mohr

Wie der unten abgebildeten, tabellarischen Chronik zu entnehmen ist, hat das MILU, das Musikpädagogische Institut für Lehrerfortbildung und Un- terrichtsforschung der Hochschule, im Studienjahr 2007/2008 zahlreiche und thematisch ganz unterschiedliche Veranstaltungen ausgerichtet. Erneut waren der Umgang mit der eigenen Stimme und mit Liedern im Unterricht ein wichtiges und auf breites Interesse bei den Kollegen aus der Schulpraxis stoßendes Thema, außerdem gab es Fortbildungsangebote zur Szenischen Interpretation und zum Streicherklassenunterricht sowie den Beginn einer neuen Fortbildungsreihe für Lehrerinnen der Grundschule »Musikalisch bil- den …« für die – bei 20 zur Verfügung stehenden Plätzen – 120 Bewerbungen abgegeben wurden. Gegen Ende des Studienjahres stand eine große Veran- staltung »Leistung im Musikunterricht«, an der etwa 90 angereiste Musikleh- rerinnen und Musiklehrer aus ganz Bayern und aus allen Schularten und 25 Studierende aus einem musikpädagogischen Hauptseminar teilnahmen, um die Kurzvorträge von neun auswärtigen Fachleuten zu hören und in Semi- naren zu arbeiten.

Auf zwei der MILU-Veranstaltungen sei etwas näher hingewiesen: Beim Konzept der Lehrerfortbildung »Musikalisch bilden in der Grund- schule«, die mit der ersten Blockveranstaltung im Herbst 2007 startete, wird davon ausgegangen, dass immer weniger Kinder singen und Instrumente spie- len, dass in Familien, Kindergärten, Schulen immer weniger gemeinsam Musik gemacht wird, und dass es für den Bereich des Kindergartens, dann aber auch für die Grundschule, viel zu wenig gut ausgebildete Lehrerinnen gibt. Es wird also überaus vielen Kindern nicht die Möglichkeit eingeräumt, im Singen, Musizieren, Bewegen und Tanzen für ihre Persönlichkeitsentwicklung unentbehrliche und für eine lebendige gesellschaftliche Kultur konstitutive Fähigkeiten zu bilden. – Der musikalischen Förderung aller Kinder kommt in der Grundschule große Bedeutung zu. Die meisten Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer halten deshalb eine musikalische Betätigung der ihnen anvertrauten Kinder für sinnvoll, wünschenswert und nötig – sehen sich aber oft nicht in der Lage, entsprechende Angebote im Unterricht zu machen. Das

134 Zwei Beispiele – ein Anliegen mehrteilige Fortbildungsangebot »Musikalisch bilden in der Grundschule« für Lehrkräfte mit und ohne Lehrbefähigung in Musik soll hier qualifi zierte Hilfestellung geben, um bei Kindern ein ganzheitliches Umgehen und Erleben von Musik anregen und Kreativität als wichtigen Bereich des Lernens fördern zu können. Ziel der Fortbildung ist es, Lehrerinnen und Lehrer zu ermutigen und zu befähigen, musikalische Spielformen mit der Stimme, mit Instrumenten, mit Bewegung oder Naturmaterialien in ihren Unterricht einzubringen; dabei können sich bei den Kindern nicht allein musikalische Fähigkeiten, sondern zusätzlich eine Fülle weiterer Kompetenzen (Intellekt, Wahrnehmung, Sozial- verhalten) bilden. Es geht also nicht ausschließlich um ein Lernen im Bereich der Musik, sondern darüber hinaus um ein Lernen durch Musik. Damit fi n- den solche Angebote ihren Platz nicht nur im regulären Klassenunterricht, sondern können auch im Wahlfachbereich und ggf. im Rahmen eines Ganzta- gesangebots als attraktiver und pädagogisch sinnvoller Bestandteil eingesetzt werden. – Zunächst steht in der Fortbildung die Stärkung des musikalisches Selbstvertrauens und entsprechender Fähigkeiten auf Seiten der Lehrkräfte im Singen, Spielen oder Bewegen im Vordergrund. In zunehmendem Maß wird dann die unterrichtliche Komponente berücksichtigt, indem praxisori- entierte musikalisch-pädagogische Konzepte zur Verfügung gestellt, gemein- sam entwickelt und refl ektiert werden. – Darüber hinaus wird – eine Novität in der Fortbildungsarbeit – die Implementierung des in den Fortbildungsblö- cken Angelegten und Erprobten in den Unterricht vor Ort unterstützt. Die Anbindung an die konkreten Unterrichtssituationen dort geschieht dadurch, dass die Kursteilnehmerinnen in der Zeit zwischen den einzelnen Fortbil- dungsveranstaltungen mit Dozenten aus der Fortbildung bei Beratungsbesu- chen, Teamteaching oder Gastunterricht zusammenarbeiten.

Zum anderen ist von der Tagung »Leistung im Musikunterricht« zu berichten, die vom 12. bis 14. Juni 2008 stattfand: Dieses Tagungsthema erhält seine Aktualität dadurch, dass sich spätestens seit der PISA-Studie und ihren Fol- geuntersuchungen für alle Schulfächer und deren Didaktiken in einer neuen Intensität die Frage stellt, was als Ziele, was als (auch greifbare) Ergebnisse des Unterrichts in den einzelnen Fächern der allgemeinbildenden Schulen angesehen, was fachspezifi sch Kompetenzen und was Standards genannt wer- den kann. Die Diskussion über Bildungs- und Qualitätsstandards auch im Schulfach Musik, die Frage, was sinnvoll im Blick auf die allgemeinbilden-

135 Berichte aus den Klassen und Abteilungen de Schule musikbezogen Kompetenz genannt werden kann, wird seitdem in zunehmendem Maße (aber noch nicht sehr ausführlich) in verschiedensten Bereichen der Musikpädagogik geführt. Nicht allein im wissenschaftlichen Fachgespräch, sondern auch in mit musikpädagogischen Fragen beschäftigten Gremien der Bildungs- und Schulpolitik sowie der Schulorganisation ist der angesprochene Kontext von aktueller Bedeutung (in Bayern z. B. wird derzeit in der Beschäftigung mit neuen Lehrplänen und neuen Formen des Abiturs im Kontext des achtstufi gen Gymnasiums auch für Musik zum Thema, was im Kontext von Schule im Fach Musik als Standard, als Kompetenz oder als Leistung bezeichnet und zur Richtschnur schulisch-organisatorischer Maß- nahmen werden kann). Doch nicht allein für Wissenschaft und Administrati- on, auch in der konkreten Arbeit im Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen stellt sich immer wieder und ganz konkret die Frage, was als »Leis- tung« bezeichnet werden kann oder angestrebt werden sollte; auch für diesen Arbeitszusammenhang wäre die Erarbeitung abgesicherter wissenschaftsge- stützter Aussagen nützlich, wichtig und wünschenswert. So zielte die Thema-

Aufmerksam lauschten die Teilnehmer den Zusammenfassungen aus der Seminararbeit im Schlussplenum, das wie der Vormittag im Kleinen Saal stattfand. (Foto: Verena Wied)

136 Zwei Beispiele – ein Anliegen

Konzentrierte Arbeit in Kleingruppen war in arbeitstei- Die Arbeit in der größeren Grup- ligen Seminaren mit den Gastdozentinnen und Gastdo- pe gehörte ebenso zu den Vorge- zenten zu beobachten. (Foto: Benedikt Ruf) hensweisen in den Seminaren (Foto: Verena Wied) tisierung »Leistung im Musikunterricht« auf die Klärung wissenschaftlicher Sichtweisen, auf den Austausch und den Ausbau begründeter Positionen, die nicht zuletzt auch eine Relevanz für die Gestaltung der Unterrichtspraxis hat. – Insofern wurde bei der Konzipierung der Tagung darauf geachtet, dass das Thema nicht allein in Richtung wissenschaftlicher Theoriebildung zur Bearbeitung kommt, sondern dass auch die anwendungsbezogene Perspektive bei den anzustrebenden Klärungen berücksichtigt ist. Die Tagung erhielt daher eine Mischung einerseits aus Diskussionen der Wissenschaftler unter sich (dieser, am ersten und dritten Tag der Tagung begonnene Diskurs wird im kommenden Jahr noch fortgesetzt werden), außer- dem kurze, auf Fokussierung bedachte Vorträge durch die Vertreterinnen und Vertreter der Theorieseite (s. Liste der Themen in der MILU-Chronik 2007/08) und schließlich seminaristische Arbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schulpraxis mit den Gastdozenten und Gastdozentinnen. Arbeitsteilig wurden unter dem Titel Vom Lehren zum Lernen Konsequenzen für der Umgang mit Leistung im Schulalltag thematisiert und über Aufga- ben im Musikunterricht als Lernchance (für Lernende und Lehrende) gearbeitet. Unter der Frage Wie zeigt sich ästhetische Kompetenz? kam die Leistungsbeur- teilung in der gymnasialen Oberstufe in der Spannung zwischen der Freiheit ästhetischer Musikpraxis und verbindlichen Standards ins Gespräch und

137 Berichte aus den Klassen und Abteilungen wurden konkrete Überlegungen für eine Aufgabenkultur im Musikunterricht angestellt. Schließlich wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Plenum präsentiert und diskutiert. Die als Vorträge auf Kerngedanken reduzierten Tagungsbeiträge der neun Gastdozentinnen und Gastdozenten werden dann in ausführlicherer Form der interessierten Fachöffentlichkeit durch die Publikation eines Tagungsbe- richts vorgestellt, der Ende 2008 als Band 2 in der Reihe »Musikpädagogische Schriften der Hochschule für Musik und Theater München« (Allitera Verlag München) erscheinen wird.

MILU-Fortbildungsveranstaltungen – Chronik 2007/08

Termin Veranstaltung Dozenten 22.09. Klassenmusizieren mit Blasorchesterinstrumen- Klaus Mohr 2007 ten zum Thema »Organisatorische Rahmenbedingungen beim Aufbau einer Bläser- (Streicher-)klasse«. In Zusammenarbeit mit dem »Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen« (VBSM): Referat im Rah- men des Kurses in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg 27.–29.09. milu-sequenz: Birgit und Peter 2007 Streicherklasse, Block 4 Boch (a. G.) Neben weiteren Erfahrungen im Spiel der Neben- Prof. Dr. Hans-Ulrich instrumente standen in diesem Fortbildungsblock Schäfer-Lembeck Prinzipien der Gestaltung von Streicherklassen- Klaus Mohr stunden sowie die Erarbeitung und Durchführung von kleinen »Lehrprobenthemen«, jeweils im Team aus einem hohen und einem tiefen Streicher, im Mittelpunkt. In musikpädagogischen Gesprächs- runden wurde die Frage des Lehrplanbezugs im Streicherklassenunterricht thematisiert. 04.–06.10. milu-sequenz: Georg Alkofer (a. G.) 2007 Musikalisch bilden in der Grundschule, Block 1 Insuk Lee (a. G.) Dieser erste Fortbildungsblock diente der Einfüh- Prof. Henriette Mey- rung in verschiedene Arbeitsweisen der rhyth- er-Ravenstein (a. G.) misch-musikalischen Erziehung sowie des sänge- Gerti Scharpf (a. G.) rischen Umgangs mit der eigenen Stimme.

138 Zwei Beispiele – ein Anliegen

Termin Veranstaltung Dozenten

Die eigene praktische Erfahrung stand dabei stets Claudia Schmidt- im Vordergrund, ebenso wie beim Kennenlernen peter typischer Lieder für die Grundschule und deren Susanne von methodischer Einführung. Übungen im Umgang Sicherer mit Schlaginstrumenten ergänzten die Kursinhalte. Sabine Wieland In mehreren Gesprächsrunden wurden nicht nur (a. G.) aufgetretene Fragen beantwortet, sondern auch Prof. Dr. Hans-Ulrich zahlreiche weiterführende didaktische Hinweise Schäfer-Lembeck gegeben. Klaus Mohr

12.–13.10. milu-sequenz: Barbara Ebel 2007 Stimme! – Gesang, Sprache, Unterricht II, Prof. Thomas Grop- Block 3 per Auch in diesem Block bildeten die Gesangsstun- Ulrike Martin den im Einzelunterricht und die Sprecherziehung Prof. Henriette Mey- in der Gruppe das Zentrum der Arbeit, ergänzt er-Ravenstein (a. G.) durch musikpädagogische Gesprächsrunden. Claudia Sendlinger Ganzheitliche Ansätze, also die Kommunikation Susanne von mit Körper und Stimme, wurde in zahlreichen Sicherer praktischen Übungen und an konkreten Lied- Erdmuthe Spiecker beispielen aus unterschiedlichen musikalischen Minari Urano Genres zum Thema. Eine Einführung in die neue Prof. Dr. Hans-Ulrich Oberstufe am achtjährigen Gymnasium rundete Schäfer-Lembeck die Fortbildung ab. Klaus Mohr

24.10. Lehrerfortbildung zu Elliott Carter: Patricius Mayer 2007 What next? (Theaterakademie) In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rund- Klaus Mohr funk/ Münchner Rundfunkorchester und der Baye- rischen Theaterakademie August Everding: Bei dieser eintägigen Lehrerfortbildung im Bay- erischen Rundfunk erhielten die Kursteilnehmer detaillierte Informationen zum 1908 geborenen Komponisten Carter und seiner 1999 uraufge- führten ersten Oper. Ziel war es, den Lehrkräften aus Realschule und Gymnasium Materialien und didaktisch-methodische Hinweise zu geben, damit sie ihre Schüler auf den gemeinsamen Besuch der Aufführung des Werks im Prinzregententheater vorbereiten können.

