4,0 0 €

1 2 100 Jahre TuS Aumühle - Vorwort

Liebe Leser(innen), 100 Jahre TuS Aumühle-Wohltorf

„Frisch – Fromm - Fröhlich – Frei“ – so lautete das Motto, als der TuS Aumühle- Wohltorf vor 100 Jahren von 52 Turnern unter dem Namen „Gut Heil Aumühle und Umgebung von 1910“ gegründet wurde. Damals konnte sicherlich noch niemand ahnen, dass der Verein einmal eine derart erfolgreiche Entwicklung neh- men würde. Inzwischen ist er auf fast 1300 Mitglieder angewachsen und damit der stärkste Verein in unseren Heimatorten.

Der TuS bietet mit seinen zahlreichen Sparten ein breites Spektrum an sportli- chen Aktivitäten. Der Sport leistet dabei nicht nur einen Beitrag zur Gesundheit, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt in unseren Gemeinden. Ganz besonders wichtig ist er aber für unsere Kinder und Jugendlichen, die dadurch in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung unter- stützt und gefördert werden.

Es sei an dieser Stelle allen ehemaligen und aktuellen Vorstandskollegen, Trainern, Schiedsrichtern, Betreuern und den vielen freiwilligen Helfern und Eltern gedankt, die mit viel Liebe und Begeisterung zur Erfolgsgeschichte des Vereins beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt unseren Gemeinden Aumühle und Wohltorf, unserer Nachbargemeinde Reinbek, dem KSV Herzogtum sowie Spendern und Sponsoren unseres Vereins. Ohne deren erhebliche finan- zielle und materielle Unterstützung hätte die Geschichte unseres Vereins nicht so einen Verlauf nehmen können.

Das vorliegende Jubiläumsmagazin gibt einen Abriss über unsere 100 jährige Vereinsgeschichte, wobei ein besonderes Augenmerk auf die letzten 25 Jahre gelegt wurde. Im Jubiläumsjahr werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten, zu denen wir neben unseren Mitgliedern auch Gäste herzlich einladen möchten.

Klaus Willers Ottmar Schümann (Präsident) (1. Vorsitzender)

3 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Inhalt 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Inhalt

100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf

100 Jahre TuS

Vorwort ...... 3 Grußworte ...... 6 - 9 Unser Verein im Jubiläumsjahr 2010 ...... 10 - 12 Impressum ...... 45 TuS Kids ...... 132 - 137 Ehrungen ...... 138 - 139 TuS Programm 2010 ...... 140

1910 - 1945 Die Gründung des TuS ...... 16 Gründungszeit ...... 17 Der Neuanfang ...... 18 - 19 Eine „Blütezeit“ unseres Vereins ...... 20 - 22 Die Zeit des Nationalsozialismus ...... 24

1946 - 1971

Die Neugründung ...... 25 - 28 Klaus Willers ...... 29 Heinrich Willers ...... 30 - 34 „Könige der Athleten“ ...... 32

1972 - 1985 DerZusammenschluss ...... 36 - 40 Gründung der Tennisabteilung ...... 41 - 43 75 Jahre TuS ...... 44

4 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Inhalt

Fußball 1985 - 2010 Aufstieg in die ...... 51 Trainerwechsel und Umbruch ...... 62 - 63 Unsere Schiedsrichter ...... 56

Handball 1985 - 2010 Uwe Schwiecker ...... 70 Wiedersehen ...... 71 Handball Herren ...... 72 - 75 Handball Damen ...... 76 - 79 Handball Jugend ...... 80 - 89

Leichtathletik 1985 - 2010 Volleyball-Übungsleiter ...... 95 Sportabzeichentreff ...... 102 Ski-Gymnastik ...... 103

Tennis 1985 - 2010 Sonne – Sommer – Tennis – Saison ...... 113 Tennis-Kindergarten ...... 117 Die Trainer im Profil ...... 119 Festlicher Ball zum 40. Jahrestag ...... 123

Rund um den TuS 1985 - 2010 Neue Wege...... 126 -128 Der erste FSJ’ler ...... 128 Gunga ...... 130 - 131

5 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Grußworte

6 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Grußworte

7 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Grußworte

8 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf PROGRAMM

9 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Unser Verein im Jubiläumsjahr 2010

Vlnr: Torsten Madsen (stv. AbtL LVG), Carsten Scheel (AbtL Fußball), Wilfried Harting (Schatzmeister), Klaus Willers (Präsident), Martin Stein (AbtL Handball, Sportwart), Ottmar Schümann (1. Vorsitzender), Stefan Bormann (AbtL Tennis), Bruno Aschikowski (Vors. Ehrenrat), Dr. Rüdiger Nigbur (2. Vorsitzender) Unser Verein im Jubiläumsjahr 2010 „Der TuS Aumühle-Wohltorf ist stolz auf seine Vergangenheit und blickt hoffnungsvoll und optimistisch in die Zukunft“

Wenn man auf die 100 Jahre unserer Vereinsgeschichte zurückblickt, Ehrenrat ist der „Schornstein“ des Vereins. Er schlägt bei der so kann unser Sportverein auf ein „bewegtes Leben“ zurückblicken. Jahresmitgliederversammlung die zu Ehrenden vor und schlichtet Zu Beginn von 52 Turnern gegründet, entwickelte er sich zum stärk- bei Streitigkeiten, wenn es im Verein einmal „raucht oder brennt“. sten Verein in unseren Heimatorten. Die Sportbegeisterung erfasste Die einzelnen Abteilungen verwalten sich selber, unterstehen aber im Laufe der Zeit alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen, dem Gesamtvorstand und sind ihm gegenüber auch verantwortlich. von den Jüngsten bis zu den Senioren/innen, die alle aus vielfälti- Zu den Aufgaben des Gesamtvorstandes gehören vor allem: gen Gründen Sport treiben. Dabei stehen vornehmlich die Freude der Erlass von Richtlinien zur Gestaltung des Vereinslebens wie und der Spaß an der Bewegung im Vordergrund, gleichwohl gewinnt aber auch der Gesundheitsaspekt durch die demographis- che Entwicklung zunehmend an Bedeutung.

Im Jubiläumsjahr zählt der TuS Aumühle-Wohltorf beinahe 1300 Mitglieder, davon alleine 650 Jugendliche. Jeder dritte Einwohner in Aumühle und Wohltorf gehört dem TuS an. Mit diesem hohen Anteil liegt der Verein nicht nur deutlich über dem Bundesschnitt, sondern belegt auch im Kreis einen Platz im oberen Drittel. Vor allem in den letzten Jahren konnte der TuS noch einmal einen deutlichen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Dies ist zwar auf der einen Seite eine äußerst erfreuliche Entwicklung, auf der anderen Seite stößt unser Verein bzgl. Sportplatz- und Hallenbelegung damit aber auch zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen.

Das „Haus TuS Aumühle-Wohltorf“ steht dabei auf vier festen „Säulen“, nämlich der Tennis-, der Fußball-, der Handball- und der LVG- Abteilung, hinter der sich eine Vielzahl von Sportarten verbirgt, wie Leichtathletik, Volleyball, Gymnastik, Kinderturnen, Beratung und Beschlussfassung über die Nutzung der Sportstätten, Ju-Jutsu, Yoga, Nordic-Walking und Skigymnastik. Das „Dach“ Beitragsordnung, Finanzordnung (Verteilung und Verwendung über den genannten Abteilungen bildet der Gesamtvorstand, der der Finanzmittel), Geschäftsordnung für den geschäftsführenden sich aus dem Geschäftsführenden Vorstand (Präsidenten, 1. und Vorstand und Gesamtvorstand, Richtlinien für die Einberufung 2. Vorsitzenden, Schatzmeister, Sportwart, Jugendwart), sowie den und Durchführung der Mitgliederversammlung, Neuaufnahme und Leitern der Abteilungen bzw. deren Vertreter zusammensetzt. Beide Ausschluss von Mitgliedern. stützen sich auf die vielen ehrenamtlichen Helfer und Förderer In den letzten Jahren zeichnete sich der erfreuliche Trend ab, dass des Vereins, die das „Fundament“ unseres Vereins darstellen. Der immer mehr Kinder und Jugendliche im TuS Sport treiben. 25,3 %

10 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Unser Verein im Jubiläumsjahr 2010

Die prozentuale Aufteilung der Mitglieder in den jeweili- Die Altersstruktur und macht deutlich, dass der TuS gen Abteilungen. Die größte Abteilung ist danach z.Zt. die Aumühle-Wohltorf ein Sportverein für jung und alt ist. Tennisabteilung mit fast 500 Mitgliedern.

(316) unserer Mitglieder sind bis 10 Jahre alt. Es ist eine Freude zu Der TuS sieht es dabei als eine seiner vordringlichen Aufgaben an, sehen, wie unsere Kleinsten ihre ersten sportlichen Schritte gehen, die Jugendlichen nicht nur nach ihren Kräften und Neigungen zu zunächst beim „Mutter- und Kind – Turnen“, und wenig später dann fördern, sondern ihnen auch die für unsere Gesellschaft unerlässli- von den anderen Abteilungen weiter betreut werden, wie z. B. beim chen sportlichen Tugenden und Werte zu vermitteln, wie Fairness, „Kiddy Kick“, bei den Minihandballern, im Tenniskindergarten Toleranz, Leistungswillen, Teamgeist und Kameradschaft. Eine oder in der Leichtathletik. Bei den 11- bis 20- jährigen kommt dann herausragende Rolle spielen dabei unsere qualifizierten und ein- mehr und mehr der Leistungsgedanke zum Tragen. satzfreudigen Trainer und Übungsleiter, denen es immer wieder gelingt, die Jugendlichen für die einzelnen Sportarten zu begeistern Der TuS Aumühle-Wohltorf versteht sich in erster Linie als und ihnen die entspr. Fähigkeiten zu vermitteln. Unterstützt werden „Breitensportverein“.Dies bedeutet allerdings nicht, dass der sie dabei von zahlreichen engagierten Betreuern und Eltern, die Leistungsgedanke dadurch vernachlässigt oder ganz außer Acht nicht nur Verständnis für den Sport zeigen, sondern auch ihre gelassen wird. Ganz im Gegenteil. In allen Abteilungen neh- Emotionen mit einbringen, was wiederum die Kinder anspornt und men unsere Jugendlichen und Erwachsenen regelmäßig am ihr Selbstwertgefühl in erheblichem Maße stärkt. Punktspielbetrieb teil und messen sich mit anderen Mannschaften. Der Wettkampfgedanke ist also ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil des Sportgedankens, sozusagen „das Salz in der Suppe“.

11 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Unser Verein im Jubiläumsjahr 2010

Es bleibt dabei nicht aus, dass besonders talentierte Sportler sich veranlasst sehen, unseren Verein zu verlassen, weil sie anderswo noch besser gefördert werden können. Oft finden sie aber auch durch die starke Bindung zu unserem Verein wieder zurück oder übernehmen häufig Übungsleiter- oder Traineraufgaben, die vor allem unseren jungen Spielern zugute kommen. In den letzten Jahren haben sich auch Spielgemeinschaften mit benachbarten Vereinen gebildet. Dieser Zusammenschluss ermöglicht einzelnen Sportlern in ihrem Heimatverein zu bleiben, aber gleichzeitig in einer höheren Klasse zu spielen, wo sie ihr Leistungspotenzial besser ausschöpfen können.

Die Vielzahl von Aufgaben, die der Verein dabei zu bewältigen hat, wäre aber ohne die ehrenamtliche Tätigkeit nicht möglich! Der TuS kann in diesem Zusammenhang auf eine eindrucksvolle Leistungsbilanz verweisen. Im Einzelnen wurden im und für den Verein folgendes geleistet:

• Für die Betreuung (Trainings- und Spielbetrieb un- serer Jugendlichen leistet der TuS im Jahr ca. 10.000 Mitgliederentwicklung Trainerstunden. • Der Aufwand für die Trainer im Erwachsenenbereich beträgt Ehrenpräsidenten den Namen „Heinrich-Willers-Sporthalle“ erhielt. jährlich ca. 3000 Stunden, bei insgesamt ca. 60 Trainern und Im Jahre 2002 kam der „Fritz-Bortz-Sportplatz“ mit Kunstrasen und Übungsleitern in den unterschiedlichen Abteilungen einer Tartan-Laufbahn hinzu, eine Anlage, um die wir im Kreis von • Die Arbeit des Gesamtvorstandes und der Abteilungsvorstände vielen beneidet werden. Vor zwei Jahren ließ die Gemeinde Wohltorf beläuft sich auf ca. 5000 ehrenamtliche Stunden im Jahr. mit Hilfe des Deutschen Fußballbundes (Aktion: Sportverein und Schule) auf dem Gelände der Wohltorfer Grundschule ein Mini- nicht eingeflossen in die obige Aufstellung sind: Fußballfeld errichten, das insbesondere für die jüngsten „Kicker“ gedacht ist und sich inzwischen großer Beliebtheit erfreut. • Die Schiedsrichterausbildung und Betreuung • Die Arbeit der Freiwilligen (u.a. Kartenverkauf, Vorbereitung Der TuS Aumühle-Wohltorf ist stolz auf seine Vergangenheit und und Durchführung von Veranstaltungen, wie Feriencamps, blickt hoffnungsvoll und optimistisch in die Zukunft. Turniere, Sport- und Abteilungsfeste) • Pflege der Tennisplätze (z.B. Frühjahrs- und Herbstputz)

Darüber hinaus hat der TuS im Jahre 2006 durch einen Nutzungs- und Pachtvertrag mit der Gemeinde Aumühle die Verantwortung für die gesamte Sportanlage incl. des Sport- und Jugendheims übernommen. Der „Treffpunkt Aumühle“, ist nicht nur Anlaufstelle für die Sportler, sondern auch Begegnungsstätte für verschiedene Gruppen aus der Bevölkerung, die hier in regelmäßigen Abständen ihre Veranstaltungen, Sitzungen und Besprechungen abhalten. Außerdem befindet sich dort die Geschäftsstelle des TuS, die für die Mitgliederverwaltung zuständig ist. Trotz dieses ehrenamtli- chen Engagements kann ein derart breites Sportangebot mit einer so großen Jugendabteilung nicht durch die Mitgliederbeiträge allein finanziert werden, zumal diese „sozial“ kalkuliert sind. Die Beiträge sind so bemessen, dass auch die finanziell schwächer ge- stellten. Mitglied im TuS werden können. Die Beitragsstruktur sieht dabei für Jugendliche und Familien, insbesondere für kinderreiche Ehrenrat Familien, spürbare Vergünstigungen vor. Es wurden deshalb vor kurzem Fördervereine für den Handball- und Fußballsport gegrün- det, mit deren Hilfe Jugendliche und Erwachsene zusätzlich unter- stützt werden können.

Es muss besonders hervorgehoben werden, dass nur durch die erhe- bliche finanzielle und materielle Hilfe der Gemeinden Aumühle und Wohltorf ein derart breites Sportangebot aufrecht zu erhalten ist. So haben die beiden Gemeindevertretungen in der jüngsten Vergangenheit eine bedeutende Verbesserung der Sportanlagen beschlossen. Im Jahre 1993 wurde die große Sporthalle in der Ernst-Anton-Straße gebaut, die nach unserem langjährigen

12 13 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1910 - 1985

14 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1910 - 1985

1910 -1985 14 - 44

15 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1910

Gründungsurkunden

Die Gründung des TuS „Frisch – Fromm - Fröhlich – Frei“

Am Himmelfahrtstag, dem sog. „Götzwandertag“ des Deutschen beteiligen, und in Kürze werden sie merken, dass der alte Korpus Turnerbundes, kamen regelmäßig aus der näheren Umgebung wieder seine frühere jugendliche Frische und Elastizität erhält. Turner mit ihren Spielmannszügen nach Aumühle, um in der Darum: Frisch! Fromm! Fröhlich! Frei! Kommt zum Turnen alle „Waldgrotte“ von Ernst Pehmöller einzukehren. Dort trafen sie herbei!” Die Gründungsmitglieder waren: Walter Bartels, Adolf auch auf die Aumühler und Wohltorfer Handwerksgesellen, die von Gehrke, Oskar Herrmann, Georg Klöris, Ernst Pehmöller, Georg den Darbietungen und vom kameradschaftlichen Leben der Turner Röper und August Thode. 1. Vorsitzender wurde Georg Klöris. begeistert waren. Der Verein erhielt den Namen „Turnverein Gut Heil Aumühle und Umgebung“.Kurze Zeit später schlossen sich dem neugegründeten In der Friseurstube von Ernst Brandt wuchs nun in vielen Gesprächen Verein weitere Mitglieder an, die zumindest den alten Aumühlern die Idee, auch einen Turnverein in Aumühle zu gründen. Der und Wohltorfern noch in Erinnerung sind: Ernst und Karl Brandt, „Putzbütel“ galt als einer der eifrigsten Befürworter, wollte aber Heinrich und Willi Hackmack, Emil Lüdemann, Heinrich Niemeier selber kein Amt ausüben, weil er der Meinung war, ein älterer sen. mit seinen Söhnen Hermann und Karl, Karl Prestin, Johannes Herr müsste die Vereinsführung übernehmen. In Georg Klöris, und Gustav Richardt, Heinrich Schering, Willi Schumacher, Hans dem Obergärtner der Familie Ottens, fand man einen geeigneten Plambeck, Otto Rick, Arthur Neumann, Johannes Scharnweber, Mann, der die Geschicke des zukünftigen Vereins in die Hand neh- Hans und Karl Thode, Adolf und Walter Wenck. men sollte. Am 6. März 1910 kam es dann in der „Waldgrotte“ zur Gründungsversammlung. Es erging folgender Aufruf an die Bevölkerung ( siehe Bild unten).

“An die geehrte Einwohnerschaft von Aumühle und Umgebung. Längst schon ist das Bedürfnis eingetreten und der Wunsch rege geworden, im hiesigen Orte einen Turnverein ins Leben zu rufen. Dass das Turnen eine edle Sache ist und fördernd auf Gesundheit und Körperbildung der Jugend wirkt, ist wohl jedem bekannt und nicht erst zu erwähnen. Aber nicht nur die heranwachsende Jugend soll sich des Turnens befleißigen, um den Körper zu stählen, nein auch die älteren Herren müssen sich am Turnen bei der Altersriege

16 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1910-1918

Gründungszeit „ ... mit eisernen Hanteln und Stäben“

Nach der Gründung des neuen Turnvereins in Aumühle/Wohltorf Grete Feder, Erna Hüttmann, Emmi Seifert, Anna und Lisbeth wurde sehr bald mit dem Übungsbetrieb begonnen. Bereits am 13. Stuhlmacher, Hanna Herrmann, Hertha und Lisbeth Thode, Elsa Mai 1910 zählte der Verein 52 Turner/innen, die allerdings zunächst Niemeier, Grete Stamer, Paula Vagt und Erna Burmester. ohne Geräte auskommen mussten. Erst nach und nach erwarb man Barren, Bock, Pferd und ein transportables Reck.Wenn man sich Einmal im Jahr mussten die Turner/innen auch öffentlich ihr Können die erste Aufnahme aus den Anfangsjahren betrachtet ( siehe Bild unter Beweis stellen. An einem Sonntagnachmittag begannen die unten), so fällt auf, dass bereits eine stattliche Anzahl von Jungen und Vorführungen im Saal der „Waldgrotte“ mit den Kinderriegen. Mädchen am Turnbetrieb teilnahmen. Dabei wurde auch schon auf Dann zeigten die Damen und Herren, was sie im vergangenen eine einheitliche Kleidung Wert gelegt, die Mädchen trugen fast alle Jahr gelernt hatten und zum Schluss kamen die „Pyramiden“, eine weiße Marinebluse und dazu eine schwarze Pumphose. die den Abschluss und Höhepunkt des Turntages bildeten. Die Aufwärtsentwicklung erfuhr einen jähen Stillstand durch den 1. Die Übungsabende am Dienstag und Freitag wurden fleißig besucht. Weltkrieg (1914 – 1918). Viele Turner kehrten nicht oder schwer ver- Freiübungen führte man mit eisernen Hanteln und Stäben aus, letzt aus dem Krieg zurück und mit dem Turnbetrieb musste wieder denn gymnastische Übungen im heutigen Sinne waren noch unbe- völlig neu angefangen werden. kannt. Der erste Turnlehrer war der Gärtner Oskar Herrmann, die Damenriege leitete Helene Mohr und die Kinderriege Adolf Gehrke. Die ersten Turnerinnen der Damenriege sind uns über- liefert. Es waren: Elli Pehmöller, Martha und Frieda Buchholz,

Turner und Turnerinnen von 1911

17 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1919-1924

Der Neuanfang Karl Brandt brachte nun den Aumühlern und Wohltorfern „die richtigen Flötentöne“ bei

Der Neuanfang nach dem I. Weltkrieg gestaltete sich für den Gottfried Thiess als das „Gedächtnis“ unseres Vereins. Wilhelm Turnverein als äußerst schwierig. Unter dem Motto: Wo ein Wille Brandt trat dem Verein 1917 bei und war bis zu seinem Tod im ist, ist auch ein Weg, gelang es dem damaligen 1. Vors. Johannes Jahre 2001 Mitglied. In seiner Jugend turnte er, spielte Handball, Richardt, den Verein nicht nur aus der Krise herauszuführen, Fußball und Faustball, trieb Leichtathletik und erwarb hierbei sondern ihm auch durch seine Tatkraft zu neuem Ansehen zu das Sportabzeichen in Bronze, Silber und Gold. 1934 wurde er verhelfen. Man nahm den Turnbetrieb wieder auf und an jedem mit der „Feld – Handballmannschaft des Arbeitsdienstes Gau Dienstag und Freitag wurde regelmäßig an Geräten geturnt. Baden- Württemberg“ deutscher Vizemeister. Bis zu seinem Turnlehrer waren damals Adolf Hüpeden, Hugo Lopau, Herbert 70. Lebensjahr gehörte er der Gymnastikabteilung der „Alten Schering und Hans Kayser. „Herren“ an und versäumte als Fußballfan nach Möglichkeit kein Heimspiel der I. Herren. Im Verein übernahm er zahlreiche Im Drei- und Zwölfkampf auf den großen Billbezirksturnfesten Funktionen, vom Protokollführer bis zum Kassenwart und Ehrenrat. beteiligten sich folg. Turner: Albert Bochmann, Hans Koch, Wegen seiner Verdienste erhielt er die silberne Ehrennadel des Konrad Koops, Bruno Fischer, Otto Neumann, Martin Rustenbach, Lauenburgischen Kreissportverbandes und vom Sportverein die Alfred Schmidt, Walter Schubert, Johannes Richardt jun., Carl Goldene Ehrennadel. Stuhlmacher, Arthur Wienke. (Bild unten) Wilhelm Brandt gehört bis heute zu den ganz Großen unseres Einer der ersten Knaben, der sich ebenfalls nach dem Krieg der Vereins. Sein Mitgliedsausweis aus dem Jahre 1919 ist uns erhalten Turngruppe anschloss, war Wilhelm Brandt aus der Bleicherstraße. geblieben (Bild oben / Seite 17). Wie er uns in seinen Aufzeichnungen Er hielt in seinen Sporterinnerungen viele Ereignisse aus der berichtet, wurde der Turnbetrieb nun vielfältiger und abwechslungs- Vorkriegszeit fest und gilt zusammen mit Herbert Schering und reicher, indem neben dem eigentlichen Geräteturnen noch Faustball, Schlagball und die Leichtathletik hinzukamen. Als sich dann die Mitgliederzahl weiter erhöhte, reichte der Saal in der „Waldgrotte“ nicht mehr aus und man zog in den Sommermonaten auf den Lehmberg vor dem jetzigen Schützenhaus. Im Anschluss traf man sich dann zu einem kleinen Umtrunk bei Hertha und Willi Schumacher in der „Waldgrotte“ oder in der gegenüberliegenden Gaststätte von „Gräpers Gastwirtschaft“ (Bild unten).

Neben den eigentlichen Turnriegen entstand 1919 ein Trommler- und Pfeiferkorps, das der Postbote Karl Brandt, genannt „Korl Nabi“, gründete. Er hatte im Krieg einem Musikzug angehört und brachte nun den Aumühlern und Wohltorfern „die richtigen Flötentöne“ bei. Zu ihm gehörten noch folg. Musiker: seine Neffen Karl und Walter Brandt, Heini Gerstenkorn, Johannes Hansen, Willi Koops, Walter Lange, Ernst Schröder, Heinrich Wenck, Willi Hinz, Friedrich Krohn, Hans Niemeier und Adolf Schumacher. Als Karl Knabenturngruppe im Garten der „Waldgrotte“ 1919 Brandt aus Altersgründen zurücktrat, übernahm Tambourmajor Hermann Tönnies die Leitung des Spielmannszugs und formte ihn durch seine straffe Führung zu einem Spitzenteam, das bald als das zweitbeste Korps im Turngau galt. Der Spielmannszug, der bis 1933 als Glanzstück des Vereins angesehen wurde, trat bei zahlreichen Veranstaltungen auf, z.B. bei den Bill – Bezirksturnfesten, bei den Gau- und Kreisturnfesten in Schwerin, Flensburg, Hamburg und beim unvergesslichen Turnfest von 1928 in Köln (Bild unten / Seite17).

Die neuen Sportarten brachten allerdings eine Reihe von Problemen und Unstimmigkeiten mit sich und die Zusammenarbeit zwischen Turnern auf der einen Seite und Sportlern auf der anderen Seite gestaltete sich immer schwieriger. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Gruppen war auch dadurch komplizierter geworden, weil die inzwischen heimgekehrten Kriegsgefangenen von der Insel eine völlig neue Sportart mit nach Aumühle gebracht hatten, das Fußballspielen. „König Fußball“ eroberte nun auch langsam unsere Heimatorte. Schließlich einigte man sich im Jahre 1920 auf die „Gruss aus Neu - Wohltorf “ 1919 Gründung einer eigenständigen „Sportabteilung“ innerhalb des

18 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1919-1924

Turnvereins.

Die Leitung dieser neuen Abteilung übernahmen Gustav Richardt, Ernst Lemmermann und Friedrich Borges aus der Gärtnerstraße, der im wahrsten Sinne des Wortes auch den Anstoß zur Bildung einer Fußballmannschaft gegeben hatte. Allerdings mussten dazu erst die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden. So fehlte es an einem geeigneten Sportplatz und nach reiflicher Überlegung fand man schließlich ein Gelände auf dem Hammelsberg neben der jetzigen Bismarck-Quelle, das aber von zahlreichen Büschen Dieses Foto zeigt die Sportler 1932 beim freiwilligen und Sträuchern bedeckt war und in monatelangen gemeinsamen Arbeitseinsatz auf dem Sportplatz bei Wochenendarbeiten immer wieder neu hergerichtet werden musste. der Bismarck – Quelle (Bild oben rechts)

Folgende Spieler gehörten zur ersten Fußballmannschaft unseres Vereins: Wilhelm Lempfert, Dr. Günther Riebow, Herbert Kiehn, Heinrich Gerstenkorn, Karl Niemeier, Ernst Lemmermann, Otto Sudek, Alwin Hemken, Fritz Moritz, Arnold Pfister und Willi Böttcher. Diese Männer bestritten am 2. Ostertag 1920 das erste Spiel gegen und verloren mit 2 : 12 Toren. Wilhelm Brandt schrieb dazu: Wer konnte denn damals schon ahnen, dass Fußball einmal die populärste Sportart der Welt werden würde! Die Spielkleidung bestand aus einem weißen Trikot und einer blauen Hose, die Farben, mit denen auch heute noch unsere Spieler/ innen zu ihren Punktspielen und Wettkämpfen antreten. Kurze Zeit Deutsches Turnfest 1928 später kam als Vereinsabzeichen das Fürstlich von Bismarck´sche Hauswappen hinzu. Im Juni 1920 wurde der neue Sportplatz dann offiziell eingeweiht.

Das Krisenjahr von 1923 mit der Inflation stellte den Verein vor große Probleme. Die Geldentwertung zwang die Vereinsführung, die Beiträge nicht mehr jährlich, sondern in der Folge zunächst vierteljährlich, dann monatlich festzusetzen. Ein Fußball kostete z.B. nun 10.000 Mark, die Beiträge stiegen innerhalb des Jahres von 1.500 Mark auf 7 Milliarden Mark an. Mit vereinten Kräften und einer umsichtigen und klugen Vereinspolitik gelang es schließlich, all die Klippen zu umschiffen, so dass man bald zu einem normalen Spielbetrieb und Vereinsleben zurückfinden konnte. Mitgliedsausweis Wilhelm Brandt Da der Deutsche Turnerbund letztlich der Ansicht war, dass die beiden unterschiedlichen Sportgruppen nicht miteinander zu ver- einbaren waren, kam es auch in unserem Ort zu einer endgültigen Trennung und 1923 wurde mit dem „Aumühler Sportverein e.V.“ ein zweiter eigenständiger Verein gegründet. Dem Vorstand dieses neugegründeten Vereins gehörten Dr. Günther Riebow , Hermann Reimer, Rudolf Vagt, Johannes Hansen, Kalli Thode und Heini Koops und später als 1. Vorsitzender Hugo Meyer sen. an.

1924 spielten in der Aumühler Fußballmannschaft: hint. Reihe: Fritz Gerstenkorn, Hugo Meyer jun., Gottffried Thiess, Leo Roll, Dr. Günther Riebow.Mittl. Reihe: Rudolf Steffan, Ernst Richardt, Hermann Reimer. Vord. Reihe: Ernst Garn, Otto Brandt, PaulRichardt

19 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1925-1932

V.l.n.r.: Walter Lopau, Ernst Brandt, Hugo Martens, Hermann Stuhlmacher, Hugo Lopau, Karl Brandt, Walter Lange, Adolf Seifert, Hans Kayser, Georg Koops, Paul Günther, Bernhard Koops

Eine „Blütezeit“ unseres Vereins „Die Sportler luden ihre Angebeteten nach dem Spiel zu einer „fröhlichen Runde“ ein“

Die Zeit von 1925 – 1933 kann man gemeinhin als eine „Blütezeit“ 1926 wurde z.B. von schönen Musik- und Gesangsdarbietungen unseres Vereins betrachten. Die Folgen des I. Weltkrieges und des von der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle und des Inflationsjahres von 1923 machten sich immer weniger bemerkbar Männerchors umrahmt. Zusätzlich trug noch ein Theaterstück und es entwickelte sich langsam wieder ein positives Lebensgefühl, zum Gelingen des Festes bei. Die drei „K´s“ (Karl Brandt, Karl von dem auch die beiden Aumühler Sportvereine in erheblichem Niemeier und Kalli Thode) hatten nach dem I. Weltkrieg zunächst Maße profitierten ( siehe Bild oben). Als der Saal in der „Waldgrotte“ die Leitung des Mädchenturnens übernommen, bis ab 1921 mit zu klein wurde, errichteten die Turner in mühsamer Eigenarbeit Adolf Hüpeden ein fester Turnlehrer gefunden wurde, der zweimal neben der Gastwirtschaft eine kleine Turnhalle, die in der Folgezeit in der Woche mit den Mädchen (6 –14 Jahre) und einmal abends noch mehr Turnbegeisterte anzog, wobei sich auch die zusätzlichen mit den Frauen turnte. Das Frauenturnen blieb allerdings ein „zartes Angebote großer Beliebtheit erfreuten. So nahmen die Turner/ Pflänzchen“, obwohl immer wieder von den einzelnen Vorständen innen nicht nur an der traditionellen Götzwanderung zu Pfingsten, dafür geworben wurde. In den 20er Jahren turnten: Elsa Niemeier, sondern auch an zahlreichen Turnfesten in der näheren und weit- Emmi Hansen, Käthe Koch, Lina Brandt, Anneliese Bartels, Lisbeth eren Umgebung teil. Steffan, Helene Schering, Anna Jahn, Käte Jentow, Dora Siemsen, Anita Dressel, Gertrud Lopau und einige Dienstmädchen, deren Den absoluten Höhepunkt im Jahr bildete aber das Deutsche Namen uns aber nicht mehr bekannt sind. Turnfest. Die Veranstaltungen aus den Jahren 1925 in Schwerin und Köln 1928 sind dabei in besonderer Erinnerung geblieben, bei Erst 1925 trat eine leichte Besserung ein, als die vier Brüder Lopau denen die Teilnehmer auch stolz ihre Vereinsfahne mitführten, die aus Wentorf die „Turnfäden“ in die Hand nahmen. Sie wurden in leider in den Wirren des II. Weltkrieges verloren gegangen ist. unserem Verein zu einem Begriff und konnten zusätzlich noch junge Mädchen für das Turnen begeistern, u.a. Gertud Evert, Gertrud Im Ort waren vor allem die Maskeraden, der Tanz in den Mai und Elsbeth Fischer, Margot Schmidt, Anna Richardt, Minna und und die Pfingstfeste beliebt, die sich auch manchmal zum kleinen Hertha Jacobs, Anna Bargum und Elsbeth Gammelin. „Heiratsmarkt“ entwickelten. Das „Werbeturnen“ am Maifeiertag

20 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1925-1932

Eine der bekanntesten Hamburger Turnerinnen war Frl. Emmi Fischer, die den Aumühler Turnbruder Adolf Seifert aus der Großen Straße heiratete und später im Mittelweg wohnte ( siehe Bild rechts).

Wie bereits erwähnt, kamen nach 1920 neben dem eigentlichen Turnen auch noch neue Sportarten hinzu, die zu einem erheblichen Zulauf vor allem durch die geburtenstarken Jahrgänge von 1910 – 1912 führten. Fast jeder Jugendliche unserer Heimatorte war nun Mitglied in der Turn- und Sportbewegung.

Zu den neuen Sportgruppen gehörten auch die Langstreckenläufer, die von Gottfried Thiess ins Leben gerufen wurden. Durch seine Tätigkeit in Hamburg kam er mit vielen Leichtathleten der Nachbarvereine zusammen und konnte nun auch die Aumühler und Wohltorfer für die neue Sportart begeistern. Mit Walter Diekelmann, Richard Hoffmann, Walter Lange, Dr. Günther Riebow und Kalli Thode schlossen sich ihm weitere gute Läufer an, die an den Damen – Turnerinnen 1930 ersten Staffelläufen der Vereine Bergedorf, Reinbek, Sande (heute Lohbrügge) und Curslack teilnahmen. Auch hier im Ort führte man einen Staffellauf „Quer durch Aumühle“ durch, um auf sich und die neue Sportart aufmerksam zu machen.

Die jährlichen Höhepunkte bildeten aber zweifellos die Teilnahme am „Alsterstaffellauf“ in Hamburg, der auch noch heute zu den großen Sportereignissen in der Hansestadt zählt, und an den Hamburger Meisterschaften im Stadtpark und im Hammerpark, wo unsere Läufer für die 5000 m und 10.000 m gemeldet hatten. Es sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt, dass Gottfried Thiess und Dr. Günther Riebow die ersten waren, die das Sportabzeichen in der Geschichte unseres Vereins ablegten ( siehe Bild rechts).

Wie Wilhelm Brandt sich in seinem Nachlass erinnert, nahmen 1925 alle Turner und Sportler am größten Stern – Staffellauf der Welt, dem sog. „Hermannslauf“ teil. Die Staffeln wurden von markierten Staffelläufer von 1929 ( 5. von li. Gottlieb Thiess) Punkten der deutschen Grenze, von der Zugspitze, von der Insel Helgoland, von Glücksburg, von der Insel Rügen, vom damaligen Memelland und Oberschlesien durch alle Gaue des Reiches zum Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald getragen. Der Turnverein Aumühle nahm am Lauf 3c von Friedrichsruh nach Hamburg teil. Am Portal des Mausoleums in Friedrichsruh übergab Fürst Otto von Bismarck (Enkel des Reichskanzlers) die Stafette, die im Hohlraum ein Begleitschreiben des Fürsten enthielt, an den Turnbruder Hugo Lopau. An der Grenze Wohltorf/Wentorf wurde der Stab dann an die nächsten Staffelläufer übergeben.

Turnlehrer Hugo Lopau, Turnwart Hans Kayser und der Lehrer Herbert Schering kümmerten sich nicht nur um die Turnabteilung, sondern gründeten 1926 in Aumühle auch die erste Handball – Herrenmannschaft. Gespielt wurde damals auf dem Großfeld und wie auf dem unteren Foto aus den Anfangsjahren zu erkennen ist, nahm man es mit der Spieltracht auch nicht so genau. Wichtig war nur, dass man sich von der gegnerischen Mannschaft unter- scheiden konnte. Da der Fußball in dieser Zeit einen sprunghaften Aufschwung nahm, führten die Handballer zunächst mehr oder weniger ein „Schattendasein“ und mussten sich notgedrungen Spieler von den Fußballern ausleihen.

Hermannlauf 1925

21 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1925-1932

Handballmannschaft Ende der 20 er Jahre in Sande (Lohbrügge)

Erst im Laufe der Zeit kamen immer mehr neue Handballbegeisterte hinzu. Um bei den Frauen, Bräuten und Freundinnen gar nicht erst Ärger aufkommen zu lassen, hatten sich die Handballer etwas Besonderes einfallen lassen. Sie verlangten nämlich nicht von ihren „Angebeteten“, dass sie bei Sturm und Regen am Spielfeldrand ste- hen sollten, sondern man lud sie nach dem Spiel zu einer „fröhlichen Runde“ ein. Ein Lokal mit einem Klavier in der Ecke wurde schnell gefunden und mit Adolf Seifert besaß die Mannschaft noch einen guten Klavierspieler in den eigenen Reihen. Bei Tanz und Musik verlebte man dann viele gemeinsame unvergessliche Stunden.

Die Kameradschaft wurde dadurch gefestigt und Niederlagen konnten so auch besser überwunden werden. Es tanzten und spielten von 1926 bis zum Beginn des II. Weltkrieges: Arthur Bartels, August Beckmann, Fritz Beckmann, Albert Bochmann, Otto Brandt, Wilhelm Brandt, Ernst Gerstenkorn, Walter Giese, Helmut Haak, Karl Humpke, Hans Kayser, Hans Koch, Willi Koops, Hans Lange, Walter Lange, Theo Lenke, Hugo Lopau, Walter Lopau, Willi Maas, Heinrich Mertz, Otto Neumann, Werner Niemeier, Arthur Nohr, Rudolf Nohr, Franz Pingel, Johannes Richardt, Martin Rustenbach, Hans Sauermann, Adolf Seifert, Richard Schink, Alfred Schmidt, Walter Schubert, Gottfried Thiess, Richard Tode und Arthur Wienke (Bild oben). TuS Wappen

Herzlichen Glückwunsch TuS Aumühle-Wohltorf GEBÄUDE- UND TRAGSWERKSPLANUNG FACHPLANUNG VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ WERT- UND SCHADENSGUTACHTEN DIPL.-ING. K.-A. SAMSZ PLANUNGS- UND INGENIEURBÜRO FÜR HOCHBAUTEN Bahnhofstraße 1, 21521 Aumühle, Telefon 04104 / 9767-0, Telefax 04104 / 976767 E-mail: HYPERLINK „mailto:[email protected][email protected]

22 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1925-1932

Kurt Viebranz Verlag GmbH und Co. KG

23 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1933-1945

Die Zeit des Nationalsozialismus „Dat Speel wör vel to fair, dat mutt nu unfairer wardn!”

Mit dem aufkommenden Nationalsozialismus wurde die Der Sportplatz war bei den Gegnern höchst unbeliebt, weil er voll Sporttätigkeit in den Vereinen immer mehr eingeschränkt. Die war mit Maulwurfshügeln und keinen guten Fußball zuließ. Die Reichssportführung drängte zunehmend auf die Ausübung des Mannschaft habe ich heute noch im Kopf. Da war zunächst der Wehrsports und so nahm vor allem die Zahl der Jugendlichen bei unüberwindliche Torhüter Otto (Hotten) Brandt, dann kam Theo den Turnabenden ab, weil sie mehr und mehr in das Jungvolk und in Fischer, der hinten aufräumte und weiter Günther Riebow, Willi die HJ abgezogen wurden. Brandt, Hugo Meyer etc.

