WALDBOTE 2009

1. Inhalt

1. Inhalt ...... 1 2. Vorwort...... 2 3. Nachruf auf Roland Haslbeck ...... 3 4. Einladung zur Jahreshauptversammlung 40-jähriges WBV-Jubiläum Neuwahlen der Vorstandschaft ...... 4 5. Ergebnis der Obmännerwahlen 2008 ...... 4 6. Ehrung ausgeschiedener Obleute ...... 8 7. WBV Sulzbach-Rosenberg wird 40 Jahre ...... 8 8. WBV Internetauftritt ...... 11 9. Willibald Götz neuer Amtsleiter ALF Amberg ...... 11 10. Stefan Binner neuer Revierleiter in ...... 12 11. Eindeutige Grundstücksgrenzen sind wertvoll...... 13 12. Beispiel einer Waldgrenzermittlung ...... 15 13. Karten für Risikoabschätzung bei Fichte ...... 17 14. „Sparkasse Wald – eine Risikoanlage? ...... 18 15. WBV wieder PEFC geprüft! ...... 20 16. Durchforstungshiebe contra Kahlschlag ...... 22 17. Energiepreisentwicklung ...... 25 18. Wildverbiss ist ein heikles Thema ...... 30 19. Verbissinventur 2009 ...... 32 20. Holzvermarktung - Holzmarkt - Sortimente ...... 36 21. Wichtige Grundsätze zur Holzbereitstellung...... 43 22. Der Bergahorn - Baum des Jahres 2009 ...... 45 23. Mitglieder-Datenbestand...... 46 24. Übersicht WBV-Maschinen mit Preise ...... 48 25. Maschineneinsatz und Bedarfsartikel 2008 ...... 50 26. Ansprechpartner Forstverwaltung ...... 52 27. Hofübergabe – Änderung der Mitgliedschaft ...... 54 28. Holzvermarktungsauftrag...... 55 29. Auftrag zur Waldpflege ...... 57 30. Wichtige Adressen und Telefonnummern ...... 59

Impressum Herausgeber: WBV Sulzbach-Rosenberg Geschäftsstelle im LCC Obere Gartenstr. 3 92237 Sulzbach-Rosenberg 2. Vorwort

Nach einem Jahr, das vom Frühjahrssturm Emma und seinen Auswirkungen auf den Holzmarkt geprägt war, folgte der Einbruch auf dem Holzmarkt in Folge der weltweiten Finanzkrise. Schleppende Holzabfuhr und Kaufzurückhaltung der Sägewerke mit entspre- chenden Ergebnisse für den Holzpreis wirkten sich vor allem Ende des Jahres 2008 immer stärker aus. Zur Zeit ist festzustellen, dass unsere Waldbesitzer die Appelle in den Herbstver- sammlungen zur Zurückhaltung im Holzeinschlag beherzigt haben. Durch dieses Verhalten wollen wir unseren Beitrag leisten, Druck vom Holzmarkt zu nehmen.

Ein erfreulicheres Kapitel als die derzeitige Lage am Holzmarkt ist unser Jubi- läum 40 Jahre WBV Sulzbach-Rosenberg. Unsere Gründerväter haben bereits im Jahr 1969 die Zeichen der Zeit erkannt und sich zu einer Selbsthilfeeinrich- tung zusammen geschlossen, um mit einer Stimme zu sprechen. Dies ist heute noch aktueller als vor 40 Jahren. Wenn damals hauptsächlich Stammholz, Grubenholz und dergleichen an die regionalen Verbraucher ver- marktet wurden, so besteht derzeit die Hauptaufgabe unserer WBV in der Bün- delung von Holzeinschlag und Vermarktung an weltweit operierende Konzerne der Holzindustrie.

Gemeinsam sind wir stark - dieses Motto gilt auch bei der Anschaffung von Gerä- ten zur Waldbewirtschaftung. Mittlerweile steht den Mitgliedern ein umfangrei- ches Programm an unterschiedlichen Maschinen für die Bewältigung vielfältiger Aufgaben zur Verfügung. Des weiteren hat moderne Forsttechnik (Harvester, Rückezug) Einzug gehalten und wird durch unsere forstlich ausgebildeten Fachkräfte erfolgreich eingesetzt.

Auch eine Erfolgsgeschichte stellt die Holzvermarktung über die Forstwirtschaft- liche Vereinigung Oberpfalz dar. Diese ermöglicht es auch den kleinsten Wald- besitzer mit Sägewerken in Kontakt zu treten, die mehr als eine Million Festmeter pro Jahr sägen.

Die Schlüssel zum Erfolg für den Fortbestand der Waldbesitzervereinigung wer- den in Zukunft die Bündelung der Interessen aller Mitglieder gegenüber den Holzabnehmern sein, um der Marktlage entsprechende, angemessene Preise zu erzielen. Der Politik gegenüber als Interessensvertretung der Waldbauern aufzutreten und die Mandatsträger mit Fakten bei Ihren notwendigen Entscheidungen zu unters- tützen, um Gesetze und Verordnungen im Sinne einer nachhaltigen Waldbewirt- schaftung zu erlassen.

Auch müssen wir die Gesellschaft, die dies oft vergisst, darüber aufzuklären, dass viele Generationen unseren Wald in seiner heutigen Form geschaffen ha- ben. Leider müssen wir immer öfter feststellen, dass bestimmte Gruppierungen, die wenig Bezug zum Wald und noch weniger zu seiner Bewirtschaftung haben, uns Waldbesitzern vorschreiben möchten, wie wir dies zu tun haben.

Deshalb ist es für uns Waldbesitzer wichtig, auch in Zukunft unsere Interessen in der Waldbesitzervereinigung zu bündeln und gemeinsam, wie es die Gründervä- ter getan haben, an dem Fortbestand unserer Vereinigung zu arbeiten.

Harald Pilhofer 1.Vorsitzender

3. Nachruf auf Roland Haslbeck

Wir mussten Abschied nehmen von unserem Vorstandsmitglied

Herrn Roland Haslbeck

Der Verstorbene war von 2001 bis zu seinem Tod Stell- vertretender Vorsitzender unserer Waldbesitzervereini- gung. In besonderer Weise hat er sich um den Maschi- nenstützpunkt Auerbach Verdienste erworben.

In Dankbarkeit für die geleistete Arbeit werden wir ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg w.V. Die Vorstandschaft

4. Einladung zur Jahreshauptversammlung 40-jähriges WBV-Jubiläum Neuwahlen der Vorstandschaft

Einladung an alle Mitglieder der Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg w.V. zur Jahreshauptversammlung

Tag: Samstag, den 14. März 2009 Beginn: 9:00 Uhr Ort: Gasthof „Heldrich“ in Forsthof

Tagesordnung: 1) Begrüßung 2) Bericht des 1. Vorsitzenden Harald Pilhofer 3) Bericht der Geschäftsführer Jörg Berendes und Uwe Gmach 4) Kassenbericht (Hubert Irlbacher, Berata) 5) Bericht der Kassenprüfer und Entlastung der Vorstandschaft 6) Neuwahl der Vorstandschaft 7) Hauptreferat von Ministerialdirigent Georg Windisch, Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten „ Forstliche Zusammenschlüsse und Forstverwaltung – Chancen nut- zen, Herausforderungen gemeinsam bewältigen“ 8) Grußworte 9) Wünsche und Anträge

Anschließend lädt die WBV Sulzbach-Rosenberg Ihre Mitglieder zu einem ge- meinsamen Mittagessen ein.

Harald Pilhofer 1. Vorsitzender

5. Ergebnis der Obmännerwahlen 2008

Im Rahmen von mehreren, über das gesamte WBV-Gebiet verteilten Gebietsver- sammlungen mit Holzmarktinformationsveranstaltungen wurden im November und Dezember 2008 die Obmännerwahlen der WBV durchgeführt. Die Versamm- lungen waren sehr gut besucht. Im Bereich der Obmannschaft Weißenberg wurde die Wahl vertagt.

Folgende neu oder wieder gewählte Obleute haben sich dankenswerter Weise als örtliche Bindeglieder zwischen Mitglied und Vorstandschaft mit Geschäftsfüh- rung zur Verfügung gestellt:

Stadt Auerbach Obmannbereich Auerbach Obmann Trenz Ludwig Auerbach Nitzlbuch 51 Stellvertreter Götz Manfred Auerbach Stein am Wasser 6

Markt Königstein Obmannbereich Königstein / Gaißach Obmann Blendinger Christian Königstein Kuhbergstr. 37 Stellvertreter Luber Georg Königstein Loch 4

Obmannbereich Namsreuth Obmann Bart Hans Königstein Fichtenhof 3 Stellvertreter Renner Werner Königstein Namsreuth 5

Stadt (Markt Hahnbach Obmannbereich Vilseck Obmann Härtl Josef Vilseck Hohenzant 1 Stellvertreter Reuschl Josef Vilseck Ebersbach 5

Obmannbereich Schönlind (Vilseck) / Süß (Hahnbach) Obmann Ströhl Christian Vilseck Ödgodlricht 1 Stellvertreter Bauer Josef Hahnbach Dorfstr. 20

Obmannbereich Sigl Obmann Heldmann Alfons Vilseck Wickenricht 2 Stellvertreter Gradl Peter Vilseck Unterweißenbach 2

Gemeinde Obmannbereich Gebenbach Obmann Wendl Josef Gebenbach Hauptstr. 5 Stellvertreter Bäumler Wolfgang Gebenbach Atzmannsricht 5

Markt Hahnbach Obmannbereich Adlholz Obmann Stich Reinhard Hahnbach Adlholz 8 Stellvertreter Luber Josef Hahnbach Schalkenthaner Weg 32

Obmannbereich Ursulapoppenricht Obmann Dietrich Johann Hahnbach Mausdorf 6 Stellvertreter Siegert Martin Hahnbach Mimbach 17

Obmannbereich Hahnbach Obmann Iberer Hans Hahnbach Hauptstr. 26 Stellvertreter Weiß Martin Hahnbach Kümmersbuch 2

Obmannbereich Iber Obmann Gebhard Martin Hahnbach Iber, Am Leherbach 12 Stellvertreter Schmalzl Bernhard Hahnbach Iber, Bühlgasse 3

Gemeinde Obmannbereich Poppenricht Obmann Scharl Franz-Josef Poppenricht Witzelhof 11 Stellvertreter Ehbauer Alois Poppenricht St. Michael-Str 18

Stadt Sulzbach-Rosenberg Obmannbereich Großalbershof Obmann Dotzler Werner Sulzbach-Rosenberg Forsthof 4 Stellvertreter Ertel Hans Sulzbach-Rosenberg Gallmünz 4

Obmannbereich Rosenberg Obmann Bühler Josef Sulzbach-Rosenberg Obersdorfer Str. 11 Stellvertreter Übler Gerhard Sulzbach-Rosenberg Stifterslohe 3

Obmannbereich Sulzbach/Niederricht Obmann Himmerer Adolf Sulzbach-Rosenberg Niederricht 6 Stellvertreter Luber Fritz Sulzbach-Rosenberg See 2

Gemeinde Neukirchen Obmannbereich Neukirchen/Trondorf Obmann Pilhofer Harald Neukirchen Büchelberg 1 Stellvertreter Kaspar Herbert Neukirchen Erkelsdorf 3