139 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Termin Veranstaltung Dozenten

28.02.– milu-spezial: Dr. Markus Kosuch 01.03. Szenische Interpretation Prof. Dr. Wolfgang 2008 An ein Warm up schlossen sich praktische Martin Stroh Übungen zur Rolleneinfühlung und zu verschie- denen Haltungen an, die durch theoretische Impul- se und Begründungen fundiert wurden. In der Gruppenarbeit an konkreten Gestaltungsvorgaben wurden Anforderungen und Fähigkeiten des Spiel- leiters trainiert. In der Gegenüberstellung verschie- dener Konzeptionen weitete sich der Blickwinkel der Teilnehmer.

06.–08.03. milu-sequenz: Birgit und Peter 2008 Streicherklasse, Block 5 Boch (a. G.) Im Mittelpunkt dieses letzten Blocks der Lehrer- Prof. Hauko Wessel fortbildung standen die Vertiefung im Hinblick auf (a. G.) die jeweiligen Fremdinstrumente und die Planung Prof. Dr. Hans-Ulrich und Konzipierung des zweiten Jahres einer Strei- Schäfer-Lembeck cherklasse. Außerdem gab es intensive Gespräche Klaus Mohr über die Erfahrungen, die die Kollegen in der Praxis mit ihren Streicherklassen gesammelt haben sowie die Diskussion über dabei aufgetretene Probleme.

17.–19.04. milu-sequenz: Georg Alkofer (a. G.) 2008 Musikalisch bilden in der Grundschule, Block 2 Philipp Angermeier Bei diesem Block stand zunächst die Vertiefung (a. G.) und Erweiterung der Erfahrungen vom ersten Insuk Lee (a. G.) Block auf dem Programm, zudem die Verknüpfung Prof. Henriette Mey- von Bewegung mit Singen, Sprache und Rhyth- er-Ravenstein (a. G.) mus. Neben der Weiterführung des sängerischen Gerti Scharpf (a. G.) Umgangs mit der eigenen Stimme in der Klein- Claudia Schmidt- gruppe kam das Gitarrenspiel, ebenfalls in der peter Kleingruppe, hinzu. Die gemeinsame Bewältigung Susanne von kreativer Gestaltungsaufgaben in der Gruppe mit Sicherer unterschiedlichen musikalischen Mitteln und die Sabine Wieland Vertiefung im Plenumsgespräch rundeten die (a. G.) Fortbildungstage ab. Prof. Dr. Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck Klaus Mohr

140 Zwei Beispiele – ein Anliegen

Termin Veranstaltung Dozenten

05.06. milu-spezial: Prof. Dr. Hans-Ulrich 2008 Verständigung über den (eigenen) Musikunter- Schäfer-Lembeck richt – bewährte und neue Perspektiven anhand Klaus Mohr konkreter Beispiele Auch erfahrene Lehrkräfte sehen sich hin und wie- der veranlasst, inne zu halten, Fragen zu stellen, Hinweise aus anderen Blickwinkeln zu erhalten oder sich über fachliche und pädagogische Anlie- gen zu verständigen. Eine Gruppe von Musikkolle- ginnen und -kollegen aus verschiedenen Gymna- sien Münchens hat sich zusammengefunden, um eine Verständigung anhand konkreter Beispiele des (eigenen) Musikunterrichts unter Beteiligung eines externen Gesprächspartners zu beginnen.

05.06. milu-spezial: Hannes Beckmann 2008 (und Workshop Jazzvioline Klaus Mohr weitere Ausgehend von rhythmischen Strichübungen zum fünf Ter- Erlernen und Erfahren eines »swingenden« Rhyth- mine) musgefühls (triolische Synkopierung) wird das einfache und erweiterte Bluesschema erlernt. Von sehr einfachen Jazztunes geht es zur 32-taktigen Grundform vieler Standards mit fortgeschrittenen Harmoniewechseln im Swingrhythmus und im Latinstyle. Freies Improvisieren bildet eine wesent- liche Säule bei allen Terminen.

13.06. milu-spezial: Prof. Dr. Hans-Ulrich 2008 Tagung »Leistung im Musikunterricht« Schäfer-Lembeck Prof. Dr. Franz Niermann: Klaus Mohr Leistungen gehören kommuniziert. Überlegungen zu einer neuen Lern- und Leistungskultur Prof. Dr. Heinz Geuen: »Das kann ich schon!« – Leistungsbewusstsein als Element individueller Lernweggestaltung im Musik- unterricht Prof. Dr. Christopher Wallbaum: Ästhetische Freiheit und Leistung PD Dr. Anne Niessen/Prof. Dr. Andreas Lehmann- Wermser:

141 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Termin Veranstaltung Dozenten

Leistung und Kompetenzen im Musikunterricht Prof. Dr. Stefan Orgass: Normen – Werte – Leistung. Überlegungen zur Konkretisierung eines pädagogischen Leistungsbe- griffs für den Musikunterricht Prof. Dr. Christian Rolle: Argumentationsfähigkeit: eine zentrale Dimension musikalischer Kompetenz? Dr. Brigitte Lion: Verdeckte Botschaften der Organisation Schule und ihr Wirkungszusammenhang auf die Leistungsvor- stellungen im Fach Musik Prof. Dr. Christine Stöger: »Wag the dog« – Wie die Leistungsbewertung das Lernen bestimmt

20.06. milu-spezial: Stefan Kalmer 2008 Singen in Klasse und Chor Prof. Gerd Guglhör Am Vormittag stellte Stefan Kalmer verschiedene Klaus Mohr Rock- und Poptitel für den Klassenunterricht und den Schulchor vor und erarbeitete sie exemplarisch mit der Gruppe. Gerd Guglhör führte am Nachmit- tag in die anatomischen Voraussetzungen des Sin- gens ein und vermittelte theoretische Grundlagen für die Stimmbildungsarbeit. Dieses Grundwissen wurde durch anschauliche Beispiele und Tipps für die Praxis angereichert und in Form eines cho- rischen Einsingens praktisch umgesetzt. Anhand einzelner Chorstücke und neuer Einsing-Kanons wurde praxisnah die entsprechende Stimmtechnik erläutert.

142 Jahresbericht des Musikwissenschaftlichen Instituts der Hochschule für Musik und Theater München Claus Bockmaier

Prof. Dr. Siegfried Mauser (Leitung) Prof. Dr. phil. Claus Bockmaier (Akademischer Oberrat) Wissenschaftliche Hilfskräfte: Drs. Hildgard Schön, Drs. Guido Erdmann, Drs. Joachim Göldner; Guido Erdmann trat am 01.04.2008 eine Stelle in Wien an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an (Johann- Joseph-Fux-Gesamtausgabe), wirkt aber projektbezogen noch am Institut mit. http://www.lrz-muenchen.de/musikwissenschaft/

I. Publikationsreihen 1. Handbuch der musikalischen Gattungen, herausgegeben von Siegfried Mauser (Laaber-Verlag) 16 Bde. erschienen – letzter Supplementband in Vorbereitung

2. Musikwissenschaftliche Schriften der Hochschule für Musik und Theater München, herausgegeben von Siegfried Mauser und Claus Bockmaier (Verlag Hans Schneider, Tutzing) bisher 4 Bde. erschienen

3. Schriften zur musikalischen Hermeneutik, herausgegeben von Gernot Gruber und Siegfried Mauser (Laaber-Verlag) bisher 9 Bde. erschienen Neuerscheinung: Bd. 10: Beiträge zur Interpretationsästhetik und zur Hermeneutik-Diskussion, herausgegeben von Claus Bockmaier, 2008, im Druck

4. C. H. Beck Wissen − Musik, herausgegeben von Siegfried Mauser (Verlag C. H. Beck, München) bisher 15 Bde. erschienen Neuerscheinungen:

143 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Claus Bockmaier, Händels Oratorien (C. H. Beck Wissen 2215), München 2008 Hanspeter Krellmann, Griegs lyrische Klavierstücke (C. H. Beck Wissen 2216), im Druck Gottfried Scholz, Haydns Oratorien (C. H. Beck Wissen 2217), im Druck

II. Promotionsstudium 1. Dissertationsprojekte Hildegard Schön, Musikausbildung in Mitteldeutschland zur Zeit des Barock Ines Wein, Konzertformen in den Werken Hindemiths für Solobratsche und Orchester Guido Erdmann, Die Duettkantaten des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner Christoph Teichner, Thematisch-systematisches Verzeichnis der Werke und Briefe Ignaz Franz von Beekes Susanna Felix, Die Lieder Johann Vesques von Püttlingen Joachim Göldner, Die Psalmen mit Orchester von Felix Mendelssohn-Bartholdy Anna Neumann, Die Orchestersuite im 19. Jahrhundert (wissenschaftliche Betreuung durch Prof. Dr. Gernot Gruber, Universität Wien) Christian Förschner, Intertextuelle Aspekte in der niederländischen Déplora- tion des 15. und 16. Jahrhunderts Ira Maria Theil, Entwurf einer Gattungstypologie des deutschen Orchesterliedes

2. Exkursion 06.12.2007: Greifenberg, Institut für Musikinstrumentenkunde (mit Samm- lung historischer Tasteninstrumente).

3. Konzerteinführungen 31.05.2008: »Münchner Komponisten« – Zum 850. Geburtstag der Stadt München (Wortbeiträge zu den Programmelementen der »Langen Nacht der Musik«. Die Hochschule hatte ihren Beitrag anlässlich des 850. Stadtgeburts- tags unter das Motto »Münchner Komponisten« gestellt).

III. Musikwissenschaftliche Veranstaltungen 1. Symposien 21.–22. Oktober 2007: »Wilhelm Killmayer zum 80. Geburtstag«* (in Ver- * vgl. hierzu den Bericht von Drs. Guido Erdmann auf S. 74

144 Jahresbericht des Musikwissenschaftlichen Instituts

bindung mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und dem Institut für Musikwissenschaft der LMU) Referenten: Hans-Christian von Dadelsen, Ulrich Dibelius, Gernot Gru- ber, Hanns-Werner Heister, Jörn Peter Hiekel, Laurenz Lütteken, Siegfried Mauser, Rainer Nonnenmann, Enjott Schneider

8.–9. Mai 2008: »Die Münchner Schule und Max Reger – Neuroman- tik und Moderne um 1900« (mit dem Institut für Musikwissenschaft der LMU, in Verbindung mit dem Orff-Zentrum München) Eröffnungsvortrag: Herbert Rosendorfer* – Referenten: Bernd Edelmann, Inga Mai Groote, Stephan Hörner, Ute Jung-Kaiser, Christian Leitmeir, Siegfried Mauser, Peter Paul Pachl, Susanne Popp, Wolfgang Rathert, Ste- fan Rohringer, Walter Werbeck

2. Fachvorträge (in der Reihe »Musik im Diskurs«) 24.10.2007: Prof. Dr. Christoph Wolff (Harvard University), »›Expedition BACH‹ – auf der Suche nach neuen Quellen« 09.01.2008: Dr. phil. habil. Claus Bockmaier, »Aspekte der Oratorienkom- position von Händel – Parodieverfahren und Sprachvertonung« 16.01.2008: Prof. Dr. Manfred Hermann Schmid (Universität Tübingen), »Gattungsfragen bei MOZART – zum Sprachcharakter seiner Instrumental- musik« 27.02.2008: Prof. Dr. William Kinderman (University of Illinois), »Gesprächskonzert – BEETHOVENs Klaviersonate op. 110 (im Diskurs und im Zwiegespiel mit Siegfried Mauser)«

IV. Opernprojekt JOHANN SIMON MAYR, Adelasia ed Aleramo

Uraufführung Mailand 1806 – Münchner Erstaufführung 1808 (Cuvilliés- Theater) Herstellung einer Aufführungspartitur der Erstfassung von 1806 nach italienischen Originalquellen – Wiederaufführung in Planung für Sommer- semester 2010 Beteiligt: Drs. Guido Erdmann, Dr. Franz Hauk und Hilfskräfte (seit 01.03.2008) * vgl. hierzu den Vortrag von Herbert Rosendorfer auf S. 90

145 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Für die Partiturerstellung konnten Drittmittel von der Bayerischen Spar- kassenstiftung eingeworben werden. Im Hinblick auf die besonders hoch anzusetzenden Aufführungskosten wurde ein weiterer Förderungsantrag bei einer Stiftung gestellt.

