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Landkreisprofil Landkreis

im Rahmen des Pilotvorhabens Fachplan Gesundheit des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren

Zeitraum: Dezember 2014 bis Mai 2016

erstellt von Dr. Monika Grillenberger und Jochen Paul Käßmann 17.07.2015, modifiziert bis Mai 2016

Ansprechpartnerinnen:

Dr. Monika Grillenberger (Koordination) Landratsamt Karlsruhe Dezernat IV Gesundheitsamt Sachgebiet Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung Beiertheimer Allee 2 76137 Karlsruhe Tel: 0721 936-5909 Fax: 0721 936-5143 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.landratsamt-karlsruhe.de

Pirjo Pfendtner Landratsamt Karlsruhe Dezernat IV Gesundheitsamt Beiertheimer Allee 2 76137 Karlsruhe Tel: 0721 936-5877 Fax: 0721 936-5143 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.landratsamt-karlsruhe.de

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Inhalt

1. Beschreibung des Landkreises ...... 3 2. Indikatoren ...... 6 2.1. Methoden ...... 6 2.1.1. Datenquellen ...... 6 2.1.2. Darstellung der Indikatoren ...... 6 2.2. Indikatoren ...... 8 2.2.1. Bevölkerung ...... 8 2.2.1.1. Einwohner/-innen ...... 8 2.2.1.2. Geschlechterverteilung ...... 10 2.2.1.3. Anteil ausländischer Einwohner/-innen ...... 11 2.2.2. Altersstruktur ...... 13 2.2.2.1. Durchschnittsalter ...... 13 2.2.2.2. Anteil Personen ab 65 Jahren ...... 14 2.2.2.3. Anteil Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben ...... 15 2.2.2.4. Anteil ausländischer Einwohner ab 65 Jahre ...... 17 2.2.2.5. Anteil Personen ab 85 Jahren ...... 18 2.2.2.6. Altenquotient ...... 20 2.2.3. Bevölkerungsentwicklung ...... 23 2.2.4. Alterswanderung ...... 25 2.3. Beschäftigung ...... 26 2.3.1. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 55- bis 64-Jährige ...... 27 2.3.2. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ab 65 Jahren ...... 28 2.3.3. Geringfügig entlohnte Beschäftigte 55- bis 64-Jährige ...... 30 2.3.4. Geringfügig entlohnte Beschäftigte ab 65 Jahren ...... 31 2.4. Bezug von staatlichen Transferleistungen ...... 32 2.4.1. Arbeitslosengeld nach SGB III (ALG I) 55- bis 64-Jährige ...... 32 2.4.2. Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II (ALG II) 55- bis 64-Jährige ...... 33 2.4.3. Leistungen nach SGB XII 55- bis 64-Jährige ...... 35 2.4.4. Leistungen nach SGB XII ab 65 Jahren ...... 37 2.5. Wohnen im Alter - Einrichtungen...... 39 2.6. Gesundheitliche Lage der Bevölkerung ...... 40 2.6.1. Pflege ...... 40 2.6.2. Vorzeitige Sterblichkeit ...... 41 2.6.3. Im Straßenverkehr verunglückte Personen ...... 42 2.7. Ambulante ärztliche Versorgung ...... 43 2.8. Apothekenversorgung ...... 44 3. Übersicht Indikatoren ...... 45 4. Verwendete Literatur ...... 46

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1. Beschreibung des Landkreises

Der Landkreis Karlsruhe hat Anteil an der Oberrheinischen Tiefebene, am und an den Ausläufern des Nordschwarzwaldes. Das Kreisgebiet liegt zum Großteil im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.

Abbildung 1: Lage des Landkreises Karlsruhe in Baden-Württemberg (Quelle: Wikipedia)

Der Landkreis Karlsruhe grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Rhein-Neckar-Kreis, , Enzkreis, Calw und Rastatt (alle in Baden-Württemberg) (s. Abb. 2). Im Westen bildet der Rhein die natürliche Grenze zum Bundesland Rheinland-Pfalz, mit Ausnahme eines Teils der Insel Elisabethenwörth und des Brückenkopfs bei Germersheim, die als rechtsrheinische Gebiete zu Rheinland-Pfalz gehören. Am Rhein grenzt der Landkreis Karlsruhe an den Landkreis Germersheim, an den Rhein-Pfalz-Kreis sowie an die kreisfreie Stadt Speyer. Der Stadtkreis Karlsruhe schiebt sich wie ein Keil in das Kreisgebiet und teilt es fast vollständig in einen größeren nördlichen Teil um die Städte und sowie einen kleineren Südteil um die Stadt , die nur durch die etwa 60 Meter lange Grenze zwischen den Gemeinden und verbunden sind.

Die Stadt Karlsruhe selbst gehört als eigenständiger Stadtkreis nicht zum Landkreisgebiet.

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Abbildung 2: Städte und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe (Quelle: Wikipedia)

Die Beschäftigten im Landkreis sind etwa je zur Hälfte im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor tätig. Der Anteil der Dienstleistungen steigt dabei seit mehreren Jahren deutlich an.

Seit seiner Entstehung aus der Kreisreform 1973 hat der Landkreis einen stetigen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen (s. Abb. 3).

Abbildung 3: Einwohnerentwicklung im Landkreis Karlsruhe 1970 – 2013 (Quelle: Vielfalt am Oberrhein – Informationen über den Landkreis Karlsruhe, Landratsamt Karlsruhe)

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Tabelle 1: Basisdaten des Landkreises Karlsruhe

Einwohner 437.003 Einwohnerdichte 403 Einwohner/km2 Kreisangehörige Gemeinden 32 Städte und Gemeinden davon 6 große Kreisstädte Bretten 29.046 Einwohner Bruchsal 43.472 Einwohner Ettlingen 38.430 Einwohner 20.868 Einwohner 23.922 Einwohner Waghäusel 21.067 Einwohner

kleinste Gemeinde: 1682 Einwohner größte Stadt: Bruchsal 43.472 Einwohner Verwaltungssitz Karlsruhe Karlsruhe Region Mittlerer Oberrhein Höchster Punkt 612 m - Mahlberg bei Völkersbach Niedrigster Punkt 95 m - bei Rheinhausen Fläche 1085 km2 davon sind Gebäude-, Frei- und Betriebsfläche 8 % Verkehrsfläche 5 % Landwirtschaftsfläche 46 % Waldfläche 38 % Wasserfläche 1 % Erholungsfläche 1 % sonstige Nutzungsfläche 2 % Fläche bezogen auf Baden-Württemberg 3 % Längste Nord-Süd-Ausdehnung 53,12 km Längste Ost-West-Ausdehnung 46,58 km Kraftfahrzeuge 0,8 KFZ/Einwohner Straßennetz Bundesstraßen 207 km Landstraßen 314 km Kreisstraßen 274 km KFZ-Kennzeichen KA, BR Radroutennetz Hauptradrouten 410 km Nebenradrouten 643 km Radrouten 611 km Quelle: Statistische Daten zum Landkreis (www.landkreis-karlsruhe.de, Zugriff 27.08.2015) Wikipedia (Zugriff 27.08.2015) Anzahl Einwohner: KIVBF, Stand 31.12.2014

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2. Indikatoren Die im Folgenden aufgeführten Indikatoren können als Grundlage für eine Fachplanung Gesundheit herangezogen werden. Diese Indikatoren waren entweder frei im Internet verfügbar, wurden im Landratsamt Karlsruhe erhoben oder wurden von der KIVBF angefordert. Es ist geplant, weitere Daten, die für eine Planung von Strategien und Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung hilfreich wären, wie zum Beispiel von den Krankenkassen noch anzufordern und auszuwerten.

2.1. Methoden

2.1.1. Datenquellen

Bevölkerungsdaten Die in diesem Landkreisprofil analysierten und dargestellten Daten zur Bevölkerung stammen vom Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (ZV KIVBF). Deren Bevölkerungszahlen stammen direkt aus den Einwohnermeldeämtern der Gemeinden. Im Gegensatz dazu, werden die Bevölkerungsdaten des statistischen Landesamtes auf der Grundlage der jeweils letzten allgemeinen Zählung der Bevölkerung (letzter Zensus: 2011) nach den Ergebnissen der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Geburten und Sterbefälle) und der Wanderungsstatistik (Zu- und Fortzüge, Mitteilungen über den Wechsel der Hauptwohnung) fortgeschrieben. Diese unterscheiden sich von den Zahlen der KIVBF und es wurden daher nur die Prognosen der Bevölkerungsentwicklung vom Statistischen Landesamt verwendet. Dargestellt ist, wenn nicht anders angegeben, die Anzahl der Einwohner und Einwohnerinnen, die zum 31.12.2014 in den Kommunen des Landkreises mit Hauptwohnung oder alleiniger Wohnung gemeldet sind („Wohnbevölkerung“). Das Gesundheitsamt erhält die Daten anonymisiert, also keine Namen und Adressen und von daher kann kein Rückschluss auf eine konkrete Person erfolgen. Die Daten zur Alterswanderung wurden dem Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung entnommen.

Beschäftigung und Bezug von staatlichen Transferleistungen Die Daten zur Beschäftigung und von Arbeitslosengeld I und II wurden vom Statistik-Service Südwest der Bundesagentur für Arbeit bezogen. Die Daten zur Hilfe zum Lebensunterhalt und zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gemäß Sozialgesetzbuch XII wurden vom Dezernat III des Landratsamtes Karlsruhe bereitgestellt.

2.1.2. Darstellung der Indikatoren Um die Vergleichbarkeit zwischen den Kommunen im Landkreis Karlsruhe zu visualisieren, wurden für folgende Indikatoren Karten mit dem Geoinformationssystem (GIS) des Landratsamtes Karlsruhe erstellt:

 Anteil Ausländer  Anteil Personen ab 65 Jahren  Anteil Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben  Anteil Bevölkerung über 85 Jahre

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 Altenquotient  Pflegeheime  Anteil Bevölkerung mit Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ab 65 Jahren

Die Einteilung der Gruppen (s. jeweils Legende der Karten) erfolgte in Quintilen. Das heißt, dass die Werte aller Ortsteile (Gemarkungen) des Landkreises vom kleinsten zum größten Wert sortiert und alle 98 Gemarkungen des Landkreises in fünf Gruppen à 19 oder 20 Gemarkungen eingeteilt wurden. Der niedrigste, bzw. der höchste Wert einer Quintile bildet die untere, bzw. obere Grenzen einer Gruppe. So haben z.B. in der Karte für den Anteil der Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben, die 20 Gemarkungen mit den höchsten Anteilen Werte zwischen 21,2 bis 28,8 % und sind dunkelgrün dargestellt.

