Nina Mütze 1519: Pressesprecherin Collegienstraße 54 Die unglückliche Vermittlung. 06886

Karl von Miltitz zwischen Papst und Luther T. + 49 (0) 34 91- 4 20 31 27 In der Vortragsreihe „Luther 1519“ der Stiftung Luthergedenkstätten steht im De- F. + 49 (0) 34 91- 4 20 32 70 zember der sächsische Adlige Karl von Miltitz und sein Versuch der Vermittlung [email protected] www.martinluther.de zwischen Luther und dem Papst im Mittelpunkt.

Katharina Bautz Wittenberg, den 26. November 2019 Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit Lutherstraße 26 Am Dienstag, den 10. Dezember lädt die Stiftung Luthergedenkstätten zum letzten 06343 Mansfeld-Lutherstadt

Mal in der Reihe „Luther 1519“ in die Kapelle im Augusteum ein. Dr. Stefan Michel T. + 49 (0) 34782 - 91 93 812 wird in seinem Vortrag die besondere und vielleicht bisher eher unbekannte Rolle [email protected] des Diplomaten der Kurie Karl von Miltitz beleuchten.

Der sächsische Adlige und studierte Jurist Karl von Miltitz (1490 bis 1529) hatte es zum Diplomaten der Kurie geschafft. In dieser Funktion wurde er 1519 zu Friedrich dem Weisen geschickt, um ihm die Goldene Rose zu überreichen. Der sächsische

Kurfürst sollte dadurch zugleich für eine Politik gegen Luther gewonnen werden. Doch schon dieses Anliegen konnte Miltitz nicht erreichen. Aus freien Stücken ver- handelte er deshalb mit selbst, um ihn zum Schweigen zu bringen. Dieser Versuch, der als „Miltitziade“ in die Geschichte einging, schlug jedoch eben- falls fehl. Neue Quellenfunde belegen, dass Miltitz persönlich wie fachlich ein schlechtes Bild in Kursachsen hinterließ.

Der Eintritt ist frei!

Die beliebte Vortragsreihe der Stiftung Luthergedenkstätten wird ab 2020 unter dem Titel „Luther 1520“ weiterlaufen. Im ersten Vortrag widmet sich am Dienstag, den 21. Januar 2020 Daniel Görres dem Thema „Cranach malt Luther – das erst Lutherporträt“.

WER: Dr. Stefan Michel ist Privatdozent für Kirchengeschichte an der Univer- sität Leipzig. Er arbeitet an der Sächsischen Akademie der Wissen- schaft zu Leipzig als Arbeitsstellenleiter im Editionsprojekt „Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Be- ständigen 1513 bis 1532. im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung“. Zu seinem Arbeitsschwerpunkten zählen neben der Reformationsforschung die Frömmigkeits-, Kirchen- und Theologiege- schichte des frühneuzeitlichen Luthertums. Im Sommersemester 2019 vertritt er den Lehrstuhl für Reformationsgeschichte und Neuere Kir- chengeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.

WANN: Dienstag, den 10. Dezember 2019 um 18:30 Uhr

WO: Kapelle im Augusteum, Collegienstraße 54, 06886 Lutherstadt Wittenberg