146 »… ein erhebendes Gefühl« Gymnasiasten arbeiten mit dem Schulmusikerorchester der Hochschule Bernhard Zink

»Ich fand es sehr schön, da es ein erhebendes Gefühl ist, das Orchester mit sei- nem wunderbaren Klang zu dirigieren. Außerdem waren die Studenten sehr nett, auch wenn man Fehler gemacht hat. Eine einzigartige Erfahrung, das Orchester in seinen eigenen Händen zu haben« – so das Fazit einer Schülerin nach ihrem Dirigat des Schulmusikerorchesters. – Im Studien- und Schuljahr 2007/2008 ging die Kooperation zwischen der Musikhochschule München und dem Gymnasium Geretsried in die zweite Runde: Wie schon im letzten Jahr durften Schüler und Schülerinnen mehrfach mitten im großen Hochschulorchester sitzen und die Or- chestermusiker wie auch Prof. Ulrich Nicolai anschließend interviewen. In einem weiteren Projekt, von dem hier die Rede ist, probten Schüler einer Klasse über meh- rere Wochen hin ein für sie und das Schulmusikerorchester geschriebenes Werk. Ziel der Bemühung war, das Orchesterwerk auswendig und mit allen Einsätzen sowie mit den dynamischen und Tempo-Eigenheiten dirigieren zu können. Für die Instrumentalisten der Klasse wurden eigens Stimmen angefertigt, so dass sie – ebenfalls nach »Trockenübungen« im Musiksaal der Schule – im Orchester selbst mitspielen konnten. Bernhard Zink, Musiklehrer am Gymnasium Geretsried und Lehrbeauftragter im Fach »Schulpraktisches Klavierspiel« an der Hochschule, be- richtet von diesem Experiment.

Letztendlich vorbereitet waren die Jugendlichen einer 7. Klasse auf die Her- ausforderung nicht: Die bekannte Situation – auf einem improvisierten Podi- um stehen, ein imaginäres Orchester dirigieren, welches hier aus den Klängen des Klavierauszugs und den wenigen klasseneigenen Musikern besteht, die Orchesterstimmen mitsingen – dies hat doch sehr wenig damit zu tun, in einem großen Saal auf einmal vor knapp 30 Musikern zu stehen, die einen alle erwartungsvoll mustern. Dennoch hat sich die 7 F dieser Herausforderung gestellt; auch haben sich die Mitglieder des Schulmusikerorchesters genau an das Dirigat der Schüler gehalten, so dass tatsächlich 25 verschiedene Fassungen der »Fantasie für Orchester« erklangen. Sowohl für unsere Schulklassen, die auf diese Weise einen mehr als direkten Kontakt zur klassischen Musik fi nden, der sonst vielen Jugend-

147 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Schüler dirigieren … beim Üben in der Schule (Fotos: Bernhard Zink)

Schüler der Klasse 7F und das Schulmusikerorchester

148 »… ein erhebendes Gefühl« lichen verwehrt bleibt, als auch für die Studierenden des Hauses, die den Kontakt mit den Schülern immer als spannend, anregend und durchweg sympathisch empfi nden, scheint sich diese Kooperation nachhaltig zu loh- nen. Unser besonderer Dank gilt Prof. Christoph Adt, der mit mir zusammen diese Treffen organisiert und durchführt, wie auch Prof. Ulrich Nicolai, der uns immer wieder Angebote für Orchesterbesuche unterbreitet.

Um zu vermitteln, wie unsere Dirigenten der 7 F die Probe empfunden ha- ben, folgen hier noch einige weitere Ausschnitte aus persönlich formulierten Statements der Schüler und Schülerinnen:

»(…) Die Nervosität hielt sich bei mir in Grenzen, da eine lockere und ent- spannte Stimmung aufgekommen war; trotzdem wurde das Dirigat ernst- genommen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis und eine sehr positive Er- innerung zu hinterlassen. Danke an alle, die uns diesen Besuch ermöglicht haben!« – Lena

»Meine Eindrücke von der Musikhochschule wurden geprägt von freundlichen und konzentrierten Studenten. Musik bzw. ein Orchester live zu fühlen und zu hören, kann man nicht mit Musik-Theorie aus der Schule vergleichen. Ich denke, dass dieser Ausfl ug nicht nur gelungen, sondern perfekt war.« – A.

»Mir hat das Spielen im Orchester gut gefallen. Sowohl beim Spielen als auch beim Dirigieren war es sehr hilfreich, dass die Studenten freundlich waren und sich von kleinen Fehlern nicht stören ließen. Auch wenn ich während des Dirigierens aufgeregt war, war es doch ein tolles Gefühl, zu wissen, dass das ganze Orchester so spielt, wie ich es vorgebe.« – Gerlind

»(…) Falls wir so etwas noch einmal mit der Schule veranstalten, sag ich nicht ›Nein‹, auch wenn ich wahrscheinlich wieder sehr aufgeregt sein werde, weil ich Angst davor habe, Fehler zu machen. Aber trotzdem fand ich es total schön, dort zu dirigieren.« – Alexandra

»(…) Am Anfang ist man ziemlich aufgeregt, aber wenn man erstmal beim Dirigieren ist, ist die Aufregung vorbei. Aber am besten fand ich, dass wir uns am Ende ins Orchester setzen durften.« – Matze

149 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

»Ich fand die Musiker sehr lustig und sehr geduldig. Das eigene Dirigieren gab mir neue Erfahrungen. Selber gespielt habe ich natürlich auch! Das Oboen- und das Flötensolo fand ich gut. Einen herzlichen Dank an alle Mitwirken- den!« Benedikt

150 Verzeichnisse

Meisterklassen- und Konzertdiplome im Studienjahr 2007/2008 Stand: 16.7.2008

1. Müller, Katharina Barockvioline AF1 Prof. Mary Utiger 2. Egger, Veronika Barockvioline MK2 Prof. Mary Utiger 3. Hörtler, Angelika Barockvioloncello MK Kristin von der Goltz 4. Kovács, Margit Cembalo MK Prof. Christine Schornsheim Melinda 5. Benyumova, Maria Chordirigieren MK Prof. Michael Gläser 6. Helgath, Florian Chordirigieren MK Prof. Michael Gläser 7. Lee, Myoung-Jin Fagott AF Prof. Eberhard Marschall 8. Kuroki, Ayako Fagott MK Prof. Eberhard Marschall 9. Grot-Mkrtumyan, Flöte MK Prof. András Adorján Aleksandra 10. Szabó, Réka Flöte MK Prof. Marianne Henkel 11. Munekata, Keiko Hammerklavier MK Prof. Christine Schornsheim 12. Zhou, Jie Harfe MK Prof. Helga Storck 13. Liebsch, Markus Horn AF Prof. Wolfgang Gaag 14. Lutz, Christoph Horn AF Prof. Wolfgang Gaag 15. Richter, Wolfram Karl Horn AF Prof. Wolfgang Gaag Theodor 16. Beruashvili, Giorgi Horn MK Prof. Wolfgang Gaag 17. Imada, Yayoi Kammermusik MK Prof. Christoph Poppen, Prof. Friedemann Berger 18. Kölmel, Johanna Stella Kammermusik MK Prof. Christoph Poppen, Prof. Friedemann Berger 19. Yuan, Fang Kammermusik MK Prof. Friedemann Berger 20. Baccolo, Cecilia Kammermusik/Klavierduo MK Yaara Tal/Andreas Groethuysen 21. Kato, Shinichiro Kammermusik/Klavierduo MK Yaara Tal/Andreas Groethuysen 22. Santin, Christina Kammermusik/Klavierduo MK Yaara Tal/Andreas Groethuysen 23. Seo, Kuni Kammermusik/Klavierduo MK Yaara Tal/Andreas Groethuysen 24. Soave, Chiara Kammermusik/Klavierduo MK Yaara Tal/Andreas Groethuysen 25. Zhok, Rinaldo Kammermusik/Klavierduo MK Prof. Friedemann Berger 26. Zell, Iris Klarinette MK Prof. Ulf Rodenhäuser

153 Verzeichnisse

27. Asano, Mirei Klavier AF Prof. Margarita Höhenrieder Dornier 28. Bader, Lydia Maria Klavier AF Prof. Michael Schäfer 29. Funk, Aglaya Klavier AF Prof. Margarita Höhenrieder Dornier 30. Choi, Jiny Klavier MK Prof. Michael Schäfer 31. Drubich, Anna Klavier MK Prof. Franz Massinger 32. Romanov, Dmitrij Klavier MK Prof. Elisso Wirssaladze 33. Wu, I-Chin Klavier MK Prof. Gerhard Oppitz 34. Xie, Jingxian Klavier MK Prof. Gitti Pirner 35. Gumpinger, Michel Komposition AF Prof. Jan Müller-Wieland 36. Tinschert, Lukasz Kontrabass AF Prof. Klaus Trumpf 37. Kostic, Goran Kontrabass MK Prof. Klaus Trumpf 38. Na, Jang Kyoon Kontrabass MK Prof. Klaus Trumpf 39. Kintsurashvili, Davit Orchesterdirigieren MK Prof. Bruno Weil 40. Drexl, Susanne Operngesang AF Prof. Daphne Evangelatos 41. Semieniuk, Vera Operngesang AF Prof. Dr. h.c. mult. Edith Wiens Cornelia 42. Duffe, Sibylla Operngesang MK Prof. Maria de Francesca- Cavazza 43. Haaks, Tobias Operngesang MK Fenna Kügel-Seifried 44. Hampl, Stephanie Operngesang MK Fenna Kügel-Seifried 45. Wallén, Ida Operngesang MK Prof. Rita Hirner-Lill 46. Schäfer, Thomas Orchesterdirigieren MK Prof. Bruno Weil 47. Spreng, Felix Orchesterdirigieren MK Prof. Bruno Weil 48. Schorr, Anna Orgel MK Prof. Edgar Krapp 49. Nagahara, Kumi Posaune MK Prof. Wolfram Arndt 50. Pfi ster, Marjorie Traversfl öte AF Michael Schmidt-Casdorff 51. Erlacher, Markus Trompete MK Prof. Hannes Läubin 52. Hirschmann, Johanna Trompete MK Prof. Hannes Läubin 53. Noro, Noriyuki Trompete MK Prof. Hannes Läubin 54. Sung, Jae Chang Trompete MK Wolfgang Kiechle 55. Suh, Chung Yun Viola AF Prof. Jürgen Weber 56. Spiller, Gregorio Viola MK Prof. Roland Metzger 57. Akselrod, Lev Violine AF Prof. Gottfried Schneider 58. Bendix-Balgley, Noah Violine MK Prof. Christoph Poppen

154 Meisterklassen und Konzertdiplome

59. Lee, Yun-Hwa Violine MK Prof. Mi-Kyung Lee 60. Neukamm, Stefan Violine MK Prof. Gottfried Schneider 61. Ratzenboeck, Derek Violine MK Prof. Jens Ellermann 62. Kim, Kyung-Ah Violoncello AF Prof. Reiner Ginzel 63. Lomakov, Georgiy Violoncello MK Prof. Wen-Sinn Yang 64. Stadler, Jaka Violoncello MK Prof. Wen-Sinn Yang 1 Abschluss der Fortbildungsklasse mit dem Konzertdiplom 2 Abschluss der Meisterklasse mit dem Meisterklassendiplom

155 Lehrkräfte der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2007/2008 Stand: 01.06.2008

Prof. = Professor HonProf. = Honorarprofessor HD = Hauptamtlicher Dozent LB = Lehrbeauftragter DVBTh = Dienstvertrag mit der Bayerischen Theaterakademie

Ackermann, Kathrin, LB Rollendarstellung (Musical) Adena, Isabella, HD Ballett-Korrepetition Adorján, András, Prof. Flöte Adt, Christoph, Prof. Vizepräsident der Hochschule, Orchesterleitung (Kirchenmusik, Schulmusik), Oratorienklasse Akopowa, Lilian, LB Ballett-Korrepetition Albrecht, Tobias Christoph, LB Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Fagott Amaral, Marcelo, LB Klavierbegleitung (Gesang) Amtmann, Christoph, LB Klavier Andersen, Mario, DVBTh / LB Schauspiel/Rolle (Schauspiel) / Schauspiel (Regie)

Armbruster, S ilvia, LB Rollendarstellung (Musical) Arndt, Wolfram, Prof. Posaune Arnold, Ulrike, DVBTh Schauspiel/Rolle (Schauspiel) Avenhaus, Silke, HD Klavier Awrach, Ludmilla, LB Ballett-Korrepetition Babanina, Maria, LB Ballett-Korrepetition Bach, Franz, LB Pauke und Schlagzeug Ball, Franziska, LB Sprecherziehung (Lehramt) Ball, Manfred, HonProf. Sprachgestaltung Bauer, Martina, LB Klavier Bauer, Michael, LB Entwicklung Beleuchtungskonzeption (Regie) Bauer, Thomas, LB Oratorienklasse, Ensemblesingen Bazijan, Moisej, LB Körpertraining (Musiktheater) Becker, Helmut, DVBTh Sprechen (Schauspiel) Becker, Sophie, LB Dramaturgie (Regie) Beckmann, Hannes, LB Jazz-Violine