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2.2. Indikatoren

2.2.1. Bevölkerung

Quelle: Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (ZV KIVBF), Stichtag: 31.12.2014

2.2.1.1. Einwohner/-innen Anzahl Einwohner gesamt Landkreis: 437.003 Die Gemeinde mit der geringsten Einwohnerzahl ist Zaisenhausen mit 1682. Die Stadt Bruchsal hat die meisten Einwohner (43.472).

Bad Schönborn 13002 Bruchsal 43472 Bretten 29046 Ettlingen 38430 Bruchsal 43472 Bretten 29046 6526 Stutensee 23922 Eggenstein-Leopoldshafen 16468 Waghäusel 21067 Ettlingen 38430 Rheinstetten 20868 7927 Pfinztal 17748 3668 Eggenstein-Leopoldshafen 16468 Graben-Neudorf 11593 Karlsbad 15832 Hambrücken 5512 14790 Karlsbad 15832 14351 Karlsdorf-Neuthard 10078 Ubstadt-Weiher 13127 Kraichtal 14790 13033 5567 Bad Schönborn 13002 Kürnbach 2307 Östringen 12896 Linkenheim-Hochstetten 12125 12695 Malsch 14351 Linkenheim-Hochstetten 12125 5180 Graben-Neudorf 11593 10390 Oberderdingen 10390 Oberhausen-Rheinhausen 9445 Karlsdorf-Neuthard 10078 Östringen 12896 10058 Pfinztal 17748 9517 Philippsburg 13033 Oberhausen-Rheinhausen 9445 Rheinstetten 20868 Forst 7927 Stutensee 23922 Dettenheim 6526 Sulzfeld 4681 Kronau 5567 Ubstadt-Weiher 13127 Hambrücken 5512 Waghäusel 21067 Marxzell 5180 Waldbronn 12695 Sulzfeld 4681 Walzbachtal 9517 Gondelsheim 3668 Weingarten 10058 Kürnbach 2307 Zaisenhausen 1682 Zaisenhausen 1682 Landkreis 437003 Landkreis 437003

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In Tab. 2 sind die Anzahl der Lebendgeborenen und Gestorbenen seit 1975 sowie der Geburtenüberschuss bzw. -defizit dargestellt.

Tabelle 2: Lebendgeborene und Gestorbene im Landkreis Karlsruhe seit 1975 nach Geschlecht

Jahr Lebendgeborene Gestorbene Geburtenüberschuss (+) bzw. -defizit (-) insgesamt männlich insgesamt männlich insgesamt männlich 1975 3820 2003 3638 1781 +182 +222 1976 3687 1890 3504 1818 +183 +72 1977 3434 1798 3459 1740 −25 +58 1978 3471 1816 3506 1692 −35 +124 1979 3534 1795 3301 1652 +233 +143 1980 3761 1937 3445 1713 +316 +224 1981 4009 2060 3583 1765 +426 +295 1982 3987 2110 3570 1686 +417 +424 1983 3763 1948 3649 1800 +114 +148 1984 3598 1898 3415 1729 +183 +169 1985 3673 1856 3518 1708 +155 +148 1986 3885 2010 3570 1747 +315 +263 1987 4027 2135 3583 1708 +444 +427 1988 4113 2103 3550 1668 +563 +435 1989 4183 2139 3645 1746 +538 +393 1990 4390 2230 3774 1774 +616 +456 1991 4493 2365 3770 1807 +723 +558 1992 4381 2230 3650 1682 +731 +548 1993 4533 2372 3800 1826 +733 +546 1994 4463 2314 3739 1842 +724 +472 1995 4267 2240 3846 1819 +421 +421 1996 4450 2314 3737 1817 +713 +497 1997 4515 2346 3726 1722 +789 +624 1998 4328 2324 3674 1736 +654 +588 1999 4288 2211 3831 1785 +457 +426 2000 4034 2030 3661 1778 +373 +252 2001 3889 1997 3631 1708 +258 +289 2002 3780 1927 3753 1718 +27 +209 2003 3605 1900 3745 1749 −140 +151 2004 3686 1926 3629 1716 +57 +210 2005 3514 1790 3694 1768 −180 +22 2006 3535 1877 3706 1750 −171 +127 2007 3504 1774 3939 1835 −435 −61 2008 3535 1799 3989 1848 −454 −49 2009 3333 1732 4051 1970 −718 −238 2010 3446 1833 3980 1895 −534 −62 2011 3288 1665 4123 1934 −835 −269 2012 3594 1855 4130 1933 −536 −78 2013 3577 1842 4233 2013 −656 −171 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

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2.2.1.2. Geschlechterverteilung

Männer: 49,6 %, Frauen 50,4 %

In zehn Landkreiskommunen gibt es eine männliche Bevölkerungsmehrheit (Anteile in den Gemeinden mit männlicher Bevölkerungsmehrheit: 50,03 - 52,38 %). Die Gemeinde mit dem höchsten Anteil an männlichen Einwohnern ist Zaisenhausen. Die Gemeinde mit dem höchsten Anteil Einwohnerinnen ist Ettlingen.

Bad Schönborn 49,68% Ettlingen 48,49% Bretten 49,86% Weingarten 48,80% Bruchsal 49,66% Eggenstein-Leopoldshafen 48,88% Dettenheim 50,55% Rheinstetten 49,03% Eggenstein-Leopoldshafen 48,88% Pfinztal 49,17% Ettlingen 48,49% Walzbachtal 49,21% Forst 50,27% Karlsbad 49,29% Gondelsheim 50,33% Oberhausen-Rheinhausen 49,31% Graben-Neudorf 49,97% Kürnbach 49,33% Hambrücken 49,93% Kraichtal 49,48% Karlsbad 49,29% Landkreis 49,60% Karlsdorf-Neuthard 49,76% Oberderdingen 49,62% Kraichtal 49,48% Bruchsal 49,66% Kronau 49,78% Stutensee 49,67% Kürnbach 49,33% Bad Schönborn 49,68% Linkenheim-Hochstetten 50,07% Waldbronn 49,70% Malsch 49,90% Karlsdorf-Neuthard 49,76% Marxzell 50,10% Kronau 49,78% Oberderdingen 49,62% Waghäusel 49,81% Oberhausen-Rheinhausen 49,31% Bretten 49,86% Östringen 50,19% Malsch 49,90% Pfinztal 49,17% Hambrücken 49,93% Philippsburg 50,94% Graben-Neudorf 49,97% Rheinstetten 49,03% Ubstadt-Weiher 50,03% Stutensee 49,67% Linkenheim-Hochstetten 50,07% Sulzfeld 50,27% Marxzell 50,10% Ubstadt-Weiher 50,03% Östringen 50,19% Waghäusel 49,81% Forst 50,27% Waldbronn 49,70% Sulzfeld 50,27% Walzbachtal 49,21% Gondelsheim 50,33% Weingarten 48,80% Dettenheim 50,55% Zaisenhausen 52,38% Philippsburg 50,94% Landkreis 49,6% Zaisenhausen 52,38%

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2.2.1.3. Anteil ausländischer Einwohner/-innen

10,7 % der Einwohner im Landkreis sind Ausländer; Variation von 17,0 % (Bretten) bis 5,5 % (Hambrücken) 5,6 % aller Einwohner sind männliche Ausländer, 5,1 % sind Ausländerinnen 52,4 % der Ausländer sind männlich, 47,6 % weiblich

Definition „Ausländer“: als Ausländer sind hier Personen mit ausschließlich ausländischer Staatsbürgerschaft erfasst. Personen, die neben der deutschen noch eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen, werden nicht als Ausländer gezählt.

Bad Schönborn 13,0% Philippsburg 18,1% Bretten 17,0% Bretten 17,0% Bruchsal 13,9% Oberderdingen 15,2% Dettenheim 6,2% Bruchsal 13,9% Eggenstein-Leopoldshafen 9,6% Bad Schönborn 13,0% Ettlingen 10,8% Gondelsheim 12,2% Forst 9,3% Sulzfeld 11,6% Gondelsheim 12,2% Ettlingen 10,8% Graben-Neudorf 8,7% Stutensee 10,8% Hambrücken 5,5% Linkenheim-Hochstetten 10,7% Karlsbad 8,7% Landkreis 10,7% Karlsdorf-Neuthard 9,5% Östringen 10,4% Kraichtal 8,9% Kürnbach 10,0% Kronau 6,9% Zaisenhausen 10,0% Kürnbach 10,0% Pfinztal 9,9% Linkenheim-Hochstetten 10,7% Eggenstein-Leopoldshafen 9,6% Malsch 9,0% Waghäusel 9,6% Marxzell 6,0% Karlsdorf-Neuthard 9,5% Oberderdingen 15,2% Forst 9,3% Oberhausen-Rheinhausen 7,2% Malsch 9,0% Östringen 10,4% Kraichtal 8,9% Pfinztal 9,9% Graben-Neudorf 8,7% Philippsburg 18,1% Karlsbad 8,7% Rheinstetten 8,2% Waldbronn 8,6% Stutensee 10,8% Rheinstetten 8,2% Sulzfeld 11,6% Ubstadt-Weiher 8,1% Ubstadt-Weiher 8,1% Weingarten 8,1% Waghäusel 9,6% Walzbachtal 8,0% Waldbronn 8,6% Oberhausen-Rheinhausen 7,2% Walzbachtal 8,0% Kronau 6,9% Weingarten 8,1% Dettenheim 6,2% Zaisenhausen 10,0% Marxzell 6,0% Landkreis 10,7% Hambrücken 5,5%

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Abbildung 4: Anteil Ausländer in den Gemarkungen des Landkreises Karlsruhe (Einteilung in Quintilen)

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2.2.2. Altersstruktur Die Altersstruktur heute hat einen weitreichenden Einfluss u.a. auf die Anforderungen an die medizinische Versorgung in den nächsten Jahrzehnten und dient dieser als wichtige Planungsgrundlage.