Das erste Opfer war der Spielmannszug. Als 1933 der Tambourmajor Wenn ein Aumühler vom Gegner hart angegriffen wurde, gab er Hermann Tönnies zum wiederholten Male von der NSDAP auf- ein Zeichen an Theo Fischer, das besagte: „Nimm ihn dir mal vör“. gefordert wurde, mit seinen Trommlern und Pfeifern der SA bei- Das war für den Gegner häufig sehr schmerzhaft. Die meisten Spiele zutreten, lehnte er dies ab und alle Spieler schlossen sich darauf hin waren oft sehr ruppig und ich erinnere, wie ein Schiedsrichter bei seiner Entscheidung an und legten die Instrumente nieder. Auch der Halbzeit die Mannschaften zu sich rief und sagte: „Dat Speel wör Spielbetrieb wurde zunehmend in Mitleidenschaft gezogen. Zwar vel to fair, dat mutt nu unfairer wardn!” Er hatte den Sinn des fanden sonntags noch Fußball- und Handballspiele auf dem alten Wortes „fair“, das gerade von England rüber gekommen war, wohl Sportplatz bei der jetzigen Bismarck-Quelle statt, doch ab 1936 noch nicht richtig begriffen! Die Fußbälle gingen öfters kaputt und zeichnete sich eine stark rückläufige Entwicklung ab. mussten geöffnet und repariert werden. Dazu fehlte meistens das Werkzeug und so hieß es dann: „Kann eine der verehrten Damen Die „Alten Herren“, die seit der Gründung der Fußballsparte uns mal eine Haarnadel leihen? zusammengespielt hatten, stellten sich im Jahre 1938 auf dem „Hammelsberg“ noch einmal dem Fotographen. Es ist gleichzeit- Am stärksten beeindruckt hat mich immer der Spielmannszug, der ig das letzte Erinnerungsfoto vom Sportgeschehen vor dem II. mit Trommeln und Pfeifen durch Aumühle zog. Das gehörte im Weltkrieg. Die Mannschaft spielte in folgender Aufstellung: Otto Sommer einfach zu Aumühle, und die Melodie erinnere ich heute Brandt, A. Bochmann jr., Hermann Griem, Ernst Richardt, Theo noch. Dass mein alter Klassenkamerad Heinrich Willers so lange Fischer, Fritz Wegat, Ernst Gerstenkorn, Hermann Reimer, Gottfried Präsident des TuS war, hat mich besonders gefreut. Er war ein Thiess, Hugo Meyer jun., Dr. Günther Riebow anständiger Sportsmann und immer beliebt. Leider ist er viel zu früh gestorben.“

Erich de Vivanco, der seit 1920 in Aumühle wohnt und einer der Wilhelm Brandt verließ am 20. April 1939 als Letzter den Sportplatz ältesten Mitbürger unseres Ortes ist, kann sich noch gut an die am Hammelsberg. Er schrieb: „Es war nachmittags und der Wind Vorkriegszeit erinnern und hat uns folg. Artikel zukommen lassen: trug uns die Stimme des Reporters aus dem Volksempfänger „Ich habe seit meiner Jugend zusammen mit meinem Bruder Horst zum Platz hinüber. In fand die größte Truppenparade und unserem gemeinsamen Freund Kurt Zoellner das Werden des aller Zeiten zum 50. Geburtstag Adolf Hitlers statt. In mir war Vereins immer mit Interesse verfolgt. Wir haben kaum ein Spiel der Gedanke: Wäre es nicht friedlicher gewesen, besonders dem ausgelassen, wenn die 1. Herren–Fußball–Mannschaft auf dem Ausland gegenüber, wenn an diesem Tage in Berlin Turner, Sportler damals „Hammelsberg“ genannten Sportplatz ihre Gegner emp- und Sänger aufmarschiert wären?“ In der „Waldgrotte“ trafen sich fing. Umziehräume gab es dort nicht und die Gegner mussten sich im gleichen Jahr die Vorstandsmitglieder des Turnvereins, um die zunächst im Dorf bei Schumacher umziehen. Sie liefen dann im Auflösung des Vereins zu beschließen. Der Sportbetrieb kam mit Dress zum Sportplatz und waren schon ausgepumpt, bevor das Spiel Beginn des II. Weltkrieges (1939 – 1945) völlig zum Erliegen und anfing. wurde erst 1947/1948 wieder aufgenommen.

24 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1946-1959

Die Neugründung und die 50 er Jahre „ ... um aber einheitlich aufzulaufen, spielten wir oben ohne“

Nach dem II. Weltkrieg hatte die Britischen Militärregierung Günter („Gaggi“) Wulf (Bild unten), das älteste Vereinsmitglied im zunächst alle größeren Sportorganisationen verboten, lediglich TuS Aumühle-Wohltorf, erinnert sich an das erste Handballballspiel lokale Zusammenschlüsse wurden gestattet, bedurften aber nach dem Krieg im Jahre 1947. einer besonderen Genehmigung. Nach zähen, zweijährigen Verhandlungen in gelang es schließlich Heinrich Grage, Walter Schütte und Heinrich Willers, die Zulassung zur Gründung eines Sportvereines zu erlangen. Im damaligen Gemeindebüro in der Birkenstraße unterzeichneten folg. Herren im September 1947 die Gründungsurkunde des „Turn- und Sportverein Aumühle“ e.V.: Waldemar Prill (Vorsitzender), Paul Cords (Kassenwart), Hans Oehlrich (Schriftführer), Heinrich Willers (Sportwart), Hans Siemers (Gemeinderat), Heinrich Grage (Gemeinderat).Zwar war Er schrieb dazu: nun der Verein gegründet, aber die Aufnahme des Sportbetriebes ließ noch auf sich warten, denn zahlreiche Genehmigungsanträge, Während alt gediente Vereinsmitglieder der letzten Jahrzehnte eine Entnazifizierungsbogen und etliche Rückfragen waren erforder- Neugründung des TuS Aumühle beschlossen, trafen sich die sportbe- lich, bis die endgültige Genehmigung am 22. Juni 1948 vom geisterten Jugendlichen aus Aumühle, Friedrichsruh und Wohltorf Education Cotroll Officer, Mr. Cripps, erteilt und der Verein in das in der Großen Straße in Aumühle zum Völkerball-, Hand- und Vereinsregister von Schwarzenbek eingetragen werden konnte. Fußballspielen. 11 Handballbegeisterte, sog. Straßenhandballer, trafen sich dann auf dem Hammelsberg, der alten Sportstätte an der Von den Schwierigkeiten, die damals zu überwinden waren, macht Bismarckquelle, um zu einer Mannschaft zusammenzufinden. man sich heute kaum noch eine Vorstellung. Es fehlte an allem oder war nur über erhebliche Umwege auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Man beschloss, ein Handballspiel auszutragen. Dies war dann Eine Ballhülle z.B. kostete 300 Mark, 600 Mark musste für mind- gleichzeitig der erste Wettkampf nach zehnjähriger Ruhepause. Ich erwertiges Leder ausgegeben werden, um daraus Sportschuhe knüpfte die entsprechenden Kontakte zum Postsportverein Hamburg, anzufertigen, Hemden stellte man aus Jute – Zuckersäcken her, der dann auch mit einer Jugendmannschaft nach Aumühle kam. Den der Sportplatz besaß in der ersten Zeit keine Umkleidekabinen, Gästen konnten wir keine Umkleideräume und Waschgelegenheiten Wasser musste aus der naheliegenden Bille mit Eimern transportiert anbieten, alles unter freiem Himmel mit Wasser aus der Bille. werden, die Turner/innen übten unter der Leitung von Johannes Einheitliche Sportkleidung hatten wir nicht. So wurde aus der Not Stender sen. in der stark beschädigten „Bauernstube“ gegenüber heraus eine Tugend gemacht: Um aber einheitlich aufzulaufen, vom Hotel „Waldesruh“ und die Tischtennisspieler trainierten in der spielten wir „oben ohne“. Das Ergebnis lautete 6:4 für Aumühle. Baracke am Bahnhof Mit diesem Spiel wurde beim TuS eine neue Epoche eingeläutet. Der Sport hatte auf dem Hammelsberg wieder Einzug gehalten.

. Hier das Mannschaftsfoto. Wer erinnert sich noch an diese Spieler?

Obere Reihe von links nach rechts: Kurt Manthey, Wilfried Mendach, Heinz Schlottau, Günter Wulf, Manfred Pietsch. Untere Reihe von links nach rechts:Erich Thode, Hans Putzier, Peter Schink, Horst Newger, Werner Saß, Werner Marquardt

25 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1946-1959

Handballmannschaft 1951: Torwartlegende Hans Markowz Hintere Reihe: H. Torka, W. Brandes, K. Haar, Vors. R. Hamann, W. Sass, H. Gräper, P. Schink, Vors. F. Keller, Kfm. Fielitz Kniend: G. Wulf, H. Schlottau, E. Thode, W. Mendach, L. Ernst, K. Glanz

Trotz aller Widerstände stellten sich aber bald in allen Sparten Zu den großen Legenden des Aumühler Handballs zählt zweifellos Erfolge ein. Besonders erfolgreich waren die Feldhandballer unter Hans Markowz, der nicht nur ein glänzender Torwart, sondern auch ihrem Spitzentrainer Helmut Torka, der bereits als Co.-Trainer die als Nachfolger von Arnulf Naether , Erich Sierks und J. Stender Deutsche Handball – Nationalmannschaft 1936 zur Goldmedaille jun. ein hervorragender Trainer und Betreuer war. Hans Markowz geführt und später die Frauen - Nationalmannschaft trainierte. Unter „lebte und liebte“ den Handball wie kaum ein anderer. Wenn er mit seiner Leitung stieg die Mannschaft in die Hamburger Stadtliga auf, den Jugendmannschaften zu den Punktspielen nach Bergedorf und die zweithöchsten Spielklasse des deutschen Handballs. Welches in die Ritterstraße nach Hamburg fuhr, nahm er erst einmal seinen Niveau die Aumühler Mannschaft besaß, wird schon daraus deut- Ring ab, um ein wenig jünger zu wirken. Bei den Spielen fieberte lich, dass sie dem damaligen Deutschen Meister Victoria Hamburg er dann auf der Tribüne mit und teilte mit seinen „Jungs“ Freud in einem Freundschaftsspiel nur knapp mit 14:13 Toren unterlag ( und Leid bei Sieg oder Niederlage. Gleichzeitig übernahm er noch siehe Bild oben). zusammen mit Peter Witzke das Training der Damenmannschaft. Bis ins hohe Alter besuchte er später die Punktspiele der I. Herren 1956 kam Wolfgang Brandes bei einem Verkehrsunfall zu einem und Damen, wobei auch dort die Begeisterung für seinen geliebten Punktspiel gegen „Vineta“ an der Sternschanze ums Leben, der Handballsport immer wieder deutlich wurde, wenn er sich z.B. bei 7 tragischste Unfall in der Aumühler Vereinsgeschichte und ein m- Strafwürfen für unsere Mannschaft umdrehen musste, weil er die Verlust, den diese großartige Mannschaft auch sportlich nicht mehr Spannung einfach nicht ertragen konnte. ausgleichen konnte. Zu Beginn der 50er Jahre waren die I. Herren nicht nur ein Zuschauermagnet, sondern zogen auch zahlreiche junge Talente an, die zunächst in der Reserve und später z.T. in der ersten Mannschaft spielten. Zu ihnen gehörten u.a.: H. Aschik, G. Eckermann, J. Gramberg, D. Gohr, J. Hossmann, H. Kreutzfeld, H. Leuschner, H. Markowz, D. Marquardt, W. Marquardt, G. Marschall, H. Möller, W. Perkams, J. Prahl, M. Pietsch, W. Rohmann, J. Steinebrunner, J. Stender jun., H.D. Schmidt, H. Seliger, U. Wegner, P. Witzke, R. Schlüter, H. Bernsee und W. Knersch.

In den Schüler- und Jugendmannschaften spielten u.a.: M. Böttcher, U. Reinke, R. Zabel, F. Machinski, H. Stender, Friedrich, I. Grallert, T. Ehrhardt, Cl. Heyne, Lüneberg, Hanschmann, H. Schäfer, R. Teichert, P. Ahrens, Czorna, Möller, H. Bubert, W. Ruther, K. Willers, Meyer, K. von Bülow, Rung, K-H. Schulz, H. Duve, H. Henselin, Rüdiger Benn, Martin Hannemann und Wolfgang 1. Herrenmannschaft Handball 1952 Lüdemann. Neben Werni Saß und Bruno Czerwinski („der Lange“) obere Reihe: H. Newger, K.Sablinski, H. Schlottau, B. zählt Hans Markowz zweifellos zu den großen Torwartlegenden des Huhmann, L. Ernst, H. Aschik, G. Wulf TuS ( siehe Bild oben). untere Reihe: W. Meudach, W. Saß, G. Thode, H.Gräper

26 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1946-1959 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1946-1959

In der I. Handball-Damenmannschaft 1948/49 spielten: hint. Reihe v.l.: Ruth Strey (Meyer), Erika Schröer (Hahn), Vera Dähn (Mendach), Annemarie Johannsen (Weitkunat), Ingrid Röll (Pohle), Liesel Rosler (Tews) vor. Reihe v.l.: Gertrud Haupt (Schnee), Jutta Baaz, Ingrid Seifert (Dunschat), Irma Bortz (Lange) Fußballspieler der I. Herren 1956 1950 kamen folg..Spielerinnen hinzu: Wilma Bewersdorf, Hintere Reihe: K. Siemers, K. Falkenberg, E. Barz, Hanna Bortz, Gretel Schalkau, Erna Knopf, Gretchen Saß H. Kappenberg, W. Stauber (Huhmann), Ilse Kayser, Ingrid Mendach. Mittlere Reihe: R. Kaiser, F. Fischer, W. Sprogies, Trainer der I. Damenmannschaft war H. Ketelhut, danach Vordere Reihe: R. Müller, P. Schink, S. Jortzik W. Dassler.

Probleme bereitete besonders in den Anfangsjahren auch die ein- Die Fußballer hatten es ungleich schwerer, in die oberen Regionen heitliche Spielkleidung. So gab es pro Familie oft nur ein Hemd vorzustoßen, obwohl auch sie in den Anfangsjahren mit Erwin Seeler, und Gretchen Huhmann (Saß) wusste zu berichten: „Bruno und dem Vater von Uwe Seeler, über einen sehr prominenten Trainer ver- ich hatten nur ein Hemd. Wenn wir Damen vormittags spielten, fügten. Vor allem die Fußballspiele gegen die benachbarten Vereine musste ich das Hemd mittags waschen und auf dem Ofen trocknen, zogen aber auch hier die Zuschauer schnell in ihren Bann und bald damit Bruno es nachmittags wieder beim Spiel der Herren tragen glichen die Handball- und Fußballbegegnungen am Wochenende konnte.“ wahren Volksfesten. Fast ganz Aumühle und Umgebung war auf den Beinen und hunderte Sportbegeisterte pilgerten mit Kind und Kegel zum Sportplatz bei der Bismarckquelle. Der Wall zwischen den beiden Sportplätzen diente dabei nicht nur als Tribüne, sondern wurde auch gleichzeitig als Picknickplatz genutzt.

Fritz Bortz war von 1957-1985 mit kleinen Unterbrechungen Obmann der Fußballabteilung und förderte diese Abteilung, der sein „sportliches Herz“ gehörte, in besonderem Maße. Wegen seiner großen Verdienste für den Verein wurde er mit der Goldenen Ehrennadel und 1988 mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Nach ihm benannte man den heutigen Sportplatz an der Sachsenwaldstraße.

27 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1946-1959

Die Gymnastikgruppe mit Sportlehrer Ramm und Claus-Ingo Miksch 1954 Schleswig- Akkordeonspieler Breitengroß in der Bauernstube holsteinischer Jugendmeister über 3000 m

Die Gymnastikdamen wurden 1948 auf Anregung von Hildegard Ripke und Elfriede Wegner ins Leben gerufen und waren nicht nur wegen ihrer Tanzvorführungen, sondern auch für ihre geselligen Feste mit ihrem Sportlehrer Werner Ramm, genannt „Wera“, beka- nnt.

Einen besonderen Aufschwung nahm die Leichtathletik-abteilung unter Claus - Ingo Micksch, der die Sparte seit 1954 führte und selber ein hervorragender Sportler war. Er entdeckte zahlreiche Talente und wusste sie für die Leichtathletik zu begeistern. Zu ihnen gehörten u.a. Horst Gast, Jürgen Steinebrunner, Klaus Schmidt, Curt Clausen, Wolfgang Knersch, Jörg u. Thilo Leppin, Dietrich Schlak, Helmuth Cordts, Otto Soltmann, Lothar Neinass, Kai von Bülow, Renate Pingel, Karin Schupp, Rosemarie u. Rüdiger Benn, Elke Tiedemann, Christiane Grüttner, Rosemarie Smolarczyk und Renate Hüttmann, die teilweise auch unter Anleitung von Sportlehrer Werner Leppin trainierten.

Im Jahre 1953 lief Wilfried (Duxi) Mendach mit 11,4 sec. einen Hertha und Willi Schumacher von der „Waldgrotte“, neuen Vereinsrekord über 100 m. ein wunderbares Gastwirtsehepaar, wie man es sich nicht besser vorstellen konnte. Die Geselligkeit wurde in den 50er-Jahren in unseren Heimatorten besonders groß geschrieben. In lebhafter Erinnerung geblieben sind dabei die „Sachsenwaldfeste“ mit anschließendem Feuerwerk am Mühlenteich, die Tausende von Besuchern anlockten und die großen Feste, wie der „Lumpenball“, „Tanz in den Mai“, „1001- Nacht“, Maskeraden und Kappenfeste in der „Waldgrotte“ bei „Tante Hertha“ und Willi Schumacher, zu denen oft mehr als 700 Besucher kamen! Viele Feste organisierte dabei Erich Benn, der auch den Gesamtdeutschen Sportverkehr mit den Vereinen „Einheit“ und „Empor Hagenow“ und „Motor Boizenburg“ in Mecklenburg anregte. Die gesamtdeutschen Begegnungen wurden allerdings durch den Mauerbau im Jahre 1961 jäh unterbrochen und konnten erst 1989/90 auf Initiative von Klaus Willers wieder aufgenommen werden.

28 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1946-1959 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1946-1959

Klaus Willers Aus den vielen begabten Sportlern ragte Klaus Willers heraus. Er führte nicht nur über zwei Jahre die Hamburger Schülerbestenliste im Schlagballweitwurf an, sondern stellte 1958 mit 88,15 m einen neuen Hamburger Rekord auf, wurde im selben Jahr mit 5,55 m Hamburger Schülermeister im Weitsprung und gewann als einziger unseres Heimatgebietes den 2. Nationalen Sachsenwald – Crosslauf in seiner Alterklasse. In den folg. Jahren erreichte er noch einmal einen zweiten Platz, zwei dritte und einen vierten Platz bei den Hamburger Jugendmeisterschaften im Weitsprung und Speerwurf.

29 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1960-1971

Heinrich Willers ... ein Leben für den TuS

In der Festschrift zum 50 jährigen Jubiläum des Sportvereins äußerte Die Leitung des Sport- und Jugendheims übernahmen zunächst der damaligen 1. Vorsitzenden Heinrich Willers (Bild unten) den Gudrun und Günther Potthoff, die aber bald von Thea und Jochen Wunsch, die Bedingungen für den Sportbetrieb grundlegend zu Fallgatter abgelöst wurden, die über 25 Jahre das Heim bis 1996 in verbessern. So fehlten auf dem alten Sportplatz immer noch jeg- vorbildlicher Weise führten und den Sportlern ein echtes sportliches liche sanitäre Anlagen, die Umkleidemöglichkeiten waren äußerst Zuhause boten. Dabei wurden sie oft von „Opa Hans“ unterstützt primitiv und auch der Sportplatz selbst entsprach in keinster Weise (Bild oben / Seite 29). mehr den zeitgemäßen Anforderungen. Die nächsten Jahre waren deshalb von dem Vorhaben geprägt, diese untragbaren Zustände All diese Maßnahmen führten letztlich dazu, dass der Sportbetrieb zu verändern und eine gute, für alle Seiten befriedigende Lösung einen erheblichen Aufschwung nahm, die Mitgliederzahl noch zu finden. Dazu waren aber erhebliche finanzielle Anstrengungen einmal deutlich anstieg und vor allem die Jugend ein attraktives der Gemeinde Aumühle erforderlich, um die Wünsche Wirklichkeit Angebot an zahlreichen Sportmöglichkeiten erhielt. werden zu lassen. In den 60 er Jahren spielte man zunächst auch noch Feldhandball mit 11 Spielern auf dem Großfeld. Allmählich neigten sich diese „goldenen Handballjahre“ aber dem Ende zu und insbesondere auf Druck der skandinavischen Länder wurde dann nur noch mit 7 Spielern in der Halle gespielt.

Einige ehemaligen Spitzenspieler der I. Herren übernahmen nach ihrem Karriereende bald Traineraufgaben und gaben ihr Wissen und Können an die Jugend weiter, so dass vor allem in diesem Bereich nahtlos an die Erfolge der 50 er Jahre angeknüpft werden konnte. Neben vielen Kreis-, Bezirks- und Sachsenwaldmeisterschaften gelang es 1962 erstmals, auch eine Hamburger Meisterschaft und 1971 eine Vizemeisterschaft bei den Knaben zu erringen (Bild Seite 29).

Ein erster Schritt wurde getan, als die Gemeinde Aumühle 1963 vom Fürsten Bismarck ein Waldgelände an der Sachsenwaldstraße für einen neuen Sportplatz erwarb. Dies brachte den Vorteil mit sich, dass sowohl Schule als auch der Verein davon provitierten, denn jetzt befanden sich die Sportmöglichkeiten für alle in erreichbarer Nähe. Am 11. Mai 1968 wurde der neue Sportplatz unter großer Der neue Sportplatz 1968 Anteilnahme der Bevölkerung eingeweiht (Bild rechts). Sogar eine Abordnung der Gemeinde Sleen (Niederlande) war erschienen, um Aumühle zu seinem neuen Sportplatz zu gratulieren.

1971 ließ die Gemeinde dazu noch ein Sport- und Jugendheim errichten, das den Sportlern nun auch eine geeignete Heimstätte bot. Gleichzeitig konnte dort die Geschäftsstelle des Vereins einger- ichtet werden. 1978 erhielt es zusätzlich einen größeren Anbau mit einem großen Saal, neuen Klubräumen und einer neuen Küche, so dass das Sport- und Jugendheim darüber hinaus auch für weit- ere Veranstaltungen verschiedener Vereine und Verbände und Sitzungen der Gemeindevertretung genutzt werden konnte.

30 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1960-1971

v.l.: Johannes Fallgatter, Thea und Jochen Fallgatter

Knaben Hamburger Meister 1962/63 im Feld- und Hamburger Vizemeister männl. Jugend E Hallenhandball Hint. Reihe v.l.: Harald Köbel, Andreas v. li.: Wilfried (Duxi) Mendach (Betreuer), Othmar Wulf, Guttstadt, Holger Berg, Trainer Bruno Huhmann, Frank Sebastian Bargon, Torsten Mendach, Bernd Bortz, Schönrock und Dietmar Kowalke Vord. Reihe: Peer Mattias Braatz, Günter Wulf (Trainer) Schwarze, Torsten Doll, Christian Sturm, Alexander von knieend: Dietmar Rook, Andreas Mendach, Hans-Joachim Bismarck, Karl-Heinz Köbel Hönig, Klaus Reetz, Thomas Bartels,

31 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1960-1971

Besonders erfolgreich waren in dieser Zeit auch die Leichtathleten Den Grundstein für eine gute Arbeit in der Fußball-Jugendabteilung unter ihrem Trainer und Sportlehrer „Charly Brockmann“. Ihm hatte in den 50er Jahren bereits Klaus Bliesener gelegt. In den 60 er gelang es innerhalb von kurzer Zeit, ein lauf-, sprung- und und bis in die 80 er Jahre setzten vor allem H.-J. Bolte und Jürgen wurfkräftiges Team aufzubauen, das bald auch auf Landesebene von Brandt diese Entwicklung fort und konnten mit ihren Mannschaften sich Reden machte. Zu den herausragenden Leichtathleten gehörten viele Staffelmeisterschaften erringen. H.-J. Bolte galt dabei auch als u.a. Günter Ahrens, Hans-Jürgen Déus, Manfred Pommerenke und „Reisetrainer“, denn häufig war er mit seinen Jungs unterwegs, z.B. Bernd Tißler, die zusammen 1968 in der Altersklasse der män- in München, Hitzacker, Sleen, im Schwarzwald, Coburg usw. Selber nlichen Jugend A schleswig-holsteinischer Meister im Zehnkampf ein großer Tänzer, brachte er den jungen Fußballspielern auch noch wurden (Bild Seite 31). einen Formationstanz bei, der beim „Tanz in den Mai“ stürmisch bejubelt wurde. Manfred Pommerenke ist dabei zusammen mit dem Langstreckenläufer Thomas Wenck bis heute der erfolgreichste Leichtathlet in unserer Vereinsgeschichte. Er gewann neben der Zehnkampfmeisterschaft mit der Mannschaft auch noch drei- mal die Landesmeisterschaft im Speerwerfen, 1968 und 1971 im Jugend- und Junioren und 1993 im Männerbereich (M40). Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 1968 belegte er mit 58,08 m einen hervorragenden 5. Platz.

Hans-Jürgen Déus stellte bei den Kreismeisterschaften 1970 mit 11,1 sec. einen neuen Vereinsrekord über 100 m auf. Bei der weibli- chen Jugend glänzten vor allem Kirsten Holert und Brigitte Krüger im Hochsprung, Susanne Rook im 800 m-Lauf und Iselin Schwarze im Hürdensprint, in dem sie 1969 Landessiegerin wurde.

D-Jugend von 1964/65 Von l.n.r. stehend: H.-J. Bolte, E. Roschlaub, B. Müller, K.P. Ehret, K-D. Hüttmann, Chr. Suhr, U. Kuske, W. Gülle, B. Müller Sitzend: H. Hasselmann, J. Heetz, P. Newger, M. Selinger, R. Clasen

Günter Ahrens beim Fußball eggert Inh. Björn Martens PARFÜMERIE & KOSMETIK Bergstraße 20 · 21521 Aumühle Tel. 04104 - 22 90 · Fax 04104 - 48 65

32 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1960-1971

„Könige der Athleten“ Landesmeister und „Könige der Athleten“ 1968 im Zehnkampf: Bernd Tißler, Hans-Jürgen Déus, Manfred Pommerenke und Günter Ahrens, der nicht nur ein guter Leichtathlet, sondern auch noch ein hervor- ragender Fußballer war.

33 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1960-1971

Uwe Diezmann Werner Niemeier Gustav Fischer

Von den guten jugendlichen Nachwuchsspielern wurden zwischen Am Osterwochende 1971 traten erstmals 29 TuS-Sportler unter 1965 und 1981 zu Sichtungsspielen des Hamburger Fußballverbandes der Leitung von Werner Niemeier zur ersten deutsch-französischen eingeladen: Günter Ahrens, Klaus Davideit, Jörn Ahlers, Burkhard Freundschaftsbegegnung die Reise nach Mortagne-sur-Sèvre an. Die Grell, Volker Schlüter, Jan Oltmanns, Jörg Lange, Sven Bröcker, französischen Gastgeber öffneten dabei ihren deutschen Gästen nicht Thomas Krause, Jörg Witzke, Christian Trenkner, Gernot Boennen, nur ihre Häuser, sondern auch ihre Herzen. Das Ereignis wurde in Detlev Strey. der Lokalpresse als eine schöne Demonstration deutsch-französisch- er Freundschaft gefeiert. Die gegenseitigen Freundschaftsbesuche, Angeregt durch den neuen Fußballplatz hingen nun auch die älteren die bis heute Bestand haben, sind untrennbar mit Uwe Diezmann, Spieler die Fußballstiefel nicht mehr an den Nagel und gründeten Werner Niemeier, Gustav Fischer und den ehemaligen Spielern der 1969 die „Alten Herren“. Unter der Leitung von Erich Möller „Alten Herren“ verbunden, zu denen in besonderem Maße Rudi und später „Kuddel“ Siemers führte diese Mannschaft regelmäßig Trenkner, Wolfram Bliesener, Peter Witzke, Uwe Steffens, Siggi Freundschaftsspiele durch, veranstaltete Kameradschaftsabende und Jortzik, Otto Möller, Rudi Krüger, Karl-Heinz Köbel, Dieter Steffan Ausfahrten und bildete eine festgefügte Gemeinschaft. Seit 1971 und Jürgen Urbanski gehören. ist sie Trägerin der Freundschaftsbegegnungen mit Mortagne–sur– Sèvre.

Hint. Reihe von links: Erich Möller, Rolf Ahlers, Rolf Müller, Wolfram (Piepsi) Bliesener, Willi Uhrhammer, „Rolli“ Scharnweber, Walter Neuhaus, Vord. Reihe von links: Halle Manthey, Peter Witzke, Uwe Steffens, Emil Barz, Ewald Feddern.z

34 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1960-1971

35 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985

Zusammenschluss zum TuS Aumühle - Wohltorf Tsuki (Fauststoß), Keri (Fußtritt), Tori (Angriff), Uke (Abwehr)

Nachdem D. Brockmann Aumühle verlassen hatte, übernahm Kurt Camp leitete zum ersten Mal in unserem Verein eine Manfred Denker ab 1970 die Leichtathletikabteilung. Er selber war Karategruppe, die er über viele Jahre mit großem Erfolg führte. aktiver Leichtathlet gewesen und hatte in seinem alten Verein, dem Mehr als 20 Personen nahmen regelmäßig am seinem Training Eimsbüttler TV vielfältige Erfahrungen gesammelt, die er nun in teil, wobei er seinen Mitschülern nicht nur die Grundtechniken, seinen neuen Verein einbrachte. wie Tsuki (Fauststoß), Keri (Fußtritt), Tori (Angriff), Uke (Abwehr), sondern auch die notwendige Disziplin vermitteln wollte. „Mr. Leichtathletik“ oder „Mr. Olympia“, wie er später auch häufig genannt wurde, nutzte den Schwung der „Trimm-Dich-Aktion“ aus Bei großen Veranstaltungen, wie der Sporthalleneinweihung, glänzte den 70 er Jahren und bot am Montagabend die Möglichkeit an, das er mit seinen Vorführungen. Regina und Manuela Hübner machten Sportabzeichen abzulegen. Darüber hinaus leitete er das Training dem „T“ (Turnen) im Namen unseres Vereins alle Ehre und über- der „Alten Herren“ und das Fitnesstraining mit dem Schwerpunkt nahmen von Klaus Willers das Geräteturnen für die Mädchen, das Basketball am Mittwochabend. Besondere Verdienste erwarb er sie mit großem Engagement und Begeisterung fortführten. sich als Abteilungsleiter der sog. LVG-Abteilung, zu der u.a. auch Kinder- und Geräteturnen, Badminton, Karate, Tischtennis, Segeln Das Olympiajahr 1972 kann man gemeinhin für unseren Verein und Damen-, Jazz-, Heil-, Skigymnastik und Volleyball gehörten. auch als das „Wohltorfer Jahr“ bezeichnen, denn erstmals übernahm mit Adolf Aust ein Wohltorfer die Geschicke des Gesamtvereins. Ab 1975 übernahm Michael Klemt bis heute das „Turnen“ der „Alten Herren“, das sich im Laufe der Zeit zu den „Freizeitkickern“ entwickelte und nun seit über 40 Jahren zu einer festen Einrichtung am Montagabend geworden ist. Diese Gruppe für die „Best-Ager“ Jahrgänge war 1961 von Rolf Müller und Erich Benn ins Leben gerufen worden und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit, zumal das Bier nach einem anstrengenden Fußballabend besonders gut schmeckt.

Adolf Aust (Bild oben) führte den Verein in vorbildlichlicher Weise von 1972-1978 und übergab dann das Zepter an Uwe Diezmann, der dieses Amt bis 1988 ausübte. Da er aber letztlich doch nicht ohne seinen Verein leben konnte, übernahm er von 1995 bis 2001 von Fritz Bormann das Amt des Vereinspräsidenten.

Unter seiner „Regierung“ erfolgte nun der längst überfällige Zusammenschluss zum TuS Aumühle-Wohltorf von 1910 e.V. und eine Umstrukturierung in vier Abteilungen. Gleichzeitig entschie- den sich die Wohltorfer Gemeindevertreter, eine neue Sporthalle zu bauen. Dass es keine kleine, sondern eine große wurde, die auch intensiv vom Sportverein genutzt werden konnte, ist im wesentlichen auch seinem Vorgänger Werner Niemeier zu verdanken.

Nach den Olympischen Spielen in München trat das Volleyballspielen einen ungeahnten Siegeszug an und bald erreich- te das „Volleyballfieber“ auch Aumühle und Wohltorf. Christian Thoröe ließ sich von dieser Begeisterung anstecken und gründete eine neue Volleyballsparte in der neuerrichteten Halle. Außerdem Manfred Denker trug man ihm, der für sein Organisationstalent und seinen Humor bekannt war, auch das Amt eines Sportwartes für den gesamten Sportverein an, das er über 25 Jahre mit großem Geschick ausübte.

36 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985

von links oben Michael Klemt, Kurt Camp, Regina, Manuela Hübner, Christian Thoröe, Gerald Dürlich, Ines Karbe-Suh und Anke Reitmann

Das Training der Volleyballspieler übernahm Gerald Dürlich, der nicht nur selber ein guter Spieler war, sondern auch innerhalb von kurzer Zeit sein Team in die führte. Zu der erfolgreichen Mannschaft gehörten: Stehend von links: Ingrid Lucht, Dagmar Schreyer, Ulrike Roeder, Bettina Dürlich, Jutta Seeger. Untere Reihe von links: Birte Stahlmann, Gerald Dürlich (Spieler-Trainer), Gudrun Klemt, Brigitte Dürlich. Nachfolger von Chr. Thoröe als Spartenleiter wurde Erhard Gey.

37 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985

Nachdem die Gemeinde Aumühle und die Europa Union die ersten Kontakte zu der Gemeinde in Sleen (Niederlande) aufgenommen hatten, gab es auch auf sportlicher Ebene mehrere Begegnungen, die stets in überaus freundlicher und fairer Weise verliefen. Gerald Dürlich erinnert sich an das erste Volleyballspiel am 4. Juli 1977: „Die Vorbereitungen waren schon fast abgeschlossen, als aus unserer Verschwisterungsgemeinde Sleen in Holland noch eine Meldung einging. Wir improvisierten schnell ein wenig und die „Meisjes“ aus den Niederlanden reisten an.

An unserem Turnier nahmen außerdem noch folg. Mannschaften teil: Gymnasium Wentorf, Schwarzenbek I. und II., ASV Bergedorf, VfL Lohbrügge und Aumühle-Wohltorf als Gastgeber. Das Turnier begann um 14.00 Uhr und endete um 18.00 Uhr, wobei jeder gegen jeden spielte. Am Ende konnte so der Sieger durch das oben: Sonne Leddin beste Punktergebnis ermittelt werden. Die Verbandsligaspielerinnen und rechts: Werner Ramm der Volleyballvereinigung Sleen erwiesen sich dabei als stärk- ste Mannschaft, weil sie den anderen Teams an Technik und Taktik deutlich überlegen waren. Die anschließende Siegesfeier mit Ramm für seine Vielseitigkeit, seine Toleranz, seine Fähigkeit uns Disco war ein voller Erfolg und führte zu einer Gegeneinladung zu begeistern und seine Fröhlichkeit.“ Nachfolgerin wurde Sonne nach Holland. Aus diesem ersten Treffen entwickelten sich viele Leddin, die inzwischen auch schon ihr 30 jähriges Jubiläum gefeiert Freundschaften, die bis heute Bestand haben.“ hat. Beide sind als ein Glücksfall für den TuS Aumühle-Wohltorf anzusehen. Neben dem Volleyballtraining leitete Gerald Dürlich im Rahmen des Breitensportprogramms über 25 Jahre mit großem Erfolg die Skigymnastikgruppe am Freitagabend in der kleinen Aumühler Turnhalle, an der teilweise mehr als 45 Personen teilnahmen. Es sprach für das gute Training und die engagierte Mitarbeit aller Beteiligten, dass alle nach dem Skiurlaub wohlbehalten und mit heilen Knochen wieder nach Hause kamen.

Ines Karbe-Suhr brachte neuen Schwung in unseren Verein, indem sie im Wechsel Jazz- und Heilgymnastik in der Wohltorfer Halle anbot. Besonders dankbar wurde auch die Seniorengymnastik der 70-84 Jährigen angenommen, die einmal in der Woche im Sport- und Jugendheim stattfand. Der Donnerstagnachmittag gehörte Anke Reitmann und ihren „Kleinen“. In mehreren Altersgruppen konnten sich die Kinder frei bewegen, turnen, spielen oder dem geliebten Ball hinterher jagen.

Der Ball spielte in unserem Sportverein seit eh und je eine große Rolle, sei es nun ein kleiner oder ein großer Ball! Die Freude am Spiel mit dem Tischtennisball lockte Mitte der 70 er Jahre wieder mehr als 20 Teilnehmer unter der Leitung von Klaus Weitendorf Bei den Schüler-Landesmeisterschaften 1977 in Brunsbüttel in die Aumühler Halle. In dieser Disziplin wurde zwar nur für wurde Jörn Ahlers Vizemeister im Speerwerfen, bei den kurze Zeit Wettkampfsport betrieben, aber man knüpfte wieder Deutschen Meisterschaften in Wolfburg erreichte er mit an die „guten alten Tischtenniszeiten“ mit Christel Laskowski, 43,58 m den 15. Platz. Als Jugendlicher konnte er seinen 2. Peter Schink, Wolfgang Brandes, Jürgen Wächter, Klaus Schmidt, Platz bei den Landesmeisterschaften noch einmal Johannes (Hansi) Stender jun., Reinhard Schlüter, Heino Leuschner, wiederholen. Jürgen Bensch und Sigismund Silnicki an. Ab 1972 leitete Adolf Steinke das Training der I. Fußballherren und Amandus Lütge übernahm in den 70 er –Jahren sowohl das Amt des formte sie innerhalb von wenigen Jahren zu einer Spitzenmannschaft. Kassenwarts für den TuS und führte viele Mitglieder auch noch in 1974 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga und 1980 glückte sogar die Geheimnisse des Segelsports ein. Wenn die Teilnehmer „Wende“ der Aufstieg in die , der zweithöchsten Amateurklasse und „Halse“ unterscheiden konnten, ging es auch schon einmal zu Hamburgs, der bisher größte Erfolg in der Fußballgeschichte des einem gemeinsamen Segeltörn auf die Ostsee. TuS Aumühle-Wohltorf ( siehe Seite 37).

1978 feierte Werner Ramm als Leiter der Gymnastikabteilung seinen 70. Geburtstag und gleichzeitig sein 30. Dienstjubiläum für den TuS, eine Tätigkeit, die er 1948 in der Bauernstube am Bahnhof begon- nen hatte. Von seinen Damen wurde er dabei sprichwörtlich „auf Händen getragen“. Die Damen schrieben: „Wir bewundern Herrn

38 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985

Hint. Reihe von links: „Charly“ Raudszus, Dr. Andreas Matthiessen, Gottfried Kleine, Frank Ahlers, Jürgen Urbanski, Spielertrainer Adolf Steinke, „Eddi“ Raudszus. Vord. Reihe von links: Günter Ahrens, Thomas Hess, Volker Pinz, Joachim Parpert, Berndt Bortz

Berndt Bortz spielte insgesamt 531 mal für die I. Herrenmannschaft und gehört damit neben Hermann Gülle, Emil Barz und Gottfried Thiess zu den „Jahrhundertspielern“ unseres Vereins

39 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985

Christel Bathke Ruth (Hubi) Seidel Klaus Nissen

Anfang der 70 er Jahre kamen als weitere engagierte Jugend- Handballtrainer/innen Christel Bathke, Ruth (Hubi) Seidel und Klaus Nissen hinzu. Dieser kam 1972 als Lehrer von den Handballburgen Flensburg-Handewitt und Tarp nach Aumühle und konnte hier seine großen Handballerfahrungen in den Verein einbringen. Später spielte er auch in der I. Tennismannschaft, trainierte verschiedene Jugendgruppen und glänzte vor allem als Sportwart durch sein großes Organisationstalent.