156 Lehrkräfte

Berger, Friedemann, HonProf. Klavier, Klavier-Kammermusik Bersenkowitsch, Eugen, HD Populäre Musik (Lehramt), Schulpraktisches Klavierspiel Bianchi, Cristina, Prof. Harfe Bloedhorn, Frank, LB Blechbläser (Kammermusik Diplomst.) Böckheler, Andrea, LB Klavier Böckheler, Thomas, Prof., LB Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Klavier, Literaturkunde (neue StO) Bockmaier, Claus, HonProf. Dr. Akademischer Oberrat, Historische Musikwissen- phil. habil., HD schaft, Musikgeschichte Böhm, Christian, HD Instrumentenkunde, Akustik, Tonstudio Braß Veronika, LB Musiktheorie, Korrepetition Historische Aufführungspraxis Braun, Heinrich, LB Kontrabass Brendel, Wolfgang, Prof. Gesang Bruckmann-Gruber, Christiane, Sprechen (Schauspiel) DVBTh Buchenberg, Wolfram, HD Ensembleleitung, Schulpraktisches Klavierspiel Büttner, Fred, Dr. phil. habil., LB Musikgeschichte (inkl. Opern- u. Liedgeschichte), Katholische Kirchenmusikgeschichte Cech, Jan, LB Klavier Chernyavska, Milana, LB Klavier, Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Chumachenco, Ana, Prof. Violine Curfs, Raymond, LB Pauke und Schlagzeug Cybriwsky, Oresta, LB Korrepetition (Musical) Dannhorn, Ingo, LB Klavier Deutsch, Helmut, Prof. Liedgestaltung Dieterle, Ulrike, LB Klavier Divina, Valentina Irene, LB Ballett Dorokhov, Viacheslav, LB Ballett-Korrepetition Dreischl, Markus, LB Gitarre Dutilly, Céline, HonProf. Korrepetition (Gesang), Französisches Lied Ebel, Barbara, LB Gesang Effenberg, Verena, DVBTh Leitung Studiengang Maskenbild Ellermann, Jens, Prof., LB Violine Emerre, Michelle Kaye, HonProf. Modern Dance (Ballett)

157 Verzeichnisse

Emilius, Roman, LB Chorleitung (KM), Kleiner Kirchenmusik-Chor, Oratorienklasse Engel, Klaus-Dieter, LB Trompete, Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Blechbläser Evangelatos, Daphne, Prof. Vizepräsidentin der Hochschule, Gesang Evers, Jürgen, LB Oboe, Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Oboe Faiss, Artur, LB Stepptanz (Musical) Feller, Harald, Prof. Orgel Fischer, Gerald, LB Generalbass- und Partiturspiel, Kinder- und Jugend- chorerziehung Franz, Cornel, Prof. Regie Frey, Maximilian, Prof. i. R. Schulpraktisches Klavierspiel Fritsche, Bettina, LB Körpertraining (Gesang) Fuchs, Gabriele, Prof. Gesang Fuchs, Peter, LB Musikelektronik (Komposition für Film und Fernsehen) Fuchs, Rainer, HonProf. Klavier Gaag, Wolfgang, Prof. Horn Gamarnas, Irina, LB Ballett-Korrepetition Gambarte, Regina, LB Körpertraining (Gesang) Ganger, Theodore, HD Korrepetition (Gesang) Gerhaher, Christian, HonProf. Gesang, Oratorienklasse Dr., LB Ginzel, Reiner, Prof. Violoncello, Kammermusik Gläser, Michael, Prof. Chordirigieren, Evangelische Kirchenmusik Glaser, Renate, Dr. med., DVBTh Gesang (Schauspiel) Göldner, Joachim, LB Gehörbildung Goltz, Kristin von der, LB Barockvioloncello, Kammermusik Gourzi, Konstantia, Prof. Ensemble-Leitung Neue Musik Grau, Angela, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Gredler, Edgar, LB Violoncello, Unterrichtspraxis/Methodik und Didak- tik Violoncello Greenberg, Sylvia, Prof. Gesang Grobe, Michael, HD Tonstudio, Medienkunde (Lehramt) Groethuysen, Andreas, LB Klavierduo

158 Lehrkräfte

Gropper, Thomas, Prof. Gesang, Stimmkunde/Methodik und Didaktik Gesang, Sprecherziehung (Lehramt/MultiMediaMusik-Journa- lismus) Gruber, Anton, DVBTh/LB Körperarbeit (Schauspiel)/African Dance (Musical) Grundig, Matthias, DVBTh Schauspiel/Rolle (Schauspiel) Guglhör, Gerd, HonProf. Ensembleleitung, Stimmphysiologie, chorische Stimmbildung Günther, Matthias, LB Dramaturgie (Regie) Gurewitsch, Nino, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Haack, Stephan, Prof., LB Violoncello Habereder, Agnes, LB Gesang Haffenrichter, Petros, LB Körpertraining (Gesang) Haindl, Werner, DVBTh Schauspiel/Rolle (Schauspiel) Hall, Vicki, HonProf./DVBTh Leitung Studiengang Musical Hammer, Christoph, LB Oratorienklasse Harbauer, Martin, DVBTh Sprecherziehung (Musical) Haubold-Hermann, Bettina, HD Gesang Hauk, Franz, Dr., LB Theorie u. Praxis der Aufführung Alte Musik (HF Gesang), Aufführungspraxis, Geschichte der Cem- balo- und Orgelmusik Hauser, Hans-Christian, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Gesang), Slawische u. jüdische Vokalmusik Häußler, Gerald, LB Gesang Hefele, Gottfried, HonProf. Klavier Heinrich, Tilo Michael, LB Medienkunde (Lehramt) Heinrichsen, Doris, HD Szenischer Unterricht und Dialogsprechen, Opern- vorklasse Hellmann, Christoph, LB Violoncello Helmberger, Andreas, LB Musiktheorie, Medienkunde (Lehramt) Henkel, Marianne, HonProf. Flöte Hensiek, Volker, LB Posaune, Bass- und Kontrabass-Posaune Hermann, Alexander, LB Alexandertechnik Hermann, Eckhart, LB Violine Herrmann, Andreas, HonProf. Hochschulchor, Chordirigieren Hertenstein, Marco, LB Musikelektronik (Komposition für Film und Fernsehen) Hess, Sebastian Johannes, LB Violoncello

159 Verzeichnisse

Hierdeis-Broeckx, Maximiliane, LB Ballett Hillebrand, Giorgio, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Hinterberger, Marlene, HonProf. Orgel Hirner-Lill, Rita, HonProf. Gesang Högl-Bleisteiner, Heidemarie, Ballett HonProf. Höhenrieder Dornier, Margarita, Klavier Prof. Hollmach, Uwe, PD Dr. phil. Sprechen (Schauspiel) habil., DVBTh Holzhausen, Günter, LB Kontrabass, Violone Höring, Markus, LB Musiktheorie Hörlin, Wolfgang, HD Liturgisches Orgelspiel, Orgel, Orgelimprovisation, Klavierpraxis/Klavierimprovisation für KpsFF Hornsteiner, Josef, LB Generalbass-Spiel Gitarre, Schulpraktisches Gitarren- spiel, Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Gitarre Huber, Evelyn, LB Harfe Hußnätter, Bernd, LB Historische Tänze (Cembalo) Ibelshäuser, Stefan, LB MultiMedia-Musikjournalismus Ibers, Michael, DVBTh Aikido, Körperarbeit (Schauspiel) Imamine, Yuka, Prof. Klavier Inagaki-Nothas, Yuko, Prof. Violine Ishihara, Aya, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Jäger, Tilman, Prof. Schulpraktisches Klavierspiel Jäkel, Claus-Dieter, LB Posaune, Blechbläserkammermusik (Lehramt)

Jeffreys, Celia, LB Gesang (Music al) Jilek, Benedikt, LB Schulpraktisches Klavierspiel Jonas, Tibor Kooperation Streicher-Kammermusik Journès, Claude-France, HonProf. Klavier Jung, Alexander, LB E-Gitarre (Lehramt fakultativ) Kaineder, Hubert, LB Korrepetition/Klavierbegleitung (Gesang) Kaiser, Gabriele, LB Gesang Kaiser, Ulrich, Prof. Dr. phil. Musiktheorie, Formenlehre, Schulische Ensem- blepraxis Kalmer, Stefan, StD, LB Schulische Ensemblespraxis (Rock/Jazz/Crossover vokal od. a capella), Jazz- und Pop-Chor

160 Lehrkräfte

Kaltenbrunner, Miriam, LB Sprechtechnik für Sänger Kammer, Salome, LB Theorie u. Praxis der Aufführung Neue Musik (HF Gesang) Karbaum, Michael, Dr. phil., Musik in Wirtschaft und Recht HonProf. Kaufmann, Ellen, LB Klavier Keller, Eva-Deborah, LB Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Harfe, Entwicklung d. europäischen Harfenmusik Kemeny, Lynda, LB Gesang (Musical) Kiechle, Thomas, LB Trompete Kiechle, Wolfgang, LB Generalbass- und Partiturspiel Kim, Min Jung, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Gesang/Instr.) Kirpal, Andreas, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Kläger, Matthias, LB Gitarre, Kammermusik, Geschichte der Gitarrenmusik Klatev, Ivo, LB Ballett-Korrepetition Klaus, Guido, LB Korrepetition (Musical) Knopp, Catherine, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Knörr, Ulrich, KMD, LB Generalbass- und Partiturspiel Koch, Michael, LB MultiMedia-Musikjournalismus Koeckert, Rudolf, HonProf. Violine Kofl er, Peter, LB Korrepetition Köhler, Diemut Anna, Dr. phil., LB Gehörbildung Kohli, Hansjörg, LB Geschichte und Dramaturgie der Filmmusik (Komposition für Film und Fernsehen) Kohn, Andreas, LB Gesang (Musical) Komann, Egon, LB Gesang Komarek, Stefan, LB Klarinette, Saxophon Korkeala, Sonja, LB Violine Kranz, Frieder, DVBTh Schauspiel (Musical) Krapp, Edgar, Prof. Vizepräsident der Hochschule, Katholische Kirchenmusik, Orgel Kretschmer, Jens-Holger, LB Körperbeherrschung (Musical) Kuen, Lukas Maria, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Kügel-Seifried, Fenna, LB Gesang Künsemüller, Georgette, DVBTh Studiengang Maskenbild Kurzmaier, Armin, DVBTh/LB Fechten (Schauspiel/Musical)

161 Verzeichnisse

Kvarnström, Jonas, Dr. mus., LB Korrepetition (Musical) Lamb, Catherine, LB Korrepetition (Gesang/Musiktheater) Lang, Frieder, Prof. Gesang Larsen, Marianne, LB Gesang (Musical) Läubin, Hannes, Prof. Trompete Lauterbach, Frizz, HD MultiMedia-Musikjournalismus Lee, Betty, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Lee, Mi-Kyung, Prof. Violine Lehberger, Isolde, HD Sprechtechnik für Sänger Leitner, Hans, LB Kirchenmusikalische Praxis, Liturgik Leleux, François, Prof. Oboe Lelovics, Katarina, LB Orgel Lindner, Ursel, LB Musikpädagogik Llorca, Caroline, Prof. Ballett Lo, I-Chen, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Lochner, Michael, LKMD, LB Evangelische Kirchenmusikgeschichte, Kirchenmu- sikkunde (EKM), Liturgik, Hymnologie Loechle, Reinhard, LB Musiklehrerseminar Loibl, Josef, HonProf. Gesang Lombardi, Riccardo, LB Gesang (Musical) Loritz, Martin D., Prof. Dr. phil. Musikpädagogik Lücking, Bernd, OStR, LB Schulische Ensemblepraxis (Perkussion) Lücking, Eva, OStR, LB Schulische Ensemblepraxis (Perkussion) Magerl, Regina, LB Gehörbildung Mandl, Thomas Johannes, LB Orchesterdirigieren Manhart, Manfred, LB Korrepetition (Musical) Marko, Gerda, HonProf./DVBTh Dramaturgie (Regie), Werkinterpretation (Musical) / Werkinterpretation/Textinterpretation (Schauspiel) Marschall, Eberhard, Prof. Fagott Martin, Ulrike, LB Gesang Massinger, Franz, Prof. Klavier, Methodik und Didaktik Klavier Mastnak, Wolfgang, Prof. DDDr. Musikpädagogik rer.nat.phil.paed.paed.habil. Mauser, Siegfried, Prof. Dr. phil. Präsident der Hochschule, Musikwissenschaft Mayr, Florian, LB Gesang (Lehramt/Pfl ichtfach)

