Inßakteverzeichme.

I. Kapitel. 1862—1863 S. 1—50 Wien zu Anfang der Sechzigerjahre. Die Stadt Beethovens und Schuberts. Ihre Vorzüge. Wiener Natur und Kunst. Mozart über Wien. — Theater und Musik. — Brahms und die Wiener Volksmusik. — Im Prater. — Besuch bei Porubszkys. — Neue Bekanntschaften: Frau Schmuttermaher von Asten und ihre Töchter, Marie Witt, Dr. Joses Gäns­ bacher, I. Sß: Gotthard, . — Politische Lieder (die Männer- chöre op. 41). — Brahms als Großdeutscher. — Tafelrunde beim „Vater". — Epstein schildert den Eindruck, den Brahms macht. — Das Camesinasche Haus in der Schulerstraße, eine Stätte der Verkündigung und Erfüllung. — Probe des g-moll-Quortetts bei Epstein. — Josef Hellmesberger, ein Typus des Wiener Künstlers. — Brahms tritt am 16. November 1862 im Quartett Hellmesberger zum ersten Male vor das Wiener Publikum. — Die Philharmonischen Konzerte unter Otto Dessoff. — Gustav Walter. — Festaufführung des „Messias". — L. A. Zellner und seine „Blätter für Musik". — Brahms bei Simon ©echter und Friedrich Hebbel. — Ep­ stein zwingt Brahms, am 29. November ein eigenes Konzert zu geben. Der läuft dem Komponisten den Rang ab. — Selmar Bagge über das A-dur-Oimtiett; Zellner über Brahms als Klavierspieler. — Brief an die Eltern nach Hamburg. Eduard Hanslick und seine Bedeutung; sein zurückhaltendes Urteil. — Brahms gibt am 6. Januar 1863 ein zweites Konzert; Richard Wagner unter den Zuhörern. — Die beiden Serenaden, op. 11 und op. 16, im Gesellschaftskonzert und bei den „Philharmonikern". — Johann Herbeck und sein Verhalten gegen Brahms. — Karl Taufig be­ freundet sich mit Brahms. Berkehr mit Cornelius. Schopenhauer-Studien. — Brief an Joachim über Richard Wagner. — Wendelin Weißheimer und seine „Erlebnisse". — Die „Variationen über ein Thema von Paganini" op. 36 ein Denkmal der Freundschaft mit Tausig. — Das Vokalquartett „An die Heimat" op. 64, Nr. 1. Brahms, der Sänger des Heimwehs. Sehnsucht nach Hamburg. — Ferdinand Laub und Joachim Raff. — Joachims Verlobung mit Amalie Weiß. — Eindruck der Nachricht auf Brahms. — Luise Dustmann, der Wiener „Fidelis". — Brahms tritt wiederholt vor die Öffentlichkeit und erringt sich in Wien eine geachtete Position. — Julius Stockhausen wird zum Dirigenten des Philharmonischen

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Konzertverems in Hamburg ernannt. — Joachims Entrüstung. — Brahms verläßt Wien am 1. Mai 1863. II. Kapitel. 1863 . S. 51—92. Brahms lernt in Hannover die Braut Joachims kennen. — Probe des f-moll»Quintctt§ mit Joachim. Die Mängel des Streichquintetts und seiner späteren Fassungen. Zur Geschichte und Kritik des Werkes. — Die Prinzessin Anna von Hessen bedankt sich für die Widmung des Quintetts mit der Handschrift der Mozartschen g-moll=@t)mphonie. Ihr Brief über Brahms an Hermann Levi. — Brahms feiert seinen 30. Geburtstag im Vaterhause. — Zerwürfnisse in der Familie. Entfremdung der Heimat. — Brahms komponiert in Blankenese den „Rinaldo". Wiener Anregungen und Reminiszenzen. Frau Dustmann—Armida. Wagnersche Einflüsse. Rich- tige Auffassung des Goetheschen Textes. Erste Aufführung der Kantate in