PDF Graphiken Und Gemälde
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Hinweis für unsere Kunden: Die Suche nach den Graphiken und Gemälden bestimmter Künstler erleichtert Ihnen der Künstlerindex ab Seite 283 GRAPHIK MINIATUR IKONEN GEMÄLDE Kat.-Nr. 160–358 GRAPHIK 16. – 20. JAHRHUNDERT 134 160 310028 / 41581-1 MICHAEL WENING 1645 Nürnberg –1718 München Historico-topographica Descriptio Das ist: Beschreibung Deß Churfürsten- und Hertzogthumbs Ober- und Nidern Bayrn. 4 Bde. München 1701 –1726. qu.-fol. Mit 4 gest. Front., 3 Kpf.-Kt. und ca. 627 Kpf.-Tafeln. Rest. HLdr. in neuz. Kassetten. Seltene Ausgabe vor der Nummerierung der Tafeln. Jeder der vier, von 1701 bis 1726 erschienenen Bände ist einem der vier bayerischen Rentämter München, Burghausen, Landshut und Straubing gewidmet. Nach der jeweiligen Regierungs- hauptstadt werden die Gerichtsbezirke in alphabetischer Reihenfolge behandelt, innerhalb der Gerichtsbezirke folgt der Beschreibung der Gerichtssitze jene der Städte und Märkte, der Klöster und der Hofmarken. Ergänzt werden die Texte von ursprünglich rund 850 Ortsansichten in ver- schiedenen Größen auf mehr als 620 Kupfertafeln. Die „Historico-Topographica Descriptio“ stellt das Lebenswerk des Kupferstechers Michael Wening dar, das nach seinem Tod 1718 von seinen Erben weitergeführt wurde. In Zusammenarbeit mit dem Jesuitenpater Ferdinand Schönwetter, der für die Texte verantwortlich zeichnet, ent- stand eine Publikation, die wohl das zeit- und kostenintensivste Unternehmen seiner Art darstellt. Die Wening’sche Topographie, die je zur Hälfte von Kurfürst Max Emanuel von Bayern und den bayerischen Landständen fi nanziert wurde, sollte als ein Mittel der Repräsentation des Kurfürsten- tums Bayern und seiner Stände in Zeiten, als für das Haus Wittelsbach die ersehnte Erlangung einer Königswürde nahe schien, dienen. Dieser Umstand erklärt auch die Tatsache, dass bei den Kupferstichen nicht selten (auf höchsten Befehl) fi ktive Zustände der Bauwerke wiedergegeben wurden, auch bei den Texten – die auf Basis eines Fragebogens redigiert wurden – sind immer wieder deutlich schönende Formulierungen festzustellen. Der Wunsch des Kölner Fürstbischofs Joseph Clemens von Bayern, dass die Topographie „zu unsers Durchleuchtigisten Churhauses: und der Bayrischen Nation grösserer glori“ beitragen möge, sollte nicht unerfüllt bleiben. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein erfreute sich das Ansichtenwerk Michael Wenings größter Wertschätzung, Originalbände wurden als „Familienschätze“ weitergegeben. Und so überdauer- ten die als ein solcher Schatz in einem Stahlschrank verwahrten vier vorliegenden Bände die Zerstörung des Münchener Hauses der Vorbesitzer im 2. Weltkrieg zwar nicht unversehrt, jedoch in einem restaurierbaren Zustand. € 14.000–16.000 136 BUCH 137 161 309753 / 41544-12 DEUTSCH 1. Hälfte 16. Jh. Der auferstandene Christus erscheint Maria Die Darstellung umgeben von einer Bordüre mit Blüten, Schmetterlingen, Raupen und Schnecke. Gouache auf Pergament. 