162 Lehrkräfte

Meinhardt, Thomas, DVBTh Schauspiel/Rolle (Schauspiel) Melnikov, Kirill, Prof. Pas de deux (Ballett) Messutat, Jan, LB Regie Metz, Hans-Joachim, HonProf. Ballett Metzger, Roland, HonProf. Viola Meyer, Ulrich, LB Flöte, Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Flöte Miller, Hanna, LB Ballett Mirow, Benedict, LB MultiMedia-Musikjournalismus Morelli, Volker, LB Korrepetition (Gesang/Musiktheater) Morgan, Patrick, LB MultiMedia-Musikjournalismus Mühle, Monika, LB Flöte Müller-Schott, Ulrike, LB Cembalo, Generalbass- und Cembalostimmen, Clavichord Müller-Wieland, Jan, Prof. Komposition Nemtseva-Vogler, Tatiana, HD Ballett Neukirchner, Manfred, LB Horn Nicolai, Ulrich, Prof. Musikalischer Leiter Regieklasse, Hochschulorchester Nicolescu, Gabriela-Maria, Ballett HonProf. Niebler, Stefan, LB Orgelbaukunde, Orgelwart Nishikawa, Tomoko, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Nishimoto-Neubert, Miku, LB Klavierbegleitung (Gesang) North, Robert, Prof. Ballett Nothas, Walter, Prof. i. R. Violoncello, Kammermusik Novak-Wilmington, Dora, LB Klavier Ochi, Haruko, LB Klavierbegleitung (Gesang) Ohngemach, Christiane, LB Sprechtechnik für Sänger Olivi, Laura, LB Dramaturgie (Regie) Oppitz, Dieter, LB Betriebskunde (Regie) Oppitz, Gerhard, Prof. Klavier Orsan, Johannes, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Pankova, Elena, LB Tanzen (Musiktheater) Patkoló, Roman, Prof. Kontrabass Peinhaupt, Klaus, LB Kunstgeschichte f. Theaterberufe (Regie)

163 Verzeichnisse

Petrosyan, Marianna, LB Ballett-Korrepetition Philipp, Ruth, DVBTh Studiengang Maskenbild Pintscher, Matthias, Prof. Komposition Pirner, Gitti, Prof. Klavier Pogolski, Mark, HD Ballett-Korrepetition Poppen, Christoph, Prof. Violine, Kammermusik Poruba, Martin, LB Musiktheorie Prahl von Swieykowski, Erica, LB Sprecherziehung (Lehramt) Probst-Polasek, Barbara, Gitarre, Methodik und Didaktik/Unterrichtspraxis HonProf. Gitarre Puhani, Andreas, Prof. Gehörbildung Pühn, Michaela, HonProf. Klavier, Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Puryshinskaja, Irina, LB Slawische Vokalmusik Quast, Ingo, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Rasch, Martin, LB Klavier Rauchbauer, Friedrich, DVBTh Liedinterpretation/musikal. Gestaltung (Schauspiel) Rechsteiner, Catherine, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Redmann, Bernd, Prof. Dr. phil. Gehörbildung, Musiktheorie Regenbogen, Ingo, LB MultiMedia-Musikjournalismus Reinbrecht, Thomas, LB Jazz-Saxophon (Lehramt fakultativ) Reiners, Andrea M. E., DVBTh Gesang (Schauspiel) Reinmund, Sasubrina, DVBTh Studiengang Maskenbild Reisch, Carl, OStR, LB Blockfl öte Reutter, Sebastian, OStR, LB Schulpraktisches Klavierspiel, Jazz- und Pop-Chor Riem, Julian, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr./Gesang) Rodenhäuser, Ulf, Prof. Klarinette, Kammermusik Rohringer, Stefan, Prof. Musiktheorie, Formenlehre Romano, Fabio, HD Klavier Römer, Barbara, LB Musikermedizin/Musikphysiologie Rootering, Katalin Zsofi a, LB Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Violoncello Roth, Michael Ludwig, LB Gehörbildung Rottmann, Tobias, LB Schulpraktisches Klavierspiel Sadlo, Peter, Prof. Dr. Dr. h.c. Pauke und Schlagzeug Salter, Richard, LB Gesang (Musical)

164 Lehrkräfte

Sauer, Dieter, StD, LB Violine Savina, Elena, LB Ballett-Korrepetition Schäfer, Michael, Prof. Klavier Schäfer-Lembeck, Hans-Ulrich, Musikpädagogik Prof. Dr. phil. Schick, Tristan, LB Korrepetition (Gesang/Musiktheater) Schiff, András, HonProf. Klavier Schilde, Gertrud, LB Violine Schilova, Anna, LB Ballett-Korrepetition Schlichtig, Hariolf, Prof. Viola, Kammermusik Schmid, Stefan, LB Schulpraktisches Klavierspiel, Big Band Leitung Schulmusik Schmidt, Michael, Dr., LB MultiMedia-Musikjournalismus Schmidt-Casdorff, Michael, LB Traversfl öte, Kammermusik Schmidtpeter, Claudia, LB Rhythmisch-musikalische Erziehung, Schulische Ensemblepraxis (Bewegung) Schmieder, Michael, LB Choreographie (Musical), Jazz-Tanz (Musical) Schmitt, Stephan, Prof. Dr. phil. Vizepräsident der Hochschule, Musikpädagogik Schmuck, Johann Baptist, LB Alexandertechnik Schnatmann, Anja, DVBTh Studiengang Maskenbild Schneider, Enjott, Prof. Dr. phil. Komposition für Film und Fernsehen Schneider, Gottfried, Prof. Violine, Kammerorchester Schneidt, Michael, LB Klavier Schoch, Heike, LB Stepptanz (Musical) Schölch, Jochen, HonProf./ Leitung Studiengang Schauspiel DVBTh Schönberger, Martin Günther, LB Musiktheorie Schornsheim, Christine, Prof. Cembalo Schreyer, Steffen, Prof., LB Chorleitung Schuch, Andreas, LB Musiktheorie Schuhmacher, Michael LB Bläserklasse Schulmusik Schulze, Christina, LB Musikkunde (Regie) Schumacher, Christian, LB Korrepetition (Musical) Schuppler, Christof, LB Gesang Schuster, Martha, HonProf. Orgel

165 Verzeichnisse

Schwaabe, Natalie, LB Piccolofl öte Schweizer, Jo, LB MultiMedia-Musikjournalismus Schwinghammer, Fritz, HD Liedgestaltung, Klavier Seherr-Thoss, Carola von, DVBTh Sprechen/Stimme (Schauspiel) Seidel, Gabriele, LB Klavier Seitz, Johanna, LB Continuo-Spiel für Harfenisten Sekiya, Yumi, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Sendlinger, Claudia, LB Sprecherziehung (Lehramt) Shalaby, Adel, LB Pauke und Schlagzeug Shehata, Nabil, Prof. Kontrabass Shkolnikova, Irina, LB Ballett-Korrepetition Sicherer, Susanne von, LB Gesang Sigl, Ramses R., DVBTh Jazz-Tanz (Musical) Silla, Fred, LB Gesang Simons, Hanno, LB Violoncello Sippel, Andreas, DVBTh Sprecherziehung (Schauspiel) Skouras, Andreas, LB Moderne Cembalo-Literaturkunde Sokolov, Dimitri, HD/LB Ballett/Nationaltanz, Fechten (Musiktheater) Speidel, Ukko, LB Alexandertechnik Spengler, Jannis, DVBTh Suzuki, Körperarbeit (Schauspiel) Spiecker, Erdmuthe, LB Gesang Spies, Stefan, HD (beurlaubt) Schauspiel (Gesang) Spingler, Bernhard, LB Gesang Sprau, Kilian, LB Musiktheorie Spring, Rudi, LB Liedgestaltung Stamenova-Klateva, Roumjana, LB Ballett-Korrepetition Stein, Erwin Klavier Steinböck, Josef, Prof. Tuba, Blechbläserensemble Stiehler, Helmar, HonProf. Violoncello Stiehler, Matthias, DVBTh Grundlagenunterricht (Schauspiel) Stockert, Valentina, LB Ballett-Korrepetition Stoffels, Bernhard, LB Gehörbildung Storck, Helga, Prof. i. R. Harfe Stralendorff, Heiko, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Strazicky, Klaus, LB Musikelektronik (Komposition für Film und Fernsehen)

166 Lehrkräfte

Sulzen, Donald Joseph, LB Liedgestaltung Sutherland, Gudrun, LB Ballett Szponder, Krystyna, LB Sprecherziehung (Musical) Takidse, Ani, LB Klavierbegleitung (Gesang) Tal, Yaara, LB Klavierduo Tannenbaum, Robert L., Prof. Szenische Leitung Studiengang Gesang Tate, Evan, LB Jazz-Saxophon (Lehramt fakultativ) Terwiesche, Isa, DVBTh Sprechen/Stimme (Schauspiel) Then-Bergh, Jlona, LB Violine Thomas, Walter, LB Korrepetition (Gesang/Musiktheater) Tiggeler, Nicola, LB Sprecherziehung (Lehramt) Tillotson, Philip, DVBTh Musikalische Leitung (Musical) Trauner, Manfred, LB Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Pauken u. Schlagzeug Trifan, Marioara, HonProf. Korrepetition (Gesang) Trinei, Loretta, Dott., LB Italienisch Trumpf, Klaus, Prof. i. R. Kontrabass, Methodik und Didaktik Kontrabass Truniger, Tobias, LB Liedgestaltung Trüstedt, Wolf-Dieter, Dr., LB Musiklabor/Experimentelle Musik Turban, Ingolf, Prof. Violine Übelmesser, Peter, LB Klarinette Uchida, Mizuko, LB Klavierbegleitung (Gesang) Uhlmann, Thomas, LB Korrepetition (Gesang/Musiktheater) Ulewicz, Marina, LB Gesang Ullrich, Bettina Regine, LB Gesang, Sprecherziehung (Regie) Underwood-Eckert, Elaine, LB Methodik des klassischen Tanzes, Schminken (Bal- lett) Urabe, Yumiko, HonProf. Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Urano, Minari, LB Gesang Urano, Rume, LB Korrepetition/Klavierbegleitung (Gesang) Utiger, Mary, Prof. Barockvioline, Kammermusik Vernon-Hoffmann, Konstanze, Ballett Prof. i. R. Vitkovska, Diana, LB Ballett-Korrepetition Vogel, Angelica, HD Gesang

167 Verzeichnisse

Vogelmann, Tobias, LB Englisch Horn, Rohrbau (Oboe) Vogler, Philipp, Prof. Musikalische Einstudierung und Rollenstudium Musiktheater, Solist. Ensemblegesang/Chorgesang Voigtländer, Roland, Prof., LB Klavierauszugspiel Voit, Günter, LB Klarinette, Saxophon, Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Klarinette Wachter, Katja, LB Modern Dance (Musical), Bewegungserziehung (Regie) Wahler, Arno J., LB Populäre Musik und Jazz (Kirchenmusik/Lehramt), Schulpraktisches Klavierspiel, Jazz-Combo Wangenheim, Gesa, LB Blockfl öte Watts, Olga, LB Korrepetition Historische Aufführungspraxis, Cem- balo-Korrepetition für Instrumentalisten und Sänger Weber, Christoph, DVBTh Liedinterpretation/musikal. Gestaltung (Schauspiel) Weber, Jürgen, HonProf. Viola Weber, Matthias, LB Kontrabass Weber-Tsuzuki, Kazue, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Weigel, Clemens, LB Violoncello Weil, Bruno, Prof. Orchesterdirigieren Weinhart, Christoph, LB Korrepetition (Musical) Welker, Gabriele, LB Schauspiel (Musical) Wenzl, Winfried, Prof. Violine, Unterrichtspraxis/Methodik und Didaktik Violine/Viola Wessel, Ulrich, DVBTh Schauspiel/Rolle (Schauspiel) Westermann, Kay, Prof. Gehörbildung Wien, Richard, LB Orchesterleitung (Schulmusik) Wiens, Edith, Prof. Dr. h.c. mult., Gesang LB Wildemann, Klaus von, LB Klavierauszugspiel Willer, Bernhard Maximilian, LB Schulpraktisches Klavierspiel Wilmington, Dean, LB Korrepetition (Musical) Winkel, Wolfram, LB Pauke und Schlagzeug

Winklhofer, Friedemann, Ho nP rof. Generalbass- und Partiturspiel, Methodik und Didaktik Orgel Wirssaladze, Elisso, Prof. i. R. Klavier Wittrich, Peter, Prof. Musiktheorie

168 Lehrkräfte

Wolf, Andreas, DVBTh Improvisation (Schauspiel) Yada-Marschik, Chifuyu, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Yamamoto, Yumiko, LB Klavierbegleitung/Korrepetition (Instr.) Yang, Wen-Sinn, Prof. Violoncello Yorke, Sarah, Dr., LB Gesang (Musical) Yunès, Christophe, LB Solfège, Gehörbildung, Vom-Blatt-Singen Zahnhausen, Markus, LB Blockfl öte Zhao, Ling, LB Klavier Zimmermann, Hanna, LB Ballett-Korrepetition Zimmermann, Lazar, HonProf. Ballett-Korrepetition Zink, Bernhard, LB Schulpraktisches Klavierspiel Zippe, Stephan, Prof. Gregorianischer Choral, Deutscher Liturgiegesang Zuber, Barbara, Dr. phil., LB Musikgeschichte (inkl. Opern- u. Liedgeschichte)