Wien am 28. Februar 1869. — Brahms wird zum Chormeister der Wiener Singakademie gewählt und nimmt die Wähl an. Briefe an die Vereins- leitnng, Gänsbacher und Hanslick. — Brahms und . Die Früchte seiner Wiener Nachforschungen und Studien. — Klara Schumann in Baden-Baden. — Brahms' erster Besuch in Lichtental. — Baden-Baden - als Weltkurort. — Seine politische Bedeutung, seine Gesellschaft. — Pau- line Viardot-Garcia, Iwan Turgenjew, Anton Rubinstein, Jakob Rosen- Hain, Marie v. Mouchanofs-Kalergis, Richard Pohl. — Ludwig Pietsch über das Haus Mardot. — Theater und Konzert. — Baden-Badens Be­ deutung für Brahms. — Rückkehr nach Wien. III. Kapitel 1863—1864 S. 93—127 Wien und die Oratorienmusik. — Die „Wiener Singakademie" und ihre Geschichte. Rivalitätsstreit mit dem Wiener „Singverein". — Die Chor­ meisterstelle ein verlorener Posten. — Kurzer Aufschwung unter dem „Retter" der Singakademie. — Das erste erfolgreiche Konzert unter Brahms. — Die vierstimmigen Volkslieder. — Das zweite (a capella-) Konzert mißlingt. — Hie Herbeck, hie Brahms! — Die Johannes-Passion gegen das Weihnachts- Oratorium. Niederlage der Akademie. — Das Chormeister-Konzert vom 17. April 1864. Brahms spielt mit Tausig das k-woU-Quintett als Sonate für zwei Klaviere. — Wohnung im „Deutschen Hause". — Die Brahms- Schlllerinnen Ottilie Ebner, Rosa Bernstein und Elisabet v. Stockhausen. — Brahms empfiehlt Herzogenbergs Lieder. — Bierhändiges Arrangement des ü-nroU-Konzerts. — Gustav Nottebohm als Mensch und Musikgelehrter. — Brahms will mit Joachim konzertieren, um aus seiner permanenten Geld- Verlegenheit herauszukommen. Urteil über die Wiener Musiker. — Ent­ schluß, die Stellung an der Singakademie niederzulegen, trotz einstimmiger Wiederwahl. — Die Schwestern Vrabely in Preßburg. Ausflug mit Tausig und Cornelius. — Cornelius über Brahms. — Persönliche Bekanntschaft mit Richard Wagner. Der Abend in der Penzinger Villa. Dr. Josef Standhartner. — Wagner und Brahms kommen einander nicht näher. — Wagner kühlt sein Mütchen an dem Penzinger Gaste. — Seine Jnvektiven X

in der Schrift „Über das Dirigieren". — Das Manuskript der nachkam- panierten Tannhäuser-Szene. — Briefwechsel zwischen Brahms und Wagner im Jahre 1875. — Ein Tauschgeschäft. IV. Kapitel 1864 S. 128—170 Neuer Liederfrühling. Die Lieder op. 43. „Von ewiger Liebe" und- „Die Mainacht". Brahms als Metriker. — Georg Friedrich Daumer und seine' „Polydora". — „DieKränze".—Besuch bei Daumer im Jahre 1872. — „Lieder und Gesänge von August von Platen und G. F. Daumer", zwei Teile einer lyrischen Novelle. — Im Juni fährt Brahms in Familien- angelegenheiten nach Hamburg. Trennung der Eltern. Johannes über- nimmt die Sorge für den doppelten Haushalt der Familie. — Kurzer Be- such in Göttingen. — Am 30. Juli Brahms wieder in Baden-Baden. - Erneuerung alter Bekanntschaften. Julius Allgeyer und Hermann Levi. — Brahms ermuntert Allgeyer, über Feuerbach zu schreiben. — Das Karls­ ruher Hoftheater unter Eduard Devrient. — Rätselkanons. Der Kanon „O wie sanft die Quelle sich durch die Wiesen windet!" und seine Auf- löfung. —Humoristischer Brief von Brahms an Levi.