Die Bergakademie und ihre Bedeutung für

Autor(en): Kimoto, Tadaaki

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Ferrum : Nachrichten aus der Eisenbibliothek, Stiftung der Georg Fischer AG

Band (Jahr): 82 (2010)

PDF erstellt am: 10.10.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-737315

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http://www.e-periodica.ch ìIUT"1EI!Jl Die Bergakademie Freiberg und ihre Bedeutung für Japan

Professor emeritus Dr. Tadaaki Kimoto Studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität in Kyushu, begann am Technischen Institut zu bei Professor T.Yama- zaki, dem ersten staatlichen für die Universitätsprofessor \te Geschichte der Technik in Japan, mit der Technikgeschichtsforschung. 1976 gab der Autor die in Japan erste systematische i- Darstellung der Geschichte der t Elektrotechnik heraus. Unter der Leitung von Professor Eberhard Waechtler an der Bergakademie Freiberg beschäftigte er sich mit \ der Geschichte der Entstehung der Technologie in Deutschland als Wissenschaftsbereich. 1983 promovierte er an der '*•*& Bergakademie Freiberg. 1990 wurde er nach einer Arbeit als a.o. Professor für Geschichte der Technik in Hiroshima vom Technischen Institut zu Tokyo für diesen Bereich berufen. Er emeritierte im März 2008. Seit Langem präsentiert er das Wissenschafts- und Technik- Geschichtskomitee im Science Bild 1: Ein japanischer Student an der Londoner Council of Japan. Universität. Er war einer der ersten vom Köbu- Ministerium nach Grossbritannien geschickten Absolventen derTechnischen Schule (Foto: «Obana TokitiSensei», 19421.

Es ist eine verbreitete Ansicht, dass die Modernisierung It is a widely held view that the modernization of Japan im Vergleich zu anderen nichteuropäischen compared to other non-European countries was exceptionally Ländern aussergewöhnlich schnell fortgeschritten sei. Oft rapid. Often instanced is that the introduction of Western wird zudem angeführt, dass die Einführung von westlicher science and technology was one of the key elements for Wissenschaft und Technik eines der wichtigsten Elemente the development of modern Japan. Certainly, Japan did für die Entwicklung des modernen Japan war. Es ist eine import a great deal of science and technology from the West. Tatsache, dass Japan sehr viel Wissenschaft und Technik But such statements give the impression that Japan's aus dem Westen importierte. Aber diese Aussagen hinterlassen modernization process and the introduction of Western know- den Eindruck, als wären Japans Modernisierungs- how, which began on a large scale during the Era prozess und die Einführung von westlichem Know-how, die (1868-1912), went very smoothly and that there were no in grossem Umfang in der Meiji-Zeit (1868-1912) begann, setbacks. We know, however, that during the early Meiji Era sehr glatt verlaufen und es hätte keine Rückschläge gegeben. not all the new factories established with Western technology Allerdings finden sich bei der Ansiedelung moderner were successful, some failed, especially in important Fabriken mit westlicher Technik während der frühen Meiji- branches of industry. Zeit nicht immer Erfolge, sondern auch Misserfolge, vor allem in wichtigen Industriezweigen.