169 Verzeichnisse Studierende an der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2007/2008 Stand: 15.10.2007

Abkürzungen

Bfl Blockfl öte Kps Komposition Blt Ballett Ktb Kontrabass Bvlc Barockvioloncello LaG Lehramt an Gymnasien Bvle Barockvioline Liedgest. Liedgestaltung Cbl Cembalo Mbild Maskenbild ChD Chordirigieren MMM Musikjournalismus EKM Evangelische Kirchenmusik Mpd Musikpädagogik Fgt Fagott Msc Musical FK Fortbildungsklasse Mth Musiktheorie Flt Flöte Mws Musikwissenschaft Ghö Gehörbildung Obe Oboe GHR Lehramt an Grund-, Haupt- ODr Orchesterdirigieren und Realschulen OGS Operngesang Gsg Gesang Org Orgel Gtr Gitarre Psn Posaune Hrf Harfe PSZ Pauken und Schlagzeug Hrn Horn Rge Regie Lichtgest. Lichtgestaltung Sch Schauspiel KaM Kammermusik Sx Saxophon KFF Komposition für Film und Tba Tuba Fernsehen Trp Trompete KGS Konzertgesang Trfl Traversfl öte KKM Katholische Kirchenmusik VIa Viola (Bratsche) Klt Klarinette Vlc Violoncello Klv Klavier Vle Violine

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 1Abbasi, Kurosch Msc 5Agvanean, Naira Blt 2 Adam, Patrick Psn 6Akar, Zeynep Piril Blt 3 Adelhardt, Anton Sebastian ChD 7Akselrod, Lev Vle 4Agosta, Tayla Blt 8Altendorf, Birte Vla

170 Studierende

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 9Angelini, Riccardo PSZ 40 Bazijan, Jewgenij MMM 10 Appel, Franziska Maria LaG 41 Bencic, Christoph Leopold GHR 11 Asaka, Kyoko Liedgst . 42 Bendix Balgley, Noah Vle 12 Asano, Mirei Klv 43 Benyumova, Maria ChD, 13 Augustin, Robert Sch ODr 14 Aulinger, Katharina Erna LaG 44 Berg, Astrid Hedwig Anna GHR 15 Avani, Androniki Klv 45 Berger, Johannes Org 16 Avraam, Ioanna Blt 46 Bergmann, Elke Gudrun GHR 17 Aydin, Rabia Vlc Teresa 18 Babor, Valentina Rebekka Klv 47 Berky, Petra LaG Nadine 48 Bernet, Katharina Anna LaG 19 Baccolo, Cecilia KaM Theresa 20 Bachauer, Christina Maria LaG, Tba 49 Bernhard, Dominik KKM, Org 21 Bachmayr, Anna-Barbara Org 50 Bernhard, Johannes Hrn 22 Badent, Michael Mbild 51 Bernt, Christian LaG 23 Bader, Annemarie LaG 52 Berova, Viktoriya Blt 24 Bader, Lydia Maria Klv 53 Bertalan, Delia Brindusa KGS, 25 Bador, Selina Marie GHR OGS 26 Bae, Ki Tae Ktb 54 Bertram, Jan LaG 27 Bainer, Itay Gtr 55 Beruashvili, Giorgi Hrn 28 Banasiak, Nicole Blt 56 Beseghi, Maria Blt 29 Barna-Sabadus, Valer Georg Gsg 57 Besold, Susanne Veronika LaG, Klt 30 Bartett, Hendrikje Sch 58 Betz, Maximilian KKM 31 Barth, Corinna Maria LaG 59 Beyer, Franziska Sch 32 Barth, Stefan Klt 60 Bichlmaier, Gaby Gsg 33 Bauer, Barbara Maria GHR 61 Bickl, Veronika Maria LaG 34 Bauer, Johannes Gtr 62 Bielefeld, Christoph Hrf 35 Bauer, Regina Hrf 63 Bieringer, Julia Chi-Hae Vle 36 Baumgartner, Balthasar KKM, Andreas Org 64 Billinger, Dominik Ktb, LaG 37 Bayazitoglu, Bade Ktb 65 Bindl, Nina Raphaela Mpd 38 Bayer, Brigitte Claudia OGS, 66 Birgmeier, Michael LaG KGS 67 Birnbaum, Layla Blt 39 Bayer, Johannes Georg GHR 68 Birsoy, Onur Blt Maria 69 Bleek, Anna-Christina LaG

171 Verzeichnisse

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 70 Blumenroth, Hendrik Vlc 103 Bukharov, Illia Blt 71 Böhm, Raphaela Dorothea GHR 104 Burgmair, Martin Josef GHR 72 Böhm, Stefanie Gtr 105 Burkhart, Andreas OGS, 73 Bokany, Theresa Vle KGS 74 Bölt, Silvia Sidonie LaG 106 Büscher, Benedikt Ktb 75 Bolvashenkov, Anton Blt Johannes 76 Bonazza, Raffaele Sch 107 Busser, Caroline Nathalie Vlc 77 Borchers, Anna Binh OGS 108 Büttner, Anna Elisabeth LaG 78 Borchmeyer, Sophie Vle 109 Byun, Yewon Klv 79 Borghoff, Marius Sch 110 Campione, Sebastian KGS, OGS 80 Börner, Philipp Sch 111 Carus, Claudia Sch 81 Brand, Sebastian LaG 112 Chakrabarti, Maharani LaG 82 Brandl, Stefanie LaG 113 Chang, Ching-Ting Vle 83 Brandmeir, Sebastian LaG 114 Chemelli, Barbara Flt 84 Braßat, Andreas Org 115 Chen, Jie Vla 85 Braun, Bernhard LaG 116 C h e r ni c h k a , Tat iana K l v 86 Braun, Johanna LaG 117 Choi, Heewon Klv 87 Braun, Leonhard Trp 118 Choi, Jeong-Kon KGS 88 Braun, Veronika LaG 119 C h o i , J i ny K l v 89 Brechlin, Christine GHR 120 Choi, Ye Eun Vle 90 Brennecke, Friedemann Kps 121 Chung, Ji-Hye Klv 91 Brenner, Jakob LaG 122 Cilic, Marko Gsg 92 Brenzinger, Vanessa Ariane Flt 123 Cismarescu, Peter Michael Gsg 93 Bröll, Paul Psn 124 Cissoko, Adji Blt 94 Bruckmeier, Florian LaG 125 Clark, Miriam Deannese OGS 95 Bruckner, Bastian GHR Balthasar 126 Claus, Florian Msc 96 Bruder, Thomas Psn 127 Cohen, Martha Vle, Fgt 97 Bruist, Robert John Blt 128 Commisso, Renata Blt 98 Brunnett, Sabine KKM, 129 Cooper, John Bartley Gtr Org, 130 Cooper, Mia Blt 99 Bubeck, Christoph Bvlc 131 Cooper, William Blt 100 Buchberger, Anna Antonia Klv 132 Cording, Karla-Maria Klv 101 Bucin, Dejan Sch 133 Csirke, Zsofi a Erzsebet Trp 102 Bucka, Jonathan Trp 134 Curn, Marianne Msc

172 Studierende

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 135 Cvitkovac, Lidija Vlc 165 Eckhoff, Antje Dorothea GHR 136 Dalferth, Samuel KFF 166 Efi mova, Mayya Klv 137 Dauenhauer, Anna Sophie Vle 167 Egger, Katharina Vla 138 Delauré, Olivia Msc 168 Egger, Matthias ChD, 139 Depta, Oktavia Joanna MMM Org 140 Di Camillo, Sara LaG 169 Egger, Veronika Bvle 141 Diamantis, Alexandros ODr 170 Eisner, Stefan LaG 142 Didden, Veronika Elisabeth LaG 171 Eispert, Tilman Benedikt LaG 143 Dieck, Christian Kps 172 Eitzinger, Roland Tba 144 Dieterich, Eva Katharina Mbild 173 Enderle, Regina Maria LaG 145 Diethelm, Sybille KGS, 174 Engl, Michael Tba OGS 175 Erdmann, Guido Mws 146 Dingstad, Elisabeth Vle 176 Erlacher, Markus Trp 147 Dittmeier, Martina LaG 177 Ernst, Daniel Andreas LaG Christine 178 Esterl, Konstantin Franz Org, 148 Dlugosz, Lukasz Flt Xaver KKM 149 Doering, Tanja Maria GHR 179 Ezenarro, Arantza KGS Sophie 180 Fabri, Flora Cbl 150 Drabiniok, Mirjam Mbild 181 Farina, Stella Hrf 151 Dreer, Fabian Psn 182 Fazekas, Réka ChD 152 Drescher, Antonia Kristina Blt 183 Fedosova, Oleksandra Vle 153 Drexl, Susanne Jennifer OGS 184 Felbermeier, Andrea Blt 154 Drexler, Sonja Hrf 185 Felix, Susanne MMM, 155 Dreyer, Saskia Msc Mws 156 Drubich, Anna Klv, KFF 186 Feneberg, Carolin GHR 157 Druminski, Manuel Carl Vle 187 Feng, Ho-Hsuan Vle Alexander 188 Feng, Yu-Hsuan Vlc 158 Dubitsky, Rajissa Vle 189 Fenninger, Irene Hrf 159 Dudys, Pawel Ktb 190 Fickel, Thilo Alexander PSZ 160 Dufter, Maria LaG 191 Fink, Chantal-Julie Blt 161 Duschner, Lilli LaG 192 Firoozi, Irina Jasmin LaG 162 Eberl, Christian Thomas OGS, 193 Fischer, Elisabeth LaG KGS 194 Fisher, Emma Blt 163 Eberle, Manuel Benedikt Trp 195 Flake, Gisa Sch 164 Eberle, Veronika Maria Vle 196 Fleck, Annabella Blt

173 Verzeichnisse

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 197 Flemotomos, Dimitrios OGS 230 Golling, Brigitte Maria LaG 198 Follonier, Lauriane Klv 231 Gorkom, Christiana LaG 199 Formankova, Monika GHR Dobrava 200 Förschl, Sebastian PSZ 232 Graf, Benjamin Wolfgang LaG 201 Förschner, Christian EKM, 233 Graf, Stefanie Barbara GHR LaG 234 Grauvogl, Anna Hrf 202 Fraas, Maximilian H. Ktb 235 Gredler, Michael Maria Hrn 203 Francesco, Andrea Obe 236 Groß, Luis Trp 204 Frankenhauser, Matthias Klt 237 Grot-Mkrtumyan, Flt 205 Freienstein, Hannah Bvlc Aleksandra 206 Freund, Tobias Burkhart LaG 238 Gruber, Johannes LaG 207 Friedrich, Rebecca LaG 239 Gruber, Simone Kps 208 Frisch, Regina LaG Constantina 209 Frobert, Kévin ODr 240 Grund, Stefan MMM 210 Fuchs, Larissa Sch 241 Grünecker, Michael Blt 211 Funk, Aglaya Klv 242 Gschößer, Christina Blt 212 Gabler, Johanna Feodora Hrf 243 Guglhör, Jakob LaG 213 Galonska, Miriam Gsg 244 Gumpinger, Michael Kps 214 Gardner, Evan Kps 245 Günther, Peer LaG 215 Gareis, Elisabeth Blt 246 Güven, Sarah GHR 216 Gassmann, Larissa Blt 247 Haag, Benedikt Raimund LaG 217 Gasteiger, Barbara LaG, Hrf 248 Haaks, Tobias Dominik OGS, Katharina Maria KGS 218 Georgali, Dafni Gsg 249 Haas, Christina Msc 219 Gerber, Roman Klt 250 Hacker, Martin GHR 220 Giannitsioti, Aikaterini Vlc 251 Häfl iger, Jan Sch 221 Ginzel, Hans-Henning Vlc 252 Hagenauer, Felix LaG 222 Glanzmann, Melanie Mbild 253 Hahner, Zoltan Psn 223 Glaser, Attilio Leonhard Gsg 254 Hammerl, Beatrice Blt 224 Göbel, Benedikt GHR 255 Han, Min Kwon KGS, 225 Göbel, Jonas PSZ OGS 226 Gobleder, Eva-Maria GHR 256 Hartinger, Michael Msc 227 Göckeritz, Sarah LaG 257 Hartmann, Susanne GHR 228 Gold, André Philipp ChD 258 Häseli, Anja Caroline Msc 229 Göldner, Joachim Mws 259 Haubs, Mariella Theresa Vle