2.2.2.1. Durchschnittsalter Das Durchschnittsalter aller Personen im Landkreis beträgt 43,6 Jahre. Die älteste Gemeinde ist Ettlingen (46,4). Die jüngste Gemeinde ist Gondelsheim (41,4). Durchschnittsalter Deutschland 42,1, Baden-Württemberg 43,2 (2013)

Bad Schönborn 42,1 Ettlingen 46,4 Bretten 42,7 Waldbronn 45,9 Bruchsal 42,9 Marxzell 45,6 Dettenheim 44,5 Kürnbach 45,0 Eggenstein-Leopoldshafen 44,0 Rheinstetten 45,0 Ettlingen 46,4 Oberhausen-Rheinhausen 44,7 Forst 43,1 Dettenheim 44,5 Gondelsheim 41,4 Pfinztal 44,4 Graben-Neudorf 43,3 Karlsbad 44,1 Hambrücken 42,0 Eggenstein-Leopoldshafen 44,0 Karlsbad 44,1 Malsch 43,7 Karlsdorf-Neuthard 42,7 Landkreis 43,6 Kraichtal 43,0 Linkenheim-Hochstetten 43,5 Kronau 43,0 Sulzfeld 43,5 Kürnbach 45,0 Graben-Neudorf 43,3 Linkenheim-Hochstetten 43,5 Weingarten 43,2 Malsch 43,7 Forst 43,1 Marxzell 45,6 Stutensee 43,1 Oberderdingen 42,2 Kraichtal 43,0 Oberhausen-Rheinhausen 44,7 Kronau 43,0 Östringen 43,0 Östringen 43,0 Pfinztal 44,4 Walzbachtal 43,0 Philippsburg 41,9 Bruchsal 42,9 Rheinstetten 45,0 Waghäusel 42,9 Stutensee 43,1 Bretten 42,7 Sulzfeld 43,5 Karlsdorf-Neuthard 42,7 Ubstadt-Weiher 42,6 Ubstadt-Weiher 42,6 Waghäusel 42,9 Zaisenhausen 42,6 Waldbronn 45,9 Oberderdingen 42,2 Walzbachtal 43,0 Bad Schönborn 42,1 Weingarten 43,2 Hambrücken 42,0 Zaisenhausen 42,6 Philippsburg 41,9 Landkreis 43,6 Gondelsheim 41,4

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Abbildung 5: Durchschnittsalter der Bevölkerung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2013

Hinweis auf Gibt Aufschluss über die Alterung der Bewohnerschaft der Kommune.

Berechnung Summe aller Lebensalter geteilt durch die Anzahl der Personen in der Kommune (Arithmetisches Mittel der Alterswerte)

2.2.2.2. Anteil Personen ab 65 Jahren

Landkreisdurchschnitt: 20,3 % (von 16,0 % in Gondelsheim bis 25,5 % in Ettlingen).

55,8 % der Menschen mit 65 Jahren und älter sind weiblich. Der Ausländeranteil in dieser Altersgruppe beträgt 5,1 %.

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Aussage Anteil der Personen an der Bevölkerung, die in Verbindung mit dem gesetzlichen Rentenalter, in die Ruhestandsphase ab 65 Jahren eingeteilt werden

2.2.2.3. Anteil Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben Schwerpunkt der Fachplanung Gesundheit im Pilotvorhaben des Landes Baden- Württemberg ist es, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention zu planen, die dazu geeignet sind, Menschen zu unterstützen, so lange wie möglich selbständig und selbstbestimmt zu Hause leben zu können.

Da ein Teil der Personen über 65 Jahren in Pflegeheimen lebt, wird der Anteil Personen ab 65 Jahren um die Anzahl der Personen, die in Einrichtungen leben, bei dem Indikator „Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben“ bereinigt. Da das Alter der Personen, die in den Heimen des Landkreises leben, nicht vorlag und auch die Belegung mit jüngeren Personen nicht in Erfahrung zu bringen war, wurde eine Altersgrenze von 65 Jahren angenommen. Sollten also jüngere Personen als 65-Jährige in einem Heim leben, hätte dies einen größeren Anteil der „Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben“ einer Gemeinde zur Folge, sollte aber aufgrund der geringen Anzahl vernachlässigbar sein.

Der Anteil der Personen mit einem Alter von 65 Jahren oder darüber, die nicht in Heimen leben, an allen Personen dieser Altersgruppe beträgt im Landkreis 95,5 %.

Der Anteil Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben, an der Gesamtbevölkerung beträgt für den Landkreis 19,4 % (84784 Personen).

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Bad Schönborn 15,3% Ettlingen 24,4% Bretten 17,7% Waldbronn 24,3% Bruchsal 18,6% Rheinstetten 22,2% Dettenheim 19,9% Pfinztal 21,0% Eggenstein-Leopoldshafen 20,8% Eggenstein-Leopoldshafen 20,8% Ettlingen 24,4% Oberhausen-Rheinhausen 20,2% Forst 18,9% Dettenheim 19,9% Gondelsheim 15,2% Sulzfeld 19,7% Graben-Neudorf 17,9% Weingarten 19,7% Hambrücken 16,8% Karlsbad 19,6% Karlsbad 19,6% Malsch 19,5% Karlsdorf-Neuthard 18,7% Kürnbach 19,4% Kraichtal 17,7% Landkreis 19,4% Kronau 17,9% Marxzell 19,2% Kürnbach 19,4% Forst 18,9% Linkenheim-Hochstetten 18,8% Linkenheim-Hochstetten 18,8% Malsch 19,5% Karlsdorf-Neuthard 18,7% Marxzell 19,2% Bruchsal 18,6% Oberderdingen 17,6% Stutensee 18,5% Oberhausen-Rheinhausen 20,2% Walzbachtal 18,5% Östringen 18,0% Zaisenhausen 18,4% Pfinztal 21,0% Waghäusel 18,2% Philippsburg 17,2% Östringen 18,0% Rheinstetten 22,2% Graben-Neudorf 17,9% Stutensee 18,5% Kronau 17,9% Sulzfeld 19,7% Bretten 17,7% Ubstadt-Weiher 17,7% Kraichtal 17,7% Waghäusel 18,2% Ubstadt-Weiher 17,7% Waldbronn 24,3% Oberderdingen 17,6% Walzbachtal 18,5% Philippsburg 17,2% Weingarten 19,7% Hambrücken 16,8% Zaisenhausen 18,4% Bad Schönborn 15,3% Landkreis 19,4% Gondelsheim 15,2%

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Abbildung 6: Anteil Personen ab 65 Jahren, die nicht in Heimen leben, in den Gemarkungen des Landkreises Karlsruhe

2.2.2.4. Anteil ausländischer Einwohner ab 65 Jahre

Der Ausländeranteil in der Bevölkerungsgruppe ab 65 beträgt 5,1 % (von 1,9 % in Dettenheim bis 9,6 % in Philippsburg).

Hinweis auf Demographischer Aufbau der Bevölkerung: Der Indikator gibt Hinweise auf die Altersstruktur der ausländischen Bevölkerung und die Zusammensetzung der älteren Bevölkerung

Berechnung Anzahl ausländischer Einwohner ab 65 Jahren mit Hauptwohnsitz / Anzahl Einwohner ab 65 Jahren mit Hauptwohnsitz insgesamt * 100

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 18

Bad Schönborn 6,9% Philippsburg 9,6% Bretten 8,5% Oberderdingen 8,9% Bruchsal 6,7% Bretten 8,5% Dettenheim 1,9% Sulzfeld 7,0% Eggenstein-Leopoldshafen 4,8% Bad Schönborn 6,9% Ettlingen 5,3% Bruchsal 6,7% Forst 4,4% Linkenheim-Hochstetten 6,6% Gondelsheim 3,9% Ettlingen 5,3% Graben-Neudorf 4,3% Landkreis 5,1% Hambrücken 2,9% Karlsdorf-Neuthard 4,9% Karlsbad 3,7% Eggenstein-Leopoldshafen 4,8% Karlsdorf-Neuthard 4,9% Waghäusel 4,7% Kraichtal 4,3% Waldbronn 4,5% Kronau 3,5% Forst 4,4% Kürnbach 4,2% Graben-Neudorf 4,3% Linkenheim-Hochstetten 6,6% Kraichtal 4,3% Malsch 4,3% Malsch 4,3% Marxzell 2,9% Kürnbach 4,2% Oberderdingen 8,9% Östringen 4,1% Oberhausen-Rheinhausen 3,1% Stutensee 4,1% Östringen 4,1% Gondelsheim 3,9% Pfinztal 3,7% Walzbachtal 3,9% Philippsburg 9,6% Weingarten 3,9% Rheinstetten 3,4% Karlsbad 3,7% Stutensee 4,1% Pfinztal 3,7% Sulzfeld 7,0% Kronau 3,5% Ubstadt-Weiher 2,7% Rheinstetten 3,4% Waghäusel 4,7% Oberhausen-Rheinhausen 3,1% Waldbronn 4,5% Hambrücken 2,9% Walzbachtal 3,9% Marxzell 2,9% Weingarten 3,9% Ubstadt-Weiher 2,7% Zaisenhausen 2,6% Zaisenhausen 2,6% Landkreis 5,1% Dettenheim 1,9%

2.2.2.5. Anteil Personen ab 85 Jahren

Landkreisdurchschnitt: 2,5 % (von 1,5 % in Hambrücken bis 3,4 % in Marxzell, Kürnbach und Ettlingen) 69,2 % der Personen ab 85 Jahre sind weiblich.

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 19

Bad Schönborn 2,7% Hambrücken 1,5% Bretten 2,3% Gondelsheim 1,7% Bruchsal 2,6% Zaisenhausen 1,7% Dettenheim 2,3% Karlsdorf-Neuthard 1,8% Eggenstein-Leopoldshafen 2,4% Kronau 2,0% Ettlingen 3,4% Östringen 2,1% Forst 2,2% Philippsburg 2,1% Gondelsheim 1,7% Ubstadt-Weiher 2,1% Graben-Neudorf 2,3% Forst 2,2% Hambrücken 1,5% Linkenheim-Hochstetten 2,2% Karlsbad 2,5% Waghäusel 2,2% Karlsdorf-Neuthard 1,8% Bretten 2,3% Kraichtal 2,3% Dettenheim 2,3% Kronau 2,0% Graben-Neudorf 2,3% Kürnbach 3,4% Kraichtal 2,3% Linkenheim-Hochstetten 2,2% Stutensee 2,3% Malsch 2,6% Walzbachtal 2,3% Marxzell 3,4% Eggenstein-Leopoldshafen 2,4% Oberderdingen 2,6% Oberhausen-Rheinhausen 2,4% Oberhausen-Rheinhausen 2,4% Karlsbad 2,5% Östringen 2,1% Sulzfeld 2,5% Pfinztal 3,0% Landkreis 2,5% Philippsburg 2,1% Bruchsal 2,6% Rheinstetten 2,8% Malsch 2,6% Stutensee 2,3% Oberderdingen 2,6% Sulzfeld 2,5% Bad Schönborn 2,7% Ubstadt-Weiher 2,1% Rheinstetten 2,8% Waghäusel 2,2% Weingarten 2,8% Waldbronn 2,9% Waldbronn 2,9% Walzbachtal 2,3% Pfinztal 3,0% Weingarten 2,8% Ettlingen 3,4% Zaisenhausen 1,7% Kürnbach 3,4% Landkreis 2,5% Marxzell 3,4%

Dazu ist zu bemerken, dass die Belegungszahlen der Heime keine Altersangaben aufweisen und daher leider nicht festgestellt werden kann, wie viele Personen im Alter von 85 Jahren oder älter in Heimen, bzw. nicht in Heimen leben.