Ferrum (82) 2010 67 Laut Ito Hirobumi, dem ersten Premierminister Japans, war der 34 Columbien 10 Import aller nötigen Mittel - vom kleinsten Werkzeug bis Rußland 801 Schweden 27 Irland 9 hin zu Maschinen samt der von USA 324 Südafrika grossen Einführung 25 Dänemark S England 231 Peru ausländischen Fachkräften1 die Methode der in 2.5 Kurland 7 - Meiji-Regierung Rumänien 187 Estland Bolivien ti Tschechoslowakei .152 Australien 25 Japan, eine moderne Industrie nach europäischem Muster (i Österreich L36 Finnland 25 Belgien anzusiedeln. Auf diese Weise schuf die 24 Niederl. Indien 3 Meiji-Regierung Polen 87 Brasilien 23 Argentinien 3 Muster-Wollspinnereien, um Leichtindustrie in Japan anzusiedeln. Schweiz 72 Frankreich 22 Kuba 2 Norwegen 63 Mexiko Die Frage, ob diese Fabriken Erfolg hatten, kann heute 22 Persien 2 Italien 5G Jugoslawien 15 Neuseeland 1 beantwortet werden. Alle Musterspinnereien mit Ausnahme Griechenland 48 Kanada 15 Honduras 1 Spanien 47 Lettland der vom französischen Ingenieur Paul Brunat geleiteten 14 Ägypten 1 Japan 47 Schottland 14 Venezuela 1 Spinnerei in Tomioka hatten unter Regierungskontrolle keinen Türkei 46 Luxemburg 12 Guatemala 1 Ungarn 42 Portugal Erfolg und wurden deswegen sehr billig weiterverkauft.2 12 San Salvador 1 Chile 38 Brit. Indien 1 Auch in der Schwerindustrie hatten die Regierung, das 37 China 11 Liechtenstein Holland 1' 35 Livland 1.1 Staatenlos Köbushö-Ministerium und andere Ministerien Fehler in der Bulgarien Aufnahme der europäischen Wissenschaft und Technik gemacht. Beim Bau neuer Eisenhütten z. B. in Kamaishi nutzte Bild 2: Anzahl der ausländischen Studenten an der Bergakademie die Regierung britische Technik und Ingenieure, während bei Freiberg von 1765 bis 1939. (Quelle: Rektor und Senat der der Errichtung der Yawata-Eisenhütte deutsche Technik und Bergakademie (Hg.): «Festschrift zu ihrer Zweihundertjahrfeier am 13. November 1965», 19651 Ingenieure eingesetzt wurden.3 Diese für die Regierung sehr Freiberg wichtigen Hütten hatten am Anfang ihres Betriebes unter den ausländischen Ingenieuren keinen Erfolg.' In der Modernisierung Japans findet man viele solcher Dieser Zustand war kein Resultat einer einheitlichen Misserfolge beim Transfer ausländischer Techniken. Die Wissenschaftspolitik der Regierung, sondern eines der zu dieser Zeit Aussage, dass Japan mit der europäischen Wissenschaft und herrschenden politischen Machtverhältnisse. Da das Toku- Technik schnell eine erfolgreiche Modernisierung erlebte, ist gawa-Shogunat enge Beziehungen zu den Niederlanden und zu einfach. Zumindest sollte gefragt werden, welche später zu Frankreich hatte, stellte es zahlreiche Fachkräfte Modernisierung Japan durchlief, wenn es sich trotz Misserfolgen aus diesen Ländern ein, z. B. den Chemiker Koenraad Wolter wirtschaftlich schnell entwickelte. Zusätzlich stellt sich die Gratama, oder den Ingenieur François Léonce Verny, der im Frage, wie diese Missstände gelöst wurden. Jahre 1865 die Yokosuka-Hüttenwerke aufgebaut hatte. Jede Fraktion innerhalb der neu gegründeten Meiji-Regierung hatte eigene Beziehungen zu verschiedenen Westmächten und Die Politik der Meiji-Regierung und ausländische, von der stellte vorzugsweise Ingenieure aus dem jeweiligen Land ein. Regierung angestellte Fachkräfte Das Köbushö (Industrieministerium) der Meiji-Regierung Ab dem Jahr 1868 fand die Meiji-Restauration statt. Die stand unter starkem Einfluss des Satsuma- und des Zhoshu- Regierung strebte einen Staat mit grossem Volksvermögen und Klans, die enge Beziehungen zu Grossbritannien hatten. mächtiger Armee an. Dazu schuf sie 1870 ein Industrieministerium Deshalb baute das Köbushö eine neue Ingenieurschule, die [Köbushö] und bemühte sich, allerlei Mittel, vom spätere Technische Hochschule, und später auch noch die kleinsten Werkzeug bis zu grossen Maschinen, zu erwerben; Technische Fakultät der Kaiserlichen Universität zu Tokyo zugleich stellte sie viele ausländische Ingenieure und und stellte ausschliesslich ausländische Lehrkräfte aus Facharbeiter ein. Das Köbushö-Ministerum innerhalb der Meiji- Grossbritannien bzw. Schottland ein. Regierung beschäftigte die meisten ausländischen Angestellten, Der Meiji-Regierung wurde erst später klar, dass es die dabei besonders viele aus Grossbritannien. In der ersten Bergakademie Frei berg war, die von Studenten aus aller Welt Hälfte der Meiji-Zeit arbeiteten in Japan in den Bereichen besucht wurde. Das bedeutete, dass es für Japan nicht die Bergbau, Hüttenwesen, Mineralogie und Geologie ausländische beste Entscheidung war, Studenten aus dem Bergbau- und Ingenieure und Wissenschaftler aus verschiedenen Hüttenwesen nach Grossbritannien zu schicken. Eine von den Ländern wie Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, politischen Machtverhältnissen ausgehende Fehlplanung, Holland, den USA und anderen. Dazu gehörten K.W. Gratama, sich in Fragen der Modernisierung in allen Bereichen nach Edmund Naumann, Curt Netto, Karl Schenk, E. Knipping, dem Muster der Briten auszurichten, wurde allmählich korrigiert. Francois Coignet, Louis Larroque, H.S. Munroe, Benj. Smith In der Folge begann man, die besten Absolventen des Lymann, Alexis Jamin, H.H. Ritter, B. Rössing, Karl Gotche Bereiches Bergbau- und Hüttenwesen der Technischen und später auch Emil Bahlsen, Adolf Mezger und Gottfried Hochschule, d.h. der vom Köbushö begründeten Köbu Hochstätter. Daigakkö, zur Bergakademie Freiberg zu schicken.