— Die f-molI-Sonate wird in das Klavierquintett umgewandelt. — Redaktion und Herausgabe der vierstimmigen Chorlieder op. 32. — Brahms als Zuhörer auf dem Karlsruher Musikfeste (dritte Tonkünstlerversammlung des „Allgemeinen deutschen Musikvereins"). Brief darüber an Joachim. — Komposition des G-dur-Segtettg op. 36 (Satz 1, 2, 3). Das Werk eiw letztes Lebewohl an Agathe S. — Hanslick's Verurteilung des Sextetts. — Reger Verkehr mit der Karlsruher Oper. Neuszenierungen von Mehuls „Uthal" und Mozarts „Don Giovanni". — Schuberts „Fierrabras". — Brahms und die Oper. Jagd nach Textbüchern. — Brahms fährt nach München, um Paul Heyse für ein Libretto zu gewinnen. — Heyses „Ritter Bayard", Zittels „Sula- mith", Anna Ettlingers „Melusine"; „Silviana" und „Die Goldgräber", Heinrich Bulthaupts „Demetrius", Emanuel GeibelS „Rattenfänger", Iwan Turgenjews „Letzter Zauberer", Allgeyers „Norma", Josef Viktor Wid- manns „König Hirsch". Calderon-Gozzis „Lautes Geheimnis" und Gozzis „König Hirsch" bilden sich zu fixen Opernideen bei Brahms aus, die ihm bis 1887 nachgehen. — „Keine Oper und keine Heirat mehr!" V. Kapitel 1865—1867 _ S. 171—232 Tod der Mutter. — Brahms in Hamburg. Die Theaterszene im Sterbezimmer ein Cvsselsches Phantasiestück. — Brahms findet in Lichtental bei Baden-Baden seine jährliche Sommerwohnung und macht die persöu- liche Bekanntschaft des Malers Anselm Feuerbach. — Henriette Feuerbach und ihr Sohn. — Feuerbachs künstlerisches Credo stimmt haarscharf mit dem Brahmsschen überein. — „Hafis am Brunnen." — Das Freundschafts- quartett Allgeyer-Brahms-Feuerbach-Levi. — Komposition des Es-dur=Xrio3 für Klavier, Violine und Horn op. 40. Das Werk ein dem Andenken der Mutter dargebrachtes musikalisches Totenopfer. — Die 1862 begonnene Violoncellsonate in e-moll op. 38 verliert ihr Adagio und erhält das Fi- XI

itale. — „Walzer für das Pianosorte zu vier Händen", ein Wiener Faschings­ geschenk vom Januar 1865, werden Hanslick zugeeignet. Sein kritischer Dank. — Nelly Lumpe. — Klavierauszug von Schuberts Es-dur=9Jiefse. — Be­ suche von Dietrich und Joachim. — Konzertpläne. — Verlobung des Vaters; liebevoller Gratulationsbrief des Sohnes. — Johann Jakob Brahms und Frau Karoline Schnack. — Novemberkonzert in Karlsruhe. — Erste Aufführung des Horntrios ebendort. — Konzerte in der Schweiz. — Theodor Kirchner und Friedrich Hegar. — Bekanntschaft mit Josef Viktor Widmann in Winterthur. — Widmann schildert Brahms' Persönlichkeit. — Hauptquartier bei Rieter-Biedermann im Schanzengarten. — Winterthur das schweizerische . — Freundschaftsverhältnis zwischen Autor und Verleger. — I. Melchior Rieter - Biedermann. — Brahms in Mannheim und Köln. — Ludwig Bischoff und das Kölner Publikum. — Weihnachten in Detmold. — Neujahr 1866 in Oldenburg. Musikalische Brahms-Woche. — [Enklave: Konzertreisen mit Joachim und Stockhausen in den Jahren 1866—1868. — Hans von Bülbw, der dem Mülhausener Konzert beiwohnt, führt mit Ludwig Abel und Hans Richter das Horntriv in Basel auf. — Brahms konzertiert (1867) erst allein in Wien, Graz und Klagenfurt, später in denselben Städten und in Budapest mit