Obmannbereich Holnstein/Mittelreinbach Obmann Hiltel Georg Neukirchen Hundsboden 2 Stellvertreter Heinl Siegfried Neukirchen Grasberg 3

Obmannbereich Röckenricht Obmann Sperber Christian Neukirchen Lockenricht 2 Stellvertreter Sperber Hans Neukirchen Eckenricht 3

Gemeinde Obmannbereich Weigendorf Obmann Niebler Günther Weigendorf Ernhüllerstr. 6 Stellvertreter Schmidt Helmut Weigendorf Deinsdorf 5

Gemeinde Obmannbereich Etzelwang / Kirchenreinbach Obmann Regler Richard Etzelwang Dorfstr. 3 Stellvertreter Heinl Ludwig Etzelwang Schmidtstadt 1 Stellvertreter Pesel Helmut Etzelwang Schulstr. 4

Gemeinde Hirschbach Obmannbereich Hirschbach Obmann Leissner Richard Hirschbach Kirchenweg 6 Stellvertreter Linhard Armin Hirschbach Unterklausen 36

Gemeinde Obmannbereich Edelsfeld Obmann Kölbl Gerd Edelsfeld Steinlinger Weg 4 Stellvertreter Pilhofer Günter Edelsfeld Weißenberger Str. 2

Obmannbereich Sigras Obmann Graf Gerhard Edelsfeld Boden 12 Stellvertreter Rösch Peter Edelsfeld Boden 2

Obmannbereich Weißenberg (vertagt auf den 05.03.09) Obmann Edelsfeld Stellvertreter Edelsfeld

Obmannbereich Steinling Obmann Rubenbauer Gerhard Edelsfeld Gassenhof 2 Stellvertreter Meier Gerhard Edelsfeld Sinnleithen 18

6. Ehrung ausgeschiedener Obleute

Bei der ersten Versammlung der neu gewählten Obmänner waren neben einem zwanglosen kennen lernen und dem näher bringen der Tätigkeiten und Abläufe in der WBV-Geschäftstelle im Landkreis-Cultur-Center (LCC) die Ehrung altge- dienter Obleute auf dem Programm.

Mit einem kleinem Präsent zum leiblichen Wohl von der Obmännerversammlung verabschiedet: (v.l. n. r.) Georg Rauch Kötzersricht, Konrad Koch Ursulapoppen- richt, Konrad Bauer Süß, Siegfried Meier Sinnleithen, Rudolf Lederer Mitteldorf, Andreas Sperber Kauerhof, Alfons Rupprecht Habres zusammen mit 1. Vorsit- zenden Harald Pilhofer, der ebenfalls sein Amt als Obmann ablegte.

7. WBV Sulzbach-Rosenberg wird 40 Jahre

Aus einer Gruppe von 44 Waldbesitzern, die die Zeichen der Zeit frühzeitig er- kannt haben und sich zu einer Selbsthilfeeinrichtung namens Waldbesitzerverei- nigung zusammengeschlossen haben, ist mittlerweile ein professionell aufges- telltes Dienstleistungsunternehmen für die Mitglieder geworden.

Schwerpunkt unserer Arbeit unter Berücksichtigung der PEFC-Leitlinien ist: Förderung einer naturnahen, kahlschlagsfreien Waldwirtschaft (Nützen der Naturverjüngung und biologischen Automation), sachgerechten Waldpflege, op- timale Holzvermarktung mit einer transparenten, nachvollziehbaren Abwicklung. Im Rahmen der Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg bieten wir Ihnen einen qualifizierten Forstservice rund um den Wald. Ökologie und Ökonomie im Einklang - Wir beraten Sie gern. Bitte wenden Sie sich direkt an die WBV- Geschäftsstelle falls Sie Informationen oder Auskünfte benötigen.

Die WBV bietet folgende Dienstleistungen:

Schulungen und Vorträge Jungbestandspflege Exkursionen Wertastung Waldpädagogik Durchforstung Erdbohrer - Pflanzfuchs Harvestereinsatz Freischneidegeräte Starkholzernte Hochentaster Problembaumfällungen Holzhäcksler - Holzspalter Holzsortierung Kreissäge Holzaufnahme Öl, Zaun, Forstpflanzen Holzbringung Seilwinde, Rückezange Holzvermarktung Wegepflege Holztransport Waldbauliche Beratung Waldpflegeverträge Erschließungsplanung Waldbewertung Bestandsauszeichnen Gutachten Pflanzung Wildschadensschätzung Kulturpflege Forsteinrichtung

Die 1.Vorsitzenden der WBV Sulzbach-Rosenberg in den letzten 40 Jahren war- en:

Hans Georg Übler, Pesensricht 30.10.1969 bis 12.12.1977 7 Jahre Karl Pilhofer, Haghof 12.12.1977 bis Juni 2001 24 Jahre Georg Schuster, Bernricht 12.01.2002 bis 11.01.2003 1 Jahr Harald Pilhofer, Ratzenhof seit 11.01.2003 Im Bereich des ehemalig eigenständigen Gebiets Oberes Vilstal bekleidete Josef Bäumler aus Atzmannsricht das Amt des 1. Vorsitzenden 30 Jahre, von der Gründung der WBV Oberes Vilstal 1974 bis zur Fusion zur WBV Sulzbach- Rosenberg im Jahr 2004.

Geschäftsführer waren: HFW Josef Hartinger, 30.10.1969 bis 1974 4 Jahre FOI Rudolf Paleczek, Neukirchen 1974 –bis 1990 16 Jahre Kommisarisch, Karl Pilhofer , Haghof 1990 – 30.09.1999 10 Jahre Dipl. Forstwirt (Univ.), Jörg Berendes, Holnstein seit 01.10.1999 WBV SuRo (Ab 01.01.1993 im Bereich der ehemal. WBV Oberes Vilstal ) Dipl. Forstwirt (Univ.), Uwe Gmach, Rötz seit 01.12.2005 Im Bereich der WBV Oberes Vilstal stellte die Bay. Staatsforstverwaltung die Ge- schäftsführer (in zeitlichen Reihenfolge) mit den Revierleitern Friedrich Krämer, Reinhold Lang, Reinhard Riedhammer und Otmar Eckert.

Mitgliederentwicklung seit 1975 bis 2008

1800 1600 Gründung der WBV 1400 Illschwang- 1200 1000 800 600 400 Fusion mit WBV 200 Oberes Vilstal 0

1975 1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

Holzvermarktung WBV Sulzbach-Rosenberg wV seit 1971

40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 fm

15.000 Festmeter 10.000 5.000 0

Jahr 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998 2002 2006 Seite 10

Die Vorstandschaft mit Geschäftsführung bedankt sich bei den Mitgliedern und Förderern der WBV, die diese Entwicklung iniziiert und in den vergangenen 40 Jahren unterstützt haben und nicht zuletzt bei den aktiven und treuen Mitglie- dern, die die WBV gefordert und damit zu dem aufgebaut und gemacht haben, wie sich die WBV heute präsentieren kann.

8. Internetauftritt der WBV

In nächster Zeit wird die Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg für Mitg- lieder und Interessierte auch im Internet präsent sein. Derzeit laufen, tatkräftig unterstützt durch Thomas Groha vom ALF Amberg, die letzten Vorbereitungen zur Gestaltung unserer Homepage. Aktuelle, wissenswerte und interessante Informationen rund um die WBV werden dann jederzeit für unsere Mitglieder abrufbar sein unter:

www.wbv-sulzbach-rosenberg.de

9. Willibald Götz neuer Amtsleiter am ALF Amberg

Bereits Anfang Februar gab Landwirtschaftsminis- ter Helmut Brunner bekannt, dass Landwirtschafts- direktor Willibald Götz neuer Leiter des Amberger Amtes wird. Der 58jährige Diplom-Agraringenieur folgt auf den Ende Februar ausscheidenden Lei- tenden Landwirtschaftsdirektor Nikolaus Mehler, der das Amt seit der Zusammenlegung mit der Forstverwaltung im Juli 2005 leitete.

Für den Weihenstephan-Absolventen Willibald Götz geht mit der Bestellung zum Amtsleiter in Amberg ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Denn der gebürtige Amberger, der mit seiner Fami- lie in Ursulapoppenricht wohnt, ist mit seiner Hei- mat eng verbunden und sehr vertraut. Schließlich arbeitete er bereits 1980 bis 1991 an den Landwirt- schaftsämtern Weiden und Amberg. Von 1993 bis 2003 stand er der Abteilung Beratung und Bildung in Amberg vor und kam 2007 erneut nach Amberg als Abteilungsleiter Strukturentwicklung und Haushaltsleistungen. Seitdem war er Seite 11 auch stellvertretender Leiter des Landwirtschaftsbereichs. Jeweils zwei Jahre war Götz an den Ämtern Wunsiedel und Neumarkt tätig, nach Weiden dagegen pendelte er von 2003 bis 2007.

Leitender Forstdirektor Siegfried Kutscher, der selbst Ende Juli in den Ruhestand tritt, beglückwünschte den sympathischen Kollegen zu seiner neuen Aufgabe. Mit dem an allen forstlichen Fragen interessierten Götz habe der Bereich Forsten bereits gut zusammengearbeitet.

Die offizielle Verabschiedung von Vorgänger Nikolaus Mehler und die Amtsein- führung des neuen Behördenchefs findet am 13. März statt.

10. Stefan Binner neuer Revierleiter in Hahnbach

Ab Sommer der neue Ansprechpartner im Forstrevier Hahnbach:

Ich heiße Stefan Binner und als zukünftiger Leiter des Forstreviers Hahnbach werde ich Ihr Ansprechpartner sein für alle Fragen rund um Ihren Wald.

Es freut mich daher sehr, dass mir der Waldbote die Gelegenheit gibt, mich kurz vorzustellen:

Als gebürtiger Amberger lebe und arbeite ich derzeit in Freising. Verheiratet bin ich nicht, aber in festen Händen.

Meine forstliche Laufbahn begann mit dem Forstwirtschaftsstudium in Weihens- tephan von 1996 bis 2000. Nach erfolgreichem Abschluss der Laufbahnausbil- dung arbeitete ich zunächst von 2002 bis 2004 als Staatswaldrevierleiter an den damaligen Forstämtern Forchheim und Bayreuth. Vor fünf Jahren führte mich mein Weg zurück nach Freising. Als Mitarbeiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) bildete ich mich in verschiedenen computer- gestützter Verfahren fort und unterstütze seitdem unter anderem die Arbeit der Natura 2000-Kartierteams der Forstverwaltung und die Aktualisierung von Wald- funktionsplänen und forstlichen Übersichtskarten.

Als Ausgleich zum beruflichen Alltag vertiefe ich mich in Bücher und reise sehr gerne in fremde Länder.

Seite 12 Ich werde voraussichtlich Mitte des Jahres nach Amberg wechseln und bin dann für die Gemeinden Edelsfeld und Gebenbach, den Markt Hahnbach und die Stadt Vilseck zuständig. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer WBV.

Herzliche Grüße

Stefan Binner

11. Eindeutige Grundstücksgrenzen sind wertvoll

Bisher sind viele Grenzen, besonders in Waldgebieten, nicht abgemarkt. Ob die Bewirtschaftungsgrenze mit der Eigentumsgrenze übereinstimmt, ist hier und dort ungewiss. Die Flächenangaben beruhen i.d.R. auf Mess- und Rechenergeb- nissen von vor 1900 bis hin zur sog. „Uraufnahme“ um 1830. Sie können heute weit genauer bestimmt werden.