In Abb. 7 sind daher neben dem Anteil der Bevölkerung über 85 Jahren auch alle Pflegeheime des Landkreises Karlsruhe abgebildet.

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 20

Pflegeheim

Abbildung 7: Anteil Bevölkerung über 85 Jahre und Pflegeheime in den Gemarkungen des Landkreises Karlsruhe

2.2.2.6. Altenquotient

Landkreisdurchschnitt: 33,4 (von 24,9 in Gondelsheim bis 44,3 in Ettlingen) Altenquotient Baden-Württemberg für 2012: 30,9

Definition Verhältnis aus der Anzahl der nicht mehr Erwerbstätigen (der über 65-Jährigen) zur Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (der 20- bis 65-Jährigen) Hinweis auf Charakterisierung des Alterungsgrades einer Bevölkerung. Er ist z.B. im Zusammenhang mit dem erforderlichen Rentenaufkommen und der Beurteilung der Versorgungsansprüche und der Ernährungssituation der Bevölkerung von besonderem Interesse.

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 21

Bad Schönborn 30,2 Ettlingen 44,3 Bretten 30,6 Waldbronn 42,8 Bruchsal 31,7 Rheinstetten 39,0 Dettenheim 31,8 Marxzell 38,4 Eggenstein-Leopoldshafen 35,8 Kürnbach 38,0 Ettlingen 44,3 Pfinztal 36,5 Forst 31,6 Eggenstein-Leopoldshafen 35,8 Gondelsheim 24,9 Weingarten 35,2 Graben-Neudorf 29,7 Sulzfeld 33,7 Hambrücken 26,4 Oberhausen-Rheinhausen 33,6 Karlsbad 33,3 Landkreis 33,4 Karlsdorf-Neuthard 31,2 Karlsbad 33,3 Kraichtal 30,9 Malsch 33,0 Kronau 28,1 Linkenheim-Hochstetten 31,9 Kürnbach 38,0 Dettenheim 31,8 Linkenheim-Hochstetten 31,9 Bruchsal 31,7 Malsch 33,0 Forst 31,6 Marxzell 38,4 Stutensee 31,6 Oberderdingen 30,8 Karlsdorf-Neuthard 31,2 Oberhausen-Rheinhausen 33,6 Walzbachtal 31,0 Östringen 30,4 Kraichtal 30,9 Pfinztal 36,5 Oberderdingen 30,8 Philippsburg 29,1 Bretten 30,6 Rheinstetten 39,0 Waghäusel 30,5 Stutensee 31,6 Östringen 30,4 Sulzfeld 33,7 Bad Schönborn 30,2 Ubstadt-Weiher 29,2 Graben-Neudorf 29,7 Waghäusel 30,5 Ubstadt-Weiher 29,2 Waldbronn 42,8 Zaisenhausen 29,2 Walzbachtal 31,0 Philippsburg 29,1 Weingarten 35,2 Kronau 28,1 Zaisenhausen 29,2 Hambrücken 26,4 Landkreis 33,4 Gondelsheim 24,9

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 22

Abbildung 8: Altenquotient der Gemarkungen des Landkreises Karlsruhe

Entwicklung des Altenquotienten Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2014 regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung Baden-Württemberg (mit Wanderungen) Basis Bevölkerungsstand zum 31.12. 2012.

Für den Landkreis ergibt sich folgende Entwicklung des Altersquotienten: 2020: 37,0 2025: 42,0 2030: 49,1

Vergleichszahlen für Baden-Württemberg: 2020: 34, 2030: 44

Der Altersquotient im Landkreis Karlsruhe wird also in etwa proportional zum Landestrend ansteigen. Allerdings auf höherem Niveau.

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 23

2.2.3. Bevölkerungsentwicklung

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2014 ab 2013 regionalisierte Bevölkerungsvorausrechnung Baden-Württemberg (mit Wanderungen), Basis Bevölkerungsstand zum 31.12.2012.

Für den Landkreis Karlsruhe wurden die Bevölkerungszahlen bis 2030 vorausberechnet (s. Tab. 3).

Tabelle 3: Bevölkerungsvorausrechnung für den Landkreis Karlsruhe mit Wanderungen nach Altersgruppen

Altersgruppen 20121) 2013 2015 2020 2025 2030 unter 5 17922 18003 18522 18871 18587 17938 5 bis unter 10 19124 19011 18772 19451 19620 19331 10 bis unter 15 21861 21205 20265 19496 19988 20128 15 bis unter 20 23981 23782 23912 21062 20171 20586 20 bis unter 25 23408 23471 23545 23407 20817 20034 25 bis unter 30 23238 23611 24673 24743 23673 21760 30 bis unter 35 24619 25153 25283 26143 25605 24700 35 bis unter 40 24274 24618 25425 26655 26847 26299 40 bis unter 45 32077 30153 27588 26923 27654 27705 45 bis unter 50 38693 38304 36301 29031 28100 28702 50 bis unter 55 36157 37514 38750 36423 29525 28624 55 bis unter 60 29832 30705 33104 37845 35575 29202 60 bis unter 65 27399 27653 27854 31923 36244 34190 65 bis unter 70 19814 20187 23324 26237 29980 34006 70 bis unter 75 24256 23502 19898 21737 24419 27922 75 bis unter 80 18520 19954 21985 17894 19629 22114 80 bis unter 85 11923 11921 13244 17970 14699 16352 85 bis unter 90 6902 7222 7854 9096 12426 10269 90 und mehr 3106 3184 3551 4540 5534 7723 Insgesamt 427106 429153 433850 439447 439093 437585 1) Die der Vorausrechnung zugrunde liegende Ausgangsbevölkerung Basis Zensus 9. 5. 2011.

Für den Landkreis Karlsruhe ergibt sich unter Berücksichtigung von Wanderungen folgende Bevölkerungsentwicklung:

2020 - Vergleich zu Bevölkerungszahl 2014: +0,6 % 2025 - Vergleich zu Bevölkerungszahl 2014: +0,5 % 2030 - Vergleich zu Bevölkerungszahl 2014: +0,1 %

Das bedeutet, dass im Durchschnitt im Landkreis Karlsruhe ein leichter Bevölkerungszu- wachs zu verzeichnen sein wird.

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 24

Altersgruppen

Bei der „Altenbevölkerung“ sind im Wesentlichen drei Gruppen mit unterschiedlichen Bedarfsschwerpunkten zu unterscheiden: Die „jungen Alten“ (60 bis unter 75 Jahre), die überwiegend gesundheitlich und materiell gut gestellt sind, ein selbständiges Leben führen und über Ressourcen verfügen, die sie weitergeben können.

Jahr Entwicklung Landkreis

2012

2020 + 12 %

2025 + 27 %

2030 + 34 %

Die „mittel Alten“ (75 bis unter 85 Jahren), die häufig erste Unterstützungsleistungen benötigen.

Jahr Entwicklung Landkreis

2012

2020 + 18 %

2025 + 13 %

2030 + 26 %

Die „Hochaltrigen“ (85 Jahre und älter), die verstärkt Hilfe- und Pflegeleistungen benötigen.

Jahr Entwicklung Landkreis

2012

2020 + 36 %

2025 + 79 %

2030 + 80 %

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 25

Bevölkerungsvorausrechnung mit Wanderungen nach Altersgruppen von 2012 nach 2030

Altersgruppe Baden-Württemberg Landkreis KA

Unter 18 - 6,1 % - 4,6 %

18 bis unter 45 - 3,9 % - 6,4 %

45 bis unter 65 - 5,5 % - 8,6 %

Ab 65 + 31,6 % + 40,2%

darunter ab 85 + 62,8 % + 81,2 %

Insgesamt + 2.2 % + 2,5 %

2.2.4. Alterswanderung

Quelle: Wegweiser Kommune Bertelsmann Stiftung

In den Gemeinden des Landkreises reicht die Alterswanderung von 22,8 bis -10,3. Das Aggregieren der Gemeindewerte zu höheren Gebietseinheiten bzw. zum Landeswert ist methodisch nicht sinnvoll.

Hinweis Die Wanderung der über 65-Jährigen kennzeichnen Motive wie Anpassung der Wohnbedürfnisse, Familiennähe und Gesundheit. Ein positiver Wert dieses Indikators weist auf eine hohe Attraktivität der Kommunen als "Altersruhesitz" hin. Ein Wanderungsgewinn liegt vor, wenn die Differenz zwischen Zu- und Fortzügen positiv ist (Zuwanderung). Ein Wanderungsverlust liegt vor, wenn diese Differenz negativ ist (Abwanderung)

Berechnung (Zuzüge 65-99-Jährige - Fortzüge 65-99-Jährige) / Bevölkerung 65-99-Jährige * 1.000 (Bezugsjahre: Wanderungsgewinn / -verlust über 4 Jahre gemittelt / Bevölkerung aktuell * 1.000)

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 26

Alterswanderung (Pers. je 1.000 Ew.) Bad Schönborn 22,8 Bad Schönborn 22,8 Bretten 1,5 Marxzell 20 Bruchsal -4,8 Kraichtal 7,8 Dettenheim -10,3 Karlsdorf-Neuthard 5,0 Eggenstein-Leopoldshafen 4,0 Oberderdingen 4,2 Ettlingen -1,9 Eggenstein-Leopoldshafen 4,0 Forst 2,6 Weingarten 3,4 Gondelsheim k. A. Forst 2,6 Graben-Neudorf -1,0 Hambrücken 2,3 Hambrücken 2,3 Waghäusel 1,9 Karlsbad 0,6 Bretten 1,5 Karlsdorf-Neuthard 5,0 Rheinstetten 1,5 Kraichtal 7,8 Stutensee 1,4 Kronau -5,1 Linkenheim-Hochstetten 0,8 Kürnbach k. A. Karlsbad 0,6 Linkenheim-Hochstetten 0,8 Malsch -0,4 Malsch -0,4 Philippsburg -0,5 Marxzell 20,0 Pfinztal -0,6 Oberderdingen 4,2 Graben-Neudorf -1,0 Oberhausen-Rheinhausen -1,0 Oberhausen-Rheinhausen -1,0 Östringen -1,5 Östringen -1,5 Pfinztal -0,6 Ettlingen -1,9 Philippsburg -0,5 Waldbronn -2,2 Rheinstetten 1,5 Ubstadt-Weiher -4,7 Stutensee 1,4 Bruchsal -4,8 Sulzfeld k. A. Kronau -5,1 Ubstadt-Weiher -4,7 Walzbachtal -5,4 Waghäusel 1,9 Dettenheim -10,3 Waldbronn -2,2 Gondelsheim k. A. Walzbachtal -5,4 Kürnbach k. A. Weingarten 3,4 Sulzfeld k. A. Zaisenhausen k. A. Zaisenhausen k. A.