1978 hielt sich die Handballnationalmannschaft unter ihrem Trainer Vlado Stenzel zu einem Vorbereitungslehrgang auf die Weltmeisterschaft in Wentorf auf. Die TuS-Handballer wurden am Abend zu einem Trainingsspiel gebeten, an dem u.a. folg. Spieler teilnahmen: K.D. Hüttmann, S. Bormann, P. Newger, H. Davideit, C.Strey, M. Böttcher, W. Ruther, E. Köster, M. (Dosso) Mendach. Die Erfolgsserie der Handballjugend setzte sich auch in den 80 er Jahren fort. 1983/84 wurde die männl. Jgd. E unter Unsere Handballer liefen mit breiter Brust aufs Spielfeld. S. ihrem Erfolgstrainer Manfred Böttcher schleswig-holstein- Bormann sagte zu seinem Gegenspieler Arno Ehret: „Auf meiner ischer Vizemeister. Hint. Reihe v.l.: Thore Groth, Malte Seite braucht du gar nicht erst vorbei zu kommen, bei mir kom- mst du sowieso nicht durch!“ Das TuS-Team hinterließ einen Holthaus, Lars Penchow, Alexander Hinrichs, Jörn Witt, hervorragenden, Eindruck, so dass sich der „Magier“, wie V. Tobias Verhaag, Trainer Manfred Böttcher, Mittl. Reihe: Stenzel auch genannt wurde, den Namen von K.D. Hüttmann Carsten Fleischer, André Zeggel, Sönke Heyen, Michael notierte, nach seinem Motto: „Es ist leichter große Leute bewegli- Böttcher, Björn Heyden, Vord. Reihe: Marco Buchwitz, cher, als kleine Leute größer zu machen.“ Im selben Jahr wurde die Rüdiger Leppin, Marcus Böttcher, Henning Zwahr. Nationalmannschaft das erste Mal Weltmeister in Dänemark (Bild unten).

40 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Gründung der Tennisabteilung

Gründung der Tennisabteilung ... Ball und Gegner laufen lassen

Jugendwarte der ersten 20 Jahre in der Tennisabteilung v.l.: Karl Struck, Benno Dohmann, Fritz Bormann, Lore Warners, Ulla Rohling,Hedi Muissus, Jochen Schlüter

Arthur Frank

Bei einem gemütlichen Zusammentreffen im „Fischerhaus“, dem jetzigen „Italia“ wurde 1967 die Idee geboren, neben den bisher etablierten Abteilungen noch eine weitere, nämlich eine Tennisabteilung zu gründen. Dieser Gedanke stieß im weiteren Verlauf auf immer größer werdende Zustimmung und verbreitete sich bald wie ein Lauffeuer durch unsere beiden Gemeinden. An der Umsetzung waren u.a. maßgeblich beteiligt: Dr. Gerd Bargon, Werner Niemeier, Fritz Bormann, Arthur Frank, Heinrich Willers, Karl Struck und Götz Freiherr von Richthofen und so begann man bereits im selben Jahr mit dem Bau der ersten beiden Hartplätze.

Die Gründung der Tennisabteilung 1968 wurde im „Schwedensaal“ der „Fürst-Bismarck-Mühle“ mit einem Festakt gebührend gefeiert, wobei Arthur Frank, der 1. Vorsitzende der Tennisabteilung, die neuen Mitglieder begrüßte. Der damalige Bürgervorsteher Kurt Zoellner hielt die Festansprache, die einen bleibenden Eindruck bei der Versammelten hinterließ.

Der Tennissport in Aumühle nahm nun eine rasante Entwicklung. Aus den ursprünglich 48 wurden schnell 113 Mitglieder und mehr als 100 Tennisbegeisterte standen auf der Warteliste, so dass Anfang der 70- Jahre mit dem Bau von 2 weiteren Plätzen begonnen wurde.

Das erste Training fand in der Aumühler Turnhalle unter der Leitung von Werner Leppin statt, den aber bald sein Sohn Folke abgelöste. Das Training hatte ein klares Grundkonzept: Breitenarbeit für alle zum Erlernen des Spiels und Förderung talentierter Spieler zur Vorbereitung auf die Wettkämpfe. 1969 nahmen 30 Jugendliche das Training auf, zu denen auch Christiane (Ane)Bormann gehörte, die auf dem Foto abgebildet ist ( Bild rechts).

41 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985

Cord Frank Sabine Klippel Matthias Meyer

Klaus Willers kam 1971 als weiterer Trainer hinzu und durch die Die Jugendlichen eiferten dabei ihren großen Vorbildern im Verein gezielte Trainingsarbeit stellten sich bald die ersten Erfolge ein: nach, die sich z.T. auch ihrer annahmen und ihnen wertvolle Tipps Stefan Bormann und Andreas Neumann erreichten 3. und 4. Plätze mit auf den Weg gaben. Zu den Betreuern gehörten u.a. Werner bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften und wurden zusammen Niemeier, Günther (Günni) Maass und Karl Struck, die bereits mit Kim Röhreke, Christian Stang, Peter Oltmanns und Torsten erhebliche Tenniserfahrungen mitbrachten und zusammen mit Gräper Staffelerster und scheiterten erst im Kampf um den Aufstieg Prof. J. Appel, L. Stang und H. Kolarz schon nach kurzer Zeit in in die höchste Juniorenklasse gegen den TC Travemünde. der Landesliga spielten. Günni Maass, der sich bereits früher als Fußballer einen Namen im Heimatgebiet gemacht hatte ( „Wiesel Von den genannten Spielern hatte man Stefan Bormann offenbar vom Haidberg“) verfügte dabei über ein „sagenhaftes Ballgefühl“ einen Tennisschläger mit „in die Wiege“ gelegt, denn sehr bald fiel und konnte seine Gegner oft mit seinen Lobs und Stops schwindlig sein überragendes Talent auf. Wenn er gefragt wurde, warum er spielen. sich denn so wenig auf dem Tennisplatz bewege, der Gegenspieler aber von einer Ecke in die andere rennen musste, dann pflegte er Die talentierten Jugendlichen rückten langsam in die den staunenden Zuschauern zu sagen: „Mein Trainer hat mir in Herrenmannschaften auf, während sich die „älteren der ersten Tennisstunde gesagt, dass ich Ball und Gegner laufen las- Jahrgänge“ nun bei den Senioren wiederfanden. Im Jahre sen soll und nichts anderes tue ich.“ Mit dieser Einstellung und vor 1984 namen 4 Damenmannschaften, 3 Herrenmannschaften, allem großen Können wurde er insgesamt 21 mal Vereinsmeister im 2 Seniorenmannschaften und 7 Jugendmannschaften am Einzel, Doppel und Mixed. Punktspielbetrieb teil. Als Trainer im Jugendbereich arbeitete jetzt das „Dreigestirn“ Jochen Schlüter, Klaus Willers und Kim Röhreke. 1974 gelang dann der große „Tennisschlag“. Erstmals in unserer Vereinsgeschichte schaffte es Cord Frank bei den Bambinos, die Landesmeisterschaft nach Aumühle zu holen, ein Kunststück, das er im darauffolgenden Jahr wiederholen konnte. Axel Röhreke wurde im gleichen Jahr Vizemeister bei den Bezirksmeisterschaften.

Von 1977-1981 leitete Klaus Willers (Bild oben) im Auftrage des schleswig-holsteinischen Tennisverbandes ein Jugendleistungszentrum in Aumühle. Darin waren die talentiertesten Jugendlichen aus dem Kreis und Bezirk zusammengefasst. Zahlreiche Landes-, Bezirks- und Kreismeister gingen aus diesem Training hervor. Aus I. Herren v.li.: : Volker Schlüter, Ekkehard Koch, Michael Aumühle/Wohltorf gehörten dem Förderzentrum vorübergehend Bliesener, Stefan Bormann kniend: Jochen Schlüter, Ralf Anja Warners, Matthias Meyer, Ralf Steinebrunner und Thomas Steinebrunner, Klaus Nissen Fischer an.

42 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1972-1985

Herren 45: Heino Leuschner, Dr. Martin Schulze-Koops, „Kalli“ Schupp, Günther (Günni) Maass, Eberhard Holthaus, WalterSchulte

Obwohl Boris Becker, Steffi Graf und Michael Stich 1975 noch nicht in aller Munde waren, wurde der Andrang der Tennisspieler immer größer und so entschloss sich der Vorstand, eine Flutlichtanlage anzuschaffen, um den Tennisbetrieb auch weiter in die Abendstunden verlegen zu können. Friedrich Warners und Familie Bormann leisteten großartige Schützenhilfe und rechtzeitig zur Saison standen die 8 Halogenleuchten mit zusammen 16.000 Watt und leuchteten die 4 Plätze fast ideal aus.

Das nächste Problem für die Tennisabteilung gestaltete sich wes- entlich schwieriger, denn am 15.10.1975 stand die Renovierung bzw. Umwandlung der Hartplätze in Weichplätze zur Diskussion und Abstimmung. In einem für den Verein einmaligen Vorgang entschied sich beim sog. „Hammelsprung“ eine knappe Mehrheit für Hartplätze. Doch die Anhänger der Weichplätze gaben nicht auf und am 16. Januar 1976 wurde ein neuer Vortand unter Peter Frank gewählt, dem es in seiner diplomatischen und sympathischen Art gelang, die Mitglieder auf 4 neue Weichplätze einzustimmen.

Die Hartplatzbefürworter hatten inzwischen erkannt , dass ein Weichplatz wesentlich gelenkschonender war, so dass schließlich auch die Plätze 5 und 6 zum Wohle aller als Weichplätze gebaut werden konnten, eine Entscheidung, die sich rückwirkend als abso- lut richtig erwiesen hat.

43 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf 1985 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Impressum

75 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf „Sport zum Ansehen, Sport zum Mitmachen“

Der Wohltorfer Amtsvorsteher Adolf Aust (rechts) überreichte dem eine Menge einfallen lassen. Zur Musik der Feuerwehrkapelle Präsidenten Heinrich Willers (links) zwei Pokale und hob besonders und des Spielmannszuges Sachsenwald vom TSV Reinbek gab es die gute Jugendarbeit des TuS hervor. zahlreiche Wettkämpfe mit befreundeten Mannschaften aus dem Heimatgebiet. Das Jahr 1985 stand vor allem im Zeichen der 75 Jahrfeier des TuS. Den Auftakt zu den Feierlichkeiten eröffnete am 13. Mai ein Im Vordergrund stand dabei die Freude am Sport, wobei sich alle Empfang im Sport- und Jugendheim. Über 200 geladene Gäste, Abteilungen und Sparten in lockerer und gelöster Form darstellten, darunter Repräsentanten aus Vereinen, Verbänden und Politik zumal sich auch das Wetter von seiner besten Sonnenseite zeigte. waren nach Aumühle gekommen und lauschten einer Reihe von Um auch die Bürger, die noch nicht dem Sportverein angehörten, zu Ansprachen und den musikalischen Darbietungen von Mozart, sportlicher Betätigung anzuregen hatte Dr. Martin Schulze – Koops Brahms und Joblin, die von Michael Hansche sowie Karen und einen Leichtathletik – Dreikampf angeboten und auch die älteren Hendrik Schulze-Koops vorgetragen wurden. Jahrgänge wurden zum Boccia aufgefordert, bei dem es einen „Dr. – Adenauer – Preis“ zu gewinnen gab. Die Begrüßung der Anwesenden durch den Präsidenten des TuS Heinrich Willers und die Dankesworte des 1. Vorsitzenden Uwe Rund 2000 Sportler und Zuschauer kamen zu diesem großen Diezmann bildeten gemeinsam mit der Musik den Rahmen für Ereignis, das nicht nur ein Sportfest, sondern zugleich auch „ein verschiedene Grußworte. Hans Hansen, Präsident des Schleswig - Fest des Sports“ war. Mit einer Tanzparty am Abend fand das holsteinischen Landessportverbandes bezeichnete dabei in seiner Jubiläumsfest dann seinen Abschluss. Ansprache den Sport als „eine Art Heimat in unserer Zeit“ und „als einen Block gegen Drogensucht und Kriminalität“. Besonders freu- ten sich die Vereinsvertreter über die zahlreichen Geschenke, unter ihnen zwei Schecks von den Gemeinden Aumühle und Wohltorf über 5000 bzw. 3000 Mark, Hand- und Fußbällen und einigen Pokalen.

Neben dem offiziellen Teil wollte sich der TuS aber auch einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und hatte dazu am 23. Juni zu einem großen Sportfest eingeladen. Unter dem Motto „Sport zum Ansehen, Sport zum Mitmachen“ hatten sich die Organisatoren

44 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Impressum

IMPRESSUM ... das 100 Jahr Team

Herausgeber TuS Aumühle-Wohltorf von 1910 e.V. Redaktion Sachsenwaldstraße 18, 21521 Aumühle Klaus Willers, Ottmar Schümann www.tus-aumuehle-wohltorf.de und Julian B. Schümann Copyright Aumühle-Wohltorf von 1910 e. V. V.i.S.d.P. Ottmar Schümann Fußball Nicolas Pommerenke, Carsten Scheel TuS von 1910 bis 1985 und Klaus Willers Christian Thoröe und Klaus Willers Handball Tennis Jean Rene Dambel, Nicola Seidel, Lore Warners, Nicola Seidel Martin Stein, Jörg Heymeier, und Stefan Bormann Bernhard Lübbers und Günter Wulf Fotos Lothar Neinass, Julian Schümann, LVG Nicola Seidel, Maik Krüger, Torben Singelmann, Manfred Denker,Günter Wulf, Archiv, privat, Dank an alle nicht genannten Lore Warners, Gerald Dürlich und Sonne Leddin

Titelseite Design, Grafik, Layout Julian B. Schümann, Julian B. Schümann (Originaltrikot Nr. 9 von Horst Gräper)

Kurt Viebranz VerlagDruck GmbH und Co. KG Herstellung TuS Aumühle-Wohltorf von 1910 e.V. Julian B. Schümann Auflage 2000 Exemplare

Der Vorstand bedankt sich bei allen, die an diesem Magazin mitgearbeitet haben und nicht genannt sind

45 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Fußball

46 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Fußball 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Fußball

Fussball 46 - 67

... Fußball - WM im Verein ...

... ZIETTY - Der Heimkehrer ...

... Der Triumph gegen Bergedorf 85 ...

... Ehrung im Hamburger Rathaus ...

47 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

1998 - 75 Jahre Fußball in Aumühle ... Jugendobmann Berndt Bortz

Den Auftakt der Feierlichkeiten machten die Jugendlichen. In diesem Im Anschluss an das Vorprogramm spielte unsere aktuelle I. Herren Bereich war es unserem Jugendobmann Berndt Bortz gelungen, mit gegen eine Landesligaauswahl unseres Vereins aus dem Jahre 1987. dem SC Concordia und dem FC St. Pauli zwei namhafte Hamburger Unter Trainer Uwe Hansen – gerade erst Meister mit dem SV Traditionsmannschaften an die Sachsenwaldstraße zu verpflichten. Nettelnburg – Allermöhe geworden – demonstrierten die „Alten“ Besondere Freude bereitete dabei der Nachwuchs des Zweitligisten. bei strömendem Regen, zu welchen Kunststücken sie auch Jahre Zwar bezwangen die Paulianer unsere Jüngsten mit 6:3, traten aber „danach“ noch in der Lage sind. Ihr 5:3 Sieg spricht für sich, wie völlig unbeschwert auf und errangen dadurch in unseren Reihen auch die Namen der daran Beteiligten: Jörg Witzke, Sven und Nils sicherlich viele Sympathien. Keine Spur von Überheblichkeit auch Meyer, Thorsten Lüneburg, Berndt Bortz, Norbert Lilienthal, Björn bei den Betreuern: Mit unerwarteten Zusatzgeschenken hat sich Bartelsen, um nur einige Namen zu nennen. Oliver Zapel hatte eben- der Kiezclub potentiellen Zuschauernachwuchs für das Millerntor falls zugesagt, musste aber an diesem Tag mit seinen Hoisdorfern in aus dem Einzugsbereich des TuS gesichert! Ebenfalls gut mithalten Cloppenburg den Aufstieg in die Regionalliga verpassen. konnten unsere beiden E – Jugendteams, die, erstmals gemeinsam auf dem Großfeld, dem SC Concordia unterlagen. Kein Wunder, dass der Zuspruch im fußballerischen Aktivenkreis nach einer Durststrecke wieder in die Höhe schnellt! TuS-Fußball in den 80er-Jahren ... die Landesligazeit

Die Fußballherren des TuS Aumühle-Wohltorf spielten seit Mitte als unter Trainer Uwe Hanssen der Wiederaufstieg in Hamburgs der 80er immer eine wichtige Rolle in Hamburgs Fußball-Osten. zweite Etage glückte. Beim Landesligaaufstieg 1989 wirkten viele Viele Lokalderbys im Bezirk Bergedorf und eine Menge Auf- und Charaktere mit, die sich im Sachsenwald, aber zum Teil sogar in Abstiege prägen dabei die Geschichte der Mannschaft. Einem ganz Hamburg einen Namen gemacht haben. Zur näheren Einsicht, Abstieg aus der Landesliga Hansa in der Serie 1982/ 83 folgten was das Gesicht des Aufstiegs- und des Landesligateams prägte, folgt mehrere Jahre in der Bezirksliga Ost unter dem in Zeitungen als eine kleine Vorstellung einiger großer Namen: „Wunschtrainer“ titulierten Klaus Vogel, der auch schon den Traditionsverein ASV Bergedorf 85 trainierte. Doch die wohl denk- würdigsten Jahre im Aumühler Fußball waren sicherlich 1988-89,

48 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Der „Ur-Aumühler“ Jörg Witzke - 20.10.68

Alles begann im zarten Alter von sieben Jahren, genauer gesagt im Klassen machte ich nicht mehr Tore als in der Verbandsliga“, Jahre 1976, als Jörg Witzke seine ersten Fußballschuhe im Diensten behauptet er. Nur einmal fiel er aus der Reihe: In der Serie 1997/ der Jugend des TuS Aumühle-Wohltorf schnürte. Der Stürmer 98 war Jörg Witzke der zweitbeste Verbandsligatorschütze mit 26 durchlief die gesamte Jugendabteilung seines Heimatvereines, was Treffern. Allerdings stieg sein Verein, der SV Börnsen, in besagter heutzutage alles andere als üblich ist, und wurde bereits mit 17 Jahren Saison ab. das erste Mal von Trainer Klaus Vogel in der Herren-Bezirksliga eingesetzt. In sechs Spielzeiten erlebte Jörg Höhen und Tiefen: Zwar Auch heute noch, vier Jahre nachdem seine aktive Karriere in gelang dem Team der Aufstieg in die Landesliga, allerdings wurde der Liga beendet ist, wohnt er in Aumühle und besucht gerne man anschließend bis in die durchgereicht. noch Heimspiele der TuS-Kicker. Dem Fußball bleibt er insofern treu, dass er in der Saison 2008/ 09 in der Hamburg als Die Tatsache, dass man in die Kreisliga abgestiegen war, bedeutete Co-Trainer von Manfred Nitschke bei Bergedorf 85 einsprang. für Witzke, eine neue Herausforderung zu suchen. Zwei Jahren Außerdem spielt der Mittelstürmer für die alten Herren des SC beim TSV Reinbek folgten drei Jahre beim SC Wentorf, ehe es in Wentorf. Eine Rückkehr nach Aumühle hat Witzke übrigens nie aus- Hamburgs höchste Spielklasse ging. Insgesamt fünf Jahre beim ASV geschlossen. Allerdings wäre diese an eine ganz spezielle Bedingung Bergedorf 85 und vier Jahre beim SV Börnsen spielte er Fußball auf geknüpft: „Wenn es einen echten Rasen gibt“, schmunzelt Jörg, hohem Niveau. Seinen Spielertyp beschreibt Witzke als unauffällig. „ dann komm ich wieder!“ Er sei nie der Stürmer gewesen, der extrem viele Tore geschossen hat. „Ich habe mich dem Niveau immer angepasst. In unteren Der Star Oliver Zapel - 15.01.68

„doch konnte ich mich innerhalb von kurzer Zeit durchsetzen.“ Als der Sprung zum Profifußball anstand, er hatte nach zwei Jahren bei „85“ Angebote von Borussia Dortmund und dem VfL Bochum, brach er sich das Bein. Seine einzige schwere Verletzung wurde ihm zum Verhängnis, er musste den Sprung nach oben verschieben und wechselte zum SC Wentorf, wo er zwei Saisons spielte, ehe es zurück an die Sander Tannen ging. Seine schönste Zeit verbrachte Zapel fußballerisch jedoch beim TuS Hoisdorf in der . Seiner langen Zeit in Hoisdorf ließ er mehrere Stationen in der Verbands- und Oberliga folgen. Dabei spielte er für den SC Concordia, den Harburger TB, bei dem er als Spielertrainer fungierte und beim USC Paloma. Ausklingen ließ er seine Karriere beim FC St. Georg-Horn, dem TuS Hamburg und erneut dem SC Concorida.

Zu den größten Erfolgen in Zapels bewegter Karriere zählen 36 Als im Jahre 1987 ein 19-jähriger Tenniskicker beim Training der Tore in einer Landesligasaison im Diensten von St. Georg-Horn, Bezirksligamannschaft des TuS Aumühle-Wohltorf aufschlug, dachte sowie eine außerordentliche Statistik: In seiner Laufbahn erzielte sich wohl keiner, dass hier einer der zukünftigen großen Spieler er in 708 Ligaspielen 399 Tore. Außerdem ist er Rekordspieler und Hamburgs mit trainierte. „Eigentlich hatte ich fünf Jahre lang jeden -torschütze der mittlerweile nicht mehr existenten Oberliga Nord – Tag nur einen Tennisschläger angefasst“, gibt Oliver Zapel zu. „Ich ein Rekord für die Ewigkeit. wurde dann durch einen alten Freund auf die Fußballmannschaft des TuS aufmerksam.“ Doch der erste Einsatz im weiß-blauen Dress Die Zeit beim TuS Aumühle-Wohltorf ist trotz dieser turbulenten ließ gerade einmal eine Woche auf sich warten und Zapel etablierte und erfolgreichen Karriere eine ganz besondere für Zapel-. „Wir sich als feste Größe in der Mannschaft. trafen uns oft unter dem Vorwand zu trainieren, saßen hinterher bis mindestens um 3 Uhr nachts zusammen und haben Karten gespielt. In zweieinhalb Jahren an der Sachsenwaldstraße machte Oliver Der Wirt hat wohl damals einen Rekordumsatz gemacht!“, erinnert wohl ein „paar gute Partien“, wie er selbst sagt, sodass der große er sich. Die Zeit beim TuS verbindet er mit alten Freundschaften, ASV Bergedorf 85 auf ihn aufmerksam wurde. „Ich wurde als 25. was er heute noch merkt, wenn er alten Mitspielern begegnet. Rad am Wagen verpflichtet“, denkt Zapel schmunzelnd zurück,

49 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

An der ersten Fußballbegegnung nach der Wende 1990 nahmen folg. Spieler und Offizielle vom TuS Aumühle- Wohltorf teil:J. Wolf, G. Zieserl, U. Steffens, W. Schulte, R. Krüger, T. Richardt, R. Trenkner, W.Bliesener, G. Potthoff, H. Seidel, Fußball-Obmann u. Gemeindevertreter F. Bortz, C. Thoröe Ehrenpräsident H. Willers, E. Giebel, E. Koch, O. Möller.

Lokomotive Hagenow 1990 ... Vereinsfreundschaft

Kurz nach dem 9. November 1989 hatte der TuS Aumühle-Wohltorf man sich versprochen hatte. Die Hagenower gewannen schließlich auf Initiative von Klaus Willers den Kontakt zu Lokomotive vor ca. einhundert Zuschauern mit 5 : 0. Anschließend zeigten die Hagenow in Mecklenburg wieder aufgenommen, der fast 30 Jahre Gastgeber den „Westlern“ die Sehenswürdigkeiten der Stadt, später lang unterbrochen war. 1990 kam es dann zur ersten Begegnung wurde im Kulturhaus fürstlich gegessen. Bei Bier, Wein und Schnaps nach der Wende, über die Christian Thoröe folg. berichtete: wurden Gespräche über Währungs-, Wirtschafts- und Sozialform „Zunächst hatte der Ehrenpräsident des TuS Aumühle-Wohltorf, geführt. Um 23.00 Uhr war man sich in vielen Dingen so nahe Heinrich Willers, an die Sportaktivitäten der beiden Vereine in gekommen, dass wohl jeder mit dem Gefühl nach Hause fuhr, einer früheren Jahren erinnert. Nachdem dann die Wimpel beider Vereine Wiedervereinigung stehe nichts mehr im Wege.“ ausgetauscht waren, ging es sportlich zur Sache. Das Fußballspiel der Alten Herren aus beiden Vereinen hielt über weite Strecken, was Kellerliga ... vom Tiefpunkt bis zum Wiederaufbau

In den „schwarzen“ 90er-Jahren gab es wenig Positives über Zu diesem Zeitpunkt bestand mehr als die halbe Mannschaft aus den Werdegang der Fußball-Herren des TuS Aumühle-Wohltorf Aumühler Eigengewächsen. Unter ihnen fand man den Stürmer zu berichten. Zähes Kreisligamittelmaß, wenige fußballerische Fabian Ziethmann, Daniel Pechau, Ralf Röseler, der später auch Höhepunkte und der Abstiege in die „Kellerliga“ Kreisklasse 1996 als Schiedsrichterobmann tätig war, die späteren Jugendtrainer und 2001 als absolute Tiefpunkte sind bezeichnend für diese Zeit. Benjamin Wiedenroth und Fabian Schlupp und weitere ehemalige Doch auch am Negativpunkt angekommen gab es immer Hoffnung Jugendspieler. für die Weiß-blauen. Aus einer hervorragend funktionierenden Jugend wurden immer mehr Spieler in die Herrenmannschaft auf- genommen, was schließlich im Jahr 2002 zum Wiederaufstieg in die Kreisliga 03 führte.

50 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Wiederaufstieg ... mit frischen Kräften aus der eigenen Jugend

stehend v. li.: J. Gieratz, T. Thomsen, F. Beyn, A. Warremann, B. Wiedenroth, F. Schlupp, B. Jessen, S. Krey, J. Wielgoss, M. Conradi, B. Martens, M. Gronau kniend v. li.: R. Röseler, Ch. Schulz, M. Kreuz, M. Pukall, H. Brand, D. Pechau, N. Horvatic, A. Dühr, S. Behn

Nicht zuletzt wegen einer starken Jugendarbeit stieg der TuS Nachdem Curslack –Neuengamme 2 am 23.05.2006 an einem Aumühle 2003 in die Kreisliga auf. In der Kreisliga 03 wur- verregneten Abend auswärts mit 2: 1 besiegt wurde, stieg die Party den in drei Saisons ordentliche Resultate abgeliefert, ehe in der am Gramkowweg. Ein Dank gilt allen Spielern, den o.g. Trainern, vierten (2005/ 06), pünktlich zur Fußball-WM in Deutschland, Jürgen Gieratz, Jürgen Urbanski und Ewald Feddern für diese tolle die Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga Ost unter Saison. Trainer Jürgen Wielgoß und –assistent Michael Gronau gelangen. Drei Spieltage vor Ende der Saison konnte sich die Mannschaft absetzen und wurde mit 72 Punkten und 84:31 Toren Meister und direkter Aufsteiger in die Bezirksliga Ost. Torschützenkönig der Saison wurde Mathias Conradi.

Tabelle: 1. TuS Aumühle-Wohltorf 1 84:31 Tore 72 Punkte 2. Atlantik 97 99:33 Tore 68 Punkte 3. Grünh.Tesperhude 87:51 Tore 57 Punkte 4. SV Altengamme 75:35 Tore 56 Punkte 5. Lauenburger SV 85:54 Tore 55 Punkte 6. SVNA 64:45 Tore 48 Punkte 7. TSV Glinde 47:39 Tore 47 Punkte 8. Cursl.Neuengamme 2 62:49 Tore 45 Punkte 9. SC Wentorf 70:79 Tore 38 Punkte 10. Düneberger SV 46:62 Tore 33 Punkte 11. Bergedorf-West 43:52 Tore 32 Punkte 12. SV Billstedt-Horn 42:59 Tore 31 Punkte 13. FC Lauenburg 55:81 Tore 30 Punkte 14. 2 50:89 Tore 30 Punkte 15. TSV Reinbek 2 32:121 Tore 20 Punkte 16. BC Reinbek 22:83 Tore 8 Punkte

51 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Nach dem Wiederaufstieg Saison 2007/08

In der ersten Saison auf dritter Hamburger Ebene lief das Spiel Trainer und das 1:1 Unentschieden wurde gefeiert wie ein Sieg. Die der Sachsenwäldler erstaunlich gut! Einem Zwischenzeitlichen Serie wurde unter Gronau mit einem mehr als respektablen fünften ersten Platz nach vier Spieltagen folgte jedoch ein Abschied: Trainer Platz beendet. und Meistermacher Jürgen Wielgoß verließ aus gesundheitlichen Gründen den TuS und übergab an seinen Assistenten Michael Nachdem die Hinrunde der Saison 2007/ 08 von einigen internen Gronau. Sein Abschiedsspiel war noch einmal ein Beleg dafür, wie Krisen geschüttelt wurde und es zwischen Trainer Gronau und gut der Meistertrainer die Mannschaft erreicht hatte. Nachdem der Mannschaft nicht mehr zu funktionieren schien, trennte man sich Gegner HT 16 früh in Führung gegangen war, gab das Team alles, vom Übungsleiter und stellte mit Volker Schmidt einen bekannten um dem Trainer einen gebührenden und respektvollen Abgang zu Trainer aus dem Bezirk ein. Schmidt beendete die Serie mit einem bereiten. Als schließlich Daniel Pechau in der 90. Minute einen vierten Platz, also immerhin noch eine Platzierung besser als im vor- Freistoß aus knapp 50 Metern ins Tor beförderte, liefen alle zum angegangenen Jahr. Ehrung im Hamburger Rathaus ... die WM im Verein

Im Hamburger Rathaus Ottmar Schümann überreicht Ole von Beust den GUNGA Cartoon „ der TuS in Aktion“ Der Nikolaustag des WM-Jahres 2006 war für die Fußballabteilung des TuS Aumühle-Wohltorfs ein ganz besonderer. Im Rahmen des Bundeswettbewerbs „WM im Verein“ des Deutschen Fußball Bundes belegte Aumühle zusammen mit 20.000 punktgleichen Vereinen den 70. Platz, in Hamburg den ersten! Die Spieler Yannick und Leon Fröhner, Gilbert Scheel, sowie die Vereinsvertreter Klaus Willers, Ottmar Schümann und Carsten Scheel wurden im Hamburger Rathaus von Bürgermeister Ole von Beust geehrt.

Einer kurzen Ansprache von Beusts, die mit kräftigem Lob für unseren kleinen Verein und seine Arbeit in den vergangenen zwei Jahren gespickt war, folgte die Übergabe eines Umschlages mit dem Inhalt von 1000 €.

Anschließend nahm sich der erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Ole von Beust die Zeit, mit den geehrten Gästen des TuS Aumühle-Wohltorf ein paar nette Worte zu wechseln. Als Abschluss wurde die Gruppe vom Sprecher der Senatskanzler, Herrn Geist, durch das Rathaus geführt und freun- dlich verabschiedet. Summa Summarum bleibt für alle Beteiligten dieses einmalige Erlebnis und für den Verein die Erfahrung, eine gewisse Rolle im Hamburger Fußballverband zu spielen.

52 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Mini-Spielfeld an der Grundschule „Kiddy - Kick”

Der TuS Aumühle-Wohltorf und die Grundschule Wohltorf bewar- das mögliche Baugelände. „Der DFB-Vertreter zeigte sich vom ben sich im Rahmen der Aktion „1000 Mini-Spielfelder für Gesamtpaket sofort begeistert und kurz vor Weihnachten geneh- Deutschland“ des Deutschen Fußballbundes. migte der DFB das Projekt”, so Carsten Scheel, Abteilungsleiter Fußball und Vertreter des TuS in der Arbeitsgruppe. Das sportli- Hierbei wollte die Arbeitsgruppe um die Sportlehrerin Andrea che Konzept sieht vor, dass der Platz vormittags von Schule und Sohrt erreichen, dass eines der 20 x 13 Meter großen Felder auf Kindergarten sowie nachmittags vom TuS genutzt wird. Besonders dem Gelände der Grundschule errichtet werden würde. Bereits im viel Benutzung erfuhr das Spielfeld im Rahmen des „Kiddy-Kick“. Oktober wurden die Bewerbungsunterlagen eingeschickt. Nach Hierbei werden Kinder bis zu sechs Jahren von Trainern des TuS gründlicher Prüfung ließ der DFB verlauten, Wohltorf und der TuS Aumühle-Wohltorf betreut und an den Vereinsfußball herangeführt sei in die engere Auswahl gekommen. Daher verschaffte sich die DFB-Prüfungskommission einen genauen Überblick und besuchte

Das Spielfeld wurde im Beisein von HSV-Maskottchen „Dino Herrmann“ und Horst Hrubesch Horst Hrubesch, dem „Kopfballungeheuer“, eingeweiht

Das vereinsinterne WM-Turnier 2006 ... ein friedliches und sportliches Fest

Mit über 600 Besuchern und rund 1000 Sportlern wurde unser verbrachten den gesamten Tag bei uns. Einige kamen sogar am Fußballturnier anlässlich der FIFA WM 2006 zu einem super Event. Sonntag wieder. Sie wollten erneut an der WM-Bilder Tauschbörse Ohne jede Störung konnten alle Teilnehmer das Wochenende teilnehmen und noch einige der begehrten Kickerbilder ergattern. genießen. Für jeden war etwas geboten, begeisternd war es anzuseh- Für die gute Stimmung waren aber auch der Kuchenstand mit en, mit wie viel Spaß und Können große und kleine Fußballer um unseren Eltern und der Grillstand verantwortlich. die ersten Plätze stritten. „Ein friedliches und sportliches Fest“, diese Worte einer Besucherin aus Finkenwerder geben genau Am Sonntag, dem letzten Turniertag, steigerte sich schließlich nicht die Stimmung an diesem Wochenende wieder. Am Freitagabend nur das Wetter: Unter strahlendem Sonnenschein legte noch einmal begannen die B- Junioren ihr Turnier, das bis in den späten Abend die Besucherzahl zu und auf unserem Platz wurde hochklassiger andauerte. D-Junioren Fußball geboten. Auf diese Veranstaltung kann der ganze TuS stolz sein. Am Samstagmorgen reisten dann die Mannschaften der E-, F- und G-Junioren an. Für die jungen Kicker bot sich ein ungewohntes Bild. Der Spielpark aus Hüpfburg, Go-Kart-Bahn, Torwand; Dosenwerfen usw. machte unsere Sportanlage zum kleinen Freizeitpark. Viele der aus unseren Nachbargemeinden angereisten Mannschaften

53 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

A-Jugend-Landesliga Michael Maric

Auch wenn die Aufstiege und Geschichten der Herrenmannschaften mal das Achtelfinale (gegen Eintr. Norderstedt, Verbandsliga). unseres Vereines zu überwiegen scheinen, ist einer der größten Wenn heutzutage Ole Daumann, der mittlerweile in der ersten Erfolge in der Vereinshistorie der Aufstieg des Jahrganges 1988/ 89 Herren spielt, an die Zeiten seiner alten Jugendmannschaft zurück- in die A-Jugend-Landesliga unter Coach Michael Maric. denkt, schwärmt er von einem großen Teamzusammenhalt: „Wir haben damals alles zusammen gemacht – das war unser Als die Mannschaft und der Trainer im Sommer 2006 ins Rathaus Erfolgsgeheimnis! Wir haben nie sonderlich hart trainiert, aber ver- Aumühle gebeten wurden, ahnte noch keiner, was die Überraschung standen uns auf und neben dem Platz blind!“ sein sollte, die einem versprochen wurde. In der Aufstiegsrunde zur Landesliga hatte man eigentlich die Aufstiegsränge knapp verpasst. Neben Daumann haben noch Maxi Schmitt und Phillip Dittrich Doch da ein anderes Team sich auflöste, wurde ein zusätzlicher Platz den Sprung in die erste Mannschaft geschafft und gehören zu festen in der Landesliga frei, den die TuS-Kicker bekamen. Größen in den Planungen der Trainer.

Es war also an der Zeit, in der zweithöchsten A-Jugend-Spielklasse Des Weiteren spielen einige Spieler in umliegenden Hamburgs auf unseren Verein aufmerksam zu machen und diese Ligamannschaften, so zum Beispiel Raik Andersson (SC Wentorf II) ordentlich aufzumischen. Dieses Vorhaben gelang prächtig, man oder Ole Hirschbrich (FC Voran Ohe). Eine weitere Großzahl dieses erreichte den sechsten Platz, was einen Verbleib in der Liga bedeu- Teams prägt das Gesicht unserer II.-Liga Mannschaft, die sich in der tete. Leider waren die nachfolgenden Jahrgänge nicht von sonder- Jubiläumsserie in der Kreisliga 03 präsentiert. licher Substanz geprägt, sodass es bei einer Serie in der Landesliga blieb.

Die Jahrgänge 1988/ 89 machten allerdings noch auf eine andere Art und Weise auf sich aufmerksam, denn man erreichte einmal das Pokalviertelfinale (gegen SC V/ W Billstedt, Regionalliga) und ein- Aumühles Jahrgang 94/ 95 ... der stets engagierte Trainer

Im Jahr 2000 gründete der damals 16-jährige Jugendspieler Fabian Das Engagement wurde in Ziethmanns Fall belohnt: In der langen Ziethmann eine neue G-Jugend, die rund zehn Spieler umfasste. Geschichte der Mannschaft sind unzählige Staffelmeisterschaften Von Anfang an spielte die junge Truppe gegen starke Gegner und zu verzeichnen, die in der C-Jugend-Bezirksliga mit der Teilnahme machte im Verein von sich reden. Der stets engagierte Trainer, an einer Aufstiegsrunde zur Landesliga gekrönt wurden. Außerdem der trotz eigener Fußball-Karriere, dem Abitur am Gymnasium spielte sich die Mannschaft in der D-Jugend unter die 25 besten Wentorf und dem späteren Studium immer sehr viel Zeit für die Hallenteams Hamburgs, was ein außerordentlicher Erfolg für Entwicklung seiner Mannschaft in Anspruch nahm, baute nach und unseren Verein ist. nach ein echtes Team auf. In die Jubiläumssaison geht der Fabian Ziethmanns Mannschaft So überzeugte er zwischenzeitlich die beiden Jugendlichen Sven mit einem Kader von 15 Spielern. Gespielt wird in der B-Jugend- Heitmann und Nico Pommerenke, sich um die Ausbildung und Bezirksliga, was bedeutet, dass auch gegen Spieler aus dem Jahrgang das Training der Torhüter zu kümmern. Außerdem wurde in 1993 gespielt wird – ein Zeichen, welche Substanz die Mannschaft Spielervater Mario Krissmann ein zuverlässiger Betreuer des Teams hat. gefunden.