Durch die genaue Festlegung der Grenzpunkte ist Ihr Grundbesitz ein für alle Mal eindeutig beschrieben. Abgemarkte Grenzen erhöhen den Grundstückswert. Klarheit über den Grenzverlauf fördert eine gute Nachbarschaft.

Seite 13 Waldgrenzermittlungen sind derzeit relativ günstig, da nicht die aufgewendeten Zeiten, sondern lediglich die tatsächlich vor Ort festgestellten und abgemarkten Grenzpunkte pauschal verrechnet werden. Wenn benachbarte Grundstücksei- gentümer einen gemeinsamen Antrag stellen, lassen sich die Anzahl der Grenz- Gebühren einschl. Kosten weiter senken, da die punkte Umsatzsteuer Grundgebühr (= Gebühr für 1 225,79€ den 1. Grenzpunkt) nur einmal 2 299,52€ anfällt und die Kosten für ge- jeder weitere Punkt bis 73,73€ meinsame Grenzpunkte unter zum 30. Punkt den Antragstellern aufgeteilt 30 2363,90€ werden. 31 2428,42€ jeder weitere Punkt bis 64,52€ Nebenstehende Tabelle ba- zum 100. Punkt siert auf der Grundgebühr von 100 6879,74€ 245€ und einer nach der An- 101 6935,04€ zahl der festgestellten Grenz- ab 100 Punkten jeder 55,30€ punkte gestaffelten Gebühr ab weitere Punkt dem zweiten Grenzpunkt. Eine Ohne Gebühren für Feldgeschworene und Ermäßigung von 20% für land- Abmarkungsmaterial und forstwirtschaftl. Grundstü- cke (<5 €/qm Grundstücks- wert) ist dabei bereits berücksichtigt.

Nutzen Sie die verbleibenden Winterwochen zu einer eingehenden Beratung mit verbindlichen Kostenangeboten bei ihrem Vermessungsamt Amberg:

Ihr Ansprechpartner: Besuchszeiten:

Herr Bauer Mo.-Do. 8.00 - 15:30 Uhr Telefon: (09621) 36-630 Fr. 8.00 – 12:30 Uhr und nach Vereinbarung Kirchensteig 1 92224 Amberg Weitere Informationen im Internet Telefon: (09621) 36-600 unter Telefax: (09621) 36-620 www.vermessungsamt-amberg.de E-Mail: [email protected] www.geodaten.bayern.de

Ist ein Vermessungsantrag von einem oder mehreren Besitzern gemeinsam ge- stellt, legt das Vermessungsamt einen Termin fest und lädt alle Beteiligten zu der Vermessung ein. Der Antragsteller stellt die notwendigen Grenzsteine sowie Arbeitskräfte und Werkzeug für die Grabungsarbeiten. Auskünfte hierzu erhalten sie auch bei Ihrer Gemeinde.

Seite 14

12. Beispiel einer Waldgrenzermittlung

Beispiel Waldgrenzermittlung Gemarkungen Traßlberg und Kötzersricht

 Gesamtfläche: 51,73 ha  Anzahl der Grenzsteine: 691 (davon 50 überprüft)  Anzahl der beteiligten Flurstücke: 175  Beteiligte insgesamt: 60 (davon 42 Kostenträger)  Gesamtkosten: 38.638 €  Kosten pro Grenzstein: 56,74 €

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Seite 15 Hackschnitzelheizen

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Seite 16 13. Karten für Risikoabschätzung bei Fichte

Wenn im Verlauf eines Beratungsgesprächs zur Waldverjüngung diese Frage an einen Revierleiter der Forstverwaltung gestellt wird, hat er künftig buchstäblich „gute Karten“. Gemeint sind die neuen Beratungshilfen, die Klima-Risiko-Karten für die Baumart Fichte, die seit Januar den Forstrevieren zur Verfügung stehen.

Schon bisher waren die in den 80er Jahren erstellten Standortskarten mit ihren Baumarteneignungstabellen und Empfehlungen für die Bestockung (Waldzu- sammensetzung) gute Beratungsgrundlage. Eingangsgrößen in diese Karten waren allerdings die klimatischen Verhältnisse der achtziger Jahre. Heute sind die Forstwissenschaftler mit dem Megathema „Klimawandel“ konfron- tiert und suchen fieberhaft die Standortsbedingungen in Bayern Mitte und Ende des 21. Jahrhunderts vorherzusagen und mit den Ansprüchen der Baumarten abzugleichen. Mittelfristig sollen EDV-gestützt hochaufgelöste Karten für ganz Bayern erstellt werden, die Aussagen über die Anbauwürdigkeit jeder Baumart an jedem Waldort zulassen.

Viele Waldbesitzer müssen jedoch bereits heute nach Sturm- und Borkenkäferschäden entscheiden, auf wel- che Baumarten sie bei der Wiederaufforstung ihrer Schadflächen setzen. Vorrangige Frage ist häufig, ob und in welchen Anteilen eine weitere Fichtengenerati- on auf ihren Waldgrundstücken riskiert werden kann.

Deshalb hat die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft als Soforthilfe für die Forstpraxis regionale Karten für die Einschätzung des Anbaurisi- kos der Fichte in Abhängigkeit von der Wasserversor- gung erstellt. Berücksichtigt wurden dabei Klimadaten, Exposition, Hangneigung und Wasserhaltevermögen der Böden. Jeder Revierleiter kann nun für jeden Waldort in nur fünf Schritten ausgehend vom Bodentyp der vorhandenen Standortskarten die gegenwärtige Anbaueig- nung der Fichte ermitteln und Prognosen für das Jahr 2050 und 2100 geben: Ist beispielweise an einem Waldort heute für die Fichte ein geringes Risiko angege- ben und ihr Anbau als führende Baumart (z.B. mit 70%) denkbar, ergibt die Prognose für 2050 ein erkennbares Risiko, bei dem die Fichte noch als Misch- baumart mit hohen Anteilen (<50%) möglich wäre und für 2100 ein deutlich er- höhtes Risiko, bei dem nur noch mäßige Anteile (<30%) empfohlen werden.

Aufgrund dieser Prognose kann der Waldbesitzer seine Verantwortung für den Wald und seine Nachkommen wahrnehmen und die Fichtenanteile bei der Ver-

Seite 17 jüngung seines Waldes auf ein nach heutigem Wissen vernünftiges Maß be- schränken. Freilich bestehen zum Klimawandel und seinen Folgen noch viele Wissenslücken und Unsicherheiten. Wer aber die letzte Gewissheit abwartet, wird mit dem Not- wendigen zu spät kommen.

Nutzen Sie vor jeder Entscheidung bei Erst-/Wiederaufforstung oder Verjüngung das kostenlose Beratungsangebot der Forstverwaltung!

Thomas Groha, Forstlicher Berater

14. „Sparkasse Wald“ – eine Risikoanlage?

Stürme, Borkenkäfer und Trockenheit werden immer öfter zu einer Bedrohung für unsere Wälder. Eine Minimierung des Betriebsrisikos kann nur durch eine Streu- ung der Anlageform erfolgen. Standortsgerechte und vor allem gepflegte Misch- wälder erfüllen darüber hinaus auch die unterschiedlichsten Waldfunktionen, die die Gesellschaft heute verlangt. Um in Angesicht des bevorstehenden Klima- wandels auch zukünftig eine Vielfalt an Holzprodukten produzieren zu können, müssen wir das Potential des jeweiligen Waldstandortes optimal ausschöpfen.

Aus wirtschaftlichen Gründen ist die kostenlose Naturverjüngung sehr empfeh- lenswert. Bei entsprechend angepassten Wilddichten überleben nicht nur einige wenige Fichten sondern auch junge Laubhölzer. Doch Kostenminimierung kann nicht das alleinige Ziel sein. Damit wir nicht nur eine reine biologische Beimi- schung („Grobformen, Apfelbäume, Brennholz“) haben, sondern wertvolles Qua- litätsholz erzeugen, führt an einer Investition in Form von Pflanzung und Pflege von Laubholzgruppen kein Weg vorbei.

Beim Pflanzen sind unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen, wie etwa die Wahl des richtigen Pflanzverfahrens und des passenden Werkzeuges. Wichtig ist auch die Einhaltung der festgelegten Pflanzabstände und Baumartenmischung, sowie die Pflanzen bodenfrisch zu verpflanzen.

Da eine Aufforstung eine beachtliche finanzielle Investition in die Zukunft dar- stellt, sollte sie auch professionell und erfolgreich durchgeführt werden und es sollten sämtliche Risiken im Vorfeld minimiert werden. Durch jährlich wiederkeh- rende Holzernte sollten die Zinsen des Waldes – der Zuwachs - abgeschöpft, den jungen Bäumen Platz eingeräumt und der Kapitalgrundstock des Waldbesit- zers erhöht werden.

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Bild: Wurzeldeformationen durch falsche Pflanztechnik. Daraus kann sich kein gesunder stabiler Baum entwickeln. Pflanzkosten als Risikoanlage?!

Ihre Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg w. V. bietet Ihnen als Service die Organisation von Pflanzaktionen und Pflegemaßnahmen durch professionelle Firmen mit erfahrenem Personal an. (Bild: Wiederaufforstung nach „Kyrill“ im Eiselbachtal bei Oberreinbach). Sammelbestellungen von Forstpflanzen erfolgen zu den Bürozeiten über die Geschäftsstelle der WBV unter 09661 / 87 66 87.

Seite 19

15. WBV wieder PEFC geprüft!

99% der Waldfächen der WBV-Mitglieder sind nach den Standard des PanEuro- päischen ForstCertifikat (PEFC) – Zertifikates zu bewirtschaften. Der PEFC – Standard soll sicher stellen, dass nur Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung unter diesem Forstsiegel in den Handel gelangt. Nur mit gültigem Zertifikat ist es den Waldbesitzern möglich Holz an große Sägewerke zu verkaufen.

Im Zeitraum vom 20. bis 21. Oktober 2008 wurden im Bereich der Waldbesitzer- vereinigung Sulzbach-Rosenberg w. V. (WBV) die Wälder einzelner Mitglieder durch einen unabhängigen Experten, wie schon im Jahr 2007, überprüft. Der Forstsachverständige Wilfried Stech begutachtete die Einhaltung bestimmter Standards einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung in der täglichen forstlichen Praxis. Die Geschäftsführer der WBV – Sulzbach-Rosenberg w. V. organisierten diese Kontrollen und begleiteten Ihre Mitglieder auf deren Wunsch bei der Über- prüfung.

Am Ablauf der Überprüfung hatte sich vom Vorjahr her nichts geändert. Anhand einer Checkliste von 61 Fragen wurde während eines Waldbeganges bei den ausgewählten Waldbesitzern, die Einhaltung der PEFC – Standards überprüft. Am Ende jeder Einzelüberprüfung stand ein mündlicher Bericht des Gutachters mit möglichen Verbesserungsvorschlägen, sowie ein schriftlicher Feststellungs- bericht, der vom Waldbesitzer zu unterschreiben war. Bei Verstößen oder Nich- Seite 20 teinhaltung der PEFC-Standard gibt es - wie beim Sport - je nach Schwere Gelbe oder Rote Karten, die letztendlich zum Entzug des Zertifikates führen können. Die Überprüfung bot dem Waldbesitzer die Möglichkeit sein vorbildliche Waldbe- wirtschaftung zu dokumentieren und sich von einem kundigen externen Experten Tipps und Anregungen für eine zukünftige Waldbewirtschaftung zu holen.