Achtung: nur Kommunen über 5000 Einwohner

2.3. Beschäftigung

Da das verfügbare Einkommen eines Haushaltes eine gesundheitsrelevante Ressource darstellt, Daten über das verfügbare Einkommen jedoch nicht auf Gemeindeebene verfügbar sind, wurden für die Fachplanung Gesundheit die Beschäftigungssituation und der Bezug von staatlichen Transferleistungen für die Personen ab 55 Jahren erfasst.

Hintergrund - Die Situation in Deutschland Die Erwerbsquote in der Altersgruppe der 55-65-Jährigen steigt kontinuierlich an. Ältere Arbeitnehmer verbleiben heute länger im Beruf. Waren im Jahr 2002 noch rund 25 Prozent der 60-64-Jährigen erwerbstätig, so waren es im Jahr 2012 bereits knapp 50 Prozent (BZgA, 2014).

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 27

In der Altersgruppe der 65-70-Jährigen sind ca. 10 Prozent der Menschen noch erwerbstätig. Knapp die Hälfte der erwerbstätigen Personen über 65 Jahre ist selbstständig, die überwiegende Anzahl der abhängig Beschäftigten arbeitet in Teilzeit bzw. geringfügig beschäftigt. Dabei gehen Männer über 65 Jahren deutlich häufiger als Frauen einer Erwerbstätigkeit nach (BZgA, 2014). Die Beschäftigtenstatistik zeigt, dass auch die Beschäftigung von Hochbetagten zunimmt. Immerhin 18.152 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren in 2013 bereits mindestens 75 Jahre alt (Ihre-Vorsorge.de, 2014).

2.3.1. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 55- bis 64-Jährige

Quelle: Agentur für Arbeit, Juni 2014

Der Anteil der am Wohnort sozialversicherungspflichtig beschäftigt gemeldeten Personen im Alter von 55 bis 64 Jahren an der Bevölkerung in dieser Altersgruppe betrug in 2014 für den Landkreis Karlsruhe 47,6%.

Aussagen über Geschlecht und Nationalität sind nicht möglich.

Hinweis auf Der Indikator deutet auf die Chancen Älterer auf dem Arbeitsmarkt und die Nutzung der Potenziale Älterer (Erfahrungswissen etc.) hin.

Berechnung Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort 55-64 / Bevölkerung 55-64 Jahre * 100. (Stichtag für Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: 30.06

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 28

Bad Schönborn 45,5% Eggenstein-Leopoldshafen 51,6% Bretten 46,9% Rheinstetten 50,9% Bruchsal 45,5% Sulzfeld 50,9% Dettenheim 48,1% Stutensee 49,9% Eggenstein-Leopoldshafen 51,6% Walzbachtal 49,4% Ettlingen 48,3% Kronau 49,2% Forst 48,4% Malsch 49,0% Gondelsheim 45,9% Karlsbad 48,7% Graben-Neudorf 48,0% Linkenheim-Hochstetten 48,6% Hambrücken 47,2% Forst 48,4% Karlsbad 48,7% Marxzell 48,4% Karlsdorf-Neuthard 46,8% Oberderdingen 48,4% Kraichtal 47,0% Ettlingen 48,3% Kronau 49,2% Dettenheim 48,1% Kürnbach 46,2% Graben-Neudorf 48,0% Linkenheim-Hochstetten 48,6% Landkreis 47,6% Malsch 49,0% Ubstadt-Weiher 47,4% Marxzell 48,4% Waldbronn 47,4% Oberderdingen 48,4% Hambrücken 47,2% Oberhausen-Rheinhausen 46,8% Pfinztal 47,2% Östringen 43,6% Kraichtal 47,0% Pfinztal 47,2% Bretten 46,9% Philippsburg 44,4% Karlsdorf-Neuthard 46,8% Rheinstetten 50,9% Oberhausen-Rheinhausen 46,8% Stutensee 49,9% Zaisenhausen 46,7% Sulzfeld 50,9% Kürnbach 46,2% Ubstadt-Weiher 47,4% Waghäusel 46,0% Waghäusel 46,0% Weingarten 46,0% Waldbronn 47,4% Gondelsheim 45,9% Walzbachtal 49,4% Bruchsal 45,5% Weingarten 46,0% Bad Schönborn 45,5% Zaisenhausen 46,7% Philippsburg 44,4% Landkreis 47,6% Östringen 43,6%

2.3.2. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ab 65 Jahren Quelle: Agentur für Arbeit, Juni 2014

Der Anteil der am Wohnort sozialversicherungspflichtig beschäftigt gemeldeten Personen im Alter von 65 Jahren und mehr an der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und mehr beträgt im Landkreis Karlsruhe 0,9 % (von 0 % in Zaisenhausen, Sulzfeld, Kürnbach, Marxzell, Gondelsheim und Hambrücken bis 1,5 % in Stutensee).

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 29

Aussagen über Geschlecht und Nationalität sind nicht möglich.

Bad Schönborn 0,9% Stutensee 1,5% Bretten 1,1% Ettlingen 1,4% Bruchsal 1,1% Weingarten 1,4% Dettenheim 0,5% Forst 1,2% Eggenstein-Leopoldshafen 1,0% Bretten 1,1% Ettlingen 1,4% Bruchsal 1,1% Forst 1,2% Eggenstein-Leopoldshafen 1,0% Gondelsheim 0,0% Waldbronn 1,0% Graben-Neudorf 0,7% Bad Schönborn 0,9% Hambrücken 0,0% Linkenheim-Hochstetten 0,9% Karlsbad 0,6% Pfinztal 0,9% Karlsdorf-Neuthard 0,2% Rheinstetten 0,9% Kraichtal 0,7% Ubstadt-Weiher 0,9% Kronau 0,3% Waghäusel 0,9% Kürnbach 0,0% Landkreis 0,9% Linkenheim-Hochstetten 0,9% Graben-Neudorf 0,7% Malsch 0,7% Kraichtal 0,7% Marxzell 0,0% Malsch 0,7% Oberderdingen 0,3% Karlsbad 0,6% Oberhausen-Rheinhausen 0,5% Östringen 0,6% Östringen 0,6% Philippsburg 0,6% Pfinztal 0,9% Walzbachtal 0,6% Philippsburg 0,6% Dettenheim 0,5% Rheinstetten 0,9% Oberhausen-Rheinhausen 0,5% Stutensee 1,5% Kronau 0,3% Sulzfeld 0,0% Oberderdingen 0,3% Ubstadt-Weiher 0,9% Karlsdorf-Neuthard 0,2% Waghäusel 0,9% Gondelsheim 0,0% Waldbronn 1,0% Hambrücken 0,0% Walzbachtal 0,6% Kürnbach 0,0% Weingarten 1,4% Marxzell 0,0% Zaisenhausen 0,0% Sulzfeld 0,0% Landkreis 0,9% Zaisenhausen 0,0%

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 30

2.3.3. Geringfügig entlohnte Beschäftigte 55- bis 64-Jährige

Der Anteil der geringfügig entlohnten Beschäftigten im Alter von 55 bis 64 Jahren (nach dem Wohnort) an der Bevölkerung beträgt im Durchschnitt für den Landkreis Karlsruhe 11,4% (von 5,7 % in Zaisenhausen bis 14,5 % in Waldbronn).

Aussagen über Geschlecht und Nationalität sind nicht möglich.

Bad Schönborn 11,3% Waldbronn 14,5% Bretten 11,3% Waghäusel 13,4% Bruchsal 12,3% Ubstadt-Weiher 13,1% Dettenheim 9,7% Forst 12,3% Eggenstein-Leopoldshafen 11,3% Bruchsal 12,3% Ettlingen 11,2% Sulzfeld 12,1% Forst 12,3% Kronau 12,0% Gondelsheim 10,8% Karlsbad 12,0% Graben-Neudorf 11,5% Oberhausen-Rheinhausen 11,9% Hambrücken 11,3% Graben-Neudorf 11,5% Karlsbad 12,0% Landkreis 11,4% Karlsdorf-Neuthard 10,4% Weingarten 11,3% Kraichtal 11,1% Bad Schönborn 11,3% Kronau 12,0% Hambrücken 11,3% Kürnbach 8,3% Eggenstein-Leopoldshafen 11,3% Linkenheim-Hochstetten 10,8% Bretten 11,3% Malsch 10,1% Rheinstetten 11,2% Marxzell 9,7% Ettlingen 11,2% Oberderdingen 10,2% Kraichtal 11,1% Oberhausen-Rheinhausen 11,9% Stutensee 11,0% Östringen 10,9% Östringen 10,9% Pfinztal 10,7% Philippsburg 10,8% Philippsburg 10,8% Linkenheim-Hochstetten 10,8% Rheinstetten 11,2% Gondelsheim 10,8% Stutensee 11,0% Pfinztal 10,7% Sulzfeld 12,1% Karlsdorf-Neuthard 10,4% Ubstadt-Weiher 13,1% Oberderdingen 10,2% Waghäusel 13,4% Malsch 10,1% Waldbronn 14,5% Marxzell 9,7% Walzbachtal 8,5% Dettenheim 9,7% Weingarten 11,3% Walzbachtal 8,5% Zaisenhausen 5,7% Kürnbach 8,3% Landkreis 11,4% Zaisenhausen 5,7%

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 31

2.3.4. Geringfügig entlohnte Beschäftigte ab 65 Jahren

Quelle: Agentur für Arbeit, 30.06.2014

Der Anteil der geringfügig entlohnten Beschäftigten im Alter von 65 Jahren und mehr (nach dem Wohnort) an der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und mehr beträgt für den Landkreis Karlsruhe 5,7 % (von 3,9 % in Bad Schönborn bis 7,8 % in Forst).