18 × 13 cm. Berieben, Knickfalte. Rahmen min. besch. In beiliegendem Anschreiben des Antiquariats Wilhelm Henrich wird diese Buchmalerei um 1520 datiert und dem Nürnberger Albrecht Glockendon d. Ä., nachweisbar 1506 –1545, zugeschrieben. Vgl. Merkl, Ulrich, Buchmalerei in Bayern in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Regens- burg 1999. Abb. 155 F: eine vergleichbare Bordüre von Nikolaus Glockendon, 1522–24. Provenienz: Antiquariat Wilhelm Henrich, Frankfurt am Main. – Norddeutsche Privatsammlung. € 1.500–2.000 138 162 309716 / 41533-4 DEUTSCH (CHRISTIAN GOTTLOB WINTERSCHMIDT, 1755 – NACH 1809, ?) 18. Jh. Trompe l’oeils mit Wirtshausszenen Vier Gouachen auf Bütten. 12,8 × 10,3 cm. Rahmen min. besch. € 1.000–1.200 163 309754 / 41544-13 DEUTSCH O. NIEDERLÄNDISCH 18. Jh. Landschaften mit Bauernkaten und Figurenstaffage Zwei Aquarelle, jeweils gold gerändert, auf Velin. 14,3 × 18,2 cm bzw. 14,5 × 18,5 cm. Min. gebräunt. Rahmen. € 800–1.000 GRAPHIK 16. – 20. JAHRHUNDERT 139 aus 165 164 165 309671 / 41521-2 310010 / 41481-4 LOUIS-MARIN BONNET FERDINAND KOBELL 1736 o. 1743 Paris –1793 St-Mandé (Paris), nach 1740 Mannheim –1799 München „Nu au drape“ Felslandschaft mit Figurenstaffage Stehender weiblicher Akt. Kreide- und Rötel- R. u. signiert. Lavierte Tuschzeichnung über Bleistift, zeichnung auf Bütten (Wz Bekrönte Weintrauben). partiell weiß gehöht, auf dünnem blauen Karton. 36 × 22,9 cm. Fleckig. Lichtrand. Rahmen min. besch. 22 × 32,5. Lichtrand. Min. fl eckig. Bei dieser Zeichnung handelt es sich um eine Kopie nach Dabei: Wanderer vor Bauerngehöft. Tuschzeichnung. Rücks. einer Radierung in Crayonmanier, die Louis-Marin Bonnet Franz Kobell zugeschrieben. 14,6 × 19,5 cm. Min. besch. nach der Vorlage François Bouchers gefertigt hat. € 600 – 800 € 400 – 450 140 166 310055 / 41577-8 ROSINE-ANTOINETTE DELAPORTE (DELAPORTE-BESSIN) 1807 Paris – 1876 Rosenbouquet R. u. signiert und 1846 datiert. Aquarell auf Pergament, auf Karton aufgezogen. 34,7 × 26,8 cm. Min. berieben. Rahmen min. besch. € 1.000–1.200 GRAPHIK 16. – 20. JAHRHUNDERT 141 167 168 309672 / 41521-3 309674 / 41521-5 JAN VUURING VAN DRIELST JACQUES BARRABAND 1789 o. 179 0 Hoogeveen – 1813 Ams terdam 1768 Aubusson –1809 Lyon, nach Amaryllis „Le Rollier Verd. No. 31“ Rücks. l. u. signiert. Aquarell über Bleistift auf Kolorierte Radierung von Grémillier auf Velin. Bütten. 36,3 × 27,5 cm. Fleckig. Rahmen min. besch. 51,4 × 34,4 cm. Min. besch. Gebräunt. Rahmen min. besch. Provenienz: Neumeister, München, Auktion 305, 29. September 1999, Kat.-Nr. 353. € 300 – 400 € 400 – 500 142 169 170 309684 / 41518-7 309657 / 41518-1 HANS MAKART BONAVENTURA GENELLI 1840 Salzburg –1884 Wien 1798 Berlin –1868 Weimar Studie eines Weidenzweiges „Palamedes in der Unterwelt“ R. u. Nachlass-Stempel (Lugt 1779). Beim Schachspiel mit Thersites. R. u. signiert und Bleistiftzeichnung auf Karton. 37,5 × 19,4 cm. betitelt, l. u. Sammlungsstempel Rud. Ph. Goldschmidt, Fleckig. Berlin (Lugt 1926). Tuschzeichnung auf dünnem Karton. 19 × 27,9 cm. Rücks. Montierungsreste. € 600 –700 Dabei: Bd. Ebert, Hans, Bonaventura Genelli. Leben und Werk. Weimar 1971. Vgl. Ebert, Hans, Bonaventura Genelli. Leben und Werk. Weimar 1971, S. 118, Abb. 106: eine Zeichnung gleichen Themas. € 800–1.000 GRAPHIK 16. – 20. JAHRHUNDERT 143 171 172 309689 / 41518-10 309681 / 41518-4 ALEXANDER MAXIMILIAN SEITZ MORITZ VON SCHWIND 1811 München –1888 Rom 1804 Wien –1871 Pöcking, zugeschrieben Auffi ndung des Mosesknaben Familienidyll R. u. signiert und Ortsbezeichnung Rom. Lavierte Rücks. bezeichnet „M. v. Schwind“. Bleistiftzeichnung Tuschzeichnung auf Velin. 