Ein besonderes Augenmerk bei der Überprüfung im Jahr 2008 lag auf dem The- ma Kahlschlag. Dem Forstsachverständigen Stech waren bei der Fahrt durch den Landkreis mehrere größere Kahlschläge aufgefallen. Da Kahlschläge nach den Bestimmungen von PEFC kein Mittel der regulären Waldbewirtschaftung darstellt, wurde eine Überprüfung dieser Waldbesitzer gestartet.

Diesen Waldbesitzern droht der Ent- zug des Zertifikates und somit der Verlust der Möglichkeit des Holzver- kaufes an große Sägewerke. Die be- troffenen Waldbesitzer sind keine Mitg- lieder unserer WBV. Über PEFC wird nachgeforscht über welche Kanäle diese Holzmengen aus „unsachgemä- ßen“ Kahlschlägen vermarktet wurden.

Bild (PEFC): PEFC-Logo

Die Auswertung der Ergebnisse der Einzelüberprüfungen haben ergeben, dass viele Waldbesitzer keinen Motorsägenlehrgang besucht haben und auch leider oft alleine mit der Motorsäge im Wald arbeiten. Die Teilnahme an den kostenlo- sen Motorsägenkursen des Amtes für Landwirtschaft und Forsten Amberg wurde mehreren Waldbesitzern ans Herz gelegt.

Ein weiterer deutlicher Kritikpunkt betrifft den starken Wildverbiss in weiten Tei- len der begutachteten Wälder. Junge Waldbäume werden oft vollständig abge- fressen bzw. zurückgebissen. Zaunbau und teure Pflanzung sind somit die Folge die den Waldbesitzer belasten. Eine reguläre Waldbewirtschaftung ist auf mehre- ren Flächen wegen des katastrophalen Wildverbisses nicht mehr möglich. Der gesetzlichen Grundsatz „Wald vor Wild“ muss mehr ins Bewusstsein der Wald- besitzer rücken. Wildschäden müssen bis spätestens 31. Mai bzw. 31 September bei der jeweiligen Gemeinde angemeldet werden bzw. eine Entschädigungsrege- lung mit dem Jagdpächter getroffen werden.

Trotz berechtigter Kritik an einzelnen Punkten bewies die „Inspektion“ in einer Gesamtschau, dass in unseren Wäldern nachhaltig gewirtschaftet wird. Urteil: “TÜV bestanden“.

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16. Durchforstungshiebe contra Kahlschlag

Eigentlich ist es ja schön für uns Waldbewirtschafter, wenn der Holzpreis wie im vergangenen Winter relativ hoch ist. Nur sieht man landauf und landab inzwi- schen wieder öfter unschöne Waldbilder. Waldbesitzer, die sich in der Vergan- genheit nie oder wenig um ihren Wald gekümmert haben, entdeckten ihn jetzt wieder als Einnahmequelle. Daran ist eigentlich nichts Schlechtes. Aber es ist ein großer Unterschied ob man eine Kuh melkt oder schlachtet!

Warum verpflichtet das Waldgesetz in Art. 14 den Wald sachgemäß zu bewirt- schaften und erläutert ausdrücklich:

„Hierzu sind insbesondere ... Kahlhiebe zu vermeiden.“

Warum raten wir Förster in der Regel vom Kahlschlag ab? - Da fallen die Bäume doch so schön um und keiner wird aufgehängt. - Das ist aber auch das einzig Gute dran!

10 Argumente für Pflegehiebe und gegen Kahlhiebe!

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1. Man hat jedes Jahr Überholz als Brennholz und nicht auf einen Schlag mehr als man braucht und dann jahrelang nichts mehr. Die regelmäßige „Winterbe- schäftigung“ hält fit. Beim Kahlschlag dagegen arbeitet man sich ein Jahr bucke- lig und in den anderen Jahren kommt man aus der Übung.

2. Beim Kahlschlag fällt so viel Astwerk auf einmal an, dass man die Pflanzfläche davon räumen muss, bei Durchforstungshieben ist das nicht oder nur in sehr geringem Umfang nötig.

3. Nach Kahlschlag neigen Waldbesitzer oder Forstunternehmer dazu, den Waldboden kreuz und quer zu jedem Stammstück, Gipfel oder Reisighaufen zu befahren. Solcher Leichtsinn rächt sich: Auf Jahrzehnte sind Durchwurzelung und Nährstoffversorgung der Waldbäume beeinträchtigt.

4. Bei manchen Waldbesitzern sind auch steuerliche Aspekte zu beachten: Bei verteilten Einnahmen kann man die Freibeträge regelmäßig ausnutzen und kommt in keine nennenswerte Progression – beim Kahlschlag verdient Vater Staat ganz schön mit.

5. Beim Kahlschlag fällt jeder Baum, egal ob er „reif“ ist oder nicht. Beim Durch- forsten macht durchaus auch mal der Erntereife einem noch nicht ausgewachse- nen Baum Platz, sodass sich dieser noch fertig entwickeln kann. Dann steht er halt noch 20 oder 40 oder 60 Jahre. Wo ist das Problem?

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6. Im Halbschatten eines aufgelockerten Bestandes bringt (angepasste Rehwild- bestände vorausgesetzt) der natürliche Samenfall den neuen Wald kostenlos und reichlich hervor. Das ist eine Ersparnis von mehreren tausend Euro je Hek- tar. Will man andere Baumarten haben, hat man die kostengünstige Möglichkeit der Saat. Pflanzt man, wachsen die jungen Bäume wesentlich leichter an, weil ihnen das Bestandsinnenklima wesentlich besser bekommt, als das raue Kahl- flächenklima. Nachbessern ist ärgerlich und teuer.

7. Auf der Freifläche muss ausgegrast werden, im Halbschatten nicht.

8. Im Gras der Freifläche halten sich Mäuse, welche die jungen Bäume annagen können, im Halbschatten nicht.

9. Durch den extremen Wechsel von dunkel/kühl zu heiß/hell werden die in Jahr- zehnten im Auflagehumus gespeicherten Nährstoffe in kurzer Zeit so schnell abgebaut, dass die jungen Bäume diese gar nicht aufnehmen können. Es kommt zu erheblichen Nährstoffauswaschungen mit Nachteilen für unser Trinkwasser. Bei Durchforstungen geht das viel langsamer vonstatten und die freigesetzten Nährstoffe können vom verbleibenden Altbestand sowie von den nachwachsen- den Bäumen gut aufgenommen werden.

10. Bei „Dauerdurchforstung“ haben von dem Wald alle Generationen etwas. Beim Kahlschlag schauen zumindest die Kinder „mit dem Ofenrohr ins Gebirg“. Die Enkel haben dann wieder ein bisschen was davon und erst die Urenkel kön- nen wieder anständiges Stammholz machen.

Lassen Sie sich nicht vom Auf und Ab der Holzpreise verrückt machen. Steigen- de Holzpreise nutzen: JA, aber mit Maß und Ziel. Lieber 4 oder 5 ha durchforsten als 1 ha kahl schlagen. Das bringt die selbe Holzmasse und auch vergleichbare Einnahmen, aber weniger Arbeit und weniger Folgekosten fürs Wiederaufforsten.

Wer sich nicht sicher ist, ob sein Wald oder Teile davon eine kräftige Durchfors- tung vertragen oder nur einen eher vorsichtig geführten Pflegehieb, kann nach wie vor bei den Förstern des Amts für Landwirtschaft und Forsten eine kostenlo- se Einzelberatung im eigenen Wald vereinbaren. Besonders ist dies zu empfeh- len, bevor ein Waldbestand verjüngt wird.

Michael Bartl, Amt für Landwirtschaft und Forsten Amberg - Forstdienststelle Pfaffenhofen

Art.4 Bayerisches Waldgestz: „Im Sinne dieses Gesetzes sind ... Kahlhiebe: Seite 24 Flächige Nutzungen ohne ausreichende und gesicherte Verjüngung, die auf der Fläche Freilandklima schaffen; als Kahlhieb gilt auch eine Maßnahme, durch welche der Waldbestand selbst gefährdet wird, im Schutzwald auch eine Hiebs- maßnahme, durch welche die Schutzfunktion gefährdet wird,...“

Nr. 4.8 PEFC-Standards für Deutschland: Kahlschläge werden grundsätzlich unterlassen. Ausnahmen sind zulässig, (Anmerkung: Ausnahmen dürfen nicht der Regelfall werden!) wenn ein Umbau, in eine standortgerechte Bestockung oder die Verjüngung ei- ner standortgerechten Lichtbaumart auf anderem Wege nicht möglich ist, wenn aufgrund kleinstparzellierter Betriebsstruktur andere waldbauliche Verfah- ren nicht anwendbar sind oder aus zwingenden Gründen des Waldschutzes, der wirtschaftlichen Situation des Waldbesitzers oder der Verkehrssicherungspflicht.

Bild: Kahlschlag – nicht die intelligenteste Art, einen Wald zu nutzen.

17. Energiepreisentwicklung

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Auch wenn momentan das Heizöl auf ein Niveau gefallen ist, das niemand für möglich gehalten hätte, so wird dies nur als vorübergehende Erscheinung gewer- tet. Spätestens wenn die Wirtschaftskrise überwunden ist, rechnen die Experten wieder mit steigenden Energiepreisen.

Für die Energie aus Heizöl oder Gas muss der Verbraucher aber trotz gefallener Ölpreise immer noch mehr Geld als für Wärmeenergie aus Holz bezahlen.

Wer lieber den Vergleich mit Liter Heizöl haben möchte, kann im folgenden Diag- ramm die Entwicklung der Heizölpreise in Cent pro Liter verfolgen.

Beim Verlauf der Preise für den Liter Heizöl wird deutlich, dass für viele Brenn- holzverbraucher der Heizölpreis maßgeblich für den Brennholzverbrauch ist. Brennholz wird dann gerne verwendet wenn der Preis für Öl hoch ist. Momentan ist die Nachfrage nach Brennholz spürbar geringer.

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Diagramm: Entwicklung der Heizölpreise bei einer Abnahmemenge von 3000 Litern (Quelle: bau-web.de) Quelle: http://bau-web.de/informationen/heizoel/charts/3500-48.png

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ANZEIGE Verbotene Früchte Wildschäden sind nicht selten Auslöser für Unstimmigkeiten zwischen Jagdausübungsberechtigten und geschädigten Land- und Forstwirten. Damit das Feld nicht zum Fressnapf des Wildes wird, hat die Firma Se- NaPro GmbH vor drei Jahren ein natürliches Granulat zur Wildvergrä- mung auf den Markt gebracht. Das Granulat mit dem Markennamen Wildgranix wird in Kombination eines seit Jahren bewährten Duftstoffes auf Basis eines natürlichen Dün- gekalk-Produktes in einem einzigartigen Granulationsverfahren herges- tellt.

Es ist ein hochwirksames, leicht streufähiges Granulat zur Reduzierung der Schäden durch Schalenwild wie Schwarz-, Reh- und Rotwild. Auf Grund seiner idealen Zusammensetzung aus natürlichen Komponen- ten ist Wildgranix biologisch voll abbaubar.