54 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Der Triumph gegen Bergedorf 85 13.08.2008 wurde Fußballgeschichte geschrieben

An jenem 13.08.2008 wurde Fußballgeschichte geschrieben: Während der regulären 90 Minuten lag Bergedorf zwei Mal in Ein Bild für die Götter war einige Stunden später auf der großen Front, doch Jan-Hendrik Rathmann und Marvin Richards glichen Freiheit in Hamburg zu sehen: Einige „Pokalhelden“ und Begleiter jeweils aus. Auch in der Verlängerung legte Bergedorf in Form von mussten die Türsteher der „Großen Freiheit Nr. 7“ bearbeiten, dass Ex HSV-Profi Matthias Reincke vor, doch der „Oldie“ Christoph man in Trainingsanzug und mit einer Sporttasche die Disco betreten Schulz, der selbst schon für „85“ in der Verbandsliga kickte, erzielte durfte. Und tatsächlich konnte man Zeuge werden, wie diese „bun- das 3:3. Auch ein Feldverweis für Daniel Pechau (Gelb-Rot) in der ten Vögel“ in Sportklamotten eine Runde nach der anderen schmis- 115. Minute änderte nichts mehr am Ergebnis - Elfmeterschießen. sen. Besonders stach natürlich Elfmetertöter Ole Dreves heraus, dem die Disco wohl bis heute einen Rekordumsatz verdankt! Während alle Aumühler Schützen sicher verwandelten, wurde Ole Dreves zum Pokalhelden. Seine unsagbar überragende Leistung während der 120 Minuten krönte der Torwart, indem er den sechsten Elfmeter der Bergedorfer von Jan Landau parierte. Im Anschluss behielt Thomas Forat die Nerven und versenkte den entscheidenden Strafstoß sicher. Die Sensation war perfekt!

Elfmetertöter Ole Dreves

55 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Trainerwechsel und Umbruch ... ein neues Duo

Der Rest der Serie war allerdings von wenig positiven Ereignissen der Umgebung verpflichtet. Diese jungen Akteure sollen zukünftig geprägt: Ein Ausscheiden in der vierten Runde des ODDSET-Pokals zu erfahrenen Mannschaftskameraden wie Daniel Pechau, Fabian gegen den Staffelkonkurrenten SCVM und ein Fehlstart in der Ziethmann (kam vom SV Börnsen), „Oldie“ Christoph Schulz oder Bezirksliga, der nur schwer wieder ausgebügelt wurde, prägten die Jan-Hendrik Rathmann aufblicken. Saison.

Wenige Spieltage vor Schluss trennten sich schließlich der Verein und Trainer Volker Schmidt aufgrund von Meinungsverschiedenheiten. Die Saison wurde auf Platz sieben beendet.

Die Tatsache, dass der Trainer und mit ihm einige Spieler den Verein verließen, bedeutete für den Ligafußball einen Umbruch. Im jungen Björn Schehr und seinem Onkel Rainer Buschke fand der Vorstand des TuS ein Duo, das für frischen Wind und Furore sorgen soll. Mit Martin Liedtke, Torben Singelmann, Marc Rößler (alle TSV Reinbek), Maximillian Rohne (war vereinslos) und Ole Daumann (kam vom SC Wentorf II zurück) wurden äußerst junge Spieler aus Volker Schmidt

Die Trainer im Profil Rainer Buschke und Björn Schehr

Name: Rainer Buschke Geburtstag: 25.01.1963 Vorherige Stationen: Jugend: Concordia, Jenfeld, HT16 Herren: HT 16, Dassendorf, Uni Erlangen, VfL Hammonia, WFC, Paloma, Reinbek Spielertrainer bei WFC 2, A-Jugend in Reinbek, 2. Herren in Reinbek und in Börnsen Ziele: Dass die Mannschaft zusammenbleibt und wir weiter so gut zusammen arbeiten / sportlich: den Aufstieg in die Landesliga Das mag ich am TuS Aumühle: Dass alle ein Interesse daran haben mit dem richtigen Maß voran zu kommen

Name: Björn Schehr Geburtstag: 11.11. 1982 Vorherige Stationen: HSV, Niendorfer TSV, FC St. Pauli, Eintracht Norderstedt Ziele: Disziplinierte, harte Arbeit -> Maximaler Erfolg mit der Mannschaft Das mag ich am TuS Aumühle: Das komplette Umfeld – Danke für die Unterstützung!

56 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Chronik und Statistik ... es gibt nur einen Ewald Feddern

Was wären die Fußballer insbesondere die 1. Herren ohne Ewald Feddern ( auch aktiv auf dem Bild auf Seite 32 ) unseren Chronisten und Statistiker. Seit Jahren verfolgt Ewald das Fußballgeschehen in Aumühle und ebenso lange sammelt er alles über seine Jungs. Dabei hält er neben den Torschützen auch die jeweilige Einsatzzeit der Spieler fest.

17 Juniorenmannschaften ... unser “Flaggschiff” die 1. Herren

Ab einem Alter von vier Jahren (KIDDY KICK) bieten wir im Dagegen sind unsere Senioren und Supersenioren nicht vom Breitensport Fußball für Mädchen, Jungen und Erwachsene an. Wettkampf abzubringen und spielen und trainieren gemeinsam in Gut ausgebildete Trainer/innen bilden ihre Mannschaften oder einer Spielgemeinschaft mit dem TuS Dassendorf. Spielgruppen aus. In allen Altersklassen spielen unsere Junioren. Ab der D- Junioren haben wir zusätzlich zum Breitensport leistungsb- Eigentlich müssten sie immer ganz oben stehen, ohne sie geht nichts ezogen spielende Mannschaften. im Sport und auch bei uns sind die Schiedsrichter ein wichtiger Bestandteil der Abteilung. Von den rund 360 Aktiven unserer Abteilung sind etwa 100 Herren- oder Seniorenspieler. Neben unserem “Flaggschiff ”, der 1. Unser jüngster Teil der Abteilung ist der Mädchenfußball. Im Herren, findet Mann auch eine 2. Mannschaft. Mit der Einstellung Sommer 2009 ist das Projekt gestartet. Unsere Mannschaften sind von Rainer Buschke und Björn Schehr im Jahr 2009 haben wir aus der Kooperation mit den Grundschulen in Aumühle und begonnen, den Bereich Leistungssport für Herren und Junioren Wohltorf entstanden. Wir hoffen, mit dem Schwung der Frauen aufzubauen. WM 2011 Mädchenfußball in Aumühle etablieren zu können. So haben wir für jeden, der Spaß am Fußball haben möchte, etwas Nur einmal die Woche nur so zum Spaß kicken und nicht um Punkte dabei. Auch, wer nur beim Fußball zuschauen will, kann sich im ringen, wollen unsere Freizeitkicker. Völlig gegen die Überzeugung Förderverein engagieren und zu Hause fühlen. einiger „ richtiger“ Fußballer hat sich diese Gruppe gefunden und spielt nun schon im zweiten Jahr bei uns. Und wer glaubt, da wird gebolzt, wird sich wundern, hier auch auf ehemalige Ober- und Landesligaspieler zu treffen.

57 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

ZIETTY - Der Heimkehrer ... der große und bullige Stürmer

Alles fing in der G-Jugend unter Coach Jürgen Brandt im Jahre Zur Winterpause der Saison 2007/ 08 ging es tatsächlich noch eine 1989 an. Bis 2002 durchlief der große und bullige Stürmer mit den Etage höher in die damalige Hamburg-Liga. Der SV Curslack- schwarzen Haaren die einzelnen Jahrgänge, allesamt im TuS-Dress. Neuengamme, eine durchaus ambitionierte Truppe unter Coach Natürlich handelt es sich um den aus der Aumühler Jugendabteilung Torsten Henke, schnappte sich den Stürmer und gab Ziethmann die stammenden Fabian Ziethmann. Chance, sich durchzusetzen. Doch die hohen Erwartungen ließen sich nicht mit dem Studium und dem Nebenjob des Fußballers – er Zu Kreisligazeiten stürmte er für den TuS Aumühle-Wohltorf und trainierte eine C-Jugend Bezirksliga im TuS – vereinbaren und er erzielte so viele Tore, dass man auch in höheren Klassen auf ihn kehrte nach nur einem halben Jahr nach Börnsen zurück. aufmerksam wurde. Einer der Höhepunkte in seiner Laufbahn beim TuS war ein Spiel in der B-Jugend gegen den TSC Wellingsbüttel, Zur neuen Serie findet der wuchtige Angreifer jedoch zu seinen als ihm gleich zehn (!) Tore in einem Spiel gelangen. So verwun- richtigen Wurzeln zurück und verstärkt die Aumühler bei ihrer derte es wenige, dass im Jahr 2005 ein Wechsel von Ziethmann zum Punktejagd in der Bezirksliga Ost. Der Wechsel in eine niedrigere großen SV Börnsen, der Ziethmann schon in der Jugend beobachtet Spielklasse ist für Ziethmann eine Ehrensache: „Ich habe gemerkt, hatte, in die Landesliga Hansa zu verzeichnen war. dass mein Heimatverein eine neue Truppe auf die Beine stellt und vor allem auf alte Aumühler Eigengewächse baut.“ Von den In Börnsen so richtig angekommen, etablierte er sich gleich als wich- Verantwortlichen sowie den Zuschauern werden von Ziethmann tigster Stürmer des Teams von der Dalbek. Ein Höhepunkt war, dass viele Tore und voller Einsatz mit dem Eichenlaub auf der Brust Fabian in seinem zweiten Jahr bester Torschütze des Vereins wurde erwartet. und in der gleichen Saison in die Top-Elf der Landesliga gewählt wurde.

58 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Der Dauerbrenner ... irgendwann hat man andere Dinge im Kopf und für Fußball ist dann plötzlich kein Platz mehr

Daniel Pechau ist ein ganz besonderer Spieler. Im Gegensatz zu den Ein unvergessliches Erlebnis bleibt bis heute das Abschiedsspiel von meisten TuS-Mitgliedern feiert er in der kommenden Saison gleich Ex-Trainer Jürgen Wielgoß: „Wir lagen 0:1 zurück und wollten dem zwei Jubiläen: Neben dem 100. Geburtstag unseres Vereins steht Trainer einen ordentlichen Abschluss bescheren. In der 90. Minute nämlich die zehnte Saison in Folge im Sachsenwald für den BWL- hatten wir einen Freistoß in der eigenen Hälfte, den ich einfach in Studenten an, der dabei von der Kreisklasse bis zur Bezirksliga Richtung Tor beförderte“, schildert Pechau. „Als der Ball direkt im wirkte. Winkel einschlug, sind wir alle zum Trainer gelaufen und haben ihn unter uns begraben!“, erinnert sich Daniel an das damals letzte Spiel Doch beginnen wir im Jahr 1985, als Daniel mit fünf Jahren in die vor der Winterpause. Doch ein wirklich irres Déjà-vu ereignete sich Aumühler Jugendmannschaft von Jürgen Brandt kam. Er wollte im ersten Spiel der Rückrunde, als Pechau aus genau der gleichen eigentlich nur „ein wenig Fußball spielen“, wie er selbst sagt. Position ein genauso verrücktes Freistoßtor gelang. „Für solche Allerdings klappte das viel besser als erwartet und so gelang es Momente spiele ich Fußball!“, verrät der 29-Jährige. ihm und seinem Sturmpartner Frank Punert im Jahr 1991 zusam- men in einer Saison mehr als 50 Treffer zu erzielen. Am Ende der Was Daniel Pechau mit dem Fußballspielen beim TuS verbindet ist C-Jugend gab man Daniel den Rat, sein vorhandenes Talent nicht ganz klar: „Ich habe hier schon so enorm viele Leute kommen und zu vergeuden und leistungsbezogenen Fußball zu spielen. So zog es gehen sehen, eine unschätzbare Zahl an Kontakten und Freunden ihn erst zu Bergedorf 85 und später zum TSV Reinbek. Vier Jahren kennengelernt und so viel erlebt! Die Zahl geht in die Hunderte“, in B- und A-Jugend Sonder- und Leistungsklassen, in denen er fasst Pechau die vergangenen zehn Jahren zusammen. Er ist das sich mit Spielern wie Ivan Klasnic und Zlatan Bajramovic (damals beste Beispiel dafür, dass der Sportverein und seine Mitglieder eine FC St. Pauli) messen konnte, folgte eine Pause. „Wie das so ist als wichtige Rolle in einem Leben spielen können und auch sollten. Wir Jugendlicher, irgendwann hat man andere Dinge im Kopf und für wünschen Daniel alles Gute für seine Jubiläumsserie, und dass er Fußball ist dann plötzlich kein Platz mehr“, gesteht Pechau schmun- mindestens noch zehn weitere Jahre im TuS als Spieler, Trainer oder zelnd. notfalls Platzwart dranhängt!

Es dauerte einige Zeit bis Daniel wieder seine Schuhe schnürte: Der Wiederaufstieg bedeutete für die Fußballabteilung des Vereins, „Das habe ich meinem Freund Mohamed Omran zu verdanken! Er dass man in Hamburgs Osten wieder höhere Bedeutung erlangen schleppte mich damals im Jahr 2000 zum Training der Aumühler würde. Heimspiele wurden wieder besucht und ein gewisser Stamm I. Herren.“ Daniel war schließlich an seine alte Wirkungsstätte von echten Fans baute sich wieder auf. In diversen Zeitungen wurde zurückgekehrt und ist trotz einiger Offerten aus den höheren wieder intensiv über den TuS berichtet – der Verein war wieder im Bereichen dem Eichenlaub über die Jahre stets treu geblieben. richtigen Fußballgeschäft des Hamburger Ostens angekommen! Zusätzlich trainierte er zwischendurch zwei Saisons lang eine B-Jugend-Mannschaft im Verein und machte seinen Schiedsrichter- Schein, ohne allerdings jemals ein Spiel gepfiffen zu haben.

59 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Die Zweite ... alle anderen spielen doch NUR Fußball

“ Hakim machte ein Team aus uns.”

Ein Großteil der Mannschaft kennt sich erst seit dem Sommer 2008, ist schon in sehr kurzer Zeit eine geniale junge Mannschaft entstand- en, die nicht nur auf dem Platz eine Einheit bildet.

Unser Team steht „seinen Mann“ – vom Spielfeld bis zur Dusche und weiter… Der junge Haufen an Spielern wird durch den ein- maligen Trainer Hakim Bouhuche komplettiert. Der ehemaligen Jugendnationalspieler aus Algerien konnte die Mannschaft mit seinen Ansprachen so begeistern und motivieren, dass 2008/09 der Aufstieg in die Kreisliga gefeiert werden konnte.

Die Beschwörungen an seine Jungs erreichten Kultstatus, die nicht einmal Trappatoni erreichte - Hier einige Beispiele: „Bereite deine selber“ „du musst haben die Mentalität of winnen“, „Must spielen ohne controll“, „du machen guten Progress“ aus seinen unverwech- selbaren Besprechungsreden

Spaß und Erfolg sind hier eine Einheit Ein Trainer wird Kunst (Hakim Bouhuche)

60 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

61 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

62 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Unsere Schiedsrichter ... die jungen Pfeifen

Ohne Schiedsrichter geht es nicht! Diese alte Fußballweisheit ist allen Spielern und Zuschauern hinlänglich bekannt und doch stehen die Unparteiischen häufig in der Kritik und müssen sich unangemessene Anschuldigungen gefallen lassen. Umso verdien- stvoller ist es, wenn sie jedes Wochenende die Pfeife wieder in den Mund nehmen, um die Punktspiele ordnungsgemäß zu leiten und über die Runden zu bringen.

Die Fußballabteilung des TuS Aumühle-Wohltorf kann dabei auf eine gute Schiedsrichtertradition zurückblicken. Einer der erfolgre- ichsten Schiedsrichter unseres Vereins war Franz Pingel. Er wurde am 2. April 1914 in Friedrichsruh geboren, besuchte in Aumühle die Volksschule und verlebte hier seine Jugend. Schon früh stand er in den Reihen der Turner des Turnvereins Aumühle und Umgebung von 1910. Als junger Mann hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Ordnung in die Gestellung der Schiedsrichter hier im Ort zu brin- gen. Fast 50 Jahre war er als Schiedsrichter und über 30 Jahre als Schiedsrichterobmann tätig. Kurz vor einer besonderen Ehrung durch den Bezirksschiedsrichterausschuss Bergedorf verstarb Franz Pingel am 2.April 1990 im 76. Lebensjahr.

Mit steigender Mitgliederzahl und mehr Jugend- und Herrenmannschaften mussten immer mehr Schiedsrichter gemeldet werden, was dem damaligen Obmann Heinz Krüper so gut gelang, dass er vom BSA Bergedorf mit dem Obmann-Pokal ausgezeichnet wurde.

Auch um den Schiedsrichternachwuchs braucht sich Fußball- Abteilungsleiter Carsten Scheel keine Sorgen zu machen. In der vom Bezirksligaschiedsrichter und Oberligaassistent Nico Pommerenke geleiteten Abteilung ist eine Vielzahl von jungen Talenten vorhanden. Justus Tönnies und Kelvin Wodrich gehen beispielsweise bei Spielen der Oberliga Hamburg als Assistenten an die Linie. In der Landesliga finden sich Finn Günther, Konstantin Köhler und Christoph Schiffner an der Linie. Diese Ausbeute an Leistungsträgern ist keine Selbstverständlichkeit und auf das Engagement der jungen Schiris zurückzuführen!

Zu dem Schirikader 2009/10 gehören: Nico Pommerenke, Justus Tönnies, Kelvin Wodrich, Konstantin Köhler, Philipp Poleska, Till Krämer, Sven Leverenz, Christoph Schiffner, Finn Günthe, Ralf ‘Ralle’ Röseler und Julian B. Schümann

63 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Erich Möller und die Veteranen ... über 20 Jahre Kegeln

Nachdem Erich Möller seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel Am 5. Januar 2010 feiert der „alte Knacker“, wie er sich selber mit gehängt hatte, kümmerte er sich vor allem um die ältere Generation seinem wunderbaren trockenen Humor bezeichnet, nun seinen und wurde darüber hinaus noch Mitglied im Ehrenrat des TuS. 80. Geburtstag und will dabei den geladenen Gästen mit ihren „Herzdamen“ zeigen, was er noch alles drauf hat. Über mehr als 20 Jahre organisierte er regelmäßig Kegeltreffen und kleine Feiern im Sport- und Jugendheim, die insbesondere auch von Der nachfolgende Bericht aus dem Jahre 2003 vermittelt einen der Damenwelt dankbar aufgenommen wurde, weil dabei nicht nur kleinen Eindruck, wie die Feste bei den „Oldies“ abliefen. geklönt, sondern auch viel getanzt wurde.

St i m m u n g b e i Ei s b e i n u n d Sa u e r k r a u t

Erich Möller hatte gerufen und mehr als 60 Sportler/innen folgten seiner Einladung zum traditionellen „Veteranentreffen“ am 15.2.2003 ins Sport- und Jugendheim. Das „Erich-Möller-Fest“, wie es inzwis- chen auch genannt wird ist einer der Höhepunkte im Winterhalbjahr und wird insbesondere von den älteren Mitgliedern seit Jahren geschätzt, kann man doch wieder einmal bei Eisbein, Kassler und Sauerkraut über „die guten alten Zeiten“ klönen und das Tanzbein schwingen.

Erich Möller führte in seiner bekannt humorvollen Art durch das Programm, man war des Lobes voll über Arnos Küche und auch Diskjockey Peter trug zu einem erheblichen Teil dazu bei, dass die Veranstaltung wieder einmal zu einem vollen Erfolg wurde. Wie bei den „Kreuzberger Nächten“ fing es ganz langsam an und wurde dann immer flotter, so dass zum Schluss fast alle die Tanzfläche bevölkerten.

Die gute Stimmung erreichte dann noch einen zusätzlichen Höhepunkt als bekannt wurde, dass die I. und II. Herren der Fußball- und Handballabteilung ihre Heimspiele gewonnen hatten. Präsident Klaus Willers freute sich besonders über den „generationsübergreifenden Meinungsaustausch“ und hofft, dass es zu weiteren Veranstaltungen dieser Art kommt, um das Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein noch weiter zu stärken.

Experten unter sich: Erich Möller, Rudi Trenkner und Gaggi Wulf

64 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

65 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Abteilungsleiter ... erfordern Persönlichkeiten mit besonderer Tatkraft

Preisverleihung des DFB: Volker Okun (HFV) Reiner Ponik (zweiter Preisträger) Carsten Scheel Dr. Theo Zwanziger (DFB Präsident), Dr. Jürgen Jäger ( Staatsraat für Sport der Hansestadt Hamburg) und Uwe Seeler

Die Leiter der Fußballabteilung drückten ihrer Abteilung oft einen unverwechselbaren Stempel auf und stellten die Weichen für eine positive Entwicklung. Vor allem die Anfangsjahre nach dem II. Weltkrieg gestalteten sich – wie bereits erwähnt – als besonders schwierig und erforderten Persönlichkeiten mit besonderer Tatkraft.

Nachdem zunächst Theo Fischer (1947/48), Harry Haupt (1949- 1954) und Erich Benn (1955/56) die „Fäden“ in den Händen hielten, übernahm ab 1957 Fritz Bortz die Verantwortung für diese Abteilung und leitete sie mit kurzen Unterbrechungen bis 1985. Wie kein anderer zuvor prägte er den Aumühler Fußball. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste beschloss der Gemeinderat 2002, den neuen Sportplatz nach ihm zu benennen.

Obwohl Fritz Bortz der Fußballsparte in all den Jahren sehr eng verbunden war, musste er das Amt des Obmanns zwischenzeitlich in andere verantwortungsvolle Hände übergeben. An der posi- tiven Entwicklung der Abteilung waren auch maßgeblich Klaus Bliesener, Erich Benn, Rolf Müller, Wolfram Bliesener, Dr. Andreas Matthiessen und Fred-Rudolph Trenkner beteiligt.

Weitere Abteilungsleiter bis zum Jubiläumsjahr waren Michael Wolfram Bliesener spielte bereits als Schüler für den Erkelenz, Heinz-W. Krüper, Jürgen Urbanski, Uwe Punert, Aykut TuS, häufig Torschützenkönig, Ballkünstler, großer Kartal, Ottmar Schümann und Carsten Scheel, von denen hier nur Fußballverstand, mit einmaligem Humor ausgestattet. einige kurz vorgestellt werden sollen.

66 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf FUSSBALL / 1985-2010

Jürgen Urbanski gehörte zur Meistermannschaft von 1980, unermüdlicher Einsatz für die Fußballabteilung, zweimal FB-Obmann in den 90 er Jahren, jetzt 1. Vors. der „TuS- Kicker“, Fußball ohne Jürgen Urbanski in Aumühle und Wohltorf ist unvorstellbar.

Uwe Punert hat „Fußball im Blut“, als Spieler explosiv und torgefährlich, inzwischen seit vielen Jahren Schiedsrichter mit Durchsetzungsvermögen und „Adlerblick“.

Fred-Rudolph Trenkner Schwiegersohn von Wilhelm Brandt, leitete als Obmann die Fußballabteilung von 1977- 80, absoluter Fußballexperte,Mitbegründer der TuS-Kicker 2008, unterstützt tatkräftig die Fußballabteilung.

Carsten Scheel überdurchschnittlicher Einsatz für die Fußballabteilung, denkt und handelt schnell, großes Organisationstalent, wobei sein Herz besonders für die Fußball-Jugend schlägt. Wegen zahlreicher Aktionen im Jugendbereich während der Fußballweltmeisterschaft 2006 wurde er im Beisein einer kleinen TuS- Delegation vom Ottmar Schümann bevor er 1. Vorsitzender des TuS Hamburger Bürgermeister ausgezeichnet und anlässlich des Aumühle-Wohltorf wurde, leitete er von 2000-2003 mit WM-Qualifikationsspiels Deutschland gegen Finnland am großem Erfolg die Fußballabteilung, wo er die ersten 14. Oktober 2009 in Hamburg vom Deutschen Fußball-Bund Vereinserfahrungen sammeln konnte, die er dann später für sein herausragendes Vereinsengagement geehrt. Diese tatkräftig und mit hohem Einsatz und neuen Ideen im Auszeichnung gehört zur „Aktion Ehrenamt“ des DFB, Gesamtverein umsetzen konnte. die besondere Leistungen in den Klubs würdigt.

67 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Handball

68 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Handball

HANDball 68 - 89

... Uwe Schwiecker ein großer Förderer ...

... Chronik des Herrenhandballs ...

... Die D Mädchen - beste in Schleswig-Holstein ...

69 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

1994 - Handball in der ausverkauften Heinrich-Willers-Halle Uwe Schwiecker ... ein großer Förderer des Handballsports

Liebe Handballfreunde an dieser Stelle möchte ich allen ehrenamtlichen Obmännern der Handballabteilung des TuS Aumühle-Wohltorf danken und allen ehrenamtlichen Helfern, die über Jahrzehnte den Handball in unserem TuS Aumühle-Wohltorf gefördert haben.

Stellvertretend für alle seien an dieser Stelle die bisherigen Obmänner seit dem Jahr 1980 genannt, die sich besonders um den Handballsport in Aumühle und Wohltorf verdient gemacht haben: Thomas Schliemann, Günter Wulf, Thorsten Gräper, Gunther Schrock, Heiner Groth und Bernhard Lübbers.

Besonders hervorheben möchte ich aber auch Uwe Schwiecker, den stellvertretenden Obmann der Handballabteilung, der vor mehr als 25 Jahren von den Mitgliedern der Handballabteilung das erste Mal in dieses Amt gewählt wurde. Seit dieser Zeit übt er mit kleinen Unterbrechungen diese Tätigkeit aus. Er war zwar selbst kein aktiver Handballspieler, doch immer ein Ansprechpartner für Fragen aus dem Jugend- und Erwachsenenbereich.

Sein Aufgabenbereich in den letzten Jahren war die Betreuung der 1. Damenmannschaft. Zusammen mit Heiner Groth hat er eng mit der Mannschaft und dem Trainer zusammengearbei- tet. Uwe Schwiecker ist und war immer ein großer Förderer des Handballsports. Für seine langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit im Handballvorstand sei ihm Dank und Anerkennung gesagt. Er ist und wird immer ein Vorbild für alle sein, die sich für unseren Handballsport ehrenamtlich betätigen bzw. betätigen werden.

Martin Stein Handballobmann

70 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

Obere Reihe von links: Trainer H. Torka, G. Brandes, K. Haar, W. Saß, H. Gräper, P. Schink, H. Willers (ehemaliger Obmann) Untere Reihe von links: G. Wulf, H. Schlottau, E. Thode, W. Mendach, L. Ernst. G. Glanz Wie doch die Jahre vergehen ... Begegnung 1980 und 1995 im Sport- und Jugendheim

Im Sport- und Jugendheim traf sich fast eine „Hundertschaft“ alter später im Jahre 1995 an gleicher Stelle Handball-Veteranen aus Handballfreunde des TuS Aumühle-Wohltorf aus den 50er und Aumühle-Wohltorf, Reinbek, Glinde, Bergedorf, Schwarzenbek und 60er Jahren. wieder trafen, die vom damaligen Festausschuss einge- laden wurden. Wirklich ein Wunder, dass dieses Treffen zustande kam, sagte der langjährige Handballspieler Günter Wulf, der mit der Hier wurden Erinnerungen wach, wobei die Lokalderbys auf Einladung seiner ehemaligen Sportkameraden viel Mühe hatte. dem Spielfeld immer für Zündstoff sorgten. Es war auch dieses Die größte Freude für alle Anwesenden war die Tatsache, dass die Wiedersehen bei Musik und Tanz eine rundum gelungene Feier. Meistermannschaft des Jahres 1953 komplett anwesend war. So Begegnet man heute einem der „Ehemaligen“, schwärmt man konnte ein Mannschaftsfoto wie vor 30 Jahren entstehen. Diese immer noch von diesen Veran-staltungen Wiedersehensfeier verging wie im Flug.

Es wurden ein paar herrliche Stunden bei Musik und Tanz ver- bracht, unterbrochen durch ein reichhaltiges Büfett. Die Freude war allseits so groß, dass spontan eine Wiederholung beschlossen wurde. Dies wurde auch in die Tat umgesetzt, so dass sich 15 Jahre Wiedersehen in Aumühle ... Oktober 2009

Ehemalige Handballer der 80er und 90er Jahre trafen sich am Tag Die Zeit verging wie im Fluge. Erst nach Mitternacht verließen der deutschen Einheit im Aumühler Sport- und Jugendheim. Rolf die Letzten das Lokal. Alle waren sich einig, dieses Treffen zur 100 Barthel, Maike Hinrichs und „Meschi“ Marion Meschede brachte es Jahrfeier im nächsten Jahr zu wiederholen. fertig, mehr als 50 Handballerinnen und Handballer auf die Reise nach Aumühle zu schicken.

Dabei waren der ehemalige Hallenwart der Wohltorfer Sporthalle „Fritz Borchardt“ der ehemalige Handballvorstand Uwe Schwiecker und Günter Wulf sowie die Handballfans Horst Gräper und Bruno Aschekowski.Man erinnerte sich an schöne und gesellige Stunden und die damit verbundenen sportlichen Erfolge in der Wohltorfer Sporthalle und bedankte sich besonders bei Fritz Borchardt für seinen unermüdlichen Einsatz als Hallenwart, der immer bereit war, jeden Wunsch der Sportler zu erfüllen. Nicht zu vergessen, der Weihnachtsbaum für unsere gemeinsamen Adventsfeiern.

71 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

1984 - 1987 - 1. Herren Hintere Reihe: Trainer Ulli Johannsen, Jörn Wulf, Christian Schulze Koops, Hendrik Schulze Koops, Burkhard Grell, Jean Rene Dambel, Torsten GräperVorn: Rolf Barthel, Michael Weinrich, Andreas Gfell, Detlev Martens, Andreas Stöterau, Thorsten Frobel und Bernhard Lübbers Nicht auf dem Bild: Thomas Hviid, Steven Petersen, Thomas Fischer und Thomas Herbold Chronik des Herrenhandballs ... immer nur mit dem Anspruch auf Leistung

Der Start in der Handballabteilung Anfang der 80iger Jahre begann Ab der Saison 1988 übernahm Heinz Glanert die 1.Herren als mit der „Traditionsmannschaft“ des TuS. verantwortlicher Trainer. Gleichzeitig blieb er Trainer der männ- lichen Jugend A mit dem Co-Trainer Torsten Mendach. Leider Die bestehende 1.Herrenmannschaft spielte in der Kreisklasse B verstarb Heinz Glanert im Alter von nur 55 Jahren nach kurzer und und löste sich dann auf. Ein Neuanfang musste die Wende bringen. schwerer Krankheit am 18. Oktober 1989. In einem Nachruf von Für diesen Anfang erhielt Uli Johannsen den Trainerauftrag. Er Thorsten Gräper hieß es damals: „Für Glanert bedeutete es, die konnte dabei von der guten Jugendarbeit des damals erfolgreichsten eigene Leistungsfähigkeit im Sport in der Ausübung von Disziplin Jugendtrainers des TuS, Heinz Glanert, profitieren und eine neue zu erkennen“. 1.Herren zusammenstellen. Zitat Glanert: „Sport kann immer nur mit dem Anspruch Diese neue Mannschaft startete den Spielbetrieb in der unter- auf Leistung betrieben werden“. sten Klasse des Handballverbandes Schleswig Holstein in der Kreisklasse B. Es wurde dann Jahr um Jahr der Aufstieg direkt Deshalb forderte er immer die individuelle Höchstleistung seiner hintereinander geschafft. Der Weg ging durch die Kreisklasse B Spieler im gegebenen Rahmen. Heinz Glanert war insgesamt 9 und A in die Kreisliga, sowie dann weiter über die Bezirksklasse bis Jahre als Erfolgstrainer beim TuS aktiv. in die Bezirksliga Schleswig-Holstein. Dabei besteht bis heute der Rekord, dass die Saison in der Kreisliga verlustpunktfrei mit zu Null Punkten beendet wurde. Die Mannschaft erreichte zwar als höchste Spielklasse „nur“ die Bezirksliga, musste sich aber als Meister in den Aufstiegsrunden zur Oberliga Schleswig- Holstein oft mit den zweit- en Mannschaften von Bundesligisten oder Regionalligavereinen auseinander setzten. Die Reserve dieser Mannschaften bestand oft aus alten „Haudegen“, die ihre Erfahrungen in den oberen Spielklassen gesammelt hatten. Trotzdem gab es immer attraktiven und erfolgreichen Handball in der Wohltorfer- und Aumühler Halle zu sehen.Die Identifikation unserer Heimatgemeinden mit dieser neuen „Traditionsmannschaft“ war ungemein groß und wurde auch durch gute Besucherzahlen in den Heimspielen deutlich. Eine der letzten Teilnahmen am Traditionsturnier in Trier, dabei waren: Andreas Stöterau, Jörn Wulf, Jean René 1983 wurde Jean Rene Dambel als Spielertrainer der zweiten Herren Dambel, Detlev Martens, Lutz Graf, Michael Weinrich, und Trainer der männlichen Jugend A vom damaligen Obmann Thomas Schliemann verpflichtet. In der Folge wechselte er in die Christian Schulze- Koops, Burghard Grell, Ulf Peemöller ersten Herren und wurde Co-Trainer bei Uli Johannsen. und Thomas Hviid

72 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

1993 / 1994 1. Herren 1995 / 1996 1. Herren Hintere Reihe: Torsten Knoop, Mathias Gerlach, Ulf Köster, Hintere Reiche: Trainer Jean René Dambel, Ulf Halberstadt, Martin Schrock, Michael Minning, Markus Mendach, Sven Sönke Heyen, Rüdiger Leppin, Mario Stock, Rau, Trainer Werner GrageVorn: Jürgen Schrock, Sven Karsten Ramm, Jürgen Schrock, Martin Schrock, Rauchel, Gordon Key, Rolf Barthel Gordon Heitmann Vorn: Michael Minning, Markus Böttcher, Henning Zwar, Ganz vorn: Markus Wigger Björn Nowak, Nils Boysen, Gordon Key

Die Nachfolge als Trainer der 1. Herren übernahm Jean Rene einer Handballkooperation mit der Spielgemeinschaft Bergedorf- Dambel und führte die Mannschaft in den oberen Bereich der Kirchwerder. Im Hamburger Handballverband steigt jeder Meister Bezirksliga. Leider wurde die Qualifikation zur Oberliga in den einer Ligarunde automatisch in die nächste Spielklasse auf. Aufstiegsspielen nur knapp verpasst. Nach der Aufstiegsrunde verließ Grage den TuS und die Mannschaft 1991 löste dann Jürgen Rissmann J.R. Dambel als Trainer ab. löste sich aus beruflichen und sonstigen Gründen teilweise auf. Es Aufgrund von verletzungs- und berufsbedingten Ausfällen begann musste ein Neuanfang gemacht werden. Jean Rene Dambel, der er die neue Saison mit vier Spielern aus der 2. Herren und zwei zwischenzeitlich in einem anderen Verein als Trainer und Spieler Neuzugängen aus anderen Vereinen und kämpfte 1991 und 1992 tätig war, konnte für diese Aufgabe zurück gewonnen werden. um den Verbleib in der Bezirksliga Schleswig Holstein. Er übernahm die Reste der Mannschaft und füllte sie mit eini- gen Spielern aus anderen Vereinen und Spielern aus der eigenen Seine Ansage: „Vom Abstiegskandidaten zum Meister“ wurde dann Regionalliga A-Jugend auf. Um jedoch A-Jugend Spieler zu echten von seinem Nachfolger Werner Grage in der Saison 1993/94 voll Herrenspielern zu formen, bedurfte es doch sehr viel Geduld. umgesetzt. Bereits im Dezember führte die 1. Herren des TuS die Tabelle mit fünf Punkten an und hatte die Mitkonkurrenten VFL Die Folge war der Abstieg in die Bezirksklasse. Nach nur zwei Jahren Bad Schwartau und Weißenhäuser Strand mit deutlichen Siegen konnte man allerdings den Wiederaufstieg feiern und etablierte hinter sich gelassen. Garant für diese Erfolgsserie war nicht nur sich am Ende der 90iger als eine der stärkeren Mannschaften in der erhöhte Trainingsaufwand, sondern auch eine professionellere der Bezirksliga Schleswig Holstein. Die Attraktivität dieser jungen Einstellung der Spieler des Teams. Mannschaft war durch ihr dynamisches Spiel mit offener 3-2-1 Abwehr und konzeptioneller Spielweise sehr außergewöhnlich. Erstmals wurde man souveräner Bezirksmeister und hatte sich für Nur wenige unserer Konkurrenten konnten im Spiel mit diesem die Teilnahme an der Oberligaaufstiegsrunde qualifiziert. Um in modernen Handball mithalten. Es wurden nur Spiele bei Gegnern die Oberliga aufzusteigen, bedarf es aber auch ein wenig Glück. verloren, die mit körperlicher Überlegenheit und rauer Gangart Nur der Tabellenerste jeder Relegationstruppe hatte sich für den dagegen hielten. Leider fehlte hier auch hin und wieder ein wenig Aufstieg qualifiziert. Bei jedem Heimspiel in der Aufstiegsrunde war mehr Sensibilität bei den Schiedsrichtern. die Halle mit über 300 Zuschauern gut gefüllt und die Mannschaft wurde von den Zuschauern lautstark unterstützt. Nachdem sich im Das Saisonziel, uns mit der 1. Herren im oberen Tabellendrittel zu zweiten Spiel einer der Haupttorschützen des TuS Sven Rau mit etablieren erreichten wir mit dem 4. Platz. Mit etwas mehr Glück, einem Kreuzbandriss schwer verletzte und für den Rest der Spiele weniger verletzten Spielern und mehr Glück bei dem einen oder ausfiel, wurde trotz guter Leistungen der Aufstieg knapp verpasst. anderen Schiedsrichterpfiff wäre die Aufstiegsrunde zur Oberliga abermals drin gewesen. Leider gehörte der Verband Schleswig Holstein in der Zeit zu den wenigen Verbänden, bei denen für einen Aufstieg ein Meister nach einer schweren Saison noch in eine Relegationsrunde musste. Auch dies war einer der Gründe, warum man in späteren Jahren wieder den Weg in Richtung Hamburger Handball suchte und zwar in Form

73 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

2001 / 2002 1. Herren 2002 /2003 1. Herren Hintere Reihe: Jean René Dambel (Trainer), Jürgen Pingel, Hintere Reihe v. links: Werner Lübcke, Frank Schreiber, Kai Schadow, Jens Reich, Mario Stock, Rüdiger Leppin, Phillip Korinth, Jan Rautmann, Mario Stock, Mathias Michael Böttcher (Co-Trainer) Mitte: Carsten Witt, Henning Schröder, Andre Dierking, Trainer Jean Rene Dambel Zwahr, Markus Böttcher, René Dambel, Philip Korinth, Vordere Reihe v. links: Rene Dambel, Thore Groth, Jan Henning Stein, Frank Schreiber, Jonas Schier Vorn: Mathias Rosenthal, Henning Zwahr, Felix Schreiber, Mathias Stief Stief, Thore Groth Es fehlt: Felix Schreiber Es fehlen: Trainer Roger Grössel, Rüdiger Leppin und Markus Kröning Bis zur Saison 2002 / 2003 wurde die Mannschaft immer wieder durch Spieler, die aus der eigenen A-Jugend kamen, verstärkt. Es herrschte eine tolle Kameradschaft, eine gute Stimmung und die Bereitschaft, junge Spieler in den 1. Herren aufzunehmen. Gleichzeitig halfen junge Spieler auch in schwierigen Zeiten mit Personalnot immer mal wieder in den Herrenmannschaften aus und trugen zum Erfolg dieser Mannschaft bei.