Bad Schönborn 3,9% Forst 7,8% Bretten 5,2% Weingarten 7,3% Bruchsal 5,7% Sulzfeld 6,5% Dettenheim 4,8% Oberderdingen 6,4% Eggenstein-Leopoldshafen 6,1% Oberhausen-Rheinhausen 6,4% Ettlingen 5,8% Linkenheim-Hochstetten 6,2% Forst 7,8% Östringen 6,2% Gondelsheim 5,3% Ubstadt-Weiher 6,2% Graben-Neudorf 4,9% Eggenstein-Leopoldshafen 6,1% Hambrücken 5,8% Marxzell 6,1% Karlsbad 5,7% Malsch 6,0% Karlsdorf-Neuthard 4,8% Walzbachtal 5,9% Kraichtal 5,6% Ettlingen 5,8% Kronau 5,3% Hambrücken 5,8% Kürnbach 4,2% Stutensee 5,8% Linkenheim-Hochstetten 6,2% Waghäusel 5,8% Malsch 6,0% Bruchsal 5,7% Marxzell 6,1% Karlsbad 5,7% Oberderdingen 6,4% Landkreis 5,7% Oberhausen-Rheinhausen 6,4% Kraichtal 5,6% Östringen 6,2% Pfinztal 5,5% Pfinztal 5,5% Waldbronn 5,5% Philippsburg 5,2% Gondelsheim 5,3% Rheinstetten 5,3% Kronau 5,3% Stutensee 5,8% Rheinstetten 5,3% Sulzfeld 6,5% Bretten 5,2% Ubstadt-Weiher 6,2% Philippsburg 5,2% Waghäusel 5,8% Graben-Neudorf 4,9% Waldbronn 5,5% Zaisenhausen 4,9% Walzbachtal 5,9% Dettenheim 4,8% Weingarten 7,3% Karlsdorf-Neuthard 4,8% Zaisenhausen 4,9% Kürnbach 4,2% Landkreis 5,7% Bad Schönborn 3,9%

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 32

Definition: Zu den geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen zählen Arbeitsverhältnisse mit einem niedrigen Lohn (geringfügig entlohnte Beschäftigung) oder mit einer kurzen Dauer (kurzfristige Beschäftigung). Beide werden auch als "Minijob" bezeichnet. Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt aus dieser Beschäftigung (§ 14 SGB IV) regelmäßig im Monat die Geringfügigkeitsgrenze nicht überschreitet. Die Geringfügigkeitsgrenze beträgt bis einschließlich zum 31.12.2012 400 Euro und ab dem 01.01.2013 450 Euro. Regelmäßig bedeutet, dass, wenn die Grenze von 450 Euro nur gelegentlich und nicht vorhersehbar überschritten wird, trotzdem eine geringfügig entlohnte Beschäftigung vorliegt.

2.4. Bezug von staatlichen Transferleistungen 2.4.1. Arbeitslosengeld nach SGB III (ALG I) 55- bis 64-Jährige

Quelle: Agentur für Arbeit, November 2014

Der Anteil der Leistungsbezieher von ALG I im Alter von 55 bis 64 Jahren an der Bevölkerung dieses Alters beträgt im Landkreis Karlsruhe 1,8 % (von 0 % in Zaisenhausen bis 3,6 % in Kronau).

Aussagen über Geschlecht und Nationalität sind nicht möglich

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 33

Bad Schönborn 1,8% Kronau 3,6% Bretten 2,0% Kraichtal 2,6% Bruchsal 2,0% Östringen 2,5% Dettenheim 1,2% Kürnbach 2,4% Eggenstein-Leopoldshafen 1,4% Waghäusel 2,4% Ettlingen 2,2% Ettlingen 2,2% Forst 1,1% Gondelsheim 2,2% Gondelsheim 2,2% Philippsburg 2,2% Graben-Neudorf 0,9% Bretten 2,0% Hambrücken 1,6% Bruchsal 2,0% Karlsbad 1,9% Ubstadt-Weiher 2,0% Karlsdorf-Neuthard 1,3% Karlsbad 1,9% Kraichtal 2,6% Waldbronn 1,9% Kronau 3,6% Bad Schönborn 1,8% Kürnbach 2,4% Walzbachtal 1,8% Linkenheim-Hochstetten 1,6% Landkreis 1,8% Malsch 1,7% Malsch 1,7% Marxzell 1,5% Rheinstetten 1,7% Oberderdingen 1,4% Hambrücken 1,6% Oberhausen-Rheinhausen 1,5% Linkenheim-Hochstetten 1,6% Östringen 2,5% Marxzell 1,5% Pfinztal 1,5% Oberhausen-Rheinhausen 1,5% Philippsburg 2,2% Pfinztal 1,5% Rheinstetten 1,7% Sulzfeld 1,5% Stutensee 1,2% Eggenstein-Leopoldshafen 1,4% Sulzfeld 1,5% Oberderdingen 1,4% Ubstadt-Weiher 2,0% Karlsdorf-Neuthard 1,3% Waghäusel 2,4% Dettenheim 1,2% Waldbronn 1,9% Stutensee 1,2% Walzbachtal 1,8% Forst 1,1% Weingarten 0,9% Graben-Neudorf 0,9% Zaisenhausen 0,0% Weingarten 0,9% Landkreis 1,8% Zaisenhausen 0,0%

2.4.2. Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II (ALG II) 55- bis 64-Jährige Quelle: Agentur für Arbeit, September 2014

Der Anteil der Leistungsbezieher von ALG II im Alter von 55 bis 64 Jahren an der Bevölkerung dieses Alters beträgt im Landkreis Karlsruhe 2,6 % (von 1,1 % in Dettenheim bis 5,0 % in Bruchsal).

Aussagen über Geschlecht und Nationalität sind nicht möglich.

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 34

Hinweis auf Die SGB II-Quote gibt Hinweise auf soziale Belastungen und Probleme als auch auf mögliche soziale Segregation in einer Kommune.

Berechnung Leistungsbeziehende nach SGB II von 55 bis unter 65 Jahren / Bevölkerung von 55 bis unter 65 Jahren *100

Bad Schönborn 3,0% Bruchsal 5,0% Bretten 3,4% Philippsburg 4,7% Bruchsal 5,0% Bretten 3,4% Dettenheim 1,1% Bad Schönborn 3,0% Eggenstein-Leopoldshafen 2,7% Ettlingen 3,0% Ettlingen 3,0% Östringen 3,0% Forst 1,8% Waghäusel 3,0% Gondelsheim 1,6% Eggenstein-Leopoldshafen 2,7% Graben-Neudorf 1,8% Oberderdingen 2,7% Hambrücken 1,8% Zaisenhausen 2,6% Karlsbad 2,1% Landkreis 2,6% Karlsdorf-Neuthard 1,6% Weingarten 2,4% Kraichtal 2,1% Linkenheim-Hochstetten 2,2% Kronau 1,7% Walzbachtal 2,2% Kürnbach 1,8% Karlsbad 2,1% Linkenheim-Hochstetten 2,2% Kraichtal 2,1% Malsch 1,8% Rheinstetten 2,1% Marxzell 1,9% Stutensee 2,0% Oberderdingen 2,7% Marxzell 1,9% Oberhausen-Rheinhausen 1,8% Forst 1,8% Östringen 3,0% Graben-Neudorf 1,8% Pfinztal 1,5% Hambrücken 1,8% Philippsburg 4,7% Kürnbach 1,8% Rheinstetten 2,1% Malsch 1,8% Stutensee 2,0% Oberhausen-Rheinhausen 1,8% Sulzfeld 1,3% Kronau 1,7% Ubstadt-Weiher 1,7% Ubstadt-Weiher 1,7% Waghäusel 3,0% Gondelsheim 1,6% Waldbronn 1,4% Karlsdorf-Neuthard 1,6% Walzbachtal 2,2% Pfinztal 1,5% Weingarten 2,4% Waldbronn 1,4% Zaisenhausen 2,6% Sulzfeld 1,3% Landkreis 2,6% Dettenheim 1,1%

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2.4.3. Leistungen nach SGB XII 55- bis 64-Jährige Quelle: Dezernat III (Mensch und Gesellschaft, Landratsamt Karlsruhe), Stand: 31.10.2014

Hilfe zum Lebensunterhalt (SGB XII, Kap. 3) (befristete volle Erwerbsminderung bzw. Altersrente vor Erreichen der Altersgrenze)

Definition: Als nicht erwerbsfähig angesehen werden Personen, die unter den normalen Bedingungen des Arbeitsmarkts auf Grund von Krankheit oder Behinderung auf absehbare Zeit nicht mindestens drei Stunden pro Tag arbeiten können. Ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II haben Personen, die länger als sechs Monate in einer stationären Einrichtung untergebracht sind.

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (SGB XII, Kap. 4) (dauerhafte volle Erwerbsminderung bzw. Altersrente ab Erreichen der Altersgrenze)

Aufgrund der geringen Zahl von Fällen für Hilfe zum Lebensunterhalt (HLU) (n=68) und der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (n=10) im Landkreis Karlsruhe in der Altersgruppe der 55- bis unter 65-Jährigen wurden die Fälle zusammengefasst.

0,5% der Personen der Gemeinden des Landkreises Karlsruhe waren Leistungsempfänger. Von diesen waren 55 % weiblich, 15,4 % Ausländer, 34,4 % hatten einen Migrationshintergrund, 34,8 % waren ledig, 16,5 % verheiratet, 43,2 % geschieden oder getrennt lebend und 4,8 % verwitwet.

Definition Ausländer/Migrationshintergrund: Ausländer sind Personen, die keine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Personen mit Migrationshintergrund sind Personen, die aus dem Ausland eingereist sind und nicht Deutsch als Muttersprache haben. Darunter fallen sowohl Spätaussiedler wie auch sonstige Ausländer.