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Das Trägermaterial wirkt beim Zerfall als mineralischer Dünger mit wich- tigen Spurenelementen für den Boden. Der besondere Clou ist, dass es durch eine sehr genau aufeinander abgestimmte Rohstoffkomposition je nach Witterung, abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, unter- schiedliche Gerüche freisetzt. Eine Gewöhnung des Wildes wird dadurch absolut vermieden und die Schutzwirkung bleibt für ca. 3-5 Wochen erhalten. Die Erfahrungswerte von nunmehr zwei Jahren Einsatzzeit haben alle Er- wartungen mehr als erfüllt. Sowohl das positive Kunden-Feedback, als auch diverse Fachpublikationen haben in zahlreichen Tests die hohe Wirk- samkeit des natürlichen Granulats bestätigt.

Neben der Land- und Forstwirtschaft sind die weiteren Einsatz- möglichkeiten von Wildgranix Golf- und Sportplätze, städtische Berei- che und Verkehrswege.

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Seite 29 18. Wildverbiss ist ein heikles Thema ...

Wildverbiss ist ein heikles Thema ...... weil auf diesem Gebiet sehr viele Halbwahrheiten und Emotionen unterwegs sind.

Zunächst ein paar Fakten, die helfen sollen, das Thema sachlich zu beleuch- ten:  Das Reh gehört zur natürlichen Lebensgemeinschaft Wald und ein ge- wisser Verbiss ist normal.  Nicht normal ist, wenn Baumarten des Altbestandes kaum mehr in der durchwachsenden Verjüngung vertreten sind, bzw. Wälder vergrasen oder verunkrauten. Wenn also die Verjüngung entmischt ist oder gar komplett weggeäst wird und statt dessen Unkraut/Gras den Waldboden bedeckt, dann leidet der Wald unter deutlich zu viel Wild.

Hierzu einige Auszüge aus Gesetzestexten:  Die Hege muss so durchgeführt werden, dass eine Beeinträchti- gung einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung insbesondere Wildschäden möglichst vermieden werden. (§1 (2) Bundesjagdgesetz)  Der Abschuss ist so zu regeln, dass die berechtigten Ansprüche der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft auf Schutz gegen Wildschäden voll gewahrt bleiben. (§21 (1) Bundesjagdgesetz)  Bei der Abschussplanung ist neben der körperlichen Verfassung des Wildes vorrangig der Zustand der Vegetation insbesondere der Waldverjüngung zu berücksichtigen (Art. 32 (1) Bayerisches Jagdgesetz)  Dieses Gesetz soll insbesondere dazu dienen: ... 2. einen stand- ortgemäßen und möglichst naturnahen Zustand des Waldes unter der Berücksichtigung des Grundsatzes Wald vor Wild zu bewahren oder her- zustellen. (Art. 1 Bayerisches Waldgesetz)  ...Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung durch das Wild möglichst zu vermei- den, insbesondere soll die Bejagung die natürliche Verjüngung der standortsgemäßen Baumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnah- men ermöglichen. (Art. 1 (2) Bayerisches Jagdgesetz) (Unterstreichungen vom Verfasser)

Man sieht also: Der Gesetzgeber legt sehr viel Wert auf eine möglichst wildscha- densfreie Forstwirtschaft und gießt das in recht konkrete Aussagen. Nun kann jeder Waldbesitzer in seinen Wald gehen und nachschauen, ob seine Jäger dort ihrem gesetzlichen Auftrag zur vollen Zufriedenheit nachkommen oder nicht. Wir Forstleute liefern dazu alle 3 Jahre das Gutachten zur Situation der Waldverjün- Seite 30 gung („Verbissgutachten“). Durch die Inventurergebnisse wird das Thema griffi- ger – allerdings gelten die Aussagen nur für die Hegegemeinschaft. Das einzelne Revier kann da durchaus erheblich - nach oben oder unten - abweichen. Die Aufgabe ggf. etwas zu ändern, ist in erster Linie Sache der Grundeigentümer, nicht der Forstleute. Die Jagdgenossenschaften haben da sehr weitgehende Rechte und Möglichkeiten einzuwirken, wenn im eigenen Jagdbezirk etwas nicht so ist, wie sie es sich wünschen.

Hier noch einige Gedanken, die sich Waldbauern und Jäger zu eigen machen sollten:  ein gutes Drittel der Kulturkosten macht der ggf. notwendige Schutz vor Wildschäden aus.  Kulturen kann man sich teilweise oder ganz sparen, wenn die Naturver- jüngung der gewünschten Baumarten funktioniert. Zumindest könnte man im einen Waldstück, wo noch z.B. Alttannen oder Buchen sind günstige Wildlinge gewinnen und im anderen Waldstück, wo nur noch Fichte und Kiefer steht, wieder einpflanzen.  Wenn man Kulturkosten von z.B. 6500,-€/ha durch die 100 Jahre teilt, die der Wald steht dann verbleibt eine Belastung von ca. 65,-€ je ha Wald und Jahr, die es – nach der Gesetzeslage - eigentlich nicht geben dürfte. Wohl gemerkt, ich habe freundlicherweise darauf verzichtet, die 6500,- € auf 100 Jahre zu verzinsen ! (Wer Lust hat, kann sich ja mal damit vergnügen das auszurechnen – und sich einen schönen Schre- cken einfangen.) Angesichts der 65,- €/ha ist es auch nicht die Frage ob die jährliche Jagdpacht 5,- oder 10,- oder 15,- €/ha beträgt, sondern vielmehr wie hoch die anfallenden Kulturkosten sind. Dennoch verfallen manche Jagdgenossen (und auch manche Jäger) dem Glauben bei ho- her Jagdpacht auch einen hohen Verbiss tolerieren zu können. Wirt- schaftlich gesehen ist das eine Milchmädchenrechnung. Wildbiologisch / jagdlich gesehen ist es das ebenfalls, weil ein hoher Rehwildbestand ei- nerseits stärker von Parasiten und Krankheiten heimgesucht wird, ande- rerseits einen erhöhten Verkehrsfallwildanteil und mehr Kümmerer verur- sacht (Stichwort: „Körperliche Verfassung des Wildes“ in obigem Geset- zeszitat). Anders ausgedrückt: Wo es noch Knopfböcke, Hautdasseln oder Darmwürmerbefall gibt, ist der Rehwildbestand - nicht nur für den Wald - zu hoch.

Ich glaube allen Beteiligten – egal ob Jäger oder Grundeigentümer – aus dem Herzen zu sprechen, wenn ich behaupte: Der Idealzustand ist doch, wenn einer- seits der Jäger eine reelle Jagdpacht (damit meine ich einen „angemessen“, keinen Phantasiepreis) zahlt, andererseits keine nennenswerten Wildschäden – auch nicht im Wald - auftreten. Damit ist dann jeder zufrieden, oder ? Dazu ist auch keine „(Fast-)Ausrottung“ des Wildes nötig, wie fälschlicherweise gelegent- lich behauptet wird. Es gibt genügend Beispiele unter vergleichbaren Bedingun- gen, wo sich selbst Tanne und Eiche außer Zaun reichlich und problemlos ver- Seite 31 jüngen und trotzdem dauerhaft ganz ansehnliche Jagdstrecken erzielt werden. Wenn das selbst in Großstadtnähe mit deutlich höherer Freizeitbeunruhigung möglich ist, dann sollte es bei uns im Landkreis doch kein Problem sein. Nicht nur notwendig, sondern sogar hochdringlich ist die flächendeckende Er- möglichung von vielfältiger Naturverjüngung nicht nur aus „herkömmlichen“ be- triebswirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus Vorsorge in Anbetracht der derzeit stattfindenden Klimaerwärmung.

MICHEL BARTL, FORSTDIENSTSTELLE PFAFFENHOFEN, AMT FÜR LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN AMBERG

19. Verbissinventur 2009

Mitarbeiter der Forstverwaltung sind ab März wieder bayernweit unterwegs, um junge Waldbäume auf Verbissspuren von Rehen, Rot- und Gamswild zu unter- suchen. Ausgerüstet mit Karte, Datenerfassungsgerät und Messlatte erheben auch die Förster des Amtes für Landwirtschaft und Forsten Amberg den Zustand von Trieben und Knospen im Landkreis an den, anhand eines Gitternetzes fest- gelegten Inventurpunkten. Die Ergebnisse werden an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising zusammengeführt und ausgewertet.

Jagdvorsteher und Revierinhaber erhalten Anfang Juli die Inventurergebnisse und können sich dazu äußern. Im August sind zudem weitere Informationsver- anstaltungen geplant. Danach fertigt die Amberger Forstbehörde bis Ende September für jede Hegege- meinschaft das „Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung“ und bewer- tet damit, ob der Verbiss für den Wald tragbar ist oder nicht. Die Gutachten wer- den Ende November vorgestellt und die- nen als wertvolle Hilfe bei der Abschuss- planung.

Das Forstliche Gutachten wird seit 1986 erstellt - heuer zum neunten Mal.

Abb. links: Aufgenommen wird nur der typisch fasrige Verbiß des Schalenwildes am Leittrieb und den Seitentrieben. (Bilder (3): Bayer. Forstverwaltung) Seite 32 HOLZBAU

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Seite 33

Mitte Februar gab Forstminister Helmut Brunner den offiziellen Startschuss für die Inventurarbeiten. Laut Brunner ist es ein wichtiges Ziel der Staatsregierung, artenreiche Mischwälder mit standortgerechten Bäumen aufzubauen. Dies setzt voraus, dass die jungen Bäume nicht durch zu hohe Wildbestände im Wachstum beeinträchtigt werden. Eine objektive Erfassung und Bewertung der Verbissbe- lastung sei deshalb unverzichtbar. Um das Verfahren transparent zu machen, werden Grundeigentümer, Waldbesitzer und Jäger intensiv eingebunden.

In diesem Sinne erläuterte Leitender Forstdirektor Kutscher den Verbandsvertre- tern und der Presse das Aufnahmeverfahren am 28. Februar bei der Auftaktver- anstaltung im Hirschwald. Wer sich selbst von den Arbeiten ein Bild machen will oder gar als Hilfskraft tageweise zur Verfügung steht, sollte sich umgehend mit den aufnehmenden Beamten (Info am ALF) in Verbindung setzen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.forst.bayern.de/jagd/verbissgutachten/index.php oder im einschlägigen Faltblatt - erhältlich am Amt für Landwirtschaft und Forsten Amberg.

Seite 34 Dolmar-Stützpunkt

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Seite 35 20. Holzvermarktung - Holzmarkt - Sortimente

Der Orkan „EMMA“ hat am Tag nach der letzten Mitgliederjahreshauptversamm- lung der WBV am 01. März 2008 dem Holzmarkt seinen Stempel aufgedrückt. Er stellt sich in die Reihe zu Vivien und Wiebke Februar / März 1990, Lothar De- zember 1999 und Kyrill Februar 2007. So wie Kyrill hat auch EMMA im Gebiet der WBV ihre Spuren hinterlassen.

Der Schadholzanfall im WBV Gebiet konzentriert sich auf den Bereich Königs- tein, Hannesreuth, Sigl bis nach Adelholz. Zwar hat der Orkan Emma nicht das Schadensausmaß von Kyrill (ca. 25 000 Festmeter) mit ca. 15 000 Festmetern Schadholz im WBV-Bereich erreicht. Die Schäden fielen aber konzentrierter an, der Bruchholzanteil war höher sowie die Lage am Holzmarkt wesentlich schlech- ter.