Ferrum 182)2010 Deutsche Ingenieure und Wissenschaftler in Japan während der Meiji-Zeit und die Bedeutung der Bergakademie Freiberg m Es war ein historischer Umweg, dass Japan die Studenten im * .•x. Bereich Bergbau- und Hüttenwesen zunächst nicht nach v ta Deutschland, sondern nach England schickte. Seit Beginn der hätte es klar sein müssen, dass die + Meiji-Zeit eigentlich .¦--r meisten Ausländer im Bereich Bergbau und Hüttenwesen, fi -fa auch wenn sie nicht aus Deutschland kamen, an der Û s? Bergakademie Freiberg ihr Studium absolviert oder die Akademie F-*** J zumindest besucht hatten. Zum Beispiel besuchte der für die ?*** 3 • N Begründung der Seismologie berühmte Engländer John Milne (1850-1913) einen Kurs der Akademie." Benjamin Smith n Lymann (1835-1920), der die anfänglichen Grundsätze für die x ÉP Entstehung japanischer Geologie aufstellte, trat im Jahre • O ¦A 1861 in die Bergakademie ein. Ebenso der Amerikaner Alexis SB TC Jamin, welcher im Sado-Goldbergbau arbeitete (1865), und Raphael Pumpelly (1856). Auch arbeiteten deutsche m Absolventen der Bergakademie Freiberg an der Universität zu >a^ Tokyo und im Bergbau. Der oben erwähnte Absolvent Curt L Adolf Netto (1847-1909) war von 1877 bis 1885 Professor an Z%3 der Universität zu Tokyo. Er lehrte hier mehrere Fächer wie Geologie, Lagerstättekunde, Bergbau- und Hüttenkunde m und Metallurgie. Gottfried Hochstätter trat 1860 in die Bergakademie ein. Der in Ikuno und dem dortigen Silberbergbau eine führende Rolle spielende Franzose F. Coignet 3 (1835-1902) führte die Freiberger Arbeitsweise in der Amal- gamierung in Ikuno ein. Bild 3: Die ins Japanische übersetzte Hüttenkunde Curt Nettos.

Japaner an der Bergakademie Freiberg Die Abbildung 2 lässt die Frage aufkommen, was die Vor dem Hintergrund dieser politischen Änderung besuchten Anzahl der japanischen Studenten, die mit 45 im Vergleich zu einige Japaner Freiberg. Der erste Japaner in Freiberg war 801 russischen Studenten oder 324 aus den USA sehr niedrig Takatö Ooshima (1826-1901), der im Jahre 1872 während ist, für die Modernisierung des japanischen Bergbau- und einer Reise der Iwakura-Regierungskomission (1871 bis Hüttenwesens bedeutete. Kurz gesagt, die Bergakademie 1873) nach Amerika und Europa den Freiberger Bergbau Freiberg hatte vordem Zweiten Weltkrieg für Japan bei seiner besuchte6 und dort einige Analyse-Instrumente und Bücher Modernisierung eine besondere Stellung. Sie beeinflusste kaufte. Er leitete das erste moderne Eisenwerk in Kamaishi. das Land auf unterschiedliche Weise, zum Beispiel zunächst Der erste japanische Student an der Bergakademie durch Techniken zum Aufbau des Hüttenwesens, wie bei der Freiberg, Iwao Imai (7-1899], begann sein Studium im Jahre 1873 Yawata-Eisenhütte, und auch durch Ingenieure und und der letzte, Gitaji Fukushima (1888-1939), im Jahre 1935. Wissenschaftler aus der Bergakademie, wie C. Netto, F. Ledebur In der Zeit von Beginn der Meiji-Periode (1868) bis zum Beginn u.a., durch Fachbücher und Fachliteratur, durch Modelle des des Zweiten Weltkriegs lag die Anzahl der an der Bergbaues und nicht zuletzt durch die Ausbildung japanischer Bergakademie aufgenommenen japanischen Studenten bei Studenten in Freiberg. In den folgenden Absätzen wird die insgesamt 45' (Bild 2). Rolle dieser Studenten eingehend diskutiert. Die japanischen Es gab sicherlich noch Japaner, die nicht mitgezählt wurden, Studenten ersetzten nach ihren Studien in Japan und weil sie nicht offiziell immatrikuliert waren, wie zum Freiberg allmählich die ausländischen Fachkräfte und wurden Beispiel Tohkichi Obana (1856-1934-), der später zum ersten zu Bergbau- und Hütteningenieuren oder Professoren an Rektor der Bergbaufachschule in Akita ernannt wurde. Er den Fachschulen oder Universitäten. Die historische Rolle forderte seine Schüler auf, selbstständig und kreativ und keine der von Freiberg zurückgekehrten Studenten in dieser Nachahmer zu sein. Die Akademie aber sei die einzige Modernisierungslinie Japans betrachten wir im Folgenden Ausnahme, die er als Muster nachzumachen erlaube. noch eingehend.

