Autobiografie
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191 Please take notice of: (c)Beneke. Don't quote without permission. Friedrich (Conrad Ludewig Anton) Wilhelm Beneke (27. März 1824 Celle – 16. Dezember 1882 Marburg) Autobiografie (Handgeschrieben (50 Textseiten) im Herbst 1853 in Oldenburg im Alter von 29 Jahren) in die hiesige Form gebracht mit Anmerkungen und Bildern versehen von Klaus Beneke Mikrofilm Mi/75//Mi31 Emil-von-Behring-Bibliothek für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Marburg Friedrich Wilhelm Beneke (Relief am Beneke-Brunnen in Bad Nauheim) Klaus Beneke 2005 192 Inhaltsverzeichnis 192 Vorbemerkungen zur Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke von Klaus Beneke 193 Danksagung 196 Richard Beneke (1925) zur Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke 197 Stammtafel der Familie Friedrich Wilhelm Beneke und einem Teil der Vor- und Nachfahren 201 Friedrich Wilhelm Beneke (1824-1882) Autobiografie 207 Literatur 263 Personenverzeichnis 265 Sachwortregister 289 Publikationsverzeichnis von Klaus Beneke 300 193 Vorbemerkungen zur Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke von Klaus Beneke Als ich nach einem Besuch bei meiner Mutter und den Schwiegereltern Lotte und Walter Gänzler im Juli 2002 in Nußloch bei Heidelberg mit meiner Familie auf dem Rückweg nach Preetz in Schleswig-Holstein war, entschloß ich mich spontan die Autobahn zu verlassen und Bad Nauheim zu besuchen, wirkte hier doch Friedrich Wilhelm Beneke längere Zeit als Badearzt. Ich hatte schon im Vorfeld herausgefunden, daß es dort eine Beneke-Strasse und einen Beneke-Brunnen gab, die nach ihm benannt wurden. Wir parkten direkt in der Beneke-Strasse in Bad Nauheim, in deren Bereich einige Kliniken und Kurheime liegen. In der Beneke-Strasse 2-8 befindet sich die Kerckhoff-Klinik, ein Herzcenter und das Max-Planck-Institut für Physiologie, Abteilung für Kardiologie. Der Portier der Kerckhoff-Klinik in der Beneke-Strasse antwortete mir auf die Frage, ob er wisse, wo sich der Beneke-Brunnen befände, in schönstem Hessisch: „Isch bin Nauheemer, ´nen Beneke-Brunne ham mer net“. Wenige hundert Meter von der Beneke-Strasse fanden wir dann aber doch relativ einfach den Beneke-Brunnen. Leider fand ich ihn ohne Wasser vor, auch wirkte er recht vernachlässigt. Ich fotografierte den Brunnen, dann setzten wir unsere Heimfahrt fort. Ich schrieb das Stadtarchiv von Bad Nauheim an um u. a. nachzufragen, warum in dem Beneke-Brunnen kein Wasser sei. Frau Brigitte Fraatz, schrieb mir, daß der Beneke-Brunnen vor nicht langer Zeit restauriert worden sei, aber die Farbe abblättere und sich deshalb kein Wasser darin befände. Bei einem weiteren Besuch in Bad Nauheim im Mai 2004 mußte ich feststellen, daß sich der Zustand des Brunnens nicht verändert hatte. Im weiteren Schriftwechsel machte mich Frau Fraatz darauf aufmerksam, daß im Stadtarchiv von Bad Nauheim auch noch eine Kopie einer Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke aufbewahrt werde, die sie mir in Kopie zur Verfügung stellte. Sie schrieb mir auch, daß das Original der Autobiografie in den Behring-Werken in Marburg archiviert sein solle. Bei meinen Nachforschungen fand ich jedoch heraus, daß die Autobiografie in die Emil von Behring-Bibliothek für Geschichte und Ethik der Medizin der Philipps- Universität Marburg übergeben worden war. Es handelte sich dabei um eine Mikrofilmkopie. In der Hoffnung eine längere Fassung als die mir aus Bad Nauheim vorliegende Form zu erhalten, bat ich um Einsicht des Mikrofilms, was mir dankenswerterweise gewährt wurde. An der Universitätsbibliothek Kiel erstellte ich 194 Kopien des Mikrofilms. Leider handelte es sich aber wie bei den Bad Nauheimer Kopien nur um 50 Textseiten. Es ist anzunehmen, daß Friedrich Wilhelm Beneke bestrebt war, die im Alter von 29 Jahren in Oldenburg geschriebene Autobiografie immer wieder zu ergänzen, sie endet auch ganz plötzlich. Aber nach dem Weggang von Oldenburg fand er wohl keine Zeit mehr dafür, da er sehr beschäftigt war und erfolgreich arbeitete. Die Zeit der Niederlassung als Arzt am Deutschen Hospital in London sowie als Leibarzt des Herzogs von Oldenburg, die bis dahin schon hinter ihm lag, ist nicht mehr niedergeschrieben worden, genauso wie sein späteres Leben und seine erfolgreiche Tätigkeit als Arzt. Man kann auch annehmen, daß sein völlig überraschender Tod im Alter von 58 Jahren ihn davon abhielt seine Autobiografie zu vervollständigen. Emil von Behring mit seiner Frau Else Rudolf Beneke Der Sohn von Friedrich Wilhelm Beneke, der spätere Professor der Medizin und Medizinhistoriker Rudolf (genannt Rudi) Beneke (22.05.1861 Marburg - 01.04.1945 Marburg) besaß das Original der Autobiografie, wie mein Großvater Richard Beneke (03.02.1864 Bremen - 29.10.1941 Stuttgart) berichtete1. Da dieser dem wissenschaftlichen Diskussions-Verein dem „Marburger Kränzchen“ angehörte, wie auch der erste Nobelpreisträger der Medizin (1901) Emil Adolph von Behring 1 Beneke, Richard (1925) Die Familie Beneke [2 Stammtafeln] Hameln - Celle - Bremen Nebst Stammtafeln der Familien Koppen/Medler/Mecke-Müller [1 Stammtafel] und Sengstack [1 Stammtafel]. Privatdruck Piesteritz, Bezirk Halle 1925 195 (15.03.1854 Hansdorf (Westpreußen) - 31.03.1917 Marburg), ist es gut vorstellbar, daß dieser das Original oder eine Kopie der Autobiografie der Bibliothek der Behring- Werke übergab und die Dokumente dort dann auf Mikrofilm aufgenommen wurden. Inzwischen wurde die Bibliothek der Behring-Werke der Emil von Behring-Bibliothek für Geschichte und Ethik der Medizin der Philipps-Universität Marburg übergeben. Rudolf Beneke schrieb auch mehrere medizinhistorische Artikel, u. a. auch über seinen Vater. Er weihte außerdem den Beneke-Brunnen am 12. Juli 1910 in Bad Nauheim ein. Die von mir geschriebene Biografie über Friedrich Wilhelm Beneke, die ebenfalls in diesem Buch niedergelegt ist, versucht sein ganzes Leben und seine Lebensleistung nachzuzeichnen und zu würdigen. Die Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke war nicht einfach zu lesen, liegen doch über 150 Jahre zwischen ihrem Entstehen und heute. Die kleine gewöhnungsbedingte Schrift machte eine Lupe notwendig. Auch eine Generalstabskarte (bei einigen Ortsnamen, Bergen usw.) waren eine wichtige Hilfe. Der damalige Sprachausdruck hat sich, wie man beim Lesen der Autobiografie unschwer sieht, zu heute total geändert. Es wurde versucht alle Worte zu entziffern, was bei Familiennamen, vielleicht auch Ortsnamen nicht immer ganz gelungen ist. Die in eckiger Klammer gesetzten Worte und Buchstaben sind von mir ergänzt. Ebenso wurde die Zeichensetzung aus dem Original übernommen, wobei besonders am Ende eines Satzes der teilweise vorkommende Doppelpunkt auffällt. Durchgestrichene Wörter sind auch im Original durchgestrichen. Wenige Worte die im Original nicht gelesen werden konnten sind mit [?] versehen. Fußnoten wurden außer den angegebenen, die im Original am Rande oder über dem Wort vermerkt waren, von mir gesetzt und mit Anmerkungen versehen. Klaus Beneke, Kiel und Preetz in Schleswig-Holstein am 1. Januar 2005 196 Danksagung Ich danke vielmals Frau Brigitte Fraatz vom Stadtarchiv Bad Nauheim für die erste Überlassung der 50 Textseiten einer Kopie der Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke und den Hinweis auf die Behring-Werke in Marburg in denen das Original liegen sollte. Weiterhin danke ich Professor Dr. Gerhard Aumüller und Frau Dr. Kornelia Grundmann Emil von Behring-Bibliothek für Geschichte und Ethik der Medizin der Philipps-Universität Marburg für die Überlassung der Autobiografie (50 Textseiten) von Friedrich Wilhelm Beneke auf Mikrofilm, der im Archiv unter dem Titel: Mikrofilm Mi/75//Mi31 Emil-von-Behring-Bibliothek für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Marburg, verzeichnet ist. Ich danke auch für die Genehmigung diese Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke zu veröffentlichen. Meinem leider überraschend verstorbenen Schwager Roland Stiegeler (24.04.1935 Leimen - 09.04.2004 Leimen) danke ich ganz herzlich für seine äußerst große Mühe der kritischen Durchsicht des nicht immer einfach zu lesenden Originals mit der niedergeschriebenen Form und den vielen Verbesserungsvorschlägen und Änderungen. Auch danke ich seinem Sohn Ulrich Stiegeler der ihn dabei unterstützt hat. 197 Richard Beneke (1925) zur Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke2 Mein Großvater Richard Beneke (03.02.1864 Bremen - 29.10.1941 Stuttgart) schrieb über die Autobiografie von Friedrich Wilhelm Beneke in seinem 1925 fertiggestelltem Buch Die Familie Beneke (Hameln - Celle - Bremen) am Ende folgendes: „Ich bin fertig, da die eigentliche Arbeit beendet ist, denn über die verflossene Generation sollten die jetzt lebenden den Kindern Einzelheiten weiter geben. Es liegt aber noch eine Selbstbiographie vor von Prof. Wilhelm Beneke in Marburg [Friedrich Conrad Ludewig Anton Wilhelm Beneke (24.03.1824 Celle - 16.12.1882 Mar- burg)], der ich umsomehr kurz Erwäh- nung tun möchte, als sie offenbar weiteren Kreisen nicht bekannt ist (vgl. auch die: Biographische Skizze von Dr. C. Mettenheimer, Oldenburg, Schulze´sche Hof-Buchhandlung und Hof-Buch- druckerei: Leben und Wirken des weiland Geh. Rats Dr. F. W. Beneke, Professor Richard Beneke (1921) der Medizin in Marburg etc.). Sie ist im Besitze seines Sohnes, Geheimrat Prof. Dr. Rudolf Beneke [1861 - 1945] in Halle, der sie mir zur Einsichtnahme geschickt hat. Wer diese Selbstbiograhie liest, die leider nur zu früh abschließt, - als 29jähriger 1853 von ihm verfaßt – der sieht den in Celle aufwachsenden Knaben, den frohen Studenten in Göttingen, der, oft ein wahrer Lebenskünstler, das Leben voll auf sich einwirken läßt uns das Schöne