Kartenausschnitt: TOP 1:50.000 Bayern Nord. Schraffiert dargestellt ist das Hauptschadensgebiet im WBV-Bereich durch ein Gewitter im Orkan „Emma““

In Punkto Borkenkäfer sind wir im WBV – Gebiet mit ca. 600 fm glimpflich da- vongekommen. (Das darf uns allerdings nicht dazu verleiten, leichtsinnig zu wer- den. Nun gilt es alte Käferbäume und Käfernester sofort aufzuarbeiten.) Der Hauptteil der Borkenkäfernester zeigte sich erst sehr spät im August, September und Oktober. Aufgrund der geringen Niederschläge im Juli und August waren die Seite 36 Fichten weniger vital und daher hatte der Käfer ein leichtes Spiel mit diesen Bäumen. Der Schadensschwerpunkt lag und liegt im Bereich Auerbach. Die Schadhölzer müssen dringend aufgearbeitet werden, da sonst ein weit größerer Schaden droht. Neue Käfernester im Frühjahr haben oft ihren Ursprung in zwei / drei nicht aufgearbeiteten Käferbäumen!

Ziegler Betzenmühle Ziegler Stein

StoraEnso Plana

Gmach Pfleiderer Pösing Neumarkt

Binder Kösching MD Plattling

THOSCA Traunstein

Heggenstaller Aichach HWP Salzburg

Übersicht mit den Standorten der Hauptabnehmerfirmen der WBV Sulzbach- Rosenberg w.V.

Wie wird sich der Holzmarkt im Jahr 2009 entwickeln? Die nach wie vor beste- henden Unsicherheiten auf den Absatzmärkten für Schnittholz weltweit, die ein- geschränkten finanziellen Möglichkeiten (Stichwort Bankenkrise) und die lah- mende Konjunktur (Bauwirtschaft und Export) veranlassen die Sägewerke viele- rorts ihre Rundholzlagerbestände zurückzufahren. Hinzu kommt, dass sie Ihre

Seite 37 Schnittholzware (Bretter) zur Zeit oftmals kaum kostendeckend verkaufen kön- nen.

Aufgrund obiger Gründe betragen die Laufzeiten neuer Rahmenverträge zum Teil nur noch ein Monat. Bisher hat die Sägeindustrie rund 80 % ihres jährliche Rundholzbedarfes über Rahmenverträge abgedeckt. Zukünftig soll je nach Marktlage am so genannten „Spotmarkt“ eingekauft und nur noch ca. 50 % über Vorverträge sicher gestellt werden.

Für uns Waldbesitzer bedeutet dies wegen der kürzeren Vertragslaufzeiten schlechtere Planungsmöglichkeiten. Deswegen werden wir zukünftig schneller auf den Markt reagieren müssen, im positiven wie im negativen Sinn. Zentrales Schlagwort ist hierbei mehr Effizienz durch Information, Kommunikation und Kooperation! Zukünftig könnte es zwei unterschiedliche Märkte geben. Die regu- läre Vermarktung über Rahmenverträge mit Sicherheit für 1 – 3 Monaten mit festen Preisen und Aushaltungen sowie einen kurzfristigen Spotmarkt mit großen Schwankungen nach oben und unten.

Nach einem regelrechten Boom am Holzmarkt seit 2006 - ausgelöst durch eine florierende Baukonjunktur und steigende Öl- und Gaspreise - müssen sich Eigen- tümer von Forstflächen derzeit mit gesunkenen Preisen für Holz abfinden. "Die Finanzkrise hat die Holzwirtschaft erreicht", sagt Wolf-Gernot Bitter, Holzmarkt- experte bei der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) in Bonn. Die Ver- kaufspreise für Nadel-Schnittholz lägen derzeit rund sieben Prozent unter Vorjah- resniveau. Die Nachfrage werde bis Jahresende schwach bleiben, sagt Bitter.

Dass Holz in den vorigen Jahren wegen des galoppierenden Ölpreises als Rohs- toff zum Heizen immer beliebter wurde, hilft dabei wenig. Brennholz ist nicht das Zielsortiment unserer Waldbewirtschaftung. Der deutsche Holzmarkt ist stark vom Baugeschäft abhängig, auch der Kollaps des Immobilienmarktes in den USA traf die Branche schwer.

Der Holzmarktexperte glaubt aber langfristig an eine Erholung des Holzmarktes. "Holz als Rohstoff liegt grundsätzlich im Trend der Zeit" Zwar sei nicht absehbar, wann sich die wichtigen Immobilienmärkte in den USA und im westeuropäischen Ausland erholen werden. Holz als nachwachsender Rohstoff sei jedoch generell von Bedeutung.

345 Waldbesitzer (Vorjahr 369) haben im Jahr 2008 ihr Holz über die WBV ver- marktet. Die Menge sank leicht auf 27.500 Festmeter, da bis September 2008 kein Frischholz auf den Markt geworfen wurde. Dies sollte die Erholung des Holzpreises stützen und auch die Abfuhr der Sturmhölzer beschleunigen.

Seite 38 Vermarktungsmenge WBV Sulzbach-Rosenberg in den letzten 7 Jahren

fm 40000

35000 Vermarktungsmenge 35200

31407 30000 27500 25000

20000 20500 18310 15000 13569

10000 7650 5000

0 Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Diagramm Vermarktungsmenge der WBV Sulzbach-Rosenberg der letzten Jahre zeigt den Zusammenhang zwischen Holzaufkommen und Holzpreis/Kalamitäten. Ein hoher Holzerlös oder Zwangseinschläge durch Borkenkäfer / Orkanschäden mobilisieren Holzmengen. Außerdem lässt sich die langjährige Entwicklungsrichtung der WBV bei ihrer Vermarktungstätigkeit ablesen. Wünschenswert: Der Trend sollte weiterhin so deutlich bleiben.

Von der Gesamtmenge waren 43 % Fichte (12.000 fm), mehr als die Hälfte mit 14.600 fm betraf Kiefer. Ca. 1.000 fm entfielen auf Laubholz. 31 verschiedene Käufer zahlten für dieses Holz im Jahr 2008 über alle Sortimente, Güte- und Stärkeklassen, vom krummen, 5 cm schwachen Industrieholzstecken bis hin zum ausgereiften und starkem Fichtenstammholz im Durchschnitt ca. 53,50 €/fm. Im Vorjahr lag der Preis („Kyrill“ bewirkte einen höheren Fichten-Anteil – „Emma“ erzeugte mehr Kiefer und einen höheren Bruchholzanteil) bei 56,90 €/fm.

Seite 39 Verkaufserlöse WBV 2004 - 2008 (Mengen gewichtet)

80

70

60

50 Euro/Festmeter 40

Kiefer (über alle Sortimente) 30 Fichte (über alle Sortimente)

Kiefer (Stärke 2b Güte BC) Fichte (Stärke 2b Güte BC) 20 2004 2005 2006 2007 2008 Das obige Diagramm zeigt deutlich, dass das Preisniveau der Jahre 2006 bis 2008 trotz der Orkanschäden durch „Kyrill“ und „Emma“ deutlich über dem der Vorjahre liegt. Der nachwachsende Rohstoff Holz liegt im Trend.

Die derzeitigen Preise für normale Massenware:

Sortiment Fichte Kiefer Stammholz BC L2b ca. 70,- €/fm ca. 61,- €/fm Abschnitte BC L2b ca. 72,- €/fm ca. 61,- €/fm Käfer ca. 57,- €/fm Palette BC L2b ca. 40,- €/fm ca. 40,- €/fm Papierholz 24,50 €/Ster Industrieholz ca. 28,50 €/fm ca. 28,50 €/fm

Trotz der momentanen Lage am Holzmarkt können die Mitglieder nach wie vor sämtliche Holzarten, -qualitäten und –dimensionen über die WBV verwerten.

Generell gilt aber nach wie vor: Die Mindestmenge für ein Sortiment beträgt in der Regel ein LKW (ca. 25 bis 30 fm).

Seite 40 Kiefer-Langholz 1. Profilzerspaner (PZ-lang = schwaches Stammholz lang - Schwerpunkt L2a/L2b) Frisch, gesund, gerade, Mindestlänge 8,00 m bis 21 m + 2% (!) Übermaß Mindestzopf 13 cm o.R., Stock max. 35 (einzelne bis 45) cm

2. Stammholz (Bauholzqualität) Frisch, gesund, gerade, bis 21 m + 1% Übermaß (unter 10,00 m mindestens 10 cm), Verschnittlänge 4,00 m und 5,00 m – keine 6 m und 7m! Mindestzopf 14 cm o.R.

Bild: Vorbildlich hergerichtetes Kiefern Profilzerspanerholz lang. .

Kiefer-Abschnitte 3. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, (kein C- braun, kein C+  strenge Aushaltung!) Zopf ab 11 cm bis 27 cm o.R.  Länge 2,45 m + 10 cm Übermaß

4. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, Zopf ab 20 cm o.R.  Länge 4,00 m + 10 cm Übermaß

5. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, Zopf 12 cm o. R. -> Länge 4,00 m + 10 cm Übermaß

Seite 41 6. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, (Schwer- punkt Stärkeklasse L2a/L2b) Zopf 12 cm bis 35 cm o.R.  Länge 4,00 m + 20 cm Übermaß

7. Verpackungsholz, gerade, beil- u. nagelfest, keine Weichfäule. Erlaubt Käfer, Gipfel, grobastige Randbäume, blau, Dürrholz, zus. mit Fi/Lä mögl. Zopf ab 14 cm bis 60 cm o.R.  Länge 3,60 m + 15 cm Übermaß

8. Industrieholz – zersplittert, zu krumm, zu schwach, nicht mehr als Abschnitt zum Sägen geeignet Zopf ab 5 cm o.R.  Länge (2,00 m) / 3,00 m / 4,00 m / 5,00 m

Fichte Langholz 1. Profilzerspaner (PZ-lang = schwaches Stammholz lang - Schwerpunkt L2a/L2b) Frisch, gesund, gerade, Mindestlänge 10,20 m bis 21 m + 2% (!) Übermaß Mindestzopf 13 cm o.R., Stock max. 35 (einzelne bis 45) cm

2. Stammholz (Bauholzqualität) Frisch, gesund, gerade, Länge bis 21 m + 1% Übermaß (unter 10,00 m min- destens 10 cm), Verschnittlänge 4,00 m und 5,00 m – keine 6 m und 7m! - (evtl. Erstlängensortierung) Mindestzopf 14 cm o.R., Stock max. 75 cm

Fichte Abschnitte 3. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, (kein C- braun, kein C+  strenge Aushaltung!) Wurzelanläufe beisägen Zopf ab 11 cm bis 27 cm o.R.  Länge 3,00 m + 10 cm Übermaß

4. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, Wurzelanläu- fe beisägen Zopf ab 12 cm o.R. bis 45 cm am Stock  Länge 5,10 m + 10 cm Überm. (Schwerp. L2a/L2b!)

5. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund (D mögl.), keine Gipfel, starke Wurzelanl. beisägen Zopf ab 12 cm o.R.  Länge 5,00 m + 10 cm Übermaß, Ver- schnittlänge 4,0 m

6. Verpackungsholz, gerade, beil- u. nagelfest, keine Weichfäule. Erlaubt Käfer, Gipfel, grobastige Randbäume, blau, Dürrholz, zus. mit Kie/Lä mögl.