Anfang der 2000er ergaben Kontakte zu unserem „Nachbarn“, der SG Bergedorf - Kirchwerder, die in der Hamburger Oberliga spielten eine neue Konstellation. Die 1.Herren war im Durchschnitt schon relativ alt und man kämpfte in der Oberliga gegen den Abstieg. In zwei Freundschaftsspielen konnte die junge Aumühler Bezirksligamannschaft die Bergedorfer jedes Mal besiegen. In der Folge einigten sich die damaligen Verantwortlichen der Vereine unter Einbeziehung der Trainer Jean Rene Dambel und Roger 2009 1. Herren Grössel darauf, ab der Saison 2002 / 2003 eine Spielgemeinschaft zu Hintere Reihe: Timo Kretzschmer, Frank Schreiber, Billie gründen. Unter dem Namen HSG Red Blue startete man gemein- Jeuring, Carmelo Hadeler, Christian Witt, sam in die neue Oberligasaison Hamburg. René Dambel, Jan Rosenthal, Markus Büssing (Betreuer) Vorn: Philipp Korinth, Jan Rautmann, Florian Dettmann, Den Bezirksligaplatz in Schleswig Holstein gaben wir aber nicht auf, Thore Groth, Christoph Böhm, Christoph Schlüter, Holger sondern meldeten dort eine 2. Herren als Aufbaumannschaft. So Nielsen (Trainer) Nicht mit auf dem Bild: Felix Schreiber, hatten wir mit zwei Trainern zwei Leistungsmannschaften in zwei Aaron Schellenberg, Hanno Jost, Sebastian Siepert, Christian unterschiedlichen Verbänden zu koordinieren. Ein Nachteil war Immhof und Jean René Dambel (Physiotherapeut und auch, dass Spieler aus beiden Teams wegen der unterschiedlichen Verbandszugehörigkeit nicht einfach getauscht werden konnten. Co-Trainer) Fazit: Aller Anfang ist schwer! Mit der Oberligamannschaft konnten wir den Klassenerhalt im ersten Jahr schaffen, während wir in der Bezirksliga knapp scheiterten. Es fehlte nur ein einziger Punkt, um den Abstieg zu verhindern.

In der Folgezeit wurden auch die anderen Herrenmannschaften nach und nach in Hamburg gemeldet, so dass nach einiger Zeit wie- der „geordnete“ Verhältnisse bestanden.

Nachdem die 1. Herren in der Saison 2008/2009 unglücklich aus der Oberliga Hamburg abgestiegen war, kämpfte man in der neuen Saison unter dem neuen Trainer Holger Nielsen wieder um einen sofortigen Aufstieg in Hamburgs höchste Liga.

74 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

Auf diesem Foto, das etwa im Jahre 2000 entstanden ist, sind noch einige Spieler der alten 78er Mannschaft abgebildet. Hintere Reihe: Jean René Dambel, Jörg Heymeier, Bernhard Lübbers, Jürgen Wulf, Ewald Köster, Wolfgang Dassler, Martin Hannemann Vorn: Bernd Gorski, Klaus Franke, Hans Erich Perkams und davor Thorsten Gräper es fehlen: Christian Strey, Klaus Nissen, Kai von Bülow, Waldemar Ruther, Bernd Stuhlmacherund Andreas Stöterau, die auch lange Zeit in dieser Mannschaft gespielt haben.

Nicht vergessen wollen wir dabei die „älteste Mannschaft der Welt“, Zum Schmunzeln: die während dieser gesamten Zeit als 3. Herren zuerst noch in der Kreisliga und später in der Kreisklasse ihr „Unwesen“ trieb: Allerdings erinnern sich viele gern an die Situation, in der der dama- lige Bundestrainer Vlado Stenzel auf Klaus Dieter Hüttmann zug- Diese Mannschaft hat am längsten durchgehalten! ing, der gerade einige „Granaten“ im Kasten von Hofmann versenkt hatte und ihn fragte: „Wie alt bist Du ?? und in welcher Liga spielst Mitte der 70er hatte sich eine neue 1.Herren zusammengefun- Du?? Da ihm aber weder das Alter noch die Spielklasse angemes- den, die dann in den folgenden Jahrzehnten immer einmal in der sen erschienen, blieb Klaus Dieter eine „Karriere“ in der deutschen Besetzung ein wenig wechselte. Der Kern der Mannschaft spielte Nationalmannschaft erspart. Ein weiterer Punkt war, dass dem aber bis zum Jahre 2000 zusammen. Selbst als das Durchschnittsalter Torwart der Nationalmannschaft ein Fuß am Torfosten mit einem der Mannschaft die 45 Jahre überschritten hatte, wurde noch Lederriemen festgemacht wurde und er dann die Aufgabe hatte, mit zum normalen Punktspielbetrieb der Herren im Kreis gemeldet. dem anderen Fuß die Bälle aus dem gegenüberliegenden Winkel zu Bis zum Schluss nahm die Mannschaft den Kräftevergleich mit fischen. Es sei bemerkt, dass wir solche Trainingsmethoden beim Mannschaften und Spielern auf, die locker ihre Söhne hätten sein TuS bis heute nicht übernommen haben. können. Dabei wurde noch der ein oder andere Erfolg erzielt. So gewann man Mitte der 90iger den Kreispokal und konnte ein Turnier bei der Lauenburger SV als Sieger verlassen.

Ein Highlight dieser Mannschaft war es in 1978, als Trainingspartner für die Vorbereitung zur kommenden WM in der Sportschule am Fuchsberg in Wentorf ein Spiel gegen die damalige deutsche Nationalmannschaft bestreiten zu können. Die Namen Ihrer Gegenspieler klingen noch heute gewaltig:Torwart Manfred Hofmann, Horst Spengler, Erhard Wunderlich, Kurt Klühspiess, Jo Deckarm, Heiner Brand, Arno Ehret u.s.w. Über das Ergebnis wurde Stillschweigen vereinbart.

75 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

1991 1. Frauen Hinten: Thomas Wiedner, Holger Tiedemann, Birgit Hintz, Petra Frobel, Andrea Schulte, Sandra Schulte, Andreas Bock, Ruth Seidel - Mitte: Dagmar Mendach, Bärbel Grell, Marika Löwe, Dorothee Bielfeld, Tina Heitmann Vorn: Anke Schwiecker, Katja Burfeind, Maike Hinrichs, Kerstin Brandt, Andrea Böhm

Die Erste Damen ... und Thomas Brodeßer

Auch in den letzten 25 Jahren spielte der Frauenhandball in Aumühle eine erhebliche Rolle. Standen die Frauen noch Mitte der Achtziger Jahre im Schatten der Herren (natürlich nur was die sportliche Leistung anbelangt), so änderte sich dies Ende der Achtziger Jahre. Es hatte sich ein engagiertes, hoch motiviertes Team, bestehend aus erfahrenen Frauenspielerinnen und einer erfolgreichen A-Jugend gebildet, dass mitten in der Saison 1989/1990 von Andreas Bock und seinem Team übernommen wurde. 1993 Andreas Bock Dies war der Beginn einer bemerkenswerten Aufstiegsserie von der Kreisklasse bis zur Regionalliga in nur 5 Jahren. Nur durch Die Saison in der Oberliga 1992/1993 verlief überdurchschnittlich eiserne Disziplin, hohem Trainingsaufwand und viel persönlichem erfolgreich. Neben der Herbstmeisterschaft spielte das Team an 11 Engagement war es möglich, das neue Konzept des Trainergespanns von 21 Spieltagen an der Tabellenspitze und war die treffsicherste erfolgreich umzusetzen – das Tempospiel in Aumühle war geboren. Mannschaft der Liga mit durchschnittlich 21 Treffern pro Spiel. Ende 1991 bekam das Team Unterstützung durch die Ungarin Interessant ist an dieser Stelle ein Ausblick auf die heutige Spielzeit, Marta Belèse, die bis dato in der ungarischen Staatsliga aktiv war. denn bedingt durch diverse Regeländerungen (z.B. “die schnelle Das große Engagement um Marta zahlte sich aus, denn ihre beson- Mitte“) ist das Spiel immer schneller geworden, so dass mittlerweile dere Spielweise und Übersicht war ein erheblicher Bestandteil dieser im Durchschnitt um die 30 Tore geworfen werden, und auch bis zu bemerkenswerten Aufstiegsserie! vierzig Tore pro Team und Spiel sind keine Seltenheit mehr!

76 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

1993 1. Frauen Regionalliga 1997 1. Frauen Hinten: Bärbel Grell, Dirk Forke, Dagmar Mendach, Anja Hinten: Anke Schwiecker, Bärbel Grell, Dagmar Heydn, Warners, Karen Willers, Kathrin Hamester, Sandra Schulte, Sandra Schulte, Stefanie Clauß, Angelika Bortz Thomas Wiedner (Co-Trainer), Stefanie Clauß, Andreas Bock Vorn: Wiebke Karl, Sabine Schröder, Nicola Seidel, Tanja (Trainer) Vorn: Maike Hinrichs, Anke Schwiecker, Bankow, Maike Groth Marta Belesné, Angelika Bortz

Im Sommer 1993 bekam Aumühle eine neue Sporthalle in der Ernst-Anton-Strasse, die zu Ehren des ehemaligen TuS-Präsidenten Heinrich Willers, nach ihm benannt wurde. So wurden in der Regionalligasaison 1993/1994 schon viele Heimspiele in Aumühle ausgetragen und immer weniger in der beliebten Wohltorfer Halle. Der Kader des Regionalligateams war mit 12 Spielern nicht allzu groß, dennoch platzierte sich das Team um Andreas Bock gleich in der ersten Regionalligasaison auf dem 7. Platz und auch in der Pokalrunde wurde der bis dato größte Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert: das Erreichen der Hauptrunde im DHB Pokal.

Basierend auf dem großen Erfolg dieser Mannschaft präsentierte 1997 Thomas Brodeßer Andreas Bock und sein Team nun ein Konzept, dass die Platzierung der Mannschaft in wenigen Jahren in der vorsah! Dem Das Ziel für die kommenden Spielzeiten hieß natürlich Wiederaufstieg Vorstand der Handballabteilung war dieses Konzept an einigen in die Oberliga, doch erst 1998/1999 wurde durch die Vize- Stellen etwas zu „undurchsichtig“ – das Konzept wurde abgelehnt, Bezirksmeisterschaft der Weg in die Aufstiegsrunde geebnet – leider und damit brach der Frauenhandball in Aumühle kurzfristig wie ein verpasste das Team in diesem Jahr noch den Aufstieg. Kartenhaus zusammen. Es folgten der Rücktritt des Trainerteams In der Saison 2000/2001 gelang es dann aber doch. Nach dem und der Abgang vieler Spielerinnen, so dass in der dann folgenden Erreichen der Bezirksmeisterschaft und einer dramatischen Saison 1994/1995 leider keine spielfähige Mannschaft zu Stande Aufstiegsrunde mit einem Entscheidungsspiel in neutraler Halle in kam. Dies bedeutete den Zwangsabstieg in die Oberliga und eine Trittau gegen die GRG Oberelbe (Geesthacht) war endlich der lang Saison ohne Punktspielbetrieb in Aumühle. ersehnte Aufstieg in die Oberliga geschafft.

Mit großem ehrenamtlichen Engagement gelang es Heiner Groth und Uwe Schwiecker 1995 eine neue Mannschaft zusammenzustel- len, die in der Saison 1995/1996 einen Neustart in der Oberliga wagte. Als Trainer wurde Jürgen Rißmann verpflichtet. Dieser Start war trotz erneuter Umstellung des Aumühler Spiels (das Tempospiel war nun nicht mehr gefragt) und neuer „Teamfindung“ geglückt, und das Frauenteam platzierte sich am Ende der Saison auf dem 2. Tabellenplatz. Frühzeitig gab Jürgen Rißmann jedoch seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt und für die neue Spielzeit wurde Thomas Brodeßer verpflichtet.

Dieser übernahm eine erneut stark dezimierte Mannschaft und nach einer sehr durchwachsenen Saison wurde der Klassenerhalt in der Oberliga 1996 / 1997 um „1 dramatisches Tor“ im direkten Tabellenplatzvergleich verpasst - es folgte 1997 der Abstieg in die Bezirksliga.

77 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

1. Frauen 2001 – Aufstieg in die Oberliga 2003 1. Frauen Hinten: Sandra Schulte, Marion Meschede, Bärbel Grell, Hinten: Frank Schünemann, Inga Jensen, Sandra Schulte, Astrid Stukenbrock, Carola Stoll, Sandra Korth, Maike Sandra Tode, Marion Meschede, Sandra Korth, Sylvia Groth, Melanie Baumgarten - Vorn: Sylvia Schmenk, Nicola Schmenk, Jenny Synold, Thomas Brodeßer (Trainer) Seidel, Stefanie Clauß, Marion Reich Vorn: Maria Greßing, Susanne Hammer, Maike Groth, Nicola Seidel, Stefanie Clauß, Kristina Timmann, Leider gab von 1996 bis 2008 keine weibliche A-Jugend, die einen Bärbel Grell notwendigen Unterbau bilden könnte, um eine dauerhaft leistungs- orientierte Mannschaft zu formieren.

Die 2. Damen des TuS spielten lange Zeit in der Kreisliga, bis 2003/2004 der Aufstieg in die Bezirksklasse und ein Jahr später, nach schwerer Aufstiegsrunde, sogar das Erreichen der Bezirksliga geglückt war. Dennoch, ein deutliches Leistungsgefälle war nach wie vor vorhanden, so dass immer wieder externe Spielerinnen für die 1. Mannschaft akquiriert werden mussten. Glücklicherweise ist es stets gelungen, diese Neuzugänge erfolgreich in das Team zu integrieren. Über 9 Jahre hinweg gelang es, den Level der höchsten Spielklasse Schleswig-Holsteins zu halten, und sich immer wieder im oberen Drittel bzw. im Mittelfeld zu platzieren. Trotz leistungsorientiertem Training blieb der Spaß aber nie auf der Strecke. Viele Busfahrten - ob im 9 Sitzer Bus von Uwe Schwiecker oder auch im 50 Mann Bus, gefahren von Gerhard Stein - zu besonderen Auswärtsspielen und mit vielen treuen Fans sind in die Vereinsgeschichte eingegangen.

Gern erinnern wir uns auch an ganz besondere Highlights, wie das 2003 mit dem 9-Sitzer von Uwe Schwiecker zum Punktspiel Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten Buxtehude(2002), oder nach Flensburg/Harrislee das Spiel gegen die Stadtauswahl von Osaka, Japan(2004), sowie das Mit dabei: Cord Meyer, Thomas Brodeßer, Marion Reich, gewonnene Pokalspiel in Berlin gegen HSG OSC Friedenau(2007) Kristina Timmann, Heiner Groth, Vanesa Gonzales-Morales, – eine Doppelveranstaltung zusammen mit der Herrenmannschaft Sandra Schulte, Walter SchulteInes Mulsow, Nicola Seidel, samt Übernachtung... Sylvia Schmenk, Maria Greßing

Bis zur aktuellen Saison 2009/2010 spielt das Team um Thomas Brodeßer (der seit nunmehr 13 Jahren für den TuS tätig ist!) in der Oberliga Schleswig-Holstein – bis heute hat es keine andere Damenmannschaft im Südkreis geschafft, sich über einen so lan- gen Zeitraum erfolgreich in dieser Spielklasse zu halten. Seit vielen Jahren ist das Interesse am Damenhandball in unserem Verein nun schon sehr groß, und nicht zuletzt Dank der Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer konnte ein lebendiges Umfeld entstehen, in dem sich aktive und passive Handballbegeisterte sehr wohlfühlen.

Ines Mulsow und Martin Stein, Bärbel Grell Marion Meschede und Astrid Stukenbrock

78 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

2002 – das Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten BSV Buxtehude 1. Frauen 2007 – Pokalspiel in Berlin Hinten: Ines Mulsow, Sandra Tode, Jasmin Wulf, Judith Lenz, Stephanie Petersen, Sylvia Schmenk Vorn: Claudia Franke, Nicola Seidel, Juliane Pörnig, Bärbel Grell

2009/2010 1. Frauen Hinten: Sandra Tode, Gerald Knoke (Co-Trainer), Antje Kallenbach, Janie Wiebracht, Beeke Putfarken, Susanne Ebert, Thomas Brodeßer (Trainer) Vorn: Nicola Seidel, Inga Westphal, Nadine Synold, Marion Meschede, Claudia Franke, Stefanie Clauß Nicht auf dem Photo: Sylvia Schmenk, Ina Dehms

2007 – die „TuS Fankurve“ Celina Franke 2002 Unterstützung der TuS Fußballherren

79 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

Jugend B / A des Jahrgangs 1971/1972 Stehend von links nach rechts: Trainer Thorsten Mendach, Christian Gerken, Tobias Jendrysiak, Michael Böttcher, Michael Minning, Elmar Braasch, Henner Albrecht - Sitzend von links nach rechts: Daniel Ripke, Volker Ostrowsky, Axel Griesbach, Ralf Sander Gunnar Weber, Thorsten Schultz, Nils Boysen - Es fehlt: Trainer Heinz Glanert

Der Aufstieg männlichen Jugend B / A - 1971/1972

Eine herausragende Mannschaft war die männliche Jugend der Jetzt folgte die Saison 1989/90 in der A-Jugend Oberliga Schleswig Jahrgänge 1971 / 1972. Nach bereits beachtlichen Erfolgen in den Holstein.Die Mannschaft bereitete sich mit Heinz Glanert und Altersklassen C und D Jugend fingen diese Jungs an, richtig für Thorsten Mendach akribisch auf die neue Herausforderung vor: Furore zu sorgen. Im Juni 1987 stand der Aufstieg in die Bezirksliga Die Mannschaft ließ sich jedoch in den folgenden Spielen nicht von der männlichen Jugend B fest. diesem großen Verlust beeindrucken und zeigte, welche großen- Fähigkeiten Heinz Glanert hatte, Erfolgsmannschaften zu bilden In der Saison 1988/89 wechselte die B-Jugend geschlossen in die Michael Böttcher wurde zwischenzeitlich in die Auswahl des nord- Bezirksliga der A-Jugend und wiederholte ihren Erfolg und wurde mit deutschen Handballverbandes berufen nur 6 Minuspunkten wiederum Bezirksmeister. Was nun folgte war die Aufstiegsrunde zur Oberliga Schleswig Holstein. Gewissenhaft Am Ende der Saison war die Sensation perfekt. Die A-Jugend planten die Trainer Heinz Glanert und sein Co. Thorsten Mendach Handballer des TuS wurden Landesmeister und konnten dabei die Trainingsvorbereitung und ein Trainingslager, in dem 9 Std. so namhafte Konkurrenz wie die A-Jugend aus Tarp-Wanderup, am Tag gearbeitet wurde. Die Gegner in der Aufstiegsrunde waren Altenholz, Fockbek und des THW hinter sich lassen. Kolmar-Neuendorf, Fockbek und Treia. Es folgte der Aufstieg in die neu geschaffene Regionalliga der män- Und die kleine Sensation wurde geschafft. Die A-Jugend stieg in die nlichen Jugend A Die Saison konnte mit dem 4. Tabellenplatz erfol- Oberliga auf. Häuptling ohne Locke, wie der Trainer Heinz Glanert greich beendet werden. von den Jungs liebevoll genannt wurde, setzte sich aber sofort neue große Ziele. Zur Verwunderung der meisten wollte er in der kom- menden Saison um den Titel in der Oberliga mitspielen.

80 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / 1985-2010

81 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf HANDBALL / Landesmeisterschaften 2009 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

Obere Reihe: Gunnar Weber, Emy Omran, Prinzessin Ziemann, Sassi Weiß, Lena Deiters, Fini Schmees, Locke Kluxen, Dieter Weiß, Mia Holland, Sabine SchwieckerUntere Reihe: Marie Müller-Wusterwitz, Nessi Wulf, Töni Fürst, Schegge Schwiecker, Tammi Michaelis, Phia Nigbur liegend. Steffi Lukau Meister ... in Schleswig-Holstein

Die Mädchen vom TuS Aumühle-Wohltorf (D-Jugend) sind die beste 2. Etappe: Handballmannschaft ihres Jahrganges in Schleswig-Holstein 2009. Endrunde der Landesmeisterschaften -final four- Über 150 Mannschaften nahmen an dieser Meisterschaftsrunde teil, dabei galt es sich gegen die Besten durchzusetzen. Ein Erfolg in zwei Im ersten Spiel gegen den Gastgeber von der HSG Fockbek/Nübbel Etappen. kam es zum vorgezogenen Endspiel. Die Mannschaft aus der Nähe von Rendsburg, als selbst ernannter Favorit in dieses Turnier gestart- 1. Etappe: Vorrunde der Landesmeisterschaften et, zeichnete sich nicht so sehr durch seine spielerische Raffinesse aus, sondern durch seine starke körperliche Präsenz. In einem sehr Schon in der Vorrunde waren die gegnerischen Mannschaften deut- engen Spiel setzten sich die Mädchen des TuS Aumühle-Wohltorf lich stärker als in der Punktrunde und forderten den Mädchen aus mit 17:16 durch.Im zweiten Spiel wartete mit der SG Wift/FT dem Sachsenwald alles ab. Im ersten Spiel gegen den letztjährigen Neumünster wiederum ein Gegner auf uns, der ebenfalls körperliche Vizelandesmeister vom MTV Leck musste die Mannschaft richtig überlegen war. Das HandballSPIELEN gehörte dagegen nicht zu kämpfen, um einen knappen, aber verdienten 18:16 Erfolg ein- den Stärken dieser Mannschaft. In der Abwehr spielte dieses Team, zufahren. Im zweiten Spiel gegen den ATSV Stockelsdorf ging es trotz anderer Vorgaben von Seiten des Deutschen Handballbundes, bereits um alles. Ein Sieg war gleichbedeutend mit der Teilnahme an eher defensiv und machte es einer technisch beschlagenen, aber der Endrunde. Wieder zeigten die Spielerinnen, dass sie auch dieser körperlich unterlegenen Mannschaft schwer sich durchzusetzen. Situation gewachsen waren. Ein, in Toren nicht sehr deutlicher Sieg Auch hier fand die Mannschaft aus Aumühle-Wohltorf Mittel und (11:9) stand einem doch sehr dominantem Spiel gegenüber. Lediglich Wege sich durchzusetzen, um schließlich einen deutlich mit 15:6-zu in den letzten Minuten fehlten die Kraft und die Konzentration, um gewinnen. einen noch höheren Sieg zu erreichen. Mit diesem Abschneiden konnte sich die Mannschaft fortan zu den besten vier Mannschaften Im letzten Spiel gegen die HSG Tarp/Wanderup hätte sich das in Schleswig-Holstein zählen. Ein bis dahin schon sehr beeindruck- Team von der Aue und Bille auch eine 3-Tore-Niederlage leisten ender Erfolg, mit dem so vor der Saison keiner gerechnet hatte. Die können und wäre immer noch Landesmeister geworden, aber an Endrunde war erreicht und alle waren gespannt, wie sich der TuS diesen Rechenspielen wollte sich keiner beteiligen und so zeigte Aumühle-Wohltorf in dieser Runde behaupten wird. man, dass man gewillt war auch dieses Spiel zu gewinnen. Gegen die bis dahin sieglosen Tarper gelang dann auch ein deutlicher und verdienter 21:13-Sieg.

Fazit: Alle Spielerinnen haben ein überragendes Turnier gespielt haben und. beeindruckte durch das couragierte Auftreten nicht nur den Landestrainer von Schleswig-Holstein, er beglückwünschte die Mannschaft zu ihrem verdienten Erfolg. zu recht.

82 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

2009/10 männlichen A-Jugend Von links: Arne Brackmenn, Niklas Martinkiewitz, Hendrik Warnholz, Finn Kröpke, Jesko Drobner, Moritz Stuhlmacher, Henk Fabig, Jesper Eggers, Bastian Berodt und liegend Simon Schröder - es fehlen : Vincent Feindt, Julian Busack

Männliche Jugend A Jahrgang 1991/1992

In der männlichen A-Jugend zu spielen bedeutet in der Saison 2009/2010: • in der Oberliga Hamburg zu spielen • unter dem Dach der Spielgemeinschaft mit Bergedorf, der HSG Red Blue zu spielen • leistungsorientiertes Training

Nach dem sehr knappen Scheitern in der Oberliga-Qualifikation plante die sportliche Leitung schon für die II. Liga, als die Mannschaft doch noch als Nachrücker in die höchste Hamburger Spielklasse rutschte. Das bedeutete für das neu zusammengewürfelte junge Team vor allem viel Arbeit. Integration der neuen Spieler, Eingliederung der Verstärkung aus der B-Jugend, viele Verletzte und eine kurze Vorbereitungszeit waren die ständigen Begleiter der Mannschaft. So ist es zu erklären, dass trotz des zeitweise Spielens an der Möglichkeitsgrenze noch keine optimale Mannschaftsleistung abgerufen werden konnte. Nichts desto trotz kann die A-Jugend in diesem Jahr ein ordentliches Ergebnis einfahren, denn die persönli- che Entwicklung der Spieler steht auch hier noch im Vordergrund.

83 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

Hinten Reihe von links: Janis, Tim, Alex, Sören, Lucas 5 Max Fischer, 3 Forian Gütschow, 10 Niclas Kriegel,6 Erik Mittlere Reihe von Links: Niki, Malte, Domi, Jonas Liegend Schlüter, 2 Tim Rehmer, 14 Don Holland, 7 Jonas Groth, von Links: Jani Marius 13 Lenn Müller, 11 Nils Heymeier, 4 Benny Müller, 9 Til Schuler, 4 Trainer Christoph Schlüter, 1 Timo Schlatter Männliche Jugend B1 + B2 Jahrgang 1993/1994

In der männlichen B-Jugend 1+2 zu spielen bedeutet in der Saison Zum Anderen war es uns wichtig, die B2, zu einer funktionierenden 2009/2010: Reserve in einer anspruchsvollen II. Liga zu formen. Mit neuem • in der Oberliga Hamburg bzw. der II. Liga Trainer und einer eher dünnen Personaldecke war auch hier viel Hamburg zu spielen Teambuilding zu leisten. So war klar, dass der Saisonstart holprig • unter dem Dach der Spielgemeinschaft mit werden würde. Nach den ersten Spielen und einigen Anpassungen Bergedorf, der HSG Red Blue zu sein in Spielweise und Ausrichtung haben sich die Mannschaften aber • leistungsorientiertes Training gefunden und sind auf einem sehr guten Weg, der sich, bei gleich • individuelle Förderung und Forderungen an die Spieler bleibendem Einsatz, im Laufe der Saison fortsetzen wird.

Dies soll aber nur eine Momentaufnahme sein, denn Jugendhandball Jedem Spieler und den Trainern war klar, dass diese Saison sehr ans- beim TuS Aumühle-Wohltorf heißt auch immer langfristig im Sinne pruchsvoll und herausfordernd werden würde. Zum Einen galt es, der Spieler zu handeln. Auch in der B-Jugend geht es in erster Linie die B1, die in dieser Saison mit einigen Neuzugängen aus benach- noch darum, jeden einzelnen Spieler individuell voranzubringen, barten Vereinen aufläuft, als Team zusammenzuführen. Menschlich damit er im Erwachsenenalter sein volles Leistungspotenzial auss- war die Eingewöhnungszeit sehr schnell abgeschlossen, doch die chöpfen kann. Auch hier sind wir auf einem guten Weg. So spielen Einheit auf dem Feld benötigte eine längere Zeit. Natürlich ist das einige Spieler parallel in der A-Jugend (Oberliga) und auch im nicht ungewöhnlich, aber in der Oberliga hat eine Mannschaft nicht Herrentraining können sich talentierte Spieler auf hohem Niveau viel Zeit sich zu finden. beweisen. Männliche Jugend C Jahrgang 1995/1996

Neu formiert und schon erfolgreich! men, denn im nächsten Jahr will man als älterer Jahrgang ein gutes Bild in der Hamburger Oberliga abgeben; und die Chancen dafür Im Mai diesen Jahres formierten die beiden Trainer Jens Dehling stehen nicht schlecht. und Olaf Korth aus eigenen Talenten des TuS Aumühle-Wohltorf Der in der Hamburger Oberliga spielende ältere Jahrgang hat und zahlreichen Neuzugängen zwei C-Jugendmannschaften, die sich von der Niederlage am ersten Spieltag hervorragend erholt. sich für die Oberliga und 2. Liga in Hamburg qualifizierten. Nachdem in Hoisbüttel in den letzten Sekunden der Ausgleich gelungen war und Niendorf deutlich geschlagen wurde, überzeugte Während der Saisonstart für beide Mannschaften mit einer die Mannschaft im Heimspiel gegen den HSV und gewann hoch Niederlage begann, wurden vor den Herbstferien beide Spiele verdient in einem spannenden Spiel mit 23 : 22. gewonnen. Zur großen Freude beider Trainer entwickeln sich beide Mannschaften hervorragend. Obwohl die 22 Jungs erst seit 6 Monaten gemeinsam trainieren, hat sich hier eine tolle Gemeinschaft gebildet. Der anfängliche Respekt Gemeinsam mit Spielern der männlichen Jugend D hat sich der vor den älteren Spielern ist verschwunden und man legt Wert auf jüngere Jahrgang in der 2. Liga für die Zukunft sehr viel vorgenom- die Feststellung, dass wir alle gemeinsam eine Mannschaft sind.

84 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

85 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

Männliche Jugend D Jahrgang 1996/1997

Ein neues Trainergespann und Jungs die nur ein Ziel haben: Wir wollen am Ende der Saison wieder auf den vorderen Plätzen ste- hen!

Am Ende der vergangenen Saison wurde der Rücktritt des Trainers Jens Dehling von der Mannschaft sehr traurig zur Kenntnis genom- men. Trotzdem haben sich die Jungs für diese Saison viel vorgenom- men und wollen zeigen, dass sie in den letzten Jahren viel gelernt haben.

Mit dem neuen Trainergespann Alexander Ziehm und Nicklas Schilling und einigen Neuzugängen aus benachbarten Vereinen will die Mannschaft auch in dieser Saison zeigen, dass mit ihr zu rechnen ist. Davon konnte sie bereits in den ersten Spielen die zahl- reichen treuen Fans überzeugen. Technisch gut und immer mit dem erforderlichen Tordrang agierend, hatten die meisten Gegner bisher 2009/10 männlichen D-Jugend nur wenige Chancen. So zeigt sich schon nach wenigen Spieltagen, Trainer : Jan Niklas Schilling , Florian Bosch, Cedric dass hier, gemeinsam mit den beiden Nachwuchstrainern, wieder Engberg, Jasper Ligenza, Florian Lübbers, Nico Dehling, eine tolle Truppe in der 2. Hamburger Liga an den Start gegangen Sven Kuron, Alex Becker, Till Kretzschmar Nicht auf dem ist. Bild Anton Stender, Janne Fynn Heymeier, Lasse Beeken, Lennart Nolte, Niklas Kirchhoff, Peer Madsen Auch diese Mannschaft gibt viel Anlass zum Optimismus im män- Trainer 2: Alexander Ziehm nlichen Jugendbereich. Der Verein und wir als treue Fans werden noch viel Spaß an diesen Jungs haben.

Männliche Jugend E Jahrgang 1998 /1999 / 2000

Die männliche Handballjugend E besteht aus 14 Jungs, die in Die folgenden Spiele gewann die Mannschaft überlegen mit 20:14 der Hamburger Liga antraten. Als neuer Trainer für die Saison und 17:7 und setzte sich nach dem 4. Spieltag mit 8:0 Punkten an 2009/2010 konnte Christoph Schlüter gewonnen werden, der sich die Tabellenspitze. schnell mit den Jungs anfreundete und nach kurzer Zeit viel Spaß an der Trainerarbeit fand. Dies wird jetzt wöchentlich durch die aktive Nun heißt es, die Individualstärken weiter auszubauen, das Team Mitarbeit der Spieler bestätigt. Seine 14 Spieler sind motiviert, enger zusammen zu schweißen und von Training zu Training und zwei Mal die Woche zu trainieren und am Wochenende regelmäßig Spiel zu Spiel immer mehr Fortschritte zu machen, so dass wir Spiele zu absolvieren. Das erste Saisonspiel 2009/2010 startete am zuversichtlich sind, eine super Saison 2009/2010 hinzulegen. 13.09.2009. Die Mannschaft hatte eine große Aufgabe zu meistern, da der erste Spieltag für keine Mannschaft einfach war und man nicht wusste, welche Spielstärke die anderen Mannschaften in der Hamburger Liga besaßen.

Die Jungs machten ein tolles Spiel, sie zeigten schnell, was sie schon alles bei Christoph gelernt hatten, vor allem die Individualstärke, wo jeder seine Schnelligkeit, das Dribbling und die Koordination unter Beweis stellen konnte. Sie zeigten ihrem Trainer aber auch, dass sie teamfähig waren und boten den begeisterten mitgereisten Eltern ein wirklich gutes und anschauliches Handballspiel (was auch in der E- Jugend schon möglich ist!) und so gewann man das erste Saisonspiel mit 33:19, wobei jeder auch zu seinen Toren kam.

Die Mannschaft steigerte sich nun von Spiel zu Spiel. Kleine Rückschläge, wie 14 mal Latte und Pfosten in einer Halbzeit konnte das Team zunehmend besser verkraften und in Tore umwandeln.

86 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

2009/10 weiblichen A- Jugend Hinten: Thimo Boldt, Martin Stein, Janina Ziemek, Julia Fahland, Mareike Krause, Aenne Kiehn, Nantje Tolk, Nicole Hinz, Jaquline Zimmermann, Thomas Brodeßer Vorn: Mirka Westphal, Sina Wenzel, Jesica Kröckel, Vanessa Kröpke es fehlt:Denise Rower Weibliche Handballjugend A und B Jahrgang 1991/ 1992 A und 1993/1994 B Jugend

Lange Zeit gab es im TuS Aumühle-Wohltorf keine weibliche In der weiblichen B Jugend ist die Personaldecke sehr dünn und Jugend „A“ und keine weibliche Jugend „B“. Erst mit der Saison die Mannschaft hat auch noch mit Verletzungspech zu kämpfen. 2008 / 2009 konnte der TuS eine neue weibliche „A“ formen. Erst einmal ist es wichtig, dass die Spielerinnen sich zusammen Die Spielerinnen kamen aus der gesamten Sachsenwaldregion. finden und so zu einer homogenen Mannschaft werden. Auch in Unter dem Trainer Thomas Brodeßer startete die neu formierte der weiblichen Jugend „A“ spielen Mädchen der weiblichen Jugend Mannschaft gleich in der Oberliga Hamburg. Am Ende der Saison „B“ und die Mannschaft trainiert erst seit einer Saison miteinander. stand ein achtbarer 4. Platz für die Mädchen zu Buche. Beide Mannschaften zeichnen sich durch ihren Teamgeist aus. Wir sind uns sicher, dass es auch noch Spiele geben wird, die gewonnen In der Saison 2009 / 2010 konnte dann erstmalig wieder neben der werden. weiblichen „A“ auch eine weibliche „B“ in den Wettkampfbetrieb geschickt werden. Da eine Dreifachbelastung vom Trainer Thomas Für die Zukunft können diese beiden Mannschaften und ihre Brodeßer, er trainiert die 1. Frauenmannschaft des TuS in der Spielerinnen der langersehnte Unterbau der 1. Frauenmannschaft Oberliga Schleswig-Holstein, nicht machbar war, wurde eine quali- des TuS in der Oberliga werden. fizierte Trainerin gesucht und in Person von Grit Franze gefunden. Grit Franze hat das Handballspielen und das Trainingsgeschäft beim HC gelernt und der Zufall wollte es, dass sie sich geografisch in den Norden von Deutschland orientierte.Beide Mannschaften konnten sich für die Oberliga Hamburg qualifizieren, leider noch mit mäßigem Erfolg. Die meisten Spiele wurden knapp verloren.

87 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

Weibliche Jugend C Jahrgang 1993/1994

Landesmeister 2009 in Schleswig Holstein: die weibliche D-Jugend vom TuS Aumühle/Wohltorf.

Das Timing hätte besser sein können, aber das war der seit Jahren größte Erfolg in der Handballabteilung des TuS Aumühle Wohltorf. Der Großteil dieser erfolgreichen Mannschaft macht jetzt die weibli- che C-Jugend aus. Die Mannschaft spielt in dieser Saison unter dem Dach der Handballspielgemeinschaft von Aumühle/Wohltorf und Bergedorf, der HSG Red Blue, in der Hamburger Oberliga.

Alle Spielerinnen haben ein überragendes Turnier um die Landesmeisterschaft gespielt und sind zu recht Landesmeister geworden. Wagen wir einen Blick nach vorne: In der neuen Saison spielt die Mannschaft, wie oben schon erwähnt, in Hamburg in der Oberliga (höchste Spielklasse in diesem Jahrgang). In diesem Jahr geht es darum sich in der neuen Liga und im neuen Umfeld des Hamburger Handballverbandes zurechtzufinden, um im nächsten Jahr neue und selbstbewusste Ziele anzugehen.Eine spannende Zeit Hintere Reihe von links: Nele, Lena, Marit, Sassi, liegt vor allen Beteiligten und die Trainer sind gefordert, eine neue Nessi, Easy - Mittlere Reihe von links: Mia, Svenja, harmonische Mannschaft zu formen. In dieser Mannschaft sind der- Tönni, Sarah Schwiecker, Tammi, Ly - Vordere Reihe zeit 6 Auswahlspielerinnen des Hamburger Handballverbandes. von links: Steffi, Marie

Weibliche Jugend D Jahrgang 1993/1994

Die weibliche Jugend „D“ besteht aktuell aus 20 Mädchen, die zweimal in der Woche trainieren. Nachdem die weibliche „D“ in der Saison 2008/2009 unter dem Trainer Gunnar Weber mit den Jahrgängen 1996 / 1997 schleswig-holsteinischer Landesmeister ihrer Altersklasse geworden ist und der Jahrgang 1996 mit dem Trainer in die weibliche „C“ wechselte, ist es das Ziel des neuen Trainergespanns Katharina Stutz und Grit Franze, eine neue, har- monische Mannschaft zu formen.

So geht es am Wochenende zu den nächsten Spielen in der Kreisliga der Handball-spielgemeinschaft Lauenburg/Stormarn. Zur Zeit belegt die weibliche D Jugend den zweiten Platz in der Tabelle, aber der zählt nicht. Was zählt, ist der Spaß am Hand-ball, das „WIR – Gefühl“ und die Freude, neue Dinge zu erlernen.

Und das „ Kleine“ schon richtig schönen Handball spielen können, davon kann sich jeder gerne bei den Heimspielen in der Heinrich- Willers-Sporthalle in Aumühle überzeugen. Gemeinsames Training zum Jahresabschluß 1. weiblich D-Jugend und die 1. Damen

88 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

Obere Reihe von links: Hanna, Vanessa, Nicole, Nele, Lina, Florentine, Linda, Johanna, Linda, Victoria Mittlere Reihe: Yolanda, Lorena, Sophie, Merle, Juliane, Winni, Carlotta Untere Reihe: Merle, Gina ,Josie

Die Kampfzwergentruppe der weiblichen Jugend E Jahrgang 1999 bis 2001

Wir sind handballbegeistert, zwischen 8 und 10 Jahren alt und spielen in den jüngsten, weiblichen Mannschaften, die bereits am Spielbetrieb teilnehmen.

Im Training üben wir Grundlagen wie Fangen, Werfen, Prellen und einfache 1:1 Aktionen, aber auch spaßige Koordinationsübungen. Das Erlernte können wir dann gegen andere Mannschaften anwen- den, wobei es bei unseren Punktspielen nicht allein auf die meist- geworfenen Tore ankommt, sondern auch auf die Anzahl der Torschützen. Unsere Trainer legen viel Wert auf Freude am Spiel, Teamgeist und gegenseitigem Respekt. Besondere Ereignisse waren für uns ein Besuch des Tiger-Parks mit seinem Mitmach-Zirkus, ein Rasen- Turnier und das Einlaufen bim HSV-Handball, bei dem wir den Profis einmal ganz nah sein durften. So sind wir bereits eine einge- schworene Kampfzwergen-Truppe, die sich noch einige Siege für die laufende Saison vorgenommen hat.