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Bad Schönborn 0,9% Bad Schönborn 0,9% Bretten 0,5% Zaisenhausen 0,9% Bruchsal 0,8% Bruchsal 0,8% Dettenheim 0,2% Ettlingen 0,7% Eggenstein-Leopoldshafen 0,3% Kraichtal 0,7% Ettlingen 0,7% Rheinstetten 0,6% Forst 0,2% Bretten 0,5% Gondelsheim 0,2% Karlsbad 0,5% Graben-Neudorf 0,4% Kronau 0,5% Hambrücken 0,3% Linkenheim-Hochstetten 0,5% Karlsbad 0,5% Marxzell 0,5% Karlsdorf-Neuthard 0,2% Pfinztal 0,5% Kraichtal 0,7% Philippsburg 0,5% Kronau 0,5% Landkreis 0,5% Kürnbach 0,3% Graben-Neudorf 0,4% Linkenheim-Hochstetten 0,5% Oberderdingen 0,4% Malsch 0,2% Oberhausen-Rheinhausen 0,4% Marxzell 0,5% Östringen 0,4% Oberderdingen 0,4% Waldbronn 0,4% Oberhausen-Rheinhausen 0,4% Eggenstein-Leopoldshafen 0,3% Östringen 0,4% Hambrücken 0,3% Pfinztal 0,5% Kürnbach 0,3% Philippsburg 0,5% Sulzfeld 0,3% Rheinstetten 0,6% Waghäusel 0,3% Stutensee 0,2% Dettenheim 0,2% Sulzfeld 0,3% Forst 0,2% Ubstadt-Weiher 0,1% Gondelsheim 0,2% Waghäusel 0,3% Karlsdorf-Neuthard 0,2% Waldbronn 0,4% Malsch 0,2% Walzbachtal 0,1% Stutensee 0,2% Weingarten 0,2% Weingarten 0,2% Zaisenhausen 0,9% Ubstadt-Weiher 0,1% Landkreis 0,5% Walzbachtal 0,1%

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 37

2.4.4. Leistungen nach SGB XII ab 65 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung

Im Landkreis Karlsruhe bezogen 1,2 % (n = 1101) der Personen über 65 Jahren Grundsicherung. Von den Leistungsempfängern im Landkreis waren 62,5 % weiblich, 22,7 % Ausländer und 50,4 % hatten einen Migrationshintergrund. Es waren 37,4 % verheiratet, 30 % geschieden oder getrennt lebend, 15,1 % ledig, und 17,2 % verwitwet.

Bad Schönborn 1,7% Bruchsal 2,2% Bretten 1,6% Gondelsheim 1,9% Bruchsal 2,2% Philippsburg 1,9% Dettenheim 0,5% Bad Schönborn 1,7% Eggenstein-Leopoldshafen 1,3% Bretten 1,6% Ettlingen 1,5% Ettlingen 1,5% Forst 1,1% Graben-Neudorf 1,4% Gondelsheim 1,9% Linkenheim-Hochstetten 1,4% Graben-Neudorf 1,4% Waghäusel 1,4% Hambrücken 0,6% Eggenstein-Leopoldshafen 1,3% Karlsbad 0,8% Rheinstetten 1,3% Karlsdorf-Neuthard 0,7% Ubstadt-Weiher 1,2% Kraichtal 1,1% Landkreis 1,2% Kronau 0,8% Forst 1,1% Kürnbach 0,4% Kraichtal 1,1% Linkenheim-Hochstetten 1,4% Östringen 1,0% Malsch 0,7% Pfinztal 0,9% Marxzell 0,6% Stutensee 0,9% Oberderdingen 0,6% Karlsbad 0,8% Oberhausen-Rheinhausen 0,7% Kronau 0,8% Östringen 1,0% Waldbronn 0,8% Pfinztal 0,9% Karlsdorf-Neuthard 0,7% Philippsburg 1,9% Malsch 0,7% Rheinstetten 1,3% Oberhausen-Rheinhausen 0,7% Stutensee 0,9% Hambrücken 0,6% Sulzfeld 0,6% Marxzell 0,6% Ubstadt-Weiher 1,2% Oberderdingen 0,6% Waghäusel 1,4% Sulzfeld 0,6% Waldbronn 0,8% Walzbachtal 0,6% Walzbachtal 0,6% Weingarten 0,6% Weingarten 0,6% Zaisenhausen 0,6% Zaisenhausen 0,6% Dettenheim 0,5% Landkreis 1,2% Kürnbach 0,4%

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In Abb. 9 sind die Anteile der Bevölkerung mit Grundsicherung für die Gemeinden des Landkreises Karlsruhe dargestellt.

Hinweis auf Zeigt den Anteil der Bevölkerung ab 65 Jahre, die auf Unterstützung angewiesen ist.

Berechnung Bezieher von Grundsicherung ab 65 Jahren / Bevölkerung ab 65 Jahren * 100

Abbildung 9: Anteil Bevölkerung mit Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ab 65 Jahren in den Gemeinden des Landkreises Karlsruhe

Im Landkreis Karlsruhe stieg im Jahr 2011 die Zahl der Menschen, die auf wirtschaftliche Leistungen der Grundsicherung im Alter oder bei dauerhaft voller Erwerbsminderung angewiesen waren, um ca. 3,4 % gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2012 stieg der Anteil nochmals um 3,9 %. Der Anstieg liegt damit über dem Trend der Vorjahre im Landkreis (2008 bis 2010 jeweils ca. 2 % jährlich) (Landratsamt Karlsruhe, 2012).

Gründe für die zunehmende Bedürftigkeit im Alter sind stagnierende oder rückläufige Renteneinkommen, zunehmend unterbrochene Erwerbsbiographien und Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung (Landratsamt Karlsruhe, 2012).

Diese Leistungen können auch eine Chance sein, um ein weitgehend selbstbestimmtes und eigenständiges Leben im Alter und bei eingeschränkter Alltagskompetenz auch weiterhin im gewohnten häuslichen Umfeld zu führen, wenn noch ergänzende kommunale Hilfen z.B. zur

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Weiterführung des Haushalts oder durch ambulante Pflege gewährt werden (Landratsamt Karlsruhe, 2012).

Ziel sollte es deshalb sein, durch kommunale Vernetzung möglichst frühzeitig diesen Personenkreis zu erreichen, um durch passgenaue und möglichst niederschwellige Hilfen zu gewährleisten, dass stationäre Hilfen hinausgezögert oder vermieden werden können (Landratsamt Karlsruhe, 2012).

2.5. Wohnen im Alter - Einrichtungen Quelle: Dezernat III, Amt für Versorgung und Rehabilitation, Stand Mai 2016

Pflegeheime und Kurzzeitpflege

Im Landkreis Karlsruhe gibt es 49 Pflegeheime. Davon bieten 20 Einrichtungen für gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen Wohnbereiche mit Unterbringungsbeschluss durch das Betreuungsgericht oder spezielle Wohnbereiche für Demenzbetreuung an.

Alle Pflegeheime bieten die Möglichkeit einer Kurzzeitpflege an. Darüber hinaus gibt es noch zwei Kurzzeitpflegeeinrichtungen in Bad Schönborn (Kurzzeitpflege in der St.-Rochus-Klinik und Haus Bühlblick in Pfinztal-Söllingen).

Betreutes Seniorenwohnen (separate Einrichtungen): 33

Betreutes Seniorenwohnen mit Tagespflege: 11

Betreutes Seniorenwohnen - angegliedert an ein Pflegeheim: 17

Tagespflegeeinrichtungen: 32

Ambulant betreute Wohngruppen Im Landkreis Karlsruhe gibt es fünf ambulant betreute Wohngruppen:

 AWO Ambulant Betreute Wohngruppe, Linkenheim-Hochstetten (10 Wohnungen)  Ambulant betreute Wohngemeinschaft, Ökumenische Diakoniestation Pfinztal (8 Wohnungen (in Bau))  Caritas ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, Philippsburg (24 Wohnungen (2x12) (in Bau))  AWO Wohnpark Wiesental, Waghäusel (10 Wohnungen)  Haus Gartenblick, Weingarten (6 Wohnungen)

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2.6. Gesundheitliche Lage der Bevölkerung

2.6.1. Pflege Die Entwicklung der Anzahl der Pflegeeinrichtungen und des Personals im Pflegedienst im Landkreis Karlsruhe sind in Tab. 4 dargestellt.

Tabelle 4: Pflegeeinrichtungen und Personal im Pflegedienst im Landkreis Karlsruhe 1999 - 2011 Jahr Ambulante Pflege Stationäre Pflege

verfügbare Plätze in Pflegeheimen

Pflegedienste Personal in Pflegeheime insgesamt darunter Personal in Pflegediensten vollstationäre Pflegeheimen Dauerpflege 1999 28 668 26 2357 2288 1623 2001 26 668 28 2643 2573 1862 2003 40 838 39 3081 2926 2276 2005 40 819 40 3259 3092 2397 2007 38 712 53 4020 3788 2840 2009 38 750 56 4357 4097 3136 2011 45 954 56 4472 4169 3338 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Die Anzahl der Pflegebedürftigen im Landkreis Karlsruhe sind in Tab. 5 dargestellt.

Tabelle 5: Pflegebedürftige Leistungsempfängerinnen/Leistungsempfänger im Landkreis Karlsruhe 1999 - 2011 Pflegebedürftige Jahr1) insgesamt2) ambulante stationäre Pflege Pflege- Pflege geld3) zusammen vollstationäre Kurzzeitpflege teilstationäre Pflege Pflege

1999 8844 1628 2182 2127 19 36 5034 2001 9423 1897 2615 2490 70 55 4911 2003 9777 1834 2897 2732 42 123 5046 2005 9646 1663 2980 2769 64 147 5003 2007 10584 1641 3528 3226 85 217 5415 2009 10896 1835 3875 3502 112 261 5447 2011 12331 2254 3926 3550 105 271 6422

Pflegebedürftige Männer 1999 2938 546 483 471 3 9 1909 2001 3149 620 599 569 19 11 1930 2003 3247 572 689 650 12 27 1986 2005 3246 550 731 676 19 36 1965 2007 3504 513 929 842 23 64 2062 2009 3653 600 989 881 39 69 2133 2011 4239 741 978 866 38 74 2594

Pflegebedürftige Frauen 1999 5906 1082 1699 1656 16 27 3125 2001 6274 1277 2016 1921 51 44 2981 2003 6530 1262 2208 2082 30 96 3060 2005 6400 1113 2249 2093 45 111 3038 2007 7080 1128 2599 2384 62 153 3353 2009 7243 1235 2886 2621 73 192 3314 2011 8092 1513 2948 2684 67 197 3828 1) Zweijährliche Erhebung; 2) Seit 2009 ohne teilstationäre Pflege; 3) Pflegebedürftige, die nicht bereits bei der ambulanten bzw. stationären Pflege berücksichtigt sind. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 41

2.6.2. Vorzeitige Sterblichkeit Quelle: Statistisches Landesamt , eigene Berechnungen mit direkter Altersstandardisierung

Die vorzeitige Sterblichkeit des Jahres 2013, d.h. die Anzahl der Todesfälle in einem Alter unter 65 Jahren pro 100 000 Einwohner unter 65 Jahren – liegt im Landkreis Karlsruhe bei 144,1 (Männer: 165,4; Frauen: 118,1).