Seite 42 Zopf ab 14 cm bis 60 cm o.R.  Länge 3,60 m + 15 cm Übermaß

7. Papierholz - frisch, gesund, weitgehend gerade Zopf ab 8 cm m.R.  Länge 3,00 m erwünscht (2,00 m möglich)

8. Industrieholz – zersplittert, zu krumm, zu schwach, zu faul: nicht mehr als Abschnitt zum Sägen geeignet Zopf ab 5 cm o.R.  Länge (2,00 m) / 3,00 m / 4,00 m / 5,00 m

Lärche 1. Langholz auf Anfrage

2. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, (kein C- braun, kein C+  strenge Aushaltung!) Wurzelabläufe beisägen Zopf ab 12 cm bis 25 cm o.R.  Länge 5,10 m + 10 cm Übermaß (20 cm im Sommer)

3. Abschnitte frisch, gerade (max. 1cm/lfm), gesund, keine Gipfel, (kein C- braun, kein C+  strenge Aushaltung!) Wurzelabläufe beisägen Zopf ab 25 cm bis 75 cm o.R.  Länge 5,10 m + 10 cm Übermaß

4. Verpackungsholz, gerade, beil- u. nagelfest, keine Weichfäule. Erlaubt Käfer, Gipfel, grobastige Randbäume, blau, Dürrholz, zus. mit Kie/Fi mögl. Zopf ab 14 cm bis 60 cm o.R.  Länge 3,60 m + 15 cm Übermaß

5. Industrieholz – (siehe oben) Zopf ab 5 cm o.R.  Länge (2,00 m) / 3,00 m / 4,00 m / 5,00 m

Laubholz

1. Buche / Eiche / Ahorn / Esche / u. a. auf Anfrage

2. Laub-Industrieholz – Laub-Brennholz Zopf ab 5 cm o.R.  Länge (2,00 m) / 3,00 m / 4,00 m / 5,00 m

21. Wichtige Grundsätze zur Holzbereitstellung

Leider kann es nicht ob genug wiederholt werden: Holz muss, wie jedes andere Produkt auch, kundenfreundlich präsentiert werden.

Seite 43 Folgende Punkte sollten als Minimalanforderung bei der Bereitstellung von Rohholz unbedingt beachtet werden:

Die Mitgliedsbetriebe der WBV Sulzbach-Rosenberg sind nach PEFC zertifi- ziert. Damit gelten die Bestimmungen der PEFC-Zertifizierung auch für die Arbeiten im Wald (z. B. Anlage und Einhaltung von Rückegassen, Verwen- dung von Bio-Sägekettenöl, UVV ...). Siehe dazu auch Waldbote 1/2007 Sei- te 16.

Vor Einschlagsbeginn nochmals aktuelle Sortierung beim Geschäftsführer nachfragen! Sortimente und Aushaltungskriterien können sich ändern.

Aushaltungskriterien bei der Aufarbeitung müssen genauestens eingehalten werden! (Länge plus Übermaß, Mindest-Zopf/Höchst-Zopf, Geradschaftig- keit, etc.).

Gebrochenes, gesplittertes Sägerundholz großzügig gesund sägen (ver- steckte Faserrisse).

Der Waldbart ist abzuschneiden, die Wurzelanläufe sind walzenförmig beizu- sägen. Äste sind stammeben abzusägen, keine Aststummel belassen.

Lagerung: immer an ganzjäh- rig LKW-fahrbarer fester Straße (Bedeutung Waldwe- gebau!), Lichtraumprofil muss frei sein! Faustregel: 4 x 4 (= 4 Meter Breite mal 4 Meter Hö- he).

Polterung auf ausreichend starken Unterlagen, bei Stammholz dickes Ende in Abfuhrrichtung.

Bei maschineller Entrindung von Stammholz: Platzbedarf (1 Polterlänge) hinter dünnem Ende beachten.

Käfergefahr besonders im Frühjahr im Auge behalten. Mit verzögerter Abfuhr rechnen. Nötigenfalls Schutzspritzung veranlassen.

Einheitliche Lose (Baumarten, Sortimente) bereitstellen. Möglichkeit der Zu- sammenarbeit mit Nachbarn nutzen.

Seite 44 Baumarten, bei Abschnitten auch Längen, wegen unterschiedlicher Verwen- dung getrennt lagern (Ausnahme z. B. Verpackungsholz und Industrieholz). Auf saubere, bündige Polterung ein Auge haben.

Mindestmenge: 1 LKW / Lagerplatz (25 – 30 fm) je Sortiment (mit gleicher Länge und gleicher Holzart). Ausnahme: ½ LKW mit Geschäftsführer ab- sprechen. Tipp: mit Nachbarn gemeinsamen Lagerplatz bestücken.

22. Der Bergahorn - Baum des Jahres 2009

Herr der Berge – Baum der Berge

Die Alpen sind die Region, wo der Berg-Ahorn am eindrück- lichsten unter Beweis stellt, dass er seinen Namen zu Recht trägt. Im Schweizer Wallis, dort wo die höchsten Gipfel Europas stehen, ist er noch auf fast 2000 Meter als halbwegs wohlgeform- ter Baum zu finden.

Der bis zu sechshundert Jahre Bild Bergahornblatt (Foto: Gössinger) alt werdende Berg-Ahorn spielt in vielen Bergortschaften eine kulturgeschichtlich ähnliche Rolle wie die Eiche oder die Linde in den flacheren Ortslagen. In den deutschen Mittelgebirgen prägt er vor allem zusammen mit der Esche und der Berg-Ulme die feuchten Schlucht- und Blockhaldenwälder. Auch bei uns mag der Bergahorn die besten Standorte. Nährstoffarme, saure, trockene oder wechselfeuchte Böden sagen ihm nicht zu.

Beeindruckend ist die hohe Vermehrungsfreudigkeit auf ihm zusagenden Stan- dorten. Ein Altbaum reicht hier, um den Bergahorn auf einem Hektar ausreichend durch natürlichen Samenanflug zu verjüngen - angepasste Wildbestände vor- ausgesetzt.

Dass der Saft des Ahorns mehr Zucker enthält als die meisten anderen heimi- schen Baumarten, bekommt man im Frühsommer zu spüren, wenn unzählige Blattläuse den nur teilweise verdauten Zuckersaft (Honigtau) ausscheiden und alles unter der Krone des Berg-Ahorns mit einem klebrig-süßen Film überziehen.

Seite 45 Besonders geschätzt ist das Holz des Berg-Ahorns. Das helle, beinahe weiße Holz wurde schon vor rund achttausend Jahren bei den jungsteinzeitlichen Ackerbauern gerne zur Herstellung von Gefäßen benutzt.

Bis heute ist es die erste Wahl bei hölzernen Küchengerätschaften wie Schalen und Schneidbrettern. Zimmerleute nehmen es gerne beim etwas edleren, aber trotzdem strapazierfähigen Innenausbau für Treppen und Fußböden. Und auch die Möbeltischler sind begeistert. Lediglich im Außenbereich und als Bau- und Konstruktionsmaterial hat sich das Holz des Berg-Ahorns nicht bewährt.

Eine weitere klassische Verwendung hat das recht harte, aber gut drechselbare Holz des Berg-Ahorns im Musikinstrumentenbau gefunden. Wegen seiner schmucken hellen Farbe wird es gerne für Flöte oder Fagott genommen. Und bei Saiteninstrumenten, beim Cello, bei der Bratsche und vor allem bei der Geige ist Ahornholz der Garant für eine wunderbare Resonanz. Berühmt sind die Geigenbö- den, die aus so genanntem Riegelahorn gefertigt wurden. Bei diesem Holz ist der Verlauf der Holzfasern ungewöhnlich wel- lig, was im Anschnitt dann einen alternie- renden Hell-Dunkel-Schimmer ergibt.

Eine ganz spezielle Eigenschaft allerdings entfaltet das Ahornholz im Volksglauben als Türschwelle. Denn: Zauberer und He- xen trauen sich nicht über eine solche Schwelle. Und wer ganz auf Nummer Si- cher gehen will, der stelle zusätzlich be- laubte Zweige ins Fenster: Die fünflappi- gen, entfernt an gespreizte Hände erin- nernden Blätter tun ein Übriges, um all solch unheimliche Wesen fernzuhalten.

Interesse geweckt? Bilder und weitere Frei stehender Bergahorn (Foto: ausführliche Informationen und Angebote: Hooge) www.baum-des-jahres.de oder www.wald-in-not.de

23. Mitglieder-Datenbestand

Mitgliederstand zum 31.12.2008: 1.610 Mitglieder (1.562 Mitglieder 31.12.2007) Waldfläche: ca. 10.000 ha (siehe unten). Seite 46 Nach den uns vorliegenden Unterlagen haben rund 60% der Mitglieder unter 4 ha Wald 25% besitzen über 4 ha bis zu 10 ha Wald 15% bewirtschaften mehr als 10 ha

70

58,8 60 Anteil der Waldbesitzer [%] durchschnittl. ha 50 43,5

40

30 26,4

20 14,2 11,6 10 6,9 3,2 1,3 0 bis 4 ha über 4 ha bis 10 ha über 10 ha bis 20 ha über 20 ha

Um den Datenbestand der Mitglieder stets auf dem aktuellen Stand halten zu können werden die Mitglieder gebeten bei Anschriftenänderungen, Änderung der Bankverbindung, der Steuer-Nummer bei Hofübergabe etc. auch die WBV- Geschäftsstelle zu informieren (Siehe Formblatt im hinteren Teil des Waldboten).

Ein wichtiges Kriterium zur zukünftigen Förderung der WBV mit staatlichen Zus- chüssen wird die Waldfläche der WBV sein. Um die Leistungen der WBV den Mitgliedern weiterhin kostengünstig anbieten zu können, ist die WBV auf den staatlichen Zuschuss angewiesen!

Melden Sie uns deshalb - soweit nicht schon geschehen - Ihre Waldflä- chengröße. Anruf genügt! Der uns vorliegende Datenbestand zur Waldflä- che weist besonders bei den Mitgliedern in den westlichen Bereichen der WBV (Auerbach, Königstein, Edelsfeld, Sulzbach-Rosenberg, Poppenricht, Neukirchen, Weigendorf, Etzelwang und Hirschbach) nach wie vor Lücken auf.

Seite 47 24. Übersicht WBV-Maschinen mit Preisen

Neu angeschafft wurden ein Wege- pflegegerät ( Planierschild Fransgard GT 250 P siehe Abb. rechts). Standort in Ödgodlricht bei Christian Ströhl. Technische Daten: Arbeitsbreite 2,5 m Schildhöhe 70 cm Schild hydaulisch drehbar 3-Punktaufhängung Eigengewicht 720 kg Achtung: gründliche Einweisung und Erfahrung notwendig!

Neben verschiedenen Kleinwerkzeu- gen wie Hohlspaten, Buchenbühler Schrägpflanzhauen, Zaunbauschlitten u. Rammkatze, Wertastungssägen, Rückenspritze u. a. stehen den WBV- Mitgliedern folgende Maschinen / Geräte zum Ausleihen zur Verfügung:

Maschine Standort Preise inkl. 19% MWSt.