Ferrum [82] 2010 6 Gesellschaftliche Position der Studenten HANDBUCH nach der Rückkehr aus Deutschland in,« Die in Freiberg ausgebildeten Studenten kamen nach ihrer Rückkehr in ihren Fachgebieten in leitende Positionen. Die ISENHÜTTENKUNDE. meisten japanischen Studenten wurden Professoren an Hoch- und Technischen Schulen bzw. an der Kaiserlichen Universität zu Tokio, wie Abbildung 8 zeigt. Die Anzahl der FUR DEN GEBRAUCH IM BETRIEBE WIE ZUR BENUTZUNG Professoren an den Universitäten, Hochschulen und BEIM UNTERRICHTE BEARBEITET Technischen Schulen erreichte 26. Die ausländischen Lehrkräfte wurden starken und ras ersetzend, sie zu einer Lehrkraftsgruppe beherrschten die Lehr- und Forschungswelt im Bergbau- A. LEDEBUR und Hüttenwesen. Die Professoren der Tokioter Universität standen dabei an der Spitze der pyramidenförmigen Struktur des gesamten Ausbildungswesens in diesem Gebiet. Em FÜNFTE, NEU BEARBEITETE AUFLAGE Studium an der Bergakademie Freiberg vor oder nach dem Antritt einer Professur bedeutete einen Karrierefreipass für ERSTE ABTEILUNG: die Professoren an der Tokioter Universität. EINFÜHRUNG IN Dili EISENHÜTTENKUNDE. Die Professoren der Kaiserlichen Universität zu Tokio standen an der Spitze, sie leiteten die akademische und pädagogische Welt. Bei einem anlässlich der Eröffnungszeremonie der Akita-Bergbaufachschule gehaltenen Vortrag von Wataru Watanabe, damals Professor der Kaiserlichen Universität zu Tokio, sagte er, dass die Schüler der Bergbauschule seine Enkel-Schüler seien, weil ihre Lehrer seine LEIPZIG, Schüler gewesen seien. Dies verdeutlicht den Zustand der VERLAG VON ARTHUR FELIX. damaligen hierarchischen Struktur des Bildungssystems 1906. Japans. Die Bergakademie Freiberg diente auch im Bezug Bild 5: Von Ingenieuren der Yawata-Eisenhütte benutztes Lehrbuch auf den Lehrplan den japanischen Professoren als Vorbild. Ledeburs. (Eisenbibliothek Sig. Ea 514) ^

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Bild 6: Prof. E. Bahlsen aus der Bergakademie Frei berg mit japanischen Studenten. (Foto: Archiv der Bergakademie Freiberg]

70 Ferrum (821 2010 Professorder Prof. anderer Prof. technischer Ing. des kaiserlichen Ing. des Ing. bei privaten Kaiserl. Univ. Sonstige Univ. Schulen Bergbaus Ministeriums Unternehmen Tokio

11 9 6 3 8 2 2

Bild 6: Anzahl der Studenten in den späteren Beschäftigungen.