Aussage Der Indikator misst die Zahl der Todesfälle in der männlichen bzw. der weiblichen unter 65- jährigen Bevölkerung bezogen auf 100 000 Einwohner der standardisierten Bevölkerung von 1987 unter 65 Jahren, einschließlich der unter 1-Jährigen.

Hinweis auf Treten in einer Bevölkerung in einem Alter deutlich unter der durchschnittlichen Lebenserwartung gehäuft Todesfälle auf, so besteht ein Hinweis auf erhöhte Gesundheitsrisiken. Todesfälle bis zum Alter von 65 Jahren gelten als vorzeitig und in vielen Fällen vermeidbar.

Bad Schönborn 198,5 Philippsburg 253,5 Bretten 143,7 Zaisenhausen 234,9 Bruchsal 135,4 Dettenheim 225,2 Dettenheim 225,2 Hambrücken 207,9 Eggenstein-Leopoldshafen 86,4 Oberhausen-Rheinhausen 198,7 Ettlingen 120,4 Bad Schönborn 198,5 Forst 108,3 Gondelsheim 193,3 Gondelsheim 193,3 Marxzell 190,3 Graben-Neudorf 129,6 Waghäusel 181,8 Hambrücken 207,9 Kraichtal 167,1 Karlsbad 150,8 Walzbachtal 165,6 Karlsdorf-Neuthard 145,8 Sulzfeld 155 Kraichtal 167,1 Malsch 151,9 Kronau 147,1 Karlsbad 150,8 Kürnbach 81,8 Pfinztal 147,6 Linkenheim-Hochstetten 139,2 Kronau 147,1 Malsch 151,9 Karlsdorf-Neuthard 145,8 Marxzell 190,3 Landkreis 144,1 Oberderdingen 75,0 Bretten 143,7 Oberhausen-Rheinhausen 198,7 Östringen 141 Östringen 141,0 Waldbronn 140,7 Pfinztal 147,6 Linkenheim-Hochstetten 139,2 Philippsburg 253,5 Rheinstetten 136,1 Rheinstetten 136,1 Bruchsal 135,4 Stutensee 111,4 Graben-Neudorf 129,6 Sulzfeld 155,0 Ettlingen 120,4 Ubstadt-Weiher 113,5 Ubstadt-Weiher 113,5 Waghäusel 181,8 Stutensee 111,4 Waldbronn 140,7 Forst 108,3 Walzbachtal 165,6 Weingarten 88,7 Weingarten 88,7 Eggenstein-Leopoldshafen 86,4 Zaisenhausen 234,9 Kürnbach 81,8 Landkreis 144,1 Oberderdingen 75

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 42

Für das Land Baden-Württemberg betrug die vorzeitige Sterblichkeit im Jahr 2010 bei Männern 192 und bei Frauen 116 (Zukunft Baden-Württemberg). Im Vergleich mit allen deutschen Bundesländern, ist es das Bundesland mit der geringsten vorzeitigen Sterblichkeit. Diese ging in Baden-Württemberg seit 1998 stetig zurück. In Mecklenburg- Vorpommern, dem Bundesland mit der höchsten vorzeitigen Sterblichkeit, betrug diese 2010 für Männer 303 und für Frauen 137.

Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ist es, die vorzeitige Sterblichkeit zu senken. Entsprechend der unterschiedlichen Lebenserwartung von Männern und Frauen ist der Zielwert für 2015 für Männer auf höchstens 190 Todesfälle und für Frauen auf maximal 115 Todesfälle je 100 000 der entsprechenden Bevölkerung festgelegt (Zukunft Baden- Württemberg - Indikatoren im Vergleich).

2.6.3. Im Straßenverkehr verunglückte Personen

Die Anzahl der im Landkreis Karlsruhe im Straßenverkehr verunglückten Personen ist in Tab. 6 dargestellt.

Tabelle 6: Im Straßenverkehr verunglückte Personen im Landkreis Karlsruhe seit 2010 nach Altersgruppen 2010 2011 2012 2013 Verunglückte insgesamt 1944 2090 1943 1956 davon im Alter von unter 6 Jahren 22 31 21 25 6 bis unter 10 Jahren 36 61 36 34 10 bis unter 15 Jahren 64 89 68 90 15 bis unter 18 Jahren 111 110 112 98 18 bis unter 21 Jahren 193 175 179 185 21 bis unter 25 Jahren 197 189 199 182 25 bis unter 35 Jahren 330 354 319 311 35 bis unter 45 Jahren 306 307 290 290 45 bis unter 55 Jahren 301 346 294 322 55 bis unter 65 Jahren 166 189 207 183 65 und mehr Jahren 216 238 218 236 ohne Altersangabe 2 1 – – Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

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2.7. Ambulante ärztliche Versorgung

Tabelle 7: Ärztliche Versorgung in freier Praxis seit 2008 2008 2009 2010 2011 2012 Allgemeinärzte/praktische 202 197 193 191 184 Ärzte Internisten 90 88 94 95 94 Frauenärzte 45 45 45 44 43 Kinderärzte 28 27 28 29 29 Zahnärzte 225 . . . .

Auf … Einwohner kamen am Jahresende ein Allgemeinarzt/ 2136 2191 2240 2223 2321 praktischer Arzt ein Internist 4793 4905 4599 4469 4544 ein Frauenarzt 9586 9591 9606 9648 9933 ein Kinderarzt 15406 15985 15438 14638 14728 ein Zahnarzt 1917 . . . .

[Quelle: Bezirksärztekammern und Landesärztekammer Baden-Württemberg]

Im Herbst 2012 hat die AG „Hausärztliche Versorgung“ im Rahmen der Kommunalen Gesundheitskonferenz eine Umfrage zur Hausärztestruktur im Landkreis durchgeführt. Angeschrieben wurden alle Hausärzte und hausärztlich tätigen Internisten in den Kommunen des Landkreises zur Entwicklung der hausärztlichen Versorgung in den nächsten 5 bzw. 10 Jahren (s. Abb. 10 und 11). Als kritisch bzgl. der Versorgung wurden Praxen angesehen, die innerhalb der nächsten 5 Jahre abgegeben werden sollen oder wenn der Arzt oder die Ärztin älter als 60 Jahre war.

Abbildung 10: Entwicklung der hausärztlichen Versorgung im Landkreis Karlsruhe - 5 Jahre

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 44

Abbildung 11: Entwicklung der hausärztlichen Versorgung im Landkreis Karlsruhe - 10 Jahre

2.8. Apothekenversorgung Tabelle 8: Apothekenversorgung im Landkreis Karlsruhe seit 1991 Jahr Haupt- und Filialapotheken Krankenhaus- Apotheken Apothekenversorgung Einw./Apotheke 1) Apothekendichte Anzahl Apotheken/10 km2 Anzahl 1991 117 3254 1,1 2 1992 116 3354 1,1 1 1993 117 3381 1,1 1 1994 119 3356 1,1 1 1995 118 3406 1,1 1 1996 118 3439 1,1 2 1997 118 3463 1,1 2 1998 117 3508 1,1 2 1999 124 3333 1,1 2 2000 123 3386 1,1 2 2001 115 3648 1,1 2 2002 115 3678 1,1 2 2003 115 3702 1,1 1 2004 116 3682 1,1 1 2005 115 3724 1,1 1 2006 114 3768 1,1 1 2007 117 3678 1,1 1 2008 118 3657 1,1 1 2009 116 3719 1,1 1 2010 116 3721 1,1 1 2011 116 3726 1,1 1 2012 116 3660 1,1 1 2013 114 3747 1,1 1 2014 112 3832 1,0 1 2015 112 3842 1,0 1 1) Einwohnerzahl des Vorjahres aus der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes jährlich zum 31.12.; bis 2010 Basis VZ 87, ab 2011 Basis Zensus 09.05.2011; 2015: Bevölkerung zum 30.06. des Vorjahres. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 45

3. Übersicht Indikatoren

Tabelle 9: Übersicht der Indikatoren für den Landkreis Karlsruhe

Landkreis Karlsruhe

Einwohner insgesamt 437.003 Einwohneranteil männlich 49,6 % Einwohneranteil Ausländer 10,7 % Einwohneranteil zwischen 55 und 64 13,7 % Einwohneranteil ab 65 20,3 % davon männlich 44,2 % davon Ausländer 5,1 % Anteil Menschen ab 65, nicht im Heim lebend 19,4 % Einwohneranteil ab 85 2,5 % Altenquotient 33,4 Durchschnittsalter (Jahre) 43,8 Bevölkerungsentwicklung bis 2030 plus 0,1 % Entwicklung junger Alter (60-74) bis 2030 plus 34 % Entwicklung mittlerer Alter (75-84) bis 2030 plus 26 % Entwicklung Hochaltriger ab 85 bis 2030 plus 80 %

sozialvers.pfl. Beschäftigte zw. 55 und 64 47,6 % sozialvers.pfl. Beschäftigte ab 65 0,9 % Geringfügig Beschäftigte zw. 55 und 64 11,4 % Geringfügig Beschäftigte ab 65 5,7 %

ALG 1 zw. 55 und 64 - Anteil an Altersgruppe 1,8 % ALG 1 zw. 55 und 64 - Anteil an Empfängern 28,1 % ALG 2 zw. 55 und 64 - Anteil an Altersgruppe 2,6 % ALG 2 zw. 55 und 64 - Anteil an Empfängern 13,0 % Grundsicherung zw. 55 und 64 – Anteil an Altersgruppe 0,5 % Grundsicherung ab 65 – Anteil an Altersgruppe 1,2 %

Vorzeitige Sterberate 2013 144,1 männlich 165,4 weiblich 118,1

Landkreisprofil Landkreis Karlsruhe 46

4. Verwendete Literatur

BZgA: Info-Blatt Älter werden in Balance, 2014

Ihre-Vorsorge.de: Eine Initiative der Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Faktencheck: Arbeiten statt Rente - wo es klemmt; https://www.ihre-vorsorge.de/index.php?id=1563, 2014 (Zugriff 23.06.2015)

Landratsamt Karlsruhe, Dezernat III, Sozialbericht 2012

Zukunft Baden-Württemberg - Indikatoren im Vergleich, Statistisches Landesamt Baden- Württemberg, Stuttgart, 2012

Bertelsmann Stiftung: Wegweiser Kommune; www.wegweiser-kommune.de