Holzspalter Holzspalter stehend Haghof 2,00 € / Ster Holzspalter stehend Auerbach 2,00 € / Ster Holzspalter stehend Ödgodlricht 3,00 € / Stunde Holzspalter liegend Haghof 2,50 € / Ster Holzspalter liegend Pickenricht 6,00 € / Stunde Holzspalter liegend Auerbach 2,50 € / Ster

Häcksler Pöttinger Holzhäcksler Haghof 17,00 € / Stunde Eschlböck Holzhäcksler Haghof 27,00 € / Stunde

Holzbringung Seilwinde Haghof 6,00 € / Stunde Seilwinde Auerbach 6,00 € / Stunde Rückezange Pickenricht 2,50 € / Stunde

Wegepflege Wegepflegegerät Ödgodlricht Noch offen Seite 48 Maschine/Artikel Standort Preise inkl. 19% MWSt.

Kleingeräte Freischneidegerät Haghof 6,00 € / Stunde Freischneidegerät Auerbach 6,00 € / Stunde Freischneidegerät Atzmannsricht 6,00 € / Stunde + Motomix Pflanzfuchs Atzmannsricht 11,00 € / 1/2 Tag + Motomix Erdbohrer Haghof 6,00 € / Stunde Hochentaster Atzmannsricht 6,00 € / Stunde + Motomix Hochentaster Haghof 8,00 € / Stunde Schäl- u- Spitzmaschine Haghof 6,00 € / Stunde Kreissäge Atzmannsricht 4,00 € / Stunde

Bedarfsartikel Bio-Sägekettenöl Haghof Preis je nach Einkauf Bio- Sägekettenöl Atzmannsricht Preis je nach Einkauf Wildzaun Haghof Preis je nach Einkauf Wildzaun Atzmannsricht Preis je nach Einkauf Schutzkleidung Haghof Preis je nach Einkauf Sonstiges (z.B. Pflanzen)

Maschinenstützpunkt Haghof Herbert Pilhofer Haghof 2 92259 Neukirchen Tel. 09663/454

Maschinenstützpunkt Atzmannsricht Josef Bäumler Atzmannsricht 5 92274 Gebenbach Tel. 09622/2541 Fax 09622/718948

Maschinenstützpunkt Auerbach Wird neu vergeben Vormals Haslbeck Welluck , Auerbach

Maschinenstützpunkt Pickenricht Georg Bäumler Pickenricht 46 92256 Hahnbach Tel. u. Fax 09664/379

Maschinenstützpunkt Ödgodlricht Christian Ströhl Ödgodlricht 1 92249 Vilseck Tel. 09662/6448

Für Reparaturen haftet der Entleiher! Keine eigenen Reparaturen vornehmen. Bei Störung sofort mit dem jeweiligen Maschinenwart in Verbindung setzen.

Seite 49

25. Maschineneinsatz und Bedarfsartikel 2008

Maschine/Ware Standort Abrechnete Einheiten Einsätze

Pöttinger Holzhäcksler Haghof 46 x 130 Std. Eschlböck Holzhäcksler Haghof 116 x 239 Std. Schäl- u. Spitzmaschine Haghof 16 x 25,5 Std Erdbohrer Haghof 13 x 45 Std. Pflanzfuchs Atzmannsricht 4 x 8 Std Spalter stehend Haghof 139 x 2.331 Ster Ödgodlricht 21 x 230 Std. Auerbach 15 x 303 Ster Spalter liegend Haghof 69 x 1.460 Ster Pickenricht 62 x 412 Std. Auerbach 7 x 200 Ster Seilwinde Haghof 10 x 60 Std. Auerbach 7 x 60 Std.

Seite 50 Maschine/Ware Standort Abrechnete Einheiten Einsätze Freischneider Haghof 5 x 39 Std. Atzmannsricht 1 x 8 Std. Auerbach - x - Std. Kreissäge Atzmannsricht 8 x 20 Std. Hochentaster Haghof 15 x 42 Std. Atzmannsricht 1 x 1 Std. Rückezange Pickenricht 1 x 5 Std. Wildzaun Haghof 90 Rollen Atzmannsricht 26 Rollen Bio-Öl Haghof 32 x 10 / 20 Ltr.-Kanister Atzmannsricht 7 x 10 / 20 Ltr.-Kanister Bekleidung Hose 10 x Helm 7 x Jacke 3 x

Machen Sie Gebrauch von der verbilligten Sammelbestellung. Nur bei Einkauf von größeren Mengen können gute Preise für die Mitglieder erzielt werden. Wild- zaun (Ursus-Knotengeflecht 160/23/15 ), Biosägekettenöl (Plantotac) in 20 L. / 10 L. / 5 L.-Kanister und Schnittschutzhosen sind auf Lager bei Herbert Pilhofer, Haghof, Tel. 09663/454 bzw. bei Josef Bäumler, Atzmannsricht, Tel. 09622/2541

Seite 51

26. Ansprechpartner Forstverwaltung

Amt für Landwirtschaft und Forsten Amberg -Bereich Forsten- Maxallee 1 92224 Amberg Tel. 09621 – 9608 0 Fax. 09621 – 9608 29

Bereichsleiter und Leiter der Abt. Forsten 1 : Herr LFD Siegfried Kutscher Tel. 09621 – 9608 11 u.a. räumlich zuständig für die Reviere Krottensee und Rosenberg Leiter der Abt Forsten 2 Herr FOR Hermann Gebhard Tel 09621 – 9608 12 u.a. räumlich zuständig für die Forstdienststelle Hahnbach. Forstlicher Berater der WBV Sulzbach-Rosenberg Herr FOR Thomas Groha Tel 09621 – 9608 22

Seite 52 Forstrevier Krottensee Revierleiter Dietmar Wahl Krottensee Nr. 76 91284 Neuhaus a.d.Pegnitz

Tel. und Fax : 09156 – 326 Mobil : 0173 / 5730736 Zuständig für Auerbach, Hirschbach und Königstein

Forstrevier Hahnbach Revierleiter Stefan Binner (ab Sommer 2009) Frühlingsstraße 28 92256 Hahnbach

Tel. und Fax : 09664 / 291 Mobil : 0173 / 573 0741 Zuständig für Edelsfeld, Vilseck, Gebenbach, Hahnbach

Forstrevier Sulzbach-Rosenberg Revierleiter Reinhold Lang Friedrich-Silcher-Str. 5 92237 Sulzbach-Rosenberg

Tel. und Fax 09661 / 6920 Mobil : 0175 / 5740855 Zuständig für Weigendorf, Etzelwang, Neukirchen, Sulzbach- Rosenberg und Poppenricht

Seite 53 27. Hofübergabe – Änderung der Mitgliedschaft

AN WBV SULZBACH-ROSENBERG W V OBERE GARTENSTR. 3 92237 Sulzbach-Rosenberg

Bisheriges Mitglied

Herr/Frau ......

Straße ......

PLZ, Ort ......

Mitgliedsnummer ......

Übernehmender Waldbesitzer

Herr/Frau ......

Straße ......

PLZ, Ort ......

Telefon/Fax/Mail ......

Steuernummer (MWSt.-Satz)......

Geldinstitut: ......

Bankleitzahl: ...... Kontonummer: ......

Ort, Datum: ......

......

Unterschrift bisheriges Mitglied Unterschrift Übernehmender Waldbesitzer

Seite 54 28. Holzvermarktungsauftrag

AN WBV SULZBACH-ROSENBERG W V OBERE GARTENSTR. 3 92237 Sulzbach-Rosenberg

Herr/Frau ......

Straße ......

PLZ, Ort ......

Telefon/Fax/Mail ......

Steuernummer (MWSt.-Satz) ......

beauftragt verbindlich die Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg wV die nachfolgend aufgeführte Holzmenge zu vermarkten. Es gelten die von der WBV ausgehandelten markterzielbaren Preise, Verkaufs- und Zahlungsbedingungen.

Haftungsansprüche gegen die WBV Sulzbach-Rosenberg wV werden ausge- schlossen.

Holzart: ...... Sorte (Käufer): ...... ca. fm

...... ca. fm

...... ca. fm

Die Hölzer werden an einem ganzjährig LKW-fahrbaren Weg bis ...... bereitgestellt.

Ort, Datum: ......

...... Unterschrift Waldbesitzer

Seite 55

Seite 56 29. Auftrag zur Waldpflege

AN WBV SULZBACH-ROSENBERG W V OBERE GARTENSTR. 3 92237 Sulzbach-Rosenberg

Herr/Frau ......

Straße ......

PLZ, Ort ......

Telefon/Fax/Mail ......

Steuernummer (MWSt.-Satz) ...... beauftragt verbindlich die WBV Sulzbach-Rosenberg wV in den Waldbeständen der nachfolgend aufgeführten Flurnummern mit der Planung und Durchführung der Waldpflege. Alle Tätigkeiten werden von Beauftragten der WBV Sulzbach- Rosenberg wV nach guter forstfachlicher Praxis (PEFC-Richtlinien) durchgeführt. Das bei der Waldpflege anfallende Holz wird, soweit nichts anderes vereinbart, über die WBV Sulzbach-Rosenberg wV vermarktet. Es gelten die von der WBV ausgehandelten markterzielbaren Preise, Verkaufs- und Zahlungsbedingungen.

Haftungsansprüche gegen die WBV Sulzbach-Rosenberg wV und von ihr Beauft- ragte werden ausgeschlossen. Davon ausgenommen sind etwaige, grob fahrläs- sige Schäden durch das, mit der Durchführung der forstlichen Maßnahme beauft- ragte Forstunternehmen und dessen Beauftragte. Für eventuelle Schäden an Nachbargrundstücken (z.B. Wege, etc.) haftet der Waldbesitzer.

Gemarkung: ...... Flurnummer: ...... ha

...... ha

Ort, Datum:...... Unterschrift Waldbesitzer

Seite 57 Raiffeisen-Lagerhaus Amberg-Sulzbach GmbH

Die gesamte Palette unseres genossenschaftlichen Warengeschäftes umfaßt:

Heizöl und Brennstoffe Diesel und Bio-Diesel Öle und Schmierstoffe Agrarhandel Düngermischanlage Alles für den Garten Kleinwerkzeuge

Raiffeisen-Lagerhaus Amberg-Sulzbach GmbH Hahnbach Edelsfeld Birgland Pandurengasse 14 Sigraser Straße 16 Frechetsfeld 24 Kolpingstr. 10 92256 Hahnbach 92265 Edelsfeld 92262 Birgland 92289 Ursensollen Tel. 09664/284 Tel. 09665/208 Tel. 09666/402 Tel. 09628/1846 Fax. 09664/8263 Fax. 09665/8644 Fax. 09666/1421 Fax. 09628/914446

Seite 58 30. Wichtige Adressen und Telefonnummern

WBV SuIzbach – Rosenberg wV Geschäfststelle Obere Gartenstr. 3 Tel. 09661 / 876687 92237 Sulzbach-Rosenberg Fax 09661 / 8119755

Geschäftsführung: Dipl.-Forstwirt Jörg Berendes, Mobil: 0171 / 6828359 Mail: [email protected] Dipl.-Forstwirt Uwe Gmach, Mobil: 0179 / 6847973 Mail: [email protected]

Bürozeiten: Montag 8:00 – 12:00 Uhr Donnerstag, 14:00 – 17:00 Uhr Freitag 8:00 – 12:00 Uhr oder nach Vereinbarung

WBV Sulzbach – Rosenberg w.V. Obere Gartenstr. 3 92237 Sulzbach – Rosenberg

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