Technische Leistungen der Freiberger Studenten in Japan Ausser ihrem Beitrag zur Modernisierung der Ausbildung im Bereich Bergbau- und Hüttenwesen sollten wir natürlich ihre technischen Leistungen schätzen. Wie erwähnt, setzte die ;,-y (%*^ Meiji-Regierung zuerst viele ausländische Fachkräfte mit den vom Ausland Anlagen und Techniken für die \m m importierten «<¦ Förderung der modernen Industrie ein. Diese ausländischen X. Fachkräfte brachten neue Ideen für die Entwicklung der *> Industrie mit und machten geologische, naturwissenschaftliche •T3* ^ ij (".* und industrielle Untersuchungen mit modernen Augen und Methoden. Ihre Hilfeleistungen bei der Modernisierung Bild 7: Ashio-Kupferbergbau, betrieben seit dem 17. Jahrhundert Japans sind historisch nicht zu unterschätzen. Paul Ogier als das grosste Bergwerk in Japan. Es produzierte bis zum Ende der leitete zum Beispiel den Gold- und Silberbergbau in Sado. Curt Meiji-Zeit etwa 0,8 Miot Kupfer. Der Betrieb wurde im Jahre 1877 und an Ichibe Furukawa verkauft. Netto und C. Hagmaier leiteten den Kupferbergbau in Kosa- privatisiert ka. Coignet leitete den Ikuno-Kupferbergbau. Adolf Mezger und B. Roesing arbeiteten im Innai-Silberbergbau, L. Larroque im Besshi-Kupferbergbau, A. Mezger im Anni-Kupferberg- überlassen wurde und keine japanischen Fachkräfte beteiligt bau. Sie kritisierten die herkömmliche feudalistische Arbeitsweise, waren. führten neue Techniken ein und verfassten mehrere Berichte über den jeweiligen Bergbau, womit sie nicht nur die erste Basis für die Modernisierung schufen, sondern auch für Gesellschaftliche Einschränkungen der Rückkehrer die weitere technische Entwicklung. Auch die aus Freiberg zurückgekehrten Studenten hatten Der Versuch der Regierung, schnell eine neue Industrie nicht immer nur Erfolge. Es gab gesellschaftliche Einschränkungen mit westlicher Technik, Anlagen und Fachkräften zu schaffen, und Grenzen bei ihren Tätigkeiten. Von der Meiji-Zeit war aber nicht immer erfolgreich. Wie in der Leichtindustrie an hatte Japan mehrere Umweltprobleme; das grosste davon hatten auch in der Schwerindustrie, z.B. bei der Y(J)awata- war das in Ashio, verursacht durch das Furukawa-Kupfer- Eisenhütte und dem Kamaishi-Eisenwerk, die von der Regierung bergbau- und Hüttenwesen. eingesetzten ausländischen Fachkräfte nicht immer Seit etwa 1889 wurde die Umgebung von Ashio und der Erfolg. Die Frage, wie es nach diesen Misserfolgen Fluss Watarase durch die ausgeschiedenen Schwefel- und weiterging, bleibt noch zu diskutieren. Die Antwort darauf können Kupferverbindungen sowie sulfithaltige Rauchgase und wir durch die Analyse der Misserfolge selbst bekommen. Abwasser immer stärker verschmutzt. Die Berge verloren ihr Die Misserfolge in der Kamaishi- und der Yawata-Eisenhütte Grün, und durch Überschwemmungen der Äcker wurde das wurden von K. Imizumi und K. Noro, die an der Bergakademie Wachstum der Reispflanzen schwer beeinträchtigt. Die studiert hatten, technisch untersucht und geklärt. Es lag im Umweltschädigung in Ashio ist als die «Urform» der Fall der Kamaishi-Eisenhütte an der ineffektiven Hitzeanwendung Umweltverschmutzung in Japan wegen seiner langfristigen, und im Yawata-Eisenwerk an der Qualität des verwendeten tiefgreifenden und umfangreichen Folgen bekannt. Diese Ereignisse Materials. Emil Bahlsen, der technisch das Yawata- zählten zu den grössten Problemen während der Meiji- Eisenwerk leitete, sagte, dass er während seiner langen und Zeit und dauerten bis in die 1950er-Jahre der Shöwa-Zeit umfangreichen Karriere in Deutschland nie solche unerwarteten (1926-1989). Als die Verschmutzung des Watarase-Flusses Resultate bzw. Misserfolge erlebt hätte. Erst mit Hilfe und die Flurschäden begannen, wurde die Ursache dieser einheimischer Wissenschaftler konnten die technischen Schäden anfangs verschieden erklärt. Es waren Professoren Probleme, die durch lokale Umstände verursacht waren, der medizinischen und der Landwirtschaftlichen Fakultät der eingehend analysiert werden. Noro kritisierte die Meiji-Regierung, Universität Tokio, die durch Untersuchungen bestätigten, dass die gesamte Planung ausländischen Fachkräften dass die Schäden und die Umweltverschmutzung auf den

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Bild 8: Schäden in Ashio. Auch heute noch fehlt die Vegetation. Bild 9: Rauch aus der Ashio-Hütte.