89 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik

90 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik

Leichtathletik 90 - 105

... Volleyball ...

... Badminton ...

... Sportabzeichen ...

... Gymnastik ...

91 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

„Damit fing alles an“ ... Auszug aus dem Aufruf für die Vereinsmeisterschaften der Leichtathleten

92 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Der Rückblick ... Irene Roesler ist seit 40 Jahren aktive LVG Sportlerin

Viel Freude, Bewegung, Gemeinschaft, alte und neue Freunde war Turnhemden. Der Kern dieser Gruppe ist schon mehrere Jahrzehnte und ist der TuS zu geben bereit und stellt damit einen wichtigen Teil lang beisammen. Sie kennen sich, mögen sich und werden mitein- des Lebens der Gemeinden dar. ander ganz allmählich immer ein bisschen älter. Sonne Leddin will uns über diese Tatsache hinweg¬täuschen, indem sie so herrlich Angefangen hat alles mit Herrn Ramm: Damen-Gymnastik mit jugendlich und beweglich vor uns da vorne die locker schwingen- echter (Live)-Klaviermusik zu sehr ertragreichen Übungen, deren den Bewegungen vorführt, welche die Damen dann fasziniert und Hintergrund krankengymnastische Erfahrungen in Bergedorf waren. angespornt ¬nachzumachen versuchen (den jüngeren gelingt das “Meine Damen ... “, so pflegte er zu sagen, lächelte und flocht auch recht gut). Sonne Leddin verbindet die Aktivität in ihrer eigenen mal einen kleinen Witz ein. Die Damen mochten ihn. Frau Wegner Tanzschule mit dem Engagement für den TuS. In den TuS-Stunden und Frau Ripke fühlten sich für die Gruppe verantwortlich, gin- bietet sie eine gelungene Mischung aus Gymnastik und Tanz, die den gen Herrn Ramm zur Hand, sammelten die von uns vergessenen Körper fordert, aber auch die Seele nicht zu kurz kommen lässt. Turnkleidungsstücke ein und halfen beim Organisieren. Dr. Irene Roesler Am Rosenmontag - denn es war eine Montags¬Gymnastik wie sie es heute noch bei Frau Tetzlaff in Wohltorf ist - erschienen die Teilnehmer/innen auch mal verkleidet. Irgendwo sollen noch Fotos von diesen “Auftritten” existieren. Später kam die Zeit der Vorbereitungen für das Sportabzeichen. Manfred Pommerenke ließ die Übungswilligen unterhalb des Haidrath im Laufschritt die “Berge” hochlaufen; “Altensport” nannte er das (weil einige um die 40 Jahre alt waren). Auch „jagte” uns Manfred Denker durch das Waldgelände hinter dem Sportplatz mit eingelegten ,,Ruhezeiten” voll vielfältiger Gymnastik: Sehr muntere und wirkungsvolle Übungszeiten. Er war es auch, der uns dann wöchentlich auf dem Sportplatz das Laufen, Springen und Werfen lehrte - Schwimmen mussten wir allein in Bergedorf - wozu das alles? “Sportabzeichen” war das Zauberwort und Manfred Denker war stets bemüht, uns auf Ausweichmöglichkeiten hinzuweisen, wenn etwa jemandem das Springen oder vielleicht das Werfen in der geforderten Weite und Höhe zu schwer fiel. Springen ließ sich durch entsprechend längeres Schwimmen ersetzen und der Schlagballwurf durch den Schleuderball, für den es damals noch Trainingsmöglichkeiten auf dem alten Fußballplatz oberhalb der Bismarckmühle gab.

Zur Winterzeit, wenn die Sportabzeichen-Aktivität zum Stillstand gekommen war, stand Mittwoch abends ein gemischtes Training auf dem Programm. Von Basketball bis Volleyball für jung und alt wurde vieles ausprobiert. Dazu wurden zeitweise sogar Freunde von außerhalb mitgebracht, die eigens für diese sportliche Veranstaltung aus ihren Wohnorten im entfernten Hamburg anreisten.

Eine interessante Abwechslung: Die Cross-Läufe im Frühjahr. Im Jahre 1978 war Escheburg dran. Fotos zeigen das Engagement einiger TuS¬-Mitglieder. Die Sonne schien, doch es ging tüchtig bergauf und bergab durch das trockene Laub und den noch nicht begrünten Wald. Teilweise kostete es große Mühe, durchzuhalten, doch jeder gab sein Bestes.

Natürlich war der TuS Aumühle-Wohltorf dabei, wenn in den Gemeinden gefeiert wurde, so beispielsweise bei der Einweihung des Sportplatzes im Jahre 1968 und beim Jubiläum des Bismarckturmes im August 1975. Dank der gelungenen Fotos von Lothar Neinass sehen wir die TuS-Damen deutlich vor uns, wie sie in historischen Kostümen (Ringel- T -Shirts) Reifen schwingen, Bock springen usw. War das nicht herrlich? Wir sehen die Gymnastik-Damen der Aumühler Mittwochs-Gruppe von Sonne Leddin in ihren hellblauen

93 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Crosslauf ... an diesem Tag zu stark

Bericht aus Itzehoe: Bei den diesjährigen Schleswig-Holsteinischen Crosslauf - Landesmeisterschaften der Männer starteten drei Wohltorfer Läufer für den TuS Aumühle-Wohltorf (Jens Busch, Christian Liesz u. Thomas Wenck).

Im Lauf der Männer über 3.670 m (Mittelstrecke) hatten Jens Busch und Christian Liesz es mit keinem geringeren als dem letz- tjährigen 2-fachen Deutschen Meister Steffen Uliczka von der SG TSV KronshagenIKieler TB zu tun. Uliczka -2006 Deutscher Meister bei den Männern über 3.000 m Hindernis (8:42,06) und Deutscher Junioren Meister im Crosslauf sowie Teilnehmer an den Europameisterschaften im Crosslauf und 2-facher Länderkampfteilnehmer über 3.000 m Hindernis war für unsere Läufergarde (Jens und Christian) an diesem Tag zu stark Jens Busch und Christian Liesz Norddeutsche Senioren Leichtathletik ... Curt Clausen zweitschnellster Schleswig-Holsteiner

Bei den Norddeutschen Senioren Leichtathletik Meisterschaften (Verbände: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg- V orpommern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt u. Schleswig¬Holstein) qualifizierte sich Curt Clausen über 100 m als zweitschnell- ster Schleswig-Holsteiner in seiner Altersklasse fiir die Deutschen Senioren Meisterschaften.

Siegerehrung 100 m Senioren M70 mit Curt Clausen Norddeutscher Meister ... er läuft, und läuft und läuft ...

Es gibt wohl kaum einen in Aumühle und Wohltorf, dem er im Höhepunkt der Leichtathletiksaison im Jubiläumsjahr 2010 wird wahrsten Sinne des Wortes noch nicht über den Weg gelaufen ist. wieder der Hamburg – Marathon sein, bei dem er eine Zeit von 2:40 Gemeint ist unser „Jahrhundertläufer“ Thomas Wenck, der fast Std. anstrebt und wo er in diesem Jahr einen glänzenden 83. Platz täglich seine Runden durch die Sachsenwaldgemeinden dreht. Seine belegte. Man wird ihn also weiter laufen sehen in seinem unverwech- Lauffreude wurde vor 20 Jahren bei der Bundeswehr geweckt, seit- selbaren Laufstil, nach dem Motto: Er läuft, und läuft und läuft. dem ist er ununterbrochen auf den Beinen, wobei er zwischen 120 – 150 km in der Woche zurücklegt.

Bei einem derartigen Trainingsprogramm bleiben die Erfolge für diesen sympathischen Läufer nicht aus, von denen hier nur einige aus den letzten Jahren aufgezählt werden sollen: 2004 Landesmeister in 33:00 min über 10.000 m (M 40) von Schleswig-Holstein und Hamburg 2006 – 2008 Landesmeister (M 40) über 10 km im Cross- und Straßenlauf.

2008 Norddeutscher Meister im Crosslauf bei den Senioren (M 45) Besonders stolz ist er auf seine Bestzeit von 50:28 min. über die selten gelaufene Strecke von 15 km und auf seine 2:34:00 Std. im Marathonlauf, die er 1992 erreichte. Thomas Wenck

94 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Volleyball- Übungsleiter ... und neue Gesichter

Juni 1987. Die Spielsaison 86/87 endete nicht schlecht. Um mehr zu erreichen muss noch regelmäßiger trainiert werden - meint der Trainer Gerald Dürlich.

1988 Die Saison 87/88: Wer spielt mit Volleyball? Die Volleyball-Damen suchen weiter nach neuen Spielerinnen.

1990 Gerald Dürlich Neues von der Volleyballfront: Mixed-Mannschaften sind geplant.

1985 1992 Aufruf: Es werden fröhliche und einsatzfreudige Volleyball- Volleyball - etwas für den Winter? Die Saison 91/92 war recht Spielerinnen gesucht, die das Team tatkräftig unterstützen können. erfolgreich. Die Mixedmannschaft des TuS errang in der Staffelgegner waren in der Saison 85/86: Bargfelder SV, TSV Billebezirksrunde in der Gruppe TI den ersten Platz. Weiterhin Barteheide TI, ESV Büchen, Möllner ,SV, VfL Bad Oldesloe IIT, nahmen die Volleyballer an dem Jubiläumsturnier ,,100 Jahre TSV Ratzeburger SV, TSV Schwarzenbek TI und VfL Tremsbüttel. Reinbek” teil. Aumühler Turnier - 20 Jahre Volleyball im TuS mit Besuch aus Sleen. 1986 Gelungene Saison 85/86. Die Damen haben es trotz 1993 Hindernissen geschafft - Platz 3 in der Staffel Bezirksklasse Süd! In der kommenden Saison 93/94 startete wieder eine Mannschaftsmitglieder: Bettina Dürlich, Birte Stahlmann, Brigitte Mixedmannschaft in der Billebezirksrunde. Ergebnis: ERSTER Dürlich, Katrin Meyer, UIrike Roeder, Marianne Ring, Sybille Platz in der Gruppe A, Mixed TI. Martin, Kerstin Hüttmann, Iris Schlüter, llona Visher, Jutta Seeger und Renate Schmidt. 1994 Teilnahme an einem Turnier in Sleen. Die neue Spielrunde brachte 1987 neue Gegner: VG Vierlande, VfL Geesthacht, VfL Grünhof Der TuS Aumühle- Wohltorf liegt in der Halbzeit auf dem 4. Platz. Tesperhude und Uranus Dogs. Und neue Gesichter sind aufgetaucht - die Werbung hat Früchte get- ragen! Claudia Sapproni, Gudrun Klemt Martha Kreklau sind zum 1995/96/97 Team dazugestoßen. 24.04.87 Internationale Begegnung in Holland Abschluss der Spielrunde 95/96 endete mit einem Platz in der ,,30 Jahre Volleyball in Sleen” - Großer Bericht in Aktuell oberen Tabellenhälfte. Trimm Dich Volleyball ... mit Internationalen Begenungen

1987 wurde in der Mixedrunde Stormarn Süd / Lauenburg. Schon in der Trimm Dich Volleyball - 15 Jahre im TuS Aumühle- Wohltorf. Im Saison 94/95 gelang der Aufstieg in die höchste Spielklasse, die in Jubiläumsturnier belegen die TuS- Mannschaften Platz 2, 5 und den folgenden Jahren gehalten wurde. 6. Die Trimmer (noch) nicht ganz “Spitze”, aber auch nicht ganz Schlusslicht. 1996-1997 Meldung einer 2. Mannschaft. Die erste Mannschaft gewann 1991 im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur Gruppe A, als erster Werbekampagne: Kommt alle zum Volleyball! Vertreter aus dem Herzogtum Lauenburg, den Meistertitel. Großes Volleyballturnier in der Aumühler Halle mit Gästen aus Sleen (NL) 1996 und der näheren Umgebung. Im Rahmen der Siegerehrung wurden Erhard Gey gibt die Trainingsleitung an Andrea Uta ab. Die die einzelnen Übungsleiter der Volleyballabteilung - Rüdiger Kuhse, Abteilung erhielt in den Jahren zuvor einen großen Zuwachs an Erhard Gey, Andrea Uta und Gerald Dürlich – für ihre langjährige Mitgliedern, sodass von 16 bis 60 Jahren jedes Alter vertreten war. Trainingsarbeit geehrt. Die Jugendmannschaft bestritt im Herbst 97 Seit Oktober gab es dann auch eine Jugendabteilung. Gespielt ihre ersten Punktspiele in der Leistungsklasse Mixed.

95 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

1998 Der Volleyballnachwuchs gewinnt zum ersten Mal ein Heimspiel. Weitere Heimspiele werden geplant und ermöglicht.

1999 Erfolgreiche Saison 98/99 für die beiden Hobbymannschaften der Trimm Dich Volleyballer. 4.Platz für die 2. (mit deutlich- er Verbesserung). Die 1. wird zum dritten Mal Meister und gewinnt den Pokal in Büchen. Die Jugendmannschaft nimmt nicht mehr am Punktspielbetrieb teil. Mangelnde Technik und der Sonntagmorgen machte den Jugendlichen zu schaffen. Wirklich eine reine Hobbytruppe! Die Volleyballmannschaften mussten sich in dieser Saison an ein neues Regelwerk gewöhnen ¬erlaubte Netzberührung des Balles bei der Angabe, neue Zählweise usw. Trimm Dich Volleyball Übungsleiter Saisonschluss: l. Mannschaft Platz 2, 2.te Mannschaft Platz 3. Die Erhard Gey ( 1979-1996 ) und Andrea Uta ( 1995-2002 ) Anzahl der Jugendlichen nimmt wieder zu. Man versucht eine Integration in die Erwachsenengruppe.

2001 Guter Start für die Volleyballer. Ein Jahr der Turniere, Punktspiele und vielen Trainingseinheiten. Die Gruppe hat sich verkleinert. Die Jugendlichen haben den Sprung in die Erwachsenengruppe nicht geschafft - aber die Qualität des Spieles hat sich erheblich verbessert. Großer Auftritt beim Eulenspiegelturnier in Mölln und gute Plätze in der Punktspielsaison 2000/2001 bzw. 2001/2002. Am Jahresende fand das traditionelle Silvester-Bowling statt.

Im Oktober 1972 ging es los, als nämlich die Wohltorfer Sporthalle an der Grundschule fertiggestellt war und so mancher Bürger dem Auch international traten unsere Volleyballer an. Bewegungsdrang folgte. Der TuS Aumühle-Wohltorf hatte auf- Hier waren die französischen Sportfreunde aus gerufen und bot Sport für Jedermann, Gymnastik mit und ohne Mortagne - Sur Sevre in Aumühle zu Gast Medizinball, Völkerball - alles unter sachkundiger Anleitung von Herrn Christian Thoröe, damals Lehrer an der Realschule Aumühle und Übungsleiter im TuS.

Bald darauf trat Christian Suhr in dessen Fußstapfen als Übungsleiter. Ihn prägte der sehr geflügelte Ausspruch „Passt auf die Returns auf“, denn inzwischen lernte man Vollballnetze aufzubauen und auf richtige Höhe zu spannen . Als man das mit den Returns nach eini- ger Zeit kapiert hatte, lief das Spiel schon ganz gut und man fand Gefallen daran.

Von nun an ging es richtig los: Wir merkten, dass sich die Geselligkeit auch auf die private Ebene übertragen ließ. Im selben Jahr fand der erste der jährlichen Bowlingabende vor Silvester statt. Bis heute (2008) 31 Jahre in Folge. Natürlich gab es damals schon Spiele gegen befreundete Mannschaften oder kleinere regionale Turniere. Klar, dass dann auch der sportliche Ehrgeiz mitspielte. Mit viel Spaß an der Freude war unsere Gruppe jedoch nicht so leistungsorientiert wie die “echten” V olleyballer des Vereins. Gegen die durften wir aber auch mal spielen - und gewinnen.

Zum Schluss eine Trimm Dich Volleyballerweisheit:

96 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Segeln ... auf allen Weltmeeren zu Hause

G. Amandus Lütge (Inhaber aller Segels eh eine u.a. des Hochseeschif Terpatents, zu Hause auf allen Weltmeeren)

So fing es an: Heinrich Willers und G. Amandus Lütge annoncieren Amandus konnte auf dem Himmelfahrts¬Törn mit dem damaligen in Aktuell März und November 1989: 1. Vorsitzenden des TuS, Wolfgang Reinert begrüßen. Gesegelt wurde eine schnelle “X-372”¬Yacht made in Danmark. Segeln im TuS- Unser neues Angebot - Ein Segelkursus mit viel Theorie und im Sommer Praxis auf Charteryachten. Mit Eifer 1 Seemeile (sm) = 1,852 km «Erdumfang von 140 000 km durch die Anzahl wurden im Winter 89/90 die Theoriekurse besucht, um sich der auf ihm enthaltenen 1 (=360 x 60’ = 21600’) dividieren. 1 Ergebnis 1 mit Segeltechnik, Seemannschaft, Wetterkunde, seemännischen Seemeile: 40000 km: 21 600 = 1,852 km» Arbeiten wie Knoten, Begriffen der Fachsprache sowie Rechtskunde vertraut zu machen. Die ersten Segelscheine wurden erworben. Im Juli segelten wir 2 Wochen an der Ost¬Küste der USA in Bereits ab 29.04.1990 wurde aktiv gesegelt und so Erlerntes in die dem berühmten Segelgebiet vor Neu-England range (Long Island Praxis umgesetzt. Sound-Cape Cod-Rhode Island). Es ist das Revier der berühmten “America-Cups”. Angelaufene Häfen und Inseln: Stonington - CT, In der Saison wurden diverse Segeltörns unternommen, u.a. über Block - Island, Newport, Cuttyhank, Martha’s Vineyard, Nantucket, sieben bzw. neun Tage. Stets ging es zu neuen Zielen, drei Häfen Fisher’ s Island. Die Winde waren heftiger als erwartet, da wir just in Dänemark; Start in der Lübecker Bucht, Kieler Bucht und nach Durchgang schwerer Wetter im Revier eintrafen. Flensburger Förde. Auch Starkwind bis Beaufort 7/8 wurden ohne Zwischenfälle aufgrund wachsender Befähigung unserer Teilnehmer und zuverlässiger Yachten überwunden.

Amandus schrieb im Jahresbericht 1995: Drei erlebnisreiche Segel- Törns wurden im Rahmen unserer Segelsparte gefahren.

Die Eröffnung der Segelsaison erfolgte bereits früh im Jahr: Am 08 April. Ein anspruchsvoller Törn der ganz im Norden Dänemarks begann, dort, wo Skagerrak und Kattegat zusammenkommen. Starke Winde und kühles Wetter forderten Schiff und Mannschaft.

In der Himmelfahrtswoche unternahmen wir einen prächtigen Törn bei allerbestem Segelwetter nach Bornholm auf einer GRANADA 375 . Die wunderschöne Insel Bornholm erkundeten wir per Mietwagen. Anschließend segelten wir Schläge nach Schweden (Ystad); von dort nach Hiddensee (Mecklenburg- V orpommern) und zurück über Klintholm/Dänemark.

Ende Juli/Anfang August: Törn in die Dänische Südsee auf einer BAVARIA 1130. Höhepunkt: Besuch der idyllischen Stadt Aeroeskoebing mit ihrem berühmten Boddelmuseum, Anlaufen div. verschlafener Inseln und versteckter Häfen und tägliches Baden in sauberem Meerwasser. Aus dem Jahresbericht 1996:

97 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Ines Karbe-Suhr Andrea Jores Petra Besmehn Ingrid Tetzlaff Jazzgymnastik ... Tanz hält Körper, Seele und Geist fit.

Im Juni 1987 zeigte die TuS Jazzgymnastikgruppe Wohltorf, was Danach wurden amerikanische und europäische Stilelemente im so jeden Montagabend von 19.00 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle Jazztanz erlernt. Die Tanzchoreographie gestaltete Andrea selbst, Wohltorf unter der Leitung von Ines Karbe-Suhr passiert. und nach 3 Stunden hatten die ,,30” Mitglieder der Gruppe einen Tanz einstudiert. Im Übrigem musste man ja nicht erst das Jubiläum des TuS zum Anlass nehmen, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. An Vom Januar 1998 bis zum November 1999 übernahm dann Petra diesem Tag wartete Ines noch mit einigen Überraschungen. Im Jahr Besmehn, Gymnastiklehrerin, die Wohltorfer Gruppe 1987 besteht die Gymnastikgruppe über 10 Jahre. An erster Stelle Die neuen oder vielleicht auch die alten Inhalte der Jazzgymnastik- stand der Spaß, dann die mitreißende Musik und das Erfolgserlebnis. Stunden waren: Die jüngste Teilnehmerin war 14 Jahre und die älteste 70 Jahre jung. Immer unter dem Motto:und montags wird getanzt ... • Aufwärmen: Mobilisation der Gelenke, Anregung des Herz-Kreislauf-Systems und Dehnung, bes. der verkürzten Dezember 1988 - Auch das ist der TuS - Gelungener Tanznachmittag Muskulatur. in der bis auf den letzten Platz besetzten Wohltorfer Sporthalle. • Isolationstechniken: Zur Vorbereitung auf den Jazztanz. Tanznachmittag in Wohltorf ein voller Erfolg. Selten hatte man die • Technikschulung: Haltungsschulung, Fußarbeit. Halle so gut besucht erlebt. • Kräftigung der abgeschwächten Muskulatur. • Erarbeitung kleiner Schrittfolgen mit versch. Schwerpunkten, Über dreihundert Zuschauer, Erwachsene und Kinder , folgten der z.B. Raumorientierung. Einladung des TuS zum neunzigminütigen Tanzspektakel unter der • Damaliger aktueller Schwerpunkt: Gymnastik bzw. Leitung der Tanzpädagogin Ines Karbe-Suhr. Fünfzig TuS Damen Bewegungsfolgen mit dem Gymnastikstab. und Kinder aus Aumühle¬ und Wohltorf sowie ebenso viele Gäste • Ein herzliches Dankeschön an Petra für ihre Tätigkeit in unser- (Tänzerinnen) aus Grande/Kuddewörde präsentierten einen tän- em Verein. zerischen Bilderbogen, der sich von ersten tänzerischen Bewegungen über Folklore und Ballett bis hin zum Jazztanz erstreckte. Durch Und jetzt kam Ingrid Tetzlaff, unsere heutige Übungsleiterin für die eine besondere Licht- und Tontechnik wurden die Darbietungen ins “Gesundheit”. rechte Licht gesetzt. Auch die in liebevoller Handarbeit gefertigten Kostüme kamen so besonders zur Geltung. Bei einem farbenfrohen Ingrid schrieb im November 1999: Finale, in dem Ines Karbe-Suhr als Überraschung eine Tanzeinlage aus dem Musical “Chorus Line” darbot, ging eine stimmungsvolle „Nach vier Wochen Probezeit habe ich am 01. Nov. 99 die Veranstaltung zu Ende. Damengymnastik-Gruppe von meiner Vorgängerin, Petra Besmehn, fest übernommen. Inhaltsschwerpunkte der Stunde waren bisher Ende 1991 musste Ines leider ihren schönen Beruf fur eine lange Gymnastik und Tanz. Da ich aus dem Gesundheitssport komme, Zeit aufgeben. „Liebe Ines, wir danken dir an dieser Stelle noch ein- setze ich meine Schwerpunkte auf eine funktionelle Gymnastik mal für dein Engagement in der LVG Abteilung!“ Es dauerte viele im Rahmen der Rückenschule, Herz-Kreislauftraining und biete Wochen bis wir in Andrea Jores eine neue Tanzpädagogin für die auch verschiedene Entspannungstechniken an. Das Alter der Wohltorfer Damen gewannen. Ja, Vitamin B musste man in dieser Teilnehmerinnen reicht von etwa 35 bis über 80!! Jahre. Ich ver- Situation haben. Das hatten wir. suche daher das Angebot zu differenzieren. Ich denke, dass ich den großen Teil der lange bestehenden Gruppe zufrieden stellen kann Im März 1992 ging es in der Wohltorfer Halle wieder los. Fortan und freue mich auch über neue Mitglieder. Geselligkeit darf nicht starteten die Übungsstunden der Jazzgymnastik-Damen mit einem fehlen in einer Gymnastikgruppe. In diesem Jahr werden wir unsere “Warm up”, dem tänzerischem Aufbautraining für die richtige Weihnachtsfeier im Hotel Bornbruch ausrichten.“ Haltung, Stärkung und Lockerung der Muskulatur. So wurde der ganze Körper aufgewärmt. Es standen natürlich auch die gesund- heitlichen Aspekte der Übungen im Vordergrund (40 min).

98 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Stunde der „Sieger“ Mittwochsfitness

1980-2010: 30 Jahre Damengymnastikgruppe Aumühle

In der Damengymnastikgruppe Aumühle gab es 1980 einen Trainerwechsel. Sonne Leddin übernahm die Gruppe von Herrn Ramm, und es gelang ihr bald hervorragend, eine Synthese zwisch- en gewohnter, altbewährter Gymnastik und einer modernen, mehr musikbezogener Richtung zu schaffen.

Sie betonte nachdrücklich, dass diese Synthese nur gelang, weil die Damen mit einer sehr positiven Einstellung an die neue Gymnastikform herangingen.

Mittwochsfitness - Stunde der “Sieger” Wer als Gymnastikfan abseits des Hochleistungssports seinen Körper “stärkt”, wartet vergeblich auf Medaillen und Pokale. Tanzpädagogin Sonne Leddin Die Anerkennung der sportlichen Leistung durch die Trainerin oder Trainer muss als Ansporn genügen - nette Worte kann Song “Happy New Year” in die neue Fitnessrunde - und vor der Tür man aber nicht ins Regal stellen und stolz vorweisen! Allen lauert wieder der innere Schweinehund...! Fitnessanhängern bleibt daher die wöchentliche Eigenmotivation, das Überspringen der Bequemlichkeitshürde, der Kampf gegen Es sind sicher keine Auszeichnungen und Medaillen notwendig, den inneren Schweinehund - und das bei Regen oder Schnee, um mächtig stolz auf meine “Mittwochsdamen” zu sein. In der bei 30° C im Sommer oder im Winter, wenn die Heizung in der Hoffnung, dass sie alle weiterhin “siegreich” und fröhlich in der Halle mal wieder „schwächelt“! Wer diesen Kampf gewinnt, ist ein kleinen Halle zum Training erscheinen, sage ich mit großem “Sieger” auf der ganzen Linie und hat schon mal einen Orden ver- Respekt und Dankbarkeit: dient! Mit 24 solcher “kampferprobten” Siegerinnen arbeite ich als Fitnesstrainerin und Tanzpädagogin seit nunmehr 30 Jahren jeden Mittwoch in der kleinen Sporthalle Aumühle. “Kein schön ‘rer Tag in dieser Zeit, Modeme Fitnesselemente haben im Laufe der Jahre die gute alte als wie der Mittwoch weit und breit. Zeit von Herrn Ramm verdrängt, vergessen ist seine Leistung von Der Mittwoch ist für mich ein Tag, damals bis heute nicht! Neue Geräte wurden vom Verein ange- schafft, um den Körper noch wirkungsvoller von Kopf bis Zeh da treff ich Menschen, die ich mag. durchzutrainieren.

22 Jahre lang begleitete Frau Lindner den Unterricht am Klavier. Danach mussten sich meine Damen auf neue Klänge und Rhythmen einstellen. Flexibilität von Körper Geist und Seele ist zum Motto der Stunde geworden, und jede meiner ,,Mittwochsladies”, ganz gleich welchen Alters, wirft sich mit vollem Engagement und Spaß in die Übungen! Ergebnis: Im Laufe der vielen Jahre ist eine wundervolle, harmonische und einheitliche Damengruppe zusammengewachsen! Kein Problem, den schnell wechselnden sportlichen und tänzeri- schen Ideen der Trainerin zu folgen - man hat schließlich schon eine Menge Erfahrung miteinander!

Diejenigen, die aus Gesundheits- und Altersgründen heute nicht mehr dabei sein können, werden niemals vergessen sein; so eine langjährige Gemeinsamkeit schweißt zusammen. Der gemütlichste Schmelztiegel ist mit Sicherheit unser traditionelles Weihnachtstreffen im Hotel Waldesruh - ein Highlight, das man nur mit hohem Fieber verpasst. Ohne eine störende Übungsansage der Trainerin hat man endlich Muße zu klönen, kulinarische Köstlichkeiten zu genießen, und bei Kerzenschein das Trainingsjahr zu verabschieden. Im Damengymnastikgruppe Januar geht es dann wieder mit ABBA’ s

99 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Bundesligaverdächtige Leichtathletik im Sommer - Basketball zum Ausgleich im Winter

Das kennzeichnet diese verschworene Generationen - Dream Vielen Dank an alle Spieler für ihren großen Einsatz (damit ist nicht Team¬-Gemeinschaft von gleichgesinnten Sportlern, die “Jung” der körperliche Einsatz gemeint - wir spielen und spielten auch in und “Alt” verbindet. Höhepunkt der Saison war seit 83/84 immer der Vergangenheit nur körperlos) in den vielen Trainingsspielen. die Verleihung eines Pokals - ,,Bester Basketballspieler der Saison”. Auch wenn wir nie aufgestiegen sind, waren die Mannschaften Dr. Fritz Wandtke wurde 1984 zum besten “Basketballdistanzwerfer” immer Bundesliga verdächtig gewählt. Die Pokalgravur beinhaltete immer einen flotten Spruch wie zum z.B. „Durchschlagendster Basketball-Korbhamsterer der Saison 86/87“.

1987: Schafften sie den Aufstieg in die Bundesliga ? Stehend Die “Wilden Männer” v.i n.r.: Dr. Fritz Wandtke, Dr. Christoph Oltmann, Fritz Stehend v. I. n. r .: Manfred Denker, Martin Radmann;- Borchers, Kalli Schupp, Rüdiger Thimm, Manfred Denker, Fritz Borchers, Thomas Siegmund, Dr. Christoph Oltmann, kniend: Andreas Krause, Manfred Fleischer, Hans-Joachim Thomas Krause, Andreas Krause, Manfred Fleischer, Rathmann, Thomas Siegmund, Hans-Jörg Bode, Dr. Thierry Michael Krause, vorne: Kalli Schupp, Michael Klemt, Hans- van’t Hoff Nicht anwesend: Wolfgang Knersch, Gerhard Jörg Bode, Thomas Albers, G. Amandus Lütge Lütge, Wilfried Mendach, Michael Klemt, Thomas Albers, Michael Krause, Thomas Krause

Oscar für den Coach Von Hans-Jörg Bode Verliehen 1995 anlässlich des gestifteter und mit 25 jährigen Bestehens der Goldfarbe handg- Bundesligaverdächtigen eschriebener Wimpel

100 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Badminton ... hohe Ansprüche an Reflexe, Grundschnelligkeit und Kondition

Allgemeines über Badminton Feldmarkierungen aufgebracht wurden. Da Herr Frenzel uns aus Badminton ist ein Rückschlagspiel für zwei (Einzel) oder vier persönlichen Gründen nach den Sommerferien 1995 nicht mehr Spieler (Doppel). Badminton stellt hohe Ansprüche an Reflexe, für den Trainerposten zur Verfugung stand, übernahmen Thomas Grundschnelligkeit und Kondition. Außerdem erfordert es weiterhin Nüsch und Andreas Loe als Übungsleiter die Gruppen. Im Juni 1996 fiir ein gutes Spiel Konzentrationsfähigkeit und taktisches Geschick. fanden die ersten offenen Vereinsmeisterschaften im Badminton Lange Ballwechsel und eine Spieldauer ohne echte Pausen fordern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene statt. Ausgespielt wurden eine gut entwickelte Ausdauer. Die Tatsache, dass durch den leich- Einzel- und Doppel-/ Mixbegegnungen. ten Schläger Änderungen in der Schlagrichtung ohne deutliche Ausholbewegungen zu erreichen sind, macht Badminton zu einem extrem raffinierten und täuschungsreichen Spiel. Dem schnel- Erste Erfolge bei Kreismeisterschaften: len Angriffsspiel ist nur durch gute Reflexe und sehr bewegliche Dass Badminton eine schweißtreibende Sportart darstellt, war den Laufarbeit zu begegnen. Der Wechsel zwischen hart geschlagenen meisten der vier Spieler aus der Aumühler Badmintongruppe, die an Angriffsbällen, angetäuschten Finten sowie präzisem, gefühlvollem den offenen Kreismeisterschaften teilnahmen, schon klar. Man kann Spiel am Netz ist es, was die Faszination von Badminton ausmacht. sich dabei sogar aber auch derart verausgaben, dass Finalteilnehmer Gezählt wird nach Punkten und nach Sätzen. Seit 2006 wird nach mangels Kräften freiwillig auf den Endkampf verzichteten. Das einer neuen Zählweise - der so genannten Rallye-Point-Methode - war allerdings eine neue Erfahrung, die Horst Akrutat, Burghard gezählt. Dabei wird auf zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte gespielt, Tessendorf, Jan Röder und Heiko Rother in Mölln machen konn- und jede Partei erzielt, unabhängig vom Aufschlagsrecht, bei einem ten. Horst Akrutat konnte einen erfolgreichen dritten Platz in der Fehler des Gegners einen Punkt. Einzelwertung der Spielklasse D (Hobbyrunde) erringen. Es war sehr anstrengend ¬Anfang 14 Uhr - Ende 21 Uhr. Horst warf mühelos Die TuS Badminton Sparte wurde 1993 von Ute Knaak ins Leben jüngere aus dem Feld, auch Teamkollege Jan Röder (20) musste sich gerufen. 1995 - zwei Jahre nach der Gründung konnte man mit dem ihm geschlagen geben. Die Atmosphäre in der Hobbyrunde war Erreichtem sehr zufrieden sein. Die Gruppenstärke hatte sich bei angenehm und freundschaftlich. Während Wettkämpfer in der A den Jugendlichen und Erwachsenen auf 20 Personen konsolidiert, Klasse schon mal vor Wut über verlorene Spiele ihre Schläger auf - auch wenn die Teilnahmebereitschaft etwas mit den Jahreszeiten dem Hallenboden in Stücke schlugen, fand man in der Hobbyklasse schwankte. Die Erwachsenen-Gruppe konnte bereits 1994 in die immer noch Zeit für ein nettes Gespräch mit dem Gegner - das große Aumühler Halle umziehen; allerdings fehlten auch hier - wie schonte Nerven und Hallenboden gleichermaßen. in der kleinen Halle - die Feldmarkierungen, so dass die Gruppe unter denkbar ungünstigsten Rahmenbedingungen ihre erste Saison 1998 übernahm Bastian Mund bis Feb. 2002 das Training bei den in der Punktspiel-Hobbyrunde begann. Das wurde jedoch mühe- Jugendlichen, danach folgte Arne Köwer bis Mitte 2004. los durch ein großes Kontingent an Spielfreude kompensiert. Alle Badmintonspieler/-innen waren sehr erleichtert, als im Dezember 1994 in Eigenarbeit des damaligen Trainers Alexander Frenzel

101 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Die Österreicher ... Badminton Turnier - Aumühle vs Gleisdorf

Sportabzeichentreff ... die Erfolgreichen 25. Deutsches Sportabzeichen, Die Ehrengabe des DSB bzw. DOSB erhielten: 1998 Carl-Heinz Reichardt 2002 Wolfgang Wywiol 2002 Helga Wywiol 2006 Wolfgang Knersch 2007 Hauke Weber 2008 Wilfried Mendach

35. Deutsches Sportabzeichen,: In unserem Verein wird das Sportabzeichen seit 1969 von der Leichtathletik-Abteilung betreut. Das Deutsche Sportabzeichen 2007 Dr. Martin Schulze-Koops Wer etwas auf sich hält, der hat es: Das Deutsche Sportabzeichen ist das einzige staatliche Ehrenzeichen weltweit, das fiir sportliche 40. Deutsches Sportabzeichen Leistungsfahigkeit und überdurchschnittliche Fitness verliehen wird. Es gilt als Orden. Das Zeichen für mehr Spaß im Sport. Sind Sport 2008 Gerhard Bongarts und Bewegung fiir Sie ein Stück Lebenslust und Lebensfreude? 2008 Rüdiger Thimm Dann ist das Sportabzeichen die Herausforderung an Sie, den Spaß am Sport und die Freude am Leben noch weiter zu steigern.

102 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / 1985-2010

Ski-Gymnastik ... Abfahrtshocke, Schneepflug, Wedelhüpfen, Langlaufschritt, Sprung undSturz

Winter 1984/1995- TuS Breitensportprogramm - Die LVG Abteilung erweitert ihr Sportangebot. 1987/1988: Skigymnastik - Konditionstraining vom Feinsten. Und alles läuft unter dem Motto: Lieber im Herbst einen Muskelkater als Der TuS Aumühle-Wohltorf bietet seinen Ski¬Fans (Langlauf und ein Gipsbein im Winter. Die Kostenbeiträge blieben konstant. Alpin) die Möglichkeit an, sich für den Winterurlaub fit zu machen. (in 2 Kursen). Bei guter Schneelage ist eine Fahrt in den Harz 1989/1990: Das Übungsprogramm der Kurse ist auf die verschie- geplant. Unter der Leitung von Gerald Dürlich beginnen über 40 denen körperlichen Beanspruchungen beim Skifahren ausgerichtet. Sportler mit der konditionellen Vorbereitung für den Winter. Nur Höhenmeter können in Aumühle nicht simuliert werden.

Am Anfang stand immer das Aufwärmen: 1991/1992: Vorbeugende Ski-und Fitnessgymnastik steht auf dem Lockeres Laufen mit Varianten und Dehnübungen. Es folgte Plan im Kursusprogramm. Fitness - ein Trend der Zukunft? funktionelles Muskel- ¬und Ausdauertraining, wobei auch weitere Dehn-, Geschicklichkeits-, Gleichgewichts- und Reaktionsübungen 1993/1994: Nach den Feiertagen im alten Jahr 93 wird im Januar 94 eingebaut wurden. zu mehr Bewegung aufgerufen. Also nichts wie ran. Fitness-Gymnastik (Wintersport) wie eh und je: Aufwärmen, Läufer, Umsteiger, Skispezifische Übungen, bei denen bekannte Bewegungen und Dreher, Grätscher, Spitzendreher, Schuhplattler, Kondition, Hopser, Haltungen imitiert werden (z. B. Abfahrtshocke, Schneepflug, Wechsler, Hüpfer, Strecker, Beuger, Stützgrätscher, Kräftigen, Wedelhüpfen, Langlaufschritt, Sprung, Sturz) rundeten das Liegestütz, Polifter, Taillenzwicker, Schanzentisch, Hüftkneifer, Programm ab. Schon im Jan. 85 wird berichtet, dass die Gruppe Koordination, Waage, Achterkreisen, Storchenstand, Einbeinstand, riesigen Spaß hat. Dehnen, Bauch ade.

1985: Der Übungsrenner: Schuhplattler Koordinationstest und Beweglichkeitsscheck. ¬Locker im Wechsel den rechten Fuß zur Bewegung - wofür? Sich regen bringt Segen. linken Hand führen und den linken Fuß zur rechten Hand - u.s.f .