34,4 × 40,2 cm. Aufgezogen, auf Velin. 10,5 × 11. 9 cm. Min. fl eckig. Rücks. fl eckig. Rahmen. Montierungsreste. € 800–1.000 € 500 – 600 144 173 174 309494 / 41484-1 309686 / 41518-8 MORITZ VON SCHWIND PETER VON HESS 1804 Wien – 1871 Pöcking 1792 Düsseldorf–1871 München Illustrationsentwurf Liebesnacht Schlachtenszene aus dem Tiroler Volksaufstand R. u. monogrammiert MS, M. u. betitelt „Chant. XII“. R. u. signiert. L. u. Ortsbezeichnung „Tyrol b. Wörgl“. Rücks. bezeichnet und Stempel „Sammlung Prof. […] Bleistiftzeichnung auf Bütten. 40,6 × 30 cm. Fleckig. Schwartz“. Bleistiftzeichnung auf Velin. BA. 14,2 × 9 cm. Hinter Passepartout montiert. € 600 – 800 Lichtrand. Rahmen. € 800–1.000 GRAPHIK 16. – 20. JAHRHUNDERT 145 176 309799 / 41557-1 EDMUND HELBIG um 1870 Bildnis eines Hirtenknaben im Profi l R. u. signiert, bezeichnet sowie Stempel „Koenig- steiner Kirchensiegel“. L. u. bezeichnet „Wahl- fähigkeitsprüfung Michaelis 1870“. Rücks. Widmung. Kohlezeichnung, partiell weiß gehöht, auf dünnem Karton. 41,5 × 36 cm. Min. fl eckig. Rahmen min. besch. € 400 – 500 177 309669 / 41518-2 KARL THEODOR VON PILOTY 1826 München –1886 Ambach Studie einer Frau mit Eichenblattkranz 175 309680 / 41518-3 (Studie zur Thusnelda?). Bleistiftzeichnung auf Velin. WILHELM VON KAULBACH 30,7 × 20,5 cm. Min. fl eckig. 1804 Arolsen – 1874 München Bei dieser Zeichnung handelt es sich wohl um eine der „Schwert und Leier“ Bleistiftstudien in Vorbereitung zu Pilotys bedeutendem Gemälde „Thusnelda im Triumphzug des Germanikus“, R. u. bez. „W. v. Kaulbach Tattenbacherstrasse No. 1“. Neue Pinakothek München. Vgl. Boetticher, Friedrich Rücks. Sammlungsstempel (nicht bei Lugt). Lavierte von, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Bd. II,1. Leipzig 1941 Tuschzeichnung, partiell weiß gehöht, auf Papier. (Reprint), S. 275, Nr. 15 –17, und Härtl-Kasulke, Claudia, 32,3 × 22,8 cm. Aufgezogen, gebräunt. Karl-Theodor Piloty (1826 –1886). München 1991, S. 177. € 500 – 600 € 600 –700 146 178 309682 / 41518-5 EDWARD THEODORE COMPTON 1849 London – 1921 Feldafi ng „’s Cenzerl“ 177 M. u. signiert, l. u. betitelt, Ortsbezeichnung Eibsee und 1878 datiert. Kohlezeichnung auf Velin. 36,3 × 27,2 cm. Fleckig, besch. € 500 – 600 179 309683 / 41518-6 EDWARD HARRISON COMPTON 1881 Feldafi ng –1960 ebenda Gebirgslandschaften Zwei Zeichnungen. L. u. signiert, Orts- bezeichnung Garmisch und 20. Oktober (19)37 datiert bzw. r. u. signiert und l. o. Ortsbezeichnung Eibsee und 11. Juni (19)36 datiert. Zwei Bleistiftzeichnungen auf Papier. Je 24 × 32 cm. Min. fl eckig. € 600 – 800 aus 179 GRAPHIK 16. – 20. JAHRHUNDERT 147 180 310345 / 41643-1 L. GEYER (LUDWIG GEYER, GEB. 1842 STETTIN, ?) um 1883 Saloninterieur L. u. signiert und (18)83 datiert. Aquarell auf Velin. 34,8 × 45 cm. Min. berieben. Vorliegendes Aquarell ist ein wunderbares Dokument für die Wohnkultur des wohl- situierten Bürgertums im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die vollen Regale der Bücherwand, das Pianoforte spielbereit, an den Wänden Zeichnungen und Stiche. Der Stich nach Gustav Richters Gemälde der Königin Luise