Ashio-Kupferbergbau und die Hütten zurückzuführen waren. Sedimentsammelbecken ein, um die Schadstoffemissionen Der Unternehmer des Bergwerks, Furukawa, und die Meiji- zu senken. Regierung stimmten den Professoren nicht zu und setzten Mehrmals behaupteten die Regierung, die Unternehmer den Betrieb weiter fort. Infolgedessen wurden über viele weitere des Bergbaus und von der Regierung beauftragte Jahre Abgase und Abwasser emittiert. Hier stellt sich die Wissenschaftler, dass die Umweltverschmutzung und der Schaden Frage, wie die Rückkehrer aus Frei berg, die fachlich mehr als nun beendet bzw. vermieden werden könne, auch wenn der die Mediziner oder Landwirtschaftswissenschaftler mit dem Betrieb fortgesetzt würde. Die Anlagen, die die Emissionen Bergbau- und Hüttenwesenbetrieb zu tun hatten, zur senken sollten, funktionierten aber nur ungenügend, und die Verminderung oder Vermeidung von Umweltschäden beitragen Umweltverschmutzung schritt fort. Tsunashiro Wada, ein konnten. ehemals führender Professor der Universität Tokio, schrieb Die meisten Rückkehrer äusserten sich nicht öffentlich in einer japanischen Bergbauzeitschrift einen kurzen Artikel zu diesem Thema. Eine andere, kleine Gruppe arbeitete für und teilte den Lesern bzw. den Bergbau- und die Regierung und die bergbautreibende Firma Furukawa. Hüttenwesenwissenschaftlern und -ingenieuren mit, dass er es untersage, Die Regierung musste gezwungenermassen eine die eigene Meinung zur Verschmutzung in Ashio und des Untersuchungskommission einsetzen, und einige damals in der Flusses Watarese zu äussern, bevor die offizielle Auffassung akademischen und der Universitätswelt führende Wissenschaftler über die Ursache publiziert worden sei. K. Noro, ein Schüler wie Tsunashi Wada Tsunashiro und Wataru Watanabe, von Wada, wurde mit ihm zusammen nach Ashio geschickt, Professoren der Universität Tokio, arbeiteten in der Kommission. um die aus Deutschland und den USA importierten Anlagen Eine dritte Gruppe waren Rückkehrer, z. B. Naka Matoba bzw. Mehlerzsammler einzurichten. Die Regierung und die und Kaitsiro Imizumi, die an Ashio nicht direkt beteiligt Unternehmer erklärten abermals, dass diese Mehlerzsammler waren, aber technische Hinweise für die Lösung der giftige Erzausflüsse einstellten und damit die Beschädigung Umweltverschmutzung durch die Abfälle aus dem Bergbau und dem endlich vermieden werden könne. Aber diese Anlage Hüttenwesen gaben. K. Imizumi, aus einem Dorf nicht weit war eigentlich eine Anlage, um effektiver Erz zu sammeln, von Ashio stammend, diskutierte diese Probleme im Falle und hatte nicht das Ziel, schädliches Erzmehl zu entfernen. des Kupferbergbaus und der Kupferhütte in Besshi. N. Matoba Wegen dieses komplizierten Zustands richtete derzuständige berichtete, wie in Sachsen die diese Umweltverschmutzung Minister Enomoto, auf die starken Protestbewegungen der betreffenden Abfälle weitergenutzt wurden. Dies war eine Bauern und Bewohner eingehend und auch gezwungenermassen, Kritik, die sowohl gegen die damalige japanische Bergbautechnik eine offizielle Untersuchungskommission ein und im Allgemeinen als auch gegen Furukawas Ashio- trat als Minister zurück. Damals sah es so aus, als sei die Kupferbergbau gerichtet war. Einstellung des Bergbaubetriebs in Ashio unvermeidlich. Es Trotz der zunehmenden Verschmutzung in Ashio tat die waren die technischen Mitarbeiter der Kommission, die das Regierung anfangs nichts. Erst nach mehrmaligem und Unternehmen retteten.3 Besonders die Meinung von Professor starkem Protest seitens der Landwirtschaft setzte die Regierung W. Watanabe war für die Unternehmen nützlich. Er ein Untersuchungskomitee zur Aufklärung der behauptete, dass die unzureichende Leistungsfähigkeit der Schadensursachen ein, und der Betrieb richtete langsam Einrichtungen Anlagen nicht ungewöhnlich sei und der Betrieb in Ashio weiterlaufen wie z.B. Desulfurisationstürme, Staubsammler und könnte, da eine Leistungssteigerung der Anlagen