1986: Aufruf an alle Brettel Fans, sich in Aumühle auf die kom- mende Saison vorzubereiten. Sportmediziner fordern eine gezielte Skigymnastik vor dem Skiurlaub. Kinderturnen Wohltorf ... Die Übungsstunden fingen stets mit dem “Salz in der Suppe” an

1986-2008 Spätestens ab November 86 sollte in Wohltorf geturnt von Nicola Slomann (bis Anfang 98) geführt. In den gut besuchten werden. Solange es die Sporthalle in Wohltorf gab, gehörte Turnstunden wurden den Kindern die Grundfertigkeiten des auch das Angebot von Turnstunden in Wohltorf zum Programm Turnens wie Rollen, Schwingen, Stützen usw. vermittelt. des TuS. In Zusammenarbeit mit dem Kindergarten sowie der Vor- und Grundschule übernahm dabei der Sportverein auch Ab Februar 1998 übernahmen unsere frühere Aumühler Aufgaben im Bereich des sog. Orthopädischen Turnens. Leider Turnübungsleiterin Sabine Krüger (unterstützt von Brigitta Denker) hatte die Schulbehörde in Kiel zum Ende des Schuljahres 85/86 die die Turngruppen. Die Übungsstunden fingen stets, wie Sabine finanzielle Unterstützung gekündigt. Deshalb wurde zunächst die immer sagte, mit dem “Salz in der Suppe” an - kleine Spiele (z.B. Wohltorfer Turngruppe mit der in Aumühle zusammengelegt. Dies Fangspiele o.ä.). Im Vordergrund der Stunden stand immer das bewährte sich allerdings nicht. Übungsleiterin war zu dieser Zeit in Turnen an den Geräten (z.B. Steil¬wand, Berg- und Talfahrt, die der Aumühler Halle - Renate Diezmann (1985-1986) bewegte Bank).

Im Januar 1987, beginnt Ulrike König wieder mit Turnstunden fur Sabine und Brigitta - fast 10 Jahre gemeinsame Übungsleitertätigkeit Kinder. Ziel ist die spielerische Heranführung der Kinder von 2-7 ,,Breitensportturnen” gingen dann im Dez. 2007 zu Ende. Sabine Jahren an das Turnen, hierbei Haltungsschäden vorzubeugen und gab ihre Übungsleiterinnentätigkeit auf. Die LVG-Abteilung fand in gegebenenfalls ärztlich erkannten Schäden durch spezielle Übungen Andrea Hartung eine neue Übungsleiterin. entgegenzuwirken.

Ulrike König stand den Turngruppen bis September 1989 als Übungsleiterin zur Verfugung. Es folgte Frank Ledeboer bis Ende 1993. Dann wurden die Gruppen von Frau Berg (bis Sep. 95) und

103 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / Biathlon

104 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / Biathlon 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf leichtathletik / Biathlon

105 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS

106 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS

TENNIS 104 - 123

... Mitglied der ersten Stunde - Lore Warners kramt im Gedächnis ...

... Tennis-Kindergarten ...

... Sonne – Sommer – Tennis – Saison ...

... Jugend in der Tennisabteilung ...

107 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Lore Warners und Werner Niemeier

Die Tennisabteilung im TuS Aumühle-Wohltorf ... Nostalgie und Zukunft

Die Mitglieder der Tennisabteilung, die im Jahre 2008 ihr 40-jäh- Die Tennisabteilung sieht es, wie die anderen Abteilungen und riges Jubiläum feierte, freuen sich mit den Mitgliedern der anderen natürlich der Hauptverein, weiterhin als ihre Hauptaufgabe an, Abteilungen über das 100-jährige Bestehen ihres Sportvereins. Der Kinder und Jugendliche an den Sport heranzuführen,ihnen die Tennissport im TuS erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und vielen Vorteile einer sportlichen Betätigung nahe zu bringen und für wird sowohl von Erwachsenen und –was uns besonders freut- von ein intaktes soziales Umfeld zu sorgen. Der TuS Aumühle-Wohltorf vielen Jugendlichen ausgeübt. hat immer Verantwortung für die Jugendlichen übernommen und damit viele Grundlagen für ein friedliches Miteinander in unseren Einer von vielen Vorteilen einer Abteilung in einem Sportverein Gemeinden geschaffen. ist u.a.: Günstige Beiträge und bezahlbare Trainingsgebühren bei einer vergleichsweise hohen Qualität des Trainings bzw. einer hohen Wir wünschen unserem TuS Aumühle-Wohltorf eine glückliche Qualifikation der Trainer. Zukunft und in Zeiten des Wandels die Stabilität der letzten 100 Jahre. Die Erfolge der letzten Jahre und Jahrzehnte sprechen eine deutliche Sprache. Vorrangig wurde zwar der Breitensport gefördert, was aber Stefan Bormann nicht den Aufbau von einigen Leistungsmannschaften ausschloss, die in ihren jeweiligen Klassen gute bis sehr gute Ergebnisse erzielten. So stiegen z.B. im Jahr 2006 viele Mannschaften in höhere Klassen auf und eine Mannschaft wurde sogar Landesmeister.

108 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Ein Mitglied der ersten Stunde ... Lore Warners kramt im Gedächnis

Im Laufe des Jahres 1967 wurden die Vorbereitungen zur Gründung stellte fest, dass die Hartplätze, insbesondere für die etwas älteren der Tennisabteilung des TuS Aumühle-Wohltorf getroffen, die Mitglieder, nicht gerade gelenkschonend waren, und so wurde Gründungsurkunde datiert auf den 1.1.1968. in einer Kampfabstimmung mit Hammelsprung im Sport- und Jugendheim beschlossen, die Hartplätze in Rotgrandplätze umzu- Der Spielbetrieb wurde im Mai 1968 auf 2 Hartplätzen mit etwa wandeln. 100 aktiven Mitgliedern aufgenommen. Schnell wuchs die Zahl der Mitglieder, und so konnten bald zwei weitere Hartplätze gebaut Neben vielen anderen Aktivitäten fand in jedem Frühling ein großer werden. Mit dem Bau des Sport- und Jugendheims bekamen die Ball im gestreiften Saal des Hotel Waldesruh am See statt. Heute Tennisspieler endlich ein Dach über den Kopf und wurden über verfügt der TuS über 8 Plätze, auf denen sich 486 Mitglieder tum- viele Jahre von der Familie Fallgatter mit Speisen und Getränken meln. versorgt. „Die Erinnerung ist das Paradies Ein weiteres, aufregendes Ereignis war der Bau der Flutlichtanlage. aus dem uns keiner vertreiben kann!“ Unter der Federführung von Fritz Bormann und Friedrich Warners gelang es, die Anlage in Eigenarbeit von den männlichen Mitgliedern durchzuführen. Die Frauen sorgten dabei für Speisen und insbeson- dere für Getränke. Dass die Flutlichtanlage so lange gehalten hat, ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass die Betonfundamente so reichlich mit Bier begossen wurden.

Der Spielbetrieb kam langsam in Gang. Das erste Freundschaftsspiel organisierte Gerd Burmester in Wahlstedt, außer ihm selbst waren noch mit von der Partie Werner Niemeier, Klaus Willers und Lore Lore Warners und Günther Maass Warners. Auch Punktspiele wurden von mehreren Mannschaften mit mehr oder weniger Erfolg auf der Anlage ausgetragen. Man

1.Damen 30 ... mit Teamgeist und Spaß

Durch sportliche Höhen und Tiefen sind sie gemeinsam gegan- Denn neben dem Tennis spielen Teamgeist und Kameradschaft gen, Aumühles 1. Damen 30. Auch so manchen Sieg haben die 13 ebenso wie Spaß und Geselligkeit eine große Rolle bei den jungen Spielerinnen in den vergangenen 4 Jahren schon zusammen gefeiert. Spielerinnen. „Das Wichtigste ist für uns, dass wir uns alle gut verste- Dass sie in dieser Winterrunde einmal weniger gut abgeschnitten hen“, sagt Mannschaftsführerin Sigi Ahlers. haben, sehen sie mit sportlichem Humor.

Das Mittagsturnier der Slicegirls ... unsere Männer folgten

Anstatt eines Mitternachtsturniers kamen die Slicegirls auf die Idee, ein Mittagsturnier zu organisieren. Start: Sonntag 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr mit anschließendem Brunch in unserer Heimhalle in Schwarzenbek.

Unsere Männer folgten prompt und gerne dieser Einladung und auch Gäste schlossen sich uns an. Wir spielten Mixed, Damen- und Herren-Doppel und hatten mächtig viel Spaß miteinander. Bei anschließendem guten und reichhaltigen Brunch wurden einige Spielbälle noch einmal lebhaft diskutiert und sowohl Termine und neue Pläne geschmiedet. Gegen 16.00 Uhr löste sich die Gemeinschaft auf und jeder trat entspannt seinen Heimweg an.

109 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

1. Damen 40 ... eine wirklich tolle Truppe

Seit 1997 spielt die Mannschaft überwiegend fast unverändert als Mannschaftsführerin, Annegret Herwerth, Cornelia Hagel, Rosi zusammen. Man merkt, dass es in dieser Truppe stimmt. Alle ord- Horst, Birgit Jeglinski, Renate Mittelberger, Elisabeth Rüberg und nen sich der Mehrheit unter und tragen zur Harmonie und zum Jutta Seeger. Für die kommende Saison ergänzt sich die Truppe mit Erfolg entsprechend bei. Bereits im Jahr 1998 verlieh der Vorstand Karin Rauen, die bisher für den VFL Lohbrügge spielte. den Titel „Mannschaft des Jahres“ an dieses tolle Team. Es war das Jahr, in dem die Mannschaft zweifacher Meister wurde, nämlich im Winter und Sommer und jeweils in die Verbandliga aufstieg. Die Erfolge hielten an, heute spielt die Truppe im Sommer in der Landesliga und im Winter in der Verbandsliga.

Den wohl bisher größten Erfolg schaffte die Mannschaft im letz- ten Sommer mit dem Titel des Landesmeisters. Der Aufstieg in die Nordliga wurde nur ganz knapp verpasst. Seit 1998 spielt die Mannschaft stets in der Verbands- bzw. Landesliga. Während der gerade beendeten Hallensaison verpasste die Truppe als 2. denkbar knapp den Aufstieg in die Landesliga.

Der seit Jahren anhaltende Erfolg ist aufgrund der großen Harmonie und Leistungsausgeglichenheit unter den Aktiven zu sehen. Die zuverlässigen ACHT verstehen sich sehr gut und ver- treten unseren Club hervorragend. Es sind: Martina Harder-Otto

Damen 40 ... die 3. eine Herausforderung

Das erste Jahr Damen 40 in einer 6-er Mannschaft. Mal sehen, was uns da erwartet. Wir waren guten Mutes und hatten uns den Aufstieg vorgenommen. Die ersten drei Spiele gewannen wir prob- lemlos. Dann fingen die Probleme an und es wurde schwieriger.

Bedingt durch die neue Regelung des Verbandes, dass man im INTERNET nachschauen kann, wie die anderen Mannschaften gespielt haben, konnten auch wir unsere Taktik bzw. Aufstellung den Spielen anpassen. Den letzten Spieltag gegen den TC Wentorf gingen wir dabei gelassen an, da die Spiele vorher alle gewonnen wurden. Wir führten die Tabelle an, wollten aber auch das letzte Spiel gewinnen. Gegen TC Wentorf siegten wir dann auch und das anschließende fröhliche Zusammensein mit den Wentorferinnen wird wohl allen lange in angenehmer Erinnerung bleiben.

Nun haben wir es geschafft und steigen in der nächsten Sommersaison in die nächst höhere Spielklasse auf. Hurra, hurra……!

An dieser Stelle einen Dank an unseren Trainer Vasja der es sicher- lich nicht immer leicht mit uns gehabt hat. Beschlossene Sache ist es, dass wir im nächsten Jahr wieder bei ihm trainieren wollen, denn im nächsten Jahr warten andere Gegner auf uns und den Klassenerhalt möchten wir schon schaffen.

110 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

4. Damen 40 ... Hurra, der Aufstieg

Hurra, der Aufstieg in die erste Bezirksklasse ist uns gleich im ersten Jahr auf Anhieb gelungen. 5 Spiele – 5 Siege. Ane, Hanni, Sabine, Ute, Frederike, Elke L., Heike, Elke V., Doris und Ingrid waren immer spielbereit und auf die Sekunde topfit.

Unsere Spielfreude und gute Laune hat uns dabei geholfen und natürlich unsere immer treuen Fans – sprich unsere Ehemänner, Freunde und unser Trainer Vasja, der unsere Spiele betreut hat. Dafür ein besonderes Dankeschön!

Mit sehr viel Spaß und Freude und absolutem Traumwetter konnten wir unser letztes Spiel mit 7:2 positiv beenden und haben damit den Aufstieg in die erste Bezirksklasse geschafft.

Unsere fairen Gegenspielerinnen des TSC Börnsen verabschiedeten uns mit einem tollen Lied und einem großen Grillfest.Zuversichtlich schauen wir nun bei hoffentlich guter Gesundheit in die nächste Sommersaison 2oo7.

Herren 30 ... gegen den Abstieg

In dieser Saison konnte es eigentlich nur gegen den Abstieg gehen. Ohne Luczak wären wir nicht chancenlos in diese Partie gegangen. Aufgrund der Tatsache, dass die meisten von uns beruflich und Aber bedingt dadurch, dass Luczak logischerweise an Position 1 privat sehr angespannt sind und viele von uns auf die 40 zugehen, spielte, rückten die anderen eine Position tiefer. Zudem stellten ging es in dieser Saison nur ums „Überleben“. Hinzu kamen immer die Ratzeburger taktisch sehr gut auf (das war wohl das Ergebnis wieder Verletzte und einige aus unserem 14er Kader, die nicht im unserer Trainingsbeobachtung…). So waren wir leider absolut chan- Winter spielen. So hatten wir auch in dieser Spielzeit immer wieder cenlos. Hinzu kam, dass unser starker Nils Bohla mit einer Erkältung Ausfälle, die wir allerdings gut kompensieren konnten. auflaufen musste. Somit verloren wir kurz und schmerzlos mit 6:0.

Wir landeten einen Sieg nach dem anderen und es kam am letzten An unserer neuen Zielsetzung „gegen den Abstieg“ haben wir aber Spieltag zum „Aufstiegsspiel“ gegen die favorisierten Ratzeburger. Gefallen gefunden und werden diese auch im Sommer beibehalten. Wir nehmen unseren Sport längst nicht mehr bierernst und es geht LEIDER (!!!) verlassen uns im Sommer 3 überaus beliebte, kamp- mittlerweile bei uns nicht nur ums Gewinnen. Umso erstaunter ferprobte und gesellige Spielertypen! Der Abgang in die AK 40 waren wir, als wir bei unserem Abschlusstraining einen Beobachter von Tüddel und Joe Schlüter und Guido Babbert wird uns in jeder aus Ratzeburg begrüßen durften!! Da musste ich an die 80er Jahre Hinsicht schmerzen! Schluchz! Aber zum Glück werden wir auch denken. Es blieb aber nicht nur beim Beobachten, sondern die älter und uns somit bald wieder vereinigen! Ratzeburger flogen auch ihren überaus starken Nikolay Luczak aus Polen ein! Hiermit sei NOCHMALS erwähnt, dass die AK 40 noch ein zünf- tiges Ablösespiel organisieren muss! Mit allem Drum und Dran Und das auf eigene Kosten! Schluck! Hier sei nochmals erwähnt, versteht sich. dass wir in der Verbandliga und nicht in der Bundesliga spielen. Zur Ehrenrettung muss man erwähnen, dass die Ratzeburger alles durchweg nette Jungs sind und wir uns immer wieder freuen, gegen diese Truppe zu spielen! Schließlich spielen einige von uns schon seit mehr als 20 Jahren gegeneinander. Zudem spielt Ratzeburg im Sommer in der Nordliga und hat wohl noch große Ambitionen.

111 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

1. Herren 40 ... der Verbleib in der Verbandsliga

Nachdem uns der Verband nun doch für die Verbandsliga eingeteilt Die super Stimmung der WM nutzten wir perfekt und die Ausfahrt hatte, waren wir erst erstaunt. Doch dann sagten wir uns, das war somit ein Bombenerfolg. Sie hat uns als Mannschaft noch inten- schaffen wir auch ohne unsere Cracks, die in die Herren 50 aufges- siver zusammen gebracht. tiegen waren. Dass dieses Unterfangen ganz knapp werden würde, Hierfür von den 1. Herren 40 ein großes Dankeschön an Guido. war uns vom ersten Punkt an klar. So haben wir die ersten beiden Spiele leider knapp verloren.

Dieses stachelte unseren Ehrgeiz enorm an, und so gingen wir in die dritte Partie, die auch bis zum Ende sehr knapp verlief. Aber wir haben dieses Spiel dann für uns entscheiden können und gewannen 5:4. Somit schafften wir den Verbleib in der Verbandsliga.

Da die Spiele für uns nicht mit dem letzten Punkt zu Ende sind, be- schlossen wir, eine Ausfahrt zu machen. Dieses nahm Guido dann in die Hand. Er organisierte eine Fahrt nach Rheine in Westfalen, wo auch ein Spiel gegen Rheine anstand. Hier holten sich einige wie- der Mut für die Punktspiele, nachdem sie die Saisonspiele nicht so erfolgreich absolviert hatten. 1. Herren 50 ... Landesmeister im Sommer 2007 und 2008

Nach dem Aufstieg im Vorjahr konnte die Mannschaft der Herren 50 des TuS Aumühle-Wohltorf die Überraschung perfekt machen, in der Sommersaison 2007 den Titel eines Landesmeisters für 4er Mannschaften zu feiern.

Nach Siegen über Kiel, Heist, Horst, Büsum und Segeberg fand sich das Team um Wasja Pavlenko und Stefan Bormann verlustpunktfrei an der Spitze der Landesligatabelle wieder.

Ein Aufstieg in die Nordliga war nicht möglich, da für 4er Mannschaften keine höheren Spielklassen existierten. Wasja Pavlenko ist aufgrund seiner Punktspielergebnisse unter den ersten Fünfzehn in der Rangliste der Herren 50 in Schleswig-Holstein. Seit dem Sommer 2009 ist vorgeschrieben, dass ab der Landesliga aufwärts nur noch 6er Mannschaften starten dürfen. Es ist uns gelungen, den Kader der Mannschaft zu erweitern, um in dies- er Spielklasse weiterhin mitspielen zu können. Wir sind zuver- sichtlich, dass wir unsere Wettkämpfe auch in der Zukunft auf diesem Niveau erfolgreich bestreiten können, obwohl der Start in der Sommersaison durch eine ganze Reihe verletzungsbedingter Ausfälle noch etwas holprig war. Fritz Jungcurt und Wasja Pavlenko als neues Mannschaftsführungsteam haben in dieser Saison schon ganze Arbeit geleistet und werden auch in der Zukunft dafür sorgen, dass die Mannschaft weiter zusammenwächst.

Für uns stand – und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern – immer an erster Stelle, dass wir als Mannschaft gemeinsam viel Spaß miteinander haben. Wenn sich dann auch noch am Ende der sport- liche Erfolg einstellt, umso besser!

112 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

Sonne – Sommer – Tennis – Saison ... und kein Ende

Der Ausblick Ende April in die bevorstehende Sommer-Saison der Wurde jemand vergessen? Dann bitte melden, wir werden das dann 1. Bezirksklasse verhieß nichts Gutes für die II. Herrenmannschaft, persönlich nachholen. „Die zarten 40“. Wetteraussichten: kalt und nass. Ach ja, aus dem Aufstieg in die Bezirksliga wurde nichts, da nur eine Punktspielgegner: Börnsen, Büchen, Elmenhorst und Absteiger aus Mannschaft aufstieg. Aber da die Zukunft für Sechsermannschaften der Bezirksliga Oststeinbek. Alles harte Brocken. Da mussten wir mangels Beteiligung recht düster aussieht, wird es demnächst uns warm anziehen, dachten wir. Aber, wenn man schon mit Sorgen wohl Klassenzusammenlegungen geben. Dann könnte man einmal in die Saison geht, kann es ja nicht klappen. Also warfen wir kurzer- darüber nachdenken, mit welcher Aufstellung es in der Landesliga hand alle Bedenken über Bord, stärkten uns mit einer Brotzeit und für die II. Herren „Die zarten 40“ des TuS Aumühle-Wohltorf Bier und hauten sie alle bis auf Oststeinbek weg, sowohl auswärts gegen die Profitruppe von Jens Kudenhold gehen soll. als auch im Heimspiel. Zu Beginn konnten wir gleich mit einem guten Auftakt gegen Büchen mit 7:2 starten. Danach erwarteten uns Da sollten wir uns wohl warm anziehen! die Auf- und wieder Absteiger aus Oststeinbek, welche uns verdient mit 7:2 besiegten. Als nächstes spielten wir gegen Elmenhorst und siegten, wenn auch knapp, mit 5:4.

In unserem vierten und leider auch schon letzten Spiel trafen wir auf den TCS Börnsen und konnten auch hier überlegen 5:4 gewin- nen und uns damit auf Tabellenplatz 2 schieben.Alles in allem ist das wohl ein Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein können.

Mit guter Laune bei eingefahrenen Punkten schmeckten die Grillsachen und die Biere auch gleich viel besser. Vielen Dank an unsere fairen Gastgeber Elmenhorst und Börnsen, die beide wohl nicht mit den Punktverlusten rechneten, für klimatisch ein- wandfreie Stunden und wohlschmeckende kulinarische Angebote. Vielen Dank Petrus für blauen Himmel und super Temperaturen, vielen Dank Kaiser Franz für keine Terminüberschneidungen bei Deutschlandspielen und vielen Dank Klinsi für echte Sportsfreude beim Fussi. Neues vom Sunshine-Team 3H4Null „Es ist nicht wichtig, wo man spielt, sondern wie man spielt.“

Auch zwischen den Punktspielen hatten wir großen Spaß auf unseren selbst organisierten WM-Beamerfieber-Partys. Alles war SUPER.Ein großes Dankeschön dieses Jahr geht wieder an unsere Spielerfrauen für das Verständnis und die Toleranz, die sie uns ver- spielten 3H4Nullern entgegen brachten, als wir die Mannschaftskasse immer wieder noch einmal auffüllen mussten. Merci Cherie!

Wir haben das geplante Saisonziel erreicht, Aufstieg in die dritte Bezirksklasse! Das „Schönwetterteam“ erkämpfte einen guten 2. Platz. Schietwetter und Regen hatten wir lediglich einmal in Bargfeld, bei Sonnenschein wäre sicherlich auch das Spiel anders ausgegangen, glaube ich.Platz 6, 7 und 8 waren bei Heimspielen unsere Courts.

„Es ist nicht wichtig, wo man spielt, sondern wie man spielt.“ Zwei Pavillons markierten unseren VIP-Bereich für Spieler, Fans & Gäste, unschlagbar nicht nur auf dem Platz! Heimspiele: Eine Party von neun bis neun – Besonders beliebt war die Laolawelle unserer weib- lichen Fans für die Spieler nach einem Sieg.

113 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010

Herren 55 ... Landesliga !!!

„55“? So alt sind wir schon? Alle sehen wesentlich jünger aus. Spieljahr 2007 in die höchste Liga des Landes Schleswig-Holstein Die Altersspanne reicht von 54 -Jürgen kann jetzt ab 2006/07 , also in die Landesliga auf. Die Devise für das nächste Jahr steht spielen – bis 69. bereits fest: Nicht absteigen!

Jedoch wie heißt es so schön? Die Leistung zählt, nicht die Jahre. Jahrelang haben wir in der Bezirksliga-Süd gespielt. Jedes Jahr war unser Motto: Nicht absteigen! Gelandet sind wir zum Saisonende meistens auf Platz 2.

Im Jahre 2000 waren wir Erster. Wir mussten ein Relegationsspiel gegen Geesthacht bestreiten und verloren haushoch. Aber dann: 2005 Tabellen-Erster der Bezirksliga-Süd. Das Aufstiegsspiel gegen den Ersten der Liga Nord gewannen wir klar und waren somit erstmals in die Verbandsliga aufgestiegen. Unser Motto: Die Klasse halten. Jeder von uns war in diesem Jahr in einer Superform, wir gewannen alle sechs Spiele eindeutig und stiegen somit für das 1. Herren 60 ... sind wir hier im falschen Film?

Die ehemaligen Herren 55, in der vorigen Wintersaison in der Uns bleibt die schöne Erinnerung an die Wintersaison 2005/06 Verbandliga nicht gerade mit Siegen verwöhnt, aber die Klasse und im Sport kann man nun mal nicht immer oben sein und gehalten, stellen sich in der Wintersaison 2005/06 den neuen irgendwann findet jeder seinen Meister! Euch allen (noch jüngeren Herausforderungen einer neuen Spielklasse. Es ging in die Herren Tennisspielern) wünschen wir viel Glück bei den Punktspielen und 60. In früheren Jahren waren dies für uns uralte Spieler, aber heute uns Älteren, dass wir immer gesund vom Platz kommen. sieht das alles ein bisschen neutraler aus, da wir alle im ähnlichen Alter sind.

Wie ging es los? Mit den Mannschaften VfL Börnsen, THC Ahrensburg, SSV Pölitz, TC Tangstedt, TSV Reinbek und dem TuS Aumühle-Wohltorf war es eine nicht zu unterschätzende Gruppe, in der Mannschaften spielten, die über eine lange Tennistradition verfügten. Im ersten Spiel gegen den TSV Reinbek gelang uns gleich ein Traumstart mit 6:0. Nanu, dachten wir, sind wir hier im falschen Film? Mit einem 3:3 hatten wir gerechnet, aber die Saison hatte ja gerade erst angefangen. Der nächste Gegner hieß THC Ahrensburg und da wussten wir aus vergangenen Jahren, dass das sehr eng werden würde. Mit einem 3:3 traten wir wohlgestimmt die Heimreise an. Danach kam der VfL Börnsen in unsere „Heimhalle“ nach Schwarzenbek. Auch Börnsen zog mit 0:6 gegen uns den Kürzeren. Danach führten wir gemeinsam mit Ahrensburg die Tabelle an. Aber was sagt schon ein Tabellenplatz über die Dramatik eines Tennisspieles aus.

Uns wurde aber schon etwas komisch bei diesen Ergebnissen. Es kam als vorletzter Gegner TC Tangstedt, und da passierte uns der Ausrutscher. Es hätte nicht zu sein brauchen und die Diskussion hielt bis in die späten Stunden an. Ein Für und Wider wurde gegenein- ander abgewogen, aber das Ergebnis ließ sich nicht mehr verändern. Wir verloren 2:4. Schade! In das letzte Spiel wollten wir uns noch einmal reinhängen und das Möglichste herausholen. Der Aufstieg war damit dahin, da Ahrensburg alle anderen Spiele gewonnen hatte.

114 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf SAISON 2009/2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

2. Herren 60 ... was ist denn da passiert?

Vor 15 bis 20 Jahren spielten wir die erste Saison zusammen. Dies Es drohte ein Ausscheidungsspiel gegen den ersten der Parallelstaffel. war bei den Herren 45. Allerdings waren wir damals noch 14 bis Dies war der TC Barsbüttel, bis zu diesem Zeitpunkt uns noch völ- 15 Spieler in der Mannschaft. Im Laufe der Zeit hat sich diese lig unbekannt. Wir gingen aber locker an die Sache heran. Das Mannschaft aber stark dezimiert. In der Sommersaison 2006 waren Endergebnis hieß schließlich 3:3, aber der TuS Aumühle-Wohltorf wir nur noch 4 bis 5 Spieler. Mit etwas Bauchweh gingen wir schon hatte am Ende einen Satz mehr auf der Habenseite. Folglich spielen in die ersten Punktspiele. Glücklicherweise konnten wir uns in 2 wir in der nächsten Sommersaison eine Klasse höher. Spielen etwas verstärken. Also Männer, die Saison 2006 war gar nicht so schlecht, wenn es auch einige Nerven gekostet hat! An dieser Stelle „Herzlichen Das erste Spiel gegen TSV Ahrensburg ging gleich verloren. Nach Glückwunsch“ und bleibt immer schön gesund. diesem Spiel hatten wir keine große Hoffnung auf den Klassenerhalt. Und schon wurde wieder in Pessimismus gemacht. „Habe ich doch gleich gesagt!“ - „Hätten wir doch bloß nicht gemeldet!“ u.s.w. Die Spiele gegen TSV Reinbek, TC Stapelfeld und TC Geesthacht konnten glücklich gewonnen werden.

Jetzt hieß das Motto „Klassenerhalt“, nach drei gewonnenen Spielen ist dies machbar. Aufsteigen war nicht angesagt. Beim TC RW Havighorst erreichten wir ein Unentschieden. Der 2. Tabellenplatz war uns nun sicher, vor uns lag nur Ahrensburg mit Aufstiegschancen. Aber Ahrensburg patzte und spielte in Stapelfeld unentschieden. Die Staffel wurde nun spannend. Durch ein besseres Satzverhältnis waren wir auf einmal „Erster“ in der Tabelle.

Die Jungen Alten TuS Aumühle-Wohltorf und TuS Dassendorf - 03.12.1998

Obere Reihe: Hartmut Winter, Karl-Heinz Schupp, Willi Albrecht, Heinz Schlottau, Eckard Koch, Ute Kreuter, Alois Baumgartl, Gerald Dürlich, Hans-Jürgen Bolte, Hans Grigat Mittl. Reihe: Helmut Hagen, Karl Heinz Giess, Günther Maass, Joachim Sparschuh, Dieter Schmidt, Harald Preugschat, Günter Wulf, Fritz Kaufherr, Jürgen Hümpel, Harald Meyrich, Günter Reinholz, Günter Bruhn, Johannes Stender, Christa Schittko Wolfgang Reinert, Martin Schulze-Koops Untere Reihe: Günter Potthoff, Gerhard Bongartz, Ingo Fieberg, Bernd Kwak, Reinhard Schlüter, Gerd Wendt Es fehlen: Gerd Haase, Gerd Wolff, Erwin Lau, Gerhard Gellert, Gerd Burmester und Manfred Maniura

115 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Die noch „Jungen Alten“ ... Tennis und viel mehr

Als sich vor 15 Jahren eine kleine Gruppe älterer Herren zu einem meistens auch als Vorbereitung auf die kommende Punktspielsaison kleinen Tennismatch trafen, setzte man eine neue Idee in die Tat genutzt wurden. Bei gutem Essen und spanischem Wein ließ es sich um. Es war zu einem Zeitpunkt, als Frühverrentung und vorzeitige auf Mallorca gut leben und bis spät in die Nacht wurde gesungen: Pensionierung in aller Munde waren und damals keiner von Arbeit Die Sonne scheint bei Tag und Nacht, Eviva Espana! bis 67 sprach. Daneben gab es viele weitere Unternehmungen, z.B. eine Kanupartie Man freute sich seines Lebens, spielte begeistert Tennis und genoss auf der Bille, wo man sich sogar an der Eskimorolle versuchte, anschließend meist noch ein kühles Bier. Schnell sprach es sich unter eine Tour durch die Vier- und Marschlande, eine Fahrt nach den „jungen Alten“ herum, dass auch am Vormittag in Aumühle Papenburg zur Meier-Werft, man erkundete den Container-Hafen Tennis gespielt wurde. Im Laufe der Zeit wuchs die Zahl auf 45 bis am Burchardkai, bestaunte die Kirschblüte im „Alten Land“, 50 Personen an.Hans-Jürgen Bolte und Reinhard Schlüter über- besuchte die EXPO 2000 in Hannover, besichtigte das VW-Werk legten nun, wie man diesen Ansturm in die richtigenBahnen len- in Wolfsburg und, und, und. So könnte man noch viele Dinge ken könnte, zumal sich inzwischen auch noch einige Dassendorfer aufzählen, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Einfach toll, was Herren dieser Gruppe angeschlossen hatten. Schließlich verständigte Hans-Jürgen und „Tüddel“ dabei auf die Beine gestellt haben! Die man sich darauf, dass am Montag auf 4 Plätzen in Dassendorf und Geselligkeit kam natürlich auch nicht zu kurz. Bei jedem halb- und am Donnerstag in Aumühle gespielt wurde. Für die Sommermonate runden Geburtstag wurde kräftig gefeiert. Dies geschah entweder waren damit alle spielerischen Probleme gelöst. Was aber sollte in bei dem Jubilar oder in Dassendorf auf der Tennisanlage, wobei das den Wintermonaten passieren?Natürlich fand sich auch hier eine Menü (Bratwürstchen mit Bier) in einer netten und geselligen Runde Lösung. Man verlegte das Spielen nun in die TOP –Fit – Halle in immer besonders gut ankam. So manches Gedicht oder auch Rede den Curslacker Heerweg. Bisweilen musste man 5 Plätze buchen, wurden bei diesen Gelegenheiten zum Besten gegeben und natür- um alle tennishungrigen Herren unter zu bringen. lich gab es die eine oder andere oberflächliche, teilweise aber auch tiefsinnige Diskussion. Hans-Jürgen hatte auch das fest im Griff und Es blieb aber nicht nur beim geliebten Tennisspielen. Hans Jürgen Reinhard (Tüddel) kümmerte sich um die Finanzen, bei denen es nie Bolte organisierte zusätzlich noch Faschingsveranstaltungen, Beanstandungen gab. bei denen nach einem vorgegebenen Motto verkleidet Tennis gespielt wurde. Dazu luden die „Jungen Alten“ natürlich auch ihre In der Zwischenzeit ist die Gruppe etwas geschrumpft, wird aber „Herzdamen“ ein, so dass ein nicht mehr so ernst zu nehmendes dadurch überschaubarer. Es fehlt einfach der „Nachwuchs“! Es ist Mixed dabei heraus kam. Bei diesen Anlässen spielte man dann aber immer wieder schön, wenn man am Montag oder Donnerstag auf allen acht Plätzen.Das Freizeitangebot wurde nun zunehmend nette Gesichter trifft, Tennis spielt und anschließend beim Après- erweitert, andere Aktivitäten kamen noch hinzu. So organisierten Tennis und einem Glas Bier gemütlich zusammen sitzen kann. die Beiden auch einige Reisen nach Mallorca, die von den „Oldies“ Eine Tennisbegegnung Hagenow – TuS Aumühle-Wohltorf

Gleich nach der Grenzöffnung 1990/91 wurden die sportlichen Gegenbesuch in Aumühle auf unseren schönen Plätzen wurde Beziehungen zwischen den beiden Vereinen wieder aufgenommen, immer gerne angenommen. Man pflegt die Beziehungen bis zum und zwar nicht nur im Handballsport wie gegen Ende der 50er heutigen Tag. Jahre, sondern auch im Tennis. Klaus Willers hatte nach der Wende den Kontakt zu der Stadt in Mecklenburg wieder aufgenommen. In der Halbzeitpause war bei der Familie Dieter Schön Kaffeepause mit selbst gebackenen Leckereien angesagt. Dabei wurden viele Man spielte in Hagenow zunächst noch auf Betonplätzen. Primär Freundschaften geschlossen. stand die Gastfreundschaft im Vordergrund. Eine Einladung zum

116 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Tennis-Kindergarten ... mit Nelli und Hubi

Ab 3 Jahren können Kinder an unserem Tenniskindergarten teilneh- eine Saison nur den Trainingsbeitrag und treten ab der zweiten men, wo sie in spielerischen Übungen den Tennisplatz kennen lernen Saison in den Verein ein. und erste Ballkontakte ausprobieren. Mit viel Einfühlungsvermögen schaffen es unsere beiden Kindergartentrainerinnen Hubi Seidel Unser äußerst beliebter Tenniskindergarten findet im Sommer am und Ninel Bögner die Kleinsten für die Bewegungsspiele auf dem Montag von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr statt. Wer sich ein Bild davon Tennisplatz zu begeistern. machen möchte, kommt am besten einmal zu dieser Zeit auf der Anlage vorbei. Der Tenniskindergarten ist für Kinder bis einschließlich 5 Jahre beitragsfrei. Kinder, die im Laufe der Halbjahressaison 6 Jahre alt werden, treten in den Verein ein und zahlen einen Trainingsbeitrag. Kinder ab 6 Jahren, die nicht im Tenniskindergarten waren, zahlen Jugend in der Tennisabteilung ... Rückblick auf die Vereinmeisterschaften 2005

Mit den Vereinmeisterschaften wollen wir den freundschaftlichen Mit großem Einsatz und viel Ballgefühl erkämpften sich die Wettbewerb der Jugendlichen untereinander fördern. Gleichzeitig Juniorinnen und Junioren ihre Punkte. bieten wir eine gute Gelegenheit einmal mehr den Punktspielbetrieb zu trainieren. Im September 2005 spielten die Jugendlichen U 10 und U12 ihre Vereinmeister der Saison 2005 aus.

Eine Tennisbegegnung Junioren/innen U 10 Juniorinnen U 12 Junioren U 12 1. Luisa Diener 1. Jenny Drummond 1..Nils Erkelenz 2. Viktoria Weden 2. Celina Behn 2. Lucas Nigbur 3. Kristin Drummond 3. Nele Warnecke 3. Fabian Wonnemann 4. Janne Warnecke 4. Saskia Tangermann 4. Leonard Wyvekens 5. Lennert Diener 5. Selma Warnecke 5. Lasse Krugmann 6. Lea Marie Krugmann 6. Nils Heymeier 7. Louisa Nigbur 7. Tristan Tangermann 8. Lennart Vornhusen 9. Joscha Kaiser

117 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Tenniscamp 2006 Jugend – Tenniscamp ... Spaß und Spiel

Wie in jedem Jahr fand in der ersten Ferienwoche das Tenniscamp Am besten war das Zelten in der letzten Nacht. Für die Kleinen gab statt. Hier spielten ca. 50 Kinder ab 5 Jahren in verschiedenen es zwei Filme zum Anschauen und alle blieben sehr lange auf. Wir Gruppen 5 Tage lang Tennis. Unsere Trainer/innen hießen haben ziemlich viel Quatsch gemacht und dann sind die Betreuer Viktoria, Stephan, Niels, Yannik, Christian, Max und natürlich gekommen, aber wir haben so getan als ob wir schliefen. Eivo. Am nächsten Tag waren alle ziemlich müde, aber wir konnten noch Mit ihnen machten wir viele verschiedene Übungen. Am vorletzten das Turnier zu Ende spielen.Wir bedanken uns bei den Trainern Tag starteten wir ein Turnier mit Vorrunde, Halbfinale und Finale. und Betreuern für die tolle Woche. Für alle gab es Urkunden und für die ersten jeder Gruppe einen Pokal. Außerdem konnten sich alle Kinder Geschenke aussuchen. Wir wurden immer gut mit Getränken, Essen und Obst versorgt und abends gab es sogar Süßigkeiten und wir haben gegrillt. Spaß beim Kinderturnier ... es siegten diejenigen, die die meisten Punkte erspielt hatten

Am 13. Februar 2005 veranstalteten Andrea Drummond und wurden zeitbegrenzt ausgetragen. Am Ende siegten in beiden Angela Behn ein Kindertennisturnier für die 10 bis 13 Jährigen. Gruppen diejenigen, die die meisten Punkte erspielt hatten. Drei Stunden ließen die Kinder einsatzfreudig ihre Schläger schwin- gen und kämpften auf den vier angemieteten Plätzen in der FAB in Bei der anschließenden Siegerehrung durften die Teilnehmer dieses Curslack. Mal anstatt einer Medaille einen gespendeten Sachwert entgegen- nehmen. Das Turnier hat sowohl den Teilnehmern als auch den Aufgrund der Grippewelle mussten mehrere Kinder ihre Teilnahme Organisatorinnen viel Spaß gemacht. Auch für die Sommersaison leider wieder absagen. Nach einigen Telefonaten konnten dann aber sind wieder Kinderturniere geplant. Ersatzspieler gewonnen werden, so dass das Turnier doch durch- geführt wurde. Nach kurzer Umorganisation der Spielpläne spielten in einer Jungen- und Mädchengruppe jeder gegen jeden. Die Spiele

118 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Die Trainer im Profil ... Eivo, Hendryk, Wasja, Nelli, Huby und Max

Eivo Seiberlich Hendryk Dolowacki ... ist im Damenbereich tätig und gibt Fördertraining …unser dienstältester Trainer. Er trainiert sowohl für unsere Jugendlichen die älteren Semester als auch unsere Jugendlichen

Jugend – Tenniscamp

Vasyl Pavlenko Ninel Bögner ...besser bekannt unter dem Namen „Wasja“ …wir kennen sie als „Nelli“. Nelli ist für unseren Er trainiert sowohl Erwachsenenmannschaften Kindergarten und für das Kindertraining zuständig und gibt Jugendfördertraining

Ruth „Huby“ Seidel Max Willaschek: …wer kennt sie nicht im TuS! Sie betreut unsere Nachwuchstrainer. Kleinsten und führt sie mit ruhiger Hand an das Als solcher ging er aus unserer Jugend hervor. Tennisspielen heran.

