Geistliche Und Weltliche Lieder 1500-1700
Germanistisches Seminar Wintersemester 2019/20 Hauptseminar Prof. Dr. Thomas Wilhelmi Oberseminar Geistliche und weltliche Lieder 1500-1700 Fr, 11:15 - 12:45 Beginn: 14.10.2019 Raum: siehe Organisationsform Gegenstand: Zur Zeit der Reformation übersetzten und bearbeiteten Martin Luther und andere (zum Beispiel Thomas Müntzer, Paulus Speratus, Michael Weiß, Johannes Zwick und Ulrich Zwingli) bestehende mittelalterliche geistliche Lieder und schrieben auch zahlreiche neue Lieder. Im Zeitalter der Gegenreformation und der protestantischen Orthodoxie erfuhr das evangelische Liedgut erhebliche Erweiterungen. Zu einer Hochblüte kam es, nicht zuletzt durch die Bestrebungen der Sprach- und Dichtergesellschaften, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und in den darauffolgenden Jahrzehnten (zum Beispiel durch Simon Dach, Paul Gerhardt, Johann Heermann, Johann Matthäus Meyfart, Johann Rist). Das protestantische Kirchenlied nimmt in der deutschen Barockliteratur einen zentralen Platz ein. Auf der Seite der Altgläubigen waren Friedrich Spee und Angelus Scheffler (Silesius) die herausragenden Lieddichter. Im 16. und 17. Jahrhundert entstanden auch viele weltliche Lieder: Ereignislieder (Zeitungslieder), politische Lieder, Spottlieder, Liebeslieder, Trauerlieder, Jahreszeitenlieder, Gesellschaftslieder. Zahlreich sind dabei die Trinklieder: liedhafte und lyrische Texte, die den Konsum von Alkohol in den Blick nehmen. Die Lieder weisen eine große thematische, sprachliche und formale Vielfalt auf. Sie stammen zum Teil von zum Teil von bekannten Textdichtern
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