72 Ferrum (82)2010 Menge (Semester x Professor Besuchte Anzahl Vorlesung Personen) (Semester x Personen) EisenmetalLurgie 127 Ledebur 114 Lötrohrprobenkunde 121 Winkler 85 analytische Chemie u. andere 127 Richter 63 darauf bezügliche Chemie Stelzner 50 Bergbau, Aufbereitung u.a. 96 Treptow 49 Geologie Mineral-Anlagerung 91 Kreischer 34 Mineralien 70 Bild 11: Professoren der AS japanischen Studenten von 1873 bis 1939. Mechanik, Maschinen 32 Physik 32 Mathematik, Geometrie 29 spiel Professor der Bergakademie Freiberg Geo-Vermessung 24 kennenlernten. Der Nobelpreisträger machte auch Zeichnen, Architektur 24 Untersuchungen zur Menge von giftigem Material in Kuhmilch in Die Studenten besuchten Elektrizität 18 Freiberg. am häufigsten Vorlesungen von Professor Ledebur, gefolgt von den Vorlesungen Statistik 15 von Professor Winkler, wie in der Tabelle zu sehen ist. Bergbaugesetz 13 All diese Daten lassen vermuten, dass die japanischen Wirtschaftsw. 4 Studenten die Umweltprobleme, die mit dem Betrieb des organische Chem. 2 Bergbaus und Hüttenwesens entstanden und mit denen sich Professor Winklers befasste, und von den Gesundheitswesen 1 Forschung gekannt Folgen der Umweltverschmutzung gewusst haben mussten. Öl 1 Trotzdem konnten sie in Japan nicht positiv zur Verminderung Andere 5 der Umweltverschmutzung beitragen und äusserten Bild 10: Vorlesungen der 45 japanischen Studenten von 1873 bis 1939. sich kaum zu dieser Problematik. Der Grund dafür könnte nicht nur auf ihre geringen Fachkenntnisse zu Umweltproblemen zurückzuführen sein, sondern hat mit ihrer durch technische Entwicklung möglich sei. Statt einer Anordnung gesellschaftlichen Position zu tun. Politisch mussten die meisten an die Unternehmen, den Bergbaubetrieb zu stoppen, von ihnen sich der Meinung von Tsunasiro Wada unterstellen. hatte der Nachfolger von Enomoto mit Aufforderungen bezüglich der Umweltvorkehrungen den Betrieb einfach weiterlaufen lassen. Die Anlagen für die Umweltvorkehrungen Gesellschaftliche Gebundenheit von Technikern und wurden aber nicht gründlich verbessert und giftige Abfälle Wissenschaftlern noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg von den Fabriken emittiert. Die Einstellung und das Verhalten der technischen Fachkräfte Die partiellen technischen Verbesserungen der Anlagen und der Wissenschaftler waren von den gesellschaftlichen retteten die Geschädigten nicht. Zu den Erwartungen der Gegebenheiten bestimmt. Von den Absolventen der Universität umliegenden Bewohner zur Verminderung der Verschmutzung Tokio wurde erwartet, dass sie als Beamte für den Staat schwiegen, wie erwähnt, die meisten Rückkehrer aus arbeiteten. Deshalb konnten die meisten zurückgekehrten Freiberg, und sie arbeiteten auch nicht daran, in irgendeiner Studenten die Industriepolitik der Regierung nicht direkt Weise eine positive Entwicklung zu schaffen. kritisieren und auch keine grundsätzlichen Lösungsmethoden Hier stellt sich natürlich die Frage, warum sie nicht aktiv für das Umweltproblem in Ashio vorschlagen. Die grundsätzlichen wurden. Was hatten sie an der Bergakademie Freiberg Lösungsmethoden zu finden war damals natürlich studiert? Hatten sie in Freiberg nicht die Chance, die dortigen nicht einfach. Aber es ist wichtig zu sehen, dass sie sogar von Umweltprobleme kennenzulernen, oder gab es dort damals der Bemühung, sie zu finden, fern geblieben waren. keine solchen Umweltschäden7 Die Hütten in der Nähe der Die dritte Gruppe der aus Freiberg zurückgekehrten Stadt Freiberg gaben viele Rauchgase ab. Ausserdem wurde Wissenschaftler diskutierte über die Weiternutzung der Abfallstoffe. eine Landkarte publiziert, die den Beschädigungsgrad in der Naka Matoba, ein Professor der Universität Tokio und Region zeigte. Nun sehen wir uns an, was für Vorlesungen die späterer Direktor der Technischen Meiji-Schule in Kyushu, japanischen Studenten in Freiberg besuchten und mit berichtete im Jahre 1892 über die Behandlung der Abfälle zur welchen Wissenschaftlern sie in Kontakt traten; ob sie zum Bei- Weiternutzung in Freiberg, und er diskutierte, wie sich die