119 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

20 Jahre Sachsenwald-Supercup in Aumühle ... der Verbleib in der Verbandsliga

Das von hochrangigen Tennisspielern und –Spielerinnen besuchte Es wurde aber auch gezeigt, dass man nicht nur auf zwei Beinen Turnier fand 2007 zum letzten Mal auf unserer Anlage statt. Es sondern auch auf Rädern gutes Tennis spielen kann. Die Rollys, die wurde von Manfred Harder-Otto und vielen fleißigen Helfern zeitweise auf unserer Anlage trainierten, sorgten für ein unterhalt- ausgerichtet. Einmal konnte sich mit Marcus Harder-Otto 1998 sames Programm. ein Spieler aus dem Heimatgebiet in die Siegerliste eintragen. Aber es nahm auch einmal mit Karsten Braasch ein Spieler teil, der immerhin die Nummer 36 der Weltrangliste war und zum deutschen Daviscup-Team gehörte. Beim letzten Turnier 2007 gelang es Florian Rathmann bis ins Endspiel vorzudringen.

Sachsenwald-Supercup 2005

4 – Städte Cup ... Aumühle, Wohltorf, der Krabbenkamp und die Aliens

In den 90er Jahren wurde von der Tennisabteilung ein Bewertung einflossen. Wir erinnern uns hier nur an „Charlies“ Sommerabschlussturnier angeboten, das sich sehr schnell zum Auftritt als Drafi Deutscher, Hans-Jürgen Bolte als Nana Mouskouri 4-Städte Cup entwickeln sollte. Die „4 Städte“, das waren Aumühle, (mit Schnauzbart!) oder Wolfgang Willaschek als Erzähler aus dem Wohltorf, der Krabbenkamp und die Aliens, also Mitglieder, die Orient. nicht aus den 3 vorgenannten „Städten“ kamen. Nachdem Karin Bormann und Joachim „Bodden“ Schulz sich Um seiner „Stadt“ zum Sieg zu verhelfen, kam es nicht unbedingt dieser Abendveranstaltung angenommen hatten, traten nach den auf die Tenniskünste an. Es wurden Fertigkeiten im Rübenweitwurf, Teams auch diverse „Profis“ auf. Sie schenkten uns mit den 70er Kühe melken, Gummitwist und z.B. im Würfeln erwartet. Hier gab Jahren, La Paloma, die Hafenkneipe, 1000 und 1 Nacht und Square es eine weitaus höhere Punktzahl zu erzielen als beim Tennis, und Dance unvergessliche Abende und Nächte. Dafür an dieser Stelle Klaus Nissen kannte kein Pardon. unser großer Dank.

Damit es abends nicht langweilig wurde, mussten die einzelnen Vielleicht werden diese Feste nach einer schöpferischen und kreati- Mannschaften tagsüber Gesangs- und Tanzeinlagen einstudieren, ven Pause einmal wieder auferstehen, wer weiß. Jedem, der nicht die nach dem Abendessen aufgeführt wurden und auch in die dabei gewesen ist, wäre es zu wünschen, das zu erleben.

120 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Doppel-Open ... wie fing das eigentlich an?

Am Anfang war die Idee, ein Turnier ins Leben zu rufen, bei dem Geschichte ein. Die höchste Teilnehmerzahl hatten wir übrigens im alle bis zum Schluss dabei sind. Kein KO und auch Doppel-KO, Jahr 2007. Über 120 Meldungen für Doppel und Mix. Und das wol- sondern Gruppenspiele, A-, B-, C- und D-Runden mit Platzierungen len wir natürlich auch im Jubiläumsjahr erreichen. Wir hoffen also für das Siegertreppchen. So müsste ein Turnier aussehen, bei dem auch dieses Jahr wieder auf rege Beteiligung. Wie ich gehört habe, alle Spaß haben und bei dem auch jeder mit seiner Spielstärke ein soll es im Jubiläumsjahr einige Überraschungen geben. wenig gefordert ist. Uli Beckmann Über diese Idee haben Klaus Nissen und ich oft in der Umkleide gesprochen. In Zeiten des Tennisbooms in den 80er und 90er Jahren war für uns ein solches Turnier aber noch kein Platz im Turnierkalender des TuS. Die Vereinmeisterschaften, Pfingstklingelturnier und das Saisonabschlussturnier waren präsent. Als dann die Nachfrage nach Vereinsmeisterschaften immer mehr nachließ und das Saisonabschlussturnier mit den verschiedenen Mottos nicht mehr zu übertreffen war, musste ein neues Turnier geboren werden und da kam die Idee von Klaus und mir gerade recht.

Am 30.08.2002 lautete es das erste Mal: Offenes Doppelturnier des TuS Aumühle-Wohltorf.Was wirklich neu war an diesem Turnier, war die Tatsache, dass nicht nur die TuS-Mitglieder aufgerufen waren, bei diesem Turnier mitzuspielen, sondern auch alle be- nachbarten und befreundeten Vereine aus Nah und Fern zu diesem Turnier eingeladen wurden.

Diese Idee kam gut an. Selbst zwei wackere Damen aus Schwerin fanden den Weg nach Aumühle und fühlten sich bei uns sehr wohl. Nicht immer gegen die gleichen Spielpartner, sondern auch mal gegen Leute aus anderen Vereinen anzutreten, mal gegen stärkere Paarungen und zum Schluss gegen ungefähr gleich starke Doppel zu spielen, das schien die richtige Mischung zu sein. Im ersten Jahr hatten wir zusammen ca. 80 Meldungen in der Doppel- und in der Mix-Konkurrenz.

Im Jahr darauf wuchs die Teilnehmerzahl auf ca. 100 Meldungen an. Für die Turnierleitung um Ingrid Stender, Willi Horst, Klaus Nissen, Gerald Dürlich und Uli Beckmann entstand nun langsam das Problem, die Paarungen zeitlich so anzusetzen, dass es zwischen den Doppel- und Mix-Konkurrenzen keine Überschneidungen gab. Manches Jahr stand ich vor dem Tableau und dachte, das geht nie auf. Am Ende ging es immer auf, nicht zuletzt Dank des großen Organisationstalents von Klaus Nissen.

Aber so ein Turnier wäre nicht ein besonderes Turnier, wenn nicht auch das: Drum Herum“ etwas besonderes wäre. Unter der bewährten Federführung von Sigi Ahlers wird jedes Jahr die Anlage herausgeschmückt, Zelte aufgebaut, die Terrasse beleuchtet und alles mit viel Liebe hergerichtet, so dass sich alle Teilnehmer des Turniers, Gäste und Zuschauer auf der Anlage wohl fühlen. Und selbstverständlich gehört auch die legendäre Players´Night mit Live-Musik und „DJ Tom Plattenteller“ alias Tüddel, Joey, Jens und vielen mehr dazu.

Leider habe ich nicht mehr alle Turnierplakate, aber eine kleine Auswahl zur Erinnerung existiert noch. Vielleicht fällt dem einen oder anderen zu den Plakaten ja noch die eine oder andere

121 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Die Abteilungsleitung ... im Jubiläumsjahr

Nachfolgend möchten wir einmal aufzeigen, wie sich der Vorstand 2. Sportwart: der Tennisabteilung zusammensetzt und welche Aufgaben ihm Unser 2. Sportwart arbeitet nicht nur eng mit dem 1. Sportwart obliegen.Die einzelnen Tennisvorstände namentlich aufzuführen, zusammen, sondern er gestaltet alle Turniere mit und organisiert würde hier den Rahmen sprengen, aber die Leistungen zweier die Vereinsmeisterschaften. Zusätzlich hat er es sich zur Aufgabe Vorstandsmitglieder sind doch erwähnenswert. gemacht, eine bessere Anbindung der Jugendmannschaften an die Erwachsenenmannschaften zu erreichen und den Kontakt zwischen Johannes Stender, der als Platzobmann über lange Jahre dafür den Jugendlichen und den “älteren Semestern“ zu intensivieren. sorgte, dass unsere Tennisplätze mit als die besten im Lande galten und Wilhelm Horst, der über 25 Jahre besonders als Jugend- und Jugendwart: Holger Biedermann Sportwart maßgeblich an der Entwicklung der Tennisabteilung Die Hauptaufgaben des Jugendwartes sind die Organisation des beteiligt war. gesamten Jugendbereichs, die Regelung des Punktspielbetriebes und die Einteilung der Trainingsgruppen. Außerdem zeichnet er für die Die Tennisabteilung hat sie für ihre herausragenden Leistungen Ausbildung im Bereich des Kinder- und Jugendtrainings verant- geehrt. wortlich. Er ist Ansprechpartner für den Jugendbereich.

1. Vorsitzender: Stefan Bormann Schriftführer: Jan Andersen Die Aufgaben des 1. Vorsitzenden Stefan Bormann bestehen Von vielen vielleicht nicht richtig eingeschätzt, aber doch mit unter anderem darin, die Tätigkeiten der Tennisabteilung und wichtigen Aufgaben betraut, ist das Amt des Pressewartes und der Vorstandsmitglieder zu koordinieren. Weiterhin vertritt er die Schriftführers Jan Andersen. Unter anderem muss er die in den Tennisabteilung nach „außen“ und hat dafür zu sorgen, dass die Vorstandssitzungen manchmal emotionalen Wortbeiträge in eine für Interessen und Wünsche unserer Abteilung im Gesamtverein Gehör alle verständliche Form bringen (Protokoll führen) –eine mitunter finden und auch durchgesetzt werden. Er lenkt die Geschicke der nicht immer leichte Aufgabe! Weiterhin ist er für die gesamte Tennisabteilung und ist unser Sprachrohr zum Hauptverein. Öffentlichkeitsarbeit zuständig, schreibt Beiträge für die Printmedien und betreut die Homepage, um die Arbeit in unserem Verein dar- 2. Vorsitzender: Norbert Pfeiffer zustellen und in unserem Heimatgebiet bekannter zu machen. Norbert Pfeiffer fungiert als 2. Vorsitzender. Er hat nicht nur den 1. Vorsitzenden zu vertreten, sondern nimmt auch an den Platzobmann: Walter Schulte Sitzungen des Gesamtvorstandes teil. Er kümmert sich um Unser fachkundiger Platzobmann sorgt dafür, dass die Plätze nach Verwaltungsangelegenheiten (Schriftverkehr, beantwortet Anfragen dem „Winterschlaf“ zügig fertig gestellt werden und bis in den usw.), hilft bei der Vorbereitung der Tagesordnungspunkte zu den späten Herbst gut bespielbar sind. Kleine Reparaturen an den Vorstandssitzungen und der Jahreshauptversammlung. Er wirbt für Plätzen werden von ihm durchgeführt und Schwierigkeiten mit dem die Tennisabteilung um Sponsoren. Ordnungsamt oder den Anliegern beseitigt. Kurz gesagt: Er ist für alle Platzprobleme Ansprechpartner Nr. 1! Kassenwart: Jochen Schlüter Jochen Schlüter muss als Kassenwart die Haushaltsvorschläge Festwartin: Sigrid Ahlers vorbereiten, Überweisungen für die Tennisabteilung tätigen, die Wer kennt sie nicht, die rauschenden Feste unserer Buchführung in Ordnung halten und Rechnungen kontrollieren. Tennisabteilung?!Ob „Player’s Night“, „Pfingstturnier“ oder die Außerdem muss er natürlich darauf achten, dass nicht mehr Geld „Saisonabschlussfeier“. Diese Feste erfreuen sich höchster Beliebtheit ausgegeben wird als in der Kasse vorhanden ist. Es soll ja schließlich und sind weit über die Grenzen von Aumühle und Wohltorf beka- kein Haushaltsloch entstehen. nnnt

Eine wichtige Aufgabe besteht jedoch in der Konsolidierung unserer Finanzen mit dem Gesamtverein und er muss unseren Tennishaushalt auf eine solide Grundlage stellen.

1. Sportwart: Klaus Nissen Unser 1. Sportwart bereitet nicht nur die Punksspielsaison (Winter wie Sommer) vor, sondern erledigt unter anderem auch die lei- dige sowie zeitaufwendige Verbandsarbeit. Da wären zum Beispiel die Mannschaftsmeldungen, die Anträge für Spielerpässe, die Ausarbeitung der Spielpläne und. und. und. Hinzu kommt die Erstellung der Trainingsgruppen. Er koordiniert mit den Trainern den Trainingsbetrieb sowie den Breitensport der Erwachsenen und ist ihr Ansprechpartner für den sportlichen Bereich.

122 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TENNIS / 1985-2010

Festlicher Ball zum 40. Jahrestag ... Der Saisonabschlussball im Hotel „Waldesruh am See“

Der Saisonabschlussball im Hotel „Waldesruh am See“ war für die Auch Zwanzigjährige ließen sich durch die „Kleidungsvorgaben“ Tennisabteilung des TuS Aumühle-Wohltorf über lange Jahre eine nicht davon abhalten, mit den älteren Semestern zu feiern. Erfreulich feste Größe im „Event“- Kalender. war außerdem, dass neue Mitglieder in großer Zahl die Möglichkeit wahrnahmen, bei diesem Anlass Kontakte zu knüpfen. Nachdem sich diese Tradition aus unterschiedlichen Gründen schon vor längerer Zeit nicht mehr fortsetzen ließ, hatte der Vorstand Überraschungsgast war Folke Leppin, einer der ersten Trainer der entschieden, das vierzigjährige Jubiläum der Tennissparte im Jahre Tennisabteilung aus den 70er Jahren, der sich in einer launigen Rede 2008 zum Anlass zu nehmen, einen erneuten Anlauf zu wagen. daran erinnerte, wie er jugendlichen Mitgliedern der Abteilung die Wie in alten Zeiten wurde das „Waldesruh“ als „Austragungsort“ erste Einführung in die Geheimnisse des Tennissports vermittelte, gewählt, und außerdem wurde festgelegt, dass sich der Rahmen die heute im etwas gesetzteren Alter in den Mannschaften der an den Festbällen der 70er und 80er Jahre orientieren sollte. Allen Damen 40+ oder Herren 50+ immer noch Punktspiele für den TuS Bedenken zum Trotz wurde die Idee zu einer Erfolgsgeschichte. Aumühle-Wohltorf bestreiten. Mehr als 160 Mitglieder erlebten eine rauschende Ballnacht. Vereinspräsident Klaus Willers bedankte sich in einer Eingangsrede Das war zum einen dem exzellenten Buffet zuzuschreiben, das alle bei Sigrid Ahlers, der Organisatorin des Balls, und beim Vorsitzenden Erwartungen bei weitem übertraf und von einem äußerst freun- der Tennisabteilung Stefan Bormann für den großen Einsatz, der dlichen und aufmerksamen Service begleitet wurde. Zum anderen eine solche Veranstaltung nach so langer Zeit erst möglich machte. sorgte der Discjockey dafür, dass die Tanzfläche bis in die frühen Der Schlusssatz des Präsidenten: „Das Fest sollte so verlaufen, dass Morgenstunden immer gut frequentiert wurde. Die Stimmung war sich jedes Mitglied der Tennisabteilung ärgert, das nicht dabei gigantisch, wer keine Lust aufs Tanzen hatte, konnte an der Bar gewesen ist.“ Kontakte knüpfen oder wieder beleben, um die letzten zwei, zehn oder vierzig Jahre der Tennisabteilung noch einmal Revue pas- Der Vorstand der Tennisabteilung fühlt sich durch den Erfolg sieren zu lassen. Besonders bemerkenswert war, dass sich die unter- ermutigt, nach einer angemessenen Pause wieder einen solchen schiedlichen Generationen der Tennisabteilung an diesem Abend Balles zu planen. begegneten.

123 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

124 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

Die letzten 25 Jahre 124 - 139

... neue Wege ...

... Sportanlagen ...

... TuS Kids ...

... Maskottchen ...

125 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

1985 – 2010 ... Mitgliederzuwachs und neue Wege

Nach den Feierlichkeiten zur 75–Jahrfeier im Jahre 1985 erlebte gebaut wurde, die auch die Ansprüche von Oberliga- und der TuS Aumühle-Wohltorf einen nochmaligen Mitgliederzuwachs, Regionalligamannschaften erfüllte. Daneben sah er es als seine so dass die Kapazitäten im sportlichen Bereich nicht mehr aus- Aufgabe an, die einzelnen Abteilungen wieder stärker zusammen- reichten. Die Vertreter des TuS, allen voran Wolfgang Reinert, zuführen, was ihm u.a. auch durch seine „legendären Gartenfeste“ Werner Niemeier und Fritz Bormann, machten die verantwortli- gelang. 1995 musste er aus gesundheitlichen Gründen das Amt an chen Gemeindevertreter auf diese Engpässe aufmerksam. Adolf Aust übergeben.

Die Bauvorhaben, die dann in den folgenden Jahren auf den Weg gebracht wurden, sind beispielhaft für die gute Zusammenarbeit von Sportverein und Gemeinden. So nahmen die Gemeinden von Aumühle und Wohltorf in den Jahren von 1993 bis 2008 große finanzielle Anstrengungen auf sich, um Schülern und den über 1200 Sportlern ein gutes sportliches Zuhause zu bieten.

Den Anfang machte dabei die Gemeinde Aumühle mit dem Bau einer neuen Sporthalle an der Ernst-Anton-Straße, die eine dä- nische Firma 1992/93 errichtet hatte. Die Sportler des TuS und die Schüler der Fürstin-Ann-Mari-von-Bismarck-Schule ließen es sich dabei in einer gemeinsamen Veranstaltung nicht nehmen, dieses große Ereignis auch gebührend zu feiern. Nach monatelangen Vorbereitungen durch das Dreierteam Sonne Leddin ,Hannelore Zeh und Klaus Willers brannte man im Oktober 93 ein wahres „Sportfeuerwerk“ ab, das alle Zuschauer begeisterte.

Nachdem Uwe Diezmann als 1. Vorsitzender den Sportverein mit großem Geschick über 10 Jahre geleitet hatte, übergab er 1988 den Vorsitz an Wolfgang Reinert, der diese verantwortungsvolle 2002 erhielt die neue Sporthalle im Beisein von Bürgermeister Tätigkeit bis zum Jahre 2004 in vorbildlicher Weise ausübte. In Dieter Giese und Klaus Willers, dem jetzigen Präsidenten und Sohn seiner Amtszeit wurden u.a. die „Heinrich-Willers-Sporthalle“ und des Namensgebers, den Namen „Heinrich-Willers-Sporthalle“.Sie der „Fritz-Bortz-Sportplatz“ in Aumühle gebaut. wurde in Erinnerung an den „größten Sportler des Vereins“ benannt, der über 50 Jahre ehrenamtlich für seinen TuS tätig war. Heinrich Willers hatte mit 5 weiteren Mitgliedern 1947/48 den Verein wieder neu gegründet, war zunächst Handballobmann, dann Sportwart, 1. Vorsitzender und ab 1974 Präsident des TuS Aumühle-Wohltorf. 1994 wurde der bei vielen Schülern und Sportlern beliebte Lehrer erstmalig zum Ehrenpräsidenten gewählt. Heinrich Willers verstarb 1998 im Alter von 81 Jahren.

Fritz Bormann Woflgang Reinert

Fritz Bormann, der als Präsident die Nachfolge von Heinrich Willers angetreten hatte, hatte sich bereits in den 70-Jahren große Verdienste um den Aufbau der Tennisabteilung erworben und brachte nun sein Am 14. September 2002 wurde der neue Sportplatz an der Wissen und seine Erfahrungen bei dem geplanten Bau einer neuen Sachsenwaldstraße offiziell eingeweiht. Nach nur fünfmonatiger großen Sporthalle mit ein. Bauzeit konnte Bürgermeister Giese, der einen erheblichen Anteil In seiner aktiven Zeit selber ein großartiger Handballspieler konnte an der Verwirlichung dieses Projektes trug, die Sportanlage an die er letztlich mit durchsetzen, dass in Aumühle eine Sporthalle Schule und Verein übergeben.

126 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

Anlaufstelle, wo sie in charmanter und kompetenter Weise über den Die C – Anlage verfügt über einen Kunstrasenplatz, eine Tartan– Verein und seine Abteilungen informiert werden. Darüber hinaus Laufbahn, über ein Volleyballfeld, ein Kleinfeldfußballfeld und 200 werden hier zahlreiche weitere Aufgaben für den TuS erledigt. Sitzplätze. Schule und TuS hatten tagsüber ein buntes Programm organisiert und am Abend feierte man dann bei Musik und Tanz bis Seit dem 1. März 2009 hat Rüdiger Glabbatz mit seinem Team die in den frühen Morgen. Die Gemeindevertretung von Aumühle be- Gastronomie im Sport- und Jugendheim übernommen, die dafür schloss, den Sportplatz nach Fritz Bortz zu benennen, der von 1957 sorgen, dass der „Treffpunkt Aumühle“ inzwischen wieder an zu- – 1985 mit kurzen Unterbrechungen die Fußballabteilung geleitet sätzlicher Attraktivität gewonnen hat. Dies wird nicht nur von den und sich dabei besondere Verdienste erworben hatte. Sportlern, sondern auch von vielen Mitbürgern dankend angenom- men, die sich hier auch besonders wohl fühlen.

Für Ordnung und Sauberkeit im Sport- und Jugendheim und für die Im Jahre 2004 löste Ottmar Schümann Wolfgang Reinert als Außenanlagen ist seit 2006 Familie Möller verantwortlich, die neben 1. Vorsitzenden des TuS Aumühle-Wohltorf ab, der dieses Amt über dem Heim wohnen und somit die „Hand am Puls“ haben,wenn 16 Jahre ausgeübt hatte. Der neue 1. Mann des Vereins hatte über irgendetwas einmal nicht funktionieren sollte. Kurt Möller kümmert mehrere Jahre als Fußballabteilungsleiter wertvolle Erfahrungen sich dabei besonders verantwortungsvoll um den Sportplatz, zumal sammeln können, die ihm nun bei seiner neuen, verantwortungs- hier auch „seine Fußballer“ spielen, denen er sich besonders verbun- vollen Tätigkeit zugute kamen. Ottmar Schümann zeigte sich den fühlt. dabei als Mann voller Tatkraft und neuer Ideen. Zu seinen ersten Amtshandlungen gehörte der Nutzungs- und Pachtvertrag 2006 mit der Gemeinde Aumühle, der die Übernahme des Sport- und Jugendheims für einen Zeitraum von zunächst 5 Jahren vorsah. Dies bedeutete zwar einerseits einen zusätzlichen erheblichen Arbeitsaufwand für den TuS, ermöglichte ihm aber andererseits auch einen größeren Handlungsspielraum. Im Jahre 2009 galt Ottmar Schümanns Hauptaugenmerk dem Jubiläumsjahr 2010, das er mit großem Engagement zusammen mit einer Arbeitsgruppe vorbereitete.

Björn Schehr, Syvia und Kurt Möller

Im Sport- und Jugendheim an der Sachsenwaldstraße schlägt „das Herz des TuS“, weil sich hier die Sportler/innen aller Abteilungen treffen. Dort befindet sich auch die Geschäftstelle des Vereins, die in den 70er und 80er Jahren von Frau Potreck und seit 1987/88 von Charlotte Niemeier geführt wird. Für Neumitglieder ist dies die erste

127 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

und den Zuschlag erhalten. Zur Einweihung des Spielfeldes am 2.Oktober 2008 kamen auch Ex-Nationalspieler und heutiger DFB- Jugendtrainer Horst Hrubesch mit HSV-Maskottchen „Hermann“ angereist, die von den Kindern begeistert empfangen wurden.

Am 31.12.2009 gab Manfred Denker seine Tätigkeit als Leiter der LVG-Abteilung auf, die er über einen Zeitraum von fast 40 Jahren mit großem Einsatz geleitet hatte. Während dieser Zeit wurde er dabei auch tatkräftig von seiner Frau Brigitta unterstützt. Manfred Denkers Herz schlug besonders stark für die Leichtathletik. So führ- te er nicht nur viele junge Schüler/innen an das Laufen, Werfen und Springen heran, sondern konnte auch viele Mitbürger für die Abnahme des Sportabzeichens gewinnen.

Die Wohltorfer Gemeinde, die als besonders sportfreundlich gilt, hatte sich schon im Jahr 2002 in einem erheblichen Maße an den Kosten des Sportplatzes beteiligt und zögerte auch im Jahre 2008 nicht, Kosten für den Bau eines Mini-Fußballfeldes an der Grundschule zu übernehmen. In einer Gemeinschaftsproduktion von Schule und Verein hatten sich Andrea Sohrt und Carsten Scheel für das „Projekt 1000 Mini-Spielfelder“ vom DFB beworben

Der erste FSJ’ler ... ich freue mich ein Teil der Geschichte des tollen Vereins zu sein

Es ist mir eine Ehre als erster FSJ’ler ( FSJ steht für ein Freiwilliges Soziales Jahr) in der Jubiläumszeitung des TuS Aumühle-Wohltorfs zu stehen. Nach meinem Abitur habe ich mich entschieden, ein FSJ im Sport zu machen. Ich war seit 2004 selbst aktiv beim TuS Aumühle-Wohltorf im Fußballbereich tätig und habe von 2007- 2009 bei den 1. Herren mitwirken dürfen. Da mir der Verein schon vor meiner Zeit als FSJ`ler sehr an das Herz gewachsen war, bemüh- te ich mich um die Stelle beim TuS. Meine Aufgabenfelder waren breit gestreut und sahen folgendermaßen aus:

Ich war Leiter der • Fußballmannschaften ( KIDDY KICK, 2. F-Jugend und Mädchenfußball) • Mädchenfußball AG und Sport AG an der Grundschule in Wohltorf • Handball AG und Sport AG an der Grund- und Realschule in Aumühle

Des Weiteren war ich auf verschiedenen Seminaren, wie beispiels- weise dem Trainerscheinlehrgang im Fußball, oder ich fuhr zusam- men mit den vierten Klassen der Grundschule in Aumühle auf Klassenfahrt nach Sylt. Es freut mich, dass die FSJ-Stelle so aner- kannt ist und auch in den nächsten Jahren wieder von Sportler/ innen beim TuS Aumühle-Wohltorf besetzt wird. Das Freiwillige Soziale Jahr war unter anderem ausschlaggebend, dass ich ein Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln angefangen habe.

Der TuS wird 100 Jahre alt und ich freue mich ein Teil der Geschichte des tollen Vereins zu sein. FSJ’ler Maximilian Schmitt Maximilian Schmitt

128 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

Kundalini-Yoga ... glücklich zu sein,ist dein Geburtsrecht

Den jüngsten Platz im Sportangebot belegt Kundalini-Yoga. Yoga Yoga am Sonntagmorgen zu praktizieren in unmittelbarer Nähe der gehört zu den ältesten Methoden der Menschheit, um den Körper Sportplätze hat seinen besonderen Reiz, berichtet Amardev Kaur fit und gesund zu erhalten. - zertifizierte Yogalehrerin - und für die letzten Zweifler liegt das Interview mit Oliver Bierhoff über die sinnvolle Trainingsergänzung Seit dem erfolgreichen Start mit einem Yoga-Workshop im beim Fußball durch Yoga zum Nachlesen im Sportheim bereit. September 2008 bietet der TuS inzwischen einmal im Monat Kundalini-Yoga am Sonntagmorgen in den behaglichen Räumen des Sport- und Jugendheims an. Bis zu 20 Yoginis üben drei Stunden lang dynamisch und meditativ, um entspannt aber mit neuer Kraft belebt den Workshop zu verlassen.

Kundalini Yoga ist eine ganzheitliche Methode der Körper- und Energiearbeit, die den Körper kräftigt und Verspannungen löst. Es vertieft den Atem und stärkt Ausgeglichenheit, Kreativität und Gesundheit.

Spätestens seit der WM 2006, als Jürgen Klinsmann seine Mannschaft auf die Yogamatte schickte, bekennen sich immer mehr Sportarten und Vereine zu einer Kombination mit Yoga, so gibt es inzwischen spezielle Übungsangebote für Golf, Tennis, Fußball und den Skisport. FIT ab 60 ... alte Eisen rosten nicht !

Während der TuS sein 100jähriges Vereinsjubiläum feiert, blick- en wir auf fast 10 Jahre gemeinsames Turnen zurück. Jeden Donnerstag wird im Sport- und Jugendheim unter Beweis gestellt, dass „alte Eisen“ eben nicht rosten, denn nur „wer rastet, der ros- tet“! Also turnt jeder der fünfzehn Ü60er-Teilnehmer/-innen seiner Tagesform entsprechend mit und staunt das ein und andere Mal, was er oder sie noch aus sich herausholen kann. Jedoch geht es dabei nicht nur um die sportliche Aktivität, mindestens ebenso wichtig ist die Geselligkeit: der wöchentliche Austausch, die Geburtstags- Leckereien und das weihnachtliche Beisammensein! So „leben“ wir den TuS und sind stolz auf unsere Art von „Vereinsleben“! „Happy Birthday, TuS!“

129 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

Das neue Maskottchen ... ein Wettbewerb zur Namensfindun

Exklusiv für den TuS Aumühle-Wohltorf zum 100-jährigen Bestehen, HuberTuS - die Geschichte haben der Cartoonist Gernot Gunga und Grafik-Designerin Melanie Gunga ein Jugendvereinsmaskottchen und ein Logo entworfen. Über Der Fuchs Hubertus lebte schon einige Zeit im Sachsenwald und 50 Teilnehmer nahmen an einem Wettbewerb zur Namensfindung fühlte sich auch recht wohl, für alle Bedürfnisse war gesorgt und jeder teil, eine Juri aus 20 Mitgliedern, wählte unter allen Einsendern, den Tag war für ihn ein neues Abenteuer. Eines Tages jedoch waren Jäger Namen aus. im Wald und Hubertus lief lange Zeit auf der Flucht vor ihnen durch die Wildnis. Die Entfernung der Jäger zu Hubertus schien mit jeder Minute kürzer zu werden, als er ganz plötzlich einen Holzfäller bei der Arbeit mitten im Wald entdeckte. Völlig erschöpft bat er den Holzfäller, ihm Schutz zu gewähren. Dem Holzfäller waren die Jäger schon lange zuwider und er führte Hubertus flink zu seiner versteckten Holzhütte, verbarg Hubertus in einer Ecke unter Lumpen und blieb in der Nähe der Hütte, um seine Axt zu schärfen.

Nicht viel später kamen die Jäger und fragten den Holzfäller nach dem fliehenden Fuchs. Der Holzfäller gab zur Antwort, dass er in diesem Teil des Waldes noch nie einen Fuchs gesehen habe. So zogen die Jäger missmutig weiter. Der Holzfäller aber betrat seine Hütte und sah den staunenden Fuchs in der Mitte des Raumes stehen und die Wände betrachten. Der Mann hatte seine komplette Hütte mit Sportplakaten beklebt und es standen auch einige Pokale auf Regalen. Er erzählte dem Fuchs von seiner sportlichen Leidenschaft. Nun sei er aufgrund seiner Holzfällerarbeit sehr kräftig und muskulös aber ihm fehle die Wendigkeit und der Verstand, um seine Kraft beim Sport noch besser einzusetzen, so klagte der Holzfäller.

So kam es, dass aus Hubertus ein HuberTuS wurde. Aus Dankbarkeit für seine Rettung vor den Jägern trainierte der Fuchs den Holzfäller jede Woche, damit dieser mit glänzendem Verstand seine Kraft im Sport einzusetzen verstand und machte somit dem Namen Namensgeber des Maskottchens Moritz Kühn mit des Fuchses alle Ehre. seinem Trainer und Juri Mitglied Jan-Hendrik Rathmann (Hubertus – Bedeutung – glänzend durch seinen Verstand)

130 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf Die letzten 25 Jahre

Der TuS in Aktion ... glückliche Sportler

2004 - Der erste Gunga für den TuS

131 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids

132 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids

133 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids

134 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids

135 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids

136 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids 100 Jahre TuS Aumühle - Wohltorf TuS Kids

137 TuS Ehrungen ab 1985

Ehrenmitglieder Goldene 2000 Waldemar Ruther Herta Stühm Reinhard Teichert 1985 Ehrennadel Jürgen Marquardt Christel Steffens Helmut Brandt Dieter Steffens 1985 2001 Berndt Bortz Hans Markowz 1988 Klaus - Dieter Hüttmann Stefan Bormann Manfred Denker Fritz Bortz Bernhard Sadra Kai von Bülow Adolf Aust 1993 1986 Christian Thoröe Ruth Seidel Gerhard Lütge Rolf Müller Günter Wulf Peter Stamm Horst Gräper Bruno Aschekowski 2002 Gertrud Lemke Bruno Huhmann 1987 1986 Wolfgang Reinert Günter Wulf Erich Möller Torsten Mendach Reinhard Schlüter Jürgen Urbanski Torsten Gräper 1988 2003 Jörg Aschekowski 1994 Uwe Diezmann Ulrich Kuske Bruno Aschekowski Heino Leuschner 1987 2004 Ulrich Kuske 1995 1989 Gerd Bargon Thomas Herbold Erich Möller Klaus Nissen Werner Niemeier 2005 1988 1990 Erna Keiderling 1999 Renate Schlesiger Kurt Manthey Fritz Borchardt Helmuth Menger Margret Senkpiehl Klaus-Dieter Hüttmann Kurt Manthey 1991 Fieda Siemers Bernhard Sadra Christian Thoröe Wilhelm Horst Heino Leuschner Heinz Schröder 2001 1993 2006 Gertrud Lemke Arnulf Näther Günter Potthoff Stefan Bormann Frank Majinski Lieselotte Niemeier Klaus-Joachim Franke Hans-Albert Bochmann 2002 Dieter Steffens Sabine Rathmann Richard Jeuzing Lieselotte Niemeier Peter Witzke 2007 1989 Dieter Steffens Ewald Köster Hans- Joachim Rathmann Frieda Siemers Johannes Stender Arnulf Näther Christiane Rieger Erhard Gey Peter Witzke Christel Steffens Regine Stuhlmacher Günter Potthoff Johannes Stender 2003 Uwe Steffens Jochen Schlüter Günter Maaß Klaus Willers 2008 1995 1990 2005 Gerd Burmester Petra Frobel Siegfried Jortzik Wolfram Bliesener Günter Reinholz Renate Schlesiger Waldemar Ruther Hans-Jürgen Bolte Ursula Schlüter Margrit Senkpiehl Siegfried Jortzik 1996 Fred-Rudolf Trenkner Kim Röhreke Waldemar Ruther Eckard Koch Ricardo Viebranz Jürgen Urbanski Torsten Gräper 2009 1991 2006 Berndt Bortz Angela Minning Gernot Bönnen Wolfgang Knersch Wolfgang Knersch Eckard Koch Jochen Schlüter 1997 Volker Schlüter 1992 Klaus-Joachim Franke 2008 Reinhard Teichert Günter Ahrens Wulf Gärtner Gerhard Harlem 1998 Silberne Sabine Rathmann Günter Ahrens Hans-Joachim Rathmann 2009 Martin Hannemann Ehrennadel Peter Frank Rosemarie Horst Gerhard Harlem 1985 1993 Harald Seidel Gerald Dürlich Elke Bliesener Heinz-Werner Groth 2010 1999 Rosemarie Horst Christiane Rieger Adolf Aust Harald Seidel Herta Stühm Edith Bormann Wolfgang Reinert Rosemarie Horst 138 Harald Seidel Gerd Burmester TuS Ehrungen ab 1985

Iris Heesch G. Ernst Zeschmann Kerstin Möbius Joachim Ommerborn Günter Reinholz Dr. Andrea Nigbur Krista Pfleiderer Ursula Reinholz 1997 Renate Schulte Joachim Sparschuh Ursula Schlüter Gustav Baumgarten Walter Schulte Christa von Sparr Sönke Struck Lisa Baumgarten Rosemarie Schupp Rüdiger Thimm Regine Stuhlmacher Horst Krahn Ursula Meyer Sybille Thimm Carl-Jürgen Wächter Rosemarie Krahn Christine Uhrhammer Ralf Hartenberger Renate Diezmann 2001 Matthias Uhrhammer Christian Strey Marika Löwe Dieter Elvers Helmut Hagen Helga Koch 2006 1994 Hans-Erich Perkams Dr. Fritz Wandke Ursula Behrens-Tönnis Rose-Marie Bönicke Arthur Knaak Gerhard Stein Bernhard Lübbers Hannelore Kwak Holger Tiedemann Werner Stawe Michael Dähn Christa Kraas 2002 Susanne Stawe Sybill Ptach Gerhard Wolff Sieglinde Kröger Sven Tönnis Ingrid Siemers Ingrid Krafftzig Harry Kröger Ricardo Viebranz Rüdiger Krafftzig Erwin Lau 2007 Torsten Doll Jürgen Wulff Kirstin Schulzen Markus Böttcher-Jochinski Angela Minning Uwe Schwiecker Nicola Leuschner Dorte Großterlinden Kristin Schlüter Sandra Minning Thore Groth Volker Schlüter 1998 Michael Minning Henning Zwahr Andreas Stöterau Dirk Baumgarten Anke Ottmann Ursula Schröder Nicola Seidel 2008 Willi Uhrhammer Florian Dölberg Fritz Bormann Silke Baumgarten Delev Strey Waltraut Sdun Gisela Thoröe Rainer Guhl 1995 Christa Bönnen Michael Niemeier Uwe Horstmann Inge Frank Jutta Seeger Rüdiger Leppin Irmgard Godau Marianne Brinckmann 2003 Annelene Schroeder Bernd Kwak Helga Tiedemann Edith Albrecht Manfred Harder-Otto Ingrid Lucht Renate Trenkner Beate Hattendorf Brigitte Reineke Hilde Möller Klaus Weitendorf Daniel Seeger Ralf Bochmann 2009 Margit Thiel Dr. Peter Koch Renate Benn Ingeborg Viebranz Angelika Wenck 2004 Wolfgang Drabner Kurt Viebranz Michael Krause Michael Böttcher Manfred Heitmann Petra Wolff Helga Wywiol Carla Deckendorf Kerstin Hüttmann Wilhelm Horst Katja Papke Hannelore Drabner Tobias Itzerott Wolfgang Reinert Wolfgang Wywiol Bettina Kemna Miguel Nunez-Rueda Peter-Cornelius Karg Ruth Schmidt Jan Klemt Vera Nunez-Rueda Heinz-Wilhelm Krüper 1996 Martin Koch Eleonore Glauber 1999 Irmgard Köhler Dieter Glauber Jens-Jürgen Bathke Rudi Krüger Thorsten Gauber Dörthe Kühn Rainer Minning Thomas Kappenberg Margrit von Bülow Renate Ommerborn Sabine Klippel Renate Schirmacher Ingrid Stender Dr. Wolfgang Metz Ewald Feddern Ursula Tschersich Otto Möller Erika Schulze-Koops Christa Willers Helga Nehls Ragna Harting Manuela Wrede Christa Nissen Marianne Schwiecker 2005 Wilfried Harting Johanna Bruns 1996 Elmar Thiel Thomas Richardt Rolf Czerwinski Dr. Irene Roesler 2000 Susanne Czerwinski Dr. Werner Roesler Susanne von Dahlern Torsten Kowalke Karl-Heinz Schupp Adelheid Hilberoth Sonne Leddin Michael Weinrich Michael Klemt Andreas Noak Christine Noak Jörn Wulff Lutz Meyer 139 140