174 Studierende

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 260 Hauner, Anna Therese ODr 292 Holz, Celina Flt 261 Haupt, Micha Kps 293 Holzhauser, Theresa Maria Gsg 262 Hauptvogel, Lea-Marie Rge 294 Holzheu, Verena LaG, 263 Hauter, Katharina Sch ChD 264 Hefele, Thomas Markus LaG 295 Holzinger, Natalie Blt 265 Heimerl, Maria Margarete LaG 296 Holzwarth, Zarah-Sophie Blt 266 Hein, Markus Andreas LaG 297 Hörner, Maria Anastasia Klv 267 Heinicke, Madlen Mbild 298 Horsnell, Natalia Amber Blt 268 Heinzmann, Wolfram LaG Kaye 269 Helgath, Florian ChD 299 Hörtler, Angelika Bvlc 270 Helgath, Maria Theresia Msc 300 Huber, Elissa Msc Clara 301 Huh, Nam Won KGS, 271 Herbig, Sophia Bettina Vle OGS 272 Herbst, Sina Klt 302 Huljev, Tonko Fgt 273 Herfurtner, Magdalena Gsg 303 Humburger, Richard KaM 274 Hermann, Anna-Theresa LaG 304 Humburger, Valentin KaM 275 Herrmann, Franziska Sch 305 Hüpper, Marja Noelle Blt 276 Herzig, Anna GHR 306 Hussock, Sven Sch 277 Herzig, Viktor PSZ 307 Huth, Johannes Thomas GHR 278 Heuberger, Elisabeth Vle 308 Hvidfeldt, Trille Mbild 279 Heuschmid, Anja LaG 309 Hwang, Kyung-Min Klv 280 Heyne, Navina Msc 310 Imada, Yayoi KaM 281 Hierluksch, Claus LaG 311 Innerebner, Thomas Trp Christopher 312 Inoue, Ayano Liedgst. 282 Hindenburg, Rudi-Julian Sch 313 Isemer, Sonja Sch 283 Hinkofer, Daniela LaG 314 Istvanffy, Sharon Blt 284 Hinterdobler, Magdalena Gsg 315 Ito, Julia Klv 285 Hirasaki, Mayumi Bvle 316 Iwasa, Noriko Vle 286 Hirschmann, Johanna Trp 317 Jäckle, Katharina Vlc 287 Hirt, Aisha Nina Maria LaG 318 Jacobs, Lisa Vle 288 Hobmair, Christoph LaG 319 Jäger, Katharina Iris LaG Hermann 320 Jakobs, Stefanie MMM 289 Hoffmann, Eva-Maria GHR 321 Jang, Jong Sun Klt 290 Hofmann, Teresa Katharina LaG 322 Jankowska, Linda Vle 291 Holscher, Sven Jan Ktb 323 Janoschka, Gunter LaG

175 Verzeichnisse

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 324 Jansen van Rosendaal, Blt 356 Kellermeier, Oliver Mth, LaG Marie 357 Kenzel, Karsten Msc 325 Jarnach, Lucy Klv 358 Kerczek, Christian Blt 326 Jehkul, Frederike Vlc 359 Kern, Felicia Klt 327 Jeong, So-Young Klv 360 Kerscher, Christina Verena Vla 328 Jeong, Yu Gyeong Vle Maria 329 Jo, Surla Vle 361 Kerth, Anna Katharina Mbild 330 Johansen, Mathias Vlc 362 Kery, Tamas Liedgst. 331 Jones, Emma Hanley Blt 363 Keskin, Kadir Isik Ktb 332 Jope, Claudia Doreen LaG 364 Kestel, Domnikus Helmut LaG 333 Joseph, Veronika LaG 365 Khodos, Kateryna Klv 334 Jovanovic, Milica Msc 366 Khotimski, Maria Liedgst. 335 Jung, Ilhun OGS, 367 Khubashvili, Anna Vlc KGS 368 Kiehl, Agnes Blt 336 Jung, Simone LaG 369 Kim, Bo Youn Vla 337 Juttner, Béla Blt 370 Kim, Eun Ji Vle 338 Kachatrjan, Armen Blt 371 Kim, Kangun Klv 339 Kaiser, Dorothea Sophia LaG 372 Kim, Kyeonga Ktb 340 Kaiser, Katharina GHR 373 Kim, Kyung-Ah Vlc 341 Kamemoto, Ayana Blt 374 Kim, Kyung-Min Gtr 342 Kamleiter, Matthias Psn 375 Kim, Moon-Hee Flt 343 Kanaris, Giorgos OGS 376 Kim, Ye-Hyun Obe 344 Kancz, Ursula Psn 377 Kim, Yi-Ryung Org 345 Kannenberg, Lena Blt 378 Kindermann, Marian Sch 346 Käsbauer, Michael LaG, ChD 379 Kindsmüller, Julia Mbild 347 Käß, Alexander Blt 380 Kintsurashvili, Davit ODr 348 Kaszas, Mihaly PSZ 381 Kirchner, Mareike Vlc 349 Kato, Shinichiro KaM 382 Kirita, Tomoki Trp 350 Kaudewitz, Dorothee Flt 383 Kirn, Julia Christina Vle 351 Kaufmann, Christian Mpd 384 Klauser, Samuel Msc Wolfgang 385 Kleber, Magdalena LaG 352 Keeß, Jutta LaG 386 Kleebaur, Marina LaG 353 Keglmaier, Eva Elisabeth LaG 387 Kleine, Kyra Blt 354 Kehrle, Julia Liedgst. 388 Kleinhans, Manuel ODr 355 Keller, Annegret Barbara LaG 389 Klemm, Maurice Msc

176 Studierende

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 390 Kloe, Elke LaG 422 Kruis, Simon Emre LaG 391 Kneps, Cornelia Susanne LaG 423 Kühne, Stefan Psn 392 Koch, Bianca KGS, 424 Kuroki, Ayako Fgt OGS 425 Kurz, Benedikt PSZ 393 Koch, Malte Vla 426 Kurz, Katrin Silja OGS, 394 Köhler, Josephine Theresia Sch KGS 395 Köhler, Michael LaG 427 Landes, Stefan PSZ 396 Kohns, Lea Sch 428 Langenwalder, Carolin Klt 397 Kojima, Noriko Klv 429 Langner, Michael Blt 398 Kolarova, Eva Blt 430 Lässig, Andrea LaG 399 Köllinger, Sibylle Christina LaG 431 Lechner, Brigitte LaG 400 Kölmel, Johanna Stella Vle, KaM 432 Lee, Jin-Hee Klt 401 Komlew, Alexander KFF 433 Lee, Mah-Ri-Sol Vle 402 Konyachin, Sergij Ktb 434 Lee, Myoung-Jin Fgt 403 Kopsch, Lena Blt 435 Lee, Soo Eun Vle 404 Kornilov, Kirill Blt 436 Lee, Yun-Hwa Vle 405 Kostic, Goran Ktb 437 Lehner, Theresia Vlc 406 Kottmair, Benjamin GHR 438 Leini, Dina Vle Alexander 439 Leipert, Corinna Mbild 407 Kouklakis, Christina Maria LaG 440 Leipold, Christine Bianca Obe 408 Kovacs, Evelyn Nicole LaG 441 Leivategija, Indrek Vlc 409 Kovacs, Margit Melinda Cbl 442 Lemeschko, Anastasia Blt 410 Kovács, Benedikt Viktor LaG 443 Lentz, Simone LaG 411 Kranebitter, Michael OGS, 444 Lettow, Aline Gsg KGS 445 Leutwyler, Sonja KGS, 412 Kratzer, Tobias Rge OGS 413 Krause, Sebastian Hrn 446 Li, Zhanna Vle 414 Krauter, Paulina Vle 447 Liebich, Jan Vle 415 Kravets, Mykola Blt 448 Liebig von, Vadim Obe 416 Krekacs, Adrienn Msc 449 Liebsch, Markus Bernd Hrn 417 Krem, Roland Tba 450 Lieder, Bettina Sch 418 Kretschmar, Esther Hrn 451 Lind, Philipp Sch 419 Krön, Matthias Hrn 452 Ling, Xue Klv 420 Kronawitter, Julia Katharina LaG 453 Linkemann, Frederic Sch 421 Kruis, Franz Kerem LaG 454 Linner, Anuschka Blt

177 Verzeichnisse

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 455 Lipp, Andreas Klt 489 Meister, Christian ChD, 456 Löffl er, Elisabeth LaG LaG 457 Lohnert, Bastian Trp 490 Merkle, Julian Josef LaG 458 Lomakov, Georgiy Vlc 491 Merl, Michael LaG, 459 Lonski, Susanne Msc ChD 460 Luczakowski, Julian Msc 492 Metz, Stefan KKM 461 Lüpke, Franziska LaG 493 Metzger, Angela Beate KKM, Org 462 Lutz, Christoph Hrn 494 Mezei, Gabor Peter Kps 463 Lutz, Raphaela LaG 495 Micheletti, Sara Jessica Blt 464 Maceratini, Ottavia Maria Klv 496 Michl, Johanna KKM 465 Mair, Monika GHR 466 Mandic, Ines-Nina Blt 497 Mieslinger, Michael GHR 467 Mann, Christopher Psn 498 Mikazuki, Ai Klv 468 Maréchaux, Hélène Vle 499 Miklauc, Elisa Valentina Blt 469 Margvelashvili, Nino Klv 500 Miliauskas, Emilijus Blt 470 Marin, Stephanie Msc 501 Miller, Bernd LaG 471 Marlali, Burcu Vle 502 Miller, Birgit LaG 472 Marstaller, Veronika LaG 503 Miller, Kristina Klv 473 Martinez-Araiza, KGS, 504 Miller, Philipp Ktb Alejandro OGS 505 Mißlinger, Carina Flt 474 Marx, Antonia Blt 506 Mitdank, Claudia Mbild 475 März, Theresa-Martina GHR 507 Möhring, Sandra LaG 476 Maté, Maximilien David Klv 508 Molcanova, Sofi ja Klt 477 Matsubara, Tomo KGS 509 Moore, Kyla Blt 478 Mattelé, Daniel Hrf 510 Moschitz, Philipp Sch 479 Matteucci, Camilla Blt 511 Moussa, Samy Kps 480 Matthäus, David Gtr 512 Müller, Christoph Sch 481 Matzner, Mathias GHR 513 Müller, Christoph Josef LaG 482 Maurer, Daniela Antonia Blt 514 Müller, Katharina Bvle 483 Mayer, Angela LaG 515 Müller, Lisa Mohini Mbild 484 Mayrhofer, Bernhard Psn 516 Müllerleile, Anna Maria Msc 485 Mayrhofer, Gregor Kps Sofi a 486 Mc Culloch, Sarah Louise Blt 517 Müllich, Anja Katharina KGS 487 Megele, Marc Dan KGS 518 Mundi, Claudia LaG 488 Meier, Ursula LaG 519 Munekata, Keiko HKlv

178 Studierende

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 520 Na, Jang Kyoon Ktb 553 Ostermeier, Simone Klv 521 Nachmilnerová, Eva Bvle 554 Osterwald, Katharina KGS, 522 Nadler, Johanna GHR OGS, Gsg 523 Nador, Tiffany Blt 555 Otsuka, Chigusa Klv 524 Naebert, Michael Ktb 556 Ottowitz, Markus LaG 525 Nagahara, Kumi Psn 557 Papadimitriou, Athanasios PSZ 526 Nakamoto, Hirotaka KGS 558 Papapetrou, Michail ODr 527 Nakhapetov, Mamikon Liedgst. 559 Paresi, Giorgi Vle 528 Nasri, Niyousha Mbild 560 Park, Amy Vle 529 Nazmi, Tareq KGS, 561 Park, Jung Ae Klv OGS 562 Parra Alvarez, Yana Vlc 530 Neisser, Markus Alexander Msc Carolina 531 Nel, Dieter Bvlc 563 Patzak, Tilman Julius Blt 532 Németi, Gábor Trp 564 Paul, Lukas Trp 533 Neukamm, Stefan Vle 565 Pausch, Christoph Julian LaG 534 Neumann, Anna Mws 566 Pentza, Anne-Marie Mpd 535 Nguyen-Nhu, Maria Dan- MMM 567 Peres, Judith Msc Thanh 568 Peter, Raphael Blt 536 Niedhammer, Daniela Maria KKM, Cbl 569 Peters, Florian Msc 537 Nielsen, Cecilie Hojgaard Flt 570 Petkovic, Nemanja Ktb 538 Niemeyer, Corinna LaG 571 Pfättisch, Theresa LaG 539 Nikoghosyan, Anush Vle 572 Pfi ster, Marjorie Tfl t 540 Nomura, Chihiro Blt 573 Pfortmüller, Victoria Rge 541 Noro, Noriyuki Trp 574 Philipp, Luise LaG 542 Notten, Dennis Fgt 575 Philipps, Saskia Msc 543 Oberaigner, Michael PSZ 576 Pichelkastner, Amelie Blt 544 Obermayer, Andreas ChD, LaG 577 Pieger, Julia Alexandra LaG 545 Obermeier, Alexandra Klt 578 Pigerl, Christina Maria LaG 546 Ofner, Helmut Benedikt KKM 579 Pitsch, Maria Gsg 547 Oh, Moon Yung KGS 580 Pitsch, Mathias LaG 548 Ohlsson, Tim MMM 581 Platz, Andrea Elisabeth LaG 549 Oidi, Ana Paula Blt 582 Plum, Patrick Johannes Psn 550 Olcay, Tim Msc 583 Podszus, Anna-Maria Gsg 551 Olivares Verbo, David Vlc 584 Pohl, Stefanie Klt 552 Önertürk, Cem Flt 585 Polack, Jérome ChD