Ferrum (821 2010 73 Bergbautechnik in Japan entwickeln sollte. K. Imizumi Fazit argumentierte im Jahre 1891 auch über die Wichtigkeit der Bei der Entwicklung des modernen Japan war die Rolle der weiteren Nutzung der Abgase der Hütten in Besshi. N. Matoba ausländischen und japanischen Ingenieure von immenser besuchte in seinen jungen Jahren Ashio und fertigte einen Bedeutung. Ohne die Beiträge der japanischen Ingenieure Bericht über die schlechten Umweltzustände an.' Selbst hätte Japan keine technische Basis im Bergbau- und Hüttenwesen Matoba konnte sich nach seiner Rückkehraus Freiberg nicht für die weitere gesellschaftliche Entwicklung bilden direkt zu Ashio äussern. Sie versuchten, könnte man sagen, können, aber die gesellschaftliche Struktur und die mit Argumenten, die nur indirekt mit Ashio in Beziehung gesellschaftlichen Verhältnisse in Japan selbst beschränkten die standen, zur weiteren Entwicklung der Bergbau- und weitere Entwicklung derTechnik in diesem Gebiet, u.a. durch Hüttentechnik beizutragen. Dazu aber war eine grundsätzliche Unterdrückung der gründlichen Suche nach Lösungen für die Umwälzung des Techniksystems mit mehr Kapital nötig, und Umweltprobleme. Hätten alle 45 aus Freiberg zurückgekehrten deswegen konnten ihre Vorschläge nicht realisiert werden. Ingenieure und Wissenschaftler unabhängig ihre Fähigkeiten Dieser von den zwei Wissenschaftlern beschriebene Weg hätte nutzen und ihre Vorstellungen realisieren können, zu einer neuen Etappe der technischen Entwicklung im dann hätte sich das Niveau der technischen Entwicklung Bergbau- und Hüttenwesen in Japan führen können, aber schneller weiterentwickeln können. dafür hatte diese Gruppe zu wenig politischen Einfluss. Die Grenzen der technischen Entwicklung waren nicht bestimmt durch die Leistung, sondern durch die japanische gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Struktur.

1 Diese Methode ist später Einhundert Jahre Eisen aufzubauen. Takatö zurückkehrende Ingenieure von Historikern als - Yawata Eisenwerk Ohshima war der erste gab, die «Modernisierungsweise (Japanisch), Daiichihouk, Präsident der im Jahre gewissenhaft ihre Meinungen mit ausländischen Pub.1988, S. 45. 1878 gegründeten geäussert haben, wie Angestellten» bezeichnet Japanischen Bergbau- zum Beispiel N. Matoba worden; siehe Siehe: Entstehung der Gesellschaft und K. Imizumi. K. Iida : M. Yoshida, Technik und modernen Eisenindustrie (Nihon-kogyo-kai). Denken über die Modernisierung Japans (Japanisch), Zukunft von Ashio, (Japanisch], Tokyo 1977, Kamaishi Eisenwerk, Nach der Abbiidung ist in: Studie über Shozo S. 36. 1958, S. 156. die Anzahl japanischer Tanaka und die Ashio- Studenten 47, aber Umweltschädigung, 2 Über die von der A. L. Herbert-Gustar einer davon war eigentlich Nr. 6, 1983, S. 10 Regierung gegründeten und P.A. Nott: John Chinese, und einer (Japanisch) zehn fundamentalen Milne Father of Modern besuchte sie zweimal. Wollspinnereien und Seismology (übersetzt Matoba, Naka: Das ihren Bankrott. Siehe ins Japanische 1983). Über die Rolle der Neuste aus Ashio. In: z.B. Y. Okamoto (Hg.l: Tokyo 1983, S.16 technischen Absolventen der Zeitschrift fur Bergbau Historische Dokumente Kaiserlichen Universität in Japan (Japanisch), von den Spinnereien Während dieser Reise urteilt Hayashi. In: Nr. 38, April 1888. während der Meiji-Zeit besuchte er allein Hayashi: Das Leben (Japanisch), Kyushu Freiberg. Im Jahre 1870, vor von Shozo Tanaka Uni., Pub.1996. der Abreise der (Japanischljokio 1976, Kommission, schlug er der S 95. Dagegen weist 3 Über ihre Misserfolge: neuen Meiji-Regierung ida darauf hin, dass Siehe z.B. K. Iida: vor, eine Bergbauschule es einige aus Freiberg

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