Joachim. — Konzertreise (1868) mit Stockhausen in Hamburg, Dresden, Lübeck, Kopenhagen, Berlin; ein faux pas in Dänemark. — Bernnth übernimmt von Stockhausen den Hamburger Dirigentenposten; Brahms wird zum zweiten Male übergangen.) — Kurzer Aufenthalt in Hamburg (Januar 1866). — Winter in Karlsruhe. Wiederaufnahme des „Deutschen Requiems". — Verkehr mit Allgeyer, Levi, Franz Hauser und Dr. Ettlinger im „Nassauer Hof". — Bekanntschaft mit Gustav Mendt. — Brahms als Politiker. Er geht im April nach Winter- thur, Anfang Juni nach Zürich. — Das Haus auf dem Zürichberge. — Theodor Billroth. — Tour durchs Berner Oberland. — Verkehr bei Wesen- doncks. — Hochsommer in Lichtental. Beendigung und Redaktion des Rc- quiems. — Briefe an Dietrich, Nelly Lumpe, Gänsbacher, Rieter und den Vater. — Ende November Rückkehr nach Wien. — Wohnung im Gerold- fchen Hause. Verkehr mit Karl Goldmark und Robert Volkmann. — Klavierauszug des Requiems als Weihnachtsgeschenk für Klara Schumann. — Verstimmung Levis. — Gebirgsreise mit dem Vater und Gänsbacher in Ober - Österreich. Besteigung des Hochschwab und Schasbergs. Vater und Sohn bei Nawratil am Mondsee. Abschied in Salzburg. — Brahms wieder in Wien. — Herbeck führt die drei ersten Sätze des Requiems im Gesellschaftskonzert auf. Der Orgelpunkt bringt das Werk zu Falle. VI. Kapitel. 1868 S. 233—274 „Ein deutsches Requiem." — Seme hohe Bedeutung als Trostlied der Menschheit. — Der weltliche, deutsche und autidogmatische Charakter des Werkes im Gegensatze zu dem lateinischen Requiem der katholischen Kirche. — Idee, Zusammenhang und Einheit des Textes. Das „Geheimnis" des Korwtherbriefes. — Architektonik des planmäßig gegliederten Tongebäudes. XII

— Die Musik. — Kritik der Überlieferung. — Das Requiem als Ver- mächtnis eines Schumanuschen Gedankens. Von Schumanns Projektenbuch ist der erste Anstoß zum Beginn des Werkes ausgegangen; der Tod der Mutter veranlaßte Brahms, es fortzusetzen und abzuschließen. — Die Hand­ schrift. — Das Manuskriptblatt mit der Disposition des Textes. — Er­ gebnisse der Untersuchung. — Chronologie der einzelnen Sätze. — Kor­ respondenz mit Karl Remthaler. Brahms spricht sich über die Tendenz seines Werkes aus. Evangelium Johannes 3 V. 16. — Die Ausführung im Bremer Dom am Karfreitage 1868 und ihr Publikum. Nachfeier im Ratskeller. — Wiederholung des Requiems im Konzertsaale. — Brahms reist von Hamburg nach Bonn. — Goldenes Jubiläum der Niederrheinischen Musikfeste. — Letzte Revision des Requiems für den Druck. — Komposition des Schlußchores zu „Rinaldo". — Wettbewerb der Verleger Simrock und Rieter. — Stockhausen und seine Schüler am Rhein und in der Schweiz. — Rosa Girzick und das improvisierte Konzert in Bad Neuenahr. — Vater Brahms holt den Sohn von Heidelberg zu einer Schweizerreise ab. — Der in Hamburg nachkomponierte fünfte Satz des Requiems wird von Hegar und Brahms in Zürich privatim probiert. — Rendez-vous mit Stockhausen am Brienzer See. — Erste Aufführung des vollständigen Requiems am 18. Februar 1869 im Leipziger Gewandhause unter Reinecke. — P. Kleinerts Aufsatz in der „Neuen evangelischen Kirchenzeitung".