179 Verzeichnisse

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 586 Polk, André Sonny Ktb 617 Rogall, Sophie-Marie Sch 587 Pollak, Marie-Sophie Gsg 618 Rohlfi ng, Dörte LaG 588 Pollanka, Rebecca GHR 619 Rohrbeck, Anika Olivia Mbild 589 Ponigl, Monika Franziska GHR 620 Romanov, Dmitrij Kps, Klv 590 Ponomarev, Maxim Blt 621 Rossius, Alissa Flt 591 Popp, Lisa LaG 622 Roßmerkel, Christiane GHR 592 Potzel, Johannes PSZ 623 Roters, Anton Vle 593 Prankl, Bartholomäus Josef KKM 624 Roters, Georg Vla, Klv 594 Preuß, Katharina Gsg, GHR 625 Roters, Maria-Margarete Klv 595 Pritzl, Ines Mbild 626 Roth, Franzsika Gsg 596 Proskura, Susanne KGS 627 Rothenaicher, Johannes Hrn, KFF 597 Pschorr, Katharina LaG 628 Röthinger, Andrea LaG 598 Radice, Helen Charlotte Hrf 629 Rothländer, Lisa Maria LaG 599 Raeder, Johanna Sophie LaG 630 Rott, Anna LaG 600 Rampfl , Anita Isabel GHR 631 Rottmann, Silke LaG 601 Rast, Florian Trp 632 Rubio Jiménez, Marìa Liedgst. 602 Rast, Quirin Hrn Ángeles 603 Ratzenboeck, Derek Vle 633 Rüdisser, Lukas Hrn 604 Rausch, Patricia Katharina GHR 634 Rudziewicz, Natalia Sch Christina 605 Regener, Ulyana KGS, OGS 635 Ruf, Benedikt Veit Martin LaG 606 Rehberg, Wilma Waltraud PSZ 636 Rump, Erwin LaG Reinhilde 637 Rumpf, Jakob Psn 607 Reiser, Marie-Theres MMM 638 Runschke, Daniela Vanessa Blt 608 Renner, Katharina LaG 639 Russ, Ariane Blt 609 Richter, Nicola Mbild 640 Rust, Sonnhild Vlc 610 Richter, Wolfram-Karl- Hrn 641 Sadler, Matthew Edward Trp Theodor Thomas 611 Ricquebourg, Bastien PSZ 642 Saenger, Miriam Blt 612 Rimböck, Manuela Anja GHR 643 Safaian, Arash Kps 613 Rimmele, Elsa Blt 644 Sakas, Maruan Philip LaG 614 Ritz, Thorsten Msc 645 Salado Fusté, Nuria Blt 615 Rix, Christian LaG 646 Salomon, Michaela Blt 616 Rodriguez Rodriguez, Vle 647 Sampaolesi, Michele Klv Pedro 648 Santin, Cristina KaM

180 Studierende

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 649 Sargsyan, Narek Vle 681 Schnurrenberger, Lena GHR 650 Sauer, Sandra GHR Katharina Antonia 651 Schaad, Dimitrij Sch 682 Schöch, Michael Org, Klv 652 Schachtner, Franziska Psn 683 Schödl, Katrin Nadia LaG 653 Schachtner, Johannes Xaver ODr, Kps 684 Scholtes, Clara Vle 654 Schaer, Nathanael Msc 685 Scholz, Daniel Christian Mth, Ghö 655 Schäfer, Peri Anna Sch 686 Schönbauer, Bettina GHR 656 Schäfer, Thomas Martin ODr Sabine Cosima Johannes 687 Schönberger, Martin ChD 657 Schanzer, Carolin Andrea LaG Günther 658 Scheffels, Johanna Maria LaG 688 Schönecker, Moritz Rge 659 Scheider, Martin GHR 689 Schönfelder, Michael Ktb Stephan Johannes 660 Schepp, Felix Msc 690 Schönfels, Lisa Klara GHR 661 Schiela, Anna Maria GHR 691 Schorr, Anna Org 662 Schiela, Magdalena Hrf 692 Schötz, Eva Vle 663 Schiller, Irina LaG 664 Schimmelpfennig, Paul Ktb 693 Schötz, Florian Johannes Vle 665 Schimon, Thomas Msc 694 Schrade, Franziska Blt 666 Schinko, Eva-Maria LaG 695 Schriefl , Priska Hrn 667 Schmid, Christina LaG 696 Schubert, Jannike Msc 668 Schmid, Heidemarie Vle 697 Schuderer, Martin LaG Andreas Michael 669 Schmid, Laura Blt 698 Schuller, Franz KKM 670 Schmid, Miriam LaG 699 Schupp, Antje Bettina Rge 671 Schmidt, Emanuel Josef KKM 700 Schwab, Felicitas LaG 672 Schmidt, Henriette Sch Fridoline 701 Schweikl, Florian LaG 673 Schmidt, Sebastian Psn 702 Scott, Alexandra Ktb 674 Schmidt, Verena Kps, KFF 703 Sebestyén, Miklós KGS 675 Schmieder, Larissa Lucia Blt 704 Seeger, Klara GHR 676 Schmitz, Patrick Michael KFF 705 Seel, Sebastian Klv 677 Schnapp, Stefanie LaG 706 Segger, Matthew James Tba 678 Schneider, Benedikt Vla 707 Seibold, Cornelia Blt 679 Schneider, Roland OGS, 708 Seidl, Verena LaG KGS 709 Seith, Tristan Sch 680 Schnell, Julian Blt 710 Seitz, Matthias Nikolaus LaG

181 Verzeichnisse

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 711 Sekino, Natsu Klv 744 Stark, Aurora Blt 712 Selle, Martin Msc 745 Stark, Indra Blt 713 Semenow, Anna Gsg 746 Stark, Lotus-Blu Blt 714 Semieniuk, Vera Cornelia OGS 747 Statzberger, Markus Erwin Gtr 715 Senda, Takako Mbild 748 Staudacher, Georg Josef Org 716 Senk, Nina Kps 749 Staudt, Maximilian Josef LaG 717 Seo, Kuni KaM 750 Steckeler, Sophia Magdalena Hrf 718 Sermattei, Gianluca Blt 751 Stegemann, Barbara Ellen Obe 719 Sezer, Atac Kps Julia 720 Shield, Vanessa Blt 752 Steinhardt, Felix Sch 721 Shiochi, Akiko Klv 753 Steinhauser, Barbara Klt, LaG 722 Siedow, Tara Blt 754 Steinkühler, Joseph Vlc 723 Siegel, Almuth Vle 755 Steinsdörfer, Manuel Msc 724 Siegenthaler, Rainer Msc 756 Stella, Serena Klv Matthias 757 Stermann, Johannes OGS, 725 Sigl, Daniela Maria LaG Bernard KGS 726 Simon, David Tfl t, Flt 758 Sternemann, Alexander Mth, 727 Simon, Pauline Blt LaG, Kps 728 Sivos, Leona Blt 759 Sternischa, Susanne LaG 729 Soave, Chiara KaM Elisabeth 730 Sobczak, Radoslaw Klv 760 Stiens, Louis Blt 731 Soller, Johanna Org 761 Stoiber, Verena Maria Rge 732 Sollfrank, Florian Blt 762 Stotz, Martina GHR 733 Sonner, Thomas LaG 763 Strake, Johannes Vle 734 Sontag, Julia Sch 764 Strehler, Sebastian Msc 735 Sousa Duarte, Tatiana Blt 765 Strohmeier, Benedikt Don Vlc 736 Soyka, Florian Msc 766 Strutynski, Marion Klt 737 Spiesser, Judith Verena KGS 767 Strutynski, Maximilian Klt 738 Spiller, Gregorio Vla 768 Stuber, Katja KGS 739 Spreng, Felix Michael ODr, 769 Sugishima, Chinatsu Blt KKM 770 Suh, Chung Yun Vla 740 Sprungala, Pablo Sch 771 Summerer, Eva Maria LaG 741 Stadler, Jaka Vlc 772 Sung, Jae Chang Trp 742 Stahl, Oliver LaG 773 Sushanskyy, Maria OGS 743 Stark, Anne Felicitas LaG 774 Szabo, Reka Katalin Flt

182 Studierende

Nr Namen Stud Nr Namen Stud 775 Takahashi, Hanako KGS 806 Vlaovic, Nina Msc 776 Takenaka, Anna-Mari Msc 807 Voglhofer, Nikolaus Hrn 777 Tarlanoy, Olzhas Blt 808 Voiler, Alina Klv 778 Tavernier, Melanie Mbild 809 Voit, Nina Monika LaG 779 Teichner, Christoph Albert Mws 810 Völk, Sabine GHR 780 Thalhammer, Barbara Maria KKM 811 Vondracek, David LaG 781 Tiegermann, Rico Klv 812 Wagner, Anna Barbara LaG 782 Tillmann, Elise Mbild 813 Wagner, Christina Mbild 783 Tinschert, Lukasz Ktb 814 Wagner, Eva Maria LaG 784 Tkaczyk, Paulina Tfl t, Cbl Christina 785 Todorov, Plamen PSZ 815 Wang, Yi-Wen Vlc Valentinov 816 Wang, Yun Lei Klt 786 Torggler, Julia Blt 817 Weber, Anne Yumino Vlc 787 Trimarco, Fabio Trp 818 Weber, Felix Key Vle 788 Troussov, Kirill Vle 819 Weber, Maria Magdalena LaG 789 Tsavenko, Anastasia Blt 820 Wehner, Johanna Rge 790 Tsenikoglou, Paraskevas Klv 821 Weidenthaler, Daniela LaG 791 Tsuji, Nanako Vla 822 Weidner, Petra LaG 792 Tu, Yan Ping KGS, 823 Weidner, Verena Mth OGS 824 Weinberger, Gisela GHR 793 Übelmesser, Peter Klt 794 Ullmann, Annika Verena Sch 825 Weingartner, Katharina Hrn 795 Ullrich, Carolina Sonia OGS, 826 Weiß, Bernadette LaG KGS 827 Weiß, Isa Sch 796 Unglaub, Sonja Marianna LaG 828 Weiß, Julia Stephanie GHR 797 Urban, Elisabeth Johanna LaG 829 Weiß, Luise Sch 798 Uszkoreit, Philipp Jörg LaG 830 Well, Maria Vlc 799 Uth, Anna-Lena Blt 831 Wende, Julia Anna LaG 800 van Daal, Ralph Obe 832 Weng, Markus LaG Wilhelmus Petronella 833 Werthmann, Anja-Elena LaG 801 Vanbeckevoort, Liebrecht Klv 834 Westrich, Elisabeth LaG 802 Verhoeven, Lukas LaG Franziska 803 Vidic, Roberta Hrf 835 Wettges, Martin Franz ODr 804 Villinger, Louis Rge Ludwig 805 Vinatzer, Matthias Hrn 836 Widmann, Maximilian Msc

183 Nr Namen Stud Nr Namen Stud 837 Wied, Verena Helga Mpd 864 Yi, Sul-Bi KKM Monika 865 Yoo, Jinju Org 838 Wiederhold, Sarah Vlc 866 Yook, Min Kyung Klv 839 Wiesböck, Ludwig Josef Ghö 867 Yoshikawa, Hisako Liedgst. Engelbert Antoni 868 You, Ji In Vle 840 Wildblood, Wenonah Msc 869 You, Jun Ho KGS, 841 Wildenauer, Marina Barbara LaG OGS 842 Wilhelm, Patrick Kim Psn 870 Yuan, Fang KaM 843 Willbold, Eva Maria LaG 871 Yusupova, Nargiza Vlc 844 Willer, Bernhard Maximilian ODr 872 Zajicek, Florian LaG 845 Winkler, Sebastian Sch 873 Zakir, Bota Klv 846 Winter, Florian LaG 874 Zancanella, Laura Mbild 847 Winzenried, Constanze Mbild 875 Zee, Mia Blt 848 Wittmann, Katharina Gtr 876 Zeise, Christiane GHR 849 Woitack, Lea Marlen Sch 877 Zeitler, Johanna-Maria OGS, 850 Wu, Feng Klv KGS 851 Wu, I-Chin Klv 878 Zell, Iris Juliane Klt 852 Wunsch, Lilly Angelika LaG 879 Zerta, Sina LaG Uta Ruth 880 Zeughan, Florian Rudolf Mbild 853 Würdinger, Tjadina Obe 881 Zheng, WenXiao Vla 854 Wyler, Till Rge 882 Zhok, Rinaldo KaM 855 Xie, Jingxian Klv 883 Ziegelmeier, Marius Klv 856 Yamada, Akiyo Klv 884 Ziener, Helene Blt 857 Yanagisawa, Ai HKlv 885 Zimmermann, Anne Mbild 858 Yang, Dong Jin Klv Carolin 859 Yang, Guibee OGS 886 Zipf, Jonas Rge 860 Yang, Lusi OGS 887 Zorina, Anastasia Klv 861 Yang, Sejoong Vla 888 Zuev, Alexey Klv 862 Yang, U-Tum Flt 889 Zwicknagl, Barbara Cle- LaG 863 Yefremova, Zhanna Blt mentine